Child Bride von Dahlie (Sakura & Sasuke) ================================================================================ Kapitel 2: SEIN GESICHT. ------------------------ . . . Sakura rannte durch die Flure, so schnell sie konnte huschte sie die Treppen hoch und riss wenig später auch schon die Tür zu Sayus Zimmer auf. Heftig atmend erblickte sie zuerst Temari, dann wandte sie ihren Blick nach rechts und stürzte auf Sayus Bett zu. „Sayu!“ Die Kleine saß aufrecht im Bett, hatte aber an mehreren Stellen weiße Verbände. In ihrem Gesicht konnte Sakura leichte Spuren einer Verbrennung sehen und doch lächelte sie. „Hai Sakura. Du warst ja echt schnell, hast wahrscheinlich einen neuen Rekord aufgestellt.“ Sakura wollte gerade etwas erwidern, als Temari sie bat einmal kurz mit ins Wohnzimmer zu kommen. Schweigend folgte die Rosahaarige ihr und kaum waren sie dort, als Temari sie auch schon zur Seite nahm: „Das waren die Big Boys!“ „Nein, das glaube ich nicht!“, sprach Sakura gereizt und verschränkte die Arme vor der Brust. Die Blonde schüttelte den Kopf und fragte ob sich die Tür vielleicht von selbst abgesperrt hätte und ob Wasser von selbst so heiß werden würde. „Natürlich nicht!“, brauste Sakura auf, woraufhin Temari sprach: „Hör zu, warum testest du deinen auch so tollen Sasuke nicht einfach mal? Erzähl ihm doch mal so ganz nebenbei was mit deiner Schwerster passiert ist und ich wette mit dir um zehn Euro, dass er dir sagen wird, dass er es war!“, die Blonde wusste das es fies war, was sie hier veranstaltete, aber wenn es um Uchiha ging kannte sie kein Mitleid mehr. Sakura sah sie misstrauisch an, dann drehte sie sich um. Okay, einen Versuch hatten ihre Freunde - sollte Sasuke wirklich so ein Schwein sein, wie sie alle sagten, dann müsste er sich auf etwas gefasst machen. Als hätte das Schicksal gewollt, dass sie ihn noch vor Aufbruch zur Fete treffen würde, fand sie ihn an der menschenleeren Pforte. Er schien auf seine Freunde zu warten und Sakura musste schlucken als sie ihn sah. Die schwarzen Sachen standen ihm gut, er sah aus als wolle er einen Club besuchen. Sakura nahm sich ein paar Zeitschriften aus einem Fach und sprach: „Uchiha-kun, darf ich dich was fragen?“ Überraschenderweise drehte er sich um und kam einen Schritt auf sie zu: „Immer doch.“ Ohne es zu wollen, trat Sakura einen Schritt zurück wobei sie sacht an eine Wand stieß. Die Rosahaarige holte tief Luft: „Also, meine Schwester wurde so eben ein ziemlich heftiger Streich gespielt, hast du vielleicht eine Ahnung wer es gewesen sein könnte?“ „Du meinst die Kleine in der kochendheißen Dusche?“ „Ja die, woher weißt du davon?“ Ein fieses Grinsen huschte über sein Gesicht und er kam dem Sakuras immer näher, leise und deutlich sprach Sasuke: „Hör mal zu Stirni-“, dabei legte er sein Gesicht neben ihr Ohr: „- das war ganz einfach, da es meine Idee war, dass sich die kleine Schlampe mal ordentlich den Arsch verbrennt. Sie war es nicht wert, genauso wenig wie du es das bist. Glaub mir Stirni, du würdest es noch nicht mal schaffen mir im Bett die Langeweile zu nehmen.“ Sakura erstarrte, was sagte er da? „Sprachlos?“, sie hörte ihn leise lachen. „Super. Soll ich dir noch etwas verraten? Du gehst mir schon die ganze Woche über dermaßen auf den Piss, das ich nahe daran war nicht dich in dieser Dusche zum Kochen zu bringen. Vielleicht hättest du dann dein verfluchtes Mundwerk gehalten. Aber ich nahm an, wenn deiner Schwester etwas zustoßen würde, würdest du am ehesten verstehen.“ Er ging ein paar Schritte zurück und sah, dass das Mädchen vor ihm anfing zu zittern. Sein Grinsen wurde noch breiter: „Wie ich sehe haben wir uns verstanden.“ Mit diesen Worten verließ er die Pforte und im selben Moment in dem er den Raum verlassen hatte, sank Sakura auf die Knie. Noch nie hatte sie sich derart in einem Menschen getäuscht. ~*~ Als am Samstagmorgen die Sonne langsam aufging und Sayu die Augen aufschlug, musste sie erst einmal herzhaft gähnen. Doch dann zuckte sie zusammen, Schmerzen am ganzen Körper hatten sie daran gehindert wie immer leichtfüßig aus dem Bett zu springen. Stattdessen erhob sie sich langsam und vorsichtig. Mit bloßen Füßen und einem leichten Nachthemd bekleidet ging sie in Richtung Fenster und schob die Gardinen ein klein wenig zur Seite. Die Sonne schien, doch noch immer schlich ein leichter Nebel über den Boden, durch die Wiesen. Die Kleine lächelte, wie sie den Morgen liebte. Ruhig genoss sie die Aussicht bis ihre Augen auf einem kleinen Spielplatz hängen blieben. Dort saß jemand und schaukelte leicht hin und her und Sayu war sich ziemlich sicher, dass es sich bei diesem Jemand um Sakura handelte. Sakura spürte wie der Wind mit ihren Haaren spielte und musste lächeln. Als sie dann plötzlich Schritte hörte, drehte sie sich um. Temari hielt zehn Euro in ihren Händen. „Tja, die Wette hätte ich wohl gewonnen, was?