Child Bride von Dahlie (Sakura & Sasuke) ================================================================================ Kapitel 9: MINATO NAMIKAZE. --------------------------- . . . „Niemand was dagegen?“, Sasuke grinste. „Okay, die Regeln sind folgendermaßen, man hat die Wahl zwischen Wahrheit, Wahl und Pflicht. Dann werden die Aufgaben gestellt und man muss sie ausführen. Wenn nicht will muss man 25 Schnäpse hier von oder davon trinken.“ Er hielt zwei Flaschen mit einer alkoholischen Flüssigkeit hoch. Sakura zog die Braunen hoch. Von Korn und Gin würde ihnen gewiss noch schlecht werden, aber na gut sie wollte schließlich keine Spielverderberin sein. „Wer fängt an?“, wollte Hinata wissen und stellte ihr Glas Cola ab. Sasuke sah zu Sakura und meinte: „Die Chefin.“ Die Rosahaarige lächelte nur und sah in die Runde, schließlich blieb ihr Blick an Naruto hängen, sie grinste: „Na was darf es sein?“ Der Blonde überlegte nicht lange, schließlich meinte er betont locker: „Pflicht!“ Ein Raunen ging durch die Freunde, Sakura schien den Moment zu genießen, dann grinste sie hinterhältig: „Leg dich hinter die Couch und tu so als würde dir Sasuke einen blasen.“ „WAS!“ Sofort klappten sämtliche Münder auf. „Tja… oder du musst Silvester besoffen erleben.“, war Sakuras klare Ansage. Nur widerwillig verschwand Naruto hinter der Couch, aber nicht ohne vorher zu fluchen: „Wehe ihr dreht euch um!“ Die Freunde mussten lachen, schließlich zog Ino ihr Handy hervor und meinte lieblich: „Aber nicht doch! Und jetzt fang endlich an!“ Einen Augenblick lang herrschte Stille, denn alle Lauschten gespannt wie es wohl anfangen würde. Plötzlich horchten alle auf, denn Narutos Atem ging heftiger, dann stöhnte er: „Jahhh… weiter… nimm ihn!!! Komm schon Teme! Besorg es mir! Jaaa!... mehr…!“ Leise fingen Temari und Hinata an zu lächeln, während Shikamaru nur Mitleid hatte. Er wusste genau, dass seine Freundin Naruto demnächst mit dieser Gestöhnten Aufnahme erpressen würde. „Jaaaaaahhh… oh mein Gott… weiter…nimm ihn ganz…. Jaaahhh gut soo… ahh.“ Nach einigen Sekunden meinte Naruto schließlich heiser: „Ich bin gekommen, kann ich jetzt wieder zu euch kommen?“ „Nicht wenn du uns vorher nicht verrätst ob Sasuke gut war!“, entfuhr es Neji woraufhin alle laut los lachten. Naruto leckte sich über die Lippen: „Er war spitze!“ Die Freunde brüllten nun vor lachen, so dass Naruto alle Zeit der Welt hatte sich sein erste Opfer auszusuchen. Als sich alle wieder beruhig hatten sprach er spitzbübisch: „Temari!“ Die Blonde seufzte und entschied sich für Wahl. „Entweder du legst hier einen heißen Strip hin…“ Die Jungs jubelten laut auf. „…oder du sagst uns wie oft du den Vibrator unter deinem Bett bisher benutz hast.“ Temari warf Gaara einen bösen Blick zu, so dass sich dieser breit grinsen musste. „Oder aber du suchst dir ein Mädel hier aus und zeigst uns wie deiner Meinung nach ein heißer Zungenkuss aussieht.“ Temari sah Naruto einen Augenblick lang an und sprach dann in die Stille hinein: „Uchiha rück den Schnaps raus!“ Enttäuscht sahen alle zu wie die Blonde das Zeug runter kippte, sie alle wussten das Temari so trinkfest war wie ein Säufer. Egal wie viel sie trank, richtig besoffen war sie noch nie gewesen. „Büäh!“, sie schüttelte sich nach dem letzten Glas: „Okay!“, sie sah in die Runde und überlegte kurz: „Hinata!“ Die Hyuuga zuckte zusammen als sie ihren Namen hörte unsicher sprach sie: „Ähm Wahl…“ Über Temaris Gesicht huschte ein fieses Grinsen: „ No 1 du sitzt den Rest des Abends in Unterwäsche hier.“ Hinata zeigte ihr Augenblicklich den Vogel, was der Blonde nur noch mehr einheizte: „No 2 du küsst Naruto.“ „Wie fies!“, entfuhr es Sakura, während Gaara seinem Kumpel nur gratulierend auf den Rücken klopfte. „No 3, du trinkst das Zeug was Uchiha an seiner Seite liegen hat.“ Hinata dachte scharf nach. Alkohol vertrug sie nicht und in Unterwäsche den ganzen Abend hier sitzen bleiben wollte sie auch nicht. Sie atmete tief durch und stand auf. „Sorry Naruto-kun, aber das andere ist ein Ding der Unmöglichkeit.“ Sofort hörten alle auf zu atmen als die Hyuga auf den Blonden zu ging. Sie setzte sich neben ihn und sprach: „Ohne Zunge!“ „Mit!“, riefen die anderen im Chor. Genervt drehte sie sich Naruto zu und sprach: „Na gut! Von mir aus!“ Ohne dass der Blonde wusste wie ihm geschah, spürte er die weichen Lippen des Mädchens auf seinen. Überrascht von ihrem plötzlichen Mut beschloss Hinata auch gleich einen Schritt weiter zu gehen, wobei ihr das Herz bis zum Hals klopfte. Naruto riss die Augen auf, als er bemerkte dass sich Hinatas Zunge auf Wanderschaft begab und dabei war die Innenseite seines Mundes zu erkunden. Das erste was ihm durch den Kopf schoss war, dass sie gut schmeckte. Verblüfft öffnete Hinata die Augen, als sie bemerkte, dass Naruto auf ihr Spiel einging. „Okay!“, trällerte Ino dazwischen: „Das reicht! Wenn ihr mehr wollt, dann nehmt euch ein Zimmer!“ Hinata löste den Kuss und Naruto war schon fast enttäuscht das es vorbei war. Die Schwarzhaarige stand auf und strich sich durch das Haar. Sakura sah Hinata mit großen Augen an, so kannte sie, sie ja gar nicht. Ziemlich gefasst setzte sie sich wieder auf ihren alten Platz und ließ den Blick schweifen. „Neji.“ Der Hyuuga nahm einen kräftigen Schluck von seinem Bier und meinte großkotzig: „Pflicht!“ „Du ziehst Saku-chans grünes Sommerkleid für den Rest des Abends an.“ Neji verrenkte die Augen zu Schlitzen, irgendwie hatte er das Gefühl, das Hinata schon von Anfang an scharf darauf gewesen war. „Na schön! Haruno rück das Kleid raus“ Als Sakura und Neji etwas 15 Minuten später das Wohnzimmer wieder betraten mussten sich Gaara und Sasuke beide gleichzeitig an Sayu festhalten. Die Freunde brüllten laut auf, selbst Ino hatte Probleme ihr Handy in den Händen zu behalten. Man sah Neji schließlich nicht jeden Tag ein einem quietsch grünen Kleid mit großen Sonnenblumen drauf. Möglichst gelassen setzte sich der Hyuuga wieder und suchte sich auch prompt sein Opfer raus. „Sasuke!“ „Wahrheit.“, meinte er nur lässig. Neji grinste und sprach: „Warum hat Sakura–san eigentlich nicht für dich gestrippt? Du warst doch ganz scharf drauf.“ Sakura erstarrte innerlich. Würde Sasuke es wirklich bringen und sie vor versammelter Mannschaft bloß zu stellen? Auch Ino und Hinata warfen ihm einen verstohlenen Blick zu. Sasuke lehnte sich zurück und antwortete: „Um ehrlich zu sein fand ich die Idee ein wenig öde. Weshalb ich ihr den Vorschlag machte, das ich mir den Wunsch für später aufhebe.“ Shikamaru gähnte, wie öde. Er hätte sich darunter einen besseren Joke vorgestellt. Der Uchiha grinste in sich hinein und warf Sakura einen Blick zu. Sie schien erleichtert zu sein, dass er gelogen hatte, warum das konnte er sich nur zu gut vorstellen. „Sayu, was nimmst du?“ Die Kleine lächelte unsicher: „Ähm… ebenfalls Wahrheit.“ Sasuke warf einen Blick nach links und sprach betont unschuldig: „Mit welchem von den hier anwesenden Jungen würdest du gerne mal in Bett gehen? Die Ausrede keiner gilt nicht.“ Sayu sah ihn einen Moment lang mit unbewegter Mine an schließlich: „Gib mir den Schnaps!