A complicated love von basilis-reloaded (Sesshoumaru und Kagome ~ 11.04.19: Das neue Kapitel ist online!) ================================================================================ Kapitel 18: Kapitel 17 ---------------------- Kapitel 17   Sesshoumaru stapfte den breiten Weg entlang, hinein in den weitläufigen Schlossgarten. Wenn es dir nichts ausmacht, dann hätte ich gern noch ein bisschen Ruhe. Wenn es dir nichts ausmacht. Hah! Und ob es ihm etwas ausmachte! Da hatte er stundenlang an ihrem Bett gewacht und kaum ein Auge zugetan, sogar ihre Hand gehalten - ihre verdammte Hand gehalten! Und was machte sie? Setzte ihn bei der erstbesten Gelegenheit vor die Tür wie einen Hund. Kein Wort darüber, was geschehen war. Keine Erklärung. Nichts. Sesshoumaru ballte die Hände zu Fäusten, seine Fingernägel schnitten in seine Handflächen. Wieso interessierte ihn das überhaupt? Wen kümmerte es schon, was zwischen dieser Frau und seinem Halbbruder vorgefallen war? Dann hatte Kagome eben noch Gefühle für Inu Yasha, ja und? Wen scherte es? Ihn sicher nicht! Er verließ den Hauptweg und duckte sich unter den tiefhängenden Zweigen einer uralten Eiche hindurch. Der feucht-schwere Geruch des Waldes stieg ihm in die Nase, während er zielsicher durchs Unterholz marschierte. Ganz so als wäre es nicht bereits mehr als zweihundert Jahre her, seit er das letzte Mal hier gewesen war. Als Sesshoumaru die Lichtung betrat, fühlte er sich sofort um Jahrhunderte zurückversetzt. Auf der Wiese vor ihm, umgeben von einem Meer aus violetten Blumen, stand noch immer derselbe Baum, an dessen Wurzeln er früher so oft gesessen hatte. Als Kind hatte er viele Stunden hier draußen verbracht, mehr als er zählen konnte. Manchmal um nachzudenken, an anderen Tagen wollte er lediglich seinen Eltern aus dem Weg gehen und ihren ewigen Streitereien.   Den Kopf in den Nacken gelegt, blickte er hinauf in die mächtige, dicht belaubte Krone des Ahornbaums. Er war immer gerne hier gewesen, doch dann war seine Mutter in diesem verfluchten Garten gestorben und alles hatte sich verändert. Die Erinnerungen stürmten auf ihn ein und er befand sich wieder am Meer, näherte sich im Dunkel der Nacht der Küste, hörte den Wind toben und die Wellen gegen die scharfkantigen Felsen peitschen. Sesshoumaru sah die Fetzen ihres Kimonos, verfangen zwischen den kahlen Ästen eines Dornenbuschs, wild umherflattern, roch das Blut seiner Mutter. Es war überall, klebte an den Ästen des Busches und tränkte die zerwühlte Erde zu seinen Füßen, die vor wenigen Minuten erst Schauplatz eines Kampfes geworden war. So viel Blut. Langsam, fast zögerlich, folgte er der rot glänzenden Spur bis zu der Stelle, an der die steil abfallende Küste ihn zum Stehenbleiben zwang. Die Füße bedenklich nah am Abgrund stand er da und blickte hinab in den gurgelnden schwarzen Schlund. „Lady Aimi… sie muss gestürzt sein.