Träumer (Gaara x Hinata) von Flammendo ================================================================================ Kapitel 4: Sonne, Mond und Sterne --------------------------------- Ein Schatten der die beiden beobachtet hatte verschwand. Es war seine Pflicht Hinatas Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Ja, sie war definitiv bereit die Chuunin Prüfung. Er würde sich jetzt mit seinen anderen Ex-Schülern befassen können. Der rothaarige Junge schloss die Augen und setzte sich auf. Er musste abermals Blut husten. Dieses Mal schmerzte es ihn weit weniger als das erste Mal. Allerdings fiel es ihm wieder schwerer zu atmen, an was auch immer es lag. Als er die Augen öffnete bemerkte er den Grund. Das Mädchen hielt ihn fest umklammert. "Die Übungsstunde ist hiermit beendet", brachte er keuchend hervor, "du musst mich nicht ersticken. Du hast gewonnen...Das Atmen fällt mir auch ohne dich schon schwer genug." Hinata wich sofort zurück. "Entschuldige", flüsterte sie, "du hast behauptet du hättest noch ein Schild." - "Dachte ich auch", stöhnte Gaara als er versuchte sich aufzurichten. Er spürte wie sich vorsichtig ein Arm um ihn legte und ihn hochzog. Mit großen Augen schaute er Hinata an. "Lass mich dir helfen", sagte sie mit einem gequälten Lächeln auf ihren Lippen. Überrascht sah er sie an. Sie wollte ihm helfen. Das war das erste Mal dass ein Mensch ihm helfen wollte. Und es schien nicht so als ob ihr das leicht fallen würde. Im Gegenteil. Er wusste, dass ihr die Stellen an denen der Sand sie erwischt hatte, extreme Schmerzen bereiten mussten. Und trotzdem lächelte sie ihn an. Ihn, der ihr das angetan hatte. Für einen kurzen Augenblick vergaß er den Schmerz, bis er den ersten Schritt machte. Das war zuviel, seine Beine brachen unter ihm weg. Mühsam schleppte Hinata ihn zum Baum und lehnte ihn gegen den Stamm. Selbst setzte sie sich schwer atmend direkt neben ihn. "Zeig mir deine Hände", forderte er sie auf. Daraufhin legte sie ihre Hände in die Seinen. Er betrachtete sie, sie sahen aus wie ganz gewöhnliche Hände, von dem Chakra das vorher durch sie geflossen ist war nichts mehr zu sehen. "Du musst mit dem Chakra in deinen Händen direkt durch mein Sandschild geschlagen haben", schloss Gaara, "ich werde mir eine neue Verteidigung einfallen lassen müssen. Dein Jutsu ist ein natürlicher Gegner meines Sandes." Er sah in ihre Augen: "In der Chuunin Prüfung werde ich darauf vorbereitet sein. Sollten wir uns dort gegenüberstehen, solltest du Aufgeben. Ich habe gerade nur einen kleinen Teil meiner Kräfte benutzt. In der Prüfung werde ich alles benutzen was ich habe. Und.... ich werde ein anderer sein. Du würdest einem Monster gegenüberstehen dem du nicht gewachsen bist." Er sah sie eindringlich an und hoffte aus irgendeinem Grund, dass sie sich die Warnung zu Herzen nahm. Trotzdem fügte er hinzu, "Wenn wir doch kämpfen sollten, werde ich dich töten." Hinata überlief ein kalter Schauer. Sie wusste dass er nicht log. Sie sah es an seinen Augen, die sie groß und türkis anschauten. Sie blickte zu Boden. "Du würdest vielen einen Gefallen tun", entgegnete sie ihn und dachte dabei an ihren Vater. "Warum?" - "Ich bin zu schwach", Hinata sah auf ihre Hände, "ich stehe immer allen im Weg. Obwohl du nur einen Teil deines Chakras benutzt hast, konnte ich dich kaum besiegen. Ist das nicht Beweis genug, dass ich schwach bin? Würde ich sterben könnten andere meinen Platz in meiner Familie einnehmen... und in meinem Team." Gaara sah sie nur ungläubig an. "Sogar mein Vater würde mich gerne tot sehen", endete Hinata. "Reiß dich zusammen und heul nicht rum", Gaaras Stimme klang härter als zuvor, gleichzeitig büßte sie etwas an ihrer Teilnahmslosigkeit ein, "Ich wurde bis jetzt noch von niemandem besiegt, selbst wenn ich meine Kräfte nicht benutzen wollte, könnten die meisten mich nicht besiegen. Sie reagieren zum größten Teil automatisch, ich kann nur einen Teil von ihnen steuern." Gaara hob den Kopf und betrachtete die Sterne, "Außerdem soll dein Vater froh sein, dass du nicht zu stark bist. Mein Vater würde mich auch lieber tot wissen, allerdings deswegen weil ich ihm zu stark bin." Das Wort Vater klang aus Gaaras Mund wie ein Schimpfwort. Hinata tat es ihm gleich und betrachtete den Sternenhimmel. "Wenn jeder Ninja ein Stern wäre ", redete Gaara irgendwann mit ironischer Stimme weiter, "dann wäre