School Misery von Carura (Schule kann so anstrengend sein...) ================================================================================ Kapitel 8: Wonderfull life... ----------------------------- Wonderfull life... Wie viele Wochen waren jetzt vergangen seitdem Malik hergezogen war und sich somit sein ganzes Leben verändert hatte? Malik warf einen prüfenden Blick auf den Kalender. Er lächelte. Der Ägypter wohnte jetzt schon etwas mehr als fünf Wochen in dieser Gegend und er glaubte, dass es ihm wohl noch nie so gut gegangen war. In Bakura hatte er einen neuen besten Freund gefunden und in Mariku, ja, in Mariku fand er die Liebe. Der Blonde konnte nicht mehr abstreiten, dass er in den Älteren verliebt war. Im Unterricht hing er an seinen Lippen und manchmal ging er zu ihm rüber und sie unterhielten sich. Seit dem Vorfall in der Gemeinschaftsdusche, war nichts derartiges mehr passiert. Zwar kassierte er hin und wieder noch Sprüche von seinem Lehrer, doch an die hatte er sich gewöhnt. Wie es mit ihnen beiden weiter gehen sollte, wusste Malik allerdings nicht. Mariku tat nichts mehr, was irgendwie den Anschein erwecken könnte, dass sie mehr füreinander empfanden, als ein Lehrer für seinen Schüler empfinden durfte. Das stimmt den Kleineren immer ein wenig traurig. Heute war Freitag und Malik war etwas nervös. Es war bereits kurz nach drei und die Schule hatte längst geendet. Bakura wollte für das Wochenende bei ihm bleiben und Malik freute sich riesig darauf. Das hatte er früher auch immer mit Ryou getan und sie hatten jedes Mal viel Spaß dabei. Mit Bakura war das allerdings noch etwas anderes. Meistens redeten sie über Mariku oder Herr Jinan. Die Zeit wollte einfach nicht umgehen. Bakura wollte um vier Uhr da sein und es war bereits viertel vor, was Malik allerdings so vorkam, als wäre es seit Stunden schon viertel vor. Auf die Uhr starren brachte nichts, also setzte sich Malik in das geöffnete Fenster und sah zu Marikus Haus hinüber. Unwillkürlich dachte er wieder an das Erlebnis nach seiner ersten Sportstunde zurück und er fühle wieder dieses Kribbeln auf seiner Haut. Es war als könnte er noch immer fühlen, wie sich Marikus Hände über seinen Körper bewegten und die zarte Haut unter ihnen ertasteten. . „Na? Träumst du von mir?“ Malik schreckte hoch und sah direkt in Marikus Gesicht. “Musst du mich so erschrecken?“, maulte der Kleinere. Mariku lehnte sich ans Fenster und beugte sich leicht zu Malik. „Klar, ich liebe es, wenn ich dein erschrockenes Gesicht sehe. Aber weißt du was ich noch mag?“ Malik wollte grade fragen was er denn noch mochte, da fühlte er schon seine weichen Lippen die ihn sanft küssten. Malik schloss sofort die Augen und erwiderte den Kuss, den Mariku für seinen Geschmack viel zu schnell löste. In den letzten fünf Wochen war dies der Einzige körperliche Kontakt zwischen ihnen und Malik genoss jeden einzelnen Kuss. „Mariku, wenn uns jemand sieht…“, hauchte der Kleinere und versank in Marikus Augen. „Hat es doch niemand. Tja, und wenn, verlier ich wohl meine Job und ziehe mit in dein Zimmer ein“, schmunzelte der Ältere und strich sanft über Maliks Wange, der sich leicht gegen die Hand schmiegte. „Könnt ihr mal aufhören euch zu befummeln? Der Besuch ist da.“ Mariku und Malik wandten sich in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Bakura stand breit grinsend auf dem Gehweg und man sah ihm deutlich an, dass er alles mitbekommen hatte. „Raiden, du kleiner Spanner“, grinste Mariku und küsste Malik noch einmal, diesmal etwas inniger. Bakuras und auch Maliks Augen weiteten sich. Der Kleinere drückte Mariku leicht von sich und sah ihn vorwurfsvoll an. „Was denn? Wenn er schon spannt, wollte ich ihm wenigstens was zum spannen geben.