“ Nachdem auch sie ihre Schnäpse hinter sich hatte, brannte ihre Kehle und sofort wurde ihr Blick glasig. Sayu versuchte einigermaßen einen kühlen Kopf zu bewahren und sprach: „I-Ino!“ Sakura beobachtete das Verhalten ihrer Schwester mit Misstrauen, denn sie wusste das Sayu nicht wirklich viel Alkohol trinken konnte ohne dabei einen Schwips zu bekommen. Etwa drei Stunden später schlug Naruto etwas Neues vor, denn so langsam gingen ihnen die Ideen aus. Sakura hatte mittlerweile Chips und anderen Süßkram hervor geholt. Genüsslich schnitt Ino sich ein großes Stück Schokoladenkuchen von Hinatas Gebäck ab. „Was haltet ihr vom Ice-Game?“, der Blonde rieb sich schon freudig die Hände. Skeptisch sah Temari ihn an: „Erklärst du uns auch mal wie das Spiel gehen soll?“ Naruto holte tief Luft und machte sich einen richtigen Spaß daraus seine Freunde zu unterrichten. Als erstes brauchten sie einen Eiswürfel, diesen stecke sich dann der erste in den Mund und gibt ihn somit seinen Nebenmann zur rechten Seite weiter, bis das der Eiswürfel geschmolzen war. Und derjenige der dann kein Eis mehr bekommen würde müsste sich um die nächste Runde zu eröffnen von einem Kleidungsstück trennen. Eine Weile sah jeder schweigend von einem zum anderen, schließlich erhob Sayu die Hand und sprach das erste mal seit dem Schnäpsen wieder. „Abgelehnt!“ Rechts und links von ihr saßen Sasuke und Gaara, sie hatte nicht gerade Lust einen von beiden einen Eiswürfel in den Hals zu schieben. Shikamaru hob daraufhin auch die Hand: „Abgelehnt!“ „Von mir auch!“, brummte Temari, der sich Hinata dann anschloss. Sakura öffnete eine neue Bierflasche und sprach: „Ich schließe mich ihnen an und somit ist das Spiel abgelehnt!“ Enttäuscht zog Naruto eine Schnute und verschränkte die Arme vor der Brust. Neji grinste, das war mal wieder typisch für den Blonden. Lief etwas nicht nach seinem Plan, dann war er sofort beleidigt. Ino streckte sich und warf einen Blick nach draußen: „Sollen wir nicht schon mal zum See gehen? Dort findet doch ein großes Feuerwerk mit Fackeln und so statt!“ Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen und so zogen sich alle schnell ihren Mantel an, allerdings bat Neji darum, aus diesen Sommerkleid schlüpfen zu dürfen, da er sich sonst etwas Wegfrieren könnte. Wenig später machten sie sich zusammen auf dem Weg zum See, welchen sie schon von weiten sehen konnten, da er durch mehrere Fackeln beleuchtet wurde. Das halbe Dorf hatte sich dort versammelt und es wurden Bretzel und Glühwein verteilt. „Also das war dass letzte mal das ich diese Schuhe angezogen ha-!“, mitten in ihrem Gemecker stürzte Temari und landete in den Armen ihres Bruders. Dieser musste grinsen als seine Schwester auf dem Eis ausgerutscht war. „Tja Nee-san vielleicht solltest du das nächste mal auf mich hören wenn mir shoppen gehen und aufhören zu kaufen, wenn ich dich drum bete.“ „Ja, ja!“ „Das heißt Gaara-sama Sie haben ja sooo recht!“, der Rothaarige half seiner Schwester wieder auf die Beine und sie marschierten im Gänsemarsch weiter. Schließlich machten sie auf einer Bank halt von wo aus sie einen guten Blick hatten und die meisten Mädchen setzten sich erst einmal. Zumindest Ino, Temari und Sayu. Die blonden Ladys stöhnten wegen ihrer viel zu hohen Stiefel. Sayu dagegen hatte Probleme mit ihren Magen. Immer wieder drehte sich alles um sie herum. Sakura beugte sich zu ihr herunter: „Alles Okay Sayu?“ „I-Ich weiß nicht…“, murmelte die Kleine leise. Daraufhin beschloss Sakura erst einmal ein paar Bretzel zu kaufen: „Möchte noch jemand eins?“ Alle winkten dankbar ab nur Sasuke begleitete sie um zwei Gläser Glühwein zu besorgen. Zusammen drängten sie sich durch die Menge bis sie je das hatten was sie wollten. „Oh man!“, entfuhr es Sakura als sie durch die Menschenmenge zurück drängelten, auch Sasuke hatte so das Gefühl das sie eher schlecht als recht vorwärts kamen. Schließlich zog er sie am Arm raus aus der Menge: „Lasst uns hier weiter gehen!“ Sie mussten zwar einen großen Umweg um den ganzen See herum machen, aber so konnten sie einigermaßen gehen ohne ständig angerempelt zu werden. Eine weile liefen sie still nebeneinander her bis Sasuke das Schweigen brach: „Hör mal Sakura, ich finde wir sollten reden!“ Überrascht blieb sie stehen: „Wie reden?“ Sasuke seufzte: „Sieh mal, es sind fast 6 Monate vergangen und wir bekriegen uns immer noch und das nahezu bei jeder Gelegenheit. Können wir diese ewige Streiterei vielleicht ein für alle mal vergessen?“ Sakura sah ihn an und sprach: „Wir könnten… allerdings habe ich eine Bedingung. Lasst uns ehrlich zu einander sein ja?“ Sasuke nickte: „Einverstanden, allerdings habe ich auch eine Bedingung. Ab heute lassen wir das dämliche Kun und San. Ebenso vergessen wir mal so ganz neben bei unsere Nachnahmen.“ Sakura lachte: „Angenommen Sasuke!“ Plötzlich knallte etwas über ihnen und sie zogen die Köpfe ein. Das neue Jahr hatte begonnen, denn ein gigantisches Feuerwerk war über sie hinein gebrochen. Der ganze Himmel erstreckte sich in einem bunten Gemisch aus Farben und verschiedenen Knallkörpern. „Sieht aus als kämen wir zu spät zu den anderen.“, sprach Sasuke grinsend, doch Sakura winkte ab und meinte nur: „Egal, Lust auf ein Bretzel?“ „Lust auf ein Glühwein?“ Beide mussten lachen und sahen gemeinsam in den Himmel. Das neue Jahr versprach aufregend zu werden. „Wie spät ist es?“, murmelte Hinata drei Stunden später als sie endlich wieder zurück im Ferienhaus waren. Jeder von ihnen war total durchgefroren und hatte das Gefühl Eisklötze an den Füßen zu haben. „Halb vier!“, gähnte Neji müde. Sakura musste lachen als sie den müden Haufen im Wohnzimmer sah, weshalb sie auch vorschlug dass es wohl besser wäre wenn nun alle ins Bett gehen würden. Begeistert stimmten alle zu und jeder zog sich in seinem Los-Zimmer zurück. Müde schloss Sasuke die Zimmertür hinter sich und sah auf das Bett. „Wie breit ist das Ding?“, war seine erste Frage. Sakura verdrehte die Augen: „Ach komm schon Sasuke, eine Nacht wird es ja wohl gehen und würdest du dich jetzt bitte umdrehen? Ich möchte mich umziehen.“ Sasuke raufte sich die Haare und tat worum sie ihn bat. Es würde eine verdammt kurze Nacht werden. Schon als sie nebeneinander lagen, gab es Probleme. „Sakura kannst du noch etwas rücken?“ „Geht nicht ich liege schon an der Wand!“ Dann schwiegen beide. Schließlich: „Es ist verdammt unbequem so!“, bemerkte Sasuke wie ganz nebenbei. Sakura seufzte: „Das weiß ich auch oder meinst du es ist toll deinen Arm am Kopf zu haben?