ich die Sonne. Erbarmungslos und tötlich. In der Wüste bedeutet die Sonne den Tod. Sie tötet alles, wahllos, ziellos, einfach nur um des Tötens willen. In der Wüste findest du kaum Leben. Selbst Pflanzen fallen der Sonne zum Opfer. Wenn du lange genug durch die Wüste gehst, findest du bleiche Knochen von Menschen und Tieren, die nicht gewusst haben wie sie sich gegen die Sonne schützen. Das Fleisch wurde von einer unbarmherzigen Kraft weggebrannt, sie sind das einzige was noch davon zeugt, dass diese existiert haben. In der Wüste haben die Leute Angst vor der Sonne. Meine Chakra ist so stark, dass sie alle andere anderen in Suna überstrahlt. So wie sie vor der Sonne Angst haben fürchten sie mich. Deswegen mag ich die Nacht. Sie lässt mich vergessen, dass ich anders bin. Sie verbirgt was man wirklich ist." Erst bei den letzten Sätzen verschwand die Ironie aus seiner Stimme. Hinata musste kichern. "Mein Name heißt der Sonne zugewandt... wenn du die Sonne bist, gehöre ich zu dir." "Welcher Stern wäre ich?", fragte sie ihn nach einiger Zeit. "Du... du wärst der Mond." - "So stark bin ich nicht", gab Hinata zurück. "Nein", stimmte ihr Gaara zu, "aber du unterscheidest dich von den anderen Ninjas... du bist anders, deswegen wärst du der Mond." *Du hast keine Angst vor mir*, fügte er im Gedanken hinzu. Dieser Satz trieb Hinata die Röte in die Wangen: "Das stimmt nicht, ich bin ganz normal." - " Wie du meinst ", Gaara war es nicht gewohnt das ihm widersprochen wurde. Und er hatte gerade auch keine Lust zu streiten oder überhaupt viel zu reden. Plötzlich fiel Hinata eine Frage ein die ihr schon lange auf der Zunge brannte: "Wie ist eigentlich dein Name?" Gaara sah sie wieder mit unergründlichen Augen an. "Gaara. Gaara aus der Wüste" Hinata wiederholte den Namen langsam: "Gaara.... Gaara heißt doch sich selbst liebendes Blutbad oder?" "Ja", war die einsilbige Antwort die sie erhielt. "Du musst ja komische Eltern haben." Gaara warf Hinata einen unergründbaren Blick zu. Gemeinsam betrachteten die beiden stumm den Sternenhimmel. Als die Nacht vorüberging bemerkte Gaara das Hinata eingeschlafen war. Er wollte sie jedoch nicht wecken. Genau wie Hinata wusste auch Gaara, dass viele Fremde zurzeit in der Stadt waren und dass es nicht ungefährlich für ein Mädchen war am Stadtrand in der Dunkelheit zu schlafen. Er wühlte den Boden unter ihr auf bis dieser zu Sand wurde und Hinata auf einem weichen Sandbett lag. Er wusste nicht warum, aber er wollte nicht dass ihr etwas geschah. Als Hinata aufwachte bemerkte sie den Sandboden unter ihr. Sie fragte sich kurz ob sie das alles nur geträumt hatte. Die Schmerzen die ihr allerdings durch den Körper schossen als sie versuchte aufzustehen überzeugten sie vom Gegenteil. Mühsam rappelte sie sich auf und sah zum Himmel. "Du bist gegangen und die Sonne ist aufgegangen", flüsterte sie leise vor sich hin, "in der Wüste mag die Sonne tatsächlich den Tod bedeuten, aber hier in Konoha steht die Sonne für Leben." Sie musste leise kichern. Ein seltsamer Kauz war das gestern Nacht gewesen. Als sie sich wieder beruhigt hatte ging sie nach Hause. Der Sand auf dem Hinata gelegen hatte erhob sich, nachdem sie außer Sicht war, in die Luft und flog zwischen die Äste des Baumes. Nachdem das letzte Sandkorn in der Kürbisflasche verschwunden war verschloss Gaara diese und sprang von seinem Astversteck herunter. Schmerz machte sich wieder in seiner Bauchgegend breit. Er sollte wohl etwas vorsichtiger sein in nächster Zeit. Und doch... obwohl sie ihm das angetan hatte, hatte es nicht geschafft Hinata alleine in der Nacht liegen zu lassen. (Anmerkung der Autorin: 1. Die Übersetzung der Namen hab ich aus den englischen Seiten von Wikipedia (ewiger Dank sei den Erfindern dieses Lexikas)und Fandoms übernommen.... Ich war selbst erstaunt, wie gut sie in den Verlauf des Kapitels passten. Der Name Gaara wird allerdings auch oft mit Dämon oder Tod übersetzt. Es läuft alles auf das selbe raus. Zusatzinformation: Wegen des Kanji auf seiner Stirn wird es oft als selbstliebender Dämon, oder Liebe zum Tod übersetzt 2. Solltet ihr über dieses Kapitel enttäuscht sein, ihr seid nicht die Einzigen... ich finde es ist das schlechteste Kapitel... mit anderen Worten: Meiner Meinung nach gehts wieder besser weiter... also nicht aufhörn zu lesen :P ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)