“, sie lächelte, doch alle wussten, dass es nicht zum Lachen war. Hinata gab Sakura eine Jacke. „Es sind alle mal auf ihn reingefallen Saku. Nimm es dir nicht so zu Herzen.“ Ino, die neben Sayu stand, seufzte laut: „Such dir einfach einen Anderen- ich meine Hey! Andere Mütter haben auch schöne Söhne.“ Sakura sah, dass ihre Schwester eifrig nickte, doch die Ältere stand auf und sah in die Runde: „Wollt ihr wissen, was mich wirklich stört?“ Vier Augenpaare sahen sie aufmerksam an und Sakura holte tief Luft: „Niemand scheint ihn und seine Kumpels aufhalten zu wollen. Es ist, als nehme jeder das als selbstverständlich hin.“ Eine kleine Pause folgte, schließlich sprach Ino laut: „Viele haben Angst. Ich meine sieh dir an, was sie mit Sayu gemacht haben- hast du Lust das nächste Opfer zu sein?“ Die Rosahaarige schwieg, doch dann huschte ein geheimnisvolles Lächeln über ihre Lippen: „Was haltet ihr davon die Aufmerksamkeit der Jungs auf eine ganz besondere Art zu gewinnen?“ Temari verdrehte die Augen: „Also wenn du mir jetzt mit strippen kommst, dann vergiss es! Das haben sogar schon welche versucht und haben sich dann zum Gespött der ganzen Schule gemacht.“ Energisch schüttelte Sakura den Kopf: „Nein! Nicht wir werden uns zum Gespött machen, sondern die!“ Die Mädchen rückten näher zusammen und lauschten den Worten Rosahaarigen aufmerksam: „Was haltet ihr von Rache?“ „Und wenn sie das rauskriegen, dann sind wir dran“, war sofort Hinatas ruhiger Einwand, weshalb Sakura auch schon weiter gedacht hatte. „Nicht, wenn sie uns nicht erwischen.“ Ino musste bei dem Gedanken grinsen und fragte leise: „An was hast du denn gedacht?“ „Erinnert ihr euch an das Thema, das die Big Boys in Sozialwissenschaften haben? Das-normale-Verhalten-von-Menschen? Tja, damit können nicht nur sie besonders viel anfangen.“ Leise erklärte Sakura ihren Plan, am Ende schaute jeder der Gruppe sprachlos in die Runde. Jeder sah jeden an, doch niemand schien seinen Gedanken laut aussprechen zu wollen. „Na, was haltet ihr von dieser Idee?“ Sayu fand als erstes ihre Stimme wieder: „Ähm also, ja… Dann habe ich aber nichts von der Sache, da ich beim Vortrag nicht dabei bin.“ Temari legte der Kleinen eine Hand auf die Schulter und grinste verschwörerisch: „Du wirst auch etwas davon haben, denn du darfst das Ganze filmen und zwar zusammen mit Hinata, denn dann sieht sie Naruto auch mal von der etwas anderen Seite!“ Diese quiekte erschrocken auf und lief tomatenrot an. „D-das ist doch n-nicht dein E-Ernst!“ Doch Temari grinste unbeirrt weiter, hilflos wandte sich die Schwarzhaarige an Ino: „Sag du was, i-ich kann das n-nicht.“ Aber auch diese meinte lächelnd: „I wo! Du packst das schon.“ „Und wann soll der große Coup beginnen?“, wollte Sayu schluckend wissen, denn ganz wohl war ihr bei der Sache nicht. Ino überlegte kurz. „Also ideal währe der Dienstag, denn wir brauchen noch ein wenig um das Ganze zu organisieren.“ Hinata und Sayu sahen sich beide kurz an- ob sie das fertig bringen würden? ~*~ Pünktlich um halb sechs am folgenden Dienstag beendete der Sportlehrer der Jungen das Sondertraining. In weniger als drei Wochen würde es Schulwettkämpfe geben, also ließ er seine aufgestellten Sportler noch einmal extra trainieren. Und wie es der Zufall wollte, alle Big Boys gehörten dazu, wenn auch einige nur widerwillig. Leise und unauffällig schlichen Hinata und Sayu zum Clubraum, in dem die Jungs später duschen gehen würden. Vorsichtig brach Sayu mit einem Taschenmesser das oberste Duschfenster auf. Hinata war beeindruckt und sprach leise: „Lernt man so was alles von Sakura?“ Die Kleine lächelte breit: „Ja, dieses Weib liebt es verbotene Dinge zu tun.“ Es machte Klack und Hinata stellte sich zu Sayu auf die Kiste. „Lass du das Mikro rein und halt es bloß fest, ich werde dann zusehen, dass wir ein paar knackige Hintern erwischen!