Disown themselves von RyouAngel (Selbstverleugnung?) ================================================================================ Kapitel 1: Die Ankunft ---------------------- Kapitel 1: Die Ankunft *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* "Akagawa Ryou "Ja, der bin ich." Sorgsam und zutiefst versunken las der Arzt, der Ryou gegenüber in seinem Sessel saß, die braun ummantelte Akte durch. "Akagawa Ryou, 18 Jahre alt. Hm...?" Fragend zog der Arzt eine Augenbraue in die Höhe und strich sich mit einer barschen Bewegung die wilden, dunkelsilbernen Strähnen aus dem Gesicht. "Hier steht, dass du bereits in 3 anderen Psychiatrien warst. Wie kommt das?" Unruhig knetete Ryou seine Hände, starrte auf sie und bedeckte seine Augen sorgsam mit den einzelnen Ponysträhnen seines hellsilbernen Haares, schwieg aber weiterhin beharrlich. "Na gut, du musst nicht darauf antworten wenn du nicht willst, das wird schon noch selbst von dir kommen." Der Arzt klappte die Mappe zusammen und legte sie sorgsam auf den Schreibtisch, sah direkt auf den zusammengekauerten Ryou. "Weißt du eigentlich warum du hier bist?" Verwirrt sah Ryou nun doch auf, verstand diese doch eigentlich sinnlose Frage nicht. "Müsste das denn nicht auch in meiner Akte stehen?" "Ja Ryou, da steht es auch, aber ich will von dir wissen ob du es weißt." Ein weiteres Schweigen folgte. Ryou war sich nicht sicher was er antworten sollte, das was ihm alle sagten oder das was er selber dachte, wusste. "Ryou, willst du mir denn nicht antworten?" Ryou schüttelte den Kopf etwas, brachte wieder kein Wort heraus. "Na gut, wenn du nicht mit mir sprechen willst, dann kann ich das auch nicht ändern. Dann willst du mir auch sicher nicht sagen was es bei dir ausgelöst hat?" Wieder das Schweigen, das niemand brechen konnte. Bakura drückte auf den Kopf einer Art Sprechanlage und schon ertönte eine freundliche Stimme. "-Ja, was kann ich für Sie tun Dr. Hiwatori?-" "Holen sie bitte einen Pfleger, der unserem Neuzugang Ryou Akagawa in sein Zimmer bringt." "Ja, Doktor." Mit einem eher reservierten Blick sah Dr. Hiwatori Ryou an, musterte ihn eindringlich. "Ich hoffe, du wirst dich hier gut einleben können und, dass du es in dieser Psychiatrie länger aushältst als in denen von Nord- Süd- und Westdomino. Wenn du dich an die Regeln hältst wirst du hier keine Probleme bekommen. Deine Sachen wirst du noch hier lassen müssen, sie werden erst noch einmal kontrolliert, nicht, dass etwas Verbotenes in die Psychiatrie kommt. Danke, du kannst gehen." Wie aufs Stichwort öffnete sich die Bürotür und ein Pfleger betrat den Raum. Ryou kam nicht drum herum erleichtert aufzuseufzen als er begriff, dass er endlich gehen durfte, was Bakura auch nicht verborgen blieb. "Welchem Zimmer wird er zugewiesen, Dr. Hiwatori?" "Bringe ihn in Zimmer 357, zu Malik." Ein knappes Nicken folgte und der Pfleger schob Ryou aus dem Büro des Doktors hinaus. Schweigend gingen beide den düster wirkenden Gang entlang, welcher Ryou nicht ängstigte. In den anderen Psychiatrien sah es um einiges schlimmer aus als hier. Als sie um eine Ecke bogen waren dort die Zimmer der Patienten und Ryou fragte sich wo nun Zimmer 357 lag und wie Malik war. Warum war er nur hier? Hoffentlich war es nicht einer dieser Psychopathen wie er sie aus den Filmen kannte. In den früheren Kliniken war er immer alleine auf seinem Zimmer gewesen und hatte sich nicht so befangen, eingeschüchtert gefühlt. Er hatte Angst, dass sein Zimmergenosse so ein Tyrann war, wie er sie aus der Schule kannte. "Wir sind da, Zimmer 357. Am besten du machst dich mit Malik bekannt und kommst mit ihm dann zusammen zum Mittagessen." Ohne weitere Worte drehte sich der Pfleger um und ging den langen Flur zurück, ließ Ryou alleine vor der Tür stehen. Zögernd klopfte er an der Tür an, lauschte ob irgendetwas zu hören war. "Ja?", kam es genervt von drinnen und zögernd öffnete Ryou die Tür aus sehr dunklem Holz. Als er vorsichtig in das Zimmer trat, welches durch Vorhänge vor den Fenstern abgedunkelt war, erblickte er einen dunkelhäutigen, jungen Mann auf dem Bett liegend, der ihn noch genervter musterte als er geklungen hatte. "Ja, was willst du? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit." "E-entschuldigung. Mein Name ist Ryou, Ryou Akagawa. Ich bin dein neuer Zimmergenosse." Schüchtern hielt Ryou Malik seine dünne, zitternde Hand hin. Malik setzte sich auf und musterte Ryou erst mal genauestens. Es war unmöglich zu übersehen, dass er Angst hatte. Ryous Augen waren stets auf den Boden gerichtet, der Rest des Körpers zitterte leicht, keinerlei Versuch, Malik in die Augen zu Blicken. Ryou wirkte alles in allem wie eine Puppe, eine ängstliche, unsichere Puppe. Letzten Endes nahm Malik doch die dargeboten Hand Ryous an und lächelte etwas, wollte ihm doch keine Angst machen. Er reagierte immer so wenn man in sein Reich eindrang, ein Reich das er bereit war mit Ryou zu teilen, da dieser kein arroganter Verrückter war. "Mein Name ist Malik Ishtar, ich bin 19 Jahre alt und ich bin hier weil ich ein Ritzer bin." Ryou war etwas überfordert mit der Offenheit die Malik ihm entgegenbrachte, hatte dies absolut nicht erwartet und reagierte aus diesem Grunde nicht wirklich, stammelte nur nutzloses Zeug. "Schon gut, reg dich ab, ich tu dir doch nichts. Und du, warum bist du hier?" Ryous schüchternes Lächeln verblasste sofort und seine Augen wurden kaum merklich größer, Malik schweigend anstarrend. "Schon gut, du musst nicht antworten. Nun mal zu was anderem, bist du mit Dr. Hiwatori verwandt? Ihr seht euch beide ziemlich ähnlich." Maliks plötzlicher Themenwechsel gab Ryou die Möglichkeit sich von seinem Schock zu erholen und sich auf sicherem Gebiet zu bewegen. Er musste Malik schon zustimmen, auch ihm war diese Ähnlichkeit zwischen ihm und dem Doktor aufgefallen, dennoch sah er deutliche Unterschiede, wie Größe, Haare oder Muskeln. "N-nein, wir sind nicht miteinander verwandt. Ich bin ihm heute zum ersten Mal begegnet." "Ahja, aber nun setzt dich doch erst einmal Ryou, du bist hier ja nicht in einem Kreuzverhör." Sofort setzte Ryou sich auf das Bett, das wohl seines werden würde und musterte Malik kurz, wandte den Blick aber dann wieder auf den Boden. "Hast du Angst?" Fragend blickte Ryou wieder auf, verstand nicht was Malik meinte, wovor sollte er denn Angst haben? "Ich verstehe nicht, wovor sollte ich Angst haben?" "Naja, ich weiß nicht, vor mir? Überhaupt vor der Anstalt oder vor dem Doktor?" "Nein, ich habe keine Angst. Ich glaube ich bin am Anfang immer etwas zurückhaltender. Das darfst du nicht auf dich beziehen, Entschuldigung." "Na dann ist ja gut, denn hier musst du dich vor nichts fürchten." Ryou lächelte nun sanft und fragte sich innerlich ob er mit Malik klar kommen würde, er schien nämlich eigentlich ganz nett zu sein, nicht so verrückt wie einige andere, nur mit der Ausnahme das er sich Ritzte. "Sag Ryou, willst du beim Mittagessen neben mir sitzen? Dann kann ich dich mit einem guten Freund von mir bekannt machen. Wäre doch blöd, wenn du alleine essen würdest." Schüchtern nickte Ryou, das war ja gar kein so schlechter Anfang. "Was gibt es heute denn zu Essen?" "Ach, das was die Küchenhilfe sich ausgedacht hat. Ich weiß es nicht, ich schaue nie auf den Speiseplan. Essen musst du sowieso was auf den Tisch kommt, ob es schmeckt oder nicht. Ich hab nur Angst, dass ich bald gar nicht mehr runterkomme wenn ich weiß was es gibt." Malik fing an zu lachen und schon kurze Zeit später stimmte Ryou mit ein, ein befreiendes Lachen das ein bisschen die von Ryou errichtete Mauer einriss. Eine Mauer die er anderen gegenüber aufbaute um sich zu schützen. "Du bist lustig, Malik. Danke, ich fühle mich jetzt schon viel besser." "Na dann ist ja gut. Nur um eines wollte ich dich bitten." Maliks plötzlich so ernste Stimme ließ Ryous Lächeln erneut gefrieren und er nickte aufmerksam. "Ja, was kann ich denn für dich tun?" "Ich habe dir doch gesagt, dass ich Ritzer bin und da solltest du keine spitzen Gegenstände bei dir führen, die wirst du dann nicht mehr lange haben." Langsam nickte Ryou, merkte wie ernst Malik dies war und wie wichtig dies für ein gutes Auskommen miteinander war. "V-versprochen, ich werde mich dran halten." "Prima und jetzt lass uns gehen, ich habe keine Lust, dass Brian uns holt weil wir zu spät sind. Brian ist der Pfleger der heute auf diesem Gang Dienst hat", fügte Malik noch schnell hinzu, als er Ryous fragendem Blick begegnete. "Ach so, naja, dann gehen wir mal." Schnell erhoben sich beide und Malik führte Ryou in den großen Speisesaal, der schon voller anderer Patienten war und wo kaum noch ein Platz frei war. "Ich glaube, wir hätten früher losgehen sollen, Malik. Hier finden wir bestimmt keinen Platz mehr." "Ach was, ich weiß wo wir uns problemlos hinsetzen können." Malik stellte sich auf Zehnspitzen und spähte über die Köpfe der Patienten, ehe sich ein Lächeln auf seine Lippen legte. "Da vorne ist er ja. Folge mir einfach." Zielstrebig bahnte Malik sich seinen Weg durch die Masse der Patienten, die sich zu ihren Plätzen begaben und steuerte auf eine Person zu um die herum mindestens 5 Plätze frei waren, ehe wieder Patienten am Tisch saßen. Innerlich hoffte Ryou doch, dass sie sich nicht zu dem setzen würden, er wirkte irgendwie gefährlich. Ihm fiel auf, dass er Malik sehr ähnlich sah und, dass sie Brüder sein könnten, doch das würde noch nicht heißen, dass er Ryou in seine Nähe kommen ließ. "Hey Mariku, schau mal, ich habe jemanden mitgebracht." Ohne zu zögern setzte Malik sich direkt neben Mariku, der aufsah und Ryou musterte. "Weißt du, er ist neu hier und ein bisschen schüchtern, also sei nett zu ihm." "Wenn du meinst Malik, er kann hier sitzen bleiben, solange er mich nicht nervt." Ryou schluckte hart und malte sich in seinem Kopf aus, was passieren möge, wenn er ihm auf die Nerven gehen würde. "Nun steh da nicht so wie eine Statue rum, setz dich endlich, Ryou." Angesprochener nickte schnell und setzte sich, zu seiner eigenen Sicherheit direkt neben Malik. "Na also geht doch. Hey Mariku, was gibt es heute eigentlich?" "Warum muss ich dir das eigentlich immer sagen, schau doch auf den Plan wenn du reinkommst." "Och, nun sei doch nicht so, ich habe unserem Freund Ryou hier doch dabei gehabt, da habe ich es eben vergessen. Nun komm schon." "Heute gibt es Spaghetti." "Ist ja krass! Man hast du ein Glück Ryou, heute gibt es sogar etwas was man Essen kann." Schon kurze Zeit später kam das Küchenpersonal und stellte große Töpfe mit Spaghetti auf den Tisch. Malik und Mariku bedienten sich sofort, doch als einer sich vordrängeln wollte und Ryou zur Seite schob, erklang ein bösartiges Knurren seitens Mariku. "Wage es nicht", drohte Mariku und der Patient erstarrte plötzlich. "Hör besser auf ihn, er hat heute gaaaanz schlechte Laune, stimmts, Ryou?" Das Gesicht des Patienten wurde nun auch noch bleich und sofort zog er sich zurück, sodass Ryou sich etwas nehmen konnte. "Danke...", murmelte er leise und tat sich schnell etwas auf den Teller, nicht, dass Mariku auch noch auf ihn böse wurde, da er zu langsam war. "Ach was, das macht Mariku doch gerne. Weißt du, er liebt es andere zu erschrecken. Naja, guten Appetit." Sich das gegenseitig wünschend fingen sie an zu essen. Ryou schmeckte das Essen, von ihm aus könnte es jeden Tag Spaghetti geben, er liebte sie einfach. "Du Malik, was machen wir eigentlich nach dem Mittag?" "Nach dem Mittag? Da haben wir Freizeit und können machen was wir wollen, naja außer eben das Gelände verlassen. Worauf hättest du denn Lust?" "Ich weiß nicht, was kann man hier denn machen? Ich kenne mich hier doch gar nicht aus." "Ach stimmt ja. Wenn du willst können ich und Mariku dir ja die Anstalt zeigen." "Lass mich da raus, Malik. Ich habe nach dem Essen ein Gespräch mit Dr. Hiwatori." Man hörte den gereizten Ton deutlich heraus und während Ryou den Kopf einzog, seufzte Malik nur. "Na toll, dann ist mit dir heute ja gar nichts mehr anzufangen. Du musst wissen Ryou, nach den Gesprächen mir Dr. Hiwatori ist er den restlichen Tag immer übelst gelaunt. Liegt daran das er es nicht schafft, dem Doktor Angst einzujagen und, dass Mariku immer nach seinen Regeln spielen muss." Ryou nickte nur, zog aber schnell wieder den Kopf ein, als er sah was Mariku für einen Blick in ihre Richtung sandte. Malik blieb Ryous Reaktion natürlich nicht verborgen und so drehte er sich genervt um. "Wenn wir mal fertig damit sind, mich versuchen durch fiese Blicke zu töten, würde ich dich bitten freundlicher zu sein, du machst Ryou ja Angst." "Ist mir doch egal! Von mir aus kann er ruhig tot umkippen! Und hör auf ihm so einen Mist zu erzählen, du kennst ihn doch noch gar nicht! Ich warne dich, wenn du es wagst noch einmal so vor ihm über mich zu reden, dann mache ich dich fertig!" Ryou war es sichtlich unangenehm, der Grund dieses Streites zu sein und um zu verhindern, dass die ganze Sache eskalierte legte er sein Besteck beiseite und stand auf. Er machte sich schon auf den Weg zum Ausgang, als Malik dies bemerkte. "Hey, Ryou! Wo willst du hin?", rief Malik ihm hinterher und Ryou drehte sich nur langsam um. "Mir ... mir ist schlecht, tut mir Leid." Mit dieser Ausrede zufrieden drehte Ryou sich wieder um und verließ den Speisesaal endgültig "Na toll gemacht, Mariku, jetzt hast du ihn verjagt." "Toll, wenigstens einer der auf mich hört." "Ach, du Idiot. Ryou kennt dich noch nicht und bestimmt denkt er jetzt das du immer so böse bist. Ich schau mal, ob ich das klarstellen kann." Mariku keines Blickes mehr würdigend stand Malik ebenfalls auf und folgte Ryou, während eben Mariku ganz in ruhe weiter aß. Vorsichtig klopfte Malik an ihr gemeinsames Zimmer an. "Ryou, bist du hier drinnen?" "Ja, komm ruhig rein." Ryous Aufforderung folgend betrat Malik den Raum und fand Ryou auf dem Bett sitzend mit einem Buch in der Hand. "Dir war gar nicht schlecht, oder Ryou?" Ein Kopfschütteln. "Nein, nicht wirklich. Es tut mir Leid, ich wollte nicht, dass ihr euch streitet, darum bin ich lieber gegangen." "Das habe ich mir fast gedacht. Ryou, du darfst Mariku in der Sache nicht ernst nehmen. Er markiert gerne den großen, bösen Mann, aber wenn man ihn erst mal richtig kennen lernt und unter diese Fassade sieht, weiß man, dass er eigentlich sehr lieb ist. Weißt du, besonders an solchen Tagen wo er zu Dr. Hiwatori muss, ist er schlecht gelaunt." "Also bin ich nicht schuld daran?" "Nein, er geht dann immer auf alles und jeden los, egal ob er was gemacht hat oder nicht." Zufrieden lächelte Ryou, er war also nicht schuld und Malik nahm es ihm nicht übel. "Sag mal Malik, kann es sein, dass Mariku dein Bruder ist, ich meine ihr seht euch Recht ähnlich." "Nein, auch wir sind nicht miteinander verwandt, haben uns hier erst kennen gelernt. Schon komisch, es heißt ja jeder auf der Welt hat einen Zwilling, das aber ausgerechnet unsere hier zu finden sind." "Stimmt, schon ein großer Zufall." "Ach bevor ich es vergesse, Ryou, wenn dich der Pfleger fragt warum du so plötzlich beim Essen verschwunden ist sag bitte wieder, dass dir schlecht war. Wenn du sagst, dass du wegen Mariku gegangen bist, gibt es wieder Ärger." "Nein, ich werde ihn schon nicht verraten, versprochen." "Na dann ist ja gut. Komm mit, ich zeige dir jetzt mal die Psychiatrie, oder besser gesagt 'Das Haus der Bekloppten!'" Schnell schnappte Malik sich Ryous Hand und zog ihm vom Bett. "Dr. Hiwatori! Ich bin nicht zum Vergnügen hier, also hören Sie auf dauerhaft aus dem Fenster zu starren! Was ist heute bloß los mit Ihnen?!" Müde drehte Dr. Hiwatori sich zu Mariku und schob sich die dunkelsilbernen Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Entschuldige, was hast du gesagt?!" Kurz vor einem Wutausbruch stehend knurrte Mariku laut. "Egal! Nun fangen sie endlich mit ihrer Psychotherapie an, bevor ich einschlafe." "Ich will dich nicht therapieren, das kannst nur du ganz alleine. Ich will bloß mit dir reden. Also, wie war die letzte Woche für dich?" "Was fragen Sie, wo Sie die Antwort doch eh schon kennen? Die letzte Woche war wie all die davor auch, langweilig und öde." "Ich verstehe. Wie ich gehört habe hast du heute unseren Neuzugang kennen gelernt. Ich meine Ryou Akagawa. Und wie ich auch hörte hast du ihn heute schon aus dem Speisesaal gejagt. Warum denkst du nicht einmal über dein Handeln nach? Du solltest mal anfangen dieses zu überdenken. Sonst wirst du nie hier herauskommen und den anderen Patienten nur unnötig Steine in den Weg legen." "Hey, es ist mir doch egal was ich mache, es ist mir egal ob ich Leute verletze. Sie sollten eben einfach nicht in meine Nähe und zur Not müssen sie es eben auf diese Art lernen." "Und was ist mit Malik, wie ich das sehe seit ihr gut befreundet und das schon sehr lange." "Schön wenn Sie das so sehen, werter Herr Doktor ... Es ist mir egal!" Schwer seufzte Dr. Hiwatori auf, wusste bei Mariku manchmal einfach nicht weiter, besonders heute war es schlimm. "Weißt du was Mariku, da es mir heute nicht so gut geht und wir hier eh nicht weiterkommen kannst du gehen. Ich werde dir dann den nächsten Termin mitteilen. Du kannst gehen." Fragend hob Mariku die Augenbrauen. In all den Jahren in denen er hier war hatte ihn nie jemand früher gehen lassen, geschweige denn Dr. Hiwatori. Aber ihm sollte es Recht sein, Hauptsache er konnte gehen. "Na wenn sie meinen. Hoffentlich krepieren Sie." Sich mit diesen Worten verabschiedend, verließ Mariku schnellstmöglich das Büro des Doktors. Kaum, dass Mariku gegangen war, öffnete Dr. Hiwatori die Schublade und nahm eine Packung Zigaretten heraus. Er zündete sie an und sog den Dunst tief in seine Lunge, hielt ihn gefangen ehe er ihn wieder auspustete, ignorierend, dass sie auf der Station verboten waren, ignorierend wie gefährlich sie waren. Ryous Kopf dröhnte gewaltig, so viel hatte Malik versucht ihm in kürzester Zeit zu erklären. Sie waren in der Küche, wo sie die Küchenhelfer aber gleich hinausgeworfen hatten, im Gemeinschaftsraum, in dem sich die Jungs meistens aufhielten. Dann waren sie in den Musikraum gegangen und Malik hatte nur so zum Spaß auf dem Klavier gespielt, doch dies hatte schon gereicht um Ryou Kopfschmerzen zu verpassen, er war wohl sehr empfindlich in der Sache und Malik ein schlechter Spieler. Nach einer Unendlichkeit, so kam es Ryou zumindest vor, hatten sie den Raum verlassen und waren in den zweiten Stock gegangen, wo Malik ihm das Fernsehzimmer zeigte, dort wo sie sich nun auch aufhielten. Wirklich viel behalten hatte er nicht von ihrer gemeinsamen Tour. "Und das ist der Fernsehraum, Ryou. Man muss sich diesen Raum mieten, da es hier sonst immer überfüllt wäre. Du hast Glück, ich habe ihn mir heute mit Mariku zusammen gemietet, aber ich glaube nicht, dass er heute noch kommen wird. Wir können ja zusammen fernsehen, wenn du willst." "Ja natürlich, das klingt toll." So kam es, dass Ryou und Malik sich bis spät in den Abend hinein einen Film ansahen, eine Komödie. Ryou verstand den Film nicht, aber das war ihm egal, er konnte dennoch über ihn lachen. Nach Ende des Films schloss Malik noch schnell den Raum ab und brachte den Schlüssel zur Betreuung, ehe sie zusammen in ihr Zimmer gingen und sich hinlegten. "Gute Nacht, Malik." "Gute Nacht, Ryou." Stumm lehnte Dr. Hiwatori die Stirn gegen die kühle Fensterscheibe seines Büros, hing, vom Mondlicht beschienen, seinen eigenen Gedanken nach, als sich plötzlich die Bürotür öffnete und sein Assistent eintrat. "Bakura, d-" Er brach ab als er Bakura Hiwatori so sah, so in seinen eigenen Gedanken versunken. Ein Bild das er noch nie gesehen hatte und nie hatte sehen wollen, er hatte das Gefühl in Bakuras Privatsphäre einzugreifen. "Ich komme lieber später noch einmal wieder." Bakura wand sich ihm zu und nickte, sah zu ihm, bis er auch wirklich gegangen war und schloss danach die Tür ab, lehnte sich fast schon kraftlos dagegen. "Ryou Akagawa ... Warum?" -To be continued- Kapitel 2: Der erste Termin --------------------------- Kapitel 2: Der erste Termin *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Müde, da er die erste Nacht in der neuen Psychiatrie nicht gut überstanden hatte, öffnete Ryou die Augen als ein lauter, nervtötender Wecker erklang, Maliks. Ein paar mal irritiert blinzelnd sah Ryou sich um, bis Malik seinen Wecker ausstellte und es wieder ruhig war. Sofort legte Ryou sich dann wieder gemütlich hin und kuschelte sich in seine dicke Decke. Er wollte einfach noch weiter schlafen, wollte weiter in seiner schön warmen Decke eingekuschelt ruhen, doch das wurde ihm, zu seinem Leidwesen, nicht gewährt. "Guten Morgen Ryou, Zeit zum aufstehen. Du kannst nicht noch länger liegen bleiben, wir müssen zum Frühstück." "Geh ohne mich, ich will noch etwas schlafen, bitte Malik." "Das würde ich ja gerne Ryou, aber als dein Zimmergenosse ist es meine Pflicht darauf zu achten das du zum Frühstück kommst, eine Regel der Anstalt." "Das ist mir doch egal, ich bin müde." , verdeutlichte Ryou noch einmal seinen Standpunkt, jedoch ohne das es wirklich nutzte. Mit einem starken Ruck zog Malik die Decke von Ryous Bett und da dieser sich so in die Decke gekuschelt hatte viel er gleich mit herunter. "Ist ja schon gut Malik, ich komme ja." Malik lachte und half Ryou auf. "Lach nicht so, das ist nicht witzig." "Doch ist es, du hättest mal dein Gesicht sehen sollen, richtig verpeilt und verschlafen." Murrend und zu äußerst wiederwillig zog Ryou sich an, er war Morgens nie gut drauf, besonders nicht wenn er so wenig Schlaf bekam wie heute, eben eindeutig ein Morgenmuffel. "Warum hast du mir nicht gesagt das man hier schon so früh aufstehen muss? Hättest du mir das gesagt wäre ich Gestern schon früher ins Bett gegangen." "Ja und genau deswegen habe ich es dir nicht gesagt. Zum Ersten weil ich mir mit dir den Film ansehen wollte und zum Zweiten weil dies meine Art ist zu sagen, Willkommen im Haus der Bekloppten." Malik konnte noch gerade so dem Kissen ausweichen, welches Ryou warf und grinste leicht. "Nun komm schon, ich will noch was abbekommen vom Frühstück." "Dann geh doch vor, ich komme gleich nach." "Jaja, damit du dich wieder hinlegen kannst. Ich warte." So kam es das Beide 10 Minuten zu spät zum Frühstück kamen und sie sich die Auflage aufs Brötchen schmieren mussten, die noch da war. "Na toll, nur noch Käse und Nutella." Angewidert verzog Malik das Gesicht, während Ryou sich ein Brötchen mit Nutella bestrich, er liebte Schokolade einfach und alles was dazu gehörte. "Ach, da vorne ist Mariku, gehen wir zu ihm." Malik schnappte sich Ryous Handgelenk und zog diesen zu Mariku, wo wie beim Mittag schon, die Plätze um ihn herum nicht belegt waren. "Guten Morgen Mariku!" , rief Malik gut gelaunt und setzte sich neben seinen Freund, gefolgt von Ryou der sich neben Malik setzte. "Morgen." , nuschelte Mariku zurück, fand es aber nicht einmal für nötig nur kurz seinen Blick von der Zeitung die er hatte zu heben. "Wo hast du die denn her Mariku?" "Von dem Pfleger geklaut." "Zeitungen sind hier ohne Erlaubnis verboten." , erklärte Malik schnell als er Ryous fragenden Blick sah. "Und wie war gestern deine Sitzung?" Man merkte nur zu deutlich das Malik es darauf anlegte Mariku zu reizen, doch diesmal schien seine Taktik zu versagen. "Gut, warum fragst du?" "Hä? Kein wütendes 'Was geht dich das an?' oder 'Das ist meine Sache, halt dich daraus?' ? Hast du etwa Fieber?" Spielerisch legte Malik seine Hand auf Marikus Stirn, der diese unwirsch wegwischte. "Lass das!" , fauchte er. "Hm, Fieber scheinst du keines zu haben. Also los, erzähl schon, was ist gestern passiert?" Ryou hörte diesem Gespräch nur mit halben Ohr zu, spitzte aber die Ohren als Dr. Hiwatori erwähnt wurde. Warum wusste er selbst nicht so genau. "Ob du es mir glaubst oder nicht, Dr. Hiwatori hat mich gestern früher gehen lassen." "Nein, du scherzt." , meinte Malik völlig ungläubig. "Wenn ich es doch sage, aber wenn du mir nicht zuhören willst, bitte. Ich muss nicht weitersprechen." "Nein! Bitte erzähl weiter, ich halte es vor Neugier nicht mehr aus!" "Er sah gestern richtig schlecht aus und hat dauernd aus dem Fenster gestarrt, war mit den Gedanken ganz wo anders, so habe ich ihn noch nie gesehen. Und als ich ihn dann von der Seite angefahren habe hat er gemeint das es nichts nützt weiter mit mir zu reden und hat mich gehen lassen." "Wow, das man das noch erleben darf. Oder hattest du nur wiedermal einen deiner 'Anfälle' ?" "Nein hatte ich nicht und jetzt hör auf zu fragen!" Marikus Ton wurde um einiges energischer, als er bemerkte das Ryou lauschte, aber er konnte ja nichts dafür, er saß eben einfach neben Malik. "Jaja, schon gut. Über meine Lippen kommt kein laut mehr." "Für wie lange denn? 2 oder 3 Sekunden?" "Ekel!" Murrend wandt Malik sich Ryou zu und lächelte diesen dann an. "Ignorieren." , flüsterte er leise und nun musste auch Ryou lächeln. Den Rest des Frühstücks schwiegen sie, hingen jeder den eigenen Gedanken nach. Keiner hatte das Bedürfnis zu Reden, schwiegen in sich hinein, bis plötzlich ein lautes Gemurmel durch die eh schon ziemlich lauten Patienten ging. Interessiert hoben auch die drei ihren Blick an und schauten wie die Anderen zum Eingang des Speisesaals. Ryou fragte sich was die Patienten hatten, es war doch nur Dr. Hiwatori gekommen, oder er übersah etwas wichtiges. Das Gemurmel erstarb als Bakura seinen Blick über die Patienten schweifen lies, der letzten Endes an den dreien in hinterster Reihe haften blieb. Ohne große Umschweige ging er durch die Tischreihen und stand nun genau vor dem Tisch an dem nur Malik, Mariku und Ryou saßen. Erstgenannte waren auch plötzlich völlig verstummt und verspannten sich. Alle Patienten hatten sich umgedreht und starrten zu ihnen hinüber. Noch einmal musterte Ryou den Docktor, er fand ihn nicht unheimlich, nur seine Augen, aber ansonsten war er ein junger schöner Arzt. "Ryou Agagawa? Darf ich Sie bitten kurz mit mir zu kommen?" "Ja, ich komme." Leicht verunsichert erhob Ryou sich und folgte schnellem Schrittes dem Docktor aus dem Saal, die Blicke die man ihm zuwarf so gut es ging ignorierend. "Ich wollte nur kurz unter vier Augen mit dir reden. Eigentlich bin ich nur gekommen um dir mitzuteilen das du heute um viertel nach drei deine erste Sitzung bei mir hast. Die Sitzung wird in meinem Büro stattfinden. Sei also bitte pünktlich, ich habe auch andere Patienten um die ich mich kümmern muss." "J-ja natürlich werde ich pünktlich kommen." "Gut das wir uns verstanden haben, und jetzt geh zurück und Frühstücke in Ruhe zuende." Mit diesen Worten drehte Dr. Hiwatori sich um und ging, wahrscheinlich zurück in sein Büro. Ryou schaute ihm noch kurz nach, schüttelte jedoch schnell den Kopf, um wieder einen klaren Gedanken zu fassen und kehrte zurück in den Saal. Noch immer war alles totenstill, außer ein zwischendurch aufkommendes Gemurmel, aber auch das erstarb als Ryou den Saal betrat. Alle Blicke hefteten sich auf ihn und verfolgten ihm bei seinem Gang zurück zum Tisch. Ryou fühlte sich alles andere als Wohl, am liebsten wäre er sofort wieder rausgerannt, aber dann hätten sie gelacht, befürchtete er. Als er sich, nach einem schier endlos langen Weg setzte und Mariku den anderen einen vernichtenden Blick zuwarf, widmete sich wieder jeder seinem Frühstück, naja fast jeder. Ryou war zu schlecht um weiter zu essen und Malik bombardierte ihn sofort mit Fragen, selbst Mariku sah ihn neugierig an. "Was wollte er von dir Ryou? Hast du ärger bekommen? Was hast du angestellt?" "Bitte nur eine Frage zur Zeit Malik. Ich habe keinen Ärger bekommen, ich habe ja auch nichts angestellt. Er hat mir lediglich den Termin für unsere erste Sitzung Mitgeteilt, mehr nicht. Was haben denn auf einmal gehabt?" "Achso, das kannst du ja gar nicht wissen. Weißt du, Dr. Hiwatori kommt nie zu einem Patienten persönlich wenn er ihm einen Termin mitteilen will, er schickt sonst immer einen der Pfleger. Normalerweise ist etwas schreckliches passiert wenn er persönlich kommt. Mit Ausnahme von dir, bei dir scheint er wirklich eine Ausnahme zu machen." Ryou wurde leicht rot, ihm war nicht wohl bei dem Gedanken eine Ausnahme zu sein. "V-vergessen wir das alles am besten schnell, ja?" "Von mir aus Ryou, wir müssen jetzt eh duschen." "D-duschen? Du meinst doch nicht?" Ryou befürchtete das schlimmst und wurde schrecklich nervös. "Ich meine was? Gemeinschaftsduschen? Doch, die meine ich. Schämst du dich etwa?" Ryou wünschte sich in diesem Augenblick meilenweit fort von hier und senkte schämend den Kopf. Plötzlich erschallte Maliks Lachen und auch Mariku grinste. "Nein Ryou, da das hier eine große und ziemlich wohlhabende Psychiatrie ist, haben wir hier auf unsrem Zimmer Duschen. Ist dir das etwa nicht aufgefallen?" Ein Kopfschütteln folgte, wonach Malik Ryou durch die Haare wuschelte. "Mach dir nichts draus, hab ich bei meinem ersten Tag hier auch nicht gemerkt." "Dann bin ich aber beruhigt. Ich habe schon Angst gehabt." "Was denn, so schüchtern?" Ein stummes nicken folgte, als Ryou bewusst wurde das ihn schon wieder alle anblickten. "L-lasst uns auf unser Zimmer gehen, ja? Ich will weg hier." "Von mir aus Ryou, kommst du mit Mariku?" "Klar, warum nicht." Die drei erhoben sich und versuchten so schnell wie möglich aus dem Saal zu kommen, denn allen war der Blick unangenehm, mit Ausnahme von Mariku, ihm war es egal. Sie verabschiedeten sich auf den Gang und gingen jeder in ihr Zimmer, wollten sich in einer halben Stunde wieder in Malik und Ryous Zimmer treffen. Sie duschten schnell und Ryou föhnte sich zusätzlich die Haare, damit sie trocken wurden. Mariku klopfte an die Tür und trat sofort ein. Schnell schloss er die Tür hinter sich und setzte sich zu Malik und Ryou auf Maliks Bett. "Und Ryou, nun sag schon wann hast du eigentlich deinen Termin?" "Der ist um viertel nach drei in seinem Büro. Ich bin schon gespannt was dort passieren wird. Also, ob ich mich wie in den anderen Psychiatrien auf eine Couch legen muss, oder ob man mich wieder mit 'Was erkennst du in diesem Fleck?' Spiel nervt." "Moment mal, du warst schon in anderen Psychiatrien?", fragte Malik und sah Ryou überrascht an. "Ähm ja war ich. Ich war in denen von Nord- Süd- und Westdomino." "Wow, schon in drei Anderen? Wie kommt das denn?" "I-ich habe freiwillig gewechselt Malik." , sprach Ryou leise und Mariku verstand sofort das Ryou nicht weiter darüber sprechen wollte, Malik bemerkte es jedoch nicht. "Und warum hast du gewechselt?" Schweigen, so wie Mariku es vorausgeahnt hatte. "Malik, siehst du nicht das er nicht darüber reden will, also lass das. Erzähl ihm lieber wie es bei Dr. Hiwatori ist wenn man einen Termin mit ihm hat." "Na wenn du meinst. Also Ryou, Dr. Hiwatori sagt einem zu Anfang immer das er einen nicht Therapieren will, sondern nur mit einem reden. Therapieren könnten wir uns nur selbst und er hilft uns auf diesem langen Weg. Reines Bla, Bla wenn du mich fragst. Auf jeden Fall musst du dich nirgendwo hinlegen und ich glaube der Docktor besitzt nicht einmal diese Karten mit den Flecken drauf. Es ist zwischendurch ganz witzig." Noch immer stumm nickte Ryou, war froh das der Docktor scheinbar normal war. "Ich glaube... das klingt nach dem normalsten Docktor den ich je hatte." , sprach Ryou und lachte etwas. Die anderen Beiden stimmten mit ein und das Zimmer war von einem glücklichen Lachen erfüllt. Ziemlich nervös fuchtelte Bakura in seinem Büro herum, räumte alles noch einmal auf, sah sich eine Akte genau an, Ryou Agagawas Akte. Dort stand unter was er litt, doch bis jetzt vermochte kein Psychiater herauszufinden was es ausgelöst hatte. Vermutungen gab es zu genüge, doch Ryou schwieg immer nur und keiner der Ärzte wollte direkt fragen aus Angst etwas zu verschlimmern. Die Bürotür ging auf und wie schon am Vortag trat Bakuras Assistent ein. "Bakura, Telefon für sie, es ist Yoko, sie möchte wissen wann sie vorbeikommen kann." Bakuras Gesichtsausdruck gefror einige Sekunden lang, doch schnell wurde er wieder weitgehend neutral. "Ja danke, stell sie durch." Bakura ging, nachdem der Anruf durchgestellt wurde ran und wurde freundlich begrüßt. "-Hallo Bakura, na wie geht es dir so?-" "Ganz gut, danke der Nachfrage. Was kann ich für dich tun Yoko?" "-Nun, du weißt bestimmt welcher Tag bald ist und... Naja, ich wollte fragen ob wir uns nicht treffen wollen? Ich komme dann zu dir in die Psychiatrie. Für Rei.-" Bakura seufzte stark, wie sollte er je vergessen welcher Tag nächsten Monat wäre, wo er doch schrecklich darunter litt, aber nicht nur er... "Ja, du kannst von mir aus kommen. Ich werde dir aber noch einen bestimmten Termin nennen. Ich spreche es dann mit deinem Arzt ab. Ich muss leider Schluss machen, ein wichtiger Termin. Bis dann Yoko." Bakura legte auf und schlug die Hände vor dass Gesicht, musste plötzlich an längst vergessene, verdrängte Sachen denken. An Rei, seinen Zwillingsbruder. Sie waren ein Herz und eine Seele, nichts konnte sie trennen, nichts außer der Krankheit seines Bruders. Rei war Geisteskrank und deswegen hatten Beide keine besonders gute Kindheit. Rei weil er immer nur beschützt, oder ignoriert wurde und Bakura da er immer die Verantwortung für ihn hatte. Aus diesem Grunde wurde Bakura ein Psychiater, arbeitete in einer Psychiatrie, er wollte Rei helfen. Er arbeitete als Praktikant in der Psychiatrie in der Rei von ihren Eltern abgeschoben wurde. Dort war Rei aber wenigstens glücklich, er traf Yoko und verliebte sich in sie, doch... Doch drei Wochen nachdem Bakura endlich Arzt war, Rei endlich hätte helfen können begann dieser Selbstmord, erhing sich in seinem Zimmer. Für Bakura brach eine Welt zusammen, er hatte seinen geliebten Bruder verloren. Yoko gab Bakura die Schuld daran, doch mittlerweile war dies nicht mehr von Bedeutung. Und nun sollte sich in einem Monat Reis Todestag jähren. Bakura sah in Ryou irgendwie seinen Bruder Rei, er wollte ihm unbedingt helfen, er wollte nicht noch jemanden verlieren, nicht noch einmal. "Komm schon Ryou, gleich ist dein Termin bei Dr. Hiwatori. Er hasst es wenn man zu spät kommt." Nervös saß Ryou noch immer auf Maliks Bett und knetete seine Hände, wollte gar nicht aufstehen, wollte am liebsten im Zimmer bleiben. "Muss ich schon los? Ich will nicht." "Ja musst du. Du bekommst hier sonst noch ärger. Es ist besser so und so schlimm wird es schon nicht, vertrau uns." Seufzend stand Ryou auf, verabschiedete sich von Malik und Mariku bevor er sich auf den Weg in Bakuras Büro machte. Vorsichtig klopfte Ryou an die dunkle Tür und trat auf dem folgenden "herein." ein. "H-hallo Dr. Hiwatori. D-da bin ich." "Hallo Ryou, setz dich doch." Schnell setzte Ryou sich, sah wieder auf seine Hände und versuchte jeden Blickkontakt mit dem Docktor zu vermeiden. Dieser bemerkte es und musterte Ryou schweigend, genau dasselbe Verhalten wie es sein Bruder hatte. "Ryou, es nützt dir nichts wenn du nur auf deine Hände starrst, sieh mich wenigstens an." Schweren Herzens hob Ryou den Blick, sah Bakura an und man konnte gar nicht übersehen das er sich hier absolut unwohl fühlte. "Wie fühlst du dich heute Ryou?" "E-es geht. E-etwas nervös wenn ich ehrlich bin." "Verständlich, aber das musst du nicht sein, ich tu dir doch nichts. Ich will nur mit dir reden, mehr nicht." "I-ich weiß." "So Ryou, willst du mir jetzt sagen warum du hier bist?" "W-weil..." Ryous Stimme verlor sich und er schwieg wieder, sah aber das Bakura ihm das nicht böse nahm. "Ist schon Gut Ryou, setz dich nicht selber unter Druck. Aber ich möchte dich nun etwas fragen, du musst nicht antworten wenn du nicht willst, ich will dich nicht dazu zwingen." Ryou nickte unsicher, wusste nicht was er sonst tun sollte, wusste nicht was nun kommen würde. "Was ist passiert? Ich glaube nicht das du von Geburt an Krank warst, das muss doch einen Grund haben, willst du vielleicht darüber reden?" Bakura bemerkte wie Ryou sich plötzlich versteifte und wie sein Blick einen stumpfen Ausdruck bekam. "Ryou? Ryou was hast du plötzlich?" Ohne Vorwarnung flossen Ryou plötzlich die Tränen über das helle Gesicht. Bakura war leicht erschrocken, er hatte nicht erwartet das Ryou so heftig auf diese Frage reagieren würde. Ryou spürte wie sich ein unsagbarer Druck in ihn aufbaute und wie vor seinen Augen alles etwas verschwamm. Er sprang auf und rannte aus dem Büro, direkt an Malik und Mariku vorbei, hinein in die Mehrkabinen- Toilette, gefolgt von Bakura. Er hörte wie Ryou sich übergab und wartete vor der Toilettenkabine. "Was hat Ryou denn Dr. Hiwatori?" , fragte Malik der zusammen mit Mariku die Toilette betrat. "Ich weiß es nicht, ich glaube er hat was falsches gegessen." Bakura wusste das dies absolut nicht stimmte, doch er wollte es sich nicht herausnehmen gegenüber Anderen Vermutungen zu äußern. Langsam öffnete sich die Kabinentür und Ryou trat heraus, welcher noch immer völlig blass war. "W-wir gehen dann schon mal vor." Malik und Mariku verließen die Toilette, ließen Bakura und Ryou alleine. "Ist alles in Ordnung?" Ryou schüttelte den Kopf, legte eine Hand auf seinen Magen. "M-mir ist schlecht, aber es geht schon." "Ist es meinetwegen? Wegen dem was ich gefragt habe?" Wieder kam keine Antwort und Bakura fand es besser nicht weiter Nachzufragen, bei Ryou müsste er wohl um einiges vorsichtiger vorgehen. "Kann ich dir sonst wa-" Plötzlich taumelte Ryou und bevor er zu Boden stürzen konnte fing Bakura ihn auf, drückte ihn an sich. Er fühlte sich etwas als würde er seinen Bruder im Arm halten, doch nicht ganz, etwas, das er nicht zu beschreiben mochte, war anders. Ryou wurde leicht rot und drückte Bakura von sich. "D-danke, es geht schon wieder Dr. Hiwatori." Bakura sah das Ryou es nicht ernst meinte, denn dieser musste sich am Waschbecken abstützen. "Du kannst ruhig ehrlich zu mir sein. Und nenn mich einfach Bakura, ja?" "In Ordnung Dr. Hiw... Bakura." "Dann ist ja gut, ich bringe dich dann mal in dein Zimmer, nicht das du mir auf den Weg umkippst." "Von mir aus..." Gleich nachdem Malik und Mariku die Toilette verlassen hatten, rannten sie in Bakuras Büro, welches ausnahmsweise mal offen war da Bakura ja Ryou hinterhergerannt war. "Komm schnell Malik, das ist die Chance." "Jaja, ich komme ja schon." Sie rannten in das Büro, das sonst immer besetzt war und schauten in die Schubladen. "Komisch, sieh mal Malik, der Docktor raucht. Und uns immer einen vorhalten von wegen Rauchen sei schlecht." Beide lachten und Mariku klaute sich eine, nicht das es zu sehr auffiel. "Hey Mariku, hier ist das Genehmigungsformular. Sag, wollen wir uns mal etwas genehmigen?" "Klar, aber es muss etwas kurzfertiges sein, es dürfte nämlich schnell auffallen." "Wie wär’s wenn wir uns genehmigen lassen den Keksvorrat etwas zu dezimieren." "Das ist es." Beide lachten und Malik stellte schnell das Formular aus, versah es mit dem richtigen Stempel und steckte es ein. "Sonst noch was Mariku?" "Nein, lass uns lieber abhauen, Dr. Hiwatori dürfte bald zurück sein." Beide nickten sich zu und rannten so schnell sie konnten zur Essensausgabe und zeigten den Zettel vor. "Wir möchten uns bitte die Kekse abholen." "Und das hat Dr. Hiwatori genehmigt?" , fragte die Schwester misstrauisch. "Ja klar, oder denken sie wir haben ihn gezwungen uns das auszustellen?" "Ist ja schon gut, ihr bekommt sie schon, wartet kurz." Es dauerte nur kurz, da kam die Schwester schon mit den drei großen Paketen Keksen zurück. "Hier bitte, lasst es euch schmecken." "Keine Sorge, das werden wir." Malik und Mariku nickten sich zu und gingen auf Maliks Zimmer, wo sie erst einmal die Kekse versteckten. "Das nenn ich mal einen erfolgreichen Tag. Ja, das müssen wir irgendwann wiederholen. Bin schon gespannt welche Strafe wir bekommen wenn das raus kommt." "Ach was, ich bin mir sicher das es das wert war Malik." Beide lachten, zuckten dann jedoch zusammen als plötzlich die Tür aufging und Dr. Hiwatori mit Ryou ins Zimmer kam. "Ryou, ist alles in Ordnung mit dir?" , fragte Malik und sprang sofort auf. "Es geht ihm soweit gut, er braucht nur etwas Ruhe glaube ich." Dr. Hiwatori blieb noch stehen bis Ryou sich auf sein Bett legte. "Gut Ryou. Ach Malik, dein Termin Morgen fällt aus, ich habe leider etwas Anderes zu tun. Ich hole ihn aber bald nach." "In Ordnung Dr. Hiwatori." Der Docktor verlies das Zimmer und schloss leise die Tür, bevor er wieder in sein Büro zurückkehrte, wo er zwar das gestohlene Formular bemerkte, sich aber nicht weiter darum kümmerte. "Hey Ryou, geht es dir wirklich gut, du siehst so blass aus." , fragte Malik und beugte sich besorgt über Ryou, welcher etwas lachte. "Das selbe hat Bakura auch schon gefragt." "Bakura? Wer ist denn Bakura?" "Ach, ich meine Dr. Hiwatori, er meinte zu mir ich solle ihn Bakura nennen. Hat er euch das nicht erlaubt?" Malik und Mariku tauschten verwirrte Blicke aus bevor Malik antwortete. "Nein Ryou, das ist keinem der Patienten erlaubt, meines Wissens nach. Aber ganz sicher bin ich mir nicht." Ryou setzte sich auf, sah Malik verwirrt an. "Das wusste ich nicht." "Das macht ja jetzt auch nichts Ryou, ruh du dich lieber etwas aus, du bist noch immer ganz blass." "Nein Malik, mir geht es schon wieder viel besser. Das war doch nur die Aufregung." "Nein Ryou, Malik hat Recht, leg dich hin. Ich glaube du solltest auch auf das Mittagessen verzichten, glaub mir es ist besser so." Malik fing an zu lachen als er Mariku so reden hörte. "Na da ist einer ja mal ganz fürsorglich. Ich glaube er hat dich in sein Herz geschlossen Ryou." Nun lachten alle drei und Ryou legte sich wieder hin. "Danke euch Beiden." "Ach was, wir müssen dir danken." , meinte Mariku und zog eine Packung Kekse unter dem Bett hervor. Sofort saß Ryou wieder aufrecht und sah die Kekse mit leuchtenden Augen an. "Kekse! Ich hatte schon so lange keine mehr." "Die essen wir zusammen, aber nur wenn du dich jetzt hinlegst Ryou." "Ist ja schon gut, ich lege mich hin, aber heute Abend essen wir sie, versprochen?" "Ja versprochen." "Dann ist ja gut." Malik und Mariku gingen hinaus zum Mittagessen und Ryou legte sich hin, der doch müder war als er sich eingestehen wollte und sofort einschlief, jedoch einen schrecklichen Albtraum hatte. "Nicht..." -To be continued - Kapitel 3: Verwirrung --------------------- Kapitel 3: Verwirrung Hallo beim bereits 3 Kapitel meiner neuen FF^^ Ich hoffe sie gefällt euch. In der FF experimentiere ich ein bisschen rum was Schreibstil angeht und den Storyverlauf XD Gewidmet: Schwere Frage, ich widme sie mal allen, die sich antun dies zu lesen XD Meinen Respekt habt ihr. Musik beim Schreiben: Evanescense - Going Under Evanescense - Haunted Evanescense - Hello *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* "Ihh! Warum? Warum muss es heute unbedingt Spinat geben? Ich wünschte ich wäre Krank wie Ryou, dann müsste ich das nicht essen." , meckerte Malik und rümpfte stark angewidert die Nase. Er fragte sich was einige Menschen an diesem, schon hab verdaut aussehendem grünen Zeug fanden. Es gab genauso nahrhaftes was um einiges besser schmeckte, aber nein, wenn man ihnen in der Psychiatrie etwas gesundes zu Essen geben wollte, dann war es immer Spinat. Warum konnten die sich nie etwas besseres einfallen lassen als dieses schlappe Gemüse. Obwohl, Gemüse durfte man das schon nicht mehr nennen, das war ja eine Beleidigung dem anderen, leckerem Gemüse gegenüber. "Nun meckere nicht so Malik und iss. So schlimm wird es schon nicht werden, oder muss ich dich erst füttern damit du isst?" Malik wurde durch Marikus Worte ziemlich rot, was man aber durch seine dunkle Hautfarbe nicht bemerkte und zum erstenmal war er richtig gehend froh so dunkelhäutig zu sein. Nicht auszudenken was passiert wäre, wäre er so hellhäutig wie Ryou, auf dessen Haut man wirklich jede Verfärbung sah. "I-ich ähm.. ich..." "Das war ein Scherz Mann." "Das wusste ich!" Demonstrativ aß Malik den schrecklich schmeckenden Spinat und schaute Mariku dabei an, der das nur amüsiert beobachtete, so hatte er doch damit gerechnet das Malik so trotzig reagieren würde, das machte eben seinen Charakter aus. "Na, schmeckt es dir?" , fragte Mariku fies und aß ebenfalls, ihm schmeckte es ja. Malik brachte nur ein unterdrücktes Knurren hervor, konnte ja nicht wirklich knurren, da er sonst das Essen ausspucken würde. Schnell schlang alles hinunter um Mariku eine passende Antwort zu geben, hustete aber stark als er sich verschluckte, was Mariku natürlich lauthals zum lachen brachte. "Jaja, sehr witzig Mariku, ich lach mich gleich tot." "Bitte nicht, ich brauch dich noch." "Na wenn du meinst, mir kann es ja gleich sein, ich hab ja jetzt Ryou." Mariku schüttelte nur den Kopf und aß seinen Spinat, nahm sich nach einiger Zeit sogar noch etwas nach denn im Gegensatz zu Malik mochte er ihn wirklich, auch wenn er ein gutes Stück Fleisch dem hier jederzeit vorgezogen hätte. "Wie kann ein normaler Mensch das nur essen?" Mariku lies diese Bemerkung unkommentiert und aß auf. Malik kippte unterdessen seinen Spinat zurück in den Topf, darauf achtend das ihn die Pfleger nicht erwischten, denn das würde ziemlichen ärger geben und darauf konnte er wirklich verzichten. Er sparte sich den Platz im Bauch lieber für die Kekse. Er hatte schon so lange keine mehr gegessen, dementsprechend freute er sich schon unheimlich auf sie. Er liebte Kekse in wirklich sämtlichen Variationen und wenn andere aufhörten da sie keine Kekse mehr sehen konnten fing Malik erst an. Er aß und aß weiter, hatte in früher Kindheit sogar ein Keks-Wettessen gewonnen. Er dachte nur zu gerne daran wie die anderen auf ihre Kekse starrten mit dem Gesichtsausdruck 'Noch einer und ich Kotz' . "Lass uns in mein Zimmer gehen Malik, sonst wecken wir Ryou nur unnötig auf und in den Gemeinschaftsraum will ich nicht, da ist es mir immer zu hektisch." "Ja, von mir aus, mir ist das gleich." So erhoben sich Beide und gingen zusammen durch den dunklen Gang in Marikus Zimmer, welches ganz hinten im Gang war und Malik wurde in genau diesem Moment erst wirklich bewusst das er sehr selten hier drin war, eigentlich nie. Er hatte es weitestgehend vermieden, warum wusste er auch nicht so wirklich. Vielleicht, so dachte er, war es weil er wollte das dies hier ein Ort war wo Mariku sich zurückzog, dennoch war er froh das er ihn Eintritt gewährte. Es machte ihn Stolz und ohne das er es wirklich bemerkte freute sich etwas in seiner Brust sehr... "Du hast es gut, ich muss mir mein Zimmer jetzt teilen, sag willst du Ryou nicht hier einziehen lassen?" Mariku wusste das dies nur ein Spaß war, sah Malik aber tadelnd an, dies hier war sein Zimmer und er duldete keinen Zimmergenossen, nicht Ryou, aber auch Malik würde er niemals das zweite Bett überlassen. "Ich dachte du hast jetzt Ryou statt mich. So schnell willst du ihn etwa schon wieder los werden? Schäm dich Malik, und ich dachte du hättest ein Herz. Tja, so kann man sich täuschen..." Mariku setzte sich auf sein Bett, welches komplett violett bezogen war und sah erneut in die Zeitung die er am Morgen von den Pflegern gestohlen hatte. Es war nicht wirklich schwer gewesen, dennoch war es für ihn ein Triumph, nicht lange und irgendwann würde er hier ausbrechen können. "Lass mich auch mit reinsehen." Mit diesen Worten schwang Malik sich ins Bett, welches durch die alten Federn quietschte und setzte sich dicht neben Mariku, um auch in die Zeitung sehen zu können. Es lag ja auch schon lange genug her das sie hier drin Zeitung hatten. Fernsehen war erlaubt, an dem Gerät konnte man sich ja nicht schneiden, was für Malik jedoch eine blöde Ausrede war. Er als Ritzer wusste, dass das Quatsch war, ein Ritzer wollte Schmerz und einen kleinen Schnitt mit Papier würde ihn niemals diese Befriedigung geben wie es eine Klinge tat. Er wurde leicht rot als er plötzlich bemerkte wie nah er Mariku nun war und sein Herz fing an schneller, unrhythmischer zu schlagen. Malik spürte dieses starke schlagen in seiner Brust, konnte sich aber nicht erklären warum dieses so plötzlich verrückt spielte, wollte es sich nicht erklären, er hatte einfach Angst vor der Wahrheit die er finden würde wenn er nur kurz suchen würde. Er traute sich nicht einen Blick zur Seite zu werfen, aus Angst Mariku würde sein Herz hören, starrte dessen wie gebannt auf die Zeitung, knetete dabei aber nervös seine Hände. Ihm stockte der Atem, auch wenn er versuchte normal weiter zu atmen, obwohl er wusste das es nichts gab das dieses verursachen würde, wollten sich seine Lungen nicht weiten, nicht den nötigen Sauerstoff aufnehmen. Malik schreckte hoch als er plötzlich Marikus Hand auf den seinen spürte und nur der mangelnde Sauerstoff verhinderte das er aufschrie. "Was hast du Malik, du bist so nervös, ich mache mir Sorgen? Geht es dir nicht gut?" Malik drehte sich notgedrungen zu Mariku um ihn zu antworten, stockte aber als er bemerkte wie nah ihm das Gesicht des Anderen war, so nah das er seinen Atem zu spüren glaubte. Er wusste nicht ob er sich dies einbildete oder nicht, er wusste nur das er nun gar nicht mehr atmete. Langsam näherten sich ihre Gesichter und Maliks Herz setzte eine Sekunde lang aus, ob es an dem mangelnden Atem lag wusste er nicht, doch schnell war dieser einmalige, bannende Zauber verflogen, denn die Tür wurde, ohne das vorher angeklopft wurde, so dachte Malik zumindest, aufgerissen. Noch ehe dieser wusste was er tat, war er weit von Mariku gerückt, ein einfacher Reflex. Gierig sog er wieder Sauerstoff in die Lungen, welche nun auch seinem Befehl gehorchten und sich genügend ausdehnten. "WAS?!" , fauchte Mariku den Eindringling an, er hasste es wenn jemand ungefragt in sein Zimmer trat und besonders in diesem Moment. Malik erinnerte sich nur zu gut daran, als er aus versehen hier hereingekommen war. Er war neu in der Psychiatrie und hatte sich doch allen ernstes verlaufen, da sah er Licht unter der Tür hindurchscheinen, klopfte an und öffnete diese auch gleich. Er hatte Angst und wollte nur schnell in sein Zimmer, trat aus diesem Grund sofort in das Zimmer, hätte dieses auch gerne genauer gemustert, sah er jedoch sofort das Derjenige im Zimmer nicht besonders gut gelaunt war und erhob schüchtern die Stimme, ein großer Fehler, er hätte gleich gehen sollen. Es hätte nicht viel gefehlt und Mariku hätte ihn verprügelt, so wütend war er das er eingetreten war, doch zu seinem Glück konnte er ihn noch Rechtzeitig beruhigen. Nun gut, eigentlich war ein Pfleger hineingekommen der das Geschrei gehört hatte und hatte Malik so vor den drohenden Schlägen gerettet. Zu Maliks Glück war Mariku am nächsten Morgen friedlicher, denn er musste sich beim Frühstück direkt neben ihn setzen, da der restliche Saal voll belegt war, aber wenigstens fand er so auch gleich die Möglichkeit sich zu entschuldigen. Dies war der Anfang einer guten Freundschaft, doch nun fürchtete Malik mehr als nur Freundschaft zu empfinden. Sein innerstes kribbelte angenehm, wie als wenn in seinem Inneren eine warme Flamme züngeln würde, wenn Mariku in der Nähe war und wenn er ihn berührte dann gab es eine Stichflamme, doch das wollte er nicht sehen, nicht fühlen. Nur aus diesem einem Grund war er doch teilweise froh das jemand in das Zimmer platzte. "Du bist doch Malik, derjenige der sich mit dem Neuling das Zimmer teilt, oder?" , fragte der Fremde, den Malik nur vom sehen her kannte. "Ja der bin ich und was willst du von mir?" "Wir haben ein Problem, dein Freund hat eben entsetzlich aufgeschrieen und jetzt ist die Tür verschlossen, er macht auch nicht mehr auf. Du hast doch bestimmt einen zweiten Schlüssel. Einer holt zwar schon Dr. Hiwatori, doch du bis bestimmt schneller da, komm!" Ohne weiter zu überlegen sprang Malik auf und rannte den Gang hinunter, hatte schreckliche Angst um Ryou. Was wenn er sich etwas antat? Er wusste doch nicht warum Ryou hier war, vielleicht war er Selbstmordgefährdet? Und jetzt war er alleine vielleicht hatte er... Plötzlich verkrampfte sich Maliks Herz. Was wenn Ryou das im Badezimmer gefunden hatte? Wenn er dies benutzte um sich zu töten? Malik würde Schuld sein und das würde er niemals verkraften, auch nicht mit Mariku an seiner Seite, mit der Schuld könnte er nicht leben. Vor seinem Zimmer hatte sich eine riesige Menschenmasse gebildet, wie Malik schon weit vorher an dem Lärm hörte, doch nun musste er erst mal an denen vorbei. "Verschwindet! Last mich endlich durch, das ist ein Notfall." Sofort teilte sich die Masse, aus erfurcht vor Mariku der ihnen einen bösen Blick zuwarf und Malik konnte endlich zur Tür durch. Seine Hände zitterten stark, aus Angst vor dem was er gleich vorfinden würde, aus Angst was seine Schuld auf sich nehmen müsste und erst beim dritten Versuch schaffte er es endlich den runden Schlüssel ins Schloss zu stecken und die Tür mit einem Klick aufzuschließen. Er stieß die Tür beiseite und das was er sah machte ihn stutzig, erleichterte ihn jedoch auch ungemein, so das sich der Knoten in seinem Hals löste und das Zittern seiner Hände nachließ. Ryou saß, die Beine eng an den Körper angewinkelt auf dem weißen, völlig zerknautschten Bett, die Decke panisch an sich geklammert, so das die Knöchel seiner schon so weißen Haut noch weiter hinaustraten, alle Muskeln bis zum Äußersten angespannt, starrte wie versteinert an einen Punkt an der weißen, von abgeplatzten Stellen verunstalteten Wand und wippte dazu leicht vor und zurück. Wie ein zu Tode verängstigtes Kind saß Ryou da, doch das was am allermeisten auffiel war, das Ryou nicht einmal blinzelte, egal wie sehr er auf die Wand starrte. Vorsichtig, um ihn nicht zu verängstigen, trat Malik näher, gefolgt von Mariku, doch Ryou regte sich nicht. Es war als wäre er geistig nicht mehr anwesend, irgendwas hatte ihn völlig wegtreten lassen und Malik wusste das er Ryou irgendwie zurückholen musste, das er ihn nicht so zurücklassen konnte. "Ryou? Ich bin es Malik, hörst du mich?" Wieder regte Ryou sich nicht, doch nun viel Malik das zittern Ryous auf. Sein gesamter Körper schien unter Strom zu stehen, so sehr zitterte er und dies machte Malik nur ratlos, was tun? "Ryou? Bitte sag etwas, hast du mich gehört, sag etwas..." Behutsam legte Malik seine dunkle Hand auf Ryous Schulter, was jedoch zu folge hatte das dieser panisch und nicht gerade leise aufschrie und sich zusammenkauerte. Nun war er noch kleiner und Malik wunderte sich das er so überhaupt noch Luft bekam und Ryou atmete wirklich schnell, beinahe schon hyperventilierte er. Sofort zog Malik seine Hand zurück, doch Ryou löste seine weitere Verkrampfung nicht. Malik wusste nicht was er tun sollte und warf einen unsicheren Blick zu Mariku, der genauso ratlos schien. Was sollten sie nur tun? Egal was sie anstellten, es würde wohl alles noch schlimmer machen und das konnten sie Ryou nicht antun. "Was ist hier los?" Malik seufzte erleichtert auf, als er Dr. Hiwatoris dunkle Stimme hörte, der auch gleich danach eilig ins Zimmer trat. "Ich weiß nicht, irgendetwas stimmt nicht mit Ryou, er reagiert nicht auf uns und schreit wenn man ihn berührt. Ich weiß nicht was ich machen sollte, ich kann ihm einfach nicht helfen." Vorsichtig näherte Dr. Hiwatori sich Ryou, der noch immer wie Espenlaub zitterte. Er hatte einen Verdacht und wollte es nicht unnötig verschlimmern, dafür war Ryou ihm doch auf eine Weise, die er selbst noch nicht kannte, zu wichtig. "Ryou? Ich bin es Dr. Hiwatori, hörst du mich?" , fragte er fast schon zaghaft. So wie schon vorher bei Malik reagierte Ryou nicht, doch im Gegensatz zu diesem wusste Dr. Hiwatori was er tun sollte, was er tun musste. Er ging an seinen mitgebrachten Koffer und zog eine Spritze mit klarer Flüssigkeit auf, ein sehr starkes Beruhigungsmittel. Er zog an Ryous Arm, obwohl dieser wie am Spieß schrie, zappelte, nach allem trat was sich bewegte, spritzte er ihm das Mittel in die Armbeuge und schon nach wirklich kurzer Zeit bemerkten die Umstehenden wie Ryous Glieder erschlafften und sich aus ihrer Verkrampfung lösten. Nach nur zwei, drei Minuten war er zur Seite gekippt und schlief anscheinend friedlich, nichts wies auf seinen vorherigen Anfall hin. "Was ist hier passiert?" , wand Dr. Hiwatori sich nun an die Anderen, die so genau sie konnten erzählten was passiert war. "Also weiß keiner von euch wirklich was passiert ist, sagt das doch gleich und verschwendet nicht meine Zeit." "Tut uns Leid, aber wird es Ryou bald wieder besser gehen?" "Ja natürlich, er hatte nur eine besonders starke Panikattacke. Er dürfe bald aufwachen und wieder normal sein. Macht euch da mal keine Sorgen." Alle waren sie erleichtert dies zu hören. Auch wenn sie Ryou nicht kannten gehörte er zu ihnen und keiner wollte das ihm etwas passierte. "Malik, könntest du mit Mariku hier bleiben? Damit einer mir bescheid sagen kann wenn er aufwacht und einer hier bei ihm bleiben kann? Ich möchte ihn ungern alleine lassen." Sofort nickten Malik und Mariku, waren sich einig. "Das ist kein Problem, das machen wir doch sofort." Dr. Hiwatori warf Ryou noch einen besorgten Blick zu, ehe er sich umdrehte und die anderen Patienten verscheuchte, die Tür schloss. Man hörte noch wie er die anderen Patienten anwies auf ihre eigenen Zimmer oder in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Mariku seufzte stark und setzte sich auf Maliks Bett, welches so wie das seinige quietschte, doch Ryou war nicht imstande aufzuwachen, selbst wenn er wollte. Malik wollte sich setzen, jedoch nicht neben Mariku auf das Bett, so musste er sich wohl auf den Schreibtischstuhl setzen, auch wenn dieser schrecklich ungemütlich war, er war den meisten, wie auch Malik zu ungemütlich, sie benutzten das Bett lieber als Couch. "Er tut mir Leid." Malik wuschelte Ryou vorsichtig durch die weichen Haare und legte ihn richtig hin, deckte ihn etwas zu. "Malik, du kannst nichts tun, er wird schon wieder. Hör auf dir solche Sorgen zu machen, das wird schon." Ein zaghaftes Nicken folgte und Malik setzte sich auf den Schreibtischstuhl, traute sich nicht sich neben Mariku zu setzen, aus Angst das sich das vorherige wiederholen könnte und das wollte er unter keinen Umständen. Erst würde er klären müssen was Mariku fühlte, ob er dieses seltsame Gefühl teilte... Nein, das konnte er nicht, es ging einfach nicht. Er würde es klären, aber nicht auf seine oder Marikus Gefühle eingehen, das traute er sich dann doch nicht zu, aber es musste geklärt werden. "Mariku?" "Ja was ist?" Malik schwieg, traute sich nicht weiterzusprechen, bekam kaum noch Luft, was Mariku natürlich bemerkte, dieses zögern und dieses doch irgendwie gequält wirkende Gesicht. "Was ist denn Malik, sag doch. Ich werde dir schon nicht den Kopf aufreisen." "Es ist nichts, verzeih..." Alles drehte sich in Maliks Kopf wirr umher, seine Gedanken machten was sie wollten und er konnte nichts daran ändern, doch wichtiger war die Frage konnte er darüber mit Mariku reden oder etwa nicht? Er würde es müssen, dessen war er sich bewusst, doch würde er es können? Dessen war er sich schon nicht sicher. Er würde erst darüber nachdenken müssen, sich selbst überzeugen müssen. Malik lies einige Zeit ungenutzt verstreichen und dachte nach, bemerkte nicht den forschenden, besorgten Blick den Mariku ihm zuwarf. Er hatte einfach Angst das Mariku sauer auf ihn wäre, das er die kostbare Freundschaft verlieren würde, die die ihn immer durch schwere Zeiten geholfen hatte und all dies wegen..., ja weswegen eigentlich? Wegen der Gefühle die er sich selbst nicht eingestand... Nein, er musste mit ihm reden, das war er sich und ihm, ihrer langen Freundschaft schuldig. "Mariku, ich muss mit dir reden." "Raus mit der Sprache, was bedrückt dich? Ich mache mir langsam wirklich Sorgen um dich." "Das vorhin in deinem Zimmer... Du weißt was ich meine..." "Nein, nicht wirklich." Malik seufzte schwer, warum musste Mariku ihn nur so quälen? War ihm denn wirklich überhaupt nicht bewusst worüber er sprach, was ihn bedrückte, was er mit ihm klären wollte? "Du und ich, als wir auf deinem Bett saßen, als ich dich... Naja..." Malik wurde immer leiser, hoffte auf etwas Unterstützung von Mariku, doch der schien ihm nicht im entferntesten helfen zu wollen. Entweder wusste er wirklich nicht wovon er sprach oder er versuchte es zu verdrängen, so wie Malik es zuerst tat. Doch wenn dem so wäre, dann müsste er Mariku dazu bringen mit ihm zu sprechen, sonst würde dies ihre Freundschaft langsam auffressen, bis nichts mehr von ihr übrig war und sie sich nur noch als Bekannte sahen, sich nur nach Hallo sagten und sonst desinteressiert aneinander vorbeigingen. Nein! Das wollte Malik nicht, das würde er nicht überleben, vieles, aber nicht das Desinteresse Marikus. Er könnte dies verhindern, nur ein Gespräch war von Nöten. "Mari-" Malik zuckte stark zusammen als er ein Stöhnen seitens Ryou wahr nahm und dieser sich aufrichtete, sich mit der Hand an den Kopf faste und sich die Augen rieb. "Ryou!" Sofort stürzte Malik zu ihm, setzte sich vorsichtig auf seine Bettkante, wollte ihm keine Angst machen, nicht das er wieder eine Panikattacke bekam. "Mariku, hol bitte Dr. Hiwatori, er ist wach." Mariku verlies eilig das Zimmer und Ryou blickte ihm völlig verständnislos hinterher. "Was will er den von Dr. Hiwatori Malik?" Malik, welcher erleichtert war das Ryou wieder sprach, sah eben diesen an welcher sich verwirrt umsah, sich streckte. "Das ist doch jetzt erst mal unwichtig. Wie geht es dir denn jetzt?" "Wie sollte es mir schon gehen? Mir geht es gut, hab ganz gut geschlafen." "Wirklich? Was war denn vorher mit dir los? Also, du musst nicht antworten wenn du dich bedrängt fühlst, ich meine nur, ich höre dir zu." "Ich weiß nicht was du meinst. Wie spät ist es denn eigentlich, müssten wir nicht schon längst zum Frühstück? Wir kommen Garantiert zu spät weil wir so lange rumtrödeln." Malik sah Ryou völlig verwirrt an, so schien dieser doch ziemlich verwirrt zu sein und das ängstigte Malik sehr. "Ryou? Wovon redest du denn? Wir haben heute doch schon gefrühstückt und das Mittag ist auch schon längst vorbei." "Wie? Nein Malik, du irrst dich, ich habe hier noch nie gefrühstückt." Noch bevor Malik etwas weiteres erwidern konnte, wobei er auch nicht wirklich wüsste was er sagen könnte um Ryou zu erklären, dass das alles schon geschehen war, öffnete sich plötzlich die Tür und Mariku trat mit Dr. Hiwatori zusammen ein. Mehr als nur erleichtert erhob Malik sich von der Bettkante, wusste das der Docktor mit Ryou reden würde und ihm würde Ryou wohl glauben, denn Malik war es natürlich nicht entgangen das Ryou Dr. Hiwatori sehr respektierte und schätzte. Einfach um nicht so alleine stehen zu bleiben trat Malik neben Mariku, egal was dieser nun denken würde. "Hallo Ryou, wie geht es dir?" , fragte Dr. Hiwatori und setzte sich, wie zuvor Malik, zu Ryou ans Bett, lächelte ihn aufmunternd an. "Mir geht es sehr gut, danke der Nachfrage. Aber was ist denn eigentlich los? Warum kommen Sie denn hier her?" "Ich hatte ihnen aufgetragen mich zu holen wenn du aufwachst. Du hattest eine schlimme Panikattacke und ich wollte noch einmal persönlich mit dir reden, ich hoffe du verstehst." "Was? Nein..." Nun zog Bakura fragend die Augenbrauen in die Höhe, doch mit dieser Antwort hatte Bakura schon gerechnet, da er wusste was in Ryous Akte stand, da er sich so sehr mit ihr beschäftigte das er sie schon so gut wie auswendig kannte. "Wie meinst du das Ryou, kannst du das klassifizieren?" Doch statt Ryou antwortete Malik, da er schon wusste was Ryou antworten würde, das dieser sagen würde das er es nicht könnte und dabei würde er schämend den Kopf senken. Auch wenn Malik ihn nicht lange kannte wusste er es. "Er erinnert sich nicht mehr Dr. Hiwatori. Er weiß nicht mal das er heute schon gefrühstückt hat. Ich habe ihn das nämlich auch gefragt und er hat mir fast dasselbe wie Ihnen geantwortet." "Stimmt das Ryou?" , fragte Bakura nun nach, sich der Antwort schon sicher. "Ich weiß nicht Dr. Hiwatori. Ich kann mich nicht erinnern etwas gegessen zu haben, wirklich." "Ryou, sag mir, hatten wir schon ein Gespräch miteinander?" "Nein Dr. Hiwatori, noch nicht... Glaube ich." Malik und Mariku sahen sich verwirrt an, wurden nicht wirklich schlau aus diesem Gespräch. Es war offensichtlich das Ryou entweder log oder sich wirklich nicht erinnern konnte. Nun, einerseits wollte Malik Ryou nicht als Lügner hinstellen, aber andererseits war es schwer zu glauben das er sich wirklich an nichts erinnerte. Malik schreckte aus seinen Gedanken als er wieder die Stimme des Docktors wahr nahm. "Ryou, du hast schon wieder Teile deines Gedächtnis verloren, so wie es schon häufiger passiert ist. Ich schätze das hängt mit deiner Panikattacke zusammen. Und ich wette das du auch nicht mehr weißt was dir solche Angst gemacht hat, oder etwa doch?" Wieder schüttelte Ryou den Kopf, wusste selbst nicht warum ihm nun die Tränen in die Augen stiegen. Er spürte nur wie seine Augen brannten, doch erlaubte er es den Tränen nicht sich zu befreien, er wollte es nicht, wollte sich nicht die Scham den anderen gegenüber geben. Er ahnte warum erweinte, doch weigerte er sich strikt daran zu denken, denn er wüsste, würde er das tun würde er letzten Endes völlig zusammenbrechen. Und er wollte doch nicht brechen, nicht da er schon so lange weitergelebt hatte ohne zu brechen, er war es ihnen schuldig, den Personen die er so geliebt hatte... "Ryou?" "Es ist nichts Dr. Hiwatori." "Nenn mich einfach Bakura. Du musst nicht so förmlich sein Ryou." "In Ordnung Bakura..." Ryous Wangen verfärbten sich leicht rot und nun konnte er nicht verhindern das ihm die Tränen über die Wangen liefen, da er einfach von zu vielen Gefühlen übermannt wurde, sie durchbrachen einfach seine Mauer der Gefühllosigkeit und er schluchzte, worauf Bakura ihn sanft in den Arm nahm. Ryou krallte sich an ihm fest und fing richtig an zu weinen, lies den so verhassten Tränen, dem Symbol seiner Schwäche, freien lauf, während Bakura ihm beruhigend über den Rücken strich. Leise echote das zwischendurch aufkommende Schluchzen, in dem sonst so stillen Raum, von den Wänden. Ryou hörte sich selbst und verschloss seine Ohren, wollte nicht hören wie schwach er war. Mit all seiner Kraft hielt er den Bann aufrecht, die er um seinen verstand, um seine Erinnerung gelegt hatte. "Weine dich ruhig aus Ryou, niemand macht dir einen Vorwurf..." Ryou hörte die Worte Bakura irgendwo am Rande seines Verstandes, doch wirklich realisieren tat er sie nicht, da sie an seinem Bann, seiner Mauer abprallten. Er dachte einfach nicht nach, wollte es nicht, da er wüsste was sonst auf ihn zukommen würde, eine Menge Leid und noch mehr Tränen. Dann war er dazu verpflichtet Bakura zu erzählen was los war und das könnte er nicht, nicht ohne zu zerbrechen. Es dauerte ewig, so kam es Ryou zumindest vor, bis seine Tränen endlich versiegten und sein Zittern langsam nachließ. Langsam löste er sich aus den starken Armen Bakuras, die ihm Schutz gewährten und sah ihn an, wischte sich die Tränen aus den braunen Augen. "Geht es wieder Ryou?" Ein schüchternes Nicken folgte und Bakura erhob sich. "Das ist sehr schön. Du solltest dich bald hinlegen, du musst wirklich sehr erschöpft sein. Es könnte noch sein, dass das Schlafmittel, das ich dir spritzte Nachwirkt. Du solltest heute nicht mehr aufstehen, nicht mitten auf dem Gang ohnmächtig wirst. Ich lasse dir noch schnell etwas zu essen rauf bringen. Komm doch bitte Morgen wieder zu mir, du hast deinen Termin Morgen um 14 Uhr bei mir. Versprich mir das du dich bald hinlegst ich will nicht das dir etwas passiert. Gute Nacht Ryou, bis Morgen." Bakura verlies das Zimmer, genauestens von Ryou beobachtet, bis die Tür sich schloss. Ryou senkte den Kopf und starrte auf seine Hände, die sich unbewusst in die weiche Decke gekrallt hatten, so stark das sogar seine Knöcheln hervortraten. Er fühlte sich unwohl, so als würde man eine Hand um seine Innereien legen würde, die zudrückt, er spürte die unangenehmen Blicke die Malik und Mariku ihm zuwarfen und er wünschte sich nun nichts sehnlicher als alleine in diesem Zimmer zu sein, in ruhe gelassen zu werden. Er hasste es vor Anderen zu weinen, denn damit zeigte er wie schwach er doch war und schämte sich. Oft hatte er versucht wie die anderen Jungs zu sein, sich behaupten zu können, doch geschafft hatte er es nie. In dieser Beziehung war er schon immer anders gewesen und darum hatten sie ihn ausgegrenzt. Während die anderen Jungs mit ihren Freundinen ins Kino gingen, ging Ryou alleine in die Bibliothek, las ganz für sich allein. Es hatte ihn nie gestört, er hatte ja seine Familie gehabt.... Innerlich schluckte er hart, um gegen den Kloß in seinem Hals anzukommen, denn er wusste was nun kommen würde, er wusste das sie ihn ausfragen würden, doch nun konnte er sich nicht bloß in schweigen hüllen, doch wusste er nicht ob er es überhaupt schaffen würde den Mund zu öffnen. Alles fühlte sich plötzlich bleischwer an, selbst das Blut das nur langsam durch seine Adern zu laufen schien. "Ryou?" Genannter zuckte zusammen und sah unsicher auf, versuchte sich auf das bevorstehende einzustellen. "Ja Malik?" "Können wir etwas für dich tun? Ich meine, egal was." Kopfschütteln, ein schüchternes Lächeln. "Nein, ich brauche keine Hilfe, mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen." "Bist du dir wirklich sicher, das sah eben aber nicht danach aus. Du kannst mit uns sprechen Ryou, wir sind doch deine Freunde, vertrau uns doch." Ryous Kopf neigte sich wieder zur Decke und erneut wünschte er sich meilenweit fort von diesem Ort. Auch dies mochte er nicht, wenn man alles daran tat ihm etwas gutes zu tun, es zeigte doch nur für wie schwach sie ihn hielten, wie viel sie ihm glaubten wenn er ihnen sagte das alles in Ordnung sei. Gut, dies war gelogen, dennoch... "Malik, hör auf so zu bohren. Wenn etwas ist dann wird er es uns schon sagen." "Aber Mariku, wir können doch nicht so einfach rumstehen und nichts tun, er braucht Hilfe." "Hör auf!" , schrie Ryou plötzlich auf und Beide wanden sich ihm zu. "Hört auf zu sagen was ich brauch oder nicht, lasst mich einfach in ruhe!" Beide sahen ihn unverwandt an und es herrschte ein unangenehmes Schweigen in dem Zimmer. Diese drückende, lastende Stille machte Ryou deutlich das er einen Fehler gemacht hatte, das er sie verletzt hatte. "E-es tut mir leid, ich wollte euch nicht anschreien..." "Schon gut Ryou, ich glaube wir gehen nun auch mal, wir klauen uns noch den Rest vom Abendessen." Den Tränen nahe sah Ryou wie Malik und Mariku den Raum verließen, das hatte er nicht gewollt. Er wollte sie nicht verjagen, er wollte doch nur seine Ruhe haben und sie nicht verletzen. Das hatte er jetzt davon, das passierte wenn er mal lauter wurde, er verletzte die Menschen die ihm lieb waren und schon war er wieder alleine. Das schlimmste, die Einsamkeit. Sie nagte an ihm, Zerfraß den Rest des normalen Verstandes. Unsicher streckte Ryou die Hand zu der schon längst geschlossen Tür aus, ganz so als hätte er erst jetzt registriert was passiert war. "Es tut mir Leid..." Erschrocken zog er seine Hand zurück als die Tür sich plötzlich öffnete und ein gut gelaunter Pfleger mit einem Tablett des Abendessens hinein kam. "Hallo Ryou. Hier ist dein Abendessen. Und hast du schon Hunger?" Ryou dachte sich das der Pfleger ihn das fragen sollte um es anschließend Bakura zu sagen, dennoch antwortete er Wahrheitsgemäß und schüttelte den Kopf, er hatte absolut keinen Hunger. Ihm war eher sogar noch schlecht, aber dies musste er dem Pfleger nicht auch noch unbedingt auf die Nase binden. Manchmal war es besser einige Sachen für sich zu behalten. "Du musst aber etwas essen Ryou, glaub mir. Hier, es wird dir bestimmt schmecken." , meinte der Pfleger mit den blonden Haaren. Er erinnerte Ryou irgendwie einen einen jungen Lehrer den er irgendwann mal hatte. "Ja danke..." Vorsichtig nahm Ryou das volle Tablett an sich und schlang ein paar Bissen herunter, ignorierend das der Pfleger blieb um zu checken ob er wohl auch wirklich alles aß. Das war so wenn man eingesperrt war. Schnell wurden ein paar unscheinbare Notizen in Ryou Agagawas helle Akte geschrieben, ehe Bakura sie erschöpft von den Strapazen des Tages zuklappte. So wie er es gelesen hatte, hatte Ryou in den Psychiatrien schon öfters solche Panikattacken, doch man wusste nie was sie ausgelöst hatte, so wie es auch heute wieder war. Das einzigst auffällige war das er sie oft bekam wenn er alleine war oder wenn er schlief. Was konnte ihn nur so erschreckt haben, was konnte er nur geträumt haben? Bakura langte in seine Schublade, welche wieder mal klemmte und nahm sich eine Zigarette heraus, bemerkte sofort das hier eine fehlte, doch es kümmerte ihn nicht. Mit seinen Gedanken war er nur bei Ryou... "Verdammt! Warum nur? Warum das selbe Schema wie bei Rei? Ich will nicht schon wieder jemanden dadurch verlieren!" Hart schlug Bakura mit der Faust auf seinen Schreibtisch, welcher zusammenbrechen würde wenn Bakura diese Behandlung wiederholen würde, gab ein unterdrücktes Knurren von sich. Er wollte es sich selbst nicht eingestehen, doch Ryou bedeutete ihm etwas und das, obwohl er ihn erst so kurz kannte. Er schob es darauf das er seinem Bruder so ähnlich war, das er in Ryou einfach seinen Bruder Rei sah... Auch Rei war die Güte in Person gewesen, doch irgendwann passierte etwas das alles veränderte, doch dieses Geheimnis nahm er mit ins Grab. Die Tür öffnete sich und der Pfleger, der Ryou das Essen gebracht hatte, tratt ein. "Stör ich Dr. Hiwatori?" "Nein nein, treten Sie ein. Und wie geht es Ryou, hat er wenigstens etwas gegessen?" "Ja hat er, auch wenn er keinen Hunger hatte. Als ich kam waren Malik und Mariku aber nicht mehr anzutreffen, ich schätze auch sie haben sich noch etwas vom Abendessen geholt." "Verstehe. Ich danke Ihnen, sie können nun gehen." Der Pfleger nickte und verlies das Büro schnell wieder. Bakura Hiwatori war zwar jung und noch nicht lange als Psychiater tätig, aber verstand sein Handwerk perfekt und wenn man hier etwas lernen musste im Bezug auf ihn, war es, dass er niemals länger als nötig gestört werden wollte. Das konnte schlecht für einen ausgehen, nicht das Bakura schon einmal ernsthaft ausgerastet wäre, aber seine Launen konnten extrem werden. "Du Mariku, meinst du Ryou ist jetzt böse das wir ihn alleine gelassen haben?" "Was weiß ich, ich kenne ihn doch nicht wirklich." "Denkst du ich? Ich kenne ihn doch nur ein paar Minuten länger als du." "Siehst du, wenn du es schon nicht weißt, wie soll ich es dann wissen? Du bist mir ja auch einer." "Jaja, das war blöd von mir, aber egal. Aber du kannst stolz auf mich sein, ich habe schon seit 3 Tagen nicht mehr geritzt." Stolz verkündete Malik dies, denn selten kam es vor das er es überhaupt einen Tag lang aushielt. Er brauchte den Schmerz mindesten 1 mal täglich um nicht völlig verrückt zu werden, um den Inneren Druckt standzuhalten der sich bei ihm ziemlich schnell anstaute. Es reichten sogar schon Kleinigkeiten und er Drang in ihm stieg auf. "Das ist doch toll. Mach weiter so, dann kannst du bald hier raus Malik." Das versetzte Malik einen kleinen Stoß, so hatte er es noch nie gesehen... Ja, er würde hier herauskommen, aber ohne Mariku und das wollte er nicht... Nein, er wollte mit Mariku zusammen hinaus, was sollte er denn alleine da draußen machen? Er würde schnell, so schnell könnte er gar nicht schauen, wieder zusammenbrechen, wieder anfangen zu ritzen. Nein, da draußen würde er verzweifeln, wie sollte er denn dort ohne seine Stütze Mariku überleben? "Malik, ist alles in Ordnung?" Angesprochener schrak aus seinen dunklen Gedanken auf und sah Mariku fragend an. "Ähm, was hast du gesagt?" "Ich habe dich gefragt ob alles in Ordnung ist, du wirktest so in Gedanken versunken." "Achso, klar ist alles in Ordnung, sorry." "Na wenn du meinst." Malik fing an zu lachen, auch wenn ihm eigentlich nicht danach war, ihn beschäftigte immer noch die Frage vom Mittag... Beinahe hätte er Mariku geküsst, dies hatte er sich mittlerweile eingestanden, doch war das diesem denn überhaupt nicht aufgefallen? Hatte er es vielleicht gar nicht bemerkt? Wenn dem so war wollte Malik ihn weiter in diesem Glauben lassen, er musste ihm ja nichts sagen. Er würde damit leben können, denn so war wenigstens ihre Freundschaft gesichert. "Hey, wo will der Docktor noch um so späte Zeit hin?" Malik folgte Marikus neugierigen Blick und sah wie Dr. Hiwatori die Anstallt verlies. "Seltsam." "Wir sollten nun aber auch bald ins Bett Mariku, sonst gibt es nur wieder ärger." "Ja von mir aus. Gute Nacht Malik, bis Morgen." So trennten sich ihre Wege und Malik beeilte sich in sein Zimmer zu kommen, versuchte diesen Drang sich erneut zu ritzen zu unterdrücken. Er wollte nicht verstehen warum es wieder so plötzlich aufgetaucht war, wollte nicht daran denken das er es tun wollte um weiter bei Mariku zu bleiben. Nein, das wollte er sich nicht eingestehen, obwohl er sich dessen schon irgendwo bewusst war. Schnell schlüpfte er in das dunkle Zimmer in dem Ryou bereits zu schlafen schien, man hörte nur noch seine regelmäßigen Atemzüge. Malik stoppte als seine Hand schon an der Klinke zur Badezimmertür griff. Dieser Gang war schon so routiniert das er es nicht wirklich wahr nahm. Schnell schüttelte er den Kopf, drehte sich um und legte sich in sein Bett, kuschelte sich ganz eng in seine Decke, versuchte den Drang zu unterdrücken. So verging einige Zeit, doch schlafen konnte er nicht, alles in seinem Kopf drehte sich um den scharfen, silbernen Gegenstand den er im Badezimmer versteckt hatte. Gerade als er aufstehen wollte um zu ihm zu gelangen, hörte er ein Schluchzen seitens Ryou. War dieser etwa noch immer wach? Oder war er eben erst aufgewacht? Malik verstand sofort das Ryou wohl dachte das er bereits schlafen würde und verhielt sich ruhig, lauschte den nun unregelmäßigem Atem Ryous und das zwischendurch aufkommende Schluchzen, er weinte... Er wollte sich nicht schon wieder in seine Privatsphäre einmischen. "Ich bin noch da... Ich habe nichts gesehen... Wirklich, ich habe nichts gesehen, glaub mir doch... Noch bin ich am Leben, noch... Wie lange hält das wohl noch an... Bitte lass mich in ruhe... Das ist alles nur ein böser Traum... Ich habe nichts gesehen... Ich habe nichts gesehen... Ich habe nichts gesehen..." Ryous letzte Worte wiederholten sich immer wieder, fast wie eine Zauberformel, nichts anderes war zu hören, nur Ryou und die Geräusche der Nacht. Fast schon ein bisschen verstört lauschte Malik Ryous Worten, verstand nicht wirklich ihren Sinn, doch machten sie ihm Angst, es klang fast so als würde Ryou sich das Leben nehmen wollen. Vergessen war der Drang zu ritzen, vergessen war die Schere im Badezimmer. Malik zog seinen Kopf unter die Decke, wollte dies nicht mit anhören, wollte dies nicht auf sich laden. Irgendwann in der Nacht verstummten Ryous Worte und auch Malik fand den erholsamen Schlaf. -To be continued- Kapitel 4: Probleme ------------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Müde und leicht eingerostet streckte Ryou sich, als am Morgen Maliks Wecker penetrant und erbarmungslos klingelte, kuschelte sich jedoch schnell wieder in seine dicke Decke, während Malik aufstand und schnell ins Badezimmer ging um zuerst duschen zu können. In letzter Zeit brauchte er immer länger im Bad, doch wirklich kümmern tat Ryou dies nicht, so konnte er wenigstens noch etwas liegen bleiben und das freute ihn, da er so schlecht schlafen konnte war er für jede weitere Minute dankbar, auch wenn er nur im Bett lag und vor sich hin döste. Das reichte ihm schon, nur nicht den Geist wach werden lassen, denn solange dieser schlief befand Ryou sich in einer Art Zwischenwelt, frei von Sorgen und Angst, frei von Verantwortung und Erwartung. Er seufzte, er war schon über 1 Monat hier, doch wirklich gebracht hatte es ihm nichts, naja, fast nichts. Die Gespräche mit Bakura hatten nichts mit seinem Geisteszustand zu tun, es war über alles mögliche gehalten, nur nicht um das worum es gehen sollte und das stimmte Ryou fröhlich. Bakura bohrte nicht in seinem Kopf herum, wie es all die Ärzten in den anderen Psychiatrien getan hatten. Diese hatten versucht seinen Kopf aufzubrechen, um Ryou beinahe schon zu zwingen endlich mit ihnen zu sprechen. Bakura hingegen lies Ryou Zeit, wollte das er von selbst mit der Sprache raus rückte, er bedrängte ihn nicht. Natürlich fragte er zwischendurch mal nach ob Ryou mit ihm reden wollte, doch war er nicht böse oder enttäuscht wenn dieser ablehnte, er fragte einfach später irgendwann mal wieder nach. Ryou war froh hier zu sein, hoffte inständig länger bleiben zu können als in den anderen Psychiatrien, doch hatte er das nicht zu entscheiden. Es spielte nur die Rolle, wie schnell ER war... Ryou hatte sich vorgenommen irgendwann mit Bakura zu sprechen, doch wann es soweit war konnte er nicht sagen, er würde es schon irgendwann spüren. Ryou war mittlerweile sogar schon soweit zu denken, dass er eine Art Freundschaft zu Bakura entwickelt hatte, eine frische und noch nicht sehr tiefe Freundschaft, doch war ihm diese mehr wert als so manches andere. Er vertraute Bakura mehr als vielen anderen Ärzten die er kannte, ob aus dieser oder den anderen Psychiatrien. Bakura war der erste der sich für ihn als Person interessierte, dem es nicht gleich war wie er wirklich war. Bakura war der erste der in Ryou einen Menschen sah, nicht nur einen Verrückten, so Ryou. Malik und Mariku waren zu seinen besten Freunden geworden und er heckte so einigen Unsinn mit ihnen aus. Alles zusammengefasst war er glücklich dort und wollte bleiben, doch es machte ihn mürbe nicht zu wissen wann er gefunden werden würde, wann er wieder wechseln müsste... "Hey Ryou, das Bad ist jetzt frei, du kannst gehen." Ryou schreckte auf, war so tief in seinen Gedanken versunken das er nicht einmal gehört hatte wie Malik das Badezimmer verlassen hatte, dabei war Ryou doch sonst immer so aufmerksam, teilweise schon fast zu aufmerksam, doch vermutete er hinter jeder Ecke einen Schatten, jemanden der ihm auflauerte. "Jaja, ich komme ja schon." Gähnend steckte Ryou die Beine aus der Decke und zuckte zusammen als diese auf die kalten Fliesen trafen. Warum konnten sie hier keinen Teppichboden verlegen? Jeden Morgen dasselbe Theater, Ryou stand auf und zuckte zusammen, da der Boden so kalt war. Auf kurz oder lang würde er sich hier noch etwas einfangen. "Nun mal nicht so zimperlich Ryou, das Frühstück wartet nicht auf uns, das weißt du doch." Murrend stand Ryou entgültig auf und betrat das Badezimmer, die Gänsehaut die er bekam ignorierend, er würde sich irgendwann einfach Hausschuhe holen. Schnell schloss Ryou hinter sich ab und betrachtete seine dunklen Augenringe... Man sah ihm an das er nicht gut geschlafen hatte und das gefiel ihm nicht. Ryou seufzte, wenn das so weitergehen würde, würden sie ihn deswegen auch noch hier behalten. Die Augenringe wurden von Woche zu Woche schlimmer, doch er konnte Nachts einfach nicht schlafen... Er konnte einfach nichts daran ändern, des Nachts überfiel ihm all das was er Tagsüber zurückhalten, unterdrücken konnte. Es überflutete ihn und brachte ihn zum weinen und so fing er an sich selbst beruhigende Worte zuzuflüstern, in der Hoffnung das sie helfen würden, was sie doch nicht taten. Mit niemanden konnte er darüber reden, erwollte doch nicht das sie sich Sorgen machten. Wenn sie hier waren, dann hatten sie schon genug mit ihren eigenen Problemen zu tun, da konnte er das nicht auch noch auf sie laden. Also musste er sich wohl oder übel etwas einfallen lassen das ihn durchschlafen ließ, das den Anderen nicht auffallen lies das er kaum schlief. Doch das könnte noch dauern... Ryou wollte sich schon zur Dusche umwenden, als ihm etwas ungewöhnliches auf dem weißen Waschbecken auffiel. "Blut?" Ryou fing leicht an zu zittern, konnte sich nicht beherrschen, konnte diesen inneren Drang nicht unterdrücken, doch plötzlich stockte ihm der Atem und er fing an wie wild geworden das Badezimmer zu durchsuchen. Er hatte plötzlich einfach ein so beklemmendes Gefühl und wusste das er nun nicht aufhören durfte zu suchen, das er seine Augen nicht verschließen durfte. Ryou wusste das hier etwas nicht stimmte, das es um Malik ging und das er diesem helfen musste. Malik war doch sein bester Freund, da musste er für ihn einstehen. Er tastete den oberen Schrank ab, spürte einen Gegenstand und zog ihn hinunter, eine Schere... Nun war Ryou sofort klar warum Malik immer so lange im Bad brauchte, er ritzte sich, obwohl er ihm erzählt hatte das er damit aufgehört hätte. Malik hatte gelogen, er hatte ihn ohne mit der Wimper zu zucken gelogen! Ryou war in dem Moment mehr als enttäuscht von seinem Freund, er hatte ihn angelogen, das schlimmste was man tun konnte und noch bevor er wusste was er wirklich tat, hatte er die Badezimmertür aufgerissen und wedelte mit der Schere vor Maliks verwirrtem Gesicht herum, reiner Reflex. "Was ist das?! Malik Du hast mir gesagt du tust das nicht mehr! Warum hast du mich angelogen, ich dachte wir wären Freunde?!" Nun wurde auch Maliks Gesicht zornig, Ryou hatte nicht das Recht ihn so anzufauchen, wo er ihn selbst doch auch anlog, indem er behauptete gut zu schlafen, wobei doch wirklich jeder sehen konnte das dies nicht stimmte, wobei Malik dies in einigen Nächten sogar hörte. "Das ist ganz allein meine Sache! Und was heißt hier wir wären Freunde? Du hast auch gesagt das es dir gut geht und dennoch höre ich dich fast jede Nacht deine Sprüche aufsagen... Ich hab nichts gesehen, lass mich in ruhe, Bla Bla Bla. Also wenn sich hier jemand schämen sollte dann ja wohl du! Du hast nicht das Recht mir Vorträge zu halten!" Ryou war im ersten Moment geschockt das Malik ihn gehört hatte, doch machte ihn das nur noch wütender, verzweifelter. Warum hatte Malik nicht gesagt das er ihn gehört hatte, warum hatte er denn einfach geschwiegen? "Dir kann man doch auch nicht vertrauen Malik, du lügst doch nur und selbst wenn ich es dir gesat hätte, du hättest es doch überall rumerzählt! Verflucht, nimm deine Schere und mach was du willst, es geht mich nichts an!" Ryou warf die Schere hart gegen Malik und drehte ihm seinen Rücken zu, ignorierte was Malik ihm an den Kopf warf. Malik hatte die Schnauze voll und ging aus dem Zimmer, hinunter in den Speisesaal und setzte sich wie gewöhnlich neben Mariku, der sofort bemerkte das etwas nicht stimmte. Mariku konnte das brodeln Maliks spüren, spürte die Wut die von diesem ausging und das machte ihm Sorgen. "Hey Malik, alles klar?" "Ja, es könnte nicht besser sein." , sprach Malik, dessen Stimme vor Sarkasmus nur so tropfte. "Sicher? Wo ist denn eigentlich Ryou geblieben, sonst kommt ihr doch auch immer zusammen herunter." "Ach, dem gehts nicht so gut." Mariku spürte das Malik nicht weiter darauf eingehen wollte und schwieg, würde er eben Ryou befragen wenn er käme. Er wollte sich nicht unbedingt Maliks Zorn aussetzen, denn wenn dieser erst einmal wütend war wollte er nicht im Weg stehen, Malik nietete dann einfach jeden um. Ryou saß auf seinem weichen Bett und starrte die im Sonnenlicht metallern glänzende Schere an, die noch immer auf dem Boden lag, Malik hatte sie liegen lassen... Er wollte Malik nicht so anschreien, doch nun war es zu spät um dies zu ändern, er war einfach Ausgerastet und hatte ihn verletzt. Das hatte er nicht gewollt, das hatte er unter keinen Umständen gewollt. Ein schweres Seufzen und Ryou erhob sich, nahm die Schere in die Hand, welche sich komisch schwer in seiner Hand anfühlte. War dies weil Ryou wusste das so viel Blut an dieser Klinge klebte? Blut welches er verhindern hätte könne zu fließen, wenn er es nur früher bemerkt hatte. Wenn er früher bemerkt hätte das etwas mit Malik nicht stimmte, sein seltsames Verhalten. Nun war dies zu spät, aber er konnte noch etwas für die Zukunft ändern... Sollte er oder sollte er nicht zu Bakura gehen und sie ihm abgeben, immerhin wollte er Malik doch helfen. Sie waren doch eigentlich Freunde und Freunde sollten sich gegenseitig helfen. Er konnte nicht zulassen das Malik noch mehr seines Blutes vergoss, das noch mehr Narben ihn zierten, er musste dies verhindern! Einen Entschluss fassend steckte Ryou die Schere ein und ging hinunter in den Saal um zu frühstücken. Sein Magen hing ihn bereits in den Kniekehlen und er befürchtete umzufallen wenn er nicht gleich etwas zwischen die Zähne bekam, danach hatte er ja immer noch Zeit die Schere abzugeben. Wie immer war der gesamte Saal voll, da er ja auch wirklich zu spät kam, doch es interessierte ihn nicht wirklich, immerhin hatte er schon damit gerechnet. Er würde sich eben das nächste mal 2 mal überlegen ob er so lange brauchte um herunterzukommen... Ein guter Vorsatz, den er doch nicht halten würde. Er ging zu Mariku, welcher direkt neben Malik saß und setzte sich neben ihm, sprach dennoch kein einziges Wort. "Hey ihr Beiden, was ist denn los mit euch? Stress?" "Nichts, ist schon gut Mariku." , meinte Ryou und widmete sich seinem Frühstück, während die anderen Patienten schon alle beinahe fertig waren. Er musste sich beeilen, sie würden ihm das Essen sonst noch wegnehmen wenn er zu langsam war. "Ich gehe schon mal auf mein Zimmer." Malik betonte das Wort 'mein' besonders stark und zog sich so den fragenden Blick Marikus zu, er wusste noch das er mit Malik rumgescherzt hatte, dachte jedoch nicht daran das dieser Ryou bei einem Streit wirklich rausschmiss. Er spürte das hier etwas absolut nicht stimmte, doch was konnte er nicht sagen, beide Parteien stellten sich ja stumm. Auf jeden Fall hatten sie Streit, dies war unverkennbar. Sie schafften es ja nicht einmal sich gegenseitig anzusehen, geschweige denn miteinander zu reden. Was konnte beide bloß so zerstritten haben? "Kommst du mit Mariku?" "Dann ist Ryou aber alleine hier, willst du nicht noch auf ihn warten?" Ein unglücklicher Versuch beide dazuzubekommen sich zu vertragen. "Nein danke, kein Bedarf. Kommst du jetzt?" Mariku warf Ryou kurz einen fragenden Blick zu, erhob sich aber als dieser nickte, dennoch hatte er so etwas wie ein schlechtes Gewissen. "Wir sehn uns dann später Ryou." "Ja, bis später Mariku..." Ryou sah wie sich der Saal allmählig leerte, doch er blieb sitzen. Sein Frühstück rührte er nicht einmal an, er saß einfach dort und dachte nach. Er überdachte noch einmal seinen Plan dem Docktor Maliks Schere zu bringen. Eigentlich wusste er was zu tun war, doch wie es in dem letzten Jahr zur Gewohnheit geworden war stellte er alles was er beschloss in Frage. Er konnte sich für nichts entscheiden, bei jeder Entscheidung musste er innerlich mit sich ringen. Auch dies wusste niemand von ihm, er machte ja immer alles mit sich alleine aus. "Entschuldige, ist alles in Ordnung mit dir?" , fragte ein Pfleger und musterte Ryou besorgt, da er nicht einen Bissen gegessen hatte und der Saal sonst leer war, nur Ryou saß noch hier. "Nein nein, alles in bester Ordnung. Ich wollte sie nicht stören." Ryou erhob sich und verlies so schnell er konnte den Speisesaal, lies das Essen ungeachtet stehen, den verwirrten Blick den man ihm zuwarf ignorierend. Er stützte sich an der nächsten Wand ab und schnappte erst einmal nach Luft, so war er den gesamten Weg, vom Speisesaal bis zum Büro Bakuras gerannt. Dieser Weg war nicht gerade kurz, der Speisesaal lag ganz im westlichen Teil der Psychiatrie, während das Büro im östlichen lag. Unsicher klopfte er an der dunklen Tür. Sich nicht einmal sicher ob Bakura überhaupt da war lauschte er dem verhallenden Klang des Klopfens. Einen Termin dürfte Bakura ja eigentlich noch nicht haben, dazu war es noch zu früh, aber wer sagte das er überhaupt in seinem Büro war? Ryou fiel erst jetzt auf das er sich einfach zu sehr auf Bakura verlies, er konnte doch nicht immer für ihn da sein, selbst wenn er sich dies manchmal wünschte, besonders in den dunklen Nächten. Aber dennoch hoffte Ryou inständig das Bakura da sein würde, nur heute und zu seinem Glück ertönte kurz nach dem das Klopfen verhalt war Bakuras raue Stimme. "Herein." , erklang seine Stimme und sofort trat Ryou auch ein, wollte nicht das ihn jemand sah, warum wusste er selbst auch nicht, vielleicht weil er nicht als Petze gesehen werden wollte. Er wollte sich selbst ja nicht mal als eine Petze sehen, obwohl er wusste das er dies war. Aber das würde er schon überstehen, Hauptsache Malik war sicher. "Guten Morgen Bakura, ich hoffe ich störe Sie... dich nicht." Eben Begrüßter staunte nicht schlecht als er Ryou sah, mit ihm hätte er am allerwenigsten gerechnet. Einerseits freute er sich sehr ihn zu sehen, andererseits bereitete es ihm auch enorme Sorgen. "Guten Morgen Ryou. Was machst du denn schon so früh hier, ist etwas passiert?" "Ähm... Ja, ich glaube schon... Ich weiß nicht so recht..." Ryou verstand nicht warum er plötzlich so rumdruckste, er wollte doch sagen was los war, er hatte doch so lange mit sich gerungen. War es weil er Malik keine Schwierigkeiten bereiten wollte, oder weil er keine Petze sein wollte? Er wollte Malik nicht hintergehen... Aber hatte er überhaupt eine andere Wahl? War es denn überhaupt hintergehen, denn immerhin half er ihm sich nicht mehr selbst zu verletzen. Doch es kam immer ganz auf den Standpunkt an, man konnte es auf zwei verschiedene Arten betrachten und Ryou entschied sich lieber für die, die es ihm leichter machen würde mit dem Docktor zu reden. "Ryou? Du kannst mit mir sprechen, das weißt du doch. Was liegt dir auf dem Herzen?" Bakura hoffte inständig Ryou würde nun etwas von sich preisgeben und er wäre deswegen gekommen, auch wenn es nur das kleinste bisschen wäre, es wäre ein erster Schritt, ein erster Schritt in Richtung Heilung. Ryou schloss die Augen und genoss kurz den Klang Bakuras ruhige Stimme. "Ich bin wegen Malik hier..." , flüsterte er leise und zog die gefährlich silbern glänzende Schere aus seiner Hosentasche, reichte sie mit zitternden Händen Bakura. "E-er ritzt sich damit, ich hab es Heutemorgen erfahren... Ich hab sie ihm weggenommen, doch wusste ich nicht was ich machen sollte, also..." Ryou sah starr zu Boden, traute sich nicht Bakura anzusehen, wollte nicht sehen wie er ihn tadelnd ansah da er petzte, das Bakura es von dem Standpunkt aus sah das es hintergehen war. Das wollte er nicht, er wollte nicht das Vertrauen des Docktors verlieren, nicht wo er doch der erste war der sich dafür interessierte wer er war. Doch all seine Ängste lösten sich bei Bakuras Worten nächsten auf. "Also hast du sie ihm weggenommen um ihn zu helfen Ryou. Dafür musst du dich doch nicht schämen. Es zeigt das er dir nicht egal ist." Vorsichtig nahm Bakura Ryou die Schere aus den zitternden Händen und nahm ihn darauf fest in den Arm, so wie er es immer tat um seinen Bruder zu beruhigen. Bakuras Atmen, das war es was seinen Bruder beruhigt hatte, was ihn zur ruhe brachte wenn er aufgewühlt war und was ihn aufmunterte wenn er niedergeschlagen war. "Rei..." , flüsterte Bakura leise und sein Blick wurde kurz stumpf. "Wie bitte, was haben Sie gesagt?" "Nichts Ryou und du sollst mich doch nicht mehr siezen. Du solltest nun aber gehen, ich habe gleich einen Termin und muss mich noch auf ihn vorbereiten." "Ja, auf wiedersehen." Ryou verabschiedete sich noch einmal schnell indem er ihm zuwinkte, ehe er das Büro verlies und leise hinter sich die Tür schloss. Nun sollte er vielleicht mit Malik reden, immerhin konnten sie sich doch nicht ewig ignorieren, besonders da sie sich ein Zimmer teilten. Außerdem waren sie doch Freunde und die vertrugen sich doch immer. Vorsichtig öffnete Ryou die Tür und sah Malik alleine auf seinem großen Bett sitzen und ein Buch lesen. Langsam trat Ryou näher und räusperte sich kurz um Maliks Aufmerksamkeit zu bekommen, das schrecklich starke schlagen seines Herzens ignorierend, genauso wie das kratzen in seinem Hals. Das kannte Ryou schon, es trat immer auf wenn er besonders nervös war. "Was willst du hier Ryou? Wo ist die Schere die du vorhin nach mir geworfen hast? Ich weiß noch das sie hier auf dem Boden lag als ich zum frühstück ging, doch nun ist sie weg." Ryou schluckte noch einmal kurz um das kratzen in seinem Hals abzuschwächen, jedoch mit wenig erfolg und sah Malik daraufhin entschuldigend an, sah den stechenden Blick den er ihm zuwarf. "Ich... Ich habe sie Dr. Hiwatori gegeben." "Du hast was?!" , schrie Malik entsetzt auf und Ryou zuckte zusammen, wich gleich drei Schritte zurück. "Ich habe sie dem Docktor gegeben, damit er sie verwahren kann. Bitte, es war nur zu deinem Besten, ich wollte dich nicht hintergehen..." "Bist du bekloppt ihm das zu geben? Weißt du wie lange ich gebraucht habe um sie zu stehlen? Weißt du was du mir damit angetan hast? Du verstehst mich nicht, wie denn auch. Ich glaube langsam du hast gar nichts, du willst dich nur wichtig machen, damit deine Eltern sich um dich Sorgen, damit sie dich noch mehr lieben!" Ryou musste kurz schlucken um die ansteigende Übelkeit in sich zu unterdrücken, ehe er weiter sprach. "Malik das stimmt doch nicht. Es tut mir Leid, wirklich. Hör mir doch zu." Malik knurrte aufgebracht und warf das Buch, das er in der Hand hatte und welches ziemlich Dick war, auf Ryou, welcher erschrocken zu Seite sprang und leicht gegen die Wand knallte. "Malik, beruhige dich doch, bitte." Jener reagierte aber nicht und sprang auf, schrie Ryou an das er doch endlich verschwinden sollte und letzten Endes schmiss er ihn noch aus dem Zimmer. Mit einem lauten Knall schlug er die Tür zu und schloss ab. Ryou stand vor der Tür und starrt sie kurz an, das hatte er sich völlig anders vorgestellt. Eigentlich wollte er sich mit Malik vertragen und nun hatte er alles noch schlimmer gemacht. Malik ah es als hätte er ihn verraten, was aber verständlich war. Traurig drehte Ryou sich um und ging alleine in den Gemeinschaftsraum, laß ebenfalls ein Buch um sich abzulenken. Zornig knackte Malik mit den Händen. Seinetwegen würde er Ärger von Dr. Hiwatori bekommen und wohl auch sehr langen Zimmerarrest. Wieso musste Ryou sich da bloß einmischen? Er sollte sich nur um seine Probleme kümmern und ihn mit seinen in ruhe lassen. Malik war der Meinung er hätte die Schere gleich nehmen sollen, so hätte Ryou sie ihm nicht nehmen können, doch dazu war es nun schon zu spät, das konnte er nun nicht wieder rückgänig machen. Ryou hatte sie Bakura gegeben und damit war sie verloren. Doch es lies ihm keine Ruhe, dass nur er Ärger bekommen sollte, Ryou würde auch dran glauben müssen, immerhin war er an allem schuld. Grinsend stand Malik auf und streckte sich erst einmal ausgiebig, das lange sitzen hatte seine Gelenke steif werden lassen. Schnell schloss er die Tür auf und schaute in den Gang, war zufrieden als er sah das Ryou wieder gegangen war, er hatte schon befürchtet er würde vor der Tür sitzen und nur darauf warten das er rauskam um doch noch mit ihm zu reden. So machte er sich auf den Weg zu Dr. Hiwatori, der müsste nun auch mal erfahren was in den Nächten in Ryou vorging, wenn er dachte das ihn niemand hören würde. "Dr. Hiwatori, kann ich mal kurz mit ihnen sprechen? Es ist wirklich wichtig." "Ah Malik, ich wollte eh noch mit dir sprechen, komm rein." Malik trat ein und setzte sich Bakuras Handbewegung folgend auf den Stuhl vor ihm, wusste was nun kommen würde. "Malik, kennst du das hier? Es wurde mir heute Morgen abgegeben und man sagte mir das es dir gehört." "Sie können ruhig sagen das sie die von Ryou haben, das hat er mir schon gesagt. Blöde Petze." "Ich verstehe, also gibst du zu das es deine ist?" "Klar ist es meine, wessen den sonst? Ja, ich weiß das es falsch war, Bla Bla Bla. Darum bin ich nun aber nicht hier. Ich bin wegen Ryou hier. Wissen sie, ich weiß nicht ob es wichtig ist, aber ich habe etwas gehört. Beinah jede Nacht weint er und flüstert so eine art Beschwörungsformel. Immer wieder etwas von wegen er hat nichts gesehen, das ist alles ein Traum und das jemand ihn endlich in ruhe lassen soll. Es scheint ihn schrecklich fertig zu machen und ich wollte das sie dies wissen." "Ja danke Malik, aber sei ehrlich, es geht dir weniger um Ryou als darum das du ihm eins auswischen willst, da er mir die Schere brachte." Ein knurren entwich Maliks Kehle und er musste sich eingestehen das er da wohl doch irgendwie Recht hatte. "Na und, dann ist es halt so. Ist doch meine Sache wann ich Ihnen sage was Ryou hat." "Bist du dir da sicher Malik? Sieh doch, Ryou brachte mir die Schere um dir zu helfen, nicht um dich zu verletzen." "Ich glaube das wars. Auf wiedersehen Docktor." "Bleib stehen Malik." Seufzend folgte Malik der Aufforderung, wäre ja zu schön gewesen wenn es so leicht vorbei gewesen wäre. "Ja, was ist denn noch?" "Ich wollte dir nur noch sagen das du deswegen eure Freundschaft nicht beenden solltest, Mariku hätte dasselbe getan wie Ryou." "Das glauben Sie selbst doch nicht." "Doch, dessen bin ich mir völlig sicher. Du darfst nun gehen. Ich werde dir keinen Zimmerarrest geben, aber wenn du dich irgendwie ungehörig benimmst werde ich dies nachholen. Jetzt darfst du gehen." Malik drehte sich um und ging, lies den seufzenden Bakura zurück. "Ach Malik, das wirst du auch noch einsehen..." Bakura notierte sich erneut etwas in Ryous und Maliks Akten und seufzte erneut, würde er Ryou nun doch einfach mal darauf ansprechen müssen, mal sehen wie er reagieren würde. Wie würde er alles abstreiten oder würde ihm wieder schlecht werden? Vielleicht auch eine Panikattake? Es dauerte gar nicht lange, da hatte Bakura Ryou im Gemeinschaftsraum gefunden, wo er alleine in der dunkelsten Ecke saß und ein ihm sehr bekanntes Buch laß. Bakura selbst hatte es gelesen und sehr gut gefunden, auch wenn er die Reaktion einiger der Hauptpersonen nicht verstehen konnte. "Ryou? Komm mal bitte kurz vor die Tür, ich möchte dich etwas fragen, unter vier Augen wenns geht." Ryou sah auf und setzte einen fragenden Blick auf, was könnte Bakura denn jetzt von ihm wollen? Ein ungutes Gefühl habend antwortete Ryou. "Ja, ich komme, einen Augenblick." Schnell war ein Lesezeichen zwischen die Buchseiten gelegt und das Buch weggepackt. Ryou stand unsicher auf und trat mit Bakura vor die Tür des Gemeinschaftsraumes, in den leeren Gang. "Was ist denn Bakura?" "Nun, mir ist zu Ohren gekommen das du Nachts Probleme hast zu schlafen, stimmt das?" "Ach, das ist Blödsinn. Ich schlafe des Nachts sehr gut und sprechen tu ich schon gar nicht. Das behauptet Malik nur, da ich Ihnen die Schere gegeben habe." , platzte es ungehalten aus Ryou heraus. "Na wenn du meinst Ryou, dann soll es mir Recht sein. Aber bitte denk daran das du mit mir Reden kannst, du weißt doch das ich dir keine Vorwürfe mache, oder machen würde." "Ja ich weiß, aber ich sollte langsam zum Mittag, sonst bekomme ich keinen Platz mehr." "Ja ist gut, dann beeil dich, ich wollte dich nicht aufhalten." Bakura sah Ryou nach, wie er den Gang hinunterlief und seufzte schwer aus. Er wusste das Malik die Wahrheit gesagt hatte, zumal Bakura Ryou gegenüber nichts von dem sprechen des Nachts erwähnt hatte. Er traute ihm also immer noch nicht und das obwohl sie doch schon so etwas wie Freunde waren. Was musste er bloß noch tun um Ryou zum sprechen zu bringen? Ryou und er waren doch schon Freunde, was Bakura sonst von keinem der anderen Patienten behaupten konnte, dennoch sprach Ryou nicht offen mit ihm. Bei den anderen Patienten war dies einfacher, doch so schnell würde er sich nicht unterkriegen lassen. Er war doch kein Psychiater geworden um bei größeren Schwierigkeiten aufzugeben. Er würde das schon irgendwie schaffen, dessen war er sich sicher. Kurz aus dem Fenster sehend, von der Sonne geblendet drehte Bakura um und kehrte zurück in sein Büro. Ryou trat in den großen, hellen Speisesaal und sah sich um, er war schon recht voll und kaum noch ein Platz frei. Er sollte sich echt bald mal angewöhnen pünktlicher zu kommen. Da war er wieder, der gute Vorsatz den er doch nicht halten würde. Ryou wollte sich schon auf einen der eher am Rand liegenden Plätze setzen, als er überraschend von hinten gepackt wurde und in Marikus grinsendes Gesicht blickte als er sich umdrehte. "Na da biste ja wieder, ich hab mir schon Sorgen um dich gemacht." "Ähm..." Ohne das Ryou etwas weiteres sagen konnte, wurde er zu Malik an den Tisch gezogen, wo er sich dann auch notgedrungen setzte, dabei wollte er Malik doch erst mal Zeit geben sich zu beruhigen. "Was willst du denn hier du Petze?" , knurrte Malik und sah Ryou böse an, was Mariku verwirrte, waren sie etwa immer noch im Streit? Und warum das wohl? Malik hatte sich doch sonst nicht so, normalerweise waren Streite mit ihm schnell beigelegt. "Was denn Malik, du bist doch genauso. Wer ist denn hier sofort zu Bakura gerannt und hat ihm..." "Wie du mir so ich dir! Und jetzt sei still, ich will in Ruhe essen!" , unterbrach Malik Ryou einfach. Ryou schwieg wirklich und sah appetitlos auf sein dargebotenes Essen, Steak... "Hey, was ist mit euch Beiden denn los?" , fragte Mariku, da er unheimlich neugierig war, auch wenn das sonst nicht seine Art war, aber hier ging es ja um seine Freunde. "Malik hat si-" Noch bevor Ryou seinen Satz beenden konnte, spürte er noch einen heftigen Schmerz an seiner Wange und er kippte vom Stuhl, spürte den kalten Boden auf dem er nun halb lag. Sofort schmeckte er einen metallischen, salzigen Geschmack im Mund und spürte das er sich die Lippe aufgebissen hatte. Ihm wurde schlecht als er das Blut schmeckte, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen, schluckte es mit sehr viel Überwindung hinunter, solange er es nicht sehen musste. "Sag mal spinnst du Malik?" , fuhr Mariku Malik an. Die Pfleger kamen sofort auf diesen Tisch zu, doch noch bevor sie diesen erreichen konnten sprang Ryou vom Boden auf und rannte weg. "Was sollte der Mist Malik, warum hast du Ryou geschlagen?" "Das wollte ich nicht, ich habe... Ich glaube ich habe einfach überreagiert." "Wohl mehr als das. Los geh und entschuldige dich bei ihm." Malik wollte sich gerade erheben, da drückte ihn einer der Pfleger zurück auf seinen Platz. "Erst wirst du aufessen, dann darfst du den Saal verlassen." , ermahnte ihn der Pfleger Malik seufzte und fing an zu Essen. Er beeilte sich, denn er wollte sich bei Ryou entschuldigen, denn eigentlich waren sie Freunde und nun hatte er es zu weit getrieben, das war ihm klar. Weinend lief Ryou den leeren Gang entlang, der seine Schritte doppelt so wiederhallen lies, rannte in sein Zimmer und warf sich dort auf das weiche Bett, welches dennoch quitschte. Seine Untelippe pochte noch leicht und es blutete noch, doch das war es nicht das ihn so zusetzte. Viel mehr war es das Malik ihn geschlagen hatte. Ryou glaubte schon fast nicht mehr daran das sie sich vertragen würden, und das seinetwegen. Hätte er das Blut im Bad doch bloß ignoriert oder Malik vorsichtiger darauf angesprochen. Doch nun war es zu spät und ihre Freunschaft zerbrochen, zerbrochen wie so vieles andere... Schluchzend setzte Ryou sich auf und erst da viel ihm auf was er noch immer fest in der Hand umklammert hielt, das Messer vom Mittagessen. Er hatte doch glatt eines der Messer mitgehen lassen. Dabei hatte Malik doch behauptet das dies fast unmöglich war und ihm gelang es gleich beim ersten Versuch, obwohl selbst dieser nicht beabsichtigt war. Vielleicht beobachtete man ihn nur weniger beim Essen, da er ja nicht als Ritzer eingestuft hier war. Verwirrt musterte Ryou die silberne Klinge, fuhr vorsichtig mit dem Finger über die Schneide. Sie war unglaublich scharf und es ging eine gewisse Aura der Gefahr von ihr aus. Was war es da Malik so an solchen Klingen faszinierte, so sehr das er sogar seine Freunde anschrie? War es diese Gefahr? Warum war ihm diese Klinge so viel lieber wie die Freiheit, denn nur wegen ihr war er doch hier eingesperrt... War es der Schmerz? War er wirklich so befreiend wie Malik es einem glauben machen wollte? Ryou konnte sich dies nicht vorstellen, egal wie sehr er es versuchte. Aber vielleicht war genau dies der Grund warum er sich mit Malik stritt, er verstand ihn einfach nicht. Vielleicht würde er ihn besser verstehen wenn er... Zögernd rollte Ryou sich den linken Pulloverärmel hoch, legte die weiß schimmernde Haut darunter frei. Fest packte er die Klinge mit der Rechten und legte sie auf seine Haut. Er zuckte zusammen als das doch sehr kühle Metall auf seine warme Haut traf, sich zu ritzen traute er sich dennoch nicht. Seine Hände zitterten und sein Herz schlug ihm im Halse, so fühlte es sich an. Er wusste was unter seiner Haut, in seinen Adern pulsierte und er fürchtete sich dieses freizulegen. Doch wenn er es nicht tat, so dachte er, würde er Malik als Freund verlieren. Also kniff er die Augen zusammen und zog die Klinge langsam über seine Haut, spürte wie das kühle Metall mit seiner Haut verschmolz und sie dort zum glühen brachte. Ryou spürte nur Schmerz und wie das Blut heiß über seinen Arm lief, nichts was ihm Maliks Verhalten erklären würde, nichts das ihn verstehen lies, machte er denn etwas falsch? Sich nicht trauend auf das Blut zu sehen das er seinen Arm hinunterlief, was dennoch ausreichte um ihn wie Espenlaub zittern zu lassen, setzte er die Klinge erneut an, zog sie diesmal schneller und tiefer durch sein Fleisch. Er gab ein leises Schluchzten von sich und die erste Träne des Schmerzes rann über seine Wange. Am liebsten hätte er aufgeschrieen und es kostete ihn all seine Selbstbeherrschung dies zu unterdrücken, sonst wäre man sofort zu ihm gekommen und es hätte Probleme gegeben. "Was tust du Ryou?" , hallte plötzlich Maliks Stimme durch den Raum. Ryou zuckte nur erschrocken zusammen, versuchte erst gar nicht die Klinge zu verstecken, bestimmt stand Malik schon länger dort, außerdem war sein blutüberströmter Arm Beweis genug. Zögernd die Augen öffnend sah Ryou zur Tür, erblickte Malik der ihn mit einem ausdruckslosen, kalten und zu Stein erstarrten Blick musterte. Nur am Rande sah Ryou wie sein Arm blutgetränkt war und wie es heruntertropfte, in sein Lacken einzog und dort alles bereit rot gefärbt hatte, dennoch drehte sich ihm leicht der Magen um. Malik setzte sich neben ihm und nahm ihm vorsichtig die Klinge aus der Hand, schüttelte traurig den Kopf. "Ryou, das ist nichts für dich. Hör auf dich selbst zu verstümmeln, das bist nicht du. Warum tust du das nur?" "Deinetwegen... Ich will dich doch nur verstehen, verstehen was diese Klinge so anziehendes hat. Warum du mich... Warum du mich deswegen nicht mehr als Freund haben willst." "Oh Ryou, ich will doch das du mein Freund bist. Ich habe eben und heute überhaupt überreagiert und es tut mir Leid. Kannst du mir verzeihen?" "Natürlich, ich will dich doch nicht verlieren." Lächelnd schloss Malik Ryou in die Arme, den Arm ignorierend, lies dann aber erschrocken los als ein Geschrei durch das Zimmer hallte und dies war absolut nicht Ryous Stimme, noch seine Eigene. "Spinnt ihr?!" Beide drehten sich zur Tür, sahen einen zu höchst aufgebrachten Mariku, verstanden sein Verhalten nicht. "Was ist denn Mariku?" , fragte Ryou leise und merkte sofort das er etwas falsches gefragt hatte. "Das fragst du noch? Sieh dir deinen Arm an Ryou!" Ryou kam, so überfordert er in dieser Situation war, der Aufforderung nach und sah seinen blutüberströmten Arm, musste ein Würgegeräusch unterdrücken, was ihm nicht wirklich gelang. Alls in Ryou zog sich zusammen und hätte er Mittag gegessen hätte er es wohl verloren. Mariku kam zu ihm und packte ihn am Kragen, schliff ihn mit dem blutenden Arm auf den Gang, ignorierend das alles voll tropfte. "Mariku lass das! Lass mich sofort los." "Nein, das wird sich Dr. Hiwatori ansehen." Kaum das Ryou diese Worte wahr nahm fing er an zu zappeln und sich noch wehementer zu wehren, doch all dies hatte keinen Sinn Mariku war um einiges stärker wie er und all das Gezappel brachte nur, dass das rote Blut an die weißen Wände spritzte. Ohne anzuklopfen riss Mariku, wie heute schon so viele vor ihm, die Tür zu Bakura Hiwatoris Büro. "Kann man hier nicht einmal anklopfen?" , beschwerte dieser sich. Ohne auf Bakura einzugehen warf er Ryou vor dessen Füße, wobei dieser erfolglos versuchte seinen, noch immer stark blutenden, Arm zu verstecken. Immerhin war schon sein gesamter Pullover voll von dieser dunkelroten Flüssigkeit, genauso wie der Boden. "Gott Ryou, was ist passiert?" Bakura wollte Ryous Arm nehmen, doch zog dieser ihn unwirsch zurück, schämte sich nun doch etwas. Ryou wollte schon rückwärts aus dem Raum krabbeln, doch Mariku verhinderte dies mit seinem Bein. "Das war er selbst Dr. Hiwatori, ich habe ihn zusammen mit Malik in ihrem Zimmer erwischt." "Wie bitte? Ryou stimmt das etwa?" , erklang des Docktors besorgte Stimme. Ryou schwieg und da wusste Bakura schon das Mariku die Wahrheit sprach. "Wieso Ryou? Hast du nicht selbst heute morgen noch Maliks Schere hergebracht um ihn zu schützen? Wieso tust du nun dasselbe nur wenige Stunden später?" Mariku zog die Augenbraue hoch. "Ach das war der Grund für den Streit." "Ryou, das hättest du nicht tun sollen. Warum, erklär es mir doch." , fuhr Bakura fort und klang etwas traurig. "Ich wollte Malik verstehen, verstehen warum er das tat... Warum ihm das wichtiger war als ich..." "Das ist unsinnig Ryou, du bist Malik wichtiger als das. Und nun gib mir bitte deinen Arm damit ich die Blutung stillen kann. Du hast ziemlich tief geschnitten. Nicht das dir schlecht wird und umkippst, oder noch den Rest meiner Möbel versaust." Nachgebend, da er wusste das wiederstand eh nichts bringen würde, reichte Ryou Bakura seinen Arm, der diesen auch sofort behandelte, anfing einen Verband umzuwickeln nachdem er diesen desinfiziert hatte. Nur kurz warf Ryou einen Blick darauf und zitterte stark, gab ein weiteres Würgegeräusch von sich. "Kannst du etwa kein Blut sehen Ryou?" Ein Kopfschütteln und dann erfüllte ein Lachen den Raum. "Und sich dann ritzen, Ryou, das solltest du wirklich lassen." "Das werde ich auch..." "Entschuldigung?" , fragte Malik der nun auch Bakuras Büro trat. "Malik, was kann ich für dich tun?" "Ich wollte dies hier abgeben..." Mit zitternder Hand reichte er Bakura das Messer, an dem noch immer Ryous helles Blut klebte. "Eine gute Entscheidung Malik, wirklich. Ich übertrage dir nun eine Aufgabe." Malik schluckte und nickte unsicher, nicht wissend was nun auf ihn zukommen würde. "Pass auf Ryou auf, zumindest das er nicht wieder so einen Mist baut, schaffst du das? " "Keine Sorge, das werde ich. Wir passen schon auf uns gegenseitig auf, stimmts Ryou?" Ein begeistertes Nicken folgte und Bakura lächelte zufrieden. "Gut. Wenn ihr nun bitte zurück auf eure Zimmer gehen würdet, ich habe noch etwas abzuklären. Nur mit dir muss ich noch kurz unter vier Augen reden Ryou." Auf sine Aufforderung verließen alle, mit Ausnahme von Ryou den Raum und schlossen die Tür. "Ryou!" Bakura zog Ryou in seine Arme, zog ihn in seine Arme, drückte ihn fest an seine muskulöse Brust, wie Ryou nach einigen Schreckenssekunden feststellte. Schüchtern legte auch er die Arme um Bakura, hielt sich an ihm fest, wenn auch der linke Arm kaum Kraft aufzubringen vermochte. "Ryou, das darfst du nie wieder machen. Wir sind doch Freunde, du darfst mich doch nicht so hintergehen. Versprichst du mir das?" Ryou, der versuchte die Röte, die seltsamerweise in seine Wangen geschossen war, zu verbergen nickte, noch immer so dicht an Bakura gepresst und diese Nähe genießend. "Ich danke dir." Nun lies Bakura Ryou los und lächelte ihn an. "Ich hab nun etwas wichtiges zu tun, könntest du?" Mit einem Lächeln auf den Lippen nickte Ryou und verlies das Büro, rannte zu Mariku und Malik, während Bakura sich erst mal eine Zigarette anzündete. Dies wurde in letzter Zeit ziemlich häufig, wie er amüsiert feststellte. Er sollte wohl keine mehr kaufen, sonst würde er noch ernsthaft abhängig, was er, wenn er ehrlich zu sich selbst war, eigentlich schon längst war. Viel lieber würde er sich noch mit Ryou beschäftigen, doch das war ihm nicht vergönnt, er musste noch etwas festlegen, etwas das ihm bei weitem keine Freude machte. Schnell suchte er sich die Telefonnummer der Psychiatrie aus der Nachbarstadt Dominos heraus, rief den befreundeten Psychiater der Anstallt an, seinen ehemaligen Ausbilder. "-Hallo, hier Psy-" "Spar dir die Förmlichkeiten." "-Bakura? Bist du es etwa?