Call me von abgemeldet (Liebe per Telefon) ================================================================================ Kapitel 1: Die Arbeit ruft (an) ------------------------------- Er trottete missmutig zu seiner Arbeitsstelle. Gelangweilt ging er durch die automatischen Türen und stieg in den Fahrstuhl. Seine Miene verzog sich kein bisschen, als er auf den Knopf mit der schwarzen "20" drückte. Der Lift setzte sich in Bewegung und der blonde Junge besah sich im Spiegel. Sein bodenlanger, schwarzer Mantel raschelte, als er eine Zigarettenschachtel in das Licht des Fahrstuhls beförderte und die Kippen nachzählte, die sich noch darin befanden. Es waren nicht mehr viele und er steckte die Schachtel mit einem Seufzen zurück. Es kotzte ihn an, dass er nicht auf Arbeit rauchen durfte. Seitdem er den ersten Fuß in dieses Gebäude gesetzt hatte, war strengstes Rauchverbot und jeder wurde sofort gefeuert, der sich nicht an diese Vorschrift hielt. Chiaki scharrte ungeduldig mit dem Fuß auf der grauen, nagelneuen Auslegware, die in dem Fahrstuhl war. Es dauerte immer so schrecklich lange, bis man im obersten Stockwerk angelangt war, eine lange Zeit, in der er schon längst eine Zigarette geraucht haben könnte - und zwar langsam und genüßlich... Aber das würde seine Chefin sofort bemerken und er hätte ein nicht gerade winziges Problem. Sie duldete keine Regelverstöße und ließ keine Gnade walten. Entweder man befolgte die Vorschriften - oder man war raus. Und bei ihr wollte er es sich lieber nicht versauen. Er mochte irgendwie ihre strengen, harten Züge... und wie ihre schwarzen, kurzen Haare ihr immer ins Gesicht fielen, wenn sie aufgeregt war... Wie würde ihr Gesicht wohl aussehen, wenn er sie einfach auf ihren edlen Schreibtisch legte und hart durchvögelte?! In seinem Gesicht ließ sich ein kleines Grinsen erahnen und er stieg aus dem Lift, als ein lautes "Pling!" ihm signalisierte, dass er endlich an seinem Ziel angelangt war. Die große, runde Uhr über der Tür, durch die er gleich ging, sagte ihm, dass es kurz vor 20 Uhr war. Er war pünktlich. Wie immer. Denn Toudaji-sama duldete auch keine Unpünktlichkeit. Rauswurf erfolgte sofort, wenn man später als zehn Minuten nach Beginn der Schicht kam. Und diese zehn Minuten waren schon das Höchste ihrer Großzügigkeit... Durch seine vorherigen Gedanken leicht aufgeheitert betrat er den Empfangsraum von "Telesixx", der Firma, bei der er jeden Tag von 20 bis 2 Uhr arbeitete. Die erste Nachtschicht. Die teuerste Schicht. Denn wer in dieser Zeit anrief, bezahlte ungefähr 2,66€ pro Minute. Er machte seinen Job zwar schnell und immer zur Zufriedenheit der Anrufer, aber trotzdem läpperte es sich meistens zusammen. Doch die Anrufer wurden am Anfang ihres Gesprächs freundlich und klar darauf hingewiesen, wieviel Geld sie pro Einheit abtraten - da konnte niemand danach sagen, dass man ihn abgezockt hatte... Er ließ seinen schweren Ledermantel von seinen Schultern fallen, nachdem er ihn aufgeknöpft hatte, und hängte ihn in der Garderobe an den Haken, über dem sein Name stand. Es hingen nur eine handvoll Jacken und Oberbekleidungen an den Haken, aber es würden auch nicht mehr werden, das war durch die Schichtarbeit bedingt. Seine Mundwinkel zogen sich wieder leicht nach oben, als er den knallroten, sofort ins Auge stechenden Mantel einer seiner Kollegen sah... Er drückte die Klinke herunter und betrat den Hauptraum von "Telesixx". "Guten Abend, Toudaji-sama." Heute saß die Chefin höchstpersönlich im Arbeitsraum und überwachte das Geschehen. Chiaki verbeugte sich leicht und lächelte ihr charmant zu. "Lassen Sie gut sein, Nagoya-kun..." Sie hob ihre Mundwinkel leicht an und winkte ab. Ein Zeichen, dass sie heute gute Laune hatte und ihm wohlgesonnen war. Chiaki nickte ihr noch einmal freundlich zu, dann begab er sich zu seinem Arbeitsplatz. Er begrüßte seine beiden Kollegen, die links und rechts neben ihm saßen. Sie wurden nur von hohen, milchigen Plexiglasscheiben getrennt, die als Schalldämmung dienten und für etwas Diskretion sorgten. Diesen Zustand zu erreichen war in diesem Job ohnehin schwierig... Aber hier wurde ja auch nur der Anruf entgegengenommen. Den Verlauf des weiteren Gesprächs konnte niemand verfolgen, weil man dann in seperate, schalldichte Zimmer ging - außerdem war es vom Gesetz her verboten, die Gespräche abzuhören... Minazuki-kun und Tadewaki-kun, seine beiden 'Nachbarn', nickten ihm zu und widmeten sich dann wieder ihrer Tätigkeit, die sie gerade ausübten. Minazuki kritzelte etwas in seinen Notizblock und Tadewaki putzte den Hörer seines Telefons. Chiaki setzte sich auf seinen Stuhl, einen modernen und bequemen Bürostuhl, der es einem möglich machte, auch für mehrere Stunden zu sitzen, ohne irgendwelche Leiden davonzutragen. Seine Blicke wanderten interessiert zu Minazuki und beobachteten ihn eingehend. Wie immer war sein Blick streng und konzentriert, wenn er etwas schrieb. Er runzelte von Zeit zu Zeit die Stirn und klemmte sich die widerspenstigen Haarsträhnen hinters Ohr, die immer wieder in sein Sichtfeld fielen. "Soll ich dir morgen mal ein paar Haarklemmen mitbringen?!" grinste ihm Chiaki zu und machte es sich auf seinem Stuhl bequem. Er schlug die Beine übereinander und stellte sich sein Telefon zurecht, sodass er bequem an den Hörer kam. Minazuki grummelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und schrieb weiter. Wusste der Teufel, was. Chiaki grinste, lehnte sich entspannt zurück und verschränkte die Finger seiner Hände hinter seinem Kopf. Er wollte gerade die Augen schließen, da ließ ihn das Klingeln des Telefons aufschrecken. Er ließ es noch einmal klingeln, dass nahm er ab und meldete sich mit: "Hier ist Chiaki, mit wem spreche ich...?" Er entließ seine Stimme mit einer unglaublichen Weich- und Sanftheit aus seinem Mund, dass sich Tadewaki leicht erstaunt zu ihm drehte. Es war schon fast unfassbar, wie eine männliche Person so eine schöne Stimme haben konnte... Minazuki drehte sich nicht zu Chiaki, hatte aber natürlich seine Stimme realisiert. Er mochte sie und musste immer sehr aufpassen, dass er sich nicht von ihr einlullen ließ. Er fand sie einfach unglaublich weich und so samten, dass es ihm jedes Mal den Atem verschlug, wenn er sie hörte. Anfangs hatte er sich auch immer nach ihm umgedreht, doch jetzt passte er lieber auf und tat Chiaki nicht so offensichtlich seine Bewunderung kund. Denn dem war es bestimmt schon aufgefallen, dass Yamato nicht abgeneigt von ihm war. Der Blonde warf einen Blick zu seinen Nachbarn, dann nahm er das schnurlose Telefon aus der Station und begab sich auf den Weg zu einem der ruhigen, abgelegten Räume. Seine Schritte wurden sofort von der hier dunkelroten Auslegware verschluckt und er begab sich wie auf Katzenpfoten in ein Zimmer. Er drehte den Schlüssel von innen einmal herum und machte es sich auf einem der hübschen, gepolsterten Stühle bequem. Inzwischen sprach er schon mit dem Fremden am Telefon. "Du bist also Hijiri... Und wie magst du es am liebsten? Was willst du mit mir machen...?" Die fremde Person lachte leise und meinte: "Überrasch mich einfach - lass doch mal hören, was du so alles kannst..." Chiaki grinste in sich hinein: So einer war das also... Man konnte die Anrufer meistens schon anhand ihrer Wünsche kategorisieren: Da gab es die, die es ganz schnell haben wollten, ohne spezielle Wünsche oder Vorlieben - entweder, weil sie kein Geld oder keine Zeit hatten. Dann die, die es sich schon etwas kosten ließen und am Anfang erstmal klarstellten, wie sie es haben wollten. Aber am liebsten waren ihm die, die viel Geld hatten und somit schon mal eine Stunde mit ihm telefonierten. Sie hatten ebenfalls keine bestimmten Wünsche, ließen sich aber viel Zeit und man konnte sie manchmal sogar besser kennenlernen. Chiaki war froh, dass seine 'Arbeitsnacht' mit eben so einem Typen anfing... Da konnte er sich alle Zeit der Welt lassen und sich so richtig austoben - gleich zu Anfang einer Schicht einfach wundervoll... "Na wenn das so ist... Am besten ich beschreib mich erstmal...", Chiaki schloss die Augen und stellte sich vor, was er anhatte, denn er sah natürlich nicht wirklich nur im Tanga hier, "...Ich habe blonde, kurze Haare und ich habe ein kurzes Netztop an, was mir bis zum Bauchnabel geht, dann einen Stringtanga und lange Stiefel aus Leder..." "Klingt gut,...", grinste der Anrufer, "hast du Piercings?" Der Blonde fand die Frage wirklich gut, denn dabei musste er sich nun wirklich nichts ausdenken. "Ich habe einen Ring in der rechten Brustwarze. Ich mag es, wenn den jemand zwischen die Zähne nimmt und daran zieht..." Das stimmte wirklich. Chiaki begann, sich richtig wohl zu fühlen: Der Fremde drängte ihn in keiner Weise und er konnte wirklich über das reden, was ihm selbst gefiel und was ihn anmachte. Wenn er Glück hatte, stand Hijiri... - oder wie hieß er doch gleich?! - auf die selben Sachen wie er: Wenn er nach Piercings fragte, gefielen sie ihm sicher, nicht wahr?! Und er selbst liebe sein Piercing einfach... Auch jetzt schob er sein enganliegendes T-Shirt nach oben und spielte mit dem silbernen Ring ein bisschen herum. Konnte ja nicht schaden, wenn ihn das Gespräch auch anregte. Und da er sowieso leicht heiß zu machen war, durfte es nicht lange dauern, bis er /richtigen/ Spaß an dem Telefonat fand. "Hm... wenn ich jetzt bei dir wäre, würde ich dir jeden Wunsch von den Augen ablesen. Ich habe übrigens auch ein Piercing..." "Und wo?" Chiaki musste seine Neugierde gar nicht spielen. "Ein Ring als