Schutzgeist der Scheiße von NaokiKaito ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Schutzgeist der Scheiße 2te Challenge mit Jan“. „Du liebst nur einen Schatten, nur einen Gedanken von mir. Ich kann dir nicht geben, wonach du suchst.“ One Shot, ZoSa, Odauniversum, Sanji, mindestens 2500 Worte. That’s it. Have fun. Liebster, Wenn ich nur wüsste, wo du bist. Ich ertrage es nicht, dass du mich allein gelassen hast. Nur zu gerne hätte ich deinem Sieg über Falkenauge beigewohnt, und ich bin mir sicher, dass du siegst. Nur verstehe ich noch immer nicht, warum du mich verlassen hast. Es lief doch alles gut, oder findest du nicht? Warum antwortest du mir nie auf meine Briefe? Sie sollten dich erreicht haben, auch wenn ich noch immer nicht weiß, wo du bist. In der Zeitung sehe ich nur, wie dein Kopfgeld immer mehr in die Höhe schnellt, höre von den schrecklichen Dingen, die du getan haben sollst. Ich kann nicht glauben, dass du ein Mörder bist. Dazu bist du zu sanft… Auch wenn es ohne Frage wehtut, dass du mich zurück gelassen hast. Ist zwischen uns alles vorbei? Ich liebe dich. Noch immer. Und ich vermisse dich. Bitte schreib mir, einmal. Ich möchte nur wissen, dass es dir gut geht. Mehr verlange ich nicht. Du bist mir auch keine weitere Erklärung schuldig. Abgesehen vielleicht von der, auf welche Wartezeit ich mich noch einstellen kann. Doch auch das ist irrelevant für mich. Ich möchte nur unsere gemeinsame Zeit nicht missen. Möchte hören, dass es dir gut geht. Und das du wieder kommst. Wenn nicht um meinetwillen, dann doch vielleicht wegen Ruffy oder den anderen. Irgendeinen Grund solltest du finden. Was mach ich mir eigentlich noch vor. 2 Jahre lang. 2 lange Jahre warte ich auf dich. Und ich hab nicht einen Brief mehr an dich abgeschickt. Zumindest seit etwa einem Jahr nicht mehr. Du antwortest ja doch nicht. Und ich schreibe immer wieder das gleiche. Ich habe wahnsinnig viele Briefe hier an dich adressiert liegen. Sie warten auf dich. Auf der nächsten Insel werde ich sie vergraben. So wie alles, was zwischen uns war. Die Stunden der Liebe, der Zärtlichkeit und des Glücks. Ich für meinen Teil war glücklich. Und ich weiß bis heute nicht, ob es auf Gegenseitigkeit beruht. Ich liebe dich, Zorro. Für immer, dein Sanji Sanji, Wie lange haben wir nichts mehr voneinander gehört? Lange. Es tut mir leid. Ich musste gehen, habe ich doch erkannt, dass es so nicht weitergeht. Es war eine schöne Zeit, ohne Frage, ich mochte deine Nähe auch, irgendwie. Doch… du kennst mich nicht. Nicht genug. Es tut mir leid, dass ich dir auch nie die Chance dazu gegeben hab. Aber es ist auch für dich besser so, glaub mir. Du hast gesagt, du liebst mich. Doch soll ich dir etwas sagen? Du liebst nur einen Schatten, nur einen Gedanken von mir. Ich kann dir nicht geben, wonach du suchst. Und ich weiß, dass du die eine Liebe schlechthin suchst. Ich kann es nicht. Ich bin nicht der, dem du dein Herz schenken solltest, dafür ist es zu kostbar. Ich hoffe, du findest dein Glück. Zorro Zorro, Nach langem warten habe ich endlich einen Brief von dir erhalten. Und es war absolut nicht das, was ich hören wollte. Seit über zwei Jahren quält mich die Erinnerung an dich, seit über zwei Jahren verzehre ich