“ Malik murrte leise und war wieder rot geworden, doch Bakuras Stimme holte ihn aus seiner kleinen Traumwelt zurück, in der er seinen Lehrer immer noch küsste. „Malik gehört mir für das Wochenende, wenn sie also so freundlich wären und ihn mir jetzt überlassen würden…“ Der Ältere zog eine Augenbraue hoch und sah Malik fragend an. „Was ist? Bakura schläft das Wochenende bei mir. Hab ich dir das nicht gesagt?“ „Nicht ein Wort“, murrte Mariku und sah Bakura an, der ein ziemlich fieses Grinsen im Gesicht hatte. Das passte ihm ganz und gar nicht in den Kram. Malik war inzwischen aufgestanden. „Ich lass Bakura eben rein, sehen wir uns noch?“, wollte Malik wissen und lächelte den Größeren an. Mariku nickte nur und warf Bakura einen Blick zu. Malik schloss das Fenster und ging zur Haustür, wo sein Lehrer direkt vor dem Weißhaarigen stand und ihm irgendwas ins Ohr flüsterte. Malik sah die beiden verwundert an. Bakura hatte das Gesicht leicht verzogen und sah wütend aus. „Ähm, darf ich stören?“ Beide sahen Malik an und Mariku hatte sich aufgerichtet. Sein übliches Grinsen lag auf seinen Lippen. „Wir sehen uns“, gab der Älteste von ihnen zu verstehen und lächelte Malik noch einmal zu bevor er über die Straße ging und in seinem Haus verschwand. „Was war denn los?“ Malik sah seinen Freund besorgt an, doch dieser schüttelte nur den Kopf. „Erzähl ich dir später, lass uns erstmal reingehen.“ Malik nickte schnell und führte Bakura in sein Zimmer. Isis war noch auf der Arbeit und Rishid war grade einkaufen. Bakura sah sich neugierig in Maliks Zimmer um. Inzwischen hatte er es auch geschafft, all seine Kisten auszuräumen und alles hatte seinen Platz. Bakura stellte seine Tasche ab und setzte sich auf Maliks Bett. Der Blonde nahm neben ihm platz und sah ihn neugierig an. „Was guckst du so?“, wollte Bakura wissen und hob eine Augenbraue. „Na was hat er dir gesagt? Ich hab gesehen, dass er dir etwas ins Ohr geflüstert hat.“ „Ach das, war nichts wichtiges.“ Bakura zuckte mit den Schultern. „Dann kannst du es mir doch auch sagen!“, empörte sich der Ägypter und schob schmollend die Unterlippe vor. Bakura rollte mit den Augen. „Malik. Was wird er mir schon gesagt haben?“, antwortete er genervt und Malik schmollte noch etwas mehr, worauf der Weißhaarige wieder genervt die Augen verdrehte. „Er ist eifersüchtig, ist doch klar.“ Die Augen des Jüngeren weiteten sich leicht. Damit hatte er nun nicht gerechnet. Ein feiner Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Eigentlich konnte man nicht sagen, dass sie zusammen waren. Ab und zu trafen sie sich auf der Straße und redeten. Doch Maliks Herz schlug schneller, wenn er daran dachte, dass Mariku eifersüchtig auf Bakura war. Bakura legte einen Arm um Malik und zog ihn an sich. „So, wir werden den ganzen Abend knuddeln und schmusen!“ Malik wurde nun dunkelrot und sah seinen Gast verwirrt an. Meinte er das etwa ernst? Er hörte Bakura lachen und spürte wie der Weißhaarige ihm in die Seite piekte. Der Ägypter kicherte los. Er war sehr kitzelig und besonders an den Seiten, was sein Freund schamlos ausnutzte. Malik fühlte sich richtig wohl bei Bakura. Die beiden tollten noch etwas durch sein Bett, bis es an der Tür klopfte und seine Schwester den Kopf zur Tür rein steckte. „Oh, dein Besuch ist ja schon da. Ich bin Isis, Maliks Schwester.“ Isis ging auf das Bett zu und Bakura richtete sich leicht auf. Die beiden schüttelten sich die Hände und Bakura stellte sich kurz vor. „Was habt ihr den heute noch vor?“, lächelte Isis und setzte sich an Maliks Schreibtisch. Dieser verdrehte daraufhin genervt die Augen. “Isis…“, knurrte er und seine Schwester verstand. Sie stand auf und ging Richtung Tür. „Ich mach heute Pizza um sieben gibt es Essen.