Alles und mehr von yume-ko (Sakura x Sasuke) ================================================================================ Kapitel 2: Unerwartete Wendung ------------------------------ Seit mehreren Stunden war sie nun schon unterwegs, die Landschaft flog an ihr vorbei und ihre Augen waren stur geradeaus gerichtet. Ihre Beine schmerzten und ihre Lunge brannte, doch würde sie ihr Tempo nicht drosseln. Fünf Kilometer... sie hatte es fast geschafft. Blieb ihr nur noch zu hoffen, dass Orochimaru nicht weiter gezogen war und dass sie sein Lager entdeckte, bevor seine Lakaien sie finden würden. Langsam aber sicher kamen ihr Zweifel, sie hatte all ihren Freunden den Rücken gekehrt, für ihn. Sie wusste noch nicht einmal genau wie ihr Plan aussah. Was geschehen würde, wenn sie keinen Erfolg hatte, war ihr klar. Doch sie konnte nicht weiter so leben wie bisher, nun würde sie kämpfen. Auch wenn sie im Grunde wusste, dass es keinen Sinn hatte, dass sie noch lange nicht stark genug war. Sie sprang weiter auf den nächsten Ast. Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. Sasuke-kun, was machst du gerade? Plötzlich überkam sie eine unvorstellbare Müdigkeit. Es hatte also begonnen, sie formte Fingerzeichen flüsterte ein einzelnes Wort und das Gen-jutsu löste sich zusammen mit ihrer Müdigkeit auf. Von nun an hieß es aufpassen. Nachdem sie unzähligen Fallen (,die meisten davon für weniger aufmerksame Shinobi, sicher todbringend...) überwunden hatte, ließ sich Sakura nur noch von ihrem Instinkt leiten. Es war jetzt mitten in der Nacht. Sie konnte kaum etwas sehen, hatte unzählige Prellungen und Schrammen vorzuweisen und war unglaublich müde. Erschöpft ließ sie sich gegen einen Baum sinken, um kurze Zeit zu verschnaufen, als sie merkwürdige Geräusche wahrnahm. Vorsichtig und darauf bedacht selbst ja keinen Laut zu verursachen, zog sie mehrere Shuriken, aus der Tasche an ihrem Bein. Sie lauschte in die Dunkelheit, doch außer ihrem stark pochendem Herzen und ein paar Nachtschwärmern, war nichts mehr zu hören. Noch eine Weile hockte sie, angestrengt in den riesigen Wald lauschend da, bevor sie sich wieder in Bewegung setzte. Sie war sich sicher, dass sie ganz nah sein musste. Die immer häufiger werdenden Fallen, sprachen ihre ganz eigene Sprache und waren Indiz genug. Sakura sprang von dem Baum herunter. Für kurze Zeit warf der Mond sein fahles Licht durch die Baumwipfel, weit über ihr und ermöglichte es, die Umgebung genauer zu betrachten. Links: Bäume, Farne, Moos. Rechts: Bäume, Farne, Moos und ein einsamer Fliegenpilz. Und geradezu... Sakura stutzte. Ein Zelt, so offensichtlich aufgestellt, dass sie es beinahe übersehen hätte. Etwas verwirrt schüttelte sie den Kopf. Sollte Orochimaru so leicht zu finden sein?! Ihr fiel der mit Fallen gespickte Weg wieder ein. Okay, so leicht war es nun auch wieder nicht gewesen. Trotzdem, wahrscheinlich hätte es jeder Jounin aus Konoha in der Hälfte der Zeit geschafft. Da war es wieder! Erneut riss ein Geräusch sie aus ihren Gedanken, ertappt wirbelte sie herum. Ein widerliches Lachen ertönte und Sakura stand einem Riesen von Mann gegenüber. Er hatte schulterlanges Haar, welches durch ein Stirnband mit einer kleinen Note zurückgehalten wurde. Dunkle fast schwarze Haut, spannte über seinen deutlich sichtbaren Muskeln, seine spitzen Zähne glänzten im Mondlicht und waren im Gegensatz zu dem Rest seines Erscheinungsbildes unnatürlich weiß. Sakuras Augen wurden zu schlitzen und sie ging in Verteidigungsposition. Der Mann verstummte, ein breites Grinsen zierte nun sein Gesicht und ließ es verzerrt und grotesk wirken. In Sakura machte sich eine leichte Panik breit, ihr Plan unbemerkt zu bleiben war also gescheitert. Plötzlich durchbrach eine hohe Stimme die Stille, es dauerte einen Moment bis Sakura diese dem bulligen Mann vor sich zuordnen konnte. „Na, da hat der böse Wolf, das liebe Rotkäppchen wohl gefunden.“, die Fistelstimme triefte vor Hohn. Unwillkürlich betastete Sakura ihr rotes Konohastirnband. Der Mann kicherte, doch dann sah er Sakura ernst in die Augen: „Tut mir Leid kleines.