Alles und mehr von yume-ko (Sakura x Sasuke) ================================================================================ Kapitel 1: Entscheidung ----------------------- Sakura wankte, unter dem Gewicht vieler schwerer Akten den langen Flur entlang, stöhnte leise vor sich hin und dachte an Shizune. Diese war nun schon seit drei Tagen auf einer Mission und keiner konnte sagen wann sie zurückkehren würde. Das junge Mädchen schielte an dem riesigen Aktenstapel vorbei und bog um die Ecke. Da sie Tsunades Schülerin war, blieb die unliebsame Arbeit nun an ihr hängen. Ihre Mundwinkel verzogen sich und sie machte ein säuerliches Gesicht, sie hatte doch nun weiß Gott besseres zu tun, als Tsunade jeden Tag aus der Spielhalle oder den heißen Bädern zu holen und die „ehrwürdige“ Hokage zu ihrem Arbeitsplatz zu schleifen, oder alle paar Stunden neuen Sake zu kaufen. Sie war eine Konoichi! Und nicht die private "Hokage-sitterin". Schnaufend machte sie halt vor der großen hölzernen Tür, verlagerte das Gewicht des Blätterstapels auf ihren linken Arm, so dass dieser verdächtig zitterte. So schnell sie konnte drückte sie mit ihrer rechten Hand die Klinke, packte den nun stark wankenden Haufen Papier wieder mit beiden Armen und kickte leicht mit dem Fuß gegen die Tür, die daraufhin aufschwang. Mehr schlecht als recht stolperte sie zu dem großen Tisch, der fast den ganzen Raum ausfüllte. Ächzend ließ sie den Stapel darauf fallen und strich sich eine blassrosa Haarsträhne aus der klebrigen Stirn. Sie ließ den Blick prüfend durch das Zimmer streifen und stellte zufrieden fest, dass Tsunade die letzten Unterlagen von heute Morgen durchgearbeitet hatte, also würde sie sich die Strafpredigt sparen können. Doch wo war ihre Meisterin? „Die sitzt wieder in irgendeiner Bar und vergnügt sich!“, entfuhr es ihr entrüstet, obwohl sie ja eigentlich nichts anderes erwartet hatte, plusterte sie ihre Wangen auf. Sollte Naruto immer noch den Wunsch haben Hokage zu werden, würde sie ihn auf jeden Fall warnen. Sie konnte sich diesen Querkopf einfach nicht bei so etwas wie Büroarbeit vorstellen und sah es schon kommen auch für ihn den Botenjungen, bzw. den "personal Hokage-sitter" spielen zu müssen. Ein Seufzen entwich ihr. Was er wohl gerade machte, ob er wusste, wie einsam sie ohne ihre ehemaligen Teamkameraden war? 2 nein, fast 3 Jahre spazierte er nun schon durch die Weltgeschichte und ließ nichts von sich hören. Sakura konnte sich schon vorstellen wie ein Sonder-Training mit Jiraiya aussah und musste unwillkürlich grinsen. Sie holte tief Luft und schob den Gedanken beiseite, denn wenn sie weiter über Naruto grübelte, würden ihre Gedanken automatisch zu einer anderen Person wandern. Ihr Herz zog sich zusammen. Sie wusste nicht, wieso sie sich nach all dieser Zeit immer noch so leer fühlte, bei dem Gedanken an ihn. Von wegen die zeit heilt alle Wunden. Sie hieb mit der Faust auf den Tisch, der leicht erzitterte. Durch die großen Fenster vor ihr, konnte sie Konoha sehen, ihre Heimat. Doch fühlte sie sich ihr nicht mehr so verbunden wie Früher, an was, oder besser an wem das lag wusste sie. Sie sah weiter aus dem Fenster und rieb sich den schmerzenden Nacken. Wieder einmal hatte sie die ganze Nacht über ihren Studien gesessen. Nichts und niemand konnte sie vom Lernen abbringen, oder vom Trainieren, sie wollte allen beweisen was sie drauf hatte und vor allem, wollte sie es sich selbst beweisen. Sie war Sakura Haruno, ein Mitglied von Team 7. Wenn Naruto zurück kam wollte sie etwas vorzuweisen haben und außerdem galt es, auch ihn zu überzeugen. „Ich bin nicht schwach!“ Sie schüttelte energisch den Kopf. „Nicht mehr...“ „Bist du dir da ganz sicher?!“ Sakura wurde von einer lauten Stimme aus ihren Gedanken gerissen. Aus einem kleinen Nebenzimmer, welches hinter einem der Bücherregale versteckt war und in denen meist die geheimen Sitzungen der Anbus stattfanden, ertönte Tsunades erschreckte Stimme. Neugierig schlich Sakura sich zu der Wand links von sich und lauschte. Was brachte die Hokage nur so aus der Fassung? Nun vernahm sie einen gedämpften Seufzer und lehnte ihr Ohr noch weiter gegen die Wand. „Ja! Ich habe es deutlich gespürt und bin ihm hinterher, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich entdeckt wurde.“ Das war doch Anko! Erstaunt drängte Sakura sich immer näher an die Wand. Nun ergriff Tsunade wieder das Wort. „Ist Sasuke auch bei ihm?“, „Nein, ich habe gesehen wie er Orochimaru verließ, aber Kabuto und vier weitere Oto-nin sind noch dort.“ Als Sakura seinen Namen hörte erstarrte sie, ihre Hände begangen zu zittern. Sasuke war also noch am Leben, nicht das sie daran gezweifelt hätte. Aber... Sie biss sich auf die Lippe und versuchte ihr Herz wieder zu beruhigen, da es so laut schlug, dass sie Angst haben musste Tsunade und Anko würden es hören. Sie wussten wo Orochimaru war, was im Klartxt hieß das sie auch Sasuke finden könnten! Sie könnten ihn überreden zurück zu kommen! Dieser Gedanke hinterließ bei ihr einen bittersüßen Nachgeschmack. Das Gespräch war noch nicht beendet und wieder drang gedämpft, die ernste Stimme von Sakuras Meisterin hinter dem Regal hervor. „Und wo hält er sich im Moment auf?“, man merkte der Hokage ihre Anspannung an, auch wenn Sakura nur ihre Stimme wahrnahm. „Zirka 5 Kilometer westlich vom Tor, doch es hat den Anschein als würde er an uns vorbei zum nächsten Dorf ziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Konoha mit einer so geringen Anzahl von Leuten angreifen will und zudem nicht einmal in unsere Richtung unterwegs ist und besser getarnt hätte er sich wahrscheinlich auch.“, Ankos Stimme war leise, trotzdem merkte man auch ihr die Anspannung an „Vielleicht. Wir müssen jedenfalls vorsichtig sein.“ Sakura sah die Hokage vor sich, wie sie gerade nachdenklich die Finger vor ihrem Gesicht verschränkte. „Stelle Wachen um Konoha herum auf und schicke eine Anbu Einheit aus. Wir müssen wissen was er vorhat.“ „Hai, Tsunade-sama!