“ Die Schwarzhaarige verließ den Raum und Malik seufzte genervt. Er hasste es, wenn sie das tat. Ryou und ihm war sie früher auch ständig auf die Pelle gerückt und hatte sie ausgefragt. Warum waren Weiber immer so neugierig? „Was ist los?“, wollte Bakura wissen und legte den Kopf leicht schief. Er betrachtete Malik aufmerksam und lächelte. „Ich kann verstehen wieso er eifersüchtig ist. Du bist echt zum anbeißen süß…“ Ehe sich Malik versah, wurde er auch schon rücklings auf das Bett gedrückt und sah den Weißhaarigen über sich knien. „Ba… Bakura…“ Malik war verwirrt und ebenso sah er ihn auch an. Der über ihm Kniende konnte allerdings angesichts Malik geschocktem Gesichtsausdruck nicht mehr ernst bleiben und lachte laut los. Malik musste ebenfalls lachen und kniff dem Weißhaarigen in die Seite, der sofort scharf Luft einsog. Eine Art Fiepsen war zu hören und Malik fing bei diesem Geräusch unkontrolliert an zu kichern. Bakura fand das gar nicht witzig und die beiden rangelten noch eine ganze Weile miteinander, bis sie erschöpft auf dem Bett liegen blieben. „Das… war dir hoffentlich… eine Lehre“, keuchte Bakura und sein Brustkorb hob und senkte sich ziemlich schnell. „Nein…. ganz bestimmt… nicht.“ Malik war genauso atemlos wie Bakura auch. Es machte Spaß mit ihm zusammen zu sein und war froh, dass sie sich angefreundet hatten. Das alles hatte er Mariku zu verdanken. Schließlich hatte er ihn in der Schule neben Bakura gesetzt. Ein leicht verträumtes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Blonden, was seinem Schulfreund natürlich nicht entging. „Du bist echt verliebt, oder?“ „Ja…“, hauchte der Jüngere leicht abwesend und kuschelte sich leicht an Bakura, der einen Arm um ihn legte. „Kann ich verstehen. Mir geht es ja nicht anders. Du hast es aber besser. Herr Sayyid empfindet wenigstens was für dich…“ Bakura sah Malik traurig an und diesem schwand das Lächeln. Bakura tat ihm wirklich leid. Herr Jinan hatte ihm ja gesagt, dass er nicht sein Typ wäre und Malik konnte sich nur zu gut vorstellen, wie der Weißhaarige sich fühlte. Was wäre gewesen, hätte Mariku ihn abgelehnt? Hätte er sich dann überhaupt in ihn verliebt? Immerhin hatte Mariku ihn ja von Anfang an angemacht und ihm Sprüche geschickt. Was wenn das alles nur ein Spaß des Älteren gewesen wäre? Der Ägypter war froh, dass sich alles so entwickelt hatte. Jede Minute in der er Mariku sehen konnte, genoss er in vollen Zügen. „Du findest auch noch jemanden und wer weiß, vielleicht wird es ja noch was mit dir und Kura.“ „Kura? Du nennst ihn beim Vornamen?“ Bakura murrte leicht. „Nein, ich hab mir das nur angewöhnt, weil Mariku immer Kura zu ihm sagt.“ Malik lächelte Bakura verlegen an und dieser war ihm auch nicht böse, doch er musste zugeben, dass er neidisch auf Malik war. „Sollen wir morgen mal zu Mariku rüber gehen? Vielleicht ist er ja auch da“, lächelte der Jüngere und schmuste sich an Bakuras warmen Körper. Der Weißhaarige schloss die Arme noch enger um ihn und genoss ebenfalls dessen Wärme. „Wenn du möchtest, gern.“ Er lächelte und spielte leicht mit Maliks Haaren. Es war etwas komisch ihn im Arm zu halten, doch Malik schien es nichts aus zumachen, schließlich hatte er sich an ihn gekuschelt. Er mochte die Nähe zu ihm und war froh, endlich jemanden zu haben, mit dem er reden konnte und vor allem Jemanden, der nicht vor ihm zurückwich, nur weil er schwul war, gerade so, als würde er jeden sofort vergewaltigen. Der Abend war hereingebrochen und die beiden Jungen hatten schon gegessen und spielten jetzt mit Maliks Playstation. Sie fuhren ein Rennen und Bakura fluchte laut, weil er wieder verloren hatte. „Du hast nur mehr Übung darin, dass ist alles“, knurrte der Ältere und legte den Controller zur Seite. „Ja, und? Sieg ist Sieg.