God bless me... von Carura (... oder wieso bin ich so besessen?) ================================================================================ Kapitel 1: Stalking you... -------------------------- Stalking you Wie lange…? Wie lange ist es her, seit wir uns begegnet sind? Immer wieder muss ich an dich denken. Alles in meinem Leben dreht sich nur um dich. Jahre… Jahrelang warte ich auf eine günstige Gelegenheit dich endlich anzusprechen, doch ich kann es einfach nicht. Weißt du, dass ich dich beobachte? Weißt du, dass ich dich inzwischen besser kenne, als du dich selbst? Ja, es müssten jetzt ungefähr zwei Jahre sein. Ich sah dich in einer Eisdiele und dachte ich würde träumen. Du warst ganz allein und lecktest an einer Kugel Eis. Du hast einfach nur dagesessen. Deine bronzefarbene Haut schimmerte in der Sonne, deine zierliche Gestalt saß ganz entspannt auf einem der Stühle vor der Eisdiele und mit deinen wunderbaren lavendelfarbenen Augen beobachtetest du die Passanten, die an dir vorübergingen. Ich habe damals direkt gegenüber dieser Eisdiele gewohnt und dich vom Fenster aus beobachtet. Du warst so wunderschön, doch in deinem Blick lag etwas Trauriges… Zu gerne hätte ich den Grund dafür gewusst, doch schmälerte das Gefühl in deinen Augen, deine Schönheit nicht. Nein, im Gegenteil. Du warst perfekt. Vollkommen. Ich überlegte kurz ob ich zu dir gehen und dich ansprechen sollte, doch ich verwarf den Gedanken. Dich anzusehen war genug. Ich musste mehr über dich erfahren, um jeden Preis. Ich wollte jedes noch so kleine Detail deines Lebens wissen und ich würde es herausfinden, komme was wolle. Ein Schauer lief durch meinen Körper. Deine Zunge glitt über das Eis. Welch erregender Anblick es doch war, konnte ich nicht mal in Worten ausdrücken, doch es kribbelte in meinem Unterleib und ich wollte mehr sehen. Wie dein Name wohl war? Ich musste es herausfinden, ich musste alles über dich in Erfahrung bringen, egal wie und mit welchen Mitteln. Denkt ihr ich bin krank? Vielleicht sogar besessen? Oh ja… das bin ich. Seit zwei Jahren bin ich besessen von diesem Geschöpf, dass meine Blicke gefangen hält. Und das Wesen welches meine Begierde auf sich gezogen hat, weiß es nicht einmal… Ja, so ist es, Seit zwei Jahren beobachte ich ihn jetzt. Zwei verdammte Jahre in denen ich alles über ihn herausgefunden habe, was man nur raus finden konnte. Dein Name ist Malik. Der Klang deines Namens allein beschert mir einen Orgasmus. Ihr fragt euch, wieso ich ihn nie angesprochen habe, wo ich ihn doch so begehre? Ganz einfach. Er ist für mich zu einem höheren Wesen geworden und ich bin nicht würdig mich ihm zu nähern, oder ihn gar anzusprechen. Niemand ist das. Nachdem du damals die Eisdiele verlassen hast, bin ich dir gefolgt. Du schienst in Gedanken zu sein und damals hatte ich eigentlich noch vorgehabt dich anzusprechen, doch ich konnte nicht. Ich folgte dir bis zu deiner Wohnung, in der du schließlich verschwandest. Es war ein Zweifamilienhaus und ich sah auf die Klingel. Dort standen zwei Namen und ich war mir sicher nur einer von ihnen würde zu dir passen, denn der eine war ein japanischer Name, doch du warst nicht japanisch, nein, du warst Ägypter, genau wie ich, was ich sofort erkannt habe. Deine makellos gebräunte Haut, dein Makeup, der Schmuck, all das verriet deine Abstammung. „Ishtar…“, kam es leise über meine Lippen und mein Herz schlug schneller. Welch wundervoller Name, dachte ich bei mir. Der Name war genau so schön wie du und mein Verlangen mehr zu erfahren wuchs. Von diesem Augenblick war ich besessen von dir. Ich wollte jedes noch so kleine Detail erfahren und es war mir egal, was ich dafür tun musste. Ich hätte sogar getötet, nur um zu wissen wie dein Vorname lautete. Doch dazu kam es nicht. In den folgenden Tagen, kam ich immer wieder zu dem Haus in dem du lebtest, doch nie sah ich dich. Allein zu wissen, dass du in diesem Gebäude sein könntest, ließ mein Herz schneller schlagen. Es war noch früh am Morgen und ich sah den Briefträger, wie er Post in jedes Postfach steckte. Sollte ich es wagen? Ja, ich hab es gewagt. Als er Postbote weiter fuhr, lief ich schnell zu deinem Postkasten und fischte den Brief raus, den er eingeworfen hatte. „Malik…“, flüsterte ich und mein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Dein Name war also Malik Ishtar. Er passte zu dir. Denn er war genauso schön