Veränderungen von -Lama- (Yuki x Kyo) ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- So es geht weiter!! Ach ja und danke nochma für das Kommi von sunnybabe!!! Viel Spaß wünsch ich allen...^^ ------------------------ Kyo steckte in der Klemme, doch auch ihm war der schon fast flehende Unterton in Yukis Stimme nicht entgangen “Deine Augen… sie hatten den gleichen Ausdruck… als du gegangen bist da… sie waren wieder… so… so weit weg… irgendwie… leer…” Gott war ihm das alles peinlich… und dann noch direkt vor Yuki. Ein wohliges Seufzen drang an sein Ohr und Kyo blickte überrascht zu Yuki hinab. Dieser schien sich nun endgültig entspannen zu können und mit einem leichten Lächeln im Gesicht drehte er sich wieder zu dem Rothaarigen und öffnete die, durch die Entspannung zugefallenen Augen. “Die Tabletten wirken!” war seine einzigste Erwiderung. Er hatte sehr wohl bemerkt, das Kyo voriges Thema unangenehm war auch wenn er sich ungemein über Kyos Antwort gefreut hatte, denn sie bewies, das er dem Rothaarigen -schon vor dieser ganzen Sache- nicht ganz egal war. Das machte ihn ungemein glücklich. Natürlich war er nicht minder erfreut, als er spürte, wie die Schmerzen in seinem Körper langsam nachließen und so nutzte er diese willkommene Ablenkung um Kyo aus seiner verzwickten Lage zu befreien. Doch so dankbar er Yuki auch für den Themenwechsel war, er konnte und wollte das unvermeidbare nicht länger hinauszögern. “Yuki…” einen Moment zögerte er an seinem Entschluss, als er Yukis entspanntes Gesicht sah, doch die Entscheidung wurde ihm abgenommen. “Ja, ich weis… wir müssen reden… ich will ja schließlich auch wissen, was passiert ist.” Wieder dieser durchdringende Blich, der Kyos Augen an Yukis fesselte… der gehörte eindeutig verboten. Völlig entgegen seiner Annahme, sprach der Jüngere weiter “Kyo ich… ich glaube nicht das ich dir viel erzählen kann, was bei… A… bei Ak…, was im Haupthaus passiert ist… noch nicht… es tut mir leid…” seine Stimme wurde immer schwächer und schien letztendlich weg zu brechen. Es tat ihm in der Seele weh Yuki so zu sehen… er hatte sich ja nicht einmal getraut Akitos Namen auszusprechen. “Ist schon gut! Das habe ich mir schon fast gedacht… ich werde einfach mal mit meiner Sicht der Dinge beginnen und wenn du etwas dazu sagen möchtest kannst du das Jederzeit.” Ein kurzes Nicken folgte als Zustimmung. Und so begannen sie zu erzählen… Kyo sprach langsam und bedächtig, legte jedes Wort zusätzlich zweimal auf die Wage um abzuschätzen wie Yuki darauf reagieren würde und allzu selten fügte dieser auch kurz etwas an. “…als dann Akito auf uns zukam, gab es also nur noch einen Ausweg… das Fenster…” jetzt musste er schnell weiterreden um Yuki nur nicht die Zeit zu geben ausführlich darüber nachzudenken “… kaum waren wir draußen, bin ich auch schon…” doch weiter kam er nicht, denn er wurde zum ersten mal in diesem Gespräch unterbrochen. “Heißt das, du bist mit mir auf dem Arm durch das geschlossene Fenster durchgesprungen…” war die schon leicht verängstigte Reaktion des Anderen zu hören. Verdammt er konnte sich echt nicht mehr daran erinnern… “…aber dann… Kyo, bist du verletzt???” angsterfüllt, blickten graue Augen zunächst in seine und begannen dann, seinen ganzen Körper nach Beweisen dieser Theorie abzusuchen. “Das ist halb so schlimm, Yuki. Kazuma hat bereits alles so gut wie möglich versorgt… er hat sich ja auch um deine Wunden gekümmert…” “Kazuma??? Wie…” doch