“ Sasuke holte tief Luft, okay jetzt bloß nicht streiten! Irgendwie würden sie schon noch einschlafen. Irgendwie und irgendwann. Mehr schlecht als recht versuchte Sayu sich ihren Pyjama zu zuknöpfen, doch irgendwie verknöfte sie sich ständig. Frustriert gab sie auf und wollte ins Bett steigen, als sich plötzlich alles um sie herum drehte. So schnell Gaara konnte versuchte er sie vor dem Sturz zu bewahren. Doch dabei riss sie ihn mit und beide stürzen auf das Bett. In der Dunkelheit musste sich Gaara erst einmal orientieren schließlich blickte er in das Gesicht direkt unter sich. Sayu lachte, so etwas konnte auch nur ihnen passieren, doch als sie merkte das Gaara sie ansah wurde sie ernst, denn er war ihr viel zu nahe. Vorsichtig strich Gaara ihr eine Strähne aus dem Gesicht, dann kam er näher und ihre Lippen berührten sich. Erst küsste er sie sanft und zärtlich, doch dann wurde es immer leidenschaftlicher. Sayu schien wie erstarrt, dann drehte sich wieder alles um sie herum. Ihr ganzes Umfeld schien zu verschwimmen. Der Alkohol hatte ihr gar nicht gut getan. Es war als würde sie alles durch einen dichten Schleier war nehmen. Sayu zuckte zusammen als sie bemerkte, dass Gaaras Lippen ihren Hals herunter wanderten. Sie wollte sich aufsetzten doch ihr Körper versagte und tat nicht das was sie wollte. Plötzlich spürte Sayu das Gaaras Hände unter ihr Pyjamaoberteil fuhren. Langsam tasteten sie sich von ihrem Bauch etwas höher. Nein! Sie wollte das alles nicht! Jedenfalls nicht so! Gaara hielt inne, etwas ließ ihn aufblicken. Sayus Hände hatten schwach in sein T-Shirt gegriffen und wollten ihn festhalten, irritiert schaute er in ihr ins Gesicht und erstarrte. Sie weinte… Sofort ließ er von ihr ab und drehte sich von ihr runter, so schnell Sayu konnte griff sie zu einer Decke drehte sich so nahe wie möglich zur Wand. „Ich-also-!“, Gaara wusste nicht so recht was er sagen sollte, so etwas war ihm bisher noch nie passiert. Als Sayu sich jedoch nicht mehr regte, beschloss er die Sache auf später zu verschieben. Ein folgenschwerer Fehler wie sich später heraus stellen würde. Vormittag: 12: 02 Uhr „Wie wir müssen schon los?“, vollkommen überrumpelt trat Shikamaru am nächsten Morgen aus dem Bad. Die Mädchen waren schon dabei alles auf zu räumen. „In 15 Minuten kommen die Autos um uns abzuholen!“, rief Ino während sie alle Klamotten in eine Tasche packte. Auch Gaara wurde von einem Zimmer ins nächste geschoben. „Die Tasche muss nach untern!“ „Die auch!“ „Hier Gaara-kun nimm mal!“ „ICH BIN NICHT EUER BUTLER!“, brüllte der Rothaarige schließlich, doch seine Wut wurde in einem weißen Matel erstickt, den Temari ihm zu warf. Er knurrte, eigentlich hatte er etwas ganz anderes vor gehabt. Er wollte unbedingt mit Sayu reden, doch diese war bereits wie vom Erdboden verschluckt, seit er aufgewacht war. Naruto saß als einziger schon auf seinem fertig gepackten Koffer. Kurz darauf ließ sich Sasuke neben ihm nieder. „Na Teme, auch schon fertig?“ „Seit ner Stunde schon.“Der Blonde grinste: „Die Nacht war kurz was?“ Sasuke lächelte nur müde und erklärte, dass es anders gewesen seihe als er dachte. „Das Bett war einfach nur wahnsinnig klein.“ „Nicht nur deins!“, brummte eine andere Stimme dazwischen. Die beiden sahen auf und erblickten einen ziemlich angeschlagen aussehenden Neji. Sofort mussten Naruto und Sasuke laut los lachen: „Was ist denn mit deinem Auge passiert?“ Der Hyuga warf beiden einen bösen Blick zu. Er wollte sich gar nicht an die Nacht erinnern. So weit er wusste hatte er sich im schlaf bewegt und sein Gesicht war geradewegs zwischen Temaris Brüsten gelandet. Darauf hin hatte die Blonde natürlich zum entscheidenden Schlag ausgeholt. Daher das tolle Andenken. „Okay wir sehen uns dann morgen im Internat ja?“, rief Temari fröhlich durch das Haus, als es klingelt: „Gaara, wir müssen los!“„Aber ich wollte-!“ „Später komm jetzt!“ Naruto und Sasuke winkte ihrem Freund nur mitleidig nach, denn Gaara wurde nicht gerade sanft aus der Tür geschoben und dann in ein schwarzes Auto verfrachtet. Als der Wagen los fuhr befreite Gaara sich erst einmal aus seinen Schal, mit welchem Temari ihn gefesselt mitgeschleppt hatte: „Hättest du die Güte mich aus zu klären, warum du es plötzlich so eilig hast?“ Temari zog ihre Schuhe aus und kramte in einer Tasche nach einem Kleid: „Vaters Sekretärin hat mich heute Morgen angerufen. Wir müssen in weniger als 4 Stunden in Berlin sein. Großvater feiert seinen Geburtstag nach und er möchte dich als seinen Nachfolger präsentieren. Schließlich sollst du nach dem Sommerferien an Vaters Seite arbeiten.“ Gaara seufzte, schließlich traf ihn fast einer von Temaris Ellenbogen: „Du willst dich doch nicht allen ernstes hier umziehen oder?“ Die Blonde zog sich ihren Pulle über den Kopf: „Natürlich! Und wenn du ein Problem damit hast dann guck wo anders hin!“ Genervt duckte er sich um ihren Arm erneut aus zu weichen: „Wer wird alles da sein?“ „Alles was wichtig genug ist und einen Namen hat. So weit ich weiß kommen die Uchihas, Inuzukas, Mr. Oto und noch so ein paar Geschäftsleute, Anwälte und Richter.“ Gaaras Gehirn arbeitete fieberhaft, schließlich erstarrte er: „Hat Großvater die Kanzlei Müller eingeladen?“ „Klar!“, sprach Temari und versuchte sich eine Strumpfhose an zu ziehen, dabei drückte sie ihren Hintern in Gaaras Richtung: „Allerdings hat Mr. Ranges wieder abgesagt. Du weißt schon, der grandiose Anwalt der Vater in der Sache mit den großen Aktenbetrug geholfen hat. Müllers Mitarbeiter.“ „Bei dem sich Vater immer einmal bedanken wollte, ihn aber irgendwie nie persönlich treffen konnte?“ „Richtig!“ Gaara schwieg. Er wusste warum dieser Mr. Rangers nie auftauchte. Vor über 3 Jahren hatte sein Vater ihn eins aus der Familie verstoßen. ~*~ Naruto ließ sich auf seinem Bett nieder. Endlich war er wieder im Internat und somit zu Hause. Langsam ließ er seinen Blick durch sein Zimmer schweifen. Die Feiertage waren echt aufregend gewesen, doch morgen sollte die Schule wieder los gehen und dann war es vorbei mit dem Faul sein. Der Blonde stand auf und ging zum Fenster. Noch immer schneite es und der Schnee nahm kein Ende. Müde drehte er sich um und nahm die hellblaue Maske von seiner Nachtkonsole. Noch immer geisterte das unbekannte Mädchen durch seine Träume. Sie beherrschte mittlerweile seine Gedanken sobald er morgens aufstand und abends wieder zu Bett ging. „Hallo Dobe!“, brüllte Sasuke schrecklich gut gelaunt als er die Tür aufriss. Naruto hätte fast die Maske vor Schreck fallen gelassen. Ein wenig genervt drehte er sich um und stellte fest dass sein Freund Shikamaru, Neji und Gaara im Schlepptau hatte. Die Meute verteilte sich gleich auf alle Betten und schien bestens gelaunt zu sein. Sichtlich genervt legte Naruto die Maske bei Seite und meinte: „Habt ihr schon wieder Langeweile?“ „Ich bin hier weil ich Sasuke um Asyl vor Ino gebeten habe.“, sprach Shikamaru: „Sie wollte mit mir in die Disco gehen, allerdings habe ich wenig Lust dazu und auch keine Kraft mehr mir heute ihr gezicke rein zu ziehen.“ Sasuke schüttelte den Kopf: „Wenn sie dich nervt, dann servier sie doch einfach ab!“ Der Nara lächelte nur und winkte ab: „Keine Chance, dafür ist sie mir viel zu wichtig geworden.“ Breit grinsend warf Sasuke jedem eine Cola zu und ließ sich neben Neji auf seinem Bett fallen. Der Blick des Uchihas fiel auf die Maske die auf Narutos Nachtkonsole lag. „Naruto, wem gehört das Ding?“, wollte Sasuke wissen. Auch die restlichen Jungen setzten sich auf. Der Blonde raufte sich die Haare und fing frustriert an zu erzählen: „Am Weihnachtsball habe ich dieses unglaubliche Mädchen kennen gelernt. Wir haben den letzten Tanz zusammen getanzt, doch als ich meine Maske fallen gelassen habe, ist sie mir davon gelaufen! Das Einzigste was ich naher von ihr gefunden habe, war diese Maske.“ „Dir ist das Mädchen weggelaufen?