Liebe auf koreanisch von abgemeldet (Super Junior) ================================================================================ Kapitel 15: ------------ Kapitel 15 5 Tage später/ Bandhaus “Man, Lil, hör endlich auf, auf deinem scheiß Blatt rum zu kritzeln, und hilf mir endlich! Du weißt gar nicht, wie schwer diese verdammten Koffer sind!” Sarah rannte hysterisch und wild fluchend durch eines der Gästezimmer im Bandhaus der Jungs und zerzauste dabei ihr hüft langes, dunkelbraunes Haar. Verzweifelt versuchte sie die Aufmerksamkeit ihrer Freundin zu ergattern, um so auch deren Hilfe, welche sie zu dem Umzug dringend benötigte, zu bekommen. Doch es schien völlig umsonst. Nachdem sie beide das Krankenhaus vor 5 Tagen verlassen hatten, war Lilly wie ausgewechselt gewesen. Doch warum?? Sie as kaum noch, schlief nur gering und redete nur das Nötigste, was nun gar nicht ihre Art gewesen war. Und diese Symptome machten nicht nur Sarah Kopfschmerzen. 2 Tage zuvor bat Ryu sie, aus dem Haus ihrer Tante auszuziehen und bei den Jungs einzuziehen. Natürlich willigten sie ein, besser gesagt, Sarah tat dies. Lilly hatte von dem Vorschlag nichts mitbekommen, obwohl sie direkt neben dem Manager gesessen hatte. Und nun waren es auch die Jungs, die sich, nachdem Sarah sie über das Verhalten Lillys aufgeklärt hatte, Sorgen machten. Aber Lilly selbst, fiel es nicht im geringsten auf. Sie fand, sie verhalte sich wie immer, sei nur ein wenig gestresst und überspannt, aber ganz normal. Niemand wusste, was damals im Krankenhausflur vor sich ging. Niemand wusste, wie ihr Herz in Eeteuks Armen zu rasen begann. Niemand wusste, was sie in diesen wundervollen Momenten des Schweigens empfand. Niemand. Noch nicht einmal Sarah......... Doch es sollte auch niemand erfahren. An dem Abend, vor fünf Tagen, lag Lilly noch lange wach. Sie dachte angestrengt über alles nach, während Sarah neben ihr friedlich schlief. Und sie hatte einen Entschluss gefasst. Sie musste ihn vergessen. Ein für alle mal. Wie sollte das auch gut gehen?? Er war erwachsen, 24 Jahre alt, berühmt, Bandleader und ein berüchtigter Frauenheld, der schon mehr als nur einen One-Night-Stand hatte. Und sie?? Sie war gerade mal 15, kurz vor ihrem 16 Geburtstag, aber immer noch 15. Sie war ein Kind. Hatte bis jetzt, wenn es hochkommen würde, 3 richtige Beziehungen, von denen die Längste 6 Monate hielt. Sie war noch nicht reif. Nicht für ihn. Nicht jetzt. Sie konnte auf eigenen Beinen stehen, sie wollte eine frühe Karriere, war auch bereit etwas dafür zu riskieren, wusste, was es hieß zu arbeiten und Niederlagen einstecken zu können - für vieles war sie reif genug. Reifer als andere Mädchen in ihrem Alter sein würden. Doch fühlte sie sich für eine Beziehung mit einem erwachsenen Mann nicht bereit. Und ihre Einsicht, ihre pure, reine Vernunft, ihr klares Denken war stärker als ihre abgrundtiefe Liebe zu ihm. Doch konnte sie so etwas behaupten?? Wusste sie denn, was Liebe wirklich ist?? Nein, vielleicht wusste sie das nicht, aber sie wusste, dass sie in ihn verschossen war, und das mehr als nur ein bisschen. Diese Gedanken hielten sie wach, an dem Abend vor fünf Tagen. Und auch jetzt noch dachte sie darüber nach. “Außerdem”, dachte sie immer wieder bei sich, “muss ich arbeiten. Ich liebe meine >Arbeit<, ich liebe die Musik. Sie ist mein Leben. Sie ist alles für mich. Und so kann es schließlich nicht weitergehen......wir wollten ein Duett, also brauchen wir auch ein Lied.....!” Und das tat sie. Ihr Wille war eisern. Sie wollte ein Lied! Doch keiner der anderen konnte sich dazu aufraffen, eines zu