Intimpiercing. Ich habe von meinen Sexpartnern eigentlich nur gute Resonanzen bekommen..." Man konnte sein Grinsen förmlich hören. Chiaki lachte und meinte - mit ein wenig Sehnsucht in der Stimme: "Ich würd das jetzt auch zu gern ausprobieren... Aber stell dir doch einfach vor, dass ich mit dem Ring ein wenig herumspiele... Ich drehe ihn ein wenig... dann nahme ich in zwischen die Zähne..." Hijiri lachte angenehm warm und Chiaki lief ein Schauer über den Rücken. Unglaublich, diese Art... So einen Anrufer hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Besser gesagt: Noch nie...! Dieses Lachen ging ja runter wie Öl... "Und was fällt dir noch so schönes ein...?" fragte der Fremde und schien leicht amüsiert zu lachen. Chiaki hatte seine Mundwinkel ebenfalls nach oben gezogen. Das Gespräch war mehr als gut... Es war atemberaubend! Und wenn ihn jemand so nett indirekt nach mehr fragte, tat er das doch sofort...! "Würde es dir gefallen, wenn ich den Ring jetzt mal außer Acht lasse und deinen Schwanz richtig in den Mund nehme...?" Wieder ein leises Lachen: "Nun, ich habe nichts dagegen einzuwenden..." "Wie lang ist er denn?" "Naja... gemessen hab ich ihn nun noch nicht... aber so an die 25 Zentimeter werden es schon sein..." Er sprach diese Worte, ohne auch nur ein Zeichen von Stolz oder Arroganz zu zeigen. Und Chiaki kippte bald von seinem Stuhl... "Is ja... Wahnsinn..." Der Blonde stellte sich das Prachtexemplar bildlich vor und bekam einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Hatte er seine Bewunderung jetzt etwa laut ausgesprochen?! Er wurde noch röter und schwieg betreten. "Hallo...? Bist du noch dran?!" Erst Hijiris Nachfrage holte ihn wieder aus seiner Trance heraus und er meinte schnell: "Jaja, bin noch da... tut mir leid. Ich bin nur etwas..." "...sprachlos?!" ergänzte Hijiri seinen Satz und beide lachten wieder. "So könnte man es sagen, ja... ich verstehe sehr gut, dass sich deine Sexpartner noch nicht beschwert haben... Hm... wenn ich mir vorstelle, wie es wäre, deinen Schwanz in mir zu haben, wird mir gleich ganz anders..." Er brauchte seine Begeisterung nun wirklich nicht spielen. "Tja, wenn du willst, können wir uns ja mal treffen, privat natürlich. Denn irgendwie scheint dir das Telefonat nicht auszurechen, hm?" Chiaki konnte wieder sein Grinsen hören und tat es ihm gleich. "Aber eigentlich... bist du derjenige, der sich hier einen runterholen soll... Oder hast du das System von Sexhotlines noch nicht begriffen...?!" scherzte der Blonde. "Du bist der Kunde und ich gebe dir etwas. Schließlich bezahlst du ja nicht dafür, /mich/ zum Kommen zu bringen, nicht wahr?!" "Und wenn doch...?" Hijiri klang jetzt gar nicht mehr so amüsiert, sondern ziemlich ernst, entschlossen. "Oh." Mehr brachte der Blonde nicht heraus. Nur ein kurzes 'Oh.' Er war platt. Was kam denn noch alles von diesem verrückten Mann?! Würde er im nächsten Moment sagen, dass er ihn gerade beobachtete, sah, wie er seine Hose geöffnet hatte und sich nun selbst streichelte?! Oder dass in diesem Gebäude eine Zeitbombe war und diese in der nächsten Minute explodieren würde? Chiaki schüttelte immernoch perplex den Kopf und vergaß ganz, irgend etwas zu sagen. "Und? Was ist nun?! Ich würde dich gern mal treffen... Denn das, was du da so sagst und tun würdest, würde ich gern mal live und in Farbe erleben..." "Du hast das ernst gemeint??" Chiaki lachte unsicher. Er hatte seinen Beruf immer streng vom Privatleben getrennt... Aber in diesem Fall... Könnte er sich zu einem Regelbruch verleiten lassen. Allein wenn er daran dachte, diese Stimme wirklich neben sich zu hören - nicht nur durch ein Telefon - da wollte er jetzt am liebsten losgehen und diesen seltsamen Mann treffen. Es konnte aber natürlich auch sein, dass Hijiri nicht Hijiri hieß, total anders aussah und ein perverser Triebtäter mit zu viel Geld war... Aber trotzdem... auch das konnte den Blonden nicht davon abhalten, ein leises "Und wann...?" von sich zu geben. "Wenn du willst noch in dieser Woche. Wir könnten uns in einem Café treffen und dann zu mir oder zu dir gehen, okey?" Chiakis Begeisterung wuchs von Wort zu Wort welches der Andere von sich gab. Wenn es doch nur schon so weit wäre...! Er kam zu dem Schluss, dass es schon ziemlich grotesk wäre, wenn zu so einer schönen Stimme mit diesem leicht rauen Klang eine hässliche, hinterhältige Person gehören würde. Viel lieber stellte er sich vor, wie Hijiri wohl aussah... Aber warum fragte er ihn denn nicht einfach?! Oder war es zu frech, das zu tun?! Schließlich ging es ihn nichts an, wie seine Anrufer aussahen, denn so ein Telefonat war - bis auf den Vornamen - total anonym. Hijiri konnte ja auch einfach lügen... "Du scheinst öfters ein bisschen abzudriften... bin ich dir zu langweilig?" fragte eben gerade dieser andere Mann und Chiaki wurde rot, als er seine Dusseligkeit bemerkte. "Entschuldige bitte, tut mir leid... Ich hab nur schon daran gedacht, was wir alles machen könnten, wenn wir uns treffen..." "Also machen wir uns einen Tag in dieser Woche aus?" "Ja klar", Chiaki lächelte und schlug einen Termin vor, "vielleicht übermorgen...?" Hijiri schien kurz zu überlegen, dann willigte er ein und meinte: "Ich bin mal gespannt, ob deine Stimme dann immernoch so süß und verdorben an meinem Ohr klingt, wenn uns keine Kilometer trennen..." "Na hör mal!" entrüstete sich der Blonde lachend. "Du wirst kaum mehr einen Ton rausbringen, wenn du mich richtig stöhnen hörst...!" "Oh... na dann. Kann ich denn eine Kostprobe bekommen...? Ich glaube nicht, dass ich bis übermorgen ruhig meiner Arbeit nachgehen kann, wenn ich dein Versprechen im Ohr klingen habe..." Chiaki grinste und antwortete frech: "Wenn du etwas hören willst, muss du mich wenigstens mit deinen Worten stimulieren... Denn von nix kommt ja nix, wie du sicherlich weißt..." Hijiri lachte und erzählte ihm dann, was er alles so mit ihm machen könnte: "Ich spiele ein bisschen mit deinem Piercing, streichle deinen Bauch und zieh dir deinen süßen Tanga aus..." Chiaki seufzte und schloss wieder die Augen, um sich ganz auf die Stimme an seinem Ohr zu konzentrieren. Das war einfach unbeschreiblich gut... Eigentlich war er immer der, der den anderen erzählte, was sie mit ihm machen konnten - aber die Phantasie einer anderen Person spüren... dieses Gefühl hatte er schon lange nicht mehr haben dürfen... "Und was machst du dann?" fragte er leicht außer Atem, da er langsam über seine Erregung streichelte. Nur ganz leicht, aber doch ziemlich erregend. "Ich küsse deinen Bauch und streichel deine Oberschenkel... nur ganz leicht... Meine Hände nähren sich immer weiter deiner Körpermitte, bis ich eine um dein Glied schließe und meine Lippen um deine Eichel presse..." Chiaki stöhnte laut auf und musste seine eigene Hand schneller bewegen, um nicht gleich zu vergehen. Er dankte Gott, dass er ihm so viel Phantasie geschenkt hatte und er sich alles so bildlich vorstellen konnte... "Na? Bei dir regt sich wohl was...?" grinste ihm der Fremde zu. Chiaki zog scharf die Luft ein und stieß sie dann keuchend wieder aus: "Ich will mehr... gib mir alles..." Hijiri lachte leise: "Das hättest du wohl gerne, hm? Aber da musst du dich wohl bis übermorgen gedulden... Wir treffen uns im "Honey Club" um acht Uhr abends." -Klick- Und dann hatte er aufgelegt. Der Blonde starrte wie vom Blitz getroffen auf die gegenüberliegende Wand des Zimmers und hatte es noch nicht geschnallt, dass statt der verführerischen Stimme nur noch ein gleichmäßiges Tuten aus dem Hörer kam. Er drückte auf die Taste zum Auflegen und seufzte tief. Dann legte er das Telefon beiseite und führte das zuende, was Hijiri angefangen hatte... nur mit seinen Phantasien und seiner Stimme... Chiaki erleichterte sich schnell und hing dann ein wenig erschöpft in dem weichen Sessel. Da hatte er sich auf jemanden eingelassen. Eigentlich war er doch nur Dienstleister am Telefon... aber seit diesem Mann... 'Scheiße. Ich bin ja jetzt schon aufgeregt.' Im Bauch des Blonden hatte sich ein warmer Knoten gebildet und in seinem ganzen Körper kribbelte es leicht. Er war gespannt auf Übermorgen... Kapitel 2: Erster Treff ----------------------- Der "Horny Club"? Hijiri war wohl doch ein kleiner Angeber, wenn er ihn in den edelsten Klub der Stadt einlud. Doch ihm konnte das egal sein. Er würde sich etwas spendieren lassen, tanzen (Natürlich eng umschlungen mit seinem neuen Freudenspender - oder war Lustobjekt treffender?) und danach noch mit zu ihm gehen, um seinen Spaß zu haben. Der Typ hatte bestimmt auch eine luxuriöse Wohnung, da musste er ihn nicht in seine Ein-Zimmer-Studenten-Bude einladen. Das Loch war wirklich kein angenehmer Ort und er selber verweilte dort auch nur zum Schlafen, für die Toilette und ab und zu auch zum Essen kochen, wenn er nicht auswärts speisen ging. Viel lieber verbrachte er Zeit bei seinen derzeitigen Lovern, egal ob männlich oder weiblich. Sie mussten ihn halt bei sich aufnehmen, doch sie taten es auch gern. Schließlich hatte er eine ganze Menge, was er ihnen dafür als Gegenleistung geben konnte. Neben seinen guten Kochkünsten, war er halt einfach spitze im Bett und keiner oder keine konnte ihm widerstehen. Obwohl er zugab, dass er sich lieber von Männern verwöhnen ließ... er hatte zwar auch des öfteren Sex mit Frauen, doch es lag einfach mehr in seiner Natur, für das männliche Geschlecht als Lustknabe zu dienen. Und sein neuester hieß also Hijiri. Natürlich wusste er immernoch nichts über den anderen, außer seinen Namen, dass er Geld zu