“ Hinata lief bei ihren eigenen Worten rot an, und doch schaffte sie es die Filmkamera in eine gute Ecke zu setzten, niemand würde sie bemerken. Die beiden Mädchen warteten fast eine Stunde mit klopfenden Herzen bis alle Sportler mit Duschen fertig waren und ihre eigentlichen Opfer den Duschraum betraten. Von Temari wussten sie, dass die Big Boys es schätzten nach dem Sport in Ruhe den Duschraum für sich zu beanspruchen. Nach einer unendlich langen Stille fragte Sayu leise: „Meinst du die kommen noch?“ „Ich hoffe es“, flüsterte Hinata ungeduldig: „Denn meine Beine schlafen gleich-“ Sie unterbrach sich, denn beide Mädchen konnten Narutos laute Stimme vernehmen: „Argh! Müssen die hier immer alles nass machen!“ „Wenn du so schlau bist und hier rum rennst, Dobe.“ „Hat er sich schon wieder auf die Fresse gelegt?“, hörte man Shikamaru gelangweilt fragen. Eine Brause wurde angemacht und Sayu hörte doch glatt auf zu Atmen, als sie rote Haare erkannte. „Was hast du erwartet!“, sprach Neji lachend und hing sein Handtuch an einen Hacken. Als Naruto die Dusche betrat, kniff Hinata aus Reflex die Augen zu, kurz darauf stieß Sayu sie mit den Ellenbogen an und zischte leise: „Wenn du schon mal live dabei sein kannst, dann guck auch hin! Wer von denen ist Sasuke Uchiha? Hinata nickte in die Richtung, in der ein Schwarzhaariger sein Shampoo abstellte. Die Kleine schluckte, der sah ja wirklich geil aus! Kein Wunder, dass Saku-chan so hartnäckig gewesen war. Doch nun war seine Strafe fällig! ~*~ Unruhig ging Sakura im Zimmer von Temari und Sayu auf und ab. Ino sah ihr dabei zu und meinte nach etwa einer Stunde: „Saku-chan es reicht, es wird schon alles klappen. Die beiden sind schließlich nicht blöd!“ Temari schoss sich ihr an und machte den Fernseher samt DVD-Player startklar. Müde kroch sie hinter dem Gerät hervor und meinte: „Alles klar, die Zwei können kommen. Das Ding funktioniert!“ Wie abgesprochen stürmten Hinata und Sayu kurz drauf das Zimmer, beide hatten rote Wangen und sahen aus, als währe ihr Geburtstag vorverlegt worden. Strahlend drückte die Schwarzhaarige Temari die DVD in die Hand und meinte: „Es war die beste Idee, die Sakura je hatte!“ Erschöpft ließ sich Sayu in den Sessel sinken und meinte: „Geil! Schade, dass ich nicht beim Vortrag dabei bin!“ Gespannt sahen sich die Mädchen die DVD an und brachen in schallendes Gelächter aus, am Ende sprach Sakura: „Gut, nur der Ton muss lauter, ansonsten… Super gemacht Mädels.“ Temari, die sich vor Lachen kaum noch rühren konnte, stand gequält auf und machte sich an dem Film zu schaffen, damit der Ton stärker hervorgehoben werden würde. Sich immer noch den Bauch haltend stand Ino auf und wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht: „Okay, dann müssen Saku-chan und ich die DVD aus Shikamarus Spint austauschen. Und dann heißt es Lachmuskeln erholen lassen, damit wir morgen noch einmal von vorne beginnen können.“ Die Mädchen grinsten sich an, Rache konnte ja so süß sein. Nichts ahnend holte am nächsten Morgen Shikamaru das Material, das sie für ihr Referat brauchen würden, aus seinem Spint. Um 9 Uhr 30 begann Sakuras Racheplan. Kakashi-sensei hatte sich, so wie es bei Referaten üblich war, in die Reihen der Schüler gesetzt. „Na dann mal los!“, waren seine munteren Worte. Sakura musste sich das Grinsen arg verkneifen. Als sie sich zu ihren Freundinnen drehte konnte sie erkennen, dass Hinata verzweifelt versuchte sich hinter dem Handout, das die Jungs gerade verteilt hatten, zu verstecken. Aber auch Temari schien sich schon die ganze Zeit heftig auf die Lippen zu beißen. Neben sich konnte Sakura Ino leise flüstern hören: „Ich glaub, ich beiß mich gleich selbst.“ Neji schrieb groß und fett das Thema an die Tafel. »Das normale Verhalten von Menschen« Zuerst gab Shikamaru sein Wissen zum Besten, die Anderen ergänzten immer mal wieder etwas und hin und wieder zeigten sie Bilder auf Folien, bis schließlich Gaara sprach: „Und nun haben wir noch einen kleinen Film über typische Gewohnheiten.“ Naruto schob den Fernseher samt DVD-Player in die Mitte, so dass die ganze Klasse gut sehen konnte. Als er auf Play drückte und alle wie gebannt auf den Bildschirm starrte ertönte plötzlich eine den Jungen wohl bekannte Stimme. Sasuke, Shikamaru, Gaara und Neji sahen sich sofort nach Naruto um, doch dieser hatte kein Ton gesagt. Überrascht blickten sie zum Fernseher und was sie dort sahen ließ sie erstarren, in der kompletten Klasse herrschte totale Stille. Der Film zeigte den Duschraum für die Sportler und scheinbar völlig unbeobachtet mit einem Handtuch um die Hüfte konnte man Naruto sehen, wie er breit grinsend sprach: »Okay Jungs, es ist mal wieder an der Zeit für eine Übung unserer Stimmbänder und unseres Hüftschwungs!