What's my age again? von abgemeldet (Don't treat my like a baby... Kukksu Info!) ================================================================================ Prolog: Love of the Loveless ---------------------------- Prolog: Love of the Loveless Don’t got a lot of time Don’t give a damn Don’t tell me what to do I am the man Love of the loveless (entnommen aus: Eels- Love of the Loveless) „Schachmatt.“ Gelangweilt beendete Shikamaru das Spiel. In kürzester Zeit war er zum Vollprofi des europäischen Schachs avanciert. Im Schachclub war er der unantastbare Meister. Nicht, dass er sich etwas darauf einbildete. Der Schwarzhaarige verließ den Raum und ging über den grünen Linoleumboden des Schulkorridors. Er wollte schnellstmöglich das Schulgebäude verlassen. Rauchen war dort ohnehin untersagt. Sobald er an der frischen Luft war, zog er die Zigarette hinter einem Ohr hervor, klappte sein Feuerzeug auf und nahm einen ersten Zug. Er ließ seinen Blick über die weiß getünchten Mauern der Schule schweifen. Wie lange musste er das noch über sich ergehen lassen? Die Schule gab ihm nichts. Er saß seine Zeit dort nur ab, weil er von seinen Eltern dazu gezwungen wurde. Wenn es nach ihm ginge, würde er den ganzen Tag nichts tun. Er hatte gehofft, dass er nur noch 2 Jahre dort bleiben müsste, aber es sah ganz danach aus, als ob er durchfallen würde. Nun hieß es entweder arbeiten oder noch ein Jahr zusätzlich dort aushalten. Keine der beiden Möglichkeiten erweckte in ihm Wohlbehagen. Shikamaru schnippte die Asche von der Spitze seiner Zigarette. --- ein sehr kruzes Kapitel und Experiment meinerseits. Die Kapitel werden selbstverständlich länger ;) -Lena Kapitel 1: My Humps ------------------- Kapitel 1: My Humps Kapitel 1: My Humps They say I’m really sexy, The boys they wanna sex me. They always standing next to me, Always dancing next to me, Tryin’ a feel my hump, hump. Lookin’ at my lump, lump. U can look but you can’t touch it, If u touch it I’ma start some drama, You don’t want no drama, No, no drama, no, no, no, no drama So don’t pull on my hand boy, You ain’t my man, boy, I’m just tryn’a dance boy, And move my hump. (entnommen aus: The Black Eyed Peas- My Humps) Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel. Sie trug sicherheitshalber noch eine Schicht Lipgloss auf, fuhr sich durch die blonden Haare rückte ihr Dekoletée zurecht. „Beeilt euch, ihr seid gleich dran!“ Rief ein groß gewachsener, breit gebauter Mann der jungen Frau und einigen ihrer Kollegen und Kolleginnen zu. Der Club war brechend voll, die Musik dröhnte bis in den Umkleideraum. In wenigen Sekunden würde sie auf der Bühne stehen und der Menge zusammen mit den Anderen für eine Weile mächtig einheizen. Sie liebte es zu Tanzen, kam gut mit ihren Arbeitgebern zurecht und konnte sich durch die gute Bezahlung im Gegensatz zu manch anderen Studenten das ein oder andere Extra leisten. Wie zum Beispiel eine eigene Wohnung. Sie stieg in die hohen, schwarzen Stiefel, zog den Reisverschluss zu. Die ersten Takte der Musik drangen in ihr Ohr. „Bist du soweit, Temari?“ wurde sie vom Mann gefragt? Mit einem selbstbewussten Blick schloss sie sich ihren Kollegen an und betrat den Innenraum des Clubs. Dem Klacken folgte ein Zischen; der Verschluss der Bierflasche wurde achtlos in die Ecke geworfen. Gedankenverloren nahm Shikamaru einen viel zu großen Schluck vom Lieblingsbier seines Freundes, das erst nach dem 2.