-" "Klar bin ich es, wer denn sonst? Wie geht es dir Hiroto?" "-Sehr gut, danke der Nachfrage. Womit verdiene ich denn deinen Anruf, hast dich ja das ganze letzte Jahr nicht gemeldet.-" "Es geht um Yoko. Ich wollte dich bitten ihr Morgen wenigstens 1 Tag lag Ausgang zu gewähren, damit sie zu mir kommen kann. Ein Pfleger würde sie dann auch abholen und herbringen." "-Ich verstehe, es geht um Rei. Tut mir Leid Bakura... Ja, von mir aus, ich stelle Yoko frei. Sie darf eine Nacht bei euch in der Psychiatrie verbringen, doch ich möchte das sie dann am darauffolgenden Tag zurück kommt.-" "Ja danke. Das ist nett von dir. Ich werde auch gut auf sie aufpassen, versprochen." "-Ja, ich bin mir dessen sicher Bakura. Hier, ich habe Yoko rufen lassen, dann kannst du noch mal mit ihr sprechen.-" Bakura vernahm ein Rascheln am anderen Ende der Leitung, ehe sich Yokos helle Stimme meldete. "-Bakura? Wie gehts dir?-" "Hallo Yoko. Ich habe dir doch versprochen das ich dich zu mir zu holen werde. Du darfst sogar bei mir schlafen. Und, freust du dich schon?" "-Wirklich Bakura? Vielen dank! Ich bin schon so aufgeregt. Morgen sehe ich dich endlich wieder und das nach 1 Jahr. Du bist damals nach Reis Tod ja sofort geflohen.-" "Yoko bitte, ich will nicht darüber reden. Wir sehen uns dann Morgen, ja. Grüß Hiroto noch von mir, bis Morgen." Ohne eine Antwort abzuwarten legte Bakura auf und sah aus dem Fenster, direkt auf den weiß-grauen Mond. Er verlies sein Büro und ging in den abgesperrten Bereich der Psychiatrie, dort wo die Ärzte lebten. Auch Bakura lebte in der Psychiatrie, damit er sofort helfen konnte wenn etwas passieren würde. Er wollte einfach helfen, nicht denselben Fehler wie damals bei Rei begehen. Rei wollte mit ihm sprechen, doch war Bakura nicht da und so sah er keinen Ausweg, erhing sich in seinem Zimmer... Doch daran wollte Bakura nicht denken, nicht an die Bilder die sich in sein Gedächtnis brannten. Schnell hatte Bakura sich ausgezogen, in sein Bett gelegt und mit dem Gedanken das er Yoko Morgen von Ryou fern halten musste, da er Rei einfach zu ähnlich war, schlief er ein. -To be continued- Kapitel 5: Yokos Ankunft ------------------------ *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* XXXXXXXXXXxxxxBakuras TraumxxxxXXXXXXXXXX "Rei, warte doch auf mich. Du sollst doch nicht so durch die Gänge rennen." Ohne auf Bakura zu hören rannte Rei weiter, lachte dabei ausgelassen und verschwand hinter der nächsten Ecke, aus Bakuras Blickfeld. Bakura war zwar froh das Rei lachte, es kam nicht oft vor, dennoch wollte er nicht das er rannte, nicht nur aus Angst das er sich verletzen würde, nein weil er Ärger bekommen würde wenn sie ihn erwischen würde. "Rei so warte doch endlich!" Bakura beschleunigte seine Schritte und tratt nun ebenfalls um die Ecke, doch von Rei war nichts mehr zu sehen, wo konnte er nur hin sein? Suchend lies Bakura seinen Blick durch den Gang schweifen, doch egal wo er hinsah, nirgendwo war Rei zu sehen. Eine schreckliche Eigenschaft Reis, er entkam Bakura, wie es sonst niemand vermochte. "Rei? Rei wo bist du? Hör auf, man ärgert seinen großen Bruder nicht." Plötzlich packte Bakura etwas von hinten und er fuhr erschrocken herum, sah direckt in Reis haselnußbraune Augen. Schwer seufzte er, fragte sich wie Rei es immerwieder schafte ihn zu erschrecken, aus dem Nichts aufzutauchen. "Hab dich Bruder. Jetzt musst du mir ein Eis spendieren." Bakura seufzte erneut sehr schwer. Es war ihm klar gewesen das sein Bruder dies nun von ihm verlangen würde, es war ein altes Spiel aus Kindertagen an dem Rei fest hielt, egal wie oft Bakura ihm sagte das er kein Eis bekommen würde solange er in dieser Psychatrie war. Rei wollte nicht das letzte verlieren das er noch aus früheren Zeiten kannte. Er vertraute Bakura blind, ihm lag alles an seinem großen Bruder. Früher hatte er ihn immer vor den Schlägern geschützt, vor allein die ihm böses wollten. Selbst vor den Eltern hatte Bakura ihn geschützt, auch wenn er dann bestraft wurde. Er hatte immer alles getan um für seinen Bruder da zu sein und genau das machte Bakura für Rei zu einen Helden. Rei war unheimlich stolz stolz, dass Bakura nun ein Psychater war, vor nicht ganz 3 Wochen hatte dieser die Prüfung abgelegt und ihm versprochen ab nun für immer auf ihn aufzupassen. Er vertraute darauf das sein Bruder ihn aus dieser Hölle holen würde. Er hatte ihn noch niemals hängen lassen und Rei war sich sicher das das auch niemals geschehen würde. "Rei... Du weißt genau das ich dir diesen Wunsch nicht erfüllen kann, es ist verboten." "Das ist gemein von dir, ich dachte das ich ein Eis bekomme wenn ich dich fange." "Das war einmal, vor langer Zeit. Und du weißt genau das das jetzt anders ist. Lass die Verganheit endlich los, es ist besser so." "Du bist gemeint Bakura!" Rei schrie und das lies Bakura zusammenzucken, da hatte er wohl einen wunden Punkt getroffen und das tat ihm auch sofort wieder leid. "Rei i-" Rei ließ Bakura los, als er zu sprechen begang und rannte davon, den Gang hinunter, direckt in Yokos Zimmer. Bakura seufzte und schüttelte den Kopf, nun würde er nicht mit seinem Bruder reden können. Aber wenigstens wusste er wie er seinen Bruder wieder gnädig stimmen konnte. Bakura war es egal was die Anderen von ihm dachten, nur sein Bruder war ihm wichtig, er war der Einzigste der ihn akzeptierte so wie er war. Er war der Einzigste der akzeptierte das er Psychiater wurde, der es in ordnung fand das Bakura seine Gefühle nicht auf der Zunge trug und auch mal allein sein wollte. Nie hatte er ihm einen Vorwurf gemacht das auch er verschlossen sein konnte, er nahm ihn so wie er war, er nahm den waren Bakura an. Bakura war stolz das sein Bruder ihn akzeptierte und so machte er sich auf dem Weg und verlies die Anstalt, kaufte ein Eis mit 3 Kugeln und schmugelte es in die Psychatrie und er war froh das die Ärzte nicht kontrolliert wurden. Sie hätten ihn wohl glatt eine Standpauke gehalten, ganz davon zu schweigen das sie ihm das Eis weggenommen hätten. Fast schon zaghaft klopfte er an Yokos Zimmertür an als er vor ihrem Zimmer stand, nicht weil er unsicher war, nein, ihn sollten nur die anderen Patienten und Ärzte nicht hören. Sie schauten ihm nochimmer über die Schulter, ob er auch alles richtig machte, dabei hatte er die Ausbildung schon abgeschlossen. "Ja? Wer ist da?" , erklang Yokos warme Stimme. "Ich bin es, Bakura. Komm lass mich rein." "Rei will dich aber im Moment nicht sehen, also verschwinde." "Ich bin jetzt ein Arzt, also musst du auf mich hören und auf machen Yoko, vergiss das nicht." Jetzt wäre Bakura froh schon wie die anderen Psychiater einen Schlüssel zu haben, aber den sollte er erst nächste Woche bekommen. "Okay, du hast gewonnen." Es ertönte ein klacken und die Tür öffnete sich quitschend, Bakura schlüpfte schnell hinein ehe er die Tür wieder verschloss. "Hätte das nicht schneller gehen können? Da wär mir doch fast das Eis in der Hand geschmolzen." Als das Wort Eis erklang sah Rei, der zusammengekauert auf Yokos Bett lag mit leuchtenden Augen auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Baku-chan, hast du etwa?" Bakura lächelte, nur sein Bruder durfte ihn so nennen und nur bei ihm klang es so lieb, so wahr. "Ja hab ich. Du hast mich doch gefangen mein Kleiner." Bakura reichte Rei das Eis der sofort erfreut daran schleckte. "Danke! Oh danke Bakura! Jetzt wo du Arzt bist kannst du mir ja öffters welches mitbringen." "Mal sehen." , sagte Bakura, wollte nicht zu viel versprechen. Es konnte schon gefährlich werden wenn sie ihn erwischen. "Das ist ein Versprechen." , sagte Rei lachend und gab Yoko etwas von seinem Eis ab. Bakura beobachte sie Beide kurz und dachte sich das das sie ein süßes Paar sein. Doch zeitglich machte es ihm schmerzhaft bewusst das er immer alleine war und das sich nun auch sein Bruder langsam von ihm entfernte. Noch war es kaum zu sehen, doch Bakura wusste wie das war, so war es auch mit ihren Eltern gewesen. Als seine Mutter gestorben war, er und Rei waren gerademal 8, da kümmerte der Vater sich um sie. Er war immer für sie da, doch nachdem die neue Frau, nur 4 Monate nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater zog, wurde alles anders. Es dauerte nicht lange und er lies seine Kinder links liegen, sah einzig allein seine neue Frau. Ab dem Augenblick waren Bakura und Rei alleine, hatten nur noch sich selbst. Ihr Vater hatte sich Stück für Stück von ihnen distanziert und nun wollte Bakura natürlich nicht den noch letzten Menschen verlieren der ihm etwas bedeutete. "Ich will euch Beide auch nicht länger stören. Viel Spaß noch." Mit diesen Worten verlies Bakura das Zimmer eilig, nicht wissend das dies das letzte mal war das er ihn lebend sah, das er ihn nie wieder lächeln sehen würde. Spät am Abend, noch des gleichen Tages, rief man Bakura an das er sofort die Psychatrie kommen sollte. Bakura regte sich erst auf, dass man ihm nichtmal sagen wollte was los war, fuhr dann aber trotzdem hin. "Was ist denn?" "Es geht um Rei..." , sprach Hiroto, sein nun ehemaliger Ausbilder. Ohne weiteres abzuwarten rannte Bakura los, riss die Tür Reis auf, ignorierend das sie mit einem Polizeisiegel versperrt war. Er bemerkte es nichtmal, all seine Gedanken waren bei seinem Bruder. Nur einen flüchtigen Moment sah er in den Raum, taumelte wie vom Blitz getroffen zurück und schlug hart mit dem Rücken gegen die Wand, rutschte kraftlos an ihr herrunter und vergrub das Gesicht in den Händen, während Hiroto die Tür wieder schloss, sich zu Bakura kniete, dem die Tränen übers Gesicht liefen. Es war nur einen Moment gewesen, doch dieses Bild würde er nie wieder vergessen... Leblos und grau angelaufen hing Rei von der Decke, nur gehalten vom Seil, was eigentlich ein Lacken war, welches sich um seinen Hals gewickelt hatte, die toten Augen starr und weit aufgerissen welche auf Bakura gerichtet waren und ihn anstarrten, der umgekippte Stuhl der neben Reis Beine auf dem Boden lag... All dies brannte sich in dieser Nacht in Bakuras Gedächtnis ein... XXXXXXXXXXxxxxBakuras Traum EndexxxxXXXXXXXXXX Schreiend und das Gesicht von Tränen benetzt schoß Bakura hoch, musste sich im ersten Augenblick orientieren wo er war, ehe er sich unwirsch die Tränen aus dem Gesicht wischte. Das war die Vergangenheit und die Vergangenheit sollte man ruhen lassen, so Bakuras Einstellung, eine Einstellung die ihn aufrecht hiel. All dies lag nun ein Jahr her, schon seltsam das Bakura ausgerechnet in dieser Nacht von ihm träumen musste. Er hatte gehofft darum herum zu kommen, das leider war ihm das nicht vergönnt gewesen. Bakura sah auf den Nachtschrank wo sonst sein Wecker stand um zu sehen wie spät es war, doch war er dort nicht mehr. Er lag auf dem Boden, völlig zerstört. bakura war sich sicher das er ihn irgendwann in der Nacht heruntergeschlagen hatte. Gähnend stand Bakura auf und schaute auf seinem Handy wie spät es war. Als er dann die Uhrzeit erblickte war die Müdigkeit wie fortgeblasen. Er hastete nur noch in seine Klamotten und rannte in Richtung seines Büros, wo Mariku schon wartend vor der Tür stand, Bakura hatte einfach schrecklich verschlafen. "Na wie nett das sie auch mal aufkreuzen. Ich dachte ich müsste mir die Beine in den Bauch stehn." "Jaja, schon gut Mariku, es tut mir Leid." Bakura schloss auf und trat zusammen mit Mariku ein, musste erstmal die passende Akte suchen. "Alles klar mit ihnen Dr, Hiwatori? Sie wirken etwas durcheinander." "Jaja, alles in Ordnung. Sag mir lieber wie es dir geht." , meinte Bakura und zog endlich die richtige Akte hervor,schlug sie auch gleich auf. "Docktor! Das fragen sie mich bei jeder bekloppten Sitzung und bei jeder Sitzung gebe ich ihnen dieselbe Antwort. Die Woche war langweilig und Öde. Wann hören sie endlich mal auf diese eine Frage immer und immer wieder zu stellen? Es nervt langsam." "Ja ich weiß. Ist ja jetzt auch egal warum ich es tue. Und, hattest du in letzter Zeit irgendwelche Vorfälle?" "Vorfälle?" Leicht irritiert sah Bakura auf als er Mariku dunkel kichern hörte. "Mariku? Ist alles in Ordnung?" Fragend zog Bakura eine Augenbraue in die höh, so stimmte ihm Marikus verhalten schon skaptisch, doch hatte er eine Vermutung. Mariku stand nun auf und setzte sich vor Bakura breitbeinig auf den Schreibtisch. "Bei mir ist alles in Ordnung Bakura." Leise knurrte so eben Angesprochener. "Ich habe dir nicht erlaubt mich so zu nennen." Ohne auf Bakura zu achten beuge Mariku sich vor und leckte ihm verlangend über die Wange, welcher wenig beeindruckt schien. "Ich glaube diese Frage hat sich geklärt und jetzt zurück auf deinem Platz Kumari." "Das ist gemein, mach doch mal eine Ausnahme." "Nein, setz dich oder du bekommst eine Woche Zimmerarrest." Grummelnd folgte Mariku Bakuras Worten und setzte sich wieder auf den Stuhl, wenn auch äusserst wiederwillig. "Nun gut Kumari, wenn du mir jetzt bitte ein paar Fragen beantworten würdest. Wie lange ist es das letzte mal her das du 'hier' warst?" "Das ist doch jetzt völlig egal. Ich will lieber wissen ob du nicht Lust hast etwas mit mir zu unternehmen." Zusammen mit diesen Worten leckte Mariku sich langsam über die Lippen und warf Bakura einen vielsagenden Blick zu. "Du bist nur eine shizophrene Abwandlung Marikus, also... Nein danke." "Vergleiche mich nicht mit Mariku, ich warne dich." "Du warnst und dutzt mich? Kumari, ich sag es noch einmal im freundlichen, halte dich zurück. Es ist erst kurz nach 9 und ich bin nicht für solche Scherze aufgelegt." Ein Lachen ertönte und Bakura schüttelte nut den Kopf. "Kumari bitte! Jetzt behrsche dich doch einmal. Es kann dir doch nicht so schwer fallen einen halbwegs vernünftigen Dialog mit mir zu führen. Mariku schafft das doch auch, also streng dich an." Mit einem wütenden Funkeln in den Augen starrte Mariku, alias Kumari Bakura an, unterdrückte schwerfällig ein Knurren. "Du sagst mir ich solle mich beherschen? ICH SOLL MICH BEHERSCHEN?! Was denkst du was ich hier tue? Willst du wissen was passiert wenn ich mich nicht behersche? Willst du das wirklich wissen? Du weißt was passiert wenn ich die Beherschung verliere und da mache ich nie eine Ausnahme und auch nicht bei dir!" Gesehen von Kumari glom ein ungläubiger Ausdruck in Bakuras Augen auf. "Kumari, ich warne dich, du weißt das dir das nur Probleme bereiten wird. Das willst du dir nicht antun, sei ehrlich zu dir selbst." "Es ist mir EGAL!" , schrie Mariku und stürzte sich auf Bakura. Dieser kippte vom Stuhl rückwärts nach hinten auf den Boden und Mariku war über ihn gebeugt, sah ihn gierig mit dunkel glühenden Augen an, doch wieder zuckte Bakura nicht mit der Wimper, sah ihn imemrnoch ernst und eindringlich an. "Kumari, hör auf, bevor es zu spät ist. Ich will nicht das du etwas tust, das Mariku später berreut." "Es ist doch egal was Mariku am Ende bereut, es zählt was ICH will, nicht ER!" "Ku-" Weiter kam Bakura nicht, denn bevor er nur einen weiteren Laut von sich geben konnte glühten Kumaris Augen und er spürte einen harten Schlag im Gesicht und danach presste Kumari seine Lippen grob auf die Bakuras. Wild riss er am Oberteil des Docktors, bis dieses zerris, doch Bakura zuckte nicht einmal. Es schien ihn völlig kalt zu lassen. Nicht eine Regung glit über sein Gesicht, als der Angreifer gewaltsam versuchte seine Zunge durch Bakuras Lippen zu schieben. Grob wanderten Kumaris Hände über die freigelegte Brust, zerkratzten diese, doch so plötzlich Kumari angriff so plötzlich erstarrte er auch. Er wich erschrocken zurück als er in Bakuras Augen blickte, welche mehr als nur dunkel glühten, welche schon rot und unheilvoll strahlten. "B-Bakura ich..." Sofort richtete Kumari sich auf und wich einige Schritte von Bakura zurück, der sich nun ebenfalls erhob und die fetzen seines Hemdes musterte. "Das war teuer Kumari." Bakuras Stimme klang völlig kalt, so als wäre das eben nie passiert, als wäre all dies an ihm vorbeigegangen, nichtmal den Kratzern schenkte er Aufmerksamkeit. "Bakura ich... Ich wollte nicht. Es tut mir Leid, ich..." , flehte Kumari mit leiser, zitternder Stimme. Das hatte er nicht gewollt, er hatte einfach die Kontrolle über sich verloren und wusste nicht mehr was er tat. Sowas passierte ihm selten, eigentlich nie umso schlimmer fand er es wenn es geschah. "Leg dich in dein Bett Kumari und schlaf eine Runde, das hast du bitter nötig." "Ich habe hier kein Bett Bakura." , erwiderte er kleinlaut. "Jaja, lege dich in Marikus Bett und schlaf, da ist besser so, für uns Beide." "Na geht doch." Kumari, oder eher Mariku verlies das Büro, knallte die Tür zu. Bakura seufzte und stellte den umgekippten Stuhl auf, richtete noch kurz die durcheinandergeworfenen Unterlagen auf. Es dauerte etwas, da hatte er sie wieder geordnet. An sich zufrieden verließ er den Raum und ging in seine Wohnung, zog sich ein neues Hemd an. Es musste niemand wissen was eben in seinem Büro passiert war, er wollte nicht das Mariku sich später unangenehmen Fragen stellen musste. Auch dies fiel bei Bakura unter die Art Schweigepflicht. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihm das Yoko jeden Moment ankommen könnte, also ging er zum Eingang der Anstalt, er wollte sie ja abholen. Es brauchte nur ein paar Minuten, da tauchte schon der Wagen auf, der Yoko bringen sollte. Bakura legte ein Lächeln auf, welches so unecht war, das jeder der ihn wirklich kannte es sofort durschaut hätte, doch Yoko... Sie kannte sie ihn nicht richtig. Sie hatte immer nur Augen für Rei gehabt, sich nicht für andere Menschen in ihrer Umgebung interessiert. Sobald Bakura die Tür öffnete und Yoko ausgestiegen war sprang sie ihn an den Hals, küsste ihn überschwänglich auf die Wange. "Bakura! Oh mein Gott siehst du gut aus. Ich habe dich so vermisst, du hättest dich wirklich öfter melden können, ich war ganz schön einsam." "Schon gut Yoko, es tut mir Leid, ich hatte eben viel um die Ohren. Hattest du denn eine gute Reise?" "Ja, der Pfleger... Ich glaube sein Name war Will, war ganz lustig. Oh, was hast du denn da im Gesicht? Einen blauen Pfleck? Der ist aber groß, woher kommt der denn?" "Wie?" Bakura fasste sich ins Gesicht und ein leichter Schmerz durchzuckte seinen rechten Wangenknochen. Wann war das wohl passiert? Wahrscheinlich bei dem Angriff Kumaris, als er ihm ins Gesicht geschlang hatte. "Ach mach dir nichts draus Yoko, es ist alles in Ordnung. Da bin ich nur aus Bett gefallen. Wollen wir dann rein gehen?" "Ja, hier ist es doch etwas kühl. Sag Bakura, wollen wir heute Abend eine Schweigeminute für Rei einräumen? Wir können ja nichteinmal zu seinem Grab gehen, da wir hier sind." Ein Seufzen entfleuchte Bakura und wieder setzte er sein unechtes Lächeln auf. "Ja natürlich geht das Yoko, aber nun lass uns endlich gehen. Es nützt uns nichts wenn wir hier weiter rumstehen." Schweigend gingen sie nebeneinander her, auf den Weg ins Gebäude, wussten nicht so recht was sie miteinander besprechen sollten, immerhin hatten sie nie wirklich miteinander zu tun. Sie war Reis Freunden, er sein Bruder, aber sonst hatten sie keine Berührungspunkte. Sie hatten sich nicht wirklich füreinander interessiert, für beide war Rei das wichtigste gewesen, doch saß der Schmerz zu tief um über ihn zu reden. So war es nochimmer still als Bakura Yoko in ihr Zimmer brachte. "Hier wirst du über Nacht bleiben Yoko. Ich hoffe es gefällt dir." Nur kurz sah Yoko sich um, ehe sie sich wieder Bakura zuwand und ihn anlächelte. "Ja, es ist schön hier. Ich hoffe ich machte dir auch nicht zuviele Umstände." "Ach was, das geht schon. Ich kann mir auch mal einen weniger hektischen Tag genehmigen, mach dir da mal keine Sorgen." "Dann ist ja gut... Vermisst du ihn auch so?" Bakura stutzte bei dieser Frage und schob sie in das Zimmer, die anderen Patienten sollten doch nichts wissen, nichts über seine Vergangenheit. "Warum stellst du so eine dumme Frage Yoko? Eine Frage auf die du die Antwort bereits kennst. Natürlich vermisse ich ihn, er war mein Bruder." "Ich frage ja nur. Naja weißt du... Du hast nicht mal bei seiner Beerdigung geweint, auch sonst hast du dich in dem gesamten letzten Jahr nicht einmal an sein Grab begeben. Es wirkt fast so als wäre er dir egal." Bakura seufzte schwer, wie sollte er ihr das nur erklären? So erklären das sie aufhörte rumzubohren und zufrieden mit der Antwort war? "Yoko das musst du verstehen. Ich hatte einfach zu viel zu tun hier. Ich konnte mir nicht frei nehmen und zu seinem Grab fahren." "Das ist doch eine lahme Aussrede Bakura. Ich weiß genau was der Grund ist. Wenn er dir nicht egal ist, dann konntest du es einfach nicht ertragen ihn zu sehen. Du willst ja niemals Gefühle zeigen, du rennst immer rum wie so ein Eisklotz. Nie erzählst du etwas von dir und das nicht nur weil du nicht willst, sondern auch weil es niemanden interessiert. Du lässt ja nie jemanden nahe genug an dich herankommen damit es ihn interessieren könnte. Sobald sich jemand mir dir anfreunden will machst du doch dicht. Du willst für dich alleine sein, du willst doch keine Freunde haben. Das ist auch der Grund warum du bist jetzt ja noch nichmal eine Freundin hast." Kurz wand Bakura sich von ihr ab, da waren sie wieder. Diese Vorwürde die ihm jeder machte. Er ist zu kalt, emotionslos, wieder waren es die gleichen Anschuldigungen, nur anders ausgedrückt. Er atmete tief ein, eher er sich Yoko erneut zuwand. "Yoko, es ist allein meine Sache wie ich mein Leben leben. Du hast dich doch da überhaupt nicht einzumichen. Und ich habe nur keine Freundin, da mich diese Arbeit völlig einspannt, ich hätte doch nie Zeit." "Wenn du mit dieser Lüge leben kannst, dann bitte. Es ist mir egal. Nur achte daruf das es dich nicht völlig auffrist." "Yoko bitte. Kann es dir denn nicht egal sein was ich mache? Wir werden uns doch eh kaum sehen, vielleicht an zwei Tagen im Jahr, also kann dir mein Leben egal sein." "Ich weiß Bakura, das kann es, dies ist es aber nicht. Du bist der große Bruder Reis. Er hat mir immer von dir vorgeschwärmt, mir jeden Tag erzählt wie stolz er auf dich ist und das man sich keinen besseren Bruder haben könnte. Denkst du ich lasse nun zu das dieser Bruder verschwindet? Nein, das kann ich nicht, allein schon für Rei." Bakura schaute aus dem Fenster, wo man die Sonne durch einige Bäume hindurchscheinen sah. "Yoko, Rei kannte mich nur so, ich habe mich nicht verändert. So bin ich schon immer gewesen und Rei hat es akzeptiert. Warum kannst du es nicht?" "Bist du dir da ganz sicher Bakura? Ich glaube nicht, ich bin mir dessen sicher. Deine Augen haben ihren Glanz verloren, er ist einfach erloschen. Sie funkeln nicht mehr übermütig oder beschützent, oder gar liebevoll. All das ist verschwunden, zusammen mit Rei." "Es ist gar nichts verschwunden. Hör auf über etwas zu Reden worüber du keine Ahnung hast Yoko. Ich will nicht mit dir streiten, nicht heute. Rei würde es auch nicht gutheißen." Yoko verstummte, wusste das Bakura Recht hatte. Sie beide waren die Einzigsten die Rei wichtig waren, er würde nicht wollen das sich nun fetzten. "Entschuldige Bakura, du hast Recht. Ich wollte dich nicht so anfahren. Kannst du mir verzeihen?" "Natürlich Yoko, vergiss es einfach. Erzähl mir lieber was du in letzter Zeit so gemacht hast." -To be continued- Kapitel 6: Ryou und Malik ------------------------- Kapitel 6 Ryou und Malik *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Ryou und Malik, die in ihrem Zimmer saßen, bemerkten nichts von Yokos Ankunft, wussten nichts von Marikus Ausraster. "Nun sag schon Malik, was ist los? Du bist in letzter Zeit schon immer so komisch." Angsesprochener seufzte, er hatte gewusst das es Ryou irgendwann auffallen würde, er war eben noch nie gut im Verstellen gewesen und würde es wohl auch nie sein. "Hast du vielleicht irgendwelche Probleme? Ich weiß ich bin zwar kein Psychiater oder so, aber du kannst mit mir sprechen, als Freund." "Ja danke Ryou, ich werde darauf zurück kommen, aber nicht jetzt." Ein kurzes Schweigen folgte, welches jedoch recht schnell wieder von Ryou gebrochen wurde, denn das war der beste Augenblick eine Frage zu stellen, die ihm schon so lange auf der Zunge brannte. "Du Malik, warum bist du eigentlich Ritzer geworden?" Verwirrt sah Malik zur Seite, verwundert darüber das Ryou ihn soetwas fragte, damit hatter er nun am allerwenigsten gerechnet und dann auch noch so direkt. "Wie bitte? Hast du mich das wirklich gerade gefragt Ryou?" "E-entschuldigung ich wollte nicht etwas blödes fragen. Das ist mir jetzt so rausgerutscht, vergiss es einfach ganz schnell wieder." Malik fing an zu lachen und grinste Ryou, der ihm gegenüber auf seinem Bett lag, freundlich an. "Ach was, das macht nichts. Das war keine dumme Frage, ich glaube ich schulde dir ja auch eine Antwort. Immerhim leben wir in dem selben Zimmer. Mal sehen, wo fange ich an... Ähm, das ist wirklich schwer zu erklären Ryou. Ich war früher immer alleine und hatte große Probleme mit meinen Eltern, die ich nun aber immernoch habe um ehrlich zu sein. Jedenfalls bin ich irgendwann von Zuhause abgehauen weil ich das alles nicht mehr ertragen habe und bin dann in einen Teufelskreis geraten... Ich weiß nicht, igendwann habe ich damit angefangen, durch einen Bekannten von mir. Es hat mir wirklich gefallen, es hat über den inneren Schmerz hinweggeholfen verstehst du? Okay, das klingt vielleicht dumm, aber so war es nunmal... Der Schmerz lässt mich den anderen Schmerz vergessen. Es hat mich einfach befreit." Ryou hörte gespannt zu, dachte das da noch etwas kommen würde, doch Malik schwieg. Doch Ryou hatte noch so viele Fragen, war schon unheimlich froh das Malik überhaupt mit ihm darüber sprach. "Aha... Und wie bist du dann hier gelandet? Aber nur wenn ich fragen darf, du musst nicht antworten wenn du nicht willst. Ich bin wohl zu nervig." "Nein, nein Ryou, frag ruhig. Man hat mich nach 3 Monaten gefunden und mich nach Hause gebracht. Zuhause wurde mein Ritzverhalten immer schlimmer und es dauerte nur etwa 5 Wochen bis meine Eltern mich erwischten. Ich habe versucht ihren ständigen Kontrollen aus dem Weg zu gehen, darum bin ich ja eigentlich abgehauen, aber es hat nicht so ganz geklappt. Sie haben mich eingewiesen und seit dem bin ich hier. Damals war ich 17. Ich bin hier also schon knapp 2 Jahre. Eine lange Zeit." "Verstehe... Vermisst du denn deine damalige Freiheit nicht? Also, hier bist du doch immer... eingesperrt, ich tu es zumindest." "Ja, manchmal. Aber ich bin hier eigentlich ganz zufrieden, hier hab ich meine Freunde und hier kenne ich mich aus. Nicht so wie da Draußen, an dem an jeder Ecke eine Gefahr lauern könnte, eine Gefahr die dich wieder herunterreist. Da Drausen ist man weder vor falschen Freunden noch vor Familie sicher." Malik entging nicht das kurze aber heftige Zucken seines Freundes, der sich daraufhin aufrichtete. "Ja, vielleicht hast du Recht Malik." "Nun sag Ryou, warum bist du eigentlich hier?" Es folgte nur ein unangenehmes und drückendes Schweigen, doch Ryou war nicht gewillt zu antworten. Er starrte lieber an einen Punkt an der Wand hinter Malik. "Ryou? Hey, das ist unfair. Ich hab dir auch alles erzählt, nun bist du dran. Du musst mir ja nicht alles erzählen, es reicht-" "Ich spreche in der Nacht." , unterbrach Ryou ihn plötzlich und Malik verstummte um mehr zu erfahren, doch Ryou schwieg wieder und verstanden hatte Malik nicht wirklich. "Wie bitte? Was meinst du denn damit Ryou?" "Du hast mich doch des Nacht reden gehört, du weißt doch." "Ja, das habe ich, aber ich habe es nicht wirklich verstanden, wenn ich ehrlich bin. Für mich war es einfach unzusammenhängende Wörter musst du wissen." "Weißt du..." Ryou stoppte, wurde bleich und sah zu Boden. Malik ging zu ihm hinüber, setzte sich neben ihm um ihn eine Stütze zu sein und tatsächlich, Ryou lehnte sich sofort an ihn. Malik spürte dies und legte seine Arme um ihn, drückte ihn sanft an sich. "Weißt du Malik... Ich habe mal etwas gesehen... Etwas was ich nicht hätte sehen dürfen, nicht hätte sehen wollen... Er weiß es..." Wieder verstummte Ryou, drückte sich noch enger an Malik, sprach jedoch nicht weiter. "Ryou, was hast du gesehen und wer weiß es?" Langsames Kopfschütteln und schon setzte das unkontrollierbare Zittern des bleichen Körpers ein. "I-ich kann es dir nicht sagen... Darf nicht darüber reden... Es ist gefährlich..." Vorsichtig, um Ryou nicht zu verängstigen legte Malik seinen Kopf auf den Ryous, versuchte ihn etwas zu beruhigen, damit er weitersprechen konnte, denn jetzt wurde es erst wirklich interessant. "Schon Gut Ryou, hör nicht auf mich, erzähl einfach weiter..." "Er weiß es, er sucht micht. Es ist nur eine Frage der Zeit bis er mich findet... Wie schon so oft..." "Heißt das er hat dich schonmal gefunden?" , konnte sich Malik einer Zwischenfrage nicht erwehren. "In.. in den anderen Psychatrien... Darum habe ich gewechselt... Darum rede ich... Des Tages kann ich meine Angst unterdrücken, sie niemanden zeigen, doch wenn die Sonne untergeht und die Dunkelheit kommt, dann bricht auch die Dunkelheit aus meinen Herzen. Die Angst überflutet mich und so spreche ich... Um mir selbst die Angst zu nehmen... Glaube ich... Ich weiß nicht... So verrückt bin ich eigentlich nicht. Glaube ich..." Malik drückte Ryou enger an sich, als diesem die Tränen in die braunen Augen stiegen, küsste sanft seinen Kopf. "Nicht weinen... Es ist alles gut Ryou... Und was hat Dr. Hiwatori gesagt? Will er nicht das du ihm sagst was du gesehen hast?" Ryou schüttelte den Kopf und verwirrte Malik, denn davon war er ausgegangen. "Was hat er nicht? Was hat er dann gesagt?" "Nichts... Ich hab ihm das nicht erzählt. Du bist der Erste dem ich das sage." Malik war verwirrt, dass Ryou ausgerechnet ihm das als Erstes erzählte, eigentlich sollte er sowas dem Docktor sagen, einerseits war er aber auch Stolz, Ryou vertraute ihm, vielleicht sogar mehr als dem Docktor. "Das wusste ich nicht... Danke das du mir so vertraust." "Das darfst du aber nicht dem Docktor sagen, dass musst du versprechen. Malik bitte. Wenn dann will ich es irgendwann selbst machen" "Ähm... In Ordnung Ryou, ich verspreche es dir. Wenn du es ihm unbedingt selbst sagen willst, ich kann das verstehen." "Danke..." So saßen sie eine weile da und schwiegen, doch war diese nicht drückend oder unangenehm, so wie die davor. Ryous zittern lies langsam nach und schon bald konnte er wieder lächeln und sich die Tränen aus dem Gesicht wischen. Malik war froh, nun wussten sie viel mehr voneinander und das stärkte ihre Freundschaft. "Du Ryou... Würdest mich mögen wenn ich..." Malik brach ab und war etwas überrascht von sich selbst, wollte Ryou das jetzt fragen? Wäre das dann nicht ein Eingeständnis, obwohl er nicht mal sicher war ob es stimmte? War das nicht vielleicht für Ryou ein Grund die Freundschaft zu beenden? "Was ist den Malik? Kann ich dir irgendwie helfen?" "Also... Ich hab ein Problem.. Das ist das wonach du mich vorhin gefragt hast und ich meinte ich wollte nicht mit dir darüber reden, aber ich habe meine Meinung geändert... Weißt du... Ich glaube ich habe mich in Mariku verliebt..." Es war raus bevor Malik sich auf die Zunge beißen konnte, doch nun war es zu spät und er sah in Ryous, zu höchst überraschtes Gesicht. "Du hast dich in Mariku verliebt?" , fragte Ryou nocheinmal überrascht nach. "Ich weiß nicht... Ich weiß nicht ob ich... schwul bin... Magst du mich jetzt nicht mehr? Du bist doch bestimmt angewiedert von mir..." Dessen war Malik sich sicher, dennoch wunderte er sich warum Ryous Reaktion aus blieb, warum er nicht sofort mit angewiedertem Gesicht aus seinen Armen sprang. War Ryou vielleicht einfach nur zu höflich dazu? Er musste sich doch angewiedert fühlen, in den Armen eines Schwulen zu sitzen, sich eng an ihn gekuschelt zu haben. "Ich angewiedert? Nein warum denn ? Ich freue mich sogar für dich. Aber wenn du dir selbst nicht sicher bist... Vielleicht liebst du Mariku nicht, sondern siehst ihn als einen Bruder?" "Nein, als Bruder sehe ich ihn nicht, das weiß ich, dafür fühlt es sich zu intensiv an... Ich glaube es ist Liebe... Aber wer weiß was er darüber denken würde..." "Das kann dir niemand sagen Malik. Entweder er erwidert deine Gefühle oder er sieht in dir nur einen Freund. Aber ich bin mir sicher das er nicht böse wäre wenn du es ihm gestehst. Dafür hat er dich viel zu gerne, glaub mir. Lass es drauf ankommen und gesteh es ihm." "Gestehen? Du bist doch bekloppt, niemals. Das kann ich nicht, niemals. Wieso stört dich das alles nicht ein bisschen? Du klingt so als wäre das normal für dich. Du kannst ruhig ehrlich zu mir sein." "Naja... Um ehrlich zu sein... Ich bin ein bisschen in Bakura verliebt." , gestand nun Ryou, aber mit trauriger Stimme, dennoch verfärbten sich auch seine Wangen zartrot. "In Dr. Hiwatori? Ehrlich? Das ist ja... Unglaublich." Ein zögerndes Nicken folgte, doch er war alles andere als fröhlich oder erfreut, so wie Malik sich das gedacht hatte, Ryou schien richtig verzweifelt. "Und Warum dann so traurig? Es muss doch großartig sein." "Er ist der Docktor Malik, Beziehungen zu Patienten sind verboten... Und ich denke nicht das er mich mag... Also auf diese weise. Ich bin doch nur ein Patient unter vielen..." "Hat er denn eine Freundin oder einen Freund?" "Woher soll ich das wissen? Sowas kann ich ihn doch unmöglich fragen, das wäre doch unheimlich peinlich." "Siehst du, du weißt es nicht. Vielleicht mag er dich ja auch, liebt dich sogar. Lass den Kopf nicht hängen. Irgendwann kommst du herraus und dann sieht das alles ganz anders aus. Du hast mir doch selbst geraten es Mariku zu gestehen. Also solltest du doch den selben Mut aufbringen können." "Wenn ich hier rauskomme. Das ist gar nicht so einfach Malik..." , murrmelte Ryou nicht so optimistisch wie Malik es gerne hätte. "Ach, das schaffst du schon. Erzähl mal, woher wißt du eigentlich das du in den Docktor verliebt bist?" "W-wieso willst du das denn plötzlich wissen? Ich fühle es einfach..." "Du fühlst es? K-kannst du mir erklären wie es sich anfühlt? V-vielleicht hilft es mir ja über Mariku klar zu werden." "Ähm..." , fing Ryou an, wurde dabei ziemlich rot und senkte den Blick. "Wie fühlt es sich an? Ähm... Ich bin sehr gerne in seiner Nähe, da fühl ich mich geborgen, kann so ein bisschen diesen dunklen Alltag vergessen. Es kribbelt angenehm wenn er mich in den Arm nimmt, oder nur mit mir spricht. Ich sehne mich in seine Nähe, würde am liebsten den ganzen Tag bei ihm bleiben. Ähm... naja..." Ryou verstummte als ihm klar wurde was er da sprach und seine Wangen gelühten unheimlich vor Schahm. Er erzählte gerade Malik was er fühlte, für einen Mann, für ihren Psychiater. Was hätte er noch dümmeres sagen können? "So... So fühlst du für Bakura? Das ist auch bei mir und Mariku so, aber vielleicht ist es ja bloß eine starke Freundschaft? Ich weiß nicht. Aber ich weiß wie wir das testen können." "Wirklich? Was denkst du denn was wir machen können um das herrauszufinden Malik? Das geht doch nicht.... Ich bin mir sicher für das was ich für Bakura fühle." Malik lächelte ihn vielsagend an und Ryou wich leicht eingeschüchtert zurück. Er fragte sich was Malik vorhaben könnte, denn wenn er eines wusste, dann das dieser in einigen Situationen nicht ganz zurechnungsfähig war. Er hatte schon so einigen Ärger bekommen, wenn Malik so lächelte. Da hatten sie zum Beispiel die Situation im Gemeinschftsraum. Malik fand es ja urkomisch andere Patienten die über den Hof gingen mit Wasserballongs abzuwerfen. Diese hatten gerade so noch durch die Gitterstäbe gepasst. Doch hatten eben nassgemachte Patienten sich bei der Leitung beschwert und man hatte Malik und Ryou, obwohl dieser nur dabei saß, dazu verdonnert den Hof zu reinigen und das 3 Tage lang. Eine von vielen Situationen. "Schließ die Augen Ryou, dann weißt du es." Ryou, der Malik nun mal vertraute, auch wenn es ihn einige Sorgen bereitete schloss die Augen, wartete neugirig ab was als nächstes passieren würde. Es vergingen einige Sekunden des Schweigens, doch dann spürte Ryou etwas weiches auf seinen Lippen und riss erschrocken die Augen auf. Er blickte in Maliks Gesicht, doch all seine Gedanken kreisten nur um diese Situation, Malik küsste ihn! Einen Moment lang war Ryou bewegungsunfähig, schubste Malik dann jedoch von sich. "B-b-b.. Bist du bekloppt, was sollte das Malik?" , schrie er beinahe schon und wurde rot wie eine Tomate. "Hm..." , gab dieser von sich, antwortete aber nicht weiter auf die Frage Ryous. Dieser war aufgesprungen und ganz an die andere Seite des Raumes gewichen um Sicherheitsabsand zu bekommen. "Nein... Es ist nicht dasselbe... Danke Ryou." "Nicht dasselbe? Danke? Was ist denn überhaupt los?" "Ich wollte wissen wie es sich anfühlt wenn ich dich küsse, aber gefallen hat es mir nicht besonders. Nicht das du ein schlechter Küsser bist, es war einfach nicht das was ich wollte. Aber wenn ich in Marikus Nähe bin ist das ganz anders, dann will ich ihn küssen. Heißt also, das ich wohl wirklich in ihn verliebt bin." "A-aber du kannst mich doch nicht einfach so küssen. So wollte ich das nicht." "Hä? Was regst du dich so auf? War doch nur ein Kuss, tust ja gerade so als wäre dies dein Erster gewesen." Ryou senkte seinen Blick zu Boden, antwortete nicht auf die Frage und da wurde es Malik klar. "Wie bitte? Das war gerade dein erster Kuss? Ryou, sag das das nicht so ist." "Was denn? Ich hatte bisher eben noch keine Freundin oder so... Ist doch nicht so schlimm. Ich hab eben nie den oder die Richtige gefunden. Ich wollte mir den Kuss eben für diese Person aufsparren." "Oh! Das tut mir Leid Ryou. Jetzt habe ich dir deinen ersten Kuss gestohlen. Bist du jetzt böse, du wolltest ihn dir doch sicher für Bakura aufsparen." "Nein... Es ist schon okay. Jetzt kann man eh nichts mehr machen. Dann habe ich ihn eben an dich verschenkt." Vorsichtig lächelte Ryou, wollte Malik etwas aufheitern, damit dieser sich nicht schuldig fühlte. In Wirklichkeit wollte er ihn sich für Bakura aufsparren, doch dazu war es nun zu spät und das machte Ryou schon etwas traurig. Damit war sein heimlich gehegter Traum futsch. Ryou hatte davon geträumt zu Bakura ins Büro gerufen zu werden, worauf dieser ihm sagen würde das er ihn liebt und ihn im Schein des Vollmondes seinen ersten Kuss raubt. Ein seufzen konnte Ryou nicht verbergen als er daran dachte, doch Malik überhörte ihn. "Dann ist ja gut Ryou. Lass uns nun lieber zum Mittag gehen, sonst bekommen wir keinen Platz mehr." "Ja, haste wohl Recht." Beide erhoben sich und gingen schweigend nebeneinander her zum Speisesaal, wollten einfach diese doch sehr peinliche Situation in ihrem Zimmer vergessen. Da sie deshalb aber nun wirklich sehr früh losgegangen waren, waren sie eine der Ersten im Saal und hatten freie Platzwahl. Dennoch setzten Sie sich auf ihren üblichen Platz und warteten darauf das das Essen verteielt wurde und das Mariku kommen würde. Sie beobachteten wie sich der Saal langsam aber sicher immer weiter füllte, doch von Mariku war nicht die Spur zu sehen. "Wo bleibt Mariku denn? Er kommt doch sonst nie zu spät." Malik zuckte hilflos mit den Schultern, doch da viel ihm etwas ein. "Ohje... Ich glaube er wird heute wohl nicht zum Essen kommen." "Wieso sollte er denn nicht kommen? Hat er dir etwa was gesagt?" "Nein, aber er hatte heute einen Termin bei Dr. Bakura. Vielleicht hat er einfach zu schlechte Laune, oder er ist wiedermal naja, sagen wir abwesend. Kommt manchmal vor." "Abwesend? Tut mir Leid, aber ich verstehe nicht richtig." "Ähm, ich glaube dir kann ich es sagen. Weiß hier ja eh so gut wie jeder. Mariku ist Shizophren und er hat manchmal seltsame Anwandlungen. Eben seine zweite persönlichkeit. Er kommt dann eigenlich nie zum Essen und schläft eher." "Achso, dann ist ja soweit alles gut. Ich hab schon Angst gehabt das es ihm schlecht geht, aber solange es nur sowas ist. Naja, dann essen wir eben alleine, oder?" "Klar, das ist doch nicht schlimm. Spätestens heute Abend ist Mariku wieder auf den Beinen und munter wie eh und je. Er isst dann einfach die Reste des Mittags." "Wenn du meinst, aber das bezweifel ich." , meinte Ryou, als er sah was es gab. So aßen sie Beide alleine ohne Mariku, und ohne großen Appetit, da es Sauerkraut gab. Ryou bekam nicht einmal die halbe Portion herunter, ekelte sich unheimlich davor und stand auf, bevor das Essen offiziell beendet war. "Ryou, ist alles in Ordnung?" , fragte ein Pfleger, der auf ihrem Gang aufsicht hatte und daher die Namen kannte. "Mir ist bloß etwas schlecht, entschuldigung. Wäre es schlimm wenn ich schon auf mein Zimmer gehen würde? Ich fühle mich wirklich nicht wohl." "Nein, natürlich kannst du gehen wenn es dir nicht gut geht. Soll ich dich begleiten oder schaffst du es alleine?" fragte er und sah den Weißhaarigen besorgt an. "Ähm... Mir wäre es lieber wenn man mich ins Zimmer begleitet, mir ist auch etwas schwindelig. Aber machen Sie sich keine Umstände, Malik kann mich begleiten." Der Pfleger wand sich an Malik, der schon dabei war aufzustehen. "Machst du das Malik, nicht das du nicht willst, dann mache ich das. Dann könntest du in ruhe zuende essen." "Nein schon gut, ich begleite Ryou gerne auf unser Zimmer." Malik trat neben Ryou und legte seinen Arm um sich selbst, stützte Ryou, der sein Gewicht auf ihn legte und brachte ihn so unter den Blicken der anderen Patienten hinaus aus dem Speisesaal. Ryou grinste breit und löste sich von Malik als sie aus dem Blickfeld aller im Saal waren. "Das hast du gut gemacht Ryou. Hätte ich selbst nicht besser machen können." "Danke. Aber es musste ja sein, sonst hätten sie uns glatt noch gezwungen wenigstens die eine Portion aufzuessen und dann wäre mir wirklich schlecht geworden." Leise lachend gingen Beide in ihr Zimmer, wo sie sich gleich darauf auf ihre Betten warfen. "Und was machen wir jetzt mit unser gewonnen Zeit? Aus dem Zimmer können wir ja nicht gehen, dass würde würde sie misstrauisch stimmen. Also, irgendwelche Vorschläge?" Ryou legte sich auf sein Bett und starrte die Decke an, dachte etwas über Maliks Frage nach, kam aber auch zu keinem brauchbarem Ergebniss. "Gute Frage. Ich hab keine Ahnung. Ist doch aber auch egal, hauptsache wir müssen diesen Kram nicht essen. Allmählich verstehe ich dich warum du nie auf den Plan schaust, es ist wirklich besser. Ich hab ja schon richtig Angst was es Morgen gibt." Malik lachte und legte den Kopf etwas schief zur Seite. "Ach, Morgen wird doch lustig. Da gehen wir Beide doch zusammen mit dem Docktor und einigen anderen Patienten, die ebenfalls auf dieser Seite des Ganges ihr Zimmer haben Auswärts essen. Es kommen auch einige Pfleger zur Überwachung mit, aber es wird ein ziemlich ruhiges Essen. Wir dürften etwa 10 Patienten, 2 Pfleger und eben der Docktor sein. Ist doch besser als immer dieser vollgestopfte Saal mit den Anderen." "Wir gehen Morgen auswärts essen? Wann wurde das denn gesagt?" , fragte Ryou ohne den Blick von der weißen Decke und dessen leichten Rissen abzuwenden. "Wie, das wusstest du nicht? Na das wurde doch vor 1 Woche groß angekündigt. Hast du das etwa wirklich vergessen?" , fing Malik an zu lachen. Ratlos zuckte Ryou mit den Schultern, er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern das so etwas gesagt wurde, egal wie sehr er nachdachte. "Hab ich wohl. Ich kann mich überhaupt nicht erinnern das etwas angekündigt wurde. Tut mir Leid." "Ist ja nicht deine Schuld, immerhin bist du ja hier da du Gedächtinisstörungen hast. Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen." Ruckartig setzte Ryou sich auf und sah Malik leicht verstimmt an. "Hey, so vergesslich bin ich nun auchwieder nicht. Ich vergesse nur etwas wenn ich... wenn ich..." "Wenn du was?" "Ach vergiss es, ist eh nicht wichtig. Gut, dann habe ich es eben vergessen, macht doch nichts." , erwiderte Ryou leicht eingeschnappt. Aber noch bevor Malik etwas erwiedern konnte, klopfte es plötzlich an der Tür und die Stimme des Pflegers, der Ryou früher hatte vom Essen gehen lassen, erklang. "Ryou? Können wir bitte mal kurz reinkommen?" Ohne wirklich darüber nachzudenken zog Ryou die Decke über sich und legte sich hin, ehe er antwortete und versuchte wirklich Krank zu wirken. "J-ja, Sie können reinkommen." Das der Pfleger von 'wir' gesprochen hatte, hatte Ryou nichtmal wirklich bemerkt. Dafür war er viel zu erschrocken, dass er plötzlich an seiner Tür klopfte. War er ihm wohlmöglich auf die Schliche gekommen? Das knarren der Tür ertönte und der Pfleger trat ein, gefolgt von Dr. Hiwatori, der Ryou besorgt musterte und einen kleinen Koffer dabei hatte. "Sie können jetzt gehen, ich kümmere mich weiter um Herrn Agagawa." , sagte Bakura und der Pfleger ging wieder, nachdem er Ryou gute Besserung gewünscht hatte. Ryou musste sich unterdessem eingestehen, dass es komisch klang, wenn Bakura ihn bei seinem Nachnamen nannte, so ungewohnt. Er hatte sich schon so an den Klang seines Vornamens aus dessen Mund gewöhnt, das es wiederrum seltsam klang seinen Nachnamen zu hören. "Alles in Ordnung mit dir Ryou? Man hat mir gesagt das es dir nicht gut geht und du vorzeitig das Essen verlassen musstest. Wie geht es dir nun, ist dir immernoch schwindelig oder schlecht?" Ryou schwieg, nun saß er in der Falle. Er hatte nicht damit gerechnet das der Pfleger Bakura verständigen würde und noch weniger das dieser dann sofort zu ihn kommen würde. Ryou war sich nicht sicher ob er ihn anlügen könnte, also schwieg er und hoffte das Malik das auch tun würde. Aber nach einem kurzen Seitenblick machte er sich da weniger Sorgen. Malik schien sich eher raushalten zu wollen und dem war Ryou unheimlich dankbar. "Was ist Ryou? Gehts dir etwa noch so schlecht?" Bakura setzte sich auf den Kanten von Ryous Bett, zog so dessen Aufmerksamkeit wieder auf sich und legte seine Hand auf dessen Stirn. In diesem Augenblick schien Ryous Herz aus dessen Brust ausbrechen zu wollen, allein diese flüchtige Berührung lies ihn beinahe platzen. Ryou wurde sofort rot und er hatte Angst das Bakura sein Herz schlagen hören könnte, so laut war es und es wollte sich einfach nicht abschalten lassen. Er schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen, an etwas anderes zu denken und bemerkte so nichtmal den leicht amüsierten Blick den Malik ihm zuwarf. Dieser konnte sich nur zu gut vorstellen was in diesen Moment in Ryou vorging, sein Gesicht sprach Bände. Er schien doch stärker für Bakura zu fühlen als er es sich eingestehen wollte, oder aber als er es Malik sagen wollte. "Hm... Fieber scheinst du keines zu haben, aber du bist dennoch ziemlich rot. Ryou, nun sprich doch bitte mit mir, wie geht es dir?" "M-mir ist nicht mehr so schwindelig." , sagte Ryou, auch wenn ihn Bakuras Nähe, seine Berührungen ihn völlig schwindeln lies. Bakura seufzte leise und stand langsam auf. "Also wenn das so ist Ryou. Da du mir ja nicht genau sagen willst was dir fehlt kann ich dir nicht helfen. Ich mache mir dennoch Sorgen um dich. Es ist wohl besser wenn du Morgen nicht mit kommst wenn wir auswärts Essen gehen, nicht das dir dort wieder schwindelig wird und du mir noch umkippst." Erschrocken sprang Ryou auf und stand schon im nächsten Augenblick neben Bakura, hatte ohne zu überlegen nach dessen Arm gegriffen. "Nein!" Bakura lächelte, doch verschwand dieses als er sich umdrehte und Ryou ernst ansah. "Tut mir Leid Ryou, aber deine Gesundheit geht nunmal vor. Ich würde dich ja auch gerne dabei haben, doch das kann ich nicht verantworten. Du wirst wohl oder übel hier bleiben müssen." "Bitte Bakura! I-ich bin auch nicht krank, ich habe gelogen. Ich wollte nur nicht dieses Essen essen. Ich hasse Sauerkraut und um mich davor zu drücken habe ich gelogen. Bitte lass mich mitkommen, ich flehe dich an. Es war nur eine Notlüge. Es wird auch nie wieder vorkommen, ich habe mich nur so vor dem Essen geekelt." , versuchte Ryou sich zu rechtfertigen. Bakura fing plötzlich an zu lachen und beruhigte sich erst nach einigen Minuten wieder. "Ryou, du bist süß. Mir war klar das du nur simuliert hast. Aber ich wusste, ich bräuchte dir nur etwas Angst machen und du würdest alles gestehen. Aber dann gleich so?" Erst wurde Ryou besonders rot, da Bakura ihn süß genannt hatte, ehe er schämend den Blick zu Boden wand uund noch röter wurde. "D-du wusstest es? Es tut mir Leid, ich hätte das nicht behaupten sollen, egal aus welchen Gründen." "Ach was, es gab Sauerkraut, da hätte ich wohl das gleiche gemacht. Keine Angst, du darfst Morgen wie geplant mitkommen und dürfte ich nun bitte meinen Arm von dir zurückbekommen, du tust mir langsam weh." Ryou sah verwundert auf Bakuras Arm und bemerkte nun erst das er sich richtiggehend an ihn festgekrallt hatte und lies wie von einem Donner getroffen los, wurde zeitgleich noch röter als er es unehin schon war. "Tut mir Leid, ich wollte nicht..." "Mach dir nichts draus, ist ja nicht schlimm." Dankbar sah Ryou auf und erblickte etwas in Bakuras Gesicht. "Was ist denn eigentlich mit deinem Gesicht passiert Bakura?" Bakura lächelte warmherzig, ihm war schon klar gewesen das Ryou ihn darauf ansprechen würde, sobald er es gesehen hätte. Der Junge machte sich einfach zu viele Sorgen um andere Menschen. Wobeui er sich selbst manchmal zu vergessen schien. "Das ist nichts schlimmes. Du musst dir darum keine Sorgen machen Ryou. Komm doch Heute irgendwann wenn du Zeit hast in mein Büro, damit ich mir mal deinen Arm ansehen und den Verband wechseln kann. Ich muss nun zurück zu Yoko." Bakura drehte sich um, erstarrte aber mitten in der Bewegung. "Wer ist den Yoko Bakura?" , fragte Ryou, da es so geklungen hatte als müsste er diese Person kennen. Aber erinnern konnte Ryou sich nicht an diesen Namen, etwa noch etwas das er vergessen hatte? "Niemand Ryou, vergiss was ich gesagt habe. Es ist ein Gast den ich empfangen habe und der über Nacht bei uns bleiben wird. Ich hab jetzt noch viel zu tun, also sehen wir uns wohl erst später wieder. Hab noch einen schönen Tag Ryou und mach dir keine Sorgen, ich werde den Pfleger nicht sagen was wirklich vorgefallen ist. Dir auch noch einen schönen Tag Malik." Mit diesen Worten verließ Bakura entgültig das Zimmer und lies einen verwirrten Ryou zurück. "Malik... hat er... War ich sehr auffällig?" "Auffällig? Ach, du meinst ob ihm deine Nervosität aufgefallen ist? Wohl eher nicht, aber ich fands süß. Er wohl auch, hat er ja zumindest gesagt, stimmts?" Ryou wurde noch röter und setzte sich wieder auf sein weiches Bett. "Sag mal, weißt du zufällig wer Yoko ist Malik? Vielleicht habe ich dir davon mal erzählt. Ich kann mich nicht erinnern." "Nein, keine Ahnung, du hast diesen Namen noch nie erwähnt. Ist aber doch egal. Schien ja nicht so als wollte er weiter darauf eingehen, oder?" Ryou schwieg, aber ihm war nicht entgangen das Bakura einen Augenblick lang angestrengt... Ja fast schon traurig geschaut hatte. Aber warum blieb Ryou vorrerst ein Rätsel. -To be continued- Kapitel 7: Das Problem Liebe ---------------------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* "Ich bin wieder da Yoko, entschuldige bitte das ich dich hab warten lassen. Einer meiner Patienten fühlte sich nicht so gut und da musste ich mich eben drum kümmern. Du weißt doch das ich immer viel zu tun habe, da kann ich auch heute leider keine Ausnahme machen." "Ist schon gut Bakura, ich habe mir sowas schon fast gedacht. Du bist nun mal Psychiater, deine Patienten haben vorrang. Mir macht das nichts aus, wirklich nicht. Aber was ich dir noch sagen wollte, hier war eben jemand der dich gesucht hat. Er meinte das ich dir ausrichten soll, das du sofort in den Besprechungsraum kommen solltest." Bakura seufzte schwer, das hatte er nun völlig vergessen. "Yoko, es tut mir Leid das das gerade heute ist. Ich muss dort wirklich hin, es ist wichtig. Warte doch einfach hier auf mich. Wir werden schon noch zusammen die Schweigeminute für Rei einlegen." "Ja Bakura, ich werde warten. Was sollte ich auch anderes tun?" "Dann ist ja gut, ich werde in etwa einer Stunde wieder hier sein, je nach dem wie lange die Sitzung dauert. Bis dann." Bakura lächelte Yoko nocheinmal an, ehe er sich umdrehte und den Raum verlies um nicht allzuspät zu kommen. "Was hast du denn jetzt vor Ryou?" , fragte Malik und blickte von seinem Buch auf. "Na was wohl, ich werde draußen etwas spazieren gehen. Ich brauche dringend etwas frische Luft. Ich möchte am liebsten etwas für mich alleine sein. Ist doch in Ordnung, oder?" "Wenn du unbedingt willst Ryou, mir solls recht sein. Ich bleibe hier und wenn etwas ist, du weißt ja wo ich zu finden bin." Ryou nickte und öffnete die Tür, sah erstmal prüfend in den Gang, ehe er das Zimmer verlies. Es war Mittagsruhe und die Patienten hatten in ihren Zimmern zu bleiben, doch wollte und konnte Ryou nicht. Leise trugen ihn seine Schritte durch den dunklen Gang und er begegnete kaum jemanden, ein paar Patienten die ebenfalls drausen herumschlichen, aber ansonsten war es völlig ruhig. Ryou erfreute diese Stille, es war schön im Gegensatz zu dem ganzen Trubel, der hier sonst manchmal herrschte. In dieser ruhe konnte man mal einfach seinen eigenen Gedanken hinterher hängen, ohne ständig von irgendwelchen Lärm unterbrochen zu werden. Als er dann endlich drausen war, strahte ihm das warme Sonnenlicht entgegen und er atmete tief die frische Luft ein. Das Licht floss durch seine geschlossenen Augenlider und ein wohliges Seufzen entwich ihm. Ryou genoss kurz das warme Licht auf seinem Gesicht, ehe er weiter ging. Langsam schlenderte er durch die grüne Anlage der Psychatrie, betrachtete mit einem Lächeln auf dem Gesicht die Vögel in den Bäumen und das Sonnenlicht das durch ihre Kronen viel. Hier sah es so viel fröhlicher aus als in den anderen Psychatrien. Hier sah man nicht die Gitterstäbe die einen von den Normalen trennten, hier fühlte man sich weniger eingesperrt. Das Grüne verlieh diesem Ort etwas freundliches und warmes, wenn es auch nicht vermochte jemanden das Gefühl des eingesperrt seins komplett zu nehmen. Es war erträglicher und Ryou war sich sicher, irgendwann würde man sich daran gewöhnt haben, nur ob er so lange bleiben konnte? Er sah nicht die Person die plötzlich um die Ecke kam, rannte direckt in sie hinein und Beide fielen zu Boden. "Entschuldigung, ich habe Sie nicht gesehen!" , entschuldigte Ryou sich schnell und reichte dem Mädchen, das er umgeworfen hatte die Hand. Sie nahm sie an und wurde von Ryou hochgezogen. Als sie ihn ansah, erstarrte plötzlich ihr liebreizendes Lächen und sie sah Ryou an, als wäre er ein Geist oder schlimmeres. "Nochmals entschuldigung. Mein Name ist Ryou und deiner?" "Ich bin es doch Y-Yoko... Rei? Rei, bist du es?!" Verwirrt blickte Ryou das Mädchen an. Durch den Namen wusste er das dies der Gast Bakuras war, von dem er ihm erzählt hatte, doch wer war Rei? Und warum war sie plötzlich so überdreht? "Entschuldigung, doch ich glaube du verwechselst mich mit jemanden. Ich bin, wie ich eben sagte Ryou. Sie müssen mich wirklich mit jemanden verwechseln." "Nein, du bist es Rei! Ich erkenne dich doch wieder! Du bist zu mir zurückgekehrt, endlich! Wir müssen sofort zu deinem Bruder Rei! Er hat dich doch auch so schrecklich vermisst und endlich haben wir dich wieder!" Ohne das Ryou noch etwas weiteres erwidern konnte, warf sich ihm Yoko an den Hals, küsste ihn einfach. Ryou war sichtlich geschockt und schob diese Yoko sofort von sich. Er konnte es nicht glauben, schonwieder wurde er geküsst und schonwieder war es die falsche Person. Wie oft sollte ihm dies denn noch passieren? Reichte es nicht das er schon seinen ersten Kuss verloren hatte? Wieso passierte soetwas immer nur ihm? "Was tust du Rei? Lass mich dich doch küssen, ich habe dich doch so lange nicht mehr berühren können. Das kannst du mir doch nicht antun. Hast du meine Nähe denn nicht auh so vermisst wie ich die deine?" "Ich bitte Sie, ich bin nicht Rei! Ich bin NICHT Rei!" , wiederholte Ryou nocheinmal mit nachdruck. Nochimmer versuchte Yoko Ryou zu umarmen und nochimmer wehrte dieser sich. Doch so plötzlich wie sie ihn angesprungen hatte, so plötzlich zog jemand Yoko von Ryou fort und dieser konnte einige Schritte zurücktreten, sich aus der Reichweite dieses Mädchens begeben. "Bakura?" , fragte Ryou verwirrt als er Yoko in seinen Armen zappeln sah und er kam nicht darum herum etwas eifersüchtig zu schauen. Er würde auch gerne in dessen Armen stehen. "Alles in Ordnung Ryou? Ich hoffe sie war nicht zu aufdringlich. Genau das hatte ich vermeiden wollen. Hör zu Yoko, dies ist nicht Rei. Er sieht ihm zwar etwas ähnlich, aber er ist es nicht. Rei ist vor einem Jahr gestorben, also beruhige dich doch bitte. Yoko, das ist Ryou. Sieh doch mal richtig hin, dann siehst du das er es nicht ist! Hörst du mir überhaupt zu Yoko?" "Du lügst Bakura, das ist Rei. Siehst du ihn denn nicht? Siehst du ihn denn nicht? Er steht doch direckt vor uns, wie kannst du sagen er sei Tod?! Wie kannst du sagen er sei es nicht?! Rei sag ihm doch wer du bist, sag ihm das du wieder da bist." Ryou schüttelte den Kopf und sah dieses Mädchen mitleidig an. "Ich bin nicht Rei, ich bin wirklich Ryou. Ich kenne niemanden mit dem Namen Rei. Also beruhigen Sie sich doch bitte." Bakura hatte sichtlich mühe Yoko zurückzuhalten, da diese wie wild zappelte und Bakura ihr nicht unnötig weh tun wollte und zum erstenmal sah Ryou eine Person, die er wirklich als verrückt einstufen würde. Nicht das die Menschen die hier waren es nicht seien, oder zumindest die meisten, aber ihnen sah man es nicht an, ganz im Gegensatz zu Yoko. Sie schien wirklich durchgeknallt zu sein. "Ryou, bitte geh, ich bekomme sie sonst nie unter Kontrolle. Es tut mir Leid das das vorgefallen ist. Ich werde dir das in näherer Zeit mal erklären, aber nun geh bitte." Schwach nickte Ryou und gehorchte Bakura. Er machte kehrt und ging schnell zurück in das Gebäude, wollte nicht wirklich weiter in der Nähe dieses Mädchen sein. Da konnte er sich weiß Gott etwas besseres vorstellen. So betrat er eigentlich viel früher als geplant wieder sein Zimmer, in dem Malik nochimmer sein Buch las. "Was machst du denn schonwieder hier Ryou? Ist etwas passiert, so früh hatte ich dich eigentlich nicht wieder hier erwartet. So lange wolltest du dann wohl doch nicht alleine sein, oder?" Leicht lächelnd schüttelte Ryou den Kopf und setzte sich auf sein Bett, welches unter dem neuen Gewicht leicht quitschte. Ryou zog die Beine leicht an und legte den Kopf auf seine Knie, unterdrückte ein schweres Seufzen. "Nein, es ist soweit alles in Ordnung. Ich bin drausen nur auf Bakuras gast Yoko getroffen und sie hat mich mit jemanden verwechselt. Sein Name war Rei. Auf jedenfall war die richtig verrückt, die wollte einfach nicht einsehen das ich nicht Rei bin. Die war irgendwie richtig bessesen von ihm, aber sie tut mir Leid. Sie kann ja eigentlich nichts dafür das sie so ist Malik. Sie schien ihn zu lieben, aber er soll Tod sein." "Wenn du es so meinst Ryou. Und wie bist du dem Mädchen entkommen?" "Bakura ist gekommen und hat sie festgehalten und hat mich gleichzeitig weggeschickt, darum bin ich so schnell wieder hier. Ich wäre am liebsten noch draußen geblieben." "Und was hast du jetzt vor? Rausgehen kannst du ja nun leider nicht mehr." Leicht lachend stimmte Ryou Malik zu, er konnte nun wirklich nicht mehr raus gehen. Das Bakura es ihm auch sogesehen verboten hatte war ihm gar nicht wirklch bewusst gewesen. "Ich frage mich schon etwas wer Rei ist. Vielleicht ihr Bruder und ein Freund von Bakura?" , fing Malik an zu mutmaßen. "Nein, ihr Bruder oder sonst ein Verwandter kann es doch eigentlich nicht sein, sonst hätte sie mich ja wohl kaum geküsst, oder?" "Sie hat dich geküsst? Oh Ryou, du hast es echt nicht leicht. Erst stehle ich dir deinen ersten Kuss und den Zweiten raubt sie dir. Ist schon eine gute Bilanz, zwei Küsse, zwei verschiedene Prsonen. Sogar verschiedenes Geschlecht." Malik lachte und Ryou warf diesen mit seinem Kissen ab, ihm war gar nicht so zum Lachen zumute. "Hör auf zu lachen, ich finde das absolut nicht lustig. Ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt Malik. Wenn das so weiter geht wird Bakura mich nie sehen. Er wird mich einfach immer nur als einfachen Patienten sehen. Er wird mich doch nie so begehren wie ich ihn, egal was ich mache. Malik, ich habe gesehen wie er Yoko im Arm hielt, ich hab gesehen wie er sie an sich gedrückt hat. Ich bin ihm doch nicht halb so viel wert wie dieses Mädchen! Warum sollte ich auch, ich bin doch auch ein Junge, so wie er!" , brach es plötzlich aus Ryou aus, das was er versucht hatte zurückzuhalten. Malik entging nicht wie Ryou immer lauter wurde und wie er am Ende verzweifelt das Gesicht in den Händen vergrub. "Ryou?" , fragte Malik leise, doch als Antwort erhielt er nur ein leises Schluchtzen. "Ryou, du musst nicht eifersüchtig sein. Wie kommst du denn darauf das Bakura diese Yoko wichtiger ist als du? Nur weil er sie im Arm hatte? Ich dachte er müsste sie festhalten, was hatte er denn für eine andere Wahl? Ausserdem war es vielleicht eine Verwandte? Oder eine Freundinn aus alten Zeiten?" Mit Tränen in den Augen sah Ryou auf und blickte Malik traurig an. "Malik, für wie dumm hälst du mich? Du warst nicht dabei, du hast nicht gesehen wie vertraut sie miteinander umgegangen sind. Das hat nichts mehr mit Verwandschaft zu tun, oder mit bloßer Freundschaft. Selbst wenn sie diesen Rei liebt, heißt es nicht das Bakura sie nicht lieben kann. Ich habe mir doch die ganze Zeit nur etwas vor gemacht. Was sollte Bakura auch von mir wollen Malik? Er steht eben auf Frauen, so wie es normal ist. Wie sollte ich denn gegen eine Frau bestehen? Warum muss ich so sein? Warum muss ausgerechnet ich mich in einen Mann verlieben?!" Malik setzte sich neben Ryou auf dessen Bett und nahm ihn vorsichtig in den Arm, wollte ihn etwas trost spenden, er konnte sich vorstellen das Ryou das alles schwer viel, ihm ging es ja nicht anders. Auch er ist traurig das er sich in seinen besten Freund verliebt hat, eine Liebe wobei er Angst hat das sie nie erwidert wird. Er hätte sich auch viel lieber in eine Frau verliebt. "Das beschäftigt dich schon die ganze Zeit, oder? Aber Ryou, wenn du Bakura wirklich liebst, dann musst du dies akzeptieren. Du musst doch auch wollen das er glücklich ist und wenn er dich eben nur als einen Freund sieht, dann..." , sprach Malik, sich fast schon selbst meinend damit. Sorgsam lauschte Ryou den Worten Maliks und musste sich eingestehen das dieser Recht hatte. Womit nahm er sich eigentlich das Recht eifersüchtig zu sein? Gut, es verletzte ihn und machte ihn traurig das Bakura ihn nicht so sah wie er gesehen werden wollte, doch Bakura sollte glücklich sein. Das wünschte Ryou sich, für Bakura. "Es tut mir Leid Malik, du hast ja Recht. Das war wirklich egoistisch von mir... Es hat nur weh getan es zu sehen. Ich will doch in seinen Armen liegen, ich möchte doch dicht an ihn gekuschelt sein und neben ihm einschlafen. Ich finde das alles so unfair..." "Das weiß ich doch Ryou. Es ist hart, aber da musst du durch..." "Ich weiß doch Malik, ich weiß..." Ryou wusste es und dennoch konnte er das drückende Eifersuchtsgefühl nicht ignorieren, er hatte einfach keine Kontrolle darüber. Aber er versuchte es, wollte Bakura keinen Vorwurf machen, er konnte doch nichts dafür, dass Ryou auf Männer stand und er eben auf Frauen. Dieses Schicksal hatte er einfach zu akzeptieren. "Du Marik, wie ist das eigentlich bei dir und Mariku, gibt es da nicht auch jemanden auf den du eifersüchtig bist?" Den Kopf schütteld verneinte Malik. "Es traut sich doch so gut wie niemand in seine Nähe. Ich und du, wir beide bilden da eine goldene Ausnahme." "Warst du denn schon vorher mal verliebt?" "Ja, das war ich. Aber ich habe sie nur aus der ferne angesehen. Ich weiß nicht, sie war damals das schönste Mädchen unserer Klasse und natürlich vergeben. Du kannst mir glauben, ich war eifersüchtig auf ihren Freund. Aber damit war ich auch nicht der einzigste. Viele Jungs begehrten sie, auch aus den unteren Stufen. Soweit ich weiß ist sie bis heute mit denselben Jungen zusammen." Ratlos zuckte Malik mit den Schultern. "Du siehst, ich kann dich sehr gut verstehen. Aber wenn ich es schaffen konnte die Eifersucht zu unterdrücken, dann schafst du das auch." Dankbar lächelte Ryou Malik an, seine Worte machte ihm Mut. "Und was machen wir jetzt Malik? Ich meine... Wollen wir nicht mal Mariku besuchen gehen, vielleicht geht es ihm ja wirklich nicht so gut. Und er freut sich bestimmt Besuch zu erhalten." Malik überlegte kurz, stimmte dann jedoch zu, war dies doch keine schlechte Idee, immerhin wollte er auch in Marikus Nähe. "Wir können ja mal kurz vorbeisehen, aber wenn er seine ruhe haben will müssen wir sofort und ohne Fragen gehen, ist das in Ordnung Ryou?" "Ja natürlich. Wenn er meint wir sollen gehen, ich will ihm doch auch nicht auf die Nerven gehen Malik." Sich einig seiend öffenten sie die Tür und spähten den Gang hinunter, doch alles war ruhig. "Sieht so aus als sei die Luft rein." Sie verließen ihr Zimmer und Malik schloss es ab, nicht das noch jemand in ihren Sachen rumwühlen würde. Leise, ohne ein Wort miteinander zu wechseln gingen sie durch die Gänge auf direckten Wege in Marikus Zimmer. Zaghaft klopfte Malik an die dunkle Tür, lauschte auf eine Reaktion, doch es blieb still. "Ich weiß nicht Ryou, vielleicht schläft er ja gerade? Vielleicht sollten wir später wi-" "Komm endlich rein Malik!" , erklang es nun doch aus Marikus Zimmer. "Oh, er scheint doch wach zu sein." Lächelnd zuckte Malik mit den Schultern und öffnete die Tür etwas, steckte aber nur den Kopf durch den kleinen Türspalt und erblickte Mariku auf dem Bett liegend, die Knöchel übereinander gekreuzt. "Du Mariku, ich habe Ryou mitgebracht, ist das in Ordnung für dich?" Ryou hielt die Luft an, während die Sekunden vergingen in denen Mariku nachdachte und schwieg. Ryou wusste, das es Situationen gab, wo Mariku ihn nicht an sich heranlies, aber Ryou wollte nicht vor der Tür stehen gelassen werden, das wäre peinlich. Er hatte nicht gedacht das Malik darüber fragen würde. Da trat er doch lieber freiwillig den Rückzug an, damit blamierte er sich wenigstens nicht so. "Äh, du Malik ich glaube ich sollte dann doch lieber gehen. Ich-" "Ach halt die Klappe Ryou und komm rein!" , kam es aus dem Zimmer und Malik lächelte Ryou an. "Siehst du, lass nicht immer gleich den Kopf hängen. Und jetzt komm." Malik betrat das Zimmer, dicht gefolgt von Ryou, der sich etwas unsicher umblickte, so war er doch noch nie wirklich in dessen Zimmer gewesen. "Ich hoffe wir stören dich nicht Mariku. Es war meine Idee dich besuchen zu kommen, da ich mir Sorgen um dich gemacht habe." Mariku, der die Augen geschlossen hatte, grinste leicht. "Schon gut, ihr stört nicht, ansonsten hätte ich euch doch nicht reingelassen. Du hättest dir keine Sorgen machen müssen Ryou, mir geht es wirklich gut." Mariku setzte sich auf und öffnete seine violetten Augen, direckt gerichtet auf die mitten im Raum stehenden. "Nun steht nicht so blöd in der Gegend rum, setzt euch einfach. Ihr steht hier nicht vor Gericht." Ryou setzte sich auf den Stuhl, auf den Malik deutete, während dieser sich selbst auf Marikus Bett setzte. "Wie geht es dir denn eigentlich Mariku? Malik hat mir erzählt was mit dir los ist und da wollte ich frage ob es dir gut geht. Ich weiß ja nicht..." Plötzlich verängten sich Marikus Augen zu Schlitzen und sie schienen Malik durchbohren zu wollen, der daraufhin sofort den Kopf einzog, sowie Ryou, auch wenn dieser Blick nicht ihm galt. Ihm war klar, er musste was falsches gesagt haben. "Mariku ich-" "Malik du hast was?! Wie konntest du ihm das so einfach erzählen? Du hast geschworen es niemanden zu sagen! Es war ein Versprechen das wir besiegelt haben, ich habe dir vertraut!" Ryou zuckte erneut zusammen als er die böse Stimme hörte, er wusste nicht das er nichts hätte sagen sollen. "Malik, Mariku bitte entschuldigt, ich wollte euch doch nicht zum streiten bringen. Ich dachte..." "Schon gut Ryou. Mariku, hör einfach mal zu, bitte. Ich habe Ryou nichts Verbotenes erzählt. Dein Geheimnis habe ich für mich behalten, so wie ich es versprochen habe. Ich habe ihm nur erzählt, was hier doch sowieso alle wissen und zwar das du Shizophren bist." "Er hat Recht Mariku, mehr hat er mir wirklich nicht erzählt! Wenn du willst schwöre ich das auch oder ich mache sonst was, aber du musst uns glauben." Noch immer sauer blickte Mariku von einem zum Anderen, entspannte sich dann jedoch wieder etwas und lehnte sich an die Wand hinter seinem Bett. "Ist auch besser so für dich Ryou. Nimm es mir jetzt nicht böse, aber wäre es anders gewesen, hätte es wohl schlimme Folgen für dich gehabt. Da mache ich auch bei dir keine Ausnahme." Eine unangnehme Stille legte sich über das Zimmer, welche nur Malik zu durchbrechen vermochte. "Nun ist aber mal gut. Mariku, das hättest du dir echt sparen können. Ein bisschen mehr Vertrauen in mich, ja? Und weniger Drohungen gegen Ryou. Wir wollten eigentlich nur sehen wie es dir geht, Ryou hat sich eben schreckliche Sorgen um dich gemacht. Und morgen sehen wir uns ja nicht, unser Gang macht ja einen Ausflug. Wir gehen zusammen essen. Es war also nur gut gemeint." "Ist ja schön für euch Malik, aber könnte ich nun bitte meine Ruhe haben? Weißt du, es war ein sehr anstrengender Tag und ich würde mich lieber ausruhen. Wie ihr seht geht es mir gut und ihr müsst euch keine Sorgen um mich machen." Malik sah ihn misstrauisch an, ehe er mit den Schultern zuckte. "Ist mir doch egal. Du kannst dich morgen genug erholen, immerhin ist Dr. Hiwatori nicht da." "Malik, vielleicht sollten wir lieber gehen, es ist immerhin Marikus Zimmer." "Hör auf Ryou Malik, von ihm könntest du noch eine Menge lernen." Ryou und Malik sahen sich einen Augenblick lang an, ehe beide laut lachen mussten und damit so schnell auch nicht wieder aufhören konnten. "Hab ich irgendwas komisches gesagt?" , grummelte Mariku, verstand diese übertriebene Reaktion der Beiden nun überhaupt nicht. Ryou wischte sich die Tränen aus den Augen, ehe er Mariku antwortete. "Nein Mariku, das nun nicht gerade, aber... Aber die Vorstellung das wir beide voneinander lernen sollten... Glaub mir, das hätte nur Nachteile für dich." Mariku grummelte vor sich hin und schien zu wissen das Ryou da wohl oder übel recht hatte. "Ach Maruku, ich muss dir noch unbedingt etwas erzählen!" , fing Malik plötzlich an und sprang auf Marikus Bett auf. "Mensch Malik, mein Bett. Pass doch mal auf oder willst du gleich auf dem Boden sitzen?" "Nun maul nicht und hör zu. Sieh mal, heute gab es Sauerkraut und da wir vergessen hatten auf den Plan zu sehen, wobei ich das ja nie mache, hatten wir plötzlich diesen Fraß vor uns. Ryou war dann richtig Genial, das kannst du mir glauben. Er hat behauptet ihm sei schlecht und ich musste ihn dann ins Zimmer bringen. Gut, am Ende ist rausgekommen das er geschwindelt hat, aber das war nicht weiter schlimm. Sei froh das du heute nicht beim Essen warst. Wenn du also hunger hast, dann musst du dir die übrig gebliebenen Brötchen vom Frühstück holen. Ich glaube nicht das du diesen Mist freiwillig essen würdest den wir vorgesetzt bekammen. Das war ja sowas von ekelig und-" "Hol doch mal Luft Malik! Du erschlägst mich ja beinahe." "Tu ich? Tschuldige Mariku..." Einen Schmollmund ziehend sah Malik auf die Decke und Ryou konnte gerade noch ein weiteres Lachen unterdrücken, als er ihn so sah. "Nun schmoll nicht so, das ist ja grausam. Ausserdem weiß ich das du das nicht ernst meinst, diese Nummer zieht bei mir schon lange nicht mehr." Seufzend sah Malik wieder auf und zuckte mit den Schultern. "Man kann es ja mal versuchen, oder?" Nun konnte Ryou sich nicht mehr halten und fing erneut an zu lachen, was ihm den missbilgenden Blick Maliks einfangen lies. "Findest du das etwa lustig?" Sich den Bauch haltend nickte Ryou und dann geschah es. Es gab nur noch einen lauten Knall und Ryou saß auf dem Boden, er war einfach vom Stuhl gefallen. Es herrschte ein kurzes schweigen, ehe sie alle anfingen zu lachen. Ein klopfen an der Tür jedoch lies sie verstummen und einer der Pfleger öffnete die Tür, zum bedauern Ryous, war es derjenige der Ryou früher vom Essen hatte gehen lassen und der Bakura geholt hatte. "Etwas leiser wenn ich bitten darf." Sein Blick fiel auf Ryou und die Miene des Mannes erhellte sich. "Oh Ryou. Wie schön das es dir wieder besser geht, aber übertreibe es nicht, ja? Nicht das dir erneut schlecht wird. Man sollte sein Glück nicht herausfordern." Stumm nickte Ryou und der Pfleger schloss endlich die Tür. "Ich glaube wir sollten auch langsam gehen Malik, immerhin möchte Mariku seine ruhe haben und ich... Ich habe heute auch nocht etwas vor." "Och menno. Du kannst ja ruhig schon gehen Ryou, ich bleibe lieber bei Mariku. Den kann man doch unmöglich alleine lassen, weißt du doch." "Na gut, wenn du meinst. Dann noch viel Spaß euch Beiden. Bis später." Ryou musste grinsen, als er sah wie rot Malik bei seinen Worten wurde und Mariku ihn deswegen nur verständnislos ansah. Jaja, an was Malik wohl gerade dachte... Leise verlies Ryou das Zimmer und sah sich auf dem leeren Gang um. Er wusste nicht warum, aber plötzlich, wie aus heiteren Himmel hatte er den Entschluss gefasst mit Bakura zu reden. Irgendwie hatte er diese Idee mit der Hoffnung Bakura näher zu kommen verknüpft und machte sich auf den Weg in Richtung des Büros von Bakura. Doch je näher er kam, desto mehr verlies ihn der Mut, desto mehr schlich sich ihm Yoko in den Kopf. So kam es, das er nun direckt vor Bakuras Bürotür stand, die Hand gehoben hatte um anzuklopfen und sich dennoch nicht rührte. Er lies die Hand vor der Tür ruhen, starrte auf das dunkle Holz und dessen Maserung. Wieder musste er an diese Yoko denken, daran wie Bakura sie im Arm gehalten hatte und besonders daran, wie er in dem Augenblick Bakuras Geliebte in ihr gesehen hatte, das Wesen welches Bakura begehrte. Unschlüsig schüttelte Ryou den Kopf, war den Tränen nahe und wusste selbst nicht so wirklich warum. Er würde sich Bakura nicht aufdrängen, er würde sich nie zwischen ihn und seine Yoko stellen können. Wenn Bakura so glücklich war, so sollte er es akzeptieren, auch wenn nicht er es war der ihn glücklich machte, er hatte es doch versprochen. Die ersten Tränchen kullerten über sein Gesicht und er senkte die Hand, wandt sich schon zum gehen um, als er plötzlich seine Stimme hörte, die Stimme die es ihm schwerer ums Herz machte. "Ryou? Warum klopfst du denn nicht einfach?" Der Angesprochene erschrack heftig, als die Stimme Bakuras hinter ihm erklang, dabei war die Bürotür nichteinmal geöffnet worden, oder hatte Ryou sie einfach nicht gehört? Ryou drehte sich leicht und konnte erkennen das Bakura nicht aus seinem Büro kam, sondern von einem der hinteren Raüme, dorther wo er die Wohn- und die Versammlungsräume vermutete, doch sicher war er sich nicht. "Ryou? Was ist denn, sieh mich doch bitte an." , sprach Bakura, hatte die Hoffnung das Ryou etwas von sich preisgeben wollte. Wenn er nun reden würde, würde ihnen so viel Ärger ersparrt bleiben. Nachdem dieser aber nicht reagierte, denn er schämte sich zu sehr Bakura in einem so elenden Zustand gegenüberzutreten, wurde er plötzlich sanft an den Schultern genommen und umgedreht. Nur kurz sah Ryou auf und erblickte das geliebte Gesicht des Docktors, welches sich besorgt verzog, als dieser die Tränen des Anderen bemerkte. "Ryou? Warum weinst du denn?" Den Kopf schütteld riss Ryou sich los und rannte so schnell er konnte davon. Innerlich schimpfte er sich wie feige er doch war, doch konnte er Bakura in diesem Moment nicht gegenüberstehen. Eiligst rannte er in den Gemeinschaftsraum, ignorierte die irritierten Blicke die man ihm zuwarf und versteckte sich in seiner Ecke, abgeschieden von den anderen Patienten. Zum Schutz, damit man seine Tränen nicht sah schlug er ein Buch auf, dieses aber nicht lesend. Er wollte einfach nur seine Ruhe. Nur seine Ruhe... Nochimmer verwirrt von dem Verhalten Ryous ging Bakura in sein Büro und legte einige Ordner weg, die er für die Besprechung gebraucht hatte. Es waren die Akten einiger seiner Patienten. Nachdem er sowieso schon zu spät gekommen war musste er nocheinmal zurück, um eben jene Akten zu holen, wobei er dort auf Yoko und Ryou getrofen war. Er war eigentlich noch nie zu spät gekommen, aber leider hatte er es heute vegessen, was aber doch zu verstehen war. Er hatte eben einiges anderes zu tun. Sie hatten über ihre Patienten gesprochen, über diejenigen die sich weigerten mit ihnen zu reden oder die sich nicht an die Regeln halten wollten. Sie hatten auch über Ryou gesprochen, da er eben zu den Patienten gehörte die sich akriebisch weigerten auch nur ein Wort über Ihre Vergangenheit zu verlieren. Sie sorgten sich um Ryou, es war nicht gut wenn jemand so schwieg, obwohl man eindeutig sah das ihn etwas innerlich fertig machte. Bakura seufzte und sah aus dem Fenster, diese Besprechung war alles andere als gut gelaufen. Man warf ihn vor sich zu sehr mit Ryou anzufreunden, das eigentliche Ziel aus den Augen verloren zu haben. Als wenn das stimmte, natürlich wollte Bakura Ryou helfen, aber er wollte auch für ihn da sein, als Freund. Sie kannten Ryou ja nicht wirklich, sie wussten nicht wie vorsichtig man mit ihm umgehen musste. Man hatte ihm Ryou weggenommen. Ab der nächsten Besprechung müsste er zu einem anderen Psychiater gehen. Bakura hatte alles getan um dies zu verhindern, er wollte nicht das man ihm Ryou nahm, doch man hatte seine Bedenken zurückgewiesen, man wollte einfach nicht auf ihn hören. Bakura wusste das er es Ryou nicht sagen würde, nicht sagen könnte. Er wusste das Ryou ihm vertraute, doch wenn er nun sagen würde das er nicht mehr sein Patient war, würde er dieses verlieren, zudem würde er ihm den morgigen Tag verderben. "Verdammt!" Hart schlug Bakura auf den Schreibtisch und fluchte vor sich hin, so hatte er sich das alles nicht vorgestellt. Wenn man ihm Ryou jetzt wegnahm wäre alles umsonst gewesen. Bakura hatte doch schon gemerkt wie Ryou sich ihm gegenüber öffnete, es hätte nicht mehr lange gedauert und er hätte mit ihm geredet. Nicht mehr lange und er hätte ihm helfen können. Ein zaghaftes klopfen an seiner Tür lies ihn aufblicken und er sah, entgegen seiner Hoffnung das es Ryou wäre, Yoko. "Yoko? Was tust du hier? Ich habe doch gesagt das ich zu dir komme wenn ich fertig bin." Schuldbewusst sah sie zu Boden, trat dennoch ein. "Ich habe mir sorgen gemacht. Ich habe die anderen Psychologen gesehen und da du nicht gekommen bist habe ich dich gesucht." "Es ist alles in Ordnung Yoko. Ich muste nur noch schnell was hierher bringen. Wenn du willst können wir jetzt die Schweigeminute für Rei einlegen, deswegen bist du doch auch hier." "Ja, das wäre gut." Yoko ging zu Bakura und nahm dessen Hand, lehnte sich leicht an ihn und schloss die Augen. Bakura lies sie gewähren, auch wenn es im gar nicht Recht war das sie ihm so nahe war. Wenn er etwas haste, dann war es Nähe gegen seinen Willen. Doch er war froh, das Yoko ihren Anfall hinter sich hatte. Es musste ihr endlich klar geworden sein das Rei tot war und das sie vorher Ryou vor sich hatte. Bakura sah auf den Boden und dachte an Rei, wie er lachte und wie er weinte, wünschte ihm das er glücklich war. Er hatte ihm nie verzweihen das er sich erhangen hatte, genausowenig wie er sich verzeihen konnte das er seinen Bruder nicht helfen konnte. Doch plötzlich, wie er so da stand und an Rei dachte schlich sich Ryou in seinen Kopf, kam einfach in seine Gedanken. Bei ihm würde er es besser machen. Er schwor seinem Bruder das er Ryou retten würde, das er für ihn da sein würde und das er ihn heilen würde, das was er bei Rei nicht vermochte. Er schwor ihm das nicht nochjemand durch seine Schuld verletzt werden würde. "Bakura?" Angesprochener schreckte aus seinen Gedanken hoch und blickte neben sich zu Yoko. "Was ist denn?" "Du warst so weggetreten, ich habe mir nur Sorgen gemacht. Und, hast du schön für Rei gebetet?" "Ja natürlich habe ich das. Mach dir keine Sorgen um Rei Yoko, er ist bestimmt glücklich." Plötzlch sah Yoko ihn wütend und verzweifelt zugleich an. "Bist du dir da ganz sicher Bakura? Hast du wirklich ausreichend für ihn gebetet?" Bakura wiederholte seine Worte nocheinmal, versuchte seine wild kreisenden Gedanken zu beruhigen. Konnte Rei denn überhaupt wirklich glücklich sein? Wo ein Selbstmörder doch verdammt war, auf ewig Todesqualen zu erleiden. Verdammt dazu einsam in der Hölle zu schmoren, konnte Rei da wirklich glücklich sein? Bakura wollte nicht darüber nachdenken, sagte sich immeriweder das Rei nicht in der Hölle war, das er glücklich war. Bakura konnte und wollte sich nicht immerwieder selbst vorwerfen das er schuld an Reis Unglück war. Er wusste das er darunter früher oder später zusammenbrechen würde. "Ach Yoko, ich muss dir noch etwas sagen. Du wirst morgen alleine nach Hause fahren müssen. Ich habe mit einigen Patienten der Psychatrie einen Ausflug und den kann ich unmöglich verschieben, ich habe es ihnen ja versprochen und es ist so schwer eine Genemigung zu bekommen. Es ging eben nur dieser eine Tag." "Ich verstehe schon Bakura. Das macht mir nichts aus, ich bin es ja gewohnt nicht viel von dir zu sehen. Komm, du hast bestimmt noch nichts gegessen. Lass uns wenigstens das tun, ja?" Fast schon notgedrungen stimmte Bakura dem zu und begleitete Yoko in den Speisesaal wo sie sich Reste des Mittags nahm, während Bakura leicht die Nase rümpfte. Langsam genervt von dem nicht enden wollenden Redeflusses Maliks schlug Mariku letztenendes ein Buch auf und versteckte sein Gesicht dahinter, doch auch damit wurde er ihn nicht los. So leicht machte Marlik es Mariku nicht. "Was liest du denn da Mariku?" , fragte Malik und krabbelte auf dem Bett nach vorne und lehnte sich gegen Mariku um auch ins Buch sehen zu können. Doch schnell war das Buch vergessen und wurde zur Nebensache, als er so neben dem Größeren saß, dessen Wärme wahr nehmen konnte. "Es ist nichts besonderes und du dürftest es ebenfalls in und auswendig kennen." "Hmh~." , kam es bloß über seine Lippen und unbewusst kuschelte er sich enger an Mariku. "Malik? Alles in Ordnung mit dir?" "Ja, alles klar. Stört es dich wenn ich mit dir zusammen lese? So macht das doch mehr Spaß, oder meinst du nicht? Ich zumindest sehe das so." Mariku sah ihn erst verwirrt an, stimmte aber letztenendes zu und so lasen sie zusammen die Seiten des Buches. Da Malik aber kein besonders schneller oder guter Leser war, musste er Mariku oft bitten noch einmal rückzublättern und auf ihn zu warten, doch der Größere von beiden tat es gerne. Er freute sich wenn Maliks Gesicht sich zu einem Lächeln verzog. Es dauerte auch gar nicht so lange und da legte Mariku seinen Arm um Malik, dem die röte ins Gesicht stieg. Er genoß es indireckt in seinen Armen zu liegen und er fühlte sich unglaublich geborgen, einfach sicher. In diesen Armen hatte er das Gefühl das ihm nichts und niemand etwas tun könnte, nichteinmal seine Eltern, hier hatten sie absolut keine keine Kontrolle über ihn. Nach einiger Zeit allerdings gähnte Malik leise und musste sich strecken, viel zu lange hatte er starr an Marikus Seite verbracht. Doch all die Rückenschmerzen die er davon trug waren ihm dies wert. "Du solltest in dein Zimmer gehen Malik. Es ist schon sehr spät und wir sollten langsam ins Bett. Ich habe keine Lust wieder ärger von den Schwestern oder den Pflegern zu bekommen, du etwa?" Missmutig sah Malik auf die Uhr, musste sich eingestehen das Mariku Recht hatte, es war wirklich schon spät. "Ryou wartet bestimmt schon lange auf mich. Ich hab gar nicht gemerkt wie die Zeit vergangen ist. Aber ich konnte mich einfach nicht von dir losreißen und natürlich auch nicht vom Buch. Gute Nacht Mariku." "Gute Na-" Noch bevor Mariku zuende sprechen konnte war es geschehen, Malik hatte ihre Lippen zu einem ersten sanften Kuss verbunden. Beide waren sie zugleich erschrocken. Mariku weil er nie damit gerechnet hätte und Malik, da er ihn so einfach küsste. Er hatte nicht darüber nachgedacht, es war einfach über ihn gekommen und noch ehe er sich versah lagen seine Lippen auch schon auf dennen von Mariku. Vorsichtig löste Malik den Kuss wieder, sah Mariku unsicher an. Dieser konnte nichts anderes tun als den Blick stumm zu erwidern, er war zu keiner Regung fähig. "I-ich sollte jetzt besser gehen. Tut mir Leid." Schnell sprang Malik auf und verlies fluchtartig das Zimmer, sah nicht mehr wie Mariku sich zögernd über die Lippen strich. "Malik..." Noch nie, nicht einmal hatte Malik Mariku so stumm und versteinert gesehen wie in diesem Moment. Was würde Mariku jetzt nur von ihm denken? Was würde ihm nach dieser Aktion noch die Freundschaft wert sein? Eine Freundschaft, die sie doch so sorgsam aufgebaut hatten. Malik rannte in sein Zimmer, schaltete nicht das Licht ein, er benötigte es nicht, seine Augen waren an die Dunkelheit gewöhnt. "Ryou ich-!" Etwas verwirrt sah Malik sich um um, Ryou war noch nicht in ihrem Zimmer, obwohl nun alle Patienten in ihren Zimmer zu sein hatten. Enttäuscht, das er nun nicht einmal mit jemanden darüber reden konnte, legte er sich in sein Bett. Ganz fest kauerte er sich unter der Decke zusammen, den aufsteigenden Wunsch nach etwas spitzem ignorierend. Er würde Morgen mit Ryou darüber reden können, oder er würde sich einfach an Dr. Hiwatori wenden, hauptsache er konnte mit jemanden reden. Eines hatte er gelernt, es war manchmal besser über die Probleme zu reden, er würde sich sonst nur wieder auf die Haut ritzen. Den Drang danach verspürte er ja schon wieder. Er wollte doch auch gesund werden... "Ach Mariku... Es tut mir so Leid,ich wollte das doch nicht..." Malik nahm sich fest vor Mariku die nächsten Tage aus dem Weg zu gehen, er würde sich erstmal alles beruhigen lassen, ehe er darüber mit ihm sprechen könnte. Ob er es dann jedoch tun würde war eine andere Sache. Die plötzliche Stille, die in diesem Raum herrschte, lies Ryou hinter dem Buch, welches er nun doch angefangen hatte zu lesen, aufsehen. Alles war still, niemand war mehr in diesem Raum und als Ryou auf die Uhr sah wurde ihm auch klar warum. Er sollte doch eigentlich in seinem Zimmer sein, vor zwei Minuten hatten alle Patienten im Zimmer zu sein und die finsternis hatte sich über das Gebäude gelegt. Ryou legte das Buch beiseite und kam aus seiner fast schon privaten Ecke, da sich hier nie jemand hinsetzte, mit ausnahme von ihm. Er schlich sich aus dem Raum und ging leise den Gang hinunter, doch plötzlich knallte er gegen jemanden den er in der Dunkelheit nicht gesehen hatte und als er aufsah erblickte er Bakura. Er hatte ihn nicht wahr genommen, da er viel zu sehr in seine eigenen Gedanken verstrickt war und nicht auf die Umgebung achtete. "Was machst du denn noch hier Ryou? Du solltest doch eigentlich schon längst in deinem Zimmer sein." "Ich weiß, aber... Ich habe die Zeit vergessen und anscheinend hat man mich im Gemeinschaftsraum übersehen. Ich werde sofort gehen." "Ich verstehe. Ist ja nicht weiter schlimm, es sind ja nur ein paar Minuten. Ist sogar gut das ich dich hier treffe, könntest du kurz mitkommen? Es wird auch nicht lange dauern." Stumm nickte Ryou und folgte Bakura in dessen Büro. Den ganzen Weg über schwiegen sie Beide und man hörte nur ihre Schritte durch die menschenleeren Gänge hallen. Erst als sie hinter sich die Bürotür schlossen durchbrach Ryou die Stille. "Was wollen wir den hier wenn ich fragen dürfte?" "Keine Sorge, ich werde nicht danach fragen was du heute Mittag bei mir wolltest oder warum du geweint hast. Du wirst es mir schon selbst erzählen wenn du soweit bist. Ich muss dir doch noch deinen Verband wechseln, nicht das es sich entzündet. Hattest du das etwa vergessen?" Erleichtert seufzte Ryou auf und setzte sich auf den Stuhl, auf den Bakura wies. Er hatte es tatsächlich vergessen und hatte schon sonst was befürchtet. "Das könnte jetzt etwas wehtun." , warnte Bakura vor und löste den Verband von den Wunden. Ryou zuckte nur kurz, doch eigentlich tat es nicht wirklich weh. Ryou schaute aus einem der Fenster und blickte den dunklen Himmel, der sogut wie keine Sterne zeigte, als sein Arm plötzlich anfing höllisch zu brennen. "Aua!" , schrie Ryou und sprang auf als Bakura die Wunden desinfiezierte. "Ich habe dich doch gewarnt." "Entschuldigung, ich war gerade mit den Gedanken woanders." "Und ich habe das Gefühl das hängt mit Yoko zusammen. Was ist denn los, du kannst mit mir reden." Ryou schwieg, während Bakura ihm vorsichtig einen neuen Verband anlegte. "Sie hat..." Und wieder schwieg er. "Es tut mir Leid Ryou. Weißt du, das war Yoko. Sie war die Freundin meines Bruders." "Du hattest einen Bruder?" "Ja, einen Zwillingsbruder. Er hieß Rei weißt du. Er ist heute vor einem Jahr gestorben, er hat sich erhangen." Bakura setzte sich auf die Couch und seufzte schwer, er viel ihm nicht leicht darüber zu reden, aber auch nicht so schwer wie er es sich vorgestellt hatte, zumindest verhielt es sich bei Ryou so. "Er hat sich erhangen? Das tut mir sehr Leid Bakura." Ryou setzte sich neben Bakura und lehnte sich leicht an ihn, wollte ihm Trost spenden. Es musste schrecklich für ihn gewesen sein Rei zu verlieren. Sofort schlang Bakura die Arme um Ryou, als er ihn neben sich spürte, der daraufhin jedoch zusammenzuckte. Bakura löste die Umarmung sofort, sehr zum Leidwesens Ryou wieder, er hatte sich doch nur erschrocken. "Das muss dir nicht leid tun Ryou. Du musst wissen, Rei war auch in einer Psychatrie. Eines tages hatte er sich plötzlich verändert. Keiner konnte sagen woran es gelegen hat. Rei zog sich von jedem zurück, traute so gut wie niemanden mehr. Auch ihn ereielten Panikattacken, etwa so wie du. Aus diesem Grunde bin ich einst Psychater geworden, ich wollte meinem Bruder helfen. Er war schwach und ich habe ihn immer als meinen kleinen Bruder gesehen. Mein Vater hatte nie Zeit für uns und unsere Stiefmutter genausowenig. Als er sie geheiratet hatten wurden wir ihm zur Last. Ich habe mich so angestrengt Psychiater zu werden, habe das Studium schneller hinter mich gebracht und drei Wochen, nachdem ich die Prüfung bestanden hatte erhing er sich. Warum konnte er denn nicht noch warten? Ich wollte ihm doch helfen!" In Ryous Augen glitzerten einige Tränen und er strich Bakura leicht über den Arm. "Es tut mir Leid für dich Bakura, wirklich. Aber du darfst dich nicht immer damit belasten... Weißt du ich... Ich lasse mich auch von etwas Vergangenem beeinträchtigen, bin nur deswegen hier, aber.... Aber ich komme einfach nicht davon los, ich kann diese Angst nicht abschütteln, auch wenn ich weiß das ich es tun müsste.... Doch du bist stark genug dafür Bakura, ganz anders wie ich-." Bakura sah auf Ryou und strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. "Willst du mir nicht vielleicht sagen was passiert ist?" Ryou schüttelte den kopf. "Später mal, ich kann jetzt nicht... Aber eine Frage hätte ich noch. Sag, ist Yoko nun deine Freundin? Es wirkte so als du sie im Arm hattest. Also ich meine... Bakura, liebst du Yoko?" Es war raus bevor Ryou nachdenken konnte, aber dies beschäftigte ihn doch am meisten und er musste es hinter sich bringen. Bakura lachte etwas auf als er das hörte, ehe er auch noch den Kopf schüttelte. "Nein, sie ist nicht meine Freundin und nein ich habe mich nicht in sie verliebt. Aber du solltest nun wirklich ins Bett Ryou, ja? Ich will nähmlich nicht daran schuld sein, das du morgen nicht aus dem Bett kommst. Und du willst doch nicht unseren Ausflug verschlafen." Ryou lachte und stand auf. "Ja, ich werde mich sofort hinlegen. Gute Nacht Bakura, du hast mir heute sehr geholfen." Bakura lächelte und Ryou verlies das Büro. Er sah ihm nach und ging nun ebenfalls in seine Wohnung. Noch nie hatte er mit jemanden über Rei gesprochen und es erstaunte ihn, dass er aussgerechnet mit Ryou, einem Patienten über ihn sprach. Doch war er nicht verwirrt, eher erfreut. Er wusste, das er Ryou vertrauen konnte. "Was machst du denn jetzt noch auf dem Gang. Geh sofort in dein Zimmer." , fuhr eine der Schwestern Ryou an. "Ja sofort, entschuldigen Sie bitte." Ryou beschleunigte seine Schritte noch etwas und trat ohne weitere zwischenfälle in sein Zimmer. Er hörte Maliks ruhige Atemzüge, die ihm sagten das dieser bereits schlief, was aber auch nicht verwunderlich war. Es war schon recht spät, das Gespräch mit Bakura hatte doch etwas länger gedauert. Ryou kuschelte sich in sein Bett und dachte noch etwas nach. Jeder seiner Gedanken war an Bakura gerichtet. Am meisten hatte es ihn erfreut, das Yoko nicht die Freundin oder die begehrte Bakuas war, das er sich völlig umsonst gesorgt hatte. Sie war bloß die Freundin seines Bruders gewesen. Glücklich sich geirrt zu haben und das wusste er, da er die Wahrheit in Bakuras Augen gesehn hatte, schlief Ryou ein und schlief das erstemal seit langem wieder richtig durch. Endlich eine Nacht ohne Albträume, ohne die Angst die ihn in der Nacht überfiel. -To be continued- Kapitel 8: Das Essen -------------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Der Wecker klingelte laut wie gewohnt früh Morgens, doch etwas war anders. Ryou und Marik waren sofort hellwach, wobei Ryou munterer war wie Malik. Es würde gar nicht mehr lange dauern und sie konnten zusammen mit einigen anderen Patienten die Psychatrie verlassen und würden essen gehen, würden endlich diesem Gefängnis entkommen. "Und, bist du schon aufgeregt Ryou? Immerhin verlässt du nun zum erstenmal diese Psychatrie seit du hier angekommen bist." Ryou grinste ihn mit seinen Schlafzotteln an und nickte begeistert. "Ja, ich