« Alle anderen stöhnten laut auf. In der Klasse hörte man das erste Kichern und Sasuke wollte den Rekorder gerade ausschalten, als Kakashi-sensei meinte es könne doch noch recht amüsant werden. »Ach kommt schon, alleine macht es keinen Spaß!« »Von mir aus Dobe.« »Lust habe ich zwar keine…« »Und was willst du singen?« Naruto grinste noch breiter und stellte die Brause an: »Ihr wisst schon was! Also one, two three…« Aus Leibeskräften konnte man nun hören: »Pretty woman walkin` down the street Pretty woman, the kind , I like to meet.« Lauthals lachte die Klasse drauf los, schließlich drehte die Kamera ihre Runde und filmte Gaara dabei wie er erst widerwillig aber schließlich komplett mitträllerte, passend dazu tanzte und den Hintern drehte, ganz nebenbei wusch er sich noch die Haare. »Pretty woman, I don´t belive you You´re not the truth. Dann sah die Klasse auf Shikamaru, Neji und Naruto, sie alle drei hatten ihre Shampooflaschen in der Hand und daraus kurz ein Mikrofon gemacht. Synchronisch bewegten sie sich drei tänzelnde Schritte nach rechts und drei tänzelnde Schritte nach links. Schließlich knieten sie alle vor Sasuke nieder, dieser hatte sich ein weiteres Handtuch um den Kopf geschlungen und klimperte mit den Augen wie ein Mädchen. »No one could look as goog as you! Mercy!« Der Film war zu Ende und die ganze Klasse brüllte nur so vor Lachen. Neji hatte sich während des Films immer wieder die Hand gegen die Stirn geschlagen, das konnte doch nicht war sein! Shikamaru dagegen hatte die Hände in seinen Hosentaschen vergraben und der Klasse beschämt den Rücken zu gewandt, nie wieder konnte er den Leuten unter die Augen treten. Gaara, der die ganze Zeit auf einem Tisch gesessen hatte, hatte seinen Kopf in seinen Händen vergraben. Sasuke hingegen hatte sich noch gar nicht bewegt, er schien schlichtweg erstarrt zu sein, einzig und alleine seine linke Augenbraune zuckte immer wieder. „Ich wusste gar nicht, dass wir den Ton so gut treffen!“, Naruto verschränkte die Arme vor der Brust und grinste breit. In diesem Moment schlug Sakura mit dem Kopf auf ihrer Tischplatte auf, neben ihr brüllte Ino so laut sie konnte, in der kompletten Klasse schien keiner mehr Luft holen zu können. „Man, ist der doof!“, keuchte Temari leise, als Naruto seinen Gesang bewundert hatte: „Aber irgendwie hat er ja schon recht. Den Ton getroffen haben sie wirklich!“ Es dauerte fast 15 Minuten, bis auch Kakashi-sensei es geschafft hatte hinter dem Tisch hervor zu kriechen und mit schmerzendem Bauch nach vorne an das Pult trat. Langsam hatte die Klasse sich wieder beruhigt und es war Ruhe eingekehrt, doch hatte immer noch so manch einer Not und Mühe nicht wieder von vorne anzufangen. „Ähm… also“, begann Kakashi-sensei breit grinsend: „Das war zweifelst ohne die beste Vorführung, die ich zum Thema Das normale Verhalten von Menschen, nur eben während sie sich unbeobachtet fühlen, je gesehen habe.“ Wieder lachte die ganze Klasse und wieder dauerte es eine Zeit lang, bis Ruhe eingekehrt war, schließlich konnte sich niemand mehr regen, geschweigedenn bewegen. Zum Glück aller schellte es zur Pause. Langsam leerte sich der Klassenraum, bis schließlich nur noch ein paar Wenige drin waren. Zuckersüß lächelnd ging Sakura an Sasuke vorbei und trällerte: „Pretty woman walkin` down the street Pretty woman, the kind I like to meet!” Sasuke fuhr herum und sah, dass Hinata, Ino und Temari an der Tür auf Sakura gewartet hatten und zu dritt Naruto, Shikamaru und Neji nachmachten. „Pretty woman I don`t like to meet. You`re not the truth!” Laut kichernd verschwanden die Mädchen und kaum war die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen, dass Gaara auch schon aufsprang: „Sollte ich je rausbekommen, wer das war, dann Gnade ihm Gott!” „Also ich fands ganz lustig!“, sprach Naruto, doch als er die stechenden Blicke der anderen spürte beeilte er sich zu sagen: „Man hätte uns ja zumindest um Erlaubnis bitten können, oder?“ Neij knackte mit den Knöcheln: „Sogar Kakashi-sensei hat gelacht!“ Shikamaru dachte nach, und zwar sehr scharf. Noch nie hatte es jemand gewagt sich mit den Big Boys auf eine so brutale und offensichtliche Weise anzulegen. Da musste jemand sehr viel Grips, Kontakte und Einfallsreichtum besitzen. „Hey Teme, du hast ja bis jetzt noch gar nichts gesagt!“, bemerkte der Blondschopf und blickte zu dem Schwarzhaarigen. Shikamaru indes sprach: „Sasuke, wen hast du als Letztes fallen gelassen?