noch ehe Yuki sich weiter in Fragen verstrickte brachte Kyo ihn mit einer einfachen Handbewegung wieder zum schweigen “ Ich war noch nicht fertig mit erzählen… denn unbewusst bin ich direkt nach dem ganzen Durcheinander zu Meister Kazuma gerannt und der…” Noch einigen Male unterbrach ihn Yuki, als dieser merkte, das Kyo etwas aus ließ. Er war eben schon immer ein schlechter Lügner gewesen und für so etwas kannte er ihn einfach zu gut. Doch eigentlich hing er viel lieber an diesen Lippen… nahm den berauschenden Klang seiner Stimme direkt in sich auf und beobachtete. Er hörte weiterhin aufmerksam dem Rothaarigen zu und fuhr gleichzeitig diesen ganzen wunderbaren Körper mit seinen Augen nach. Für einen Moment musste er lächeln. Tja, vielleicht war es doch nicht ganz falsch , was die Anderen immer über ihn sagten… vielleicht hatte er tatsächlich etwas weibliches an sich… er konnte schließlich auch mehrere Dinge gleichzeitig machen und es viel ihm nicht einmal schwer… Schließlich kam Kyo bei dem Telefonat Kazumas an und Yuki schrak ein wenig auf. Der Ältere hatte den Grauhaarigen relativ schnell wieder beruhigt und Yukis Anspannung lies sichtbar nach. Letztendlich kam Kyo über die kurze Beschreibung des wahrscheinlichen Alptraums, den Yuki vorerst unkommentiert lies, mit den Worten “… und nun sind wir ja hier…” zum Schluss. Beide ließen die ganze Geschichte eine Weile auf sich wirken und ihnen wurde bewusst, wie unglaublich sich das für einen Außenstehenden anhören musste. “Ich glaube, das ist guter Stoff für Shigures neues Buch…” versuchte Kyo die Stimmung ein bisschen aufzulockern, was ihm auch gelang, denn Yuki kicherte leise in sich hinein. Kyo war freute sich, dass sein Ablenkungsversuch von Erfolg gekrönt war und betrachtet seinerseits Yuki mit einem warmen Lächeln auf den Lippen. Gott der sah einfach verboten süß aus… schon wieder so ein Gedanke… aber wenn es verdammt noch mal stimmte!!! Trotz dieser nicht unwesentlichen Ablenkung, bemerkte er sehr wohl, wie vorsichtig Yuki mit seinem Körper umging und das brachte ihn schließlich in die Realität zurück. Der Jüngere hatte trotz der Tabletten noch immer ziemliche Schmerzen. Das Lächeln verschwand wieder aus Kyos Gesicht und zurück blieb nur noch ein sorgenvoller Ausdruck. “Du sagtest vorhin da wäre etwas mit deiner Hand… was war denn los?” Auch Yuki hatte sich wieder beruhigt und er begann leise zu reden “Nun ich denke, …ich spüre meine Hände nicht mehr… “ Kyo hatte keine Ahnung, wie er, im Gegensatz zu ihm selbst, dabei so ruhig bleiben konnte aber er war ungemein froh darüber “Was soll das heißen du spürst sie nicht mehr…” , “Na eben genau das!” , “Wie?… gar nicht mehr?… sind sie taub?… kannst du sie bewegen?” Yuki konnte sich trotz allem ein Lächeln nicht verkneifen “So viele Fragen?” seufzte er leise, mehr zu sich selbst, als dass der Andere es hören sollte. Er wusste ja dass das alles ja nun gar nicht zum Lachen war, aber irgendwie sah Kyo so süß aus, wenn er sich so sorgte. Schließlich rang er sich doch noch zu einer Antwort durch “Ich weis nicht genau! Mein ganzer Körper will momentan nicht ganz so, wie ich das will. Er fühlt sich irgendwie taub an… aber vielleicht liegt das auch an den Tabletten” resignierend brach er ab. Was sollte er in seiner Situation auch schon großartiges tun? Kyo bemerkte, dass er so wohl erst einmal nichts mehr aus ihm rausbekommen würde und stellte sich dann der