-3. Liter genießbar wurde. Doch die Blöße, an einem Freitagabend -dem Abend, der 2 schulfreie Tage einläutete- nicht zu trinken, wollte er sich auch nicht geben. Erst Recht nicht, wenn er ihr Gast war, Gast auf einer Party, bei der nicht nur Loser abhingen. Und da er nicht gerade durch Popularität glänzte, musste er seine Situation nicht noch verschlimmern. Zugegeben, die Party war nicht gerade wild und ausgelassen, was man dem Gesichtsausdruck der Gastgeberin auch ansehen konnte. Sie hatte schließlich einen Ruf zu verlieren. Währen Shikamaru neben Choji, seinem besten Freund Platz nahm und wie auch sonst Ruhe und Gelassenheit ausstrahlte, fast so , als ob er einen buddhistischen Zen-Meister seinen Rang streitig machen wollte, verlor Ino zusehends an Souveränität. Da fiel ihr der Flyer ein, der ihr am Nachmittag von einer hübschen Blondine, kaum älter als sie und wahrscheinlich Studentin, zugesteckt worden war. Sie ging zur Garderobe und kramte in ihrer Jackentasche, bis sie besagten Flyer gefunden hatte. „Fly by Night- der In-Club der City. Freitags auf alle Drinks 50%. Eintritt ab 16“ las Ino gedanklich vor. Leute in ihrer Altersklasse und reduzierte Drinks? Ein weiterer Blick auf das Papier verriet ihr sogar, dass es nicht weit weg war. Worauf wartete sie noch? Sie setzte ihr charmantestes Lächeln auf, wandte sich an ihre Gäste und wies sie auf die örtliche Verlegung der Party hin. „Gute Arbeit.“ Lobte der Kopf der Security, von den Tänzern „Teddy“ genannt. Temari ließ sich erschöpft auf eine Couch fallen und fächerte sich mit ihrem Handtuch Luft zu. Kaum zu glauben, dass sie erst eine halbe Stunde getanzt hatte. Sie schnappte sich ihre Tasche und holte ihre Wasserflasche hervor. Die Kerle, die am nächsten an der Bühne gestanden hatten, hatte sie mal wieder zum Sabbern gebracht. Das schmeichelte ihr Ego. Doch sich jemals für einen dieser spätpubertäten Schuljungen zu interessieren lag ihr mehr als fern. Hormongesteuerte, unreife, unerfahrene Kerle, brachte sie nicht. Sie hatte nahezu ihre gesamte Jugend mit zwei dieser Exemplare gebracht. Temari wollte wenn überhaupt keinen dritten kleinen Bruder sondern einen Mann. Jemanden der ihr etwas bieten konnte. Nicht nur auf der intellektuellen sondern sowohl auf der körperlichen als auch materiellen Ebene. „Bitte, lassen Sie mich nur einen Moment zu ihr.“ Flehte eine männliche Stimme außerhalb des Aufenthaltsraumes. „Der Zutritt ist Besuchern untersagt.“ Erwiderte Teddy hart. Temari lauschte. „Nicht schon wieder.“ Seufzte sie. Würde er es denn nie begreifen? Entnervt trat Temari vor die Tür. Ihr war sowieso klar gewesen, wen Teddy versuchte ihr vom Leib zu halten. Ihren untreuen Exfreund. „Was willst du hier?“ Sie stemmte die Hände in die Hüften. „Temari, Schatz, bitte, lass mich kurz mit dir reden. Ich kann dir alles erklären.“ Sagte der junge Mann verzweifelt und versuchte sich an dem Security-Mann vorbei zu quetschen. „Vergiss es, ich hab dir deutlich gesagt, dass es aus ist.“ Gab sie ihm zu verstehen. „Schatz, das mit ihr hatte nichts zu bedeuten. Bitte, ich brauche dich, ich liebe dich...“ Die Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Das ist mir egal. Du hast einen Riesenfehler gemacht. Und jetzt hau ab!