“ Der Uchiha sah auf, daran hatte er auch schon gedacht. Es kamen nur zwei Mädchen in Frage. „Miki Imai und Sakura Haruno.“ ~*~ "Uchiha-san!“, die Stimme von Ibiki-sensei hallte nur so durch die Klasse und alle zuckten unwillkürlich zusammen. Sie saßen gerade im berühmten Japanischunterricht und es sah so aus, als würde sich ein Gewitter über den Köpfen der Schüler zusammenbrauen. Nichts ahnend antwortete der Schwarzhaarige gelangweilt: „Ja?“ Der Lehrer knallte ihm ein Heft auf den Tisch: „Können Sie mir das erklären?“ Sasuke sah den Umschlag und meinte nur: „Das ist meine Facharbeit die ich abgeben sollte. Warum, stimmt etwas nicht?“ Die ganze Klasse hielt die Luft an, nur Sakura und Ino warfen sich viel sagende Blicke zu. Dies war nicht auf ihrem Mist gewachsen, nein, dieses Mal hatte Hinata es alleine in die Hand genommen ihrem Frust Luft zu machen. „Ob etwas nicht stimmt?“, die Stimme von Ibiki-sensei überschlug sich fast, wutentbrannt befreite er das Heft von seinem Umschlag und hielt plötzlich eine Ausgabe des Playboys in der Hand. Temari glitt die Kinnlade sinnbildlich bis zum Tisch und auch Sakura sah zweimal hin, was denn genau ihr Japanischlehrer da in seinen Händen hielt. In der ganzen Klasse war es mucksmäuschenstill geworden, niemand wagte es auch nur zu atmen. „Uchiha-san, wenn Sie sich genauso viel für ihre Leistungen, wie für mein Privatleben interessieren würden, dann hätten wir beide kein Problem miteinander.“ „Aber-!“, begann Sasuke sofort, doch dein Gegenüber ließ ihn nicht ausreden. „Nach der Schule in mein Büro!“ Sasuke biss sich auf die Unterlippe und ballte unter dem Tisch die Hände zu Fäusten. ~*~ Die Schule war vorbei, müde schleppten sich die meisten Schüler in die Bücherei um die lästigen Hausaufgaben loszuwerden. Laut lachend warf sich Sakura ins Gras. Alleine heute hatte sie Sasuke dreizehn Streiche gespielt und wenn es so weiter gehen würde, dann würde er in ein paar Tagen nur noch ein nervliches Wrack sein. Ihre Freundinnen ließen sich neben ihr nieder, auch sie waren schrecklich gut gelaunt. Der Wind pfiff über die Wiesen und die Mädchen zählten vergnügt die besten Streiche des Tages auf. „Also ich fand den Eimer mit der geheimen Haruno-Mischung am besten!“, erklärte Temari breit grinsend: „Ich will echt nicht wissen, was da so alles drin war- das Zeug hat gestunken bis zum Abwinken. Sasuke hat einem schon fast Leid getan als er das über den Kopf bekommen hat.“ Hinata kicherte: „ Na ja... Am lustigsten war doch wirklich das Bild, das mit Foto-Shop bearbeitet wurde. Kaum zu glauben, das es wirklich unecht war. Die Jungs allesamt im Stringtanga!“ Schon bei der Vorstellung fing die Schwarzhaarige wieder hemmungslos an zu lachen. Ino jedoch winkte ab. „Nichts konnte das Gesicht von Ibiki-sensei überbieten! Ich meine, was muss der gedacht haben als er den Playboy entdeckt hat?“ Während sich alle köstlich amüsierten bemerkte Sayu jedoch, dass ihre Schwester mit ihren Gedanken ganz wo anders war. „Saku-chan ist irgendwas?“ „Was?“, Sakura sah erschrocken auf, dann lächelte sie und schüttelte den Kopf. Sayu bemerkte sofort, dass das gelogen war, fragte aber nicht weiter. Sakura sah in den Himmel, ihr Gesicht wirkte traurig. Seit drei Wochen versuchte sie Sasuke Uchiha die Hölle auf Erden zu ermöglichen, doch irgendwie war sie immer noch nicht zufrieden. Lag es vielleicht daran, dass sie ihn in Wirklichkeit einfach nur besser kennen lernen wollte und er sich so dagegen wehrte? Sie seufzte leise und zog ihre Knie an sich. Warum wollte er ihr keine Chance geben? Sakura konnte sich schlecht vorstellen, dass er wirklich immer so fies war, wie er ihr gegenüber tat. Sonst hätte er schließlich nicht so viele Freunde. ~*~ In der zwischen Zeit schaute Tsunade aus dem Fenster in ihrem Büro. Hinter ihr hatte sich eine wütende Lehrerschaft aufgebaut. „So kann das nicht bleiben!“, ergriff Anko das Wort, „Seit drei Wochen schon führen die Big Boys gegen Unbekannt eine Art Krieg!!!“ „Genau!“, stimmte Kurenai-sensei zu. „Wenn die Jungs rauskriegen, wer sich hier an wem rächt, dann gibt es das blanke Chaos. Kakashi!“ Sie fuhr herum und sah den Klassenlehrer der Big Boys an: „Warum haben Sie nicht schon früher etwas dagegen unternommen! Schließlich sind es Ihre Schüler!