“ Bewegungen waren aus dem geheimen Raum zu hören und Sakuras Herz schlug nun so heftig, das es wehtat und erschrocken stellte sie fest, dass sie vergessen hatte zu Atmen. So leise es ging schnappte sie nach Luft, machte auf dem Absatz kehrt und stürmte aus dem riesigen Gebäude. Das konnte nicht sein, in ihr breitete sich ein Gefühl aus, welches sich nur schwer deuten ließ. Eine Mischung aus Hoffnung und Verzweiflung. Kopflos rannte sie durch die Straßen. Was sollte sie jetzt tun? Sie wurde langsamer und sah auf, vor ihr war die Ramenbar. Tränen traten in ihre tief grünen Augen. Naruto... Ein versprechen auf Lebenszeit. Sie fuhr sich mit dem Handrücken übers Gesicht und schlug den Weg nach Hause ein. Sakura hatte einen Entschluss gefasst, sie würde nicht mehr hoffen oder warten. Sie wollte sich nie mehr so hilflos und unnütz fühlen. Sie würde gehen, noch heute. Sie würde ihn nicht zum rückkehren überreden können, hätte er das gewollt, würde er schon längst wieder hier sein. Bei ihr, sich mit Naruto streiten und gemeinsam würden sie unter Kakashi zu ausgezeichneten Jounins werden. Doch leider sah die Realität anders aus. Bei sich angekommen, rannte sie die Treppen hinauf in ihr Zimmer, schnallte sich die Shurikentasche ans Bein und klaubte ein paar Waffen zusammen. Das nötigste an Verpflegung stopfte sie unachtsam in eine kleine Tasche. Als sie aufsah fiel ihr Blick auf ein Poster über ihrem Bett. Sie trat einen Schritt vor, hielt inne, streckte ihren Arm danach aus und fuhr sacht mit den Fingern über die Worte die darauf standen. ‚Lebe ein Leben in Liebe’ ein Lächeln zierte ihr Gesicht. Sie hatte ihn nicht vergessen können. Und das würde sich auch nicht ändern. „Ich bin wirklich naiv!“, murmelte sie und stand noch ein paar Sekunden gebannt davor, dann wand die junge Kunoichi sich ab und schritt aus ihrem Zimmer. Als Sakura in das Konditoreigeschäft ihrer Eltern eintrat, war es dunkel geworden und sie bekam ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Ihre Mutter sah sie erstaunt an. „Abend mein Schatz!“ Sakuras Mutter lächelte freudig überrascht, kam auf ihre Tochter zu und schloss sie in ihre Arme. Das rosahaarige Mädchen schluckte leicht, bevor Sakura ebenfalls die Arme um ihre Mutter legte, sie kurze Zeit später von sich schob und vorsichtig zu sprechen begann: „Hallo Mama! Es tut mir leid ich muss gehen. Ich...“ Sakura hielt inne. In ihrem Hals hatte sich ein Kloß gebildet, der sie am weiter sprechen hinderte. Ihre Mutter strahlte die junge Kunoichi an. „Möchtest du etwas zu Essen mitnehmen?“ Sakura wich dem warmherzigen Blick ihrer Mutter aus. Sie unterdrückte den tobenden Schmerz in ihrer Brust, etwas was sie in den letzten Jahren gelernt hatte und nun perfekt beherrschte. „Nein danke, Ich wollte mich nur verabschieden.“ Ihre Mutter sah sie leicht verwundert an. Sakura hoffte inständig das sie keine Fragen stellen würde, denn lügen war noch nie eine Stärke von Sakura gewesen, doch ihre Mutter beugte sich nur vor und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Gut mein Schatz.“ Nun lächelte Sakura, wenn auch etwas gezwungen und drehte sich um: „Lebt wohl Mama, Papa!“, ihr wurde schmerzlich bewusst, dass sie ihre Eltern vielleicht nie wieder sehen würde. Der Kloß in ihrem Hals wog nun mindestens einen Zentner, doch Sakura würde ihren Entschluss nicht über den Haufen werfen. Mit der Hand auf der Klinke und den Blick zum Boden gerichtet, sammelte sie all ihren Mut. „Danke!“ Das Glöckchen an der Tür klingelte und Sakura war verschwunden. _________________________________________________________ so das war das erste Kapitel... ganz schön lang o.O (bin selber überrascht...) aber keine Sorge die nächsten werden kürzer... :P tja, weiß nicht so richtig ich glaub im großen und ganzen bin ich damit zufrieden... würd natürlich noch gern eure meinung hörn >///< (wer fehler findet darf sie behalten xD) yume-ko ^-^ Kapitel 2: Unerwartete Wendung ------------------------------ Seit mehreren Stunden war sie nun schon unterwegs, die Landschaft flog an ihr vorbei und ihre Augen waren stur geradeaus gerichtet. Ihre Beine schmerzten und ihre Lunge brannte, doch würde sie ihr Tempo nicht drosseln. Fünf Kilometer... sie hatte es fast geschafft. Blieb ihr nur noch zu hoffen, dass Orochimaru nicht weiter gezogen war und dass sie sein Lager entdeckte, bevor seine Lakaien sie finden würden. Langsam aber sicher kamen ihr Zweifel, sie hatte all ihren Freunden den Rücken gekehrt, für ihn. Sie wusste noch nicht einmal genau wie ihr Plan aussah. Was geschehen würde, wenn sie keinen Erfolg hatte, war ihr klar. Doch sie konnte nicht weiter so leben wie bisher, nun würde sie kämpfen. Auch wenn sie im Grunde wusste, dass es keinen Sinn hatte, dass sie noch lange nicht stark genug war. Sie sprang weiter auf den nächsten Ast. Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. Sasuke-kun, was machst du gerade? Plötzlich überkam sie eine unvorstellbare Müdigkeit. Es hatte also begonnen, sie formte Fingerzeichen flüsterte ein einzelnes Wort und das Gen-jutsu löste sich zusammen mit ihrer Müdigkeit auf. Von nun an hieß es aufpassen. Nachdem sie unzähligen Fallen (,die meisten davon für weniger aufmerksame Shinobi, sicher todbringend...) überwunden hatte, ließ sich Sakura nur noch von ihrem Instinkt leiten. Es war jetzt mitten in der Nacht. Sie konnte kaum etwas sehen, hatte unzählige Prellungen und Schrammen vorzuweisen und war unglaublich müde. Erschöpft ließ sie sich gegen einen Baum sinken, um kurze Zeit zu verschnaufen, als sie merkwürdige Geräusche wahrnahm. Vorsichtig und darauf bedacht selbst ja keinen Laut zu verursachen, zog sie mehrere Shuriken, aus der Tasche an ihrem Bein. Sie lauschte in die Dunkelheit, doch außer ihrem stark pochendem Herzen und ein paar Nachtschwärmern, war nichts mehr zu hören. Noch eine Weile hockte sie, angestrengt in den riesigen Wald lauschend da, bevor sie sich wieder in Bewegung setzte. Sie war sich sicher, dass sie ganz nah sein musste. Die immer häufiger werdenden Fallen, sprachen ihre ganz eigene Sprache und waren Indiz genug. Sakura sprang von dem Baum herunter. Für kurze Zeit warf der Mond sein fahles Licht durch die Baumwipfel, weit über ihr und ermöglichte es, die Umgebung genauer zu betrachten. Links: Bäume, Farne, Moos. Rechts: Bäume, Farne, Moos und ein einsamer Fliegenpilz. Und geradezu... Sakura stutzte. Ein Zelt, so offensichtlich aufgestellt, dass sie es beinahe übersehen hätte. Etwas verwirrt schüttelte sie den Kopf. Sollte Orochimaru so leicht zu finden sein?! Ihr fiel der mit Fallen gespickte Weg wieder ein. Okay, so leicht war es nun auch wieder nicht gewesen. Trotzdem, wahrscheinlich hätte es jeder Jounin aus Konoha in der Hälfte der Zeit geschafft. Da war es wieder! Erneut riss ein Geräusch sie aus ihren Gedanken, ertappt wirbelte sie herum. Ein widerliches Lachen ertönte und Sakura stand einem Riesen von Mann gegenüber. Er hatte schulterlanges Haar, welches durch ein Stirnband mit einer kleinen Note zurückgehalten wurde. Dunkle fast schwarze Haut, spannte über seinen deutlich sichtbaren Muskeln, seine spitzen Zähne glänzten im Mondlicht und waren im Gegensatz zu dem Rest seines Erscheinungsbildes unnatürlich weiß. Sakuras Augen wurden zu schlitzen und sie ging in Verteidigungsposition. Der Mann verstummte, ein breites Grinsen zierte nun sein Gesicht und ließ es verzerrt und grotesk wirken. In Sakura machte sich eine leichte Panik breit, ihr Plan unbemerkt zu bleiben war also gescheitert. Plötzlich durchbrach eine hohe Stimme die Stille, es dauerte einen Moment bis Sakura diese dem bulligen Mann vor sich zuordnen konnte. „Na, da hat der böse Wolf, das liebe Rotkäppchen wohl gefunden.