“, Sakura hörte ihm an, dass das eine glatte Lüge war. „Aber ich kann dich nicht zur Großmutter lassen, ich werde dich vorher fressen“. Ihre Müdigkeit war verflogen, sie wusste, dass es kein weiteres Wortspiel von ihm gewesen war, spätestens als er sich genüsslich mit der Zunge über die blanken Zähne fuhr. Er wollte sie verspeisen! Sakura grinste ebenfalls: „Ah, wirst du das?“ „Wie abartig ist der denn?!“, ging es ihr durch den Kopf. (Sakuras innere Stimme ;) ) Nach diesem kleinen Geplänkel hockte er sich hin, bereit zum Sprung und sie nahm eine offensive Haltung an. Angriff war in diesem Fall wohl die beste Verteidigung, würde sie versuchen ihn nur abzuwehren, hätte der Mann leichtes Spiel mit der eher zierlichen Konoichi. Der Mond verschwand wieder hinter den Wolken, das war das Startsignal. Sakura schnellte hervor, der Riese hatte damit wahrscheinlich nicht gerechnet, oder seine massige Gestalt erlaubte es ihm einfach nicht so schnell zu reagieren, wie auch immer. Sakura leitete ihr Chakra in die Fingerspitzen und rammte diese in atemberaubender Geschwindigkeit in verschiedene Punkte seines Körpers. Der Mann war unfähig auch nur einen Finger zu rühren, sackte in sich zusammen und begrub eine überraschte Sakura unter sich. Sie stieß einen erstickten Schrei aus. „Na ganz toll. Wieso passiert so was eigentlich immer nur mir?!“, jammerte die Haruno, als sie unter ächzen und stöhnen den schweren Körper von sich runter hievte und ihre Sachen wieder glatt strich. Sie sah zu dem bulligen Mann, der nun ausgeknockt auf dem Boden lag. Sah ganz so aus als hätte sich das Training und die ganze Schufterei, doch bezahlt gemacht, Sakura grinste in sich hinein. Immerhin hatte sie einen Schergen Orochimarus ausgeschaltet, der mehr als das doppelte von ihr war und dazu fürchterlich stank. Letzteres fiel ihr auf, als sie ihr ’Opfer’ weggeschafft und sicherheitshalber versteckt hatte. Gut verschnürt, versteht sich. Einer war weg, blieben nach Ankos Aussage noch drei, plus Kabuto und Orochimaru selbst, somit lag das Schlimmste noch vor ihr. Sie stöhnte ungehalten auf und dehnte ihren Körper, währenddessen studierte sie das Zelt vor sich. Es wirkte nicht sehr einladend, Sakura prüfte es auf mögliche Sicherheitsvorkehrungen. Als sie nichts fand trat sie ein. Im Inneren des Zeltes, befanden sich zwei Schalen, in denen eine kleine bläuliche Flamme loderte, die die einzigen Lichtquellen darstellten. In der Mitte klaffte ein riesiges schwarzes Loch, zögerlich ging sie darauf zu, und warf einen Blick hinein. Doch außer gähnender Leere war nichts zu sehen. Komisch... Sie beugte sich weiter vor, dann verlor sie das Gleichgewicht, taumelte einen Schritt und wurde von der Dunkelheit verschluckt. Sie hatte nicht mal mehr die Zeit gehabt, zu schreien. Anstatt irgendwo hart aufzuschlagen griffen unsanft Hände nach ihr, fesselten ihre Arme, Beine und verbanden Sakuras Augen. Als sie protestieren wollte, stopfte man ihr unwirsch etwas in den Mund. Sie war vollkommen außer Gefecht gesetzt. Scheiße! So hatte sie sich das nun nicht vorgestellt. Immer und zwar wirklich immer, geriet sie in solche verzwickten Situationen. Kein Wunder, dass er sie für schwach und nervig hielt. Sie kniff die Augen zusammen um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, noch war es nicht vorbei! Der Knebel erschwerte das Atmen, die Orientierung hatte sie schon vor einiger Zeit verloren. Irgendjemand hatte sie, sich über die Schulter gelegt, dieser Jemand blieb nun abrupt stehen. Sakura konnte, eine schwere Tür aufschwingen, hören. Sie setzten sich wieder in Bewegung, nur ein paar Schritte, dann wurde sie erneut gepackt und auf den Boden geschleudert. Sie schlug zuerst mit ihrem rechten Arm, auf dem harten Steinboden auf. Ein unangenehmes Knirschen war zu vernehmen und Schlagartig wurde ihr übel. Sie rutschte noch wenige Meter über den unebenen Steinboden, der ihr die Haut aufrieb und in ihr Fleisch schnitt. Das Knäuel in ihrem Mund unterdrückte ihren Schmerzensschrei, Tränen schossen ihr in die Augen und die Dunkelheit, in der sie durch die Augenbinde gefangen war, machte alles nur noch schlimmer. Ein verzweifelter Schluchzer rang sich an dem Knäuel vorbei, unaufhörlich brannte der Schmerz in ihrem Arm. Diesmal würde niemand kommen um sie zu beschützen, sie war ganz allein. Selbst auf ihren anderen Missionen, war sie nie auf sich allein gestellt gewesen. Nun musste sich selber helfen! Sie biss die Zähne zusammen, angestrengt richtete sie sich auf. Jetzt drangen auch die Geräusche der Umwelt wieder zu ihr vor. „Welch nette Überraschung Sakura-chan.