Aufgabe, der er eigentlich ganz zum Anfang nachgehen wollte. Allerdings würde sich das nun, da Yuki wieder bei Bewusstsein war, als wesentlich schwieriger gestalten. Nicht dass er irgendetwas dagegen hatte, dass der Grauhaarige wieder wach war, im Gegenteil. Und so sprach er ihn etwas zögerlich darauf an “Yuki?” Doch dieser hatte bereits die Augen geschlossen und war schon ein wenig weggedriftet. Daher erschrak er ein wenig und sah dann augenblicklich zu Kyo. “Es tut mir leid, wenn ich… ich kann mir schon vorstellen, dass du müde bist… aber ich…” warum druckste er denn hier so rum? Er wollte ihm doch keine Liebeserklärung machen… - bei diesem Gedanken wurde er tatsächlich ein wenig rot. Allerdings war da schon etwas, was ihm ein bisschen Sorge bereitete… Wenn er Yuki verarztete würde er ihn unweigerlich berühren, direkt… Haut an Haut… und er hatte nicht die geringste Ahnung, wie er selbst und auch Yuki darauf reagieren würden. “Nun ja, eigentlich hatte ich vor deine Verbände zu wechseln!” jetzt war es raus… und wie reagierte Yuki darauf? “Ach so!” Das klang irgendwie enttäuscht. Und damit hatte Kyo nicht einmal so unrecht… Yuki war tatsächlich ein wenig enttäuscht. Für einem Moment hatte er doch tatsächlich geglaubt…… aber dem war wohl doch nicht so. Damit musste er sich abfinden. Allerdings wurde auch ihm bewusst, dass Kyo ihn, wenn er sein Vorhaben durchführen wollte, berühren musste und einerseits freute er sich darüber aber andererseits hatte er schon ein wenig Angst davor. Schließlich waren seine Verletzung nicht ganz ohne und taten nun einmal verdammt weh. “Es muss sein, nicht wahr?” Kyo spürte Yukis Angst. Die Angst vor weiteren Schmerzen… “Ja, es muss sein. Aber wenn du möchtest dann… wir können das auch machen nachdem du geschlafen hast… ich meine, wenn du zu müde bist…?” Doch Yuki erwiderte sich in sein Schicksal ergebend “Nein, ist schon gut! Wir sollten es jetzt machen. Dann habe ich es vorerst hinter mir.” Denn das würde sicherlich nicht das letzte Mal bleiben. Kyo gab mit einem leisen Nicken zu verstehen, dass er das sehr wohl verstand und machte sich dann auf, um alles was er brauchen würde in greifbarer Nähe zu platzieren. Als die Vorbereitungen schließlich abgeschlossen waren, begann er noch etwas unsicher mit seinem Werk. Vorsichtig schlug er die Decke zurück und begann behutsam die erste Binde an seinem Arm zu entwickeln. Yuki hatte derweil wieder die Augen geschlossen und versuchte die Schmerzen, die Kyos Arbeit verursachten gänzlich aus seinem Kopf zu verbannen und sich stattdessen auf die sanften Berührungen Kyos zu konzentrieren. Das funktionierte erstaunlich gut und die Angst vor dieser ganzen Prozedur schwand allmählich dahin. Sie schrumpfte soweit zusammen, dass er sie getrost für den Moment vergessen konnte und ein weiteres Mal war er froh, dass es Kyo war, der sich um ihn kümmerte. Was er getan hätte, wenn dieser nicht hier wäre wusste er nicht. Aber wahrscheinlich würde er dann nicht einmal mehr leben, oder er würde irgendwo in der Ecke eines dunklen Raumes hocken und die völlig zerbrochenen Scherben seiner Seele betrachten. Unrettbar verloren, unmöglich sie wieder zusammenzusetzen… ja, er war so verdammt kurz davor gewesen… Kyo kam gut voran. Er hatte nicht geglaubt, dass alles doch relativ unkompliziert verlaufen würde. Natürlich war er sich sicher, dass Yuki Schmerzen hatte aber er war entweder sehr gut darin sie nicht zu zeigen oder