haben schien und seine Keule das Normmaß erheblich überschritt. Ach ja, und er hatte ein Intimpiercing! Chiaki schluckte bei dem Gedanken, denn er stand wahnsinnig auf Piercings... er würde viel Freude haben, Hijiri so zu verwöhnen, wie er es ihm am Telefon in den buntesten Farben ausgemalt hatte. Heute war "übermorgen" und er saß noch immer allein im "Horny Club". Ehrlich gesagt war sich Chiaki jetzt nicht sicher, ob ihn Hijiri nur verarscht hatte oder ob er wirklich noch kam. Immerhin saß der Blonde hier schon fast fünfzehn Minuten allein an einem Tisch, hatte sich einen Ginger Ale bestellt, obwohl dieses Getränk hier doppelt so teuer war wie in einem normalen Restaurant. Aber das konnte er sich ja mal gönnen, auch wenn es ziemlich mies wäre, wenn er heute Abend wirklich nur hier rumsitzen würde, um etwas zu trinken - allein! Sein Blick glitt gelangweilt durch den Raum, dessen Wände mit teuren, roten Stoffen behängt waren. Überall blitzte etwas Goldenes hervor und Stühle und Bänke waren aus edlem, dunklem Holz. Das alles hatte er in den ersten fünf Minuten begeistert und ehrfürchtig wahrgenommen, doch nun, nach dem endlosen Warten, hatte er sich daran gewöhnt. Er fühlte sich schon fast wie zuhause, wenn da nicht eine Person in seinem "Haus" fehlte: Hijiri. Er wusste ja nicht einmal, wie er aussah... auf wen sollte er denn hier warten?! Da konnte irgendein Typ auf ihn zukommen und sich als Hijiri ausgeben - Chiaki würde nichts dagegen sagen können. Natürlich wünschte er sich, dass der Fremde gut aussah, doch das Leben war ja bekanntlich kein Wunschkonzert. Inzwischen waren fast alle Plätze in dem Klub, was mehr ein Restaurant war, besetzt. Wer jetzt noch hier hereinspazierte, hatte entweder bestellt oder gesellte sich an einen Tisch zu jemandem, der noch wartete. Chiaki behielt eisern den Eingang des "Horny Club" im Auge, damit er ja niemanden verpasste. Während er sich immernoch ausmalte, wie der Fremde wohl aussah, fiel ihm ein, dass dieser ja auch nicht wusste, wie er aussah! Wie sollten sie sich denn da finden?! Hijiri wusste nur, dass Chiaki blonde Haare hatte, das war's dann aber auch schon. Chiaki sah sich um und war erleichtert, dass er nicht so viele Blondschöpfe ausfindig machen konnte. Ein Blick auf seine Armbanduhr mit Lederarmband sagte ihm, dass es bereits eine halbe Stunde nach der ausgemachten Zeit war. Er grummelte leise und beschloss, nun wirklich nicht mehr lange zu warten. Er suchte schon einmal seinen Geldbeutel heraus, um dann einen Kellner heranzurufen, bei dem er bezahlen konnte. Seine Stimmung war gegen Null gesunken und sein vorher noch erwartungsvolles Gesicht war enttäuscht und griesgrämig. So etwas war ihm auch noch nicht passiert... Das war das erste und das letzte Mal, dass er sich mit jemandem verabredete, dem er eigentlich nur am Telefon sexy ins Ohr stöhnen sollte. Man sah ja, dass es nichts brachte. Seine Augen hefteten sich noch ein letztes Mal auf den Eingang, durch den gerade ein großer, schlanker Mann in den "Horny Club" eintrat. Rote, lange Haare - ganz ordentlich zu einem Pferdeschwanz gebunden, teures Jackett und ein gewinnendes Lächeln. Hmm... Chiaki ließ seine Hand wieder sinken, mit der er den Kellner eigentlich herbeirufen wollte und verfolgte den Mann mit seinen Blicken, wie er einem der Kellner zunickte und sich einen Weg durch die besetzten Stühle bahnte, immer dieses nette Lächeln im Gesicht. Und er kam direkt auf ihn zu! Entweder er war es wirklich oder es handelte sich um ein Missverständnis. "Guten Abend, bist du Chiaki?" Okey, seine Stimme erkannte er sofort wieder: Dieser weiche Klang, das feine Lächeln konnte man glatt heraushören! Er nickte wie in Zeitlupe. "Dann möchte ich mich als erstes bei dir entschuldigen, dass ich dich so lange habe warten lassen. Ich musste doch noch länger arbeiten als geplant." Hijiri ging noch einen Schritt auf ihn zu und ergriff seine Hand, um einen Kuss auf den Handrücken zu platzieren. "Ich stehe tief in deiner Schuld." Chiakis Laune hatte sich mittlerweile wieder in den Himmel gehoben und er lächelte. Hijiris Entschuldigung war ja wirklich zuckersüß gewesen... und doch so männlich! Der Blonde grinste ein wenig, als er den letzten Satz des anderen vernahm und meinte leise: "Da fällt mir bestimmt was ein..." Hijiri grinste nun auch und setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl, nachdem er sein Jackett über die Stuhllehne gehängt hatte. Chiaki selbst saß an der Wand auf einer edlen Polsterecke, die mit rotem, weichem Stoff bezogen war und auf der man sehr bequem saß. "Wie ich sehe hast du dir schon etwas bestellt. Was möchtest du denn jetzt essen? Du musst ja bald verhungern...!" Chiaki nickte leicht und nannte das Gericht, was er sich vor lauter Langeweile schon ausgesucht hatte. Nebenbei beobachtete er den großen, rothaarigen Mann, der so höflich zu ihm sprach und so verdammt gut aussah. Tja, und Geld schien er wirklich zu haben, denn Chiaki sah unter dem schwarzen Hemd eine teure silberne Uhr am linken Handgelenk Hijiris aufblinken. Na wenn das mal kein Glückstreffer war! Doch eine Frage brannte ihm unter den Nägeln: "Warum ruft so jemand wie du bei einer Sexhotline an?!" Hijiri schmunzelte: "Ich hab mir denken können, dass dich das interessiert. Aber das ist ganz einfach: Jemand der so viel arbeitet wie ich hat kaum die Gelegenheit, etwas mehr Zeit mit einer Person zu verbringen. Du hast sozusagen richtig Glück." Chiaki lächelte und machte sich eine weitere, gedankliche Notiz: Hijiri war ganz schön von sich eingenommen. Er hatte zwar allen Grund dazu, aber es war trotzdem lustig, mit welcher Sicherheit er so etwas sagte. Er machte sich gar keine Gedanken darüber, ob man ihm dadurch vielleicht eine schlechte Charaktereigenschaft zuordnen könnte. Das gefiel dem Blonden überaus gut. Er ließ sich auch nichts vorschreiben. "Tja, gleichfalls. Ich treff mich nicht mit jedem, nur weil er mir erregende Worte ins Ohr stöhnt." Wieder ein Schmunzeln von Hijiri: "Da haben wir ja was gemeinsam." "Sieht ganz so aus..." Chiaki war mit Feuereifer dabei, seinen Charme in diesem Smalltalk sprühen zu lassen und er wusste, dass er Erfolg hatte. Hijiris Augen verschlangen ihn... sein Blick war permanent auf ihn gerichtet, selbst als er dem jungen Kellner ihre Bestellung zukommen ließ. Na wenn er den mal nicht um den Finger gewickelt hatte... Recht so. Dann würde die heute ein spaßiger Abend ohne Langeweile werden. Nicht allein, sondern mit seinem tollen Lover, dessen rubinrotes Haar so schön in dem gedimmten Licht des "Horny Clubs" glänzte. "Nun habe ich aber auch noch eine Frage", begann der Ältere schließlich wieder das Gespräch, nachdem seine bestellte Flasche Rotwein auf dem Tisch stand und sie Bescheid bekommen hatten, dass das Essen in ungefähr zehn Minuten fertig sein würde. "Immer raus damit." "Was hat dich eigentlich dazu gebracht, bei so einer Agentur zu arbeiten, wo du doch bestimmt auch andere Jobs hättest machen können?" Chiaki grinste leicht verlegen, antwortete aber ehrlich: "Also, ich bin Student und brauche alles Geld, was ich kriegen kann. Und in diesem Job verdiene ich nun mal viel mehr als irgendwo als Kellner." "Das solltest du so nicht sagen...", warf der Rothaarige ein. "Die Kellner, die bei mir arbeiten, verdienen ne ganze Menge!" "Du hast Kellner?" "Na klar - oh, da kommt Steven mit noch einem Ginger Ale für dich!" Hijiri hatte sich zu dem schwarzhaarigen jungen Mann gedreht und lächelte diesen an. Dann suchte sein Blick wieder Chiakis Augen, der ihn ganz baff anguckte: "Wie jetzt." "Ach ja, den Jungen, den ich am Eingang begrüßt habe, ist Paolo. Übrigens auch ein Student." "Du willst mir jetzt nicht damit sagen, dass dieser Klub dir gehört?!" Chiaki Augen waren inzwischen tellergroß und er hatte sein gutes Benehmen vergessen und war fast über den Tisch geklettert, um näher in Hijiris Gesicht sehen zu können, ob dieser auch wirklich die Wahrheit sagte. "Unter anderem", antwortete der Rothaarige nur. "Wow, nicht schlecht." "Das Kompliment kann ich nur zurückgeben." Okey, Hijiri hatte damit begonnen, Chiakis Outfit und die Stellen seiner nackten Haut, die man sehen konnte, genaustens abzuchecken. Ganz offensichtlich und ohne sich zu genieren. Dem Blonden rannen seltsame, aber wohlige Schauer über den Rücken und er ließ sich natürlich gern begutachten. Schließlich wusste er, dass er gut aussah. Das konnte sich Hijiri ruhig alles ansehen. Wenn dieses Blind Date nicht noch eine ganz blöde Wendung bekam, würde der Ältere auch bald seinen Körper berühren dürfen. Denn bis jetzt fand er ihn einfach nur attraktiv, nett und richtig lecker...! Flirt-Modus ON! Chiaki genoss es, mal wieder jemandem in die Augen blicken zu können, ihn damit ganz kirre zu machen und... mit seinem Fuß, den er aus dem Schuh befreit hatte, über Hijiris Wade zu streicheln. Dieser sah ihn erst etwas perplex an, doch er hatte gegen diese Offensive nichts einzuwenden und machte begeistert mit, indem auch er einen Fuß vom Schuh befreite und damit über der Hose bis zu Chiakis Oberschenkel hinauf wanderte. Mit SO viel Engagement hätte der Blonde nun auch wieder nicht gerechnet und er keuchte leise und fast unbemerkt von dem Älteren auf. "Na na, nicht so laut werden... wirst dich doch wohl beherrschen können", grinste Hijiri anzüglich und Chiaki erwiderte diesen Blick zuckersüß: "Aber natürlich, bin schließlich schon aus der Pubertät raus." "Das muss ja nichts heißen..." "Bei mir schon", antwortete der Blonde sicher und streckte sein Bein noch