“, Sakura erkannte die Stimme sofort und wandte ihren Kopf in die Richtung, in der sie ihren Gegenüber vermutete, er nahm ihr den Knebel ab. „Kabuto!“, zischte sie. Er lachte heiser auf: „Was verschafft uns denn die Ehre, deines hohen Besuches?“ „Ich will zu Orochimaru!“ Sakuras Stimme war durch ihre Schmerzen leicht zittrig, trotzdem klang sie entschlossen. Kabutos Lächeln verfinsterte sich, was Sakura natürlich verborgen blieb. Mit einem stummen Nicken schickte er die übrigen Oto-nin hinaus. Dann beugte er sich zu Sakura und nahm ihr die Augenbinde ab. „Sasuke... ist nicht hier.“ Sakuras Augen gewöhnten sich recht schnell an das dämmrige Licht in der großen Halle, in der sie sich befand. Sie sah in Kabutos verspiegelte Brillengläser. „Ich weiß!“, das leichte zittern in ihrer Stimme ließ nicht nach. Kabuto sah sie kurz überrascht an, dann grinste er wieder: „Und wieso bist du dann ganz allein hergekommen?“ Sakura sah stur zu ihm auf. „Das geht dich nichts an!“, fauchte sie. Keine Sekunde später bekam sie einen Schlag ins Gesicht und schmeckte Blut. „Wir wollen doch schön artig sein, nicht?!“, die Stimme des grauhaarigen Shinobis war gefährlich sanft. Wütend sah Sakura ihn an, hätte sie doch nur ihre Arme und Beine frei, dann könnte sie ihm zeigen wie artig sie war. Ein schnarrendes Lachen war vom hinteren Teil des Saals zu vernehmen, die Sakura eine Gänsehaut verpasste und ihren Körper erschaudern ließ. Aus der Dunkelheit trat eine große schlanke Person. Sakura runzelte verstört die Stirn, während Kabuto sich aufrichtete und ergeben den Kopf senkte. Sakura hatte den Mann vor sich noch nie gesehen, da war sie sich sicher. Aber seine Präsenz kam ihr erschreckend bekannt vor. „Kabuto, geht man so etwa mit seinen Gästen um?“ Der jungen Konoichi wurde erst heiß, dann kalt, als sie in die goldenen Augen des Mannes sah, das Blut das sich in ihrem Mund gesammelt hatte schmeckte nach Eisen. „Orochimaru?!“, es war nur ein Flüstern gewesen und doch konnte man deutlich den Hass in ihrer Stimme mitschwingen hören. Verdammt, sie musste sich zusammen reißen. Orochimaru sah sie unentwegt an. „Hast du noch etwas zu sagen, bevor du stirbst?“ Sakura riss erschrocken die Augen auf, der gebrochene Arm war vergessen. Jetzt oder nie. „Ich bitte sie, mich bei sich aufzunehmen, in Otogakure, in Konoha komme ich nicht mehr weiter, ich habe alles gelesen und Tsunade kann mir nichts neues mehr beibringen.“ Orochimaru machte ein halb belustigtes, halb gelangweiltes Gesicht. Kurze Zeit musterte er sie eingehend: „Du hast bei Tsunade gelernt.“, es war keine Frage, sondern eine Feststellung. „Gut, gut .“ Nun mischte sich Kabuto ein, der die ganze Zeit stumm zugehört hatte. „Orochimaru-sama wir können ihr nicht trauen. Ihre Gründe erscheinen mir recht fadenscheinig, außerdem ist es sehr wahrscheinlich, dass sie nichts weiter, als eine Spionin ist. Wir sollten sicher gehen und sie auf der Stelle töten!“ Kurz schien es als würde Orochimaru dem zustimmen, als sich ein unheimliches Grinsen unter den Verbänden, die sein gesamtes Gesicht umgaben abzeichnete. „Das denke ich nicht. Aber dein Misstrauen ist berechtigt.“ Das Grinsen wurde noch eine Spur breiter, die Augen Orochimarus blitzten gierig auf. „Wir sollten ganz sicher gehen, dass sie uns nicht hintergehen wird.“ Sakura hatte nicht mehr die Zeit um darüber nachzudenken, was er damit gemeint hatte. Sie sah den Kopf des San-nin auf sich zu kommen. Wie hypnotisiert saß sie da, konnte sich nicht rühren. Dann spürte sie einen ruck an ihrer Kleidung und die scharfen Zähne, die sich tief in ihre Haut bohrten. so tja das 2.Kapitel... hat ganz schön lang gedauert^^° (aber ihr wolltet es ja länger...) hoffe ihr mögt es :) *hoff* mhh, sasuke is immer noch nich da, aber im nächsten 100pro ^-^ freu mich immer über lob und kritik :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)