freue mich schrecklich. Ich werde mir mein absolutes Lieblingsessen bestellen, komme was wolle." Malik lachte und stand auf. "Naja, bis nach dem Frühstück musst du dich wohl noch gedulden. Ich geh dann schon mal duschen." Ryou sah Malik nach wie er verschwand, konnte aber selbst nicht liegen bleiben, so wie er es immer tat, dafür war er zu aufgeregt. Er stand auf und trat an das Fenster, warf einen Blick nach drausen wo der Himmel schon von der aufgehenden Sonne erhellt wurde. Ein Seufzen entwich ihm und er hing seinen eigenen Gedanken nach. Endlich würde er die Psychatrie verlassen und würde etwas von diesem Stadtteil sehen. Schon seit er hier war hatte er sich gewünscht draußen spazieren zu gehen und einfach mal dieser Art Gefängnis zu entkommen. Ryou war sich der Gefahr bewusst die dort drausen auf ihn lauerte und Mariks Worte schwirrten ihm im Kopf herrum. Er hatte Recht, dort draußen war man vor niemanden sicher, aber er musste es versuchen. Denn allein der Gedanke daran das er mit Bakura zusammen Essen gehen würde lies sein Herz um einiges schneller schlagen und Ryou hoffte das Bakura es nicht schlagen hören würde. Nicht bemerkend wie die Zeit verging sah Ryou den ziehenden Wolken im Himmel zu, stellte sich vor wie es war mal wieder frei zu sein. Groß war der Schreck, als Malik ihn plötzlich ansprach, welcher direckt hinter ihm stand. "Du kannst jetzt duschen gehen Ryou." Malik lachte laut los als Ryou stark zusammenzuckte und sich umdrehte. Diese Reaktion war einfach zu komisch. Das nächste das Ryou neben dem Lachen bemerkte war, das Malik vor ihn stand und sich nur ein bloßes Handtuch umgebunden hatte. Sofort stieg ihm die Röte ins Gesicht, doch da vielen ihm plötzlich die weißen und zahlreichen Narben an dessen Arm auf, die sich stark von der dunklen Haut abhoben. Es waren viele und Ryou schloss das sie durch das Ritzen entstanden waren, denn von einem Unfall hatte er ihm nie etwas erzählt. Er wand den Blick ab und fragte sich still was Malik nicht schon alles durchgemacht haben musste. Doch trotz allem war er ein so freundlicher und fröhlicher Mensch geworden... "Ryou?" Den Blick hochreißend nickte er plötzlich. "I-ich gehe schon." Malik wurde stehen gelassen und Ryou rannte in die Dusche. Das war ihm peinlich, hoffentlich hatte Malik nicht seinen starrenden Blick bemerkt. Später ging Ryou zum Frühstück, wo Malik und Mariku schon auf ihn warteten, wenn sie sich auch völlig zu ignorieren schienen, was Ryou etwas verwirrte. "Da bist du ja, wir hatten uns schon Sorgen gemacht das du gar nicht mehr kommst." "Tut mir Leid, ich hab bein duschen etwas die Zeit vergessen. Aber ich bin ja noch rechtzeitig." Ryou sah Mariku an und er fing an zu lächeln. "Schade das du heute nicht mitkommen kannst, ich hätte dich gerne dabei gehabt." "Ach was, das macht doch nichts. Ich habe eh keine Lust heute auszugehen. Geh du nur mit Malik." Malik senkte bei der erwähnung seines Namens den Kopf und schaute leicht von Mariku weg. Er war froh das er heute nicht hier sein würde. Dieses Essen kam ihm wie gerufen, er konnte noch nicht mit Mariku reden und vielleicht würde ihn dieser Tag Abstand helfen. Ryou war die Reaktion Maliks natürlich nicht entgangen und still fragte er sich was zwischen Malik und Mariku passiert war. So hatte er sie noch nie gesehen und er hoffte das sich das wieder einränken würde, wo Malik ihn doch so liebte. Plötzlich betrat Bakura den Raum und alle mussten sich setzen. Bakura kündigte an das sich alle Patienten, die mit zu dem heutigen Ausflug kämen, sich um 13 Uhr am Haupteingang zu versammeln hatten. "Und wer nicht spätestens um 10 Minuten nach da ist, muss hier bleiben." Die meisten der Patienten hörten Bakura schon gar nicht mehr zu, da sie ja eh nicht gehen würden und widmeten sich wieder ihrem Essen. Da nun alles gesagt wurde taten es Malik und Ryou den anderen Patienten gleich und frühstückten weiter. "Du Malik, warst du schon einmal da wo wir hin wollen?" , fragte Ryou und sah durch den Saal, wo anscheinend nicht so viel begeisterung herrschte, nichtmal bei jenen die mitkamen. "Naja, ich war schoneinmal da, öfter sogar. Du musst wissen, es ist eines der wenigen Restaurantes die sich bereit erklären uns zu bedienen. Du weißt doch, die meisten hallten uns für völlig Bekloppte." Da musste Ryou Malik recht geben, er selbst hatte ja auch so gedacht, ehe er ebenfalls in einer Psychatrie landete. Es war einfach die Meinung die die Menschen hatten, sie brauchten die Patienten nichteinmal kennen die hinter diesen Mauern lebenten, für sie waren sie alle gleich. "Ryou, alles in Ordnung?" Eben Angesprochener schreckte aus seinen Gedanken auf und lächelte etwas. "Tut mir leid, ich war gerade mit den Gedanken woanders. Was hast du gesagt?" "Schon gut, es hat sich erledigt. Komm lass uns gehen." Erst da bemerkte Ryou wie sich der Saal leerte und nickte. Zusammen erbhob er sich mit Malik und verließ den Saal, verabschiedete sich noch schnell von Mariku, der verlauten lies das er noch etwas sitzen bleiben wollte. "Du Malik? Was ist denn mit dir und Mariku los?" , fragte Ryou, die Frage die ihm schon den ganzen Morgen auf der Zunge brannte, als sie in ihr Zimmer gingen. "Es ist nichts Ryou... Das wird sich schon klären.... Hoffe ich zumindest." Fragend sah er Malik an, doch aus seinem Gesicht wurde er einfach nicht schlau. "Ach komm schon, sag doch was passiert ist, vielleicht kann ich ja helfen. So schlimm kann es doch nicht sein." "Glaub mir, das kannst du nicht. Weißt du... Ich hab ihn geküsst." Maliks Wangen färbten sich bei seinem Geständnis rot und er setzte sich auf sein Bett. "Du hast ihn geküsst? Das.... Und was ist passiert? Hat er was gesagt? Hat er dich etwa abgewiesen?" , sprudelten die Fragen nur so aus Ryou herraus, doch er konnte sich nicht zügeln, zu sehr interessierte ihn es was passiert war. "Das ist es ja Ryou, ich habe gleich danach die Flucht ergriffen. Er hatte ja nichtmal die Changse irgendetwas zu sagen und ich nicht den Mut um ihn erneut gegenüberzutreten. Ich will erstmal Abstand halten, zumindest heute. Ich will das alles mal sacken lassen." Ein schweres Seufzen entwich Malik und Ryou setzte sich zu ihm, versuchte ihn irgendwie aufzumuntern. "Hey Malik, das wird schon. Sieh es doch mal so, solange er nichts gesagt hat hat er noch nicht abgelehnt. Vielleicht braucht er selbst etwas Zeit um sich seiner Gefühle klar zu werden. Gib die Hoffnung nur noch nicht auf, das wird schon." Ryou wusste was Malik für Mariku empfand und was er nun durchmachen musste. Die Unwissenheit war etwas das einem am meisten quälen konnte, wenn man einfach nicht wusste wie es ausgehen würde, wenn man nicht abschliesen konnte. Er selbst hatte es da leichter und dann auch wieder nicht. Leichter, weil er nicht unbändig auf eine Antwort wartete, weil nicht nur noch die Entscheidung ausstand, schwerer weil er einfach nicht so leicht an Bakura herrankommen würde, wo dieser doch ihr Docktor war. So schwiegen sich beide eine Zeit lang an, hingen jeder seine Gedanken nach, die sich jeweils um eine wichtige Person in ihrem Leben drehte. "Nun komm Ryou, lass uns losgehen, Bakura wird sonst nur sauer wenn er auf uns warten muss." Stumm nickte Ryou und erhob sich von dem Bett Maliks und zog sich an, unheimlich neugirig darauf wo sie hingehen würden. Malik tat es ihm gleich und so gesellten sie sich zu einer kleinen Gruppe Patienten, die allesamt auf Bakura warteten. Munter schnatterten sie aufeinander ein, verstummten jedoch als Bakura zu ihnen trat. Er war, wie auch die Pfleger die sich bei ihnen versammelt hatten in Zivil gekleidet und sah so überhaupt nicht aus wie ein Psychiater. Ryou vermutete einfach das sie so versuchen wollten weniger Blicke auf sich zu ziehen. Laut lies Bakura eine Liste mit den Namen derjeniger vor die mitkommen durften und jeder meldete sich sofort mit einem anwesend. Auch der Name von Ryou und Malik war dabei und nachdem sich jeder der Anwesenden gemeldet hatte grinste Bakura zufrieden. "Na alle mal pünktlich erschienen. Wenn das so weiter geht, dann wird dieser Tag ohne größere Probleme zuende gehen und das Hoffe ich für euch. Also los jetzt und wehe einer macht nur den Versuch abzuhausen, dann wird er 1 Woche lang in sein Zimmer gesperrt." Die Drohung Bakuras nahm jeder ernst und so folgtem sie ihn aus der großen Tür herraus, umkreist von einigen Pflegern, hinaus durch das große Tor, welches Ryou seit seiner Ankunft nicht mehr verlassen hatte. Fast als wäre hinter dem Zaun eine andere Luft sog Ryou sie gierig ein, was ihm ein schmunzeln Seitens Malik und seitens Bakura einbrachte. "Schon etwas ganz anderes als hinter dem Zaun, nicht Agagawa?" , fragte Bakura und fast hätte Ryou nicht auf ihn reagiert. "Äh, ja schon irgendwie. Ich war hier noch nie in der Gegend wie Sie bestimmt noch wissen. Ich hab ihnen ja mal erzählt das ich ursprünglich aus dem Westen Dominos komme und nie wirklich durch die Stadt gewandert bin, was heißt das ich eigentlich nie hier war. Aber ich freue mich mich hier mal wenigstens etwas umsehen zu können." Bakura lachte etwas und trat direkt an Ryous Seite, was ihn etwas erröten lies und Malik dazu brachte etwas Abstand zu nehmen, damit die beiden sich ungestört unterhalten konnten. "So viel wirst du aber gar nicht zu sehen bekommen. Wir machen nähmlich keine Stadtbesichtigung. Wir gehen auf direktem Weg in das Restaurante und wieder zurück. Spaziergänge und des weiteren werden nicht mehr zugelassen, seit einige dies vermehrt nutzten um zu fliehen. Ich hoffe du verstehst das ich für dich da keine Ausnahme machen kann Ryou." Sich freuend das Bakura ihn doch noch beim Vornahmen nannte schüttelte er sofort den Kopf. "Ach was, das macht mir nichts aus. Ich will ja auch gar keine Ausnahmen haben. Ich bin mir sicher, das es hier nicht so viel anders aussieht wie da wo ich herkomme. Ich freu mich einfach nur etwas Anderes als die Psychiatrie zu sehen." Bakura lachte und zog Ryou plötzlich eng an sich, als ihnen ein Passant entgegenkam, der sie beinahe gerammt hätte. "Pass auf wo du hinläufst, einige halten hier nichts von Rücksicht nahme." Alles was Ryou rausbringen konnte war ein schüchternes und vor allem stummes Nicken so nahe an Bakura gedrückt. Diesem viel dies natürlich auf und er sah wie Ryou versuchte so unauffällig wie möglich zu sein, nur interpretierte er es anders als Ryou es meinte. Bakua dachte Ryou wäre diese Nähe unangenehm oder sie mache ihm Angst, dabei war Ryou es nur unheimlich peinlich und aus Schüchternheit machte er sich etwa kleiner, einfach um nicht zu sehr in Bakuras Nähe aufzufallen, um nicht zu zeigen wie sehr er das genoß. "Entschuldige Ryou, ich wollte dich nicht erschrecken." Mit diesen Worten zusammen lies Bakura Ryou, sehr zu dessen Leidwesen wieder los und nahm etwas Sicherheitsbstand ein. "Du musst dich nicht entschuldigen, ich hätte hinschauen sollen wo ich hinlaufe." Auf den weiteren Weg schwiegen sich beide an, aber Malik behielt dennoch Abstand, wollte diese Harmonie zwischen den Beiden nicht zerstören. So schwiegen sie sich an und gingen ihren Weges, bis sie bald schon direkt vor dem Restaurant standen. "So hier ist es. Wartet bitte kurz, ich melde uns nur nochmal schnell an." , meinte Bakura und verschwand im Inneren. Diesen Augenblick nutzte Malik um sich zu Ryou zu gesellen. "Hey Ryou, wie ist es gelaufen? Konntet ihr euch etwas näher kommen?" , flüsterte er ihm zu, nicht das sie jemand hörte. Ryou seufzte als er dies hörte und schüttelte betreten den Kopf. "Nicht wirklich, aber ich trau mich nicht den ersten Schritt zu tun, wie denn auch? In seiner Nähe werde ich immer so schrecklich nervös und ich hab Angst das er mich nicht mag... Nicht wie ich ihn. Du müsstest das Gefühl doch kennen Malik, dir geht es doch genauso mit Mariku oder etwa nicht?" Ein stummes Nicken folgte und Bakura kam wieder herraus. "Okay, ihr könnt nun reingehen, wir haben wie immer den hinteren Saal." So gingen die Patienten nach Bakura in das Innere und gingen durch den Raum mit anderen Gästen, die ihnen seltsame Blicke zuwarfen. Ryou fragte sich ob sie wussten das sie Besucher aus der Psychtrie waren und er senkte den Kopf, diese Blicke waren ihm mehr als unangenehm. "Schau nicht so Ryou, die meinen das nicht so. Das muss dir nicht unangenehm sein, die sind halt neugirig." , versuchte Malik Ryou etwas abzulenken, bis sie den Raum durchquert hatten und sich im seperatem Saal befanden. "Setzt euch bitte in ruhe jeder an seinen Tisch." EIn lautes Gemurrmel ging los und die Platzsuche begang. "Wo sollen wir uns denn hinsetzen Malik?" Die Platzanzahl wurde immer geringer und da beide sich nicht so besonders gut durchsetzen konnten und hier eigentlich jeder soetwas wie seinen Stammtisch hatte, standen beide als letztes da, was ihnen wirklich peinlich war. Malik hatte sich nicht an seinen üblichen Platz gesetzt, er wollte Ryou ja nicht alleine lassen, doch da fing er an zu grinsen, deutete in eine Richtung und Ryou folgte dieser mit seinem Blick. Er erblickte den Tisch an dem Bakura Hiwatori saß und an dem noch Plätze frei waren, da er ganz alleine saß und ein Buch laß. "Ähm, entschuldige bitte. Dürfen wir uns zu Ihnen setzen?" , fragte Ryou und Malik fing leise an zu kichern. Es war lustig zu hören wie Ryou sich in der Öffnetlichkeit nicht entscheiden konnte ob er Bakura sietzen oder doch dutzen sollte. Dieser grinste leicht und sah auf. "Klar, setzt euch doch, ich hab nichts dagegen." Bakura legte das Buch weg und die beiden setzten sich zu ihm an den Tisch, was ihn den Blick einiger Patienten einfingen lies. "Danke, das ist lie... nett von dir." Jetzt konnte Malik sich nicht mehr halten und fing schallend an zu lachen und auch Bakura stimmte mit ein, was alle anderen verstummen und ihnen Blicke zuwerfen lies als wären sie nun völlig durchgedreht. "W-was ist denn jetzt los? Warumm lacht ihr denn?" , versuchte Ryou rauszubekommen, doch beide waren nicht instande um zu antworten. Ryou wurde rot und machte sich klein, wartete darauf bis beide sich so einigermaßen beruhigt hatten. "Was wer denn so witzig?" Beide hielten sich den Bauch, doch Bakura schaffte es zu antworten. "Ryou, du solltest dich langsam mal entscheiden ob du mich dutzen oder sietzen willst." "Aber was ist denn in der Öffentlichkeit? I-ich weiß nicht wie ich dich... Sie in der Öffentlichkeit ansprechen soll. Also... nicht das es unangenehm für Sie ist." Bakura lächelte und wuschelte Ryou durch die Haare, was ihn natürlich sofort wieder erröten lies. "Schon Okay Ryou. Du kannst mich auch in der Öffentlichkeit Bakura nennen, mir macht das nichts aus, ich würde mich freuen." Ryou nickte und bedanke sich dann auch gleich, doch einer Frage konnte er sich nicht verwehren. "Dürfen dich viele Bakura nennen? Also wenn ich das überhaupt fragen darf, also..." Bakura grinste erneut über Ryous Verhalten, konnte es aber aus einem ihm unerfindlichen Grund nicht verhindern das ihm die Röte in das Gesicht stieg, was aber nur Malik wirklich bemerkte. "Ähm, nein, eigentlich nicht. Du bist eigentlich bis jetzt der einzigste der das darf Ryou, aber dir erlaube ich es auch Malik." "Ja? Ähm, dankesehr Bakura. Und, was wollen wir uns zu gleich zu essen bestellen Ryou?" Ryou, der Bakura unentwegt angesehen hatte zuckte zusammen als sein Name erklang und drehte sich Malik zu. "Ich weiß zwar was ich esen will, aber... Kann man sich hier denn auch Spagetti bestellen?" Malik, welcher sich beherschte nicht erneut loszulachen nickte. "Du Dumkopf, natürlich kannst du hier Spagetti haben. Wir müssen nur darauf warten das einer der Kellner kommt, aber das kann hier manchmal etwas dauern. Doch ich glaube das dich dies weniger stört oder? Wer will auch schon freiwillig zurück in die Psychiatrie?" Ryou zuckte mit den Schultern, er selbst hatte es auch nicht so eilig wieder zurück zu kommen, seinetwegen könnten sie hier noch sehr viel länger bleiben als nur zum essen. Er genoß es Bakuar so nahe zu sein und mal etwas anderes zu sehen als das innere seines sogenannten Gefängnises. "Ryou?" , fing Bakura an und zog somit die Aufmerksamkeit wieder auf sich. "Ich müsste wenn wir wieder zurück sind einmal kurz mit dir sprechen, es ist sehr wichtig." "Wirklich? Dürfte ich fragen worum es geht?" Doch noch bevor Bakura etwas sagen konnte, trat ein Kellner an ihren Tisch und ersparte Bakura so eine Antwort und er war erleichtert darüber, das wäre nicht gut gekommen, er wollte Ryou den Tag nicht verderben. "Was darf es denn sein meine Herrn?" "Ich hätte gerne ein bisschen Kartoffelauflauf und einen Kaffe." , bestellte Bakura mit einem Charmanten Lächeln, welches Ryou ungemein faszienierte, sodass er nichteinmal mitbekam wie Malik sich Kassler bestellte und sich die Bedienung an ihn wandt. Als sie ihn zum drittenmal ansprach blickte Bakura ihn fragend an und Ryou erwachte aus seiner Starre. "Ähm, wie bitte?" , frage er und machte von einer Sekunde auf die andere jeder Tomate konkurenz. Die Kellnerin seufzte genervt und wiederholte ihre Frage ein weiteres mal. "Was wollen sie denn Essen?" "Ähm, Spagetti und wenn es geht Mineralwasser." Mehr als nur genervt zog die Bedienung ab und deren Bestellung aufzugeben, während Bakura den Kopf schüttelte. "Ryou, du kannst hier alles haben was du willst." "Naja, aber wie teuer wird das denn?" "Mach dir da mal keine Sorge, die Kosten übernimmt die Psychiatrie. Also lass es dir schmecken." So nickten sie und freuten sich als endlich ihr essen kam. "Endlich mal etwas das man wirklich essen kann." , frohlockte Malik und fing sich den Blick Bakuras ein. "Naja, manchmal könnte es bei uns wirklich etwas besseres geben, aber es ist doch zumeist essbar." "Nicht wiklich Docktor, äh ich meine Bakura." Bakura schüttelte den Kopf und widmete sich seinem Essen. "Sag mal Malik, gab es streit zwischen dir und Mariku? Er hat dich heute nicht wie sonst verabschiedet." Ryou sah interesserit auf, Bakura bemerkte wirklich viel und das machte ihm irgendwie Sorgen, nicht das er seine heimliche Liebe bemerkte. "Nein nein Bakura, wir haben uns nicht gestriten, wir... ähm..." Malik fehlten die Worte das auszudrücken was passiert war, aber Ryou war sich auch sicher das er es nicht so erzählen würde wie es wirklich ist. "Schon gut Malik, du musst mir ja nicht alles erzählen. Mach es wenn du dafür bereit bist." Malik nickte dankend und so widmete sich jeder wieder seinem Essen. Es war ganz anders als Ryou es sich vorgestellt hatte. Es herrschte keine ausgelassene Stimmung oder wenigsens reges treiben, es war genauso wie in der Psychiatrie, als hätte man sie einfach nur in einen anderen Teil des Gefängnis geführt. Ryou seufzte Traurig, das war so wie jeder andere Tag auch und jetzt verstand er warum die anderen Patienten nicht sonderlich begeistert waren. Hier war es sogar noch schlimmer. Als Ryou auf die Toilette wollte musste ihn doch tatsächlich einer der Pfleger begleiten, damit er auch wirklich nicht fliehen konnte. Enttäuscht von all dem erhoben sich alle um rechtzeitig in die Psychiatrie zurückzukehren. "Du siehst enttäuscht aus Ryou. Das war wohl nicht das was du erwartet hattest oder?" Ryou seufzte, beschloss aber ehrlich zu sein. "Nein überhaupt nicht. Hier war man genauso eingesperrt wie sonst auch. Aber was solls, da kann mal halt nichts machen. Verrückte darf man eben nicht drausen rum laufen lassen." Noch ehe er wusste was geschah wurde er plötzlich an den Schultern gepackt und zu Bakura umgedreht. Dieser sah keinesfalls glücklich aus und Ryou wusste das er etwas falsches gesagt hatte. "Ryou, damit eines klar ist, niemand von euch hier ist verrückt. Ihr braucht einfach mehr Schutz wie Andere um euch nicht selbst zu verletzen weil ihr über einige Sachen nicht einfach sprechen könnt. Ihr braucht drigender als alle Anderen einen der euch zuhört, mit dem ihr sprechen könnt. Das heißt nicht das ihr Verrückte seit, ihr braucht einfach nur Hilfe." Eingeschüchtert über die intensität mit der Bakura sprach nickte Ryou stumm, ehe Bakura ihn los lies. "Na dann ist doch gut. Komm, wir hängen hinter den Anderen her, lass uns mal aufschließen." Ryou nickte und beschleunigte seine Schritte, doch plötzlich blieb er stehen, wodurch Bakura promt gegen ihn lief, doch er bemerkte es nicht, genausowenig wie die Tatsache das Bakura durch diesen Zusammenstoß seinen Hintern berührte. Unter normalen Umständen wäre er nun knallrot angelaufen, doch statdessen wurde er kreidebleich und starrte geradeaus. Bakura, der neben Ryou tat bemerkte den starren, bekannten Blick und folgte ihm, konnte aber nichts entdecken, nur wie Malik ihnen einen besorgten Blick zuwarf und die Pfleger auf sie warteten. "Ryou? Ryou was ist denn? Hast du was? Rede doch mit mir!" All diese Worte gingen einfach an Ryou vorbei und noch ehe Bakura sich versah hatte Ryou sich umgedreht und rannte davon. "Wa-?! Ryou was tust du? Bleib sofort stehen!" , rief Bakura, der sich aus seiner erschrockenen Starre gelöst hatte. Sofort rannte er Ryou hinterher, während die anderen Pfleger die übrigen Patienten in die Zange nahmen, damit nicht noch mehr fliehen konnten. "Ryou bleib endlich stehen, du bekommst dadurch nur Probleme. Ryou Agagawa!" Bakuras Worte ungehört rannte er weiter und immer weiter, so das Bakura kaum hinterherkam. Ryou merkte nicht wie schnell er rannte, merkte nicht wohin und wolang er rannte, hauptsache er rannte, rannte davon. Als er über eine Brücke lief kam er langsam wieder zu Bewusstsein und in dem Augenblick hörte er wie Bakura schrie, spürte die starken Schmerzen in seinen stark übersäuerten und überanstrengten Muskeln. Mitten auf der Brücke, die über einen Fluss führte, knickten ihm die Beine weg und er stürzte zu Boden. Bakura kam auser Atem bei ihm an und packte ihn am Arm, ehe auch er sich zu Boden fallen lies, die irritierten Blicke die man ihnen zuwarf ignorierend. Beide rangen sie nach Atem und hatten das Gefühl gleich umzukippen. "Oh Gott Ryou... Ich hätte nicht gedacht... das du so schnell rennen kannst." Nicht instande zu antworten schüttelte Ryou den Kopf, was so viel heißen sollte wie das er das eigentlich auch nicht ist. So saßen sie da und mussten ersteinmal zu Atem kommen. "Alles klar Ryou?" , fragte Bakura besorgt da dieser einach zummengebrochen war und seine Luft wieder zum sprechen reichte. "Ja, nur meine Muskeln, sie tun so schrecklich weh." "Na hoffentlich hast du dir keinen Muskelfaserriß zugezogen." Schweigend zuckte Ryou mit den Schultern, was sollte er den großartig sagen? "Warum Ryou? Warum bist du denn so plötzlich abgehauen? Du weißt das du deswegen tierischen Ärger bekommen wirst, ist dir das klar?" Ryou nickte und schaute zu Boden. "Ja, das ist mir bewusst. Ich weiß nicht warum ich das getan habe..." "Lüg mich nicht an Ryou, das ist eine schwache Ausrede. Was ist geschehen, du kennst den Grund." Ryou fühlte sich ertappt, er wusste das er Bakura nichts vormachen konnte. "Ich kann es dir nicht sagen, noch nicht. Aber nur so viel, ich wollte nicht wirklich weglaufen, es ist einfach so passiert. Ich weiß gar nicht wie ich hier her gekommen bin wenn ich ehrlich bin." Bakura stand auf und zog Ryou mit auf die Beine, wobei dieser sehr wacklig stand und schaute mit ihm auf den Fluss. "So wie ich das sehe hat dir etwas in diesem Moment unheimliche Angst gemacht. So wie dieser Fluss fließt war deine Angst und du bist dieses kleine Holzstück hier." , meinte Bakura und hielt einen kleinen Ast hoch den er in das Wasser warf und der von der Strömung mitgerissen wurde. "Du wurdest von deiner Angst auch einfach wegspült, oder irre ich mich?" Ryou schwieg eine kurze Zeit, ehe er leise antwortete. "Nein, du hast Recht Bakura. Ich hatte Angst, aber ich wollte nicht weglaufen, ich konnte nicht anders..." Tränen stiegen ihm in die Augen und er suchte Schutz in Bakuras Armen, der einen Augenblick lang erschrocken war. Sanft schloß er die Arme um seinen speziellen Patienten und drückte ihn sanft an sich, strich ihm beruhigend über den Rücken. Einen Augenblick lang fühlte es sich so an als würde er seinen Bruder im Arm halten, doch gleich darauf war es ein komplett anderes Gefühl, welches er nicht zuordnen konnte. "Es ist doch schon gut Ryou, du musst nicht weinen, ich bin ja hier. Ich lass nicht zu das dir jemand etwas tut oder das dich etwas verletzt, ich beschütz dich." Schluchzend lauschte Ryou diesen Worten und hoffte das sie wahr sein mögen. Wie lange sie so da standen war ihnen nicht bewusst, aber irgendwann hatte Ryou sich beruhigt und löste sich aus der Umarmund, sah auf den Fluss, der durch die Sonne in den verschiedensten Farben glitzerte. "Hier ist es wirklich schön... Ich glaube hier kann man gut abschalten und sich entspannen, oder nicht?" "Stimmt, hier ist es schön ruhig." "So habe ich doch noch etwas gesehen, auch wenn es verboten war. Ich habe dir nun sicherlich viele Probleme gemacht Bakura, das wollte ich nicht. Ich hoffe du bekommst deswegen keinen Ärger." Bakura schüttelte den kopf, obwohl er wusste das dies vom Direcktor der Klinik eine riesige Standpauke und vielleicht sogar eine Abmahnung geben würde. "Mach dir darüber mal keine Gedanken Ryou, das bekomm ich schon hin." Sie schwiegen eine Zeit lang und sahen auf das Wasser, ehe Ryou die Stille ein weiteres mal durchbrach. "Ich bin deinem Bruder doch nicht so ähnlich wie du gedacht hast oder?" Bakura, der von der Frage überrascht war schwieg und sah einige Fische im Fluss. "Oh! Ich wollte dich mit dieser Frage nicht verletzen, das ist mir nun eben einfach so in den Sinn gekommen, das war dumm von mir." "Nein nein, überhaupt nicht. Ich war nur überrascht und brauchte einen Augenblick um eine wirkliche Antwort zu finden." "Und die wäre?" , wurde interesiiert nachgefragt. "Auf dem ersten Blick scheint ihr recht ähnlich zu sein, nicht nur vom Äusserlichen, doch jetzt, da ich dich wirklich kenne ist mir bewusst geworden das ihr euch doch stark unterscheidet." "Und in wiefern?" , fragte er nun erst recht neugirig. "Ich weiß auch nicht so genau... Aber es ist so, das spür ich ganz eindeutig. Zu dir habe ich ein ganz anderes Verhältnis als ich es einst zu meinem Bruder hatte, in deiner Nähe fühle ich mich einfach anders..." Man sah Bakura an das er wirklich versuchte die richtigen Worte zu finden, mit jedoch wenigerem Erfolg. "Tut mir Leid Ryou, ich weiß nicht was genau ich sagen soll, aber es ist so. Ich sehe in dir mehr als nur einen Patienten, ich... Ich bin bestimmt schrecklich verwirrend oder?" Sofort schüttelte Ryou den Kopf. "Keineswegs. Ich versteh schon was du sagen möchtest, es aber nicht ausdrücken kannst. So geht es mir auch oft, mir fehlen dann einfach die richtigen Worte." "Ich glaube das beste Wort das ich im Moment finden würde wäre Freund... Ich sehe in dir einfach einen guten Freund." Die Hoffnung die sich durch Bakuras Worte aufgebaut hatte stürzte sofort wieder in sich zusammen und er gab ein schweres Seufzen von sich. "Habe ich nun etwas falsches gesagt Ryou?" Erneut ein leichtes Kopfschütteln, wenn auch ruhgier als das erste. "Absolut nicht, ich freue mich ihr Freund zu sein, sehr sogar..." Nach diesem mehr oder weniger geglückten Dialog sahen sie beide auf den Fluss, bis sich dieser durch die bereits untergehende Sonne rot färbte. "Ich glaube wir sollten langsam zurückkehren, sie machen sich sicher schon Sorgen um uns." "Kannst du mir sagen was sie mir für eine Strafe aufbrummen werden?" "Ich weiß es nicht, wohl wie ich zuvor angekündigt habe 1 Woche Zimmerarrest. Ich werde aber versuchen ein gutes Wort für dich einzulegen." Dankend verbeugte Ryou sich vor Bakura und zusammen machten sie sich auf den Weg zurück, wobei Ryou sich von Bakura führen lassen musste, da er sich dort nicht wirklich auskannte. Er sah sich erstaunt um wo er doch überall langelaufen war, als er über seine eigenen Füße stolperte und zu Boden viel. "Aua, ich Idiot." , murrmete Ryou, sauer sich so vor Bakura blamiert zu haben. "Alles klar Ryou, sind es deine Muskeln? Vielleicht solltest du dich nicht so anstrengen." Noch ehe er etwas sagen konnte hatte Bakura ihn vom Boden gezogen und trug ihn in seinen Armen. Dem Getragenden stieg sofort die Röte ins Gesicht, doch das war ihm jetzt egal, hauptsache er konnte Bakura so nahe sein. Wo er sich eben noch gewünscht hatte das sie gleich bei der Psychatrie ankämen wünschte er sich der Weg würde noch um einiges länger sein. Sich unheimlich wohl fühlend kuschelte er sich an Bakura, der dies einfach schweigend hinnahm, selbst nicht wusste wie er reagieren sollte. Als sie endlich ankamen warfen ihm die Patienten natürlich einen misstrauischen Blick zu, doch das war Ryou völlig egal, solange Bakura bei ihm war. Als sie direckt vor dem Zimmer standen welches er sich mit Malik teilen musste lies Bakura ihn wieder herrunter. "Geh jetzt lieber in dein Zimmer und bleib da. Ich werde jetzt zur Leitung gehen und versuchen die Strafe zu mildern. Gute Nacht Ryou, das Gespräch das ich mit dir führen muss halten Morgen." Mit diesen Worten drehte sich Dr. Hiwatori um und verschwand. Vorsichtig betrat Ryou das Zimmer, erwartete schon ein Donnerwetter von Malik, doch es war totenstill und er war gar nicht im Zimmer. "Malik? Bist du im Badezimmer?" "Warte Ryou! Ich komme gleich!" , schrie er aus dem Bad, doch zu spät, Ryou hatte die Tür geöffnet. Malik stand am Waschbecken und versuchte so schnell wie möglich das Blut aus diesem zu waschen, drehte sich erschrocken um als die Tür aufging. "Ich hab doch gesagt ich komme gleich!" , fauchte er, doch jener der Angefaucht wurde zeigte keine Regung. Stumm ging er zu Malik und nahm ihm eine alte, verrostete Eisenfeder aus der Hand, welche vielleicht aus ihrem Bett kam. Er wusste das Worte nicht helfen würden, das Malik ihm im Moment einfach nicht zuhören würde und so schüttelte Ryou einfach enttäuscht den Kopf und verließ das Badezimmer wieder umd die Feder wegzuwerfen, während Malik ihm mehr als erschrocken hinterher sah. Ryou warf die Feder einfach in einen der Mülleimer auf den Flur und setzte sich anschließend auf sein Bett, wartete seelenruhig auf Malik, der sich kurze Zeit später zu ihm setzte. "Ryou, es tut mir Leid. Ich... Ich weiß das das eine riesen Dummheit war, tut mir Leid. Es war nur... Mariku und..." "..." "Ryou... Und, wieso bist du plötzlich abgehauen? Ich dachte ich schau nicht richtig als ich das gesehn hab." Angesprochener schwieg einen Augenblick, ehe er beschloß doch zu antworten. "Weil ich Angst hatte. Ich habe 'Ihn' gesehen... Ich musste laufen, reiner Instinkt." "Ihn?" , hackte Malik verwirrt nach, doch da viel ihm das Gespräch ein das sie miteinander geführt hatten. "Meinst du etwa den, der dich bis in die anderem Psychatrien verfolgt hat?" Ein kurzes, aber deutliches Nicken folgte und Malik wurde klar das er da nicht mehr aus Ryou herrausbekommen würde. Er wollte einfach nicht darüber reden und das war auch sein Recht, doch im Kopf versuchte Malik sich an die Leute zu erinnern, die in dem Augenblick in ihrer Nähe gewesen waren, doch es gelang ihm nicht. "Du solltest mit Bakura darüber reden, vielleicht setzen sie dann deine Strafe aus." "Schon gut, es ist ja egal. Wenn er hier ist, dann werde ich wohl bald wieder gehen müssen." "Sag das nicht Ryou! Wenn du es nicht sagst dann tu ich es! Du kannst nicht dein ganzes Leben lang davor fliehen, irgendwann musst du dich doch stellen." "Und was tust du? Du rennst doch auch vor deinen Problem weg und versteckst dich hinter den Wunden auf deinem Arm." Darauf wusste Malik nichts mehr zu erwiedern und schwieg. Jeder legte sich in sein Bett und obwohl Ryou so gar nicht müde war schlief er sofort ein. Er schlief ein und träumte von Bakura... -To be continued- Kapitel 9: Abends ----------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Doch etwas gelangweielt sah Ryou aus dem Fenster seines Zimmers. Er hatte trotz Bakuras einwände eine Woche lang Zimmerarrest bekommen, was hies das er es wirklich nicht verlassen durfte, nichteinmal zum essen, da waren die hier besonders streng. Die Pfleger brachten es ihm aufs Zimmer, blieben bei ihm während er aß und gingen dann wieder mit dem Geschirr. Malik war gerade beim Mittag und Ryou wusste so Recht nichts mit sich anzufangen. Er hatte beim Frühstück schon das gesamte Zimmer geputzt, doch da er nun nicheinmal Appetit hatte und sich so weigerte das Mittag zu essen hatte er viel zu viel Zeit und viel zu wenig bewegungsfreiheit. "Ryou Agagawa, ich muss Sie nun ein weiteres mal bitten etwas zu essen. Ansonsten muss ich es ihrem beauftragten Psychiater sagen und dies hat gewiss keine guten Folgen für Sie." Angesprochener gab ein genervtes Seufzen von sich und sah den Pfleger an. "Schon gut, ich ess ja." Zufireden ihn damit rumbekommen zu haben drückte der Pfleger Ryou das volle Tablett in die Hand, der das Essen skeptisch musterte. Es gab Nudelauflauf, was er eigentlich mochte, doch dies sah so aus als wäre es zu lange im Backoffen geblieben und so schmeckte es auch. Doch alles half nichts und er aß bis es leer war und der Pfleger gehen konnte, Bakura sollte nicht nochmehr Probleme seinetwegen bekommen. Ryou war nicht entgangen das sie besonders auf das Messer achteten wenn sie ihm überhaup eines gaben. Es hatte sich wohl rumgesprochen das er sich einmal selbst verletzt hatte oder Bakura hatte sie einfach darum gebeten. Ein leises klopfen ertönte an der Tür und Malik betrat mies gelaunt das Zimmer. "Was ist denn mit dir los Malik?" "Das Essen war die reinste Hölle. Es war das ewige Schweigen zwischen mir und Mariku. Das macht mich nocheinmal verrückt! Warum wartet er denn darauf das ich den ersten Schritt tu? Warum kann er es denn nicht machen?!" Ryou kicherte leise, er kannte diese Hoffnung das der Andere zuerst etwas machen würde, doch darauf konnte man in einigen Fällen ewig warten, so wohl in seinem. "Was ist so lustig daran Ryou?" "Glaub mir, ich bin mir absolut sicher das Mariku darauf wartet das du den ersten Schritt tust. Rede doch wenigstens einmal normal mit ihm, nicht das eure Freundschaft auseinanderbricht. Es kann ja über was allgemeines sein, okay? So kehrt zumindest normalität ein." Malik wusste das Ryou ja schon irgendwie Recht hatte, es viel ihm nur so schwer, aber er war sich sicher das er es schaffen würde. "Du hast Recht Ryou, das sollte ich wirklich machen! Das wäre ja gelacht wenn ich dies nicht schaffen würde. Ich geh am besten sofort zu ihm und-" So plötzlich wie der Redeflus Maliks eingesetzt hatte so schnell verstummte er auch wieder und er sah Ryou an. "Aber dann wärst du doch ganz alleine hier, du darfst ja gar nicht raus. Geht das denn in Ordung für dich? Ich meine..." Ryou lächelte und fand es süß wie Malik sich um ihn sorgte, er war wirklich ein Freund. "Na nun geh schon, worauf wartest du noch? Ich bin schon nicht alleine, ich muss gleich doch eh zu Bakura. Du weißt doch, er hatte Gestern bei Essen doch gesagt das er mit mir sprechen will." Malik nickte nur nocheinmal kurz, ehe er aufsprang und aus dem Zimmer hechtete, er wusste plötzlich was er zu tun hatte. Ohne umwege lief er in Richtung von Marikus Zimmer. Davor angekommen musste er erstmal nach Luft ringen, nicht nur weil er sich so beeielt hatte, nein weil er einfach viel zu nervös war um richtig Luft zu bekommen. Zögernd klopfte er an und trat auf dem folgenden "Herrein Malik." ein. Er steckte den Kopf durch die Tür und lächelte breit und so normal wie möglich in den Raum. "Stör ich dich gerade?" "Hätte ich sonst gesagt das du hereinkommen darfst?" "Woher wusstest du denn das ich es war? Ich hab doch keinen Ton von mir gegeben." Mariku grinste etwas und schüttelte den Kopf, während Malik eintrat und die Tür hinter sich schloss. "Das ist doch ganz logisch. Erstens, wer außer dir, Ryou und den Pflegern würde sich in die Nähe meines Zimmers wagen, zweitens, Ryou hat Zimmerarrest und drittens, für die Pfleger wäre es viel zu früh. Außerdem hab ich dich vor der Tür herrumlungern gehört. Welchen Grund sollten die Pfleger haben zu zögern? Da bliebst eben nur du übrig." "Donnerwetter, so eine logische Schlussfolgerung von dir. Bist ja doch nicht so blöd wie ich gedacht habe." "Hey!" Beide lachten sie los und vergessen war ihre anfängliche Unsicherheit und der Abstand den sie zueinander eingehalten hatten. Malik sprang auf das Bett Marikus und setzte sich neben ihn. "Was machst du denn hier so alleine? Du hättest doch zu mir und Ryou kommen können, du weißt doch er darf doch nicht aus seinem Zimmer." "Stimmt, das hattest du mir erzählt, aber nicht den Grund warum Ryou 1 Woche lang Zimerarrest hat." "Naja, du wirst es ja eh bald erfahren, da kann ich es dir auch sagen. Er hat Gestern beim Essen einen Fluchtversuch gestartet. Aber Bakura, äh Dr. Hiwatori hat ihn wieder eingefangen und ihn zurückgebracht. Darum der Aufruhr Gestern Abend." "Bakura?" , fragte Mariku und zog seine Braue hoch. "Ähm ja, Dr. Hiwatori hat mir Gestern erlaubt ihn beim Vornamen zu nennen." "Ahja, ich verstehe. Das war aber wirklich dumm von Ryou, man hatte ihn doch gewarnt oder etwa nicht?" Malik lachte, obwohl es seinem Freund gegenüber nicht wirklich fair war. "Natürlich hatte man ihn gewarnt, was denkst du denn, aber... Naja, es war eben ein Reflex, eine art Panikatacke sogesehen." Mariku seufzte leise auf. "Naja, das ist pech für ihn." "Hey, das ist ja gemein, er kann doch nichts dafür..." "Und wer hat eben einfach gelacht? Also fass dir an die eigene Nase und mach es selber besser." Malik grummelte und lehnte sich leicht gegen Mariku, der einen Arm um ihn legte. "Und was hast du so gemacht während ich und Ryou weg waren?" "Nicht viel. Meistens habe ich in meinem Zimmer gesessen und das Buch hier zuende gelesen." Malik wurde rot, als er das Buch zeigte, das sie zusammen gelesen hatten bevor er ihn geküsst hatte, doch Mariku schien dies nichteinmal zu bemerken. "A-ach so. Naja und was sosnt so?" "Tja, wie gesagt nicht viel. Du weißt doch am Besten das man hier nicht viel machen kann." "Da hast du Recht, aber sag mir doch, welches gräßliche Essen habe ich verpasst?" "Gestern gab es Pommes." Mariku grinste, als er sah wie Maliks Gesicht entsetzt stehen blieb und er ihn ansah als wäre er ein Auto. "Iss nicht wahr... Oh diese Ungerechtigkeit. Endlich mal was das man essen kann und ich bin nicht da. Hätte das Essen nicht einen Tag später sein können? Wenn ich Ryou das erzähle..." "Na dann tus nicht, war nähmlich gelogen, es gab so einen ekligen Eintopf." Ein lautes und vor allem erleichtertes Seufen hallte durch das Zimmer. "Na dann bin ich ja zufrieden..." Es klopfte an der Tür zu Ryous Zimmer und Bakura trat ein. "Na wie gehts dir?" "Es geht so, aber ich kann nicht klagen. War ja meine Schuld das ich hier sitze." Bakura seufzte und setzte sich auf das Bett von Malik. "Tut mir Leid, aber ich konnte nichts für dich tun. Sie wollten auch unter solchen Umständen kein Auge zudrücken. Ich hoffe du kannst mir das verzeihen, sie wollen das man den Respeckt wart." Ein leichtes Lachen schallte durch das Zimmer und Ryou schüttelte den Kopf. "Ach was Bakura, das ist doch nicht schlimm. Ich hab damit ja schon gerechnet, also mach dir keinen Kopf darum, ja?" Bakura lächelte und stand auf. "Komm bitte mit in mein Büro, ich würde das doch lieber dort besprechen." Ein Nicken folgte und Ryou erhob sich schnell um Bakura zu folgen. Er hatte Glück, wenigstens war es auf direkte Anordnung, so wie Bakura eine erteielt hatte gestatet das Zimmer zu verlassen. Im Büro angekommen deutete dieser Ryou an sich auf den Stuhl zu setzen, während er sich an das Fenster stellte, selbst nicht Platz nahm. Ryou spürte wie angespannt Bakura war und dies war etwas das ihm überhaupt nicht gefiel, so hatte er ihn noch nie erlebt und das Bakura es nun wurde, wobei es um ihr Gespräch ging gefiel es ihm noch weniger. "Was ist den los Bakura? So langsam machst du mir wirklich Angst." Angesprochener seufzte laut und setzte sich Ryou dann doch gegenüber. "Es geht um... Du weißt doch das ich vor einiger Zeit eine Versammlung hatte, an dem Tag als du Yoko getroffen hast. Es wurde über einige Patienten gesprochen und du warst einer davon. Man hat darüber gesprochen das du noch nicht über deine Verganenheit sprichst und das du dich einfach von Anderen zurück ziehst. Man hat mich deswegen kritiesiert, das ich mich nicht richtig um dich kümmere und-" "Das ist nicht wahr!" , unterbrach Ryou ihn und sprang vom Stuhl auf, der mit einem lauten Knall zurück auf den Boden fiel. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Psychiaters, ihn freute Ryous Reaktion. "Danke Ryou, aber ich konnte sie nicht davon überzeugen. Sie sind der Meinung das es an mir liegt und... Und..." Ryou, der den Stuhl wieder hingestellt hatte und sich setzte schaute ihn ängstlich an. "Und was Bakura? Bitte sag es mir, ich muss es wissen." "Ich musste dich an einen anderen Psychiater abgeben. Ich darf dich nicht weiter behandeln oder dich in mein Büro bitten um zu reden." Sich soeben erst hingesetzt sprang Ryou gleich wieder auf. "Nein! Ich will keinen Anderen haben, ich will dich haben, ich will keinen der mich nicht kennt!" "Ryou, es fällt mir doch auch nicht leicht, aber sie wollten nicht auf mich hören. Ich habe doch alles versucht damit du bei mir bleibst, aber..." "Aber du hast dich wirklich um mich gekümmert, dir konnte ich vertrauen! Ich will nur mit dir sprechen Bakura, mit niemanden sonst." Bakura stand auf und nahm Ryou in den Arm, dem die Tränen in die Augen stiegen. "Bitte Ryou, hör auf zu weinen. Du musst es hinnehmen, du bist doch stark. Und ich bin mir sicher das es reicht den anderen zu akzeptiren und ihm ebenso zu vertrauen wie mit." Noch ehe Bakura weitere Worte verlieren konnte löste Ryou sich aus seiner Umarmung und stürzte zur Tür. "Du bist so gemein Bakura, ich hab dir doch vertraut!" Die Tür des Büros wurde aufgerissen und Ryou rannte den Gang hinunter, sah kaum durch seine Tränen hindurch, kannt den Weg jedoch auswendig. Bakura folgte ihm nicht, er wollte ihm Zeit geben sich zu beruhigen und das ersteinmal zu verdauen. Er wollte ihn doch auch nicht abgehen und auch wenn er es eingentlich nicht haben wollte, musste er sich eingestehen das es ihm irgendwie weh tat Ryou nun abgeben zu müssen, sehen zu müssen wie er anfangen wird jemand anderem zu vertrauen und er selbst bald nur noch irgendwer für ihn ist... Ryou rannte und riss die Tür zu seinem Zimmer auf, doch entgegen seiner Erwartung sah er Malik auf seinen Bett sitzen, was ihn jedoch unheimlich erleichterte war das er nun jemanden zum reden hatte. Malik war und das wusste er sicher, ein guter Zuhörer. Dieser riss den Blick erschrocken zu seinem Zimmgergenoßen an der Tür hoch, wurde aber sogleich von ihm angesprungen. "Ryou, was ist denn los?!" Angesprochener presste sich gegen Malik, welcher die Arme um ihn legte. Er wusste das etws passiert sein musste, denn so intensiv hatte er noch nie seine Nähe gesucht. "B-Bakura, e-er, er darf mich nicht weiter behandeln! Er hat mich an einen anderen Psychiater abgetreten und ich werde ihn kaum noch sehen! Das ist doch nicht fair Malik, wo ich ihn doch so liebe! Wie kann er nur so grausam sein, wie kann die Leitung so grausam sein?!" Malik versuchte Ryou mit beruhigenden Worten zu trösten, warf Mariku, der unbemerkt vom Weinenden auf dem anderen Bett saß hilflose Blicke zu, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Er musste noch ersteinmal verdauen das sich sein Freund Ryou anscheinend schrecklich in Dr. Hiwatori verknallt hatte und das auch er Schwul war. "Ryou, beruhige dich doch. Bakura hat dies bestimmt nicht freiwillig getan, er hat dich doch auch unheimlich gerne. Er weiß doch nicht was er dir bedeutet, er kennt deine Liebe doch nicht, also mach ihm keinen Vorwurf daraus. Sieh doch, es kommt öfter vor das man jemand anderen zugeteielt bekommt, ist mir auch bekommen." Ryou schniefte weiterhin, sah aber ein das Bakura ja nichts dafür konnte, Malik hatte ja Recht. Das war das gute an Malik, er war nicht nur ein prima zuhörer, sondern auch unheimlich logisch. Er fand immer die richtigen Worte um einen zu trösten. "Ich weiß Malik, ich weiß doch... Doch akzeptieren werde ich das nicht, ich werde um Bakura kämpfen! Ich lass mir Bakura nicht so einfach nehmen!" Malik gefiel das Ryou sich nicht so leicht unterkriegen lassen wollte und hatte vor ihn etwas abzulenken. "Was hälst du davon, wenn wir heute Nacht ins Fernsehzimmer gehen und uns etwas anschauen?" Sich die Tränen aus dem Gesicht wischend richtete Ryou sich langsam wieder auf. "Hast du etwa den Schlüssel?" , fragte Ryou interesseirt nach und auch Mariku war erstaunt. "Nun ja... Also eigentlich habe ich den Schlüssel nicht, aber ich weiß wo ich ihn mir besorgen kann. Wenn wir erwischt werden könnte es zwar sein das wir ziemlichen Ärger bekommen, aber ich würde es riskieren. Und was meint ihr?" "Ihr?" , fragte Ryou verwundert und sah sich um, lief knallrot an als er Mariku erblickte. "M-Mariku?!" Es war ihm peinlich das Mariku dies gehört hatte und versteckte sein Gesicht vor ihm, teil um nicht gesehen zu werden, teils um die peinliche Röte zu verdecken. "Hey schon gut Ryou, es macht mir nichts aus. Jedem das seine, okay?" Ryou war etwas erleichter, auch wenn es ihm nochimmer nicht recht war... "So und nun zurück zu Maliks Vorschlag." , meinte Mariku um Ryou diese peinliche Lage wenigstens etwas zu ersparen. "Klingt nicht schlecht und da ich eh Ärger bekomme wenn ich das Zimmer verlasse, ist es mir egal ob ich noch deswegen Ärger bekomme." "Ich stimme Ryou zu, ich hab auch nichts zu verlieren. Und Malik, wie willst du an den Schlüssel kommen?" Malik lachte etwas und wurde rot. "Naja, ich kenne jemanden, der jemanden kennt der eine Kopie vom Schlüssel hat machen lassen. Wir müssen ihn nur bitten." "Das wird er doch wohl kaum tun ohne etwas dafür zu bekommen, oder?" , fragte Mariku nach und Ryou stimmte dem zu, keiner tat jemanden einen Gefallen ohne Gegengefallen. "Naja, normalerweise nicht, aber er schuldet mir noch was, also wird das kein Problem sein. Jetzt nur noch die Frage wann wir uns vor dem Raum treffen." "Ich würde sagen um 21 Uhr, dann wird die Schicht der Pfleger getauscht und einen Augenblick lang werden die Gänge unbewacht sein." Alle stimmten der Idee Marikus zu und machten schonmal aus was sie denn schauen wollten. Sie wussten zwar absolut nicht was laufen würde, doch man konnte ja wenigstens schoneinmal bestimmen in welche Richtung das Gesehene gehen sollte. Nach einigem hin und her entschlossen sie sich dannn das sie etwas Lustiges sehen wollten, wobei Malik und Mariku nur darauf kamen um Ryou etwas aufzuheitern. Die Sonne war längst untergegangen und zwei Schatten schlichen sich mit tapsigen Schritten durch die dunklen Gänge. Mariku wartete schon ungeduldig an der Tür zum Fernsehraum, das Malik sie endlich einlassen konnte, kam nicht drum rum erleichtert zu seufzen als Ryou und Malik dann auch mal endlich ankamen. "Da seit ihr ja endlich, nun macht hinne." "Entschuldige, einer der Pfleger war noch in unserem Zimmer, wollte sich nach Ryou erkundigen." Ein Klacken an der Tür verriet das sie nun aufgeschlossen waren und alle drei schlüpften in den Raum und schlossen die Tür, keine Sekunde zu früh. Schon im nächsten Augenblick war die Schicht ausgetauscht und der Gang wieder durch einen Pfleger bewacht. "Das war wiklich knapp." , meinte Malik amüsiert und sprang auf das Sofa, zu dem sich auch Ryou gesellte. "Und das findest du natürlich wieder richtig lustig." , brummte Mariku und schaltete den Fernseher an. Er setzte sich zu den Anderen, wobei er Ryou in die Mitte drückte um nicht direckt neben Malik sitzen zu müssen, wobei Malik dies doch irgendwie gehofft hatte und nun leise seufzte. Suchend schalteten sie durch die Kanäle, fanden aber nichts was dem entgegen kam was sie sehen wollten. So schauten sie am Ende irgendeinen Actionfilm, wobei selbst da Romantik vor kam. Da dies aber nicht überwiegend war schauten sie stumm diesen Film und hofften das man sie nicht erwischen würde, doch das Glück meinte es diesmal nicht gut mit ihnen. Es ertönte eine mehr als laute Explosion aus dem Lautsprechern des Fernsehers, als im Film ein Tanker explodierte und alle die sie auf dem Sofa saßen zuckten erschrocken zusammen. Während Ryou die Fernbedienung drückte und den Ton ausschaltete sprangen Malik und Mariku auf und huschten in den Schrank an der Ecke um sich zu verstecken, wobei Ryou dies nichteinmal richtig mitbekam, so erschrocken war er, was jedoch nichts gegen den Schrecken war, als plötzlich die Klinke der Tür hinutergedrückt wurde. Das zischen Marikus, er solle sich endlich verstecken, hörte er nicht mehr, denn die Tür war bereits geöffnet und Bakura schaute fragend hinein. Er hatte einen Knall gehört und wollte nachsehen was dies gewesen sein könnte, war sichtlich erstaunt darüber Ryou auf der Couch zu sehen. Diesem war dies mehr als nur unangenehm Bakura jetzt gegenüber zu stehen, wo er ihn letztens doch einfach hatte stehen gelassen und dann auch noch gemeint hatte er wäre gemein. Bakura schloss die Tür und setzte sich zu Ryou, der leicht von ihm wich, ihn aber mit großen Augen ansah. "Was tust du denn hier Ryou? Du solltest doch eigentlich in deinem Zimmer sein und schlafen." Ein schweigen als Antwort. Wie spät es war wusste Ryou nicht, konnte sich aber denken das es bereits kurz nach 23 Uhr war, da auch der Film sich neigte. "Bist du alleine hier?" , fragte Bakura und sah sich in dem dunklen Raum um, welcher nur durch das Licht des Fernsehers erleuchtet wurde. Diesmal folgte ein leichtes Nicken und auch Ryou sah sich um, hoffte das Bakura die Beiden nicht entdecken würde. "Wie bist du denn hier reingekommen? Haben die Pfleger dich denn nicht aufgehalten? Und die Frage des Schlüssels mal ganz beiseite genommen." "I-Ich... Als ich hier her gekommen waren da keine Pfleger und der Raum war aufgeschlossen..." Eine recht sinnlose Lüge, das wusste Ryou, doch zu seinem Glück wollte Bakura nicht weiter nachfragen und es darauf belassen. "Warum bist du denn alleine hier? Bist du so denn nicht einsam?" Ein kopfschütteln, gefolgt von einem traurigen Blick. "Es macht mir nichts aus alleine zu sein, das bin ich sehr gerne. Darum bin ich ja hier, ich wollte alleine sein, ich konnte nicht schlafen..." Bakura seufzte leise. "Ryou, niemand ist gerne alleine und jeder, der das von sich behauptet lügt." Darauf wusste Ryou nichts zu antworten und schwieg einfach, was Bakura aber nicht störte. Er war eigentlich ganz zufrieden damit und war erleichtert Ryou alleine anzutreffen, denn das was jetzt kommen würde würde ihm bestimmt nicht gefallen, doch da er nun nicht mehr sein Psychiater war hatte er keine andere Gelegenheit dazu. "Ryou, darf ich dich mal etwas unangenehmes fragen? Es ist mir wirklich wichtig." Angesprochener sah überrascht auf, unterdrückte das mulmige Gefühl das tief in ihm aufstieg und nickte zögernd, vergessen war die Anwesenheit Malik und Marikus. "Ich danke dir Ryou..." Plötzlich nahm Bakura Ryou in den Arm, doch nicht so als würde er ihn im Arm halten wollen, sondern eher als wenn er verhindern wollte das er flieht. "Ryou, das was diese Angst in dir aufgebracht hat... Kann es sein das du vergewaltigt worden bist?" In diesem Augenblick zuckte Ryou mehr als erschrocken zusammen, doch nicht nur er war es der zusammenzuckte, sondern auch Mariku der im Schrank saß und sogleich von Malik in den Arm genommen wurde um keinen Laut von sich zu geben, um besser lauschen zu können. "W-wie?! Nein Bakura, du irrst dich, ich wurde nicht... Wie kommst du nur auf solchen Schwachsinn?!" Ryou wollte sich aufrichten und gehen, doch Bakuras Umarmung hinderte ihn erfolgreich daran, so wie sollte und es gedacht war. Trotz der Antwort Ryous dachte Bakura weiterhin das dies so war, immerhin wäre Ryou nicht der Erste der dies nicht einsehen wollte und alle Anzeichen standen dafür. "Bleib Ryou... Ich kann dir sagen wie ich darauf komme. Du hast unheimliche Angst Kontackte zu knüpfen, bist sehr zurückhaltend und zurückgezogen, redest ja kaum mit anderen Patienten aus den beiden Ägyptern, was nicht nur ich sondern auch die Pfleger sehen. Des weiteren deine Panikattake als du ganz neu hier warst. Du hast geschrien wenn dich jemand berührte und beim Essen ist genau dasselbe passiert als ich... Naja, als ich in dich hineingerannt bin und dich verstehentlich an einer sehr unpassenden Stelle berührte. Du kannst doch mit mir sprechen Ryou, du musst dich nicht schämen. Du musst mir sagen wenn dir jemand weh getan hat, ich kann dir doch nur so helfen. Egal was passiert ist, du bist nicht schuld daran." Ryou schüttelte ernergisch den Kopf und versuchte krampfhaft der Umarmung Bakuras zu entkommen. "Nein Bakura, nein! Man hat mir nicht weh getan, ich habe nichts gesehen und mir ist niemand zu nahe getreten. Er hat mir sowas nicht angetan, nein!" Bakura hörte die Stimem Ryous, wie sie immer schriller wurde, wurde noch hellhöriger bei seinem letzten Satz. "Wer ist denn er?" , fragte Bakura sofort nach, denn das klang ihm verdächtigt und vielleicht konnte er Ryou dazu bringen zu sprechen. Angesprochener zuckte stark zusammen und versuchte noch wehementer sich von Bakura zu lösen, sah aber letzten endes ein das es nichts brachte und hörte auf sich zu wehren. "Niemand." "Aber Ryou... Wenn du nicht vergewaltigt worden bist, was dann?" Wieder folgte ein Schweigen und Bakura löste die Umarmung, doch Ryou blieb zu seinem erstaunen sitzen. Es herrschte eine undurchdringliche Stille, die erst nach einiger Zeit von Bakura unterbrochen wurde. "Du solltest nun in dein Zimmer gehen Ryou. Es tut mir Leid, vielleicht war ich heute einfach zu... zu direkt." Ryou nickte und stand auf, verbeugte sich leicht vor Dr. Hiwatori. "Es ist schon gut, du meinst es ja nur gut... Gute Nacht Bakura." Auch Bakura wünschte ihm eine gute Nacht, küsste Ryou sanft auf die Wange, welcher knallrot wurde. Bakura erhob sich und verließ das Zimmer, wo Ryou noch kurz zögerte, wunderte das Bakura ihn nichtmal auf das verlassen des Zimmers hingewiesen hatte, was ja für ihn verboten war, doch gerade als er sich in Gang setzte um das Zimmer zu verlassen knarrte der Schrank und Malik kam samt Mariku hervor. Der Anblick Marikus jagte Ryou einen Schauer über den Rücken, irgendwas stimmte nicht mit ihm, das war unverkennbar. "Lass uns gehen." , war Maliks einzigster Kommentar. Stumm gingen sie den Gang entlang, den gleichen Weg den sie hergekommen waren, wobei Ryou alleine den Weg in sein Zimmer ging, Malik wollte Mariku noch wegbringen. Ryou hatte zugestimmt, vielleicht tat dies den Beiden ja gut und sie konnten sich näher kommen. Das kein einzigster Pfleger zu sehen war wunderte Ryou nicht, wahrscheinlich hatte Bakura sie abgezogen damit er kein Ärger bekam. Seufzend lies er sich ins Bett gleiten und zog die Decke über den Kopf. Er wollte nicht nachdenken über das was Bakura gesagt hatte, darüber das er nun zu jemand anderne musste, er wollte diesen Tag einfach vergessen... Einfach alles vergessen, außer diesen Kuss auf der Wange, die weichheit Bakuras warmer Lippen. Und diesmal hatte Ryou glück, schnell legte sich der Schleier des vergessens in Form des Schlafes über ihn und schützte ihn einen Augenblick lang vor der kalten und teils grausamen Realität, ließen ihn gnädig von Bakura träumen. Das Malik nur kurze Zeit später in ihr Zimmer kam nahm er schon nicht mehr wahr. -To be continued- Kapitel 10: Probleme -------------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Müde erwachte Ryou aus einem mehr als heißen Traum, als der nervige Wecker erklang. Sofort wurde er rot vor scham, soetwas hatte er noch nie geträumt und er hoffte das es nicht nocheinmal passieren würde, das würde er nicht überleben. Noch bevor Malik wirklich die Augen aufgeschlagen hatte um den Wecker auszuschalten, sprang Ryou bereits auf und rannte in das Badezimmer, verschloss die Tür hinter sich. Malik war dieses ja beinah schon panische Auftreten Ryous nicht entgangen und er klopfte besorgt an die dunkle Badezimmertür. "Ryou, ist alles in Ordnung mit dir?" Er hörte einen Knall und war schon kurz davor loszustürmen um einen Pfleger zu holen, der die Tür aushebeln würde, denn wer wusste schon was Ryou da drinnen tat, besonders wenn er vielleicht schlecht geträumt hatte. Sich schon umwendend erklang dann aber doch noch die Antwort. "A-alles klar. Ich muss... wollte nur mal zuerst duschen." Mehr als erleichtert durch diese Antwort, denn er klang nicht so als ob er lügen würde, setzte Malik sich wieder auf sein Bett, war durch die Angst die ihn kurzzeitig ergriffen hatte hellwach und besah sich seine Arme. Seine vorherigen Ritzaktionen hatten weitere weiße Narben hinterlassen und verunstalteten seine dunkle Haut noch mehr als sie eh schon war. Doch was sollte er sich beschweren? Er hatte es ja so gewollt, er hatte es ja getan. Und noch während er sich seinen Narben zuwand stand Ryou unter der Dusche, krümmte sich unter dem doch recht kalten Wasser, doch es war nötig um die Reaktion seines Körpers auf diesen Traum irgendwie rückgänig zu machen. Mit dem Versuch nicht daran zu denken wusch er sich die Haare und dachte zeitweilen daran was er tun könnte um Bakura wiederzubekommen, wenn seine Gedanken mal nicht an den Traum dachten. Seufzend und ohne eine Antwort schaltete er das Wasser aus und stieg aus der kalten Dusche. "Du kannst jetzt Malik. Tut mir Leid das ich so lange gebraucht habe." Malik verschwand und den Augenblick nutzte Ryou um sich neue Klamotten überzustreifen. Er trat an das beschlagene Fenster und sah auf den absolut leeren und trostlosen Hof. Bakura hatte Recht gehabt, dessen war Ryou sich bewusst, niemand war gerne allein und als er genau dies behauptet hatte hatte er wie Bakura schon sagte gelogen. Die Zeit verging wie Kaugummi, bis Malik endlich aus der Dusche stieg und sich schon auf dem Weg zum Frühstück war. "Malik warte bitte kurz." Er blieb tatsächlich stehen und Ryou trat etwas näher zu ihm. "Kannst du Mariku nach dem Frühstück zu uns mitnehmen? Er tut mir Leid wenn er so alleine ist und irgendwie hab ich das Gefühl das ihn irgendwas bedrückt." An Maliks Gesicht erkannte Ryou sofort, das dieser wusste was los war, er doch nicht bereit war darüber zu sprechen, er Mariku dies überlassen wollte. "Ich kann mal schauen, ich weiß nicht ob er dazu aufgelegt ist, aber ich versuche es, okay?" So ging er endlich zum Frühstück und der Pfleger kam zu ihm herrein um ihn sein Frühstück zu bringen, doch Ryou reagierte nicht auf ihn, sah einfach aus dem Fenter. "Ryou? Ryou, dein Frühstück." Wieder keine Reaktion, erst als er angetippt wurde regte er sich, sah auf das Frühstück und schüttelte den Kopf. "Nein danke, aber ich habe keinen Hunger James." Ryou mochte den Pfleger, es war selbiger der ihn mal früher vom Essen hatte gehen lassen und sich eigentlich immer um ihn gekümmert hatte. Er war wirklich nett und da er ihm immer das Frühstük brachte hatten sie sich zögerlich etwas angefreundet. "Ryou, du musst doch etwas essen, ich werde es sonst melden müssen." "Ich kann nicht James. Ich hab einfach keinen Hunger, wirklich nicht. Kannst du nicht sagen das mir schlecht ist?" James lächelte ihn an und stellte das Tablett beiseite, sah das Ryou es wohl wirklich nicht hinunterbekommen würde. "Schon okay Ryou, dann iss aber dein Mittag später. Was bedrückt dich denn? Ich hab dich noch nie so gesehen. Ist es das wegen Dr.Hiwatori?" Ryou hätte fast ein Fiepen von sich gegeben, unterdrückte es aber und setzte sich auf sein Bett. "Sieht man mir das so deutlich an? Woher weißt du denn überhaupt davon?" James setzte sich neben ihn und streckte sich etwas. "Also, bei jener Versammlung vor einiger Zeit, bei der es angekündigt wurde, dass Dr.Hiwatori dich abzugeben hatte, hat es einen ziemlichen Tumult gegeben, den er weigerte sich strikt gegen die Abstimmung des Rates, doch man zwang ihn letztenendes dazu. Hab es selbst gesehen, so etwas kommt hier mehr als nur selten vor, darum das aufsehen. Naja und dir sieht man es besonders an, du bist mit deinen Gedanken immer ganz wo anders seit er es dir gesagt hat. Hab dich damals durch den Gang laufen sehen. Ihr hängt wirklich sehr aneinander." Ryou, welcher etwas rot wurde, konnte darauf nichts sagen, doch wurde es von James auch nicht verlangt, er wollte ihm nur Geselschaft leisten. Irgendwann öffnete sich die Tür und Marik kam wieder herrein, das Frühstück musste beendet sein. "So Ryou, es wird Zeit für mich, ich muss gehen. Wir sehen uns dann wieder morgen zum Frühstück." Schnell war er aufgestanden und ließ Ryou mit Malik alleine, welcher Mariku entgegen Ryous Hoffnungen nicht mitbebracht hatte. "Scheint so als wolle er nicht mitkommen, oder Malik?" Er schüttelte den Kopf und sah Ryou besorgt an, er hatte gesehen das Ryou nichts gegessen hatte. "Nein, aber er hat gesagt wenn er es sich anders überlegt kommt er zu uns. Er wollte auch seine Ruhe vor mir haben, also spar deinen Kommentar ich solle doch lieber zu ihm gehen, er hätte es nötiger." Ryou musste leicht lachen als Malik genau das aussprach was er hatte sagen wollen, doch wenn dieser es nicht wollte, dann sparte er sich das Gerede. "Schon gut, ich werde nichts dergleichen sagen. Versprochen." Doch anstat das er nichts dergleichen sagte sagte er gar nichts mehr, genausowenig wie Malik, sie saßen einfach da und starrten einander an, machten sich Sorgen um Mariku. Er sah am gestrigen Abend wirklich nicht gut aus. Erst das Geräusch der Türklinke lies sie aus ihrer Erstarrung erwachen und ihr Blick wand sich voneinander ab zur Tür. Sie waren schon ganz schön erstaunt als sie Mariku in der Tür stehen sahen, denn keiner von Beiden hatte noch ernsthaft damit gerechnet das er wirklich kommen würde. "Mariku! Ich freue mich dich zu sehen, hast du es dir doch anders überlegt." Ohne Antwort trat er ein, setzte sich direckt neben Ryou und nahm dessen Hand vorsichtig in die seine, etwas das er sonst noch nie getan hatte und ihm nun einen leicht eifersüchtigen Blick Maliks bescherrte. "Es... Es tut mir leid Ryou." , sprach Mariku, kaum Herr über seine Stimme. "Was tut dir Leid Mariku? Ich verstehe nicht, du hast doch nichts getan." Malik merkte das er hier im Moment fehl am Platz war, wusste was Mariku vor hatte und verließ den Raum mit den Worten das er sie mal kurz alleine lassen würde. Je weniger Leute da waren desto besser. Beide blickten sie ihm nach und kaum das die Tür geschlossen war klammerte Mariku sich an Ryou, zitterte leicht. "Ich habe Gestern gehört was du und Dr. Hiwatori besprochen habt. Es, es tut mir so leid was dieser jemand dir angetan hat, ich selbst habe es auch erlebt Ryou. Ich wurde vor langer Zeit auch einmal vergewaltigt, konnte mich trotz all meiner Kräfte nicht wehren!" Geschockt sah Ryou seinen sonst so starken Freund an, der in seinen Armen zitterte und ihm gestand was passiert war. "Nein Mariku! Wenn du das gehört hast, dann weißt du das das nicht geschehen ist. Mir hat niemand soetwas angetan, wir haben nicht dasselbe durchgemacht." Mariku löste sich etwas und sah Ryou an, schien langsam seine Stärke zurückzugewinnen, strich Ryou leicht und zärtlich durch die Haare. "Ryou... es nützt nichts wenn du es verdrängst. Ich weiß das du dich dreckig fühlst und es einfach nicht wahr haben willst, aber reden hilft drüber, ich weiß es. Was denkst du warum ich hier bin? Kurz nachdem mir dies passiert ist bin ich shizophren geworden, habe eine rücksichtslose und nur von Dr.Hiwatori zu kontrollierende Persöhnlichkeit gebildet, eine persöhnlichkeit wie die derer die mir das antaten. Du musst sagen was geschehen ist, sonst wird es dich innerlich auffressen. Wann ist es passiert? Wo ist es passiert? War es jemand den du gekannst hast, sprich bitte Ryou." Versuchend die Ruhe zu bewahren schüttelte Ryou erneut den Kopf, fing selbst an etwas zu zittern. "Es ist nichts passiert. Ich bin einfach nur etwas durchgeknall, verrückt, das hat keinen Grund!" Plötzlich fing Mariku an zu lachen, ein dunkles, gehässiges Lachen. Das zittern des Ägypters verstarb und als er Ryou wieder ansah zuckte dieser zurück, dieser Blick war eiskalt, nicht der vorherige. "M-Mariku?" , flüsterte Ryou, spürte nur am Rande wie die Hand die über seine Haare strich verschwand. "Nein... ich heiße Kumari. Ich bin die böse Persöhnlichkeit von der Mariku sprach, aber dieser Körper gehört mir! Und es ist mir egal was er gesagt hat, Bakura hat mir nichts zu sagen und kontrollieren tut er mich schon gar nicht!" Mehr als nur erschrocken wich Ryou an die Wand zurück, so hatte er seinen Freund noch nie gesehen. "B-bitte beruhige dich doch..." Wieder nur ein Lachen. "Also, dich soll man vergewaltigt haben... Na das find ich ja mal lustig. Lass uns beide doch auch etwas Spaß haben." Kumari grinste, sah sich Ryou von oben bis unten an, leckte sich über die Lippen als er seine auffallende Ähnlichkeit zu Bakura das erstemal wirklich wahr nahm. Wenn er also Bakura nicht haben konnte, dann wenigstens ihn. Ryou jedoch, mehr als erschrocken von diesen Worten, wollte aufspringen, wurde aber gepackt und auf das Bett gedrückt. Ein aufwallender Schrei wurde von einem groben Kuss unterdrückt und Ryou riss die Augen auf, erzitterte stark, er wollte dies nicht. Wild schlug er um sich, was Kumari jedoch nicht störte, er fand es einfach aufregend, Bakura hätte sich nicht so gewehrt, nein so weit wäre er bei ihm nichtmal gekommen. Doch da Ryou sich so wehrte konnte er mit Glück einen Tritt gegen Marikus Rippen durchbringen, der sich darauf kurz von ihm löste, sodass Ryou einen Schrei loslassen konnte. Zwar kassierte er dafür eine Ohrfeige, doch dies war es ihm wert gewesen, denn der Schrei reichte aus um Malik in das Zimmer zu locken. "Was ist denn hier los? Mariku?!" Malik hastete zu ihm und riss an Mariku, doch dieser schlug ihn mit dem Ellenbogen von sich weg, war weitaus stärker als die beiden kleinen zusammen. "Verschwinde Malik!" Ein Aufschrei entwich Ryou als Malik wirklich aufsprang und aus dem Zimmer rannte. "Nein Malik! Lass mich nicht alleine! Ich hab Angst!" Mariku oder eher Kumari lachte auf und wand sich wieder Ryou zu, diesmal ungestört. Malik indes hatte nicht wirklich die Flucht ergiffen sondern rannte durch die Psychatrie, direckt in Bakuras Büro, denn nirgendwo waren Pfleger zu sehen. Er rannte und riss einfach die Tür auf, obwohl er wusste das Bakura nun ein Gespräch haben würde, zu seinem Glück. "Bakura du musst mitkommen! Kumari!" Der Name den Malik nannte reichte aus um ihn aufspringen zu lassen und den Patienten einfach zurückzulassen. Er rannte Malik hinterher, der ihm kurz die Situation erklärte. "Kumari ist bei Ryou! Er fällt einfach über ihn her und nirgendwo war ein Pfleger den ich holen könnte. Ich bin dazu zu schwach!" "Natürlich nicht, die meisten Pfleger sind heute bei einer Fortbildung und wir sind stark unterbesetzt!" Bakura überholte Malik, schloss die Tür auf und stürmte in das Zimmer Ryous, war geschockt über das was sich ihm bot. Ryou lag völlig verstört mit zerissenen Klamotten, sofern er sie überhaupt noch anhatte und Kumari drückte ihn nieder, küsste ihn überall und wo dessen Hand war wollte er nicht einmal wahr haben. "Kumari geh sofort von Ryou herrunter!" Angeschriener zuckte stark zusammen, drehte sich zu Bakura herum und sprang erschrocken auf. "Verschwinde Bakura! Du hast dich hier nicht einzumischen, Ryou gehört mir!" Diesen Augenblick in dem Kumari zurückwich nutzte Ryou aufzuspringen und in Maliks Arme zu flüchten. "Kumari, hör auf damit! Denkst du was du tust ist richtig? Anderen die Schmerzen zuzufügen die du einst ertragen musstest?!" "Du irrst dich Bakura. Es ging mir nicht darum! Wie blöd bist du überhaupt, es ging mir nur um den Körper, weil er so aussieht wie du! Man ich liebe dich, aber du bemerkst mich nichteinmal!" Plötzlich war es totenstill mitausnahme des Schluchtzen Ryous, keiner sprach ein Wort, aber schon Sekunden später schütellte Bakura den Kopf. "Kumari... Bitte geh in dein Zimmer. Du weißt das dies Konsequenzen haben wird, starke konsequenzen." Dr.Hiwatori sah wie Mariku plötzlich anfing zu zittern und er wusste das dies wieder Mariku war. "Ich... ich gehe schon Dr.Hiwatori. Es tut mir Leid Ryou." So schnell ihn seine Beine trugen war Mariku weggerannt und Bakura konnte sich Ryou zuwenden. "Ist alles in Ordnung mit dir? Es... es tut mir so leid das ich nicht hier war." Zu aller erstaunen brachte Ryou ein leichtes Lächeln zustande. "Es ist alles klar. Er hat es ja nicht gewollt, also bitte bestraf ihn nicht zu hart, es könnte ja einfach unter uns bleiben, es ist ja nichts passiert. Aber, dürfte ich jetzt duschen und mich umziehen gehen? Du musst dich doch um deine Patienten kümmern." Bakura merkte das er ihn nicht in seiner Nähe haben wollte, wohl aus scham und trat den Rückzuck an, war erstaunt wie Ryou über Mariku sprach. Er befürchtete das er es wieder verdrängen würde. "Ist wirklich alles klar Ryou?" , fragte Malik und lies Ryou unterdessen los. "Jaja, er hat ja nichts getan, nur ein zwei Küsse. Aber... Geht es dir gut? Immerhin hat er gesagt das er Bakura liebt..." Malik lachte und nickte. "Ja mir geht es gut, das war ja nicht Mariku sondern Kumari, zwei verschiedene Personen. Also, dann geh mal schnell unter die Dusche, du hast es bestimmt nötig." "Warte noch kurz Malik... Du weißt das Bakura sich irrt und auch Mariku. Du weißt von meinem Sprechen her das dies nicht der Gruns ist warum ich hier gefangen bin. Ich bitte dich das nicht zu vergessen." Malik sah ihn erstaunt an, erinnerte sich an das Gespräch und nickte. "Ich weiß, aber nun beeiel dich lieber." Ryou gehorchte und sprang ein zweitesmal an diesem Tag unter die Dusche, musste sich beeilen, da es bald zu Mittag geben würde. Das Vorhergegangene überwand er ganz einfach, er tat das was er immer tat, er verdrängte es wie von Bakura befürchtet. Wieder angezogen setzte er sich auf das Bett, wobei Malik gegangen war, da es Mittag gab und er somit wieder alleine in diesem Zimmer war. Normalerweise hätte ihn dies nichts ausgemacht, doch nun fühlte er sich irgendwie befangen und sah auf seinen von Bakura angelegten und völlig durchnäßten Verband. Ruck zuck war er abgemacht, so würden seine Wunden wohl nie ganz verheilen wenn es so nass war und in genau diesem Moment kam der Pfleger mit dem Mittagessen herrein. Schnell zog Ryou den Ärmel hinunter als er den missfallenden Blick des Pflegers sah. Sie mochten einander nicht und das war mehr als deutlich spürbar. "Hier dein Essen." , tonlos und abwertend gesprochen. Ryou schreckte auf und plötzlich viel ihm etwas ein, etwas wie er sie vielleicht dazubringen konnte das er Bakura als Psychiater zurückbekommen würde. "Nein, ich werde nicht essen. Ich esse erst wieder etwas, wenn ich Dr. Hiwatori wiederbekomme." "Du musst essen Ryou, anbsonsten werde ich es deinem Psychiater Dr. Muvio sagen müssen! Ich weiß das du auch nichts Gefrühstückt hast, also iss endlich!" "Und ich sagte nein!" Wütend und mehr als gestresst stellte der Pfleger das Essen hin und verschwand. Ryou hingegen beachtete es nicht ein bisschen, auch wenn sein Magen knurrte, fragte sich lieber warum der Pfleger so schnell aufgegeben hatte. Es dauerte nur wenige Minuten und ein sehr alter und vor allem streng aussehender Psychiater kam in das Zimmer und Ryou wusste das dies sein neuer Betreuer war. Der Pfleger hatte nicht die Flucht ergriffen, sondern den Psychiater gleich geholt und gepetzt. "Ich habe gehört Sie wollen nicht essen Herr Akagawa, aus Protest des wechsels. Ich werde Sie nicht noch einmal belehren. Es ist egal was sie tun werden, Dr. Hiwatori wird sich nicht nocheinmal um Sie kümmern, ausgeschlossen." Der Psychiater nahm das Tablett und hielt es Ryou vor die Nase, doch fast wie in einem Reflex schlug er es ihm aus der Hand und das Essen flog quer durch das Zimmer. "Ich habe 'Nein' gesagt! Ich werde solange nichts mehr essen bis ich Bakura- Äh Dr. Hiwatori zurückbekomme! Ich werde nur mit ihm sprechen und mit niemanden sonst! Also lassen Sie mich in ruhe!" Noch bevor der neue Psychiater ein weiteres Wort verlieren konnte sprang Ryou auf und rannte aus dem Zimmer, er wollte nicht noch länger bei diesen kaum gekannten, doch schon gehassten Menschen verbringen. Er rannte und versteckte sich in dem Gang der zu Bakuras Büro führte, er war einfach automatisch dorthin gerannt, hatte wohl einfach seine Nähe gesucht. Ihm selbst war bewusst das es nicht intelligent war, spätestens als der Pfleger und Dr. Muvio ihn entdeckten und packten. Es war klar das man ihn dort vermuten würde, doch diese Einsicht kam zu spät. "Nein lasst mich los! Ich habe gesagt loslassen! Bakura!" Man zog ihn in sein Zimmer und drückte ihn auf das Bett, zogen an den Seiten dunkle und stabielle Schnallen herraus, die Ryou noch nie aufgefallen waren und banden ihn an dem Bett fest, ignorierte das er sich mit Händen und Füßen wehrte. Bakura, der natürlich gehört hatte wie Ryou seinen Namen geschrien hatte ging in dessen Zimmer, war erschrocken als er sah wie man ihn an das Bett band. "Was tun Sie denn da? Sie können ihn doch nicht festschnallen!" "Bakua hilf mir, die lassen mich nicht los!" , rief Ryou, konnte sich aber kaum noch bewegen, wurde bleich als er die Spritze in der Hand Dr. Muvios sah. "Ein kleines Beruhigungsmittel. Sie sind selbst schuld Herr Akagawa." "Ich hab doch nichts getan, nur weil ich nicht essen wollte?! Lassen Sie mich los, ich will das nicht!" Bakura wollte hin, doch der Pfleger hielt ihn fest und so musste er machtlos zusehen wie man Ryou das Beruhigungsmittel verabreichte. "Warum tun sie das?! Das war doch absolut nicht nötig!" Nun drehte sich auch der andere Psychiater um und sah Bakura abschätzend an, genauso wie zuvor Ryou. "Da sieht man ja das sie viel zu eng zusammengearbeitet haben. Nein nichtmal das haben sie getan, sie haben sich bloß angefreundet. Glauben Sie mir, es ist besser so, sonst stellt er noch Unfug an, so wie dies mit seinem Arm. Er weigert sich ja jetzt schon etwas zu essen und das können wir nicht durchgehen lassen. Dann wird er eben zwangsernährt." Bakura wollte gerade an die Decke gehen, als Malik hineinkam. "Was ist denn hier los?" , frage er als er den schlafenden Ryou festgeschnallt am Bett sah. "Die haben ihn festgeschallt und beteubt! So behandelt man keinen Patienten also machen sie ihn sofort los!" Der Arzt lachte nur und ging, zog Bakura mit aus dem Raum. Dieser riss sich los, knurrte ihn dunkel an und ging in sein Büro, stellte den wahrscheinlich hundertsten Antrag Ryou wieder zu seinem Patienten machen zu dürfen. Er musste nichtmal auf das achten was er eintragen sollte, er kannte es schon auswendig, viel zu oft hatte er es ausgefüllt, viel zu oft hatte der Rat es abgewiesen. Das Formular ausgefüllt ging er diesmal direckt zur Leitung und knallte es dieser auf den Tisch. "So und jetzt sehen Sie sich das an! Ich komme einfach nicht weiter. Ryou Akagawa ist mein Patient und er will nur mit mir reden, er weigert sich die Anderen auch nur zu akzeptieren. Wissen sie was Dr. Muvio getan hat?! Er hat ihn an sein Bett gefesselt und ruhig gestellt, nur weil er nicht essen wollte!" Die Leitung sah ihn skeptisch an, versprach ihm aber nach einigem hin und her dies nachzuprüfen. Nun schon etwas beruihgter ging Bakura in sein Büro und kümmerte sich um seine Patienten, die er so wie noch nie durch die Gegend gescheucht hatte. Als die Sonne letztenendes am untergehen war stand Bakura auf, nahm den Schlüssen um die Schnallen Ryous öffnen zu können und ging in dessen Zimmer. Erleichtert das Malik nicht anwesend war, welcher die Nacht wohl in einem anderen Zimmer verbrigen sollte, setzte er sich an den Kanten und löste die Schnallen, ignorierend das ihm dies seinen Job kosten könnte. Sanft strich er durch Ryous weiches Haar und bemerkte wie er langsam und flatternd seine braunen Augen öffnete. So viel Traurigkeit lag in ihnen, doch als sie Bakura erblickten leuchteten sie unerwartet von ihm auf und er warf sich Bakura in die Arme. "Oh Bakura, ich wusste das du mir helfen würdest! Ich hasse den Neuen der sich um mich kümmern soll! Ich werde ihm nichts sagen, ich werde nie wieder auch nur ein Wort an ihn richten, du bist der Einzige den ich haben will!" Bakura wurde wie Ryou bei diesen Worten leicht rot, stärkte die Umarmung noch und drückte ihn zärtlich an sich. "Ich weiß doch Ryou. Ich kümmere mich darum das du zu mir kommen kannst, also das ich wieder derjenige bin mit dem du reden sollst. Ich war sogar bei der Klinikleitung und habe den Rat übergangen. Ich verspreche dir, das ich mich um dich kümmere, aber nun lass uns nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen. Weißt du, als Kind habe ich das wegen meinem Bruder ganz schön oft getan, doch geholfen hat es nichts, also hör auf mich." "War das wirklich so schlimm Bakura?" "Komm, ich erzähle dir etwas, aber nicht hier." Noch ehe Ryou sich versehen konnte hob Bakura ihn auf die Arme und er kuschelte sich sofort an ihn, merkte wie Bakura ihn beschützend an sich drückte. Sein Herz schlug ihm bis zum Halse, doch er genoß es mehr als alles andere. "Wo wollen wir denn hin?" "In meine Wohnung." Plötzlich lief Ryou knallrot an und in seinem Kopf spiete sich der gesamte Traum nocheinmal gegen seinen Willen ab. Er kniff die Augen zusammen, öffnete sie erst wieder als erauf die Couch gesetzt wurde und Bakura sich neben ihn setzte. Er wartete gespannt auf Bakuras erzählung, denn so lernte er ihn endlich noch privater kennen. "Also Ryou..." -To be continued- Kapitel 11: Wahrheit -------------------- Dieses Kap widme ich meiner TeufelchenBakura, da endlich ansatzweise das vorkommt, was sie sich solange gewünscht hat^^ Und es sind nicht die Erinnerungen XD Die sind auf meinen Mist gewachsen, wobei ich mich nochimmer frage wie ich darauf gekommen bin. *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* "Also Ryou..." , begang Bakura endlich, wusste aber nicht so recht was er ihn erzählen sollte, er hatte noch nie mit jemanden darüber gesprochen und teilweise erinnerte er sich nicht mehr so gut. Ja fast schon hilflos sah er den kleinen neben sich an und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, wenn ich ehrlich bin. Weißt du, ich hab noch nie mit jemanden darüber gesprochen." Ryou schüttelte den Kopf um Bakura deutlich zu machen das er nicht musste. "Du musst mir nichts erzählen Bakura, verzeih mir wenn ich dich dazu gedrägt habe. Das hab ich wirklich nicht gewollt." Bakura wuschelte ihm durch die Haare und lächelte. "Nein, ich will mit dir darüber reden, ehrlich. Ich erzähl dir mal etwas aus meiner Kindheit das nicht so schrecklich ist, glaube ich, also..." XXXXXXXXXXxxxxBakuras ErinnerungenxxxxXXXXXXXXXX Ein gerademal 14 Jahre alter Bakura ging durch den hellen und einladenden Park, ein Anhängsel immer an seiner Seite, sein ebenfalls 14 Jahre alter Bruder, Zwillingsbruder um genau zu sein. Obwohl sie sich so ähnlich waren, waren sie doch so verschieden wie Tag und Nacht. Bakura der erhobenen Hauptes durch das unebene Gelände schritt, da sie sich vom Weg entfernd hatten, an seiner Seite, fest in das T-Shirt seines sogenannten großen Bruders gekrallt Rei, zuckend sobald irgendwo ein Geräusch ertönte. Sorgenvoll blicke Bakura auf seinen 'kleinen' Bruder hinab und machte sich ernsthafte Gedanken. Seit knapp 6 Wochen war Rei nicht mehr wiederzuerkennen, kein Lächeln zierte sein Gesicht wie sonst, kein aufmunterndes Wort kam über seine Lippen, die ängstlich aufeinander gepresst wurden und seine Augen hatten sämtlichen Glanz verloren. Er sah so aus als ob er jeden Augenblick in Tränen ausbrechen würde. Bakura hatte versucht herrauszubekommen was passiert war, warum er plötzich so ängstlich war, jedem außer ihm gegenüber, aber Rei sagte nichts, sagte das er in Ordnung sei, egal wie oft Bakura fragte, egal wie dringend er ihn bat. "Rei? Ist alles in Ordnung mit dir? Liegt es an Papa oder seiner neuen Frau?" Wieder keine Antwort, nur der Griff verstärkte sich und Rei kniff Bakura in die Brust. "Hey Kleiner, schon okay. Ich mag sie auch nicht und ich will auch nicht mehr nach Hause, du musst dich nicht schämen." Das typische Schweigen wenn es um dieses Thema ging. Vorsichtshalber kehrte Bakura mit seinem Bruder in die sommerliche Hitze und den Sonnenschein zurück auf eine große und übersichtliche Wiese. "Hier ist es doch toll. Wollen wir Fangen spielen? Ich hab ihn auch wenn du denn willst." Reis Gesicht erhellte sich, er war noch sehr kindisch für sein Alter, liebte diese Spiele einfach und Bakura hätte fast einen Luftsprung vor Freude gemacht, schon lange hatte sein Bruder nicht mehr gelächelt. Das war es ihm wert, er wusste was ihn erwarten würde würde er nach Hause zurückkehren, da er sich gegen den Befehl seines Vaters seinen Bruder genommen hatte und mit ihm außer Haus ging. "Oh ja Bakura! Lass uns das spielen, du hast ihn. Gib mir 10 Sekunden Vorsprung und nicht schummeln." Somit rannte Rei los und Bakura fing an zu zählen. "10... 9... 7... 6... 4... 3... 1... Ich komme!" , rief er so laut das sein Bruder hören musste das er schummelte. Bakura konnte einfach nicht anders als ein bisschen zu schummeln und schon rannte er los. Er war viel schneller wie sein Bruder, doch da er ja wollte das dieser seinen Spaß hatte drosselte er sein Tempo und holte seinen Bruder nur langsam ein, erwischte ihn dann aber an der Schulter. "Du hast ihn!" "Schummler!" , rief Rei und lachte ausgelassen, brachte Bakura fast zum weinen damit. Bakura rannte etwas schneller, lauschte dem Lachen seines Bruders, bis es so plötzlich verstummte wie es angefangen hatte. Erschrocken drehte er sich um und sah seine Bruder weinend im Graß sitzen, doch er riss sich zusammen. Sofort rannte Bakura zu seinem Kleinen und besah sich dessen Knie, in der eine kleine Glasscherbe steckte. "Es tut mir Leid Rei! Bitte hör auf zu weinen, ich bin doch hier und es ist nicht so schlimm wie es aussieht." Mit einem Ruck zog Bakura die Scherbe raus und drückte ein Taschentuch dagegen. "Geht es Rei? Kannst du denn aufstehen?" Ein Nicken folgte und Rei erhob sich, während Bakura das Taschentuch weiter dagegendrückte damit es nicht so blutete. "Es hört nicht auf zu bluten und Dreck ist in die Wunde gekommen. Ich glaube wir müssen jetzt leider nach Hause." Rei wurde bleich, bleicher als er es eh schon war und fing richtig an zu heulen. "Nein! Ich will nicht nach Hause, lass uns hier bleiben Bakura. Bitte, so schlimm ist es nicht!" "Das geht nicht Rei, die Wunde wird sich sonst entzünden und dann bekomm ich großen Ärger." Das er das sowieso bekommen würde sagte er Rei nicht, er wusste nicht das sie Haussarrest hatten und er wusste nicht wie der Vater mit seinem großen Bruder umging. Bakura war dankbar das er Rei daraus hielt, so war das alles leichter für ihn zu ertragen. "Baku, ich will nicht nach Hause, bitte lass uns noch hier bleiben." Wieder lehnte Bakura es ab und stützte Rei, ging langsam mit ihm nach Hause. Mit schwerem Herzen sah Bakura das sie von ihrem Vater schon erwartet wurden und das die Strafe schmerzhaft ausfallen würde. "Wo seit ihr gewesen? Bakura hatte ich dir nicht gesagt das ihr hier zu bleiben hättet?" "Ich weiß, verzeih Vater, aber das Wetter drausen war so schön." "Und was hast du mit Rei gemacht?! Bist du denn zu nichts zu gebrauchen? In dein Zimmer, sofort!" Bakura nickte unterwürfig und lies Rei bei ihrem Vater, der seine Frau holte um mit ihm in das Krankenhaus zu fahren, da sie befürchteten die Wunde müsse genäht werden. Bakura krabbelte auf die Fensterbank und sah hinaus in den Himmel der sich langsam orange färbte und irgendwann dann auch schwarz, ein schwarz das nur durch das leuchten des Mondes unterbrochen wurde, da sich keine Sterne zu zeigen trauten. Er hoffte das sein Vater sich beruhigen würde, das diese Zeit ihn dazu brachte gnädig zu sein, doch das er sich geirrt hatte wusste er spätestens, als die Haustür sich öffnete und er laut nach ihm schrie. "Bakura komm sofort hier her!" Alles in dem jungen Körper spannte sich an und er zögerte, konnte nicht einen Muskel rühren, hörte wie die Tür nebenan geöffnet und Rei zu Bett gebracht wurde. Er wusste das man ihn dort einfach ablegte und ging, man brachte ihnen schon lange kein Gefühl mehr entgegen, keines außer vielleicht Wut oder Hass. "Bakura!" Nocheinmal tief einatment stand Gerufener auf und trat aus seinem Zimmer, stellte sich vor seinem Vater und sah hinauf in das vor Wut verzerrte Gesicht. Er fing an zu zittern, trotz des festen Vorhabens stark zu sein und ihm nicht sehen zu lassen was er in ihm auslöste. "Die Wunde musste genäht werden und das nur weil du nicht hören konntest! Was habe ich nur eine Missgeburt von einem Sohn?!" Das nächste das Bakura registrierte war die Faust seines Vaters wie sie ihn traff und all die Schläge die danach folgten, hörte in weiter ferne einen Schrei, seinen eigenen. Heute hatte er den Kampf stark zu sein verloren. Er sah seine Stiefmutter in der Tür stehen, doch sie würde ihm nicht helfen, ihr war es egal, sie konnte die beiden Kinder ihres Mannes eh nicht ausstehen und so hoffte Bakura nur das Rei schlief und von all dem nichts mitbekam. Irgendwann, er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, spürte er wie sein Vater ihn packte und in sein Zimmer warf, die Tür laut zuknallte. Bakura blieb liegen, hatte nicht die Kraft aufzustehen und so schmeckte er das Blut als er nur sehr langsam wieder zu Kräften kam, sein Geist wieder in diesen Körper zurückkehrte. Stöhnend vor schmerz erhob er sich zitternd und sah in den Spiegel, brauchte kein Licht, denn die Finsterniss war sein Heim und er erkannte sich selbst nicht mehr. Die Stille durchdrang jede seiner Fasern und da hörte er es, hörte das was er nicht hören wollte, das was er verdrängt hatte... Was er immerwieder verdrängen würde. Er presste sich die Hände auf die Ohren, doch es half nichts, nochimmer konnte er es hören, schweres Gekeuche und Gestöhne, die Schreie seines Bruders. Er dachte er drehe durch, sprang unter größten Schmerzen auf das Bett und verkroch sich unter der Decke, flehte sämtliche Götter an sie mögen ihn und seinen Bruder endlich erlösen. Doch nichts geschah und so wandt er sich, um irgendwann der eingetretene Stille zu lauschen. Unter Tränen wünschte er sich das seine Mutter, seine richtige Mutter zurückkehren möge. Sie war immer für sie da gewesen und damals war ihr Vater auch noch normal, hatte seine Kinder über alles geliebt, normal wie es ein Vater tun sollte. Diese Frau die nun an der Seite ihres Vaters weielte, sie war an all dem Schuld und Bakura würde ohne zu zögern seine Seele verkaufen um diese Frau töten zu können. Es ertönte das Geräusch der Tür seines Bruders uns dies sagte Bakura das der Vater gegangen war, lauschte den schweren Schritten des Mannes der sich ihr Vater nannte und eine Augenblick lang fürchtete Bakura sich er würde seine Zimmertür öffnen, doch sie blieb verschlossen. Das leise, kaum wahr zu nehmende Wimmern aus dem anderen Zimmer erstarb und bald legte sich eine tödliche Stille um diese Wohnung. Einen Augenblick lang dachte Bakura daräber nach in die Küche zu gehen, eines der sehr scharfen Messer zu nehmen und seine sogenannten Eltern zu töten, doch er wusse das das Zimmer abgeschlossen war und das er zu schwach dazu war, das die ihn getötet hätten bevor er auch nur an ihr Bett hätte treten können und so kroch er in seinen Schrank. Er schob einige seiner alten Klamotten beiseite, schob die Blende des Schrankes zur Seite und konnte in den Schrank seines Bruders sehen. Keuchend schob er sich durch den kleinen Mauerdurchbruch, verschloss alles hinter sich, sodass der Vater es nicht herrausbekommen würde und trat aus den Schrank. Er sah seinen Bruder wie er sich weinend und in einem Albtraum gefangen auf dem Bett wandt. Schnell war Bakura neben ihn, rüttelte ihn um ihn zu wecken und somit im nächsten Albtraum willkommen zu heißen. Rei sah ihn mit riesigen und ängslichen Augen an, sah dann aber das es nur sein Bruder war und weinte noch mehr. Er fuhr mit seiner Hand über das geschundene Gesicht und rückte beiseite, so das Bakura sich in das Bett legen konnte, was dieser auch sofort tat. Weinen klammerten sie sich aneinander fest, hatten nur noch sich, waren von ihrer Familie verlassen. "Es tut mir Leid Rei, es ist meine Schuld, ich hätte dich beschützen müssen." "Und ich dich Bakura..." Sie weinten weit in die Nacht hinein, gaben einander keine Schult... Weinten bis sie endlich der Schlaf zu sich holte. XXXXXXXXXXxxxxBakuras Erinnerungen EndexxxxXXXXXXXXXX So im Redefluss vertieft, dass er erst nicht wusste was er sagte, fand Bakura wieder zu sich und erschrak. All das was er verdrängt hatte, all das was ihr Vater ihnen angetan hatte hatte er vergessen und nun viel es ihm wieder ein! Ihr Vater, er war schuld das Rei langsam durchdrehte, er war schuld das Rei sich erhing! An jenem Tag hatte sie ihr Vater besucht! Jetzt wusste er auch warum er schon von anfang an das Gefühl hatte das Ryou vergewaltigt worden wäre, noch bevor er in dessen Akte gesehen hatte, oder ein Wort mit ihm gewechselt hatte, es kam wegen Rei, weil es seinem Bruder passiert war! Er sah auf Ryou, sah in seine großen, schockgeweiteten Augen die unaufhörlich Tränen von sich gaben. Einen Augenblick glaubte er die Reis zu sehen, doch schnell war ihm klar, dies hier war Ryou und nicht Rei, sie waren ähnlich und doch so verschieden. "Ryou ich..." Weinend warf Ryou sich Bakura an den Hals, schluchzte und benetzte das Hemd des Psychiaters mit seinen klaren Tränen, der ihn nur beschützend im Arm halten konnte. Bakura spürte wie auch ihm die Tränen über das Gesicht flossen und wie die Schuld erneut an ihm nagte. Er wusste was Rei zugestoßen war, er hatte es gewusst und doch verdrängt, konnte ihm darum nicht helfen. So lange hatte er nicht mehr geweint, richtig geweint, so das es richtig weh tat und er es nicht aufhalten konnte. "E-es tut mir so Leid Bakura! E-es tut mir so leid..." "Du kannst nichts dafür Ryou... Es ist nicht deine Schuld... Nach diesem Vorfall, drei Jahre später hat man ihn eingewiesen weil seine neurotsischen Zustände immer schlimmer wurden. Weil es nicht nur bei diesem einen mal blieb... Weil Vater es immer wieder tat... Weil ich es nicht verhinderte..." Nun schluchzte auch Bakura hörbar und er zitterte mit Ryou um die Wette. "Ich... Ich habe es Zuhause nicht mehr ausgehalten und bin geflohen, habe mich in die Arbeit gestürzt und angefangen zu studieren, ich lebte nur noch für meinen Bruder..." Ryou löste sich leicht von ihm und strich ihm eine Träne aus dem Gesicht. "Ich weiß was du durchgemacht hast Ryou... Ich kann es mir vorstellen wenn du mich lässt, wenn du mit mir sprichst, dann kann ich dir helfen... Nur bitte... Bleibst du diese Nacht bei mit? Ich will... Ich kann diese Nacht nicht alleine verbrigen..." Sofort nickte Ryou und lehnte sich an Bakura, der ein paar mal tief einatmete und dann aufstand. Er merkte nicht das das Herz des Kleineren einen Trommelwirbel schlug weil er die Nacht hier verbringen sollte, die gesamte Nacht! "Tut mir Leid, aber du wirst einen von meinen Schlafanzügen anziehen müssen, ich hoffe dies stört dich nicht." "Absolut nicht! Das wird schon irgendwie gehen, ich weiß das." Schnell hatte Bakura einen hinausgesucht und es Ryou gegeben, der sich die Tränen aus dem Gesicht wischte und sich im Badezimmer umzog, während er sich ebenfalls entkleidete, seine Schlafhose anzog, von Oberteilen hielt er schon lange nichts mehr, lauschte seinem rasenden Herzen. Er wusste nicht woran das genau lag, daran das er nun wusste was in seiner Kindheit passiert war oder das Ryou hier schlafen würde. Immerhin hatte sein Herz schon oft angefangen zu rasen wenn er in der Nähe war oder sie sich gar berührten. "Da bin ich Ba...kura." Ryou hatte gestoppt als er Bakura in seiner doch recht kurzen Hose sah, vom Mondlicht bestrahlt und sein Wunsch nun einen Kuss gestohlen zu bekommen loderte erneut auf, als er diesen hinreißenden Körper vor sich sah, vergaß einen Augenblick lang was Bakura erzählt hatte. Sich beherschend nicht zu sabbern trat Ryou, gekleidet in einem zu großen Schlafanzug, näher und sah Bakura fragend an. Dieser war gerade ganz wonders als er Ryou sah, der so einach nur zu niedlich aussah und so legte Ryou sich auf die Couch, etwas das Bakura wieder erwachen lies. Ohne wirklich nachzudenken nahm er Ryou auf die Arme, der bei Berührung mit dieser muskolösen Brust rot anlief und trug ihm zum Bett, legte ihn vorsichtig darauf nieder. Er wusste nicht warum, aber obwohl sein Herz schrie und blutete über das was ihm nun erst wieder eingefallen war, tat es immer weniger weh, solange Ryou nur in seiner Nähe war, er vermochte es den Schmerz tief im Inneren zu lindern. "Keine Angst Ryou, ich werde dir nichts tun, das verspreche ich dir, also mach dir bitte keine Sorgen." Ryou musste Lächeln und rückte zur Seite sodass Bakura sich zu ihm gesellen konnte. "Ich habe keine Angst, ich vertraue dir Bakura." Überrascht sah Bakura Ryou an und auch dieser war etwas überrascht, überrascht das er dies so einfach frei herraus sagte. Ein lächeln umspielte Bakuras Lippen und er legte sich in das Bett, welches groß genug für sie Beide war, zog Ryou dennoch dicht an sich herran, nicht wissend warum er dies tat, lächelte als er spürte wie sich der kleine Körper an ihn kuschelte, so anders als Rei einst. Bakura konnte aber nicht schlafen und musterte Ryous Konturen, die geschlossenen Augen und das leichte Lächeln auf den Lippen beugte sich leicht nach unten und ehe er sich wirklich versah, hatte er sie zu einem leichten Kuss verbunden, löste sich erschrocken als ihm bewusst wurde was er da tat, das er nicht nur seinen Patienten, ehemaligen Patienten, sondern auch noch einen Jungen küsste, einem Jungen dem er versprochen hatte ihm nichts zu tun! So schnell er konnte brachte er Abstand zwischen ihre Gesichter und legte sich hin, versuchte sein rasendes Herz zu beruhigen und einzuschlafen, nicht nachzudenken. Was Bakura aber nicht wusste war, dass Ryou nicht geschlafen hatte, das er nur die Augen geschlossen hatte und alles mitbekam, fast gestorben wäre durch diesen Kuss. Erst nach sehr langer Zeit, als Bakuras gleichmäßige Atemzüge anzeigten das er schlief, wagte er es die Augen zu öffnen und sich aufzusetzen, in Bakuras Gesicht zu sehen. Bakura musste irgendetwas für ihn empfinden, immerhin hatte er ihn geküsst, sein Traum war doch auf irgendeine weise wahr geworden. "Ich liebe dich Bakura..." Nur gehaucht, den Schlafenden nicht erreichend. Ein sanfter Kuss folgte, da der Vorhergegangene nicht erwidert werden konnte. Schon wurde sich wieder in die richtige Position gelegt um keinen Verdacht zu erregen, doch schlafen konnte er nicht, nicht bei diesem Herzschlag, nicht mit diesen rasenden Gedanken. So verbrachte er die ganze Nacht wach an Bakuras Seite, welcher erst durch das klingeln des Weckers um kurz 5 Uhr Morgens erwachte. Sich wundernd das er keinen Albtraum erlebte, wobei er dies auf Ryous Anwesenheit schloss, gähnte er leise. Müde erhob Bakura sich und stiefelte richtung Badezimmer, blieb aber stehen als Ryous Lachen erklang. "Du hast ja richtige Schlafzotteln! Das sieht ja so niedlich aus!" Bakura wurde leicht rot als er an den Kuss denken musste, grinste dann aber doch. "Dann schau doch mal in den Spiegel, du siehst genauso aus. Ich geh geh dann mal duschen, warte hier auf mich." Ryou sah ihm nach und wartete brav darauf, das er herrauskommen würde, versuchte nicht daran zu denken das Bakura vollkommen Nackt! unter der Dusche stand, nur ein paar Meter weiter. Er wusste, das diese Gedanken nicht angebracht waren, wo Bakura doch so schlimmes erlebt hatte, doch er konnte nicht anders, seine Gedanken machten was sie wollten. Als Bakura raus kam lies er Ryou duschen, machte sich dieselben Gedanken wie dieser zuvor. Er wollte nicht daran denken, doch auch seine Gedanken machten was sie wollten. Nachdem auch Ryou fertig war schob er diesen aus seiner Wohnung, durch die Gänge zu seinem Zimmer. Er brachte ihn sogar in dieses hinein, nicht auf Malik achtend. Ryou legte sich sofort hin und lies sich von Bakura zudecken, welcher sich dann an den Kanten setzte. "Ryou, ich bitte dich, erzähl niemanden das du in meiner Wohnung geschlafen hast, das könnte mich den Job kosten. Ich hoffe du verstehst das, nichtmal Malik. Es wäre auch nicht gut für dich Ryou und das will ich nicht." Sofort wurde genickt und ein Lächeln strahlte Bakura entgegen. "Ich werde es niemanden sagen, versprochen. Nichteinmal Malik, das kannst du mir glauben." "Danke Ryou, das werde ich dir nie vergessen." Schon hatte er sich runtergebeugt und ihm einen Kuss auf die Wange gehaucht, konnte einfach nicht anders und schmunzelte nun als er die röte Ryous sah, zwinkerte ihm zu. "Gute Nacht Ryou, schlaf noch die restlichen 3 Stunden." "Dir auch eine gute Nacht Bakura.... Äh, einen schönen Tag." Schnell verschwand Bakura aus dem Zimmer, nicht das man ihn noch erwischen würde. Ryou der so müde war, weil er an Bakuras Seite nicht schlafen konnte, was ja auch kein Wunder war, schlief schnell ein, so tief das man Probleme haben würde ihn zu überhaupt nocheinmal an jenem Tage zu wecken. Malik, der die ganze Zeit wach gewesen war und jedem Wort gelauscht hatte, fragte sich was da passiert sein möge, ob die Beiden nun zusammen waren. Sich fest vornehmend Ryou morgen auszufragen kuschelte er sich in seine Decke und wartete auf das klingeln seines Weckers. -To be continued- Kapitel 12: Endlich zusammen ---------------------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Viel zu früh klingelte der Wecker für Ryou, er hatte kaum geschlafen und er stand auf, versuchte sich die Müdigkeit auszutreiben. Malik hingegen war völlig ausgeruht, wartete nur auf den Augenblick in dem er Ryou ausfragen konnte, so sehr nagte die Neugier an ihm. "Nun komm schon Ryou, steh auf. Du hast doch lange genug geschlafen." , sprach Malik, konnte es sich einfach nicht verkneifen. Müde, mehr als nur müde setzte Ryou sich auf, während Malik wie immer zuerst duschte. Ryou zog sich schnell um, als ihm bewusst wurde, das er nochimmer Bakuras Schlafanzug an hatte. Wenn Malik den sehen würde wäre es um ihr Geheimnis geschehen und das wollte er Bakura nicht antun. Er liebte Bakura einfach und würde es nicht überstehen sollte er fort müssen. Er dachte an Bakura und was sie zusammen alles tun könnten sei er ersteinmal frei, bemerkte nicht wie er langsam in sich zusammensackte und wegdöste. Fast schon wieder eingeschlafen kam Malik aus der Dusche und schüttelte Ryou erneut um ihn wach zu halten. "Willst du nicht auch duschen? Gleich bekommst du doch dein Frühstück hier rauf." "Äh... Ich schaffe das nicht mehr, ich gehe nach dem Frühstück..." Malik lachte leise und nickte mit einem breiten Grinsen. "Wie du meinst. Aber nach dem Frühstück will ich hören was du die ganze Nacht über bei Bakura gemacht hast." Malik lachte erneut als er sah wie Ryous Gesicht entglitt und Panik sichtbar wurde, das war einfach königlich. Malik ging alleine zum Frühstück, doch Mariku war, wie schon befürchtet, nicht anwesend und so brachte er das Essen ohne große Lust hinter sich, alleine machte es einfach keinen Spaß. Er dachte einen Augenblick lang darüber nach zu Mariku zu gehen und mit ihm zu sprechen, doch schnell sah er ein das dies eine wirklich bescheuerte Idee war, Mariku hätte darauf bestimmt keine Lust und so kehrte er zu Ryou zurück. Dieser lag auf dem Bett und schlief tief und fest, konnte sich einfach nicht wach halten. Daneben auf dem Tisch stand das unberührte Frühstück. Malik hatte von seiner Protestaktion gehört, aber nicht gedacht das er es so konsequent durchziehen würde, besonders nun... War er etwa nicht mit Bakura zusammen? Warum sollte er sonst sich nochimmer weigern etwas zu essen? "Hey Ryou, wach auf! Du kannst jetzt doch nicht schlafen." Die Augen wurden geöffnet und Ryou sah Malik grummelnd an, hatte gerade so schön geträumt. "Warum gönnst du mir denn keinen Schlaf?" "Weil du eigentlich genug gehabt haben solltest, oder war da was zwischen dir und Bakura?" Ryou lief natürlich sofort knallrot an als Malik ihm zuzwinkerte und senkte den Blick, musste an seinen Traum von letzter Nacht denken. "Wie? Hab ich etwa recht gehabt?!" "Nein natürlich nicht! Wir sind doch nichtmal zusammen... Wie könnten wir da..." Malik sah wie Ryou betrübt den Kopf hängen lies, und schüttelte ansatzweise den Kopf. "Aber ihr seid euch doch näher gekommen. Was ist denn Gesternabend eigentlich passiert? Ich hab mich gewundert das du weg warst." "Ähm... Bakura hat mich von den Fesseln befreit und dann wollte er mir ..... etwas erzählen und dazu hat er mich mit in seine Wohnung genommen, aber woher weißt du denn davon?" Malik lachte und schüttelte amüsiert den Kopf. "Naja, zumal du Gestern nicht da warst als ich zu Bett ging und dann das ich wach war als ihr zurückgekommen seid und das heute Morgen, frisch geduscht. Ist ja nicht schlimm, ich werde es ja auch für mich behalten. Bakura muss ja nicht erfahren das ich davon weiß, oder?" "Nein, natürlich nicht. Am ende ist er böse auf mich das ich nicht genug aufgepasst habe." "Ach was. Und dann sag jetzt mal, was habt ihr gemacht? Warum bist du die Nacht über bei ihm geblieben?" Ryou zögerte und versuchte herrauszufinden was er ihm erzählen konnte und was nicht, ehe er etwas falsches sagte. "Also... Wir haben gesprochen das ich mir nicht den Kopf über den neuen Psychiater zerbrechen soll, er hat schon einen Antrag gestellt das ich zurück darf. Naja und dann... Ähm dann durfte ich die Nacht über bei ihm bleiben, er wollte das so. Und du glaubst nicht was dann passiert ist! Er hat mich geküsst! Er dachte zwar das ich schlafe, aber er hat mich geküsst!" Ryous Stimme überschlug sich vor Begeisterung und dies ließ Malik breit lächeln. Ryou vergaß den Vorfall aus Bakuras Vergangenheit einen Augenblick lang, konnte sich ganz der Freude des letzten Abends hingeben. "Das ist doch super Ryou! Er hat dich geküsst, also muss er irgendwas für dich empfinden, vielleicht liebt er dich ja wirklich. Ich sag dir, nicht mehr lange und ihr werdet zusammenkommen, dessen bin ich mir völlig sicher." "Ja ich weiß, was denkst du wie mein Herz geschlagen hat als ich diese wunderbaren weichen Lippen gespürt habe. Ich habe gedacht das ich nur in diesem Augenblick sterben will. Mein Wunsch von dem ich dir erzählt habe hat sich so gut wie erfüllt. Der Mond hat in das Zimmer geschien, hat seine nackte Brust bestraht und dann hat er mir einen Kuss gestohlen, so wie ich es mir gewünscht habe. Ich hätte mich nichtmal wehren können wenn ich es gewollt hätte, aber dennoch war er so sanft zu mir." Ryou hätte stundenlang nur von diesem einen Erlebnis erzählen können, merkte aber wie einseitig das alles für Malik klingen musste, zumal dieser mit Mariku bis jetzt noch kein Glück gehabt hatte und verstummte. "Es tut mir Leid, das ist doch richtig langweilig für dich." "Ach was, du musst dich nicht entschuldigen, ich freue mich doch mit dir mit. Und falls du nun Bedenken wegen Mariku hast, das klappt schon, das weiß ich, ich vertraue darauf." Gerade sollte eine Erwiederung folgen, da wurde die Tür geöffnet und James der Pfleger öffnete die Tür. "Gut das ich dir hier finde Malik. Du hast Besuch, deine Eltern." Maliks Gesicht verzog sich leidend und er seufzte schwer auf, das hatte ihm gerade noch gefehlt. "Du entschuldigst mich Ryou. Warte brav auf mich hier, ich denke das Gespräch sollten wir fortsetzen." , meinte er und zwinkerte ihm verschwörerrisch zu. "Haha, wo sollte ich denn auch anders hin? Ich darf noch nicht aus meinem Zimmer." Malik folgte James in ein besonderes Zimmer und öffnete die Tür, sah seine strengen Eltern auf der Couch sitzen, so steif wie eh und je. "Hallo Mum, hallo Dad." Eine tonlose Begrüßung, mehr eine belanglose Floskel, als ernst gemeint. Diesen Menschen brachte er schon lange keine wirklichen Gefühle mehr entgegen, vielleicht noch Abneigung, Hass, aber das war es auch schon. Malik setzte sich auf die Couch gegenüber seinen Eltern, welche zum Glück durch einen Tisch etwas von ihnen getrent waren und sah sie stumm am, so das sie das gespräch beginnen mussten. "Wie geht es dir Malik? Geht es dir hier überhaupt gut? Isst du denn auch genug?" "Halt, nur eine Frage auf einmal Mama. Mir geht es gut und ich ess auch genug, bin doch nicht Magersüchtig." "Na bei dir weiß man ja nicht. Kannst doch neben dem ritzen auch noch damit anfangen haben, können wir doch nicht wissen. Heißt ja das ein so verrückter Ort einen noch verrückter macht." Malik knurrte unterdrückt und sah ruckartig weg, wollte diese Menschen die sich seine Eltern schimpften nicht sehen. "Was denkt ihr eigentlich von mir?! Wer ist denn überhaupt schuld daran das ich mit dem Ritzen angefangen habe? Ihr doch wohl! Ihr musstest mich ja mein ganzes Leben lang kontrollieren, da wollte ich halt ausbrechen