A complicated love von basilis-reloaded (Sesshoumaru und Kagome ~ 11.04.19: Das neue Kapitel ist online!) ================================================================================ Kapitel 9: Und Abflug! ---------------------- Wer hätte das gedacht, wer hätte das gedacht?! Ich hab's tatsächlich geschafft! Weil ihr mich alle so lieb gebeten habt, hab ich mich heute noch mal so richtig ins Zeug gelegt. Zum neuen Jahr gibt es also das neue Kapitel schon so schnell. ^^ Es ist zwar nicht so lang, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. Vielleicht verzeiht ihr mir im Gegenzug ja, dass ich es dieses Mal nicht geschafft habe, auf eure Kommis zu antworten. Aber nächstes Mal wieder, versprochen! So und jetzt wünsch ich euch ganz viel Spaß mit dem 9. Kapitel! ^^ Kap. 9: Und Abflug! Plötzlich drehte sich Sesshoumaru um und kam auf sie zu. //Was hat er denn jetzt schon wieder vor?// Nervös begann Kagome an dem Stoff ihres Kimonos zu nesteln, während sie beobachtete, wie der InuYoukai mit jedem Schritt näher kam und schließlich vor ihr stehen blieb. Interessiert besah sich Kagome seine Füße. Sie traute sich einfach nicht, aufzusehen, ihm in die Augen zu sehen, aus Angst vor dem, was sie da sehen könnte und von dem sie nicht wusste, was es sein würde, aus Angst vor dem Ungewissen. Was wollte sie überhaupt sehen? Sie wusste es nicht. Vielleicht am besten einfach nichts? Ja, das würde sicherlich das Beste sein. Mit einem schwachen Nicken legte sie ihr Schwert neben sich ins Gras und machte sich daran, Inazuma’s Schwertscheide von ihrem Obi zu lösen. Dann schob sie es kurzerhand hinein, drehte sich auf dem unbequemen harten Erdboden auf die Seite, rollte sich zusammen und legte Inazuma neben sich. Dass sie den DaiYoukai, der immer noch dort stand, wo sie ihn zuletzt gesehen hatte, dabei vollkommen ignorierte, war ihr nicht einmal bewusst. Dafür war sie viel zu sehr in Gedanken. Sie schloss die Augen. Ein leichter Schauer lief ihr über den Rücken. Es war kalt geworden. Nicht, dass es ihr was ausgemacht hätte. Sie war nun nicht mehr so kälteempfindlich wie ein Mensch. Doch die kühle Abendluft trug einen sanften Geruch mit sich, der in ihr Vorfreude entfachte. Den Geruch des Herbstes. Der Sommer neigte sich also schon wieder seinem Ende und der Winter stand so gut wie vor der Tür… Was war nur mit ihr los? Entweder sie war wirklich so in Gedanken, dass sie ihn gar nicht bemerkt hatte oder sie ignorierte ihn eiskalt. //Am besten, ich versuche erst gar nicht, sie zu verstehen!//, dachte der InuYoukai und verdrehte genervt die Augen. Wäre er nicht Sesshoumaru, dann hätte er jetzt so etwas wie „Frauen!“ von sich gegeben. Nach einem letzten Blick auf die zusammengerollte Gestalt zu seinen Füßen, wandte er sich ab und ließ sich an einem nahegelegenen Baum nieder. Am besten, er ruhte sich auch noch ein wenig aus. Für die morgige Begegnung würde er sicher eine Menge Kraft brauchen. //Nein, ich will noch nicht!// Wütend schlug sie die Hand an ihrer Schulter, die sie wachzurütteln versuchte, weg. Doch sie war erbarmungslos und rüttelte sie erneut. Grummelnd drehte Kagome sich auf den Rücken und öffnete die Augen. //Wo brennt’s de-// Die Gedanken blieben ihr in den Gehirnwindungen stecken, als sie in die eiskalten, goldenen Augen ihres Weckers blickte. //Na, wenn der mal nicht gute Laune hat!// „Mach schon, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“ Kagome kniff wütend die Augen zusammen. Er sollte seine Launen gefälligst nicht an ihr auslassen! Aber auf einen Streit hatte sie so früh am Morgen nun wirklich keine Lust, also beließ sie es bei einem tödlichen Blick. Dann griff sie nach ihrem Schwert, erhob sich und befestigte es wieder sicher an ihrem Obi. Als sie wieder aufsah, fiel ihr Blick auf die Stelle, wo gestern noch Sesshoumaru’s Rüstung gelegen hatte. Mit Erstaunen stellte die IkkakujuuYoukai fest, dass Besagte sich nicht mehr dort befand, sondern, wie sie mit einem weiteren Blick auf Sesshoumaru feststellte, bereits wieder von ihrem Besitzer getragen wurde. //Seit wann ist er eigentlich wach?