“, die Fistelstimme triefte vor Hohn. Unwillkürlich betastete Sakura ihr rotes Konohastirnband. Der Mann kicherte, doch dann sah er Sakura ernst in die Augen: „Tut mir Leid kleines.“, Sakura hörte ihm an, dass das eine glatte Lüge war. „Aber ich kann dich nicht zur Großmutter lassen, ich werde dich vorher fressen“. Ihre Müdigkeit war verflogen, sie wusste, dass es kein weiteres Wortspiel von ihm gewesen war, spätestens als er sich genüsslich mit der Zunge über die blanken Zähne fuhr. Er wollte sie verspeisen! Sakura grinste ebenfalls: „Ah, wirst du das?“ „Wie abartig ist der denn?!“, ging es ihr durch den Kopf. (Sakuras innere Stimme ;) ) Nach diesem kleinen Geplänkel hockte er sich hin, bereit zum Sprung und sie nahm eine offensive Haltung an. Angriff war in diesem Fall wohl die beste Verteidigung, würde sie versuchen ihn nur abzuwehren, hätte der Mann leichtes Spiel mit der eher zierlichen Konoichi. Der Mond verschwand wieder hinter den Wolken, das war das Startsignal. Sakura schnellte hervor, der Riese hatte damit wahrscheinlich nicht gerechnet, oder seine massige Gestalt erlaubte es ihm einfach nicht so schnell zu reagieren, wie auch immer. Sakura leitete ihr Chakra in die Fingerspitzen und rammte diese in atemberaubender Geschwindigkeit in verschiedene Punkte seines Körpers. Der Mann war unfähig auch nur einen Finger zu rühren, sackte in sich zusammen und begrub eine überraschte Sakura unter sich. Sie stieß einen erstickten Schrei aus. „Na ganz toll. Wieso passiert so was eigentlich immer nur mir?!“, jammerte die Haruno, als sie unter ächzen und stöhnen den schweren Körper von sich runter hievte und ihre Sachen wieder glatt strich. Sie sah zu dem bulligen Mann, der nun ausgeknockt auf dem Boden lag. Sah ganz so aus als hätte sich das Training und die ganze Schufterei, doch bezahlt gemacht, Sakura grinste in sich hinein. Immerhin hatte sie einen Schergen Orochimarus ausgeschaltet, der mehr als das doppelte von ihr war und dazu fürchterlich stank. Letzteres fiel ihr auf, als sie ihr ’Opfer’ weggeschafft und sicherheitshalber versteckt hatte. Gut verschnürt, versteht sich. Einer war weg, blieben nach Ankos Aussage noch drei, plus Kabuto und Orochimaru selbst, somit lag das Schlimmste noch vor ihr. Sie stöhnte ungehalten auf und dehnte ihren Körper, währenddessen studierte sie das Zelt vor sich. Es wirkte nicht sehr einladend, Sakura prüfte es auf mögliche Sicherheitsvorkehrungen. Als sie nichts fand trat sie ein. Im Inneren des Zeltes, befanden sich zwei Schalen, in denen eine kleine bläuliche Flamme loderte, die die einzigen Lichtquellen darstellten. In der Mitte klaffte ein riesiges schwarzes Loch, zögerlich ging sie darauf zu, und warf einen Blick hinein. Doch außer gähnender Leere war nichts zu sehen. Komisch... Sie beugte sich weiter vor, dann verlor sie das Gleichgewicht, taumelte einen Schritt und wurde von der Dunkelheit verschluckt. Sie hatte nicht mal mehr die Zeit gehabt, zu schreien. Anstatt irgendwo hart aufzuschlagen griffen unsanft Hände nach ihr, fesselten ihre Arme, Beine und verbanden Sakuras Augen. Als sie protestieren wollte, stopfte man ihr unwirsch etwas in den Mund. Sie war vollkommen außer Gefecht gesetzt. Scheiße! So hatte sie sich das nun nicht vorgestellt. Immer und zwar wirklich immer, geriet sie in solche verzwickten Situationen. Kein Wunder, dass er sie für schwach und nervig hielt. Sie kniff die Augen zusammen um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, noch war es nicht vorbei! Der Knebel erschwerte das Atmen, die Orientierung hatte sie schon vor einiger Zeit verloren. Irgendjemand hatte sie, sich über die Schulter gelegt, dieser Jemand blieb nun abrupt stehen. Sakura konnte, eine schwere Tür aufschwingen, hören. Sie setzten sich wieder in Bewegung, nur ein paar Schritte, dann wurde sie erneut gepackt und auf den Boden geschleudert. Sie schlug zuerst mit ihrem rechten Arm, auf dem harten Steinboden auf. Ein unangenehmes Knirschen war zu vernehmen und Schlagartig wurde ihr übel. Sie rutschte noch wenige Meter über den unebenen Steinboden, der ihr die Haut aufrieb und in ihr Fleisch schnitt. Das Knäuel in ihrem Mund unterdrückte ihren Schmerzensschrei, Tränen schossen ihr in die Augen und die Dunkelheit, in der sie durch die Augenbinde gefangen war, machte alles nur noch schlimmer. Ein verzweifelter Schluchzer rang sich an dem Knäuel vorbei, unaufhörlich brannte der Schmerz in ihrem Arm. Diesmal würde niemand kommen um sie zu beschützen, sie war ganz allein. Selbst auf ihren anderen Missionen, war sie nie auf sich allein gestellt gewesen. Nun musste sich selber helfen! Sie biss die Zähne zusammen, angestrengt richtete sie sich auf. Jetzt drangen auch die Geräusche der Umwelt wieder zu ihr vor. „Welch nette Überraschung Sakura-chan.“, Sakura erkannte die Stimme sofort und wandte ihren Kopf in die Richtung, in der sie ihren Gegenüber vermutete, er nahm ihr den Knebel ab. „Kabuto!“, zischte sie. Er lachte heiser auf: „Was verschafft uns denn die Ehre, deines hohen Besuches?“ „Ich will zu Orochimaru!“ Sakuras Stimme war durch ihre Schmerzen leicht zittrig, trotzdem klang sie entschlossen. Kabutos Lächeln verfinsterte sich, was Sakura natürlich verborgen blieb. Mit einem stummen Nicken schickte er die übrigen Oto-nin hinaus. Dann beugte er sich zu Sakura und nahm ihr die Augenbinde ab. „Sasuke... ist nicht hier.“ Sakuras Augen gewöhnten sich recht schnell an das dämmrige Licht in der großen Halle, in der sie sich befand. Sie sah in Kabutos verspiegelte Brillengläser. „Ich weiß!“, das leichte zittern in ihrer Stimme ließ nicht nach. Kabuto sah sie kurz überrascht an, dann grinste er wieder: „Und wieso bist du dann ganz allein hergekommen?“ Sakura sah stur zu ihm auf. „Das geht dich nichts an!“, fauchte sie. Keine Sekunde später bekam sie einen Schlag ins Gesicht und schmeckte Blut. „Wir wollen doch schön artig sein, nicht?!“, die Stimme des grauhaarigen Shinobis war gefährlich sanft. Wütend sah Sakura ihn an, hätte sie doch nur ihre Arme und Beine frei, dann könnte sie ihm zeigen wie artig sie war. Ein schnarrendes Lachen war vom hinteren Teil des Saals zu vernehmen, die Sakura eine Gänsehaut verpasste und ihren Körper erschaudern ließ. Aus der Dunkelheit trat eine große schlanke Person. Sakura runzelte verstört die Stirn, während Kabuto sich aufrichtete und ergeben den Kopf senkte. Sakura hatte den Mann vor sich noch nie gesehen, da war sie sich sicher. Aber seine Präsenz kam ihr erschreckend bekannt vor. „Kabuto, geht man so etwa mit seinen Gästen um?