etwas mehr aus, um auch an Hijiris Oberschenkel zu kommen. Natürlich nur "ganz zufällig" streiften seine Zehen den Schritt des anderen, welcher ihn überrascht ansah und eine Augenbraue hob. "Ganz schön gewagt...", flüsterte er, nur für Chiaki hörbar. "Was denkst du denn, wozu diese bodenlangen Tischdecken da sind?", grinste Chiaki und genoss es, einfach nur zu flirten und diesem ihm eigentlich fremden Mann einzuheizen. So etwas gab ihm einfach nur ein unglaubliches Hochgefühl und er wollte gar nicht mehr damit aufhören. Doch als der Kellner mit ihrem Essen kam, ließ er seinen Fuß wieder ganz langsam am Bein des anderen herab gleiten und bedankte sich beim Kellner artig für das Essen, so wie es auch der Rothaarige tat. "Ich wünsche dir einen guten Appetit", meinte dieser dann noch an ihn gerichtet und dann begannen sie zu essen. Währenddessen herrschte angenehme Stille zwischen ihnen und nur ab und zu trafen sich ihre Blicke. Für Chiaki war es irgendwie erstaunlich, dass ihm diese gefräßige Stille nicht unangenehm war. Sie war ihm sogar sehr willkommen und gar nicht unpassend. So konnte er nebenbei ganz in Ruhe Hijiri beobachten und sich seine tollen roten Augen ansehen. War ja cool, dass es Menschen mit solch einer Augenfarbe wirklich gab! So ein Phänomen konnte er eigentlich nur von Albinos, also Menschen, die eine Pigmentstörung hatten, doch Hijiri sah ganz gesund aus und seine Haare schienen auch nicht gefärbt zu sein. Einfach hübsch... Nachdem sie fertig waren mit ihrem wirklich leckeren Mahl, wie Chiaki zu seiner Freude bemerkte, verschränkte der Rothaarige seine Finger miteinander und stützte dann sein Kinn auf dieses Geflecht. Er betrachtete den Blonden lange und meinte dann: "Was hältst du davon, wenn ich bezahle und wir uns dann auf den Weg zu meiner Suite machen?" "Suite?!", platzte es aus Chiaki heraus und er glotzte den Älteren so an, als hätte er ihn nicht richtig verstanden. "Ja, Suite. Meine Suite." "Also... ähm, du musst mich nicht mit sowas beeindrucken... dein Aussehen reicht da vollkommen aus...", stotterte der Blonde unsicher und hoffte natürlich trotzdem, dass Hijiri wirklich eine Suite hatte... mit einem großen Bett... einem kleinen Kühlschrank neben dem Bett, in dem Champagner kühl lagerte und nur darauf wartete, aus seinem Bauchnabel geschlürft zu werden... "Oh, danke... aber ich kann dich noch mit viel besseren Dingen beeindrucken." Hijiri beugte sich ein Stückchen zu dem Blonden und winkte ihn auch noch etwas näher zu sich heran: "Vielleicht haben deine Zehen vorhin schon gespürt, was ich meine..." Das war ja nun wohl offensichtlich - Chiaki grinste erwartungsvoll und rief sich sein 20-Zentimeter-Lineal wieder ins Gedächtnis, mit dem er gestern Abend vor seinem Bett gesessen und noch 5 Zentimeter mit seinen Finger dazuaddiert hatte. Seine Vorfreude mischte sich mit etwas Bedenken, doch Hijiris absolut anmachendes Lächeln lockten ihn wieder aus seiner kurzzeitigen Starre hervor und er räusperte sich leicht grinsend: "Ich brauche nur an unser Telefonat zu denken und ich freue mich schon auf das, was dieser Abend noch bringt..." "Na dann, wollen wir mal keine Zeit verschwenden", lächelte der Rothaarige amüsiert und bezahlte bei Paolo, nachdem er diesen heran gewunken hatte. Ein sattes Trinkgeld gab es für den zierlichen Italiener, der sich brav bedankte und ihnen beiden noch einen angenehmen Abend wünschte. Als sie auf der Straße vor dem Klub standen, bemerkte Chiaki den kühlen Wind und schloss die Knöpfe seines Ledermantels. Er fummelte sich gewohnheitsmäßig seine Kippenschachtel aus der Tasche und zündete sich eine Zigarette an. Tief inhalierte er den Nikotin und atmete dann wieder aus. Sie warteten, bis sie die große Hauptverkehrsstraße überqueren konnten, die jetzt in den späten Abendstunden wohl am meisten Verkehr hatte. Eine Ampel suchte man hier vergebens... das war halt das Nachtleben. Fußgänger waren scheinbar unwichtig. Es wurde angenommen, dass man mit dem Auto kam. Doch wie ihm Hijiri gesagt hatte, war seine Suite in dem großen Hotel gleich über der Straße, mitten im Stadtzentrum gelegen und auch dementsprechend teuer. Gut, wem mehrere Klubs gehörten, konnte sich sowas wohl leisten... An was für einen reichen Pimp war er denn hier geraten?! Aber bis jetzt gefiel es ihm, schließlich zog er nur Vorteile daraus. Schließlich schafften sie es, die breite Straße zu überqueren und wenige Minuten später befanden sie sich in der Eingangshalle des Hotels, wo sie von zwei Pagen herzlich begrüßt wurden. Scheinbar wohnte Hijiri schon eine Ewigkeit hier, denn er duzte die beiden und wusste auch ihre Namen. Ebenso erkundigte er sich nach dem Wohlbefinden der Schwester des einen. Das zeugte von Vertrautheit, zumindest bis zu einem bestimmen Level. Ein ziemlich hohes, wenn man davon ausging, dass Hijiri ein reicher Hotelbewohner war und die beiden Pagen nur Angestellte in demgleichen. Konnte es sein, dass Hijiri dieses Hotel auch noch gehörte? Chiaki entschloss sich dazu, nicht zu fragen. Immerhin ging es ihn eigentlich nichts an. Er war hier nur, um seinen Spaß zu haben und nicht, um sich seinen Kopf zu zerbrechen. Das war viel zu hübsch dafür. Und garantiert für andere Dinge konzipiert, zumindest momentan. Denn langsam wuchs sein Wunsch, Hijiris Lippen wirklich einmal zu spüren. Auf seinen eigenen... oder einfach nur überall auf seinem Körper. Wozu war er denn hier?! Er wusste zwar, dass dieses Treffen nichts mit seiner Arbeit zutun hatte, doch er fühlte sich dazu berufen, Hijiri ganz und gar zu befriedigen. Er betrachtete den Älteren neugierig aus den Augenwinkeln, als dieser ihn zum Fahrstuhl geleitete und als sie in diesem waren, auf die Taste mit der großen "31" drückte. So viele Stockwerke... naja, klar. Suiten befanden sich doch meistens ganz oben in einem Hotel. Höhenangst hatte er ja nicht. Seine Arbeit befand sich ja auch hoch über dem Erdboden. Er hatte sich daran gewöhnt. Und solange er nicht den Freitod wählte - was sicher nicht so schnell vorkam - brauchte er sich auch keine Sorgen wegen der Höhe machen. Er war nun wirklich gespannt, wie die Suite von Hijiri aussehen würde. Entsprach sie seinen Vorstellungen? Nachdem der Rothaarige die Tür geöffnet hatte, trat Chiaki ehrfürchtig in das Wohnzimmer ein, was sie sogleich nach der Eingangstür offenbart wurde. Schon der Korridor vom Fahrstuhl bis zu dieser Tür war mit beigem Teppich ausgelegt worden, welcher hier in der Suite einen fast weißen Farbton hatte - unglaublich edel sah das aus. Ein großer, gemütlicher Kamin fiel ihm sofort ins Auge - davor war der Boden natürlich aus Steingut. Eine edle Couchgarnitur aus beigem Leder lud zum Verweilen ein, doch Chiakis Blick hatte sich auf eine halb geöffnete Tür geheftet, deren Spalt Ausblick auf ein Stück roter Bettwäsche gewährte. Das Schlafzimmer: Halleluja! Doch Chiaki riss sich zusammen, zog sich ordnungsgemäß seine Schuhe aus und bemerkte erfreut, dass ihm Hijiri seinen Mantel abnahm und ihn auf einem Bügel in die Garderobe räumte. Ein höflicher Zug, den er ehrlich gesagt nicht anders erwartet hätte. Also bis jetzt waren seine Erwartungen noch nicht enttäuscht worden. Sein Blick glitt wieder durch das geräumige Zimmer: Vor den Fenstern befand sich ebenfalls Boden aus Steingut, denn viele Grünpflanzen - darunter auch kleine Zimmerpalmen - schmückten die bodenlangen Fenster. Die ebenfalls bis zum Boden reichenden Vorhänge aus dünner Seide wehten leicht im Wind der angelehnten Fenster, die - wie Chiaki kurz darauf bemerkte - zu einem großen Balkon herausführten, der über die ganze Etage reichte. Nobel... und echt stilvoll. "Möchtest du ein Glas Champagner?" Chiaki nickte begeistert und nahm erfreut das Glas entgegen, was Hijiri ihm hinhielt. "Bist wohl ganz sprachlos?" Chiaki nickte immernoch stumm und bekam wirklich keinen Ton heraus. Hijiri nutzte diese Gelegenheit und strich sanft durch Chiakis Nackenhaare, bevor er sich leicht zu ihm herunterbeugte und ihn auf die Lippen küsste. Im Körper des Blonden ging ein Feuerwerk los und ließ ihn genüßlich die Augen schließen. Zu gut fühlten sich diese Lippen an. Ihr Geschmack ließ sich nicht beschreiben, er war einfach nur... umwerfend lecker. Seine Zunge tastete sich wie von selbst in den fremden Mund und kostete aus, was es zu kosten gab: Hijiris Mundhöhle, seine Zähne, die Zunge... einfach alles, was er erfassen konnte. Hungrig verkrallte er sich mit seiner freien Hand in dem Jackett und presste sich an den anderen Körper. Verlangen breitete sich schlagartig in seiner Lendengegend aus, als er eine Vibration an seinen Lippen vernahm, die von einem Stöhnen des Größeren ausgelöst wurde. Es machte ihn so an, einen Mann zum Stöhnen zu bringen... das war auch einer der zusätzlichen Gründe, warum er in das Telefonsex-Business eingestiegen war. Chiaki saugte sich an der weichen Unterlippe seines Gegenübers fest und versuchte nicht den Champagner zu verschütten, während er Hijiris Gürtel und anschließend seine Hose öffnete. Er wollte nicht mehr warten...! Doch der Ältere bremste seine forschen Handlungen und meinte mit rauer Stimme: "Gehen wir ins Schlafzimmer... auf dem Bett ist es gemütlicher, oder?" Während Chiaki aufgeregt nickte, fügte er hinzu: "Und verschütte nicht den Champagner... und wenn, dann nur auf deinen Körper, damit ich ihn von deiner Haut lecken kann." "Gut, wie du willst", grinste Chiaki zurück und löste sich nun gänzlich von dem Größeren, dem er auch eines seiner Knie zwischen die Beine geschoben hatte. Mit einem sahnigen