“ Sie ließ einen langen verachtenden Blick auf ihm währen, bevor sie ihm den Rücken zuwendete. Von so einem Penner ließ sie sich sicher nicht einlullen. Das könnte er bei anderen versuchen. Auf Gnade brauchte er bei ihr jedenfalls nicht zu hoffen. Beim Betreten des Clubs war sich Shikamaru mindestens einer Sache sicher gewesen: er war auf keinen Fall der Typ für diesen Ort! Es war laut, es stank und es war gerammelt voll. Er konnte sich nicht erinnern jemals an solch einem Platz gewesen zu sein, außer vielleicht in dem Stripclub, in dem er zum 18. Geburtstag eines Freundes gegangen war, jedoch hatte er diese Party nach 5 Minuten zwangsweise verlassen, weil er sturzbetrunken an der Bar eingenickt war. Dies war also ein ungewohntes Terrain für den Nara. Ino jedoch schien voll in ihrem Element. Sie wandte sich gut gelaunt an Shikamaru. „Und wie gefällt’s dir?“ „Nja, es geht. Wie viel hat es dich eigentlich gekostet, uns alle hier rein zu bekommen?“ erkundigte er sich, doch Ino machte eine abwinkende Handbewegung. „Das bleibt mein Geheimnis. Daddy regelt das schon.“ Sie zwinkerte ihm kurz zu und ging dann mit ein paar Freundinnen auf die Tanzfläche. Ino war schon ein Phänomen. Shikamaru kannte sie ewig und dennoch blieb sie für eins der verkanntesten Genies überhaupt ein Rätsel. Ino war hübsch, von allen umschwärmt, ihr Vater war verdammt reich; alles Gründe für ein unbeschwertes Leben, trotzdem hatte es den Anschein, als fehlte ihr noch ein Teil zum Glück. Viele Drinks und eine Stunde später waren bis auf Shikamaru alle im Getümmel auf der Tanzfläche. Selbst Choji tanzte sich zur ohrenbetäubenden Musik die Seele aus dem Leib. Und Shikamaru? Der saß an der Bar und nippte an seinem Zombie. Eigentlich hasste er Cocktails, aber er hasste auch Clubs, warum also nicht die Situation etwas erträglicher gestalten?. Zuerst dachte Shikamaru, er wäre taub geworden, doch dann erkannte er, dass nur die Musik kurz angehalten hatte. Die anfängliche Stille verflog jedoch schnell, als hinter einem Vorhang die Silhouetten von offensichtlich gut gebauten Tänzern und Tänzerinnen zu sehen waren. Mit den ersten Takten des Songs fiel der Vorhang. „Tz...“ machte Shikamaru Ein kritischer Blick seinerseits flog über die Tänzer. Sekündlich veränderte sich seine Miene. Er glaubte, schon mal von so etwas gehört zu haben, jedoch hätte er nicht im entferntesten damit gerechnet, dass er es jemals am eigenen Leib erfahren würde. Seine Blicke wurden von ihr angesogen er konnte seine Augen nicht von ihr lassen. Shikamaru Nara, ehrenhafter Träger der Ananasfrisur, Musterbeispiel für stoische Ruhe und Zynismus sah sich mit dem sagenumwobenen Mysterium der „Liebe auf den ersten Blick“ konfrontiert. Die verführerischen Bewegungen der blonden Schönheit ließen sein Blut in den Adern gefrieren und sein Hirn überkochen. Diese Frau, wer immer sie auch sein mochte, faszinierte ihn durch ihre Ausstrahlung, durch ihren Körper und ihr makelloses Gesicht. Noch nie zuvor fühlte sich Shikamaru so sehr seinen Hormonen ausgeliefert, doch kampflos wollte er sich seinen Trieben nicht ergeben, und ließ seinen Kopf durch den Drink abkühlen. Eine kleine Unachtsamkeit führte jedoch dazu, das die Hälfte des „Zombies“ seinen Mund umging, geradezu an ihm vorbei und auf Shikamarus Hemd floss. „Ah, mendokuse.“ Er war sich sicher, dass man den an ihm haftenden Alkohol 10 Meter gegen den Wind riechen würde und entschloss sich deshalb das gröbste auf der nächsten Toilette rauszuwaschen. Shikamaru schwang sich vom Barhocker und machte beinahe nähere Bekanntschaft mir dem Boden. „Verdammter Alk.