“ Der jungen Konoichi wurde erst heiß, dann kalt, als sie in die goldenen Augen des Mannes sah, das Blut das sich in ihrem Mund gesammelt hatte schmeckte nach Eisen. „Orochimaru?!“, es war nur ein Flüstern gewesen und doch konnte man deutlich den Hass in ihrer Stimme mitschwingen hören. Verdammt, sie musste sich zusammen reißen. Orochimaru sah sie unentwegt an. „Hast du noch etwas zu sagen, bevor du stirbst?“ Sakura riss erschrocken die Augen auf, der gebrochene Arm war vergessen. Jetzt oder nie. „Ich bitte sie, mich bei sich aufzunehmen, in Otogakure, in Konoha komme ich nicht mehr weiter, ich habe alles gelesen und Tsunade kann mir nichts neues mehr beibringen.“ Orochimaru machte ein halb belustigtes, halb gelangweiltes Gesicht. Kurze Zeit musterte er sie eingehend: „Du hast bei Tsunade gelernt.“, es war keine Frage, sondern eine Feststellung. „Gut, gut .“ Nun mischte sich Kabuto ein, der die ganze Zeit stumm zugehört hatte. „Orochimaru-sama wir können ihr nicht trauen. Ihre Gründe erscheinen mir recht fadenscheinig, außerdem ist es sehr wahrscheinlich, dass sie nichts weiter, als eine Spionin ist. Wir sollten sicher gehen und sie auf der Stelle töten!“ Kurz schien es als würde Orochimaru dem zustimmen, als sich ein unheimliches Grinsen unter den Verbänden, die sein gesamtes Gesicht umgaben abzeichnete. „Das denke ich nicht. Aber dein Misstrauen ist berechtigt.“ Das Grinsen wurde noch eine Spur breiter, die Augen Orochimarus blitzten gierig auf. „Wir sollten ganz sicher gehen, dass sie uns nicht hintergehen wird.“ Sakura hatte nicht mehr die Zeit um darüber nachzudenken, was er damit gemeint hatte. Sie sah den Kopf des San-nin auf sich zu kommen. Wie hypnotisiert saß sie da, konnte sich nicht rühren. Dann spürte sie einen ruck an ihrer Kleidung und die scharfen Zähne, die sich tief in ihre Haut bohrten. so tja das 2.Kapitel... hat ganz schön lang gedauert^^° (aber ihr wolltet es ja länger...) hoffe ihr mögt es :) *hoff* mhh, sasuke is immer noch nich da, aber im nächsten 100pro ^-^ freu mich immer über lob und kritik :3 Kapitel 3: Fehler ----------------- In der großen Halle war es totenstill. Sakuras Augen waren vor Entsetzen weit geöffnet und stumpf. Ihr Kopf war leer. Das erste was wieder bewusst zu ihr vordrang, war das schmatzende Geräusch, mit dem sich der schlangenhafte San-nin aus ihr löste. Orochimaru leckte sich mit der Zunge über das Gesicht und sah erfreut, wie Sakura die Tränen in die Augen stiegen. Kabuto stand abseits und hatte das Geschehen mit leichtem Widerwillen verfolgt. Nun ruhten seine Augen auf der jungen Kunoichi, deren Körper vor Schmerz zu beben begann. „Meister warum...?“ Doch Orochimaru kicherte nur ein „Psssst!“ und betrachte weiter das Schauspiel vor sich. Sakura spürte wie der Schmerz von ihrer Brust aus, ihren Körper erfasste. Ihre Kehle war wie ausgetrocknet, sie keuchte und versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen. Immer heftiger wurde der Schmerz, der ihren Körper erzittern ließ. Ihr Körper wand sich und die Fesseln schnitten tief in ihre zarte Haut. Sakuras Kopf schien als wollte er zerbersten, in ihm hallten qualvoll lang gezogene Schreie, ohne dass sie wusste, dass es ihre eigenen waren. Sie spürte etwas das ihren Körper von innen zu zerreißen drohte. Stunden verstrichen Kabuto nahm seinen Blick von der sich immer noch am Boden hin und her werfenden Sakura und sah hinüber zu seinem Meister. Niemand störten die verzerrten Schreie, die von den kahlen Wänden zurückgeworfen wurden. Die haut der Rosahaarigen glänzte vor Schweiß, der gebrochene Arm, stand in einem merkwürdigen Winkel von ihrer Seite ab und der Boden war bedeckt mit Blut. Die Schreie verstummten und ihr Atem ging so flach das er kaum noch wahrnehmbar war. Orochimaru machte ein enttäuschtes Gesicht, wie ein kleines Kind, das merkte, dass seine Lieblingssendung im Fernsehen abgesetzt wurde. „Sieht nicht aus, als würde sie es schaffen“ bemerkte Kabuto trocken. Sein Meister schüttelte bestürzt mit dem Kopf und richtete sich auf. Sakuras hatte Angst. Angst davor zu sterben. Sie war noch lange nicht am Ziel, sie wollte doch nur stark genug sein, um ihn zurückholen zu können. Selbst wenn er sie nicht liebte. Sie musste ihn retten. Der Wunsch war bald stärker als ihre Schmerzen. So wollte sie nicht enden. Das reißen in ihrem innern schien kurz nach zu lassen. Mit allerletzter Kraft legte sie ihre Handflächen aneinander, presste eine einzige Silbe zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor und verlor das Bewusstsein. Es wurde wieder still. Erstaunt beobachtete Kabuto wie Orochimarus Stimmung umschlug. Der zuvor enttäuschte Gesichtsausdruck wich einem zufriedenem und berechnendem Lächeln. „Höchst Interessant.“ Kabuto rückte seine Brille zurecht und sah wieder auf Sakura herunter. Ihr immer noch vor Schmerz verzerrtes Gesicht war kalkweiß und sie atmete nicht mehr. Was war bitte an dem Tod dieses Mädchens „höchst interessant“? Noch während Kabuto sich diese Frage stellte, lachte sein Meister erneut auf. „Das hätte ich wirklich nicht von Tsunade gedacht.“ Der San-nin machte wieder einen Schritt auf sie zu, sein Grinsen ging über das ganze bandagierte Gesicht. Sakuras Gesichtszüge entspannten sich kaum merklich und nun sah Kabuto interessiert zu, wie sein Meister das Haar der jungen Kunoichi packte und sie daran hoch zog. Sakura verzog keine Miene. Sie war eindeutig nicht mehr am Leben. „Ich verstehe nicht...“ setzte Kabuto an, doch wurde er ein erneutes Mal von Orochimaru unterbrochen: „Das Jutsu des gefallenen Kriegers!“ Augenblicklich erstarrte Kabuto. „Unmöglich, nicht unter diesen Umständen. Nicht bei diesen“, er zögerte kurz, „Nicht bei diesen Qualen.“ „Überzeug dich selbst.“ In einer einzigen Bewegung hatte Orochimaru Sakuras leblosen Körper in Richtung Kabuto geschleudert und sich erhoben. Mit geübtem Blick betrachtete er das Mädchen zu seinen Füßen. Im Schein der Fackeln konnte er den Schweißfilm der ihre Haut bedeckte erkennen. Er legte seine langen Finger an ihren Hals um ihren Puls zu fühlen. Und tatsächlich, er war vorhanden, nur sehr schwach, aber immerhin. Sie war noch am leben. Auch wenn ihr Körper nun vom Fieber glühte. „Ein höchst beeindruckendes und gefährliches Jutsu. In der Zeit der ersten Kriege wurde es angewandt um seine Feinde zu Täuschen und selbst den Schmerzen zu entkommen.“, schloss Kabuto seine Beobachtungen. „Eine beachtliche Leistung, nicht wahr?!