schreiben. Und Lilly war zu stolz gewesen, das Angebot eines hoch renommiertem Songschreiber anzunehmen. “Es soll etwas Besonderes sein. Etwas, das ein Stück meiner Seele in sich trägt, etwas, das meine Gefühle in dem Moment, in dem ich das Stück geschrieben habe widerspiegelt. Etwas, an das sich die Leute erinnern, wenn sie es einmal gehört haben und etwas mit dem sich die Leute identifizieren können, wenn sie es hören. Also kurz gesagt: Nein, ich brauche ihre Hilfe nicht, ich werde es selbst schreiben, so wie ich alles zuvor geschrieben habe, aber danke, für ihr Angebot.” Mit diesen Worten hatte sie ihn vertrieben, und nun saß sie in ihrem Zimmer und wünschte sich, es nicht hätten getan zu haben. “Reiß dich zusammen, Lil!”, ermahnte sie sich streng. “Du hast es die Male vorher auch geschafft und innerhalb eines halben Jahres ein ganzes Album auf die Beine gestellt. Also wirst du es jetzt auch schaffen...!” “Aber damals warst du in einer sehr deprimierenden Phase gewesen....Erinnere dich!! Joe hatte dich damals gerade frisch verlassen...”, erwiderte eine kleine, sanfte Stimme in dem inneren ihres Gedächtnisses. Und nun?? Nun war sie schließlich auch in einer traurigen und deprimierenden Phase gewesen. Sie war in einen 24 Jahre alten Mann verliebt, der wahrscheinlich außer Freundschaft nichts für sie empfand. Es lag nicht an ihren damaligen oder heutigen Umständen. Ihr viel nichts ein. Ihr wollte nichts einfallen.... Aber warum nur..... So sehr sie es versuchte, so sehr sie es auch wollte, es gelang ihr nicht, ein Lied zu schreiben. Geschweige denn, nur eine Strophe oder zumindest eine Zeile... Es wollte ihr einfach nicht gelingen. “Sag mal, Lilly!” Sarahs Stimme riss sie aus ihren wirren Erinnerungen. “Sag mal, träumst du dein Leben oder lebst du es???? Warum antwortest du mir nicht??? Hast du mir überhaupt zugehört?!?! Hast du überhaupt nur ein Wort von dem Verstanden, was ich dir eben lange und breit gepredigt habe?!?!? Nein, oder?!?! Das ist mal wieder typisch....Da kann ich ja gleich mit einer Wand reden!”, empörte sie sich. Sie war nun nicht mehr zu halten. Die Koffer, die sie die ganze Zeit über in der hand gehalten hatte, prallten hart und mit einem dumpfen “Platsch” auf dem Boden auf. Sie hatte sie fallen lassen. “Also gut, Sarah reg dich ab!”, flüsterte sie sich selbst zu. “Lil, ich brauche dringend deine Hilfe für den Umzug. Wir sollen heute fertig eingezogen sein und wir haben noch 6 Koffer in der Wohnung meiner Tante. “Was?!?!?! Haben wir wirklich so viele Sachen aus England mitgebracht?!?!? Ich dachte, wir sind hier nur im Urlaub und nicht, dass wir nach Korea auswandern.” “Auswandern.......jaha~~, das werde ich auch, wenn Donghae und ich heiraten......”, schwärmte Sarah träumerisch, raffte sich jedoch sofort wieder. “Wie auch immer.”, begann sie mit einem leichten Räuspern, “Du musst mir helfen...Es führt kein Weg dran vorbei. Sag mal, was machst du eigentlich??” Lilly sah zu ihr auf, und blickte nun direkt in ihre vorwurfsvollen Augen. “Du willst doch auch wieder singen, oder!?!?” Sarah nickte verdutzt. “Also, dann hör auf, diese ach so kostbare Zeit mit meckern zu vergeuden, hol dir die Jungs zum umziehen und lass mich in Frieden....ich will eigentlich unser Lied schreiben.” “Wie bitte!?!?!?! Das bist ja mal wieder typisch du......Immer weichst du der Arbeit aus, weil du denkst du müsstest zu viel arbeiten..... Echt Lil, das hätte ich nicht von dir gedacht. Das du mich so im Stich lässt und doch tatsächlich von den Jungs erwartest, mir zu helfen, obwohl die doch schon hart genug arbeiten.” “Ach so