“ Malik duckte sich, denn Bakura hatte mit einem Kissen nach ihm geschlagen, was allerdings nichts brachte. Bakura hatte ihn trotzdem erwischt und so schnappte sich auch Malik ein Kissen und warf es nach seinem Freund. Ein Klopfen am Fenster unterbrach ihr kleines Gefecht und beide richteten sich erschrocken auf. Neugierig gingen beide ans Fenster und Malik strahlte. Mariku lächelte ihn an und Malik öffnete das Fenster sogleich um einen kurzen Kuss zu erhaschen, den er jedoch sofort abbrach. Mariku war nicht alleine. Kura war bei ihm und schüttelte missbilligend den Kopf. Anscheinend war er nicht davon angetan, dass Mariku dabei war etwas mit einem Schüler anzufangen. „Gu… guten Abend, Herr Jinan“, sagte Malik schnell und wurde rot. Bakura trat nun auch näher an das Fenster und ein sanftes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Seine Augen leuchteten förmlich, als er seinen Nachhilfelehrer sah. „Hi“, sagte dieser nur gelassen und sah kurz in Maliks Zimmer. Das Bett war aufgewühlt, was auch Mariku nicht entging, der Bakura nun einen zornigen Blick schenkte. „Was habt ihr gemacht?“, wollte er sofort wissen und sah seine Schüler an. „Wir haben uns eine Kissenschlacht geliefert, vorher haben wir Playstation gespielt…“ „Und davor haben wir gekuschelt“, meinte Bakura beiläufig und ein Grinsen legte sich auf seine Lippen. „Baku!“, fauchte der Jüngste der vier und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. „Ist ja gut, war nur Spaß.“ Bakura schmollte leicht, doch Marikus Gesichtsausdruck entspannte sich deutlich. „Ich wollte dich sowieso noch was fragen.“ Malik wandte sich an seinen Klassenlehrer, der eine Augenbraue hob. „Bakura und ich wollte morgen Mittag mal vorbeikommen, ist das okay?“ Der Ältere schien kurz zu überlegen, nickte dann aber. „Klar, wieso nicht? Kommt um eins rüber, dann passt das schon. Kura ist da auch noch da. Wir machen nämlich heute unseren Männerabend.“ „Männerabend?“, hakte Malik nach und Marikus Grinsen wurde breiter. Malik sagte nichts mehr dazu. „Okay, dann morgen um eins bei dir. Wolltest ihr noch was?“, fragte Malik nach und sah von einem Lehrer zum anderen. „Ja, dich.“ Malik konnte gar nicht reagieren, da hatte der andere Ägypter ihn auch schon so gut es ging zu sich gezogen und zwang ihm einen Kuss auf, den er nur halbherzig erwiderte. Kura hatte den Blick abgewandt und Bakura beobachtete sein Objekt der Begierde. Als die beiden Blonden sich voneinander lösten verabschiedeten sie sich noch kurz voneinander und schon waren sie weg. Malik schloss das Fenster hinter sich und ließ sich auf sein Bett fallen. Der Weißhaarige schmollte leicht und legte sich neben den Jüngeren, der ihn fragend ansah. Der Ägypter legte seinen Kopf auf Bakuras Brust und schloss kurz die Augen. Er hörte den regelmäßigen Herzschlag des anderen und dieser beruhigte ihn etwas. “Malik?“ Der Angesprochene sah auf. „Kannst du mich mal in den Arm nehmen?“ Malik sah ihn überrascht an und richtete sich leicht auf. Bakura war bei seiner Frage leicht rot geworden, doch Malik tat es gerne. Er schlang seine Arme um den Körper des anderen und drückte ihn etwas mehr an sich. Mit einer Hand strich er Bakura zärtlich durch sein Haar und dieser schloss die Augen. Jeder brauchte etwas Zuneigung, auch Bakura und Malik machte es nichts aus, ihn so zu halten, denn auch ihm selbst tat es gut die Nähe eines anderen zu fühlen. Noch lange schwiegen sie sich an und die Sonne war längst hinter dem Horizont verschwunden. Bakura hatte die Augen geschlossen und streichelte über Maliks Rücken. Der Jüngere war eingeschlafen und Bakura lächelte leicht. Er freute sich für Malik, dass seine Gefühle offenbar erwidert wurden und er wünschte ihm alles Glück der Welt. Irgendwann zog allerdings auch den Weißhaarigen die Müdigkeit in ihren Bann und er schlief langsam ein. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)