Biografie von Juki von sistermilz (Wie alles Began (Vorgeschichte zu der FF "Die Toten gehen umher")) ================================================================================ Kapitel 2: Die erste und zweite Prüfung --------------------------------------- Langsam ging die Gruppe in die Höhle. Das Tageslicht wurde immer weniger und ihrer Fackeln warfen unheimlich Schatten an die Wände. Immer tiefer führte sie der Gang in das Innere des Berges. Sie kamen in eine große Höhle. Auf der anderen Seite lag ein riesiges Tor, auf das sie langsam zugingen. An dem Tor waren als Verzierung Drachenköpfe und andere Abbildungen von Ungeheuern angebracht. Außerdem waren Schriftzeichen eingraviert. „Das sind genau die gleichen Schriftzeichen, wie die aus den Schriftrollen für die Jutsus.“, sagte Juki, „ich kann sie aber nicht lesen. Yutsuko versuch du es mal.“ Yutsuko hatten den Mönchen geholfen die Schriftrollen zu entziffern und kannte sich somit am besten mit den Zeichen aus. „Da steht etwas von den Prüfungen und es wird von dem Verbündetem gesprochen, der erkannt werden muss,… aber den Rest versteh ich nicht.“, sagte sie. „Ok. Dann gehen wir doch einfach rein. Wir haben so viel trainiert, uns kann gar nichts passieren!“, rief Jiro und machte sich daran, das Tor zu öffnen. Doch so fester er auch drückte, das Tor bewegte sich nicht. Die anderen kamen ihm zu Hilfe, doch auch mit gemeinsamer Kraft blieb das Tor verschlossen. „Vielleicht sind wir doch nicht stark genug für die Prüfungen.“, meinte Juki. „So ein Quatsch!“, entgegnete Jiro, „Wir brauchen nur einen passenden Schlüssel.“ „Aber das Tor hat kein Schloss, also brauchen wir auch keinen Schlüssel.“, gab Shima zu bedenken, „Ich würde eher sagen, wir brauchen eine andere Kraft.“ Alle sahen ihn etwas verwundert an. „Wir haben doch schon beim Drücken unsere Lebensenergie mit verwendet.“ „Nein, so meinte ich das nicht. Ich hab mir nur gedacht, dass die Schriftzeichen auf dem Tor von Mönchen stammen, also würden Mönchen doch ein Tor damit verschließen, was für Mönche typisch ist.“ „Und das wäre?“, fragte Jiro spöttisch. „Na mit Meditation.“ Jiro schaute ihn an, als ob Shima den Verstand verloren hätte. Shima setzte sich jedoch und fing an sich zu konzentrieren. Juki, die natürlich mal wieder begeistert war, setzte sich neben ihn und begann ebenfalls zu meditieren. Und tatsächlich fing das Tor langsam an sich zu bewegen. Sofort taten es die anderen Shima gleich und meditierten. Bis auf Jiro, der sich verächtlich umdrehte. Als sich die Tür vollständig geöffnet hatte, standen sie auf und blickten in den Gang, der sich vor ihnen aufgetan hatte. „Na dann wollen wir mal!“, sagte Shima und betrat den Gang. Sie liefen den Gang hinunter, bis er sich teilte. Jetzt standen sie vor einem Problem. Sollten sie sich aufteilen, um damit wenigsten eine Gruppen den richtigen Weg nimmt. Oder würden sie die Prüfungen nicht mehr bestehen können, wenn sie nicht mehr zusammen sind. Eine heftige Diskussion brach aus, bis sie sich endlich darauf einigten, zusammen in einer Gruppe zu bleiben. Jetzt war nur noch zu klären, welchen Gang sie nehmen sollten. Diese Entscheidung wurde sehr schnell getroffen, da Juki Jiros aufgeblasenes Gerede einfach nicht mehr ertragen konnte und ihm mit der Faust voll eine verpasste. Anschließend ging sie in den rechten der beiden Gänge und die anderen folgten ihr. Jiro, der noch etwas benommen war, fasste sich wieder und lief mürrisch der Gruppe hinterher. Es kamen noch viele Gänge, die allesamt mit Fallen gespickt waren. Leider waren es nur noch sechs, als sie völlig außer Atem und am Ende ihrer Kräfte eine große Höhle erreichten. Vorsichtig sahen sie sich in der Höhle um. An den Wänden waren fünf Tafeln angebracht, auf denen wieder Text in den alten Schriftzeichen stand und auf dem Boden war ein großer Kreis mit vielen Verziehrungen, die kleine Kreise enthielten. Auf den kleinen Kreisen waren wieder verschiedene Schriftzeichen. Dann fiel Jiro auf, das unter der Decke ebenfalls eine Runde Tafel angebracht war. Yutsuko versuchte die Texte zu übersetzten: „Also, auf der Tafel unter der Decke steht: ,Wenn ihr hier steht…’ und auf der Tafel da drüben müsste stehen: ,… ist es schrecklicher als das was euch erwartet.’ Auf der gegenüber: ,… solltet ihr euch niemals dazu verleiten lassen es zu tun.’ Und auf der da hinten steht irgendwas über uns, aber mir fehlen ein paar Worte. Die anderen Tafel versteh ich gar nicht.“ „Das hört sich ja an wie ein Rätsel.“, sagte Juki und schaute ihre Freundin an. „Finde ich auch, dann müssen wir jetzt wohl die Lösung finden.“ Alle fingen angestrengt an nachzudenken. „Mir ist das zu blöd, ich kenne die Lösung halt nicht.