siehst du das!” Auch Lilly hatte sich jetzt in Rage geredet. “Was bist du nur für eine tolle Freundin?!?! Dir ist es wichtiger hier bei deinem “Schatz” zu wohnen, als mir zu helfen, unsere Karriere wieder auf Fordermann zu bringen......!!!” Sie sprang von ihrem Schreibtischstuhl auf und ging einige Schritte auf ihre Freundin zu. “Ich sag dir eines, Sarah, ich bemühe mich wenigstens, das bisschen Erfolg, das WIR hatten, wieder zu retten. Ich weiß, dass ich noch nicht viel geschafft habe, eigentlich noch nicht mal eine richtige Idee habe, über was das Lied gehen soll, aber ich habe es trotzdem nicht verdient, von dir so fertig gemacht zu werden. Und du.....ach was rede ich überhaupt...es hat doch sowieso keinen Sinn mit dir darüber zu streiten.” Lilly wandte sich von Sarah ab und verließ, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen, das Zimmer und knallte die Tür mit voller Wucht zu. Es war still. Sie blieb auf dem Flur vor dem Zimmer stehen und Tränen traten ihr in die Augen. Ihr Gesicht war rot und heiß und ganz langsam spürte sie, wie sich vereinzelt kleine Tränen ihren Weg nach unten bahnten und geräuschlos auf den Boden fielen. “Das ist nicht fair...es ist einfach nicht fair!”, Sie begann zu schluchzen und zu zittern. Sie merkte noch nicht einmal, dass Sungmin und Hankyung auf sie zu kamen und sie zu besänftigen versuchten. “Hey, Kleine, was ist denn los......?!?!?”, fing Hankyung sanft zu fragen an. “Hannie, behandele sie gefälligst nicht wie ein Kleinkind!”, tadelte Sungmin. “Lil, was ist los?? Was ist passiert??” Lilly schaute auf. “Wir haben uns gestritten......Sarah und ich. Und....” Ihre Stimme versagte. Erneut brach sie in einen bitteren Weinkrampf aus, und sackte auf dem Boden kraftlos zusammen. “Hey......pssst.....schon gut!!!!” Hankyung nahm sie schützend in den Arm und ließ sich neben sie auf den Boden sinken. “Das wird schon wieder, vertrau mir.....!” Hilfesuchend sah er zu Sungmin, der reflexartig heftig zu nicken anfing. “Ja, alles wird gut! Natürlich!” “Glaubt ihr?!?”, schluchzte Lilly unter ihren Tränen hervor. “Ja, wenn ihr wirklich so gut befreundet seid, was niemand bezweifelt, dann redet ihr drüber und alles ist wieder in Ordnung.” Sanft und tapfer fing Lilly zu lächeln an und schaute die beiden dankbar an. Sie raffte sich auf, stand nach wenigen Sekunden wieder auf ihren Beinen, jedoch noch so wackelig, dass Hankyung sich nicht traute, sie los zulassen und sie daher immer noch in den Armen hielt. Sie versuchte sich aus den Fängen ihres Freundes loszureißen, um Sungmin zu umarmen, was ihr allerdings nur mit sehr viel Mühe gelang. Dankbar und unfähig auch nur ein Wort zu sagen, fiel sie ihm um den Hals und fing ganz leise wieder zu schluchzen an. “Hallo...?!?!? Hallo...!!!! Ich bin auch noch da!!! Ich hab dich auch wiederaufgemuntert, nicht nur DER da!”, motzte Hankyung, als Lilly seinen Freund, wie es schien, zu lange knuddelte. “Ach Hannie, du eifersüchtiges Schnitzel!”, lachte Lilly als Antwort und nahm auch ihn in den Arm. “Danke!”, flüsterte sie ihm zu und spürte, wie er zart anfing ihr über den Rücken zu streicheln. “Wozu sind beste Freunde denn sonst da, wenn nicht zum Trösten?!?!?” Lilly wich zurück und starrte ihn an. Sie waren alleine im Flur, denn Sungmin hatte sich lautlos und schnell aus dem Staub gemacht. Unentwegt schaute sie in das lachende Gesicht von Hankyung und noch immer konnte sie seine gesagten Worte in ihrem Kopf nachhallen hören. Beste Freunde... Sie fragte sich ob er wohl das Gleiche wie sie gespürt hatte. Kurz bevor er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Diese