“, ungläubig blickte Gaara den Blonden an, doch der stand genervt auf: „Nein, nicht weggelaufen. Viel mehr geflüchtet.“ „Vielleicht hat deine hässliche Fratze sie in die Flucht geschlagen!“, witzelte Neji und die Jungs fingen an zu lachen, doch Naruto fand das alles anderer als witzig: „Ja, ja… macht euch nur weiter lustig über mich! Ihr wisst doch gar nicht wie es ist, wenn ihr DAS Mädchen vor euch stehen habt, an der einfach alles stimmt. Die euch verzaubert und ihr eure Augen einfach nicht von ihr lassen könnt. Ich möchte euch mal sehen, wenn ihr dann noch nicht einmal ihren Namen wisst.“ „Okay!“, Sasuke hob die Hand, es schien seinem Freund verdammt ernst zu sein. Vielleicht sollten sie ihm helfen: „Möchtest du dieses Mädchen wieder finden?“ „Auf alle Fälle!“, brauste Naruto auf: „Nur habe ich keinen Plan wie ich das anstellen soll, ich meine es könnte praktisch jedes Mädchen aus dem Internat sein!“ Shikamaru griff zu einem Block und Stift: „Also was weißt du über das Mädchen?“ Naruto dachte nach und kratzte sich am Kinn: „Sie geht in die Oberstufe. Ist etwa einen halben Kopf kleiner als ich. Hat ziemlich helle Haut, schwarzes Haar und kann gut kochen.“ Gaara, Sasuke und Neji sahen Naruto an als würden sie ihn für verrückt erklären. Neji hustete gekünstelt und wagte zu fragen: „Naruto, ihr habt über Essen gesprochen? Ist das dein ernst?“ „Nein ich mache Witze!“ Sasuke stand auf und warf seine Cola in den Müll, die Stimmung wurde zunehmend gereizter: „Oberstufe reicht doch schon. Ich hätte da auch schon eine Idee wie wir sie finden!“ „Und welche?“, wollte Naruto aggressiv wissen, doch Sasuke winkte ab und meinte breit grinsend: „Lass dich überraschen!“ Schlecht gelaunt stand Naruto auf und ging zur Tür: „Ach ihn könnt mich doch alle mal!“ Mit einem lauten Knall warf er die Tür hinter sich zu. Die Jungs sahen sich nur kurz an dann rückten sie näher zusammen und Sasuke fing an seinen Plan zu erläutern. Als er geendet hatte nickten alle. So würden sie Narutos unbekannte Cinderella schon finden! Als am nächsten Tag die Schule wieder anfing quälten sich sehr viele Schüler schlecht gelaunt aus dem Bett. Wer hatte schon Lust nach zwei Wochen Ferien wieder zu pauken was das Zeug hielt? Gähnend verließ Naruto das Zimmer und wollte sich auf dem Weg zum Frühstück machen. Als er die Treppen runter ging, band er sich gerade seine Krawatte zu als ihm plötzlich ein Mädchen aus der 13 das nervige Ding aus der Hand nahm und es für ihn übernahm. Mit großen Augen starrte er die Schwarzhaarige mit dem welligen langen Haar an, doch diese lächelte nur: „Ich hoffe wir verbringen noch öfters solche Abende, wie beim Weihnachtsball Naruto-kun.“ „Bitte was?“ „Unsinn Meiko!“, mischte sich ein anderes dunkelhaariges Mädchen zu Wort und knöpfte an seinem Hemd die Ärmel zu: „Naruto-kun und ich werden diesen Abend wiederholen und zwar zu zweit und alleine!“ Der Blonde riss sich los und warf den beiden einen verwirrten Blick zu: „Könnt ihr das mal lassen! Was macht euch überhaupt so sicher das ich jemals mit einer von euch einen Abend verbringen werde?!“ Eine der Mädchen zog ein Flugblatt aus ihrer Tasche und reichte es ihm. Mürrisch riss Naruto es dem Mädchen aus der Hand und fing an laut vor zu lesen: » Cinderella gesucht! « » Gesucht ist ein Mädchen mit dunklen Haar, welches ein blaues Kleid trug und die Oberstufe besucht. Noch dazu solltest du den Abend mit Naruto Uzumaki verbracht haben. Wenn du dich angesprochen fühlst, dann finde dich bitte am Mittwoch in der Bücherei ein « Naruto erstarrte, schließlich sprang er die Treppen runter und stürmte in die Mensa. Sofort suchte er seine Freunde und fand sie auch. Drohend baute er sich an ihrem Tisch auf: „Habt ihr mir irgendwas zu erzählen!“ Shikamaru biss an seinem Brötchen ab und meinte: „Und wie findest du die Flugblätter? Sie sind schon fast überall vergriffen.“ „Geil was? Da kannst du dich am Mittwoch auf einen gewaltigen Ansturm gefasst machen!“, sprach Neji gut gelaunt. Doch Naruto fand das alles andere als toll: „Ja habt ihr denn den Verstand verloren?!“ Wütend knallte er das Flugblatt auf dem Tisch, so dass die Tassen klirrten. Sofort wichen Shikamaru, Neji und Gaara etwas zurück, nur Sasuke blieb unbeeindruckt. Der Uchiha schob sein Müsli zur Seite und sprach: „Es ist allerdings die perfekte Gelegenheit deine Cinderella zu finden. So wird sie auf jeden Fall mit bekommen dass du sie suchst.“ Naruto dachte nach, schließlich musste er sich geschlagen geben. Sasuke hatte ja recht, dies war vielleicht sogar die einzige Möglichkeit sie wieder zu finden. Geschafft und geschlagen setzte er sich und seufzte. „Na von mir aus, ich habe ja schließlich nichts zu verlieren.“ „Ganz richtig!“, mischte sich plötzlich eine andere Stimme ein. Die Jungs sahen auf und entdeckten ihren Sensei. Kakashi lächelte und klappte sein Buch zu: „Gomen Gaara-kun, das ich dich jetzt schon störe, aber du sollst noch vor Unterrichtsbeginn zu Tsunade-sama.“ Gaara nickte nur und stand auf: „Wenn die mir jetzt noch mehr Arbeit aufdrücken will, dann kann die sich aber auf was gefasst machen!“ So schnell er konnte lief er über die Wiese ins Nebengebäude. Auch nahm er lieber zwei Stufen statt einer, als er nur noch hieß die Treppe zu bewältigen. „Guten Morgen Shizune-sensei.“, sprach er höflich und die Schwarzhaarige junge Frau lächelte: „Guten Morgen Gaara-kun, Tsunade-sama erwartet dich schon.“ Der Rothaarige klopfte an der besagten Tür und trat ein: „Sie haben mich zu sich rufen lassen?“ Die blonde Frau schaute auf und bat ihm sich zu setzten, schließlich seufzte sie: „Und hast du schon eine Idee wer dein neuer Vertreter sein könnte?“ Gaara stutzte: „Neuer Vertreter? Ich dachte Sayu-san-!“ Tsunade sah ihn überrascht an, schließlich stand sie auf und sprach: „Anscheinend hat Haruno-san dir nichts gesagt, aber sie war gestern Abend bei mir und hat ihren Pfosten gekündigt. Warum das weiß ich nicht. Halt! Gaara-kun wo willst du hin?“ Er war aufgesprungen und riss nun die Tür auf, kurz darauf rannte er auch schon wieder über die Wiese. Warum hat sie das getan! Immer wieder zischten ihm diese Worte durch den Kopf. Schnell warf er einen Blick auf die Stundenpläne um zu erfahren wo Sayu sich nun aufhalten würde. „3ter Stock!“, murmelte er und rannte die Treppen hoch an verwirrten Schülern vorbei. Schließlich sah er wie sie an ihrem Spint stand und Bücher heraus holt. Mit voller Wucht knallte er den Spint von hinten zu. Erschrocken sah Sayu ihn an.„Warum hast du dein amt verdammt noch mal nieder gelegt!“ „Das geht dich einen Dreck an!“, spuckte sie ihm entgegen und wollte an ihm vorbei gehen. Doch Gaara war schneller und hielt sie fest: „Und ob mich das was angeht! Ich will keinen anderen Vertreter!“ „Ich will aber nicht! Deine komplette Anwesenheit macht mich wahnsinnig!“ „Wie?“, nun war es an Gaara verwirrt zu gucken alsO brüllte Sayu sich die Seele aus dem Leib. „Erst verkündest du der ganzen Welt ich wäre noch nicht mal gut genug, dass du dich mit mir beschäftigen würdest um mich ins Bett zu kriegen, dann mache eine 180 Graddrehung und du lässt den Mega-Playboy raushängen!