“, erklang eine Stimme hinter ihm, ein ungläubiges Flüstern. Er blickte über die Schulter zu einem der Männer, die für den Schutz seiner Familie verantwortlich waren, musterte seine weiße Gardeuniform. Sie war makellos rein. Nicht ein Blutfleck verunzierte den edlen Stoff oder die silberfarbene Stickerei des Wappens der Inu Youkai auf seiner Brust. Das Schwert des Gardisten hing in der dazugehörigen Scheide an einem Ledergürtel, den er hübsch ordentlich um seine Hüften gebunden hatte. Es glänzte im Licht des Vollmonds. Sauber. Unbenutzt. Sesshoumaru stieß ein animalisches Knurren aus und der Gardist erstarrte. Bevor der Mann noch einen Atemzug tun konnte, griff er sich das glänzende Schwert und stieß es ihm tief in die Brust hinein. Der Gardist stöhnte. Dunkelrotes Blut verteilte sich entlang des in zwei Teile zerschnittenen Wappens auf seiner Uniform. Einen Augenblick lang sah Sesshoumaru dabei zu, wie es sich auf dem weißen Stoff ausbreitete. Dann riss er das Schwert heraus und warf den Mann ins Meer hinab. Sesshoumaru schloss die Augen vor dem Blick in die Vergangenheit und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Seit Jahren hatte er nicht mehr an jene Nacht gedacht. Vielleicht war es eine dumme Idee gewesen, hierher zu kommen, in den Garten zurückzukehren, den seine Mutter so geliebt hatte. Das Einzige, was sie je geliebt hatte, außer sich selbst. Eigentlich hatte er nie wieder einen Fuß hineinsetzen wollen, doch kaum war er wieder zu Hause, schon verfiel er in alte Gewohnheiten. Zu Hause. Sesshoumaru stieß ein Schnauben aus und ließ sich unter dem Ahorn nieder. Die Sonne schien durch das dichte Blattwerk und kleine Lichtpunkte tanzten über seine Haut, als er die Augen schloss und den Kopf gegen den Stamm lehnte. Er versuchte sich an die wenigen Momente zu erinnern, als sich dieser Ort für ihn wie ein zu Hause angefühlt hatte. Es waren nicht besonders viele und alle hatten mit seinem Onkel zu tun. Seit Hiroshi hier eingezogen war, hatte Sesshoumarus Hass auf die weißen Mauern, hinter denen er zu leben verdammt war, wesentlich abgenommen. Zu Hause. Nein, das war kein Begriff, den er mit dem Schloss des Westens verband. Draußen in der Wildnis fühlte er sich mehr zu Hause als hier. Dort war er frei. Frei von den ganzen Verpflichtungen, die man ihm aufzwang. Frei von einem Leben, das er niemals leben wollte. Was für eine Ironie, dass er diese Freiheit nun aufgeben sollte, um das hier zu behalten. Wie war es Saburo nur gelungen, den Rat davon zu überzeugen, dass der künftige Herr über den Westen verheiratet sein müsse? Es war offensichtlich, dass diese ganze Sache auf seinen Mist gewachsen war. Nur Saburo profitierte davon. Er und sein missratener Sohn Kaito. Wenn Sesshoumaru sich weigerte zu heiraten und der Anordnung des Rats nicht nachkam, konnte Saburo Kaitos Hintern endlich auf den Thron setzen. Er holte tief Luft und stieß sie geräuschvoll wieder aus. Im Grunde war egal, wie es Saburo gelungen war, den Rat auf seine Seite zu ziehen. Solange diese senilen Greise den Westen regierten, musste selbst Sesshoumaru sich ihnen fügen. Ihren Groll auf sich zu ziehen, würde ihm da nichts bringen. Das hatte er nun davon, dass er sich all die Jahre vor seiner Verantwortung gedrückt hatte. Hätte er nach dem Tod seines Vaters die Regentschaft übernommen, wie sein Onkel es ihm nahegelegt hatte, dann müsste er jetzt keine vermaledeiten Heiratspläne machen.         