innere Verbundenheit. Dieses Verständnis, obwohl kein einziges Wort gesagt wurde. Dieses Leid, das sofort um einiges erleichtert wurde, wenn sie einander ansahen. Das Glück, das durch diesen Blick verdreifacht wurde. Sie wusste es. Sie ahnte, dass es bei ihnen mehr war als nur normale Freundschaft. Bei ihnen war es Seelenverwandtschaft. Es war so, als seien sie Zwillinge, die kurz nach der Geburt getrennt wurden und nun wieder zusammenfanden. Als seien sie Geschwister. Es war eigenartig, ungewohnt und dennoch vertraut und - wunderschön. Sie konnte es nicht erklären, sie verstand es selbst nicht im geringsten. Es war einfach da - und das war gut so. Je mehr sie darüber nachdachte, desto bewusster wurde ihr, dass sie dieses Gefühl schon einmal hatte. Vor sechs Jahren. An dem Tag, als sie Sarah kennen gelernt hatte.... “Lilly, was ist?!?!”, fragte Hankyung zögernd und trat dabei einen Schritt auf sie zu. “Ähm....was???”, Sie schreckte auf. “Ehm....ohh....es ist nichts.....echt nicht. Ich hab nur nochmal über den Streit nachgedacht und.....ja.....ich muss das Alles erst einmal verkraften und noch einmal über alles nachdenken. Mach dir keinen Kopf.....Alles ist okay!” Sie lächelte ihn aufmunternd an und dieses Zeichen vermittelte Hankyung eine gewisse Sicherheit. Sie müsste wohl am Besten wissen, ob alles in Ordnung sei, oder nicht. Sie gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange und verabschiedete sich. Auf die Frage, wo sie denn hinwolle, antwortete sie kurz angebunden: “Zum Strand runter!”. Und auch er als er sich als Begleitung anbot, lehnte sie mit einem leichten Kopfschütteln ab. Sie brauchte Ruhe. Sie wollte alleine sein. Einfach nur sie, die Einsamkeit, die sie beruhigte und doch wieder zu ersticken drohte, der Strand und das zarte, leise Rauschen des Meeres. Auf Samtpfoten schlich sie in die Küche, machte sich eine heiße Tasse Tee und lief leise durch die Terrassentür hinaus, in Richtung Strand. Das Rauschen der gegen die Brandung schlagenden Wellen, breitete in Lilly ein langsam wachsendes Glücksgefühl aus. Sie war die wenigen Meter zum Strand gelaufen und setzte sich nun in den, vom Nachmittag, noch warmen Meeressand. Langsam blickte sie über das endlos weite Meer und vergass für einen winzigen Moment all ihre Sorgen. Sie wollte sich auf ein Schiff schwingen und von alle dem weglaufen, was sie nun bedrückte. Neben ihr stritten sich zwei Möwen um ein Stück Brot, das liegen geblieben war und sie entschied sich um. Eine Möwe, das wollte sie nun sein. Mit dem Schiff könnte sich nicht überall hin, als Möwe schon. Sie könnte die ganze Welt von oben herab betrachten, könnte fliegen egal wann und wohin sie wollte. Sie könnte von all dem Stress, der Hektik und dem Ärger fliehen. Einfach nur weg. Genüsslich und immer noch tief in ihren Gedanken versunken schlürfte sie an ihrem Tee. “Mmmh.......ein Assam. Der Geruch ist für einen Darjeeling zu stark, für einen Dooars zu intensiv.”, flüsterte sie zu sich selbst. “Wow, gut erkannt, Schnüffelnase.”, lachte eine wohlbekannte Stimme hinter ihr. Langsam wandte sie ihren Oberkörper zu der Stimme hin, als auch schon das strahlende Gesicht von Ryeowook zu sehen war. “Was machst du denn hier?!?!” “Nein, die korrekte Frage wäre: Was macht IHR denn hier!” Er lachte. Hinter ihm konnte Lilly nun die Gesichter von zwei anderen Personen erkennen - Yesung und Kyuhyun. “Aber...!”, fing Lilly stotternd an. “Was aber?!”, motze Ryeowook jetzt, natürlich nur um sie zu ärgern, was ihm auch glorreich gelang. Sie hob ihren Finger und setzte abermals zum Sprechen an um