mich vor Sehnsucht nach dir. Wie stellst du dir das vor? Glaubst du wirklich, ich kann dich einfach vergessen? Glaubst du, dass ich das will? Dass ich dich liebe, das hab ich nicht einfach so dahergesagt. Ich meine es so. Ich liebe dich wirklich, von ganzem Herzen. Und ich hab es mir nicht ausgesucht. Was du machst, ist einfach nur feige. Warum hast du mir nicht von Anfang an gesagt, dass du viel zu viel Angst vor einer Beziehung hast? Wieso konntest du nicht ehrlich sein? Und warum verdammt noch mal, musst du mir so wahnsinnig weh tun? Es stört dich wahrscheinlich noch nicht einmal, oder? Und ich wette, du hast schon wieder jemand anderen gefunden, den du für deine Zwecke missbrauchen kannst. Nichts anderes hast du wohl mit mir getan. Langsam kommt es mir so vor, als wäre ich für dich wirklich nicht mehr als ein Fick gewesen. Einer unter vielen. Und ich Idiot… ich habe wirklich gedacht, das ich mit dir glücklich werden kann. Das alles was zwischen uns war, etwas Reales ist. Liebe. So kann man sich täuschen. Ich wünschte nur, ich könnte dich hassen. Sanji, ich weiß, dass ich ein Idiot bin, mehr noch. Es tut mir wirklich leid. Ich wollte dich weder verletzen noch mit dir spielen, aber das, was zwischen uns war, beruhte auf einer Lüge. Ich war nicht ich selbst. Konnte es bei dir auch nicht sein. Ich bin ein Mörder, Sanji. Und ich habe viele Fehler gemacht. Mehr als ich ertrage. Ich will dich nicht unglücklich machen. Und genau das würde ich tun. Aus diesem Grund… schenke deine Liebe einem anderen. Elender Bastard. Wieso maßt du dir an, entscheiden zu können, wie ich mein Glück finden soll? Ich war glücklich mit dem, was wir hatten, mit dem, was zwischen uns war. Verdammt noch mal, ich war sogar glücklich mit der Erinnerung daran und dem Wissen, dass du irgendwann wieder heimkehren würdest, so wie du es versprochen hast. Warum hast du mich angelogen? Und wieso… kannst du nicht wenigstens bei diesem Schritt Stärke zeigen und zurückkommen, mir ins Gesicht sagen, dass du mich nicht liebst?! Du bist ein elendiger Feigling, Lorenor Zorro. Mehr nicht. *~*~* Er erhielt keine Antwort von Zorro. Musste mit dem Leben, was geschehen war. Und Sanji schaffte es nicht. Er litt. Seine Gedanken kreisten um den Mann, den er so liebte, geliebt hatte, er wusste es nicht. Er wusste nur, dass er nicht wollte, dass es so endete. Es war nicht fair. *~*~* Wochen strichen ins Land, und Sanji wusste nicht mehr, was er machen sollte. Sein Leben war eintönig, er kochte, wusch ab, kochte, wusch ab, kochte, wusch ab und schlief. Oder eher: Er schlief kaum noch. Selbst Nami fand, das er schlecht aussah. Aber er konnte sich nicht helfen. Wollte es auch nicht mehr. Irgendwie sah er keinen Sinn mehr darin. Er fragte sich fortwährend, warum Zorro so kalt war, nachdem er ihn vor nicht allzu langer Zeit – oder war es mittlerweile schon eine Ewigkeit? – noch so zärtlich und liebevoll behandelt hatte. Er vermisste die Küsse, die Streicheleinheiten. Den liebevollen Klaps auf den Hintern, wenn Zorro die Kombüse betrat um sich etwas zu trinken zu holen. Ihr kleines schmutziges Geheimnis. „Woran denkst du, Küchenschabe?