“ Kabuto richtete sich auf und sah seinem Meister in die wahnsinnigen goldgelben Augen. Kabuto umrundete das Mädchen und sprach: „Wenn man bedenkt, dass man mit bloßer Willenskraft, den Chakrafluss zum Schmerzzentrum des Gehirns unterbinden muss. Wäre ihr ein Fehler unterlaufen hätte sie ihren Schädel leicht zum platzen gebracht.“ Ein leicht bewundernder Tonfall, war aus seinen Worten herauszuhören. Obwohl sein Gesicht verriet, das ihm die zweite Variante besser gefallen hätte. „Und nun?“ Keine Reaktion. Immer noch starrte Orochimaru auf Sakura hinab. Kabuto erkannte, in dem Blick seines Meisters, dass dieser grade Pläne schmiedete, die der Konoichi niemals gefallen würden. Langsam schob er seine Brille wieder hoch zur Nasenwurzel und auch sein Gesicht zeigte ein diabolisches Lächeln. „Arme kleine Sakura-chan!“ „Argh!“ Sakura hielt sich den schmerzenden Kopf. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Mund so trocken wie die Wüste Sunas. Das Atmen fiel ihr schwer. Ganz vorsichtig blinzelte sie, doch das grelle Sonnenlicht blendete sofort, so dass sie ihre Lider ruckartig schloss. Erneut stöhnte sie auf. Was war geschehen, dass selbst Blinzeln ihr Schmerzen bereitete? Angestrengt versuchte sie sich zu erinnern, doch ein klopfen in ihrem Kopf ließ das nicht zu. Eine Weile lag sie noch mit geschlossenen Augen da, ihr Körper fühlte sich so schwer an. Doch letzten Endes war ihre Neugier stärker, als alles Andere und ihre klebrige Mundhöhle schrie förmlich nach einem kühlen Schluck Wasser. Sie öffnete die Augen mit äußerster Vorsicht. Stille. Mit einem mal saß Sakura aufrecht in... in ihrem Bett?! Konnte das sein? Hatte sie mal wieder mit Kakashi zusammen einen gehoben und war gegen ihre Vernunft, so zu gewesen, dass sie sich jetzt an nichts mehr erinnern konnte? Vereinzelt blitzten Bilder vor ihrem inneren Auge auf. Die vage Erinnerung an einen Traum. Ein Traum! Es war alles nur ein Traum gewesen. Sie hatte sich nie auf die Suche nach Orochimaru gemacht! Was Alkohol, doch so alles anzurichten vermochte. Erleichtert seufzte sie auf. Für ihre Verhältnisse war der Traum gar nicht mal so abwegig gewesen. Immerhin hatte Sakura oft geträumt, Sasuke käme zurück und gestehe ihr seine Liebe, das nun wirklich absurdeste überhaupt. Als ob der Uchiha, der so wieso nie über Gefühle sprach, gerade deswegen und ausgerechnet zu ihr kommen würde... Oder einmal kam Naruto in ihren Träumen vor. Als neuer Hokage der die Ramensteuer eingeführt hatte. Die jeden Bewohner Konohas dazu verpflichtete, ihm, Naruto, einmal in der Woche eine Schüssel Ramen zu bringen. Sakura lächelte. Ja, da war die Vorstellung das sie nach Otogakure gewechselt war, um Sasuke zurück zu holen und vielleicht selbst stärker zu werden, nicht all zu weit hergeholt. „Hrm, hrm!“ Ein Räuspern ließ Sakura verstört aufblicken und vor Entsetzen hätte sie beinahe laut aufgeschrieen. Jedoch war ihre Kehle immer noch so ausgedörrt, dass kein Ton über ihre Lippen kam. Mit einem Satz war Kabuto direkt vor ihr und hielt ihr, nur um sicher zu gehen, die Hand vor den Mund. „Gut geschlafen?“ Er fragte, als ob es das Normalste der Welt wäre, dass er früh bei Sakura im Zimmer war. Ihre Augen weiteten sich noch ein Stück, als die Tragweite seines morgendlichen Besuches zu ihr Vordrang. Sie hatte doch nicht geträumt! Beinahe wäre Sakura schwarz vor Augen geworden, doch sie riss sich zusammen. Jetzt nur keine Schwäche zeigen!, rief sie sich selbst zur Ordnung. Ihr Körper entspannte sich und sie sah Kabuto aus ihren grünen Augen verachtend an. Anscheinend hatte er entschieden, dass sie jetzt ruhig war, denn er nahm seine Hand von ihrem Mund und lächelte sie an. „Was ist passiert?“ Sakuras Stimme war kaum mehr, als ein flüstern und erinnerte an Schleifpapier, das über Metall gezogen wurde. Sprechen war vielleicht keine so gute Idee. Doch Kabuto hatte sie verstanden. „Du wurdest nachdem du zusammen gebrochen bist, hierher“, er nickte verächtlich und Sakura war sich sicher das damit Konoha und nicht ihr Zimmer gemeint war, „zurückgebracht. Orochimaru-sama erwartet, dass du ihm jede Woche Bericht erstattest. Was hat Tsunade vor? Welche Art Mission, wird welchem Ninjateam zugetragen? An was mangelt es Konoha, in Bezug auf Rohstoffe? Wer sind ihre Handelspartner? etc. Du wirst spionieren...“ Er sah sie nun streng an und wartete auf eine Reaktion ihrerseits. Langsam, ohne Kabuto aus den Augen zu lassen, griff sie nach der Wasserflasche die neben ihrem Bett stand und trank. Als sie sie zurück stellte begann sie zu wieder zu sprechen: „Und was bekomme ich als Gegenleistung? Orochimaru erwartet doch wohl kaum, dass ich im helfe ohne etwas dafür zu bekommen?“ Sakura war selbst überrascht, wie abgeklärt sie klang. Kabuto schürzte missbilligend die Lippen. „Einen Teil davon, hast du bereits.“ Verwundert sah Sakura auf. Gab es noch etwas, dass sie vergessen hatte? Das Gesicht Orochimarus tauchte vor ihr auf. Ein spitzer Aufschrei... und dann stand sie auch schon vor ihrem Spiegel. Das konnte doch nicht sein. Das durfte nicht sein. Peinlich wurde ihr bewusst, dass sie nur in Unterwäsche vor Kabuto stand, doch dass war jetzt nebensächlich. Ihre Pupillen weiteten sich, als sie knapp unter ihren Schlüsselbeinen ein dunkles Bannmal entdeckte. Sie starrte ihr Spiegelbild an. So naiv. Immer noch. Wie konnte sie sich nur wieder so in die Scheiße reiten?! Hatte sie schon mal erwähnt, dass so was wirklich immer nur ihr pasierte?! Ihr Blick glitt weiter zu ihrem Arm. Er war bandagiert und geschient, der Knochen schien an sich geheilt, sie spürte keine Schmerzen. Wer wusste schon, was Kabuto ihr für Drogen eingeflößt hatte, damit sie sich überhaupt wieder bewegen konnte? Ein letztes Mal sah sie auf das Juin. Drei kleine schwarze Flecken die ineinander verschlungen waren. Dann begann sie ihren Arm ``auszupacken``. Kabuto beobachtete sie aufmerksam. Eigentlich hatte er Widerworte erwartet, Geschrei und Gezeter, irgendetwas das ihm erlaubte sie Augenblicklich auszuschalten. Sein Blick haftete länger als nötig an ihrem Hinterteil, fand zumindest Sakura. Sie hatte ihre Prozedur beendet, ging hinüber zu ihrem Schrank und kramte nach ihren Sachen, dabei durchbrach sie das eiserne Schweigen. Ihr Kopf hatte unablässig nach einer Lösung gesucht, mit den Informationen die diese miese Schlange wollte, könnte er Konoha ohne große Mühe von Innen zerstören und Sakura wäre Schuld daran, sie hatte eher mit ihrem Tod gerechnet, wäre sogar lieber gestorben, als ihr Dorf auf diese Weise zu hintergehen. Natürlich war sie mit der Absicht aufgebrochen, ihrem Dorf den Rücken zu kehren, jedoch wollte sie es nicht ans offene Messer liefern. Die Seiten zu wechseln war die eine Sache, Spionage eine ganz andere. „Du sagtest einen Teil davon, was ist der Rest.