“ Der Grauhaarige sah von seinem „Lehrbuch“ auf und meinte gelangweilt: „Ich verstehe den Aufstand nicht. Als Sasuke seine Ex vor dem Schultor aufhängen ließ, hat kein Hahn gekräht und nun, wo er und seine Kumpels mal ernsthaft ihre eigene Medizin zu schmecken bekommen, regt sich alle Welt auf“ Ibiki verdrehte die Augen: „Mag schon sein, aber es ist nicht lustig wenn die Schulleistungen durch das Ganze beeinträchtigt werden.“ „Aber die Privatsphäre darf verletzt werden, oder was?“, Shizune war sichtlich aufgebracht und dann brach auch schon aus allen Ecken lauter Protest los. Tsunade holte tief Luft, schließlich sprach sie laut und deutlich: „Meine Damen, meine Herren- ich glaube ich habe die Lösung Ihres Problems.“ Überrascht verstummten die Lehrer und sahen sie an. Noch wussten sie nicht, was sie erwarten würde. Kakashi klappte sein Buch zu und meinte lächelnd: „Sie wussten doch schon die ganze Zeit, wer hinter diesen merkwürdigen Anschlägen steckt, nicht wahr?“ Seine Vorgesetzte grinste und gab ihm einen Aushang: „Das muss bis heute Abend am schwarzen Brett hängen!“ Gleichgültig betrachtete Kakashi auf dem Weg zum schwarzen Brett den Aushang, schließlich blieb er stehen. War das Tsunades Ernst? Ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, da würde ja noch etwas auf ihn zukommen. ~*~ Es war bereits Abend, als die Jungen sich im Freizeitraum trafen. Fast alle waren sie pünktlich, nur Naruto ließ sich mal wieder Zeit. Gelangweilt fingen Neji und Shikamaru an Billard zu spielen während Gaara und Sasuke hingegen über einem Laptop brüteten. „Hast du was raus gefunden?“, Sasuke war es sichtlich leid seit Wochen das Opferlamm spielen zu müssen. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass diese Haruno daran schuld war, allerdings hatte sie immer ein Alibi. Doch trotzdem wurde Sasuke das Gefühl nicht los, dass er etwas übersehen hatte. Haruno musste es gewesen sein! Imai hatte nie und nimmer so viel Köpfchen um alles so aussehen zu lassen, als währe es von ganz alleine passiert- es sei denn jemand anderes hätte seine Finger im Spiel. Gaara seufzte laut und lehnte sich gegen die Wand, die Beiden saßen auf dem Boden und hatten den Laptop auf ihren Knien. Müde ließ der Rothaarige seinen Blick durch den buntbemalten Raum wandern. Außer einem Billardtisch und ein paar Kickern war der Raum so gut wie leer. In einer Ecke konnte man noch eine übergroße Couch und ein paar Sessel ausmachen, aber ansonsten gab es hier unten nicht viel, weshalb die Big Boys den Raum auch fast immer für sich alleine hatten. „Es muss diese Sakura gewesen sein!“, meinte dieser nur. „In ihrer Schülerakte steht, dass sie einen IQ von 140 hat. Das ist schon enorm, ein anderes Wort währe hochintelligent und das macht sie nur noch verdächtiger. So wäre sie auch in der Lage gewesen, solch durchtriebe Streiche zu planen.“ Gaaras rechte Hand glitt in seine Hosentasche und er holte ein Päckchen Zigaretten heraus. Während er den Rauch genüsslich ausblies blickte er zu dem Schwarzhaarigen. Sasuke nickte stumm, er teilte den Verdacht seines Freundes nur zu gerne- wollte diese Haruno sich dafür rächen, dass er sie so hatte auslaufen lassen und nebenbei ihrer Schwester noch einen bösen Streich gespielt hatte? Wenn ja, dann würde es ja noch höchst interessant werden. Plötzlich wurde er durch einen lauten Krach aus seinen Gedanken gerissen. Jemand war geradewegs die Treppen herunter in den Freizeitraum gestützt und dann noch gegen die Wand geklatscht. Da musste jemand eine Unmenge an Schwung gehabt haben. Neji und Shikamaru sahen nach und schulterten kurz darauf einen angeschlagenen Naruto. „Baka!“, murmelte Sasuke, als seine Freunde den Blonden in einen Sessel niedersinken ließen: „Was hast du denn nun schon wieder angestellt?“ Augenblicklich fuhr Naruto hoch und brüllte: „Ich? ICH?“ „Ja, du!“, wiederholte Shikamaru gelangweilt. „Ich habe nichts angestellt! Fragt lieber Gaara!“ Sofort drehten sich alle Köpfe um 180°, doch der Rothaarige zuckte nur nichtwissend mit den Schultern. Ihm fiel nichts ein, was er denn um alles in der Welt verbrochen haben könnte. „Ja, tu nicht so unschuldig! Erzähl uns lieber wie du Schülersprecher geworden bist!“ Stille… „Du bist was?“, brüllten Sasuke, Shikamaru und Neji zu dritt. Naruto jedoch verschränke nur die Arme vor der Brust und meinte: „Wenn ich mich noch recht erinnere, bekommt man diesen Posten nur durch überdurchschnittliche Leistung, Verantwortungsgefühl und natürlich durch das Vertrauen seiner Mitschüler! Und jetzt erklär mir mal wie du es geschafft hast ein Doppelleben zu führen!