“ Gaara schluckte, sie hatte damals mitbekommen, als er sagte sie habe nicht genug Reizen dass er sich für sie interessieren würde? „Ich hasse das! Deine ganzen Worte, Gesten und Anmachen dienten doch nur dazu mich ins Bett zu kriegen.“, Sayu schaffte es nicht ihre Stimme runter zu schrauben zu aufgeregt war sie. „Und du wunderst dich das ich mein Amt aufgebe? Du hast eine Menschenkenntnis von Null Sabakuno!“ Sayu holte tief Luft und zum ersten Mal bemerkte sie das sie umzingelt von Schaulustigen waren. Interessiert schauten sie ihnen zu. Sayu sah auf und bemerkte das Gaara die Hände zu Fäusten geballt hatte. „Schön!Ja du hast recht, ich habe gesagt das du niemals gut genug sein würdest, dass ich mich um dich bemühe, aber das hat sich geändert! Hast du schon mal daran gedacht das ich mich nur so primitiv an dich rangemacht habe, weil ich so verdammt unsicher bin, wenn du vor mir stehst?“ Gaara sah, dass Sayu verdammt böse wurde, sie zweifelte und das zurecht „Und das soll ich dir glauben? Nenne mir einen einzigen Grund, nur einen!“ Die anderen Schüler hielten die Luft an denn im Stillen gaben sie Sayu recht. Warum sollte sie ihm glauben? Die Frage war nach seinen ständigen Mädchenwechsel und seinem Ruf durchaus berechtigt. Doch der Rothaarige schien nicht so leicht auf zu geben. Sein innerstes beruhigte sich wieder und er antwortete in Zimmerlautstärke. „Ich habe keine Ahnung!“ Sayu sah ihn einige Sekunden lang verletzt an, schließlich kehrte sie ihm den Rücken und wollte ihn stehen lassen als sie erneut seine ruhige gefasste Stimme vernahm. „Vielleicht, weil du das erste Mädchen bist, dass mich in meine Schranken weisen kann? Oder vielleicht weil ich ständig an dich denken muss? Verdammt Sayu, ich habe mich halt in dich verliebt ohne dagegen anzukommen!“ Ungläubig starrte Sayu ihren Gegenüber an. Das konnte er jetzt wirklich nicht ernst meinen, oder? Die komplette Meute hielt die Luft an und war gespannt wie Sayu reagieren würde, doch diese rührte sich erst einmal gar nicht mehr. Geschafft raufte sich Gaara die roten Haare und blickte sie verzweifelt an. Schließlich trat er einen Schritt näher auf sie zu und flüsterte in ihr Ohr. „Bitte Sayu… gib mir eine Chance dir zu zeigen, dass ich es ernst meine.“ Im Gegensatz zu ihr hatte er die Blicke der anderen wahrgenommen. „Warum glaubst du, dass du sie verdient hast?“ Doch statt zu antworten hob er den Kopf und blickte ihr in die Augen, sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, schließlich küsste er sie. Der Kuss war sanft, ganz anders als sie es von ihm kannte. Nur widerwillig löste sich Gaara von ihr und flüsterte: „Ich weiß es nicht.“ Sayu nahm ihren ganzen Mut zusammen, wobei ihr das Herz bis zum Hals klopfte und sprach grinsend: „Gut! Dann küss mich so lange bis du es weißt!“ Mit diesen Worten zog sie ihn am Hemd wieder zu sich.Die Menge jubelte auf und zum ersten Mal seit langem hatte Gaara wieder das Gefühl gewonnen zu haben. Nämlich das Mädchen welches er liebte. Und zum ersten Mal hatte er das Gefühl er würde explodieren, als sich erneut ihre Lippen berührten. Noch nie war ihm dermaßen heiß geworden als er ein Mädchen geküsst hatte und dies alleine zeigte ihm, dass Sayu etwas Besonders sein musste.Etwa fünf Meter über ihnen beobachteten Sakura und Sasuke die Szene. Beide standen am Treppengelände und waren eigentlich auf dem Weg zum Physikunterricht, als ihnen die gaffende Meute aufgefallen war. Lächelnd lehnte sich Sakura weiter über das Gelände und sprach: „Sieht so aus als würden sich deine Big Boys bald auflösen.“ „Ha, ha, ha!“, machte Sasuke und sprang die nächsten Stufen hoch, schließlich drehte er sich um: „Komisch, irgendwie hast du Recht. Shika hat seine Ino, Gaara hat jetzt Sayu und Naruto ist auf der Suche nach seiner geheimnisvollen unbekannten Cinderella. Mittlerweile würde es mich noch nicht einmal wundern, wenn auch die eine deiner Freundinnen ist.“ Sakura schluckte und stieß ihm in die Rippen: „So ein Blödsinn!“ Ihr Herz klopfte dabei bis zum Hals. Natürlich wusste sie wer Narutos Cinderella war und Sasuke würde gewiss vor lauter Ironie laut los lachen, allerdings hatte sie Hinata versprochen nichts zu sagen. Zusammen betraten die beiden den Physikraum. Er ließ sich neben Neji und Shikamaru nieder. Doch leider war dieser zu sehr damit beschäftigt seine Zunge in Inos Hals zu stecken, als dass er seinen Freund bemerkt hätte. Sasuke verdrehte genervt die Augen: „Nehmt euch ein Zimmer wenn ihr es so eilig habt!“ Neji grinste breit und meinte nur lässig: „Was erwartest du von einem Nara, der sich unterbuttern lässt.“ „Ja, was erwarte ich eigentlich.“ Währenddessen ließ sich Sakura in der hintersten Reihe neben Hinata nieder: „Hör mal Hina-chan, die Lage wird ernst!“ Verblüfft ließ die Schwarzhaarige ihren Kuli sinken, wovon sprach ihre Freundin da? Sakura senkte ihre Stimme ein wenig und zog ein Flugblatt aus ihrer Schultasche: „Das habe ich heute morgen am schwarzen Brett gefunden!“ Hinata ließ ihren Blick über das Blatt fliegen, dann erstarrte sie: „Ach du Scheiße!“ Sakura warf ihr Haar nach hinten und flüsterte: „Wie war das noch? Er wird dich vergessen? So sieht das aber gar nicht aus!“ Die Hyuga stütze ihren Kopf in einer Handfläche ab. Was hatte sie nur ausgelöst? ~*~ Dicke Wolken zogen über New York hinweg und jeden Moment konnte es zu schneien beginnen. Die Stadt selbst war noch voll belebt, auch wenn die Straßenlaternen schon ihren Dienst angetreten hatten. Mitten im Menschengewühl ging ein junger Mann. Sichtlich schlecht gelaunt steckte er sich eine Zigarette an und blies genüsslich den Rauch aus. Dabei zog er seinen langen schwarzen Mantel enger um sich. Das goldblonde Haar des Mannes stach aus der Menge heraus und des Öfteren drehten sich junge Frauen nach ihm um. Minato Namikate seufzte und bog dann nach rechts ab um durch einen Park zu gehen. Schon von weitem konnte er die große Konzerthalle ausmachen, in der er am nächsten Abend spielen würde. Wie so oft würden seinen Finger über die Tasten des Klaviers gleiten, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Minato konnte ohne zu lügen behaupten, dass er einer der besten Pianisten der Welt geworden war und sich mittlerweile aussuchen konnte wo er spielte. Erst letzte Woche hatte er erfahren, dass seine Tournee für die nächsten sechs Monate ausgebucht war. Doch trotz allem hatte er heute schlechte Laune. Sein Kopf schmerzte und auch das Getöse der New Yoker war ihm heute einfach zu laut. Vor der Konzerthalle trat er seine Zigarette aus und schlüpfte an dem Wachmann vorbei. Dieser zog nur kurz grüßend die Mütze und schloss dann die Tür wieder. Gleichgültig gab Minato seinen Mantel an der Garderobe ab. Den hoffungsvollen Blick der blonden Frau übersah er gekonnt. Mit schnellen Schritten ging er in die Halle und sah schon von weitem, dass die Bühnenarbeiter noch zu Gange waren. „Na Jungs, wie läuft es?“ Die fünf jungen Männer sahen auf und grinsten, dann riefen sie im Chor: „Super Mr. Namikaze!“ Jack stand auf- der Junge war gerade 22 Jahre alt und hatte schon jetzt die Schnauze voll vom Arbeiten. Seit sechs Wochen begleitete er nun bereits das Team von Minato und hatte sich dabei schon beide Daumen bei der Arbeit gebrochen. Einmal die Schulter ausgerenkt, 23 mal kaum eine Nacht durchgeschlafen und zu guter letzt war er bereits zweimal von 21 Metern Höhe in die Tiefe gestürzt. Selbst sein Schutzengel machte Überstunden und der Junge war sich nicht sicher wie lange es dauern würde, bis auch dieser letztendlich streiken würde. „Mr. Namikaze!