wie du. Ich steckte den Brief zurück in den Briefkasten und entfernte mich wieder von dem Haus. Und das keine Sekunde zu früh, denn kaum war ich außer Reichweite kamst du raus um den Brief zu holen, den ich grade Dreisterweise an mich genommen hatte, wenn auch nur für kurze Zeit. Eine wohlige Gänsehaut machte sich auf meinem Körper breit. Du berührtest grade denselben Gegenstand wie ich und irgendwie glaubte ich für einen Moment es wäre, als würden sich unsere Hände berühren. Ich widmete meine Aufmerksamkeit deiner wundervollen Gestalt. Dein sandblondes Haar war noch leicht zerzaust, was mir sagte, dass du jetzt erst aufgestanden sein musstest. Du trugst eine Jogginghose und einen Shirt, doch für mich warst du wunderschön. Du konntest wirklich alles tragen. Zu meinem Missfallen bist du allerdings mit dem Brief in der Hand wieder im Haus verschwunden. Dabei hätte ich dich gerne noch viel länger angesehen. Auch in den nächsten Wochen beobachtete ich dich. Keine Sekunde ließ ich dich aus den Augen. Ich folgte dir egal wohin du gingst und erfuhr immer mehr über dich. Du warst neunzehn Jahre alt und arbeitetest in einem Cafe in der Innenstadt. Arbeiten tat ich schon lange nicht mehr. Ich habe mich krankschreiben lassen, denn ich hätte es nicht ertragen, nicht zu wissen, was du grade tust, oder wo du bist. Zu meinem Glück wurde dir gegenüber eine Wohnung frei. Die alte Dame, die in dieser gelebt hatte war gestorben. Pech für sie, Glück für mich. Du wohntest im ersten Stock und ich auch, was es mir erleichterte dich zu beobachten. Ich erinnere mich noch genau an den ersten Abend, den ich dort wohnte. Ich saß am Fenster und sah zu deinem Haus hinüber. Noch wusste ich nicht, in welcher der beiden Wohnungen du lebtest, doch dann sah ich dich, wie du aus dem Fenster sahst. Wieder schlug mein Herz so unglaublich schnell, dass ich dachte, ich würde gleich in Ohnmacht fallen. Die Nacht brach herein und anscheinend hattest du vergessen, die Vorhänge zuzuziehen. Ich sah wie du dir dein Oberteil vom Körper streiftest und mein Mund öffnete sich leicht. Dein Oberkörper war perfekt. Du warst nicht zu dick und nicht zu dünn. Sanfte Bauchmuskeln zeichneten sich ab und deine Haut war makellos schön. Ein Ziehen in meinem Unterleib machte sich bemerkbar und ich stellte mir vor wie ich deine Haut berühren würde. Meine Hand glitt automatisch zu meiner Hose und öffnete sie. Dein Anblick machte mich wahnsinnig und ich sah vor Augen, wie sich dein Körper unter mir wand. Wie deine Stimme wohl klingen mochte, wenn sie meinen Namen stöhnte? Wie sie sich wohl überhaupt anhörte? Ich war noch nie in den Genuss gekommen sie zu hören. Meine Hand schloss sich fest um meine Erregung und begann sie zu reiben. Vor meinem inneren Auge sah ich, wie sich die edlen Züge deines Gesichtes vor Lust verzogen und ich fühlte schon fast wie sich unsere Haut aneinander rieb. Ich massierte mich stärker und versuchte mir vorzustellen, wie es war in deine Enge einzutauchen. Noch immer standest du in der Nähe des Fensters und zu meiner Überraschung kamst du näher an dieses heran und warfst einen Blick hinaus. Dein Blick verweilte kurz auf dem Haus in dem ich wohnte und es schien als würdest du auf der Straße nach etwas suchen. Dann erschrak ich. Mir war als hätten sich unsere Blicke getroffen, doch du zogst nun die Vorhänge zu und ein weiterer Blick auf dich blieb mir verwehrt. Ich sah noch immer deine wundervollen Augen und ein Keuchen entwich meinen Lippen. Ich stand auf und legte mich auf mein Sofa. In meinen Gedanken entweihte ich deinen Körper. Meine freie Hand streichelte über meine Haut und ich wünschte mir, dass dies deine Hand wäre, die mich dort sanft verwöhnte. Ich spürte ein Kribbeln in mir hochsteigen und schließlich ergoss ich mich mit einem heiseren Stöhnen. Mit einem Taschentuch entfernte ich mir das Sperma von der Hand und sah aus dem Fenster. Du hattest das Licht gelöscht. Also gingst du jetzt wohl ins Bett. Ich stellte mir vor, wie du wohl aussahst, wenn du schliefst. Sicherlich wie ein Engel… Meine Gedanken kreisten nur um dich und ich beschloss, ebenfalls etwas Schlaf einzuholen. So ging es zwei Jahre. Jeden Tag das gleiche Spiel. Ich verfolgte und stalkte dich. Ich hatte meinen Job verloren und lebte vom Staat. Es war mir egal. Alles was ich wollte, warst du. Auch wenn ich dich nur ansah. Das reichte mir schon. Mehr