Das Schloss des Westens war ein verdammter Irrgarten. Am Tag ihrer Ankunft hatte Kagome eine kleine Führung durch dieses Ungetüm erhalten. Katsuo, der oberste Diener der Familie, hatte ihr gesagt, welche Räumlichkeiten sich wo befanden und ihr auch ein paar gezeigt, so zum Beispiel den opulenten Ballsaal im Erdgeschoss. Außerdem hatte er sie zu dem unterirdischen Baderaum geführt, die wichtigste Örtlichkeit im ganzen Schloss, wie sie fand. Den Weg dorthin hatte sie sich gut eingeprägt. Mit dem Rest haperte es allerdings. Sie musste unbedingt mit Sesshoumarus Onkel sprechen, also hatte sie sich auf die Suche nach ihm gemacht. Doch woher sollte sie wissen, wo in dem riesigen Gebäude Hiroshi sich aufhielt? Auf der Suche nach ihm durchkämmte Kagome die entlegensten Winkel des Schlosses, bis sie sich irgendwann im Dienstbotentrakt wiederfand und nicht einmal mehr wusste, in welchem Stockwerk sie war. Ein Mädchen, ein oder zwei Jahre jünger als sie, begegnete ihr dort, wo der lange Gang an einer Stiege endete. Dem Geruch nach, der Kagome in die Nase stieg, führte die schmale Holztreppe hinab in die Küche. „Verzeihung. Ich fürchte, ich habe mich verlaufen. Kannst du mir sagen, wo ich Sesshoumarus Onkel finde? Lord Hiroshi.“, schob Kagome schnell hinterher, denn das Mädchen sah sie mit großen Augen an. Ob es wohl deshalb so schockiert wirkte, weil sie Sesshoumarus Namen ausgesprochen hatte, ohne das Suffix -sama zu verwenden und ihm damit Respekt zu zollen, auch wenn er gerade nicht anwesend war? „E-Er ist in seinem A-A-Arbeitszimmer.“, stotterte die Dienstmagd, machte eilig kehrt und rannte dann die Treppe hinab, die es eben erst heraufgekommen war. „Danke!“, rief Kagome ihr hinterher, ehe ihr plötzlich einfiel, dass sie keine Ahnung hatte, wie sie dorthin kommen sollte. „Warte! Kannst du mir den Weg zeigen? Bitte?“ Keine Antwort. Nicht einmal mehr Schritte waren zu hören. Na, wunderbar. Kagome blieb ein paar Sekunden unschlüssig an der Treppe stehen. Der Duft von gebratenem Fleisch, Reis und Gemüse wehte weiter zu ihr herauf und brachte sie auf eine Idee. Sie wandte sich ab, lief ein paar Schritte zurück in den Gang, aus dem sie gekommen war und schloss die Augen. Dann konzentrierte sie sich ganz auf ihren Geruchssinn. Und bereute es sofort. Eine riesige Masse an Gerüchen stürzte auf sie ein und sie fühlte sich völlig überfordert. Das Durcheinander, das ihr in die Nase stieg, verursachte ihr Kopfschmerzen und ihr wurde ein bisschen übel, als sie den stechenden Geruch von Schweiß vernahm. Dabei war ihr Geruchssinn vermutlich längst nicht so ausgeprägt wie der eines Inu Youkai. Wie ertrug Sesshoumaru das nur, ohne sich alleweil zu übergeben? Nachdem Kagome sich vergewissert hatte, dass nicht sie es war, die nach Schweiß roch – das wäre nun wirklich peinlich gewesen - erforschte sie die übrigen Gerüche. Dabei drängte sich ihr einer ganz besonders auf. Dunkel und sinnlich, verführerisch, buhlte er um ihre Aufmerksamkeit, streichelte ihre Nase, hüllte sie ein wie eine warme Decke und lockte sie zu sich, bis sie sich plötzlich im dritten Stock wiederfand und vor seinem Zimmer stand. Wie in Trance trat Kagome ganz dicht an die marmornen Flügeltüren heran und streckte die Hand nach dem silbernen Türgriff aus, schloss die Finger darum. Der himmlische Duft war jetzt viel intensiver, rief nach ihr, quoll durch den Türschlitz und unter der Tür hervor, der einzigen Barriere, die sie noch voneinander trennte. Sie wollte hineingehen, wollte dem Duft bis zu seinem Ursprung folgen und dann wollte sie sich an ihn schmiegen, in seine Arme sinken, sich in ihm verlieren. Irgendwo wurde eine Tür zugeschlagen. Der Knall hallte im gesamten Schloss wider und riss Kagome aus ihrer Benommenheit. Als ihr bewusst wurde, wo sie sich befand und was sie im Begriff war zu tun, begann ihr Herz