“, sprach der Braunhaarige verzweifelt: „Könnten wir für morgen Abend nicht einfach mal auf die leuchtende Deko an der Decke verzichten? Ich habe Angst mir dabei das Genick zu brechen.“ Minato grinste und meinte nur: „Jack, sind Sie nun Bühnenarbeiter oder nicht?“ „Doch, sicher, aber…“ Zu seinem Aber kam der Junge nicht mehr, denn Minato drehte sich um, da er seinen Namen gehört hatte. Schon von weitem konnte er seine winkende Managerin ausmachen. Die schwarzhaarige Mieze im roten Kostüm schien stark erregt. Aufgeregt kam sie auf ihn zu: „Mr. Namikaze! Ich habe sensationelle Neuigkeiten für sie!“ Sie zog ihn von der Bühne herunter und drückte ihn in einen der Zuschauersessel. Verwirrt sah er sie an: „Lana, was haben Sie denn? Man könnte meinen Sie hätten in Lotto gewonnen.“ „So ungefähr ist es auch!“, sie wirbelte herum und schaltete eine kleine Videokamera ein: „Heute Mittag habe ich Post bekommen und damit habe ich auch gleich die ultimative Begleitung für ihre Tournee gefunden. Zwei Jugendliche, beide 18 Jahre alt. Sie eine hervorragende Sängerin, er eine wahnsinnig gute Begleitung am Klavier! Es wäre ein toller Höhepunkt des Konzerts. Sie mit der Geige neben den beiden Schülern!“ Lana geriet der Art ins Schwärmen, dass Minato genervt die Augen verdrehte. „Okay! Bevor Sie hier komplett abheben... Was macht Sie so sicher, dass diese beiden Halbwüchsigen gut für meine Show wären?“ Lana setzte sich neben ihn und schaltete die Videokamera ein: „Hier, schauen Sie nur!“ Im ersten Augenblick hörte Minato nur Stimmen. »Ach man, Dobe! Kannst du noch nicht mal filmen?« »Halt die Klappe, Teme!«, rief eine gereizte Stimme und man konnte sehen wie das Bild wackelte. Dann konnte man Narutos Gesicht sehen, wie er in die Kamera schaute um etwas zu überprüfen: »Siehst du, geht doch! Also beschwer dich nicht immer!« Plötzlich brach das Bild ab und man konnte den Saal erkennen in dem der Weihnachtsball stattgefunden hatte. Dann ertönten die ersten Klaviertöne. „Hören Sie! Hören Sie!“, drängte Lana als Temaris Stimme ertönte, doch Minato hörte schon gar nicht mehr zu. Immer wieder ging ihm das Bild des blonden Jungen durch den Kopf, schließlich riss er Lana die Kamera aus der Hand und sprach: „ Die nehmen wir!“ Überrascht, aber dann doch erfreut jubelte die Frau kurz auf und griff zum Handy um abzuklären. Derweil spielte Minato das Band zurück und besah sich noch einmal das Gesicht des Jungen. Es war als würde er in einen Zeitspiegel schauen. Diese blonden Haare und die blauen Augen. Er wurde sich von Sekunde zu Sekunde sicherer, dass es sich bei dem Jungen um Naruto handeln musste. „Lana! Von welcher Schule kommen die Jugendlichen?!“ „Vom Ko-Su-Internat. Ja natürlich wollen wir sie für die ganze Tournee verpflichten und nein, sie werden wirklich bezahlt!“, sie sah zur Seite und bemerkte, dass ihr Schützling angefangen hatte zu zittern: „Mr. Namikaze… was ist mit Ihnen?“ Minato vergrub den Kopf in seinen Händen. Nach 17 Jahren holte sie ihn ein… Die Vergangenheit. ~*~ „Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich das hier wirklich tue!“, Naruto raufte sich die Haare als er die Bücherei betrat, fast wäre er beim ersten Anblick der ganzen Mädchen einen Schritt rückwärts gegangen. Über 55 Mädchen standen vor ihm. Sasuke und Neji hatten an einem langen Tisch platz genommen und baten gerade jede der Ladies ihren Namen in eine Liste zu schreiben. Als sich der Blonde neben seinen Freunden niederließ warf er ihnen einen viel sagenden Blick zu, doch sie schienen Gefallen an der Situation gefunden zu haben. Zur selben Zeit schob Sakura Hinata in die Bücherei. „Was sollen wir hier?!“, versuchte sich die Dunkelhaarige zu wehren, doch die Andere grinste nur: „Ach komm schon, es könnte lustig werden!“ Schon stand Sasuke auf und hob seine Stimme: „Meine Damen! Dürfte ich einen Moment um Ruhe bitten? Ja?!“ Sofort verstummte jegliches Gespräch und alle blickten zum Uchiha. Dieser lächelte und machte weiter: „Ich hoffe ihr wisst warum ihr alle hier seit. Neji wird gleich der Liste nach jeden aufrufen und Naruto wird dementsprechend Fragen stellen. Hoffen wir mal, dass sich Cinderella in diesem Raum befindet.“ Sofort brach Sakura in schallendes Gelächter aus und musste sich am Regal festhalten, Hinata zog sie etwas weiter von den anderen Mädchen weg. Beschämt sprach sie: „Wir sind nicht wegen Cinderella hier, wir… ähm… wollten… nur zugucken.“ Böse Blicke folgten ihnen als sie sich rechts vom Tisch der Jungen stellten. „Schön, dass dich meine Not so erfreut Saku-chan.“, meinte Naruto bissig, was die Rosahaarige allerdungs nur an den Rande einer Atemnot trieb. Nur langsam beruhigte sie sich wieder, so dass die Jungen anfangen konnten. „Madison Eve?“ Kaum trat das Mädchen vor als Naruto schon abwinkte: „Zu klein!“ Überrascht sahen Sasuke und Neji ihn an: „Wie zu klein?“ Der Uzumaki strich sich durch die Haare und verschränkte dann die Arme vor der Brust: „Sie ging mir bis zum Kinn, also muss sie mindestens 1 Meter 68 groß sein.“ Sasuke grinste, das machte die Sache einfacher. Er stand erneut auf und verlangte, dass alle Mädchen, die kleiner als 1.65m waren, bitte die Bücherei verlassen sollten. Wüste Flüche zischten Richtung Naruto als mehr als 20 Mädchen den Raum wieder verließen. Neij strich die Namen durch und rief das nächste Mädchen auf: „Yukino Aine.“ Eine rassige Schönheit mit langen schwarzen Haaren trat vor, verführerisch lächelte sie Naruto an, woraufhin seine Freunde schluckten. Der Blonde zog eine Braune hoch und ließ seinen Blick an ihrem Körper entlang gleiten, dann seufzte er: „Nein, sie ist es nicht!“ Neben den Jungs wirkte auch Sakura überrascht und flüsterte Hinata zu: „Woher will er wissen, dass sie nicht Cinderella ist? Ähnlich ist sie dir ja.“ „Was stört dich an ihr? Sie hat langes schwarzes Haar ist genau 1 Meter 67 groß und-!“ „Ich weiß! Ich weiß!“, Naruto winkte ab: „Aber meine Cinderella… nun ja… war nicht ganz so gut gepolstert.“ Hinata gab ein Krächzen von sich, Sakura dagegen hielt sich lachend an Sasuke fest, woraufhin sich Neji zu ihr umdrehte: „Was ist?“ „Nur…Husten…“, flüsterte Hinata leise um zu verbergen, dass sie tomatenrot angelaufen war. Das Mädchen zog beleidigt von dannen und Neji rief stirnrunzeln die Nächste auf. „Hastings?“ Kizuna trat vor und Naruto verdrehte die Augen: „Was willst du?“ „Meine Rechte einfordern, Schätzchen. Schließlich haben wir den Abend zusammen verbracht!“ „Oh nein!“, Naruto winkte ab: „Das wüsste ich!“ Kizuna schlug die Augen nieder und stützte sich am Tisch ab. Dabei konnten Sasuke und Neji nicht umhin einen Blick in ihren Ausschnitt zu riskieren. Die Beiden warfen sich nur einen kurzen Blick zu und versuchten etwas viiiel Interessanteres in der Bücherei auszumachen. „Beweiß es!“, zischte sie lieblich. Der Blonde lehnte sich zurück und grinste, schließlich holte er die blaue Maske aus seiner Tasche und meinte: „Setzt sie auf. Wenn sie dir passt bist du es wenn nicht, mach dich vom Acker!