und irgendwann wurde es zur Sucht! Also passt auf was ihr sagt!" "Pah! Jetzt ist es also unsere Schuld. Wir mussten doch nur so über dich wachen, da du einfach nicht brav sein wolltest. Wir hatten ja befürchtet das es mal so weit mit dir kommt." Malik schnaubte genervt auf, wieder diese Vorwürfe, wieder wurde er mit ihrem Geplapper genervt. Er sollte ihnen nicht zuhören, er sollte wissen das all ihre Worte gelogen waren, doch so wirklich ging es nicht, immerhin waren es seine Eltern und seit er klein war hatte man ihm gehorsam eingetrichtert. "Und jetzt? Wollt ihr ewig so weiter machen? Mich kontrollieren und unter Druck setzen?" "Wir setzen dich nicht unter Druck! Wir lieben dich und machen uns Sorgen um dich. Warum kommst du nicht wieder nach Hause? Warum willst du unbedingt hier bei diesen Bekloppten bleiben? Du kannst hier doch keine Freunde finden. Du wirst dich hier nur zu Tode ritzen! Komm nach Hause, dort können wir dir helfen." Malik fand keine Worte um zu antworten, zu sehr erinnerte es ihn an seine Vergangenheit und der Wunsch sich zu verletzen stieg in ihm auf, doch ehe er etwas dummes anstellen konnte, wurde die Tür aufgerissen und Mariku kam überraschend herrein. "Was tust du denn hier Mariku?" "Ich werde nicht zulassen das die dich wieder so fertig machen wie das letzte mal!" , rief Mariku aufgebracht und schloss Malik in seine Arme. "Verschwinden Sie jetzt sofort! Ich warne sie nur einmal, sonst muss ich grob werden!" Die Eltern sahen ihn empört an, standen dann aber auf. "Siehst du was du hier hast? Nichts außer einen Haufen von gewalttätigen Bekloppter! Jetzt jagen die schon deine eigenen Eltern aus deiner Nähe. Schämen solltest du dich Malik." Ein dunkles Knurren Seitens Mariku verscheuchte sie nun letzenendes und die beiden Ägypter standen alleine im Zimmer. "Alles in ordnung Malik?" Die Umarmung wurde gelöst und Malik wich zurück, war Mariku seit ihrem Kuss nicht mehr so nahe gewesen. "A-alles klar." Eine Faust ballend und nervös die Lippe kauend sah Mariku ihn gequält an, musste endlich etwas sagen. "Bitte Malik... Es... Es tut mir Leid was Gestern zwischen mir und Ryou geschehen ist... Ich war das nicht, das war Kumari, ich konnte das nicht verhindern! Ich liebe ihn oder Bakura doch nicht... Ich will nicht das du dich nun vor mir ekelst. Wenn das so ist, dann sage es mir, dann halte ich mich fern von dir, ich brauche nur Gewissheit. Das macht mich fertig, ich will dich nicht als meinen Freund verlieren Malik." Malik spürte die innere Unsicherheit und Unruhe seines Gegenübers und er lächelte leicht. Er ging etwas auf ihn zu und drückte sich an ihn, legte die Arme leicht um ihn. "Nein Mariku, ich ekel mich nicht vor dir, ich weiß das du unschuldig bist und... Für mich war das eine andere Person, das warst du nicht... Ich... ich ekel mich nicht vor dir, ich... Ich liebe dich doch." Malik hielt den Atem an als er diese Worte aussprach, wartete gespannt auf die Reaktion Marikus, doch dieser sagte nichts. "Mariku? I-ich meine das ernst, ich liebe dich wirklich. Ich... Das ist kein Scherz oder etwas verletzendes, es ist die Wahreit. Bitte sag doch etwas." Mariku drückte Malik von sich und lächelte ihn an, wenn auch unsicher und von leichter Röte überzogen. "I-ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich... Ich muss jetzt in mein Zimmer gehen, sonst bekomme ich Ärger. Aber komm doch bitte nach dem Abendessen zu mir ins Zimmer, dann können wir in ruhe sprechen." Malik kam nichtmal dazu etwas zu erwidern, da drehte Mariku sich auch schon um und verließ den Raum, ließ ihn mit seinem Geständnis völlig alleine zurück. Zurückgelassener starrte auf die offene Tür, konnte all das nicht fassen, durch die sich nach einiger Zeit James Kopf steckte. "Alles in Ordnung Malik? Wo sind denn deine Eltern schon so früh wieder hin? Ich wollte gerade fragen ob sie Kaffe trinken wollen." Plötzlich aus seinen Gedanken aufschreckend sah er auf und lächelte. "Ähm, sie hatten noch etwas anderes zu tun und mussten los. Aber trozdem danke der Nachfrage." "Dann gehst du jetzt besser wieder in dein Zimmer, immerhin wartet Ryou schon auf dich." Malik nickte und er ging ohne etwas weiteres zu sagen los, an James vorbei in ihr Zimmer. "Da bist du ja Malik! Ist alles in Ordnung?" , fügte er noch dran als er dessen Gesichtsausdruck wahr nahm, völlig am Boden zerstört. "Waren deine Eltern so schlimm? Eltern können grausam sein Malik, lass dich bitte nicht von ihnen fertig machen. Du bist so ein wunderbarer Mensch, lass dich nicht von ihnen zurechtbiegen. Bitte-" "Nun halt aber mal die Luft an Ryou... Es ist ja lieb das du dir Sorgen um mich machst, aber das ist nicht nötig. Ich bin meine Eltern wohl langsam gewöhnt, daran liegt es nicht. Ich habe Mariku eben meine Liebe gestanden, aber er hat nicht so reagiert wie ich es eigentlich wollte. Er hat zwar nicht Nein oder etwas in der Richtung gesagt, aber ein Ja war es auch nicht." Malik tat Ryou leid und er nickte mitfühlend. "Ich weiß das das hart ist, aber wenn er nicht sofort nein gesagt ist doch nichts verloren. Gib die Hoffnung nicht auf, das wird schon, glaub mir. Immerhin kommen ich und Bakura uns auch langsam näher." "Ja da hast du bestimmt Recht. Er will mich ja heute Abend sprechen, mal sehen was er sagt." Malik schmiss sich auf sein Bett und kicherte unterdrückt als er Ryous Magen knurren hörte. "Nochimmer nichts gegessen?" "Nein und das wird sich so schnell nicht ändern." "Na wenn du meinst, denk aber an deine Gesundheit. Am Enden sagen sie noch du hast Magersucht. Aber eine Frage habe ich schon an dich, warum kommt dich niemand besuchen? Freunde oder zumindest Familie? Meine kommen alle zwei Wochen, aber deine..." Ein ausgedehntes Schweigen legte sich über das Zimmer, da Ryou nicht antworte und dies auch gewiss nicht vorhatte, das ging ihm doch zu weit. Er hatte eigentlich gedacht der er ihn weiter über Bakura ausfragen wollte. "Was ist los mit dir Ryou? Du bist immer so verschlossen, besonders wenn es um deine Familie geht, woran liegt das? Hast du Probleme mit ihnen so wie ich?" Plötzlich sprang Ryou auf und funkelte Malik wütend an. "Ich habe einfach niemanden der mich besuchen würde oder überhaupt sollte!" "Das glaube ich dir nicht Ryou. Du musst doch irgendwen haben und wenn schon nicht die Familie dann doch Freunde." Malik war etwas erschrocken als sich plötzlich Tränen in Ryous Augen mischten, dies passte überhaupt nicht zu dem Ausdruck in seinen Augen. "Ich hasse meine Familie und ich habe keine Freunde weil sie doch eh nur heucheln!" Ohne Malik überhaupt die Changse zu geben das zu verstehen, drehte er sich um und rannte aus dem Zimmer, wie so oft ergriff er die Flucht, sah keinen anderen Ausweg. Er rannte den Gang entlang, an den Pflegern und Schwestern vorbei, ohne wirkliches Ziel, was sich jedoch änderte als er Bakura erblickte. Weinend sprang er ihm in die Arme, presste sich ganz nahe an ihn, nicht merkend wie rot Bakura wurde und sog seine Wärme auf die von dieser Nähe stammt. "Hey Ryou... Was ist denn los? Warum weinst du denn?" Beschützend legte er einen Arm um ihn, sah sich um das auch niemand in der Nähe war. "Ich halte das alles einfach nicht mehr aus Bakura! Ich muss mit dir reden, sonst breche ich hier noch zusammen und ich habe doch nur dich! Ich will mit dir reden, schick mich bitte nicht zu dem anderen Psychiater." Bakura verstand die Dringlichkeit mit der sein kleiner Patient sprach und stimmte dem zu. Er könnte höchstens seinen Job verlieren, aber dieses Riesiko war er für Ryou schon öfter eingegangen und da würde er nun auch keine Ausnahme machen. "Ist schon in ordnung Ryou. Lass uns in mein Büro gehen." Sanft schob der Psychiater sein Anhängsel beiseite, nur um gleich darauf seine Hand zu nehmen und so mit ihm stumm durch die Gänge zu gehen. Immeriweder warfen sie sich gegenseitig einen Blick zu, der eine schüchtern und der andere beschützend, bis sie an seinem Büro ankamen. "Setz dich doch bitte Ryou. Kann ich dir etwas anbieten? Kaffe? Kekse?" Ein kurzes Kopfschütteln und schon wieder wurden nervös die Finger geknetet. "Beruhige dich doch Ryou, hier kann dir nichts passieren und alles was du mir erzählst ist streng vertraulich, ich erzähle es nicht weiter." Bakura setzte sich ihm gegenüber und sah ihm mit seinem sanftesten Blick an den er zu bieten hatte. "Also, was willst du loswerden? Ich bin ganz Ohr." "Früher..." Erstaunt sah Bakura auf als er dieses Wort vernahm. Würde Ryou nun etwa anfangen etwas von seiner Vergangenheit preiszugeben? Dieses eine Wort lies Bakura einen Hoffnungsschimmer erblicken und er setzte sich noch etwas auf. Der erste Schtritt zur Heilung. "Weißt du Bakura... Früher lebte ich mit meiner Schwester und meinen Eltern in einem kleinem Haus am Stadtrand. Es war nicht viel was hatten, aber es war alles was wir brauchten. Ich habe meine kleine Schwester über alles geliebt, aber..." "Du hast? Was ist denn mit ihr passiert, ist sie gestorben?" Nervös kaute Ryou an seiner Unterlippe, sah immerwieder ängstlich zwischen der dunklen Eichen-Tischplatte und Bakuras Gesicht hin und her, blieb letzenendes am Tisch hängen und schüttelte den Kopf. "Ähm nein... Aber, darüber kann ich noch nicht sprechen, noch nicht. Gib mir bitte mehr Zeit..." "Entschuldige Ryou, erzähle einfach weiter, lass dich nicht von mir stören." Zaghaftes Nicken als Antworten und schon nahm er seine Erzählung wieder auf. "Aber... Aber meine Mutter habe ich noch mehr geliebt. Sie waren die wichtigsten Menschen in meinem Leben... Ich vermisse sie so sehr..." Etwas machte Bakura stutzig, wieder die Vergangenheitsform, 'Sie waren...' . Vielleicht sollte er damnächst mal in diese Richtung forschen, könnte so etwas aufdecken. "Und was ist mit deinem Vater? Hast du ihn denn nicht geliebt?" Angesprochener sah aus dem Fenster, ehe er den Blick direckt auf Bakura wandt. "Nein. Ich hasse ihn. Ich hasse ihn so sehr, ich wünschte er wäre tod!" Erschrocken soeine Aussage von Ryou zu hören, besonders da dessen Augen zeigten das er die Wahrheit sprach, kam er nicht rum herrum doch noch zu fragen. "Du hasst ihn?" Nicken und wieder wurde Bakura stutzig, bei ihm wand er nicht die Vergangenheitsform an. "Warum denn?" "Eigentlich... Eigentlich wollte ich es ja niemanden erzählen weil es verboten ist, aber da du mir gesagt hast was dir damals geschen ist will ich mich auch dazu durchringen. Mein Vater war kein feiner Mann, so wie die meisten dachten. Er war ein Tyrann und hat fast täglich zugeschlagen und meine Mutter zum weinen gebracht. Sie hat mir mal erzählt das er sich völlig verändert hat seit er seinen Job verloren hat und anfing zu trinken. Sie meinte er war mal ein zuvorkommender Mann, aber ich schätze das alles nur geheuchelt war um meine Mutter rumzukriegen." "Und dir... Ich meine hat er dir auch etwas angetan? Hat er dich geschlagen?" Die Hände wurden zu Fäusten geballt, Wut und Angst zugleich spiegelten sich in den braunen Augen des Patienten wieder und entfachten einen wahren Sturm von Emotionen. "Ja. Keiner war vor seinen Wutanfällen sicher. Es gab zwar auch Tage, da hat er einen angeschrien und nur mental fertig gemacht, aber zumeist waren es doch eher seine Fäuste die uns trafen als seine Worte. Ich konnte nichtmal meine kleine Schwester beschützen, obwohl ich es doch versprochen hatte. Schau mal, das habe ich davon gehabt mich gegen ihn zu wehren, ihm nicht zu gehorchen." Zusammen mit diesen Worten zog Ryou seinen rechten Ärmel hinauf, wobei knapp oberhalb des Ellenbogens eine Brandwunde zu sehen war. "W-wie ist das denn passiert?" Bakura kannte sich zwar nicht so gut mit Brandverletzungen aus, doch konnte dies nicht länger als 1 Jahr her sein. "Ich bin nach der Schule nicht nach Hause gekommen weil ich Nachsitzen musste. Als ich ankam war meine Mutter gerade am Bügeln damit Vater sich nicht darüber beschweren könnte, wobei er das doch eh getan hätte. Leider hat mein Vater genau das Bügeleisen genommen und nach mit geworfen. Da ich nur ein T-Shirt an hatte habe ich mich eben ziemlich verbrannt. Ich kam aber erst am Abend ins Krankenhaus als mein Vater saufen gegangen war, vorher traute sich meine Mutter nicht. Daher ist daraus so eine Narbe geworden, da die Hitze sich schön runterfressen konnte." "Das tut mir Leid Ryou, aber so schlimm sieht das doch nicht aus, finde ich." Ein leises Kichern erklang und Ryou zog den Ärmel wieder hinunter. "Ich weiß wie es aussieh Bakura, du kannst mir nichts vormachen. Es entstellt mich, aber zum Glück ist es mit langärmligen Sachen nicht zu sehen. Nach einiger Zeit ist man es einfach gewohnt mit sowas rumzulaufen. Du müsstest auch wissen das man alltägliche Gewalt langsam verdrängt, es wird zur Gewonheit." Darauf wusste Bakura erst nicht was er sagen sollte, schüttelte dann aber wehement den Kopf, als er einen klaren Gedanken fassen konnte. "Sag soetwas nicht. Ryou, soetwas kann einem nicht zur Gewonheit werden, es ist immer grausam wenn einem soetwas wiederfährt. Also bitte, denk nie daran das du das gewöhnt bist oder das man nichts daran ändern kann. Ist das der Grund warum du Angst hast? Angst das dein Vater kommt und dich bestraft?" "N-nein. Davor habe ich keine Angst, er kann mir so nicht mehr weh tun. Was das angeht bin ich innerlich schon längst tod, er hat mich damals mit getötet." "Er hat dich damals mit getötet? Hat er etwas anderes getan als dich und deine Familie zu schlagen? Bitte sei ehrlich zu mir Ryou." "... Ja das hat er. Etwas viel schlimmeres als Schläge." "Was den Ryou? Was hat er schlimmes getan?" "Er hat meine..." Ryou stockte und sah Bakura unsicher an. Er suchte seinen Blick, doch als er ihn fand schüttelte er den Kopf. "Was nein Ryou? Bitte beende deinen Satz..." "Ich kann nicht Bakura, das schaffe ich nicht. Das kann ich dir nicht antun.... Kümmere dich nicht um mich, ich werde sowieso bald fort von hier müssen. Er wird mich hier finden und das kann ich nicht riskieren, kann nicht riskieren das er erfährt das du es weißt und dich dann... Es geht nicht." "Wer wird dich finden? Dein Vater? Bitte Ryou, hier kann dir nichts passieren, du bist sicher. Wir alle sind hier sicher, also mach dir darum keinen Kopf, rede bitte weiter. Du bist bis hier hin gekommen, nun gib noch nicht auf." Angesprochener erhob sich und lächelte ihn schwach an. "Ich glaube aber nicht das ich hier sicher bin, tut mir Leid. Danke für das Gespräch Bakura, jetzt ist mir gleich viel leichter zumute. Ich... Ich werde wieder zu dir kommen, wenn ich mich stark genug finde auch den letzten Rest zu erzählen und dann noch hier bin." "Ryou, ich werde nicht erlauben das du diese Psychatrie verlässt oder wechselst." "Danke Bakura..." Mit diesen Worten wandt er den Blick ab und verließ den Raum, ging erst in die Bibliothek um etwaszu lesen, da er dringend Ablenkung brauchte, ehe er in sein Zimmer ging, wobei es ihn nicht wunderte das Malik nicht da war, immerhin würde er nun mit Mariku reden und Ryou drückte ihm die Daumen, wünschte ihm alles Glück der Welt. Zögernd wurde an die dunkle Tür geklopft und Malik trat ohne die Reaktion abzuwarten ein, konnte einfach nicht mehr länger warten. Mariku saß auf seinem Bett, vertieft in seinem Buch, sah feindseelig auf als Malik einfach hinain kam, blickte sanfter als er ihn erkannte. "Malik... Ich dachte schon du würdest nicht kommen und mich hängen lassen." "Daran habe ich auch erst gedacht, aber ich musste das doch klären." Um Abstand zu wahren, um Mariku nicht zu verschrecken, denn immerhin wusste er nun was er von ihm wollte, setzte er sich auf den Stuhl. "Ich bin froh das du es getan hast. Ich sehe ja wie es dich belastet, bin ja nicht blind und das will ich nicht, da bist du mir einfach zu wichtig für. Aber du weißt schon, das du mich ganz schön geschockt hast heute Morgen als du mir sagtest das du mich liebst? Ich hab ganz schön lange gebraucht bis ich meine Gedanken wieder geordnet hatte. Mich hat noch niemand so durcheinander gebracht wie du, als du mir das plötzlich gestanden hast. Ein Fall aus allen Wolken Malik." Ein feiner, dennoch sichtbarer Rotschimmer legte sich auf Maliks dunkle Wangen und er sah zu Boden. "Es tut mir Leid, das wollte ich nicht, Es ist mir einfach so rausgerutscht, Ich wollte dich damit nicht erschrecken oder ekeln. Ich fühle nunmal einfach so für dich, du bist einfach das wichtigste in meinem Leben. Ich wollte es dir doch eigentlich nicht gesagt haben, damit wir Freunde bleiben können, aber nachdem ich doch letztens einfach geküsst hatte..." Ein leises Lachen entkam Mariku und er stand auf und trat näher an ihn herran, sah ihn auf seine typische weise lächelnd an. "Malik, du ekelst mich doch nicht an. Weißt du... Ich freue mich sogar das du mir dies endlich gesagt hast, das ich nun endlich den Grund kenne warum du in meiner Nähe immer so gelitten hast." "Du freust dich? Du ekelst dich nicht vor mir? Mariku, ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich mich das macht, ich hatte ja soeine Angst, aber reicht es auch das wir Freunde bleiben?" "Nein, das tut es nicht." Tränen sammelten sich in Maliks Augen als Mariku diese vernichtenden Worte aussprach, wollte sich schon entschuldigen, aus diesem Zimmer verschwinden, als Mariku ihn plötzlich schnappte, an sich presste und ihre Lippen miteinander verband. Malik war erschrocken als er plötzlich geküsst wurde und dann gleich so fordernd, nie hätte er damit gerechnet, nie soetwas erhofft... Dennoch wurde er sofort erwidert, ignoriert das dies Kumari sein könnte der sich ein Spiel mit ihm erlaubt, ignorierend das er vor gar nicht so langer Zeit Ryou geküsst hatte und diesen fast vergewaltigte. Als sie sich lösten grinste Mariku ihn an. "Malik du Dummkopf, es reicht mir nicht dein Freund zu sein, nicht nachdem ich um deine Gefühle weiß, ich liebe dich doch auch. Und das schon so lange, doch ich hatte es aufgegeben, da du früher auf keine meiner Annäherrungsversuche eingegangen bist, habe mich damit abgefunden das du hetero bist und nichts von Männern willst. Ich habe geschwiegen um dich wenigstens als besten Freund behalten zu können." Malik vielen fast die Augen aus dem Kopf als er dies hörte und die Beine knickten ihm weg, sodass Mariku ihn stützen musste, wenn er ihn nicht fallen lassen wollte. "D-du liebst mich? Du hast mich schonimmer geliebt? Oh Mariku!" Sanft kuschelte Malik sich an den großen Ägypter, der ihn auf die Arme nahm. Mariku trug Malik zum Bett und legte ihn vorsichtig darauf nieder, kicherte als Malik knallrot anlief. "Ich tu dir schon nichts, besonders nichts unanständiges, also brauchst du nicht so rot werden. Du sollst diese Nacht nur bei mir bleiben und wenn ich dich dazu zwingen muss. Als Rache." Malik kuschelte sich gemütlich in das Bett, während Mariku das Licht ausschaltete und sich zu ihm legte. "Was denn für Rache? Ich habe dir doch nichts getan. Oder etwa doch, ich bin mir keiner Schuld bewusst?" "Weißt du eigentlich wie Eifersüchtig ich wurde als Ryou kam? Ich habe gefürchtet das er dich mir wegnimmt und das obwohl ich dachte das du hetero bist, habe befürchtet das er dich ändern und wegnehmen würde. Jeden Tag habe ich Angst gehabt das ihr zusammen kommt und ich danebenstehen muss." Malik fing an zu Lachen und kuschelte sich an seinen neuen Geliebten. "Das tut mir Leid Mariku, das wusste ich nicht... Aber weißt du... Ich habe Ryou sogar schoneinmal geküsst und das richtig, mit Zunge." War zwar gelogen, aber es erfüllte seinen Zweck. Malik spürte wie Mariku zusammenzuckte und grinste in sich hinein als er ihn knurren hörte, es war echt leicht ihn eifersüchtig zu machen, besonders auf Ryou. "Hey, das war nur ein Test ob ich dort denselben Drang verspüre ihn zu küssen wie dich. Doch dem war nicht so, ich will nur dich küssen." Gesagt getan, schon verband er ihre Lippen erneut miteinander und spürte das Lächeln Marikus an seinen Lippen, so war er wieder zufriedengestellt. "Schon gut Malik. Immerhin hat mein Körper schon mehr als 3 Menschen geküsst, wovon keiner du bist." "Lass uns das vergessen... Immerhin ist es Vergangeheit und Vergangenheit war Gestern, nicht mehr von bedeutung." "Ja du hast Recht... Das lernt man hier doch auch, man soll die Vergangenheit akzeptieren, sich aber nicht von ihr beherrschen lassen." "Sag ich doch. Siehst du, Bakura hat Recht das wir uns nur selber helfen können indem wir akzeptieren und lernen damit umzugehen. Ist doch nicht so dumm was er von sich gibt." "Malik?" "Ja?" "Nenn ihn nicht Bakura, sonst werd ich auf noch jemanden eifersüchtig." "Okay, wie du meinst." Leises kichern. "Danke. Gute Nacht und schläf schön." "Träum süß Mariku." Sehr gerne hätten die beiden sich noch Stunden lang unterhalten, doch die Müdigkeit zerrte schrecklich an ihnen und ihre Augenlider waren zu schwer um sie offen zu halten. Beide waren sie glücklich und fanden gemeinsam einen tiefen schlaf und Malik freute sich schon Ryou davon zu erzählen. -To be continued- Kapitel 13: Der Kuss -------------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Ängstlich flatternd öffnete Ryou seine hellbraunen Augen, als er endlich aus seinem Albtraum erwachte und verkroch sich unter der Decke. Dort konnte er nichts sehen, alles war schwarz und unergründlich. Auch dies machte einem Angst, es war die Farbe die ihn erzittern lies, doch es war besser, denn so sah er nicht das, was ihn erzittern lies, was ihn sogar in den wachen Zustand verfolgte. Er presste sich kurzzeitig die Hände auf die Ohren, doch der Gesang wollte nicht verstummen, also lies er sie wieder sinken, versuchte an etwas anderes zu denken, all das hinter sich zu lassen. Ryou zitterte und wünschte sich das Malik doch hier wäre, damit er nicht so alleine war, jemand hatte mit dem er sprechen konnte, doch dem war nicht so. Völlig alleine saß er in dem Zimmer, verkrochen unter seiner Decke und hoffte so wenig wie möglich aufzufallen, versuchte die Bider des Blutes aus seinem Kopf zu bekommen, versuchte diese dunkle Flüssigkeit die der Grund seines Albtraumes war und welche an seinen Händen zu kleben schien zu vergessen. Plötzlich erklang das unverwechselbare Knarren der Tür, doch die Schritte die man vernehmen konnte waren niemals die Maliks oder Marikus noch die Bakuras und so hielt er ängstlich die Luft an als sie sich seinem Bett näherten. Er wusste nicht wer es war, doch er hatte Angst es überhaupt herrauszufinden, in seinem Kopf war es eine ganz bestimmte Person. "Ryou? Komm schon steh auf, dein Frühstück ist da." James, der das Tablett mit dem Frühstück auf den dunkles Schreibtisch stellte, vernahm ein ausgedehntes und erleichtertes Seufzen unter der Bettdecke, etwas das ihn grinsen lies. Dies weitete sich zu einem ausgedehnten Lachen als Ryou den Kopf aus der Decke steckte und seine Haare in sämtliche Richtungen abstanden. "Morgen... Was ist denn so früh denn schon so lustig?" "Na du, was denn sonst. So wie du im Moment aussiehst könnte man dich glatt für Dr. Hiwatori halten. Steh lieber mal auf und spring unter die Dusche. Denn ich schätze du willst nochimmer nichts essen..." Ryou lächelte seinen Freund an und stand auch wirklich auf, verschwand ohne etwas zu sagen um sich zu duschen, denn er war wirklich spät dran. James hatte schon damit gerechnet das er nichts essen würde, immerhin streike Ryou nun schon einige Tage bei jedem Essen, etwas das man ihm auch ansah. Sein Gesicht wirkte eingefallen und er war noch blaßer wie sonst, nun sah er erstmals richtig krank aus und James hoffte das er bald zur Vernunft kommen möge, er wollte nicht das Ryou sich noch zu Tode hungerte. Obwohl, so weit würden die Ärzte es nicht kommen lassen, sie hatten ja schon angeordnet, sollte Ryou heute nicht freiwillig essen, würde man ihn zwangsernähren und das würde ihm wohl nicht gut tun. "Bin fertig. Du kannst das Essen ruhig selbst essen oder wieder mitnehmen, ich will es ja nicht, wie du bestimmt weißt." Schwach lächelte James, als Ryou fertig bekleidet aus der Dusche kam und dies sagte, wobei sein Magen sehr laut knurrte und somit anzeigte das er etwas essen wollte, musste. "Bist du dir denn sicher das dies der richtige Weg ist? Du weißt das sie dich zum essen zwingen werden, oder? So wirst du doch, so bi ich mir sicher, nichts bewirken. Du schadest nur dir selbst und deinem Körper. Man sieht dir die mangelernährung bereits an. Willst du wirklich das sie dich zum essen zwingen?" Der kleine Patient lachte und setzte sich auf sein Bett. "Natürlich ist mir bewusst das sie mich zwangsernähren werden. Das haben sie mir ja schon angedroht, das erschreckt mich mittlerweile nicht mehr. Ich will ja auch gar nicht abnehmen oder so etwas in der Richtung, also ist es mir egal. Ich will nur meinen Unmut darüber zum Ausdruck bringen, dass ich jemand anderen als Bakura bekommen habe. Es ist mir egal ob ich meinem Körper damit schade, besser als sei es mein Geist." James seufzte und stand unverrichteter Dinge auf, denn eigentlich hatte er sich vorgenommen ihm zum essen zu bringen, doch dazu war Ryou zu willensstark. "Schon gut, ich hab es vertanden. Gib nicht auf, du schaffst das schon irgendwie, denn unter uns, ich kann Dr. Muvio auch nicht aufstehen. Hab gehört das die Leitung am überlegen ist was sie nun tut, ob sie dich wieder an Bakura geben sollen. Denn auch ihnen ist diese Entwicklung der Dinge aufgefallen und sie gefällt ihnen ganz und gar nicht." "Wirklich?! Siehst du, mein Streik bringt doch etwas, ich kann etwas ändern. Danke James und bis später." Kaum das James das Zimmer verlies, betrat ein etwas hektischer Malik es. "Ryou!" Angesprochener wurde förmlich angesprungen und fing an zu lachen. "Scheint so, als ob das Gespräch Gestern mit Mariku erfolgreich gelaufen wäre. Darf ich also gratulieren?" , schlusfolgerte Ryou, war es auch kaum zu übersehen. "Und wie du das darfst! Mariku und ich sind jetzt ein Paar! Er hat mir gesagt das auch er mich liebt und es nur nicht gesagt hat, weil er mich als Freund nicht verlieren wollte, so wie ich. Es war also Schicksal, das ich mich nicht beherschen konnte und ihn geküsst hab! Du weißt gar nicht wie aufgeregt ich nun bin! Ich kann es kaum noch aushalten, so stark fühlt es sich an." Ryou lächelte und drückte seinen Freund kurz. "Das freut mich unheimlich für dich, wirklich." "Ich hoffe du bist nicht sauer das ich letzte Nacht nicht hier verbracht habe, aber Mariku wollte das ich bei ihm blieb. Du hast doch nicht wieder geweint weil du einen Albtraum hattest, oder?" Ein Seufzen unterdrückend, schüttelte er den Kopf. Zwar wollte er seinen Freund nicht anlügen, aber Malik sollte keine Schuldgefühle aufgrund dessen bekommen. Es war ja schon viel das er sonst immer bei ihm war und ihn tröstete wenn er weinte. "Keine Angst, ich hab gut geschlafen. Aber danke der Nachfrage." , meinte Ryou dann, hoffend das man die Augenringe nicht sah. "Dann ist ja gut, ich hätte aber trozdem bescheidsagen können." "Ach was Malik, du bist endlich mit deiner Liebe zusammen, das ist eine Ausnahme. Was tust du überhaupt hier? Wegen mir musst du nicht hier bleiben, du willst doch viel lieber zu Mariku oder?" Malik lies den Kopf hängen und nickte, betrübt darüber das man ihm es sofort ansah. "Ja schon... Klar will ich zu ihm, aber ich kann dich doch nicht hängen lassen. Er will ja nicht hier her, er will lieber alleine mit mir sein. Und er traut sich noch nicht dir wegen... naja, du weißt schon, unter die Augen zu treten." "Bitte? Also das ist quatsch Malik das du meinetwegen bleibst. Nun geh und lass Mariku nicht zu lange warten, immerhin habt ihr viel nachzuholen. ich komme auch ganz gut alleine klar." Malik fing an zu grinsen und sah seinen Freund dankbar an. "Wirklich? Danke Ryou, das werde ich dir niemals vergessen." "Ach was, wird dir später mit mir woh auch mal so ergehen." , meinte Ryou und dachte dabei an Bakura und hoffte das dies wirklich mal passieren würde. "Wir sehen uns dann später Ryou." Schneller als dieser antworten konnte, war Malik losgerant und verschwunden. Was sollte er machen, er war nun eben mit ihm zusammen und das sollte er ihm gönnen. Die Sehnsucht in der Nähe des Geliebten zu sein war eben groß und nur schwer zu unterdrücken, damit hatte auch Ryou schon Erfahrungen gemacht. Da Malik und Mariku wirklich zu zweit sein wollen, kam es das er den gesamten Tag alleine in seinem Zimmer saß und ein Buch laß, gelangweielt von all dem. Doch leider kam schon einige Zeit später der Pfleger mit dem Mittag, etwas worauf verzichten konnte. Ryou verachtete den Pfleger, der ihn schoneinmal bei seinem neuen Psychiater verpetzt hatte, aus tiefstem Herzen und dementsprechend reagierte er auch abweisend. "Ich habe schoneinmal gesagt, ich esse nichts. Nichts solange ich bei diesem Dr. Muvio bin! Sie können also sofort wieder gehen." "Nun hören Sie aber mal auf! Wenn Sie sich nochweiter weigern zu essen, werden sie zwangsernährt." "Dessen bin ich mir sehr wohl bewusst. Holen sie doch ihren ach so tollen Psychiater und petzen, es ist mir egal! Ich werde nichts essen, egal was Sie sagen, erst wenn ich Bak... Dr. Hiwatori wieder habe!" "Das wird ein Nachspiel haben Herr Akagawa. Wir werden nun den Antrag einleiten Sie zwangszuernähren, dieser müsste morgen gestattet werden. Und ich soll ihnen ausrichten, dass sie heute einen Termin bei Dr. Muvio haben." Ohne noch etwas weiteres zu sagen verlies der Pfleger wieder den Raum, zusammen mit dem Essen, das für Ryou einfach unwiederstehlich roch. Sein Magen knurrte laut und das brennen, das er aus dem Grunde der fehlenden Nahrung hatte, machte sich schlimmer den je breit. Er legte sich die Hände auf den Magen und versuchte an etwas ekliges zu denken, sodass sein Hunger vergehen könnte, doch egal an was er dachte, er würde alles dafür geben dies zu essen. Er würde sich die Hände sogar nach dem trockensten und kleinsten Stück Brot lecken. Erschrocken, da er so in Gedanken vertieft war und fas schon anfing zu sabbern, blickte er auf als sich die Tür ruckartig öffnete und Dr. Muvio eintrat. "Ryou Akagawa! Ich hatte Ihnen doch ausrichten lassen das sie zu mir zu kommen haben, jetzt mal beiseite genommen das Sie wiedereinmal nichts gegessen haben. Darum werden wir uns Morgen kümmern." Den Blick abwendent entwich Ryou ein unterdrücktes und untypisches dunkles Knurren. "Ich habe nicht vor mit Ihnen zu reden. Ich mag Sie überhaupt nicht und vertrauen tu ich Ihnen schon gar nicht. Ich werde nur mit Bakura reden... Ich meine Dr. Hiwatori." "Das ist mir egal, ich habe nicht wirklich vor mit Ihnen zu sprechen Harr Akagawa, ich werde nur anwesend sein. Jetzt kommen Sie einfach mit." Ryou war verwirrt von jener Aussage, aber da ihm klar war das er sich eh nicht wehren konnte, man würde ihn ja sowieso mitschleppen, nickte er. Wenigstens darauf, dass sie ihn ruhigstellten oder Gewalt anwendeten, konnte er verzichten. "Okay, ich komme mit Ihnen, aber reden werde ich nicht. Zumindest nicht mit Ihnen, damit das klar ist." Zusammen verließen sie schweigent das Zimmer und Ryou hoffte Bakura würde derjenige sein mit dem er zusammentreffen sollte und so schlug er automatisch den Weg zu Bakuras Büro ein. "Nein Herr Akagawa, kommen Sie bitte hierentlang, wir gehen nicht zu den Büros." "Äh, nicht? Okay, ich komme ja schon." Sie gingen eine andere Abzweigung entlang und fanden sich wenig später in einem gemütlich eingerichteten Raum wieder, einen Raum den Ryou nie zuvor gesehen hatte. "Was wollen wir hier?" Unsicher sah Ryou sich genau um, an beiden Türen, wovon sie durch eine gekommen waren, standen groß gebaute Pfleger und versperrten die Ausgänge. "Dies hier ist der Besuchsraum. Du hast nähmlich jemanden der dich besuchen, der dich unbedingt sehen will." Verwirrt sah Ryou auf und setzte sich auf die Couch. "Wer will mich denn besuchen kommen? Doch nicht etwa-" Einer der Pfleger trat zur Seite und aus der Tür trat ein großer Mann, recht schlank, doch sein Blick war eiskalt und jagte Ryou eine riesiege Gänsehaut über den gesamten Körper. "Dein Vater." , erwiderte Dr. Muvio ausdruckslos und Ryou ungeachtet. "Er hat dich auswenidig gemacht und wollte dich unbedingt sehen. Er hatte dich schon vermisst." Alles was Ryou herrausbrachte war ein kläglicher Aufschrei, als seine Augen jene Person wahrnahmen. Er sprang auf und presste sich unter den Blicken der Pfleger, seines Vaters und seines Psychiaters an die Wand, zitterte unkontrolliert, versuchte den größtmöglichen Abstand zwischen sie zu bekommen. Völlige Panik überschwam seinen Körper und immerwieder schrie er auf. "Geh weg! Geh endlich weg! Ich hab Angst! Lass mich alleine!" "Was hast du denn mein Sohn? Warum freust du dich denn nicht mich zu sehen? Immerhin liegt es so lange her das wir miteinander sprechen konnten. Seit du diesen Unfall hattest und später eingewiesen wurdest. Willst du nicht in den Arm genommen werden?" Ein leises Wimmern entwich seinem Sohn und er sprang auf, versuchte aus einer der Türen zu kommen, doch der Pfleger hinderte ihn daran. "Dr. Muvio, was sollen wir machen?" , fragte jener der Pfleger, der Ryou festhielt. "Haltet ihn fest, er muss sich nun hiermit auseinandersetzen, das ist der einzige Weg diese Angst zu überwinden, da bin ich mir sicher. Setzt ihn seinen Vater gegenüber auf die Couch." "Sind Sie sich wirklich sicher?" "Ja bin ich und jetzt tus!" Da er ihm nunmal gehorchen musste, zwang er Ryou, der sich mit kratzen, treten und beißen wehrte, auf die Couch. Doch er musste ihn festhalten, sonst wäre er sofort wieder aufgesprungen und hätte versucht zu fliehen, etwas das dem Pfleger Schuldgefühle bereitete als er sah wie der Junge litt. Verzweifelte Tränen rannen über seine Wangen, der Blick war zu Boden gerichtet, doch das Zittern lies sich nicht abschalten, egal was er versuchte. "Ryou, sieh mich an. Was ist denn los? Nun übertreibst du aber, du brauchst doch keine Angst vor mir zu haben." "G-geh weg! L-lass mich endlich a-alleine!" "Ryou, wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen. Willst du mir denn nicht erzählen wie es dir hier ergangen ist? Hast du mich denn gar nicht vermisst? Oder wusstest du das ich komme? Hat es dir jemand zugeflüstert?" Alle diese Fragen blieben unbeantwortet, nur das Wimmern Ryous durchbrach die Stille wenn der Vater auförte zu reden. "Ryou? Was ist denn los? Du has dich doch sonst nicht so mir gegenüber verhalten. Rede doch mit mir." Lange Zeit versuchten er und Dr. Muvio Ryou zum sprechen zu bringen, doch ohne Erfolg und so erhob sich der Vater Ryous und berührte ihn leicht an der Schulter um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, sodass seinem Sohn allerdings nur ein spitzer Schrei entfuhr. "Nicht erneut!" Bakura, welcher gerade an dieser Tür vorbeiging, da er mit Dr. Muvio sprechen wollte und man ihm gesagt hatte er wäre in einem der Besuchsräume mit einem Patienten, hörte den Schei und identifiezierte sofort als den Ryous. Das Erste was er sah, als er die Tür aufriss, war wie Dr. Muvio in der Ecke stand und kalt das Geschehen in der Mitte des Raumes beobachtete. Ryou saß zitternd auf dem Sofa und wurde an den Schultern von einem ihm fremden Mann festgehalten. "Was ist hier los?" , rief Bakura empört und machte so die Anwesenden auf sich aufmerksam. Mit einer sehr groben Bewegung riss Ryou sich los und rannte völlig panisch in die Arme Bakuras, der erschrocken feststellen musste, dass Ryou kurz vor einem Zusammenbruch stand. Sofort legte er die Arme um seinen Freund, der nur zitternd auf seine Hände starrte, ehe er den Blick nach oben, in das Gesicht des seinem so geliebten Psychiaters, warf. "W-woher kommt all das Blut Bakura? Ich bekomme es nicht ab, es geht nicht von meinen Händen, egal was ich versuche. Warum bekomme ich es nicht ab? Warum ist hier alles voller Blut?" Bakura drückte ihn fest an sich, ehe er den Blick kalt auf den fremden Mann und Dr. Muvio richtete. "Was zum Teufel geht hier vor?! Sehen Sie nicht das Ryou panische Angst hat? Wie können sie ihm den Mann da aussetzen? Wer verdammt nochmal ist das überhaupt?!" "Das, mein werter Kollege, ist Ryous Vater. Wir konnten ihn auswenidig machen und ihn hierher bringen. Ryou sollte sich ihm stellen, da er sich schrecklich vor den Menschen zurückzieht und der Vater ist doch die beste Person dieses zu überwinden. Auch wenn ich zugeben muss das mich diese heftige Reaktion überrascht hat. Aber eine Schocktherapie soll ja schon öfter geholfen haben." Bakura vesuchte sich zu beherrschen nicht ausfallend zu werden, auch um Rücksicht auf Ryou zu nehmen, doch so ganz gelang es ihm nicht. "SIND SIE BESCHEUERT?! Sie sehen doch das Ryou in der Nähe seines Vaters und nur in seiner Nähe solche Panik bekommt. Und Sie Herr Akagawa, ich warne sie nur einmal, verschwinden Sie sofort, oder ich werde Sie hinauswerfen lassen. Und denken Sie nicht das ich dies hier so stehen lassen werde. Ich werde noch rausbekommen was sie Ryou angetan haben." Bakura drehte sich um und verließ den Raum, doch bevor er entgültig die Tür schloss, drehte er sich ein letztes mal um und musterte die Anwesenden mit einem eiskalten Blick. "Dr. Muvio, das wird Konsequenzen für Sie haben, Sie werden sich nie wieder um Ryou kümmern." Bakura schob Ryou, der sich überhaupt nicht wehrte, durch die Gänge, diereckt in seine Wohnung hinein. Er wusste nicht so recht was er tun sollte, doch er hoffte das sich seine Wohnung, die nicht so wie ein Krankenhaus eingerichtet war, wie der Rest der Psychiatrie, ihm dabei helfen würde ihn aus der Panik zu befreien, denn dies war erstmal das wichtigste, ihn zu beruhigen. Er drückte ihn auf die Couch und nahm Ryous Hände, auf die er ununterbrochen starrte, in die seinen und lächelte ihn aufheiternd an. "Es ist doch alles gut Ryou, ich bin doch für dich da. Du brauchst jetzt keine Angst mehr zu haben, ich habe dich da rausgeholt und dein Vater ist fort. Er wird nicht zurückkehren, also bitte komm zu dir. Ich passe doch auf dich auf, das habe ich geschworen." Schneller als gedacht regte Ryou sich und sah Bakura verzweifelt an, ehe er ihn plötzlich ansprang und zu Boden riss, sich eng an ihn presste. Laut schluchzte er los, als Bakuras Arme sich beschützend um ihn legten und ihm so die Sicherheit gaben, die er so dringend brauchte. "Ich habe Angst Bakura! Er hat mich gefunden, er weiß jetzt wo ich bin. So lange bin ich von Psychatrie zu Psychatrie gewechselt um ihm zu entkommen, hat das denn nie ein Ende? Jetzt muss ich auch hier fort und dich verlassen, doch ich will nicht, ich will bei dir bleiben! Hier habe ich Freunde, hier versteht man mich, ich will nicht schonwieder fort. Ich will doch nur in ruhe gelassen werden, ich will hier nicht fort Bakura... Sie werden mich finden..." "Das werde ich nicht zulassen Ryou. Ich werde dich beschützen und dafür sorgen das du bei mir bleibst. Ich lasse dich nicht mehr gehen, das habe ich doch versprochen." Diese Worte ermunterten Ryou, er schenkte diesen Worten Glauben, wie sonst keinen anderen und brachte ein leichtes Lächeln zustande. Dies war ein Zeichen das Bakura erkennen lies das Ryou sich aus dieser Panik befreit hatte und es ihm langsam besser gehen würde. "Komm Ryou, lass uns spazieren gehen, dann vergisst du diesen tristen Alltag. Und es ist mal gut für dich nicht nur in der Psychatrie zu hängen." "Wirklich? Du willst mit mir das Gelände verlassen? Aber das ist doch verboten, du wirst Ärger bekommen Bakura. Das will ich aber nicht." "Ist mir doch egal, für dich tu ich es gerne Ryou. Du hast es dir mehr als redlich verdient." Beide schenkten sich ein Lächeln und erhoben sich. Ryou sah Bakura schüchtern an, rang sich dann jedoch durch und griff nach seiner Hand und nahm sie einfach in die seine, brauchte diese Verbundenheit jetzt einfach und nur er konnte sie ihm geben. Ryou brauchte es einfach, konnte nur so alles verdrängen. Bakura war etwas erschrocken darüber, hatte nicht damit gerechnet, doch es fühlte sich unheimlich gut an, fast schon zu gut und er ergriff auch die Ryous, als sie die Psychiatrie verliesen. Sie gingen durch den Park und beide schwiegen sie Stumm, genoßen einfach die Nähe des Anderen, jene die sie sich so sehr wünschten, in der Psychiatrie aber nicht ausleben konnten. Sie lehnten sich leicht aneinander und genossen ohne Worte die Zuneigung, das Vertrauen des Anderen. Apruppt blieb Bakura stehen, als sie an jener Brücke ankamen, an der sie schonmal zuvor gesprochen hatten, als Ryou nach dem Essen davongelaufen war, da er Angst bekommen hatte, wobei Bakura nochimmer nicht wusste was passiert war. "Sag Ryou, warum bist du damals nach dem Essen abgehauen? Kam es vielleicht nicht davon das ich dich berührt habe? Bitte sei ehrlich zu mir, ich muss es wissen." Ryou stützte seine Ellenbogen auf den Rand und sah hinunter in das trübe Wasser. "Nein, das habe ich nichteinmal bemerkt wenn ich ehrlich bin. Ich hatte meinen Vater gesehen, er stand direckt neben Malik. Ich bin abgehauen, weil ich befürchtete das er mich sonst sehen und finden könnte. Aber es hat mir nicht wirklich etwas gebracht, da Dr. Muvio ihn ja direckt zu mir geführt hat." Stumm wurde diese Antwort angenommen, doch es gab noch so viele... Gedankenverloren starrte der Kleinere der beiden in das Wasser, sah dem treibenden Holz zu, bis ihn Bakuras nächste Frage aus den Gedanken riss. "Ryou, vorhin, als ich dich aus dem Besucherzimmer geholt hatte, hast du von Blut gesprochen, Blut an deinen Händen welches du nicht abbekommen würdest. Was hat es damit auf sich?" Ein Schweigen trat ein, doch Bakura wusste das Ryou ihm antworten würde, er suchte nur nach den richtigen Worten, immerhin wollte er nicht unüberlegt antworten. "Es... Es ist so, in meinen Albträumen kommt immer jenes Blut vor. Es ist mit einer der Gründe warum ich in der Nacht spreche wie Malik dir einmal erzählt hat. Ich versuche immer wieder diese Bilder aus meinem Kopf zu bekommen und seit ich dich so gut kenne ist es auch immer weniger geworden, doch zwischendurch kommen sie nochimmer und verfolgen mich. Genau dieses Blut aus meinem Traum habe ich an meinen Händen gesehen, doch mehr kann ich dazu nicht sagen, noch nicht. Bitte gedulde dich noch etwas, ich muss erst überlegen... Lange nachdenken... Weiß nicht ob ich es dir je sagen kann ohne das du mich hasst..." "Ist schon gut Ryou, ich bin schon froh wenn du mir überhaupt etwas von dir erzählst, wobei du keine Angst haben musst das ich dich hasse, denn ich weiß das ich eine Ausnahme in deinem Vertrauen bilde und- Warum weinst du denn plötzlich?" Dicke runde Tränen flossen über das bleiche Gesicht des Patienten, welche von seinem Kinn tropften und in den Fluss darunter fielen, eins mit dem dreckigen Wasser wurden. "Bitte weine nicht Ryou, dazu gibt es doch gar keinen Grund. Komm schon, sieh mich an und sag mir was dich bedrückt, ich höre dir zu, ich werde nicht über dich lachen, auch wenn du das denkst." Ryou wand sich auch tatsächlich zu Bakura, der ihm zärtlichst eine Träne aus dem Gesicht strich und lächelte, schloss verträumt die Augen, sog einfach die Wärme in sich auf, brauchte es einfach um weiter aufrecht stehen zu können. Bakura sah dieses so hingebungs- und vertrauensvolle Gesicht wie es seine Augen schloss und ein Lächeln zierte sein Gesicht, ehe er sich leicht hinabbeugte und ihre Lippen sanft miteinander verband, einfach nicht wiederstehen konnte. Natürlich war Ryou einen Augenblick lang erschrocken, als sich die Arme um seine Talie legten und ihn an den starken Körper Bakuras zogen. Dennoch wurde der Kuss, von dem Ryou schon so lange geträumt hatte ihn erwidern zu können, erwidert und auch er schlang seine Arme um Bakura, legte sie in dessen Nacken, griff leicht in die wilde weiße Mähne. Sein Körper wurde von einer Wärme gepackt, die ihn leise seufzen lies, einen Umstand den Bakura sofort ausnutze um den Kuss zu vertiefen. Ryous Meinung nach hätte dieser Kuss ewig anhalten können, doch plötzlich löste Bakura ihn und schob Ryou etwas grob von sich, sah ihn mehr als nur geschockt an. Dieser konnte nichts anderes tun, als seinen Blick zu erwidern und dabei leicht verletzt auszusehen, so hatte er sich dies nicht vorgestellt, er verstand Bakura einfach nicht wie er ihn so plötzlich so grob von sich schieben konnte. "Bakura i-" "Sag nichts Ryou! Lass uns das vergessen, es tut Leid. Das ist einfach nie passiert, verstanden? Wir müssen jetzt zurück, komm." Er schnappte sich Ryous Arm, statt seiner Hand, wie zuvor und zog ihn eilig zurück auf das Gelände der Psychiatrie. Jedesmal wenn Ryou etwas sagen wollte schnitt Bakura ihm das Wort ab und er selbst war mehr als nur kurz angebunden, sah ihn ja nichteinmal mehr an. Er ignorierte den kleinen Patienten an seiner Seite völlig, zog ihn einfach wie etwas das an ihn dran gehängt wurde mit, ohne es zu beachten. Wieder in der Psychiatrie brachte er ihn in sein Zimmer und ging ohne etwas zu sagen, ohne etwas zu erklären, ließ ihn einfach alleine im Ungewissen zurück. So schnell er konnte rannte er in sein Büro und machte sich eine Zigarette an, dachte daran was er nur getan hatte. Er hatte ihn geküsst, schonwieder konnte er nicht an sich halten. Bakura fragte sich was mit ihm los war, er war doch sonst nicht so? Wo ihm doch so gut wie jedes Mädchen nachlief, warum sollte er sich da in einen Mann verlieben? Es stimmte schon, das er an der Uni immer eher den Männern als den Frauen hinterhergesehen hatte und das seine Träume, wenn sie mal nicht jugendfrei waren von Männern handelten, aber... Er wollte es sich nicht eingestehen, dabei hatte sein Herz schon längst entschieden. Immer wenn Ryou in der Nähe war oder er nur an ihn dachte beschleunigte sich sein Herzschlag, aber das konnte doch nicht sein... Doch wenn er mal ehrlich zu sich selbst war, hatte er je eine Freundin gehabt? Hatte er je wie andere Männer über die Traumfrau gesprochen? Hatte er nicht immer, wenn andere von Traumkörpern sprachen an die von Männern gedacht? Und wenn er mit jemanden schlief, waren es dann nicht immer Männer gewesen mit dennen er sich vereint hatte? Doch all dies wollte er nicht einsehen, wollte nicht sehen das Ryou mehr für ihn war, oder er ihn gar liebte. Er schlief zwar gerne mit Männern und genoß es, etwas das keiner wusste, doch er hatte immer gedacht sich mal in eine Frau zu verlieben, denn auch mit ihnen hatte er geschlafen. Das er sich in einen Mann verliebt... Das konnte nicht sein... Oder? Ryou stand, sich völlig verlassen fühlend, in seinem Zimmer und starrte auf die Tür, während er erneut anfing zu weinen, doch er konnte einfach nicht anderes, so hatte Bakura doch soeben ein großes Loch in sein Herz gerissen. "Ryou? Was war das denn gewesen? Ist alles in Ordnung?" , fragte Malik der auf seinem Bett saß und Ryou musterte. "W-was tust du denn hier Malik? Was ist mit M-Mariku? Warum bist du nicht bei ihm?" Malik schüttelte den Kopf und zog Ryou an sich, sodass beide auf dem Bett saßen. "Das ist doch egal. Nun erzähl mal lieber was passiert ist. Was war denn eben mit Dr. Hiwatori los?" "Wir waren spazieren und dann hat er mich geküsst, richtig. Aber dann hat er mich weggestoßen als ich ihn erwiderte und seitdem hat er mich nicht mehr angesehen Malik. Er ist wütend auf mich, dabei habe ich doch... Ich habe doch nichts getan, er hat mich doch geküsst! Das ist so unfair, warum will er mich nun nicht mehr sehen? War ich so schlecht oder warum denn sonst?" "Ich weiß es nicht Ryou. Es tut mir so Leid für dich..." "Warum...?" -To be continued- Kapitel 14: Yoko und einige Erkenntnisse ---------------------------------------- Kapitel 14 Yoko und einige Erkenntnisse *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Es war bereits eine Woche seit jenem Vorfall an der Brücke vergangen und Ryou schwieg dazu beharlich. Seitdem Bakura ihn in seinem Zimmer einfach hatte stehen lassen schwieg Ryou wenn er ihn sah und nichtmal Malik oder Mariku konnten mit ihren Ratschlägen daran etwas ändern. Dies war seine Art des Protestes gegen Bakura und er hoffte dieser würde endlich etwas unternehmen damit er wieder sprechen würde, doch dem war nicht so. Bakura ignorierte ihn mit solcher erhabenheit, dass es Ryou schonwieder weh tat. Er verstand es nicht, wie konnte Bakura ihn nach diesem Kuss, welcher ja eindeutig von ihm ausgegangen war, so einfach ignorieren? Hatte er sich denn nicht vom Anderen angezogen gefühlt? Es musste doch etwas da sein das er für ihm empfand, aus Spaß hätte er ihn doch niemals geküsst! Über all dies machte Ryou sich schreckliche Gedanken, doch wiedereinmal riss Malik ihn herraus in dem er ihn anredete. "Ryou, kann ich mit dir sprechen?" Angesprochener setzte sich auf seinem Bett auf und nickte leicht genervt, er wollte viel lieber nachdenken. Seit er und Mariku zusammen waren hieß es nur noch Mariku hier und Mariku da. Es war gräßlich für ihn die beiden turteln zu sehen, wo er doch alleine war und gerade so von Bakura verletzt wurde. "Ja natürlich, was ist denn?" Malik setzte sich neben Ryou und sah ihn mit einem Bettelblick an, der deutlich machte, das dieser etwas wollte. "Du Ryou... Du weißt doch das in Marikus Zimmer noch ein Platz frei ist, oder?" "Ja, das weiß ich, aber worauf willst du hinaus?" Malik seufzte enttäuscht auf, dass er nun doch alles erklären musste. "Ich will zu Mariku in das Zimmer ziehen Ryou. Du weißt doch das wir zusammen sind und ich will das wir uns noch viel öfter sehen. Mariku hat sogar schon zugestimmt, jetzt musst nur noch du deine Zustimmung geben, dann kann ich umziehen." Ryou sah ihn verwirrt an und legte den Kopf leicht schief. Er wollte ihn noch öfter sehen? Als wenn das noch zu schaffen war. "Was habe ich denn damit zu tun Malik?" "Naja, wir wohnen doch zusammen hier in dem Zimmer. Ich will dich doch nicht einfach alleine lassen. Wenn du willst das ich bleibe, dann tu ich das und sage Maiku ab, er wird es schon verstehen." Schnell schüttelte Ryou den Kopf und lächelte seinen Freund an, unterdrückte ein lachen. Er wolle ihn nicht alleine lassen? Was tat er denn sonst die ganze Zeit? "Ach Quatsch! Natürlich kannst du umziehen, an mir soll es nicht liegen. Wir sehen uns ja eh nicht mehr so oft seit ihr beiden zusammen sind. Ich freue mich doch für dich das ihr endlich zueinandergefunden habt." Malik knuddelte seinen Freund leicht, nicht merkend, das Ryou ihn darauf aufmerksam machen wollte, dass er sich etwas vernachlässigt fühlte. "Das ist unheimlich lieb von dir Ryou. Und Kopf hoch, das mit dir und Dr. Hiwatori wird schon wieder." Ryou nickte einfach ohne dies ernst zu meinen. Seiner Meinung nach hatten sie sich in den letzen Tagen zu weit voneinander entfernd, als das so schnell etwas aus ihnen werden konnte. Immerhin hatte Bakura sich noch nichteinmal entschuldigt, geschweigeden sich gerechtfertigt. "Warum nennst du ihn eigentlich wieder Dr. Hiwatori? Er hatte dir doch auch erlaubt ihn Bakura zu nennen." Malik lachte und stand langsam auf. "Weil ich Mariku sonst eifersüchtig mache. Du hättest ihn mal sehen sollen. Er war sogar eifersüchtig auf dich, als ich ihm von unserem Kuss erzählt habe." Ryou lachte und wurde leicht rot. "Ich bin mir sicher, das du vor Mariku wiedereinmal übertrieben hast. Bakura saß in seinem Büro und surfte seltenerweise im Internet. Er versuchte auf diese Weise schon fast eine Woche lang etwas über Ryous Eltern herrauszufinden, doch bis jetzt hatte es ihm nicht viel genützt. Unzählige Seiten hatte er durchsucht ohne etwas zu finden, etwas das wichtig war. Er hatte unzählige Seiten gefunden, in denen von seinen gewalttätigen Vater berichtet wurde wie er seine Familie schlug, das das Jungendamt aber nichts unternahm, doch von seiner Mutter und seiner Schwester fand er nichts. Er bekam schon langsam Kopfschmerzen vom ewigen vor dem Computer sitzen, einfach weil er es nicht gewöhnt war und doch eigentlich Akten durchsehen und mit Patienten sprechen sollte. "Ich glaub das einfach nicht..." Sich die Schläfen reibend erhob er sich und nahm sich erstmal einen Kaffe, einen extra starken. "Irgendwas muss ich doch finden! Und wenn es nur ein kleiner Hinweis ist. Und dabei heißt es im Internet findet man alles. Ich muss Ryou doch helfen, er ist mir doch wichtig..." So an Bakura vorbeigegangen, wie Ryou dachte, war der Kuss nicht. Nochimmer dachte Bakura daran und wusste nicht was er nun sollte. Er hatte gespürt wie Ryou diesen erwiedert hatte, dass da wohl mehr als Freundschaft war, doch bei sich war er da nicht so sicher. Er hatte noch nie in erwägung gezogen einen Mann aus tiefsten Herzen zu lieben, doch nun sprach fast alles dafür. Gut, er hatte nicht so ein Problem damit, dass er anders orientiert war als andere, eben Bi, doch das er sich in einen Patienten verliebt haben soll, dass wollte ihm nicht in den Kopf. Er war sich sicher, oder er redete sich ein, dass er da etwas falsch interpreitierte, dass es einfach nur eine sehr enge Freundschaft war. Seufzend setzte er sich wieder an den Computer und durchsuchte weiterdas Netz auf irgendwelche informationen. Plötzlich sprang durch einen Fehlklick ein Fenster auf, mit dem Auszug aus einer Tageszeitung. Sorgfälltig las Bakura sich den Artikel durch und erstarrte als er geendet war. Dort stand, das Ryous Mutter und seine Schwester kurz vor seiner Einweisung spurlus verschwunden sind. Desweiteren wurde berichtet, dass die Suche weiterhin auf hochtouren lief, man jedoch noch keinerlei Spuren finden konnte. Man verdächtigte den Vater Ryous etwas damit zu tun zu haben, denn er war bekannt für sein gewalttätiges Verhalten, das man ihm aber nichts nachweisen konnte. Bakura war sich sicher das Ryous Benehmen etwas damit zu tun hatte und darüber wollte er ihn nun ausfragen, musste es sogar. Er durfte sich nicht länger verstecken, irgendwann mussten sie sich doch wieder gegenüberstehen und miteinander reden. Man konnte nicht ewig weglaufen, man musste sich einfach irgendwann stellen. Bakura erhob sich und ging auf direcktem Wege zum Zimmer Ryous, doch er hatte trotz allem noch den Anstand anzuklopfen. "Herrein." , erklang Ryous Stimme aus dem Zimmer und Bakura trat ein. "Hallo Ryou, ich hoffe ich störe dich nicht gerade irgendwobei." Angesprochener legte ein Buch zur Seite und schüttelte ansatzweise den Kopf, hatte die Hoffnung das Bakura nun endlich, nach all der Zeit mit ihm sprechen würde. "Nein ist schon gut, was willst du?" Bakura war etwas überrascht über den angestrengeten und teils auch blockierenden Ton in Ryous Stimme, doch übel nehmen konnte er es ihm nicht, immerhin hatte er ihn eine Woche lang nur ignoriert. "Ryou... Wir müssen mal miteinander reden." Plötzlich sprang Ryou auf und sah Bakura funkelnd an. "Ach jetzt kommst du damit an das wir miteinder reden müssen?! Ich habe eine Woche darauf gewartet das du zu mir kommst und endlich mal Klartext sprichst! Ich fühl mich richtig verarscht von dir, warum hast du mich solange ignoriert? Das hat mir verdammt nochmal weh getan!" Einen Augenblick lang schwieg Bakura, doch dann faste er sich ein Herz und sprach endlich, doch nicht so wie Ryou es wollte, denn er wusste noch nicht was er sagen sollte. "Darum geht es mir nun nicht Ryou, darüber sprechen wir später, versprochen. Ich wollte dir zum einen sagen, das du dir keine Sorgen mehr um Dr. Muvio machen musst, den man hat ihn von dir abgezogen." Überrascht sah Ryou seinen Geliebten an und schon war die anfängliche Wut verschwunden und machte der Neugier platz. "Ich habe nun wieder jemand anderen? Weißt du zufällig wen ich nun zugeteielt bekommen habe? Ich hoffe nicht wieder so einen Idioten." Bakura fing an zu grinsen und nickte leicht. "Ja weiß ich, mich. Ich bin wieder für dich zuständig. Die Leitung hat entschieden das er nicht geeignet war und ich die beste Besetzung für dich bin." Ryou war erstaunt und unheimlich erleichtert zugleich, damit hatte er nun nicht gerechnet. Vielleicht würde ihn das wieder näher an Bakura herranbringen, vielleicht könnten sie ja doch noch zusammen finden. "Das ist ja super. Endlich habe ich wieder jemanden mit dem ich reden kann. Wenn du mir mal nicht immer ausweichst." "Genau und darum bin ich hier Ryou. Ich wollte dich bitten mit in mein Büro zu kommen, dann können wir in ruhe reden. Hier haben die Wände zu viele Ohren." Der Kleinere von beiden nickte und folgte Bakura durch die Gänge, hinein in dessen Büro. Dies erinnerte Ryou an so vieles, hier sind sie sich langsam näher gekommen und hier hat er sich unsterblich in Bakura verliebt. "Setz dich doch einfach Ryou." Es wurde gehorcht und beide setzten sich an den Schreibtisch, sahen einander kurz stumm an, ehe Bakura das Wort erhob. "Ich habe herrausgefunden was mit deiner Mutter und deiner Schwester geschehen ist, dass sie verschwunden sind und gesucht werden." Erschrocken sprang Ryou auf und sah seinen Psychiater geschockt an. "D-du hast was?! W-woher-" "Beruhige dich doch Ryou. Ich habe einen Zeitungsartikel im Internet gefunden in dem es gestanden hat." Geschockt stand Ryou einfach nur im Raum und starrte Bakura wie erstarrt an, schwieg zu dessen Ausführungen. "Ryou? Was hat dein Vater getan, hat er etwas damit zu tun?" Plötzlich knurre Ryou laut. "Das geht dich nichts an! Ich habe dir gesagt das ich dir sage was du wissen musst und das du mir Zeit lassen sollst, da ist es gemein einfach so nachzuforschen! Ich habe dir vertraut, aber du enttäuscht mich immer wieder!" Bakura war erschrocken als sein Kleiner knurrte und ihn anschrie, dies kannte er absolut nicht von ihm, wo er doch sonst immer so zurückhaltend war. "Ryou, was ist denn los mit dir? Du weißt doch das dies mein Job ist." "Hör auf Bakura, du weißt doch genau was los ist! Du musst es doch wissen!" In dem Augenblick wurde Bakura mehr als jemals zuvor bewusst das er Mist gebaut hatte, in dem er ihn ignorierte und es tat ihm unheimlich leid. Er stand auf und nahm Ryou vorsichtig in den Arm. "Es tut mir Leid... Ich weiß das ich Mist gebaut habe. Ich hätte dich nicht ignorieren sollen, das war dumm von mir. Bitte verzeih mir Ryou, ich will nicht das wir uns streiten, dafür bist du mir doch viel zu wichtig." Fest wurde sich in die Arme des Größeren gekuschelt, einfach die Wärme aufgesogen die er in der letzten Woche nicht bekommen hatte, als plötzlich ein Pfleger eintrat und die schöne Stimmung zunichte machte, Ryou nichtmal die Changse lies zu antworten, zu sagen was ihn nochimmer bedrückte. "Dr.Hiwatori? Komm ich gerade etwa unpassend?" Ryou hörte das Seufzen das Bakura von sich gab, doch zu seinem erstaunen lies er ihn nicht los, etwas womit er fest gerechnet hatte. "Doch eigentlich schon. Sehen Sie nicht das ich beschäftigt bin?" "Es tut mir Leid, aber es ist plötzlich ein Patient aus einer anderen Psychatrie angekommen. Sie sagt ihr Name ist Yoko und ich solle Ihnen bescheid sagen, Sie wüssten wer sie ist." Bakura löste sich nun doch von Ryou und sah den Pfleger ungläubig an. "Das ist ein Scherz oder? Ich glaub ich bekomm eine Kriese, läuft denn hier gar nichts mehr so wie es soll? Du Ryou? Es tut mir Leid, aber können wir später weitersprechen? Wie du hörst habe ich nun wieder einiges zu tun. Ich muss mir nun erstmal überlegen was ich mit Yoko mache. Ich kann sie ja schlecht wieder zurückschicken." "Ist schon gut Bakura. Ich weiß das das Vorrang hat. Wir sehen uns dann später. Auch ich muss noch einiges erledigen. Aber wehe du kommst nicht, dann rede ich nie wieder mit dir, hörst du? Nie wider." Bakura sah seinem Patienten nach wie er das Büro verlies und seufzte schwer, ehe er zu seinem Schreibtisch ging und seine Unterlagen durchblätterte. "Hm, hier steht nichts davon das Yoko kommen sollte... Hab ich etwa vergessen es einzutragen?" Fragend sah er zum Pfleger, doch dieser zuckte nur hilflos mit den Schultern, woher sollte er es denn wissen? Er konnte ja nur die Nachrichten überbringen. "Hilft alles nichts, ich geh lieber mal zu ihr." Bakura legte alles auf den Tisch und folgte dem Pfleger hinaus aufs Geländer, wo er ihn direckt zu Yoko führte, die schon sehnsüchtig auf ihn wartete. "Bakura!" , rief sie und sprang ihm überschwänglich in die Arme. "Ich hab dich so vermisst Bakura, wir haben uns schon länger nicht mehr gesehen." Dr. Hiwatori war etwas überrascht über das verhalten Yokos und drückte sie leicht von sich. "Hallo Yoko. Was machst du denn hier? Ich habe mir nicht aufgeschrieben das du kommen würdest, also was tust du hier?" Yoko lachte und hackte sich bei Bakura ein. "Ich bin hier um dir einen Überraschungsbesuch abzustatten. Hiroto, dein ehemaliger Ausbilder, falls du noch weißt wer das ist, kommt demnächst auch. Wenn du es schon nicht schaffst zu uns zu kommen oder dich mal zu melden, dann müssen wir das eben machen." Bakura unterdückte ein schweres Seufzen, denn darauf hatte er nun eigentlich keine Lust, noch Zeit, aber dennoch nickte er. "Schon gut Yoko. Komm mit, ich bringe dich in eines der Patientenquatiere." Bakura wollte sich schon in Bewegung setzen als er von Yoko zurückgehalten wurde, indem sie nach seinem Arm griff. "Bakura? Darf ich nicht in deiner Nähe bleiben? Nur für die ersten Tage? Bitte, ich stell auch nichts an, Hioroto kommt mit mir in ein Zimmer." "Yoko, du weißt das dies nicht erlaubt ist. Ich will meinen Job nicht riskieren." "Du irrst dich Bakura. Hiroto hat mir einen Schein ausgestellt, in dem er bestätigt das ich darf. Ich hab ja gewusst das du mich sonst nicht lassen würdest, aber nun darf ich und den Wunsch wirst du mir nicht abschlagen, oder?" Sie kramte in ihrer Jackentasche und zog den besagten Schein hervor um ihn Bakura zu reichen, welcher ihn deutlichst studierte. "Na gut, du bekommst eines der Wohnzimmer. Aber jetzt komm, mir wird hier langsam richtig kalt." Gut gelaunt folgte Yoko Bakura, diesmal aber freiwillig. Es dauerte gar nicht lange und sie kamen an dem einzigst freien Wohnzimmer an, ein Raum, direckt neben der Wohnung Bakuras. Er wollte nicht das jemand die Wohnung neben ihm hatte, die Wände hier waren ziemlich dünn und auf Ohren an der Wand konnte er verzichten, doch diesmal lies er es zu, musste es ja wohl oder übel. "Hier wirst du vorrübergehend wohnen. Du weißt das mein Wohnraum direckt nebenan ist, also komm wenn etwas ist zu mir." Bakura, welcher sich schon zum gehen gewand hatte, wurde festgehalten und auf die Couch gedrückt. "So schnell kannst du doch nicht wieder gehen wollen. Lass uns lieber reden." "Worüber willst du denn reden Yoko?" Kurz schwiegen sich beide an, ehe Yoko noch ein Tema einfiel mit dem sie über Bakura sprechen konnte. "Hast du eine Freundin?" Verwundert sah Bakura Yoko an und schüttelte den Kopf. "Nein natürlich nicht. Aber das weißt du doch. Das Thema hatten wir doch schon als du letztes mal hier warst. Ich will keine Freundin, ich hätte ja nichtmal Zeit für sie." Schwer seufzte Yoko und sah Bakura tadelnd an. "Das sind doch alles nur blöde Ausreden Bakura und das weißt du auch. Du bist einfach nur ein blöder Eisklotz. Hab ich es dir damals nicht schon gesagt? Du musst dich nur öffnen und die Menschen auf dich zukommen lassen, dann wirst du auch mal eine Freundin finden. Du musst doch auch das Bedürfnis haben mal jemanden in den Armen halten zu können, jemanden deine Liebe geben zu können und sie von jener Person zurück zubekommen. Fühlst du dich denn nicht einsam?" Bakura knurrte sie wütend an und schenkte ihr einen beinahe tödlichen Blick. "Wie oft noch Yoko, wie oft noch?! Ich will keine Freundin und ich bin nicht einsam, warum auch? Was nützt mir eine Person wenn ich eh nie Zeit für sie hätte oder gar nicht das Bedürfnis habe für jemanden da zu sein?!" Yoko war etwas von ihm gerutscht und sah ihn ängstlich an, soetwas hätte sie Bakura nicht zugetraut, sie so anzuschreien. "I-ich dachte ja nur... Kein Mensch ist doch gerne einsam... Das sagst du doch immer zu den Patienten. Kein Mensch ist gerne einsam und wenn er dies sagt, dann lügt er." Bakura seufzte und erhob sich, er hatte keine Lust mehr auf sie. "Ich muss jetzt noch zu einem Patienten Yoko. Leb du dich hier schonmal ein, du wirst alles finden was du brauchst." Ohne eine Antwort abzuwarten kehrte Bakura ihr den Rücken zu und verließ das Zimmer. Er hasste es, immer diese ewigen Vorwürfe von ihr, wobei sie doch absolut keine Ahnung hatte. Was wusste sie den schon von seinen Problemen? Nichts! Wenigstens konnte er sich ablenken, indem er zu seinem nächsten Patienten ging und ihn behandelte. Schwach seufzte Ryou und erhob sich um sich auf zum Mittag zu machen. Wie schon länger ging er alleine, seit Malik mit Mariku zusammen war hatte er kaum noch Zeit für seinen Freund. Als der Kleine endlich im Speisesaal ankam war schon alles rappelvoll, kaum noch ein Platz frei, außer die gewöhnlichen neben Mariku. Ryou ging quer durch den Saal und setzte sich ohne Essen zu ihnen. Auch wenn er seinen Hungerstreik aufgegeben hatte, Bakura war ja wieder für ihn zuständig, hatte er plötzlich keinen wirklichen Hunger mehr. Auch wenn er sich teils mit Bakura versöhnt hatte, er liebte ihn und konnte ihm nicht lange sauer sein, alles war noch nicht besprochen. Außerdem hatte Bakura ihn mit seiner Familie wieder an etwas schreckliches erinnert, etwas, dass seinen Magen verknotete und ihn das Gefühl verlieh gleich seine Innereien hervorzu würgen. "Was ist denn mit dir los Ryou, etwa keinen Hunger? Nochimmer dein Hungerstreik? Dabei hatte ich Gerüchte von den Pflegern gehört das Bakura wider für dich zuständig ist." Schwach nickte der Angesprochene seinem Freund zu und stützte sein Gesicht auf den Händen. "Er ist für mich zuständig, aber es ist mit egal, ich kann nichts essen." "Immernoch streit mit Dr. Hiwatori?" Seufzend sah er Malik an und zuckte mit den Schultern. "Eigentlich haben wir uns ja eben sogesehen vertragen. Er hat mich zu sich ins Büro geholt und sich entschuldigt, aber ich weiß nicht... Irgendiwe fehlt was... Du musst doch verstehen das ich mich ziemlich verarscht fühle. Er küsst mich, er fängt mit all dem an und dann ignoriert er mich, als sei es meine Schuld gewesen. Auch wenn er sich entschuldigt hat tut es weh... Ich liebe ihn doch, aber er will das ich diesen Kuss vergesse, das alles so weiter geht wie vorher, das spür ich doch. Aber das kann ich nicht Malik, nicht nachdem was passiert ist. Ich wollte ja mit ihm sprechen, aber dann verlässt mich der Mut wenn ich sehe wie er mir gegenüber steht. Was soll ich denn machen?" Tröstend schloß Malik ihn in die Arme und sah hilfesuchend zu Mariku, der nur mit den Schultern zuckte. "Sieh mal Ryou... Was du machen sollst kann dir niemand sagen. Wir können dir nur beistehen und versuchen das es dir nicht allzusehr weh tut, aber... Mehr können wir für dich nicht tun. Das mit Bakura wird sich schon klären, da bin ich mir sicher." Leicht nickte Ryou und wischte sich die eben geflossenen Tränen aus dem Gesicht, er wollte nicht weinen. Malik beäugte ihn sorgenvoll und sah dann erneut zu Mariku. "Du Mariku? Ich glaube ich ziehe heute lieber nicht zu dir ins Zimmer, du siehst doch das es Ryou-" "Nein!" , unterbrach Ryou ihn einfach und sah ihn erst an. "Zieh du ruhig zu Mariku, das stört mich absolut nicht. Ich will eh ein bisschen meine Ruhe haben und euch nicht im Weg stehen. Dann machen wir es so, ihr zieht jetzt zusammen und ich gehe spazieren. Der Saal lehrt sich sowieso." Lieb lächelte Ryou sie an und stand auf. "Ich hoffe das es euch gefällt zusammen zu wohnen." Er schenkte ihnen einen lieben Blick, aber eigentlich war es ihm völlig egal was Malik tat. Er schlief doch eh die meiste Zeit bei Mariku und war nicht mehr da, also würde ihn das fehlen der Klamotten auch nicht auffallen. Ryou sah nocheinmal zurück, ehe er sich völlig abwand und hinaus in den Garten trat. Es war recht kalt, doch das war ihm egal, hauptsache er konnte die Frische Luft genießen. Wie immer ging er zu seinem Stammplatz an den kleinen Teich, dorthin wo fast niemand hinkam, doch diesmal war er entgegen seiner Vermutung nicht alleine. Jemand stand an dem Teich und starrte in das Wasser, doch erst als Ryou näher kam, erkannte er Yoko und erstarrte. Er konnte sich noch zu gut daran erinnern was das letzte mal passiert war als sie ihn sah. Sie hatte ihn für Rei, den verstorbenen Zwillingsbruder Bakuras gehalten und wollte sich auch nicht überzeugen lassen das es anders war. Ryou trat schon den Rückzuck an, als sie sich umdrehte und ihn erblickte. "Du musst Ryou sein, oder?" Angesprochener blieb überrascht stehen und ging langsam und vorsichtig zu ihr, nicht das sich ihr Verhalten ändern würde. "Ja der bin ich, aber..." Sie lächelte ihn lieb an und schüttelte den Kopf. "Keine Angst, heute habe ich mich völlig unter Kontrolle. Ich weiß noch was das letzte mal passiert ist, als ich dich gesehen habe. Ich werde dich nicht mehr mit Rei verwechseln Ryou. Hab dich das letzte mal danz schön geschockt, oder?" Lachend nickte Ryou und setzte sich auf den Boden, direckt an den Teich, wobei es ihm Yoko binnen weniger Sekunden nach tat. "Und Ryou, wie gefällt dir das Leben hier in dieser Psychatrie?" , fragte Yoko und sah in den Himmel. "Es... es gefällt mir hier ganz gut. Ich fühl mich hier wohl und habe meine Freunde. Auch Bakura ist immer gut zu mir, aber...." Erstaunt sah Yoko zu Ryou und legte den Kopf schief. "Er hat dir erlaubt ihn Bakura zu nennen? Das erlaubt er den wenigsten, du darfst dich also geehrt fühlen." Ryou lachte und nickte, er wusste das ihm damit ein seltenes Privileg gewährt wurde. "Dessen bin ich mir bewusst Yoko. Aber dir hat er es auch erlaubt, oder?" "Ja klar was denkst du denn, immerhin war ich die Freundin seines Bruders. Und ist er dir gegenüber auch immer so abweisend und kalt wie mir gegenüber?" Glücklich und traurig zugleich schüttlete Ryou den Kopf. "Nein, mir gegenüber ist er immer sehr offen und liebevoll. Er hört einem zu wenn man Probleme hat, aber seine eigenen frisst er auch nicht mehr in sich hinein, er spricht jetzt darüber. Er ist eigentlich der perfekte Psychiater." Yoko kicherte leise und schüttelte den Kopf. "Weißt du, nachdem sein Bruder gestorben ist hat er unsere Psychatrie ja gleich verlassen, aber du hättest ihn damals mal sehen sollen. Als er ein Neuling war, war er zwar nicht unsicher, aber es hat ihm viel dieser erhabenen Ausstrahlung gefehlt, wie er sie heute hat. Er war damals einfach... niedlich." Ryou nickte und sah in den langsam immer dunkler werdenden Himmel. "Niedlich? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Auf mich wirkt er eher... stark." "Es war traurig das er einfach gegangen ist ohne etwas zu sagen. Damals habe ich noch sehr unter dem Tod Reis gelitten und nur mit ihm konnte ich darüber sprechen, doch plötzlich bin ich aufgewacht und er war nicht mehr da. Ich hatte plötzlich niemanden mehr, mit dem ich reden konnte. Hiroto, mein Psychiater und Bakuras Ausbilder, hat nachgeforscht und wir haben ihn nach knapp zwei Monaten hier auswendig gemacht, doch einen richtigen Kontackt wollte er nicht mit uns. Es schien mir so als würde er alles verdrängen wollen. Hat er wohl auch so getan, aber ich weiß, spüre das er mit dir darüber gesprochen hat." Plötzlich herrschte ein drückendes Schweigen unter ihnen, man merkte das es Yoko nochimmer stark mitnahm Rei verloren zu haben, dass sie sich nur so stark gab. Vorsichtig und unsicher zugleich kuschelte sie sich an Ryou, sah ihn fragend an. "Darf ich vielleicht?" Gefragter nickte und legte einen Arm um sie. Er konnte es verstehen wie es sich anfühlt wenn man jemand geliebten verliert, er wusste es genau. Nun schwiegen sie sich eine lange Zeit einfach an, sahen in die vielen Sterne, die im Himmel leuchteten, bemerkten nicht das sich ihnen jemand näherte. Bakura wollte mit Ryou reden, so wie er es gesagt hatte, doch nachdem er ihn irgendwo gefunden hatte, weder in seinem Zimmer, noch sonst wo. Da viel ihm dieser Teich ein, dort, wo Ryou sich gerne mal alleine zurück zog, auch wenn er längst schlafen sollte. Jedoch war er nicht alleine, etwas das Bakura erkannte, obwohl die Sonne längst untergegangen war, doch im Gegensatz zu Ryou, wusste Bakura sofort wer es war, die da in Ryous Armen beinahe schon lag, Yoko. Traurig sah Bakura auf dieses Bild und spürte wie es ihm weh tat, innerlich weh tat Ryou in so einer Umarmung zu finden. Er wollte nicht das er anderen so nahe war, er wollte ihn doch in den Armen halten. Niemand anderes hatte das Recht dazu. Eifersucht packte ihn und er wollte schon dazwischen gehen, sie voneinander trennen und sagen das sie längst in ihren Zimmern zu sein hätten, als er stark zusammenzuckte. Er spürte wie sauer er auf Yoko war und das er rasend vor Eifersucht war. Er schüttelte den Kopf und drehte sich um, flüchtete beinahe schon vor diesem Anblick. Er begab sich in seine Wohnung und schloß hinter sich ab. Er ballte die Faust und schlug hart, mit voller Wucht gegen die Wand. "Warum?!" , schrie er und schlug gleich nocheinmal zu. Schnell zog er sich um und ließ sich verzweifelt in sein Bett sinken, ehe er sich noch die Knöchel brach. Er spürte wie die Gefühle in ihm hohe Wellen schulgen, ob er wollte oder nicht. Er wusste das er Ryou ganz für sich alleine haben wollte, dass er ihm gehören sollte. Er wünschte sich in diesem Augenblick einfach das er mit ihm in diesem Bett liegen würde, er ihn in seinem Armen spüren und küssen könnte. Er wollte die Wärme seines..., dieses Patienten spüren, seinen Atem auf der Haut haben und durch sein weiches Haar fahren. Bakura wurde bewusst das er ihn liebte, das er Ryou über alles liebte, aber er wusste auch das Ryou nochimmer unzufreiden und verletzt war. Er wollte dies unbedingt mit ihm klären, er würde es nicht aushalten sollte Ryou sauer auf ihn sein. Er wusste zwar das er nie mit ihm zusammen sein konnte, das er ihm nie seine Gefühle offenbaren konnte, immerhin war er sein Patient und dies verboten. Er wusste das Ryou etwas für ihn empfinden musste, sonst hätte er ihren Kuss niemals erwiedert, ein Umstand, der es ihm noch schwerer machte alles geheim zu halten. All seine Gedanken schenkte er an Ryou, versuchte nicht daran zu denken wie er dort mit Yoko saß, bis er letztenendlich doch noch einschlief. -To be continued- Kapitel 15: Verständnisschwierigkeiten -------------------------------------- Wie mir gerade bewusst wird, hat dieses Kapietel viele Sprünge. Es wirkt daher vielleicht ein wenig komisch, aber besser habe ich es leider nicht hinbekommen. Sorry... *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Unruhig erwachte Dr.Hiwatori aus seinen Träumen. Wie befürchtet hatte er in dieser Nacht nur von Ryou geträumt, teils wie er mit Yoko zusammen war teils wie es wär wenn sie einen Beziehung führen würden. Aber eines war Bakura klar, dies waren Träume und es würden auch welche bleiben, eine Beziehung kam nicht infrage. Bakura stieg unter die Dusche und wusch sich, während er sich um so einiges Gedanken machte. Vielleicht sollte er sich in nächster Zeit urlaub nehmen um etwas abstand zwischen sich und ryou zu bekommen, damit er vielleicht auch abstand zu seinen Gefühlen für ihn bekam. Doch zuerst müsste er mit ihm reden, nicht das Ryou seine Drohung doch noch wahr machte nie wieder mit ihm reden zu wollen. Er wusste genau das er Ryou beim Frühstück treffen würde, also ging er auch sofort in den Speisesaal als das Frühstück began. Es dauerte nicht lange und er hatte den vertrauten weißen Haarschopf entdeckt, doch zu seinem Erstaunen und Leidwesen sah er das es nicht Malik oder Mariku war der bei ihm saß, sondern Yoko. Sie schienen sich sehr gut zu unterhalten, die Umgebung gar nicht mehr wahr zunehmen. Denn während alle sich umdrehten, da Dr.Hiwatori den Saal betreten hatte und dies zumal nichts gutes bedeutete, registrierten die beiden dies nichteinmal. Sofort spürte Bakura wie die Eifersucht in ihm hoch kam, so stark, das er sie nicht unterdrücken konnte. Er drehte sich einfach um und ging wieder, in diesem Zustand konnte er den beiden nicht unter die Augen treten ohne etwas zu tun, das alles kaputt machen würde. Sofort würde er sie auseinanderreißen und Ryou in seine Arme ziehen, als zeichen das er sein Besitz war... Schwer seufzend kehrte er in sein Büro zurück und überlegte, wann sich die nächste Möglichkeit ergeben würde Ryou zu treffen. Ryou saß nochimmer mit Yoko am Frühstückstisch. Er hatte wohl gemerkt das Bakura in den Saal getreten war, doch er hatte ihn absichtlich nicht angesehen. Er sollte zu ihm kommen, er sollte auch mal um ihn kämpfen, Ryou wollte das auch mal eine Aktion von Bakura ausging doch als er einfach gegangen war, war er enttäuscht und traurig. Dies blieb Yoko natürlich nicht verborgen, wie denn auch, wenn Ryou so schwer seufzte als Bakura ging und dann den Blick hob um sehnsüchtig zur Tür zu sehen. "Alles in Ordnung Ryou?" Angesprochener zuckte zusammen und nickte leicht. "Jaja, alles klar. Mach dir mal keine Sorgen, Was hattest du eben gesagt? Ich hab leider nicht zugehört." Yoko lachte und nickte. "Das hab ich wohl gemerkt, du hast nur Augen für Bakura gehabt." Als Ryou auch noch rot anlief wurde es ihr klar, das war dasselbe Verhalten wie sie es einst bei Rei an den Tag gelegt hat. "Ryou? Du liebst ihn, oder?" Traurig und verzweifelt sah er sie an und nickte schwach, ihr wollte er vertrauen. "Ja, ich liebe ihn, aber er... Er will es wohl nicht." Fragend sah Yoko ihn an, etwas das Ryou verstand und seine Ausführungen erweiterte. "Entschuldige Yoko. Ähm weißt du... Er hat mich schoneinmal geküsst. Aber dann hat er mich von sich gestoßen und mich eine Woche lang ignoriert." Geschockt sah Yoko ihn an, sie hätte nicht damit gerechnet das Bakura ihn küssen wollte. Nun verstand sie langsam warum er wohl keine Freundin hatte. "Sei nicht traurig Ryou, ich bin sicher das er etwas für dich empfindet, sonst hätte er dich nie geküsst. So ein Mensch ist Bakura nicht und ich muss es wissen, ich kenn ihn." Ryou lächelte sie einfach nur an, wusste nicht so recht was er sagen sollte. "Du Yoko? Stört es dich nicht? Ich meine, das ich Bakura liebe? Vielleicht willst du ihn ja..." Lachend schüttelte Yoko den Kopf. "Nein, absolut nicht. Ich liebe ihn nicht falls du das befürchtest. Ich werde dir sogar helfen das ihr zusammen kommt. Ich will nicht länger zusehen wie Bakura einsam dahinlebt und ich bin mir sicher das ihr zueinander passt. Ich habe sogar einen Plan, der ihn zwingen müsste aktiv zu werden." Interessiert und erleichtert zugleich sah Ryou auf, nicht wirklich merkend as sie alleine im Saal geblieben waren. "Du hast einen Plan? Was für einen?" Yoko grinste und nahm über den Tisch hinweg Ryous Hand in ihre. "Wir machen Bakura eifersüchtig. Wir behaupten einfach das wir zusammen sind und wenn er dich wirklich liebt, wobei ich mir da sicher bin, dann wird er aktiv um dich von mir zu ziehen." Begeistert nickte Ryou, das könnte wirklich klappen. Er selbst würde auch alles unternehmen um Bakura zu gewinnen, sollte er einen anderen haben. Immerwieder sah Bakura auf die Uhr, immeriweder, doch er hatte das Gefühl das sie absolut nicht vergehen würde. Doch nachdem er es einfach nicht mehr aushielt erhob er sich und legte alles beiseite, er musste jetzt einfach mit Ryou reden. Da er nun wohl in seinem zimmer war, ging Bakura auch direckt dorthin, stutzte etwas als er seine Stimme hörte, so als würde er sich unterhelten. Doch das schreckte ihn nicht ab und er klopfte an, trat nach dem "Herrein." , ein. Er stutzte als er Ryou auf dem Bett sitzen sah, mit Yoko in seinen Armen. "Was soll das denn? Was macht Yoko denn hier bei dir?" , fragte Bakura in einem ziemlich säuerlichen Ton, der Yoko zum lächeln brachte. "Nun kling nicht so sauer Bakura, du machst Ryou ja noch Angst. Du weißt doch das er sensibel ist." "Das weiß ich selbst, das musst du mir nicht sagen!" , fauchte er leicht und erschrack, als wollte er dies nicht. "Entschuldige Bakura... Also, ich bin hier bei Ryou, weil wir zusammen sind. Und das seit Gesternabend." In dem Augenblick stockte Bakura, es war ihm gerade so, als hätte man ihm voller Wucht in den Magen geschlagen, doch er war zu stolz sich etwas anmerken zu lassen, er wollte es nicht. "Ihr seid zusammen? Okay, damit hätte ich nun nicht gerechnet. Aber unverhofft kommt oft, nicht wahr Ryou? Ich wünsche euch alles Gute zusammen. Ich... Ich muss nun zurück in mein Büro, ich will eure Zweisamkeit ja nicht stören." Geschockt sah Ryou Bakura nach als er einfach so aus dem Zimmer ging, er hatte nichtmal reagiert. Die Tür wurde geschlossen und Yoko setzte sich auf, nachdem sie sich in Ryous Arme geworfen hatte, als das Klopfen erklang. "Y-Yoko? Er hat nichteinmal reagiert... Meinst du es war richtig das wir dies behauptet haben? Ich bin mir da nun nicht mehr so sicher." "Hab Gedult Ryou, lass ihn das ersteinmal verdauen. Das muss sein Gehirn ersteinmal verstehen, bis er etwas unternehmen kann." Unentschlossen nickte er, was sollte er denn auch anderes tun? "Was meinst du Ryou, wollen wir nach drausen gehen und ein picknick machen? Nur so zur Ablenkung natürlich." "Natürlich." Bakura stapfte Wütend durch die Gänge, dies hätte er niemals von ihm gedacht, wo er ihn vor knapp einer Woche noch geküsst hatte, oder eher erwidert hatte. Bakura war sich so sicher gewesen das Ryou ihn lieben würde, so sicher! Wie konnte er denn so schnell eine Andere haben? Auch noch eine, die er kaum kannte? Bakura fühlte sich verraten von Ryou, er wollte mit ihm reden, doch das-! Nie hätte er Ryou so eingeschätzt, so verlogen! Bakura wusste das die meisten seiner Gedanken aus der brennenden Eifersucht herrührten, doch er konnte nicht anders. Er wusste eigentlich das er ihm nicht sauer sein und ihm das Glück gönnen sollte, immerhin wollte er seine Gefühle Ryou gegenüber für immer verheimlichen, doch eben dieses Gefühl wollte es ihm nicht erlauben. So in seinen Gedanken vertieft merkte er nicht wie er Mariku, der den Gang entlangschritt, rammte und ihn einfach stehen lies. Er konnte nur an Ryou denken und an das was er ihm angetan hatte. Plötzlich wurde er von Mariku an die Wand gedrängt und geküsst. "Was sind wir heute denn so mies gelaunt Docktorchen? So ein Gesichtsausdruck passt aber gar nicht zu dir..." Bakura war überrascht, doch er wusste das dies nicht Mariku, sondern Kumari, seine shizophräne Abwandlung war. "Was willst du Kumari? Siehst du nicht das ich heute schlecht gelaunt bin?!" Bakuras knurren lies Kumari nur grinsen und er drückte seine Lippen erneut auf die Bakuras, lies einen leidenschaftlichen Kuss entflammen, sich wundernd das Bakura diesen so bereitwillig erwiderte. Leicht drückte Bakura Kumari von sich, jedoch nur um im nächsten Augenblick seine Hand zu schnappen und ihn mit sich zu ziehen. Er kochte vor Wut und dachte nicht nach, er wolle sich an Ryou rächen. Er zog Kumari stumm mit sich, bis sie in seiner Wohnung angekommen waren. Er verschloß die Tür und schubste Kumari unsanft auf das Bett, drängte ihn auf die Madratze und küsste ihn leidenschaftlich, fing schon ungeduldig an ihn zu entkleiden. Kumari war mehr als nur veriwrrt, denn bisher hatte Bakura all seine Bemühungen abgelehnt, doch nun, da er so bereitwillig mitzumachen schien wollte er es sich nicht verderben. Ryou hatte es sich inzwischen am Teich mit Yoko zusammen gemütlich gemacht und beide lachten sie lautstark wie schon lange nicht mehr. Sie hatten sich in die Küche geschlichen um sich etwas zu essen zu stehlen, doch es kam wie es kommen musste. Sie waren gerade voll beladen als das Küchenpersonal von ihrer Pause zurückkehrten und sie entdeckten. Natürlich wurden sie mit lautem Gebrull aus der Küche gejagt, doch ihre Errungenschaften nahmen sie mit sich. "Ich glaube die wollen uns so schnell nicht mehr in ihrer Küche sehen." Lachend stimmte Yoko Ryou und schnappte sich etwas zum essen. "Sag mal Yoko, ich will ja nun nicht nerven, aber sag, wie hast du Bakura eigentlich kennengelernt?" Angesprochene dachte einen Augenblick lang nach, ehe sie antwortete. "Naja, als junger Student kam er zu unserem Psychiater Hiroto, dort machte er seinen praktischen Teil. Naja, ich hab mich nie wirklich für ihn interessiert, mein Augenmerk lag ja mehr auf seinem Zwillingsbruder Rei und das schon lange. Aber erst als Bakura zu uns an die Klinik kam taute Rei auf und er kam zu mir um zu sprechen. Da er aber immer in der Nähe Bakuras war musste ich ihn ja auch irgendwann mal kennenlernen, besonders da er sehr große Stücke auf ihn hielt." Gespannt nickte Ryou und lächelte Yoko an. "Ich kann mir vorstellen das es dir auch schwer gefallen sein muss mit Rei zusammenzukommen. Bestimmt hat Bakura ihn ganz für sich alleine haben wollen." Yoko lachte bitter auf und nickte. "Ja, das stimmt. Es war schwer, sehr schwer sogar, aber ich hab nicht aufgegeben bis ich es geschafft hatte. Ich und Rei waren knapp einen Monat heimlich zusammen, ehe Bakura es herrausfand. Aber da es Rei durch mich immer besser ging hat er nichts gesagt und uns seinen Segen gegeben. Aber ich denke das er schon das Gefühl hatte, dass ich ihm seinen Bruder wegnahm und sich teils einsam gefühlt haben muss. Darum hab ich auch nie verstanden warum er sich keine Freundin gesucht hat, aber ich glaube nun weiß ich warum." Beide unterhielten sich weiter über Rei und Bakura, bis die Temperatur durch ihre Kleidung drang und sie zum frieren brachte. "Es wird langsam kalt, wir sollten gehen." Yoko nickte und erhob sich. "Aber du solltest jetzt zu Bakura gehen und ihm deine Liebe gestehen. Dann wird auch Bakura zu seinen Gefühlen stehen, da bin ich mir absolut sicher." Noch sichtlich erschöpft setzte Bakura sich auf und stützte das Gesicht auf seine Hände. Er schielte nur kurz zur Seite, um das glückliche und friedliche Gesicht Marikus oder vielleicht eher Kumaris zu sehen, der nochimmer neben ihm im Bett lag. Bakura konnte noch gar nicht richtig fassen, dass er hier in der Klinik mit einem Mann geschlafen hatte, der dazu auch noch ein Patient war. Er hoffte nur das niemand sie gehört hatte, das könnte seinen Rausschmiss bedeuten, sollten sie erfahren mit wem er geschlafen hatte. Aus diesem Grunde ging er immer zu seinen Bettgefährten nach Hause. Okay, wenn lud man schon in eine Psychatrie für ein Schäferstündchen ein? Schwer seufzend drehte sich Bakura Kumari zu, welcher ihn breit angrinste. "Das hat mir gefallen Bakura. Du warst echt ein guter Uke." Bakura knurrte leise, die Position mochte er eigentlich nicht so, doch bei Kumari hatte es sich irgendwie so ergeben. "Knurr doch nicht, dir hat es doch sichtlich gefallen." , sprach Kumari weiter und küsste ihn sanft. Bakura aber schob ihn leicht weg und schüttelte den Kopf. "Lass das bitte Kumari. Vergiss was zwischen uns war, das hatte nichts zu bedeuten." "Ich soll es vergessen? Bist du bescheuert? Das werd ich bestimmt nicht vergessen Bakura." Bakura seufzte und ballte eine Faust. "Verstehst du denn nicht? Ich liebe dich nicht Kumari, du bist nur ein Patient. Das hier... Ich hab einfach in einem Affeckt gehandelt, alles war ohne Bedeutung für mich. Es war einfach nur Sex. Nicht mehr und nicht weniger. Es tut mir Leid!" Kumaris breites Grinsen verschwand und zu Bakuras Überraschung nickte er. "Schon gut, ich versteh dich. Ich weiß doch das du an Ryou denkst." Erschrocken sah Bakura auf. "Was?! Wovon redest du bitte?" Kumari lachte und setzte sich ebenfalls auf, so konnte man besser miteinander sprechen. "Na ich weiß doch das du ihn liebst. Brauchst es gar nicht abstreiten, ich kann es genau in deinen Augen sehen. Immer wenn du ihn ansiehst wird dein Blick so... weich. Ich bin nicht so dumm wie die Anderen Bakura, ich kann deinen Blick deuteten. Und außerdem ist es Anzeichen genug wenn du seinen Namen stöhnst wenn ich dich verwöhne." Entgegen aller Erwartungen Kumaris lief Bakura plötzlich feuerrot an und schaute weg. "Bitte... Bitte erzähle es niemanden, das darf keiner erfahren, besonders Ryou nicht. Weder das ich ihn liebe, noch das wir miteinander geschlafen haben." Angesprochener legte dem Psychiater eine Hand auf die Schulter und drückte sanft zu. "Schon gut, ich werde es niemanden sagen Bakura. Aber warum willst du nicht das der Kleine erfährt was du für ihn empfindest? Er liebt dich doch auch und das schon so lange." , meinte Kumari fragend, denn er wusste was Ryou fühlte, da auch Mariku es wusste. "Pah! Ryou liebt mich doch nicht. Vielleicht war es mal so, aber nun ist er mit Yoko zusammen, der Grund warum ich mich abreagieren musste. Aber selbst wenn er mich lieben würde, du weißt das solche Beziehungen verboten sind, das kann ich nicht einfach machen." Verstehend nickte Kumari und stand auf, beeielte sich sich anzuziehen. "Ich verstehe, aber ich würde nicht alles glauben Bakura. Ich geh lieber wieder in mein Zimmer, ehe man mich noch vermisst." Bakura nickte und Kumari verschwand aus der Wohnung Dr. Hiwatoris. Dieser saß noch eine Weile da, ehe er ebenfalls aufstand um unter die Dusche zu springen. Bakura wusste das er mit Kumari einen Fehler begangen hatte und das nicht nur, weil er sich gerade ziemlich mies fühlte, da er das Gefühl hatte Ryou betrogen zu haben, sondern auch, dass Kumari sehr wechselhaft sein konnte und er nun ein Druckmittel ihn gegenüber hatte. Man konnte nie wissen wann Kumari mal wieder ausrastete oder einen seiner Stimmungsschwankungen hatte. Schwer seufzend, sich nun aber etwas besser fühlend, zog Bakura sich an und setzte sich in sein Büro. Er musste endlich mit Ryou reden und mit ihm abschließen, nicht das er soeinen Fehler wiederholen würde. Frustriert rief er einen Pfleger zu sich, der Ryou zu ihm bringen sollte. Aufgrund des Gesichtsausdruckes des Psychiaters nickte der Pfleger ohne etwas weiteres zu sagen und ging. Es dauerte nur ein paar MInuten und der Pfleger kam mit Ryou zurück. "Das ging aber schnell." , meinte Bakura erstaunt und deutete Ryou an sich zu setzen, während der Pfleger nickte. "Ja, der Patient war schon auf dem Weg zu ihnen. Ich lasse Sie nun aber lieber mal alleine." Der Pfleger schloss leise die Tür hinter sich, während Ryou nervös auf seinem Stuhl hin und her hibbelte. Bakura wollte nicht sofort auf ihn und Yoko zu sprechen kommen, denn das wäre zu auffällig, also entschied er sich seiner eigentlichen Arbeit nachzugehen. "Na Ryou, wie geht es dir? Warum wolltest du denn zu mir kommen, wolltest du mir etwas über deine Vergangenheit erzählen?" Ryous Hibbeligkeit legte sich langsam und er schüttelte den Kopf. "Ähm, eigentlich bin ich nicht gekommen um mit dir über meine Vergangenheit zu reden. Ich muss erstmal verdauen was du alles über meine Familie erfahren hast. Das sollte eigentlich alles viel später kommen, wenn überhaupt... Hat sich eigentlich mein Vater wieder gemeldet?" "Nein hat er nicht." Ryou lächelte Bakura an und legte seine Hände auf den Tisch. "Du kannst ehrlich zu mir sein Bakura." "Okay, er hat sich schon wieder gemeldet und wollte ein Treffen mit dir, aber ich habe ihn abgewiesen. Ich denke nicht das du bereit bist ihm gegenüber zu stehen. Was auchimmer zwischen ihm, dir und deiner restlichen Familie passiert ist, es braucht Zeit bis du soweit bist, erst wenn du stark genug bist darüber zu reden." Doch recht gefasst nickte Ryou und zog die Hände wieder zurück. "Nun erzähl aber mal Ryou, wie bist du eigentlich mit Yoko zusammengekommen? Das habe ich nicht so recht verstanden. Ihr kennt euch doch erst so kurz." , fragte Bakura und erhob sich, sah aus dem Fenster. Ratlos zuckte Ryou mit den Schultern, er wusste nicht was er Bakura antworten sollte. "Ähm, es ist einfach so gekommen." Verständnisslos nickte Bakura, noch immer nicht verstehend wie dies zustande gekommen war. Ryou indes nahm allen Mut zusammen den er aufbringen konnte, jetzt wollte er es ihm sagen, jetzt musste er es einfach los werden. "Bakura ich-" "Ryou, bitte vergiss den Kuss." , sprach Bakura und unterbrach Ryou somit. "Du verstehst doch das es ein Fehler von mir war und das es nichts bedeutet hat. Und da du nun mit Yoko zusammen bist solltest du es erst Recht vergessen, es war einfach nur ein Missgeschick." Sich zwingend zu lächeln drehte Bakura sich um und sah Ryou an, sah in dessen niedergeschlagenes und zugleich versteinertes Gesicht. "Ryou?" Ohne Antwort zu geben rannte Ryou davon, rannte weinend zu Yoko, die in seinem Zimmer auf ihn wartete, enttäuscht das Bakura ihm nichteinmal mehr folgte, ihn einfach gehen lies. "Ryou? Was ist denn passiert?" , fragte Yoko erschrecken als sie die unzähligen Tränen auf Ryous Gesicht sah. "Es hat nicht geklappt! Bakura empfindet nichts für mich. Ich wollte es ihm gerade gestehen, als er mir gesagt das unser Kuss nichts bedeutet hat, dass es ein Fehler, ein Missgeschick war." "Das stimmt nicht Ryou! Ich kenne Bakura, er hätte dich nicht geküsst wenn er nichts für dich empfinden würde. Er denkt einfah zu viel nach. Ich bin mir sicher das ihm die ganze Zeit die Vorschriften im Kopf herrumgeistern. Es ist verboten eine Beziehung zu einem Patienten aufzubauen und das weiß er. Bestimmt will er dich nicht verletzen und sagt daher nichts dazu. Du musst ihm deine Gefühle schon selbst gestehen, sonst wird er das nie checken." Stumm nickte Ryou und sah wie Bakura zuvor aus dem Fenster, sah auf den sich verdunkelnden Himmel. Irgendwann ging Yoko dann, als Ryou nicht weiter auf sie reagierte, sie wollte ihn mit seinen Gedanken alleine lassen. Diesem wurde klar das er es Bakura sagen musste, dass er nur so damit abschließen konnte, selbst wenn er ihn abweisen sollte. Erneut allen Mut zusammengenommen ging Ryou in das Büro Bakuras, der schon dabei war alles zusammenzupacken, erstaunt aufsah als Ryou eintrat. "Ryou? Was willst du denn hier? Warum bist du denn vorhin einfach weggelaufen?" Tief durchatmend lächelte Ryou. "Ich möchte mit dir reden, aber nicht hier. Hier geht es nicht Bakura, lass uns die Psychatrie verlassen... Bitte." Zögernd stimmte Bakura dem zu und nähm Ryous Hand, zog ihn aus der Psychatrie. Der kleinere von Beiden wusste das er aus dem Gefängnis musste um mit Bakua zu reden, anders würde er wohl wieder kein Wort herrausbringen und abhauen... Stumm gingen sie eine Weile nebeneinander her, bis Bakura das Wort ergriff. "Also Ryou, was wolltest du mir sagen, dass in der Psychatrie nicht möglich war?" Angesprochener blieb stehen und sah Bakura mit großen, liebevollen Augen an. "Bakura ich... ich liebe dich." Erschrocken wich Bakura etwas zurück, damit hätte er nun nicht gerechnet, mit vielem, aber nicht mit dem. "Was redest du da? Du liebst doch Yoko, du bist mit ihr zusammen." "Nein Bakura, ich liebe dich! Ich bin doch nicht mit Yoko zusammen. Das haben wir uns doch nur ausgedacht damit du eifersüchtig wirst und etwas unternimmst, um mich kämpfst. Aber das hast du nicht getan, also musste ich es dir nun sagen. Ich liebe dich Bakura und es ist mir egal das du ein Mann bist, ich liebe dich schon so lange. So lange habe ich geschwiegen, doch nun kann ich nicht mehr, ich halte das sonst nicht mehr aus." Bakura schwieg einen Augenblick, musste all dies erstmal verstehen. Nun wusste er das seine Liebe erwidert wurde, doch durfte er nicht danach greifen... "Das... Ich fühle mich ja geschmeichelt Ryou, aber ich liebe dich nicht. Du bist nur ein Mann und dazu noch ein Patient. Du bist ein guter Freund für mich und nicht mehr. Ich will dich nicht verletzen, aber ich bin nicht der Richtige für dich." Tränen liefer über Ryous Gesicht und er schüttelte den Kopf. "A-aber du hast mich doch geküsst, mir Hoffnugen gemacht. Warum solltest du es sonst tun, wenn du mich nicht lieben würdest?" "Ryou, ich hab doch gesagt das der Kuss nichts zu bedeuten hatte." "Und was ist mit dem, als ich bei dir in der Wohnung übernachtet habe? Als du mich dort geküsst hast, als du dachtest ich schlafe? Hat das etwa auch nichts bedeutet?!" Erschrocken das Ryou da ebenfalls wach war nickte er. "Ja, auch dies hat nichts bedeutet." "Du bist ein HEUCHLER!" , schrie Ryou, in welchem nun alles ausbrach und rannte plötzlich los. Bakura rannte ihm sofort hinterher, doch in der Dunkelheit und den verzeigten Wegen hatte er ihn schon bald verloren. "Verdammt!" , fluchte er und suchte weiter. So schnell Ryou konnte rannte er weg, er wusste nicht wohin, doch bloß weg von Bakura. Irgendwie trugen ihn seine Füße zu der Brücke auf der er öfters mit Bakura stand, dort wo er seinen ersten richtigen Kuss von Bakura bekommen hatte. Automatisch kletterte er auf das Geländer und sah auf die reisenden Fluten, die ihn einfach verschlucken würden, sollte er in das Wasser fallen. Ein verlockender Gedanke wie Ryou einen Augenblick fand, endlich könnte er es schaffen seinem Leben ein Ende zu setzen. Er setzte sich auf das Geländer, nahe am Abgrund und schaukelte etwas mit den Füßen. Niemand würde ihn um diese Zeit hier finden, er wäre den kalten Fluten alleine ausgesetzt und niemand würde ihn erneut retten können... Aber Bakura... Nein, springen wollte er vorerst nicht, wie er im ersten Augenblick fand, er wartete aus irgendeinem Grund auf Bakura. Er hoffte einfach das er kommen würde, dass er ihm wenigstens soweit wichtig genug war, denn nur wenn es stimmen würde, dann würde er sich an diesen Ort erinnern. "Bitte komm Bakura... Bitte..." , flehte er mit schwacher Stimme, die sich in der Nacht verlor. Ryou sah wieder in das schwarze Wasser, in dem sich lediglich der Mond schimmernd spiegelte und seufte. Er dachte darüber nach was es ihm brigen würde zu springen, doch obwohl er genug gute Gründe fand die dafür sprachen, es gab einen der dagegensprach und der schwerer wog als alle Anderen zusammen, Bakura. Und kaum das ihm Bakura eingefallen war, kamen mehrere Gründe die dagegensprachen in ihm hoch. Er musste noch so vieles klar stellen, musste noch seinen Vater zur Strecke bringen und er musste aus der Psychatrie kommen. Ryou sah ein wie sinnlos es wäre jetzt zu sterben und krabbelte langsam von dem Geländer, nicht merkend das Bakura an einem Ende der Brücke erschien. Dieser sah die Gestallt auf dem Geländer und identiefierzierte sie sofort als Ryou und rannte los, denn für Bakura sah es so aus, als würde er herraufkrabbeln um zu springen. Noch bevor er Ryou jedoch erreichen konnte, stand dieser wieder auf dem Boden, setzte sich weinend auf eben diesen und lehnte sich an die Brüstung. Er beschleunigte seine Schritte, die wiederhallten und Ryou auf sich aufmerksam machten. Mit Tränen sah dieser Bakura, wie er ihm schon im nächsten Augenblick in die Arme schloss. "Ryou! Das kannst du doch nicht machen! Erst einfach weglaufen und dann auch noch springen wollen." "Ich wollte nicht springen Bakura... Ich wollte nur... Ich wollte nicht springen..." Bakura drückte Ryou nochimmer sanft an sich, ehe er ihn mit sich auf die Beine zog. "Was hät ich denn machen sollen wenn du abgerutscht und gefallen wärst? Soetwas kannst du mir doch nicht antun." Ryou die Tränen aus dem Gesicht streichend verband er ihre Lippen zu seinem sanften Kuss, löste ihn nach einer schieren Unendlichkeit. "Bakura was..." "Ryou, ich liebe dich doch, ich könnt es nicht ertragen dich zu verlieren. Ich wollte es nicht sagen, es ist doch verboten und es wird nicht leicht sein, aber ich... Ich kann nicht auf dich verzichten." Wieder rannen Tränen über Ryous Gesicht, doch diesmal waren es Tränen der Freude und er küsste Bakura ein weiteres mal... Seinen Bakura... -To be continued- Kapitel 16: Zauber der Nacht ---------------------------- So nun kommt der von einigen schon lang ersehnte Lemon *zu einer ganz bestimmten Person schiel* *grins* So da ist er nun und wie du siehst bist du noch nicht 30Jahre alt XDD Nur 29 1/2 XD *Insider-Schild hochhalt* Ich hoffe er wird gefallen, es ist erst der zweite den ich schreibe (glaube der erste war schrecklich XD), bin also ein absoluter Neuling. Bitte sagt mir wie ihr es gefunden habt und was ich besser machen kann... *hier wirklich Hilfe brauch* Dennoch viel Spaß und wenig Leid *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Auf dem Weg zurück zur Psychatrie hatte Ryou nochimmer nicht so ganz verstanden was überhaupt passiert war. Er spürte nur wie Bakura seine Hand sanft in der seinen hielt und ihn, dicht an sich gezogen, langsam durch die Nacht führte, ihm Geborgenheit schenkte. Sie waren nun doch tatsächlich ein Paar! Es musste so sein, für einen Traum war es viel zu real gewesen, es fühlte sich einfach viel zu süß an um nur ein Produkt seines Hirns zu sein. "Warum plötzlich so schweigsam Ryou? Vorhin konntest du doch noch so viel reden." Während Bakura lachte senkte Ryou schämend den Kopf, drückte die Hand Bakuras fester mit der seinen um auch sicherzugehen das sie da war und blieb. "Ich weiß nicht genau wie ich mich verhalten soll... Das... Das ist jetzt die erste Beziehung die ich habe und... Und ich habe einfach Angst etwas falsch zu machen. Ich weiß ja nicht was du jetzt von mir erwartest oder verlangst..." "Du brauchst keine Angst zu haben. Sei einfach du selbst, dann wird alles gut gehen. Ich werde doch nichts von dir verlangen oder erwarten, mach dir da mal keine Sorgen." Unsicher aber erleichtert nickte Ryou und trat dann mit Bakura durch die dunklen Tore der Psychatrie die ihn gefangen hielten. Die Wache, die den Abend- bis Nachtdienst hatte, sagte nichts dazu das Ryou dabei war, er war einer der Freunde Bakuras und hielt dicht. Immerhin wollte er nicht das er ärger bekam. Ryou schlug schon den Weg in Richtung seines Zimmers ein, so wie er es immer tat wenn sie von einem Spaziergang zurückkehrten, als ihn ein leichter Zug in seiner Hand zurück hielt. Bakura war stehen geblieben, hielt die Hand Ryous dennoch fest in der seinen. "Ryou? Hast du es etwa so eilig wieder in dein Zimmer zu kommen? Ich dachte wir gehen noch etwas in meine Wohnung, ich will nicht das du jetzt schon gehst." Errötend nickte Ryou und trat zurück an Bakuras Seite, irgendwie hatte er ja gehofft das Bakura ihn nicht gehen lassen würde. "Natürlich komme ich gerne mit dir, danke..." Zusammen schlichen sie durch die Nacht, schlossen vorschtig die Tür hinter sich, als sie nach kurzem Wege in seiner Wohnung angekommen waren. Unsicher setzte Ryou sich auf die Couch, nachdem er sich ordentlich seine Schuhe und seine Jacke ausgezogen hatte. Es dauerte auch gar nicht lange, da setzte Bakura sich neben ihn, sodass Ryou sich sofort vorsichtig an ihn lehnen konnte und es auch tat. Es war schön diese Nähe zu spüren, sie endlich vom Anderen zu bekommen, wo man doch so lange gewartet hatte und das ganz offiziell, zumindest zwischen ihnen Beiden. Um etwas Geräuschkulisse in die Wohnung zu bringen, denn es herrschte eine irgendwie unangenehme Stille, schaltete Bakura den Fernseher ein, auf einen Kanal wo irgendsoein Aktionfilm lief. Der Ton war nicht laut, um Yoko, welche die Wohnung nebenan hatte, nicht zu wecken, doch erfüllte es die Wohnung, deren Licht nochimmer aus war, mit Leben. Eigentlich war der Film unheimlig langweilig, doch es war besser als nichts zu sehen, denn so wirklich aufgetaut waren sie Beide nicht. Bakura mehr wie Ryou, doch er hatte Angst ihn zu verschrecken indem er etwas zu hastiges oder unüberlegtes tat. Nach einiger Zeit, in der sie einfach nebeneinander saßen und Händchen hielten, aneinander gelehnt fernsahen, legte Bakura seine Hände um Ryous Taile und hob ihn auf seinen Schoß. Natürlich wurde der Kleine etwas rot, kuschelte sich aber sofort wieder an Bakura. Sanfte Küsse wurden durch das dichte, weiße Haar auf seinem Nacken verteielt, was ein lautes, aber zufriedenes Seufzen nach sich zog. So erkannte Bakura sofort, dass dies dem Kleineren zu gefallen schien, hauchte seinem Atem auf jene Stelle um zu sehen wie Ryou eine Gänsehaut bekam. Bakura genoß es, dass er sich so schüchtern an ihn kuschelte. Er nutzte die Situation, in der Ryou ihm zu vertrauen schien aus und lies seine Hand unter das Shirt des Kleineren wandern, berührte zum erstenmal dessen weiche Haut, welche ihn sofort süchtig machte, welche in ihm den Drang aufbrachten von jener Haut zu kosten. "W-was tust du denn da Bakura?" , stotterte Ryou leicht schämend, als er seine Hand auf seiner Haut spürte, so plötzlich und unerwartet. "Ryou, nun sei doch nicht so verklemmt. Ich will nur deine Haut spüren, das kannst du doch verstehen." Ryou war nicht in der Lage zu antworten, nickte also nur stumm, ihm ging es teils ja genauso, aber machen konnte er nichts. Sanft strichen die Finger Bakuras über die weiche Haut der Bauchdecke Ryous. Dieser genoß diese sanften Berührungen, die ihm doch so fremd waren, stumm, lehnte sich leicht gegen jene Finger. Ryou drehte sich leicht auf dem Schoß Bakuras, saß, oder kniete nun eher breitbeinig auf dem Schoß und verband ihre Lippen zu einem unsicheren Kuss, welcher langsam immer leidenschaftlicher wurder. Sanft bat Bakura mit seiner Zunge um Einlaß, als er mit ihr vorsichtig über die weichen Lippen Ryous strich, welche sich auch sofort teielten und ihren neuen Spielpartner willkommen hießen. Vorsichtig schob Bakura seine Zunge durch die geöffneten Lippen, erkundete die warme Mundhöhle Ryous und kostete seinen Geschmack, rieb sich zärtlich an dessen Zunge, animierte sie zum mitmachen, forderte sie zu einem leidenschaftlichen Tanz auf. Zugleich umfasste er den Hintern Ryous und zog ihn dichter an sich herran, drückte ihn leicht an sich. Er wusste das er bei Ryou um einiges vorsichtiger und sanfter zugehen musste als bei Kumari, es waren eben zwei völlig verschiedene Typen, die völlig verschiedene Bedürfnise hatten. Der Kleinere von Beiden machte sich unterdessen nicht so viele Gedanken und spielte mit der Zunge Bakuras ein unsicheres aber feuriges Spiel, löste sich nach einiger Zeit mangels Luft von ihm. Er sah seinen geliebten Psychiater mit geröteten Wangen an, lehnte seine Stirn gegen die des Größeren. Dieser leckte sich über die Lippen, um den Geschmack des Kleineren nocheinmal schmecken zu können, drückte ihn weiter mit einer Hand an sich, während er weiter seine Brust liebkoste. Er schob vorsichtig seine Hand höher und strich über die Knospen Ryous, welcher daraufhin erschrocken zusammenzuckte, dieses Gefühl war einfach so intensiv. "Sch... Genieß es einfach..." Ein unsicheres Nicken signaliesierte Bakura das er weitermachen durfte und so schob er seine zweite Hand, welche er vom Po des Kleinen nahm, unter das Hemd Ryous, liebkoste zärtlichst seine Knospen, die sich beinah sofort erhärteten, sich freudig den heißen Fingern entgegenreckten. Ein Keuchen entwich der Kehle Ryous und er versteckte sein Gesicht in der Schulter Bakuras, dämpfte so ein weiteres Keuchen das ihm entwich als Bakura erneut leicht in eine der erhärteten Knospen kniff. "Gefällt dir das?" , fragte Bakura neckend, wissend das Ryou dies irgendwie peinlich war. "Hmh~" , mehr gab Angesprochender nicht von sich, keuchte erneut als Bakura sein Spiel wiederholte. Dr.Hiwatori grinste in sich hinein, als er den blanken Hals sah, dem Ryou ihm ungeschützt darbot, als er sich versteckte, ein zu verlockendes Angebot um wiederstehen zu können. Mit seiner heißfeuchten Zunge leckte er über dessen Halsschlagader und biss sanft hienein, ehe er leicht über die befeuchtete Stelle seinen Atem streifen lies. "B-Bakura..." Küssend wanderte er den schlanken Hals hinauf, knabberte sanft an seinem Ohrläpchen und konnte sehen, wie sich eine Gänsehaut auf dem Körper Ryous bildete, hörte das erstickte Keuchen an seiner Schulter. Bakuras Hände hoben das Shirt an und zogen es Ryou letztenendes über den Kopf, warfen es unbeachtet in eine Ecke der Wohnung. Gierig wurde der einmalige Anblick eingesogen, die erhärteten Knospen, der sich immer schneller hebende Brustkorb und die feucht glänzenden, zum Küssen einladenden Lippen. Sanft wurde über die makellose Haut gestrichen, welche von Mondlicht beleuchtet wurde, wagte nur Schemen preiszugeben. "Ryou? Trau dich doch und mach etwas, es wird dir gefallen, glaub mir..." Als der Angesprochene nicht reagierte, nahm er einfach die Hand Ryous und legte sie auf seinen eigenen Schenkel, lies die Hand über die Innenschenkel wandern und letzenendes auf seinem Schritt ruhen. Teils aus Spaß, teils weil es sich so gut anfühlte, stöhnte er Ryou leise ins Ohr, welcher daraufhin erneut erschauderte, doch die Hand lies er dort ruhen wo Bakura sie abgelegt hatte. "B-Bakura ich..." Aufmuntern lächelte er ihn an, stöhnte überrascht auf, als Ryou ihm plötzlich über seine Erregung strich, auch wenn sie noch unter der Hose verborgen war. Stark massierte er das Glied seines Geliebten unter der Jeans, hoffte das es das war was Bakura von ihm wollte und verband ihre Lippen zu einem erneuten Kuss, zuckte leicht zusammen, als er Bakura wiederholt zum stöhnen brachte. Leicht erhob Bakura sich, seinen Geliebten ohne Probleme auf den Armen tragend. "Lass uns an einen kuschligeren Ort gehen." Den laufenden Fernseher ignorierend, trug er Ryou in sein Schlafzimmer, krabbelte langsam über ihn. Noch bevor Ryou etwas weiteres sagen konnte hatte er ihn in einen feurigen Kuss verwickelt, knabberte an den leicht geschwollenen Lippen und machte sich an seiner Hose zu schaffe, öffnete den Knopf zugleich mit dem Reisverschluss. Sofort lies er seine Hand in die Shorts Ryous wandern, umfasste das Glied und begang es zu massieren, Gegenwehr lies er nicht zu, welche jedoch unerwarteterweiße nicht eintrat. Stattdessen stöhnte Ryou in den Kuss, drängte sich der Hand Bakuras entgegen, wollte mehr dieser erregenden Schauer über seinen Körper fahren spüren. Einige Zeit lies Bakura Ryou seine Berührungen auch genießen, lies ihn stöhnen, ehe er seine Hand zurückzog und Ryou so zum murren brachte, er wollte mehr. "N-nicht aufhören..." "Keine Angst, das werde ich auch nicht..." Mit feurigen Küssen versah er die Brust des Jüngeren, zog eine feuchte Spur mit seiner Zunge über die Brust und die kaum ausgeprägten Bauchmuskeln, neckte seinen Bauchnabel, indem er mit seiner Zunge eintauchte, die Muskeln sich einen Augenblick verkrampfen lies. Ein lautes Keuchen drang an sein Ohr und ihm wurde der Oberkörper entgegengehoben, etwas das ihn zum Grinsen brachte. Spielerisch biss er in die Knospen Ryous, lauschte dem Stöhnen des Kleineren, lies sich von jenem Geräusch erregen. Er hatte mittlerweile verstanden das Ryou nicht wirklich aus sich herrauskommen würde, nicht diesesmal, doch er würde es akzeptieren. Es würde noch genug andere male geben, indenen er ihn dazubringen würde etwas zu tun, aktiv zu werden. Bakura zog sich sein Hemd über den Kopf und schlüpfte sogleich aus seiner Hose, zog die Shorts einfach mit. Ryou errötete stark bei diesem Anblick und noch mehr als Bakura auch ihm die Hose herrunterriss, versuchte erst seine Blöße zu bedecken, doch Bakura zog seine Hände weg. Um den Kleinen nicht weiter zu verschrecken, denn in dessen Augen lag einen Augenblick ein panischer Ausdruck, legte er sich erstmal sanft auf ihn, rieb ihrer Beider Körper aneinander, brachte Ryou und sich selbst dazu immer lauter zu Keuchen. Dieser schlang die Beine um Bakura, zwang ihn so schon halb ihre Erregungen aneinander zu reiben. Stöhnend warfen sie ihren Kopf in den Nacken, konnten nicht genug von jenem Gefühl bekommen. Irgendwann, als Bakura sich sicher war das Ryou es genießen würde bzw. könnte, seine Angst langsam hinter sich lies, lies er sich zwischen seine gespreizten Beine sinken, spreitzte sie mit sanftem Druck noch etwas mehr. Vorsichtig drang er mit einem Finger in ihn ein, spürte wie sich der Muskelring krampfend um diesen schloss. "Ganz ruhig Ryou... Entspann dich, es wird dir gefallen. Dann wird es nicht weh tun..." Nickend versuchte Ryou der Aufforderug nachzukommen und atmete tief durch, schloß die Augen genießend, als er erneut die Hand Bakuras an seinem Glied spürte, die dazu diente ihn abzulenken. Schon bald war der Finger vergessen und seine kreisenden Bewegungen, welche den Muskelring lockerten, ihn entspannten. Er spürte nur noch am Rande wie ein weiterer Finger in ihn eindrang, ihn weitete und auf das kommende vorbereitete. Nachdem er sich völlig entspannt hatte und der Muskelring sich nicht mehr krampfend um die Finger schloss, stieß Bakura sanft, dennoch fordernd mit seinen Fingern in Ryou, suchte die Stelle, die ihn Sternchen sehen ließ. Es dauerte auch gar nicht lang, da stöhnte Ryou bei einem der Stöße plötzlich herzlichst auf und drängte sich den Fingern entgegen. Erneut wiederholte Bakura das Spiel, stieß wieder in Ryou, diesen Punkt treffend und wieder folgte ein lautes Stöhnen. Mit einem Grinsen zog Bakura seine Finger zurück, ignorierte die enttäuschten Laute Ryous und plazierte sich selbst an dessen Öffnung. Vorsichtig stieß er gegen diese, drang langsam und sanft in den wohl noch jungfräulichen Körper. Bakura stöhnte laut als er die Enge um sich wahr nahm, stieß fester zu um endlich ganz in ihm zu sein, vergaß einen Augenblick lang seine Selbstbeherrschung. Er wartete dann aber doch noch etwas, damit Ryou sich an das fremde Gefühl gewöhnen konnte, denn er krallte sich an ihm fest, sah ihn mit großen, ungläubigen und leicht schmerzzeigenden Augen an. Bakura sprach beruhignde Worte, liebkoste Ryous Brust mit seiner Zunge und irgendwann löste sich der klammernde Griff und er begann sich langsam zu Bewegen, vorsichtig in den jungen Körper zu stößen. Schnell wurde ihm aufstöhnend die Hüfte entgegengehoben, wurde sich seinem langsam verschnellernden Ryhtmus angepasst. Beine Umschlossen Bakura, ließen ihn so noch tiefer in Ryou dringen, der den Kopf weitestgehend in den Nacken warf. Stöhnend umschloss Bakura das pullsierende Glied Ryous, streichelte es im Tackt seiner Stöße und lies ihn beinahe den Verstand verlieren. Jedesmal, kurz bevor der Kleine seinen Höhepunkt erleben konnte, dachte endlich erlöst zu werden, hörte Bakura auf, bewegte sich kaum noch und ließ ihn abkühlen, ehe er Ryou erneut bis an den Rand der Klippe brachte. Letztenendes erhörte er sein Flehen nach Erlösung, stieß ein weiteres mal fest in ihn, traf den Punkt den er zuvor sorgfältigst vermieden hatte, der der ihn Sterne sehen lies. Mit einem Aufschrei kam Ryou dann in der Hand seines Liebsten, welcher selbst nach einigen weiteren Stößen tief in Ryou kam, endlich den Weg in die Erlösung fand. Noch kurz verharrte Bakura in jener Position und leckte seine Hand sauber, ehe er sich aus der berauschenden Enge zog und sich neben Ryou legte, den verschwitzen Körper nah an sich herran zog. "Gute Nacht mein Engel." , hauchte er gegen seine Schläfe, auf die er letztenendes noch einen Kuss setzte. "Nacht..." , erwiederte Ryou nuschelnd, schon halb ins Reich der Träume geglitten, schlief dann einfach in seinen Armen ein. Auch Bakura lag nur noch wenige Minuten wach neben Ryou, ehe auch ihn der Zauber des Schlafes ereielte. Fest hatten sie sich aneinandergekuschelt und träumten zusammen einen Traum, doch war es Ryou der zuerst erwachte. Verschlafen öffnete er die Augen, vom Sonnenlicht bestrahlt und lächelte sanft, kuschelte sich noch dichter an Bakura. Erst nahm er nichts um sich herrum war, nur das leicht unangenehme ziehen im Unterleib, als ihn plötzlich ein Geräusch auffahren lies, er sich erschrockem umsah. Ein Schrei entwich seiner Kehle als er plötzlich Yoko vor dem Bett stehen sah, die sie mit einem Grinsen auf dem Gesicht musterte. Durch den Schrei erwachte auch Bakura und sah sich verplant um. "Wa-was ist den los?.... YOKO?!" Sofort zogen beide die Decke höher um ihre Körper zu verdecken und sahen sie mit einer Spur Panik in den Augen an. "Was hast du hier zu suchen?! Hast du schoneinmal etwas von Anklopfen gehört?" , schrie Bakura wütend und funkelte sie ebenso an, doch Yoko schien dies kalt zu lassen. "Nun reg dich mal ab Bakura. Ich war auf dem weg zum Frühstück, als ich den Fernseher laufen gehört habe. Und da die Tür nicht verschlossen war bin ich eingetreten um ihn auszuschalten, bin dabei zufällig über das Hemd von Ryou gestollpert. Ich wollte doch nur wissen ob ihr nun zusammen seid, weiblich Neugier eben. Aber so wie es aussieht kann ich es mir schon denken." Bakura knurrte, während Ryou sich vor Scham unter der Decke versteckte. "Yoko, wehe du sagst zu jemanden ein Wort hiervon, dann lass ich dich auf Lebenszeit einweisen. Du weißt genau das dies zwischen Patient und Psychiater verboten ist." Angesprochene lachte und drehte sich schon zum gehen um. "Keine Sorge, soetwas würde ich doch nie machen Bakura. Ich weiß wie es ist wenn man seinen Liebsten nicht verlieren will. Also keine Panik bitte." Lachend verließ sie die Wohnung und ließ die Beiden alleine zurück, so dass Ryou wieder unter der Decke hervorsehen konnte. "Moment Bakura, sagte sie Frühstück? Wir hätten doch schon längst aufstehen sollen! Wir müssen uns beeilen, sonst schöpfen sie noch verdacht! Ich will nicht das wir jetzt schonwieder getrennt werden!" Ryou zärtlich in den Arm schließend, schüttelte Bakura den Kopf. "Keine Angst, das werde ich nicht zulassen. Aber nun sollten wir uns wirklich beeieln." Notgedrungen verzichteten Beide auf das duschen und hüpften gleich in ihre Klamotten. "Lauf vor Ryou, ich lass mir für mich schon eine Ausrede einfallen! Bei dir ist es wichtiger das du pünktlich kommst." Nickend verließ Ryou die Wohnung und rannte so schnell er konnte durch die Psychatrie, direckt in den Speisesaal, stieß promt mit einem der Pfleger die Aufsicht hatten zusammen. "Da sind ja Herr Agagawa . Ich wollte gerade losgehen um sie aus ihrem Zimmer zu holen. Wenigstens kann ich mir dies sparen." Stumm aber unheimlich erleichtert nickte Ryou völlig außer Atem, für etwas Anderes hatte er einfach keine Kraft mehr. Weiter hinten erblickte er Malik zusammen mit Mariku und ging, sobald er sich sein Frühstück, Brötchen mit Marmelade, geholt hatte zu ihnen. "Morgen..." , brachte er herraus und setzte sich neben Malik. "Da bist du ja Ryou. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, du kommst doch sonst nicht zu spät. Wie kommts?" "Ich bin wieder eingeschlafen..." , nuschelte Angesprochener und stützte die Stirn mit den Händen, ließ so seine Haare teils auf den Tisch hängen, doch das war ihm egal. "Oder er hat sich heute Nacht einfach zu viel amüsiert." , grinste Mariku und deutete auf den Hals Ryous. Malik folgte der Deutung und fing ebenfalls an zu grinsen. "Was denn? Was ist denn an meinem Hals?" , fragte Ryou neugirig und hob den Kopf an, um in ihre grinsenden Gesichter zu sehen. "Dort, mein lieber Ryou, ist unübersehbar ein Knutschfleck." Sofort lief Ryou knallrot an und griff sich an den Hals um den verräterischen Fleck zu verdecken, auch wenn er keine Ahnung hatte wo er sich genau befand. "Oh nein, das kann doch nicht sein..." Beide lachten und nickten zur bestätigung ihrer Worte. "Scheint so als seist du mit Bakura zusammen, oder?" Da es sinnlos wäre es abzustreiten nickte Ryou leicht, wobei er noch röter wurde. "Wir sind seid Gesternabend zusammen." "Na dann hattet ihr es aber eilig in die Kiste zu steigen." , grinse Mariku, wobei Malik den Kopf schüttelte. "Wer sagt denn das? Sie können doch auch nur geknutscht haben, oder Ryou?" Als Malik sich umdrehte um seinen Freund anzusehen, war dieser völlig in sich zusammengefallen vor Scham und fast unter dem Tisch versunken. "Nein, oder? Also wirklich Ryou, das hätte ich jetzt aber nicht von dir gedacht." "Was denn? Es... Es ist einfach so passiert, es war doch nicht geplant..." Während Malik nochimmer fassungslos den Kopf schüttelte lachte Mariku laut los. Irgendwie freute er sich das die Beiden endlich zueinander gefunden hatten. Nun würde seine zweite Seite, Kumari, vielleicht endlich aufhören Bakura nachzurennen und versuchen ihn rumzubekommen. Es war ihm nicht recht das sie miteinander geschlafen hatten, denn er konnte sich an alles was Kumari erlebt hatte erinnern. Gut, es war Kumaris Geist gewesen, aber dennoch sein Körper und ihm würde das ewig im Gedächtnis bleiben, doch Malik würde er nie etwas davon erzählen, nicht wo sie gerade so glücklich waren. Und ob er Dr.Hiwatori einfach so unter die Augen treten konnte wusste er nicht. "Also echt Ryou, du hättest wenigstens ein paar Tage warten können, so wie ich und Mariku." , riss der Ägypter seinen größeren Freund aus seinen Gedanken um Bakura und Kumari. "E-es tut mir leid... L-lasst uns doch bitte das Thema wechseln..." , flehte Ryou, sah vor Scham nichteinmal mehr auf. "Hey Kleiner, lass dir von Malik doch keine Schuldgefühle einreden. Wenn ihr Beide es so wolltet, dann ist da nichts verwerfliches dran. Also lach wieder." Schweigen antwortete Mariku und auch er schüttelte den Kopf, aß sein Frühstük weiter, doch Malik wollte nicht so leicht aufgeben, er war neugirig geworden. "Und Ryou, wie war es so? War es schön? Immerhin war es dein erstesmal, oder?" , fing Malik an zu fragen, wissen konnte er es ja nicht, nochimmer hing ja die Frage im Raum ob er einmal vergewaltigt wurde oder nicht, auch wenn nun kaum noch etwas dafür sprach. "Malik bitte, nicht hier... Warum interessiert dich das überhaupt?" , flehte er verzweifelt, spürte ein stechenden Schmerz in seinem Herzen... "Na weil ich dein bester Freund bin und Tratsch sein muss." "Aber doch nicht hier... wo alle zuhören..." Malik zuckte mit den Schultern und wartete bis sie endlich zuende gegessen hatten, wobei Ryou natürlich der Langsamste war. "Na endlich! Du entschuldigst uns Mariku, wir brauchen ein Gespräch von Uke zu Uke." , meinte Malik und schnappte Ryous Hand, zog den Verwirrten quer durch die Gänge, bis hinein in sein ehemaliges Zimmer, in dem der Weißhaarige nun alleine wohnte. Jeder setzte sich auf eines der Betten, wobei Ryou sich lieber darunter versteckt hätte. "So, jetzt kannst du reden, wir sind alleine und niemand hört zu. Und wie war es? Einzelheiten bitte!" "Ähm... Ähm... Ich weiß nicht ob es ihm recht wäre es dir zu erzählen, noch ob es mir recht ist." "Papalapap, erzählst du es mir, erzähl ich dir von meinem Erstenmal mal mit Mariku." Als Ryou aufsah, sah er die Neugir in den Augen Maliks leuchten und das er es ernst gemeint hatte. "Also... Bakura war... er war ganz vorsichtig und zärtlich. Er hat sich mehr um mich gekümmert, als das er auf seine Begierden einging... Er hat mich auch zu nichts gezwungen... Es war schön..." "Er war zärtlich? Das kann ich mir bei dir vorstellen, wo du doch so zerbrechlich wirkst. Und hat es lange gedauert? Habt ihr euch vereinigt, erzähl doch schon und lass dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen." Ryou lief rot an und wusste zunächst gar nicht was er sagen sollte. "Äh ich... W-wir h-haben uns v-vereinigt..." "Und hat es weh getan? Mariku war da ja bei weitem nicht so zärtlich und es hat schon ziemlich weh getan. Ich war bei unserem Erstenmal ziemlich überfordert von ihm. Man hat gemerkt das es nicht sein Erstesmal war. Ich glaub, ich hab sogar angefangen zu heulen weil ich es einfach nicht hinbekommen habe wie er wollte." Sofort schüttelte Ryou den Kopf, das wollte er nicht das Malik dies dachte. "Nein, es hat nicht wehgetan... Okay, am Anfang etwas, aber Bakura konnte einen gut davon ablenken... Aber jetzt zieht es immernoch ziemlich untenrum, ist das denn normal? Gestern war es noch nicht so..." "Naja, das ist bei jedem anders. Bei mir hat es danach nicht geschmerzt, nur als wir dabei waren. Aber ich denke das ist normal." Malik ging zu Ryou hinüber und knuddelte ihn doll, etwas das er schon lange nicht mehr getan hatte. "Na das klingt doch nach einem schönem Erstenmal." Stark zuckte Ryou zusammen, schüttelte den Kopf. "Nein, nicht Erstesmal..." , flüsterte er leise, sodass Malik es gerade noch verstehen konnte und zusammenzuckte. War es etwa nicht... Wurde er wirklich einmal... Aber er hatte doch geleugnet... Malik wollte Ryou nicht weh tun, also versuchte er ihn abzulenken. "Aber denk jetzt nicht das Mariku brutal im Bett ist, er hat mittlerweile verstanden das er bei mir vorsichtiger sein muss und daran hält er sich auch. Also kein Grund zur Sorge mein Kleiner." Ryou lachte etwas rötlich angelaufen, das hatte er nun nicht wissen wollen, doch sagen tat er nichts um seinen Freund nicht zu kränken und immerhin lenkte er ihn mit diesen intimen Details ab. "Und-" , fing Malik wieder an, wurde aber von Ryou unterbrochen. "Es reicht Malik. Ich werde dir nicht mehr erzählen. Am Ende willst du noch wissen in welcher Stellung wir es getrieben haben." "In Welcher?" , fragte er sofort nach, bekam aber gleich ein Kissen ins Gesicht geworfen. "Ich hab nein gesagt!" Beide fingen an zu lachen, ein befreiendes Lachen und warfen sich einander mit Kissen ab. "Also bei uns war es ja die Hundestellung." "Hör auf Malik, das wollte ich nicht wissen!" Laut lachend warf Ryou sich auf Malik und drückte ihn aufs Bett, drückte ihm mit dem Kissen den Mund zu. "Sind wir jetzt friedlich und wechseln das Thema?" , wollte er überlegen wissen. Ein unterwüfiges Nicken folgte und Ryou stieg von Malik herrunter. "Also echt Ryou, du bist so langweilig." Noch bevor ihn das Kissen treffen konnte, hatte Malik sich geduckt und rannte aus dem Zimmer raus. "Ich bekomm dich doch noch Malik!" -To be continued- So, jetzt dürft ihr mich steinigen... Ist doch nicht so geworden wie ich es wollte, verzeihung Aber jeder fängt mal klein an^^ Bis zum nächsten Kapitel, das bestimmt wieder besser wird XD Kapitel 17: Hiroto ------------------ Kapitel 17 Hiroto Dieses Kap beginnt da, wo Bakura Ryou im letzten Kap aus seinem Zimmer geschmissen hat, weil er zu spät zum Frühstück kommen würde^^ Ach und ich widme es meiner RicDra XD Und ja, dieses Kap ist extra lang, aber es war mir unmöglich es zu teilen... Sorry^^ *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* "Lauf vor Ryou, ich lass mir für mich schon eine Ausrede einfallen! Bei dir ist es wichtiger das du pünktlich kommst." , rief Bakura und räumte noch schnell einige Unterlagen die er mitgenommen hatte in seine Tasche. Ohne Frühstück rannte er dann selbst durch die Gänge, zu seinem Büro, wo die Pfleger schon ungeduldig auf ihn warteten. "E-entschuldigt bitte die Verspätung." , rief Bakura und öffnete endlich sein Büro um die Pfleger hineinzulassen. "Wie kommt es das Sie zu spät kommen Dr.Hiwatori? Ist Ihnen doch sonst nie passiert." Bakura lachte und ordnete seine Unterlagen. "Es tut mir Leid, aber ich bin, nachdem mein Wecker geklingelt hat irgendwie wieder eingeschlafen." Die Pfleger lachten leise und nickten, waren schon wieder besänftigt. "Ich denke dann können wir aber langsam mit der Besprechung anfangen, oder meine Herrn?" "Ja natürlich Dr.Hiwatori. Aber sagen Sie, warum grinsen sie so? Ist etwas erfreuliches passiert?" "Nein nein, schon gut. Beginnen wir nun endlich, wir sollten nicht noch mehr Zeit verlieren." So begang die Besprechen, wobei Bakura mit ihnen nur über einige Kritikpunkte sprach, wie Unpünktlichkeit oder falsches Verhaltem den Patienten gegenüber. Er wusste nicht wieso das zu seiner Aufgabe geworden war, aber er machte es ohne zu murren, genützt hätte es ja eh nichts. Aber als hätte er nicht genug zu tun, es ärgerte ihn das sie ihn das auch noch aufbrummten. "Ich denke wir hätten somit alles besprochen meine Herren. Sie können nun wieder ihrer Arbeit nachgehen." Als die Pfleger endlich verschwunden waren, die Besprechung hatte ja auch lange genug gedauert, da ging Bakura in die Küche und nahm sich einige Reste vom Frühstück, um selbst mal was in den Magen zu bekommen. Dieser hatte nur zu laut mitten in der Besprechung geknurrt, sodass alles es hören und lachen konnten. Manchmal war es nicht leicht Psychiater zu sein. Als er sich die Reste einverleibt hatte, ging er durch die Gänge um zu Ryou zu kommen. Er sah auf dem Flur ein Kissen liegen und hob es auf, klopfte an Ryous Zimmer an, doch niemand antwortete. Auch ein weiteres Klopfen blieb ohne Erfolg und so öffnete er einfach die Tür, um wenigstens das Kissen zurückzubringen. Er wusste das es Ryou gehören musste, immerhin hingen daran einige sehr lange, helle, silberne Haare. Stumm began Bakura zu schmunzeln, als er die Tür öffnete und ins Zimmer trat. Ryou lag, sich zusammengerollt, auf dem Bett und schlief seelenruhig. Leise setzte Dr.Hiwatori sich an den Bettkanten und beobachtete Ryou eine Zeit lang, strich ihm eine vorwitzige Strähne aus dem Haar. Lächelnd beugte er sich herrab und küsste ihn vorsichtig, woraufhin Ryou die Augen aufschlug. "Na, wieder wach mein Dornröschen?" Verwirrt sah Ryou ihn an und legte den Kopf etwas schief während er sich langsam entkugelte. "Dornröschen? Warum denn Dornröschen?" Lachend schüttelte Bakura den Kopf. "Nichts, vergiss es einfach Ryou. Ich bin eigentlich nur hier, um dich zu fragen, ob du später lust hast bei mir zu Mittag zu essen. Nur wir Beide ganz allein für uns..." Begeistert setzte Ryou sich auf und schloß Bakura in seine Arme. "Da fragst du noch? Natürlich will ich!" "Das freut mich zu hören, ich werde uns etwas leckeres Kochen. Komm dann einfach in meine Wohnung, die Tür wird auf sein." "Ich kann den Mittag kaum abwarten." , lachte Ryou und lies Bakura wieder los. Dieser erhob sich auch sofort und ging zur Tür. Ryou noch einen grinsenden Blick schenkend verließ er nun endgültig den Raum. Er machte sich auf in seine Wohnung zu kommen und die wichtigsten Zutaten zusammenzusuchen. Zum Glück konnte er sich die fehlenden Zutaten allesamt aus der Küche holen. Hatte schon etwas für sich einen großen Vorratsschrank in der Nähe zu haben. Schnell waren die Zutaten kombieniert und der Auflauf wurde in den Backoffen geschoben. Es war eines der wenigen Gerichte, die Bakura auswendig konnte und die auch glangen. Gerade zog er sich die Backhandschuhe aus, da hörte er wie jemand die Tür öffnete, doch für Ryou war es eindeutig zu Früh, oder? Bakura runzelte fragend die Stirn, konnte Ryou den Mittag etwa so nicht abwarten, dass er weit zu früh kam. Mit einem Lächeln ging Bakura zur Tür, erstarrte leicht in seiner Bewegung, als er Hiroto erblickte, seinen ehemaligen Ausbilder und einer seiner einst besten Feunde, trotz des beachtlichen Alterunterschiedes. "Ich glaube es nicht, Hiroto!" Sofort kam Bakura auf Hiroto zu und umarmte ihn zur Begrüßung, immerhin hatten sie sich seit über einem Jahr nicht mehr gesehen, seitdem er nach dem Selbstmord Rei's ohne etwas zu sagen gegangen war. "Es freut mich auch dich wiederzusehen. Lass uns doch erstmal setzten und bring mir doch einen starken Kaffe, wie üblich." Lachen kam Bakura dieser Aufforderung nach und setzte sich mit Hiroto an den Esstisch in der Küche, nachdem er ihn den gewünschten Kaffee gebracht hatte. "Nun erzähl aber mal Bakura, wie ist es dir dieses Jahr ergangen?" Angesprochener stützte den Ellenbogen auf den Tisch und überlegte kurz. "Nunja, normal eben. Ich habe mich hier wirklich sehr schnell eingelebt und die Verantwortung die mir auferlegt wurde gut verkraftet. Glaube mir, in dieser Psychatrie hat jeder Respeckt vor Dr.Hiwatori. Ich bin froh hier zu sein." Nachdenklich nickte Hiroto, trank einen Schluck seines Kaffees. "Und das stimmt auch? Immerhin kenne ich dich lang genug, sodass ich weiß, dass du es mir niemals sagen würdest, wenn etwas nicht stimmt. Hast du hier denn Freunde gefunden? Oder zumindest in der Nähe welche?" Bakura musste sich ein Grinsen verkneifen und nickte. "Ja habe ich. Also mach dir da mal keine Sorgen, ich kann mich wohl durchsetzen. Und selbst?" "Naja, wie du schon sagtest, normal. Es war nur etwas stressig, als sich Reis Todestag jährte. Die Patienten wollten unbedingt ein Gedenken für ihn veranstelten. Das war wirklich schwer...." Noch lange sprachen sie über die alten Zeiten, doch schon seit Hiroto Bakura erblickt hatte, brannte ihm eine Frage auf der Zunge und diese musste er nun endlich stellen. "Bakura, ich muss dich unbedingt etwas fragen..." "Und das wäre?" "Was ist passiert? Ich meine, was hat dich so verändert? Deine Augen haben einen so sanften Ausdruck bekommen, das kenne ich gar nicht bei dir." Bakura sah Hiroto kurz verwirrt an, ehe er den Kopf schüttelte. "Das ist doch Quatsch, meine Augen haben sich überhupt nicht verändert. Vielleicht werden wir nur ein bisschen senil?" Beide lachten auf, doch schon nach kurzer Zeit schnupperte Hiroto in der Luft. "Hm~ Hier riecht es aber gut. Hast du etwa etwas zu Essen gemacht?" "Essen? Mein Auflauf!" Hektisch sah Bakura auf die Uhr, schnappte nach Luft, als erdie Uhrzeit erblickte, Ryou dürfte jeden Augenblick kommen. "So Hiroto, wir wollen die Zeit doch nicht überstrapazieren, ich habe noch einiges zu tun. Wir sprechen uns später weiter." Bakura zog seinen ehemaligen Ausbilder vom Stuhl und schob ihn Richtung Haustür. "Was? Ähm, Bakura, was soll das denn plötzlich?" Man sah ihm eindeutig an, dass er verwirrt war, doch das sollte nicht lange so bleiben. Mit einem Klicken sprang die Haustür auf Ryou trat ein. "Da bin ich Bakura." , rief Ryou gut gelaunt, bemerkte erst da, dass sie nicht, wie Bakura gesagt hatte, alleine waren. Sofort lief er knallrot an und senkte beschämt den Blick gen Boden. "Ähm, ich meine, da bin ich Dr.Hiwatori, können wir nun in ihr Büro?" Während Bakura das Herz stehen blieb, staunte Hiroto nicht schlecht über die Ähnlichkeit von Ryou zu Rei, bemerkte aber auch wie Bakura sofort die Unterschiede. "Ach, jetzt versteh ich Bakura... Du hast nicht für dich alleine gekocht, sondern auch für Ryou." Hiroto lachte etwas, während eben Erwähnter den Blick hob. "Woher wissen Sie das ich Ryou bin?" "Naja, ich bin Hiroto, der Ausbilder Bakuras und daher habe ich schon von dir gehört. Du musst wissen, Yoko ist meine Patientin. Aber es ist nicht schlimm, dass ihr euch zum Essen trifft, ich sage nichts dagegen. Aber nur, wenn ihr mich mitessen lässt. Wenn Bakura mal kocht, dann muss ich dies ausnutzen." Grummelnd stimmte Bakura dem zu, da war es hin, sein Essen zu Zweit mit Ryou, aber er hatte keine andere Wahl. Zusammen setzten sie sich hin und Bakura holte das Essen aus der Küche, hätte es beinahe fallen lassen, als er nun auch noch Yoko am Tisch entdeckte. "Was machst du denn auch noch hier Yoko?" , fragte Bakura schon langsam genervt und tat seinen Gästen etwas auf. "Naja, ich war einsam, da bin ich eben zu euch gekommen." Bakura sah zu Ryou, der sichtlich enttäuscht war und sich zu allem überfluss auch noch unwohl fühlte in der Nähe Hirotos. Auch Bakura fühlte sich nicht wirklich wohl in der Nähe seines Ausbilders, immerhin sollte er nichts von ihm und Ryou erfahren, es würde wohl nur Probleme bringen. So kam es, dass sie sich anschweigend, aßen, Bakura und Ryou sich nur immerwieder schweigend beunruhigte Blicke zuwarfen, stark zusammenzuckten, sobald sie sich durch einen Zufall berührten. Hiroto betrachtete ihr Verhalten genau, bemerkte dann noch zusätzlich den Knutschfleck am Halse Ryous. "Also wirklich, so wie ihr Beiden euch aufführt könnte man euch glatt für ein Paar halten." , meinte Hiroto letztenendes, kombinierte alles und sah sie an, bemerkte am Rande wie Ryou knallrot anlief. "Na endlich hast du es bemerkt Hiroto. Ich dachte schon du kommst nie drauf, immerhin ist der Knutschfleck und ihr Verhalten Anzeichen genug." , lachte Yoko und knuffte ihren Psychiater liebevoll. "YOKO!" , rief Bakura entsetzt auf und funkelte sie mehr als wütend an. "Nun schrei Yoko nicht an Bakura, ich wäre auch so darauf gekommen, immerhin kenne ich dich schon etliche Jahre. Deine ganze Ausbildung hindurch habe ich auf dich aufgepasst, denn ich wusste das es nicht leicht für dich war, deine Eltern die dich hassten und dein psychisch labieler Bruder... Ich hatte damals doch schon längst mitbekommen, dass du auf Männer stehst... Oder eher auf Frauen und Männer." Wieder erfüllte ein Schweigen die Wohnung, während Ryou sich schon ins Bad verkrochen hatte. Diesem wurde das einfach alles zuviel und so versteckte er sich lieber, ehe er noch vor lauter Nervosität völlig blamierte. Immerhin sah er in Hiroto so etwas wie eine Art Vatererstaz von Bakura, zumindest kam es ihm so vor und er wollte doch eigentlich gut vor ihm dastehen. Irgendwann wurde es Ryou jedoch zu viel sich im Bad einzuschließen und er kam wieder herraus, aber nur um sich den Abwasch zu nehmen und in der Küche zu verschwinden, während Bakura und Hiroto ihm hinterhersahen, Yoko beobachtete lieber die Katze am Fenster, die zu ihnen herreinschaute. "Dein Freund scheint nicht sehr gesprächig zu sein Bakura, oder liegt es nur an mir?", fragte Hiroto nach, ehe von Seiten Bakura ein schweres Seufzen erklang. "Naja, er ist nun schon stiller wie sonst, aber... Aber auch sonst hält er sich ziemlich bedeckt. Weißt du, er ist mein Patient und... und er will mir nicht sagen was los ist. Ich komm immer nur Stückchenweise vorran, aber das meiste ist ihm rausgerutscht oder ich konnte es mir selbst zusammendichten. Ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll, nichts hilft. Nichtmal das wir nun zusammen sind hat geholfen Hiroto..." Interessiert hörte Hiroto zu, legte den Kopf auf seine Hand. "Ich verstehe Bakura... Was hast du denn bis jetzt überhaupt über ihn herrausbekommen?" "Nunja, damit du es verstehst.... Sein Verhalten ist dem Reis ähnlich, dieselben Panikattacken und das weigern zu sprechen. Zumindest weiß ich, dass seine Angst auf seinem gewalttätigen Vater beruht. Ryou fürchtet und hasst ihn unheimlich, etwas das ich ihm nie zugetraut hätte. Ich denke das es auch etwas mit dem verschwinden seiner Mutter und seiner kleinen Schwester zu tun hat, doch genau sagen tut er es mir nicht. Also irgendetwas mit seinem Vater und seiner Familie zu tun hat. Wie so oft sagt er mir dann, wenn ich frage aber nur, dass er es später berichten will... Aber wann ist später?" Hiroto sah wie verzweifelt Bakura war, dass er ihm nicht helfen konnte. "Mach dir keine Sorgen Bakura, er wird dir bald schon sein völliges Vertrauen entgegenbringen, das weiß ich. Ich sehe in seinen Augen das er dir schon mehr als jeden Anderen vertraut." "Das weiß ich auch, immerhin sind wir zusammen, aber..." Nun wurde Hiroto neugirig. "Wie lange denn nun eigentlich schon?" "Es sind noch nicht ganz 24 Stunden wenn ich richtig liege. Seit gestern Nacht um genau zu sein." Bakuras Gegenüber lachte und nickte leicht. "Er wird dir alles anvertrauen Bakura. Ich denke dir fehlt einfach noch die langjährige Erfahrung wie ich sie habe um das in den Augen eines Patienten zu sehen. Das wird noch kommen. Außerdem seit ihr noch nicht so lange zusammen, als das sich da etwas schrecklichst verändern konnte." Bakura grummelte vor sich hin, denn er hörte nicht gerne das sein Talent noch nicht ausgereift war. Er wollte gerade etwas erwidern, als Ryou wieder zu ihnen trat und sich stumm neben Bakura setzte. "Na wieder da Ryou? Ich hoffe nicht, dass ich der Grund bin, dass du dich so vor uns versteckt hast. Ich bin ganz harmlos, also keine Sorge." Leicht errötend vor Scham so durchschaut worden zu sein, schüttelte Ryou den Kopf und faltete die Hände unter dem Tisch, legte diese auf seine Beine. "S-schon gut. Ich... Ich glaube ich bin es noch nicht gewohnt, vor so hohen Leuten meine Gefühle zu zeigen." Lachend nickte Hiroto und grinste Bakura an. "Na da haben sich aber zwei gefunden. Hab ich nicht recht Yoko?" "Wie bitte?" , fragte sie und schaute verwirrt zu ihrem Psychiater. "Schon gut, vergiss es und träum weiter. Ich geh mal kurz auf Toilette, bis gleich." Kaum das Hiroto im Badezimmer verschwunden war, erhob Ryou sich und hauchte Bakura einen Kuss auf die Wange, denn er traute sich nicht recht ihn auf den Mund zu küssen, wenn sie dabei von jemanden beobachtet wurden. "Ich geh dann mal lieber wieder in mein Zimmer. Ich hoffe nur, dass wir das nächste mal ein Essen zu Zweit verbringen können. Wir sehen uns dann später." Schnell, bevor der Ausbilder Bakuras zurück kam, verließ er die Wohnung und rannte in sein Zimmer, dort wo er wieder für sich alleine war. Er schnappte sich seinen Malblock, einen, den er mal mitgenommen hatte und fing an zu zeichen, während er leise ein Lied aus seiner Kindheit summte. Irgendwann, nach einiger Zeit warf er einen genaueren Blick auf seinen Block, als er seine Familie darauf erkannte. Mit vor Zorn funkelnden, wütenden Augen riss er das Blatt herraus und zerfetzte es, um es dann in den Müll zu bevördern. So etwas sollte er nicht malen, nicht hier und nicht jetzt, nie. Beschließend sich abzulenken erhob er sich erneut und verließ das Zimmer. "Hey, Mariku, sag mal, was machen wir jetzt eigentlich? Ich meine, denkst du das wir unsere Beziehung für immer geheim halten könnnen?" Unsicher und sich nicht so recht trauend dies zu fragen saß Malik auf seinem Bett und flüsterte vor sich hin, knetete nervös seine Hände. "Wie bitte?" Mariku sah auf, als ihn die Stimme seines Freundes erreichte, sah das diesem eine wirklich wichtige Frage auf der Seele brannte. "Könntest du das nicht nocheinmal wiederholen?" Seufzend folgte Malik dieser Bitte, nun wo er sich doch schoneinmal dazu überwunden hatte. "Ich fragte, ob du denkst, dass wir unsere Beziehung für immer Geheim halten können." Verwirrt hob Mariku eine Augenbraue und sah Malik verwirrt an. "Wie? Was ist das denn für eine Frage? Ist doch egal ob es herrauskommen würde, wir sind zwei Patienten, sie können uns nichts anhaben. Also mach dir darüber mal keinen Kopf. Außerdem, nun da Ryou mit dem ehrenwerten Docktor zusammen ist, wird der sich wohl für uns einsetzen das man uns nicht trennt. Also kein Grund sich unnötig den Kopf zu zerbrechen." , meinte Mariku, doch er sah das Malik immernoch etwas bedrückte. "Sag Malik, das ist es doch nicht was dich beschäftigt, was ist denn los?" Auf diese Frage hin wurde nur der Kopf geschüttelt. "Du irrst dich Mariku, es ist alles in Ordnung. Aber lieb das du dir Sorgen um mich machst." Er schenkte seinem Geliebten einen liebevollen Blick, doch war es soeiner, der Mariku sofort erkennen lies, dass Malik log. Er wollte ihm helfen, wollte für seinen kleinen Ägypter da sein, doch wollte er ihn nicht bedrängen und nahm einfach seine Hand, spürte wie Malik zusammenzuckte und leicht an seiner Hand zog. "Nun lass aber mal Mariku... Mir ist im Moment nicht danach Händchen zu halten." Misstrauisch wurde Malik gemustert und der doch etwas panische Blick den er hatte sagte alles. "Bist du dir da sicher Malik? Lass mal sehen." Noch ehe Angesprochener etwas sagen konnte, sich beschwerden konnte das er nicht wollte, hatte Mariku seinen Arm schon dichter zu sich gezogen und den Ärmel hochgeschoben. Traurig musste er feststellen, dass neben all den weißen, alten und verheielen Narben nun auch noch viele weitere, rote Schnitte prangten. Sie waren noch sehr frisch, wohl nur einige Stunden alt. "Oh Malik, was hast du nur wieder getan?" Schweigen war die Antwort auf diese Frage, doch damit gab Mariku sich nicht zufrieden. "Schweigen bringt dir nichts Malik, also rede doch mit mir. Ich mache dir doch keinen Vorwurf oder klinge ich so? Also sag was los ist, ich will nicht den Docktoren holen müssen." , drohte er und dies zeigte Wirkung. Endlich sah Malik auf, sah in das Gesicht Marikus und zog seinen Arm zurück, verdeckte ihn wieder unter dem langen Ärmel seines Pullovers. "Es tut mir Leid Mariku... Ich weiß nicht mehr so genau wie das gekommen ist, es war einfach so..." "Na dann fang doch einfach mal am Anfang an, ist doch nicht so schwer." Wiederholt seufzte Malik, nickte aber nachgebend. "Weißt du, als ich nach dem Frühstück nochmal in das Zimmer Ryous bin... Wir haben uns unterhalten und irgendwann bin ich abgehauen, als er aus Spaß ein Kissen nach mir geworfen hat. Denk ja nicht das Ryou was mit dem Arm zu tun hat, verstanden?" , mahnte Malik, als er schon sah wie Mariku beschuldigend den Mund öffnen wollte. "Und nun hör zu ohne mich zu unterbrechen. Also, ich bin, wie gesagt, aus dem Zimmer geflohen und bin dabei in diese Schwester gelaufen, die, die sich schon seit sie hier ist um mich kümmert. Wir haben uns etwas unterhalten und dann hat sie mir plötzlich gestanden das sie mich liebt Mariku..." Fragend runzelte Mariku die Stirn. "Und was war da schlimmes dran?" "Gar nichts und unterbrich mich nicht dauernd. Naja, da ich mit dir zusammen bin und nichts von ihr will, hab ich natürlich abgelehnt. Ich hab ihr gesagt das ich mich sehr geschmeichelt fühle und das es mir Leid tut ihr zu sagen, dass ich nicht so empfinde. Plötzlich wurde sie richtig wütend, nichts mehr mit dem ruhigen Charakter. Die hat angefangen mich anzuschreien und zu beleidigen, mir an den Kopf zu werden das ich verrückt bin und das sie es sowieso nicht ernst gemeint hat. Dann hat sie angefangen mir genau das entgegenzuschreien, was meine Eltern immer taten wenn wir uns stritten. Also bin ich einfach davongerannt und als ich wieder richtig denken konnte, hing ich mit dem blutenden Arm über eine der Toilettenschüsseln im Gang..." Sanft wurde Malik in den Arm genommen und an einen starken Körper gedrückt. "Und womit hast du dich verletzt?" "Das war... Das war eines unserer Küchenmesser, jemand hatte es mir beim gestrigen Frühstück gegen eine Bezahlung gestohlen." , gab er schämend zu, wich dem Blick seines Liebsten aus. "Na dann gib es her..." , flüsterte Mariku leise, ohne Vorwurf in der Stimme. Da es sinnlos war zu leugenen, dass er es nochimmer bei sich hatte, holte Malik es unter dem Kissen hervor, unter das er es versteckt hatte und reichte es ihm, welcher die Klinge sofort auf den Schrank legte. "Die werde ich später wieder in die Küche bringen, also mach dir keine Gedanken über eine Bestrafung." "Danke Mariku, das ist unheimlich lieb von dir, wirklich..." Angesprochener lachte und drückte Malik hinunter auf das Bett. "Tja, das denkst du... Dafür will ich aber natürlich eine Belohnung haben, umsonst mache ich das nicht." Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht, lies Malik leicht erröten. "Und was wäre das für eine Belohnung?" "Das mein Kleiner, wirst du noch schnell genug merken." , hauchte er verführerisch und krabbelte über seinen Kleinen, kostete von der Haut des Ägypters. "Mariku... lass..." , kicherte Malik, der schon ahnen konnte, was Mariku für eine Belohnung wollte. "Warum sollte ich? Das fühlt sich gerade so schön an und du schmeckst so gut." Nocheinmal fuhr er mit seiner Zunge über den Hals Maliks, der diesmal ein erfreutes Seufzen von sich gab und den Kopf so zur Seite drehte, dass sein Geliebter mehr Platz hatte. Das nutzte dieser natürlich sofort aus und verbiss sich leicht in der sanften, gebräunten Haut. Ein leises Keuchen entwich dem Unteren, als plötzlich das Klopfen an der Tür ertönte und Mariku einfach ein "Herrein." , rief, obwohl er nochimmer auf dem kleinen Ägypter lag, nichteinmal wusste er denn dort vor der Tür stand. Sofort öffnete sich natürlich diese Tür und ein lächelnder Ryou trat ein, wobei das Lächeln innerhalb weniger Sekunden erstarrte und seine Haut um einige Töne dunkler wurde, als er die Beiden auf dem Bett liegen sah. Auch Malik spürte wie ihm die Hitze in die Wangen stieg, doch dank seinem dunklen Taint sah man es nicht, doch am liebsten würde er unsichtbar werden und gar nicht gesehen werden. "I-ich denke ich geh lieber." , stammelte Ryou und wollte schon gehen, als Mariku von Malik herrunterstieg. "Bleib ruhig, wir sind hier eh vorläufig fertig." , grinste Mariku sichtlich zufrieden und setzte sich an den Bettkanten direckt neben Malik, der sich nun ebenfalls aufrichtete. Zögernd stand der hellhäutigte nochimmer in der Tür, als auch Malik ihn nocheinmal extra herreinbat. "Komm schon, es ist ja gar nicht so wie es aussah." Lächelnd kam Ryou nun dieser Aufforderung nach und setzte sich auf den Schreibtischstuhl. "Ich wollte nicht stören... Wie gehts euch eigentlich?" , fragte er, war beim Frühstück ja nicht wirklich dazu gekommen irgendetwas zu fragen. Während Marikus Grinsen noch breiter wurde, legte Malik den Kopf schief. "Uns geht es gut. Ich finde es toll mit Mariku zusammen zu wohnen, endlich fühl ich mich hier richtig wohl." "Das freut mich zu hören Malik. Ich weiß was du meinst, ich würde auch am liebsten die ganze Zeit bei Bakura bleiben, aber das geht ja leider nicht." "Das wird schon Ry-" , fing Mariku an, als sich plötzlich erneut die Tür öffnete und Bakura eintrat. "Oh, ich hoffe ich störe nicht bei einem heimlichen Treffen." Alle drei lachten und verneinten. "Ich wollte dich nochmal kurz sprechen Mariku... Unter 4 Augen versteht sich natürlich." Irritiert wurde der Psychiater angesehen, doch erhob er sich wiederwillig und trat zu ihm. "Wenns unbedingt sein muss, aber ich hoffe es wird nicht wieder den ganzen Tag dauern, ich hab wichtigeres zu tun als mir ihr Gelaber anzuhören." "Jaja schon gut Mariku, ich hab auch gar nicht lange Zeit. Wenn du mich in mein Büro bitte folgen würdest, sonst schaffe ich es nicht mehr rechtzeitig zu meinem Termin mit einem Patienten." Laut grummelnd nickte er und folgte dem Psychiater durch die Gänge der Psychatrie. "Also was wollen Sie?!" "Mariku, ich weiß, dass auch du über die Erinnerungen der Nacht verfügst in der ich und Kumari... naja uns eben näher gekommen sind." Genervt seufzte Mariku, wie sollte er diese Bilder auch vergessen können? "Wenn sie jetzt sagen wollen ich solle es vergessen okay, ich will mich eh nicht daran erinnern, trozdem bin ich enttäuscht von Ihnen. Er ist, wie sie selbst sagen, nur eine schizophrene Abwandlung von mir, nichts weiter und dennoch haben Sie... Wissen Sie eigentlich, für was Sie da meinen Körper missbraucht haben?" Grinsend stellte Mariku die Frage an Bakura, welcher ihn nicht ansehen konnte, wollte ihm ein schlechtes Gewissen machen, was wohl beser als erwartet klappte. "Ich... Es... Mir ist bewusst, dass ich einen riesengroßen Fehler begangen habe Mariku und wenn ich könnte, dann würde ich es ungeschehen machen... Ich kann auch verstehen wenn du nun zu einem anderen Psychiater willst, eben kein Vertrauen in mich hast. Ich hab den Schein zum Wechsel schon ausgefüllt in meinem Büro liegen, es liegt an dir, ob du ihn der Leitung abgeben willst oder nicht." Endlich im Büro angekommen, drückte Dr. Hiwatori seinem Patienten den Schein in die Hand, der ihn sorgsam durchlas, ehe er anfing laut zu lachen. "Tut mir Leid Docktor, aber Sie entkommen lassen? Wo kämen wir denn da hin? Sie entkommen mir nicht, so leicht werden sie mich nicht los." Nochimmer lachend zerris Mariku das Formular in viele kleine Schnipsel und warf sie in den Papierkorb. "Du bist unmöglich Mariku... Ich versteh nicht wie ich bei dir noch so ruhig bleiben kann..." "Tja, auch Sie sind kein Heiliger, eher im Gegenteil... Auch Sie verlieren die Kontrolle, auch wenn es leider nur ein mal war..." XXXXXXXXXXxxxxFlashbackxxxxXXXXXXXXXX Die Sonne brannte hoch am Himmel, als Mariku wiedereinmal, wie schon zu oft in dieser Woche, in das Büro Dr.Hiwatoris trat, da er einen Termin hatte. Soweit er wusste, hatte er wirklich die meisten Termine bei dem erst vor kurzer Zeit neu eingestellten Psychiater, was wohl aber eher daran lag, das sie sich nicht wirklich leiden konnten und so ein normales Gespräch einfach unmöglich war. "Hallo Dr.Hiwatori, ich hoffe Sie haben mich vermisst." , verkündete Mariku süffisant, als er ohne zu klopfen eintrat und sich ohne Aufforderung auf den Stuhl setzte. "Wir haben nicht zufällig mal etwas von anklopfen gehört, oder?" Angesprochener fing an zu grinsen, als er den knurrenden Unterton wahr nahm und fing an den Kopf zu schütteln. "Aber nicht doch, wie kommen Sie denn darauf? Klopfen ist doch nur etwas für Weicheier und Leute wie Sie." Bakura ballte eine Hand zur Faust und hob den Blick das erstemal von seinen Akten, um den Ägypter in das dunkle Gesicht zu sehen. "Wie du meinst, ich habe nun wirklich keine Lust, mich wieder unnötig aufzuregen... Und wie war dein Tag so? Keine weiteren Anfälle gehabt?" Kaum das Dr.Hiwatori diese Frage ausgesprochen hatte, schaltete Mariku auf stur, den er hasste dieses Thema und schlug die Beine übereinander, Bakura wütend anfunkelnd. "Ich wüsste nicht das Sie das was angehen würde!" "Ich bin der behandelnde Psychiater, also geht es mich schon etwas an, also raus mit der Sprache, hattest du einen Anfall oder nicht?! Das ist doch eine ganz normale Frage... Kannst du nicht einmal mitspielen und mir antworten? Das ist doch nicht so schwierig." Ein Schweigen folgte als Antwort auf seine Provokation und Bakura schlug hart mit der Faust auf den dunklen Tisch aus Eiche. "Bitte, wie du willst! Dann werde ich ab jetzt einen Pfleger für dich abkommandieren, der dich den ganzen Tag im Auge behält. Dann wir der mir eben sagen, ob du wieder einen Persöhnlichkeitswechsel durchmachst oder nicht. Selbst schuld wenn du unter ständiger Beobachtung bleiben willst." Entnervt blickte Mariku zur Seite, würde seinem Gegenüber am liebsten dahintreten, wo es richtig schön weh tut, musste sich aber beherrschen. "Ja hatte ich, zufrieden? Es war aber nur ganz kurz, so 2-3 Stunden, schätze ich. Und ich habe niemanden verletzt, ich war die ganze Zeit in meinem Zimmer!" Zufrieden machte Bakura sich einige Notitzen, bekam aber sogleich einen Stift an den Kopf geworfen. "Grinsen Sie nicht so wiederlich, das macht einen ja ganz krank!" "Ist doch nicht mein Problem, wenn es dich stört, du grinst doch sonst selbst immer so rum. Du regst dich doch nur auf, weil ich dir überlegen bin." Zusammen mit diesen Worten zog Bakura sich den Stift, der sich in seinen Haaren verhädert hatte, hinaus und legte ihn zurück auf den Schreibtisch. "Und jetzt erzähl mal Mariku, warum hast du für dich diese zweite Persöhlichkeit aufgebaut, diesen Schutzpanzer? Weil eigentlich siehst du mir nicht so danach aus als würdest du soetwas brauchen." Wütend ballte Mariku seine Hände zu Fäusten und presste ein "Ich hab keine zweite Persöhnlichkeit aufgebaut, ist das klar?! Und schon gar keinen Schutzpanzer!" herraus, richtete seinen stechenden Blick wieder auf Bakura und könnte dieser töten, wäre er schon längst tot umgefallen. "Das sehe ich aber ganz anders Mariku... Ich hab Kumari, wie er von uns Psychiatern mittlerweile genannt wird, genau beobachtet." "Moment mal! Sie haben meiner shizophränen Seite einen Namen gegeben? Und dann auch noch Kumari? Sie haben einfach meinen Namen auf grausamste weise verstümmelt und die letzte Silbe nach vorne gestellt für dieses... Etwas?! Sagen Sie mal sind Sie jetzt völlig bescheuert?! Das ist ja ein gräßlicher Name, kein wunder, auf soetwas konnten ja nur Sie kommen. Und nennen Sie meine zweite Seite gefälligst nicht Kumari und geben ihm eine Persöhnlichkeit damit, sonst fangen am Ende noch alle anderen damit an." Belustigt schüttelte Bakura den Kopf, während sich seine Lippen zu einem leichten,m fast spottenden Grinsen formten. "Tut mir Leid, aber die Persöhnlichkeit hast du ihm gegeben , du hast sie gebildet nicht ich. Wir haben ihm nur den Namen gegeben, damit man darüber reden kann." Nochimmer fassungslos schüttelte Mariku den Kopf, so wollte dies einfach nicht in sein Gehirn, sie hatten ihm einen Namen gegeben. "Wie ich eben schon sagte, habe ich Kumari bei jeder möglichen Gelegenheit die sich bot beobachtet und einiges, teils auch erschreckendes festgestellt. Er taucht immer auf, wenn dir jemand zu nahe kommt, körperlich meine ich. Ich hab mir überlegt woran das liegen könnte und hab so meine Schlußzüge gezogen, aber ich würde es gerne von dir hören." "Darauf können Sie Quacksalber lange warten, ich wüsste nicht warum ich Ihnen, gerade Ihnen etwas anvertrauen sollte." "Du willst es mir nur nicht sagen, weil du Angst hast." Ohne es zu wissen, hatte Bakura gerade den wunden Punkt Marikus getrofen, was dadurch bemerkbar wurde, das er wutentbrannt vom Stuhl aufsprang und mit voller Wucht gegen den Tisch trat. "ICH HAB KEINE ANGST!" Angeschriener zuckte leicht zusammen, hatte sich aber schnell wieder gefangen und wieder zierte ein Grinsen sein Gesicht. "Ach nein? Dann erzähl es mir doch, beweis mir das du keine Angst hast. Wenn nicht, bist du dazu sogar noch ein Lügner, willst du das etwa? Ich denke mal eher nicht." Kurz herrschte ein ausgedehntes Schweigen und Mariku setzte sich wieder auf seinen Stuhl. "Okay... Ich geb ja zu, ich hab schon etwas Angst, Angst das mein zweites Ich, und ich werde es nicht Kumari nennen, wieder auftaucht. Er ist gefährlich und ich will nicht Schuld sein wenn Ihnen oder jemand anderem etwas passiert." "Du musst keine Angst haben, er kann mir nichts tun, ich bin ausgebildet um mit soetwas fertig zu werden, also nur mal keine falsche Scheu." , meinte Bakura, plötzlich wieder ganz freundlich. Kurz zögerte Mariku noch, fing dann aber an zu sprechen. "Es liegt schon etwas länger zurück... Ich war noch nicht ganz so stark wie heute, als mich eines Nachts, ich kam gerade doch recht besoffen von einer Party, einige Typen abschleppten. Ich bin, so dumm wie ich war unter dem Versprechen von Alkohol mit ihnen gegangen, immerhin waren sie ja ganz süß. Es war ein dummer Fehler von mir, das weiß ich jetzt... Sie..." , kam Mariku plötzlich ins Stocken und auch wenn er sich immer so stark gab, so war er in diesen Augenblicken absolut nicht stark, fing an zu zittern, zeigte seine Schwäche. "Sie sind am Ende einfach über mich hergefallen... Ich hatte in diesem Zustand keine Möglichkeit mich dagegen zu wehren, wie auch? Es waren zu viele und meine Kräfte aufgrund des Alkohols beschränkt... Sie... Ich... Dann..." , stammelte er sich einen zurecht, während Bakura eine Notiz nach der anderen in die Akte vor sich eintrug. "Jetzt hören Sie bitte mit den verdammten Notizen auf und hören mir zu, sonst geh ich gleich wieder!" , blaffte Mariku, jedoch nur, um seine eigene Angst zu überspieln. Aber unerwarteterweise legte Bakura den Stift tatsächlich zur Seite und nickte, bekundete somit Mariku zuzuhören, ohne sich etwas aufzuschreien. "Na geht doch... Es war so... Ich kannte den einen Typen von ihnen, war... Nun ja, es war mein Exfreund, ich steh eben auf Kerle, aber wehe sie sagen irgendjemanden etwas davon, dann reiß ich ihnen den Kopf ab!" "Keine Sorge, ich werde niemanden etwas von diesem Gespräch hier mitteilen. Also ich denke, dass auch du schon von der ärztlichen Schweigepflicht gehört hast, so hirnverbrannt kannst du ja nicht sein." Kurz vorm ausrasten, wobei schon eine ziemlich unangenehme Stimmung in der Luft lag, die jeden unbeteiligen schnell die Flucht ergreifen hätte lassen, lies Mariku es auf sich beruhen und versuchte seine Agressivität abzubauen, indem er seine Hände hart knetete. "Also der eine Typ war wie schon gesagt mein Exfreund. Aber nicht ich habe ihn abgeschossen. Da er es nicht verkraften konnte, dass ich eben nicht treu war und abwechslung brauchte, hat er sich von mir getrennt. Wobei es mir eigentlich völlig egal war, ich hatte ja eh nur mit ihm gespielt, wie mit allen anderen auch. Er wollte sich an mir rechen und hat seine Kumpels eben deswegen auf mich gehetzt. Ich wusste nicht das sie es auf mich abgesehen hatten, woher auch. Wir hatten vor einigen Stunden noch wirklich gut geflirtet und ohne das ich es bemerkt hatte, hatten die mich abgefüllt, wobei ich schon recht angetrunken war, als sie sich zu mir setzten. Als sie mich dann drausen weiter weg in ein Gebüsch gezogen hatten, tauchte mein Ex-Freund auf und meinte ganz frech, ob es mir nun immernoch so viel Spaß machen würde fremdzupoppen. Ich... Am liebsten hätte ich ihn dafür den Hals umgedreht, aber ich hatte keine Möglichkeit dazu. Danach hab ich mich nur noch nach Hause geschleppt, gründlichst geduscht und geschlafen... Ich konnte ja nicht damit rechen, dass ich dadurch solche Schäden davontragen würde." Verstehend nickte Bakura, bestätigt in seiner Theorie, machte sich am Ende der Unterredung wieder einige Notizen und gab Mariku die Zeit sich langsam wieder einzubekommen. "Danke Mariku, war das denn nun so schlimm? Jetzt weiß ich wenigstens was los ist und was ich für dich tun kann..." "Jetzt tun Sie nicht so, als wären Sie sonderlich erleichtert! Ich gehe Ihnen doch völlig am Arsch vorbei!" Aufgebracht erhob Bakura sich unf funkelte Mariku warnend an, soetws hatte niemand zu ihm zu sagen. "Mariku, reiz mich nicht, du begehst einen schweren Fehler." Doch leider hörte Mariku nicht darauf, es war ihm egal. "Pah! Es ist meine Sache was ich mache, also halten Sie die Fresse und ficken ihre Familie oder-" Noch bevor Mariku hätte aussprechen können, schlug Bakura ihm mit der Faust so fest in das Gesicht, das er gegen die Wand prallte und sich eine blutige Lippe zuzog. "Sie... Sie haben mich geschlagen..." , gab Mariku erschrocken und verwundert zugleich von sich, so hatte ein Psychiater ihn nicht anzufassen. "Ich... Ich... Es tut mir Leid Mariku, ich hab einfach die Kontrolle verloren, ich wollte nicht..." Laut knurrend stürzte Mariku sich auf Bakura und sie wälzten auf den Boden herrum, versuchten einander die Luft abzudrücken und einen guten Schlag abzugeben, wobei es schnell so aussah, als würde Bakura die Oberhand gewinnen. Allerdings wurde diese Rauferrei schnell beendet, als ein Klopfen an der Tür ertönte. "Dr.Hiwatori?" Sofort sprangen Beide auf und klopften sich den Staub von den Sachen und wischten sich das Blut aus dem Gesicht, ehe Bakura ein "Herrein." , rief. Es betrat ein Pfleger das Büro und brachte Bakura eine weitere Akte, beide nur einen fragenden Blick zuwerfend, ehe er wieder ging, sich lieber nicht dazu äußerte. "Mariku? Ich-" "Vergessen Sie es, ich geh jetzt in mein Zimmer, auf wiedersehen!" Ohne das Bakura noch was weiteres hätte sagen können, verschwand Mariku und lies einen etwas überforderten Psychiater zurück. XXXXXXXXXXxxxxFlashback EndexxxxXXXXXXXXXX "Stimmt, ich denke aber heute, das dir der Schlag gut getan hat. Danach haben wir uns wirklich besser verstanden, dann hattest du endlich den nötigen Respeckt vor mir." "Klar von wegen, ich hab mich nur besser zusammengerissen. Hätte ich es jemanden erzählt, wären Sie rausgeflogen." "Tja, hast du aber nicht. Außerdem hätte dir eh niemand geglaubt. Aber ich war dennoch zufriden, du bist auf mein unfreundliches Getue wirklich reingefallen. Ich hatte mir schon gedacht da man bei dir mit freundlichen Worten nicht weiterkommt, also hab ich mir was anderes ausgedacht. Aber das es so gut klappen würde..." Mariku lies das lieber unbeanwortet, sonst würde das wohl noch ewig so weitergehen. "Also wenn sie mich jetzt entschuldigen würden, ich muss mir noch eine Belohnung abholen." Den Satz nicht verstehend blickte Bakura ihm nach, schüttelte verständnislos den Kopf. "Ob ich ihn wohl je verstehen werde?" , sprach er laut zu sich selbst und drehte sich um, um die passende Akte seines nächsten Patienten herrauszuholen. "Das schaffst du schon irgendwann Bakura." , erklang plötzlich Hirotos Stimme und liesen den Psychiater zusammenzucken. "Wie lange stehst du schon da?" , wollte Bakura knurrend wissen, drehte sich um und sah seinen Ausbilder an. "Nur so lange um dein Selbstgespräch zu hören. Ich wollte auch gar nicht lange stören, ich wollte dich nur fragen ob ich Ryou kurz entführen dürfte. Immerhin ist er dein Patient und dein Freund." "Wie?" , fragte er verwirrt nach, als hätte er sich verhört, ehe er nickte. "Ja natürlich darfst du wenn du meinst. Er ist im Zimmer von Malik und Mariku, falls er nicht schon woanders hingegangen ist. Aber wenn er nicht mit dir kommen will, dann akzeptier das, immerhin hast du hier nichts zu sagen." Hiroto fing an zu lachen, als er sah wie sehr Bakura es gefiel ihm Befehle erteilen zu können und nickte. "Wenn es Ihr Wunsch ist Dr. Hiwatori, dann werde ich mich euch beugen." Überrascht sahen Malik, Mariku und Ryou, der nochimmer bei ihnen im Zimmer saß, auf, als sich die Tür ein weiteres mal öffnete, doch im gegensatz zu Ryou, erkannten die Anderen ihn nicht. "Ein Glück, dass ich dich noch hier erwische Ryou. Bakura hat mir erzählt das du hier zu finden seist. Wärst du so lieb und würdest mich vor die Tür begleiten? Ich muss mit dir reden." Aufgrind der Dringlichkeit, die in seiner sonst so freundlichen Stimme lag, entschied Ryou sich dazu ihn zu begleiten und erhob sich. "Ähm, ja natürlich komme ich mit Ihnen mit." Den Ausbilder Bakuras verfolgend gingen sie in eines der Besprechungszimmer, wo Hiroto Ryou aufforderte sich zu setzen. "Ich wette du weißt nicht was ich von dir will, oder kannst du es dir denken?" Völlig ahnungslos schüttelte er wahrheitsgemäß den Kopf. "Nein, ich habe keine Ahunung warum Sie mich hierher geholt haben." "Das dachte ich mir... Jetzt wo ich dich mal so direckt ansehen kann... Jetzt versteh ich was Yoko meinte, als sie sagte das du Rei sehr ähnlich sehest." Traurig senkte Ryou den Kopf, konnte ihn nicht mehr ansehen. "Ich bin aber nicht Rei, das habe auch schon Yoko gesagt, also hören Sie auf mich mit ihm zu vergleichen, ich will das nicht." "Entschuldige, das war nur so dahergesagt. Ihr seht ähnlich aus, doch hast du so viele Unterschiede zu Rei wie zu Bakura, also hör nicht auf das was ich sage." "Sagen Sie mir doch endlich was sie wollen." Nun setzte auch Hiroto sich und sah Ryou unverwnadt an. "Ich bin hier, weil ich mit dir über Bakura reden muss. Und das wirklich dringend." Interessiert sah Ryou wieder auf, nickte als Bestätigung das er zuhören würde. "Ich weiß ja das du mit Bakura zusammen bist und das freut mich für euch, ich hab wirklich nichts dagegen aber... Ich warne dich Ryou, du darfst Bakura niemals das Herz brechen, hörst du? Bakura ist instabil genug, das würde er nicht verkraften. Ich weiß das er eine schwere Kindheit hatte, auch wenn er niemals ein Wort darüber verloren hat. Nachdem er seinen Bruder verloren hatte, hat er sich vor allem zurückgezogen, hat sein Herz in einem unzerbrechlichen Käfig eingeschlossen um nicht gänzlich zu zerbrechen. Nun hat er es aber wieder herrausgeholt und dir geschenkt. Wenn du ihn jetzt verletzt und ihn einfach fallen lässt, dann wird er zusammenbrechen. Ob er sich dann nocheinmal aufrappeln kann ist fraglich, doch sicher ist, dass er niemals mehr so sein wird wie jetzt. Hast du das verstanden Ryou?" Aufgrund dessen, dass Ryou alles über Bakuras Vergangenheit wusste, wusste er besser als Hiroto, wie zerbrechlich Bakura doch eigentlich war, wusste besser was die Folgen so einer Tat wären. "Ich weiß es... Niemals werde ich Bakura verletzen, das schwöre ich Ihnen, dazu liebe ich ihn zu sehr... Ich habe doch nur noch ihn... Und ich glaube er wäre der Einzigste, der mich noch akzeptieren würde, wenn er die Wahrheit erfahren würde." Nur geflüsterte Worte und doch erreichten sie sein Gegenüber. "Die Wahrheit? Was denn für eine Wahrheit?" "Das werde ich Ihnen nicht sagen." "Aber Ryou, du musst, sonst machst du Bakura das Leben nur schwerer, indem du ihm nicht sagst was mit dir los ist. Du verletzt ihn damit ungemein." Wütend sprang Ryou auf und funkelte Hiroto an. "Ich verletze ihn gar nicht! Bakura hat selbst gesagt das ich mir Zeit lassen kann bis ich soweit bin!" Sich nicht länger mit Hiroto in einem Raum aufhaltend wollend, drehte Ryou sich um und verlies schnellstmöglich den Besprechungsraum, rannte direckt in sein Zimmer, denn Malik und Mariku wollte er nun auch nicht unter die Augen treten. Ihm war egal ob er nun eigentlich zum Abendessen hätte gehen sollen, sie würden wohl auch ohne ihn auskommen. Wütend legte er sich auf das Bett und schloß die Augen und obwohl er absolut nicht müde war, schlief er ein, fand sich schon bald in einem gräßlichen Albtraum wieder. Dunkler Singsang hallte an seinen Ohren wieder, rotes Nass überall um ihn herrum, auf ihm und dann ein weiterer spitzer Schrei, der durch den Schleier der Finsterniss erklang. Mit einem lauten Schrei schoß Ryou hoch, fand sich erneut in unendlicher Finsterniss wieder, so war es doch mitten in der Nacht. Eng umschlangen seine Arme sich um seine eigene Brust, versuchten das Zittern seines Körpers zu beruhigen, zu unterbinden. "Ich... Ich hab nichts getan... Ich hab wirklich nichts getan... Mama und Amane geht es gut... Bald schon holen sie mich aus diesem Albtraum..." Diesmal jedoch halfen seine Worte nicht, die Finsterniss erdrückte ihn einfach. Er hörte sein eigenes Herz wie wild schlagen, hörte das leise Rascheln des Stoffes seiner Bettdecke. Ryou spürte wie die die Welle der Panik auf ihn zufloß und er sprang auf. Barfuß und nur im Pyjama bekleidet rannte er aus seinem Zimmer durch die dunklen Gänge der Psychatrie, direckt an einigen Pflegern vorbei. "Hey! Bleib sofort stehen!" , schrien sie ihm hinterher, doch war Ryou, von Angst getrieben, so schnell, dass sie ihm nicht hinterher kamen und schon bald aus den Augen verloren. Endlich hatte er sein Ziel erreicht, endlich stand er vor der Wohnung Bakuras. Er wollte die Tür öffnen, doch war sie, wie es eigentlich auch sein sollte, abgeschlossen. Sein hektischer ängstlicher Atmen hallte durch den Korridor und die Panik verschlimmerte sich, als er anfing gegen die Tür zu hämmern. "Bakura... Bitte mach auch, lass mich nicht alleine..." , ein leises Flehen, nicht zu laut um sich nicht zu verraten. Nach wenigen Minuten ertönte auch endlich das Geräusch der sich öffnenden Tür und ein völlig verschlafender Bakura sah verwirrt zu Ryou. "Was machst du-" , weiter kam er nicht, denn dann wurde er auch schon von seinem Patienten angesprungen. "Ich hab Angst Bakura! Ich hatte einen Albtraum, ich kann nicht mehr schlafen. Schick mich nicht in mein Gefängnis zurück, bitte!" Natürlich konnte Bakura seinem Kleinen keinen Wunsch abschlagen, besonders da es so dringend schien und lies ihn herrein, hielt weiterhin dessen Hand, denn Ryou war nicht gewillt den Körperkontackt zu beenden. "Was hast du denn geträumt Süßer?" "Von meinem Vater... und von all dem Blut... Bitte frag nicht mehr, sonst werde ich niemals schlafen können. Morgen... Morgen werde ich dir alles erzählen, alles was du willst, nur bitte, lass mich hier bleiben." Anstatt zu antworten hob Bakura Ryou auf seine Arme und trug ihn langsam zum Schlafzimmer. "Schon gut... Du brauchst erstmal schlaf, der Rest kommt später." Vorsichtig wurde er in das Bett gelegt und sofort kuschelte sich der Körper Bakuras an ihn, wollte ihn nicht zu lange alleine lassen. "Mach ruhig die Augen zu Ryou, ich verspreche dir, dass ich wach bleiben werde, bis du eingeschlafen bist. Hier kann dir niemand etwas tun, dafür sorge ich." Diese Worte gaben dem zitternden Körper die Sicherheit, die er brauchte und Ryou schloß die Augen, wobei es trotz der wohltuenden Nähe Bakuras einige Zeit brauchte, bis er in einen seichten Schlaf gefunden hatte. "Gute Nacht mein Kleiner." , hauchte Bakura und küsste sanft die Stirn des Schlafenden, ehe auch er endlich den verdienten Schlaf fand. -To be continued- Hier noch eine kleine Störung von mir XD Wer wünsche hat was in dieser FF vorkommen soll oder einige Anregungen hat, die er gerne hier sehen würde, der sollte sich einfach mal per ENS bei mir melden XD Ich werde dann versuchen dies einzubringen XD Immerhin ist diese FF noch lange net zuende XDDD Eure RyouAngel Kapitel 18: Vergangenheit ------------------------- Na wer sich jetzt nicht freut XD Ich denke mal die Überschrift sagt alles XD Aber ich muss mich entschuldigen, ist wohl nicht das was man erwartet hat, aber ich habe versucht den Wünschen einiger Leser nachzukommen... Dennen ist es dann auch gewidmet^^ Wobei mir das wohl nicht so gut gelungen ist, denn normalerweise schreibe ich soetwas nicht. Naja, viel Spaß(?) dennoch, eure RyouAngel *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Penetrant fing früh am Morgen, die Sonne war noch nichteinmal wirklich aufgegangen, ein Wecker an nervtötend zu klingeln. Ein mehr als unzufriedenes Grummeln entwich doppelt aus dem Bett, doch nur eine der zwei Personen, die dort drinne lagen, erhhob sich und schaltete ihn endlich aus. "Zeit zum aufstehen..." , nuschelte Bakura leise, erntete aber nur ein Brummen. "Ich will nicht... Ich bin müde, ich brauch noch schlaf." Ein Lächeln legte sich auf die Gesichtszüge Bakuras, doch schüttelte er erbarmungslos den Kopf, die Zeit zum schlafen war vorbei. "Nix da mit weiterschlafen. Wenn du schlafen willst, dann musst du in dein Zimmer gehen, aber ich muss mich für die Arbeit fertig machen." Bei diesen Worten erhob nun endlich auch Ryou sich und sah Bakura etwas säuerlich an. "Nein danke, du weißt genau, dass ich nicht alleine schlafen kann, zumindest jetzt nicht, sonst wäre ich ja nicht hier... Dann steh ich ja lieber auf, du hast gewonnen." "Sag ich dochimmer, gegen mich kann man nicht gewinnen. Aber du weißt das du wirklich nicht hier bleiben kannst, das würde nur Fragen aufwerfen und das spar ich mir doch lieber. Auf ein Disziplinarverfahren kann ich gut verzichten." Ihm die Zunge rausstreckend erhob Ryou sich grummelnd, zuckte zusammen als seine nackten Füße auf dem Boden aufkamen, oh wie er es doch hasste. "Du solltest hier dringend Teppich verlegen lassen Bakura..." , mauelte er rum und verschwand ins Bad, hörte nicht mehr die Antwort Bakuras, dass dieser morgendliche Schock einen doch erst richtig wach machte. Wenn Ryou schon so früh hoch musste, dann wollte er sich wenigstens nicht den Luxus entgehen lassen eine schöne heiße Dushe zu nehmen und mal Seife und Schampoo zu benutzen, die nicht immer nach Krankenhaus roch, wie die, die die Patienten zum waschen bekamen. Genüßlich seufzend wusch Ryou sich die Haare und genoß den Duft von Pfirsichschampoo, wobei er sich fragte seit wann Bakura soetwas benutzte, immerhin was das Paket verschlossen gewesen und Ryou konnte nich nicht daran erinnern, dass Bakuras Haare je nach Pfirsich gerochen hätten, das wäre ja auch wohl zu komisch. Ryou wollte sich gerade die Seife nehmen und erschrack, als er plötzlich einen Körper hinter sich in der Dusche spürte und eine Stimme erklang. "Na wie ich sehe hast du das Schampoo das ich für dich gekauft habe gleich gefunden." Erschrocken zuckte Ryou zusammen und drehte sich so schnell es ging um. "Keine Angst, ich bin es doch nur... Wenn du so lange brauchst komm ich wirklich noch zu spät und darum wirst du wohl etwas Platz machen müssen, tut mir Leid." Schamesröte trat in das sonst so blaße Gesicht des Patienten und natürlich machte er sich gleich kleiner, versuchte den Körperkontackt auf auf das Minimalste zu reduzieren. Gut, er hatte Bakura schoneinmal nackt gesehen, hatte mit ihm geschlafen... doch das hier war, wie er fand, doch irgendwie etwas anderes. "Sag Ryou, kann es sein das du dich schämst?" Stummes nicken als Antwort, ein Zusammenzucken, als Bakura plötzlich mit seinem Finger über den Rücken des Kleineren glitt. "Hier sind ja auch Narben, keine Brandnarben, andere... Aber sie sind so silber, dass sie mir bisher nie aufgefallen sind... Woher hast du die?" Es trat ein beklemendes Schweigen ein, welches nur durch das plätschern des Wassers unterbrochen wurde. "Ist schon gut Ryou..." , flüsterte er leise und beide duschten sie schweigend zuende. Endlich wieder angezogen, wie der kleinere von Beiden fand, begleitete Bakura Ryou wieder in sein Zimmer, zwang ihn aber nicht sich hinzulegen. "Ich kann nun leider nicht bei dir bleiben, aber ich denke wenn du das Licht anmachst und ein gutes Buch ließt, dann geht es, oder? Du wirst dich schon irgendwie ablenken können." Sofort wurde genickt, wollte Ryou Bakura doch keine Sorgen bereiten, dies hatte er nicht auch noch verdient. "Ja klar geht das. Hey, ich glaube ich habe mich längst wieder beruhigt, also mach dir keine Sorgen." "Das freut mich Ryou. Ich würde sagen, dass wir uns nach dem Frühstück in meinem Büro unterhalten, wenn du mal wieder ordentlich etwas gegessen hast, okay?" "Jaja, das wird schon gehen... Irgendwann muss ich es dir ja erzählen... Nochmals entschuldige das ich dich in der Nacht geweckt habe und das du meinetwegen müde bist." Lächelnd winkte Bakura ab und drehte sich um, musste sich nun um seine eigenen wichtigen Angelegenheiten kümmern, um alles für das schon so lang und sehnsüchtig erwartete Gespräch mit Ryou vorzubereiten. Aber nun, da Bakura weg war saß Ryou alleine im Zimmer, hatte einfach keine Lust ein Buch zu lesen, er hatte seine schon alle durch und die Bibliothek hatte auch noch nicht auf, damit er sich ein Neues hätte ausleihen können. Er langweielte sich und räumte sein Zimmer nach langer Zeit das erstemal wieder richtig auf, etwas das schon lange nötig war, als er zu seinem Kleiderschrank kam und er eine Idee hatte. Noch nie hatte er sich für Bakura besonders schön gemacht, nie. Als ihm dies bewusst wurde, fing er leise an zu lachen, wurde wohl wirklich mal Zeit, das er dies ändern müsste. So kam es, dass er seinen kompletten Kleiderschrank auseinander riss und stundenlang ein Outfit nach dem Anderen ausprobierte, ohne sich wirklich entscheiden zu können, wie eben der verliebte Teenager der er ja war. Längst vergessen, oder eher verdrängt, war die Tatsache, dass sie sich nur traffen, damit Ryou das erzählte, was ihn in die Psychatrie gebracht hatte, was damals geschehen war. Natürlich kam Ryou viel zu spät zu dem Frühstück, hatte sich letzenendes für etwas eleganteres entschieden das vielleicht nicht so stark auffiel, wobei Mariku ihm natürlich wieder einen Platz frei gehalten hatte. Ob gewollt oder ungewollt stand ja nicht zur Debatte. "Danke..." , japste Ryou leicht außer Atem und stopfte sich sein Brötchen in den Mund, die Blicke, die die anderen Drei ihm zuwafend, nicht bemerkend. Natürlich staunten Malik, Mariku und Yoko nicht schlecht, als sie Ryou so sahen, immerhin war es das Erstemal, dass Ryou sich wirklich Gedanken über sein Outfit gemacht hatte. Nicht das er sonst schlecht aussah, aber nun sah er richtig attraktiv aus. "Hey Ryou... Wie kommt es, dass du dich so rausgeputzt hast?" , fragte Malik interessiert nach, hatte aber schon so einen Verdacht. "Ähm, ich treffe mich gleich nach dem Frühstück mit Bakura. Naja, da wollte ich doch auch mal schön aussehen. Ist es zu übertrieben? Ich meine, wird Bakura das vielleicht nicht mögen?" Sofort schüttelten sie alle synchron den Kopf. "Nein absolut nicht, das wird Bakura bestimmt gefallen... Ach was sag ich da, es wird ihm auf jeden Fall gefallen." , meine Yoko lächelnd und beobachtete wie Ryou erneut die Röte in die Wangen schoß. "Nana, kein Grund gleich rot zu werden... Oder habt ihr etwa mehr geplannt als du zugeben willst?" , grinste Malik, fing an zu lachen als Ryou sich an seinem Brötchen verschluckte, das er sich wieder in den Mund gestopft hatte und fast erstickte. "Nein, natürlich nicht... Hör auf immer von dir auf Andere zu schließen, das ist ja echt schlimm." Alle Drei fringen an zu lachen, wobei Ryou nach einigen Sekunden miteinstimmte, war die Situation doch irgendwie komisch, es war ja von niemanden böse gemeint. Nachdem sie von den Pflegern aufgefordert wurden leiser zu sein, es hatten sich einige Patienten beschwert, beeielte Ryou sich mit dem Rest seines Brötchens, immerhin war er schon ziemlich spät dran. "Wir sehen uns dann ja vielleicht später, tschau." , rief Ryou, der schon von seinem Platz aufgesprungen war und trotz Ermahnung der Pfleger durch die Gänge rannte, direckt zum Büro von Bakura. Ohne Probleme lies sich diese Tür öffnen und Ryou trat ein, erblickte seinen Geliebten am Fenster stehen und warf sich ihm in die Arme, nachdem er die Tür wieder sorgam verschlossen hatte, sah nicht den besorgten Blick in seinen Augen. "Da bin ich Bakura." , rief er fröhlich aus, hoffte Bakura würde etwas zu seinem Erscheinungsbild sagen, doch blieb es aus. Bakura musterte ihn nur ausgehend, denn ihm gefiel ihm was er sah, sehr sogar, doch wollte er Ryou keine Gelegenheit geben abzulenken, indem er ihm sagte wie toll er doch aussah. "Das freut mich Ryou, bitte setz dich doch... Kann ich dir etwas anbieten?" "Nein danke, ich bin beim Frühstück mit allem versorgt worden was ich brauche. Wobei das ja ganz-" "Ryou, lass das doch." , unterbrach Bakura ihn bevor er sich da reinsteigerte und sah ihn genau in die Augen. "Du sollst dich nicht mit allem möglichem ablenken... Du bist hier, weil du mir alles erzählen wolltest, weil du endlich den Mut hast über deinen Schatten zu springen. Mach jetzt keinen Rückzieher." Wie ein Schlag in die Magengegend kam wieder alles in Ryou hoch und sein Lächeln verblasste, als er den Kopf senkte, trotz allem ein leichtes Nicken von sich gab. Er musste es Bakura erzählen... Er brauchte einfach jemanden, dem er sich anvertrauen konnte, doch viel wichtiger war, dass er seinen Psychiater, seinen Bakura nicht weiter verletzen wollte. Auch wenn er am Vortag Hiroti angeschrien hatte das er lügen würde, dass er Bakura nicht verletzte, so nahm er sich dessen Worte doch sehr zu Herzen. Er hatte mittlerweile auch das Gefühl das er ihn verletzen würden, dass er ihm das Leben unnötig schwerer machte, als es eigentlich sein müsste. "Weißt du Bakura... Gestern... Ich hatte keine normalen Albtraum, verstehst du? Ich habe einfach alte Erinnereungen durchlebt, darum hatte ich Angst... Klingt komisch, aber so war das..." Neugirig hörte Bakura zu, doch schon verstummte sein kleiner Patient wieder, starrte Löcher in den dunklen Tisch vor sich. "Rede ruhig weiter Ryou... Es ist mir egal was du erzählen wirst, ich werde immer zu dir stehen. Also hab keine Angst, ich werde bei dir bleiben, immer." Wieder herrrschte Schweigen, doch Bakura sah wie es in Ryou arbeitete, als dieser kurz den Blick hob, dieser sich mit dem Bakuras kreuzte. Mit einem sanften Lächeln griff Bakura die Hand seines Gegenübers, nickte ihm zu und vergewisserte ihm, dass er da war, das er an seiner Seite war. "Okay Bakura... Aber vorher muss ich dir etwas erzählen, sonst glaubst du mir nicht... Weißt du, ich hab ja mal erzählt das mein Vater gewalttätig ist, aber das war nicht alles... Mein Vater gehört seit meiner Geburt, also schon so lange ich denken kann, zu einer komischen Sekte... Diese Sekte bedeutet ihm alles, es ist sein Leben, wir sind egal gewesen. Schonimmer führte er so komische Rituale durch um einem Gott zu huldigen..." "Einem Gott?" , fragte Bakura irritiert nach, machte sich sofort einige Notizen. "Ja, einem wiederlichem Gott... Ich und meine Schwester wurden in diese kranke Welt unseres Vaters geboren und doch war es für uns die Hölle, wir wussten das es so nicht normal war, das es nicht rechtens war und einfach krank... Meine Mutter hatte genauso wenig Kraft wie wir sich gegen ihn aufzulehnen, ich denke sie war bereits zerbrochen, zerbrochen an den wiederlichen Ritualen an dennen wir teilnehmen mussten..." Schwer atment stockte Ryou, musste sich, als die Erinnerungen, die er so lange zu unterdrücken versucht hatte, ersteinmal wieder sammeln. "Ritualen? Würdest du mir bitte sagen was dies für Rituale waren? Es reichen auch ein paar Beispiele, egal was. Du schafft das, das weiß ich." Ein von Ryou bis dato unbekanntes Feuer erschien in Bakuras Augen, denn er war sich sicher, nun den Grund gefunden zu haben, der Ryou schädigte, ihn krank machte. "Wenn du denkst das es dir hilft, ich versuche es... Naja... Du hast doch heute Morgen diese fast unsichtbaren Narben auf meinen Rücken gesehen... Die kamen, sind entstanden weil der Sektenführer mich und meine Familie immerwieder ausgepeitscht hat, wir so vor diesem Gott für unsere Sünden bezahlen sollten. Aber es war egal was wir taten, selbst wenn wir nur geatmet habe, hatten wir eine Sünde begangen... Ich denke, es macht ihnen einfach Spaß andere leiden zu sehen... Auch gab es Tage, an dennen mussten wir unser Blut verschenken und Anderes geschenkt bekommen... Also, ähm, die Sektenmitglieder und meine Famlile stellten sich in einen Kreis, verletzten sich nacheinander am Arm. Dann musste derjenige, der Links von einem Stand das Blut... das Blut trinken und man selbst das desjeigen der Rechts von einem stand. Das sollte dazu dienen, das wir eins wurden, eine Gemeinschaft bildeten... Dies war mindestens genauso eklig und schrecklich wie die rohen Eingeweide des Tieres zu verspeisen, das vor den eigenen Augen geschlachtet wurde." Erneut musste Ryou stoppen, so sah er durch all die Tränen nichts mehr, versteckte sein Gesicht in den Händen als die Erinnerung ihn zu übermannen drohte. "Es ist doch alles gut Ryou, niemand macht dir einen Vorwurf, du kannst doch nichts dafür. Sieh dich selbst doch nicht als Täter." , flüsterte Bakura leise, merkte wie Ryou langsam zuzammenzubrechen drohte. "Du hast es gleich geschafft Ryou, bald ist der Albtraum zuende, endgültig... Bitte, sag mir nur noch, was geschehen ist, dass du dann doch letzenendes geflohen bist, das du zusammengebrochen bist... Sag mir was dich zerbrechen hat lassen, wo du doch sonst alles über dich hast ergehen lassen, sonst alles tapfer ertragen hast?" Langsam wurden die Hände sinken gelassen, doch Ryous Blick hing völlig stumpf auf dem Tisch und trotz allem fing er an zu erzählen. -~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~Flashback~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~- Stark brannte die Nachmittagssonne am Himmel, als Ryou mit langsamen und trägen Schritten nach Hause ging, es nicht besonders eilig hatte, so wollte er nicht in seinen Käfig zurückkehren. In der Schule war er vielleicht einsam, weil niemand etwas mit seiner Familie zu tun haben wollte, was auch besser für sie war, aber er wollte nicht nach Hause, er wusste das an diesem Tage wieder eines dieser abartigen Rituale durchgeführt werden sollte. Mit niemanden konnte er darüber sprechen, mit niemanden. Es tat weh wenn er langsam nach Hause schlich und in den Gärten Familien sah, die zusammen lachten und spielten... Normale Familien eben. Warum er einen so kranken Vater verdient hatte wusste er nicht, doch mit wem hätte er denn sprechen sollen? Wem hätte er den seinen Kummer berichten sollen? Natürlich war er versucht gewesen sich dem Vertrauenslehrer anzuvertrauen, als dieser fragte ob es etwas gab das ihn bedrückte, doch hatte er, so wie es ihm immer gepredigt worden war, lächelnd abgewinkt, gesagt das alles okay wäre und das es nur Kopfschmerzen sind, die ihm im Moment Probleme machen. Ryou sah wie das Haus in dem er lebte aufttauchte. Die Nachbarn machten einen großen Bogen um es, denn jeder wusste, dass sein Vater brutal und rücksichtslos war, doch machen konnten sie nichts, helfen konnten sie nicht, denn immer wenn die Polizei kam, leugnete ihre Mutter das etwas passiert war, selbst wenn das Blut noch über ihr Gesicht lief. Ryou wollte das sie ihnen halfen, doch so waren den Anderen die Hände gebunden, denn er selbst konnte auch nicht sagen was los war, es gab da einfach eine Blockarde die er nicht zu überwinden vermochte. War es da denn ein Wunder, dass schon lange niemand mehr die Polizei holte? Wozu, wenn doch nichts unternommen wurde? Leider war Ryou schon bald durch den toten Garten seines Hauses geschritten, als ein spitzer Schrei aus dem inneren hallte, eindeutig die Stimme seiner Mutter. Sofort stürzte er in die Wohnung, warf seine Schultasche ungeachtet in die Ecke, hatte Angst das seiner Mutter etwas passiert war. "Mutter?!" , rief er laut und rannte direckt in das Wohnzimmer, dorthin, wo er den Schrei ausgemacht hatte. Erschrocken hielt er mitten im Lauf inne, doch es war zu spät... Ryou wusste nicht einmal, was er zuerst realiesieren sollte, ob es die zahlreichen, in schwarz gekleideten Männer sein sollten, die ihm jede Fluchtmöglichkeit nahmen, oder seine Schwester, die völlig weggetreten am Rande des Raumes lag, wohl bewusstlos, oder doch eher seine Mutter, die in einem ebenfall schwarz gehaltenden Mantel auf einem seltsamen Altar festgebunden war, einem Altar den Ryou noch nie gesehen hatte. "Mutter!" , rief er panisch, die ihn dort erst zu bemerken schien, apathisch den Blick auf ihn richtete, wobei er wieder Leben eingehaucht bekam, als sie ihren Sohn erblickte. "Ryou flieh, verschwinde, du musst weg hier!" Ein verzweifelter Aufruf, dessen Ausführung aber unmöglich war. Sobald Ryou sich umdrehte um wirklich zu fliehen, den Befehl seiner Mutter auszuführen, spürte er einen sehr harten Schlag im Nacken, der ihn benommen zu Boden fallen lies. "Ryou! Fasst meinen Sohn nicht an ihr Bastarde! Lasst ihn gehen!" Nur verschwommen sah Ryou den Boden vor sich, musste ersteinmal den Kopf schütteln um wieder einigermaßen klar sehen zu können. Dieser Schlag hatte gesessen und ihm war schlecht, er wollte nur noch weg von diesem Ort. Sich auf Händen und Knien abstützend sah Ryou nach oben auf, sah direckt in das Gesicht seines Vaters, der einen völlig anderen, irren Blick hatte. Nie war er wirklich bei Sinnen, doch diesmal... Es machte ihm Angst... Verwirrt versuchte Ryou sich zu erinnern, ob sein Vater etwas gesagt hatte, hätte das Ritual nicht erst am Nachmittag stattfinden sollen, wobei... Alles war anders wie sonst. So viele Männer die hier waren, so viele, die er noch nie gesehen hatte und dann dieser Altar auf der seine Mutter lag, festgebunden... Irgendetwas stimmte hier absolut nicht... "Wir haben uns heute hier alle versammelt um Ryou, meinen Sohn, endlich in unsere Gemeinde aufzunehmen, ihn zu einem festen Teil von uns werde zu lassen. Und als Zeichen, dass wir ihn vertrauen, ihn herzlichst willkommen heißen, hat unser Führer entschieden, das Ryou unser Auserkorene, unser Abgesandter werden soll, durch wen unsere Gottheit sprechen wird. Ihm soll es als einzigstes zu Teil werden gereinigt zu werden und unser aller Verkündigung zu sprechen." Diese Intensität mit der sein Vater sprach, dieser verrückte Blick mit dem er durch die Reihen sah, lies Ryou eine starke Gänsehaut über den Körper laufen. Er wollte nicht, er wollte nicht Teil dieser kranken Gemeinde werden, er wollte nicht zu ihnen gehören und erst recht wollte er nicht, dass ihre kranke Gottheit durch ihn sprach, wobei er nichteinmal wirklich daran glaubte. Ihn hatte doch niemand gefragt... "Was wisst ihr schon über Reinheit? Ihr seit doch selbst dreckig und schmutzig, eure Rituale verderben einen nur, zerstören Reinheit und Unschuld... Ich will keiner von euch sein, sucht euch einen Anderen, lasst mich und meine Mutter gehen, lasst uns mit meiner Schwester fliehen." , nur leise geflüsterte Worte, Ryou konnte einfach keine Kraft mehr aufbringen zu sprechen, zu sehr ängstigten ihn die Blicke der Männer, zu sehr verstörte ihn das Gemurrmel um ihn herrum. "Hört nicht auf ihn, dort spricht seine unreine Seite, die, die durch die Masse drausen verpestet ist, die durch falchen Glauben verunreinigt wurde." , rief eine unbekannte Stimme, in der reine Boshaftigkeit mit sich schwang. "Los, hebt ihn hoch!" , wurde angeordnet und schon spürte Ryou wie sich Arme um ihn schlangen und ihn hochoben, auf die Beine brachten. "Lasst mich in ruhe!" "Dann lasst das Ritual zur Reinigung endlich beginnen." Kaum das die Stimme zuendegesprochen hatte, stürzten sich die Männer auf ihn, rissen ihm die Klamotten vom Leibe, ignorierten die angstvollen Schreie die er von sich gab, das Zittern, welches sein Körper hervorbrachte, die Panik die in seiner Stimme mitschwang. "Nein bitte... Hört doch auf, zeigt Gnade..." , flehte Ryou, als er unbekleidet in den Armen der Männer hang, ungeschützt deren Blicken ausgeliefert war, keine Changse hatte sich zu schützen. Sie ignorierten ihn, ignorierten wie er versuchte um sich zu schlagen und zu fliehen, hörten nur auf die Stimme seines Vaters. "Er ist mein Sohn und er wird hier aufgenommen, das habe ich bei seiner Geburt geschworen und so wird es geschehen, hört nicht auf das was er sagt." Einer der Männer nickte ung ging zügigen Schrittes zu seiner Mutter und öffnete den Mantel, unter dem sie ebenfalls unbekleidet war, ängstlich zu ihrem Sohn sah. "Das könnt ihr nicht machen! Bitte, das kannst du deinem Sohn nicht antun, hilf uns! Ich dachte du hast mich geliebt!" , flehte sie ihren Mann an, versuchte den letzten Funken Vernunft in ihm zu erwecken, doch es war von vorneherrein vergebens, einfach egal, für ihn zählte sein Fanatismus und diese Sekte. "Du weißt was zu tun ist Ryou, also fang an." , verlangte sein eigener Vater von ihm, wurde aus erschrockenen Augen angesehen. "D-das kannst du nicht... Ich hasse dich! Lasst mich los!" Ryou schrie aus leibeskräften und versuchte weiterhin zu fliehen, doch sie schlugen auf ihn ein, warfen seinen Körper zu Boden, hatten ihren Spaß daran ihn winseln und blutend zu sehen während sie auf ihn eintraten. Irgendwann hatte Ryou nichteinmal mehr die Kraft dafür, sodass sie ihn wieder auf die Beine zogen, ihn schwach wie er war, auf seine Mutter legten, sie angeekelt zusammenzuckte. Eine Mutter sollte ihren Sohn so nicht spüren, durfte es einfach nicht, es war wiederlich. "Nein..." , wimmerte Ryou leise, so dass nur seine Mutter ihn hören könnte, benetzte sie mit seinem Blut. "Sag das dies ein Albtraum ist Mutter... ich will erwachen... ich will einfach nicht mehr..." Die Männer hoben Ryou leicht an, liesen ihn in seine Mutter eindringen, die ein lautes Wimmern ausstieß, zusammen mit ihrem Sohn. "Jetzt komm endlich deiner Aufgabe nach Ryou, oder deine Schwester wird sterben. Also zeig endlich, dass du Verantwortung unserem Gott gegenüber tragen kannst, so wie es von dir verlangt wird." "Nein... ich kann nicht, das ist wiederlich... Hört auf mich zu so etwas zu zwingen... Warum tötet ihr mich nicht einfach, das wäre wenigstens Gnädig. Ich flehe euch an, lasst mich endlich sterben..." Alle lachten sie ihn aus, hoben die bewusstlose Schwester Ryous hoch, hielten ihr eine Klinge an die Kehle, um die Drohung noch weiter zu verdeutlichen. Unendlich viele Tränen rannen über Ryous Gesicht und er nickte, hatte er denn auch eine andere Wahl? Doch konnte er einfach so das Leben seiner Mutter zerstören um das seiner Schwester zu retten, denn etwas anderes tat er doch nicht. "Deine Schwester..." , flüsterte die Mutter leise, hatte ihre Augen zugekniffen. Langsam begang er sich in ihr zu bewegen, versuchte ihr so wenig Schmerzen wie möglich zu bereiten und doch stieß sie bei jeder seiner Bewegungen ein leises Wimmern aus. Ryou hatte die Hände zu Fäusten geballt, so wollte er sein Erstesmal nicht erleben... Er hatte gedacht das sie ihm alles nehmen konnten außer dem, seine Ehre, sein Leben, selbst seine Seele, wusste er, würden sie bekommen, aber so weit... Überall um ihn herrum erklang ein dunkler Singsang, liesen ihn anfangen stärker zu zittern, seiner Mutter mehr zerbrechen als sie es eh schon war. Das Leben, das kurzzeitig in ihre Augen zurückgekehrt war verblasste wieder, machte dem stumpfen Ausdruck platz, der sie schon schon fast Jahrelang dauerhaft befiel. Ryou öffnete verklärt die Augen, als ihn tausende neue und unbekannte Gefühle durchströmten, Gefühle die er nicht haben sollte, nicht haben wollte. Verzweifelt versuchte er diese Lustgefühle zu unterdrücken die ihn überfluteten, doch langsam gewann sein Körper die Oberhand, lies ihn aufstöhnen und härter wiederholt in seine Mutter stoßen. Der Druck, der sich langsam in Ryou aufbaute wurde immer stärker, bis er sich mit einem lautem Stöhnen in ihr ergoß, ihn die Gefühle der Befriedigung zeitgleich mit dem Ekel und dem Selbsthass übermannte. Erschöpft blieb er auf seiner Mutter liegen, die am wimmern war, schon gar nichts mehr über sich wahr nahm. Ryou wollte einfach nur noch sterben, seiner Existenz ein Ende bereiten und plötzlich, so als hätte man seine Gedanken gelesen, drückte ihm jemand eine Klinge in die Hand. "Jetzt töte deine Mutter um endlich bereit zu sein, um endlich den Geist des einzigst wahren Gottes zu empfangen. Trinke ihr Blut, damit du bereit, innerlich gereinigt bist und die Prophezeiuhng zu überbringen vermagst." "NEIN!" , schrie Ryou und wollte sich die Klinge bereits selbst in den Brustkorb rammen, als die Hände seines Vaters die seinen umschlangen und die Klinge zum niederstürzen brachte, welche die Kehle seiner Mutter durchdrang. Diese gab nur noch ein gurrgenldes Geräusch von sich, ehe ihr Herz aufhörte zu schlagen. "Nein... Mutter..." , kam es über die aufgesprungenden Lippen, ehe er plötzlich von hinten in den Haaren gepackt wurde, direckt in das hervorprudelnde Blut gepresst wurde und der Singsang anschwoll. Ryou bekam keine Luft mehr, zappelte und versuchte alles zu tun um sich gegen den Griff zu winden, doch hatte er schon bald das Gefühl zu ersticken, verschluckte sich am Blut seiner Mutter... In dem Augenblick zerbrach etwas in Ryou, seine Seele zersprang und er war nur noch die Willenlose Puppe, wie sein Vater ihn haben wollte. Ohne weitere Gegenwer, denn es hatte ja eh keinen Sinn schluckte er immer mehr des Blutes seiner Mutter, so lange, bis sein Kopf wieder angehoben wurde, ihm das dunkel rote Nass über sein Kinn lief und er stumpf in die Fratzen der Männer sah. "Nun erhebe dich mein Sohn..." , flüsterte Ryous Vater und sein Sohn gehorchte, willenlos. Man legte ihm einen schwarzen Umhang um, machten ihn so zu einen von ihnen. Ryou sah auf seine Hände, sah das Blut, welches über sie gelaufen war, das Blut seiner Mutter, während sie ihn in einen Kreis setzten, sich um ihn herrum aufstellten und weiter ihren Singsang anschwellen ließen. Eine endlose Zeit vergang und der Singsang hallte in den Ohren Ryous wieder, immer nur dieser Singsang... Er konnte nicht mehr, er drehte durch und da fing er an zu reden, irgendetwas zu erzählen, nur damit sie endlich aufhörten zu singen. Er gab ihnen was sie wollten, erzählte ihnen das was sie hören wollten, dass ihr Gott der einzigst wahre ist, das ihnen allen eine goldene Zukunft bevorstand, wenn sie nur weiter an ihn glauben würden. Ob sie ihm zuhörten war Ryou egal, sie schienen sowieso alle unter Drogen zu stehen, hatten sich mit irgendetwas berauscht. Dennoch sangen sie weiter, ließen Ryou langsam durchdrehen, obwohl er doch gesprochen hatte. "Hört auf... bitte hört auf..." Irgendwann kippte er einfach um, entfloh diesem Albtraum, indem sein Geist seinen Körper in tiefen schlaf schickte, in eine tiefe Ohnmacht... Trotz allem spürte er am Rande, wie sein Vater ihn trug, ihn in sein Zimmer brachte und zudeckte, der Singsang endlich verklang. Als er nach einiger Zeit erwachte, wie viel es genau war wusste er nicht, denn es war ihm egal, Zeit hatte keine Bedeutung mehr, da fühlte er sich elender wie zuvor, spürte das all dies kein Traum war. Er fühlte sich völlig alleine, doch als er sich umdrehte entdeckte er seine Schwester, sie lag einfach neben ihm, war bereits völlig erkaltet. "Amane?" , kam es über seine Lippen, doch auf eine Antwort würde er ewig warten. Ein Schrei entwich ihm und er kauerte sich zusammen, versank in Verzweiflung. Hatten sie nicht gesagt sie würden sie am Leben lassen wenn er tat was sie verlangeten? Hatte er nun etwa zwei Leben ausgelöscht? Seine Schwester zeigte keine Verletzungen, hatte nochimmer denselben Blick auf dem Gesicht wie letzten Mittag, an dem er nachhause gekommen war. Endlich wurde es ihm bewusst, seine Schwester war schon Tod gewesen als er nachhause gekommen war, man hatte ihn von Anfang an belogen. Man musste sie mit irgendeinem Gift oder einem Rauschmittel getötet haben. Immer mehr zerbrach die Seele Ryous, das, was er einst gewesen war... Panik durchflutete ihn und er sprang einfach auf, riss sich den schwarzen Umhang vom Leibe, denn er wolle nicht zu ihnen gehören und schlüpfte in seine Klamotten. Nie würde er hier bleiben, nun wo er alles verloren hatte, nie würde er einer von ihnen sein... Ryou rannte einfach die Treppen hinunter, rannte am Wohnzimmer vorbei, wo nichts mehr von der vorherigen Schandtat zu sehen war, kein Blut, kein Altar, nichts. Es mussten also wirklich mehrere Tage vergangen sein... Oder? Nur sein Vater stand dort, warf ihm einen dunklen Blick zu. "Wo willst du hin Ryou?" , hallte seine Stimme durch den Raum. Ein weiterer Schrei entwich Ryou, lies ihn einfach losrennen. "Ich habe nichts getan! Ich habe nichts gesehen und ich weiß das es Amane und Mutter gut geht! Lass mich in Ruhe! Du kannst mir nichts mehr tun!" So schnell er konnte trugen ihn seine Beine vorran, solange, bis seine Augen plötzlich die stark befahrene Hauptstraße erblickten und die Autos die dort fuhren. Mit einem Lächeln auf den Lippen rannte er weiter, sah endlich den Weg, wie er all dem entfliehen konnte. Hinter ihm schrie sein Vater er solle sofort stehn bleiben, doch je mehr er schrie, desto fester faste Ryou seinen Entschluß. Lieber sterben als einer von ihnen sein... Ryou schmiß sich einfach vor eines der Autos, spürte den schmerzhaften Aufprall und ein verrücktes Lachen entkam seiner Kehle bevor er das Bewusstsein verlor, so dachte er doch er sei endlich frei... Doch war die Geschwindigkeit des Wagens nicht hoch genug gewesen um ihn stark lebensgefährlich zu verletzen. Man brachte ihn mit starken Verletzungen ins Krankenhaus, wo man ihn sofort versorgte, sich darum bemühte ihn wieder auf die Beine zu bringen. Jeden Tag kam ihn sein Vater besuchen, jeden Tag trichterte er ihm ein, dass er nichts davon erzählen dürfte, jeden Tag beschwor er ihn, sagte das er nicht fliehen konnte, da er zu ihnen gehörte, das der Geist der Gottheit eins mit ihm war und sie ihn so immer finden würden. Er beschwor seinen Sohn solange, Tag für Tag, bis er plötzlich nicht mehr zu ihm durfte. Ryou hatte seinen 18 Geburtstag gehabt und verbot es ihm nun, entschied das niemand ihn besuchen durfte, egal wer es war. Er hoffte sich so schützen zu können, so die Freiheit kosten zu können, doch wieder hatte sich alles gegen ihn verschworen. Schreckliche Panikattacken suchten ihn heim, Gedächtnisstörungen befielen seinen Körper und nichts schien helfen zu wollen. Also sahen sich die Ärzte gezwungen ihn einzuweisen, was sie dann auch nach einiger Zeit schweren Herzens taten. -~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~Flashback Ende~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~- Ryou saß auf seinem Stuhl und wippte hin und her, war längst blind vor Tränen. "Ganz ruhig Ryou... es ist gut, jetzt hast du es hinter dir." , flüsterte Bakura geschockt von den Ereignissen, so konnte er diese nichtmal mehr schriftlich festhalten, seine Hände zitterten einfach zu sehr. "Du hast doch keine Ahnung! Hast du mir nicht zugehört?! Ich habe meine Mutter gefickt, die auch noch Schwanger war!" Ryou krallte seine Hände in die Harre, riss sich einige aus purer Verzweiflung aus. "Deine Mutter war Schwanger?" "Ja verdammt! Nur mich hatte sie eingeweiht, weil ich ihr geliebter Sohn war, sie mir vertraute... Und doch war ich es der Sie und mein ungeborenes Geschwisterchen getötet hat! Ich habe sie so unendlich geliebt und doch habe ich... habe ich... Ich bin ein Monster Bakura, ich bin ein Monster!" Panik überflutete den zerbrechlichen Körper, lies ihn immer stockender Atmen. "Weißt du wie oft ich versucht habe mir das Leben zu nehmen, doch es hatte keinen Sinn! Also habe ich versucht damit zu leben, irgendwie, doch es ist so schwer! Jede Nacht sehe ich diese Bilder vor mir, seh ich wie ich mit meiner Mutter schlafe und ihr Wimmern höre, sehe wie ich ihr Blut trinke und zu einem Teil dieser gottverdammten Sekte werde! Wie kann ich mir das Leben nehmen Bakura, wenn ich damals nicht doch irgendwie gestorben bin? Bakura nur wenn du an meiner Seite bist habe ich das Gefühl zu leben, aber innerlich bin ich doch längst tod!" "Erzähl nicht so einen Mist Ryou, das stimmt nicht. Du bist nicht Tod, vertrau mir, ich weiß es Ryou, ich kenne und liebe dich." "Doch es stimmt... Ich bin längst tod... Und wie kanns du behaupten mich nochimmer zu lieben, nun da du die Wahrheit kennst? Sei doch ehrlich, du verabscheust mich!" "Nein Ryou, das tu ich nicht!" "Warum sind wir damals nicht geflohen? Wir wollten an jenem Nachmittag fliehen, warum sind wir nicht einen Tag früher gegangen? Warum Bakura? Dann wäre all dies nie passiert..." "Ryou ich... Es... Es tut mir Leid, aber das kann ich dir nicht sagen... Niemand kann das. Aber bitte hör auf dir die Schuld zu geben, denn das ist es nicht. Nur dein Vater und diese Sekte trifft die Schuld... Sie haben dich zu all diesen Schandtaten gezwungen, nicht umsonst bist du zusammengebrochen." Ryou viel vom Stuhl und kugelte sich krampfhaft zusammen, nahm eine Schutzhaltung ein. "Ich habe nichts gesehen... Ich habe nichts getan... Ich bin noch hier... Ich lebe noch... Mama und Amane geht es gut... Ich bin noch am leben... Er kann mir nichts mehr tun..." Erschrocken sprang Bakura auf und stürzte um den Tisch herrum, sah wie Ryou verzweifelt auf dem Bett lag und sich wälzte, wie ihm das Blut über die Lippen lief, da er sich diese aufgebissen hatte und wie er sich langsam die Harre ausriss. Sofort viel Bakura auf die Knie und schloß seinen Liebsten in die Arme, wiegte ihn sanft hin und her, flüsterte ihm beruhigende Worte zu. "Es wird alles gut Ryou... Der Albtraum ist vorbei... niemand macht dich dafür verantwortlich... Ich werde dich beschützen... Ich bin für immer bei dir... Wein dich ruhig aus, ich werd deine Tränen auffangen, versprochen." Fast so, als hätte Bakura in diesem Augenblick einen Schalter bei Ryou umgelegt, platzte alles aus ihm herraus. Sein zuvor stilles Weinen wandelte sich in einen wahren Krampf und nichts war mehr zu hören, nichts außer dem hektischem Schluchtzen, das noch etliche weitere Minuten lang anhalten sollte. -To be continued- Kapitel 19: Ein gräßlicher Albtraum ----------------------------------- Okay, das ist das erstemal das ich soetwas schreibe... *schäm* Ich hoffe du bist zufrieden damit Daemon_Bakura, ich hab mir extra Mühe gegeben deinen Wunsch einzubringen. Viel Spaß damit^^ *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Nochimmer tief bis ins Mark erschüttert, lauschte Bakura dem Schluchzten Ryous, was auch wirklich nicht verklingen wollte, es wollte einfach nicht aufhören. "Bitte Ryou, beruhige dich doch... Wir werden deinen Vater für das was er dir und deiner Familie angetan hat bestrafen, nur bitte komm wieder zu dir, ich bin doch hier." Ein verzweifeltes Flehen, doch wirklich erreichen taten diese Worte Ryou nicht, verklangen ungehört in dem Raum, der schon viele dunkle Wahrheiten an den Tag gebracht hatte. "Hey, ich weiß das du unschuldig bist und das wissen auch deine Mutter und deine Schwester... Sie würden dir auch nicht vorwerfen das du schuld bist, also beruhige dich doch bitte..." Noch länger versuchte Bakura alles um Ryou wieder zur Besinnung zu bringen, doch wirklich helfen konnte er ihm nicht, egal was er versuchte. Langsam am Ende seines Lateins erhob Bakura sich und trug Ryou aus seinem Büro, weg von der steriellen Einrichtung, weg von dieser Krankenhausatmosphäre, mit der Hoffnung, das ihm ja vielleicht ein paar bekannte Gesichter helfen würden, ihn aus seinem tranceähnlichen Zustand zu bekommen. Während Bakura langsam durch die Gänge schritt, mit dem zitternden Bündel im Arm, die Pfleger ignorierend, konnte er langsam verstehen warum Ryou psychisch zusammengebrochen war, warum er es vermeiden wollte Bakura alles zu erzählen. An der Stelle Ryous gewesen, wüsste Bakura selbst nicht, ob er gesprochen hätte, ob er sich nicht auch lieber in sich selbst verschlossen hätte und versuchte alles zu verdrängen. Endlich, nach einer schier endlosen Zeit, in der Ryou nur weiter am Wimmern war, kam er am Zimmer Malik und Mariikus an. Bakura wusste schon lange das die Beiden nun zusammen waren und deswegen zusammengezogen sind, aber er fand es nicht nötig ihnen zu sagen das er es wusste, vielleicht würden sie irgendwann freiwillig zu ihm kommen, es war ja ihre Privatsphäre, aber das war nun auch ersteinmal Zweitranig, erst musste er Ryou helfen. Mit Kraft stieß Bakura die Tür auf, sodass sich zwei Gesichter sofort erschrocken zur Tür drehten, die so gewaltsam geöffnet wurde. Malik und Mariku sprangen sofort gleichzeitig von ihren Betten auf und hasteten zu Bakura, als sie Ryou in dessen Armen wahr nahmen. "Oh mein Gott, was ist passiert Dr.Hiwatori?!" , entfuhr es Malik als ersten, als er ein genaueren Blick auf Ryou werfen konnte, der alles andere als gut aussah. Seine Augen waren völlig glasig und vom vielen weinen rot geworden, wozu sich dunkle Schatten um seine Augen gebildet hatten und Malik, dank Ryous jetzt noch blaßeren Haut, nun den Anblick einer Leiche boten. "Es geht ihm soweit gut, er ist nur gerade etwas durcheinander." , versuchte Bakura zu erklären, wobei er wusste das dies keine wirkliche Antwort war. "Was ist denn passiert das er so aufgelöst ist? Ryou? Hey Ryou sag doch bitte etwas, ich bin es Malik." Keine Reaktion, wie von Bakura erwartet. "Vergiss es Malik, er ist im Moment nicht ansprechbar, er reagiert auf absolut gar nichts." Behusam wurde der zerbrechliche Körper auf das Bett Marikus gelegt und vorsichtig zugedeckt, doch Ryou machte nicht die Anstalten sich einzukuscheln, oder gar die Augen zu schließen. "Bitte fasst ihn nicht an, ich glaube nicht das das gut für ihn wäre, er würde nur wieder in absolute Panik verfallen." Geschockt nickten die zwei Ägypter und sahen mitleidig auf ihren Freund herrab, dem liebevoll von Bakura über die Haare gestrichen wurde. "Dr.Hiwatori, woher kommt denn die Verletzung an Ryous Lippe?" , fragte Mariku und beobachtete wie Bakura ihm das Blut von Kin und Lippen wischte. "Er hat sich aus Angst darauf gebissen, aber es ist nicht so schlimm, nichts das nicht wieder verheilen würde, also macht euch darum keine Sorgen." Einvernehmliches Nicken folgte, während sie den Blick nochimmer nicht von Ryou nehmen konnten. "Ich muss drigend etwas klären, etwas, wo er nicht bei sein sollte, doch ich wollte ihn nicht alleine lassen. Darum wollte ich euch bitten ob ihr auf ihn aufpassen könnt. Ich bin auch so schnell wie möglich wieder hier bei euch, aber ich habe keine andere Wahl." Bittend sah Dr.Hiwatori seine Patienten an, die sofort nickten, wie sollten sie dies auch abschlagen. "Das ist kein Problem, wir werden schon auf ihn aufpassen. Ich und Mariku sorgen dafür das unserem Kleinen nichts passiert." Sich aus tiefstem Herzend bedankend drehte Bakura sich um und ging schleunigst aus dem Zimmer, wobei ihm etwas verwirrt hinterhergesehen wurde. "Und was sollen wir jetzt machen Mariku? Es sieht nicht so aus, als würde Ryou sich in der nächsten Zeit beruhigen und ich will ihn auch nicht unter Druck setzen." Ein resignierendes Seufzen folgte und Beide schwiegen sich eine kurze Zeit lang an, sodass nur das Schluchtzen Ryous zu hören war. "Ich weiß es nicht Malik, aber lass uns ihm Geselschaft leisten, damit er nicht so