ihm zu wiedersprechen, als er ihr wieder ins Wort fiel. “Glaubst du etwa, du bist die einzige, die hier hin geht, um ein wenig abschalten zu können. Glaubst du im ernst, du wärst hier ungestört?!?!? Jeder geht hier hin, weil er glaubt er wäre hier ungestört und - schwupp - alle sitzen sie dann wieder auf einem Haufen.” Er war gerade dabei, sich richtig in Rage zu reden, als er von Lilly unterbrochen wurde. Diese war vor lauter Lachen aus ihrem Schneidersitz gefallen und kugelte sich nun auf dem Boden, während sie ihren schmerzenden Bauch hielt. Ihre mittel langen, blonden Haarsträhnen wanden sich wie kleine Schlangen in dem weichen und trockenen Sand. “Was soll denn das??” Ryeowook sah zu Kyuhyun und Yesung, und alle drei mussten angestrengt ihr Lachen zurückhalten. Mit verwirrter Mine, blickte Ryeo wieder zu Lilly und schrie: “Fräulein, das war mein voller Ernst!” Und abermals verfiel sie in einen bittersüßen Lachkrampf, was ihn nur noch mehr “aufregte”. “Weißt du was, Ryeo, lass es einfach, sie kauft dir die Nummer eh nicht ab!” Das war genug. Nach dieser herben Niederlage brachen auch die drei Jungs in schallendes Gelächter aus und legten sich danach schweratmend zu Lilly in den Sand. “Ach....!”, schmunzelte Lilly. Langsam wischte sie sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel und sah zu dem mittlerweile abendlichen Spätsommerhimmel hinauf. “Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so viel gelacht habe.” “Siehst du, dann hat sich unser Besuch wenigstens gelohnt!”, lachte Yesung außer Atem. “Warum seid ihr eigentlich hergekommen??” Die Jungs tauschten ein paar Blicke aus und schließlich sagte Kyuhyun: “Um über unser Lied zu reden.” Lilly spürte, wie Wärme ihre Wangen in ein leichtes Rot färbte. “Das Lied, für das Duett??”, fragte sie zögernd. Verwundert sahen sie sie an. “Nein. Eigentlich nicht. Unser Lied. Das für >Super Junior K.R.Y.<.” Er lachte. “Sag bloß, du machst dir immer noch Sorgen, dass das Duett nicht schnell genug fertig wird?!?!?”, sprach nun Ryeowook den Gedanken Kyuhyuns aus. Sie nickte leicht verlegen. “Ach, Lil, mach dir darum keinen Kopf. Und hör nicht auf die beiden Idioten, die dich durch ihr albernes Gelache in Verlegenheit gebracht haben!”, ermunterte Yesung sie, während er dabei den anderen zwei einen strafenden Blick zuwarf. “Es ist wirklich nicht schlimm, wenn es noch nicht fertig ist, aber du hast recht, besser wäre es auf jeden Fall!” “Und über was geht euer Lied?? Und wie heißt es??” Neugierig und zu gleich erwartungsvoll blickte sie in die sanften, braunen Augen Yesungs und ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als er sie begeistert anstrahlte. Mit seinem Zeigefinger winkte er sie näher zu sich heran und flüsterte ihr kaum hörbar: “Über die Liebe!” ins Ohr. In diesem Moment wusste Lilly, was sie schreiben sollte. Es war eine Eingebung, ein Geistesblitz. Die Liebe. Ihr ist es egal, wie groß der Altersunterschied zweier Menschen ist, wie ähnlich oder wie verschieden sie einander sind. Sie kommt und geht und immer hinterlässt sie einen positiven Eindruck, auch wenn ihr Gefährte manchmal der bittere Schmerz oder der blanke Hass sein kann. Aber immer hat sie etwas Gutes. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Sie selbst war verliebt in jemanden, der nicht gegensätzlicher zu ihr hätte sein können und doch liebte sie ihn. Und nun war ihr klar, dass, wenn sie all das in ihrem Lied wollte, was sie zuvor dem Songschreiber erklärt hatte, sie über die Liebe ihres Lebens schreiben musste...... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)