Hüftschwung tänzelte er vor ihm ins Schlafzimmer und nahm einen Schluck von dem teuren Getränk in seinem Glas. Hm, wirklich köstlich! Jetzt hatte er wirklich Lust auf ein prickelndes Erlebnis...! Kapitel 3: Morgen (danach) -------------------------- Als Chiakis Augen sich langsam und eigentlich immernoch schläfrig öffneten, fand er sich allein im Schlafzimmer vor - und somit auch allein in dem großen, weichen Bett. Die Decke fand er einen Augenblick später zusammengeknüllt am Ende des Bettes und die Kissen befanden sich auch nicht mehr dort, wo sie eigentlich sein sollten. Doch das waren alles Dinge, die er nach so einem prickelnden Erlebnis auch erwartet hatte. Was er allerdings auf dem Nachttisch fand, machte ihn sprachlos. Ein Bündel Geldscheine lag dort. Sollte er sich jetzt geehrt oder verarscht fühlen? Er ließ sich doch nicht für Sex bezahlen! Er arbeitete zwar im Telefon-Sex-Business, aber wenn er mit jemandem schlief, war das nicht Teil seiner Arbeit. Was bildete sich dieser Hijiri eigentlich ein?! Und - wo zum Teufel - steckte er?! Es war fast schon unheimlich still in dem Raum, die Tür war nur angelehnt und ein seichter Windhauch zog durch das Zimmer, etwas zu kühl... Chiaki stand auf und lief aus dem Zimmer, um Hijiri zu suchen. Das war ihm jetzt irgendwie zu blöd. Im Laufen zog er sich einen Morgenmantel über, den er achtlos über einen Sessel geschmissen vorfand. In der Hand hatte er das Bündel mit den Geldscheinen. So etwas ließ er sich nicht bieten! Als er den Rothaarigen jedoch nirgendwo in der Wohnung fand, öffnete er die Apartmenttür, um draußen weiterzusuchen, auch wenn er nur einen lockeren, ihm etwas zu weiten Mantel anhatte. Das war ihm jetzt ziemlich egal. Er schreckte zusammen und stieß einen spitzen Schrei aus, als er nicht viel mehr als einen Fuß aus dem Zimmer setzen konnte, bevor er gegen einen Mann in schwarzem Anzug stieß. "Hey, gehen Sie mir aus dem Weg!" Der Mann, der von der Statur eher wie ein Schrank aussah, drehte sich nun um und sah ihn an. Zumindest glaubte das Chiaki zu ahnen, denn durch die komplett schwarzen Sonnenbrillengläser konnte er die Augen dieses Typen nicht ausfindig machen. "Gibt's ein Problem? Ab mit dir ins Zimmer!", herrschte ihn der Fremde an. "Einen Scheißdreck werde ich, weg da! Ich muss jemanden suchen - was stehen Sie überhaupt hier rum?!" Der andere schubste ihn mit Leichtigkeit wieder in das Apartment und meinte tonlos: "Ich habe Anweisungen zu befolgen, also halt jetzt den Rand und bleib im Apartment." Chiaki verstummte, weil er einfach nicht wusste, was er darauf antworten sollte. Ihm war es ein Rätsel, warum er jetzt hier in dem Apartment bleiben sollte und fühlte sich außerdem ziemlich eingeschränkt in seiner persönlichen Freiheit. Er nahm also noch einen zweiten Anlauf und wollte sich einfach an dem schwarzen Mann vorbeiquetschen, doch dieser schob ihm einfach einen Arm vor die Brust und drückte ihn dorthin zurück, wo er hergekommen war: Ins Zimmer. "Bleib da drin, hab ich gesagt! Oder ich krieg schlechte Laune!" Ehe er sich versah, hatte der Mann eine Pistole in der Hand und richtete sie auf den Jungen. "Scher dich wieder ins Zimmer und halt den Mund!" Chiaki wurde ganz bleich im Gesicht und wich einige Schritte zurück, bis er mitten im Wohnzimmer stand. Der Typ in der Tür warf ihm noch einen grimmigen Blick zu und knallte dann die Tür ins Schloss. Dann war wieder Stille. Chiaki atmete tief durch und setzte sich mit wackeligen Beinen auf das Sofa. In der Situation, wo der Typ die Waffe auf ihn gerichtet hatte, hatte er gar keine Zeit gehabt, sich zu fürchten - doch jetzt durchzog ihn die Angst wie ein Blitz. Er zitterte und zog den Morgenmantel enger um sich. Was sollte er denn hier in diesem Apartment - wieso hatte ihn gerade ein Mann mit Knarre nicht rauslassen wollen?! Wieso wusste er gar nicht, was hier abging? Und wo war denn nur Hijiri? Der könnte ihm vielleicht etwas sagen... Er starrte aus dem Fenster, doch er sah nichts als Dunkelheit - immerhin war er mitten in der Nacht aufgewacht, nachdem er am späten Abend hier mit Hijiri eingetroffen war... und sich vergnügt hatten. Dann musste er eingeschlafen sein... für einige Stunden oder so. Der Blick auf eine große Standuhr gleich neben der Tür sagte ihm, dass es kurz nach eins war. Toll. Hatte Hijiri vielleicht für die Nacht schon bezahlt und wollte nicht, dass das Zimmer ungenutzt blieb, wenn er nicht da war - warum auch immer?! Dabei hatte er doch Kohle ohne Ende und konnte es sich doch leisten, auch mal eine Nacht mehr im Hotel zu bezahlen. Hm, vielleicht hatte er Chiaki auch gar nicht mit dem Geld bezahlt, sondern der Blonde sollte nur darauf aufpassen, dass es niemand klaute. Konnte ja alles sein... Aber eine kleine Notiz hätte auch nicht geschadet, damit der Blonde jetzt nicht so im Ungewissen war. Jeder normale Mensch tat doch so etwas... aber scheinbar war Hijiri nicht normal. Seufzend stand Chiaki vom Sofa auf und ging zu der kleinen Kochecke, um sich etwas zu Essen zu suchen. Wenn er schon mal hier war, konnte er auch essen und trinken, was die Küche hergab. Wenn es nicht reichte, konnte er ja den Zimmerservice kommen lassen. Aber ob dieser Schrank von Mann mit Meinungsverstärker - sprich: Pistole - so gut auf Besuch für sein Zimmer zu sprechen war, das konnte Chiaki nicht beurteilen. Aber sie hatten ihn bestimmt nicht zum Hungern hier in diesem Zimmer gelassen, also konnte er ja auch etwas zu Essen verlangen. Unruhig und lustlos bediente er sich an ein paar mit Kaviarcréme gefüllten Eiern und trank noch etwas Champagner. Während er diesen trank und sich wieder auf das Sofa setzte, überlegte er, warum er eigentlich diesmal nach dem Sex sofort eingeschlafen war: Denn eigentlich war er sonst immer hellwach und sehr lebendig. War es diesmal vielleicht so anstrengend gewesen, dass ihn der Schlaf übermannte? Das konnte doch gar nicht sein... so verrückte Dinge hatten sie auch nicht gemacht - trotzdem war es natürlich toll gewesen - besser, als er es sich vorgestellt hatte. So ein Intimpiercing hatte seinen Reiz, besonders bei bestimmten Spielchen mit der Zunge... Chiakis Körper war sofort mit einer leichten Gänsehaut übersät, als er an das Stöhnen des anderen Mannes dachte, welches dieser immer und immer wieder ausgestoßen hatte, als Chiaki ihn mit seinem Mund verwöhnt hatte. Er hatte ihn zwar nicht sehr tief nehmen können - immerhin hatte sein Schlund auch eine bestimmte physische Begrenzung - aber es gab da ja noch mehr Techniken, um einen Mann oral zu befriedigen. Es kam nicht nur auf die Tiefe an, grinste er leicht. Auch wenn er sich momentan gar nicht in so einer Situation befand, wo er sich entspannen und sich zurücklehnen konnte, gewannen die Gedanken an das Schäferstündchen die Oberhand und er schloss die Augen, um sich alles besser ins Gedächtnis rufen zu können... Sie waren ziemlich schnell nackt gewesen und hatten mit der neunundsechziger Stellung begonnen. Er hatte über Hijiri gekniet und sich so seiner vollen Pracht widmen können. Der Ring, der durch die Eichel gestochen war, schien Hijiri unheimliches Vergnügen zu bescheren, denn sobald ihn Chiaki durch eine Zungen- oder Fingerbewegung nur ein winzig kleines bisschen bewegte, stöhnte Hijiri wohlig auf. Chiaki hatte kurze Zeit mit dem Gedanken gespielt, sich auch so ein Piercing machen zu lassen, doch dann verwarf er ihn wieder. Ihm reichte das Stück Metall in seiner Brustwarze, was bis jetzt zwar noch nicht gereizt worden war, doch was nicht war, konnte ja noch werden... Er konnte es kaum abwarten, dieses Mordsgerät endlich richtig zu spüren, doch Hijiri schien noch ein paar andere Pläne zu haben. Er hatte zwar schon probeweise seine Finger in Chiaki versenkt, während dieser ihn mit dem Mund verwöhnte, doch nachdem er in seinem Mund gekommen war, sollte sich Chiaki erstmal wieder so auf ihn legen, dass sie sich ins Gesicht sehen konnten. Der Zungenkuss war echt der Wahnsinn... ja /der/ Zungenkuss. Es war nämlich nur einer, dafür aber umso länger... Chiaki schmolz dahin und spürte sein Blut heftig in seinem Glied pochen. Um diese Stelle hatte sich Hijiri eher nachlässig gekümmert... ein paarmal auf und ab gestreichelt, doch das war's dann auch - das war Qual! Hijiri musste schon eine Delle im Bauch haben, so sehr hatte er Druck... doch dem Rothaarigen ging es nicht anders, das spürte Chiaki nur allzu deutlich. Der Kuss hatte gereicht, um auch Hijiri wieder voll in Fahrt zu bringen. Dem Blonden wurde die Ungeduld zu groß und er ergriff die Initiative, indem er auch Hijiris Glied ergriff und dieses von hinten zwischen seine Pobacken führte. Er saß jetzt auf ihm, aber der Größere war noch nicht in ihm... er spürte nur, dass es auf einmal heißer um sein bestes Stück wurde - bedeutend heißer... Hijiris Stöhnen erfüllte den Raum und klang angenehm und verdammt erregend in seinen Ohren. Er wollte es eigentlich nicht mehr herauszögern, doch er nahm sich noch etwas Zeit, den anderen zu reizen: Er bewegte seine Hüften auf und ab und hielt mit einer Hand Hijiris Glied zwischen seinen Pobacken fest, sodass dieser von allen Seiten heiß umschlossen wurde. Er spürte ab und zu das Metall des Ringes, doch dies war nicht mehr so kalt, wie es am Anfang war, sondern schien förmlich zu glühen. War ja auch kein Wunder bei diesen Aktivitäten... Chiaki würde es nicht wundern, wenn das Metall unter ihrer Hitze zu schmelzen begann. "Und...? Wollen wir es richtig tun?", hauchte er verführerisch dem Älteren zu, der mit vor Erregung leuchtenden Augen nickte