“ Anklagend hob Naruto den Finger, seine Stimme wurde noch lauter: „Schließlich kann von all den Drei Eigenschaften doch nun bei dir wirklich keine Rede sein!“ Er hielt Gaara die Finger vor die Nase und brüllte ihm fast entgegen: „Wo du doch bei all unseren kleinen Jokes mitgemacht hast! Also, wann hast du dich bei der Grany eingeschleimt?“ Naruto zog die Brauen hoch als er sich Gaara genauer ansah, diesem war vor Schock die Zigarette ausgegangen, wie erstarrt saß er da. Neji schüttelte den Kopf und trat neben Naruto, ebenfalls die Arme vor der Brust verschränkt: „Man ist das enttäuschen! Und gerade bei dir hatte ich angenommen, dass du ein echtes Mitglied der Big Boys bist, nachdem uns Sai schon so enttäuscht hat.“ „Ganz deiner Meinung!“, brummte Shikamaru: „Schäm dich echt mal Gaara! Uns so zu verraten!“ Naruto nickte bekräftigend: „Richtig! Sasuke sag doch auch mal was!“ Der Schwarzhaarige musste grinsen: „Verräts du mir den Trick, mit dem Doppelleben? Er ließe sich gewiss auch anders anwenden!“ Naruto und Shikamaru verdrehten die Augen, keine Frage was Sasuke damit gemeint hatte. Gaara indes war aufgestanden und warf die Zigarette in den Müll: „Hört auf zu quatschen! Ihr wisst genau, dass ich so etwas nie machen würde! Wie stellt ihr euch das vor, meint ihr echt ich könnte mich in zwei Teilen?“ Wütend sah er zu der verblüfften Meute. Doch Naruto ließ sich nicht beirren, denn er hatte noch einen Schocker auf Lager: „Du hättest uns auch gleich sagen können, dass du ein Auge auf die kleine Haruno geworfen hast! Na, wie lange geht eure heimliche Romanze schon?“ Drei Münder klappten gleichzeitig auf, die Auswirkung der Worte standen Sasuke, Shikamaru und Neji wahrlich ins Gesicht geschrieben. „Ich…-Bitte was?“, nun stand Gaara sichtlich auf dem Schlauch: „Welche kleine Haruno?“ „Die Schwester von Sakura, Sayu Haruno!“ Gaara war komplett verwirrt. Wer war das? Etwa die Kleine, die sie in der Dusche eingeschlossen hatten? Er hatte doch noch nie ein Wort mit ihr gewechselt, wie kam Naruto nur auf so eine Idee? „Sie ist deine Vertreterin!“, klärte der Blonde auf und lehnte sich gegen die Wand: „Also, wie lange geht das schon so?“ Gaara hatte es nun glänzlich die Sprache verschlagen, doch Sasuke hatte dafür seine wieder bekommen. Er lachte laut auf, woraufhin Naruto wissen wollte was denn an der ganzen Sache so lustig wäre. „Oh man, Baka! Da bist du Tsunade-sama aber ordentlich auf dem Leim gegangen!“ Shikamaru setzte sich und dachte kurz nach, schließlich musste auch er grinsen: „Als wenn Gaara es packen würde zwei Rollen auf einmal zu spielen, noch dazu dass er sich mit einem Mädchen wie Sayu abgeben würde.“ Auch Neji schloss sich seinen Freunden an: „Gott Naruto!! Wie kann man nur so dämlich sein!“ „Schön, dass ihr euch einig seit!“, sprach der Blonde beleidigt: „Hätte jemand die Ehre mich aufzuklären?“ „I-Ihr glaubt mir?“, Gaara schien sichtlich erleichtert und seufzte laut auf, als er sah dass Shikamaru genickt hatte. Ärger mit den Big Boys wollte er sich nämlich echt nicht einfangen- zwar waren sie seine Freunde, doch er wusste genau wie sie mit Verrätern verkehrten. Bei Sai hatten sie es schließlich vorgemacht. „Wir nehmen stark an, dass Tsunade-sama vor hat uns zu zähmen indem sie uns Verantwortung überträgt. Vielleicht hofft sie, dass wir dadurch ruhiger werden. Tja und Gaara ist der Erste von uns, den sie sich vornimmt.“ Er zuckte mit den Schultern und blickte zu Naruto, dieser lehnte sich an die Wand und schien nachzudenken: „Ist es dann nicht auch für uns ein Vorteil, wenn Gaara Schülersprecher ist?“, meinte er laut, „Ich meine, so kann er doch z.B. Programme für das Schulfest oder neue Menüs für die Mensa festlegen…“ „Halt! Denk gar nicht erst weiter!!“, Gaara war aufgestanden und blickte böse in die Runde: „Ich habe nicht vor, einer der besten Sprecher der Schulgeschichte zu werden! Ich mache meinen Job und Ende!“ ~*~ „NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN! ICH BIN ZU JUNG ZUM STERBEN!“ „Mein Gott! Jetzt reiß dich mal zusammen Sayu!“ Temari fasste die Rosahaarige um die Hüfte, da diese sich wie angeklebt am Türrahmen festhielt: „Mein Bruder bringt dich schon nicht um!“ „Oh doch! Ich habe ihm mein ganzes Lunchpacket auf den Kopf geworfen! Wenn auch nicht mit Absicht!