zu rasen. Blitzschnell ließ sie den Griff los und sprang von der Tür weg, als hätte die sich in eine zwei Meter große Schlange verwandelt. Eine Schlange wie Kaa aus dem Dschungelbuch, mit hypnotisierendem Blick. Ohne sich noch einmal umzusehen, rannte sie den Gang entlang und zur Treppe. Sie lief den ganzen Weg hinab bis ins Erdgeschoss, erst dann wurde sie langsamer. Schließlich ließ sie sich auf die unterste Treppenstufe sinken, fuhr sich mit den Händen durchs Haar und atmete tief durch. Was zum Teufel war da gerade mit ihr passiert? Wenn nun Sesshoumaru die Tür geöffnet hätte, während sie wie berauscht davorgestanden hatte, als wäre sie high. Schlimmer noch, wenn sie selbst die Tür geöffnet hätte und einfach in sein Zimmer spaziert wäre. Oh Gott. Plötzlich waren da lauter Gedanken in ihrem Kopf, Bilder von Sesshoumaru in den verschiedensten Posen, in denen sie ihn hätte antreffen können. Sitzend in einem Sessel, stehend vor einem Spiegel, liegend in seinem Bett. In den meisten davon war er nackt. Oh Gott! Kagome schlug die Hände über dem Kopf zusammen und bettete die Stirn auf ihre Knie. Sie brauchte dringend psychiatrische Hilfe, das war mal klar. Ihr Gesicht brannte und ihr war unnatürlich heiß, als ihr plötzlich ein Gedanke kam, der noch viel schlimmer war, als all die nackten Sesshoumarus in ihrem Kopf zusammen: Was, wenn Sesshoumaru in der Nähe war und ihre Gedanken las? Oh, verdammte Scheiße! Das Herz blieb ihr stehen und eine weitere Hitzewelle lief durch ihren Körper. Ihre Wangen wurden so heiß, dass man Spiegeleier darauf hätte braten können. Sofort verbannte Kagome all die nackten Sesshoumarus aus ihrem Kopf und dachte stattdessen an das Erste, was ihr einfiel: Pinguine. Die nächsten fünf Minuten verbrachte sie damit, die süßen kleinen Frackträger im Geiste jeden Tanz aufführen zu lassen, den sie kannte. Erst nachdem eine ganze Schar von Königspinguinen für sie zu Lord of the dance gesteppt hatte, machte Kagome sich erneut auf die Suche nach Hiroshis Arbeitszimmer. Ihren Geruchssinn benutzte sie diesmal nicht, den würde sie vermutlich nie wieder einsetzen, solange Sesshoumaru in der Nähe war. Sie glaubte auch so zu wissen, wo sie Hiroshi finden würde, denn sie erinnerte sich, dass Katsuo ihr erklärt hatte, die Arbeitszimmer der Hausherren befänden sich irgendwo im ersten Stock. Dort angekommen entschied Kagome sich dafür, dem Gang gegenüber der breiten Flügeltür zu folgen, hinter der, ihrer Erinnerung nach, die Bibliothek lag. Es gab noch einen weiteren Gang auf der anderen Seite, die Chancen standen also Fünfzig zu Fünfzig, dass sie sich erneut verlief. Gerade als sie mit dem Gedanken spielte, ihr dämonisches Hörvermögen auszuprobieren – das war hoffentlich ungefährlicher als ihr heimtückischer Geruchssinn – öffnete sich eine Tür einige Meter weiter und Katsuo trat heraus. „Prinzessin.“ Er machte einen Diener. Kagome runzelte die Stirn. Ihr war diese Geste wie immer unangenehm. Sie wünschte sich wirklich, man würde sie nicht behandeln, als wäre sie eine Adlige, auch wenn sie genau das war. Es war ätzend. „Katsuo.“ Kagome versuchte sich an einem freundlichen Lächeln. „Weißt du, das ist wirklich nicht nötig. Du musst dich nicht immer…“ Sie machte eine unbestimmte Handbewegung. „Verbeugen?