“, meckerte Jiro und setzte sich in eine Ecke. Nach und nach ließ bei allen die Konzentration nach und sie beschlossen erst mal eine Pause zu machen. Alle setzten sich oder gingen in der Höhle auf und ab. Plötzlich meinte Kano: „Ich glaube, dass sich der Kreis auf dem Boden bewegen lässt.“ Alle sahen zu ihm herüber. Kano stellte sich an den Rand des Kreises und holte mit seiner Faust aus. Mit all seiner Kraft und einem ordentlichen Schub seiner Lebensenergie schlug er auf den Rand des Kreises. Doch genau in dem Moment wo seine Hand den Boden berührte, war nur noch ein weißes Licht zu sehen. Alle war geblendet und es dauerte einen Augeblick, bis sie wieder sehen konnten. Kano lang auf dem Boden. Alle rannten sofort zu ihm und Shima zog ihn zu sich. „Es… Es hat mir… meine Lebensenergie…“, stammelte Kano und schloss die Augen. Nach einem Moment sagte Shima: „Er ist tot. Er muss irgendwas ausgelöst haben.“ „Er hat die falsche Antwort gegeben.“, entgegnete Yutsuko und deutete auf das Schriftzeichen, das Kano mit seiner Faust getroffen hatte. „Gut. Dann wissen wir jetzt, was passiert, wenn wir die falsche Antwort wählen.“, rief Jiro und fing sich sofort böse Blicke ein. „Lasst uns noch mal genau überlegen,“ meine Shima, „was kann schlimmer sein, als ein Krieg mit den Mora?“ „Also ich kann mir eigentlich nichts schlimmeres vorstellen.“, antwortete Juki. „Ja. Das ist doch gut! Das würde auch heißen, dass wir uns niemals dazu verleiten lassen sollen, NICHTS zu tun.“, rief Shima erfreut und legte Juki die Hand auf die Schulter. Juki wurde sofort knall rot. „Jetzt müssen wir nur noch das alte Schriftzeichen für nichts finden,“ sagte sie. „Das ist kein Problem,“ meinte Yutsuko, „Das Zeichen kenne ich. Es ist diese hier.“ Und sie deutete auf eines der Schriftzeichen. Jetzt war nur die Frage, wer auf das Symbol drückt. War ihre Antwort wirklich richtig? Es war klar, das derjenige stirbt, wenn die Antwort falsch war. „Ich mach’s!“, sagte Shima. „Nein! Es ist meine Antwort. Ich trage die Verantwortung für sie… ich werde drücken.“, sagte sie, schob ihn entschlossen zu Seite und ging auf das Zeichen zu. Sie wollte auf gar keinen Fall, dass jemand für ihre Antwort sterben würde. Sie beugte sich über das Symbol und holte zum Schlag aus. Sie konzentrierte ihre Lebensenergie und mit aller Kraft führte sie ihre Hand Richtung Boden. Als ihre Hand das Zeichen berührte, fühlte sie, wie die Energie von ihrer Hand in das Zeichen gesogen wurde. „Jetzt ist es aus… meine Energie wird mir entzogen… die Antwort war falsch.“, dachte sie, doch es gab kein helles Licht. Ihre Energie floss in den großen Kreis und ganz langsam öffnete er sich. Als der Kreis vollkommen geöffnet war, stand sie auf. Ihr war schwindelig. Der Kreis hatte fast all ihre Lebensenergie aufgesaugt. Sie taumelte und war gerade dabei zu Boden zu stürzen, als sie von Shima in den Arm genommen wurde. Ihr wurde schlagartig so heiß, dass sie dachte er könne den Temperaturanstieg fühlen. „Ist alles Ok?“, fragte er. Juki sah ihn nur fasziniert an bis ihr einfiel, dass sie mit dem Kopf nicken musste. So nah waren sie sich noch nie. „Dann ist ja gut!“, atmete er auf und drehte sich so, dass sie in die Öffnung auf den Boden blicken konnten. Ein schwarzes, tiefes Loch hatte sich vor ihnen aufgetan, wobei man sein Ende nicht sehen konnte. „Und was jetzt?“, fragte Yutsuko. „Tja, jetzt geht’s in den Keller.“, rief Jiro und sprang in das Loch. Alle waren überrascht, so dass keiner schnell genug war ihn aufzuhalten. „Jiro!“, schrieen alle wie aus einem Mund, doch er war bereits in der Dunkelheit des Loches verschwunden. „Ja dann hinterher!“, meinte Yutsuko und nacheinander sprangen sie in das Loch. Shima hatte Juki noch nicht aus seiner Umarmung freigegeben und somit stürzten beide gemeinsam in die Tiefe. Für Juki war es das schönste Gefühl was sie jemals hatte. Das Fallen und die Wärme von Shima, sie fühlte sich so frei und vergaß für einen Augenblick, was für eine schreckliche Zukunft ihnen bevor stand. Doch dann sah sie den Boden auf sich zukommen und reflexartig befreite sie sich aus der Umarmung, denn sie wollte sich in der Wand festkrallen. Aber die Wand war verschwunden, denn sie war bereits in einer riesigen Höhle und fielen von der Decke. Alle versuchten sich so zu drehen, damit der Aufprall so wenig wie möglich Schmerzen verursacht. Sehr unsanft landeten sie auf dem Boden. Die Verletzungen war nicht allzu schlimm, aber trotzdem brauchte jeder einen Moment, bis er wieder auf den Beinen stand. „Da seit ihr ja endlich!“, hörten sie eine Stimme. Es war Jiro, der sich auf einen Stein gesetzt hatte. „Ich glaube da kommt unsere letzte Prüfung!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)