brauchte ich nicht zum leben. Doch… irgendwann sollte der Tag kommen, an dem ich wirklich mit meinem Angebeteten sprach. Ich wollte nicht. Was wenn du ganz anders warst? Ganz anders als er meinen Vorstellungen? Ich glaubte nicht, das verkraften zu können. Du warst mein Malik. Du gehörtest schon seit zwei Jahren mir. Ich blieb dir immer fern. Nie habe ich deine Stimme gehört und nie habe ich dich berührt. Dennoch habe ich mir oft vorgestellt, wie sich deine Haut unter meinen Fingerspitzen anfühlt, wie du meinen Namen stöhnst, mir sanfte Worte ins Ohr hauchst. Der Drang es endlich Wirklichkeit werden zu lassen, wuchs von Tag zu Tag und lange konnte ich dem nicht mehr standhalten. Doch wie sollte ich es anstellen? Ich hatte den Entschluss gefasst dir erst einmal etwas näher zu kommen. Eigentlich war es ganz einfach. Wieso hatte ich nicht früher daran gedacht? Es war Donnerstag und du arbeitetest an diesem Tag im Cafe. Donnerstags warst du die einzige Bedienung dort, also war die Chance von dir bedient zu werden nur mehr als hoch. Ich setzte mich in die Nähe des Fensters und beobachtete dich. Du standest hinter dem Tresen und schriebst irgendwas. Ich konnte meinen Blick kaum von dir abwenden. Wir waren im selben Raum. So nahe war ich dir noch nie und mein Herz begann aufgeregt zu schlagen. Dann sahst du auf und unsere Blicke trafen sich. Ein Lächeln erschien auf deinen Lippen. „Ich bin sofort bei Ihnen, einen Moment.“ Meine Gedanken überschlugen sich, mein Körper zitterte leicht. Deine Stimme war noch viel schöner, als ich es je zu träumen gewagt hätte. Sie passte perfekt zu dir, so wie alles an dir perfekt war. Etwas nervös nestelte ich an dem Saum meines Shirts herum und wartete darauf, dass du zu mir kamst. Ich konnte es kaum noch abwarten, dir endlich nahe zu sein. Deine Hand wanderte zu deinem seidigen Haar und strich eine der Strähnen, die in dein Gesicht fielen zurück. Du nahmst einen kleinen Block und einen Stift und kamst langsam auf mich zu. Ich dachte ich würde sterben vor Aufregung. Deine grazilen Bewegungen machten mich fast wahnsinnig. Ich sah zu dir auf, denn nun standest du direkt vor mir. Du warst so wunderschön. Am liebsten hätte ich dich berührt, um auch sicher zu gehen, dass du kein Traum warst. „Was kann ich Ihnen bringen?“ Du legtest den Kopf leicht schief und dein Lächeln verzauberte meine Sinne. „Nichts, ich hab alles was ich brauche…“, hauchte ich leise und sah in dein verwundertes Gesicht. „Wenn Sie nichts bestellen müssen Sie das Lokal verlassen“, lachtest du leise. „Oh, ja…. tut mir leid, ich war nur etwas abgelenkt von…“ „Mir?“ Ich starrte dich einfach nur an. Hattest du bemerkt, dass ich dich so angestarrt habe? Natürlich hast du das. So wie ich geglotzt habe, hätte das ein Blinder mitbekommen. Das sanfte Lächeln schwand nicht von deinen Lippen. Du sahst mich einfach nur an. „Ja“, gab ich leise zu und senkte den Blick leicht. Ich erschrak. Deine Hand ruhte auf meiner Schulter. Eine Gänsehaut machte sich auf meinem Körper breit. Du berührtest mich. Du berührtest mich wirklich! Es war kein Traum, keine Illusion. Dies geschah wirklich! Ich spürte wie du dich langsam, zu mir runter beugtest. Ein wohliger Schauer durchflutete meinen Körper, als du mir ins Ohr flüstertest. „Ich beiß dich schon nicht und wenn nicht allzu fest.“ Bei Ra! Diese Worte waren wundervoll. Ich sah dich erstaunt an. Als wäre nichts gewesen richtetest du dich wieder auf. „Einen schwarzen Kaffee und ein Stück Erdbeerkuchen? Kann ich nur empfehlen.“ Mein Körper war nur noch dazu in der Lage, meinen Kopf kurz nicken zu lassen und mein Blick folgte dir, wie du wieder hinter dem Tresen verschwandest. Noch verstand ich gar nicht wirklich, was dort eben passiert war. Träumte ich vielleicht doch? Ich zwickte mich kurz in die Hand und zuckte dadurch leicht zusammen. Mein Blick haftete an der geröteten Stelle. Es war kein Traum. Ich hatte wirklich mit dir gesprochen, auch wenn es nichts Sinnvolles war, aber ich habe mit dir gesprochen. Ich berührte die Stelle meiner Schulter auf die du deine Hand gelegt hattest. Ich wollte mehr. Mehr von deinen Berührungen. Es traf das ein wovor ich mich gefürchtet hatte. Nun wollte ich dich nicht nur ansehen, ich wollte dich. Dich ganz allein für mich. Niemand anderes sollte dich mehr haben. Du bist mein… Mein allein… Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)