sie einfach zu verdrängen. Das machte es dem Rothaarigen sehr viel einfacher, sich guten Gewissens auf seine Arbeit zu konzentrieren. Bald war er mit den Armen und dem Bauchbereich fertig, obwohl er selbst einige Male innehalten musste um sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er hatte die Verletzungen zwar schon einmal gesehen, doch das war viel zu kurz und er hatte zu diesem Zeitpunkt auch andere Probleme gehabt, als sich mit jeder einzelnen Wunde auseinander zu setzten. Er hatte mehr auf das Allgemeine Befinden geachtet und natürlich darauf erst einmal Akito zu entkommen. Doch jetzt wo er jede einzelne Kompresse von den einzelnen Schnitten nahm und möglichst sanft neue Heilsalbe sowohl auf die Wunde direkt, als auch auf die neue Kompresse auftrug, wurde ihm erst richtig das Ausmaß der Verletzungen und dem damit verbundenem Leiden Yukis bewusst. Seine Gefühle schwankten zwischen Wut, Mitleid, Trauer und auch Angst etwas falsch zu machen, doch immer wieder fand er einen Weg diese zu verdrängen und sich voll und ganz auf seine Aufgabe zu konzentrieren. “So, das hätten wir bis hier hin! Ist alles okay?” Langsam schlug Yuki wieder die Augen auf. Nur schwer konnte er sich wieder aus seiner ‘Meditation’ reißen. “Hhmm, es geht schon!” doch seine Stimme strafte seine Worte Lügen. “Brauchst du eine Pause?” Kyo war sich sicher, dass es so besser wäre, doch er konnte sich auch vorstellen, das Yuki es hinter sich haben wollte. “Nein, mach weiter… bitte!” Der Rothaarige konnte nicht verleugnen, dass er erstaunt war, er war es eben noch nicht gewohnt, so normal mit Yuki zu sprechen. “Gut, dann müssen wir jetzt den Rücken machen!” Yuki verzog zwar, aufgrund der Angst vor dem Kommenden, für einen kurzen Moment das Gesicht, ergab sich jedoch schnell seinem Schicksal. “Hilfst… hilfst du mir, mich umzudrehen?” “Natürlich! Auf drei…!” Vorsichtig machte er sich auf die Suche nach einem geeignetem Griff, um Yuki nicht unnötig weh zu tun. Die Suche gestaltete sich allerdings schwerer als gedacht, denn an allzu vielen Stellen waren Binden, Kompressen oder Pflaster im Weg. Kaum hatte er eine passende Stelle ausgemacht, zögerte er nicht lange. “Drei!!!” und ohne, dass Yuki hätte reagieren können, fand er sich auch schon auf dem Bauch wieder. Einen unterdrückten Aufschrei konnte er zwar nun nicht mehr verhindern, doch Kyos Rechnung war aufgegangen… kurz und schmerzlos. Kyo erschrak etwas bei dem Anblick, denn Kazuma hatte einfach nur Dreieckstücher genommen um die Wunden komplett abzudecken. Allerdings waren diese keineswegs weis geblieben, überall sah man das Blut durchschimmern. “Achtung, ich mache die Tücher jetzt ab!” , “Ist gut.” und gesagt, getan. Relativ schnell entfernte er das Abdeckmaterial und musste erst einmal heftig schlucken. Um Yuki nicht zu beunruhigen griff er jedoch gleich nach der Salbe, die auch Kazuma schon auf den Wunden verteilt hatte und begann sogleich mit - wie er zu seinem Verdruss feststellte - zittrigen Händen, die tiefen, teilweise ins blau-grün verfärbten Striemen zu versorgen. Yuki allerdings blieb die Unruhe Kyos keinesfalls verborgen, zu sehr konzentrierte er sich auf seine Berührungen um sich vom Schmerz abzulenken. -------------------- ich weis es schleppt sich ein wenig... aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen!!!^^ na denne, bis zum nächsten mal... dat lamilein^.^v Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)