// Mit einem Kopfschütteln sah sie dem InuYoukai nach, welcher sich schon in Bewegung gesetzt hatte und zwischen den Bäumen verschwand. Ein paar Sekunden verstrichen, in denen Kagome überlegte, ob sie auf dem Absatz kehrt machen und in die entgegengesetzte Richtung gehen sollte. Wahrscheinlich würde er es eh nicht mitbekommen und wenn, dann wäre es ihm wahrscheinlich egal. Aber was sollte das dann gestern? Bisher hatte sie sich erfolgreich dagegen gesträubt, über das Geschehene nachzudenken, aber jetzt holten sie die Ereignisse so plötzlich wieder ein, dass sie keine andere Wahl hatte, als sie doch an sich heranzulassen. Wieso hatte er das getan? Wieso war er plötzlich so zärtlich zu ihr gewesen? Es war so absurd und hätte sie es nicht selbst gesehen, ja sogar gespürt, sie hätte nicht geglaubt, dass er mit seiner Hand tatsächlich ihre Wange berührt hatte. Aber er hatte es getan, einfach so. Kagome wurde aus seinem Verhalten absolut nicht schlau. Erst war er so und dann war er doch wieder so und dann wieder so und dann eben doch wieder so. Sie fasste sich an den Kopf. Es war allein schon verwirrend, darüber nachzudenken. „Kommst du endlich oder brauchst du noch eine persönliche Extraeinladung?“ Sie fuhr erschrocken zusammen. Direkt vor ihrer Nase, an der Stelle, wo er vorhin verschwunden war, stand Sesshoumaru und sah sie ungeduldig an. //Was denn, er ist zurückgekommen?// Für die Dauer eines Augenaufschlages starrte sie ihn ungläubig an, doch dann lächelte sie. „Nein, nein, ich komme schon!“ Mit diesen Worten setzte sie sich in Bewegung und folgte dem stolzen Schrittes vorrangehenden InuYoukai. Er fragte sich wirklich, was sie da so lange gemacht hatte. Wieso war sie ihm denn nicht gleich gefolgt, als er vorranging? Und wieso lächelte sie die ganze Zeit so komisch? Sesshoumaru warf einen flüchtigen Blick zur Seite, auf die IkkakujuuYoukai, die mittlerweile neben ihm ging. Sie lächelte immer noch! Wieso lächelte sie immer noch? Aaarrrgh, das war doch nicht zum aushalten! Wieso konnte sie nicht einfach, wie alle anderen Frauen, nur Luft für ihn sein? Sie passierten die Grenze des Waldes und traten hinaus auf weites, offenes Land. Nebel hing über den Wiesen und Feldern und das rötliche Licht der aufgehenden Sonne brach sich in den unzähligen Tautropfen, die die Grashalme und Blüten benetzten. //Wow! Da sieht man mal, was man alles verpasst, wenn man Langschläfer ist!//, dachte Kagome und ließ es sich nicht nehmen, einem gewissen DaiYoukai zu zeigen, dass sie das Bild, das sich ihnen bot, jetzt gerade um einiges interessanter fand als ihn, indem sie einfach an ihm vorbeischritt und auf einen kleinen Hügel stieg, der sich nicht weit von ihnen aus Boden erhob, um die Gegend noch besser überblicken zu können. Seltsamerweise bekam sie auf diese Geste hin nichts weiter als ein tiefes Knurren zu hören, was bei ihm doch schon ziemlich erstaunlich war. Widerwillig folgte er ihr auf die Landschaftserhebung. //Ich hätte sie eben doch umbringen sollen, als ich es noch konnte…//, dachte er sarkastisch. Aber jetzt war es dafür leider zu spät. „Kannst du dich verwandeln?“ Sie drehte sich zu ihm um und verfolgte aufmerksam jeden seiner Schritte, bis er letztendlich neben ihr zum Stehen kam. „Du meinst…?“ Er nickte. „Ich weiß nicht. Ich denke schon.“ „Dann versuch es. Wir werden fliegen müssen.“ „Was?“ Fliegen? Und das sagte er ihr erst jetzt? Ausgerechnet fliegen! Ihr wurde schon ganz mulmig bei dem Gedanken. Nicht, dass sie Angst hatte. Aber es war doch schon etwas anderes, mit dem Flugzeug oder selbst zu fliegen. Sie sah, wie seine Augen sie belustigt anfunkelten. Sogleich war das mulmige Gefühl in ihrem Bauch vergessen. //Dieser…! Na warte!// Kagome straffte die Schulter, reckte das Kinn und ging erhobenen Hauptes und stolzen Schrittes an ihm vorbei. Sie ließ den Hügel ein ganzes Stück weit hinter sich und machte erst Halt, als sie meinte, dass sie genügend Platz zum „Starten“ und „Landen“ hatte, ohne sich schon allein dabei alle Knochen zu brechen. An eine Bruchlandung wollte sie erst gar nicht denken. // Na gut, dann mal los.// Die IkkakujuuYoukai konzentrierte sich auf ihre Energiezentren und setzte ihre Energie frei. Als sie wieder die Augen öffnete, konnte sie es kaum glauben. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Ja, sie hatte es schon einmal geschafft, aber das war mehr unbewusst gewesen. Dieses Mal jedoch hatte sie es wirklich selbst getan und das gab ihr ein ganz anderes Gefühl. Sie fühlte sich, als könnte sie Bäume ausreißen. //Der helle Wahnsinn!// Plötzlich nahm sie neben sich ein genau so starkes Youki wie ihr eigenes wahr. Sie sah sich um. Da stand er, der riesige, wunderschöne und stolze Hund, wie sie es erwartet hatte. Er machte eine auffordernde Kopfbewegung Richtung Himmel und machte den Eindruck, als würde er ihr am liebsten Feuer unterm Hintern machen, damit sie sich endlich mal ein wenige mehr beeilte. Kagome warf ihm noch einen trotzigen Blick zu, ehe sie sich kraftvoll mit ihren Beinen vom Boden abstieß und sich in die Lüfte erhob. So, das war's auch schon wieder. Nächstes Mal wird's dann auch garantiert länger. Lasst mir was da, ja? Ich freu mich auf eure Meinungen! ^^ Heagggdl eure basilis Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)