“ Dachte er sich. Und ging leicht schwankend in Richtung Toilette. Als Shikamaru das stille Örtchen wieder verlassen hatte, stellte er mit Bedauern fest, das die Tanzeinlage wieder vorbei war. Sein nicht mehr ganz klarer Verstand riet ihm dazu, den Club einfach zu verlassen. Auf Konversation mit seinen Freunden hatte er auch nicht mehr wirklich Lust. Da der Weg aus dem Hauptein- bzw. –Ausgang durch Menschenmassen versperrt würde, blieb ihm nichts anderes übrig als den stilechten Rückzug via Hintertür. Nachdem er die Aufgabe von nicht minder hohem Schwierigkeitsgrad gemeistert hatte, lehnte sich Shikamaru an die kühle Außenwand des Clubs an und zündete sich ein Zigarette an. „So alleine hier draußen?“ fragte ihn eine weibliche Stimme. Shikamaru sah zu ihr auf und erkannte die Person, die eine unglaubliche Anziehungskraft auf ihn besaß. Die Blonde musterte ihn mit ihren großen, braunen Augen. „Ist zu anstrengend da drinnen.“ Antwortete Shikamaru knapp und versuchte seine Aufregung zu vertuschen. Was sollte er jetzt sagen, sollte er ihr vielleicht ein Kompliment machen? Er wirkte bestimmt wie ein totaler Volltrottel. Dies war seine Gelegenheit, etwas über sie herauszufinden, wenn er es jetzt vergeigte... Sie schaute ihn noch immer an. Er hatte etwas an sich, etwas das ihr gefiel. Er gefiel ihr. Sie hatten erst wenige Worte miteinander gewechselt, aber er hatte ihr Interesse geweckt. Das Lustlose, Abgeklärte an ihm machte ihn spannend. „Ich bin Temari, ich arbeite hier als Tänzerin.“ Stellte sie sich vor. „Aha...“ machte Shikamaru. „Warst gut eben.“ Fügte er noch hinzu, um nicht unhöflich zu klingen. Temari wirkte ein wenig perplex, es war mehr als eine halbe Minute vergangen, und dieser Typ hatte sie noch nicht angegraben. Einerseits eine angenehme Abwechslung, andererseits störte es sie auch. Er war indes völlig frustriert. Er hatte es vergeigt. Wie sollte er auf einmal einen Eindruck hinterlassen, wenn sein vorheriges Leben einzig und allein dem Zweck gewidmet war, nicht aufzufallen? Ein wartender Blick ihrerseits ruhte auf ihm. „Und du bist?“ half Temari ihm auf die Sprünge. „Shikamaru.“ „Bist du auch einer von diesen Schuljungen, die Papas Geld im Club verprassen?“ neckte sie ihn. „Nein. Ich bin Student.“ Unter dem Einfluss seiner verrückt spielenden Hormone hatte Shikamaru gelogen. Nicht, dass es das erste Mal gewesen wäre, doch der Beweggrund entschied sich klar von den vorausgegangenen. Diesmal hatte er gelogen und Eindruck zu schinden. Um eine Frau zu beeindrucken. „Ruhig Blut, Shikamaru, es ist besser, wenn sie den Müll schluckt den du verzapfst.“ Ermutigte er sich. „Kannst du mir mal die Kippen geben?“ bat sie ihn. Wortlos übergab er ihr das Päckchen und kramte dann nach seinem Feuerzeug. Temari gab ihm aber die Packung wieder zurück. „Danke, man sieht sich.“ Sagte sie und ging zurück in den Club. Verdutzt sah Shikamaru auf die Packung. Sofern es die Dunkelheit zuließ konnte man eine Nummer auf der Packung erkennen. Sie hatte seinen Müll also geschluckt. --- Ich weiß, dass dieses Kapitel gemessen an meinem zeitlichen Rahmen mehr als kurz ist, doch es funktioniert für mich mehr als eine Art Pilotkapitel. Wie dem auch sei, das nächste Kapitel wird auf jeden Fall länger, ich war in der letzten Zeit sehr beschäftigt und hatte auch nicht keinen Kopf für meine FFs. Ich hoffe, dass ihr noch nicht verschreckt seid, und die FF weiter verfolgt. -Leyne Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)