und nach Chiakis Hüften fasste, um ihm etwas Halt zu geben. Chiaki ließ sich langsam auf die große Härte sinken und keuchte bei jedem Zentimeter, der sich weiter in ihn schob. Bei der Hälfte stöhnte er fast schon erschöpft und bemerkte zum ersten Mal richtig, wie sein Gesicht vor Hitze glühen musste. Das war ja echt der helle Wahnsinn... auch wenn es anstrengend war, so viel in sich aufzunehmen. Hijiri hielt immernoch seine Hüften, jedoch nur leicht, sodass Chiaki selber die Tiefe und Schnelligkeit bestimmen konnte. Der Blonde entschloss sich, leichte Auf- und Abbewegungen zu machen und erntete prompt ein heiseres Stöhnen von dem Älteren, dessen Griff an seinen Hüften mit einem Mal etwas stärker wurde und ihn mit einem Ruck ein ganzes Stück nach unten zog. Chiaki stieß keuchend seinen Atem aus und stöhnte laut, gefolgt von einem Zittern - und Hijiri war immernoch nicht ganz in ihm! Mit Wohlwollen bemerkte er dies und bewegte sich wieder etwas nach oben, um dann wieder ein ganzes Stück tiefer zu rutschen. Erst jetzt spürte er das weiche Haar des anderen und seufzte doch irgendwie erleichtert auf, denn noch mehr hätte er bestimmt nicht aufnehmen können. Als er dann endlich auf Hijiris Becken saß und kurz verschnaufen konnte, spürte er die heiße Härte in sich pochen und zitterte erregt. So etwas hatte er noch nie erlebt - und er fand es einfach nur... Wahnsinn. Ein anderes Wort war einfach unpassend. Hijiris Hände fuhren über seine Brust und spielten mit seinen Nippeln, besonders mit dem kleinen Ring auf der linken Seite. Dann richtete sich der Rothaarige auf, um an Chiakis Nippeln zu saugen und veränderte dadurch den Winkel, wie er in ihm war. Chiaki schrie heiser auf und spürte jetzt Hijiris Piercing in sich. Es schien genau einen Punkt zu stimulieren, den er noch nie bemerkt hatte - war ja klar, bis jetzt hatte er noch nie jemanden so tief in sich gehabt... Keuchend drückte er sich Hijiris Zunge und Zähnen hin, die seine Brustwarzen erregend in die Mangel nahmen. Sein Glied zitterte und schien sein eigener Herr zu sein, denn es zuckte unkontrolliert und sonderte eine Menge klare Flüssigkeit ab. Hijiri schien es nicht zu stören, dass sich diese Tropfen auf seinem Bauch und seiner Brust verteilten, denn er machte mit dem weiter, was er begonnen hatte - knabbern und saugen. Chiaki suchte Halt an den breiten Schultern und begann nun, sich wieder langsam zu bewegen. Er war noch vorsichtig, weil er nicht wusste, ob sein Körper diese große Härte aushalten würde, doch schon bald wurde er mutiger und spielte mit der Länge in sich: Mal ließ er es fast ganz herausgleiten, um sich dann schnell wieder darauf sinken zu lassen, dann nur bis zur Hälfte, um sich dort schnell auf und ab zu bewegen. Hijiri schien das wahnsinnig zu gefallen, denn er stöhnte immer lauter und sein Blick wurde verklärter. Doch als Chiaki schon dachte, der andere würde kommen, meinte dieser: "Es wird Zeit, dass du dich erstmal ausruhst und genießt..." Er drückte Chiaki vorsichtig nach hinten und kniete schließlich vor ihm - natürlich immernoch vollends in ihm. Der Blonde stöhnte überrascht und suchte nun Halt in der Bettdecke, die er unter seinem Kopf zusammenknüllte. Hijiri begann nun in ihn zu stoßen - in einem harten, schnellen Tempo - ganz so, wie es sich Chiaki gerade wünschte. Er stöhnte mit dem Älteren um die Wette und streckte ihm seinen Unterleib entgegen. Ganz außer Atem gab ihm der Größere die Anweisung, seine Beine über Hijiris Schultern zu legen, denn nun hatte er eine Hand frei, um Chiakis Glied fest zu reiben. Der Junge konnte sich nun gar nicht mehr halten und glaubte, anhand dieser unfassbaren Reizüberflutung in Ohnmacht zu fallen. Immer wieder schob sich diese wundervolle Härte bis zum Anschlag tief in seinen willigen Körper und durchströmte ihn mit Erregung. Das Piercing tat seine Pflicht und stimulierte unaufhörlich einen ihm unbekannten Punkt tief in seinem Inneren. Schließlich sah er alles nur noch verschwommen und stöhnte befriedigt, als er in Hijiris Hand kam und nun auch seinen Bauch mit seinem Saft bedeckte. Hijiri wurde von seinen starken Muskeln tief im Inneren gehalten und stieß noch einmal fest zu, um sich in Chiaki zu vergießen. Schwer atmend verharrte er in dem Jüngeren und ließ diesen und sich selbst erstmal wieder zu Atem kommen. Wenn sich Chiaki so diese Szene wieder in Gedanken rief, wurde ihm doch klar, warum er danach sofort eingeschlafen war. Er hatte wahrscheinlich nicht einmal bemerkt, wie sich Hijiri aus ihm entfernt hatte, ebenso wenig wie er ihn wahrscheinlich richtig ins Bett gelegt hatte. Na gut, zugedeckt hatte er ihn nicht, aber man konnte ja auch nicht alles verlangen... Das Erlebte reichte ihm schon. Doch jetzt wurde ihm die Situation wieder klar, wo er sich gerade befand - und dass er hier wahrscheinlich noch etwas länger verharren musste. Und außerdem war er müde - es war schließlich mitten in der Nacht! Gähnend erhob er sich und schlurfte in das Schlafzimmer. Als er an der Tür des Apartments vorbeiging, hob er seine Hand und zeigte seinen Mittelfinger in die Richtung, wo er immernoch den Mann im schwarzen Anzug vermutete. Während er langsam wegdämmerte, nahm er sich vor, am Morgen nach einem Telefon - oder anderen Möglichkeiten, mit der Außenwelt zu kommunizieren - zu suchen. Vielleicht war der Mann ja tagsüber auch weg und war nur ein Wachposten für die Nacht, damit niemandem etwas passierte. Chiaki wusste aber nicht, warum er /ihn/ dann nicht herausgelassen hatte. Vielleicht wollte Hijiri verhindern, dass er einfach so verschwand... aber das hatte der Ältere ja selber gemacht, also sollte er sich mal nicht beschweren. Irgendwie fühlte er sich kaum erholt, als er sich streckte und reckte, das große Bett verließ und in dem Morgenmantel, den er über Nacht nicht ausgezogen hatte, durch das Apartment lief. Er suchte nicht nur etwas zu essen, sondern auch eine Beschäftigung. Er lugte durch die Tür, die zum Gang hinausführte und deren Weg ihm ja heute Nacht versperrt gewesen war, doch sobald er sie auch nur einen Spalt breit geöffnet hatte, schaute er in den Lauf einer Pistole. Kreidebleich im Gesicht schloss er die Tür schnell wieder und atmete heftig. Das war keine schöne morgendliche Begrüßung. Plötzlich klingelte das Telefon. Geistesgegenwärtig bemerkte er, dass es gerade kurz nach zehn war. Er nahm das Gespräch an, indem er auf die Taste mit dem grünen Hörer drückte. Kein Knacksen, kein Geräusch, was man vom Telefonieren kannte. Stille. Verwirrt gab sich Chiaki mit einem schüchternen "Hallo?" zu erkennen. Kurz bevor er auflegen wollte, hörte er eine ihm etwas vertraute Stimme ihn mit einem "Guten Morgen" ebenfalls begrüßen. Chiakis Spannung löste sich und er rief erfreut: "Hijiri!" Dann wurde seine Laune jedoch wieder ernst und er fragte: "Warum steht ein Typ mit 'ner Knarre vor der Tür? Ich hab-" "Das erkläre ich dir heute Abend, wenn ich zu dir komme. Du kannst dir was vom Zimmerservice bestellen. Es geht alles auf meine Kosten. Außerdem kannst du mich auch anrufen, wenn etwas ist. Also bis heute Abend." "Hey, warte m-" Ein Klicken, was mitteilte, dass der Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung aufgelegt hatte, signalisierte Chiaki, dass ihn Hijiri schon zum zweiten mal innerhalb einer Minute unterbrochen hatte. Er könnte... aus der Haut fahren! Doch sein Hunger war größer und somit bestellte er sich erstmal ein großes Frühstück, was wahrscheinlich auch für eine ganze Kompanie gereicht hätte, um es anschließend genüßlich zu verspeisen, ohne daran zu denken, dass er hier auf irgendeine Weise fest saß. Darüber konnte er sich später noch ärgern. Kapitel 4: Plötzlich waren es... -------------------------------- Jedoch war er doch nicht so ruhig und cool, wie er gedacht hatte. Wütend hatte er sich wieder das Telefon gekrallt und suchte im Telefonbuch des Geräts nach Hijiris Nummer. Er fand sie auch, was ihn zwar ein bisschen verwirrte, aber er hatte ja schon früher eine Ahnung gehabt, dass dieses Hotel Hijiri gehörte. Vielleicht war es da Standard, dass die Nummer des Geschäftsführers in allen Telefonen eingespeichert war. Es war ihm auch egal, da dieser tolle Unternehmer jetzt erstmal eine verbale Ohrfeige von ihm bekommen würde. Er konnte sich doch nicht erlauben, ihn einfach zu unterbrechen und dann zu denken, ungeschoren davonzukommen! "Ja?" Chiaki holte tief Luft, nachdem sich Hijiri gemeldet hatte: "Sag mal, ist bei dir noch alles ganz richtig? Ich stelle dir eine Frage und du beantwortest sie mir nicht! Ich will wissen, warum ich in diesem Zimmer eingesperrt bin und bewacht werde! Und du sagst mir das jetzt sofort!" Er musste Luft holen und wartete sogleich auf Hijiris Antwort, die ihn schon sehr interessierte. Ja, sonst hätte er ja auch nicht anrufen brauchen. "Beruhige dich erstmal. Du benimmst dich ja wie ein kleines Kind." Murmelnd fügte der Rothaarige etwas noch hinzu, was Chiaki aber trotzdem verstand: "Hätte ich gewusst, dass du noch nicht reif bist, hätte ich dich nicht in mein Hotel gebracht." Der Blonde hätte sich im nächsten Moment am liebsten selbst geschlagen, weil er sich nicht hatte beherrschen können und Hijiri angerufen hatte. Damit hatte er wirklich nur bewiesen, dass er unruhig war und sich wie ein Kind benahm. Sein Stolz war hart getroffen, doch er räusperte sich und meinte etwas gelassener: "Sag mir was ich wissen will, dann beruhige ich mich." "Der nette Herr mit der Waffe wird dafür sorgen, dass du nicht wegläufst... ich kann dich ja nicht einfach so