“ Leise lachend schüttelte der oberste Diener den Kopf. Sein schwarzes Haar, das er zu einem ordentlichen Pferdeschwanz gebunden trug, glänzte bläulich in dem Sonnenlicht, das durch die großen Fenster einfiel. „Doch, das muss ich.“ Sie verzog den Mund. „Ihr seid eine Prinzessin, Kagome-sama.“, erklärte er, als sei das offensichtlich. Offensichtlich war es das auch für alle, nur nicht für sie. „Euch nicht den gebührenden Respekt zu zollen, könnte mich den Kopf kosten.“ Entsetzt sah sie Katsuo an. Das konnte nicht sein Ernst sein. Obwohl er es zu verbergen versuchte, sah sie sein Schmunzeln. Scheinbar fand er ihre Reaktion amüsant. „Ihr seid nicht besonders vertraut mit unseren Gepflogenheiten, nicht wahr?“ Verlegen trat sie von einem Bein aufs andere und wandte den Blick ab. „Ist das so offensichtlich?“ „Ein bisschen. Aber schließlich seid Ihr nicht von hier, oder?“ „Nein. Ich komme aus…“ Kagome brach ab. Konnte sie wirklich erzählen, dass sie aus der Zukunft kam? Das würde ihr doch niemand glauben, der nicht mit eigenen Augen sah, wie sie mit einer Tasche voll futuristischem Zauberzeug einem Brunnen entstieg. Und selbst dann war es wahrscheinlicher, dass man sie zur Hexe erklärte und zum Teufel jagte. „Ihr kommt aus einer anderen Zeit, meint Ihr?“ Kagomes Brauen schossen in die Höhe. Ihre Lippen formten ein „oh“. „W… Woher…“ „Lord Hiroshi hat es mir erzählt.“ Mit seinen graublauen Augen betrachtete er sie einen Moment schweigend. „Nun, wisst Ihr, ich könnte Euch helfen, Euch hier zurechtzufinden, Euch mit der Etikette vertraut machen. Natürlich nur, wenn Ihr das wünscht.“ „Das wäre wunderbar!“ Sie strahlte ihn an. Katsuo lächelte breit und auf seinen Wangen bildeten sich Grübchen. „Wann fangen wir an?“ Er lachte ob des Eifers in ihrer Stimme. „Wann immer es Euch beliebt.“ Nachdenklich tippte Kagome sich an die Unterlippe. „Ich muss noch mit Lord Hiroshi über etwas Wichtiges sprechen und danach wollte ich eigentlich in die Bibliothek und ein paar Bücher wälzen…“ Obwohl sie keine große Lust hatte, sich allein durch einen Berg staubiger alter Wälzer zu kämpfen, während draußen die Sonne schien. Doch sie musste dringend mehr über die Geschichte ihres Volkes herausfinden. „Wir könnten uns dort treffen, wenn Ihr möchtet. Dann wälzen wir die Bücher gemeinsam und ich gebe Euch eine kleine Einführung in die gesellschaftlichen Umgangsformen dieser Zeit.“ Das war ein wunderbarer Vorschlag und sie nickte. „Einverstanden. Sagen wir in einer Stunde in der Bibliothek?“ Katsuo verbeugte sich tief. „Ich werde auf Euch warten, Prinzessin.“, versprach er und wollte schon gehen, als sie ihn zurückhielt. „Katsuo, warte kurz. Wo finde ich Lord Hiroshi?“ Kagome wollte nicht noch mehr Zeit damit zubringen, Sesshoumarus Onkel zu suchen. „Er ist in seinem Arbeitszimmer gleich dort drüben.“ Katsuo deutete auf die Tür, aus der er wenige Minuten zuvor gekommen war. „Ah, okay.“ „O-was?“, fragte er irritiert. Kagome sah sich zu ihm um. Hoppla! Da hatte sie wohl ein Wort verwendet, das im Wortschatz der Vergangenheit nicht existierte. Katsuos Gesichtsausdruck veränderte sich langsam von verwirrt zu neugierig, als ihm das ebenfalls bewusst wurde. „Was bedeutet das, o…?“ „Okay.“, wiederholte Kagome. „Ähm, das heißt soviel wie „in Ordnung“.“ „Aha.“ Er schien darüber nachzudenken. „Also, dann. Bis später.“, sagte Kagome und winkte ihm zu. „Okay, Prinzessin.“ Als Katsuo sich diesmal verbeugte, grinste sie. 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