“ Sakura zog sich schnell etwas über, um ihre Blöße zu bedecken, ihre Unterwäsche konnte sie immer noch wechseln, wenn Kabuto weg war. Dieser sah aus dem Fenster, wieder einmal rückte er die Brille auf seiner Nase zurecht, bevor er sprach: „Orochimaru-sama gewährt dir Einblick in ein paar der geheimsten Künste.“ Sakura nickte verstehend. Verbotene Künste. „Des Weiteren wirst du von mir unterrichtet und trainiert, immerhin bist auch du eine Medical-nin.“ Es war ihm anzuhören wie abgeneigt er davon war und was er von ihren Fähigkeiten hielt. „Wann und wo das sein wird, erfährst du wenn wir an dich herantreten, um deine Informationen zu bekommen.“ „Scher dich doch zu Teufel!“,rief es in ihrem Kopf, doch stattdessen sagte sie:„Abgemacht!“, ihre Stimme klang sicher, doch fühlte sie sich so unwohl, wie noch nie in ihrem Leben. Sie war ein Verräter, einer der schlimmsten Sorte. Ein Spion. Und warum das alles?. Wegen ihrer naiven, dämlichen Art in Allem etwas Gutes zu sehen. Es gab kein zurück für sie. Orchimaru zu hintergehen, ohne das er davon etwas mitbekam, war so gut wie unmöglich. Das alles, nur weil sie ihn immer noch liebte. Eine sehr schwache Entschuldigung. Schwach. „Wie passend.“, dachte sie bissig. In Kabutos Gegenwart musste sie ihren Seufzer unterdrücken. Warum gab es keine Lektion, die hieß: „Das tut man, wenn man die Seiten gewechselt und (fast) alle Leute die einem etwas bedeuten hintergangen hat!“ Was mit Verrätern wie ihr geschah, hatte sie doch auch eifrig auswendig gelernt. „War das jetzt alles?“, gelangweilt drehte sie sich zu dem Shinobi in ihrem Zimmer um. Sie wollte allein sein. Ein kurzes Nicken seinerseits. Dann grinste er sie an: „Denke nicht, dass du auch uns hintergehen kannst!“, mit diesen Worten verschwand er. Lange stand sie einfach nur da, schaute auf die Stelle, an der er eben noch gestanden hatte, dann lief sie ins Bad. Stolperte. Schmutzig und elend, so fühlte sie sich. Sie zog sich aus und stieg in die Dusche. Als sie das Wasser anstellte sank sie herab, Tränen liefen über ihr Gesicht. Das Wasser war so heiß gestellt das ihre Haut sich augenblicklich rot färbte, doch es störte sie nicht. Ihr war kalt, sie zitterte am ganzen Leib. Immer mehr Tränen kamen, doch sie versuchte sie nicht zurückzuhalten. Was hatte sie sich nur gedacht. Naiv. Naiv. Naiv. Ihre Fingernägel gruben sich in ihre Arme. Sie wippte schlotternd vor und zurück. Vorbei. Es war alles vorbei. _______________________ so hier ist erst mal schluss^^ aber wenn ich ausm urlaub komme, gibts ein neues pitel UND wenn ich schaffe 2.. sonst nur einen neuen OS :) kritik etc.. tja ihr wisst ja wie und wo das geht :3 Kapitel 4: Denn ohne dich... ---------------------------- „Sakura!“, die morgendliche Stille in Konoha wurde von einem Freudenschrei zerrissen. Als die Kunoichi ihren Namen vernahm, drehte sie sich um. „Shizune!“ Ein freudiges Lächeln breitete sich auf Sakuras Gesicht aus. Sie hatte in den letzten Wochen nicht viel zu Lachen gehabt. Die Frau mit den kurzen schwarzen Haaren kam auf sie zugestürmt. Gerade als Sakura ihrem Gegenüber beteuern wollte, wie sehr sie sich freute, dass sie wieder da war, wurde sie auch schon am Arm gepackt. „Freut mich auch dich wieder zu sehen!“, sagte Shizune bevor Sakura überhaupt hatte Luft holen können. Keinen Augenblick später waren die beiden schon einige Straßen weiter und hielten auf das Tor Konohas zu. „Shizune“, keuchte Sakura. „Was ist eigentlich los? Wie lief deine Mission?“ „Lass dich überraschen“, zwinkerte diese ihr zu. Am Himmel war keine Wolke zu sehen, die Sonne war noch nicht lange am Himmel. Sakura hatte ein stechendes Gefühl in der Magengegend. In letzter war sie unglaublich schreckhaft und versuchte fast krampfhaft allen ihren Freunden so unauffällig wie möglich, aus dem Weg zu gehen. Die drei Jahre waren, wenn sie zurücksah, schnell vergangen. Doch diese Wochen zogen sich endlos lang dahin, zumindest erschien es Sakura so. Alle machten sich Sorgen, besonders ihre Eltern. Keiner wusste was mit ihr geschehen war. Nur Sakura kannte den Grund für ihre neue Verschlossenheit. Gefahr. Es war zu gefährlich, bei den anderen zu sein. Für ihre Freunde und für sie. Das Mal zwischen ihren Schlüsselbeinen war deutlich zu erkennen. Wenn auch nur einer, mit der Nase darauf stieß, war es aus! Sakura verurteilte sich für ihr Handeln, doch nun konnte sie es nicht mehr ungeschehen machen. An all dem war nur dieser ungehobelte Klotz von Uchiha Schuld. Schön, sie hatte sich vorgenommen stark zu werden, sie wollte diejenigen beschützen, die sie liebte. Doch so wie die Dinge nun standen, wäre sie lieber weiterhin eine einfache Kunoichi. Sakuras Training bei Kabuto war beängstigend, genauso wie die Schriftrollen und Bücher, die er ihr zu lesen gab. Mehr als einmal musste sie den Würgereiz beim lesen unterdrücken. Als ausgebildete Medical hatte sie viel gesehen, und die Erinnerungen an diese Erlebnisse, beflügelten ihre Phantasie, was nicht positiv war. Ein anderes Problem war, dass es Sakura immer schwerer fiel, den Brillenträger im Geheimen zu treffen und ihm Bericht zu erstatten. Zum Glück war sie nicht auf den Kopf gefallen, die Informationen die sie weitergab, waren nie falsch, beinhalteten aber auch nie die ganze Wahrheit. Kabuto stellte gezielt Fragen und inzwischen fiel es Sakura leichter ihr Pokerface aufzusetzen und ihm nichts anzuvertrauen was Konoha in den Ruin trieb. Sie seufzte schwer, doch Shizune die sie noch immer durch die Straßen Konohas schleifte und hin und wieder jemanden grüßte, hörte es nicht. Sie bogen um eine weitere Ecke und Sakuras Fingerspitzen begannen zu kribbeln. Sie wurde bleich. Bitte nicht jetzt, dachte sie flehentlich, doch der Schmerz der jetzt wie eine Springflut ihren Körper übermannte, war nicht mehr aufzuhalten. Ein weiterer Grund der ihren Eltern und der Hokage Sorge bereitete. Das teuflische Mal auf ihrem Körper, hatte die nette Angewohnheit Sakura ab und zu schmerzhaft klar zu machen, was die Hölle auf Erden war. Sakuras Augen traten leicht hervor und sie presste ihre Zähne so fest es ging aufeinander um nicht laut zu schreien. Wenn so etwas nachts geschah, dann ließ sie den Schmerz heraus und behauptete am nächsten morgen, sie könne sich an nichts erinnern und hätte wohl schlecht geträumt. Doch mitten am helllichten Tag, mitten auf der Straße, dürfte ihr das nicht passieren. Es war auch so schon schwer genug ihre Eltern und ihre Meisterin anzulügen und sich vor einer Untersuchung von Tsunade zu drücken. Shizune wurde nun langsamer und ließ Sakuras Hand glücklicherweise, genau in dem Moment los, als sie sie unter Krämpfen zur Faust ballte. Shizune beugte sich zu Sakura, die einer Ohnmacht nah war und aus dem Augenwinkel schon die Dunkelheit auf sie zu kriechen sah. Sakura merkte wie ihre schwarzhaarige Kameradin munter auf sie einschwatzte, lachte, auf etwas deutete, und versuchte höflich zu nicken. Ihr Gesicht war zu versteinert, als dass sie hätte lächeln können. Dann ganz plötzlich, ebbte der Schmerz ab und Sakuras Muskeln erschlafften, sie verlor das Gleichgewicht und landete mit ihren Knien voran auf dem sandigen Boden. „Verdammter Mist“, fluchend besah sie sich die Schramme an ihrem Bein. „Sakura-chan, du brauchst doch nicht gleich vor mir auf die Knie zu fallen.