alleine ist. Ist doch egal ob er uns hört, wir sollten mit ihm sprechen, vielleicht beruhigt ihn das ja etwas." Beide setzten sich wie vorgenommen auf den Boden vor das Bett, wollten Ryou nicht zu nahe treten, indem sie sich direckt auf das Bett setzten. "Hey Ryou, hörst du mich? Bitte beruhige dich doch, wir sind doch hier. Mariku ist auch da, siehst du? Keiner kann dir etwas tun, du bist in Sicherheit, hier bei deinen Freunden." "Malik hat Recht, du kannst dich entspannen, wir passen auf dich auf." Der kleine Ägypter nickte und lehnte sich an seinen Mariku. "Na plötzlich so anhänglich?" , fragte er mit einem Anflug eines grinsen auf dem Gesicht und schlang einen Arm um Malik. "Muss dir doch nicht peinlich sein, ich bin froh das ich für dich da sein kann. Nun zieh mal nicht so ein Gesicht das wird wieder alles. Du kennst Ryou doch fast noch besser wie ich also entspann dich." "Ich weiß doch Mariku, ich weiß... Aber das letzte mal das ich ihn so weggetreten gesehen habe..." Traurig schüttelte Mariku den Kopf und klopfte Malik auf den Kopf. "Das war damals als er diesen Albtraum hatte und Dr.Hiwatori ihm eine Spritze verabreichen musste, ich weiß doch Malik... Aber nun mach dir nicht solche Sorgen, bis jetzt war es nicht nötig und ich sehe das als ein gutes Zeichen." "Mariku er reagiert gar nicht auf uns! Wie willst du daraus ein gutes Zeichen sehen?!" , fragte Malik aufgebracht und blickte seinen Feund verständnislos an. "Na wieso denn nicht? Du vergisst, mich musste man früher auch erst immer ruhig stellen um Kumari unter Kontrolle zu bekommen und jetzt nicht mehr. Jetzt schaffe ich es sogar wieder Ich zu werden ohne das Bewusstsein verlieren zu müssen. Also wenn Ryou sich jetzt scheinbar schon ohne Medikamente beruhigen kann, dann sehe ich das als ein gutes Zeichen." Verstehend nickte Malik, auch wenn er absolut nicht überzeugt war, für ihn waren dies zwei verschiedene Fälle. "Wir sollten nun aber lieber weiter mit Ryou reden, dafür sind wir doch hier und vielleicht hilft ihm das ja." Mit einem leichten nicken stimmte Mariku seinem Ägypter und wand sich wieder zu Ryou. Immer weiter redeten sie mit ihm, doch er hörte sie nicht, zuckte nichteinmal. Alles was sie sagten ging ungehört an ihm vorbei, er konnte sich einfach nicht wirklich beruhigen, stieß zwischendurch immerwieder ein Wimmern aus... Bakura ging unterdessen so schnell er konnte zurück in sein Büro und griff zum Telefon. Sich äußerlich schon längst wieder berruhigt, innerlich jedoch kochend, nahm er den Hörer ab und wählte die Nummer der Polizei. Nur kurz läutete es, ehe eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung erklng. "Hier Polizeistation Ost-Domino, was kann ich für Sie tun?" "Mein Name ist Bakura Hiwatori, Psychiater in der Psychatrie Ost-Domino. Es geht um den Fall der Familie Akagawa. Mein Patient, Ryou Akagawa hat mir nun erzählt was mit seiner verschwundenen Mutter und Schwester geschehen ist. Sie wurden von ihrem Vater umgebracht, so wie es schoneinmal befürchtet wurde. Nur handelt es sich nicht um ein Beziehungsdrame, sondern um einen Ritualmord. Ich bitte Sie diesen Mann schleunigst zur Fahndung auszurufen und festzunehmen, man kann nie wissen wann er wieder seinen Kranken begierden nachgeht..." "Ich verstehe... Hat Ihnen ihr Patient denn wenigstens den Ort preisgegeben wo die Leichen zu finden sind?" "Wo die Leichen der Familie Akagawa sind kann ich Ihnen aber nicht sagen, das weiß mein Patient leider nicht und er ist momentan auch nicht in der Lage irgendwelche Fragen zu beantworten." Kurz zog sich ein Schweigen hin, ehe sich erneut die Stimme der Freu erklang. "Ich habe mir dann alles notiert. Vielen Dank für Ihre Mithilfe. Ich hoffe Sie sind sich bewusst, dass wir uns nun in den nächsten Tagen wohl öfter mit Ihnen in Verbindung setzen werden." "Ja natürlich, hauptsache der Mann kommt lebenslänglich hinter Gitter, so wie er es verdient hat." Noch kurz wurden alle Formalitäten erledigt, sowie sämtliche Personaldaten weitergereicht, ehe Bakura endlich auflegen konnte. Man wollte sofort erneut Ermittlungen in die Wege leiten und Bakura hoffte, dass der Albtraum bald ein Ende finden würde, sodass es seinem Patienten wieder besser gehen würde gehen können. Er liebte Ryou einfach und es tat ihm unheimlich weh, diesen so leiden zu sehen. So schnell es ging kehrte Bakura in das Zimmer Marikus zurück und trat an das Bett herran, indem nochimmer Ryou lag. "Dr.Hiwatori... Wir haben die ganze Zeit mit ihm gesprochen, doch er zeigt einfach keine Regung. Er tut beinah so, als wenn wir einfach nicht da wären, was sollen wir denn machen?" , frage Malik verzweifelt, er wollte seinem Freund doch unbedingt helfen, konnte es aber nicht. "Ich danke dir Malik, überlass den Rest lieber mir. Ich glaube nicht das ihr ihm wirklich helfen könnt, ich weiß nichtmal ob ich ihn aus diesem Zustand holen kann..." Zusammen mit diesen Worten setzte Bakura sich an den Bettkanten und zog Ryou vorsichtig hoch, direckt in seine starken Arme, er wollte ihm den Schutz geben den er brauchte, doch diesmal half nichteinmal die Nähe Bakuras. Ryou zuckte bei der kleinsten Berührung nur erschrocken zusammen und verkrampfte sich, öffnete zum erstenmal wieder seit seiner Erzählung seinen Mund um zu sprechen, statt um zu wimmern. "I-ich bin kein Sektenmitgleid... Ich bin doch kein Mörder, kein Schänder... Ich bin unschuldig... Bitte seht mich nicht so an, i-ich wollte das alles doch nicht... Glaubt mir, ich bin kein böser Mensch, ich wurde gezwungen... Nie Freiwillig..." Schweren Herzens sah Bakura ein, das er Ryou im Moment so nicht helfen konnte und das es wohl das beste wäre, wenn er ihn nun vorläufig ruhig stellen würde, vielleicht würde ihm ja der Schlaf gut tun. Sanft wog er ihn ihn und her, flüsterte besänftigende Worte, während er eine Spritze aus seiner Kitteltasche holte, deren Inhalt ein Schlafmittel enthielt, ein starkes Beruhigungsmittel. Dr.Hiwatori hatte schon befürchtet, das es soweit kommen würde und hatte sie noch vor dem Gespräch mit Ryou eingesteckt gehabt, es hätte ja weitaus schlimmer kommen können. "Es wird alles gut Ryou, du wirst jetzt gleich schön einschlafen und dann wird alles wieder gut." , meinte er mit santer Stimme, während er den Schutz von der Nadel zog und testete, ob ein durchfluß gewährt war. "Nein! Nicht! Ich will nicht alleine sein, ich kann das nicht!" , wimmerte Ryou panisch und sah ängstlich auf die Spritze in den Händen Bakuras, Malik und Mariku bemerkte er nochimmer nicht. "Keine Sorge, ich werde mit dir kommen, du wirst nicht alleine sein. Ich bleibe bei dir, versprochen..." Langsam entspannte Ryou sich soweit wieder wieder, sodass Bakura den Ärmel seines Patienten langsam und bedächtig hochrollen konnte, bis er endlich zur Einstichstelle kam. Ein kleiner Piecks folgte in der Armbeuge und schon verteilte sich das Mittel im Blutkreislauf Ryous. Langsam dämmerte dieser in den Armen Bakuras weg und wurde, nachdem er endlich eingeschlafen war sanft auf das Bett gelegt und zugedeckt. XXXXXXXXXXxxxxRyous TraumxxxxXXXXXXXXXX Verwundert öffnete Ryou seine Augen und sah sich irritiert um, er befand sich nicht mehr in dem Zimmer von Malik und Mariku, so wie er eigentlich dachte. So weit er noch wusste war er der Meinung von Bakura dorthin getragen worden zu sein, aber anscheinend irrte er sich, denn dies hier war eindeutig die Wohnung Bakuras, sein Schlafzimmer. Alleine im großen Bett liegend sah Ryou durch das Zimmer, aber irgendetwas stimmte hier nicht und er bekam eine Gänsehaut. Es wirkte alles so düster und bedrohlich auf ihn, kein Gefühl der Geborgenheit, kein Gefühl der Sicherheit wie sonst immer, nur Unbehagen. Warum genau dies so war wusste Ryou nicht, denn eigentlich hatte sich nichts veränders, aber dennoch sprang er so schnell er konnte auf und rannte zur Schlafzimmertür, die er mit einer rasche Bewegung aufriss um zu fliehen, jedoch nur Bakura vor ihm in der Tür erscheinen lies. "Bakura? Bakura irgendetwas stimmt hier nicht, ich will weg hier... Lass uns in mein Zimmer gehen, oder irgendwohin, ich... Bakura?" Ehrfürchtig blickte Ryou hinauf in das Gesicht Bakuras, es wirkte irgendwie versteinert auf ihn, beinah schon gespenstisch desinteressiert. So hatte er seinen Liebsten noch nie gesehen und eigentlich wollte er ihn so auch niemals erblicken, es machte ihm nur noch mehr Angst als er eh schon hatte. "Bakura was ist denn los?" , fragte der Kleine verwirrt und erst da hafteten sich Bakuras Augen nachhaltig auf Ryou. Dieser zuckte unwilkürlich zurück, so etwas Verachtendes wie in Bakuras Augen hatte er schon lange nicht mehr gesehn und er hatte schon wirklich viele verachtende Blick auf sich ruhen bemerkt, sei es nun Einbildung oder Realität. Ohne das Bakura etwas sagte schob er Ryou zurück in das Zimmer hinein und schubste ihn zugleich unsanft, ohne jedweilige Vorsicht auf das Bett zurück. Während sich ein kleines, unheimliches Grinsen auf sein sonst so versteinertes Gesicht schlich, ihn noch unheimlicher wirken lies, schloss er die Tür, die er auch gleich mit einem Schlüssel zusätzlich verriegelte. "Du bist dreckig Ryou... " , kam es einem Windhauch gleich über Bakuras Lippen, als dieser sich zu Ryou umdrehte, welcher sich ganz hinten auf dem Bett zusammengekauert hatte und doch hörte man deutlich die Verachtung aus der Stimme Bakuras herraus. "Bakura bitte hör auf, du machst mir langsam wirklich Angst..." Angesprochener hörte nicht auf das, was sein Patient sagte und setzte sich schließlich zu ihm auf das Bett, sodass Ryou spürte, wie die Matratze leicht unter dem neuen Gewicht nachgab. Kurz mustere Bakura den verängstigten Jungen, der so weit es ging zurückwich, ehe er ihm am Arm griff und ihn ruckhaft und mit einiger Kraft zu sich zog. "Du gehörst mir!" Grob presste Bakura seine Lippen auf die rosigen Ryous und drückte ihn unsanft in die Kissen auf dem Bett, ignorierend das der Kleinere sich gegen ihn stemmte, seine Lippen fest aufeinander presste und versuchte sich diesem Griff zu entwinden. "Bakura hör auf, ich will nicht!" , rief er, als Bakura den Kuss löste und ihn beinah schon tadelnd ansah, da dieser seine Lippen nicht geöffnet hatte. "Was du willst interessiert hier aber niemanden." , machte er seinen Standpunkt deutlich und verschloss wiederholt die Lippen Ryous mit den Seinen, nur mit den Unterschied, dass er ihm diesmal so fest auf die Lippe biss, das sie anfing zu bluten und sich aus Angst vor weiteren Schmerzen öffnete. Sofort schob Bakura seine Zunge durch den kleinen Spalt und erkundete die heiße Mundhöle seines Gegenübers, strich behutsam über Zähne und Gaumen. Lange hielt dieser Kuss jedoch zum Glück Ryous nicht an, denn schnell hatte Bakura sich wieder von ihm gelöst, sah ihn schon beinah herrablassend von oben an. Ohne irgendeine Eile, zog der Psychiater ein Seil neben dem Bett hervor, wobei er sich den erschrockenen Blick seines Liebsten einfing. "Was denn? Haben wir etwa Angst? Das brauchst du doch nicht mein Kleiner, ich will doch nur ein bisschen mit dir spielen." , meinte Bakura fast schon etwas unschuldig und grinste ihn unheilbringend an, so das seine Worte absolut nicht mit dem Grinsen übereinpassten. "S-spielen? I-ich will aber nicht, hör auf Bakura!" , flehte Ryou und wollte aufspringen, als er aber schon gepackt und unsanft zurück in die Kissen gedrückt wurde. "Und was hatte ich eben schon gesagt?" , stellte Bakura eine art Gegenfrage, und griff nach einem der schmalen Handgelenke. Wie zerbrechlich sie doch in seinen Händen wirkten. Sanft strich er mit den Fingern über den Handrücken, ehe er das Seil beinah zärtlich an Ryous Handgelenk legte, welches er dann fest am Pfosten des Bettgestells anband, sodass allein schon der Gedanke an eine Flucht lächerlich war. Genau dieselbe Prozedur wiederholte Bakura am anderen Handgelenk, wenn auch er sich diesmal nicht so viel Zeit nahm, das zarte Handgelenkt zu betrachten. "Du solltest aufhören daran zu ziehen, es wird nicht nachgeben, sich nur unschön in dein helles Fleisch schneiden. Und das wollen wir doch nicht, oder?" Ryou traten die Tränen in die Augen, er konnte gerade nicht wirklich verstehen was hier geschah, das war doch nicht Bakura, dieser würde ihm doch niemals etwas antun, überhaupt etwas tun was er nicht wollte. Noch während der Kleine, so verwirrt von all dem, seinen eigenen Gdanken nachjagte und seinen Tränen freien lauf gewährte, zog Bakura ein Messer aus dem Nachtschrank und schnitt das Hemd seines Patienten gemächlich entzwei. Ohne ein Anzeichen von Zärtlichkeit strich er bedächtig über die helle Brust, die sich in hektischen Atemzügen immer schneller hob und senkte. Scheinbar belustigt zogen sich Bakuras Mundwinkel nach oben, als er die Unruhe, die Angst des Anderen bemerkte, er labte sich genüßlich an ihr. Federleicht lies er seine Zunge über die Brust wandern, nahm leicht den Geschmack von feinem Angstschweiß neben der eigentlichen Süße der Haut wahr. Dem Wimmern lauschend, folgte die Zunge Bakuras dem Schlüßelbein, knabberte leicht an dem etwas hervorstehenden Knochen, ehe er die Nase leicht an die helle Haut lehnte und den Geruch gierig einsog, so als wäre es etwas besonderes. Der Untere, konnte nichts anderes tun, als doch an den Fesseln zu ziehen und zu wimmern, so hatte er doch plötzlich solche Angst vor Bakura, wie nie, so sehr, das sein Herz schmerzte, sich seine Lungen nur noch unregelmaßig mit Sauerstoff füllten. Doch dies interessierte Bakura nicht, er ließ nur gemächlich seine feuchte Zunge über die Knospen Ryous wandern, spielte mit ihnen, bis sie sich erhärteten und der feuchten Zunge willig entgegenstreckten. Der Patient hatte unterdessen leidend das Gesicht verzogen, so hasste er sich doch für die Reaktionen seines Körpers, auch wenn er nichts dafür konnte. Das Bakura währenddessen langsam mit einer Hand über seine Seiten strich und sich gefährlich schnell seinem Hosenbund näherte, bemerkte er nicht. Und als er es endlich spürte, war es schon zu spät für weitere Laute des Flehens. Die Hand war mittlerweile so tief angekommen, dass er an den Rand der Hose seines Liebsten zu fassen kriegte und sie mit einem Ruck, samt der darunter liegenden Shorts, über dessen Beine herrab zog und ihn ungeschützt den Blicken preis gab. Eine starke Röte legte sich über die Wangen Ryous und er sah in das Gesicht Bakuras, welches seinen entblößten Körper gierig musterte, so wie ein wildes Tier seine Beute bevor es zuschlug. "B-Bakura, bitte hör auf, bevor es zu spät ist..." , schluchzte er leise, hoffte einfach auf eine Erlösung aus diesem Albtraum. Doch wiedereinmal schien Bakura nichts wahr zu nehmen und so beugte er sich über seine Patienten, fing an federleichte Küsse auf seinem Hals zu verteilen. Ryou wünschte sich unterdessen einfach nur, wenn dies ein böser Traum wäre endlich aufzuwachen, doch er konnte nicht, er konnte nicht aufwachen, folglich war es für ihn die Realität, Bakura hasste ihn, nun nachdem er die Wahrheit kannte, sah nur noch ein Stück Fleisch in seinem einstigen Geliebten. All seine Ängste waren wahr geworden und er bereute es die Wahrheit gesagt zu haben. Bakura öffnete den Mund und presste seine reißartigen Zähne fest auf Ryous Haut, der vor Schreck nur noch stockend Luft holen konnte, ehe Bakura plötzlich fest zubiss. Er spürte die scharfen Zähne an seiner sensiblen Haut, die durch den festen Druck einriss und sich die Zähne nun so ungehindert tief in das Fleisch bohren konnten, es spalteten. Ein lauter Schrei entwich der Kehle Ryous, als so plötzlich dieser Schmerz über ihn herreinbrach und ihm beinah sämtliche Sinne kostete, während Bakura sich genüßlich das herrauslaufende Blut einverleibte. Ryou wimmerte leise, war zu nicht mehr imstande, so brauchte er seinen restlichen Verstand noch dazu, sich zu entspannen, damit der Biss nicht zu sehr schmerzte. Doch es half nichts, es gab erst etwas Linderung, als Bakura den Biss löste, die zähne aus dem Fleisch zog und began mit den Händen Ryous Brust zu erkunden, neckisch die Knospen reizte und zwischendurch das neu herrvorgetretene Blut ableckte. Der Untere verzog langsam das Gesicht zu einer gequälten Grimasse und musste einen weiteren Schrei ausstoßen, als Bakura sehr fest in seine Knospen kniff und anfing dreckig zu grinsen. "N-nicht..." Wiedermal ein verschenktes Flehen, es war doch aussichtslos, wo Bakura sich doch so in sein Blut verliebt hatte, wo er doch unbedingt mehr davon brauchte, seine Sucht befriedigen musste. Schnell hatte Bakura wieder das Messer zur Hand und setzte es beinah behutsam auf Ryous Brust, der unter dem Gefühl des kalten Metalls stark zusammenzuckte. Er schielte herrunter auf seine Brust und konnte nicht glauben was er dort sah, was er doch eigentlich schon wusste. Noch ehe er ein Wort aüßern konne, spürte Ryou, wie sich die verheißungsvolle Klinge in seine Haut bohrte, sie brennen lies, stärker wie einst seinen Arm und ein weiter Schrei dröhnend von den Wänden hallte. Nein, dies konnte nicht Bakura sein, das durfte nicht Bakura sein. Niemals könnte sein Geliebter so Gefühllos eine tiefe, blutende Rille in seine Brust schneiden, niemals dem Blut so gleichgültig beim fließen zusehen. "W-warum tust du mir das an? Warum..." , fragte er schluchzend, als er spürte wie Bakuras feuchte Zunge unangenehm langsam über den Schnitt glitt, seiner Sucht nachgab und das Blut ebenfalls aufnahm, zu seinem eigen machte. "Weil ich es will.. Ich will dich schrein und bluten sehen, denn du bist mein!" Hart drückte Bakura seine Lippen auf die Ryous, doch diesmal räuberte er dessen Mundhöhle ohne Probleme, denn sein Patient spielte von Angst gepeinigt mit, hoffte Bakura so besänftigen zu können, was auch immer geschehen sein mag, dass er sich so veränderte. Als Bakura dann aber anfing sanft über Ryous Glied zu streichen, es neckisch zu reizen, sodass es langsam anfing zu pulsieren und sich aufzurichten, hätte dieser am liebsten Geschrien. Er wollte dies nicht, wollte nicht in diesen Kuss hineinheuchen, doch konnte er die Reaktion seines Körpers nicht verhindern, er musste es einfach genießen, so stark er auch weinte, so sehr er sich auch weigerte. Doch so schnell wie das angenehme, erregende Gefühl gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder und machte einem unbeschreiblichen Schmerz platz, als Bakura seine Fingernägel tief in das Glied rammte und Ryou somit nun wirklich laut zum schreien, zum wimmern brachte. Dann endlich erhob er sich und Ryou hoffte es überstanden zu haben, all den Schmerz hinter sich zu lassen, doch konnte er nur sehen, wie Bakura sich langsam entkleidete, sein Blick dabei nochimmer am Körper Ryous hing. Dessen Blick fiel auf Bakuras ausgeprägte Erektion. Wie konnte ihn so etwas nur erregen? War es etwa so schön wenn er schrie? Wenn er wimmernd vor ihm lag und um Gnade flehte? Wenn er blutete? Diese Frage sollte Ryou schon sehr bald beantwortet bekommen, als Bakura sich erneut über ihn beugte und wiederholt seine Zähne in die nochimmer blutende Wunde schlug, sodass ein weiterer Schrei nicht verhindert werden konnte, Bakura stark vor Erregung erzittern lies. Der Kleine spürte wie ihn langsam die Kräfte verließen und er hoffte Bakura würde zu sich kommen oder er in Ohnmacht fallen, doch dem war nicht so. Immer weiter an der Wunde saugend, hob Bakura die zitternde Hüfte seines Liebsten an und drang mit einem gezielten Stoß tief in den Körper ein, der sich vor Anspannung völlig zusammenzog und ein weiterer, viel lauterer Schei über die mittlerweile aufgerissenen und aufgesprungenden Lippen trat. Stöhnend genoß Bakura es, wie die Muskeln seines Kleinen sich beinah schon schmerzhaft eng um sein Glied schlossen, wie der Schrei durch das Zimmer schallte. Qualvoll hallte er noch einie Sekunen lang nach, doch ertönte sofort ein Neuer, noch bevor der Erste überhaut verklungen war, als Bakura sofort begang sich hart in dem Körper zu bewegen, Ryou nichtmal die Chance lies sich ansatzweise an ihn zu gewöhnen. Unrhytmisch, damit Ryou sich auch wirklich nicht an ihn gewöhnen konnte, stieß er immerwieder zu und stöhnte seine Lust herraus, während der Körper unter ihm blutete, aufriss und nicht mehr als wimmern, als schreien konnte. Wiederholt biss Bakura ihm in den Hals, leckte das herrunterlaufende Blut ab, oder zerkratzte ihm einfach die Brust und tränkte diese mit Blut, genoß jedes Wimmern und Schreien sichtlich, so lies es seinen Körper doch immerwider vor Erregung erschaudern. Dann endlich ertönte ein weiteres lautes Stöhnen und Bakura kam tief in Ryou, der daraufhin nur kläglich zusammenzuckte. Fast schon vorsichtig, im Gegensatz zu den vorherrigen Geschenissen, zog Bakura sich aus den geschundenden Körper und lies sich neben ihn in die Madratzen sinken, leckte das nochimmer herraustretende Blut an der Schulter seines Patienten ab. Zischend sog Ryou den Sauerstoff in seine brennenden Lungen, so hatte er sie durch das Schreien doch zu sehr strapaziert. Schwach drehte er den Kopf zur Seite und sah in das zufriedene Gesicht Bakuras, in das Gesicht des Menschen, den er nun einfach nicht wiedererkannte. Wie konnte er, gerade er ihm soetwas antun? Ryou weinte stumm vor sich hin, während er Bakura dabei beobachtete, wie dieser sich gierig das übrig gebliebene Blut von den Lippen leckte und nun ebenfalls zu Ryou sah, sodass sich ihre Blicke kreutzen. "Weißt du wie wunderschön aussiehst? Und wie verrückt mich allein dein Körper, deine Enge macht?" Panik erfüllte die Augen Ryous, als er sah, wie Bakura sich wiederholt und intensiv über die Lippen leckte, sein Blick erneut gierig über den Körper Ryous schickte. Dieser schickte alle Gebete die er kannte gen Himmel und doch musste er mit schrecken und einem Anflug von Panik feststellen das sich Bakuras Glied erneut aufstellte, dass ihn seine kranken Vorstellungen erneut erregten. Er versuchte zu fliehen, doch ohne Chance... "Nein... Nein bitte~" , wimmerte er, als Bakura sich erneut erhob uns sich über ihn plazierte, mit einem Blick, der absolut nichts gutes verhieß. Flehend blickte er seinen Liebsten an, hoffte auf Erbarmen, auf Gnade und doch sollte ihm diese nicht zuteil werden, sein Albtraum sollte weiter gehen. Ohne diesmal viel Zeit zu vergäuden hob Bakura die Hüften erneut an und das Spiel wiederholte sich von vorne, wieder musste Ryou laut schreien, als sich das harte Stück Fleisch in seinen Eingang drückte und diesen erneut zum aufreißen brachten, als man sich wieder auf so brutale Art und Weise an ihm verging. "Schrei für mich Liebster~" , hauchte Bakura und griff zum Messer neben sich und zog es vom Nachtschrank, lies es im Schein des Mondes gefährlich aufblitzen. Ryou bekam schon lange nicht mehr bewusst mit was Bakura tat, so füllte ihn doch der Schmerz, der durch die immerwiederkehrenden Stöße ausgelöst wurde, vollkommen aus, benebelte sämtliche seiner Sinne. Schmerzlichst hatte er die Augen zukniffen und zerrte an den Fesseln, welche sich tief in seine Haut bohrten und doch merkte er es nicht, merkte nicht wie ihm zusätzlich das Blut, das er nun selbst vergoss, über die Handgelenke lief, ihn noch mehr schwächte. Er spürte erst das kalte Metall an seiner Haut, als ein weiterer tiefer Schnitt zugefügt wurde und noch einer... Wieder schrie Ryou sich die Seele aus dem Leib, all das Leid was er spürte und doch wurde immerwieder unter einem herzhaften Stöhnen in ihn gestoßen, wurde sich an seinem Leid ergötzt. Genüßlich wurde ihm das Blut von der Brust geleckt und schon presste Bakura seine Lippen wieder auf die Ryous, der diese öffnet als er einen weiteren Schrei von sich geben wollte, stattdessen aber nur sein eigenes Blut schmeckte, sein Schrei erstickt wurde. Fingernägel krallten sich in seine Hüfte, ließen die Haut reißen, als brutal daran gezogen wurde, um noch tiefer in den verletzten Körper zu stoßen, um noch weiter mit diese Körper zu verschmelzen. Wieder ein Schnitt und doch konnte aus Ryous Kehle nun kein einziger Schrei mehr entweichen, es reichte nichtmal richtig für ein schmerzvolles Wimmern, dazu fehlte ihm einfach die Kraft. Seine Sicht verschwamm und alles wurde für Sekunden lang schwarz, als Bakura sich ein weiteresmal schmerzhaft tief in Ryou ergoss, dennoch noch ein paar mal zustieß um seinen Orgasmus zu verlängern, sich nicht aus diesem zurückzog, als es endlich vorbei war, als Ryou längst keine Kraft mehr hatte um überhaupt noch zu Zucken. Verlangend wurde das neu hervorgetretene Blut von der Zunge Hiwatoris aufgenommen und völlig ausgekostet, wurde der Geruch des Angstes in sich aufgenommen. "Du bist selbst schuld Ryou, du hättest dich einfach nicht in meine Nähe trauen dürfen.. Du hättest mir nicht deine Wahrheit erzählen sollen... Denn du hattest recht gehabt, du bist dreckig und ich kann dich nicht lieben, nur deinen entweihten Körper und dein Blut... Den kann ich mir nehmen..." Es war so erniedrigend für Ryou... so unheimlich erniedrigend. Zu was würde er noch gezwungen werden? Ryou wollte eigentlich gar nicht weiter darüber nachdenken, doch dieser Gedanke drängte sich ihm immer wieder auf, lies sich nicht verdrängen... Er hatte Angst das alles von vorne anfangen würde, denn er spürte wie Bakura sich in ihm langsam wieder versteifte, wie das Blut in dessen Glied gepumt wurde und alles wieder anfing zu schmerzen. Er hatte einfach Angst das Bakura sich wieder seinen abschäulichen Phantasien hingeben würde, das er wieder leiden musste, wobei er doch nichts sehlicher hoffte, als endlich in tiefe und erlösende Ohnmacht zu fallen. "Bereit für eine 3 Runde?" , fragte Bakura grinsend und noch bevor Ryou etwas hätte tun, etwas erwidern hätte können, fing er erneut an sich ohne Rücksicht zu bewegen und erneut schrie sein Patient heißer seinen Schmerz herraus. XXXXXXXXXXxxxxRyous Traum EndexxxxXXXXXXXXXX Traurig blickte Malik auf Ryou, der soeben durch die Wirkung der Spritze eingeschlafen war. "Bitte sagen Sie doch endlich etwas Dr.Hiwatori... Bakura, was ist mit Ryou los?" Bakura sah kurz zum schlafenden Ryou, ehe er leicht den Kopf schüttelte. "Du weißt das ich es dir nicht sagen darf, immerhin unterliege ich der ärztlichen Schweigepflicht, aber ich kann dir einen Rat geben... Bitte sprecht ihn niemals auf seine Vergangenheit an, nie. Wenn er euch etwas freiwillig erzählt ist es gut, aber wenn nicht, dann lasst es, wenn ihr ihn nicht verletzen wollt." "Ist diese denn so schlimm?" , fragte Mariku neugirig nach, wobei er dafür von Malik einen harten Stoß in die Rippen erhielt. "Was denn? Wir müssen das wissen Malik..." , rechtfertigte er sich und schüttelte den Kopf. "Ihr könnt euch das nicht vorstellen... Und seid dankbar dafür." , meinte Bakura betrübt und warf einen letzten Blick auf seinen Ryou. "Ich muss jetzt noch etwas Wichtiges erledigen, ist es okay, wenn ich ihn eurer Obhut lasse?" Sofort nickten die zwei Ägypter und Malik bekam, völlig verwundert ein Handy in die Hand gedrückt. "Ruf mich bitte an sobald er aufwacht, ich komme dann so schnell wie möglich. Rufe einfach die 1 Nummer an, die eingespeichert ist, mein zweites Handy." Sofort stimmte Malik dem zu und steckte das Handy weg, sodass man es nicht sofort sehen würde, denn eigentlich durften Patienten keine Handys besitzen, Psychatrieregel. "Aber Dr.Hiwatori... Ich hatte gehofft das Ryou ohne Medikamente... Hätten wir ihm nicht die Chance lassen sollen sich ohne zu erholen? Ich kann es nicht gutheißen ihn gleich mit Medikamenten vollzupumpen." , gab Mariku einen Protest gleich seinen Einwand und sah sein Gegenüber ernst an. Seufzend drehte sich Bakura um und blickte den Ägypter ernst an. "Das ist mir schon klar und glaub mir gefällt es am allerwenigsten Ryou unter Medikamente zu stellen, aber in dieser Situation gab es keine Möglichkeit, hätte ich es nicht getan bestünde die Gefahr das er einen weitaus schlimmeren psychologischen Schaden davon trägt." Nochimmer nicht wirklich einverstanden nickte Mariku dennoch und gab ein kurzes Brummen von sich, so hatte er es noch nie gesehen. Mit ein paar Worten des Dankes drehte Bakura sich letztenendes um und verließ das Zimmer, gerade so, dass er nicht mehr mitbekam wie Ryou leise schmerzlich stöhnte. Dies bekamen jedoch die zwei Ägypter mit und drehten sich zu ihrem Freund, der kreidebleich war und das Gesicht verzogen hatte. "W-warum tust du mir das an? Warum..." , flüsterte er im Schlaf und Tränen traten ihm in die Augen. Traurig blicken sie auf ihren Freund, der sich langsam hin und her wälzte, zwischendurch leicht seinen Rücken durchdrückte. Schmerzlich verzog Ryou das Gesicht und wälzte sich nochimmer hin und her, stieß einige male flehende Töne aus. "Wir sollten nicht zuhören Mariku.... Mariku, ist alles in Ordnung?" , fragte Malik, als er sah wie sein Freund Ryou mit großen Augen musterte und nicht, überhaupt nicht auf ihn reagierte. "Mariku, hörst du mich überhaupt? Hey Mariku!" , wurde er nun lauter. Diesmal zuckte Angesprochener zusammen und blickte kurz zu Malik, ehe er sich auf dessen Bett setzte. "Ja ich höre dich Malik, was willst du denn?" "Was ist los mit dir, du siehst plötzlich so niedergeschlagen, so verletzt aus..." Ein schweres Seufzen ertönte durch den Raum, wurde aber vom schmerzvollen Stöhnen Ryous übertönt. "Es ist.... Malik, du hörst diese Geräusche doch auch..." Fragend legte Malik den Kopf schief und nickte. "Ja natürlich höre ich sie auch, aber wir können nichts machen. Ich hab schon versucht ihn zu wecken, aber keine Chance, Ryou schläft tief und fest dank der Medikamente." "Es sind Geräusche, wie sie ein Opfer von sich gibt..." Völlig veriwrrt setzte sich der kleine Ägypter zu seinem Freund und legte einen Arm um ihn. Immer wirkte Mariku so stark und doch hatte auch er seine schutzlosen Phasen, indenen er eine Schulter zum anlehnen brauchte... Selten, aber es kam vor. "Was denn für ein Opfer?" "Das Opfer einer Vergewaltigung... Ich habe damals fast dieselben Geräusche von mir gegeben, wenn auch um einiges beherrschter. Es sind dieselben Geräusche... Ich... Es muss schlimm sein, schlimm für den Kleinen." Traurig sah Malik Mariku in das Gesicht und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. "Hör bitte nicht hin Mariku, mach dich nicht kaputt. Lass uns uns irgendwie ablenken... Sag mal lieber was wir in Zukunft machen wollen, denn meiner Meinung nach hat Bakura... Äh Dr.Hiwatori schon längst durchschaut das wir zusammen sind." Leicht lächele Mariku und tätschelte seinem Kleinen den Kopf, versuchte auch sich abzulenken, denn dies wollte er nicht hören, es ging nicht. "Nenn ihn ruhig Bakura, ich werd schon nicht mehr eifersüchtig, immerhin weiß ich jetzt ja genau das du mein ganz allein bist." Zusammen mit diesen Worten lies Mariku sich ins Bett fallen und zog Malik glatt hinterher, zog die Decke über sie Beide. Sofort kuschelte Malik sich an den starken Körper und genoß die sanften Streicheleinheiten, die er auf seiner Haut, unter seinem Hemd spürte. Zwar ertönten im Hintergrund nochimmer die Geräusche Ryous, aber er wollte nicht darauf hören, einfach nur diese Nähe genießen. Beide klammerten sich fest aneinander und schliefen langsam durch die wirklich beruhigende Nähe des Anderen ein. Mitten in der Nacht hallten leiste, patschende Schritte durch das Zimmer, indem die beiden Ägypter schliefen und von einer freien Zukunft träumten. Doch schon kurz nachdem das Geräusch der Schritte aufgetreten war, öffneten sie die Augen und sahen sich ersteinmal verwirrt um. "Was ist das denn Mariku?" , frage Malik nochimmer völlig verschlafen, als ein Schatten an ihrem Bett vorbeihuschte. "EIN GEIST!" , schrie der Kleine ängstlich und presste sich an Mariku, der diesen Beschützend in den Arm nahm, während der sogenannte Geit zur Seite sprang und mit einem lauten Knall zu Boden viel. "Das ist kein Geist Malik, das ist Ryou." Kaum das Mariku diese Worte ausgesprochen hatte, sprang Malik auch schon aus dem Bett, an dem am Bodenliegenden vorbei und schaltete das Licht an. Flackernd wurde es hell und das Licht viel diereckt auf weiße, naßgeschwitzte Haare, während sich ein völlig panischer und vor allem ängstlicher Blick auf Malik und Mariku richtete. Dem Letztgenannten versetzte dies nur einen tiefen Stich im Herzen, diesen panischen Gesichtsausdruck zu sehen, die Angst, die von ihm Besitz ergiffen hatte. "Oh Gott Ryou, du siehst ja schrecklich aus!" , rief Malik und wollte schon zu Ryou stürzen, als ihm einfiel was Bakura ihn aufgetragen hatte. Sofort kramte er das Handy aus seiner Tasche herraus und wählte die eingespeicherte Nummer, woraufhin ein Freizeichen ertönte. "Dr.Hiwatori am Apparat." , erklang seine gefasste Stimme am anderen Ende der Leitung, wobei sich dies doch schnell ändern sollte. "Ich bin es Malik, Ryou ist wach und-" Verdutzt sah Malik zu Mariku und dann auf das Handy, um wieder zurück auf Mariku zu sehen. "Er hat einfach aufgelegt, noch bevor ich ettwas erkläre konnte..." Schnell verstaute Malik das Handy, während sein Freund sich auf den Boden vor Ryou kniete und ihn genau ansah, wie dieser etwas vor ihm zurück wie, fast wie ein Reflex. "Guten Morgen Ryou." , sprach er ihn an, wobei dieser unnatürlich stark zusammenzuckte und seinen Blick vom gefließten Boden hob. Endlich aus seinen eigenen Gedanken findend schaffte er es schwach und gezwungen zu lächeln und das Vergangene zu begreifen, langsam zu realiesieren das alles nur ein Traum war. Und doch zitterte er unaufhörlich, versuchte physischen Kontackten soweit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Vielleicht lag es auch daran, das all seine Erinnerrunfen hervorgebrochen waren und er nur deswegen Angst hatte, sich auch noch für seinen Traum schämte. "Wie geht es dir Ryou?" , versuchte Mariku endlich ein paar Worte aus ihn herraus zu bekommen. "Äh... Es... Es geht mir gut... Ich glaube... Nein, ich weiß, ich hatte einen Albtraum..." "Erinnerst du dich noch an diesen? Willst du darüber reden? Ich meine, das hilft bekanntlich ja wenn man Albträume hat, man kannes besser erarbeiten." Erst nickte Ryou, schüttelte dann aber schnell den Kopf, wobei jeder an seiner Nasenspitze sehen konnte das er log, er erinnerte sich und wollte nur nicht mit ihnen darüber reden. "E-es geht mir gut, danke Mariku..." "Du bist aber ganz blaß, setz dich lieber hier mal auf das Bett." Da Ryou scheinbar keine Kraft hatte aufzustehen, hob der große Ägypter ihn kurzerhand einfach hoch und setzte ihn, trotz dessen das Ryou anfing wie Espenlaub zu zittern, und versuchte von ihm weg zu kommen, auf das nochimmer warme Bett, deckte seine Beine zu. Ein plötzliches Schweigen ergiff von allen besitz, bis plötzlich die Tür aufging und Bakura eintrat, sein Blick sich sofort auf Ryou heftete, der sofort zusammenzuckte und den Blick abwandt. "Ryou!" -To be continued- Kapitel 20: Ein gräßlicher Albtraum (zensiert) ---------------------------------------------- Ein gräßlicher Albtraum So hier die zensierte Fassung XD Wer das Original lesen will brauch es nur sagen XD *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Nochimmer tief bis ins Mark erschüttert, lauschte Bakura dem Schluchzten Ryous, was auch wirklich nicht verklingen wollte, es wollte einfach nicht aufhören. "Bitte Ryou, beruhige dich doch... Wir werden deinen Vater für das was er dir und deiner Familie angetan hat bestrafen, nur bitte komm wieder zu dir, ich bin doch hier." Ein verzweifeltes Flehen, doch wirklich erreichen taten diese Worte Ryou nicht, verklangen ungehört in dem Raum, der schon viele dunkle Wahrheiten an den Tag gebracht hatte. "Hey, ich weiß das du unschuldig bist und das wissen auch deine Mutter und deine Schwester... Sie würden dir auch nicht vorwerfen das du schuld bist, also beruhige dich doch bitte..." Noch länger versuchte Bakura alles um Ryou wieder zur Besinnung zu bringen, doch wirklich helfen konnte er ihm nicht, egal was er versuchte. Langsam am Ende seines Lateins erhob Bakura sich und trug Ryou aus seinem Büro, weg von der steriellen Einrichtung, weg von dieser Krankenhausatmosphäre, mit der Hoffnung, das ihm ja vielleicht ein paar bekannte Gesichter helfen würden, ihn aus seinem tranceähnlichen Zustand zu bekommen. Während Bakura langsam durch die Gänge schritt, mit dem zitternden Bündel im Arm, die Pfleger ignorierend, konnte er langsam verstehen warum Ryou psychisch zusammengebrochen war, warum er es vermeiden wollte Bakura alles zu erzählen. An der Stelle Ryous gewesen, wüsste Bakura selbst nicht, ob er gesprochen hätte, ob er sich nicht auch lieber in sich selbst verschlossen hätte und versuchte alles zu verdrängen. Endlich, nach einer schier endlosen Zeit, in der Ryou nur weiter am Wimmern war, kam er am Zimmer Malik und Mariikus an. Bakura wusste schon lange das die Beiden nun zusammen waren und deswegen zusammengezogen sind, aber er fand es nicht nötig ihnen zu sagen das er es wusste, vielleicht würden sie irgendwann freiwillig zu ihm kommen, es war ja ihre Privatsphäre, aber das war nun auch ersteinmal Zweitranig, erst musste er Ryou helfen. Mit Kraft stieß Bakura die Tür auf, sodass sich zwei Gesichter sofort erschrocken zur Tür drehten, die so gewaltsam geöffnet wurde. Malik und Mariku sprangen sofort gleichzeitig von ihren Betten auf und hasteten zu Bakura, als sie Ryou in dessen Armen wahr nahmen. "Oh mein Gott, was ist passiert Dr.Hiwatori?!" , entfuhr es Malik als ersten, als er ein genaueren Blick auf Ryou werfen konnte, der alles andere als gut aussah. Seine Augen waren völlig glasig und vom vielen weinen rot geworden, wozu sich dunkle Schatten um seine Augen gebildet hatten und Malik, dank Ryous jetzt noch blaßeren Haut, nun den Anblick einer Leiche boten. "Es geht ihm soweit gut, er ist nur gerade etwas durcheinander." , versuchte Bakura zu erklären, wobei er wusste das dies keine wirkliche Antwort war. "Was ist denn passiert das er so aufgelöst ist? Ryou? Hey Ryou sag doch bitte etwas, ich bin es Malik." Keine Reaktion, wie von Bakura erwartet. "Vergiss es Malik, er ist im Moment nicht ansprechbar, er reagiert auf absolut gar nichts." Behusam wurde der zerbrechliche Körper auf das Bett Marikus gelegt und vorsichtig zugedeckt, doch Ryou machte nicht die Anstalten sich einzukuscheln, oder gar die Augen zu schließen. "Bitte fasst ihn nicht an, ich glaube nicht das das gut für ihn wäre, er würde nur wieder in absolute Panik verfallen." Geschockt nickten die zwei Ägypter und sahen mitleidig auf ihren Freund herrab, dem liebevoll von Bakura über die Haare gestrichen wurde. "Dr.Hiwatori, woher kommt denn die Verletzung an Ryous Lippe?" , fragte Mariku und beobachtete wie Bakura ihm das Blut von Kin und Lippen wischte. "Er hat sich aus Angst darauf gebissen, aber es ist nicht so schlimm, nichts das nicht wieder verheilen würde, also macht euch darum keine Sorgen." Einvernehmliches Nicken folgte, während sie den Blick nochimmer nicht von Ryou nehmen konnten. "Ich muss drigend etwas klären, etwas, wo er nicht bei sein sollte, doch ich wollte ihn nicht alleine lassen. Darum wollte ich euch bitten ob ihr auf ihn aufpassen könnt. Ich bin auch so schnell wie möglich wieder hier bei euch, aber ich habe keine andere Wahl." Bittend sah Dr.Hiwatori seine Patienten an, die sofort nickten, wie sollten sie dies auch abschlagen. "Das ist kein Problem, wir werden schon auf ihn aufpassen. Ich und Mariku sorgen dafür das unserem Kleinen nichts passiert." Sich aus tiefstem Herzend bedankend drehte Bakura sich um und ging schleunigst aus dem Zimmer, wobei ihm etwas verwirrt hinterhergesehen wurde. "Und was sollen wir jetzt machen Mariku? Es sieht nicht so aus, als würde Ryou sich in der nächsten Zeit beruhigen und ich will ihn auch nicht unter Druck setzen." Ein resignierendes Seufzen folgte und Beide schwiegen sich eine kurze Zeit lang an, sodass nur das Schluchtzen Ryous zu hören war. "Ich weiß es nicht Malik, aber lass uns ihm Geselschaft leisten, damit er nicht so alleine ist. Ist doch egal ob er uns hört, wir sollten mit ihm sprechen, vielleicht beruhigt ihn das ja etwas." Beide setzten sich wie vorgenommen auf den Boden vor das Bett, wollten Ryou nicht zu nahe treten, indem sie sich direckt auf das Bett setzten. "Hey Ryou, hörst du mich? Bitte beruhige dich doch, wir sind doch hier. Mariku ist auch da, siehst du? Keiner kann dir etwas tun, du bist in Sicherheit, hier bei deinen Freunden." "Malik hat Recht, du kannst dich entspannen, wir passen auf dich auf." Der kleine Ägypter nickte und lehnte sich an seinen Mariku. "Na plötzlich so anhänglich?" , fragte er mit einem Anflug eines grinsen auf dem Gesicht und schlang einen Arm um Malik. "Muss dir doch nicht peinlich sein, ich bin froh das ich für dich da sein kann. Nun zieh mal nicht so ein Gesicht das wird wieder alles. Du kennst Ryou doch fast noch besser wie ich also entspann dich." "Ich weiß doch Mariku, ich weiß... Aber das letzte mal das ich ihn so weggetreten gesehen habe..." Traurig schüttelte Mariku den Kopf und klopfte Malik auf den Kopf. "Das war damals als er diesen Albtraum hatte und Dr.Hiwatori ihm eine Spritze verabreichen musste, ich weiß doch Malik... Aber nun mach dir nicht solche Sorgen, bis jetzt war es nicht nötig und ich sehe das als ein gutes Zeichen." "Mariku er reagiert gar nicht auf uns! Wie willst du daraus ein gutes Zeichen sehen?!" , fragte Malik aufgebracht und blickte seinen Feund verständnislos an. "Na wieso denn nicht? Du vergisst, mich musste man früher auch erst immer ruhig stellen um Kumari unter Kontrolle zu bekommen und jetzt nicht mehr. Jetzt schaffe ich es sogar wieder Ich zu werden ohne das Bewusstsein verlieren zu müssen. Also wenn Ryou sich jetzt scheinbar schon ohne Medikamente beruhigen kann, dann sehe ich das als ein gutes Zeichen." Verstehend nickte Malik, auch wenn er absolut nicht überzeugt war, für ihn waren dies zwei verschiedene Fälle. "Wir sollten nun aber lieber weiter mit Ryou reden, dafür sind wir doch hier und vielleicht hilft ihm das ja." Mit einem leichten nicken stimmte Mariku seinem Ägypter und wand sich wieder zu Ryou. Immer weiter redeten sie mit ihm, doch er hörte sie nicht, zuckte nichteinmal. Alles was sie sagten ging ungehört an ihm vorbei, er konnte sich einfach nicht wirklich beruhigen, stieß zwischendurch immerwieder ein Wimmern aus... Bakura ging unterdessen so schnell er konnte zurück in sein Büro und griff zum Telefon. Sich äußerlich schon längst wieder berruhigt, innerlich jedoch kochend, nahm er den Hörer ab und wählte die Nummer der Polizei. Nur kurz läutete es, ehe eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung erklng. "Hier Polizeistation Ost-Domino, was kann ich für Sie tun?" "Mein Name ist Bakura Hiwatori, Psychiater in der Psychatrie Ost-Domino. Es geht um den Fall der Familie Akagawa. Mein Patient, Ryou Akagawa hat mir nun erzählt was mit seiner verschwundenen Mutter und Schwester geschehen ist. Sie wurden von ihrem Vater umgebracht, so wie es schoneinmal befürchtet wurde. Nur handelt es sich nicht um ein Beziehungsdrame, sondern um einen Ritualmord. Ich bitte Sie diesen Mann schleunigst zur Fahndung auszurufen und festzunehmen, man kann nie wissen wann er wieder seinen Kranken begierden nachgeht..." "Ich verstehe... Hat Ihnen ihr Patient denn wenigstens den Ort preisgegeben wo die Leichen zu finden sind?" "Wo die Leichen der Familie Akagawa sind kann ich Ihnen aber nicht sagen, das weiß mein Patient leider nicht und er ist momentan auch nicht in der Lage irgendwelche Fragen zu beantworten." Kurz zog sich ein Schweigen hin, ehe sich erneut die Stimme der Freu erklang. "Ich habe mir dann alles notiert. Vielen Dank für Ihre Mithilfe. Ich hoffe Sie sind sich bewusst, dass wir uns nun in den nächsten Tagen wohl öfter mit Ihnen in Verbindung setzen werden." "Ja natürlich, hauptsache der Mann kommt lebenslänglich hinter Gitter, so wie er es verdient hat." Noch kurz wurden alle Formalitäten erledigt, sowie sämtliche Personaldaten weitergereicht, ehe Bakura endlich auflegen konnte. Man wollte sofort erneut Ermittlungen in die Wege leiten und Bakura hoffte, dass der Albtraum bald ein Ende finden würde, sodass es seinem Patienten wieder besser gehen würde gehen können. Er liebte Ryou einfach und es tat ihm unheimlich weh, diesen so leiden zu sehen. So schnell es ging kehrte Bakura in das Zimmer Marikus zurück und trat an das Bett herran, indem nochimmer Ryou lag. "Dr.Hiwatori... Wir haben die ganze Zeit mit ihm gesprochen, doch er zeigt einfach keine Regung. Er tut beinah so, als wenn wir einfach nicht da wären, was sollen wir denn machen?" , frage Malik verzweifelt, er wollte seinem Freund doch unbedingt helfen, konnte es aber nicht. "Ich danke dir Malik, überlass den Rest lieber mir. Ich glaube nicht das ihr ihm wirklich helfen könnt, ich weiß nichtmal ob ich ihn aus diesem Zustand holen kann..." Zusammen mit diesen Worten setzte Bakura sich an den Bettkanten und zog Ryou vorsichtig hoch, direckt in seine starken Arme, er wollte ihm den Schutz geben den er brauchte, doch diesmal half nichteinmal die Nähe Bakuras. Ryou zuckte bei der kleinsten Berührung nur erschrocken zusammen und verkrampfte sich, öffnete zum erstenmal wieder seit seiner Erzählung seinen Mund um zu sprechen, statt um zu wimmern. "I-ich bin kein Sektenmitgleid... Ich bin doch kein Mörder, kein Schänder... Ich bin unschuldig... Bitte seht mich nicht so an, i-ich wollte das alles doch nicht... Glaubt mir, ich bin kein böser Mensch, ich wurde gezwungen... Nie Freiwillig..." Schweren Herzens sah Bakura ein, das er Ryou im Moment so nicht helfen konnte und das es wohl das beste wäre, wenn er ihn nun vorläufig ruhig stellen würde, vielleicht würde ihm ja der Schlaf gut tun. Sanft wog er ihn ihn und her, flüsterte besänftigende Worte, während er eine Spritze aus seiner Kitteltasche holte, deren Inhalt ein Schlafmittel enthielt, ein starkes Beruhigungsmittel. Dr.Hiwatori hatte schon befürchtet, das es soweit kommen würde und hatte sie noch vor dem Gespräch mit Ryou eingesteckt gehabt, es hätte ja weitaus schlimmer kommen können. "Es wird alles gut Ryou, du wirst jetzt gleich schön einschlafen und dann wird alles wieder gut." , meinte er mit santer Stimme, während er den Schutz von der Nadel zog und testete, ob ein durchfluß gewährt war. "Nein! Nicht! Ich will nicht alleine sein, ich kann das nicht!" , wimmerte Ryou panisch und sah ängstlich auf die Spritze in den Händen Bakuras, Malik und Mariku bemerkte er nochimmer nicht. "Keine Sorge, ich werde mit dir kommen, du wirst nicht alleine sein. Ich bleibe bei dir, versprochen..." Langsam entspannte Ryou sich soweit wieder wieder, sodass Bakura den Ärmel seines Patienten langsam und bedächtig hochrollen konnte, bis er endlich zur Einstichstelle kam. Ein kleiner Piecks folgte in der Armbeuge und schon verteilte sich das Mittel im Blutkreislauf Ryous. Langsam dämmerte dieser in den Armen Bakuras weg und wurde, nachdem er endlich eingeschlafen war sanft auf das Bett gelegt und zugedeckt. Traurig blickte Malik auf Ryou, der soeben durch die Wirkung der Spritze eingeschlafen war. "Bitte sagen Sie doch endlich etwas Dr.Hiwatori... Bakura, was ist mit Ryou los?" Bakura sah kurz zum schlafenden Ryou, ehe er leicht den Kopf schüttelte. "Du weißt das ich es dir nicht sagen darf, immerhin unterliege ich der ärztlichen Schweigepflicht, aber ich kann dir einen Rat geben... Bitte sprecht ihn niemals auf seine Vergangenheit an, nie. Wenn er euch etwas freiwillig erzählt ist es gut, aber wenn nicht, dann lasst es, wenn ihr ihn nicht verletzen wollt." "Ist diese denn so schlimm?" , fragte Mariku neugirig nach, wobei er dafür von Malik einen harten Stoß in die Rippen erhielt. "Was denn? Wir müssen das wissen Malik..." , rechtfertigte er sich und schüttelte den Kopf. "Ihr könnt euch das nicht vorstellen... Und seid dankbar dafür." , meinte Bakura betrübt und warf einen letzten Blick auf seinen Ryou. "Ich muss jetzt noch etwas Wichtiges erledigen, ist es okay, wenn ich ihn eurer Obhut lasse?" Sofort nickten die zwei Ägypter und Malik bekam, völlig verwundert ein Handy in die Hand gedrückt. "Ruf mich bitte an sobald er aufwacht, ich komme dann so schnell wie möglich. Rufe einfach die 1 Nummer an, die eingespeichert ist, mein zweites Handy." Sofort stimmte Malik dem zu und steckte das Handy weg, sodass man es nicht sofort sehen würde, denn eigentlich durften Patienten keine Handys besitzen, Psychatrieregel. "Aber Dr.Hiwatori... Ich hatte gehofft das Ryou ohne Medikamente... Hätten wir ihm nicht die Chance lassen sollen sich ohne zu erholen? Ich kann es nicht gutheißen ihn gleich mit Medikamenten vollzupumpen." , gab Mariku einen Protest gleich seinen Einwand und sah sein Gegenüber ernst an. Seufzend drehte sich Bakura um und blickte den Ägypter ernst an. "Das ist mir schon klar und glaub mir gefällt es am allerwenigsten Ryou unter Medikamente zu stellen, aber in dieser Situation gab es keine Möglichkeit, hätte ich es nicht getan bestünde die Gefahr das er einen weitaus schlimmeren psychologischen Schaden davon trägt." Nochimmer nicht wirklich einverstanden nickte Mariku dennoch und gab ein kurzes Brummen von sich, so hatte er es noch nie gesehen. Mit ein paar Worten des Dankes drehte Bakura sich letztenendes um und verließ das Zimmer, gerade so, dass er nicht mehr mitbekam wie Ryou leise schmerzlich stöhnte. Dies bekamen jedoch die zwei Ägypter mit und drehten sich zu ihrem Freund, der kreidebleich war und das Gesicht verzogen hatte. "W-warum tust du mir das an? Warum..." , flüsterte er im Schlaf und Tränen traten ihm in die Augen. Traurig blicken sie auf ihren Freund, der sich langsam hin und her wälzte, zwischendurch leicht seinen Rücken durchdrückte. Schmerzlich verzog Ryou das Gesicht und wälzte sich nochimmer hin und her, stieß einige male flehende Töne aus. "Wir sollten nicht zuhören Mariku.... Mariku, ist alles in Ordnung?" , fragte Malik, als er sah wie sein Freund Ryou mit großen Augen musterte und nicht, überhaupt nicht auf ihn reagierte. "Mariku, hörst du mich überhaupt? Hey Mariku!" , wurde er nun lauter. Diesmal zuckte Angesprochener zusammen und blickte kurz zu Malik, ehe er sich auf dessen Bett setzte. "Ja ich höre dich Malik, was willst du denn?" "Was ist los mit dir, du siehst plötzlich so niedergeschlagen, so verletzt aus..." Ein schweres Seufzen ertönte durch den Raum, wurde aber vom schmerzvollen Stöhnen Ryous übertönt. "Es ist.... Malik, du hörst diese Geräusche doch auch..." Fragend legte Malik den Kopf schief und nickte. "Ja natürlich höre ich sie auch, aber wir können nichts machen. Ich hab schon versucht ihn zu wecken, aber keine Chance, Ryou schläft tief und fest dank der Medikamente." "Es sind Geräusche, wie sie ein Opfer von sich gibt..." Völlig veriwrrt setzte sich der kleine Ägypter zu seinem Freund und legte einen Arm um ihn. Immer wirkte Mariku so stark und doch hatte auch er seine schutzlosen Phasen, indenen er eine Schulter zum anlehnen brauchte... Selten, aber es kam vor. "Was denn für ein Opfer?" "Das Opfer einer Vergewaltigung... Ich habe damals fast dieselben Geräusche von mir gegeben, wenn auch um einiges beherrschter. Es sind dieselben Geräusche... Ich... Es muss schlimm sein, schlimm für den Kleinen." Traurig sah Malik Mariku in das Gesicht und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. "Hör bitte nicht hin Mariku, mach dich nicht kaputt. Lass uns uns irgendwie ablenken... Sag mal lieber was wir in Zukunft machen wollen, denn meiner Meinung nach hat Bakura... Äh Dr.Hiwatori schon längst durchschaut das wir zusammen sind." Leicht lächele Mariku und tätschelte seinem Kleinen den Kopf, versuchte auch sich abzulenken, denn dies wollte er nicht hören, es ging nicht. "Nenn ihn ruhig Bakura, ich werd schon nicht mehr eifersüchtig, immerhin weiß ich jetzt ja genau das du mein ganz allein bist." Zusammen mit diesen Worten lies Mariku sich ins Bett fallen und zog Malik glatt hinterher, zog die Decke über sie Beide. Sofort kuschelte Malik sich an den starken Körper und genoß die sanften Streicheleinheiten, die er auf seiner Haut, unter seinem Hemd spürte. Zwar ertönten im Hintergrund nochimmer die Geräusche Ryous, aber er wollte nicht darauf hören, einfach nur diese Nähe genießen. Beide klammerten sich fest aneinander und schliefen langsam durch die wirklich beruhigende Nähe des Anderen ein. Mitten in der Nacht hallten leiste, patschende Schritte durch das Zimmer, indem die beiden Ägypter schliefen und von einer freien Zukunft träumten. Doch schon kurz nachdem das Geräusch der Schritte aufgetreten war, öffneten sie die Augen und sahen sich ersteinmal verwirrt um. "Was ist das denn Mariku?" , frage Malik nochimmer völlig verschlafen, als ein Schatten an ihrem Bett vorbeihuschte. "EIN GEIST!" , schrie der Kleine ängstlich und presste sich an Mariku, der diesen Beschützend in den Arm nahm, während der sogenannte Geit zur Seite sprang und mit einem lauten Knall zu Boden viel. "Das ist kein Geist Malik, das ist Ryou." Kaum das Mariku diese Worte ausgesprochen hatte, sprang Malik auch schon aus dem Bett, an dem am Bodenliegenden vorbei und schaltete das Licht an. Flackernd wurde es hell und das Licht viel diereckt auf weiße, naßgeschwitzte Haare, während sich ein völlig panischer und vor allem ängstlicher Blick auf Malik und Mariku richtete. Dem Letztgenannten versetzte dies nur einen tiefen Stich im Herzen, diesen panischen Gesichtsausdruck zu sehen, die Angst, die von ihm Besitz ergiffen hatte. "Oh Gott Ryou, du siehst ja schrecklich aus!" , rief Malik und wollte schon zu Ryou stürzen, als ihm einfiel was Bakura ihn aufgetragen hatte. Sofort kramte er das Handy aus seiner Tasche herraus und wählte die eingespeicherte Nummer, woraufhin ein Freizeichen ertönte. "Dr.Hiwatori am Apparat." , erklang seine gefasste Stimme am anderen Ende der Leitung, wobei sich dies doch schnell ändern sollte. "Ich bin es Malik, Ryou ist wach und-" Verdutzt sah Malik zu Mariku und dann auf das Handy, um wieder zurück auf Mariku zu sehen. "Er hat einfach aufgelegt, noch bevor ich ettwas erkläre konnte..." Schnell verstaute Malik das Handy, während sein Freund sich auf den Boden vor Ryou kniete und ihn genau ansah, wie dieser etwas vor ihm zurück wie, fast wie ein Reflex. "Guten Morgen Ryou." , sprach er ihn an, wobei dieser unnatürlich stark zusammenzuckte und seinen Blick vom gefließten Boden hob. Endlich aus seinen eigenen Gedanken findend schaffte er es schwach und gezwungen zu lächeln und das Vergangene zu begreifen, langsam zu realiesieren das alles nur ein Traum war. Und doch zitterte er unaufhörlich, versuchte physischen Kontackten soweit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Vielleicht lag es auch daran, das all seine Erinnerrunfen hervorgebrochen waren und er nur deswegen Angst hatte, sich auch noch für seinen Traum schämte. "Wie geht es dir Ryou?" , versuchte Mariku endlich ein paar Worte aus ihn herraus zu bekommen. "Äh... Es... Es geht mir gut... Ich glaube... Nein, ich weiß, ich hatte einen Albtraum..." "Erinnerst du dich noch an diesen? Willst du darüber reden? Ich meine, das hilft bekanntlich ja wenn man Albträume hat, man kannes besser erarbeiten." Erst nickte Ryou, schüttelte dann aber schnell den Kopf, wobei jeder an seiner Nasenspitze sehen konnte das er log, er erinnerte sich und wollte nur nicht mit ihnen darüber reden. "E-es geht mir gut, danke Mariku..." "Du bist aber ganz blaß, setz dich lieber hier mal auf das Bett." Da Ryou scheinbar keine Kraft hatte aufzustehen, hob der große Ägypter ihn kurzerhand einfach hoch und setzte ihn, trotz dessen das Ryou anfing wie Espenlaub zu zittern, und versuchte von ihm weg zu kommen, auf das nochimmer warme Bett, deckte seine Beine zu. Ein plötzliches Schweigen ergiff von allen besitz, bis plötzlich die Tür aufging und Bakura eintrat, sein Blick sich sofort auf Ryou heftete, der sofort zusammenzuckte und den Blick abwandt. "Ryou!" -To be continued- Kapitel 21: Anhänglich ---------------------- Kapitel 20 Anhänglich *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* "Ryou!" , rief Bakura mehr als erfreut aus und stürzte sogleich ins Zimmer, wurde aber sofort von Mariku am Arm festgehalten, da Ryou erschrocken bis an die Wand zurückwich. "Nicht Dr.Hiwatori... Das halte ich für keine gute Idee." , wand Mariku ein und schüttelte den Kopf. Bakura verstand sofort, dass er sich Ryou gegenüber vorsichtiger verhalten musste, so war die Angst in seinen Augen doch unübersehbar. "Ryou, du musst doch keine Angst haben, ich bin es doch Bakura..." , meinte er fast schon etwas traurig, als er bemerkte, wie dieser auf ihn reagierte. Gut, er konnte es schon etwas verstehen, immerhin hatte er Angst das er nun verstoßen wurde, dennoch... "I-ich weiß doch Bakura... Es geht mir schon besser, keine Angst. Ich hab... Ich hab mich nur etwas erschrocken, tut mir Leid." Vorsichtig setzte Bakura sich neben Ryou auf das Bett, der wieder völlig Abwesend seine Handgelenke musterte, beinah so, als wollte er sich vergewissern, dass dort wirklich keine Abschürfungen durch die Seile in seinem Traum zu finden waren. "Ryou? Hey Ryou, sieh mich doch bitte an." , flehte Bakura, der beinah schon mitleidig von Malik und Mariku gemustert wurde, so wurde er doch gerade einfach ignoriert. "Was?" Verwundert sah der Angesprochene auf und versteckte seine Handgelenke instinktiv, was misstrauisch von Bakura beobachtet wurde. "Ist alles in Ordnung mit deinen Handgelenken?" Ein stummes Nicken folgte, während Bakura ängstlich von seinem kleinen Patienten angesehen wurde, etwas,das ihm einen Stich im Herzen versetzte. "Was ist denn los mit dir? Ist es immernoch wegen Gestern? Hast du nochimmer Angst ich könnte dich nun von mir stoßen?" , fragte er einfach mal direckt nach, konnte sich nicht anders helfen. Ryou schluckte unterdessen hart und sprang vom Bett auf, um etwas Abstand zu Bakura zu bekommen. "Ich... ich weiß nicht was... was du hören willst..." Malik und Mariku warfen sich während Ryou tief und beinah hektisch ausatmete einige Blicke zu und verliesen schnell, sowie leise das Zimmer und stellten sich vor die Tür, damit Bakura und Ryou ihre Ruhe hatten und reden konnten. "Die Wahrheit Ryou, nur die Wahrheit... Warum hast du plötzlich solche Angst vor mir? Ich hab dir doch gesagt, dass ich immer zu dir halten werde und das tu ich auch. Also mach dir bitte keine Sorgen Ryou, du bist und bleibst mein Engel." Dem Angesprochenen liefen plötzlich die Tränen über das Gesicht und er drehte Bakura dem Rücken zu, ehe er die Hände vor das Gesicht schlug, beinah so, als würde er sich vor ihm verstecken wollen. "Wie kannst du das sagen? Ich... Ich weiß doch was du in wirklichkeit denkst... Du denkst das mein Körper beschmutzt ist... Das ich dreckig bin und du mich so nicht wirklich lieben kannst, höchstens meinen Körper." Entsetzt blickte Baklura auf den zitternden Rücken, der ihm dargeboten wurde, wie konnte Ryou nur so etwas behaupten, wie konnte er nur soetwas denken? "Ryou das... Das ist doch absoluter Unsinn! Ich liebe dich, du bist nicht verantwortlich für die Taten deines Vaters! Ich akzeptiere dich so wie du bist, und anderherrum ist es doch genauso, du akzeptiert mich auch trotz meiner Fehler... Warum bist du bloß so abweisend zu mir? Und warum weinst du jetzt plötzlich?" Wieder gab es keine Antwort, Ryou ging nur in die Knie und weinte weiter stumm vor sich hin. Zwar hatte er die Worte Bakuras vernommen, wusste aber nicht was er darauf antworten sollte, er wusste selbst nicht was er tun oder denken sollte, in seinem Inneren war alles durcheinandergeworfen, das reinste Chaos. Den Kopf schüttelnd trat Bakura zu Ryou und hockte sich neben ihm und schlang die Arme um den zitternden Körper, der leicht zusammenzuckte. "Sch.. Es ist doch alles gut. Hör auf dir über irgendetwas den Kopf zu zerbrechen, etwas das sich sowieso nur in deiner Phantasie abspielt. Ich liebe dich und nichts wird sich je daran ändern, oder willst du mich nicht mehr bei dir haben, ist es das?" Lange Zeit herrschte Schweigen zwischen den Beiden, ehe Ryou plötzlich laut schluchzte und sich schutzsuchend an Bakura drückte. "Ich liebe dich doch auch Bakura! Ich hab nur solche Angst das du mich nicht mehr haben willst, dass du mich wirklich so siehst, wie in meinem Traum!" Fragend zog Bakura eine Augenbraue in die Höh, ehe er beide Arme fest um Ryou schlos und versuchte ihn so zu beruhigen, ihn so vor den eigenen dunklen Gedanken zu beschützen. Er wusste das Ryou sich selbst schnell in sich zurückzog und sich dann in den den Fängen seiner eigenen Gedanken verstrickte, nicht mehr herraus fand. "Du bist so ein Dummerchen Ryou, egal was du geträumt hast, wenn ich darin soetwas gesagt haben sollte, dann war es völliger Quatsch, Träume sind Schäume, also denk nicht weiter daran, okay? Vergiss es einfach." "Ich... ich werde es versuchen Bakura... Ich bin nur so... So durcheinander wegen all dem... Ich kann noch immer nicht so ganz verstehen, dass ich dir alles gesagt habe und du nochimmer bei mir bist... Ich hatte nicht damit gerechnet." Noch während er sprach, musste Ryou sich eng an Bakura kuscheln, um dessen Wärme aufzusaugen, seine Liebe, die er so sehr brauchte. "Das wird sich schon noch legen Ryou, das weiß ich... Jetzt wird alles besser werden, aber ich denke du solltest langsam vom Boden hochkommen, nicht das Malik und Mariku noch vor der Tür versauern. Außerdem machen sie sich doch auch Sorgen um dich." "Stimmt... Lass uns mal lieber bescheid sagen das alles in Ordnung ist." Zusammen erhoben sie sich, wobei Ryou Bakuras Arm nicht auch nur eine Sekunde lang losließ. Knarrend öffnete sich die Tür und Ryou lächelte auf den Flur hinaus. "Ihr könnt wieder reinkommen, es hat sich doch noch alles geklärt." Grinsend traten die Ägypter wieder in das Zimmer, bemerkten aber doch, das Ryou ihnen auswich, um nicht berührt zu werden. Sie nahmen es ihm nicht übel, besonders Mariku nicht, er konnte verstehen das er Zeit brauchte um all dies zu verarbeiten, seinen Traum und was auch immer ihm solche Angst gemacht hatte. "Ach Ryou, das hätte ich beinah vergessen zu sagen... Ich habe der Polizei deine Angaben weitergegeben und die Untersuchungen laufen. Bald wird der Albtraum zuende sein und du kannst wieder in Ruhe durchatmen." Während Ryou einfach nur nickte, verstanden die Ägypter nicht wirklich was das zu bedeuten hatte. Beide machten sich so ihre eigenen Gedanken, konnten sich vorstellen, dass es irgendetwas mit der Vergangenheit Ryous zu tun hatte, von der er nicht erzählen wollte, zumindest ihnen nicht. Besonders Malik war sich sicher, dass es etwas mit dem Unbekannten zu tun hatte, von dem Ryou ihm vor längerer Zeit mal erzählt hatte, derjenige, der ihn durch die Psychatrien jagte. "Es ist schon Spät, ihr solltet euch wieder ins Bett legen, ich bringe Ryou noch schnell zurück, ja?" , fragte Bakura an seine braungebrannten Patienten gewand, die daraufhin nur leicht nickten. Sie konnten sich nicht wirklich vorstellen jetzt zu schlafen, denn auch wenn sie kaum geschlafen hatten, so waren sie völlig munter. Trotz allem stimmten sie dem seufzend zu, sie hatten ja doch keine andere Wahl. "Okay Dr.Hiwatori, wir legen uns schon wieder ins Bett. Gute Nacht Ryou, bis Morgen beim Frühstück dann und träum etwas Schönes." , gab Malik seufzend von sich, legte sich zurück in sein Bett und deckte sich flauschig warm zu, wusste, das Mariku zu ihm steigen würde, soweit Bakura das Zimmer verlassen hatte. "Ja dir auch eine gute Nacht, dir auch Mariku." , wurde leicht lächelnd erwidert, ehe er von Bakura an der Hand genommen und aus dem Zimmer geführt wurde. Ängstlich und Schutzbedürftig kuschelte Ryou sich an Bakura, als ihn die Dunkelheit umfing, die auf dem Flur herrschte, alles so trist und plastisch wirken lies. "Keine Angst Kleiner, ich pass doch auf dich auf, hier tut dir doch niemand etwas..." Fürsorglich wurde ein Arm um den zitternden Patienten gelegt, während sie durch die dunklen Gänge schritten, bis sie endlich vor der Zimmertür Ryous standen. Ganz ein Gentalman öffnete Bakura die Tür und schob Ryou hinein in das Zimmer, welches vom Deckenlicht erhellt wurde, welches der Psychiater angeschaltet hatte. Liebevoll bugsierte Bakura Ryou in sein Bett und deckte ihn zu, sorgte dafür das er es auch wirklich warm und gemütlich hatte. "Darf ich dich küssen Ryou?" Verwundert blickte Ryou Bakura an, noch nie hatte dieser gefragt, noch nie hatte er ihn so unsicher angesehen und noch nie hatte Ryou sich so vor einem Kuss von seinem Liebsten gefürchtet. Dementsprechend zögerte er und drehte kurz den Kopf weg, etwas, das Bakura falsch interpretierte und sich seufzend erhob. "Warte Bakura! I-ich... Natürlich darfst du mich küssen... Da musst du nicht fragen, du darfst es immer." Sichtlich erleichtert beugte sich der Psychiater wieder hinab und verband ihre Lippen sanft miteinander, jedoch nur recht oberflächlich, um Ryou nicht zu verschrecken, so war das Zögern nur all zu deutlich zu sehen und er wollte die Situation nicht noch weiter verschlimmern. "Wir sehen uns dann Morgen Kleiner und träum was süßes." Ein zögerliches Nicken folgte und Bakura verließ das Zimmer, um endlich in seiner Wohnung zu verschwinden, denn auch er war hundemüde, jedoch kam er nicht wirklich weit. Noch ehe er wirklich 3 Meter von der Tür getreten war, wurde diese aufgerissen und Ryou rannte Bakura direckt in die Arme. "Was-?!" , gab Bakura erschrocken von sich und schlang die Arme erneut um seinen Geliebten. "Bitte Bakura, alleine halte ich das nicht in meinem Zimmer aus, lass mich bei dir bleiben!" , flehte Ryou herzerweichend und drückte sich stark an Bakura, ignorierte das er zitterte. Zwar erschauderte er allein schon bei dem Gedanken in das Schlafzimmer Bakuras zurückzukehren, doch in seinem Zimmer würde er es nie aushalten, nicht alleine. "Aber Ryou, du weißt doch ich kann nicht... Es würde langsam auffällig werden, wenn du immer wieder bei mir schläfst, wir sollsten unser Glück nicht überstrapazieren und es bei minimaler Anzahl lassen." Störrisch schüttelte Ryou den Kopf und blickte Bakura flehend in die Augen. "Bitte Bakura! Ich kann jetzt nicht alleine sein, es geht nicht! Ich hab Angst, solche Angst das mein Vater kommt. Es... es wird auch nicht wieder vorkommen.. Nut bitte Heute noch einmal. Du musst doch verstehen das ich nun nicht allein sein kann." Zögernd blickte Bakura den Kleinen an, konnte ihm aber doch keinen Wunsch abschlagen, besonders wenn er recht hatte und nickte. "Ist in Ordnung, Heute kannst du nochmal mit in meine Wohnung kommen." Mehr als überglücklich schmiegte Ryou sich an Bakura und tapste mit ihm zusammen erneut durch die nachtschwarzen Gänge. Keiner der Pfleger hielten sie auf, so dachten sie doch, dass Bakura jemand Ausgebüchsten dabei hatte und ihn gerade in sein Zimmer bringen wollte, darum mussten sie sich nun wirklich nicht kümmern. Leise öffnete Bakura die Tür zu seiner Wohnung und lies Ryou vor, wobei dieser tief durchatmete um sich zu entspannen, sein Traum verfolgte ihn eben immernoch. "Es ist schon spät, wir sollten uns gleich ins Bett legen, ich verschwinde nur nochmal schnell auf Toilette." Schnellen Schrittes verschwand Bakura auch wie angekündigt im Bad, ohne jedoch zu bemerken, dass Ryou ihm auf Schritt und Tritt folgte, vor der Toilettentür darauf wartete, dass Bakura zog und wieder herrauskam. Als dies geschah und Bakura fast in Ryou reinlief verfärbten sich die Wangen des Psychiaters etwas in einen hellroten Ton. "Hast du jetzt etwa allen ernstes auf mich gewartet? Vor der Toilette?" Zur Antwort nickte Ryou stumm, was Bakura einfach nur den Kopf schütteln lies. "Oh man, wie peinlich, du hättest doch schon ins Schlafzimmer vorgehen können, musst doch nicht auf mich warten. Na dann, jetzt aber schnell ins Bett, bevor du mir hier noch auf der Stelle umkippst." Mit einem Lächeln auf den Gesicht, schob er seinen Patienten ins Schlafzimmer, der leicht anfing zu zittern, als er auf das Bett gedrückt wurde, ähnlich wie in seinem Traum. "Was ist los Ryou, warum zitterst du denn plötzlich? Hab ich etwas falsch gemacht?" Sich schämend soetwas zu denken und nun auch noch so zu reagieren, wandt Ryou den Blick ab und schüttelte ansatzweise den Kopf. "Es ist nichts Bakura, mach dir bitte keine Sorgen." Sofort lies er ihn dennoch los, versuchte zu verstehen, was Ryou solche Angst machte. Während Bakura sich langsam bettfertig machte, Ryou war ja bereits umgezogen, betrachtete er diesen eindringlich. "Und das soll ich dir nun glauben? Was ist denn mit dir los Ryou? Und sag jetzt nicht, es sei nichts, ich bin nicht blind, dich beschäftigt etwas ungemein." Sanft drückte Bakura Ryou in eine liegende Haltung, während er mit einer raschen Bewegung das Licht ausschaltete und sich zu Ryou unter die Decke kuschelte. Zärtlich schloss er ihn in seine Arme, hauchte ihm einen Kuss auf die Ohrmuschel. "Sei doch ehrlich zu mir, du weißt doch das ich nicht sauer werde." Leise seufzte Ryou, schloss die Augen und kuschelte sich eng an Bakura. "Tut mir Leid, ich glaube ich hab etwas Angst vor Berührungen, seit ich dir von meiner Vergangeheit erzählt habe... So lange habe ich geschwiegen und nun ist mir wieder alles bewusst... Und dann hatte ich auch noch einen Albtraum von dir, indem du mich unheimlich verletzt hast..." Während Ryou den Kopf vertrauenswürdig auf Bakuras Brust legte, fing dieser an ihm durch die Haare zu streicheln, war ganz vorsichtig und zärtlich dabei. "Und was hast du von mir geträumt?" Wiedereinmal zögerte Ryou, ehe er beschloss nun doch alles zu erzählen. "Werd aber nicht böse... Ich habe davon geträumt, dass du mich hasst und mich als dreckig und wertlos ansiehst, so wie ich mich eben sehe... Aber... Aber meinen Körper wolltest du immernoch. Ich hab geträumt du würdest mich mehrfach vergewaltigen Bakura, hier... in diesem Bett... Darum war ich eben etwas erschrocken, es tut mir Leid." Erschrocken hielt Bakura kurz mit seinen Bewegungen inne, doch schnell hatte er sich wieder gefangen. "Jetzt verstehe ich was mit dir los war, es tut mir Leid... Aber keine Angst, nie würde ich so denken, nie würde ich etwas tun was du nicht willst. Und jetzt schlaf Engel, sonst kommst du Morgenfrüh ja nie aus den Federn" Leicht lächend nickte der Kleine und versuchte sich so gut wie möglich zu entspannen, was ihm auch dank Bakuras gleichmäßigen Atmen und seinem Herzschlag gelang. Schon bald war er in das Reich der Träume geglitten und diesmal ohne Albträume. Schon um unerträgliche 5Uhr Morgens klingelte der Wecker, doch wurde dieser einfach unbeachtet ausgeschaltet und Bakura drehte sich auf die Seite, Ryou dabei fest in seine Arme schließend. "Ich will noch nicht aufstehen Bakura..." , quengelte er leise und kuschelte sich an Bakura, versuchte ihn wenigstens diesmal zu überreden liegen zu bleiben. Dieser gab nur ein völlig übermüdetes Gähnen und Schmatzen von sich. Es schien so, als wäre Bakura sofort wieder eingeschlafen und Ryou nutzte diese Situation schamlos aus, indem er einfach wieder die Augen schloss und weiter schlafen wollte. Bakura jedoch schlief gar nicht, sondern döste nur vor sich hin und bekam alles genau mit. Nach wenigen Minuten, in denen Ryou schon fast wieder eingeschlafen war, richtete er sich murrend auf und schlurfte unter die Dusche, während sein soganannter Engel weiterschlief. Mit klitschnassen Haaren kam er zu Ryou zurück und spritzte ihm das Wasser in das Gesicht. "Aufstehen Kleiner, die Nacht ist vorbei und du kannst nicht länger hier bleiben." Tief seufzend und nochimmer völlig schlaftrunken setzte dieser sich auf und sah Bakura verstimmt an. "Wann nimmst du dir endlich mal Urlaub..." Während Bakura sich nun in aller Ruhe umzug, stieg Ryou ebenfalls unter die Dusche und benutzte seine Seife und sein spezielles Pfirsich-Schampoo. Schnell wickelte er sich in ein großes Handtuch ein, um den er noch einen Bademantel legte und verließ das Bad, war sofort an Bakuras Seite und beobachtete, wie dieser sich mühseelig die Krawatte band. Auch als Bakura zur Morgentoilette verschwand, war Ryou an seiner Seite, wäre fest mit ihm auf die Toilette gekommen, doch da hatte Bakura nicht mitgespielt und hatte ihn zum anziehen geschickt. Zusammen gingen sie dann zum Frühstück, obwohl Ryou doch eigentlich in sein Zimmer sollte, jedoch gegen seinen Dickschädel nicht anzukommen war, durfte er mitkommen, beinah wie festgeschweißt an Bakura. Es ging sogar so weit, das er Bakura zum Patientenfrühstück mich sich schleppte, ihm gar keine Chance lies zu entkommen und sie von allen verwirrt angesehen wurden, während Ryou ganz in Ruhe, so als sein nichts gewesen, Frühstückte, recht entspannt ein Gespräch mit Malik und Mariku führte, die besonders stark verwirrt waren. Einmal, dass Ryou es tatsächlich geschafft hatte Bakura hierherzubringen und zum anderen, dass dieser auch noch blieb ohne sich zu beschweren, das er noch genug Arbeit zu tun hätte, was er sicher noch hatte. "Äh... Werden Sie uns jetzt etwa jeden Morgen Gessellschaft leisten Dr.Hiwatori?" , fragte Malik nach und steckte sich seinen Toast zwischen die Zähne. "Nein, nicht wirklich Malik. Ich wäre ja nicht hier, aber Ryou... Er hat es sich halt gewünscht und ich denke einmal kann ich eine Ausnahme machen, aber nur dieses eine mal." Seufzend schüttelte Mariku den Kopf und aß schweigend weiter, wennauch es ihn unheimlich freute, das Ryou wieder lächelte und nicht mehr ganz so traurige Augen hatte. "Ich muss euch nun aber wirklich alleine lassen, ich hab noch ein paar wichtige Gespräche und muss noch einiges vorbereiten, also bis zum Mittag ihr Drei." , meinte Bakura und erhob sich mit einem entschuldigenden Lächeln. Doch ehe er auch nur ein Schritt machen konnte, hatte Ryou seinen Toast regelrecht ausgespuckt und erhob sich ebenfalls. "Wo willst du denn plötzlich hin Ryou?" , gab Malik von sich und legte den Kopf etwas schief. "Na ich begleite Bakura, was denn sonst?" "Du kannst mich aber nicht begleiten Ryou, die Gespräche gehen dich nichts an und so leid mir das tut dir das sagen zu müssen, da kann ich bei dir auch keine Ausnahme machen." Doch Ryou lies sich nicht abbringen und stellte sich genau neben Bakura. "Schon gut, dann begleite ich dich eben bis zu deinem Büro, das ist doch nicht verboten, oder?" "Nein das nicht direckt, aber-" "Na dann mal los." , schnitt Ryou Bakura einfach das Wort ab und setzte sich freudig in Bewegung. Dies wurde von allen in ihrer Nähe nur mit völligem Erstaunen wahrgenommen, und sie fingen an zu tuscheln, während Bakura Ryou notgedrungen aus dem Saal folgte. Es kamen Gerüchte auf, das Ryou ihn irgendwie erpressen würde, doch niemand kam auch nur annähernd mit seinen Spekulationen in die Nähe. "Ich bitte dich Ryou, mach so etwas nie wieder, willst du das wir erwischt werden?" Schweigen machte sich breit, da Ryou nicht antwortete und bald schon standen sie vor der Bürotür. Mit einem sanften Kuss verabschiedete Bakura sich und ging in sein Büro, während schon nach weniger als 5 Minuten der erste Patient kam. Der warf Ryou, der kauernd neben der Tür wartete nur einen skeptischen Blick zu und trat ein, redete mit Dr.Hiwatori über seine Probleme, wie er eben musste. So ging es dann immer weiter. Ein Patient nach dem Anderen kam und ging, immer derselbe Ablauf, sie alle warfen ihm einen skeptischen Blick zu, traten aber ohne etwas zu sagen in das Büro ein. Eine Stunde nach der Anderen verging zäh wie Kaugummi, während Ryou schon langsam steif wurde, da er sich die ganze Zeit nicht bewegte, er einfach auf Bakura warten musste. "Hey was machst du denn da? Ist alles in Ordnung mit dir?" , fragte ein Ryou unbekannter Patient und kniete sich vor ihm und musterte ihn besorgt. Erst war Ryou erschrocken, das sich urplötzlich jemand für ihn interessierte, alle anderen waren ja stumm an ihm vorbeigegangen, musste aber leicht Lächeln, als er den Blick des Anderen auffing. "Ähm ja mir geht es gut, denke. Mach dir keine Sorgen, ich warte hier nur auf B- Äh, Dr.Hiwatori. Du hast sicher auch einen Termin bei ihm, oder?" "Ja habe ich, du aber anscheinend nicht. Mein Name ist Kain und du bist?" "Ryou, schön dich kennenzulernen. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder, aber nun solltest du lieber hineingehen, er wartet sicherlich schon auf dich und ich will nicht das du deswegen Probleme bekommst." "Bekomm ich schon nicht, aber wenn dich das beruhigt geh ich. Vielleicht sehen wir uns später ja mal wieder." Seinem Gegenüber den Kopf sanft tätschelnd erhob Kain sich wieder und ging in das Büro. Bakura und er führten wieder ein langes Gespräch miteinander, wobei Kain gegen Ende auf Ryou zu sprechen kam, da ihm dies keine Ruhe lies. "Wer ist eigentlich der Junge, der die ganze Zeit schon vor Ihrem Büro hockt?" , fragte er und beobachtete genau, wie Bakura eine Augenbraue hochzog. "Es hockt jemand vor meinen Büro?" "Ähm ja, er sagt sein Name sei Ryou." Erschrocken sprang Bakura auf und riss die Tür auf, erblickte Ryou am Boden sitzend an der Wand. "Was tust du denn hier Ryou? Wartet du etwa seit dem Frühstück hier auf mich?" Ein fröhlicher Gesichtsausdruck entstand auf Ryous Zügen und er erhob sich schwerfällig, so konnte er seine Glieder kaum noch bewegen. "Natürlich, hab ich auf dich... auf Sie gewartet, ich wollte doch nicht wieder zurück zum Frühstück, darum bin ich geblieben. Ist doch nicht schlimm oder?" Bakura runzelte die Stirn ungläubig und wand ihm den Rücken zu. "Du kannst gehen Kain, unser Termin ist beendet, ich glaube ich muss mich hier schon um den nächsten Patienten kümmern." Begleitet von diesen Worten, schnappte Bakura sich Ryous Arm und zog ihn in das Büro hinein, während Kain es leicht lächelnd verlies. "Was soll das Ryou, das ist doch langsam schon nicht mehr normal. Seit Gestern weichst du mir nicht mehr von der Rake, ich kann einfach nicht mehr, keine Sekunde Ruhe hab ich nun noch. Also jetzt sag mir mal, warum du mich nicht eine Minute alleine lässt?" Trotzig schob Ryou die Unterlippe vor und sah sich im Büro um, tat so als würde es ihn gar nichts angehen, antwartete nicht im geringsten auf Bakuras Frage. "RYOU! Es reicht langsam, sag was los ist!" , wurde Bakura lauter, als er langsam drohte seine Fassung zu verlieren. Angeschriener zuckte hart zusammen und zog den Kopf erschrocken zwischen die Schultern. "Es tut mir Leid Ryou, ich wollte nicht so schreien... Aber bitte sag mir doch was los ist, dein Verhalten ist doch schon lange nicht mehr normal." Ryou zögerte, doch wollte er nicht, das Bakura ihn erneut anschrie. "Ich... Ich hab einfach Angst das du mich nicht mehr magst wenn ich gehe, dass du nur auf diesen Moment wartest um mich fallen zu lassen... Weil ich so dummes Zeug von dir geträumt habe und in so etwas dummes verwickelt war..." Ihn tadelnd ansehend schüttelte Bakura ansatzweise den Kopf und durchwuschelte ihm die Haare. "Du bist doch bekloppt Ryou, als wenn soetwas passieren würde. Du solltest aufhören dir Horrormärchen in deinem Kopf auszudenken und sie auf die Wirklichkeit zu beziehen. Das macht dich am Ende nur noch kaputt und das wollen wir doch nicht. Ich liebe dich so wie du bist und daran wird sie etwas ändern, nie, egal was passiert und das solltest du wissen." Unsicher lächelte Ryou und hang sich erneut an Bakura. "Komm mit, wir statten Malik und Mariku mal einen Besuch ab, ich denke das dir das gut tun willst." Da Ryou dazu keine wirkliche Meinung hatte, zog Bakura ihn einfach stumm mit sich durch die Psychatrie, direckt bis in das Zimmer seiner ägyptischen Patienten. "Hey ihr, ich hoffe wir stören euch nicht gerade, aber ich glaube Ryou könnte etwas Gesellschaft vertragen." , grinste Bakura, als er seinen Kopf durch die Tür steckte und die Ägypter auf jeweils ihrem Bett vorfand, die Nase in ein Buch gesteckt. "Na klar, immerdoch. Wir freuen uns immer wenn Ryou uns besuchen kommt." Durch diese Worte etwas entspannter, denn er hatte sie gehört, folgte Ryou seinem Liebsten in das Zimmer und setzte sich neben Malik auf das Bett. Da Ryou Bakura anbettelte zu bleiben und er nun auch wirklich nichts mehr vor hatte, tat er ihm den Gefallen und blieb. Zusammen spielten sie Mensch ärgere dich nicht und alle waren sie erleichtert, als Ryou wiedermal aus vollem Herzen lachen konnte. Es war spürbar, wie gut ihm dies tat und so spielten sie, bis sich die Tür plötzlich öffnete und Hiroto mitsamt Yoko im Schlepptau eintrat. "Was macht ihr Beide denn hier? Wollt ihr etwa mitspielen?" , fragte Bakura misstrauisch und zog, sie musternd eine Augenbraue in die Höh. "Nein, wir sind hier um uns von dir zu verabschieden Bakura. Wir müssen langsam wieder zurück ín unsere Psychatrie. Außerdem will ich Rei alles berichten. Er wird sich bestimmt freuen, wenn ich mal wieder sein Grab herrichte und er erfährt, das du nun nicht länger alleine bist." , erklärte Yoko und sah bei ihren letzen Satz direckt auf Ryou, dem etwas die Hitze in die Wangen stieg. "Dann begleiten wir euch noch zum Ausgang, immerhin denke ich nicht, dass wir uns so schnell wiedersehen werden." , bestimmte Bakura schon beinah und so machten sich alle, die sich im Zimmer von Malik und Mariku befanden, auf den Weg zum Ausgang, zum Besucherparkplatz. Als sie endlich bei dem dunklen Auto standen, das die beiden Besucher abholen sollte, fing Yoko an jeden zu umarmen und ihnen auf die Wange zu küssen. Hiroto hingegen verabschiedete sich nur oberflächlich von allen, fand das Yoko schon aufdringlich genug für zwei war und nahm Bakura an die Seite. "Sag Bakura, ist alles in Ordnung mit Ryou? Ich weiß nicht ob mich meine Sinne verlassen, aber sind seine Augen nicht seltsam? Ein komischer Schimmer hat von ihnen besitz ergriffen, das macht mir Sorgen." "Mach dir keine Sorgen, er ist nur nochimmer etwas verwirrt. Er hat mir Gestern endlich erzählt was damals passiert ist und ist dementsprechend unsicher." "Was hat er dir erzählt?" , fragte Hiroto nach und Bakura fing an die Geschichte in einem Schnelldurchlauf zu präsentieren. "Das wars soweit. Weißt du jetzt warum er so seltsam ist?" Hiroto nickte sofort und warf kurz einen Blick auf Ryou, der sich mit Yoko unterhielt. "Verstehe.... Aber ich denke das es ihm in deiner Gegenwart besser gehen wird Bakura. Ich hab vertrauen in dich, deinen Fahigkeiten und weiß das du mich nicht enttäuschen wirst." Beide lachten etwas und kehrten zurück zur Gruppe. "Was hat das denn so lange gedauert? Mir sind fast die Beine eingefrohren!" , beschwerte Yoko sich und stieg endlich in das Auto. Hiroto tat es ihr gleich und winkte der Gruppe hinterher, als sie wegfuhren, hatte schon die ersten Tränen in den Augen. "Und weg sind sie..." , meinte Bakura ruhig und blickte in die Runde. "Ich glaub ich werd sie vermissen..." Bakura lächelte über Ryous Antwort und zog ihn dicht an sich herran, um ihn einen sanften Kuss zu geben. Die Wangen des Kleinen wurden knallrot, so hatte Bakura ihn noch nie vor den Augen von jemand anderen geküsst und nun standen auch noch Malik und Mariku neben ihnen. Als sie sich voneinander lösten brachte Ryou nur ein schüchternen Lachen hervor und sah schämend in die Gesichter der grinsenden Ägypter. "Na dann lasst uns zurückgehen, sonst werden wir noch Ärger bekommen." , erklärte Bakura und zusammen gingen sie richtung Psychatriegebäude. Plötzlich hallte ein lautes Quietschen hinter ihnen wieder und als sie sich umdrehten, erkannten sie nur noch einen größeren, blauen Wagen, der hinter ihnen schlitternd zum stehen kamen. Einige Männer sprangen herraus und rissen Ryou an den langen weißen Haaren zu sich und in den Wagen hinein. Dieser war so geschockt, dass er erst keinen Ton von sich geben konnte, wie ein Beobachter sich ansah was passierte, ohne eingreifen zu können. Ganauso erging es Bakura und den Anderen, es ging viel zu schnell, als hätten sie reagieren können. Als sie wieder etwas bewusst mitbekamen, drehten die Reifen des Wagens bereits durch und er raste über die Straße, durch das nochimmer geöffnete Tor davon. -To be continued- Kapitel 22: Wahr gewordener Albtraum ------------------------------------ *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Laut schrie Ryou, als ihm endlich klar wurde, was gerade geschah, das er gerade entführt wurde, doch waren die Hände der Männer ziemlich kräftig und er kam nicht gegen sie an, egal wie stark er zappelte. "BAKURA!" , schrie er verzweifelt, obwohl die Türen längst zugeschlagen waren und er ihn unmöglich noch hören konnte. Das nächste was er spürte war, wie ihm jemand hart in den Nacken schlug und er das Bewusstsein verlor, sich alles in der Finsterniss versteckte. Es war ihm, als hätte er nur kurz geblinzelt, als er erneut die Augen aufschlug und sich nicht mehr in dem Wagen befand, sondern in einer art Jugendzimmer. Er hatte in seiner tiefen Ohnmacht nicht bemerkt, wie man ihn quer durch die Stadt gefaren hatte und ihn letztenendes in dieses Zimmer brachte, ihn auf das Bett legte und mit dicken Seilen anband. Das Einzige, was Ryou registrierte war, dass er höllische Schmerzen im Nacken hatte, ausgeöst durch den Schlag und das er gefesselt in einem weichen Bett lag. Er war völlig verwirrt, wer entführte einen denn und brachte ihn dann in so ein schönes Zimmer, zumal es an einer Hauptstraße liegen musste, denn er hörte Autos vorbeifahren und das in nicht gerad geringer Anzahl. Sich über all dies wundernd, riss er an den Fesseln, die sich in seine Haut schnitten, doch nichts passierte, sie wollten einfach nicht nachgeben, der Knoten wollte sich nicht lösen. Völlig verzweifelt lies Ryou diese sinnlosen Versuche sich zu befreien, zumal sie nur schmerzten und wartete. Worauf genau er wartete wusste er nicht, doch bald schon öffnete sich die Tür und ein großer Mann betrat den Raum, ein Tablett mit sich tragend. Als er es auf dem Nachtschrank neben Ryous Kopf abstellte, wobei er die ganze Zeit schwieg, erkannte dieser, das sich darauf Lebensmittel befanden. Es schien beinah so, als hätte jemand ihm Frühstück gemacht, befanden sich doch leckere Brötchenhälften darauf, mit Marmelade, Nutella und Käse. Verwirrt sah er den Mann an, der das sehr wohl mitbekam und den fragenden Blick deuten konnte. "Hier ist dein Frühstück, ich hoffe das du es verträgst." Zusammen mit diesen Worten nahm der Mann einfach eine Brötchenhälfte und hielt sie Ryou vor den Mund, wollte ihn scheinbar füttern. Doch Ryou weigerte sich strickt etwas von diesem Mann zu essen, immerhin war er wohl mit einer von Denen, die ihn entführt hatten und auch noch an dieses Bett fesselten. Schweigend drehte Ryou den Kopf zur Wand, um den Mann nicht mehr mit ansehen zu müssen, aber schnell spürte er eine Hand die sich in seinen Haaren vergrub und ihn zurückriss, sodass er in die andere Richtung sehen und einen kleinen Schmerzenslaut von sich geben musste. Der griff in der Haarmähne verschwand und doch konnte Ryou sein Augenmerk nicht vom Arm seines Gegenübers lassen. Er starrte auf ein kleines Tatoo, eine schwarze Rose, die am Arm des Fremden prangte, welches ihm doch so unheimlich bekannt vor kam. Erschrocken riss Ryou den Mund auf, als ihm einfiel, wo er es schoneinmal gesehen hatte! Bei der letzten Zeremonie, als man das Blut verschenken musste um Anderes zu empfangen, so war dies der Arm, von dem er sein Blut bekommen hatte! Dieses Tatoo würde er niemals vergessen und nun wo er wusste wo er es gesehen hatte, viel ihm alles wieder ein. Dieser Mann war Mitglied der Sekte, vor der Ryou so lange versuchte zu fliehen und nun schien es so, als wäre er wieder in ihrer Mitte. Panik schnürte ihm seine Kehle zu und lähmte seine Muskeln, dass Einzige das er zu stande bakam war, wie am Spieß zu schreien, nach Hilfe zu rufen, in der Hoffnun irgendjemand von der Straße möge ihn hören und zu Hilfe kommen, ihn aus diesem Albtraum erretten. Jedoch hielt ihm der Mann, den Ryou erkannt hatte, den Mund zu, lies seine Schreie verstummen und fing an zu grinsen, als er die Angst des Unteren bemerkte, labte sich genüßlich an ihr. Ohne Erfolg versuchte Ryou zu schlagen oder zu tretten, doch da seine Gliedmaßen nochimmer festgebunden waren, konnte er nichts tun um sich zu wehren. Das sich die Tür ein weiteres mal öffnete und noch einige andere Männer dazu kamen, wobei der forderste denjenigen bei Ryou einen vernichtenden Blick zuwarf bemerkte er nicht, erst als einer von ihnen die Stimme erhob. "Wilkommen daheim Ryou." Es war als würde Ryous Magen zu eis gefrieren und sein Blick richtete sich panisch richtung Tür, blieb an seinem Vater hängen. Er riss eine Augen auf und versuchte erneut zu entkommen, doch wurden seine Versuche immer weniger, so stumpfte er immer mehr ab, bis er letztenendes ruhig auf dem Bett lag, gelähmt vor Angst. Auf Zeichen seines Vaters hin, nahm der Mann mit dem Rosentatoo die Hand weg und doch blieb es still, kein Schreien mehr, welches durch das Zimmer hallte, nur schweres, panisches Atmen. "Wie schön das du dich endlich beruhigt hast Ryou, ich hatte schon befürchtet das wir zu anderen Mitteln hätten greifen müssen." , erklärte sein Vater und setzte sich neben seinem Sohn auf die Bettkante, strich ihm beinah schon liebevoll durch das Haar. "So lange haben wir dich gesucht, doch immer wenn wir dich fanden warst du kurz darauf fort. Dann mussten wir wieder suchen, doch immer wenn wir dich gefunden hatten warst du plötzlich verschwunden. So lange haben wir nichts mehr von dir gehört, dabei hat die Gottheit die nun in deiner Seele ruht nach uns geschrien." Ein zustimmendes Gemurrmel ging durch die Reihen, doch Ryou schien es nicht zu kümmern. "Weißt du wie glücklich ich war, als mich vor gar nicht allzulanger Zeit Dr.Muvio angerufen hatte, damit ich zu ihm kommen würde um mit dir zu reden? Nie werde ich den Ausdruck in deinen Augen vergessen, als wir uns das erstemal seit deinem 18 Geburtstag wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüberstanden. Dein Körper, deine verunreinigte Seite zeigte Angst, aber in deinen Augen sah ich wie glücklich du warst. Und Gestern war es endlich soweit, du warst nochimmer da und wir konnten dich zu uns holen. Wir hatten schon alle nötigen Schlüssel, doch plötzlich standest du da, einfach so in unserer Reichweite auf dem Besucherparkplatz. Wir mussten uns nichtmal die Mühe machen unbemerkt irgendwo einzubrechen... Siehst du, unser Gott hat für jeden ein Schicksal vorhergesehen und deines ist hier, in unserer Mitte." All diese Worte hämmerten sich in Ryous Kopf, zerstören alles was Bakura in mühseeliger Arbeit aufgebaut hatte, alles woran Ryou sich noch festhalten konnte. Plötzlich gab es nichts mehr, was ihm halt geben würde, alles schien schwarz und dunkel... Ohne Ausweg. Ryou sah keine andere Möglichkeit sich zu bewahren, den Rest zu Retten, den er einst ausgemacht hatte, als sich völlig in sich selbst zurückzuziehen, seinen Geist abzuschalten, zu verdunkeln. Er wollte nicht vernichtet werden, er wollte doch nur seine Ruhe, seinen Frieden und Bakura... Würde er es nicht tun, würde er in der vernichten Schwärze um ihn herrum ertrinken und dann wäre er wirklich nur noch eine Hülle, die innerlich tod war. Der Blick Ryous hing leer an der Decke, etwas, dass auch seinem Vater aufzufallen schien, den ein diabolisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Ich denke er ist bereit sein Schicksal anzunehmen, nicht wahr Ryou? Du wirst doch ab jetzt artig sein, oder?" Ein stummes Nicken folgte auf die Frage, wobei sein Körper von ganz alleine zu handeln schien, alles tat um nicht verletzt zu werden, einfach einem Selbsterhaltungstrieb folgte. "Das freut mich... Macht ihn los, er ist soweit." Man warf ihm skeptische Blicke zu und niemand wollte sich so recht rühren um den Befehl zu befolgen. "Seid Ihr euch da völlig sicher? Bis eben hat er doch auch noch geschrien wie am Spieß, was wenn er nur mitspielt um dann zu fliehen?" , warf ein neueres Mitglied der Sekte in den Raum, weil kein Anderer es wagte zu sprechen, wobei sie doch alle genau dies dachten. Die Augen von Ryous Vater verengten sich zu wütenden Schlitzen und er schlug den Zweifelnden nieder. "Ich hab gesagt das er bereit ist und ihr ihn loszumachen habt! Wagt ihr es mir zu wiedersprechen? Besonders wo er unser Abgesandter ist! Er trägt unsere Gottheit in sich und wird sich so wohl kaum gegen uns wenden!" Seine Ansprache wirkte wahre Wunder und sofort zog ein anderer ein Messer und schnitt Ryou die Fesseln durch. Sofort setzte Ryou sich auf und strich sich über die blutigen Handgelenke, die ihn einen Augen blick lang an seinen Traum erinnerten, im nächsten Moment jedoch nur an die Brutalität der Männer hier. "Ich hoffe sie waren nicht zu fest gebunden. Ich weiß das du verstehst das es sein musste, erst musste ich zu dir, musste den neuen, ungereinigten Teil deiner Seele verbannen." , flüsterte er leise und strich Ryou sanft über die Wange, schloß ihn beinah väterlich in die Arme. Der schmächtige Körper nickte stumm, so hatte er mitsamt den resten seiner Seele seine Stimme ebenfalls eingeschlossen. "Was hast du Ryou? Willst du mir denn nicht antworten?" Er wollte, aber kein Ton konnte seine Kehle verlassen, so sehr er es auch versuchte. "Ich verstehe schon... Das ist unsere Sühne, weil wir dich zu lange bei den Verunreinigten gelassen haben. Keine Sorge, solange du bei uns bist wird sich niemand daran stören. Bald schon wirst du deine Stimme zurückerhalten, dann, wenn unser Gott entschieden hat das du wieder völlig rein bist, so rein, dass du uns seine und deine Worte kund tun kannst." Stumm nickte Ryou untertänigst, wollte alles tun um ihn zufrieden zu stellen. "Bringt ihm die passende Kleidung, damit er wieder sichbar einer von uns ist und bereitet dann alles für unser Willkommensfest vor." Sofort nickten die Untergebenen, ehe sie davon hasteten, Ryou mit seinem Vater allein ließen. "Ich hab dich so vermisst Ryou, aber endlich stehst du wieder neben mir, auf unserer Seite. Komm erhebe und entkleide dich schoneinmal, sie müssten gleich mit deinen Sachen zurückkehren." Zusammen mit diesen Worten erhob Ryou und entkleidete sich, warf seine Sachen einfach zu Boden. Nicht ein Hauch von Röte schlich sich auf sein Gesicht, nicht ein Muskel in seinem Gesicht regte sich vor Scham, es war beinah so, als würde er es nicht mitbekommen. Doch tief in seinem Inneren verletzte es ihn, wollte er schreien und weglaufen, doch lähmte die Betäubung, die ihn eigentlich nur schützen sollte, seine Beine, jeden Muskel und er musste es über sich ergehen lassen. Mit einem Klacken öffnete sich die Tür des Zimmers und einer der weggehasteten Untertanen kehrte zurück, beladen mit einigen Klamotten. Sofort hafteten sich seine Blicke an Ryous zerbrechlich wirkenden Körper, musterte ihn mit einem beinah begierigen Blick, fast so, als würde er ihn auf der Stelle mit Haut und Haar verschlingen wollen. "Jetzt starr ihn nicht so an! Er ist nicht für dich bestimmt, jemand anderes wird noch vom Rat erwählt werden, also spar dir deine anzüglichen Blicke!" , mahnte Ryous Vater, ehe er ihm die Klamotten aus den Armen nahm. "Jetzt geh und lass uns alleine, ich werde ihn ankleiden. Sag den Anderen einfach bescheid das wir gleich hinunterkommen werden." Ein untergebenes Nicken folgte, ehe das Klacken Tür erneut erklang und die beiden wieder alleine im Raum waren. Sofort kam der Vater zu Ryou und umrundete ihn, betrachtete ihn ebenfalls eingehend. Fragend zog er den linken Arm seines Sohnes nach oben und erblickte zwei langgezogene Narben. "Woher stammten diese Narben Ryou? Als du uns damals verlassen hast, waren deine Arme noch frei von Verletzungen... Wir haben nie so tief geschnitten das es soetwas hinterlassen könnte... Hat dich etwa jemand angefasst, dich entweiht?" Ein Kopfschütteln folgte auf diese Frage hin und verwirrt wurde der Arm wieder losgelassen. "Was... Ach, ich verstehe schon, du warst dies selber... Wer weiß schon warum, vielleicht wolltest du dich einfach nur an unsere Rituale halten, doch hast es dabei übertrieben. Das wäre so typisch für dich." Keine Reaktion folgte und der Vater legte die Sachen auf das Bett. "Nun kleide dich erstmal in deinem neuen Gewand Ryou... Du wist dich besser fühlen, glaub mir." Sofort wurde die schwarze Hose und das dazu extrawagante, ebenfalls schwarze Shirt angezogen. Dann nahm der Vater den schwarzen Umhang und legte ihn Ryou um die Schultern. Er unterschied sich kaum von den der Anderen, nur war der seine mit silbernen Verzierungen bestickt, mit dem Zeichen ihres Gottes auf dem Rücken. "Bist du bereit nun hinunter zu gehen? Sie alle warten schon auf dich und nur auf dich." Dem Vater folgend, schlich Ryou ihm hinterher, erschien beinah wie ein Geist. Alle Augen richteten sich auf ihn, als er das abgedunkelte Wohnzimmer betrat, wo sich bereits alle in einem Kreis zusammengefunden hatten. "Nimm deinen angestamten Platz in unserer Mitte ein, dann können wir beginnen." So wie es gesagt wurde nahm Ryou platz in der Mitte, setzte sich auf dem kleinen roten Teppich, ehe der gefürchtete Singsang um ihn herrum erklang, sich wie kleine Messerspitzen in seine Seele bohrten. Trotz allem regte er sich nicht, lauschte den Klängen stumm, schloß die Augen, so das es beinah den Anschein erweckte, er würde es genießen. Wie lange der Singsang anhielt wusste er nicht, wie lange sie ihre verehrende Reden ihren Gott gegenüber hielten kümmerte ihn nicht. Er saß nur da, bis alles zuende war und er zubett gebracht wurde, in die tiefen des Schlafs fallen konnte. Ryou träumte nichts, eigentlich weinte seine Seele nur stumm vor sich hin, versuchte sich nicht noch mehr in der Finsternis zu verlieren. So ging es die nächsten Tage immer weiter, er konnte nichts dagegen machen und je mehr Zeit verging, je länger er bei diesen Leuten war, desto mehr geriet alles in Vergessenheit, desto schlimmer wurde alles für ihn. Als er dann nach 7 Tagen dazu auserwählt wurde ein Opfer für ein Fest zu seinen Ehren auszuwählen, war so gut wie nichts mehr von ihm übrig. "Gehe nun mein Sohn und such dir dein Tieropfer aus, es soll nach deinen Wünschen geformt sein. So wie wir uns den Kaninchen zugewandt haben, sollst du dir deines suchen, das dir am meisten entspricht." Sofort nickte Ryou untertänigst, ehe er seine Kleidung ablegte und in weniger auffällige schlüpfte, so sollte ihn doch niemand in seinem Auftrag behindern oder gar aufhalten. Niemand hatte mittlerweile noch die Angst das er fliehen könnte, dazu war er ihnen zu weit verfallen, zu sehr ausgeliefert gewesen. Leise schloß Ryou die Tür hinter sich und trat in das Sonnenlicht hinaus. Kurz krümmte Ryou sich unter den warmen Strahlen der Sonne, so war er sie nicht mehr gewohnt, richtete sich aber schnell wieder auf und schritt vorran, durfte nicht versagen. Man hatte ihm gesagt wo er hin sollte, wo er das Gesuchte finden würde und so fanden seine Füße fast wie von selbst den Weg in die Tierhandlung. Nur kurz lies er seinen Blick über die verschiedensten Tiere schweifen, vorbei an Kanninchen, Vögeln und kleinen Hunden, ehe er an einer schwarzen Katze hängen blieb. Ihre golg-gelben Augen funkelten ihm stolz und unbeugsam entgegen, erhaben und einen kurzen Augenblick flackerte ein Bild in seinem Kopf auf. Derselbe Blick, aus braun-roten Augen, weiße ungebändigte Haare und ein leichtes Lächeln... Doch so schnell wie dieses Bild aufgetaucht war, so schnell verschwand es auch wieder aus seinem Kopf und Ryou ging zu einem der Tierpfleger. Nochimmer ohne seine Stimme gebrauchen zu können, zog er die Angestellte mit sich, direckt zu dem Käfig mit der wachsamen Katze, auf die er mehrfach deutete. "Was ist? Möchtest du diese etwa haben?" , fragte die Frau freundlich nach, auch wenn ihr Ryou etwas Angst machte, dieser leere Blick war einfach unheimlich. Schnell nickte er, wollte diese Katze so schnell wie möglich nach Hause bringen, denn das war es geworden, sein Zuhause. So sehr er sich auch dagegen gesträubt hatte, am Ende war er so weit zusammengesackt das sie ihm alles sagen konnten und wenn sie sagten es war sein Heim, dann war es das auch. Er hatte sich so stark in sich selbst zurückgezogen, dass er nichts mehr mitbekam, er selbst und das was er einst war nur noch vereinzelt zu tage trat. Er holte das Geld, dass sein Vater ihm gegeben hatten aus der Tasche und legte es auf den Thresen um zu bezahlen. "Du bist stumm, stimmts? Muss schwer sein sich nicht richtig verständigen zu können." , versuchte sie ihn zu einer art Konservation zu bekommen. Er sah ja schon beinah so aus wie eine Leiche, sein Gesicht spiegelte keine Emotionen wieder, da wollte sie wenigstens versuchen etwas Leben in ihn zu hauchen. Doch leider reagierte er auch nicht auf ihre Fragen, es war ihm verboten mit Fremden zu sprechen, überhaupt mit jemanden zu sprechen, der nicht an ihren Gott glaubte. Er durfte nicht wieder von ihnen verunreinigt werden, sonst würde er seine Stimme nie wiederbekommen, so würde ihr Gott erzürnt werden und sie würden es bereuen, das hatte sein Vater ihm gepredigt und er glaubte daran, musste es. "Hier hast du deine Katze, und pass gut auf sie auf, du hast doch alles was du für sie benötigst, oder?" Damit man keine dummen Fragen stellte, nickte Ryou einfach, er brauchte aber nichts von diesen Dingen, absolut unnötig. "Hast du denn schon einen Namensvorschlag für die Katze?" , wurde erneut nachgefragt um etwas aus dem Jungen zu bekommen, doch wieder nur Stille. Den Kopf schüttelnd gab die Verkäuferin die Katze, mitsamt Käfig, an Ryou, der sich diesen schnappte und ohne auf das Wechselgeld zu warten den Laden verließ. Schnell wanderte er über den Gehweg, wollte nur so schnell wie möglich nach Hause, als er plötzlich mit jemanden zusammenstieß und rücklings auf den Boden viel, den Käfig aber nochimmer fest an sich presste. Sein leerer Blick schweifte nach oben und blieb an einem Gesicht hängen, dessen lilafarbene Augen sich in seinem Gehirn festbrannten, so einizgartig wirkten sie im zusammenspiel mit den Haaren. "Du tust mir Leid Ryou... Gefangen tief in dir selbst..." , sprach der Fremde, welchen Ryou noch nie gesehen hatte, der seinen Namen eigentlich nicht kennen dürfte. Der Körper reagierte nicht auf die Worte, doch die Seele vernahm sie, erwachte etwas aus ihrer Starre. Doch schon war der Junge verschwunden, ehe er ihn sich genauer hätte ansehen können und hatte Ryou somit alleine zurück gelassen. Er sah sich noch kurz um, konnte aber niemanden mehr erdecken und so erhob er sich wieder und schritt weiter durch die Straße. Erleichtert schloß er die Haustür hinter sich, als er wieder Zuhause angekommen war, ihn erneut dieser komische Geruch empfing, entstanden aus irgendeinem Kraut das sie verbrannten. Ryou brachte das Tier zu seinem Vater und zeigte es ihm stolz, der ihm liebevoll über den Kopf streichelte. "Das hast du gut gemacht mein Sohn, ein wirklich schönes Tier... Jetzt zieh dich schnell um, wir werden uns um alles weitere kümmern. Und lass uns nicht zu lange warten, wir haben schon zu lange auf diesen Tag gewartet. Nach dem Ritual soll endlich derjenige festgelegt werden, der für dich bestimmt ist." Sofort folgte Ryou diesem Befehl und kleidete sich in seinem schwarzen Gewand, erneut vor aller Augen. Sie alle sahen ihn an, hofften vom hohen Rat gewählt zu werden. Sie alle wollten dieses Geschöpf besitzen, allein für sich haben. "Nun da wir alle soweit sind, können wir ja endlich beginnen." , sprach der Vater und sah zu Ryou, der die Katze aus dem Käfig holte, am Nackenfell packte und auf einen kleinen Tisch, ähnlich einem Altar drückte, ignorierte dass das Tier wild um sich schlug und ihn verletzte. Kurz zuckten erneut Erinnerungen in ihm hoch, wie er jemanden erzählte wie eklig das alles war, wie es ihn zerstörte und ihm wurde warm ums Herz, als er an diese funkelden Augen dachte, doch... Es tat ihm weh diese Augen nun nicht mehr sehen zu können, also verdrängte er sie und griff nach dem Messer an seiner Seite. Ohne jedwegige Emotionen hob er die Klinge an und stach auf das sich windene Tier ein, lauschte dem kurzen Aufschreien, ehe das kleine Herz verstummte. Und obwohl es tief in seinem Inneren schmerzte, trotz das sich seine Seele so zurückgezogen hatte, schlitzte er das Tier vor sich langsam auf und tat sich an seinen Innerreien gütlich, schlang sie beinah gierig hinunter, als hätte er Tage nichts gegessen und doch zeigte er keine Emotionen. Dann ertönte ein lautes Knacken, zerspliterndes Holz und Glas und ein Haufen Polizisten stürmten die Wohnung, veranlasste die Anderen dazu in wilder Panik davonzurennen. Auch der Vater Ryous war dabei, rief das sein Sohn ihm folgen sollte, doch konnte er sich nicht rühren, diese plötzlich aufgetauchten rot-braunen Augen nahmen ihn gefangen. Bakura hatte den Raum betreten, gefolgt von Mariku, der sich entsetzt umsah. Überall lagen auf kleinen Tischen, Altaren gleich, geschlachtete Tiere und dann stand sein Freund auch noch in der Mitte dieses Kreises, vor der Leiche einer brutalst misshandelten Katze und das Blut dieser lief ihm über das Kinn, ein grauenvolles Bild, besonders da er sich denken konnte was er getan hatte. Auch