“ Er fuhr herum, die Kombüse war leer. Sanji rieb sich über die brennenden Augen und nahm das Handtuch wieder auf, welches er vor Schreck hatte fallen lassen. „Antwortest du mir nicht mehr?“ Wieder fuhr er herum und sah aus großen Augen, wie eine ihm nur zu bekannte Person aus dem Schatten neben der Tür trat. „Zorro…“, hauchte er, unhörbar für sich selbst. „Sanji…“, der grünhaarige Schwertkämpfer nickte ihm zu. Er hatte sich verändert. Er schien noch ein Stück muskulöser geworden zu sein, seine Gesichtszüge ein ganzes Stück verhärteter. Ohne Frage: Er sah gut aus. Mehr als das. „Was…was willst du hier?“ Sanjis Hände zitterten ebenso stark wie seine Stimme, während er mühsam um Fassung rang. Wieso bitte…warf ihn diese Begegnung so aus der Bahn? Sicher, er liebte Zorro…aber eigentlich hätte er ihn genau deswegen töten müssen. Allein für das, was der ihm angetan hatte. „Ich steh nicht drauf, Feigling genannt zu werden.“ Das…das war alles? Fassungslos sah Sanji ihn an und musste sich an der Arbeitsfläche seiner Küche festhalten. Sonst wäre er eingeknickt. „W…was?“ Zorro verschränkte die Arme vor der Brust, kam näher. Seine Mine war unbewegt, verriet nichts von seinen Gefühlen, vorausgesetzt ein Bastard wie er hatte so etwas. „Du hast mich schon verstanden, Blondie. Ich kann ja verstehen, dass du verletzt warst, als ich dich abserviert habe, aber ein Feigling bin ich deshalb noch lange nicht. Deshalb bin ich hier, du wolltest es doch so, oder?“, seine Schritte trugen ihn unaufhaltsam näher. Sanji sah das kalte Funkeln in den leblosen Augen. Es gab eine Zeit, in der sie warm waren. In der sie ihn liebevoll angesehen hatten, während Zorro sanft durch sein schweißnasses Haar strich, die geröteten Wangen des Blonden betrachtete und in der Sanji gleichzeitig seinen warmen, schweren Atem auf seiner Haut spüren konnte. Jetzt wich er zurück. Nein, das hatte er nicht gewollt. Nicht noch mehr Schmerz. Noch mehr Leid. Er wollte endlich wieder leben. Er wollte sich nicht mehr der ganzen Scheiße ergeben, wollte nicht mehr behandelt werden, als wäre er wertlos. Der Blonde konnte Zorros herben Geruch wahrnehmen. Wenn er sich etwas reckte, könnte er ihn küssen. Angst schlich sich in seine Augen. „Du wolltest es so… hier bin ich, Sanji!“ Mit seinem Körper drückte er Sanji gegen die Kante der Arbeitsfläche. „Zorro…bitte….was….?!“ Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Nur das er hier wegmusste, wenn er nicht länger verletzt werden wollte. Sanji spürte die vertrauten Lippen Zorros auf seinen eigenen, nicht einmal eine Sekunde lang, und doch eine Ewigkeit. „Ich liebe dich nicht.“ Ein weiterer Schlag ins Gesicht, ein weiteres Messer in seinem Fleisch. Seine Finger krallten sich hart in das Holz der Arbeitsfläche, seine Knöchel traten weiß heraus. „Zorro…“ Selbst Zorros Rücken war noch immer fasziniert. Gedankensplitter. Er, wie er sich an den breiten, nackten Rücken schmiegte. Tränen traten in Sanjis Augen. Nein. Das war nicht fair. Es war einfach nicht fair. *~*~* i Der Ort an dem er sich noch immer befand, von dem er keinen Ausweg fand. Es war Dienstag, wie jeden Tag… Er wusste nicht einmal mehr, wie viel Zeit vergangen war, seit Zorro ihn besucht hatte, oder wie auch immer man das nennen wollte. Es war Winter, ohne Eis und Schnee, nur in mir, niemand sonst kann es sehen… Alles war kalt, tot. Sein Kopf war leer. Keine Gedanken mehr, er erlaubte sie nicht. Wollte sie nicht haben. Jahre fallen herab, wie das Laub von den Bäumen… Viel zu schnell, es ging alles viel zu schnell. Er sah ihn nicht wieder. Bin ich der Schutzgeist der Scheiße? …verloren in Träumen… In seinen Träumen verfolgte er ihn. „Ich liebe dich nicht.