“ Kizuna riss ihm die Maske aus der Hand, während Hinata erschrocken die Luft anhielt. Die hatte sie ja ganz vergessen! Wo hatte Naruto sie her? Kizuna versuchte sich die Maske auf das Gesicht zu pressen. Doch die echte Cinderella hatte eine kleinere Nase und nicht sehr ausgeprägte Wangenknochen. Nach 10 Minuten in denen sich Sasuke das Ganze angesehen hatte sprach er: „Komm Hastings, du bist es nicht. Gib auf.“ Voller Wut riss sie sich die Maske vom Gesicht und warf sie auf den Boden. Dort zerbrach die blaue Maske in mehrere Teile. Wütend sprangen die Jungs auf, aber auch die übrigen Mädchen protestierten laut. Hinata hatte genug gesehen und zog Sakura mit nach draußen. Kaum waren die beiden Mädchen draußen, als Sakura auch schon wütend auffuhr: „Diese blöde Ziege! So wird Naruto dich nie finden!“ „Er soll mich ja auch gar nicht finden!“, heulte Hinata verzweifelt auf, doch Sakura sah sie nur ernst an und sprach ihren Gedanken laut aus: „Aber ich dachte du liebst ihn!“ Die Hyuga fasste sich an den Kopf- natürlich tat sie das, aber das Ganze war auch nicht gerade einfach: „Es wäre am Besten gewesen, Naruto-kun hätte mich einfach vergessen.“ Sakura legte ihren Arm um sie und sprach: „Lass uns erst mal hier abhauen und dann geht es zum Frustessen zu McDonalds.“ Hinata nickte und zusammen verließen die Freundinnen den Gang um nach draußen zu gelangen. Hinter den Treppen kamen kurz darauf Gaara und Shikamaru hervor. Die beiden grinsten. So, so, Hinata war also Narutos Cinderella. Sehr interessant. Zur selben Zeit sammelte Naruto die Scherben der Maske auf. Dabei fiel ihm ein ganz besonders Stück an der Maske auf. Der Blonde hielt es hoch und las: „Madame Watase…“ Nun wusste er wo er hin musste. Wenn er den Laden erst einmal gefunden hatte, dann würde er auch das Mädchen finden. ~*~ Vollkommen überrumpelt standen Neji und Temari am Abend in Tsunades Büro. Sprachlos sahen beide ihre Leiterin an. Die blonde Frau lächelte und klatschte in die Hände: „Ihr seid begeistert, Schön! Dann kann ich ja gleich zusagen!“ Temari schluckte, dann hob sie die Hand: „M-Moment mal, Sie wollen uns doch nicht allen Ernstes sagen, dass Hyuga-kun und ich auf einem Konzert von M & Nspielen werden, oder?“ Tsunade nickte nur begeistert, während Neji sich erst einmal setzten musste. Er sollte mit M & N auf einer Bühne stehen? Dem besten Musiker, den die Welt momentan zu bieten hatte? „Tsunade-sama, was Sie da von uns verlangen ist unmöglich!“, brüllte Temari los „Ich kann gerade mal ein bisschen unter der Dusche trällern während Hyuga-kun das Klavierspielen vielleicht im Alter von neun mal richtig beherrschte!“ Neji sah auf und nickte: „Sabakuno-san hat vollkommen Recht. Wir werden uns da auf der Bühne zum Affen machen. Vor allem bei einem so großen Künstler wie M & N!“ Die Blonde drehte sich um: „Ist der Typ so gut?“ Temari hatte schon oft etwas von ihm gehört, doch noch nie hatte sie ihn selbst spielen gehört. Immer wurde er als grandioser Pianist gelobt, doch warum wusste sie nicht. „Ob er gut ist? Er ist einer der Besten überhaupt. Seine Technik, seine Lieder einfach alles was er komponiert, spielt oder herausbringt ist einzigartig!“ „Dann ist es ausgeschlossen, dass wir mit dem auf einer Bühne stehen!“ Tsunade lachte laut los. Das konnten ihre Schüler doch nicht erst meinen! Nachdem sich die Frau ein wenig beruhigt hatte, stand sie auf und verschränkte die Arme vor der Brust: „Meine Lieben! Ihr werdet zusammen mit M & N auf der Bühne stehen und das ist mein letztes Wort! Schließlich sollt ihr das Internat präsentieren!“ Neji und Temari sahen sich nur kurz an und wollten gerade etwas erwidern als Tsunade erneut dazwischen fuhr: „Keine Widerrede! M & N hat persönlich um euch gebeten, also keine Widerrede!! Ihr werdet spielen! Schluss! Ende! Aus!“ Temari ließ sich neben Neji niedersinken und die Schultern hängen. Sie hatten eindeutig verloren. Müde rieb sich Sakura die Augen. Seit über 3 Stunden lernte sie für Mathe und so langsam wurde sie müde. Die Rosahaarige streckte sich und sah sich um. Sie befand sich in der Teeküche und hatte seit Stunden niemanden mehr gesehen. Ausgelaugt stand sie auf und ging zum Kühlschrank. Als sie ihr Glas Milch in den Händen hielt und einen ordentlichen Schluck trank seufzte sie auf, doch plötzlich hörte sie wie jemand geschafft durch die Gänge polterte und wenig später hatte sie den Übeltäter auch schon vor sich. „Musst du so einen Krach machen Sasuke?“ Der Uchiha nahm ihr das Glas aus der Hand und trank es aus, dann setzte er sich auf die Spülmaschine. Sakura ließ ihren Blick an ihm auf und ab wandern: „Aus welchem Dreckloch bist du denn gekrochen?“ Sasuke leckte sich über die Lippen und schaute an sich herunter. Er trug Sportklamotten die einmal durch den Schlamm und wieder zurück gezogen worden waren. Dass er beim Fußball gewesen war, konnte ja wohl jeder erkennen. Doch nun war nicht der richtige Zeitpunkt um auf Sakuras Frage einzugehen. Der Uchiha grinste während er beobachtete wie Sakura sich ein neues Glas aus dem Schrank nahm. „Ich weiß, wer Narutos Cinderella ist!“ Laut krachend fiel ihr das Glas aus der Hand. Mit weit aufgerissenen Augen sah Sakura ihn an. Das war doch jetzt ein schlechter Scherz, oder? Sasuke sprang von der Maschine und trat einen Schritt auf sie zu: „Wollten wir nicht ehrlich zueinander sein?“ Die Rosahaarige zog scharf die Luft ein und sprach: „Du hast mich nie gefragt ob ich wüsste wer sie ist. Und wie hast du es rausbekommen?“ Noch war sich Sakura nicht sicher, ob Sasuke WIRKLICH wusste wer Cinderella war oder ob er es nur aus ihr herauskitzeln wollte. Sasuke strich sich die Haare aus der Stirn und meine nur: „Hinata und du, ihr solltet demnächst besser leiser quatschen. Gaara und Shikamaru haben euch gehört.“ Sakura schluckte: „Weiß Naruto schon davon?“ Er ließ sich auf einem Stuhl nieder und verneinte: „No, wir haben auch nicht vor es ihm zu sagen. Er soll selbst drauf kommen, was er ja ohnehin bald tun wird.“ Sakura schellte herum, also fing Sasuke an es ihr zu erklären: „Dobe hat ein Stück der zerbrochenen Maske aufgehoben, darin befand sich die Inschrift des Ladens, au dem Hinata die Maske haben müsste. Der Typ ist schon unterwegs dort hin, schließlich hat er dafür sogar das Training geschwänzt.“ Sakura sah aus dem Fenster, es blitzte und regnete in Strömen. Hoffentlich passierte Naruto auf dem Weg in die Stadt nichts. „Glaubst du, es wird was mir den Beiden?“, Sakura setzte sich neben ihn und schlug ihr Mathebuch zu. Sasuke seufzte: „Ganz ehrlich? Nein! Ich meine, schau sie dir doch mal an! Hinata ist ganz nett und so, aber viel zu unscheinbar.“ Die Rosahaarige verpasste ihm einen gezielten Hieb in die Seite, was Sasuke zu einem: „Aua!“ verhalf. „Du achtest mal wieder viel zu sehr auf das Äußere! Du kennst Hinata doch gar nicht!“ Sie wollte schon empört aufspringen, doch Sasuke hielt sie zurück: „Sorry, ich wollte deine Freundin nicht beleidigen. Aber ich glaube nicht, dass Naruto sonderlich begeistert davon sein wird, wenn er erfährt, dass Hinata seine geheime Unbekannte ist.“ „Warum nicht!“ „Nenn es männlichen Instinkt!