Bakura war geschockt, als er seinen Liebsten so erblickte, mehr tod als lebendig und einen kurzen Augenblick konnte er den Schmerz spüren, von dem Ryou ihm erzählt hatte, ihn nachempfinden. Nocheinmal hallte der Schrei, Ryou solle doch endlich mitkommen, durch die Wohnung, ehe sein Vater einsah das es keinen Sinn mehr hatte und ebenfalls floh und seinen Sohn zurück lies, während Andere, Untergebene sich auf die Polizisten stürzten, versuchten auf diese Weise ihrem Gott zu dienen. Ryou wollte gerade der Stimme folge leisten und ebenfalls versuchen zu fliehen, als Bakura zu ihm stürzte und ihn festhielt, ihn schüttelte um ihn zu wecken. "Ryou komm wieder zu dir und sieh mich an, bitte." An den leeren Augen konnte der erfahrene Psychiater erkennen das sein Kleiner sich weit zurückgezogen hatte und irgendwo da unter seiner emotionslosen Maske litt. Doch reagierte Ryou nicht einmal auf Bakura, starrte ihm einfach in seine Augen, beinah so, als würde er dort etwas längst verlorenes suchen. "Ryou, komm zu dir, jetzt hör auf mit dem Mist!" , schrie Bakura panisch das er Ryou vielleicht ganz verloren hatte, das er ihn nicht zurückholen konnte. Als absolut nichts mehr half und Ryou langsam den Blick abwand, die letzte Verbindung zwischen ihnen am lösen war, holte Bakura aus und ohrfeigte Ryou so, dass sein Kopf zur Seite kippte, ihn die Polizisten ermahnten ihn nicht nocheinmal anzufassen. Bakura wollte ja nicht, aber er sah keine andere Möglichkeit Ryou vielleicht doch noch wach zu bekommen. "Verdammt nochmal Ryou!" Was Bakura nicht ahnen konnte war, dass der Schmerz seiner Wange und das Geschrei Bakuras bis in sein Innerstes reichte, in ihm wieder Hoffnung frei zukommen aufkeimem lies. Langsam richtete er seinen leeren Blick wieder auf Bakura, sah ihn ganz genau an. "Bakura..." , flüsterte er leise hilflos und lies Bakura somit einen riesigen Stein vom Herzen fallen. "Ja Ryou... Ich bin es, ich hab doch gesagt ich lasse dich nicht alleine..." "Dr.Hiwatori? Die Polizei will uns zurück zur Psychatrie fahren. Sind Sie soweit?" , fragte Mariku leise, der sein Blick nochimmer nicht von der blutüberströmten Gestalt nehmen konnte. "Ja, wir kommen sofort. Ich kann mir schon denken das sie Ryou erst in den nächsten Tagen befragen können." Schnell zog Bakura seinem Liebsten den Umhang aus und zog ihm seine Jacke über, er sollte nicht so viel von ihnen mitnehmen. Zusammen traten sie langsam an den Streifenwagen herran und stiegen ein, Ryou in ihre Mitte nehmend. Bakura bereute es etwas Mariku mitgenommen zu haben, denn nun hatte er alles gesehen, aber er wusste nicht ob die Polizei rechtzeitig eintreffen würde. Wenn nicht, dann hätte er seine Hilfe gut gebauchen können. Schweigend wischte er das Blut so gut es ging aus dem blaßen Gesicht, spürte das zittern welches Ryou plötzlich beherrschte. "Dr.Hiwatori? Woher wussten Sie eigentlich das Ryou in diesem Haus gefangen gehalten wurde? Nichtmal die Polizei hat das herrausbekommen." , fragte Mariku neugirig, während sie auf dem Weg zur Psychatrie waren. "Das ist schwer zu erklären... Ich war vorhin draußen spazieren um einen klaren Kopf zu bekommen, denn ich wusste ja nicht was ich mit mir anfangen sollte, ich hatte einfach zu viel Angst um Ryou. Da hat mich plötzlich so ein Junge, etwa genau so alt wie ich schätze ich mal, angerempelt. Komischerweise hat er mich festgehalten und mir gesagt wo ich meinen hellen Zwilling finden konnte. Er gab mir die Adresse zusammen mit den Worten, das ich auf mein Licht gefälligst besser aufpassen sollte.... Wirklich komisch... Und ich glaube ich werde ihn nie vergessen, diese lilanen Augen und die auffällige bunte Stachelfrisur." -To be continued- Kapitel 23: Entgültig zerbrochen -------------------------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Kaum das man Ryou aus dem Haus der Sekte gerettet hatte, brachte man ihn auf die Krankenstation der Psychiatrie, auf der er erstmal völlig durchgecheckt wurde. Zur Erleichterung aller wurden keine schlimmeren Verletzungen festgestellt, nur einige, oberflächliche Schnitte an seinem Arm, die jedoch schnell und ohne Narbenbildung verheilen würden. Wiedermal pumpte man Ryou mit Betäubungs- und Schlafmitteln voll, so dass er erst einmal in ruhe schlafen würde, denn dies hatte er bitter nötig. Es war kaum zu übersehen, das er völlig übermüdet war, aber trotz allem nicht so recht schlafen konnte. Bakura indes war nur zufrieden, dass Ryou sich auf der Fahrt in die Psychiatrie wieder an ihn gekuschelt hatte, langsam aus seiner selbst aufgerufenen, seelischen Starre aufwachte und wieder anfing zu reden. Es waren eigentlich nur unwichtige Sachen, wie was sie machen würden wenn sie wieder zurück waren oder was es morgen zu essen geben würde. Er wollte nicht über das erlebte sprechen, Hauptsache war, so fand Bakura, er sprach überhaupt, auch wenn er sich fast schon sicher war, dass Ryou sich nicht mehr an diese Fahrt erinnern würde. Die ganze kommende Nacht verbrachte Bakura, unter dem Vorwand, er müsse dabei sein wenn er aufwacht, um eventuelle Schäden festzustellen, bei Ryou. Doch dieser schlief unter Einwirkung der Medikamente die ganze Nacht, den gesamten Tag und dann noch bis zum nächsten Abend ruhig durch, hatte endlich Zeit all dies zu verarbeiten. Als er dann blinzelnd am Abend die Augen öffnete, zuckte Bakura zusammen, der auf dem Stuhl neben seinem Bett saß und stand sofort direkt an der Seite Ryous. "Ryou, bist du wach? Wie geht es dir, hast du gut geschlafen?" Der Angesprochene zuckte leicht zusammen und heftete sein Blick auf Bakura, jedoch nur kurz, ehe er wieder an die weiße Decke sah. "Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut..." , flüsterte er leise und unheimlich müde zugleich. Das Schlafmittel wurde noch immer mit dem Blut durch seine Adern gepumpt und zerrte an seinen Kräften. "Bist du dir da ganz sicher? Ich meine... Ryou, ich habe gesehen was mit dir passiert ist, du kannst mit mir darüber reden, du weißt doch das ich immer für dich da bin." Doch Ryou antwortete nicht wirklich, brummte nur leise, er war nämlich schon wieder weggedämmert und in leichten Schlaf gefallen, brauchte einfach noch etwas Zeit für sich. Bakura seufzte schwer, denn er hatte gehofft etwas mit ihm reden zu können und verließ das Krankenzimmer, musste wieder seiner eigentlichen Arbeit nachgehen, so hatte man sich doch schon bei ihm beschwert, dass er nicht so viel Zeit für einen Patienten aufbringen dürfte und das die Anderen ebenfalls seine Hilfe brauchen würden und nicht vernachlässigt werden sollten. Früh Morgens, beinah so, als hätte der Wecker wie gewöhnlich geklingelt, erwachte Ryou und sah sich verwundert um, bemerkte erst da wirklich, dass er sich nicht mehr in dieser seltsamen Wohnung befand, sondern wieder in der Psychiatrie. Und als er sich noch etwas genauer umsah, erkannte er, dass er auf der Krankenstation lag. Unklar erinnerte er sich daran das man ihm Schlafmittel verabreicht hatte und das Bakura mit ihm gesprochen hatte, doch so wirklich wollten sich die Bilder nicht in seinem Kopf festsetzen, huschten eher wie unklarer Nebel an ihm vorbei. Wie genau er überhaupt wieder zurückgekehrt war wusste er nicht, das letzte an der er sich erinnern konnte, war wie man ihn losgeschickt hatte ein Tier zu kaufen... Und an dunkle, lila Augen. Durch die kleine Uhr, die an der gegenüberliegenden Wand tickte, konnte er erkennen, dass es nun eigentlich Zeit fürs Frühstück war und so stand er auf und schlich sich von der Stadtion, wollte nicht von den Krankenschwestern aufgehalten werden, die ihn doch nur zurück ins Bett stecken würden. Bestimmt würden sie ihn dann nur ausfragen, oder abwertend ansehen, darauf hatte er nun absolut keine Lust drauf. Am liebsten wollte er sich irgendwo verstecken und nie wieder herauskommen, einfach verschwinden, aber so leicht ging das nun mal eben nicht. Er schaffte es ja gerade mal durch die Flure in sein Zimmer zu hetzen und sich schnell um zuziehen, ehe ein Pfleger, der ihn beim Rennen erblickt hatte, ungefragt und ohne Klopfen die Zimmertür auf riss. "Was tust du noch hier?! Du hättest längst zum Frühstück hinuntergehen müssen! Jetzt nimm lieber die Beine in die Hand, bevor du Stress mit mir bekommst." Eingeschüchtert nickte Ryou, so hatte er doch aus einem fast schon unerfindlichen Grund Angst vor diesem Pfleger. Natürlich würde er ihm nie etwas tun, dennoch war das zurückschrecken vor einigen Menschen schon fast ein Reflex geworden. Der Pfleger schien das zu bemerken und schüttelte leicht den Kopf. "Ich tu dir doch nichts... Aber jetzt beeile dich lieber, ich möchte dich nicht melden müssen, okay. Sag einfach das du länger beim duschen gebraucht hast." Erneut nickte Ryou, ehe er schnell aus dem Zimmer rannte, direkt durch die teils verworrenen Gänge, in den schon vollen Speisesaal, obwohl er eigentlich absolut keinen Hunger hatte, aber bestimmt würde der Pfleger nachprüfen ob er auch wirklich beim Frühstück saß. Und obwohl sich niemand um ihn kümmerte und alle Patienten weiter aßen und sich laut unterhielten, hatte Ryou das Gefühl, sie alle würden ihn anstarren, ihm verstohlene Seitenblicke zuwerfen und über ihn tuscheln. Er bekam Panik und verkrallte die Hände in den Haaren, sie alle sahen wie dreckig er war und was er nicht alles getan hatte, so kam es ihm vor. Sie sahen das Blut das an seinen Händen klebte und verachteten ihn dafür, für sie war er in seinen Augen ein Monster. Ryou spürte wie sich ihm die Kehle immer weiter zuschnürte und er keine Luft mehr bekam. So stolperte er rückwärts wieder aus dem Saal, musste sich erstmal wieder beruhigen, als sie ihn alle so ansahen, musste erst einmal wieder in ruhe durchzuatmen. Er sah ein, dass es absolut keinen Sinn mehr haben würde dort rein zu gehen, also wollte er nur noch in sein Zimmer zurückkehren, doch wie immer, hatte ihn einer der Pfleger entdeckt und trat an ihn heran. "Hey du! Das Frühstück ist noch nicht zu ende und du musst warten, also rein mit dir." "Bitte ich.. ich kann da nicht rein!" , flehte Ryou, doch den Pfleger lies es kalt. Er nahm Ryou an den Schultern und schob ihn wieder in den Raum, stellte sich wie zur Abschirmung vor den Ausgang, sodass keine Flucht mehr möglich war. "Wird bald?" , fragte er und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen abwartend an. Erneut hörte Ryou in seinem Kopf das angeekelte Getuschel, doch er versuchte nicht darauf zu reagieren, noch ein paar Minuten, dann dürfte er gehen, daran musste er festhalten. Da er aber nicht so lange mitten im Saal stehen konnte, denn dann würden sie ihn erst recht anstarren, suchte er einen freien Platz. Natürlich waren neben Malik und Mariku wie immer einige Plätze frei, wie könnte es auch anders sein, doch ihnen konnte er erst recht nicht unter die Augen treten, er konnte ihnen nicht in die Augen sehen ohne sich schmutzig und dreckig zu fühlen. Er fürchtete sich zu sehr vor der Verachtung die sie ihm entgegenbringen könnten, also ging er an einen leeren Platz, an dem ausnahmsweise wirklich niemand saß. Das dort niemand war, war aber auch kein Wunder, so stank es dort bestialisch, nach etwas, dass eine Stinkbombe hätte sein können, doch Ryou interessierte es nicht, Hauptsache er konnte so allen aus dem Weg gehen, denn hier würde niemand freiwillig sitzen. Er zog so gut es ging den Kopf ein und versuchte die restlichen Minuten stillschweigend zu ertragen, so unsichtbar wie möglich zu sein. Doch als ihn plötzlich von hinten jemand auf die Schulter tippte, gab er einen leisen Schrei, zusammen mit einem ängstlichen Zusammenzucken von sich. Ein besorgtes Geräusch erklang hinter Ryou, und eine Hand legte sich vorsichtig auf seine Schulter. "Hey Ryou, ich bins doch nur. Du musst dich nicht so erschrecken..." , erklang eine nette Stimme und Ryou schaffte es sich etwas um zudrehen, um die Person hinter sich anzusehen, denn es war weder Malik noch Mariku und von Bakura war es erst recht meilenweit entfernt. Doch etwas erstaunt musste er feststellen, dass sich Kain neben ihm befand, ihn besorgt musterte. "K-Kain?" , fragte er lieber noch einmal nach, auch wenn er sich absolut sicher war. Er hatte ja gesagt das sie sich wiedersehen würden, als er ihn vor Bakuras Büro hockend gefunden hatte, aber gerade jetzt... "Ja ich bin es. Oh Gott, du siehst ja gar nicht gut aus, so blass. Was ist denn mit dir passiert, oder ist es meine Schuld weil ich dich erschreckt habe? Und warum sitzt du eigentlich alleine hier in dieser stinkenden Ecke?" Sich schämend drehte Ryou sich wieder um, sah auf den Tisch und schüttelte den Kopf. "Ich... Es ist nur... Ich meine..." , fing er an zu stammeln, ohne wirklich etwas Gescheites von sich geben zu können. Er wollte sich gerade erheben, die Flucht ergreifen, da man nun endlich gehen durfte, als ein weiterer Ruf durch den Saal hallte. "Hey Ryou, da bist du ja wieder!" , rief Malik und kam mitsamt Mariku an seiner Seite an Ryous Tisch an, wobei er durch den Gestank etwas die Nase kräuselte, es aber dabei beließ. Sofort sprang er Ryou an und umarmte ihn stark, hatte ihn doch so vermisst, während Mariku ihn nur, aufgrund dessen was er gesehen hatte, nur mit einer Mischung aus Entsetzen und Mitleid ansehen konnte. "Man hat mir erzählt das du wieder bei uns bist, aber ich hätte nicht gedacht das du so schnell wieder zu uns kommst. Ich dachte du würdest länger auf der Krankenstation und unter Beobachtung bleiben! Aber ich freu mich so dich sehen!" Zitternd schob Ryou Malik von sich, sah auf den Boden, konnte sie einfach nicht ansehen, keinen von ihnen, wollte einfach nicht. "Wer seid ihr denn bitte?" , fragte Kain verwundert und musterte die beiden Ägypter verwirrt. Diese drehten sich zu Kain und sahen ihn nun verwundert an. "Ich bin Malik und das ist Mariku. Wir sind Ryous Freunde und wir hatten uns eben Sorgen um ihn gemacht. Und du?" "Ach, ich bin Kain, hab Ryou vor einiger Zeit bei dem Büro Dr. Hiwatoris kennen gelernt. Ich hab ihn hier alleine sitzen sehen und da habe ich mir ebenfalls Sorgen gemacht. Aber wenn ihr seine Freunde seit, warum sitzt er dann überhaupt alleine hier und nicht bei euch?" Etwas verlegen kratzte Malik sich am Hinterkopf, während Ryou einfach wieder zusammen gekauert auf seinem Platz saß und sich einmal mehr wünschte zu verschwinden. "Das ist eine gute Frage... Warum hast du dich hier hin gesetzt Ryou? Du weißt doch das wir immer da hinten sitzen und uns über deine Anwesenheit freuen. Besonders da wir dich so lange nicht gesehen haben und uns Sorgen gemacht haben!" Schwer schluckte Ryou und schwieg, während Mariku schon verstehen konnte was in Ryou vorging, so gut kannte er ihn nun schon, dass er wusste was das Vergangene in ihm ausgelöst haben musste. Und es tat ihm leid das Ryou nun so in die Ecke gedrängt war, er an seiner Stelle wäre nun auch lieber alleine. "Ryou? Was ist denn eigentlich passiert während du weg warst, dass du uns nun aus dem Weg gehst, haben sie dir etwa etwas angetan und weichst du deswegen vor uns zurück?" , fragte Malik, ohne darauf zu achten, ob man sie hören konnte, seine Sorge um Ryou war einfach größer. Dafür bekam er auch sofort von Mariku einen Stoß in die Seiten, doch es war zu spät, nun war es raus. "Was angetan? Was ist denn passiert?" , fragte Kain nach und Mariku stieß ein tiefes Seufzen aus. "Na toll gemacht Malik! Er wurde entführt okay? Aber ich denke nicht das es dich etwas angeht, oder? Wenn Ryou meint du sollst es wissen, wird er es dir schon anvertrauen." Schluchzend erhob Ryou sich und schob sie alle beiseite. "T-tut mir Leid, aber mir ist schlecht... Ich muss weg." , brachte er flüsternd heraus, während er zu Boden sah. Als Mariku dann etwas sagen wollte, rannte er einfach nur noch los, weg aus dem mittlerweile leeren Saal, weg von seinen Freunden, dessen Nähe er momentan einfach nicht ertrug und weg von denen, denen er sich vielleicht hätte anvertrauen können. Diese sahen ihm nur verwirrt hinterher, da Mariku sie festhielt, er wollte Ryou sie Chance geben sich zu beruhigen, außerdem hatte Bakura sich um das Problem zu kümmern und nicht sie, sie könnten am Ende nur noch alles verschlimmern und das Risiko sollten sie nicht eingehen. "Lasst ihn, ja? Er braucht seine Ruhe, Dr. Hiwatori wird sich um ihn kümmern und damit basta. Wir sollten lieber selbst auf unsere Zimmer gehen. Wenn Ryou soweit ist, wird er wieder zu uns zurückkehren und reden." Schweren Herzens stimmten sie Mariku zu, mussten aber einsehen das er recht hatte. "Naja, war nett euch kennenzulernen. Wir sehen uns bestimmt auch bald wieder, bye." Zusammen mit diesen Worten verabschiedete Kain sich wieder und verließ den Saal ebenfalls. Ryou schlug unterdessen hart die Tür zu, als er in seinem Zimmer ankam und setzte sich auf sein kaltes und frisch bezogenes Bett. Stumm liefen die Tränen, die er die ganze Zeit zurückzuhalten versucht hatte, über sein Gesicht, während er die Arme um seine angezogenen Knie schlang und sich langsam vor und zurück wippen lies, versuchte alles von sich abzuschütteln, ohne großen Erfolg jedoch. Wie viel Zeit verging wusste er nicht, er registrierte nur, dass es plötzlich an seiner Tür klopfte und sie sich, obwohl er nichts gesagte hatte, öffnete. Besorgt steckte Bakura seinen Kopf durch den Spalt und der besorgte Ausdruck auf seinem Gesicht nahm zu, als er Ryou zusammen gekauert auf dem Bett sitzen sah. "Hey Kleiner... Hier bist du ja... Ich hab dich schon vermisst. Du warst ja plötzlich nicht mehr auf der Krankenstation und ich hab mir fast schon gedacht das ich dich hier finden könnte." Ryou rutschte bis an die Wand und machte sich kleiner, sah auf seine Hände, die er nervös knetete. Bakura kam hinein und setzte sich zu ihm an den Bettkanten, berührte ihn aber vorsichtshalber nicht, nicht das er wieder eine Panikattacke bekommen würde. "Geh weg Bakura... Verschwinde und lass mich alleine, bitte. Ich will dich im Moment nicht sehen, ich will niemanden sehen. Ich möchte doch nur etwas alleine sein..." "Ich lass dich aber nicht alleine Ryou. Ich mach mir Sorgen um dich, dir geht es nicht so gut, das sieht man. Friss nicht wieder alles in dich hinein, das wird dich noch irgendwann kaputt machen und das will ich nicht, ich will dir helfen." Ryou gab ein bitteres Lachen von sich und schloss die Augen, lehnte mit dem Kopf gegen die Wand. "Mach dir keine Sorgen um mich Bakura, es ist doch alles klar mit mir... Das wird schon alles wieder, ich brauche nur etwas Zeit für mich." "Es ist nicht alles klar! Du fängst doch schon wieder an alles zu verdrängen! Ich liebe dich Ryou und ich spüre wenn etwas mit dir nicht stimmt, also lüg mich nicht so an." Hart schlug Ryou mit der Faust gegen die Wand und fing laut an zu schreien, auch wenn das sonst nicht so seine Art war. "Lass mich einfach in Ruhe! Mehr will ich doch nicht von dir! Ich weiß das ich unheimlich schmutzig, dreckig und unwichtig bin, ich hab es ja mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, aber ich konnte nichts dagegen machen! Hätte ich nicht gehört hätte er mich bestraft, ich hatte einfach nur höllische Angst, also habe ich mitgespielt! Das musst du mir nicht auch noch unter Nase halten... Ich weiß es doch." Traurig sah Bakura, wie Ryou sich völlig vor ihm verschloss und so würde das alles wohl nichts bringen, er würde ihn höchstens verletzten und das war das letzte was er wollte, aber gegen diese Mauer kam er nicht an. "Ryou bitte... Das was du erzählst ist Unsinn, wirklich, ich weiß das doch, ich kenne dich... Aber ich sollte dir wohl eine kleine Auszeit geben, damit du dich beruhigen kannst. Komm heute Nachmittag doch bitte um 16 Uhr in mein Büro, ich möchte dann nämlich mit dir reden. Ich werde dich zu nichts zwingen, aber wir müssen reden." , meinte Bakura mit sanfter Stimme und zu seinem Glück gab Ryou ein leichtes Nicken von sich. "Ich werde da sein... Entschuldige, ich wollte dich nicht anschreien..." Erleichtert nickte Bakura und hauchte seinem Kleinen einen Kuss auf die Stirn, ehe er das Zimmer wieder verließ, ihm die nötige Ruhe gebend. Er wusste schon was er als nächstes tun musste, auch wenn er sich in den letzten Tagen erfolgreich gedrückt hatte, er musste mit Mariku und so leider nun auch mit Malik über das sprechen, was er in diesem Haus gesehen hatte, in dem Ryou gefangen gehalten wurde. Hart klopfte er an die Zimmertür der Ägypter und trat ein, auch wenn ihm noch niemand die Erlaubnis gegeben hatte, die schien am diesem Tag einfach üblich. Er erblickte beide und war erleichtert, das er sie nun nicht auch noch suchen gehen musste, den Stress konnte er sich nun wenigstens sparen, das kommende war ja auch schon kompliziert genug für ihn. "Hey ihr beiden, ich müsste mal mit euch reden." , meinte er todernst und sofort verblasste das leichte Lächeln, das bis eben noch im Gesicht der dunkelhäutigen zu finden war. "Es geht um Ryou ,oder?" , fragte Mariku nach, der eigentlich schon die letzten Tage auf Dr. Hiwatori gewartet hatte und setzte sich aufrecht hin, schob Malik, der sich bis eben noch bei ihm angekuschelt hatte, etwas von sich. "Ja, da muss ich dir recht geben. Ich hätte schon früher herkommen sollen, aber... Naja, ich hab einfach nicht die Zeit gefunden. Aber sag nun nicht Malik solle gehen, ich weiß, oder kann mir schon denken, das du ihm alles erzählt hast." Zusammen mit den Worten und dem Bestätigen Marikus, zog Bakura den Stuhl unter dem Schreibtisch hervor und setzte sich auf diesen, ehe er zu reden begann. "Zum ersten, bevor ich anfange irgendetwas zu erklären, muss ich euch sagen das Ryou im Moment ziemlich down und verstört ist. Ich möchte ihm erstmal seine Ruhe lassen, damit er sich wieder fangen kann. Darum erwarte ich von euch, dass auch ihr ihn erstmal in Ruhe lasst, zumindest bis Morgen früh. Ich habe heute einen Termin mit ihm und da werde ich weiteres sehen, auch, ob ich ihn wirklich unter Beobachtung stellen lassen muss, bis er sich beruhigt hat." Man merkte wie schwer dem Psychiater diese Worte vielen und doch sprach er sie so sachlich aus, als würde er über irgendeinen Patienten sprechen und nicht über seinen Kleinen. "Ist schon gut Dr. Hiwatori, wir werden ihn erstmal in Ruhe lassen. Wir haben beim Frühstück schon bemerkt das er nicht gut auf uns zu sprechen ist und lieber alleine sein will." , erklärte Malik und lehnte sich schutzsuchend an Mariku, der nun seinerseits neugierig wurde. "Also, würden Sie nun bitte die Güte haben uns endlich zu erklären was ich vor zwei Tagen gesehen habe? Das war... Ryou hat doch nicht wirklich die Innereien dieser Katze gegessen oder?" "Mariku... Bevor ich nun anfange müsst ihr beide mir versprechen es niemanden zu erzählen, niemanden. Das würde sonst alles kaputt machen, ich würde gefeuert werden und Ryou würde uns leider verlassen müssen." Sofort nickten die beiden, denn es brannte ihnen unter den Nägeln endlich zu erfahren, was denn nun geschehen war und was all dies zu bedeuten hatte. Den Kopf auf den Händen stützend fing Bakura langsam an zu erzählen, was Ryou krank gemacht hatte und was es mit diesen Männern auf sich hatte. Bakura versuchte es so sachlich wie möglich zu erklären, zu formulieren, doch viel es ihm unheimlich schwer seine eigenen Gefühle außer acht zu lassen. "Dr. Hiwatori... Dann gehört Ryou wirklich dieser... Sekte an die so widerliche Rituale..." , gab Malik leicht würgend von sich und presste sich an Mariku. "Leider ja... Er wurde dazu gezwungen und hatte keine andere Wahl, darum ist er hier gelandet. Das so etwas passiert, das sie ihn entführen würden, konnte niemand von uns vorhersehen, aber nun wissen wir auf wen wir achten müssen und keiner von uns wird Ryou noch aus den Augen lassen. Die Polizei ist auch schon eingeschaltet, also ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie seine Vater und alle Beteiligten geschnappt haben. Dann kann er vielleicht wieder in ruhe leben und vollständig genesen..." "Dr. Hiwatori... Ich und Mariku sind uns sicher das Ryou das verkraftet, immerhin hat er Sie und das ist alles was er braucht. Sie sind ihm eine so große Stütze. Es wird ihm bald schon wieder besser gehen, keine Sorge." "Ich weiß Malik, ich weiß doch... Ich glaube ich kann nun etwas verstehen warum Ryou geistig so geschwächt wurde. Ich denke das niemand, der so etwas nicht mit eigenen Augen gesehen hat, sich das Ausmaß dieser Quälerei vorstellen kann... Aber nun, da ich es weiß, werde ich ihn bestimmt besser helfen und unterstützen können." Beide schwiegen sie darauf, wussten nicht was sie sonst auch sagen sollten, sie selbst hofften ja das es es schaffen würde. "Ich mach mich nun lieber wieder an die Arbeit, immerhin will Ryou bald schon zu mir kommen und ich möchte nicht unvorbereitet auf ihn treffen. Einen schönen Tag noch ihr Zwei." , meinte Bakura und erhob sich schwerfällig, stark übermüdet und verließ das Zimmer. "Was meinst du Mariku, wird Ryou wieder ganz der alte werden können?" , fragte Malik völlig verunsichert und schmiegte sich wieder an seinen Liebsten. "Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es. Wenn man ihm genug Zeit gibt und er es langsam verarbeitet, dann bestimmt. Er ist ein starker Junge und ich weiß das er das Zeug dazu hat nicht aufzugeben. Du solltest ihm etwas mehr Vertrauen entgegenbringen Malik, zumal du eben selbst noch gesagt hast das es ihm bald besser gehen wird." Malik hoffte so sehr das Mariku recht haben würde, er wollte seinen besten Freund nicht verlieren, er wollte nicht das dieser sich einfach so in sich selbst zurück zog und langsam dahinvegetierte. Er selbst hatte es auch einmal gehabt, hatte sich in sich selbst zurückgezogen, ohne das jemand wirklich an ihn ran kam und das hatte alles nur schlimmer gemacht, wie es eigentlich auch zu erwarten war. Und wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, dann hatte er dies bis heute nicht abgelegt, dieses Verhalten den anderen Menschen gegenüber. Wer durfte ihm denn schon richtig nahe kommen, oder überhaupt in seine Nähe? Wen gab es schon, der einiges, oder nur etwas über ihn wusste? Wenn er es sich recht überlegte, dann gab es nur Mariku und Ryou... Mit einigen Einschränkungen auch Dr. Hiwatori, aber sonst... Sonst gab es niemanden der hinter seine Fassade blicken durfte. Und wenn Ryou sich nun auch noch so zurückzog, vielleicht verlor er dann, so wie Malik selbst einst, alle Freunde und Dr. Hiwatori noch dazu. Er war sich nicht sicher ob Ryou dies verkraften würde, vielleicht würde er dann auch abstürzen und zu einem Ritzer werden... Zumindest hatte er selbst diesen Weg gewählt, der Weg, der ihn hierher gebracht hatte. "Nun mach nicht so ein besorgtes Gesicht Malik, Ryou packt das schon, dessen bin ich mir sicher und du solltest es eigentlich auch sein. Nun mach dir keine Sorgen, dass Ryou so enden könnte wie du, er packt das." Etwas traurig nickte Malik und spürte schon ihm nächsten Moment die warmen Lippen Marikus auf den seinen. Zufrieden schloss er die Augen und schmiegte sich eng an Mariku, der auch gleich seine Arme um ihn schlang. Ein zufriedenes Schnurren entkam Malik, als er die Hände seines Freundes, der ihn unbedingt ablenken wollte, unter seinem Shirt spürte, wie er sanft über seine Haut strich. Sanft bat er mit der Zunge um Einlass, genoss den leicht bitteren Geschmack der von ihm ausging. Und obwohl es Malik irgendwie unangenehm war, dass die Tür nicht abgeschlossen war und jeden Augenblick jemand hereinkommen könnte, sie erwischen könnte, verschmolzen sie zu einem Körper, wurden eins mitsamt ihrer Seele. Erschöpft kuschelt sich Malik an Mariku an, der ihm beruhigend durch die Haare fuhr. "Ich liebe dich Mariku... Du darfst mich niemals alleine lassen, versprichst du es mir? Du weißt doch das ich dich immer an meiner Seite brauche, oder?" Ein leichtes Lachen entkam Mariku und er nickte sacht. "Natürlich verspreche ich es dir Dummchen... Aber nun husch, lass uns uns anziehen, nicht das wir doch noch erwischt werden. Unser guter Ruf wäre dann dahin." Lachend erhob Malik sich und fischte nach seiner Unterwäsche. "Welcher gute Ruf denn? Ich glaube nicht das du überhaupt einen hast, der dahingehen könnte." "Da hast du auch wieder recht, trotzdem..." , gab Mariku grinsend zu, während er schnell in seine Hose schlüpfte. Noch bevor aber beide wieder vollständig bekleidet waren, öffnete sich die Tür und Bakura trat ein, wie immer ohne zu Klopfen. "Kann denn niemand mehr anklopfen?" , meinte Mariku mies gelaunt und machte seinen Knopf an der Hose zu. Bakura ignorierte die spärliche Bekleidung der Ägypter und diese sahen, dass er besorgt aussah und etwas nervös war. "Sagt, habt ihr Ryou gesehen? Er hatte nun eigentlich einen Termin bei mir und ist nicht gekommen, da wollte ich, weil dies hier auf den Weg liegt, erstmal bei euch vorbei schauen." Beide schüttelten den Kopf und verneinten somit. "Wahrscheinlich sitzt er noch in seinem Zimmer und hat vor lauter nachdenken die Zeit vergessen... Aber wir sollten mal zu ihm gehen, vielleicht will er ja etwas Gesellschaft haben." Mariku stimmte seinem Freund zu und zog sich rasch sein Hemd über. Bakura wartete aber nicht auf sie und machte sich sofort auf den Weg zu Ryous Zimmer, wobei ihn die Ägypter im Laufschritt schnell wieder einholten. Bakura wollte schon einfach die Tür öffnen, musste aber verdutzt feststellen, dass diese abgeschlossen war. "Was..." , gab er fragend von sich und klopfte an die Tür, die unter den Schlägen leicht vibrierte. "Ryou, bist du da? Mach bitte die Tür auf, ich bin es, Bakura." Nur Stille. Langsam nervös werdend holte Bakura den Spezialschlüssel aus seiner Tasche. "Nun mal nicht hektisch werden Dr. Hiwatori... Bestimmt ist er nur eingeschlafen, er sah noch etwas müde aus heute Morgen..." , meinte Malik und beobachtete genau wie Bakura die Tür aufschloß. Endlich konnte er sie öffnen und steckte, wie gewohnt den Kopf zwischen der Tür durch, doch im nächsten Moment, gefroren ihm seine Innereien. Ein weiteres schreckliches Bild, welches er nie vergessen würde, wie jenes seines erhangenen Bruders brannte sich ihm ins Gedächtnis. Ryou lag, die Augen geschlossen und scheinbar schlafend auf seinem Bett. Sein Brustkorb hob und senkte sich in schnellen, schweren Atemzügen. Blut tropfte in Strömen von seinen Händen hinunter, entstanden aus den Schnitten die auf seinen Handgelenken prangten. Und neben dem Bett, mitten auf dem Boden liegend, eine silbern glänzende Schere, schwimmend in Blut... "RYOU!" , schrie er laut auf und stürzte sofort zu ihm, ignorierend das er mitten in der Blutlache Ryous stand, überprüfte ob noch ein Puls vorhanden sei. Malik und Mariku konnten sich vor Schock kaum rühren, als sie ihren Freund so sahen, so ... so schwach. "Er lebt noch!" , rief Bakura aus und drückte die Schnitte verzweifelt mit seinen Händen zu, wo trotz allem noch immer das Blut zwischen seinen Fingern hindurchquoll. "Malik, geh sofort los und hol die Sanitäter! Sag ihnen was passiert ist und das sie sich beeilen müssen!" , schrie er, während ihm unablässig die Tränen über die Wangen liefen, direkt auf Ryou tropften, der sich doch nicht regte. Malik konnte nur ein schwaches Nicken von sich geben und rannte schon im nächsten Augenblick davon, so schnell wie er konnte. "Dr. Hiwatori, kann ich nicht etwas tun? Bitte sagen Sie wie ich Ihnen und Ryou helfen kann!" , flehte Mariku, erwacht aus seiner Starre und trat ins Zimmer seines Freundes. "Hol Handtücher aus dem Bad, schnell!" Sofort holte Mariku die gewünschten Handtücher und hielt sie Bakura unter die Nase. "Und nun, soll ich etwa das Blut aufwischen?" , fragte er hilflos und etwas überfordert mit der Situation. "Nein verdammt, wickle es mit so viel Kraft um seine Handgelenke, als Ersatz für einen Druckverband! Meine Hände können nicht aufhalten das er verblutet!" Mit zitternden Fingern drückte Mariku das Handtuch auf die Schnitte, als Bakura seine Hand weg zog und wickelte es so fest darum wie es ging, wobei sich auch dieses Handtuch im nu rot verfärbte. Stumm weinend strich Bakura Ryou durch die schweißnassen Haare, während seine Hände unablässig zitterten. "Bitte halt durch Kleiner... Du darfst doch nicht gehen... Du bist so ein Idiot... Ich hätte dich nicht alleine lassen sollen, es tut mir so Leid Ryou, es ist alles meine Schuld." Mariku wusste erst nicht was er sagen sollte, denn noch nie hatte Bakura vor ihm geweint, doch diese Vorwürfe konnte er nicht so stehen lassen. "Das ist Blödsinn Dr. Hiwatori! Sie sind absolut nicht schuld, niemand ist das! Wer hätte das denn voraussehen können? Wenn Sie es so sehen, dann sind alle schuld, alle die sich in dieser Psychiatrie befinden!" "Mariku ich..." , fing Bakura an, verstummte aber als die psychiatrieeigenen Notärzte zusammen mit Malik eintrafen und Ryou auf eine Art Trage zogen, Bakura nur kurz über den Zustand des Patienten ausfragten. "Er hat schon viel Blut verloren und ist sehr schwach! Los helfen Sie ihm!" Sofort begangen sie mit der Erstversorgung und verließen das Zimmer, Bakura ihnen folgend. Er konnte Ryou nun nicht alleine lassen, nicht jetzt, wo er ihn doch dringender den je brauchte. Malik und Mariku konnten dem nur völlig unter Schock stehend zusehen, hinterher schauen, als sie Ryou weg brachten und ein weiterer Schrei Bakuras durch die Psychiatrie hallte. "Nein Ryou! Verdammt atme!" -To be continued- Kapitel 24: Zeit der Angst -------------------------- Vielen vielen Dank an dra für ihr tolles Kommi! Und auch genau deswegen widme ich dir dieses Kapitel^^ Ich hoffe das es dir gefällt *knuddel* Und auch danke an mine 30 Favolister!!! -Pinki- -tenderly_honey- Akio16 blackatemu crazykid CuteYami DeathPrincess Demonheart-sama fane Geisterkatze Gjankie hikari_marik hubbelchen Ichiru_Kiryuu Jellyfish Kodomo-no-Luna lawless lost_dreamer mika90 RicDra Ryou_Kimura Ryu_child Salamandra susy SweetKagomeChan Syrachan Titzian Tonia Yami_Bakura Zexion Fühlt euch alle lieb gehabt^^ *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Es herrschte eine erdrückende Stille, als Bakura, Malik und Mariku vor der verschlossenen Tür zur Notstadtion standen. Man hatte Bakura, als sie endlich dort angekommen waren hinaus geschmissen, sagten das sie nun ihre Ruhe bräuchten um sich zu Kümmern. Er wusste nicht wie lange er dort stand, bis sich auch Malik und Mariku zu ihm gesellten. Sie konnten scheinbar nicht auch einfach so herumstehen und Däumchen drehen, sie mussten so nah dran wie möglich sein. Bakura war froh darüber, es war unerträglich alleine in dem Gang zu stehen, naja, zusammen mit Malik und Mariku wurde es nicht gerade erträglicher, aber wenigstens war er nicht mehr alleine. "W-was glaubt ihr... S-schafft Ryou das?", fragte Malik so leise, das man ihn kaum verstand, doch da man in der Stille eine Stecknadel hätte fallen hören wand Bakura sich zu ihm um. Fast schon wütend fixierte er ihn mit seinen von weinen geröteten Augen, konnte nicht glauben was er da hörte. "Wie kannst du so etwas nur sagen?! Natürlich wird er es schaffen, er wird nicht durch eigene Hand sterben wie Rei! Das lasse ich nicht zu, nicht noch jemand!", schrie Bakura aufgebracht und seine Worte hallten noch einige Sekunden lang von den Wänden wieder. Beide starrte ihn nur erschrocken an, bis Malik wieder das Wort ergriff. "Natürlich.. E-entschuldige bitte, ich weiß doch das er es schafft... Ich meinte nur... ich wollte nur..." Einmal tief durchatment schüttelte Bakura den Kopf. "Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht anschreien, ich hab nur über reagiert... Ich will nicht noch jemanden verlieren weil ich nicht da war..." "Du meinst diesen Rei, oder?", musste Malik nochmal nachfragen, nicht bemerkend das er Bakura plötzlich wieder duzte. "Ja... Wisst ihr... Rei war mein Zwillingsbruder." Alle nutzten das Thema, das Bakura angeschnitten hatte um sich abzulenken, um nicht daran denken zu müssen, das Ryou gerade im Raum nebenan um sein Leben kämpfte. "Ich wusste gar nicht das Sie einen Zwillingsbruder haben Dr. Hiwatori." "Kein Wunder Mariku, ich erzähle euch ja auch nicht viel von meinem Privatleben und von Rei weiß hier sowieso niemand, außer nun eben Ryou..." Die Ägypter setzten sich auf den Boden und blickten zu Bakura, der es ihnen nach machte und sich ebenfalls auf den Boden setzte, nicht mehr länger hätte stehen können. "Wollen sie vielleicht etwas über ihn erzählen? nur so zur Ablenkung... Ich meine Sie müssen ja nicht." Bakura lächelte schwach und zog sich seinen weißen Psychiaterkittel aus, womit er nun beinah so aussah wie einer von ihnen. "Warum nicht... Rei war zwar mein Zwillingsbruder, aber ich hab ihn immer als kleinen Bruder gesehen. Er war Ryou sehr ähnlich... Naja, wegen ihm bin ich Psychiater geworden... Aber leider hat er sich, bevor ich ihm helfen konnte erhangen... Das liegt nun knapp etwas über 1 Jahr her... Danach hab ich die Psychiatrie verlassen und bin hier her gekommen. Eine richtige Entscheidung wenn ich mal sagen darf. Ich beide habt ja keine Geschwister wie ich weiß..." "Nein, meine Eltern wollten nicht noch ein Kind, ich hab ihnen wohl schon genug Stress gemacht. Immerhin ist es nicht so einfach 24 Stunden am Tag auf ein Kind aufzupassen. Aber es stört mich nicht das ich Einzelkind bin, vielleicht ist das auch besser so, ich meine... Reicht doch wenn ich hier gelandet bin, noch jemand muss nicht sein." Damit herrschte wieder Schweigen, da Mariku sich nicht zu diesem Thema äußern wollte, er hatte noch nie viel von seiner Familie erzählt und das wollte er nun auch nicht plötzlich ändern. Zum Glück öffnete sich plötzlich die Tür der Krankenstation und Dr. Muvio trat heraus, sah die am Boden sitzenden beinah mitleidig und doch kalt an. "Er lebt noch. Er hat es fürs erste überstanden.", erklärte er mit sachlicher Stimme und streckte sich leicht- "Das ist ja wunderbar! Das heißt das Ryou wieder ganz gesund wird, oder?", hackte Malik nochmal nach, während er sich langsam vom Boden erhob. "Das habe ich nicht gesagt, oder? Wie konnten ihn gerade mal so stabilisieren, denn er hat schon ziemlich viel Blut verloren... Wir geben ja unser bestes und versuchen ihm so gut wie möglich zu helfen, aber dazu scheint er sich zu weigern auf unsere Versuche ihm zu helfen zu reagieren. Wenn Ryous Körper sich weiter weigert, dann werden wir wohl nichts mehr machen können. Es hängt nun allein von ihm ab, ob wir den Lebensfunken in ihm wieder aufflammen lassen können. So lange wird er auch im Koma liegen bleiben, zumindest kann ich mir nichts anderes vorstellen. Ist auch möglich das er aufgrund des hohen Blutverlustes eine geistige Behinderung bekommt, das werden wir erst sehen sobald er aufwacht. " Alle drei sahen sie ihn geschockt an, konnten nicht glauben das er so kalt über einen ihrer engsten Freunde sprach. "Sie sollten nicht so respektlos über Ryou Agagawa sprechen, das hat er nicht verdient.", erklärte Bakura und funkelte Dr. Muvio sauer an. "Ist ja schon gut, nicht so aufregen werter Kollege. Meinetwegen können Sie nun zu ihm, er kann Besuch schon vertragen." Damit das Gespräch beendend, drehte Dr. Muvio sich um und ging den Gang hinunter, alle anderen unbeachtet zurücklassend. Sofort sprangen die drei am Boden sitzenden auf und rannten in den Behandlungsraum. Sie erblickten Ryou in einem Bett liegend, an einigen Geräten angeschlossen, die seinen schwachen Herzschlag zeigten, mit Bluttransfusionen die ihn am leben hielten und den Druckverbänden die die Blutung stoppen sollte. Es tat ihnen weh ihn so zu sehen, als wenn er schlafen würde aber nicht die Kraft hatte aufzuwachen. Obwohl Bakura versuchte sich zu beherrschen und die Tränen zurückzuhalten, doch es war nicht einfach und zum Glück erging es ihm nicht alleine so. Mit einem Seitenblick sah er Malik und Mariku, welche durch jenen Anblick erstarrt waren und zu keiner Regung fähig waren. Langsam ging Bakura zu der scheinbar schlafenden Gestalt und setzte sich an dessen Bett. "Hallo Ryou...", flüsterte er leise und beinah kraftlos. "Dr. Hiwatori... Bitte seien Sie stark, Ryou braucht sie doch von uns am meisten.", meinte Mariku und stellte sich neben Bakura, zog Malik hinter sich her. "Ich weiß doch Mariku... Ich weiß..." Leicht lies er den Kopf hängen, es war schwer stark zu sein wenn man keine Kraftreserven mehr hatte, wenn alles verbraucht war. "Warum... warum kannst du das einfach so sagen Mariku? Kannst du nicht verstehen das ich keine Kraft mehr habe? Das frisst einen einfach innerlich auf... Was würdest du denn tun wenn Malik so etwas passieren würde?" "B-bitte lasst mich da raus... Ich... Das ist zu hart, das würde ich nicht überstehen.... Wenn man bedenkt das meine Eltern mich schon kaputt gemacht haben... Was wenn ich und Ryou Plätze getauscht hätten?" Fürsorglich nahm Mariku seinen kleinen Ägypter in den Arm, versuchte ihm Schutz zu geben. "Es würde nichts ändern Malik... Denkst du das wirklich? Dies sind Sachen über die du dir nicht den Kopf zerbrechen solltest, wirklich nicht. Es ist nun einmal so gekommen wie es gekommen ist, daran kann man nichts ändern.", erklärte Bakura müde und sah Malik verständlich an. "Tut mir Leid, das war wirklich Gedankenlos von mir." Plötzlich fing Ryou laut an zu husten und alle drehten sich ruckartig zu ihm um, die Angst war ihnen ins Gesicht geschrieben. "Oh nein, Ryou!", rief Malik panisch und krallte sich an Mariku fest. Schnell entspannte sich das verkrampfte Gesicht jedoch wieder und Ryou sank in die Kissen zurück, noch immer ohne Bewusstsein. Er sah völlig entkräftet aus, die Augen wirkten eingefallen und warfen tiefe Schatten. "Es geht schon wieder... D-das ist normal also macht euch keine Sorgen.", erklärte Bakura und nahm ein weiches Tuch zur Hand. Sanft wischte er seinem Kleinen damit den Schweiß von der Stirn und vom Hals. Zärtlich strich er ihm dabei noch die langen Haarsträhnen aus dem Gesicht, sodass sie nicht auf seinem Gesicht lagen und ihm Albträume bescheren würden. Es war eine dumme Angewohnheit des Psychiaters Haare aus dem Gesicht zu streichen, doch er hatte dies als keines Kind gelernt. Seine Mutter, seine wirkliche Mutter hatte ihm mal erzählt das einem lange Haare Albträume bescherten wenn sie auf dem Gesicht lagen und so hatte er sie seinem Bruder immer weggestrichen, etwas, das nun wieder hoch kam. Ein trauriges seufzen entkam Ryou, etwas das das Herz Bakuras schwerer machte. "Er klingt so traurig... Was sollen wir denn machen?", fragte Malik verzweifelt. "Wir können nichts machen... Wir können ihm einfach Gesellschaft leisen, versuchen seinen Lebenswillen anzufachen, aber sonst..." Er spürte wie die Ägypter ihm nach diesen Worten mitleidige Blicke zuwarfen, doch er wollte diese nicht spüren, nicht wahr haben. Lieber kümmerte er sich um Ryou und Mitleid war etwas, was dieser im Moment am wenigsten gebrauchen konnte. Sanft strich Bakura unter den Blicken seiner Patienten über den Druckverband an Ryous Rechten Arm, beinah so als wolle er die darunter liegenden Verletzungen heilen. "Es tut mir so Leid... Ich hätte dich nicht alleine lassen sollen... Warum war ich nicht da als du mich so dringend brauchtest?", flüsterte er leise und schüttelte schwach den Kopf. "Nun lassen Sie sich nicht hängen Dr. Hiwatori, wir müssen stark sein. Nicht nur für uns sondern auch für Ryou, also hören sie auf so einen Mist zu labern!" Kurz herrschte eine angespannte Atmosphäre in der Luft, doch nachdem Ryou ein seufzen ausstieß entspannte sie sich schnell wieder. "Ich hab verstanden... Auch als Psychiater ist man nicht unfehlbar.... Ich werde nun auf Ryou aufpassen und an seinem Bett wachen, nur... "Nur was Dr. Hiwatori?" , fragte Malik und legte den Kopf schief. "Nur leider kann ich keinen Urlaub nehmen, darum wollte ich euch fragen ob-" "natürlich werden wir ebenfalls hier an seinem Bett wache halten, solange bis er wieder aufwacht." , unterbrach Mariku Bakura und sah ihn ernst an. "Ich danke euch beiden... Das wird schon wieder... Aber nun solltet ihr in euer Zimmer gehen, es ist bereits unheimlich spät. Ihr braucht euren Schlaf." Beide nickten und drückten noch einmal kurz Ryous Hand um sich zu verabschieden. Leise gingen sie aus dem Zimmer und folgten den dunklen Gängen hinein in ihr Zimmer. "Ich habe Angst Mariku... Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich war noch nie in so einer Situation und... Und ich bin schuld an all dem!", brach es plötzlich aus Malik hervor und er brach zusammen. Erschrocken versuchte Mariku noch ihn festzuhalten, doch es war zu spät und Malik landete weinend auf dem Boden, das Gesicht in den Händen vergraben. Sofort kniete er sich zu seinem kleinen herunter und schlang die Arme um ihn. "Was redest du denn da Malik? Das... das ist doch völliger Quatsch, du bist an nichts Schuld.", versuchte er ihn zu beruhigen, doch ohne Erfolg. Malik fing zu allem übel auch noch an zu zittern und drückte sich an Mariku. "Du weißt doch gar nichts Mariku! Hast du es nicht gesehen? Als wir im Zimmer von Ryou waren und ihn gefunden hatten?!" Verzweifelt versuchte Mariku sich zu erinnern was sein Freund meinen könnte, doch alles was ihm einfiel war all das Blut und diese innere Panik die er verspürt hatte und die seine Gedanken vernebelt hatten. Ihm war nichts ungewöhnliches aufgefallen, nichts was im Zusammenhang mit Malik stehen könnte. "Wovon redest du bloß Malik? Beruhige dich doch bitte, sonst wirst du nur wieder rückfällig und das will ich nicht, hör auf damit, bitte." Langsam löste Malik sich von seinem Liebsten und krabbelte zum Bett, auf welches er sich auch gleich setzte. "Hast du nicht gesehen womit Ryou versucht hat sich das Leben zu nehmen?", fragte er nun spezifischer nach, erntete aber nur ein Kopfschütteln. "Ich habe nicht darauf geachtet... Ich war zu abgelenkt um das zu registrieren." Laut schluchzte Malik und Mariku setzte sich neben ihn, legte wieder einen Arm um ihn. "Mariku es... Es war eine Schere... Eine silberne Schere... Ich weiß genau das es meine Schere war! Ich hatte sie mal in meinem alten Zimmer versteckt damit ich etwas zum ritzen hatte! Ich hatte sie dort vergessen als ich zu dir gezogen bin, ich konnte doch nicht ahnen das er sie finden würde, das er damit versuchen würde... Mariku siehst du, es war wirklich meine Schuld!" geschockt lauschte Mariku diesen unheilvollen Worten, brauchte einige Sekunden bis er es verarbeitet hatte. "Malik, selbst wenn es deine Schere war, du bist lange nicht schuld. Es war seine Entscheidung sie zu nehmen und sich damit zu verletzen, zu versuchen sich das Leben zu nehmen. Er hätte sich auch von woanders eine Waffe besorgen können, das weißt du am besten, du hast doch auch deine Kontaktpersonen die dir Messer verkaufen." Malik wusste schon das Ryou sich überall eine Waffe holen könnte, doch was für ihm ausschlaggebend war, war das es seine Schere war. "Bitte denk nicht darüber nach, das lohnt sich nicht... Wir sollten lieber schlafen, morgen wird alles etwas klarer sein und leichter zu verstehen." Stumm nickte Marikus Gegenüber und fing an sich um zuziehen, während Mariku es ihm gleich tat. Kaum das Malik sich in sein Bett gelegt hatte, spürte er wie sich jemand zu ihm legte. "Mariku..." "Sch Schlaf lieber, morgen ist noch zeit zum reden.", flüsterte er leise und zog ihn an seine Brust. Sein ruhiger Herzschlag und sein ebenso ruhiges Atmen brachte Malik dazu sich schnell zu beruhigen und einzuschlafen. Die nächsten Tage verliefen weitestgehend ereignislos. Bakura, Mariku sowie Malik besuchten Ryou an seinem Krankenbett, doch noch immer konnte er nicht zu Bewusstsein kommen. Es ging ihm mal besser und mal schlechter, zuletzt sehr viel schlechter. Es gab tage an denen war 24 Stunden eine Schwester bei ihm, um notfalls die Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten, sollte sein Herz aufhören zu schlagen. In diesen Zeiten waren alle bei ihm, selbst Kain besuchte Ryou nun regelmäßig, nachdem er gehört hatte was passiert war. Es war kein wunder das es sich wie ein Lauffeuer durch die Psychiatrie verbreitet hatte, immerhin lag der letzte Selbstmord, oder gar das Versuch schon einige Jahre zurück. Mehr durch Zufall ergab es sich das Malik und Kain zusammen im Krankenzimmer Ryous aufeinander trafen. "Oh hallo Malik... Besuchst du ihn auch mal wieder?", fragte Kain lieb nach und stellte einen weiteren Stuhl an das Bett. "Ja ich musste einfach herkommen, ich konnte es nicht mehr in meinem Zimmer aushalten. Wie geht es ihm heute?" Schwer seufzend schüttelte Kain den Kopf und nickte in Richtung der Tür, durch die auch gleich eine Schwester kam. "Heute geht es ihm wieder ziemlich schlecht... Seine Herzfrequenz ist wiedermal ziemlich gesunken und er hat Fieber bekommen. Die Schwester ist wieder da um auf ihn aufzupassen und notfalls den Arzt zu holen.", erklärte Kain und tauschte die kalte Kompresse auf der Stirn Ryous aus. Betrübt setzte Malik sich auf den dargebotenen Stuhl und nahm die Hand seines besten Freundes. "Das schafft er schon Kain, das weiß ich. Immerhin besuchen wir ihn schon über 1 Woche lang und es ging auf und ab mit ihm, aber er sollte bald aufwachen... Wir tun doch alles für ihn." Dem konnte Kain nur zustimmen, doch er konnte nicht abstreiten wie es Ryou ging. Er blickte zu ihm und bemerkte wie das Fieber an seinen Kräften zerrte, er sich unruhig hin und her wälzte während die Schwester ihn mit Argusaugen beobachtete. "Keine Sorge Malik, ich bin mir sicher das er zu sich kommt. Ich bin eigentlich nur hier um dabei zu sein wenn es soweit ist. Ich kenne ihn zwar nicht so gut, aber ich sehe ihn schon als einen Freund, irgendwie hab ich das Verlangen ihn zu beschützen." Irritiert sah Malik ihn an und lachte dann leicht. "Du bist ihm also auch ins Netz gegangen. Weißt du, als ich ihn kennen gelernt habe, hatte ich genau dasselbe Verlangen und mittlerweile sind wir beste Freunde geworden." Kain lachte und drehte sich nun mehr zu Malik. "Also kennt ihr euch schon ziemlich lange, oder? Kommt mir zumindest so vor." Zustimmend nickte Malik und dachte einige Augenblicke daran wie es war als er Ryou gerade kennen gelernt hatte. "Wir kennen uns schon einige Zeit, aber... Naja, jeder hat hier so seine Leichen im Keller über die er nicht gerne redet, kennst du bestimmt." Plötzlich trat ein unangenehmes Schweigen auf und Malik lies den Kopf hängen. "Hey, tut mir Leid, du hast mich gerade nur an etwas erinnert. Ich bin manchmal unhöflich, das hat nichts mit dir zu tun." "Ist schon gut, ich mach mir nichts daraus, ich kenne Mariku. Da bin ich schon einiges gewöhnt, wirklich, du bist dagegen unheimlich freundlich." Kain lachte laut und schlug seinem gegenüber gegen die Schulter. "Oh ja, das kann ich mir vorstellen, wer kennt Mariku nicht?" "Ey, vergiss nicht das er mein Freund ist." "Dein Freund? Dein fester Freund oder nur ein Freund Freund?" "Mein fester." , antwortete Malik schlicht und sah Kain forschend an. "Ach so. Ich kann verstehen das er dich liebt, siehst ja auch süß aus und hast einen tollen Charakter." "Wie bitte? Öhm danke, aber lass das nicht Mariku hören, sonst reißt er dir den Kopf ab, er kann schnell eifersüchtig werden." Kain lachte laut und viel beinah vom Stuhl, konnte sich nur noch mit Mühe und Not festhalten. "Okay, ich werde es mir merken, mein Kopf ist mir heilig." Malik stand auf und warf noch einen Blick auf Ryou. "Ich würde gerne noch bleiben, aber ich hab einen Termin bei Dr. Hiwatori und den möchte ich ungern verpassen. Wir sehen uns dann später, ja, bye." Schnell verließ Malik das Krankenzimmer, konnte das ewige Piepen des EKG-Gerätes nicht länger mit anhören. Er ging um etwas Abstand zu bekommen, blieb jedoch schnell unschlüssig in einem Gang stehen. Er hatte nun zwar wirklich einen Termin bei Dr. Hiwatori, doch war er sich nicht sicher ob er hingehen sollte. Gut, er wusste das es helfen würde mit jemanden zu sprechen, aber die Angst war groß, die Angst von ihm verächtlich angesehen zu werden. Lange musste Malik mit sich ringen, ehe er weiterging und an der Tür Bakuras anklopfte, noch immer etwas zögernd. "Herein.", erklang die nette Stimme des Psychiaters, worauf Malik dann mit einem leichten Nicken eintrat. "Hallo Malik, setze dich doch. Ich bin froh das du gekommen bist." Stirntunzelnd kam er der Aufforderung Bakuras nach und setzte sich ihm gegenüber an den Schreibtisch. "Warum sind Sie froh das ich gekommen bin, ich meine... Wieso?" "Weil ich gesehen habe das dir etwas auf dem Herzen liegt und ich gehofft habe das du kommst um mit mit darüber zu reden." Leicht lachte Malik und legte den Kopf in den Nacken. "Bin ich etwa so leicht zu durchschauen? Ich hatte gehofft nicht so durchsichtig zu sein." "Für andere bist du es nicht, doch du vergisst, es ist mein Job so etwas zu sehen, auch wenn... auch wenn ich nicht immer richtig liege." "Das kann niemand, aber bei mir liegen Sie richtig, ich muss mit Ihnen sprechen. Auch wenn ich immer so stark tue, ich bin es nicht. Ich mach mir schreckliche Sorgen um Ryou." verstehend nickte Bakura und setzte ein leichtes Lächeln auf. "Na dann sag mir mal was dir auf den Herzen liegt, ich bin sicher das es nur halb so schwer ist wie es dir vorkommt." "Wissen Sie ich... Ich... Also ich weiß ja nun was Ryou passiert ist und durch seinen Selbstmordversuch ist mir noch klarer geworden wie wichtig er für mich ist und das er einfach nicht mehr kann. Mir ging es auch so, gut ich habe nie versucht mein Leben zu beenden, aber ich habe eine selbstzerstörerische Art entwickelt. Ich will nicht das ihm dasselbe passiert, das er ebenso zu einem Ritzer wird...", flüsterte Malik und knetete nervös seine zitternden Hände. "Ich verstehe... Nun Malik, ausschließen können wir nichts, besonders da er bereits so weit gegangen ist, aber... Aber wenn wir für ihn da sind und ihn stützen, dann wird es nicht so weit kommen. Du musst bedenken, du bist damals alleine gewesen, du hattest niemanden der sich um dich gekümmert hat, dem du wichtig warst, ganz anders als Ryou. Oder denkst du das ich ihn nun noch alleine lasse?" Sofort schüttelte Malik den Kopf, nein dies konnte er sich wirklich nicht vorstellen, er war sich sicher das Bakura nun noch mehr auf Ryou achten würde als vorher. "Na siehst du...", meinte Bakura, der sah, das dies aber noch nicht alles gewesen sein konnte was Malik auf dem Herzen lag. "Was bedrückt dich denn noch Malik? Etwa das Ryou noch immer nicht aufgewacht ist?" Malik musste sich eingestehen das Bakura sein Handwerk wirklich beherrschte, wiedermal hatte dieser den Nagel auf den Kopf getroffen. "Ja... So lange hoffen wir das er zu sich kommt, selbst die Schwestern wundern sich und... Und heute waren sie wieder bei ihm, seine Herzfrequenz ist wieder gesunken und sie sind jederzeit bereit zu versuchen ihn wiederzubeleben!" Dies traf Bakura tief, immer wenn er erfuhr das es seinem Kleinen schlechter ging spürte er einen Stich im Herzen. "Malik ich... Wir müssen einfach daran glauben das es ihm bald wieder besser geht, mehr können wir nicht machen. Okay, es geht ihm mal besser und mal schlechter, doch das ist normal. Solange wir ihn nicht aufgeben wird alles wieder gut." "Das... Ja ich glaube daran, Ryou wird wieder aufwachen und wenn es soweit ist da-", antwortete Malik, doch in dem Moment wurde die Tür aufgerissen und Mariku platzte herein. Als sie sei gehetztes Gesicht sahen wurden beide bleich und nur ein Gedanke kreiste ihnen im Kopf herum. //Ryou!// -To be continued- Kapitel 25: Erwachen -------------------- Kapitel 24 Erwachen *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* "Kannst du denn nicht anklopfen Mariku, ich habe gerade eine Besprechung.", beschwerte Bakura sich ängstlich und legte seinen Notizblock zur Seite, er hatte einfach Angst vor dem was Mariku ihnen nun sagen würde. "Das ist mir so was von scheiß egal, die Schwestern sagen Ryou wacht auf!", rief er aufgeregt, so wie man ihn selten sah und alle sprangen sie auf. "Er wacht endlich auf?!", wiederholten Bakura und Malik im Chor. "Wenn ich es euch doch sage! Jetzt kommt einfach oder lasst es bleiben!" Dies ließen sie sich nicht zweimal sagen und zusammen mit den beiden im Schlepptau gingen, oder eher hasteten sie durch die Gänge, rennen war ja verboten und auf Diskussionen konnten sie nun verzichten. "Ryou?!", rief Bakura als er die Stadion betrat, doch noch immer lag dieser scheinbar friedlich schlafend in seinem Bett. "Dr. Hiwatori, was machen Sie den hier?", fragte eine der Schwestern und trat an ihn heran. "Mir wurde gesagt Ryou wäre dabei aufzuwachen.", erklärte er kurz und die Schwester gab ein nicken von sich. "Ja das stimmt auch. Das erste mal seit er ins Koma gefallen ist reagiert er auf verschiedene Lichtstärken, Geräusche oder spricht vor sich hin. Es könnte jeden Augenblick soweit sein.", meinte sie leise und zog sich dann taktvoll etwas zurück um sie an das Bett zu lassen. Ein erleichtern durchfuhr Malik und Mariku als sie diese Nachricht hören, besonders Bakura musste sich zurückhalten keinen Freudenschrei aus zustoßen. "Das ist eine wunderbare Nachricht, ich freue mich das Sie sich um ihn gekümmert haben. Ich werde nun auf ihn aufpassen, wenn er zu sich kommt möchte ich nämlich mit ihm reden, ohne Sie." Verstehend nickte die Schwester und winkte ihre Kollegin zu sich. "Dr. Hiwatori wünscht das wir die Stadtion verlassen, er wird sich ab jetzt um den Patienten kümmern.", erklärte die Schwester ihrer Kollegin, ehe sie sich mit einem kurzen Kopfnicken verabschiedeten. "Siehst du Malik was hatte ich dir gesagt? Er wird wieder zu sich kommen, er ist sehr stark und nicht alleine." Sofort stimmte Angesprochener Bakura zu und setzte sich an Ryous Bett auf einen der Stühle. Bakura und Mariku taten es ihm gleich, nur nahm erster noch zusätzlich die Hand von Ryou in seine, zuckte leicht zusammen, als dieser einen leichten Druck ausübte. All die Zeit lag sie wie tot in der seinen, ohne Regung und nun war es das erste mal seit knapp 2 Wochen, das er seinen leichten Druck erwiderte. Allein diese Tatsache lies in ihm die Tränen aufsteigen, doch er beherrschte sich um diese nicht frei zulassen, wäre ja noch schöner wenn er jetzt schon anfangen würde zu weinen, diese Blöße konnte und wollte er sich nicht vor Malik und Mariku geben. Das es um ihn geschehen sein würde wenn Ryou aufwachte und ihn endlich wieder anblicken würde, dass war ihm längst bewusst, doch bis dahin wollte er sich zurücknehmen. "Bakura...", nuschelte Ryou leise und drehte sich leicht auf die Seite. "Haben Sie das gehört Dr. Hiwatori?!", rief Malik aufgebracht und sprang von seinem Stuhl auf. "Er spricht wirklich und bewegt sich! Ryou? Ryou hörst du mich, ich bin es Malik. Es ist Zeit aufzuwachen, du hast schon lange genug geschlafen... Komm wieder zu uns, wir warten doch schon so lange..." Noch immer zuckte Ryou nur leicht als man ihn ansprach, aber es berührte ihn langsam innerlich, er verstand was man sagte, er hörte und spürte alles, nur konnte er nicht die Augen öffnen, sie waren so unheimlich schwer. "Nun bleib ruhig Malik, er wird schon wieder aufwachen. Geb ihm noch etwas Zeit, wenn wir es übertreiben wäre das bestimmt nicht so gut.", meinte Bakura leise, auch wenn es ihm schwer viel nicht ebenso euphorisch zu sein. Er selbst hatte ja genug Probleme sich ruhig zu halten, immerhin kribbelte schon alles in seinem Körper vor Freude, nur da Ryou sich anfing zu bewegen. "Dr. Hiwatori hat recht. Außerdem schadet das nur deinem Nervenkostüm und das wirst du noch brauchen.", meinte Mariku leise und konnte sich sichtlich besser beherrschen wie die anderen. Ryou war zwar auch ein Freund von ihm, aber er hatte gelernt sich so zu kontrollieren und oft genug hatte es ihm das Leben gerettet. Langsam, beinah so als hätte Ryou die Ruhe gespürt öffnete er langsam und flatternd die Augen, blickte dabei zuerst auf die Seite, ehe er sich leicht drehte und Bakura ins Gesicht sah. "Bakura...", flüsterte er leise und setzte sich vorsichtig auf, fühlte sich irgendwie schwach. "RYOU!", schrie Bakura, der sich nicht mehr halten konnte und umarmte seinen Geliebten, drückte ihn besitzergreifend und zitternd an seine Brust, wollte ihn nie wieder loslassen. "Oh Ryou du bist wieder wach... Du bist wieder wach...", wiederholte er diese Worte öfters und fing an zu weinen, so wie Malik es schon längst tat. "Habe ich lange geschlafen?", fragte der Weißhaarige vorsichtig nach und schmiegte sich an Bakuras Brust, genoss dessen Wärme. "Du hast beinah zwei Wochen geschlafen... Aber jetzt bist du ja wach... Oh ich hab mir solche Sorgen gemacht." , schluchzte Malik und trat an seinen Freund heran um ihn seinerseits in den Arm zu nehmen. Ryou war von so viel Nähe etwas erschrocken und rutschte zurück, wenigstens sah Mariku davon ab ihn zu umarmen und somit weiter in die Enge zu treiben. "Bakura... Malik... Mariku... D-das tut mir alles so furchtbar Leid... Das habe ich nicht gewollt, wirklich nicht. Ich weiß nicht mehr was geschehen ist! Ich hab nur plötzlich das Blut gesehen... D-das war eine Kurzschlußreaktion. N-nichts davon hatte ich geplant oder so, ich... Es tut mir so leid, bitte verzeih mir! Es wird auch nie wieder vorkommen, bitte!", flehte er und fing an zu weinen, krallte seine Hände, in denen noch immer Schläuche steckten in die Decke, die auf seinen Beinen lag. "Beruhige dich Ryou... du darfst dich nicht überanstrengen, dein Körper muss erstmal wieder damit klar kommen das du wach bist, tust du mir den Gefallen?", fragte Bakura vorsichtig an, antwortete so aber auch nicht wirklich auf die Frage seines Geliebten, konnte es in diesem Augenblick einfach nicht. "Bakura ich... Bitte verzeih mir...", hauchte er schwach und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, versuchte stark zu sein. "Du darfst so etwas nie nie wieder tun Ryou, du hast uns alle damit unheimlich verletzt und uns solche Angst gemacht. Was wenn ich nicht rechtzeitig gekommen wäre? Oder wenn du nie wieder aufgewacht wärst? Das hätte ich nicht überstanden, ich liebe dich doch.", meinte er und hauchte seinem Geliebten einen zärtlichen Kuss auf. "Es wird gleich Dr. Muvio kommen, er ist für dich zuständig. Nun da du wach bist wirst du erst einmal gründlichst untersucht und wahrscheinlich musst du auch ein paar Fragen beantworten. Aber keine Sorge, das ist alles Routine, nichts wovor du dich fürchten müsstest.", versicherte Bakura ihm und lachte leicht als er Ryou widerstrebendes Gesicht sah. "Warum denn Dr. Muvio? Ich mag ihn doch gar nicht...", meinte er brummig und fing an zu schmollen. "Nun, da kann ich dir leider nicht helfen, er ist hier der Leiter der Krankenstation. Was er hier sagt ist Gesetz, also versuche ruhig zu bleiben, nicht das er dir sonst noch was aufs Auge drückt." , meinte Dr. Hiwatori ruhig, denn er kannte seinen Kollegen und wusste, dass mit ihm nicht zu spaßen war. "Ich werde mein bestes geben.", meinte Ryou erschöpft und legte sich in das warme Krankenhausbett zurück, als plötzlich die Tür aufging und wie schon angekündigt Dr. Muvio eintrat, wenn man vom Teufel sprach. "Guten Tag... Ich habe gerade die Nachricht bekommen das du aufgewacht bist Ryou... Wie geht es dir?", fragte er und setzte sich neben ihm an das Bett, verdrängte so einfach Bakura. "Naja... Es... es geht mir ganz gut... Ich bin nur etwas müde und erschöpft.", gab er zu und sah erneut nervös auf seine Hände. "Das ist normal bei erwachenden Komapatienten. Nun, ich würde nun mit der Untersuchung anfangen, würden sie dann bitte das Zimmer verlassen? Die Besuchszeit ist nun vorbei." , meinte er zu den anderen, die sich daraufhin nur widerwillig verzogen, aber dennoch einfach vor der Tür stehen blieben, sie wollten einfach nicht zu weit von Ryous Seite weichen. "Nun Ryou... Weißt du was geschehen ist während du geschlafen hast?", fragte der Arzt, erhielt aber nur ein zögerndes Kopfschütteln. "Du hast aufgehört zu atmen und mehrmals ist dein Herz stehen geblieben.", erklärte er sachlich und holte ein Abhörgerät heraus. "Also... war ich wirklich Tod?", fragte er nach und zog nach einige zögern sein Krankenhaushemdchen aus, damit Dr. Muvio ihn abhören konnte. "Ja das warst du, mehr als ein mal... Und nun werde ich erst einmal nachsehen ob sich Wasser in deiner Lunge gesammelt hat, wie dein Blutdruck ist, Grundfunktionen eben. Und nun bitte einmal tief einatmen.", meinte er und lauschte als Ryou einatmete. "Hm... Und nun bitte mal Husten." Nachdem der weißhaarige dem auch folge leistete, löste der Arzt sich von ihm und ließ ihn sich wieder anziehen. "Ich höre ein leichtes rasseln, aber nichts was uns Sorge bereiten dürfte.", meinte er und holte aus einer der Schubladen das Blutdruckmessgerät und kontrollierte auch diese Funktion, wobei Ryou das Gefühl hatte sein Gegenüber würde ihm den Arm abschnüren. "Alles in Ordnung... Deine Vitalfunktionen scheinen nicht beeinträchtigt zu sein." , murmelte er und trug etwas in dessen Krankenakte ein. "D-das ist doch schon mal ein gutes Zeichen.", versuchte Ryou besser dazustehen, hatte etwas Angst vor dem Arzt. "Ja ist es, es hätte weitaus schlimmer kommen können. Aber gut und nun zu dir... Warum hast du das getan Ryou? Ich verstehe nicht das du dich umbringen wolltest, du hast keine Anzeichen dafür gezeigt. Ist etwas in dem Haus gewesen in das man dich verschleppt hat?", fragte er ruhig nach, während Ryou anfing panisch an seiner Decke vorzuziehen. Solche Fragen lösen noch immer Panik in ihm aus, er konnte auf Fragen nicht antworten, lieber kam er von sich selbst damit und sprechen tat er auch nicht mit jedem, traute ihnen einfach nicht. "Ich möchte nicht mit Ihnen darüber reden. Wenn, dann werde ich mich Dr. Hiwatori anvertrauen, zu ihm habe ich Vertrauen gefasst.", meinte er ruhig und sah ihn flehend an, hoffte das er somit der Fragerei aus dem Weg gehen konnte, wenigstens vorerst. "Nun gut von mir aus... Ich werde ausnahmsweise Bakura... Also Dr. Hiwatori diesen Part überlassen. Jedoch gebe ich ihm nur 1 Woche Zeit, wenn er bis dahin nicht die wichtigen Informationen hat, werde ich jemand anderen darauf ansetzen müssen." Diese Drohung machte Ryou unheimlich Angst, dennoch nickte er und ließ sich darauf ein, er war sich sicher das er es mit Bakura irgendwie schon schaffen würde, immerhin hatte es bis jetzt immer geklappt. "Gut dann lasse ich dich nun alleine. Du kannst die Krankenstation vorerst verlassen, du solltest nur keinen Sport treiben und Überanstrengungen vermeiden.", gab er ihm noch ein paar Richtlinien, ehe er sich umdrehte und die Krankenstation verließ. Als Bakura und die Ägypter endlich zu ihm hinein kamen war er bereits aufgestanden und dabei sich ordentliche Sachen anzuziehen, er wollte nicht länger bleiben als unbedingt nötig. "Was ist denn hier los?", fragte Bakura verwirrt nach als er seinen Liebsten erblickte. "Ich darf die Krankenstation verlassen, es ist alles in Ordnung und da ich nicht gerne hier bin...", fing er an und lächelte ihn entschuldigend an. "Na gut, dann... Dann wollen wir dich mal nicht aufhalten. Ich und Malik hatten eh noch was zu erledigen.", meinte Mariku und packte Maliks Hand, zog ihn mit sich, weg von der Krankenstation. "Hey was soll das denn? Ich wollte aber noch nicht gehen und wir müssen nichts erledigen!", murrte er, stolperte dem Älteren aber trotzdem hinterher. "Ja ich weiß Malik, aber denkst du nicht die beiden haben sich etwas Zeit für sich verdient?" Daraufhin konnte Malik nicht antworten, denn er wusste was Mariku meinte. "Ja schon gut, ich verstehe... Lass uns in unser Zimmer gehen, ich habe da eine großartige Idee uns abzulenken.", meinte er mit einem verruchten Grinsen und kuschelte sich dann an Mariku an. Gemeinsam gingen Bakura und Ryou in dessen Zimmer, welches natürlich bereits von sämtlichen Blut gereinigt worden war. Die Blicke die ihnen einige zuwarfen ignorierte Bakura völlig und Ryou versuchte es zumindest. "Da wären wir....", meinte der Ältere und setzte sich auf das Bett des Jüngeren, während er ihn fragend ansah. "Bakura ich... Bist du sauer wegen dem was ich getan habe?", fragte er unsicher nach, konnte einfach nicht sitzen. "Nein ich bin nicht sauer, ich könnte gar nicht sauer auf dich sein... Ich bin einfach nur enttäuscht. Ich habe gedacht wenn etwas ist würdest du zu mir kommen, dass du genug Vertrauen hast um mit mir zu reden... Weißt du... Ich habe schon meinen Zwillingsbruder durch Selbstmord verloren, wie soll ich es bitte überstehen wenn wieder jemand geliebtes freiwillig von mir geht?", fragte er und spürte wie sich ein großer Kloß in seinem Hals bildete, alleine die Erinnerungen daran reichten um ihn den Atem zu nehmen und ihn schaudern zu lassen. "Bakura ich... ich vertraue dir, mehr als jedem anderen, mehr als mir selbst... Es war wirklich nicht geplant, bitte glaub mir doch... Ich saß da und... und all diese schrecklichen Tage in den Fängen meines Vaters stürzten auf mich ein... Ich hatte nie vor mich umzubringen, aber... In dem Augenblick sah ich einfach keinen anderen Ausweg, ich habe nicht an dich gedacht, nicht daran das du mir helfen würdest und das er siegen würde, sollte ich sterben." , meinte er und fing an zu weinen. "beruhige dich doch... Du musst nicht weinen, wirklich nicht.", meinte Bakura und zog Ryou auf seinen Schoß, drückte ihn zärtlich an sich. "Willst du mit mir sprechen? Ich will dir doch helfen, wirklich... Haben sie wieder solche Rituale durchgezogen?", fragte er vorsichtig nach, wollte nicht das sein Liebling Angst bekam. "Ja haben sie... Sie wollten... Sie wollten mir einen Partner an die Seite stellen... Also.. Ich sollte jemanden bekommen der mich besitzt.", flüsterte er leise und erzählte Bakura was geschehen war, wie sie ihn angesehen hatten, wie er innerlich abgestumpft war durch diese Blicke und wie er durch Bakura wieder zu sich gefunden hatte, konnte jedoch nicht aufhören zu weinen. Aber er war glücklich, nie konnte er einfach so erzählen was vorgefallen war, doch diesmal ging es ganz einfach, er spürte das er Bakura immer mehr vertraute und nicht mehr die ständige Angst an ihm nagte, dass dieser ihn verstoßen könnte. "Ryou, es ist alles gut... Wir haben diesen Ring zerschlagen... Die Polizei hat viele Anhänger der Sekte eingesperrt und Fahndungen raus gegeben, bald ist dieser Albtraum für dich für immer vorbei.", sprach er liebevoll und streichelte ihm sanft durch die Haare, welche sich nicht mehr so weich anfühlten wie vorher. "Ich danke dir Bakura, warum weißt du nur immer was du sagen musst um mich zu beruhigen, warum kannst du dich nur so gut in mich hinein versetzen?", fragte Ryou leise und schmiegte sich erschöpft an ihn. "Liegt das nicht auf der Hand? Weil ich dich liebe...", flüstere er und schmiegte sich an den Kleinen, der sein Herz im Sturm erobert hatte. "Bakura? Ich bin müde...", nuschelte er und wurde vorsichtig in das Bett gelegt, versuchte nicht an seine letzten Wachen Momente zu denken als er überall das Blut sah, welche ihn verfolgten. "Ach Ryou... Du wirst es demnächst nicht leicht haben... Deine Bewachung wird verstärkt und du wirst eine Stufe höher gestellt... Das heißt das du nun gewisse Sachen nicht mehr darfst und mehr Einschränkungen hast.", erklärte er ihm vorsichtig und Ryou nickte verständlich, irgendwie hatte er schon mit so etwas gerechnet. "Zudem... Ich muss nun mehr dein Psychiater als dein Freund sein... Ich habe dich zu lange alleine gelassen, habe mich mehr der Beziehung gewidmet als deiner geistigen Gesundheit und nun musste ich dafür beinah einen hohen preis zahlen.", meinte er und drückte die Hand seines Geliebten leicht. "Ich will aber nicht das du dich in der Beziehung zurück hälst um mehr Psychiater sein zu können, ich will nicht das sich etwas zwischen und ändert!", meinte er erschrocken und setzte sich sofort auf. "Beruhige dich Ryou, wir haben keine andere Wahl wenn alles wieder gut werden soll", meinte er und streichelte ihn sanft. "Nein! Es wird auch so wieder gut, ich weiß ja wohl was am besten für mich ist!", meinte er und biss sich auf die Lippe als er wieder lauter wurde. "Ryou... du wärst nicht hier wenn du wüsstest was das beste für dich ist.", meinte er ruhig, hatte schon mit so etwas gerechnet. "Du hast recht Bakura... es tut mir Leid, wirklich.", gab er zu und sah sich unsicher um. "Darf ich dich vielleicht um einen Gefallen bitten?", fragte er unsicher nach und sah ihn mit einem seiner Hundeblicke an. "Was ist das denn für einer?" "Ich will nicht alleine schlafen, ich habe Angst... kann ich nicht bei Malik und Mariku im Zimmer schlafen, ich bin mir sicher das sie nichts dagegen hätten.", bat er ihn und sah ihn an. "Nun ich würde es eh besser finden wenn du nicht alleine schläfst... Na gut, komm mit, du wirst die Nacht bei ihnen verbringen.", meinte Bakura ernst und nahm Ryous Hand in die seine, zog ihn mit sich durch die Gänge und wies unterwegs einen Pfleger an ein weiteres Bett in das Zimmer der Ägypter zu bringen. Dort angekommen klopfte Dr. Hiwatori an und trat einfach ein, erntete einen verwirrten Blick von Malik und Mariku, die nicht verstanden warum sie plötzlich so hohen Besuch hatten, besonders zu so später Stunde. "Ryou wird heute die Nacht bei euch verbringen, ich möchte nicht das er alleine ist und ihn mit zu mir nehmen kann ich nicht.", meinte er und schob Ryou vor. "Und da ihr seine Freunde seit hat er sich gewünscht das er bei euch ist." "Ich... Ich hoffe ich störe euch nicht, sonst kann ich wieder gehen.", meinte Ryou unschicher, wurde dann aber schon von Malik umarmt. "Quatsch, wir freuen uns das du zu uns gekommen bist. Natürlich kannst du hier schlafen.", meinte er glücklich, denn das zeigte das Ryou sie wirklich mochte. Da kam auch schon das zusätzliche Bett an und wurde in die Mitte des Raumes geschoben. Es war nicht wirklich bequem, aber es würde für die Nacht reichen und besser als der Boden war es allemal. "Schlaf gut Ryou~ Und wenn etwas ist, dann weißt du ja wo ich zu finden bin.", hauchte Bakura ihm ins Ohr und verließ das Zimmer. "Nacht...", flüsterte Ryou und nahm seinen Pyjama und verschwand mit diesem im Badezimmer um sich umzuziehen. Er sah in den Spiegel und seufzte leise auf, er sah wirklich nicht gut aus, aber schnell schüttelte er den Kopf und setzte sein allbekanntes Lächeln auf, ehe er zurück ins Zimmer ging, wollte den anderen keine Sorgen bereiten. "Tut mir Leid das ihr warten musstet... Gute Nacht~", flüsterte er und schaltete das Licht endgültig aus, ehe er sich in sein Bett verkroch und die Beine anzog. Lange lag er wach, konnte einfach nicht einschlafen, denn sobald er die Augen schloss hatte er das Gefühl angestarrt zu werden. Angst machte sich in ihm breit und er fing an zu zittern, doch Bakura war nicht hier, er konnte nicht zu ihm und so wurde sie immer schlimmer. Leise stand er auf, da er dachte die Ägypter würden längst schlafen und tapste zu Maliks Bett, hob unsicher die Decke und schlüpfte zu ihm, kuschelte sich in seine arme. Was der weißhaarige aber nicht wusste, Malik schlief noch nicht und sah ihn verwirrt an, drückte ihn dann jedoch sanft an sich. "Sch~ Ist doch alles gut Ryou, warum zitterst du denn so?", fragte er unsicher und streichelte ihm sanft über den Rücken um ihn zu beruhigen. "Es ist so dunkel und ich habe Angst... Bitte lass mich bei dir bleiben.", meinte er mit zittriger Stimme und biss sich auf die Lippe. "Du darfst bleiben... Wir sind doch Freunde...", meinte er und warf Mariku einen hilfesuchenden Blick zu. Doch dieser konnte nur die Schultern zucken, fing an dem zusammenhanglosen Sätzen Ryous zuzuhören, die dieser murmelte, wahrscheinlich um sich irgendwie zu beruhigen. "Früher waren wir oft im Garten des Nachbarn... Wenn Dad nicht da war... Mama hat uns an die Hand genommen... Amane mochte die bunten Blumen sehr... Wir haben immer Dosenobst vom Nachbarn gekommen... Er mochte uns... Ist bald gestorben... Aber ich denke oft an ihn... Ich hatte mal heimlich eine Maus... Sie hieß Mausi...", brabbelte Ryou einfach vor sich hin und suchte Maliks Nähe um sich zu beruhigen. Er redete so lange, bis er die Augen nicht mehr offen halten konnte und einfach vor Erschöpfung ein schlief. Leise seufzte Malik auf und schloß nun ebenfalls die Augen, ein Glück das Ryou nicht alleine in seinem Zimmer war. -To be continued- Kapitel 26: Ein Gespräch ------------------------ Ein Gespräch *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Als Malik langsam seine Augen aufschlug, da der Wecker penetrant laut klingelte, spürte er eine starke Müdigkeit, diese Nacht war nicht ohne Spuren an ihm vorbei gezogen, aber Ryou war immer wieder vor Angst aufgewacht und das brachte auch den jungen Ägypter dazu aufzuwachen, damit er den Kleinen Beruhigen konnte, um dann wieder seinen Schlaf zu finden, welcher doch nicht lange anhalten sollte. Schwer gähnte er, schaltete dabei den Wecker aus und als sein Blick sich endlich klärte, musste er erschrocken feststellen das Ryou fort war. "Ryou?!", rief er erschrocken und sprang aus seinem Bett, konnte den kleinen Weißhaarigen aber nirgendwo in seinem Zimmer entdecken. "Mariku! Mariku wach auf Ryou ist weg!", rief er panisch und fing an seinen Freund erbarmungslos durchzuschütteln, solange, bis dieser schon halb Seekrank wurde. "I-ich bin ja wach verdammt...", brummte er und hielt Malik fest, da er nicht weiter durchgeschüttelt werden wollte, sah sich verschlafen um. Jeder andere wäre Tod gewesen, sollte er ihn so wecken, nur bei seinem Freund machte er eine Ausnahme und selbst das fiel ihm zunehmend schwerer, manchmal brachte er ihn einfach an den Rande des Wahnsinns. "Und jetzt nochmal von vorne, was ist los, warum weckst du mich?", fragte er und lies seinen Nacken knacken. Das dieser trotz des Weckers noch geschlafen hatte war keine Seltenheit, irgendwie hatte er die Fähigkeit dieses Geräusch einfach auszublenden, so als sei es gar nicht da. "Ryou ist verschwunden! Wir sollten doch auf ihn aufpassen, aber er ist nicht mehr da! Als ich aufwachte war da schon niemand mehr. Wir müssen ihn suchen, er kann überall in der Klinik sein", meinte der Kleinere hektisch und Mariku verdrehte genervt die Augen. "Du Idiot! Und dafür weckst du mich?! Hast du mal deine Ohren aufgesperrt?", brummte er schlecht gelaunt und ließ die Handgelenke seines Freundes los. Verwirrt sah Malik ihn an, ehe er auch anfing zu lauschen. Sofort hörte er das plätschern von Wasser und sah zur Badezimmertür, etwas, dass ihm vorher einfach entgangen war in seiner Angst. "D-du meinst er ist duschen?", fragte er unsicher nach. "Ja natürlich ist er duschen, was denn auch sonst?", brummte er und legte sich wieder hin, wollte noch etwas schlafen, er hatte kein Problem damit zu spät zum Frühstück zu kommen. Malik trat unterdessen zur Badezimmertür und drückte die Klinke, musste jedoch beunruhigt feststellen das abgeschlossen war. So klopfte er dann einfach an und hoffte auf eine Reaktion vom Innerin. "Ryou? Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte er laut und lauschte angestrengt auf eine Antwort, war bereit jederzeit die Tür einzutreten, sollte es still bleiben. "Ja~ Ich bin gleich fertig, Augenblick noch.", drang Ryous Stimme dumpf durch das Holz und dann verstummte auch das Wasserrauschen, ehe das klicken ertönte und die Tür wieder aufgeschlossen war. Durch die Angst getrieben konnte Malik nicht an sich halten und öffnete die Tür einfach sofort, erblickte Ryou in Shorts, den Rücken zu ihm gewandt. Sofort erblickte er die feinen, weiße Narben auf seinem Rücken, doch sagen tat er dazu nichts, er wollte ihm keine unangenehmen Fragen stellen und ihm damit möglicherweise Angst einjagen, dies war in so einer Situation, in der sich der Kleine gerade befand das schlimmste was man tun konnte. "Alles in Ordnung Malik?", fragte Ryou, da sein Freund nichts mehr sagte und drehte sich um, war gerade dabei seine Haare trocken zu rubbeln und der Ägypter konnte nur zu gut die Verbände sehen, die noch immer auf seinen Pulsadern lagen, um ein aufreißen zu verhindern. "Ja... Es ist alles in Ordnung, ich... ich habe mir nur Sorgen gemacht, du... Ich... Tut mir Leid.", meinte er Kleinlaut und Ryou kicherte leicht, ehe er zu Malik ging und ihn umarmte. "Du musst dich nicht entschuldigen, ich bin dankbar dass du dir Sorgen um mich machst, dass zeigt das du wirklich mein Freund bist.", flüsterte er leise und löste sich wieder, hatte einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen. "Aber mir tut es leid das ich dich heute Nacht andauernd aufgeweckt habe, diese Albträume wollten mich einfach nicht loslassen. Aber ich konnte auch nicht zurück in mein Bett, davor hatte ich zu viel Angst. Ich werde das wieder gut machen, wie weiß ich noch nicht genau, aber ich werde es wieder gut machen. Ich denke mir da noch etwas aus,", meinte er, während er sich anzog und aus dem Badezimmer schritt. "Du musst es nicht wieder gut machen, dafür sind Freunde doch da.", antwortete der Ägypter ruhig, als ihn ein Kissen traf. "Mariku! Was soll das denn?" "Das war die Strafe dafür das du mir meinen Schlaf raubst.", brummte er und verschwand nun selbst einfach im Badezimmer. Das sein Freund auch nicht einmal die Klappe halten konnte. Nun diesmal konnte er es wenigstens verstehen, immerhin ging es hier um Maliks besten Freund und da war es normal das man sich solche Sorgen machte, besonders nachdem dieser versucht hatte sich das Leben zu nehmen. "Na so was.... Hey Ryou, wo willst du hin?", fragte Malik verwirrt und blickte zu seinem Freund, der bereits die Zimmertür geöffnet hatte. "Ich wollte eigentlich zu Bakura... Ich weiß nicht...", meinte er unsicher und Malik schüttelte leicht den Kopf. "Doch nicht vor dem Frühstück~" Mehr brauchte Malik nicht sagen und so wartete Ryou brav auf das Frühstück und begab sich dann mit den anderen in den Saal, setzte sich wie immer mit ihnen an seinen Stammplatz. Etwas anderes blieb ihm auch gar nicht übrig, da Malik und Mariku ihn einfach mit sich zogen. Immerhin konnten sie ja nicht zulassen, das sein Freund sich wieder irgendwo alleine in eine Ecke setze. Auch bemerkte er das er von einigen Pflegern beobachtet wurde, Bakura hatte also recht gehabt, seine Gefahrenstufe wurde hochgestellt und er wurde noch mehr überwacht als eh schon. Dennoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen, irgendwann, so war er sich sicher, würden die Pfleger merken da es ihm besser ging und diese dauerhafte Überwachung sein lassen. "Und nun hau rein Ryou, du bist ja beinah nur noch Haut und Knochen, dabei mag Bakura doch so deine Kurven.", lachte Malik und bekam dafür von Mariku einen leichten Schlag auf die Schulter. Ryou selbst kicherte leicht und schüttelte den Kopf, auf seine Freunde konnte er sich wirklich verlassen, trotz allem was er ihnen angetan hatte, wollten sie noch immer seine Freunde sein, kümmerten sich rührend um ihn. Womit er das verdient hatte wusste er nicht, aber er war dankbar dafür, mehr als er hätte sagen können. Dennoch hatte er eigentlich keinen Hunger, sah angewidert auf sein Essen, aber nach Maliks Drohung er würde ihn nicht zu Bakura lassen, sollte er nicht aufessen, fing er brav an ein Brötchen nach dem anderen zu verspeisen, solange, bis er die Mindestmenge erreicht hatte, die Mariku von ihm verlangt hatte. "Darf ich denn jetzt zu Bakura?", fragte er gespielt demütig nach und erntete ein Nicken von seinem besten Freund, als die übrigen Patienten sich erhoben und langsam zum Ausgang gingen. Zusammen mit Malik machte Ryou sich auf den Weg in Bakuras Büro, dieser wollte ihn einfach nicht alleine gehen lassen, wobei er davor allein gelassen wurde, da er seine Zeit mit Bakura alleine nutzen sollte, wie Malik meinte. Schüchtern klopfte er gegen die dunkle Tür, als auch schon Bakuras Stimme erklang. "Herein." Sofort trat Ryou in Bakuras Büro und schloss die Tür hinter sich, lächelte ihn voller Liebe an, hatte ihn trotz der wenigen Zeit die sie getrennt waren vermisst. "Ryou was tust du denn hier, ist etwas passiert?", fragte der Psychiater sofort und stand nur wenige Augenblicke später neben Ryou, musterte ihn besorgt, konnte jedoch nichts feststellen, er sah weder bekümmert noch unglücklich aus. "Nein es geht mir gut, mach dir keine Sorgen... Ich wollte einfach nur zu dir... Ich... ich habe dich so gesehen vermisst und da ich wusste das du jetzt noch keine Termine hast...", meinte er leise und setzte sich auf Bakuras Handwink hin in einen der Sessel. "Ach Ryou... Wie hast du denn geschlafen, ging es denn bei Malik und Mariku im Zimmer? Oder haben dich erneut deine Albträume heimgesucht?", fragte er unsicher nach, denn den dunklen Augenringen unter Ryous Augen nach zu urteilen hatte er absolut nicht geschlafen und das besorgte ihn doch etwas. Und diese Sorge wurde ihm dann auch noch bestätigt, dass Ryou trotz der Gesellschaft diese schrecklichen Bilder verfolgt hatten. "Willst du mir denn sagen von was du geträumt hast Ryou?" "Das übliche Bakura, einfach das Übliche... Von dem Blut... Von den Schreien... Von den Tieren.", meinte er leise und kaute etwas auf seiner Lippe rum, machte sie nach und nach kaputt. "Lass das bitte Ryou~", meinte Bakura und setze sich neben seinen Geliebten und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, spürte wie kaputt sie bereits waren. "Du weißt doch ich liebe deine sanften Lippen, daher mache sie bitte nicht kaputt, dazu gibt es keinen Grund.", lächelte er ihn an und noch ehe er sich versehen hatte, hatte er Ryou schnurrend auf seinem Schoß sitzen. "Ryou? Was tu-", wurde er unterbrochen, als er auch schon Ryous weiche Lippen erneut auf den seinen spürte, verbunden in einem sanften Kuss. Ryou wusste auch nicht so genau was er hier tat, er wollte einfach nicht das Bakura weiter auf seine Träume einging, wollte einfach alles vergessen und er wusste noch zu genau wie er alles um sich herum vergessen hatte, als er Sex mit Bakura hatte und das wollte er nun wieder. Zwar hatte er auch ein schlechtes Gewissen deswegen, aber er sah in dem Augenblick keine andere Möglichkeit sich zu helfen. Daher wurde er immer leidenschaftlicher und schloss langsam seine Augen. Vorsichtig und schüchtern zugleich schob er seine Hände langsam unter das Hemd Bakuras und streichelte dessen Rücken, spürte die Gänsehaut die er bei ihm auslöste mehr als deutlich. Doch plötzlich wurden seine Hände zurückgezogen und der Kuss unterbrochen, Bakura wies ihn zurück. "Ryou bitte lass das, ja?", meinte er ruhig und sah seinen Gegenüber gefasst an, wollte sich nicht von dem körperlichen einnehmen lassen. "W-was habe ich denn falsch gemacht? D-du mochtest das doch... I-ich habe es doch gespürt." , sprach er unsicher und meinte damit die Gänsehaut auf Bakuras Haut. "Ich habe ja nicht gesagt das ich es nicht mag, oder? Aber hier ist mein Büro und ich bin am Arbeiten, da habe ich bestimmt keine Zeit für Sex oder ähnlichem. Außerdem kenne ich dich so gar nicht, was ist denn nur los mit dir?", schüttelte er den Kopf und richtete seine Sachen so halbwegs wieder. "Aber Bakura... Ich habe es doch nicht böse gemeint... W-wenn dich der Ort hier stört, dann lass uns in deine Wohnung gehen, da ist es auch gleich viel gemütlicher... Ich kann auch auf deine Pause warten wenn du das willst.", meinte er und sah ihn beinah flehend an. "Ryou ich werde keinen Sex mit dir haben. Nicht jetzt und auch nicht in meiner Pause oder heute Abend wenn ich Feierabend habe. Was ist denn bloß los mit dir, normalerweise bist doch viel zurückhaltender und nicht so... so...?", fand er nicht die richtigen Worte und sah ihn einfach nur fragend an. "Warum denn Bakura? Findest du mich so abstoßend, willst du mich etwa nicht mehr?", fragte der Jüngste ängstlich nach und biss sich erneut auf die Lippe. "Das hat doch damit nichts zu tun Ryou, ich liebe dich doch. Ich habe dir aber doch auch gesagt das ich ab nun mehr dein Psychiater sein muss als dein Freund, dein geistiger Zustand hat eine größere Priorität als unsere Beziehung. Was nützt diese denn wenn du Tod bist? Gar nichts... Außerdem hilft dir Sex auch nicht über deine Probleme hinweg, oder denkst du ich weiß nicht was du vor hast? Du bist nicht der erste der so versucht seine Probleme zu vergessen. In so einer Situation ist das normal, ich nehme es dir also auch nicht böse.", meinte er ruhig, sah dabei zu wie Ryou selbst den Blick traurig zu Boden wand. "Aber ich... Es tut mir Leid aber ich... ich sagte doch ich will das du mein Freund bleibst, du sollst nicht mehr Psychiater sein als Geliebter.", wand er ein, doch Bakura schüttelte nur den Kopf. "Damit kann ich dir im Moment nicht dienen Ryou... Du musst mich verstehen... Das alles ist nur zu deinem besten." Ryou sprang auf und funkelte Bakura wütend an. "Du bist so gemein! Das kann ich nicht verstehen, ich dachte... wir...", fing er an und biss sich auf die Lippen, welche anfingen zu bluten. "Lass das Ryou... Sobald es dir besser geht kann ich wieder für dich da sein, aber im Moment kann ich es nicht.", musste er leise gestehen, auch wenn es ihm mehr weh tat als er es zugeben wollte. "Das ist unfair!", schrie Ryou und rannte los, knallte die Tür des Büros hinter sich zu. Aufgelöst rannte er durch die Gänge, hörte durch den Hall das Bakura ihm hinterher rannte, doch er blieb nicht stehen, hastete einfach weiter in sein Zimmer und schmiss sich auf sein Bett, fing an zu weinen. "Ryou was soll das, du kannst nicht immer vor deinen Problemen davon laufen. Weder indem du Sex hast oder dich vor ihnen verschließt, sie sind immer da, solange bis du etwas dagegen tust.", meinte Bakura als er endlich bei seinem Geliebten war und setzte sich zu ihm an das Bett. "Ich weiß doch Bakura, aber... aber ... ", schluchzte er leise, "Aber das ist unfair... Ich habe doch nichts getan..." "Doch du hast versucht dir das leben zu nehmen... Dementsprechend kann ich nichts für dich tun, ich will nicht das du an Dr. Muvio gegeben wirst, weg von mir.", meinte er und schüttelte den Kopf. Daraufhin wurde das Zimmer in ein Schweigen gehüllt, welches keiner von beiden zu brechen vermochte. Erst nach einigen Minuten, in denen Ryou sich beruhigen konnte, fing Bakura erneut an zu sprechen. "Was hältst du von einem Vorschlag? Wenn du jetzt aufhörst zu weinen und stark bist, dann gehen wir heute Abend wenn ich Feierabend habe schön zusammen essen. Also naja, raus können wir nun nicht, aber ich kann uns etwas kochen, oder wir machen es zusammen.", schlug er vor und Ryou sah ihn mit großen Augen an. "Oh ja das klingt toll... das müssen wir machen.", meinte er mit einem leuchten in den Augen und umarmte Bakura voller Liebe, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Es tut mir Leid das ich weggelaufen bin... Ich renne immer vor meinen Problemen davon... Aber das will ich jetzt ändern, dir und mir zuliebe.", lächelte er und hauchte ihm nur kurz einen Kuss auf. "Ich will wieder gesund werden und... und ich will hier raus, damit wir dann auch offiziell zusammen sein können." "Das werden wir Ryou, das werden wir..." -To be continued- Kapitel 27: Katzenkind ---------------------- Kapitel 26 Dieses Kapitel widme ich susy~ Da ich von ihr auf die Idee mit der Schmusekatze kam~ Auch wenn das schon etwas länger her liegt XD *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Bakuras Worte heiterten Ryou unheimlich auf und er lächelte ihn sanft an, war froh das Bakura so sehr zu ihm hielt und sich trotz allen Problemen noch eine gemeinsame Zukunft vorstellen konnte. "Ich nehme dich beim Wort Bakura... Nur damit du das weißt.", meinte er leicht lachend und erhob sich dann langsam von seinem Bett. "Es ist schon spät, du hast gleich bestimmt deine ersten Gespräche, oder?", fragte er nach und streckte sich leicht. "Ja habe ich, darum wäre es nun besser wenn ich zurück in mein Büro gehe, sonst bekomme ich ja noch Ärger und das wollen wir doch nicht.", grinste er Ryou an, ehe er ihm noch einen sanften Kuss aufhauchte und zur Tür ging. "Wir sehen uns dann heute Abend bei mir in der Wohnung... Um 20 Uhr würde ich sagen, ich warte auf dich." Der junge Weißhaarige sah Bakura nach wie er sein Zimmer verließ, ehe er aus dem Fenster blickte. Es regnete den ganzen Tag schon in strömen und draußen schien alles grau und trüb zu sein. Wenigstens hatte das Leben hier drinnen etwas Farbe und wurde langsam erträglicher. Da er sich dennoch irgendwie langweilte wollte er Malik und Mariku in ihrem Zimmer besuchen, alleine sein war einfach zu öde, besonders bei solchem Weltuntergangswetter. So machte er sich auf den Weg durch die Flure, wich einigen Patienten aus, welche durch die Gänge rannten und stand dann vor der Tür der Ägypter. Sofort klopfte er an, erhielt aber keine Antwort. Noch einmal klopfte er an, ehe er die Tür ein Stückchen weit öffnete und ins Zimmer hinein linste. Zu seinem Erstaunen musste er feststellen das seine Freunde gar nicht da waren. "Wo sind sie denn?", murmelte er leise und ging weiter durch die Gänge um sie zu suchen, jedoch ohne Erfolg, keiner der Pfleger hatte sie gesehen und das sollte schon etwas heißen, denn normalerweise übersah sie niemand. Vor allen Mariku wurde nicht außer acht gelassen, da Kumari wirklich unheimlich gefährlich war und bei diesem Gedanken erschauderte Ryou stark, denn er hatte ja auch einmal Bekanntschaft mit ihm gemacht und dies wäre beinah in einer Vergewaltigung geendet. Den Kopf schüttelnd, um diese Gedanken loszuwerden, machte Ryou sich auf in den Garten, zum einen war es der einzige Ort den er noch nicht nach den beiden abgesucht hatte und zum anderen liebte er diesen unheimlich und sollten sie dort nicht sein, würde er einfach bleiben und die Ruhe genießen. Bei dem Regen war eh niemand draußen und etwas für sich sein konnte ja auch nicht schaden. Als er das Gebäude verlassen hatte schlug ihm sofort ein feuchter Wind entgegen und der Geruch von frischen Regen. Da er keine Jacke trug bildete sich bei ihm eine feine Gänsehaut, die er jedoch einfach ignorierte. Genüsslich seufzend ging er unter der Überdachung entlang und setzte sich dann an den Rand, von wo aus er besonders gut den Teich beobachten konnte. Er wusste noch genau wie er dort mit Yoko gesessen hatte und er fragte sich unwillkürlich was aus ihr geworden war, immerhin hatten sie schon lange nichts mehr von ihr gehört. Sich an dem Stützbalken anlehnend schloss Ryou die Augen und lauschte dem plätschern, etwas das ihn schon als Kind beruhigt hatte. Wenn sein Vater wiedermal ausgerastet war, oder eines seiner komischen Rituale durchgezogen hat.... Hat es danach geregnet, war Ryou schon immer in sein Zimmer geflüchtet, hatte das Fenster geöffnet und dem Wasser gelauscht. In seiner Kindheitsphantasie hatte es immer alles rein gewaschen und gesäubert, hatte die Welt einen Augenblick lang wirklich verbessert. Doch sein Wunsch, dass alles mit dem Regen anders werden würde, hatte sich nie erfüllt. Ein paar Tränen fingen Ryou an über das Gesicht zu laufen, als ihn ein klägliches Jaulen aus seinen Gedanken schreckte. Verwirrt öffnete er die Augen, konnte jedoch nichts erkennen. Er war sich schon sicher das er sich all dies nur eingebildet hatte, als dieses Jaulen erneut auftrat. Ihm war sofort klar das es sich um ein Tier handeln musste, denn Menschen gaben nicht solche Laute von sich. Sofort stand er auf und ging in den Garten, wobei er durch den starken Regen binnen weniger Sekunden völlig durchnässt war. Sich darum jedoch nicht kümmernd suchte er die Umgebung ab, zwängte sich durch Sträucher, schob Büsche auseinander und umrundete Bäume. Nach einer halben Ewigkeit fand Ryou dann zwischen zwei großen Gebüschen ein völlig durchgeweichtes, braun weiß geflecktes Katzenbaby. Es lag zusammengekauert neben seiner Mutter, für welche jede Hilfe zu spät kam. Ryou sah nur eine große Wunde an ihrer Seite, welche sie längst dahingerafft hatte, atmen tat sie nicht mehr. Dennoch wollte das Katzenbaby nicht von ihrer Seite weichen und Ryou fing an zu weinen, auch wenn es sich nur um ein Tier handelte, so musste es gerade unheimlich leiden. Ryou wusste wie es war wenn man seine Mutter sterben sah und er ging langsam in die Knie. "Hallo mein Kleiner... Komm da weg.... Du kannst deiner Mama nicht mehr helfen... Sie ist jetzt an einem besseren Ort.", flüsterte er leise, doch das Baby sah ihn nur mit großen Augen an, ehe es weiter klagte. "Na komm mit... Du kannst hier doch nicht alleine bleiben.", meinte er und nahm das Baby auf seine Arme, wobei es sich sofort an die Wärmequelle kuschelte. Es war eiskalt und der weißhaarige wusste das er sich beeilen musste, wenn er dem kleinen noch helfen wollte, ehe es erfror. Sofort rannte er wieder hinein in die Klinik und sauste durch die Gänge, das Katzenkind immer fest an sich drückend. Er ignorierte die Rufe der Pfleger er solle langsamer gehen, hörte es gar nicht wirklich. Endlich im Zimmer angekommen legte er das Kleine in sein Bett und rubbelte es mit seiner Decke trocken, versuchte damit zugleich aber auch seine Körpertemperatur hoch zubekommen. Dies funktionierte aber nur halbwegs und da wickelte Ryou das Baby einfach in seine Decke und schnappte sich die Wärmflasche, füllte sie mit heißem Wasser und wickelte diese in ein Handtuch, damit es nicht zu heiß wurde. Das legte er unter die Decke wo das Katzenkind lag und leise anfing zu schnurren. Ryou konnte richtig beobachten wie es entspannte und einschlief. "Oh bitte.... bitte lass es durchkommen.", nuschelte er und verließ erneut sein zimmer, da er noch etwas zu tun hatte. Zurück im Garten suchte er erneut den Körper der Katzenmutter auf und fing an ein Loch zu buddeln, mit bloßen Händen. Da es so stark regnete war die Erde wenigstens weich und es dauerte nicht all zu lange bis er ein größeres Loch ausgehoben hatte und den Körper hineinlegte, beerdigte. Es tat ihm unheimlich weh das er dies tun musste, doch er konnte sie doch nicht einfach liegen lassen und... und verwesen. Er fand das grausam, wie sollte sie denn sonst zufrieden schlafen können? "Ruhe in Frieden...", meinte er leise und legte einen Stein auf das Grab und einige grüne äste und Blumen, die er abgerissen hatte. Zitternd vor Kälte erhob er sich und blickte in den Himmel, schloss die Augen und betete stumm für die Seele der Katzenmutter. Danach kehrte er in sein Zimmer zurück und setzte sich, nass wie er war an das Bett und erblickte das Kleine noch immer friedlich schlafen. "Dich behalte ich... Und du heißt... Flauschi.", meinte er leicht lächelnd und erschauderte stark. "Besser ich leg mich auch mal trocken, sonst bin ich morgen Krank, und das wollen wir doch nicht.", sprach er leise zu Flauschi und verschwand ins Badezimmer, wo er erst einmal ein ausgiebiges Bad nahm um seine Knochen wieder zu erwärmen. Und von sich aus hätte er da noch länger gelegen, als plötzlich das Gejammer von Flauschi anfing. Sofort stieg Ryou natürlich aus der Wanne, zog sich schnell an und ging zu dem mittlerweile wachem Katzenbaby. "Was hast du denn?", fragte er unsicher und streichelte leicht über das kleine Köpfchen, als Flauschi ihm in den Finger biss. "Oh du scheinst Hunger zu haben...", meinte er und überlegte, wo sollte er nur etwas zu fressen her bekommen? "Warte hier, ich... ich bin gleich wieder da." Schnell ging er in die Küche und versuchte sich etwas vom Rest des Mittagessens, welches er verpasst hatte, zu stibitzen, denn es gab Hähnchen und so etwas dürfte eine Katze doch essen, hoffte er zumindest. Vorsichtshalber steckte er sich auch noch eine kleine Packung Milch ein, als unerwartet der Koch zurück in die Küche kam. "Hey du! Was tust du hier?", fuhr er ihn sofort an und kam auf ihn zu. "Ich... ich... Also ich..." , fing er unsicher an und versteckte das essen hinter seinem Rücken, damit man es ihm nicht weg nahm. "Was versteckst du da hinter deinem Rücken, gib das sofort her!" "Nein!", rief Ryou, doch der Koch war stärker und riss es ihm aus der Hand, während der weißhaarige anfing zu weinen. "Was wolltest du denn damit?", fragte der Mann verwirrt nach und wusste nicht so recht mit den Tränen umzugehen, hatte eher gedacht das der Junge ein Messer verstecken würde. "Ich... ich habe ein Katzenbaby gefunden... Aber es hat Hunger und ich muss ihm doch etwas geben." , meinte er unsicher und biss sich auf die Lippe. "Und dann... Junge sei froh das ich hier bin, Katzenkinder dürfen keine Kuhmilch.", meinte er und ging an einen kleinen Schrank. "Wir haben hier Katzenkinder im Garten und daher haben wir immer etwas bei uns... Das dürfte deinem kleinen Freund schmecken.", meinte er und rechte Ryou spezielle Katzenmilch. Ryou wusste gar nicht was er sagen sollte und verbeugte sich tief. "Danke... Vielen vielen Dank...", meinte er und rannte damit zurück in sein zimmer, wo Flauschi noch immer vor Hunger quiekte. "Ich bin ja schon da..." , meinte er und tat etwas von der Milch in eine kleine Schüssel und stellte es auf den Boden. Damit Flauschi da auch ran kam hob er ihn hoch und setze ihn davor. Keine Sekunde später leckte es auch schon die Milch auf und schnurrte zufrieden. Ryou fand das natürlich unheimlich toll und legte sich vor seinem kleinen Haustier auf den Boden, bemerkte gar nicht wie plötzlich die Tür aufging. Durch all den Stress hatte Ryou doch tatsächlich das treffen mit Bakura vergessen und dieser hatte nun Angst das sein Freund vielleicht einen weiteren Selbstmordversuch gestartet haben könnte und betrat so voller Sorge das Zimmer. Als er dann jedoch den kleinen weißhaarigen auf dem Boden liegen sah, glücklich lächelnd vor einem Katzenbaby war er verständlicherweise verwirrt. "Was ist denn hier los?", fragte er und erschrocken blickte Ryou ihn an. "Ich... Ich kann das alles erklären.", fing er an und erhob sich wieder. "Ryou du weißt genau das Haustiere in der Klinik verboten sind, ich muss es dir leider wegnehmen.", meinte Bakura sofort und einen Augenblick später hatte Ryou die Arme um ihn geschlungen. "NEIN! Bitte nicht Bakura! Ich habe Flauschi doch so lieb und ich kann sie nicht mehr zurück bringen! Ihre Mama ist tot und sie ganz alleine, Flauschi darf nicht ganz alleine sein! Bitte ich passe auch gut auf sie auf! Ich werde ein kleines Katzenklo besorgen, sie füttern und bürsten, sie wird es gut bei mir haben!", flehte Ryou seinen Freund an und setzte seinen Bettelblick auf. "Das kann ich aber nicht durchgehen lassen ich... also...", Bakura hasste diesen Blick, er machte ihn einfach nur fertig. "Ich seh mir das 1 Woche lang an, wenn du nicht erwischt wirst und dich gut kümmerst darfst du Flauschi behalten, wenn nicht... Dann muss sie weg und falls du erwischst wirst, ich weiß von nichts.", meinte er und streichelte seinen kleinen. Wie sollte er denn ablehnen, wenn Ryou endlich mal wieder wirklich glücklich lächelte und sich für etwas begeisterte. "Danke Bakura... Ich werde dich nicht enttäuschen." -To be continued- Kapitel 28: Krank ----------------- Dieses Kapitel widme ich Himmel , einfach weil sie sich dies so gewünscht hat und so lange warten musste^^ Ich hoffe das es dir gefällt^^ Und es tut mir Leid das Malik und Mariku so wenig vorkommen, aber es sind eben nur Nebenfiguren und ich habe im Moment weder die Ideen noch die Zeit sie wirklich einzubauen~ Ich hoffe das ändert sich... Also bitte verzeiht mir~ *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Früh morgens klingelte der Wecker und Ryou hatte das Gefühl ein Zug würde durch sein Zimmer fahren. Stöhnend hielt er sich den Kopf und schaltete mit der anderen Hand den Wecker aus, da er dieses Geräusch nicht mehr ertragen konnte. Er hatte schreckliche Kopfschmerzen und sein gesamter Körper fühlte sich kraftlos und schlapp an. "Ich wusste ich würde krank werden...", murrte er leise, als plötzlich ein leises miauen ertönte und Flauschi neben ihn auf das Kopfkissen krabbelte. "Naja, das ist es wert gewesen", meinte er leise und war stolz darauf das er ein Leben gerettet hatte. Das kleine Katzenbaby war noch so unheimlich verschmusst und die nächsten 15 Minuten brachte Ryou damit zu sein neues Haustier zu kraulen, einfach weil Flauschi nicht genug bekommen konnte von der Aufmerksamkeit des neuen Herrchens. "Na nun komm Flauschi, lass uns noch etwas schlafen~", flüsterte er leise und drehte sich etwas auf die Seite und war beinah sofort wieder eingeschlafen. Natürlich durfte man so etwas nicht und es wurde mit strafe geahnt, doch ihm war das im Moment völlig egal, man konnte ihn ja nicht zwingen aufzustehen wenn er sich so mies fühlte. Aus diesem Grunde verpasste er natürlich auch das Frühstück das von einigen Ärzten besorgt zur Kenntnis genommen wurde. Nach seinem Selbstmordversuch hatten die Ärzte eben ein Auge auf ihn geworfen damit so etwas nich tnocheinmal passieren würde, immerhin schadete es auch dem Ruf der Klinik. Auch Bakura war das fehlen seines Liebsten nicht entgangen und so erhob er sich und verschwand aus dem Frühstückssaal um diesen in seinem Zimmer aufzusuchen. Verdutzt stellte er fest das er noch schlief und setzte sich zu ihm an das Bett, rüttelte leicht seine schulter. "Steh auf Ryou, du kannst jetzt doch nicht schlafen.", murrte er und sah zu wie der jüngere