“ Immer und immer wieder. Er war verdammt in alle Ewigkeit. Und er wollte es nicht mehr. Ich versuchte zu lächeln, mich nicht zu ergeben, deprimiert und ernüchtert, wie noch nie in meinem Leben… Er schaffte es nicht. Wieder saß er hier, in seiner Kombüse in der auch Zorro gerne mal ein Nickerchen gehalten hatte. Später lieber noch ein Schäferstündchen mit Sanji. Jetzt trank er. Das, was Zorro sonst übernommen hatte. Er ließ sich volllaufen, wieder mal. Viel war nicht mehr da. Die letzte Flasche ist leer, und jetzt fiel der Regen, ich stehe auf, meinem Schicksal entgegen… Die leere Rumflasche knallte auf den Tisch. Nein, er würde sich nicht unterkriegen lassen. Er nicht. Er würde sich seinen Gedanken stellen, sie überwinden. Er sprang auf und riss dabei die Flasche um, bekam es nicht mit, wie sie zu Boden fiel und scheppernd aufschlug. Seine Füße trugen ihn nach draußen an Deck. Ich lasse alles zurück, alles und jeden und beginne die Suche nach einem neuen Leben… Er würde es schaffen. Regen prasselte auf ihn herab, durchnässte seine Kleidung. Er sprang von Bord und landete auf dem harten Kopfsteinpflasters, mit welchem der Hafen hier bestückt war. Es war rutschig, und Sanji gut auf den Beinen. Er fand sein Gleichgewicht, noch bevor er es ganz verlor. Eiternde Gedanken laden ein zum verweilen… Er wusste, er konnte glücklich werden. Ohne Zorro. Mit ihm, wenn er ihn fand. Zorro hatte es nicht so gemeint. Er hatte nur Angst. Und doch wusste Sanji in den tiefen seines benebelten Hirnes, das Zorro ihn liebte. Wie offene Wunden die nicht verheilen… Sein Blick glitt zu seiner Taschenuhr. Die Zeit, die ihm wie Jahrhunderte vorgekommen war, hatte ihn getrogen. Zorro war allenfalls eine halbe Stunde lang weg. Eine halbe Stunde mit diesem Orientierungssinn. Ein leises Lächeln stahl sich auf Sanjis Züge. Es hatte nichts Freudiges an sich. Er rannte los. Er würde Zorro finden. Das wusste er. Es war ihr Schicksal. Ihre Bestimmung. Er liebte Zorro. Und er fand ihn. In einem Gasthaus, sah ihn durch die Scheibe. Feiernd. Fröhlich. Sah ihn, wie er Ace küsste. Ruffys Bruder. Von den D.s kam man nicht los. Man konnte sich nicht gegen sie wehren. Sie bekamen alles. Alles, was sie wollten. Die Vision die ich hatte, liegt in Scherben auf dem Boden… Er hatte schnell für Ersatz gesorgt. Hatte sich nie um Sanji geschert. Es ging nicht darum, dass er nicht mit ihm zusammen sein wollte, weil er sich für einen Mörder oder einen schlechten Menschen hielt… Verrottet wie ein Leichnam… …es ging darum, dass er liebte. Und er liebte nicht Sanji. …sie hat mich belogen… *~*~* Ente Okay, das wars. Nicht ganz 2500 Worte, aber naja. Kann man nichts machen. Whatever, hoffe, es gefiel. Man liest sich. LP-Freak Ps: Für meinen Schatz. Pps: Der Songtext ist von den Böhsen Onkelz geklaut. Sorry Jungs. ^^°°° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)