“ Unglaube. Ganz langsam, wie in Zeitlupe, sah Sakura auf. Orange schwarze Hose, orange schwarze Jacke, ein strahlendes Grinsen, blaue Augen die ihr entgegen leuchteten und blondes strubbel Haar. „Naruto!“ Sakura sprang auf die Beine und stieß dabei, beinahe Shizune um, die sich zuvor besorgt zu ihr hinunter gebeugt hatte. Endlich. Endlich war sie nicht mehr allein. Sakura schlang, zum Überraschen Narutos, ihre Arme um seinen Hals. Sein Kopf war auf der Stelle feuerrot. „Du Blödmann, warum hast du mich so lange allein gelassen?“ Er war hier, dies war kein weiterer Traum. Sie war so erleichtert. Die Last der letzten Wochen fiel einfach von ihr ab, als wäre sie nie da gewesen. Das grauenhafte Leiden, von vor in paar Sekunden war vergessen und auch ihre Knie kümmerten Sakura nicht mehr. All die Anspannung entlud sich in dem Moment, in dem sie nach mehr als drei Jahren ihren besten Freund wieder traf. „Sakura? Weinst du?“ Ihre Schultern bebten und unter schniefen brachte sie ein: „Nein, hick, warum sollte ich?!“, hervor. Nun schlang auch Naruto seine Arme, um seine ehemalige Teamkollegin und lachte. Sein lachen ließ seine Brust vibrieren und erfasste Sakura. Auch sie lachte, noch immer liefen ihr Tränen übers Gesicht. Sie hatte das Gefühl, als hätte sie noch nie so frei gelacht. Und vor dem großen Tor Konohas, sank sie, halb lachend, halb weinend, erschöpft in Narutos Armen zusammen. Sakuras Körper fühlte sich ungewohnt leicht an. Vor ihrem inneren Auge tauchte das Bild von Naruto auf. Er sah erwachsener aus, und war außerdem ein ganz schönes Stück gewachsen. Sie war sich nicht sicher warum, doch sie wusste hundertprozentig, dass er nicht in einen ihrer Träume gehörte. Er war wirklich wieder in Konoha. Die Erleichterung, welche sie gespürt hatte, wurde wieder getrübt. Sie beschloss ihm nichts, von ihrem Geheimnis zu erzählen. Sakura wusste, dass sie seine Ablehnung nicht ertragen könnte. Gemeinsam würden sie Sasuke schon irgendwie zurückholen können. So lange würde sie nichts sagen. Sakura lag noch eine Weile still da. Bis ihr etwas anderes auffiel. Wieso lag sie im Bett? Sie konnte sich nicht erinnern was geschehen war, nachdem sie Naruto begrüßt hatte. Waren sie Nudelsuppe essen gewesen, oder hatten sie vielleicht Kakashi besucht? Sakura war es unheimlich nicht zu wissen was geschehen war, doch ihre Augen wollte sie nicht öffnen. Es war noch nicht lange her. Als sie das letzte Mal ohne Erinnerung aufgewacht war, hätte sie diese liebend gern nicht zurückbekommen. Wenn dieses Mal nun etwas ähnlich Schreckliches passiert war? Nein, sie würde ihre Augen nicht öffnen. Verbissen kniff sie ihre Lider fest zusammen. Andererseits, es wäre feige, wenn sie es nicht tat. Früher oder später musste sie Augen ja doch auf machen. Also warum davon laufen? Nur damit die Realität sie später doppelt so schwer traf. Sie wollte sich nicht in trügerischer Sicherheit wiegen. Sakura grummelte leise vor sich hin, es war wirklich zum verrückt werden! Sie öffnete die Augen. Und stellte verwundert fest, dass sie im Krankenhaus lag. Sie sah zu ihrem Arm, in den eine kleine Kanüle führte. Ihre Augen folgten dem Schlauch zu einem Beutel mit klarer Flüssigkeit und entzifferten die Schrift darauf. Man verabreichte ihr Schmerzmittel, wie sie überrascht feststellte. Also darum fühlte sich ihr Körper so leicht an. Sakura atmete tief ein und aus. Ihre Haare hingen ihr ins Gesicht ihre Augen wurden trüb. Man hatte sie untersucht. Sie begann zu zittern. Aus Angst. Lähmende Angst und die Last die mit Naruto verschwunden war traf sie, wie ein Schlag ins Gesicht. Sie war unvorsichtig gewesen. Leichtsinnig. Dumm. Und einmal mehr naiv. Sie würde Naruto wohl nichts erzählen müssen, er und wahrscheinlich alle Dorfbewohner würden bescheid wissen. Über sie, über Sakura Haruno die das Mal von Orochimarus trug. Die sie alle hintergangen hatte. Sakura versuchte sich zu beruhigen und atmete erneut tief ein und aus. Sie legte sich wieder hin, und stierte an die Wand. Ihr Hirn arbeitete auf Hochtouren. Wie würde es jetzt weiter gehen. Sakura kamen Kabutos Worte wieder in den Sinn. Sie sollte es nicht wagen auch Otogakure zu hintergehen. Sakura war stark, keine Frage. Doch so stark wie Anko? Konnte sie Orochimaru entkommen? Wollte sie Orochimaru entkommen? Das war doch die Chance. Doch wenn Kabuto oder Orochimaru zu Ohren kommen sollte, dass Sakura aufgeflogen war, dann konnte sie schon mal anfangen ihr Grab zu schaufeln und Sasuke würde sie nie wieder sehen. Sauer griff sie in die Laken. Warum? Warum musste sie in jeder erdenklichen Situation an ihn denken. Hätte sie ihn doch nur vergessen können, dann würde sie ihr Leben ganz normal leben können. Hätte sie diesen bescheuerten Uchiha doch nie kennen gelernt! Nicht einmal die Schmerzmittel konnten verhindern, dass ihr Herz wehtat. „Sasuke-kun.“ Tränen kullerten ihre Wangen hinab. Wieso war alles nur so schrecklich? Stumm weinte sie. Sie hatte geglaubt endlich nicht mehr alleine zu sein, hatte gehofft dass sie es zusammen mit Naruto schaffen könnte, doch letzten Endes war sie einsamer, als jemals zuvor. Schritte auf dem Flur ließen Sakura sich verschreckt über die Augen wischen. „Ruhig Blut. Du schaffst das schon.“ Sprach sie sich zu, sie wusste nur noch nicht, was genau sie eigentlich schaffen wollte. Was wollte sie wirklich? Flucht. Sie musste fliehen, jedoch trug sie nur ein Krankenhausnachthemd, hatte keinerlei Waffen und im Hospital gingen Ninja ein und aus. Vielleicht wurde sie sogar überwacht. Die Schritte wurden lauter und Sakura war sich ziemlich sicher, dass in weniger als einer Minute die Tür zu ihrem Zimmer aufschwingen und die Hokage höchst persönlich eintreten würde. Panisch riss sie sich die Kanüle vom Arm. „Das kann doch nicht sein.“ Naruto sah entsetzt zu der blonden Frau neben ihm. Beide gingen eiligen Schrittes die Krankenhausflure entlang. „Und doch ist es so.“, Tsunade sah traurig den langen Flur entlang. Der Chaosninja blieb abrupt stehen. „Sakura-chan würde niemals gemeinsame Sache mit dieser miesen Schlange machen! Sie hasst ihn, er hat uns Sasuke genommen und den Dritten.