gehen lassen. Ich hatte geschäftlich zutun und bin deshalb gestern schon eher gegangen. Heute Abend komme ich wieder. Hoffentlich erwartest du mich gebührend..." Trotz Hijiris erotischem Unterton in der Stimme konnte sich Chiaki unter "gebührender Erwartung" nur einen Tritt in Hijiris Weichteile vorstellen. Obwohl ihn die Worte des anderen etwas besänftigt hatten, kam ihm das alles ziemlich spanisch vor. Wieso war der Rothaarige erst so barsch gewesen und versuchte nun wieder, seinen Charme einzusetzen? Er musste zugeben, dass er vor der schroffen Seite des Mannes etwas Angst hatte. Da konnte man sich gut vorstellen, dass er ohne Probleme eine führende Person in verschiedenen Unternehmen war... "Ich werd mir was einfallen lassen", seufzte Chiaki ergeben und legte auf. Er konnte Hijiri nicht mehr böse sein, doch das wollte er diesem nicht zeigen. Der bildete sich dann vielleicht noch was drauf ein. Hijiri konnte froh sein, wenn er ihn an einem Stück ließ... Doch nun musste er wohl oder übel erstmal auf den Abend - und somit auf Hijiri warten. Das missfiel ihm zwar sehr, oder er konnte nichts anderes machen. Noch einmal wollte er den Älteren nicht anrufen, das ließ sein Stolz einfach nicht zu. Vielleicht kam Hijiri auch nicht so spät und er musste sich gar nicht so lange gedulden. Jedoch hatte er nicht damit gerechnet, nach dem reichhaltigen Frühstück und dem noch besseren Mittagessen so müde zu sein. Nachdem er den Fernseher gegenüber vom Bett eingeschaltet hatte, war er auch schon eingeschlafen. Er verpennte den ganzen Nachmittag und bekam nicht mit, dass er Besuch bekam. Sanft wurde er an den Schultern geschüttelt und er schlug langsam seine Augen auf. Jedoch war vor seinen Augen immernoch schwarz. Langsam, weil er immernoch schläfrig war, bemerkte er, dass da ein Stück Stoff ihn verhinderte, etwas zu sehen. Leichte Panik befiel ihn und er versuchte, die Augenbinde abzunehmen. Doch seine Hände wurden an den Handgelenken sanft, aber bestimmt festgehalten und eine Stimme flüsterte in sein Ohr, die ihm nur allzu gut bekannt war: "Die wirst du schön brav dort lassen, wo sie ist. Für dich wird es eine Luststeigerung sein, glaub mir." Chiaki musste grinsen, obwohl ihm gerade gar nicht nach einem Techtelmechtel zumute war. Doch er konnte sich diesen erotischen Worten nicht mehr entziehen und war ganz Hijiris Charme erlegen. "Du hast es mir ja sehr leicht gemacht... und ich dachte, du denkst dir eine spezielle Begrüßung aus", meinte die Stimme weiterhin. Verlegen erinnerte sich Chiaki daran, wie er das leckere Essen nur so in sich hineingestopft hatte und dann vollkommen gesättigt eingeschlafen war. Klar, dass er so tief geschlafen hatte, dass er nichts mehr mitbekommen hatte. Wollte er nicht vorhin noch wissen, warum er /wirklich/ hier in diesem Hotelzimmer festgehalten wurde? Aber Hijiri schien keine Lust auf eine verbale Konversation zu haben und suchte lieber einen Weg in seinen Körper. Sein Morgenmantel wurde zur Seite geschoben und zwischen seine Beine schob sich eine vorwitzige, forsche Hand. Die Zuneigung, die seine vordere Seite gestern nicht bekommen hatte, schien ihm Hijiri heute geben zu wollen, denn er massierte ihn langsam und genüßlich. Seine Zunge spielte mit ihm ein gemeines Spiel und es machte ihn total verrückt, dass er nicht sehen konnte, was Hijiri als nächstes tat. Stöhnend wand er sich unter dem Rothaarigen und genoss es, wie er ihn ganz in den Mund nahm - was er bei ihm ja leider nicht machen konnte - und seine Hoden sanft massierte. Finger wanderten noch weiter nach unten und rieben seine intimste Stelle. Sie waren warm und massierten ihn angenehm, bis er sich gehen lassen konnte und Hijiri in ihn eindrang. Chiaki stöhnte und versuchte, sich auf beide Dinge gleichzeitig zu konzentrieren, doch das war wirklich schwer, weil ihm beides gleich gut gefiel. Hijiri nahm noch mehr Finger hinzu und bewegte sich langsam in dem Blonden, darauf bedacht, ihn daran zu gewöhnen. Chiaki streckte sich den Fingern entgegen und forderte Hijiri auf, sich härter zu bewegen, als Zeichen, dass er soweit war. Er war schnell daran gewöhnt und wollte nun endlich richtigen Spaß. "Moment, nicht so hastig", grinste Hijiri, nachdem er sich ganz von ihm gelöst hatte. Chiaki konnte merken, wie sich das Gewicht auf dem Bett verlagerte und er spürte Hijiris Wärme hinter sich. Sein Glied wurde langsam massiert, während der Rothaarige begann, in ihn einzudringen. Stöhnend und hin und her gerissen, ob er sich Hijiris Gemächt oder der Hand hinstrecken sollte, bekam er gar nicht mit, dass die Hand durch einen feuchten Mund ersetzt wurde. Erst als er eine schmeichelnde Zunge spürte, stockte er und riss die Augen weit auf. Doch die Augenbinde machte es ihm unmöglich, etwas zu sehen. Doch es war unverkennbar zu spüren, dass Hijiri in ihm war - er erkannte das Piercing, was wieder diesen besonderen Punkt in ihm rieb - doch wenn ihn der Rothaarige gerade nahm, konnte er ihn doch nicht gleichzeitig mit dem Mund stimulieren! Verwirrt rief er Hijiris Namen und lehnte sich nach hinten an den Oberkörper des Größeren. "Was... wird das hier?!", brachte er stockend hervor und tastete nach etwas zum Festhalten, weil er sich so schutzlos durch seine Blindheit fühlte. "Gefällt es dir nicht?" "Doch, aber...-" "Dann lass dich gehen... du hast jetzt Zeit, dich daran zu gewöhnen." Hijiris Worte waren wieder ganz nah an seinem Ohr und gaben ihm eine Gänsehaut. Und auch wenn Chiaki nicht wusste, wer die andere Person war, die ihn gerade mit dem Mund verwöhnte, war seine Erregung doch schon so weit fortgeschritten, dass er eine dritte Person ohne weiteres Zögern willkommen hieß und bereitwillig alles tat, was ihm weitere Lust bescherte. Als der Mund verschwand, seufzte er etwas frustriert auf, doch dafür begann jetzt Hijiri, kräftiger in ihn zu stoßen. Er hielt ihn an den Hüften fest und drückte seinen Oberkörper auf das Bett, um besser in ihn einzudringen und erhöhte dann das Tempo. Chiaki kam gar nicht mehr mit dem Stöhnen hinterher und griff nach einer Decke oder einem Kissen - irgendetwas, an dem er sich festhalten konnte. Hijiri stieß wieder langsamer zu und umfasste seine Brust, spielte mit seinen Nippeln und bedachte seine linke Brustwarze mit besonders viel Aufmerksamkeit. Kurz nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, spürte Chiaki knabbernde Lippen und eine warme Zunge, die nun seine Brust reizen. Hijiris Hand legte sich von hinten um sein Glied, mit der anderen Hand hielt er ihn immernoch an der Hüfte fest. Eine zweite Hand legte sich jedoch auch noch um sein Glied und er fühlte seine Lust sich überschlagen, als sie ihn fest, in einem schnellen Tempo massierten. Doch bevor er zum Höhepunkt kommen konnte, waren beide Hände auf einmal weg. Auch Hijiri hielt in seinen Bewegungen inne und Chiaki wollte sich schon lautstark beschweren. Doch sein Mund wurde mit einer Zunge zum Schweigen gebracht. Eine dritte gesellte sich bald zu ihren beiden hinzu und Chiaki glaubte, noch nie so etwas sinnliches gespürt zu haben. Hijiri hatte recht gehabt, als er sagte, dass verbundene Augen die Lust steigern konnten: Es war ein viel intensiveres Gefühl, was er bei jeder Berührung bekam und jedes Stöhnen - besonders das von Hijiri - machte ihn nnoch mehr an. Eine Zunge verschwand und nun konnte er allein mit Hijiri einen Kampf ausfechten. Auf einmal spürte er, wie sich etwas an sein Glied drückte - und er wusste, dass sich der andere mit dem Rücken zu ihm gewandt hatte. Genießend schloss er die Augen, als sich eine angenehme, erregende Enge um sein Glied schloss, welche man nur durch das Hinterteil eines anderen bekommen konnte. Von hinten spürte er wieder Hijiris Stöße, die ihn dazu brachten, selbst immer schneller zuzustoßen. Stöhnend wand er sich unter den zarten Berührungen, die Hijiris Hände vollführten, die dieser von hinten auf seinen Oberkörper gelegt hatte. Sein Piercing bekam wieder besondere Aufmerksamkeit und zum ersten Mal seit langer Zeit hatte er wieder den Wunsch, auch seine rechte Brustwarze dementsprechend auszustatten. Was würde es erst für ein atemberaubendes Gefühl sein, auf beiden Seiten solche intensiven Berührungen zu erleben? Es würde wie der helle Wahnsinn sein, Hijiris Zunge dort zu spüren... Genauso, wie es unbeschreiblich schön war, seine Härte tief zu spüren. Hijiri war der erste gewesen, der ihn so stöhnen hörte, denn bis jetzt war noch niemand technisch so ausgestattet gewesen, ihn so tief zu stimulieren. Hijiri würde wahrscheinlich auch der letzte sein, der das schaffte, denn was für eine Wahrscheinlichkeit hatte man schon, einen Typen zu erwischen, der überhaupt so ein Mordsgerät hatte und dann auch noch schwul war?! Mit seinen Händen tastete er nach den Hüften seines Vordermanns und begab sich tiefer in diesen sowie in seine blinde Lust, die immer mehr in seinem Körper aufstieg. Er hatte immernoch das Gefühl der Hilflosigkeit und des ausgeliefert Seins, doch langsam fühlte es sich richtig gut an. Er wurde durch seine Triebe und zwei starke Männer gesteuert, die scheinbar genau wussten, was sie wollten und wie sie auch ihm das geben konnten, was er brauchte. Unter solchen Voraussetzungen war man schon ganz gern mal blind und ließ alles mit sich machen. Als sich das Gefühl in seiner Leistengegend zu entladen drohte, stöhnte er genüßlich und ergoss sich in dem Mann vor ihm. Doch Hijiri war noch lange nicht fertig und nahm ihn weiter in einem schnellen Rhythmus. Ihm blieb kaum Zeit zum durchatmen, denn auch sein Vordermann