“ Unweigerlich musste Sakura grinsen und schlug ihr Mathebuch gegen seinen Kopf: „Spinner!“ ~*~ Der Regen prasselte unaufhörlich und wurde von Mal zu Mal stärker. Nur mühsam konnte Naruto sich voran kämpfen. Er war jetzt schon bis auf die Haut durchnässt und hatte diesen blöden Laden immer noch nicht gefunden. Innerlich verfluchte er sich dafür sich auf ein Mädchen eingelassen zu haben, welches er noch nicht einmal mit Namen kannte. Es donnerte und frustriert beschloss Naruto sich erst einmal unterzustellen. Genervt sah er auf dem Laden, der ihm Schutz bot und als er den Namen laß hellte sich sein Gesicht auf. „Endlich!“, Naruto betrat das Geschäft und nahm seine Kapuze vom Kopf. Er sah sich um: „Hallo? Jemand da?“ Keine Antwort. Unsicher sah er sich um und erblickte dabei die vielen langen Kleider. Sein Blick schweifte durch den Laden, schließlich erstarrte er. In den Vitrinen lag eine rote Maske und die ähnelte der blauen, welche seine Unbekannte getragen hatte. Sofort eilte Naruto hin und schaute sie sich genauer an. „Haben Sie gefunden, was Sie suchten?“, ertönte plötzlich eine raue Stimme hinter ihm. Erschrocken drehte sich Naruto um und blickte in das Gesicht einer alten Frau. Sie lächelte und nahm die Maske in beide Hände: „Ein schönes Stück, nicht wahr? Und sie passt nur ihrem Besitzer.“ „Sie hatten auch mal eine in Blau, nicht wahr?“, fragte Naruto wissbegierig und folgte der alten Frau durch den ganzen Laden, da sie offensichtlich dabei war neue Ware einzuräumen. Die Alte überlegte: „Ja in der Tat. Aber das ist schon fast einen Monat her. Warum fragen Sie?“ Die Dame knallte Naruto ein paar Kleider in den Magen und fing an einen Ständer nach Größen zu sortieren. Der Blonde schnappte nach Luft und ging krachend unter dem Gewicht zu Boden. So schnell wie möglich wollte er sich befreien und verhedderte sich nur noch mehr. Jedoch nahm die Frau keine Rücksicht auf ihn und ging weiter. Nur mit viel Kraft schaffte Naruto es hinter ihr her, noch während er sich ein Korsett vom Kopf zog rief er: „Wie sah das Mädchen aus?“ Madam Watase lächelte und knallte ihm Schuhkartons in die Hände, mit denen er auch schon wie mit den Kleidern zu Boden ging. „Sie hatte schwarze kurze Haare und schöne blaue Augen.“ „NEIN!“, energisch schüttelte Naruto den Kopf und stellte die Kartons ab: „Sie hatte langes schwarze Haare!“ Madam Watase drehte sich zu ihm und meinte nur: „Haben Sie schon mal etwas von Haarverlängerung gehört? Die Kleine hatte kurze Haare und damit basta! Sie wirkte zudem ziemlich unsicher und verschüchtert.“ Narutos Gesicht erstarrte. Ein Puzzelteil fügte sich dem Nächsten. Sie war nicht langhaarig, sie war verschüchtert. Sie musste ihn kennen und zwar ziemlich gut. Narutos Gehirn arbeitete fieberhaft. Er suchte sein Umfeld nach einem schwarzhaarigen Mädchen ab. Kizuna? - Ausgeschlossen… Amy? - unmöglich… „Nein!“, flüsterte er leise, sodass sich Madam Watase erneut von ihren Kleidern abwandte. Schnell kramte Naruto sein Handy hervor und ging seinen Speicher durch. Hatte er nicht letztens erst an Silvester eine Aufnahme gemacht? „HIER!!!“, er hielt ihr sein Handy vor die Nase: „Ist es die Untere im hellbraunen Mantel?“ Madam Watase nickte und bestätigte dies: „Ja, in der Tat. Sie war so nett und höflich- ich hätte nicht gedacht, dass es so etwas heute noch gibt und- Mr? Alles in Ordnung? Sie sind so blass.“ Der Uzumaki nickte nur verwirrte und nuschelte ein „Danke!“ Nur schwerlich fand er den Weg zur Tür und nahm noch nicht einmal war, wie Madame Watase ihn noch auf etwas hinweisen wollte. Draußen wählte er sofort Sasukes Nummer und wartete den Piepton ab. Noch immer regnete es in Strömen und es nahm einfach kein Ende. Dieses Wetter passte absolut zu seiner Stimmung. „Teme? Kannst du mich abholen? Ja, bei diesem Wetter…Bitte.“ Am anderen Ende der Leitung schluckte Sasuke, er saß mit Shikamaru zusammen um eine Runde Go zu spielen. Der Uchiha legte auf und erhob sich: „Sorry, aber ich hole Naruto eben mit dem Motorrad ab.“ Ungläubig blickte Neji von seinen Hausaufgaben hoch: „Wie? Bei dem Wetter? Spinnst du?“ Sasuke zog sich seine Jacke über und wollte sich gerade die Schuhe zu binden als Gaara ins Zimmer trat: „Wichtig, was?“ Schweigend ging der Schwarzhaarige an ihm vorbei und machte sich auf um seinen Freund abzuholen. Kopfschüttelnd sah der Sabakuno ihm nach und wandte sich schließlich wieder seinen Freunden zu: „Ich möchte mal wissen, was die beiden so zusammen geschweißt hat.“ ~*~ Tsuande streckte sich. Ein neuer anstrengender Tag war vorbei. Gut gelaunt stand sie auf und ging zu ihrem Aktenschrank. Leise, damit Shizune sie im Nebenzimmer auch ja nicht hören würde, schob sie die unterste Schublade auf und holte eine Flasche Sake hervor. „Trallallalla…“, summend ging sie zurück zu ihrem Platz und warf einen Blick aus dem Fenster. Dabei fiel ihr eine schwarze Limousine auf- was tat die denn hier? Durch den Regen war ihre Sicht erheblich eingeschränkt, dennoch konnte sie zwei Leute ausmachen. Shizune hatte das Zimmer betreten und wollte Tsunade gerade für den Sake tadeln, als sie bemerke, dass ihre Chefin anderweitig beschäftigt war. Sie trat neben die Blonde und fragte: „Eltern? Jetzt schon? Ich dachte der Elternsprechtag wurde für den März festgelegt.“ „Das sind keine Eltern!“, sprach Tsunade motorisch, noch immer wusste sie nicht mit wem sie es zu tun hatte. Da beide Anwesende unter einem Schirm standen hatte sie sich noch auf keinen Kreis festlegen können, doch nun, da sie beide die Pforte erreichten und die Schirme zugeklappt wurden, erstarrte Tsunade. Ein Mann in einem schwarzen Anzug und goldblonden Haaren. „Nein!“, flüsterte Tsunade leise, ihre Augen spielten ihr da einen bösen Streich. „WAS GLAUBT DER KERL WAS ER HIER TUT!“ Wut entbrannt nahm sie den Hörer ihres Telefons und wählte eine ganz bestimmte Nummer: „Kakashi! Beweg sofort deinen Arsch in mein Büro! Und mir ist scheiß egal was deine Freundin dazu sagt!“ Sie legte auf und fuhr Shizune an: „Sorg dafür, dass niemand sich hier im Flur aufhält und ihn sieht. Sag allen Erziehern bescheid, sie sollen ihre Schafe auf den Etagen zusammen halten! SOFORT!“ Vollkommen überrumpelt vom Stimmungsumschlag ihrer Chefin eilte Shizune aus dem Raum um alles vorzubereiten. Etwa zwei Stockwerke unter ihr ließ ein Mann seinen Blick durch die Mensa geleiten. Minato atmete tief ein und aus. Alles war noch genau wie damals als er hier noch zu Schule gegangen war. Nichts hatte sich verändert. Er strich sich durch die blonden Haare und folgte der aufgeregten Lana. Diese sah sich um wie ein Kind auf dem Rummel. „Mr. Nami-!“ Sofort hob er den Finger und flüsterte: „Was haben wir ausgemacht?“ Sie seufzte: „Sorry- Mr. Jones. Aber es ist so ungewohnt.“ „Dann sollten wir das ganz schnell zur Gewohnheit machen!“ „Ähm…!“Die beiden drehten sich um und entdeckten Maito Gai, dieser sah sie ernst an und sprach: „Minato Namikaze? Sie werden in Tsunade-samas Büro erwartet und zwar unverzüglich!“ Minato grinste, hatte die alte Keifzange ihn also schon ausmachen können. Da war er ja mal gespannt, was sie ihm dieses Mal an den Kopf werfen würde. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)