die Augen öffnete. Sofort sah er den leichten Glanz in diesen und sein leicht verärgerter Blick wechselte zu einem besorgten, denn so sahen meist nur die aus, die krank waren. "Morgen Bakura... Was tust du denn hier? Etwa weil ich nicht zum Frühstück gekommen bin Es tut mir leid, aber ich fühle mich nicht gut.", gab er leise zu und gähnte leise. "Ja das sehe ich und nun sei mal still.", befahl er und legte seine Hand auf Ryous Stirn und spürte sofort die erhöhte Temperatur. "Du hast Fieber... Scheint so als wenn du dir eine Erkältung eingefangen hättest. Du bist ja auch selten dämlich mitten im strömenden Regen draußen herumzulaufen~ Du hättest dir doch wenigstens einen Schirm oder dergleichen holen können, jetzt siehst du ja was du davon hast.", meinte er Kopfschüttelnd und erhob sich langsam. "Ich hole dir nun erst einmal kalte umschlage und frage nach einer Hühnersuppe für dich, es muss ja nicht sein das du dein essen wieder verlierst.", murrte er und verschwand aus dem Zimmer um nur wenige Minuten später mit den benötigten Sachen zurück zu kommen. Vorsichtig klebte Bakura ein Kühlpflaster auf die Stirn seines Liebsten, auf welche er auch sofort ein Kuss hauchte und ihm die Suppe reichte. "Nun iss erst einmal in ruhe bevor ich dich behandle.", meinte er und musste grinsen als Ryou sich an seinem Schluck Suppe verschluckte. "B-behandeln?", fragte er entsetzt nach, aß aber brav weiter. "Ja natürlich muss ich dich behandeln und untersuchen, was denkst du denn? Hier in der Anstalt leben wir alle auf ziemlich kleinem Raum zusammen, da muss man bei so etwas aufpassen, nicht das sich noch die gesamte Station ansteckt, oder?", fragte er und ob Ryou es wollte oder nicht, er musste Bakura zustimmen. "Ist ja gut... Ich hoffe nur das es schnell gehen wird." , meinte er wenig begeistert und aß seine Suppe auf, war danach aber auch wirklich völlig satt, stieß ein zufriedenes Seufzen aus. das kühlende Pflaster half ihm auch sehr und so lächelte er Bakura dankbar an, andere hätten sich bestimmt nicht so liebevoll um ihn gekümmert. "So, nun da du fertig bist würde ich dich mal bitten deinen Oberkörper frei zu machen.", meinte Bakura und holte sein Stethoskop hervor. "Ähm... Hast du jetzt denn keinen Termin? Da kannst du dich doch gar nicht um mich kümmern.", versuchte er abzulenken, aber ein strenger Blick brachte ihn dazu doch noch sein Hemd auszuziehen. "Nicht mehr Ryou. ich habe die meisten Abgesagt und nun atme mal tief ein.", verlangte er und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen als Ryou zusammen zuckte als das kühle Metallteil auf seine Haut traf "Und jetzt tief ausatmen~", befahl er und lauschte genau den Geräuschen in der Lunge. "Nun, scheint so als wenn mit deinen Lungen alles in Ordnung wäre~ Mach bitte mal Ah~" Vorsichtig drückte Bakura Ryou Zunge mit einem Holzspatel hinunter und besah sich genau die Atemwege, welche auch völlig in Ordnung waren und so konnte Bakura schon einmal einen Bakteriellen oder Virusinfekt ausschließen: "Scheint so als wenn du dich nur verkühlt hättest und das hat wohl als Abwehrreaktion auch das Fieber ausgelöst. Also werden wir dich wohl nicht unter Quarantäne setzen müssen, denn es ist nicht ansteckend.", meinte er erleichtert, denn er hatte sich ziemliche Sorgen um seinen Kleinen gemacht. Langsam erhob er sich von seinem Bett und holte aus seinem Koffer das Fieberthermometer heraus und steckte es Ryou in den Mund, welcher es auch brav drinnen behielt. "Na nun schau nicht so mürrisch~ Das ist doch noch nett von mir. Ich hätte dir das Thermometer auch ganz wo anders einführen können.", meinte er breit grinsend, welches noch breiter wurde als Ryous Gesichtsfarbe, vom Fieber schon leicht rötlich, sich noch weiter verdunkelte. Als das kleine Fiebermessgerät endlich anfing zu piepen zog er es heraus und blickte auf die Digitale anzeige und seufzte schwer. "39.7 nicht gerade wenig... Am besten ich spritze dir ein Mittel dagegen, nicht das es weiter steigt, das könnte gefährlich werden, besonders da dein Organismus eh schon so geschwächt ist.", merkte er an und ignorierte Ryous Gesicht dabei. Er hasste Spritzen einfach und wollte davon gar nichts wissen, dennoch wusste er das er da nicht darum rum kommen würde, denn Bakura bekam immer was er wollte, selbst wenn es sich um so etwas handelte. Und so beobachtete er Bakura einfach wie er eine klare Flüssigkeit aufzog und sich zu ihm drehte, verzog nur das Gesicht während er ihm den Arm hinhielt.. "Brav, das machst du toll.", lobte Bakura ihn und desinfizierte die Stelle, ehe er langsam mit der Nadel durch die Haut stach und die Flüssigkeit in seine Vene drückte. "Aua~ Das brennt.", beschwerte Ryou sich und blickte seinen Liebsten schmollend an. Bakura wollte gerade etwas gesagt haben, als Flauschi, welcher wohl gerade aufgewacht war maunzte und Bakura ansprang und in den Finger biss. "Autsch! Was soll der Mist?", fluchte Bakura und zog das Katzenkind von seinem Finger und setzt es neben Ryou zurück auf das Bett. "Nun du hast mir weh getan, da wollte Flauschi mich eben beschützen. Ist doch ein sehr braves Kätzchen.", lachte Ryou vergnügt und auch Bakura musste leicht lächeln. "Naja was solls~ Auf jeden Fall bleibst du heute im Bett und ruhst dich mal richtig schön aus, ja? Wenn wir Glück haben bist du dann in ein zwei Tagen wieder gesund." "Du Bakura? Ich weiß ja das du gesagt hast das du nun mehr mein Psychiater als mein Freund sein musst, aber... Können wir heute eine Ausnahme machen? Auch nur heute wirklich, ich fühle mich nur nicht so gut und da habe ich lieber jemanden bei mir.", gestand er leise und setzte seinen Bettelblick auf. "Ryou ich... Ausnahmsweise mal, ja? Aber auch nur weil du so krank bist.", meine er lächelnd und setzte sich wieder auf Ryous Bett, zog seinen Liebsten leicht auf seinen Schoß und strich ihm durch die Haare, spürte die Hitze des Körpers an seinen Fingerspitzen. "Nun Schlaf etwas, ich werde auf dich aufpassen... Und denk immer daran, ich liebe dich.", hauchte Bakura dem kleinen weißhaarigen zu und streichelte ihn so lange bis diesem die Augen zu fielen. Auch Bakura war nicht wirklich wach, da es einfach zu gemütlich war, doch als die Tür knarrte schreckte er auf und blickte zu dieser, wo Malik seinen Kopf durch die Tür steckte. "Hey Ryou ich- oh!", meinte er erschrocken und verstummte dann sofort als Bakura einen Finger auf seine Lippen legte. "Er ist krank und ruht sich aus... Tut mir Leid, du musst später noch einmal vorbei sehen Malik.", meinte er im flüsterton und zuckte als Flauschi plötzlich auf Ryous Bauch krabbelte und sich dort hinlegte. "Was ist das denn?", fragte der Ägypter zurecht verwirrt, da so etwas ja eigentlich verboten war. "Das ist Flauschi Ryous Haustier... Aber das klären wir Morgen, ja? Also geh bitte.", meinte er und leicht nickend verschwand der Sandblonde wieder. Abgesehen von dieser kurzen Störung blieb es ruhig und so schlief Bakura ebenfalls ein, ließ seinen Freund jedoch nicht los. -To be continued- Kapitel 29: Kumari ------------------ Hier sind sie mal wieder, unsere Ägypter^^ ich hoffe mal das ihr mit diesem Kapitel zufrieden seid und ich würde mich sehr über einen Kommentar freuen Ich habe mehr als 30 Favolister und bekomme 1 bis 2 Kommis im Schnitt, das tut schon weh~ Also es wäre toll wenn ihr was schreiben könntet, selbst wenn es nur ein "Gut geschrieben" oder so ist~ RyouAngel *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Kurz nachdem Bakura eingeschlafen war, wachte er jedoch wieder auf, denn diese Haltung war mehr als unbequem und verursachte starke Rückenschmerzen. Leise stöhnend erhob er sich und streckte sich einmal ausgiebig, bereute es so eingeschlafen zu sein. Er hätte jederzeit von irgendjemanden erwischt werden können und seine Beziehung und seinen Job so einfach riskiert zu haben gefiel ihm gar nicht. Mit einen Blick auf Ryou stellte er fest das dieser noch tief am schlafen war und lächelte leicht, sein Kleiner sah einfach zu niedlich aus wenn er schlief. "Träum noch was schönes.", hauchte er leise und beugte sich hinab um dessen weiche Lippen küssen zu können, sie sahen einfach zu einladend aus. Doch in genau dem Augenblick öffnete sich die Tür und Kain trat in das Zimmer und stockte als er dies sah. "SIE! Gehen Sie sofort von Ryou weg!", knurrte er bedrohlich und erschrocken erhob Bakura sich, blickte Ryous Freund und seinen Patienten erschrocken an. "Ich kann das erklären!" , meinte er sofort doch Kain schien ihm nicht zuhören zu wollen, denn dieser packte ihn einfach am Arm und zog ihn heraus, ignorierte das gefährliche knurren das seitens Bakura kam. "Wie können Sie sich einfach an wehrlosen Patienten vergehen?! Das ist doch abartig, das fällt ja beinah schon unter Missbrauch! Wehe ich sehe sie noch einmal bei Ryou, dann petze ich es der Leitung und sorge dafür das Sie fliegen!", giftete der Schwarzhaarige, während seine Augen sich zu wütenden Schlitzen verengten. "Nun hör aber mal auf Kain, ich missbrauche hier niemanden, klar? Ich liebe Ryou und da ist nichts verwerfliches dran!", versuchte er es klar zu stellen, als ein Pfleger durch den Gang ging. "komm mit in mein Büro, da können wir ohne Unterbrechungen reden." Zusammen mit diesen Worten machte Bakura sich auf den Weg in sein Büro, schlug seinen Kopf gedanklich mindestens eintausend mal gegen die Wand wie er so doof hatte sein können. In seinen Behandlungsräumen angekommen schloss er die Tür und setzte sich hinter seinen Schreibtisch, beinah so als wenn er nun eine einfache Sitzung abhalten würde. "So hier können wir reden..." "Sie spinnen doch, ist ja schön und gut das sie Ryou lieben aber das gibt Ihnen noch lange nicht das Recht ihn anzufassen! Er ist immer noch ein Patient und somit verboten für Sie, Sie haben auf ihn aufzupassen und ihn hier raus zu bekommen, nicht...", schüttelte Kain sich und sah Bakura ernst an. "Das alles ist mir schon klar Kain, aber... Du müsstest wissen wie es ist wenn man verliebt ist... Es ist ja nicht so das ich Ryou dazu zwinge oder dergleichen, wir haben uns ineinander verliebt und... und wir sind glücklich zusammen.", versuchte er es ihm klar zu machen, auch wenn es sehr sehr schwer war. "Aber wie freiwillig sah das eben aber gar nicht aus, denn er schlief und konnte sich nicht wehren!", beharrte Kain auf seine Meinung, egal was Dr. Hiwatori ihm sonst erzählen würde. "Aber ich-", fing der Arzt gerade an, als die Tür aufflog und ein Patient außer Atem den Raum betrat und sofort sprang Bakura alarmiert von seinem Stuhl auf. "Dr. Hiwatori... Mariku.... Kumari.... Bei Malik...", japste der Pfleger, welcher den Druckstellen nach zu Urteilen Bekanntschaft mit Kumari gemacht hatte. Sofort rannte Bakura los, denn er wusste das er der Einzige war der es mit ihm aufnehmen konnte und so eilte er durch die Gänge, wusste das Malik in höchster Gefahr schwebte. Mit einem Ruck riss er die Zimmertür auf und erblickte den jüngeren der beiden zusammen gekauert in der ecke sitzen, während Mariku... oder doch eher Kumari das Zimmer auseinander nahm und mit Gegenständen um sich warf. "Kumari hör sofort auf damit!", schrie Bakura und bekam als Antwort einen Stuhl ab, der ihn voller Wucht traf. "Ach halt doch die klappe Quacksalber! Du hast mir nichts vorzuschreiben, niemand hat mir etwas zu befehlen und schon gar nicht du! , schrie er und blieb schwer atmend in der Mitte des Raumes stehen, es befand sich einfach nichts mehr in seiner Nähe das er hätte werfen können. "Was ist denn los mit dir, so aggressiv bist du doch sonst nicht... Malik komm her...", sprach Bakura ruhig, nachdem er sich aufgerappelt hatte und blickte zur zusammen gekauerten Person in der Ecke. Zögerlich erhob Malik sich, schien sich nicht wirklich zu trauen etwas zu machen, zu recht wie es sich nach wenigen Sekunden herausstellte. Mit einem harten Schubser warf er Malik zurück in die Zimmerecke und wollte gerade auf ihn einschlagen, als Bakura los stürmte und Kumari mit seinem Gewicht umwarf und sie so beide am Boden landeten. Der Arzt wusste das Kumari was das körperliche anging stärker war als er selbst, doch er hatte so seine Tricks wie er dies ausgleichen konnte. Mit einigem Gewicht drückte er seinen Unterarm auf Kumaris Kehle und hinderte ihn so aufzustehen, auch wenn es diesem dadurch schwerer fiel zu atmen. Ein dunkles Lachen entkam der rauen Kehle Kumaris und sein Körper zitterte stark, während er immer lauter lachte, sich einfach nicht Einkriegen konnte. "Was ist so lustig Kumari? Wiedermal liegst du am Boden.", machte Bakura ihn drauf aufmerksam und allmählich erlosch das Lachen und dunkle Augen hefteten sich in das Gesicht des Arztes. "Ja... wiedereinmal liege ich unten und kann mich nicht wehren... Es ist eine beschissene Lage und doch gerate ich immer und immer wieder in sie, warum weiß ich auch nicht. Irgendwie muss es auf meineStirn tätowiert sein, ich weiß auch nicht..." verwirrt blickte Bakura ihn an, als ihn eine Idee kam und er den Blick über seine Schulter warf und Malik erblickte wie er die beiden musterte. "Malik, warum ist Kumari aufgetaucht? Was ist passiert das er so ausgerastet ist und seine Persönlichkeit gewechselt hat.", fragte Bakura und trotz der dunklen Haut konnte er sehen wie Malik leicht errötete. "Nun Mariku war den ganzen Tag schon so niedergeschlagen... ich weiß auch nicht warum und... und da wollte ich ihn aufheitern... Nun also ich...", stammelte er und legte den Kopf in den Nacken. "Ich wollte Sex mit ihm haben und habe ihn sanft in die Kissen gedrückt und mich auf seinen Schoß gesetzt, so wie ich es sonst auch mal mache. Doch heute ist er plötzlich gewechselt und hat mich angegriffen. Er hat mich von sich geworfen und ist dann völlig ausgerastet. Ich wollte fliehen und dich rufen, doch er hat mich nicht gehen lassen, hatte gemeint ich müsse für meine Verbrechen bezahlen...", berichtete der Ägypter und bestätigte damit Bakuras These. "Heute ist der Tag, an dem Mariku vor einigen Jahren grausam vergewaltigt wurde... Darum ist er so schlecht drauf gewesen und als du ihn wieder in die untere Rolle gezwungen hast, auch wenn du es nicht so meintest, hat seine Schizophrene Seite als Schutz reagiert und hat ihn Kumari werden lassen.", erklärte er dem Ägypter und schüttelte traurig den Kopf. "Als wenn Sie eine Ahnung hätten! Als wenn das so schlimm wäre was ich getan habe... Sie sind auch nicht viel besser... Haben sich von mir flachlegen lassen, einem Patienten... soll ich das etwa der Leitung petzen? Es wäre doch zu schön wenn sie raus fliegen würden, dann hätte ich den kleinen, süßen Ryou ganz für mi-", brach Kumari mit einem Röcheln ab, als Bakura den Druck auf seine Kehle verstärkte und ihn somit die Luft abschnürte. "Bakura nicht! Du weißt doch das er nur redet!", meine Malik erschrocken und bemerkte mit Erleichterung wie Bakura lockerer lies. "Ich warne dich Kumari, fass ihn nicht an... Du denkst du hast schon die Hölle erlebt? Glaub mir, ich würde dafür Sorgen das du dir diese Zeiten zurückwünschen würdest.", drohte Bakura ihm mit dunkler Stimme, niemand durfte sich an seinem Ryou vergehen, niemand. "Oh ich erzittere vor Angst, du kannst nicht überall sein Bakura, niemand kann das." , sprach er ruhig weiter und schluckte schwer, langsam fing sein Hals doch ganz schön an zu schmerzen. "Denkst du dein Schmerz vergeht wenn du ihn anderen zufügst? Bist du wirklich so dumm und denkst das? Du selbst müsstest doch am besten wissen wie man jemanden damit zerstört... Und ich weiß das du alles weißt was Mariku weiß... Du kennst also Ryous Vergangenheit, denkst du da hat er noch mehr Schmerz, noch mehr Leid verdient? Er trägt all dieses leid mit sich ohne jemand anderen zu verletzen, er will einen immer nur beschützen, versucht andere vor diesem Schicksal zu bewahren, daran solltest du dir ein Beispiel nehmen... Würde es nämlich mehr solcher Menschen geben die einen beschützen, dann wäre die nie etwas passiert.", sprach er leise und erhob sich, so wusste er doch das Kumari sich nicht wehren würde. Stumm standen sie in dem Raum, als Kumari sich plötzlich aufsetzte und sich den Kopf hielt. "Malik? Malik es tut mir leid.", meinte er leise und an seinem Blick konnte man sehen das es wieder Mariku war. "Mariku!", rief dieser auf und kuschelte sich in seine Arme, drückte sich an ihn, beinah so als wenn er ihn nie wieder loslassen wollte. "Hey Dr. Hiwatori... Drücken sie das nächste Mal gefälligst nicht so fest zu, ich bin immer noch ihr Patient in einer Psychiatrie und nicht Wild auf einer Schlachtbank.", knurrte er leise, entlockte seinem Gegenüber damit nur ein müdes lachen. "Schon klar Mariku... Ich hoffe dir ist klar das du hier einiges Zusammenzimmern musst, oder?", fragte er grinsend und sah sich in dem demolierten Raum. "Ich mache Sie fertig... Ich schwöre es, irgendwann mache ich Sie fertig." -To be continued- Kapitel 30: Abschied -------------------- Wieder ein neues Kapitel^^ Ja es geht so langsam auf das Ende zu und ich würde mich sehr über ein paar Kommis freuen^^ RyouAngel *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Nach dem kleinen Zwischenfall mit Kumari ging Bakura in aller Seelenruhe zurück in sein Büro, wo Kain auch noch immer artig warte und es wurmte den Psychiater unheimlich das er sich solch ein dreistes verhalten anmaßte und es scheinbar sogar wirklich durchziehen wollte ihn von Ryou fernzuhalten. "Na da sind Sie ja endlich, ich habe beinah schon gedacht das Sie mich vergessen haben, wäre aber schade um ihr kleines Geheimnis gewesen.", meinte Kain grinsend und rutschte von Bakuras Schreibtisch, auf welchen er sich während der Wartezeit gesetzt hatte. Ein breites grinsen umspielte seine Lippen und er beobachtete genau wie Bakura ihn wütend ansah, doch ihm war es egal, er war sich sicher richtig zu handeln und Ryou so vor ihm zu beschützen. Wie oft las man denn das sich Ärzte an Patienten vergingen und in diesem Fall konnte er es einfach nicht zulassen, nicht bei Ryou. "Hör auf Kain. Wie oft soll ich dir noch sagen das du etwas völlig falsch verstanden hast?! Ich habe hier niemanden zu irgendwas gezwungen, klar? Wenn du mir nicht glaubst dann lass uns doch Ryou fragen du Schlaumeier!", knurrte Bakura giftig und biss sich mit seinem spitzen Eckzahn auf die Lippe. "Was sollte es mir bringen wenn ich Ryou frage? Sie haben ihn bestimmt schon so dermaßen eingeschüchtert das er alles sagen würde was sie von ihm verlangen. Und wenn Sie ihn nicht dazu gezwungen hätten, dann hätten Sie es auch nicht so heimlich machen müssen. Alles spricht gegen Sie, darum halten Sie sich einfach von ihm fern und das wars.", verlangte er und schlug mit der Faust auf den Schreibtisch. "Bist du so bescheuert oder tust du so? Was bin ich? Ein Arzt und was ist Ryou? Ein Patient, klingelt da nicht etwas bei dir?", fragte Bakura und schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. "Arzt-Patientenverhältnis? Hallo, das ist verboten, wir dürfen das doch nicht öffentlich machen, sonst wird Ryou versetzt und ich verliere meinen Job, ja?",versuchte er es Kain begreiflich zu machen und schüttelt so stark den Kopf, das seine weißen Haare ihm wild ins Gesicht hingen. "Was? S-stimmt ja... Aber trotzdem bin ich mir sicher das Sie ihn dazu gezwungen haben!", bestand er weiterhin auf seine festgefahrene Meinung, als sich plötzlich langsam die Tür öffnete und Ryou seinen Kopf durch die Tür steckte. Er hatte gespürt wie Bakura verschwunden war und als dann auch noch der Trubel im Flur los ging war er aufgewacht und hatte sich auf den Weg gemacht um seinen Geliebten zu finden, er wollte einfach nicht alleine sein und da er mitbekommen hatte das Kumari wieder aufgetaucht war, wollte er Ihnen lieber ruhe gönnen und das alles verarbeiten lassen. Doch als er in das Büro kam spürte er sofort das hier etwas gewaltig nicht stimmte, Bakura war völlig angespannt und das dunkle Funkeln in seinen Augen sagte so gut wie alles. "Oh störe ich gerade? Tut mir Leid ich verschwinde auch sofort wieder...", meinte er leise und wollte schon gehen, als Bakura zur Tür hastete und sie öffnete. "Du störst absolut nicht Ryou, komm rein. Ich und Kain haben gerade eine ziemliche Auseinandersetzung wie dir nicht entgangen sein dürfte und ich hoffe das du dazu beitragen kannst das sich alles aufklärt.", meinte Bakura und schloss hinter dem weißhaarigen die Tür und bat ihm einen Stuhl an. "Ich Ba- Äh Herr Hiwatori? Wie kann ich denn helfen Ihren Streit oder eher Ihre Auseinandersetzung zu klären?", fragte er verwirrt nach und zog leicht den Kopf ein, wand seinen Blick zu Kain und sah ihn fragend an. "Du kannst mich ruhig Bakura nennen... Kain hat unser kleines Geheimnis raus gefunden... Als ich dein Zimmer verlassen wollte habe ich dich zum Abschied geküsst und da ist er hinein gekommen. Er ist nun der Meinung das ich dich dazu gezwungen habe und dich in der Hinsicht missbrauche. Ich habe ihm schon erklärt das das alles nicht so ist, aber er ist so stur~ Er will mir einfach nicht glauben das wir uns lieben und freiwillig zusammen sind, wenn du es ihm also bitte erklären würdest?", bat Bakura und deutete mit einer abfälligen Handbewegung auf Kain, warf ihm mehr als deutlichen einen Blick zu der hieß 'STIRB!' . "Oh... Das ist ja schrecklich... Kain wir sind wirklich zusammen und ein paar. Ich und Bakura haben uns vor längerer Zeit ineinander verliebt und... Wir sind glücklich zusammen, da ist nichts gezwungen oder dergleichen...", beteuerte Ryou, doch noch immer schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf. "Herr Hiwatori hat dir ja die Worte direkt in den Mund gelegt. Ryou wenn er dich zwingt dann sag es... Zusammen gehen wir dann zur Leitung und melden den Vorfall und ehe du dich versiehst bist du dieses Monster los, vertrau mir.", meinte er und hielt dem Kleinen die Hand hin, welcher sie anstarrte. Und dann, ganz plötzlich, holte Ryou aus und schlug die Hand voller Wucht weg, funkelte Kain sauer an, dies hätte er nicht tun dürfen. "Bakura ist KEIN MONSTER!", schrie Ryou und ballte die Hände zu Fäusten. "Woher nimmst du dir das Recht so etwas zu behaupten? Du kennst ihn doch gar nicht, du hast keine Ahnung von unserer Liebe! Ich verachte Menschen wie dich, da sie immer solche Vorurteile haben und nicht zuhören! Ich und Bakura lieben uns, wir sind zusammen und werden es auch für immer bleiben" Nichts und niemand kann uns mehr trennen, auch du nicht!", rief er wütend und drückte sich zitternd an Bakura. "Du lässt nicht zu das wir getrennt werden, richtig? Du sorgst dafür das alles gut geht und wir für immer zusammen sein werden.", nuschelte er leise und krallte sich fest an seinen Liebsten, welcher die Arme daraufhin um ihn schlang. "Sch, es ist doch alles in Ordnung Ryou... Natürlich bleiben wir für immer zusammen und auch Kain wird uns nicht trennen können." , sprach er ruhig zu seinem Liebsten, hatte den Übeltäter, welcher Schuld war an dieser Situation, beinah vergessen. Dieser besah sich die Szene und musste feststellen das die beiden recht hatten. Da war nichts gezwungen, dann kaum berührte der eine den Anderen war alles so harmonisch, sie strahlten dann einfach nur Ruhe und Geborgenheit aus, etwas das man so niemals spielen könnte. Sanft küsste Bakura Ryou, als ein leises Räuspern ertönte, mit dem Kain auf sich aufmerksam machte, er wollte nicht einfach so stehen gelassen werden. "Du bist ja immer noch hier... Willst du Ryou weiter verletzen oder was?", knurrte Bakura leise und entließ den Streitgrund aus seinen Armen, zog ihn jedoch leicht hinter sich. "Nein ich.... Ich wollte mich entschuldigen... ich sehe das du recht hast. Du zwingst ihn zu nichts, aber ich bin wirklich fest davon ausgegangen, es tut mir Leid, ich gebe zu wenn ich einen Fehler gemacht habe und dies war einer.", seufzte er leise und biss sich auf die Lippen. "Schon gut... wenigstens hast du es eingesehen und denk das nächste mal gefälligst nach wenn du soetwas sieht und vor hast jemanden zu erpressen.", brummte Bakura leicht, beruhigte sich jedoch durch die Nähe seines Geliebten schnell wieder. Da wand auch Kain sich an Ryou und sah ihn traurig an, verbeugte sich leicht vor ihm. "Ryou, kannst du mir verzeihen? Es ist mir sehr wichtig das nichts zwischen uns steht... Du bist mein Freund und ich würde dich ungern als solchen verlieren...", gestand er und sah nur zögernd auf, stockte als er ein breites, liebevolles Lächeln sah. "Ist schon gut. Du wirst mich nicht als Freund verlieren, ich glaube das geht gar nicht... Außerdem hast du dich doch bei mir entschuldigt und damit ist die Sache für mich vergessen und erledigt.", lächelte er und tapste zu ihm, ehe er ihn leicht in die Arme schloss. "Nun wenn du Lust können wir ja was zusammen machen Kain, ich kann dir zum Beispiel meine Lieblingsbücher zeigen.", meinte er leise und freute sich sehr das er nun auch neben den Ägyptern Freunde gefunden hatte, wobei er sich sonst doch immer so schwer damit tat. "Ich will mich ja nicht einmischen oder die gute Stimmung ruinieren, aber dies wird wohl kaum möglich sein.", sprach Bakura plötzlich dazwischen und man hörte an seiner Stimmlage das er sich nicht entscheiden konnte, ob er sich freuen sollte oder eher doch nicht. "Warum sollte das nicht möglich sein? Ich meine nun wo alles geklärt ist und er unser Geheimnis kennt dürfte dies kein Problem sein. Du wirst doch niemanden von uns erzählen, oder Kain?", fragte der Kleinste an seinen neuen Freund gewandt und legte den Kopf schief. "Nein natürlich werde ich niemanden hiervon erzählen, darauf habt ihr mein Wort." , versicherte der Schwarzhaarige sofort und lächelte leicht. "Na siehst du Bakura, alles nur halb so schlimm wie du befürchtet hast." "Das ist es doch nicht Ryou... Kain wird keine wirkliche Zeit haben um sie mit dir zu verbringen... Ich habe hier einen Bescheid und eigentlich sollte ich ihn erst Anfang nächster Woche aushändigen, aber aufgrund der jetzigen Situation...", meinte Bakura und drückte Kain einen Brief in die Hand, von der Klinikleitung. "Du bist frei... das sind deine Entlassungspapiere, du bist hier raus und wirst wieder in das normale Leben entlassen.", verkündete Bakura die Botschaft leise. Er wusste wirklich nicht ob er sich freuen sollte, immerhin galt so wieder einer Patienten als geheilt, oder ob er traurig sein sollte, denn so verlor Ryou wieder einen Freund in dieser Klinik. Ein betretenes Schweigen machte sich breit und niemand wusste so genau wie er sich verhalten sollte, als plötzlich ein Freudenschrei die Stille durchbrach. Ryou strahlte über das ganze Gesicht und sprang Kain an, umarmte ihn und war scheinbar völlig aus dem Häuschen, etwas, womit niemand gerechnet hatte. "Was soll das geschweige Kain?! Du bist frei, du hast es geschafft und darfst gehen! Das ist doch wunderbar, dass hast du dir doch immer gewünscht!" "Ähm ja schon, aber...", meinte er leise, wurde dann aber schon wieder von Ryou unterbrochen. "Nichts aber, dass ist die beste Nachricht die man dir übergeben konnte! Also ich denke das muss gefeiert werden! mach den Brief auf und sieh nach wann du hier raus kannst, deine Eltern werden sich bestimmt auch unheimlich auf dich freuen." , japste er und entließ seinen freund aus seinem Klammergriff, da dieser sich so kaum bewegen konnte, geschweige denn einen Brief öffnen. Langsam tat er das was von ihm verlangt wurde und blickte auf das Datum, musste nun auch langsam anfangen zu lächeln, denn da Ryou nicht traurig war und sich für ihn freute gab es keinen Grund niedergeschlagen zu sein, denn niemand war verletzt. "Ich werde nächsten Dienstag entlassen, also in nicht ganz 4 Tagen. Dann zieh ich zu meiner Mutter zurück, sie weiß auch schon Bescheid und es ist alles geregelt... Im Grunde genommen werde ich nur noch meine Sachen packen müssen.", berichtete er und plötzlich standen ihm Tränen in den Augen, er durfte wirklich gehen. "Dann geben wir am Dienstag eine kleine Abschiedsparty für dich. Nur im kleinen Kreis, deine Freunde, meinte beiden Freunde, du kennst sie ja mittlerweile auch ganz gut, und dann vielleicht noch Bakura, was hältst du davon?" "Nun hör aber doch mal auf, du sollst dir wegen mir doch keine Umstände machen.", meinte er und errötete leicht. "Nichts da, das ist doch selbstverständlich und ich werde persönlich die Planung übernehmen.", grinste er und Kain fing an zu lachen. "Na von mir aus, wenn es dir so viel bedeutet..." , lächelte er sanft und wuschelte ihm leicht durch die Haare. "Also wenn ich einen kleinen Bruder gehabt hätte, dann wünschte ich mir es wäre so einer wie du." Kurz brummte Bakura eifersüchtig auf und schlang von hinten die Arme um seinen Liebsten, zeigte damit mehr als deutlich das Ryou ihm gehörte. So vergingen die letzten tage von Kains Aufenthalt schnell. Ryou unternahm noch viel mit ihm und schaffte es irgendwie gleichzeitig die Party zu planen, wenn man es denn so nennen konnte. Viel war in einer Psychiatrie nicht zu machen und dennoch gab er sein bestes. Er hatte Kain sogar Flauschi gezeigt und dieser war sofort in die Katze vernarrt und auch sie mochte ihn sehr, er war der einzigste Mensch bei dem sie ebenfalls so schmusig war wie bei Ryou. Die sonne ging gerade unter, als Ryou Kain durch den Flur führte, die Augen hatte er natürlich verbunden, immerhin sollte es eine Überraschung werden. Er lenkte den Schwarzhaarigen geradewegs in Bakuras Wohnung, denn mit einem Bettelblick hatte er ihn soweit breitgeschlagen das er sie für diesen Tag zur Verfügung stellte. Auf dem großen Tisch im Esszimmer stand eine große Sahnetorte mit dem Schriftzug "Good Bye" drauf und Rundrum hatten alle mit gefärbten Zuckerguss ihren Namen auf die Torte geschrieben, beinah wie eine überdimensionale, essbare Abschiedskarte. "Bist du bereit? Du darfst deine Augen jetzt aufmachen.", meinte Ryou und zog das Tuch zurück. Kain öffnete die Augen, erblickte die Torte und die Menschen rund herum, fing an zu weinen und umarmte alle, selbst Bakura, voller Dankbarkeit und lauschte der Musik die im Hintergrund gespielt wurde, seine Lieblingsmusik. Auch schnitt er mit Bakuras Hilfe die Torte an und sie alle lachten, natürlich war es schwer zu akzeptieren das er nun ging und doch freuten sich alle für ihn, denn er hatte das Geschafft was ihnen allen noch bevor stand. Sie saßen einfach nur zusammen und redeten, aßen die Torte und es wirkte beinah so als wenn sie sich auch in 3 Wochen noch so zusammenkommen würden kommen, niemand dachte an einen endgültigen Abschied. Ryou hing wie die meisten bei Kain herum und wollte noch möglichst viel Zeit mit ihm verbringen, ehe sie sich trennten. "Nun sei doch nicht so anhänglich Ryou~ Du weißt doch das ich ziemlich nahe an der Psychiatrie wohne und ich werde dich mindestens einmal in der Woche besuchen kommen. Dies hier ist doch kein Abschied, auch kein Lebewohl oder dergleichen, es ist nur ein bis später.", munterte er seinen Freund auf und genoss ansonsten die gute Stimmung. Nach der Party waren sie alle vollgefuttert und zufrieden ihre Zimmer gegangen, nur Ryou hatte sich zu Bakura in das Bett gekuschelt und starrte an die Decke, streichelte gedankenverloren Bakuras Brust und hing dabei seinen eigenen Gedanken nach. "Na was ist denn Kleiner, was beschäftigt dich denn so?", fragte dieser sanft und strich durch die weichen, weißen Haare seines Liebsten. "Ich kann es kaum glauben das Kain morgen nicht mehr hier wohnt... Wie schnell es gehen kann... Wenn ich mich anstrenge dann werde ich auch bestimmt bald hier raus kommen und dieses ... dieses 'Trauma' mit meinem Vater verarbeiten. Daran glaube ich fest, denn nun habe ich gesehen das es nicht unmöglich ist hier raus zu kommen und das spornt irgendwie an.", gestand er und kicherte leise. "Das klingt kindisch, ich weiß..." "Das klingt es absolut nicht... Das ist sogar sehr sehr weise von dir... Wir schaffen das alles, glaub mir und nun Schlaf... Morgen wird ein harter Tag werden.", nuschelte Bakura und schloss seine Augen, kraulte seinen Kleinen solange bis dieser eingeschlafen war. Früh Morgens standen sie alle am Tor, durch welches Kain in die Freiheit entlassen werden sollte und wodurch schon mal seine wenigen Gepäckstücke getragen wurden. "Nun heißt es wohl erst einmal abschied nehmen... Nun Kopf hoch, so leicht werdet ihr mich nicht los, als Besucher bin ich doch jederzeit willkommen, oder?", fragte Kain grinsend nach und sie alle nickten einstimmig. "Natürlich und stell nicht so dumme Fragen, sonst werfen wir dich hier noch hinaus." , meinte Malik und lehnte sich an Mariku. "Kommen Sie endlich, der Wagen fährt gleich!", rief ein Pfleger Kain zu und verschwand Richtung Parkplatz. "Kain warte!", rief Ryou plötzlich, als sein Freund sich umdrehen wollte um zu gehen, und trat langsam auf ihn zu. "Ich... Ich wollte dir Flauschi schenken... Bei dir hat sie es besser als bei mir in meinem kleinen Zimmer, da wo sie keiner sehen darf...", nuschelte er leise und zog sie aus seiner Jacke und drückte sie ihm in die Hand. "Ryou das kann ich nicht annehmen ich..." "Ach bitte... Nimm sie schon, ich wünsche es mir doch so sehr... Es geht ihr dann besser und du hast immer einen Teil von mir bei dir...", flehte er ihn leise an und da nahm Kain die Katze an sich, konnte diesen nassen Augen einfach nicht widerstehen. "Vielen vielen Dank Ryou... Ich werde mich gut um sie kümmern und ich werde dir jeden Tag sagen wie es ihr geht, versprochen... Wir sehen uns dann ja bald schon wieder, also fange nicht an zu weinen. Bis dann Freunde...", meinte er leise und verließ dann das Gelände, stieg in den Wagen und fuhr davon. "Bis später... Kain..." -To be continued- Kapitel 31: Unerwarteter Besuch ------------------------------- Hier kommt doch noch nicht der Epilog^^ Kaum das ich das geschrieben hatte haben so viele geschrieben das sie traurig wären und dergleichen und irgendwie wollte ich noch etwas schreiben und das tu ich jetzt auch XD Daher ist die folgende Fortsetzung allen Kommi-Schreibern gewidmet. RyouAngel *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* "Na nun komm rein Ryou, Kain ist weg und es wird dir nichts bringen, wenn du noch länger raus starrst, außer das deine Erkältung sich verschlimmert und das wollen wir doch nicht, ich habe keine Lust das du wieder krank im Bett landest.", meinte er leise und blickte seinen Liebsten an, welcher nach Kains Abschied total nachdenklich wirkte, so als hätte man bei ihm einen Schalter umgelegt. "Ich bin ja schon da, tut mir Leid... Ich hing etwas.... Oder viel in Gedanken fest... Wo sind denn die ganzen Anderen hin?", fragte er verwirrt nach und sah sich um, sie waren die beiden Einzigen die noch draußen standen. "Na wo wohl? Denen ist es zu kalt geworden und dann sind sie rein gegangen, verständlich, oder?... Du stehst ja auch schon eine Weile hier und solltest die Kühle spüren, aber egal.", meinte Bakura einfach und legte seine Hand auf Ryous Schulter, womit er ihn wieder zurück in das Gebäude manövrierte, damit dieser auch wirklich langsam in Bewegung kam. Wohin er ihn genau schob wusste er nicht so wirklich, war sich einfach noch nicht so ganz sicher, aber Hauptsache rein, man stand sich sonst ja noch die Beine in den Bauch. Leise seufzend führte er, nach einigem hin und her seiner Gedanken, Ryou in sein Büro, welcher das verwirrt mit ansah. "Du Bakura? Was machen wir denn hier? Ich dachte ich sollte jetzt auf mein Zimmer gehen und mich ausruhen oder dergleichen?", fragte der kleinere von Beiden nach und setzte sich notgedrungen auf einen der Stühle, verfolgte den Psychiater mit seinen Blicken, war unsicher bei dem was nun passieren würde. "Na was wohl Ryou? Sagtest du Gestern nicht selbst das dich Kain motiviert auch etwas zu tun um hinaus zu kommen? Tja, aber um das zu erreichen müssen wir endlich mit deiner Therapie weiter machen, viel zu lange habe ich dich bis jetzt in Ruhe gelassen und das war auch mein Fehler. Daher konnte dir auch so schlimmes passieren, konntest du dir selbst so etwas antun, einfach weil ich nicht aufgepasst habe. Aber das wird mit nicht mehr passieren, ab jetzt werde ich auf dich acht geben, komme was wolle. Du wirst das jetzt bestimmt noch nicht so gut finden, aber ich bin mir sicher das du mir eines Tages, wenn du hier raus bist, dankbar sein wirst.", sprach er leise und hoffte das seine Worte auch der Wahrheit entsprachen und nicht das sie das auseinander bringen würde, denn das war das letzte was er wollte. "Ich... Ich... Okay, wenn es sein muss... ", meinte Ryou schwer seufzend und schloss die Augen, er hasste es, er hasste die Therapie, denn sie zwang ihn sich an Sachen zu erinnern, die er lieber vergessen wollte, doch eben genau das machte ihn kaputt, er musste sich einfach damit auseinandersetzen. Und so wollte er Bakura einfach nur vertrauen und hoffen das es ihm helfen und ihn so schnell wie möglich hier herausbringen würde, in die Freiheit. "Es muss sein Ryou und hab keine Angst, alles was du mir anvertraust wird unter uns bleiben, du weißt doch, ärztliche Schweigepflicht oder so." Erneut schwer seufzend nickte Ryou und wollte gerade etwas sagen, als ein leises klopfen an der Tür ertönte und Bakuras neue Assistentin herein kam, Ryou mochte sie nicht besonders, immerhin sah sie gut aus, sehr sogar, und war seiner Meinung nach immer viel zu lange bei ihm. "Was ist denn Yuka? Kann ich dir irgendwie helfen?" , fragte er nach und fuhr sich durch die Haare, bemerkte nicht einmal wie Ryou das Gesicht verzog als er sie mit ihrem Vornamen anredete, so gut kannten sie sich doch noch gar nicht. "Entschuldigen Sie die Störung Dr. Hiwatori, aber es ist gerade Besuch eingetroffen." , meinte sie leise und lächelte ihn lieb an, scheinbar war da doch eine kleine Schwärmerei bei ihr, so wie sie ihn anhimmelte und mit Blicken streifte. "Besuch? Ich danke mal das es zu früh für Kain ist, er ist doch noch gar nicht so lange weg.", meinte Bakura leicht verwirrt, da er niemanden erwartete und blickte fragend zu Ryou und dieser zuckte leicht mit den Schultern, er wüsste auch nicht wer sie besuchen könnte, er selbst erwiderte ebenfalls niemanden. "Nein Dr. Hiwatori, es ist auch Besuch für Sie und nicht für den Patienten. Zudem meinte er Sie würden sich gut kennen.", meinte sie und errötete leicht, als Bakura sie erneut anblickte. "Nun hat der Besuch denn seinen Namen genannt oder dergleichen?", fragte Bakura lieber nach, doch so wie es aussah würde er keine Antwort bekommen. "Es tut mir Leid Dr. Hiwatori, das habe ich vergessen zu fragen.", meinte sie beschämt und der Angesprochene fuhr sich über das Gesicht. "Ist schon gut Yuka~ Denk das nächste mal einfach dran und schick den Besuch herein.", meinte er schlicht und drehte den Kopf leicht um seinen Nacken zu entspannen. "Sofort Dr. Hiwatori!", damit verschwand Yuka aus dem Zimmer und wenig später kam ein ziemlich groß gewachsener, kräftiger Mann in das Büro und Ryou hatte auf einmal das Gefühl die Luft würde gefrieren und er schluckte schwer, irgendetwas stimmte hier absolut nicht. "Agagawa? Raus hier, sofort! Wir machen ein andermal mit deiner Therapie weiter!", meinte Bakura leise und doch war seine Stimme so eiskalt das es Ryou den Rücken hinunter lief und ihm eine Gänsehaut bereitete. Er hatte ihn sogar mit seinem Nachnamen angesprochen, also musste das hier wirklich ein sehr sehr hoher Besuch sein. Da er Bakura auch nicht in Schwierigkeiten bringen wollte erhob er sich und verbeugte sich leicht vor ihm, wollte weiterhin höflich sein. "Auf wiedersehen Dr. Hiwatori." , meinte er leise und ging aus dem Büro, schloss jedoch nur die Tür und blieb davor stehen, wollte unbedingt wissen wer das war, auch wenn es bedeutete das er lauschen musste. Irgendetwas stimmte einfach nicht und er machte sich ziemliche Sorgen um Bakura, wollte ihn nicht so alleine lassen. "Aber aber Bakura, du hättest den Jungen doch nicht gleich so barsch vor die Tür setzen müssen.", meinte der fremde mit einer tiefen Stimme, ehe sein Lachen erklang. "Was willst du hier?! Du kannst hier doch nicht einfach so plötzlich auftauchen!", fauchte Bakura und biss sich leicht auf die Lippe. "Der Junge... Agagawa... Er sieht deinem verstorbenen Bruder ziemlich ähnlich, weißt du das?", fragte der Fremde, ohne auf das was der Weißhaarige gesagt hatte einzugehen, als hätte er es einfach so überhört. "Halt den Mund! Verschwinde hier Vater, du hast hier nichts verloren, ich hab mich von dir gelöst klar? Ich brauche dich nicht mehr und es ist auch nicht mehr wie früher!", polterte Bakura los, dabei war es selten das er so schnell so dermaßen die Fassung verlor. Ryou, welcher noch immer vor der Türstand, schreckte stark zusammen, als er erfuhr wer der Fremde den war und viele böse und schreckliche Erinnerungen kamen in ihm hoch, doch besonders prägnant die, als er Bakura das erste mal hatte weinen sehen, weil er ihm erzählt hatte was sein Vater ihm und seinen Zwillingsbruder Rei angetan hatte... Einfach nur Grausam... "Ach? Es ist nicht mehr so früher? Wem willst du das erzählen, Bakura, es ist alles noch genau so wie das letzte mal als wir uns gesehen haben, denkst du nicht das ich weiß das du so rumbrullst weil du mich verschrecken willst, weil du innerlich starr bist vor Angst? Ich kenne dich Junge, ich habe dich von deiner ersten Sekunde an gekannt und ich weiß wie du wirklich bist, wie ich dich gemacht habe.", meinte er süffisant Lächelnd. Bakura wusste nicht was er machen sollte, schon so lange hatte er sich nicht mehr so hilflos gefühlt wie in diesem Augenblick, und eigentlich hatte er gehofft es auch nie wieder zu müssen, doch so wie es aussah wurde daraus wohl nichts, denn erneut musste er sich seinem Erzeuger stellen. "Ich... Denkst du ich werde dir je verzeihen?! Du hast meinen Bruder, deinen Sohn missbraucht! Immer habe ich es mitbekommen, wie konntest du das nur tun? Er war dein SOHN! Du hättest ihn lieben sollen, du hättest für ihn da sein sollen, doch nachdem du diese Schlampe geheiratet hattest waren wir dir nur noch egal!", knurrte Bakura wütend auf und ballte die Hände zu Fäusten, so stark, dass sogar seine Knöchel weiß hervortraten. "Was redest du da? Ich habe ihm doch meine Liebe geschenkt, ich war für ihn da... genau wie ich auch für dich da wahr... Du sprichst gerade so als wenn ich mich nur um deinen Bruder gekümmert hätte, aber wir Beide wissen doch das ich euch beide gleich geliebt habe und mich um beide gleich gekümmert habe. Außer nachdem Rei fort war, in dieser Psychiatrie... Ich hatte Liebe für 2 und nur einem den ich dies hätte geben können... Also hast du zeitweilen doch mehr liebe bekommen als er, darüber solltest du glücklich sein.", grinste er und trat langsam auf Bakura zu, war sich seiner selbst komplett sicher. Dieser hatte nicht einmal wirklich bemerkt was geschah und wich immer weiter zurück, versuchte die grausamen Erinnerungen die sich in seinem Kopf abspielten zu ignorieren, sie auszuschalten, er wollte ihn nicht erneut stöhnen hören, erneut das Gefühl haben auseinander gerissen zu werden, nur um für ihn da zu sein, nicht mehr Wert als ein Gegenstand den man benutzen konnte. Ohne es zu registrieren wich er vor seinem Vater zurück, bis er mit dem Rücken an der Wand stand und einfach nicht weiter entkommen konnte, er saß in der Falle und das wusste er auch. Denn plötzlich stand sein Vater vor ihm und blickte auf ihn herab, hatte seinen rechten Arm neben seinem Kopf an der Wand abgestützt, sodass er auch in diese Richtung nicht fliehen konnte und plötzlich fühlte er sich eingeengt wie ein Tier. Mit Genugtuung sah er wie Bakura den Blick ergeben zu Boden gerichtet hatte und auch entging ihm nicht wie Bakuras Körper leicht zitterte, er seine Angst einfach nicht völlig verbergen konnte, wie denn auch wenn man ihm diese seit Kindesbein an eingeprägt hatte? Mit seiner linken Hand fuhr er sanft über Bakuras Hals und zog sein Kinn hoch, damit dieser ihn ansehen konnte, musste. Es gefiel ihm die Angst in seinen Augen zu sehen, lange, viel zu lange in seinen Augen musste er darauf verzichten. Grinsen hauchte er dem Kleineren einen leichten Kuss auf die Lippen und genoss diese wenigen Sekunden, in denen Bakura einfach nur still hielt. "Ich habe es dir doch gesagt... Alles ist wie immer, du kannst mich einfach nicht vergessen, das wird dir auch niemals gelingen.", hauchte er ihm ins Ohr, ehe er sich leicht zurück zog, doch Bakura gab seine abwehrende Haltung noch immer nicht auf. "Ich werde hier eine Woche Urlaub machen... mal sehen wie es dir so geht und dergleichen. Du kannst also damit rechnen mich öfters zu sehen Kleiner~ Und für heute Abend habe ich mich zum Essen eingeladen, deine Assistentin war ja so lieb mir zu beschreiben wo du wohnst als sie erfahren hat das ich dein Vater bin. Also bis heute Abend dann, ich freue mich schon.", meinte er und verließ das Büro mit einem dreckigen grinsen auf dem Gesicht. Ryou, der dies schon geahnt hatte war schnell los gelaufen um sich in seinem Zimmer zu verstecken und nicht entdeckt zu werden, denn dies würde Bakura bestimmt noch mehr Probleme bereiten und das wollte er doch nicht. Er war entsetzt über das was geschehen war, immerhin wusste er um Bakuras Vergangenheit Bescheid und somit auch über den Grund warum Rei sich damals wirklich erhängt hatte. Aber er wusste auch nicht was er tun sollte, denn auch für ihn waren Väter unbezwingbare Wesen, sei waren böse und hinterhältig und gemein und er ihnen ausgeliefert, also was sollte er tun? Er kam nicht einmal mit seinem Vater klar der so weit weg war, wie sollte er Bakura da helfen können? Aber allein der Gedanke das er Bakura nicht helfen konnte weil er zu feige war machte ihn wütend, wütend auf sich selbst. Und so kam es dann das er erneut zur versteckten Schere griff und diese Wut an sich ausließ, sich ritzte um zu bestrafen, er konnte einfach nicht anders. Es beruhigte ihn wenn er sein Blut sah und so wusste das er sich für seine Sünden bestrafte. Noch ein paar Minuten nachdem der Vater Bakuras fort war stand dieser in derselben Haltung wie zuvor schon, war so starr vor Angst das er sich kaum, eigentlich gar nicht bewegen konnte. So stark er bei anderen war, so wie er immer wusste was zu tun war um ihnen zu helfen, so war er in Bezug auf seinen Vater doch ganz, da wurde er wieder zu diesem kleinen Kind, welches einen übermächtigen Gegner vor sich sah. Plötzlich und ohne Vorwarnung fingen Bakura an die Tränen über die Wangen zu laufen und er rutschte an der Wand herunter, zog die Beine an und schlang die Arme um sich selbst, nahm die Schutzhaltung eines kleinen Kindes ein. "Rei... Bitte ich brauche deine Hilfe... Papa ist wieder so... Warum hast du mich alleine gelassen? Du warst doch der einzige mit dem ich darüber reden konnte, der Einzige der mich versteht... Bitte komm wieder zurück Brüderchen.", weinte er und konnte einfach nicht mehr. All die Mauern die er sich zum Schutze aufgebaut hatte waren mit einem einzigen Kuss zerbrochen und erneut sah er vor sich die Hölle auf ihn warten. Er hatte gedacht ihm entkommen zu sein, aber ihm entkam niemand, dafür würde sein Vater sorgen. "Ryou... Lass mich nicht alleine..." -To be continued- Kapitel 32: Angst ----------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Bakura war fertig mit den Nerven, er wusste einfach nicht mehr was er machen sollte oder konnte. Er fühlte sich wieder als wäre er 13 14, einfach verloren und in der sprichwörtlichen Hölle gefangen. Zwar hatte er immer gewusst das sein Vater noch lebte, aber so war er doch eigentlich weit weg gezogen um ihn nie nie wieder sehen zu müssen, doch geklappt hatte es nicht wie er nun feststellte. Es war nur erschreckend wie viel Macht dieser Mann noch immer über ihn hatte, wie viel Angst noch in ihm steckte und dabei war er schon längst kein Kind mehr. Jedoch hatte er dies schon oft genug bei anderen Patienten gesehen, wie zum Beispiel Ryou, sie schafften es einfach nicht ohne fremde Hilfe von ihrer Angst los zu kommen. Und auch wenn er es am allerbesten wusste, so wollte er doch keine Hilfe in Anspruch nehmen, denn er war der Meinung das es niemanden anging was er durchgemacht hatte, ein großer Fehler. Immer mehr Tränen flossen über sein gerötetes Gesicht und egal wie oft er über dieses drüber wischte, es kamen dann doch immer wieder neue Tränen nach um seine Haut zu benetzen. Er bemerkte gar nicht wie die Zeit verging und so doch recht bald schon der nächste Termin anstand. Erst als die Tür leise klickte als sie geöffnet wurde, schreckte er auf und blickte hinauf in zwei lavendelfarbige, entsetzte Augen. Malik wollte eigentlich nur wie immer zu seinem Termin kommen, als er Bakura so verzweifelt wirkend am Boden sitzend vor fand. Erschrocken wich er etwas zurück, wusste nicht wie er sich nun verhalten sollte, mit so einer Situation war er noch nie konfrontiert gewesen, wollte es eigentlich auch nicht. "RAUS ISHTAR! DER TERMIN FINDET NICHT STATT!", schrie Bakura und sprang wie durch eine Feder wütend auf. Voller Wucht wurde die Tür von ihm zu geknallt und verriegelt, niemand sollte ihn so sehen, niemand sollte bemerken das auch er schwach war und solche Momente hatte. Malik stand etwas erschrocken vor der Tür und klopfte vorsichtig an das dunkle Holz, wusste sich gerade einfach nicht anders zu helfen. "Dr. Hiwatori? Ist alles in Ordnung mit Ihnen? Kann ich Ihnen irgendwie helfen oder... Oder etwas anderes machen?", fragte er besorgt nach, doch er bekam keine Antwort, wie erwartet und so ging er langsam wieder zurück in sein Zimmer, wo Mariku verwirrt auf sah als sein Liebster so schnell wieder hinein kam, dabei war er doch gerade erst gegangen. "Was machst du denn wieder hier? Du schwänzt wohl die Therapie, was?", lachte er kühl und grinste seinen Freund breit an, doch als er dessen Gesichtsausdruck sah verschwand es wieder so schnell wie es gekommen war. "Malik? Was hast du denn?", fragte er besorgt und packte ihn am Arm um ihn zu sich auf den Schoß zu ziehen, scheinbar brauchte sein Freund dies gerade. "Hat Dr. Hiwatori etwa etwas dummes gesagt oder dergleichen? Soll ich ihn mir vorknöpfen?", fragte Mariku sofort nach und drückte seinen Freund an sich, er würde alles für diesen tun, sich selbst gegen seinen Arzt stellen. Selten hatte er Malik so verwirrt und fassungslos gesehen wie in diesem Augenblick und er kannte ihn schon verdammt lange, schon seit seinem ersten Tag in der Psychiatrie. Damals hatte er aber nicht gedacht das sich das alles so entwickeln würde und sie zusammenkommen würden. "Nein ich ich... Also ich war bei Bakura und wollte meine Therapie antreten... Aber er hat mich weggeschickt. Er saß völlig aufgelöst am Boden Mariku... Ich habe ihn noch niemals so weinen sehen... Ich glaub als Ryou versucht hatte Selbstmord zu begehen hatte er schon stark geweint, aber dies hier war schlimmer.", versuchte er ihm zu erklären und warf ihm einen unsicheren Blick zu. Er sah Mariku an das diese Tatsache auch ihn beunruhigte und das war alles andere als gut. Stumm saßen die beiden da und wussten nicht so recht was sie tun sollten, sie konnten ihn ja auch nicht einfach so ausfragen, wobei er das sowieso nicht zulassen würde. Also würde ihnen wohl nichts anderes übrig bleiben als zu schweigen und zu hoffen das es sich bessern würde, was immer dieses verhalten bei ihm ausgelöst hatte. Bakura selbst saß wieder an seinem Schreibtisch und versuchte sich seiner Arbeit zu widmen, sich abzulenken, aber es ging einfach nicht. Er machte Fehler über Fehler und musste immer wieder anfangen das Tagesprotokoll neu auszufüllen. Das was er sonst in 10 Minuten schaffte dauerte mittlerweile schon eine geschlagene halbe Stunde und es frustrierte ihn unheimlich. "Verdammt!", knurrte er und warf einen Briefbeschwerer durch die Gegend, welcher ein kleines Loch in der Wand hinterließ als er dagegen knallte, doch Bakura kümmerte es nicht. Er wusste nur das sein Vater zum Abendessen in seine Wohnung kommen wollte und alleine der Gedanke daran ließ es ihm eiskalt den Rücken hinunter laufen. Und obwohl er Ryou zuliebe damit aufgehört hatte, schon vor verdammt langer Zeit, griff er zu der Packung mit den alten Zigaretten und steckte sich eine an. Sie schmeckten bereits schrecklich, aber das war ihm egal, Hauptsache sie brachten ihn langsam runter, denn so wie es war konnte es nicht bleiben, da stand er ja kurz vor einem Zusammenbruch. Er fragte sich ob es etwas bringen würde die Nacht durch zuarbeiten oder sich ein Hotel zu suchen, aber wahrscheinlich würde sein Vater ihn dann doch irgendwie finden. Schon seit er klein war hatte er ihn und seinen Bruder gefunden, egal wo sie sich versteckt hatten. Selbst eine Stadt weiter hatte er sie damals aufgespürt, beinah so als wenn er immer genau gewusst hatte wo sie waren, eine Fähigkeit die wirklich schlimm sein konnte. Also würde diese Option auch wieder ausfallen, was hieße das er wohl zum Essen zu erscheinen hatte, etwas das ihm gar nicht passte. Er nahm sich aber fest vor sich nicht wieder herumschubsen und benutzen zu lassen, denn diese Zeiten waren vorbei. Sich dies immer wieder sagend arbeitete er mehr oder weniger weiter, war mit seinen Gedanken jedoch bei seinem Vater und bei Ryou. Dieser wusste was damals geschehen war und kannte die Grausamkeit seines Vaters... Er hatte ihn nicht anschreien wollen, doch er wusste auch das er keine andere Wahl gehabt hatte. Bakura lief es schon kalt den Rücken hinunter wenn er nur daran dachte was passieren sollte, sollte sein Erzeuger, so wie er ihn gerne mal betitelte, herausfinden was wirklich zwischen ihm und Ryou war. Viele Optionen gab es ja nicht, aber er was sich sicher das er ihn und Ryou irgendwie versuchen würde auseinander zu bringen, selbst wenn er dafür über Leichen gehen musste, sein eigener Sohn hatte ihn ja nicht einmal interessiert. Dies konnte und wollte er seinem Liebsten doch nicht antun und so musste er für die Woche der Anwesenheit seines Vaters eben genauso kalt zu ihm sein wie zu allen andern, aber er war sich sicher das dieser es verstehen würde, immerhin hatte auch er so ein Monster als Vater. Schwer seufzend erhob er sich von seinem Schreibtisch und drückte die bereits 6 Zigarette aus. Nun konnte er wirklich nicht länger im Büro bleiben um sich zu verstecken, also blieb ihm nichts anderes übrig als zurück in seine Wohnung zu gehen. Irgendwie hoffte er das sein Vater nicht kommen würde, aber eigentlich wusste er das dieser längst anwesend war, irgendwie würde er schon in die Wohnung kommen. Der Weg zu seiner Wohnung kam Dr. Hiwatori an diesem Abend wirklich viel länger vor als gewöhnlich und irgendwie vermisste er Ryou in seiner Nähe, er hatte es immer irgendwie geschafft die Situation aufzulockern und aufzuheitern, etwas das er eigentlich nun gut gebrauchen könnte. Als er dann in seine Wohnung trat fand er, wie bereits erwartet, seinen Vater im Wohnzimmer auf der Couch vor, wo dieser Fernsah, durch das Geräusch der Tür aufblickte. "Ah Bakura~ ich hab schon verdammt lange auf dich gewartet. Musst du denn immer solche Überstunden schieben wenn du sogar mal Besuch von deiner Familie hast?", fragte er grinsend nach und umarmte seinen Sohn kurz, voller Kälte. Es war weniger der Zuneigung willen, als ihm Angst einzujagen und dessen Verspannung zu fühlen. "Nun ich habe eben viel zu tun, außerdem hätte ich keine Familie mehr von der ich wüsste... Bist du noch immer mit dieser Frau zusammen?", fragte er beinah normal klingend nach und räumte seine Sachen weg, ließ sich extra viel Zeit dabei. "Ja natürlich... Aber sie muss zuhause auf das Kind aufpassen. Yuki ist doch erst 1 Jahr alt." , meinte er grinsend, welches noch größer wurde als er sah wie Bakura zusammen zuckte. "Y-Yuki? Willst du mir damit etwa sagen das ich einen kleinen Halbbruder habe?", fragte er entsetzt und blickte verzweifelt in das Gesicht seines Erzeugers. "Ja hast du... Er ist wirklich unheimlich süß~ Er ist unser ganzer Sonnenschein, ein richtiger Frechdachs. Du solltest ihn wirklich mal Kennenlernen, er ist dir als Kind wirklich unheimlich ähnlich. Nur das er vom Aussehen her total nach meiner Frau schlägt.", erzählte er und setzte sich wieder auf die Couch. "Nein... Dad! Bitte das kann doch nicht dein ernst sein! Wehe du fässt ihn an, wehe du krümmst ihm auch nur ein Haar! Reicht es dir nicht das du zwei Unglückskinder wie mich und Rei erschaffen hast? Ist es nicht genug das du unser Leben zerstört hast?", fragte er ihn entsetzt. Er hatte angst vor ihm, das stand außer Frage, aber hier ging es um seinen kleinen Bruder, denn auch wenn er ihn nie gesehen hatte und erst jetzt von seiner Existenz erfuhr, so hatte er doch die Pflicht auf ihn aufzupassen und sich um ihn zu kümmern. Er musste versuchen ihn zu beschützen, das was er bei Rei nicht konnte, einfach weil er selbst noch zu jung gewesen war. "Hey nun mach aber mal halblang... Ich würde dich nicht gerade als Unglückskind bezeichnen, sieh doch mal wie weit du es gebracht hast Bakura. Außerdem ist er mein Sohn und du hast dich da nicht einzumischen. Aber keine Angst ich fasse ihn doch nicht an, im Moment habe ich ein weitaus begehrenswerteres Objekt ins Auge gefasst, zumal er noch viel zu klein ist. Und er ist der Sohn meiner Frau, nicht der Schlampe die du Mutter nennst." , meinte er abwertend und das nächste das er registrierte war ein harter Schlag von Bakura. "Rede nicht so über sie! Sie war meine Mutter, hat mir und auch einmal dir sehr sehr viel bedeutet! Also wage es nicht noch einmal so etwas zu sagen, du hast kein Recht dazu!", schrie er und wich zurück als er den wütenden Blick seines Vaters sah. "Du wagst es... Das wirst du bereuen Bakura!", knurrte er und holte schon aus, als plötzlich die Tür aufgestoßen wurde und Ryou eintrat. "Dr. Hiwatori... Ich brauche Ihre Hilfe... Bitte...", hauchte er leise, während sein Pullover an den Armen voller Blut gesogen war. "Ich hab einen Rückfall erlitten... Ich hab mich wieder geritzt und nun hört es nicht mehr auf zu Bluten... Bitte ich brauche Ihre Hilfe.", flehte Ryou leise und blickte ihn den Tränen nahe an. "Ich... Ich komme gleich Agagawa, Augenblick bitte. Wie du siehst habe ich keine Zeit mehr Vater, denn dies hier wird wohl länger dauern." , meinte er schlicht, ehe er Ryou an der Schulter packte und ihn vor sich her schob. Er war unheimlich froh seinem Vater entkommen zu sein, denn er hätte nicht sagen können wie diese Begegnung ausgegangen wäre, wahrscheinlich aber nicht gut für ihn. Auf der Krankenstation blickte er aus dem Fenster und sah wie sein Vater vom Hof fuhr und atmete erleichtert auf, ehe er sich Ryou zu wand. "Was machst du denn für Sachen, zeig mal her...", meinte er leise und zog die Arme zu sich und entdeckte erneut Schnitte auf seinem Arm, welche er anfing zu desinfizieren. "Warum hast du das denn gemacht, du weißt doch das ich nicht will das du dies tust...", meinte er besorgt und legte langsam einen verband an, wollte ihm nicht mehr Schmerzen als nötig zufügen. "Weil ich nicht wusste wie ich dir sonst helfen sollte... Ich habe vorhin gelauscht als er sagte er will zum Abendessen kommen... Also bin ich dir nach Feierabend gefolgt. Ich... Ich hab gehört das die Situation eskalierte, also habe ich mich vor deiner Tür verletzt und bin rein gekommen, damit du weg konntest.", gestand er und lehnte sich in Bakuras Arme, als dieser fertig war. "Du bist ein Idiot... Du sollst dich doch nicht wegen mir verletzen... Na nun komm, es wird Zeit das du ins Bett kommst, du solltest schon längst schlafen.", meinte er schwach lächelnd und hob ihn auf seine Arme. "Ich schaffe das schon Ryou, also zerbreche dir mal nicht den Kopf darüber." So trug er den Kleinen dann schweigend in dessen Zimmer und legte ihn in das Bett, hauchte ihm einen sanften Kuss auf, deckte ihn richtig zu. "Denk immer daran das ich dich liebe Ryou, ja? Das darfst du niemals vergessen.", flüsterte er gegen seine Lippen, ehe er sie erneut küsste. "Bakura bitte... Ich könnte das niemals vergessen, aber... Das kann nicht so weitergehen, du musst dir Hilfe holen... Das ist wirklich unheimlich wichtig... Bakura!" Ohne darauf zu antworten verließ Bakura das Zimmer und kehrte zurück in seine Wohnung. Er machte sich unheimliche Sorgen um seinen Halbbruder, aber vielleicht hatte er ja Glück und sein Dad verschonte ihn wirklich weil er von dieser abartigen Frau geboren wurde... Einfach nur fertig mit sich und der Welt legte er sich in sei Bett und schlief ein. -To be continued- Kapitel 33: Intrige ------------------- Kapitel 32 *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Viel zu früh klingelte an diesem Morgen der Wecker, weckte den Psychiater damit aus seinem viel zu kurzem Schlaf und aus purem Frust heraus griff Bakura sich das nervtötende Ding und warf es voller Wucht gegen die Wand. Das Gerät verstummte und zerbrach in hunderter kleiner Teile, die sich auf dem Boden verteilten. Knurrend erhob Bakura sich mehr als widerwillig aus seinem Bett und verschwand in der Dusche. Dieses mal war er wirklich unheimlich langsam, zögerte alles so weit es ging hinaus und als er dann endlich zum Frühstück kam waren beinah alle anderen schon fertig. Man warf ihm fragende, sowie besorgte Blicke zu, denn keinem entgingen die Ringe unter seinen Augen und jeder wusste das Bakura sonst mit einer der pünktlichsten und ordentlichsten war, weshalb sein völlig verkorkstes Tagesprotokoll schon die Runde gemacht hatte. "Was?", knurrte er und schnell sahen sie alle wieder weg, mit ihm wollte sich dann doch keiner anlegen, jeder wusste das er gefährlich werden konnte. Mehr schlecht als recht verdrückte Bakura sein Frühstück, bestehend aus 1 Brötchen, er hatte einfach keinen Hunger und wenn er daran dachte was auf ihn zukommen würde verging ihm der Appetit noch gleich viel mehr, machte der Übelkeit platz. Er hoffte wirklich das er sich irrte, das sein Instinkt ihm dieses mal einen Streich spielte, doch als er sein Büro betrat saß sein Vater bereits auf seinem Stuhl und grinste ihn dreckig an. Es war Bakura schleierhaft wie er in das Büro gekommen war, aber er schaffte wirklich alles, dieser Mensch war nicht mehr normal, das konnte niemand besser sagen als sein Sohn. "Guten Morgen Bakura, ich hoffe du hattest einen erholsamen Schlaf.", begrüßte er ihn und lächelte ihn leicht an, jedoch konnte Bakura genau sehen wie sehr es gespielt war. "Morgen.... Was willst du von mir? Ich hab zu arbeiten und keine Zeit für deine Spielchen.", murrte er leise und schloss die Tür hinter sich, traute sich aber nicht so wirklich zu seinem Schreibtisch hin, er musste ihm nicht näher kommen als unbedingt nötigt. "Ach ich wollte mich nochmal bei dir entschuldigen, dass ich gestern so schnell weg war nachdem dein Patient aufgetaucht war, dabei hatten wir noch so viel zu besprechen. Aber ich hatte etwas wichtigeres zu tun.", grinste er leicht und lehnte sich in Bakuras Sessel zurück. "Schön, dann solltest du vielleicht gehen und wieder etwas wichtigeres machen, ich hab auf jeden Fall besseres zu tun als hier zu lamentieren.", meinte Bakura so ruhig wie möglich, als sein Vater etwas auf den Schreibtisch warf, ein Foto von Ryou. "Er heißt also Ryou Agagawa... Und ist süße 18 Jahre als. Weißt du.... Es hat mich nicht mehr losgelassen das er immer dann bei dir war wenn ich zu dir wollte... Und dann diese Ähnlichkeit zu Rei... Da hab ich doch mal ein paar Nachforschungen angestellt.", grinste er zufrieden, als er sah wie Bakuras Gesichtszüge sich verhärteten. "DU HAST WAS?! Warum tust du so etwas, er ist einer meiner Patienten, mehr nicht!", fauchte Bakura, denn damit ging sein Vater nun eindeutig zu weit, er hatte nicht in seinem Privatleben herumzuschnüffeln. "Tja das sagst du... Aber es wäre nicht das erste mal das du mich belogen hast.", zuckte der Ältere einfach mit den Schultern. "Er hat schon 3 mal die Psychiatrie gewechselt und ist schlussendlich also hier geblieben... Wie ich erfahren habe ist sein Vater auf der Flucht vor der Polizei... Gesucht wegen Mordes, Menschenhandel und Sektenbildung... Und noch so einiges weiteres, da scheint mir der kleine Ryou in eine richtig nette Familie geraten zu sein. Seine Mutter und seine Schwester sind ja bereits tot... Er selbst hat versucht Selbstmord zu begehen bevor er eingewiesen wurde... Interessantes Menschenbild, wenn auch seine Symptome teilweise denen von Rei ähneln.", führte er auf und Bakura ballte die Hände zu Fäusten. "Woher weißt du das alles? Das meiste davon ist niemals an die Öffentlichkeit gelangt und sollte es auch nicht.", verlangte er zu wissen und sah ihn ernst an. "Ach ich verrate meine guten Quellen doch nicht, kann doch sein das ich sie nochmal brauchen werde.", grinste er leicht und stand auf. "Also so wie ich es sehe hast du dir den Kleinen ins Bett gezogen. Ziemlich abgebrüht sich an einen Patienten ranzumachen... Das könnte dich deinen Job und noch viel viel mehr kosten.", lächelte er ihn an und Bakura wich etwas zurück. "D-du irrst dich! Ich und Agagawa? Niemals, er ist nur ein Patient, klar? Also hör auf dir da was auszudenken!" Dieser Ausspruch brachte Bakuras Vater dazu laut aufzulachen, beinah so als hätte er einen besonders guten Witz gehört. "Lüg mich nicht an, du weißt das es sinnlos ist. Ich weiß das ihr beide eine Affäre habt, es ist schwer es nicht zu sehen, selbst deine Arbeitskollegen munkeln schon über euch, doch bisher fehlen einfach die Beweise. Aber ich muss schon sagen... Mir machst du Vorwürfe wie ich auf meinen Sohn stehen kann und hier? Was ziehst du dir ins Bett? Eine beinah 100 prozentige Kopie deines Bruders, also wirklich, wo ist da der Unterschied? Lass mich raten, wenn du ihn durchfickst denkst du bestimmt auch an deinen Bruder.", grinste er ihn an, als ein Buch nach ihm geworfen wurde. "Hör auf! Ich bin nicht so wie du! Wie kannst du so etwas nur ansatzweise denken? Ich bin kein perverser der sich an seinen Söhnen vergreift! Ich habe nicht einmal an Rei gedacht wenn ich ihn sehe, er ist eine vollkommen andere Person, Rei ist tot! Er hat sich doch wegen dir in seinem Zimmer erhangen, weil du ihn an diesem Tage besucht hast und ich kann mir denken was du getan hast!", schrie Bakura völlig außer sich. "Ja ich war bei ihm, aber ich habe nichts getan... Ich habe mich normal mit ihm unterhalten... Das ich ihn vermisst habe und nun öfter besuchen kommen würde und das er mir unbedingt seine Freundin vorstellen müsse, wir drei würden bestimmt viel Spaß zusammen haben... Seine Schuld wenn er das falsch aufnimmt und daraufhin Selbstmord begeht. Er war sowieso zu schwach um zu leben, es ist besser so wie es gekommen ist.", meinte er eiskalt und in seiner Stimme konnte man nicht einen funken Liebe oder sonst ein positives Gefühl heraushören. "Du hast ihn dazu gemacht! Du hast ihn so geschwächt und du hast ihn dazu gebracht eingewiesen zu werden... Ohne dich oder mit Mutter wäre es viel schöner gewesen, Rei wäre noch am Leben und wir wären eine glückliche Familie. Du hast alles kaputt gemacht! Das ist deine Schuld! Es ist deine SCHULD!", schrie er und rang nach Luft, während diese Vorwürfe einfach so an ihm abzuprallen schienen. "Wie du meinst Bakura... Gib mir ruhig die Schuld... Es ist mir egal was du sagst... So ein Leben wie du es dir wünscht hättest du nie gehabt, egal wie es gekommen wäre.", meinte er und ging um den Schreibtisch herum, lachte süffisant auf als Bakura zurück wich, und öffnete die Bürotür. "Na dann arbeite mal schön... Ich will dich ja nicht weiter aufhalten, ich habe ja auch noch so ein zwei Dinge zu erledigen.", meinte er und schloss die Tür hinter sich. "... Es ist alles deine Schuld..." Ryou saß gerade in seinem Zimmer und langweilte sich. Seine neuen Wunden brannten unheimlich, aber wenn er daran dachte das er sie sich zugezogen hatte indem er Bakura half war es gleich viel leichter auszuhalten. Doch so würde das nicht immer laufen, er konnte leider nicht immer für Bakura da sein und wenn er daran dachte das dieser alleine seinem Vater gegenüber stand wurde ihm schlecht, das konnte er seinem Liebsten doch nicht antun. Egal wie er es drehte und wendete, es kam immer dasselbe dabei hinaus, und zwar das er einfach zu schwach war um ihm zu helfen, das konnte nur Bakura selbst. Schwer seufzte er auf und strich sich durch die Haare, als ein dezentes Klopfen ertönte und eine Krankenschwester in sein Zimmer kam. "Ryou Agagawa? Du hast Besuch in Zimmer 13.", teilte sie ihm mit und begeistert sprang Ryou auf. Endlich war Kain da, Ryou hatte sich schon die ganze Zeit auf ihn gefreut und ging so ohne wirklich nachzudenken mit der Schwester mit und betrat das Zimmer. Es dauerte nur einen Bruchteil einer Sekunde da Ryou seinen Fehler bemerkte und nicht wie erwartet Kain, sondern dem Vater Bakuras gegenüber stand. Beinah sofort wich sämtliche Farbe aus seinem Gesicht und er schluckte schwer, was sollte er machen? Er konnte nun nicht einfach umdrehen und wieder gehen, wenn Bakuras Vater merken würde das er um die Vergangenheit wusste, dann hätten sie gleich noch ein Problem und das konnte er seinem Liebsten nicht antun. "Ähm hallo...", meinte Ryou leise und setzte sich vorsichtig hin, versuchte sein Zittern zu unterdrücken. "Ach da bist du ja Ryou, ich hab auf dich gewartet.", meinte er und setzte sich dem Kleineren gegenüber, musterte ihn genauestens, ehe sich ein Lächeln auf seine Gesichtszüge stahl. "Wirklich... beinah genauso wie Rei...", lächelte er und Ryou runzelte die Stirn, warum kam er nun mit Bakuras verstorbenem Zwillingsbruder? "Ähm ich verstehe nicht ganz...", gab er verwirrt von sich und biss sich leicht auf die Lippe. "Also mal vorweg, Bakura hat mir alles über euch erzählt, ich weiß also das ihr zusammen seid... Naja also musst du gar nicht erst so tun, das mal vor weg. Und ich wollte dich mal genau ansehen, du bist wirklich genau wie mein zweiter Sohn und Bakuras Bruder... Richtig süß, du gefällst mir. Jetzt weiß ich auch warum Bakura sich mit dir abgibt, in dir hat er wirklich den perfekten Bruderersatz, den er dazu auch noch durchnehmen kann, ohne sich eingestehen zu müssen wie pervers er ist.", grinste er dunkel und Ryou erzitterte leicht. "Nein das... das ist nicht wahr... Sie irren sich. Sie haben doch keine Ahnung von ihrem Sohn, sie waren doch nie bei ihm.", wurde Ryou lauter, ehe er sich erneut auf die Lippen bis. "Nun ich war lange genug bei ihm um zu wissen wie er ist, ich war mehr als 10 Jahre bei ihm und du? Du kommst nicht mal auf 2, also solltest du lieber ganz ganz still sein. Und hab keine Angst, ich will dir doch nichts tun, oder jemandem hiervon erzählen, ich wollte nur mal sehen wie du so wirklich aussiehst. Scheint so als wenn du die Sektenzeit deines Vaters gut überstanden hättest... Sowie den Tod deiner Mutter und deiner Schwester.", führte er weiter aus, als Ryou ihn völlig verwirrt ansah. "W-w-woher wissen Sie das?", fragte er entsetzt nach, während sich sein Herz schmerzhaft zusammenzog, daran wollte er nicht mehr denken, das wollte er vergessen. "Woher? Na von Bakura, woher den sonst? Er hat mir viel von dir erzählt, auch von deinem Selbstmordversuch.... Also den ersten bevor du hier eingewiesen wurdest.", spielte er beide gegeneinander auf. Ryou konnte nicht glauben was er da hörte, Bakura würde ihn niemals so hintergehen, aber woher sollte er es dann wissen? Erpresste er Bakura etwa? Irgendetwas musste dahinter stecken, er wollte nicht akzeptieren das Bakura einfach so Sachen preis gab, besonders nicht solche, nichts was er ihm unter dem Versprechen anvertraut hatte niemandem davon zu erzählen. "Ach und ich bräuchte noch eine Kleinigkeit von dir." , meinte Bakuras Vater plötzlich und ehe Ryou sich versehen hatte, hatte dieser ihm eine kleine Strähne seines Haares abgeschnitten. "W-was...?" "Ich brauche nur eine Kleinigkeit zum Andenken. Jetzt bist du mich auch schon wieder los... Tut mir Leid für die Zeit die ich beansprucht habe... Hier haste nen Schokoriegel.", warf er ihm etwas zu essen hin und lachte leicht, während er den Raum verließ und einen erstarrten Ryou zurück lies. Ohne umschweife machte er sich auf den Weg in Bakuras Büro, wo dieser gerade an der Neufassung seines Tagesprotokolls saß, welches man ihm wiedergegeben hatte, da er so etwas nicht abgegeben konnte. Grinsend trat er an den Schreibtisch, während Bakura ihn stumm beobachtete und nicht aus den Augen ließ. "Was schaust du denn so skeptisch? Ich wollte dich nur für heute Nacht in das Plaza-Hotel einladen, Zimmer 144 um Punkt 22 Uhr.", meinte er grinsend, als Bakura sich nach hinten lehnte und ihn voller Abscheu ansah. "Nein danke, ich denke du wirst die Nacht alleine verbringen müssen.", erwiderte er eiskalt, als der Vater laut lachte. "Ich hab etwas für dich...", meinte er und warf die zuvor abgeschnittene Strähne von Ryous Haar auf den Schreibtisch. "Ich wiederhole mich ungern, also sei einfach nur pünktlich. Wäre doch schade wenn ich klein Ryou vor lauter Einsamkeit einen erneuten Besuch abstatten müsste, oder?", fragte er unheilvoll nach und verschwand einfach so aus dem Büro, denn er wusste Bakura würde kommen. Dieser saß gerade wie gelähmt auf seinem Stuhl und blickte auf die weiß-silbernen Haare wie sie auf seinem dunklen Tisch schimmerten. Wenn er ihm schon nahe genug gekommen war um ihn dies abzuschneiden, dann würde er wohl auch... Bakuras Augen wurden unheimlich groß und eine einzelne Träne lief über seine Wange, denn er wusste das sein Vater ihn wieder an die Leine gelegt hatte, man musste halt nur das Richtige Druckmittel finden. "Ryou..." -To be continued- Kapitel 34: Kraftlos? --------------------- Kraftlos? *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Gedankenverloren starrte Bakura aus dem großen Fenster seines Büros, blickte in die Ferne ohne etwas wirklich zu registrieren, war mit seinen Gedanken bereits ganz woanders. Er konnte einfach nicht verstehen was in den letzten Tagen passiert war, wie es dazu kommen konnte. Er hatte einfach gehofft seinen Vater los zu sein, aber nun war er wieder hier und bedrohte ihn mit seinen Freunden. Fast automatisch wanderte Bakuras Blick auf seinen Schreibtisch, auf welchem noch immer Ryous weiß-silberne Haare verteilt lagen. Er biss sich fest auf die Lippe und verachtete sich selbst für seine eigene Feigheit und Schwäche. Es war ja nicht nur das er sich damit selbst schädigte, nein er belastete dazu auch noch Ryous Seele und das war etwas das sein Freund gar nicht gebrauchen konnte, nicht wo er endlich den Antrieb gefunden hatte gesund zu werden. Und nicht zu vergessen sein kleiner Halbbruder Yuki, von dessen Existenz er erst erfahren hatte... Er konnte doch nicht zulassen das dieser die gleiche Hölle durchmachen musste wie er, denn auch wenn sein Vater sagte er würde es nicht tun, weil Yuki der Sohn seiner Frau wäre, so glaubte er dem nicht. Das gleiche hatte er damals bestimmt auch gesagt nachdem ihre Mutter gestorben war und doch hatte er sie so verletzt, Rei sogar in den Tod getrieben. Spürbar kroch in ihm die Wut hoch und er biss sich fest auf die Lippe, versuchte sich im Zaum zu halten, doch auch bei ihm war mal ein Punkt erreicht wo er nicht mehr konnte und so zitterte sein gesamter Körper vor Wut, Verzweiflung und Unsicherheit, eine gefährliche Mischung. Mit einem wütenden Schrei schlug er seine Tasse vom Schreibtisch, welche mit einem lauten Knall zu Boden ging und sich die Scherben auf diesem verteilten. "Was soll ich denn bloß tun?!", schrie er in die Stille seines Büro hinein und griff erst einmal in seine Schublade um das neue Paket Zigaretten heraus zu holen, er konnte einfach nicht ohne. Klar, Ryou würde das gar nicht gefallen, aber darauf konnte und wollte er jetzt erst einmal keine Rücksicht nehmen, er brauchte es einfach um seine Nerven runter zu bekommen. Schwer durchatmend stützte er die Ellenboden auf dem Tisch ab und schloss seine Augen, während sein Puls langsam zurück ging und mit diesem auch seine Wut, zurück blieb einfach nur ein leeres, betäubendes Gefühl. Schnell hatte er die Zigarette geraucht und im Aschenbecher ausgedrückt, wobei ihm aufgefallen war, dass seine Hände noch immer leicht zitterten. An Arbeit war erst einmal nicht mehr zu denken und so erhob Bakura sich langsam und verließ das Büro, denn heute hatte er zum Glück mal keine Termine und so Zeit genug für sich selbst, etwas das er dringend gebrauchen konnte. Ein bestimmtes Ziel hatte er nicht vor Augen, denn gedanklich war er gerade bei dem Einzigem der ihn verstehen konnte, bei seinem Bruder. Stumm fragte er ihn was er denn nun machen sollte, gestand ihm das er sich hilflos fühlte und doch alle Verantwortung auf ihm lag, nur er konnte entscheiden. Er wusste das er ziemlich viele Fehler machte indem er dieses Geheimnis mit sich rumtrug, aber er wollte auch nicht von den Menschen angesehen werden als eben das was er war, als Missbrauchsopfer. Er hatte Angst das es sich auf seine Arbeit auswirken könnte und das man ihm dann einige Fälle nicht mehr überließ, daher auch diese Wut, er wollte nicht versagen oder als Opfer gesehen werden. "Rei bitte... Ich brauche deine Hilfe...", flüsterte er und setzte sich auf die Treppenstufen die zum Garten hin führten, er brauchte einfach etwas Abstand, wovon wusste er selbst jedoch nicht so genau. Ohne das er es bemerkt hatte stand Mariku hinter ihm und hörte seine Worte, setzte sich einfach neben ihn auf die Bank und lachte leicht, als er sah wie Dr. Hiwatori erschrocken zusammen zuckte, der Psychiater stand eindeutig etwas neben sich. "Alles in Ordnung? Ich meine... Wenn Sie Rei schon um Hilfe bitten, dann muss es etwas ernstes sein.", sagte der Ägypter gelassen und folgte Bakuras Blick in den Himmel, versuchte zu sehen was dieser sah, ohne Erfolg. Bakura schwieg erst einmal und doch ahnte er das Mariku von Malik schon längst über seinen Gefühlsausbruch in Kenntnis gesetzt wurde und es war ihm sichtlich unangenehm. "Schon gut, es ist alles in Ordnung... ich bin im Moment nur ein kleines bisschen Überfordert mit der Verantwortung die man mir auferlegt hat.", fing er plötzlich an zu sprechen, auch wenn er selbst gar nicht so genau wusste warum er es denn eigentlich tat, aber irgendwie vertraute er Mariku plötzlich. "Ich weiß nicht wie ich das alles schaffen soll, so ganz alleine, weil Hilfe kann ich keine erwarten, das ist halt etwas, dass nur auf mir lastet, es ist meine Sache.", seufzte der Weißhaarige an erschöpft und blickte Mariku forschend an, es war schon komisch mit diesem plötzlich ein derartiges Gespräch zu führen. Er wusste nicht ob er dies nun gut oder schlecht heißen sollte, aber darüber nachzudenken brachte ihm im Moment auch nichts, immerhin musste er sich um andere, wichtigere Sachen Gedanken machen. "Sie sind mit der Verantwortung überfordert? Das ich das noch erleben darf und ich habe immer gedacht das Sie so eine Art Superarzt sind, schon mehr Maschine als Mensch... Ist doch normal das man mal überfordert ist. Was denken Sie wie oft mir das so geht und ich am liebsten alle Verantwortung von mich werfen würde und mir denke 'Leckt mich am Arsch' ? Aber das kann ich nicht machen, weil wenn ich mich so feige verhalte werden Andere durch mich leiden und das kann ich doch nicht zulassen, oder? Auch wenn es schwer wird denke ich mir immer das es meine Aufgabe ist die Anderen zu schützen, dass kann eben nur ich.", fing Mariku an zu erzählen und schnappte sich einen dickeren Ast, den er einfach so auseinander brach, ein dunkles Grinsen auf den Lippen. "Wir sind nicht wie dieser Ast hier, der unter ein bisschen Druck sogleich zerbricht, wir sind biegsam und halten so einiges aus... Klar, manchmal tragen wir Schäden davon, so wie ich.", lächelte er schwach, fuhr sich mit der Zunge über die spitzen Zähne. "Uns allen geht es mal so Dr. Hiwatori... Uns allen und Sie sind da keine Ausnahme und so wird es Ihnen noch öfter gehen, aber das macht uns Menschen aus. Das sind die Augenblicke wo wir uns zwischen Recht und Unrecht, zwischen Richtig und Falsch und zwischen Einfach oder Schwer entscheiden können. Ich weiß nicht was Sie für Probleme haben, aber ich rate ihnen sich damit genau auseinander zu setzen, damit Sie Ihre Entscheidung später nicht bereuen.", meinte er und stand auf. "Ich sollte auch langsam rein gehen, es sieht mir zu sehr nach Regen aus... Zudem gibt es bald Abendessen... Viel Spaß beim Grübeln noch.", grinste Mariku und wollte gerade den Gebäudekomplex betreten, als ihn Dr. Hiwatoris Stimme zurück hielt. "Hey Mariku... Das was du eben gesagt hast... Das habe ich dir bei unserer ersten oder zweiten Sitzung gesagt.", stellte Bakura fest und blickte ihn fragend an, während Mariku selbst lachend die Aststücke weg warf. "Da können Sie mal sehen, ich habe ja doch zugehört.", verschwand dann laut lachend im Gebäude, spürte die verwirrten Blickte Bakuras in seinem Nacken. "So ein...", sparte der Psychiater sich dann doch die Worte und stand langsam auf, klopfte sich etwas den Dreck von den Klamotten, ehe er sich auf dem direkten Wege auf zu Ryous Zimmer machte, immerhin hatte sein Vater ihm dessen Haare gegeben und er machte sich schon einige Sorgen, auch wenn er bezweifelte das Ryou etwas geschehen war. "W-was machst du denn hier Bakura?", fragte Ryou erstaunt und sprang sofort von seinem Bett auf und umarmte seinen Geliebten innig, das Buch das er bis eben noch gelesen hatte völlig ignorierend. "Na nun mal nicht so stürmisch, da falle ich ja gleich wieder hinten raus.", lächelte er leicht und drückte den Kleineren von sich und zog eine seiner Haarsträhnen zu sich. "Du hast Glück das du so viele Haare hast, da fällt es nicht auf wenn eine Strähne herausgeschnitten wurde.", meinte er und hauchte einen Kuss auf die Haare, während Ryou ihn völlig verwirrt ansah. "Herausgeschnitten? W-woher weißt du denn davon Bakura?" Die Verwunderung in seiner Stimme war nicht zu überhören und so lächelte er nur leicht und strich seinem Liebsten durch die Haare. "Ich weiß es weil diese Haare bei mir auf dem Schreibtisch verteilt liegen... Mein Dad hat mir... so gesehen ein kleines Geschenk mitgebracht...", erklärte er dann doch mit recht monotoner Stimme, was ihm einen besorgten Blick einbrachte. "Geschenk? Er wollte dich wieder bestimmt etwas von dir, oder nicht? Sei ehrlich.", bat der Kleinere ihn doch die Wahrheit konnte Bakura ihm nicht sagen, wollte ihm keine Sorgen machen und schüttelte so den Kopf. "Nein er wollte nichts haben... Er wollte mir nur mal wieder zeigen das ich ihm unterlegen bin.", zuckte er mit den Schultern und tat so als wenn alles in Ordnung wäre, auch wenn ihm schon bei dem Gedanken schlecht wurde sich bald zu ihm begeben zu müssen. "Und warum schaust du dann so? L-lass dir doch nicht alles gefallen, wehre dich. Du bist stark genug Bakura, zeig ihn an oder tu sonst etwas, so kann es aber nicht weiter gehen.", flehte er ihn an krallte sich an seinem Kittel fest. "Ist ja gut... Du solltest lieber zum Abendessen, nicht das du mir noch weiter abmagerst~ Ich will doch was in den Armen halten wenn ich bei dir bin." , flüsterte er ihm zärtlich ins Ohr und spürte wie Ryou in seinem Armen leicht erschauderte. Es war so verdammt schwer keusch zu leben, besonders wenn das Objekt der Begierde so anziehend und einladend war, aber dennoch hatten sie nur das einmal miteinander geschlafen als Yoko da war, es war einfach zu gefährlich. Dennoch konnte Bakura sich gerade einfach nicht zurück halten und zog Ryou zu einem leidenschaftlichen Kuss an seinem Körper heran. Zärtlich bat er mit der Zunge um Einlass, welcher ihm auch beinah sofort gewehrt wurde. Dominierend hielt Bakura den Kuss, sammelte dadurch seine Kraft und musste all seine Selbstbeherrschung aufbringen um seinen Liebsten von sich zu drücken. "Und nun geh...", flüsterte er leicht heißer klingend, während Ryou ihn flehend ansah. "A-aber-", brach er ab als er den ersten Blick seines Gegenübers wahr nahm, er wusste ja auch das es zu gefährlich war und das sie warten sollten bis er die Psychiatrie verlassen konnte. "Wir sehen uns...", küsste Ryou ihn nochmals zum Abschied, ehe er sein Zimmer verließ um zum Essen zu gehen, so wie Bakura es von ihm verlangte. Dieser fuhr sich mit der Zunge noch einmal über die Lippen, ehe er tief durch atmete und kurz in seine Wohnung ging, um sich dann auf den Weg zum Plaza-Hotel machte. -To be continued- Kapitel 35: Das Ende -------------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Irgendwie kam es Bakura an diesem Abend viel kühler vor, als er durch die halb leeren Straßen ging, einfach eisiger. Eng schlang er seinen Mantel um sich und stoppte seinen zielstrebigen Weg erst, als er vor einem großen Gebäude stand, über wessen Eingang groß und breit die Worte 'Plaza-Hotel' angestrahlt wurden. Noch einmal blickte er sich genauestens um, es wäre bestimmt nicht gut wenn einer der Kollegen ihn dabei sehen würde wie er in ein Hotel verschwand, ehe er seine Schultern straffte und eintrat. Zielstrebig führten ihn seine Schritte zur Rezeption, wo ihn eine Frau freundlich ansah, was wohl auch ihrem inneren Wesen entsprach und nicht nur dem Job dem sie nachging. "Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte sie freundlich und Bakura atmete noch einmal tief durch, wusste er doch was nun auf ihn zukommen würde. "Ich würde gerne zu meinem Vater, er ist zur Zeit hier abgestiegen... Sein Name ist Hiwatori... Und er meinte er würde sich in Zimmer 144 befinden.", klang er etwas monoton, während die Frau zum Telefon griff und wohl dieses Zimmer anwählte. "Äh und Ihr Name ist?" "Bakura Hiwatori...", murmelte er leise und beobachtete die Frau, die scheinbar kurz mit seinem Vater sprach und sich darüber informierte ob das, was er gesagt hatte auch der Wahrheit entsprach und er die Berechtigung hatte auf das Zimmer zu kommen. "So, Sie dürfen hinauf. Dort drüben befinden sich die Aufzüge, das Zimmer liegt im 1 Stock am Ende des Ganges.", lächelte sie und schwach nickend machte Bakura sich auf den Weg den sie ihm gewiesen hatte. Viel zu schnell stand er vor der Tür seines Vaters, welche auch gleich aufgerissen wurde, noch bevor er angeklopft hatte. Sein Vater schien es entweder sehr eilig oder sehr nötig zu haben, wenn er Pech hatte sogar beides, aber daran wollte er nun nicht denken. "Komm rein Bakura, ich habe schon sehnsüchtig auf dich gewartet. Du kommst so spät und das ohne Bescheid zu sagen, du solltest dich schämen.", grinste er ihn diabolisch an und schloss die Tür hinter seinem Sohn, die Gier in seinen Augen kaum verbergen könnend. "Ich hatte halt noch einiges zu tun, ich muss arbeiten Dad, mir fällt nicht alles so zu wie dir, ich muss schon etwas dafür tun.", meinte er schlicht und zuckte schwach mit den Schultern. "Dennoch hättest du etwas sagen können.", meinte der Vater und blickte gierig zu seinem Sohn, welcher sich langsam in dem Zimmer umsah. Dabei stieß er einen verächtlichen Laut aus, als er das große Doppelbett sah, es schien beinah so, als wenn sein Erzeuger geplant hätte mit ihm hier zu landen, er war skrupellos wie immer. Wahrscheinlich hätte er einen anderen Grund gefunden ihn hier her zu bekommen, wenn es nicht Ryou gewesen wäre. "Was denn? Gefällt dir das Bett nicht? Schade, dabei dachte ich es würde dir besonders gut gefallen, das Bett damals Zuhause hast du doch auch gemocht und das war wohl ein bisschen kleiner.", flüsterte er in Bakuras Ohr und fuhr mit der Zunge über seine Ohrmuschel, als Bakura angeekelt zurück wich. "Hör auf... Ich bin nicht dein Spielzeug, du kannst mich nicht benutzen wie du willst.", meinte der Arzt leise und ballte die Hände zu Fäusten. "Ich lasse mich nicht mehr von dir missbrauchen, denn ich bin erwachen Vater... Die Zeit als ich ein kleines, verängstigtes Kind war sind längst vorbei. Damals vermochtest du es mich zu brechen, genauso wie du es mit Rei getan hast und er keinen anderen Ausweg aus dieser Situation sah als sich umzubringen... Aber so wird das nicht mehr sein, ist dir das klar? Ich war lange genug fort von dir um zu meiner Stärke zu finden, Freunde und Arbeitskollegen haben mir dabei geholfen, also verschwinde aus meinem Leben!", knurrte Bakura ungehalten, auch wenn seine Fäuste bebten, doch ob vor Angst oder Wut konnte er nicht sagen. "Du wirst mich nie wieder anfassen und wehe du krümmst meinen Patienten ein Haar, glaub mir du würdest es mehr als bereuen.", sprach er kühl und drehte sich um, wollte den Raum verlassen, mit seiner Vergangenheit abschließen, als er an seinen langen weißen Haaren gepackt und zurück gerissen wurde. "DU WAGST ES?! Du hast keine Ahnung vom Leben! Du hast keines und du wirst nie eines haben Missgeburt!", schrie er und fing an an Bakuras Kleidung zu reißen, zerriss das Hemd welches sein Sohn trug, als die Tür plötzlich aufgebrochen wurde und Polizisten das Zimmer stürmten und die Waffen auf ihn richteten. "Lassen Sie ihn sofort los! Hände hinter den Kopf, so dass ich es schön sehen kann!", rief der Führer dieser Einheit und entsetzt wie der ältere Mann war ließ er seinen Sohn los. Dieser richtete sich langsam auf und wich etwas zurück, hatte ein kleines, dreckiges und für ihn typisches Grinsen auf dem Gesicht. "W-was ist hier los Bakura? Was hast du getan?!", knurrte er wütend, als ihm die Handschellen angelegt wurden. "Ich habe nachgedacht... Bevor ich hier hergekommen bin ist mir klar geworden das die anderen recht hatten... Ich muss schon etwas tun um mich aus dieser Situation zu befreien... Sie machen ihre Therapie und ich das... Also bin ich nochmal umgedreht und bin zur Polizei gegangen und habe dich wegen diesen Verbrechen angezeigt. Klar ohne Beweise ist es schwierig, aber ich hatte ja noch das Treffen heute. Also habe ich ihnen angeboten dieses zu überwachen... Ich hatte ein kleines Mikrophon und eine Minikamera an meinem Hemd, welches du ja nun zerrissen hast. Sie haben alles gesehen, jedes Wort von dir haben sie gehört, es ist aus.", sprach Bakura ruhig und man konnte die Genugtuung hören die in seiner Stimme mit schwang, denn nun war es endlich vorbei. "Du verdammter... Das kannst du nicht machen, du-", schäumte er vor Wut. "Sie sind verhaftet wegen Missbrauchs, Körperverletzung, mehrfacher Vergewaltigung und versuchter Vergewaltigung. Alles was sie jetzt sagen kann und wird gegen Sie verwendet werden.", meinte einer der Polizisten standardmäßig als sie ihn langsam abführten. "Tja Dad... So trennen sich unsere Wege... Ich werde gleich morgen den Antrag stellen das Yuki in eine Pflegefamilie kommt, denn deine ach so geliebte Frau wandert auch in den Knast, wegen Beihilfe, unterlassender Hilfeleistung... Aber ich verspreche dir das Yuki es gut haben wird... Er wird nicht erfahren was für einen perversen Vater er hat. Lebe wohl...", meinte er und blieb noch etwas in dem Zimmer stehen, während das Geschrei seines Vaters immer leiser und leiser wurde und irgendwann gänzlich verstummte. Bakura blickte noch aus dem Fenster des Zimmers und sah wie er abtransportiert wurde. Erst da erlaubte er es seinen Beinen schwach zu werden, sodass er zu Boden glitt und sich erst einmal eine Zigarette ansteckte, die brauchte er nun und verdient hatte er sie sich auch. Nachdem er diese genüsslich geraucht hatte erhob er sich wieder und schloss seinen Mantel, es musste ja niemand die Reste seines einstigen Shirts sehen. Irgendwie zufrieden mit sich und der Situation kehrte er zurück in seine Wohnung auf dem Psychiatriegelände und zog sich um, blickte in den Spiegel und ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht, ja, nun war alles gut. Es war schon verdammt spät und auch wenn er unbedingt zu Ryou wollte, ihm berichten wollte das sein Albtraum nun endlich vorbei war, so beherrschte er sich doch und legte sich in sein Bett, auch sein Freund würde den Schlaf brauchen. Es war erstaunlich wie schnell er trotz des ganzen Stresses den er hatte einfach so einschlief. Das erste mal seit langem schlief er eine Nacht mal wieder gesund durch und als am nächsten morgen sein neuer Wecker klingelte, der alte fristete sein Dasein im Mülleimer, war er einfach nur gut drauf. Er fühlte sich nicht nur so wie zuvor als sein Vater irgendwo lebte, nein, dieses mal fühlte er sich besser, frei... Nun wusste er das ihm nichts mehr passieren konnte und es war einfach nur toll. Schnell verschwand er, nachdem er sich geduscht hatte, in seinem Büro und fing an die liegen gebliebene Arbeit aufzuholen und dieses mal ging es ihm auch leichter von der Hand. In halber Rekordzeit hatte er seinen Kram erledigt und da er wusste das Ryou gerade Besuch von Kain hatte und sich daher im Besucherraum aufhielt machte auch Bakura sich auf den Weg dorthin. "Hallo ihr beiden~", begrüßte er Ryou und Kain als er eintrat und die Tür hinter sich schloss. "Bakura? Was machst du denn hier?", fragte Ryou verwirrt, als Bakura einfach zu ihm ging und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zog, diesen auch nicht unterbrach als er Kain etwas pikiert räuspern hörte, er brauchte das jetzt einfach und auch sein Liebster schien nicht abgeneigt. "Okay ich merk schon ich bin gerade unerwünscht~ Wir sehen uns dann spätestens nächste Woche Ryou und sei artig.", verabschiedete der Schwarzhaarige sich und erst als dieser gegangen war löste Bakura den Kuss, blickte in Ryous knallrotes Gesicht. "W-was ist denn mit dir los Bakura? S-so habe ich dich aber schon lange nicht mehr erlebt~", freute Ryou sich darüber und legte die Arme um ihn, schmuste sich leicht an ihn an, hier waren sie wenigstens etwas für sich. "Ich weiß, aber ich fühle mich einfach nur gut... Mein Vater sitzt nun endlich im Knast Ryou... Ich habe deinen Rat beherzigt und habe ihn angezeigt... Die Polizei hat mir versprochen das er nie wieder auf freien Fuß gesetzt wird und selbst meine Stiefmutter wird eingesperrt. Endlich ist das abgeschlossen, endlich kann Rei seinen Frieden finden und ich auch.", lächelte er, als Ryou ihn sanft küsste und über seine Wangen strich. "Bakura das... das ist ja wunderbar... ich wusste doch, dass das ein Ende haben würde, dass du es schaffen würdest... Ich weiß schon genau warum ich mich ausgerechnet in dich verliebt habe...", hauchte er gegen seine Lippen und Bakura versiegelte sie zu seinem sanften und doch innigen Kuss. "Ach Ryou... weißt du, ich habe es dir noch nicht erzählt aber... ich habe einen kleinen Halbbruder, wie ich vor einigen tagen erfahren habe... Er heißt Yuki und ist gerade mal 1 Jahr alt... Und nun müssen seine Eltern ja hinter Gitter und naja... ich werde mich nicht um ihn kümmern können, nicht so wie er es verdient, also wollte ich beantragen, dass er in eine Pflegefamilie hier in der Nähe kommt. Auch wenn ich ihn nicht kenne, er ist doch mein kleiner Bruder und ich muss auf ihn aufpassen, so wie ich es bei Rei immer getan habe, das ist mein Job... Ich hoffe das du nichts dagegen hast es ist nur... er ist die letzte Familie die ich habe.", meinte Bakura und sah seinen Kleinen unsicher an, doch dessen Lächeln sprach Bände und so erwiderte Bakura es leicht, strich seinem Schatz durch die weiß-silbernen Haare. "Natürlich machen wir das so... Was sollte ich denn dagegen haben Bakura? Du weißt doch das ich das sehr gut nachempfinden kann, ich hatte auch eine kleine Schwester, die wie dein Bruder ermordet wurde... Es tut mir Leid, aber das an deinem Bruder war Mord....", meinte er entschuldigend und nahm Bakuras Hand. "Yuki kann sich glücklich schätzen so einen großen Bruder zu haben, dessen bin ich mir sicher... Und er kann jetzt jemanden aus seiner Familie bestimmt gut gebrauchen, auch wenn er noch nicht so wirklich versteht was um ihn herum passiert.", flüsterte er leise und legte den Kopf in den Nacken. "Ich danke dir Ryou... Das bedeutet mir wirklich verdammt viel.", lächelte Bakura und strich sich eine nervige Strähne aus der Stirn. "Danke nicht dafür Bakura... Immerhin ist das ein weiterer Schritt Richtung Normalität." -To be continued- Das war schon das letzte Kapitel^^ Nächste Woche kommt der Epilog und damit geht meine längste FF zuende^^ Ich werd sie vermissen, dass weiß ich nun schon. Epilog: Gestern und Heute ------------------------- Achtung!! Kitsch-Ende XD *~*~*~*~*~*~*Ryou*~*~*~*~*~*~* Kaum zu glauben das all dies schon so lange her ist... Die Verhaftung von Bakuras Vater liegt bereits sechs Jahre zurück, sechs Jahre in denen er Zeit hatte sich davon zu erholen. Vor vier Jahren bekamen wir die Nachricht das er im Gefängnis Selbstmord begangen hatte, doch wie ist nicht ganz klar, er musste jemanden gehabt haben der ihm geholfen hatte. Doch interessiert hatte es Bakura nie, er fand es nur ungerecht das er nicht seine gerechte Strafe erhalten hat und elendig im Knast versauert ist. Seit drei Jahren führen Bakura und ich nun endlich unser Leben, ein Leben fernab der Psychiatrie, in unseren eigenen vier Wänden. Etwa einen Monat nachdem ich entlassen wurde sind wir zusammen in die Stadt gezogen, haben uns unser eigenes kleines Paradies aufgebaut. Natürlich arbeitet er noch immer in der Psychiatrie, er ist gefragter denn je und natürlich haben wir beide in all der Zeit nicht alles abgeschlossen was passiert ist, aber wir bessern uns stetig, bauen Schritt für Schritt unsere Normalität aus. Malik durfte vor knapp vier Jahren ebenfalls die Psychiatrie verlassen und nur Mariku befindet sich noch immer in dieser, aber seine Entlassung dürfte bald bevorstehen, immerhin erhält er schon unbegrenzten, unüberwachten Freigang, man will halt nur auf Nummer sicher gehen das Kumari auch wirklich verschwunden ist. Kain habe ich schon lange nicht mehr gesehen... Früher kam er noch so wie er es versprochen hatte mindestens einmal in der Woche, doch mit der Zeit wurde es weniger, irgendwann kam er nur noch alle 2 Wochen einmal, dann vielleicht 1 mal im Monat und dann kam er gar nicht mehr. Freundschaften zerbrechen eben, so ist es nun mal, aber ich bin mir sicher das er sich gut um das Kätzchen kümmert und irgendwo sein Leben lebt, so wie er es immer wollte. Ich denke alles hat sich irgendwie zum guten geändert... Langsam schlug ich meine Augen auf und wurde mir der Geräusche um mich herum bewusst, hörte die sanfte Musik und das erste was ich sah war das glückliche Gesicht Bakuras vor mir. Ich konnte nicht anders und erwiderte sein Lächeln, hörte nur am Rande die Worte des Priesters, die Worte auf die ich so lange gewartet hatte. "Sie dürfen den Bräutigam jetzt küssen." Ich spürte wie meine Wangen heiß wurden, als Bakura sich zu mir hinab beugte und mir einen leichten Kuss auf die Lippen hauchte, damit unseren gemeinsamen Lebensweg besiegelte. Schwer spürte ich den Ehering an meinem Finger ruhen, es war so ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass das Gegenstück dazu am Finger Bakuras zu finden war. Unsicher und nervös drückte ich leicht den kleinen Brautstrauß in meiner Hand, während sich das Licht auf meinem weiße Anzug erstreckte und mich wärmte. Es war nicht schwer gewesen uns zu einigen wer den nun den weißen und wer den schwarzen Anzug trug, denn ich wollte schon immer Bakuras Braut sein, derjenige der von ihm beschützt wird, so wie es schon immer war und immer sein wird. Bei uns war es halt sehr deutlich wer da die weibliche Rolle einnahm und wer der Beschützer war, aber es störte mich nicht im geringsten, ich fand es so sogar besser. Ich würde es hassen die führende Rolle inne zu haben, so wie bei der Vergewaltigung meiner eigenen Mutter... Vielleicht lag es daran das ich es nicht wirklich konnte, ich konnte nicht damit abschließen, da mein Vater einfach noch auf freiem Fuß war und irgendwo auf mich lauerte. Immer noch saß die Angst tief in mir das er erneut versuchen würde die Sekte aufleben zu lassen, mich als ihren Propheten zu sich zu nehmen... Doch daran wollte ich nicht denken, ich wollte nur diesen wunderbaren Kuss meines Liebsten erwidern. Laut ging das Gejubel unserer Freunde los, es waren nicht viele, aber ich war glücklich. Ich mochte noch immer keine größeren Menschenansammlungen und immer noch ängstigte mich so einiges, aber solange Bakura bei mir war war alles in Ordnung. "Herzlichen Glückwunsch Ryou! Jetzt bist du wahrhaftig Ryou Hiwatori... Ich glaube daran werde ich mich noch gewöhnen müssen.", lachte Malik und umarmte mich herzlich. "Glaub mir daran muss ich mich selbst erst einmal gewöhnen. Aber das wird schon, immerhin mag ich diesen Namen lieber als meinen eigenen.", erwiderte sich und hörte weitere Glückwünsche von ein zwei Arbeitskollegen von mir und von Bakura, es war eben eine kleine Runde. "Bakura Bakura! Jetzt bist du auch ein Ehemann!", lachte Yuki, welcher mit seinen Pflegeeltern ebenfalls auf unserer Hochzeit war. Er wusste nichts von den taten seines Vaters, wusste nicht welches grauen er erlebt hatte, aber so war es wirklich besser für alle. Ich hatte den Jungen wirklich in mein Herz geschlossen, es war einfach nur niedlich, besonders wenn Bakura anfing sich wie ein Vater zu benehmen weil er ihn schützen wollte. "Ja ich weiß Yuki, jetzt hab ich ganz viel Verantwortung und ganz viel Liebe.", grinste Bakura und wuschelte seine blonden Haare durch, ehe er ihn kurz auf den Arm nahm und ihm an den längeren Haaren zupfte. "Die solltest du dir abschneiden lassen~" "Nein! Ich will aussehen wie du Bakura... Du bist mein Vorbild.", lachte er etwas und ich beobachtete sie noch etwas, ehe ich mich den Gästen zu wand, denn es gab noch etwas, das ich unbedingt machen wollte. "Wenn sich jetzt bitte alle aufstellen würden, ich möchte den Brautstrauß werfen.", rief ich laut und sofort stellten sich die meisten Gäste hinter mich in einem kleinen Grüppchen zusammen, sie alle wollten ihn wohl haben, es war lustig. "Also... Achtung.... Fertig... Los!", rief ich und warf den Brautstrauß über meine Schulter nach hinten in Richtung meiner Freunde, drehte mich amüsiert um und beobachtete wie die vielen Hände versuchten den Strauß zu greifen, doch keiner packte ihn. Da schlug ihn irgendjemand weg, aus der Gruppe hinaus und was dann geschah würde ich niemals vergessen. Ohne es wirklich zu wollen, wohl aus reinem Reflex fing Mariku den Brautstrauß und alles sah ihn entgeistert an, als das große Gelächter los ging. "Mariku heiratet als nächstes!", rief einer von Bakuras Arbeitskollegen und auch ich lachte mit ihnen mit, das Gesicht welches der Ägypter zog war einfach einmalig. "Hey was- Ich wollte das Ding doch gar nicht fangen, ihr habt mich damit abgeworfen!", protestierte er und drückte Malik den Strauß in die Hand. "Da bitte, ich will das nicht!", grummelte er leise, doch ein leichter Kuss seitens seines Freundes erweichte ihn wieder etwas. "Du hast ihn für mich gefangen, ja?", lächelte er leicht und als Mariku klar wurde das sein Freund ihn wohl ebenfalls irgendwann heiraten wollte wurden seine Augen ziemlich groß. "So nun da das geklärt ist würde ich vorschlagen das wir nun etwas essen gehen, ich verhungere beinah.", schlug ich grinsend vor und zustimmend machte sich die kleine Gruppe auf den Weg zum Esssaal. Nur Bakura blieb neben mir stehen und nahm meine Hand, hatte sogar Yuki schon voraus geschickt und ließ mich seinen Ring spüren, die eine Verbindung die niemals reißen würde. Nie wieder würde ich verleugnen wer ich bin... Nie wieder würde ich mich verstellen und so tun als sei alles in Ordnung wenn es das nicht war, denn ich hatte durch Bakura gelernt das es niemals gut gehen würde. Und die Narben auf meinen Armen würden für immer bleiben, mich jeden Tag aufs neue daran erinnern welche Fehler ich begangen hatte, aber auch daran das ich nicht alleine war und das ich jemanden hatte der immer für mich da war. "Nun komm Ryou, unsere Freunde warten... Du denkst doch nicht das sie ohne das Brautpaar anfangen zu essen.", grinste er in seiner typischen Art und Weise, welche bis heute mein Herz höher schlagen ließ. "Ich weiß... Wir können los gehen und...", fing ich unsicher an und folgte Bakura, welcher langsam zum Saal schritt, atmete noch einmal tief durch. "Und was?" "Danke~" -End- Es ist vorbei~ Jetzt ist diese Geschichte wirklich zuende und es ist ein komisches Gefühl... Knapp 3 Jahre lang hat mich diese Fanfiktion nun begleitet und 3 Jahre lang habe ich wirklich mein bestes gegeben. Ich habe es sogar geschafft mit ihr die 100 Kommentar-marke zu übertreffen und das bedeutet mir doch so viel, dies ist die meist gelesenste FF von mir und so viele Favos hatte ich noch nie. Ich hoffe doch sehr das sie euch auch so gefallen hat wie mir und ihr sie ebenfalls etwas vermissen werdet. Der Epilog ist relativ kurz, aber ich denke dabei ist dies nicht so schlimm. Ich wollte unbedingt einen kleinen Zeitsprung einbauen und es mal schön Enden lassen, denn ich denke das sie beide genug gelitten haben. Würde micht sehr über eure letzten Kommentare zu dieser FF freuen und hoffe das wir uns irgendwann einmal wieder lesen Vielen Dank an alle die dies hier gelesen haben und besonderen Dank an diejenigen unter euch, die dies auch noch kommentiert haben. Eure RyouAngel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)