“ Sayu schniefte, wie konnte diese Tsunade sie nur zur stellvertretenden Schülersprecherin ernennen? Das war wie eine Einladung zum Teufel persönlich! Temari seufzte laut auf und ließ sich auf ihr Bett sinken, die Harunos waren echt ein Buch mit sieben Siegeln- nie konnte man eine ihrer Taten nachvollziehen. Schließlich kam Temari zu einer weisen Erkenntnis: „Sag mal- könnte es sein, dass du meinen Bruder magst?“ Urplötzlich lief Sayu rot an und begann zu stottern: „N-Nein! N-Niemals!“ „Ich meine er ist schon recht attraktiv, dass muss ich zugeben“, die Blonde grinste breit, „Ach komm schon! Bist du jetzt ein Hasenfuss oder Luis Lane?“ „Was hat Luis Lane bitte mit meiner Situation zu tun?“, fragte Sayu skeptisch, hielt sich aber immer noch krampfhaft am Türrahmen fest. Die Angst vor Gaara war größer, als das Vertrauen zu Temari. „Nun ja, sieh es mal so. Superman ist zwar stark und irgendwie auch mächtig, aber ohne sein Superköpfchen und der menschlichen Seites sowie seiner heimlichen Liebe Luis wäre er nur halb so toll. Außerdem würden die Leute Superman nicht gucken, wenn es keine Luis Lane in der Geschichte gäbe.“ Sayu sah sie ungläubig an, sie war verwirrt: „Soll ich ehrlich sein? Ich habe kein Wort von dem, was du mir sagen willst, verstanden!“ Temari stand auf und blickte auf die Uhr: „Also wenn ich du wäre Sayu, dann würde ich meinen kleinen Hintern so schnell ich könnte Richtung Verwaltungszimmer bewegen. Könnte mir gut vorstellen, das Gaara einen supi Eindruck von dir bekommt, wenn du gleich am ersten Tag zu spät kommst. Ihr solltet euch doch heute um halb 5 treffen oder?“ Erschrocken lief Sayu zum Schreibtisch und schnappte sich ihre Tasche, dann war sie auch schon aus dem Zimmer verschwunden. Eigentlich hatte sie ja vor gehabt gar nicht erst hinzugehen, allerdings würden sie früher oder später ohnehin aufeinander treffen. Am besten wäre es wohl ihn erst gar nicht zu verärgern. Aus lauter Eile wäre Sayu fast die Treppen hinunter gestürzt, sie hatte das Gleichgewicht verloren und hielt sich nun nur notdürftig am Geländer fest. Doch durch den Schwung, den der Beinahesturz mit sich gebracht hatte, zischte Sayu um die nächste Kurve ohne bremsen zu können. Mit voller Wucht rempelte sie jemanden an und stützte in die Tiefe, der sie gerade noch entkommen war. So viel zum guten Anfang, den sie beginnen wollte. ~*~ „Okay Stirni, was willst du von mir?“ Sakura hatte gerade das leerstehende Klassenzimmer betreten, als Sasuke sich auch schon umdrehte. Die Beiden sahen einander an, es war als würden sie einen Kampf mittels ihrer Blicke führen. Die Rosahaarige setzte sich auf das Lehrerpult und sprach klar und deutlich: „Wenn du oder deine Kumpels Sayu auch nur ein Haar krümmen, dann verspreche ich dir dass deine restlichen Tage hier schlimmer sein werden, als die drei Wochen.“ Sasuke grinste, sie war es also doch gewesen, keine Frage. „Glaubst du wirklich ich würde aus deine Forderungen eingehen? Jetzt nachdem ich weiß, dass du versuchst hast mich zu ruinieren?“ „Nein“, antwortete Sakura schlicht und schlug die Beine genüsslich übereinander: „Ich hätte eine bessere Idee wie wir unseren Streit, wenn man es so nennen mag, austragen können.“ „Und die wäre, Superschlau-san?“, Sasuke lehnte sich betont cool gegen die Wand und sah sie skeptisch an. „Ich schlage dir eine Wette vor. In ein paar Tagen sind Zwischenprüfungen- deine Freunde gegen meine.“ Sasuke ging auf sie zu und stützte sich rechts und links auf dem Schreibtisch auf dem Sakura saß ab. Ihre Gesichter waren sich ganz nahe. Zu nahe für Sakuras Geschmack. „Du klingst etwas zu siegessicher, haben deine Freunde auch Namen?“ Sakura schluckte und hoffte ihm Stillen, das ihrer Freundinnen ihr verzeihen mögen: „Hinata, Ino, Temari und Sayu. Ich nehme mal stark an, das du deine Freunde aufstellen wird.“ Er trat einen Schritt zurück: „Ja, für mich gehen Naruto, Shikamaru, Neji und Gaara ins Rennen. Und was ist der Preis bei der ganzen Sache?“ Sakura lächelte und ließ sich elegant vom Schreibtisch rutschen: „Der Verlierer muss mit seiner kompletten Mannschaft strippen und zwar am letzten Tag vor den Herbstferien. Dann haben alle was davon, schließlich wird da doch immer das Rote Fest gefeiert oder?“ „Strippen also!“ Sasuke grinste: „Na denn, fang schon mal an deine Mädels auf Diät zu setzten, denn ich glaube kaum, dass meine Freunde sich mit Kugeln zufrieden geben.“ Laut lachend, verließ Sasuke den Raum. Sakura sah ihm noch lange nach, schließlich seufzte sie leise. Wenn sie jetzt noch ihre Freunde überreden würde, dann könnte eigentlich nichts mehr schief gehen, oder? Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)