Letzte Gedanken von abgemeldet (Kyo - in memorian) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Kyo - in memorian Nachdenklich starre ich aus meinem Fenster, sehe die rote Sonne hinter den Häusern verschwinden. Noch immer liegt das leere Blatt vor mir, wartet seit zwei Stunden darauf, mit Worten gefüllt zu werden. Doch mir fallen nicht die Richtigen ein, weiß den Schmerz, der mich durchflutet, nicht auszudrücken. Und so starre ich hinaus und stelle mir vor, wie es wäre, wenn du noch bei mir wärst. Aber auch das fällt mir so unendlich schwer. Jeder Gedanke an dich tut weh, macht mir bewusst, dass du nicht mehr hier bist. Die Frage nach dem Warum habe ich längst aufgegeben. Ich habe nie eine Antwort erhalten... Ich weiß nur, dass du mir fehlst. Dass ich dich vermisse... und dass ich dein Leben hätte ändern können. Doch während all der Zeit, die wir zusammen hatten, habe ich immer nur an mich gedacht. An mich und meine Probleme. Und dabei vergaß ich, zu fragen, wie es dir ging. Ob bei dir alles in Ordnung sei. Ich genoss es so, von dir beachtet zu werdenund zu erfahren, dass du mich so annahmst, wie ich war. Ein Mensch mit Ecken und Kanten. Immer hast du gefragt, ob ich Probleme habe. Und nach einiger Zeit... da vertraute ich dir die Gründe für meine schlechte Laune... für meine Selbstzweifel an. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich schluchzend in deinen Armen lag und du mir immer wieder Hoffnung geschenkt hast. Ging es dir da schon schlecht? Mit der Zeit wurden wir unzertrennlich. Ich suchte deine Nähe, das Gefühl der Geborgenheit, das du immer ausstrahltest. Und auch du warst gern mit mir zusammen. Jedenfalls sagtest du das immer. Warum bist du dann nicht mehr hier? Auch eine Frage, die ich mir so oft gestellt, die ich so oft in den schwarzen Himmel gerufen habe. Doch auch sie blieb unbeantwortet. Langsam lasse ich den Blick sinken, streiche sach über das weiße, reine Papier. Was ich auch tue... immer denke ich an dich. Du bestimmst meine Gedanken, schleichst dich selbst in meine Träume. Hätte ich etwas ändern können? Ich weiß es nicht. Auch heute, knapp 2 Monate danach bin ich mir immer noch nicht sicher, wieso du das getan hast. Ich dachte... du wärst glücklich. Aber das hoffte ich anscheinend nur. Und jetzt... jetzt werde ich dich nie wieder sehen. Meine kalten Finger nehmen den Bleistift neben dem Blatt in die Hand und ich schreibe einen einzigen Satz auf das Papier. 3 Worte. Ich liebe Dich Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)