“, Narutos Stimme bebte bei diesen Worten, ob vor Wut oder vor Trauer, vermochte die Hokage nicht zu sagen. „Die Anbutruppe die ich ausgesandt hatte um Orochimaru zu beschatten, hatte mir mitgeteilt, dass Sakura von Kabuto zurück nach Konoha gebracht wurde, um sie zu schützen hatten sie nicht eingegriffen. Ich kann ebenso wenig glauben, dass Sakura die Seiten gewechselt hat, doch sie besitzt ein Juin.“ Sie waren weiter gegangen und nur wenige Schritte trennten sie von der Tür hinter der Sakura lag. Narutos Augen waren Schlitze und Tsunade konnte sehen, wie schwer es ihm fiel, nicht mit der Faust, in die nächst beste Wand zu schlagen. „Trotzdem, ist sie immer noch Sakura!“, in jedem Wort schwang Vorwurf mit, welcher der Hokage galt. Wie konnte sie nur so von Sakura denken? Ein trauriges Lächeln begleitete die nächsten Worte der Hokage: „Genau, das ist auch der Grund weshalb du mit ihr sprechen sollst. Ihr habt immer noch, das gleiche Ziel und ich denke nicht, dass Sakura ihn aufgegeben hat. Sonst wäre sie Orochimaru, doch nie in die Arme gelaufen.“ Naruto nickte langsam, Tsunade drückte die Tür auf und beide standen sie, vor einem leeren Krankenbett. Sakura hielt sich die stechende Seite, ihre Umgebung schwankte, das Schmerzmittel vertrug sich anscheinend nicht mit zu viel Bewegung. Doch sie musste weiter. Man würde ihr schneller folgen, als Naruto Ramen sagen konnte. Zweifel nagten an ihr und sie war sich nicht sicher, ob sie sich richtig entschieden hatte. Man würde sie zu einer Abtrünnigen erklären, vielleicht würden sie auch versuchen sie zurückzuholen, doch Sakura wollte sich keine falschen Hoffnungen machen. Sie hatte spioniert, hatte das Vertrauen der Hokage und ihrer Freunde missbraucht und verbotene Jutsus erlernt. Sie biss sich auf die Lippe, vor ihren Augen begannen kleine Lichter zu tanzen. Verdammt, diese elenden Medikamente! „Sakura, was machst du da? Komm zurück!“ Sakura wusste nicht wer da gerufen hatte, es war ihr egal, sie musste weiter, ihr war egal was mit ihr passierte, sie wollte nur eins. Sasuke retten. Und das konnte sie vergessen, wenn sie weiter in Konoha blieb. „Sakura-chan, bleib hier ohne dich... ohne dich schaffe ich das nicht. Was wäre ich für ein Hokage, wenn ich dich jetzt gehen lassen würde?“, Sakura erkannte Narutos sanfte Stimme und drehte sich um. Obwohl ihr Körper immer noch von den Medikamenten zehrte, tat ihr nun alles weh. Sie hatte sich entschieden. Naruto würde es verstehen, oder auch nicht. „Hör auf. Du weißt gar nichts. Ich gehöre nicht mehr nach Konoha. Mich interessiert nicht, was aus euch wird.“, ihr Gesicht war vor Wut und Schmerz verzerrt, jede Silbe schnürte ihr die Brust zu. „Das glaube ich dir nicht! Sakura-chan, niemand verurteilt dich, das Wichtigste ist, dass du weiterhin zu uns stehst. Wir sind bei dir, wir lassen dich nicht allein.“ „Hah, ich brauche euch nicht, euch und diese ganze Heuchelei von wegen Kameradschaft!“ Waren das wirklich ihre Worte? Sakura war es, als würde sie von außen zusehen. Iregendwie entglitt ihr die Kontrolle. Sie sah sich, wie sie auf einem Baum stand, nicht weit von dem Tor entfernt, das nach Konoha führte und auf dem Naruto, Shizune, sogar Kakashi und einige Anbus standen. Sie musste sie alle von sich stoßen um das zu bekommen, was sie wollte. Etwas Böses regte sich in ihr, drängte sie in ihrem eigenen Körper zurück und sie war zu schwach um dagegen anzukämpfen. Betäubt nahm sie wahr, wie ihre Haut zu brennen begann, die schwarzen Flecken des Bannmals breiteten sich auf ihrem Körper aus, wie Blüten die der Wind davon trug und Sakura konnte nicht anders, als dem Wahnsinn, der sie gefangen nahm, nachzugeben. Sakura kicherte, eine nie geahnte Kraft durchströmte sie. In ihrem inneren lechzte etwas nach Blut. Sakura öffnete die Augen, schwer keuchend stand sie inmitten eines großen Waldes. Sie sah an sich herunter. Was war geschehen? Wieso war sie hier? Wieso erwachte sie in letzter Zeit immer ohne irgendwelche Erinnerungen, dass wurde ihr langsam zu dumm. Da war ein psychischer Knacks ja vorprogrammiert. Wenn sie nicht schon völlig verrückt war. Immerhin war ihr weißes Nachthemd blutgetränkt und ihre Haut an einigen Stellen aufgeschrammt. Vielleicht war sie ja gar nicht Sakura Haruno, sondern jemand vollkommen anderes? Okay, das war jetzt wahrscheinlich der absurdeste Gedanke den sie in den letzten Tagen hatte. Absurder waren wohl nur noch die toten Konoha-nins zu ihren Füßen. Sakura wurde schlecht, als sie auf die brutal zugerichteten Anbus sah. Ihre schlimmsten Albträume waren nicht annährend so grausam, wie das hier. Und dies war anscheinend die Realität. Sakura schloss die Augen und zählte langsam bis zehn. Doch als sie die Augen wieder öffnete, waren die Leichen nicht verschwunden. Das Blut an ihrer Kleidung sprach seine ganz eigene Sprach. Sie kniff sich so fest in den Arm, das ein blauer Fleck enstand, doch aufwachen tat sie nicht. langsam stolperte sie zurück weg von den Leichen, die in Konoha vielleicht Familie hatten, Menschen die sie vielleicht gekannt hatte, Menschen die ihre freunde waren. Und sie hatte sie getötet. Das war mehr, als sie verkraften konnte. Ihre Beine rannten wie von selbst, immer tiefer, in den immer dichter werdenden Wald. Sie fiel und blieb liegen. Sakuras Atem ging stockend in ihrem Kopf herrschte die Finsternis, erschöpft lehnte sie sich an einen Baum, nur um einmal der Ohnmacht nachzugeben. Sasuke stieg gelangweilt über eine große Wurzel, er hatte keine Lust auf seinen Lehrmeister das Training war in letzter Zeit alles andere als befriedigend. Er kam kaum noch voran, er musste besser werden. Er wollte Itachi überlegen sein, wenn er auf ihn traf, zum letzten Kampf. Er wollte seine Rache auskosten. Der Geruch von Blut stieg ihm in die Nase und Sasuke sah auf. Seine Augen weiteten sich. Eine Armlänge von ihm entfernt lag ein Mädchen. Ihre blütenweißes Hemd war Blut besudelt, ihr blassrosa Haar völlig verklebt. Sasuke schluckte ungewollt. „Sakura?“ hallihallo^^ wiedermal ein schlusswort von mir:) hoffe natürlich wie immer, dass euch das kaptel gefallen hat und ihr schön weiter lest :D tja, i-wie war dieses aufeinandertreffen schon viel eher geplant, aber sakuras gefühle/ gedanken kamen mir dabei i-wie nicht so richtig vollendet vor.. jetzt isses dafür glaub ich etwas verwirrend >.> ich hoffe man kann es halbwegs nachvollziehen das nächste kapitel ist auch bestimmt nicht so "nervenaufreibend(?)" an dieser stelle *euch allen kekse zusteck* bis zum nächsten mal c: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)