war noch nicht gekommen und bat ihn nun stumm, ihn mit dem Mund zu befriedigen, indem er sein Glied gegen seine Lippen drückte. Chiaki ließ ihn in seine Mundhöhle und gab sich Mühe, den anderen ebenso zum Kommen zu bringen, wie dieser es auch bei ihm getan hatte. Hijiri legte seinen Kopf in seiner Halsbeuge ab und behielt seinen Rhythmus bei, flüsterte aber leise in sein Ohr: "Beweg dich für mich, Süßer. Beweg deine Hüften..." Chiaki ließ sich das nicht zweimal sagen und erfüllte sofort Hijiris Wunsch. Schon bald spürte er, wie ein Zucken durch Hijiris Körper ging und er seine Ladung tief in ihm entlud. Lautes Atmen an seinem Ohr brachte ihn wieder in die Realität und dazu, seinen Mund wieder einzusetzen, um auch den anderen noch über die Klippe des Orgasmus' zu bringen. Als er es geschafft hatte und sich gerade über den Mund wischte, hörte er wieder Hijiris sanfte Stimme an seinem Ohr: "Das kannst du ja wirklich gut... scheint dir ja zu gefallen." Chiaki grinste etwas verlegen und zuckte mit den Schultern, da er immernoch nichts sehen konnte, antwortete er einfach in irgendeine Richtung: "Ich mach es ganz gern..." "Gut", meinte Hijiri darauf, "dann werde ich das als eine deiner Spezialitäten rühmen." Chiakis Gesichtsausdruck wurde verdutzt, doch gerade als er etwas fragen wollte, zog sich Hijiri aus ihm zurück und er musste die Zähne zusammenbeißen und einen Schmerzenslaut ausstoßen, weil er sich nicht genug darauf konzentriert hatte, locker zu lassen. "Warte mal...", brachte er zwischen Zähneknirschen hervor, "was meinst du denn damit?!" Der Blonde hörte nur geschäftiges Hin- und Herlaufen und die Geräusche, die entstehen, wenn man sich anzieht. Er spürte einen kurzen Kuss auf seinem Mund, der ihn überrascht aufkeuchen ließ, doch er wusste, dass das der fremde Kerl war, den er kein bisschen kannte. Er hatte nur seinen Körper gespürt. Das hinterließ ein seltsames Gefühl bei ihm. Es war irgendwie leer, inhaltslos. Er hätte den anderen wenigstens mal sehen wollen, doch Hijiri hatte ihm ja verboten, die Augenbinde abzunehmen. Apropos... "Hijiri?!" Mit einem Ruck riss er die Augenbinde von seinem Kopf. Es dauerte wenige Zehntelsekunden, bis er sich an die helle Umgebung gewöhnt hatte, denn auch wenn es Abend war, hatten sich seine Augen inzwischen an die vollkommene Dunkelheit gewöhnt. "Hijiri!!!", brüllte er in den stockdunklen Vorraum des Apartments, doch der Rothaarige hatte sich schon wieder unbemerkt aus dem Staub gemacht, was ihm die Tür signalisierte, die gerade eben ins Schloss fiel. Er hatte ihn heute also nicht einmal gesehen. Dieser Idiot! Was wollte er denn von ihm?! Hatte er ihm nicht versprochen, heute Abend alles aufzuklären, warum er hier "gefangen" war? Frustriert und wütend griff er zum Telefon und drückte die Wahlwiederholung. Das, was ihm der Rothaarige heute schon am Telefon gesagt hatte, reichte ganz bestimmt nicht, um ihn klar blicken zu lassen! Und jedes Mal sagte er etwas, was Chiaki noch mehr verwirrte. Was meinte er damit, dass er seine Mundarbeit als eine seiner Spezialitäten rühmen würde? Wem erzählte er alles von seinem Sex? War er vielleicht ein Perverser, der seine ganzen Abenteuer niederschrieb oder im Internet in speziellen Foren verbreitete? Wollte er vielleicht noch seine Adresse haben?! Sarkastisch rümpfte Chiaki seine Nase und bekam im nächsten Moment einen Schock, als er an Folgen dachte, die das eventuell haben könnte. Seine Adresse war momentan dieses Hotel! Was war, wenn ihm Hijiri einen Haufen notgeiler Penner auf den Hals schickte, um sie zu befriedigen?! Sein Fachgebiet war verbale Befriedigung - ohne Einsatz seines ganzen Körpers. Er war doch kein Prostituierter! Oh nein, wenn Hijiri auf so eine Schnapsidee kam, dann würde er aber ganz schnell fort sein! Naja... wenn er es sich recht überlegte, hatte ihm der Ältere bei diesem Plan schon erhebliche Steine in den Weg gelegt. Erstens hatte er einen Wachposten vor seiner Tür und zweitens gehörte Hijiri dieser Hotelkomplex. Das hieß, falls Chiaki abhauen sollte, war das ganze Personal alarmiert und würde versuchen, ihn wieder einzufangen. Woher sollte er denn auch wissen, dass Hijiri so ein ausgefuchstes Schlitzohr war und das alles geplant hatte?! Er hätte doch nie im Leben gedacht, dass ihm so etwas... "Chiaki? Wenn du mich anrufst, solltest du auch was sagen." Der Blonde zuckte zusammen und ließ das Telefon aufs Bett fallen. Schnell griff er sich wieder den Hörer und rief hinein: "Hijiri? Ich bin's. Leg nicht auf... Ich hab noch ein paar wichtige Fragen an dich. Bitte beantworte sie diesmal auch, ok?" "Okey", meinte Hijiri ruhig. Kapitel 5: Zurück in den Club ----------------------------- Chiaki atmete ruhig, viel ruhiger, als er eigentlich war. Hoffentlich war Hijiri ehrlich. Und hoffentlich legte er nicht gleich auf oder wimmelte ihn auf eine andere Gesprächszeit ab, wenn er seine erste Frage hörte. Er hatte sie ja schon einmal so ähnlich gestellt, doch diesmal brauchte er eine Antwort, die ihn dazu brachte, dass er nicht ausflippte. Also, erstmal die Frage stellen. Ruhig bleiben... "Was mache ich hier in diesem Zimmer?!", rief Chiaki dann doch etwas lauter ins Telefon. Die Antwort kam recht prompt, was ihn eigentlich zufrieden stellen sollte, doch als er der Worte Sinn verstand, wollte er Hijiri nur noch an die Kehle springen. Denn die einfache Antwort lautete: "Du hast Sex." Chiaki war wütend, das hörte man an der kurzen Sprechpause, in der er sich wieder darauf konzentrierte, nicht zu laut zu werden. "Ich fragte dich vielmehr, warum du mich in diesem Hotelzimmer festhältst - gegen meinen Willen." Die letzten drei Worte sprach er sehr deutlich, um Hijiri zu zeigen, dass dies seine Kernaussage war. "Das habe ich dir doch schon gesagt: Damit du mir nicht wegläufst", raunte der Rothaarige in sein Ohr, doch bei Chiaki löste das nicht die gewollten Reaktionen aus. Wollte sich Hijiri mit ihm einen Spaß erlauben? Auf etwas anderes lief dieses Gespräch doch gar nicht heraus! Er wollte ihn zum Narren halten, nachdem er ihn mit einem anderen Kerl rangenommen hatte. So ein Bastard! "Hör mal, du Sohn eines kleinen Flittchens! Irgendwann hast auch du es geschafft und meine Geduld ausgereizt. Ich will jetzt deine Motive wissen, weshalb du mich hier oben in diesem Hotelzimmer einsperrst, mich ab und zu mal für einen Fick besuchen kommst und mir nie erklärst, was das ganze soll! Und dein Geld will ich auch nicht!" Als er hörte, wie Hijiri etwas sagen wollte, fügte er hinzu: "Solltest du wieder meinen Fragen ausweichen, versuche ich aus diesem Zimmer zu entkommen - und wenn ich danach auch nur noch mit einer Kugel im Kopf auf dem nächsten Friedhof zu bewundern bin." Tatsächlich schwieg Hijiri einen Moment, bevor er anhub zu reden: "Das wäre wirklich kein schönes Ende für dich. Nun, ich werde versuchen, es dir zu erklären. Mein Interesse an dir hat sich nach unserem ersten Treffen ins Unermessliche gesteigert und ich will dich noch ein wenig bei mir behalten. Deswegen hole ich dich morgen Nachmittag auch ab, um mit dir noch einmal in den 'Horny Club' zu gehen. Dort wirst du dann noch ein wenig mehr von dem erfahren, was du von mir wissen willst." Wieder keine Verabschiedung, bevor Chiaki nur noch das gleichmäßige Tuten im Hörer hörte. Es war frustrierend, das musste er zugeben. Dieser miese Sack hatte perfekte Techniken, ihm einen kleinen Bissen vorzuwerfen und ihn dann hinzuhalten, bis es wieder ein Fünkchen Information gab. Eigentlich könnte er jetzt aus dem Hotelzimmer spazieren und sich mit einer Kugel aufhalten lassen, so wie er es Hijiri angedroht hatte. Doch so viel Wert legte er dann doch nicht auf einen freiwilligen Tod. Er würde Hijiri noch eine Chance geben. Morgen. Wenn er ihm zeigte, dass es ihm ernst war, konnte er vielleicht etwas aus ihm herauspressen. Denn wenn er ihm wichtig war, würde er Chiaki davor beschützen, sich erschießen zu lassen. Und dann würde er endlich alle Informationen von dem Rothaarigen verlangen können. Abgesehen davon gelang es ihm vielleicht schon morgen Abend, sich aus den seltsam süchtig machenden Fesseln Hijiris zu befreien und wieder nach Hause zu gehen. Zu seiner ganz normalen Arbeit und seiner ganz normalen Wohnung. Am nächsten Morgen - natürlich nach einem ausgiebigen und kostspieligen Frühstück, Hijiri hatte ja genug Geld - wartete der Blonde auf seinen geheimnisvollen Entführer. Konnte man Hijiri überhaupt so nennen? Nun, daran gab es wohl keinen Zweifel. Dieser Bastard hatte ihn schließlich hier einfach eingesperrt. Mit einem bewaffneten Wachhund vor der Tür. Musste ja nicht ganz dicht sein, dieser Kerl. Das leise Klicken der Tür ließ ihn aufhorchen. Heute konnte er ihn endlich wieder /sehen/. Eine Augenbinde ließ er sich sicher nicht noch einmal anlegen. So weit kam es noch... Und schon wieder fielen ihm sehr viele vulgäre Schimpfworte ein, die er dem anderen an den Kopf werfen könnte. Doch er tat es nicht. Er blieb weiter mitten auf dem Bett sitzen und sah dem Rothaarigen in die Augen, der nun direkt vor ihm stand. Kühl musterte Chiaki ihn von oben bis unten und meinte dann: "Also, was machen wir heute außer ficken?" Hijiri betrachtete ihn lang, mit einem kleinen Grinsen in den Mundwinkeln. Als er Chiakis Worte vernahm, senkte er den Blick und lachte leise. Dann sah er ihn wieder an und meinte: "In meinem Club ficken." Chiaki hob elegant eine Augenbraue und grollte leise. Hijiris darauffolgendes Grinsen hätte er ihm am liebsten aus dem Gesicht geschlagen. Doch irgendwie hätte er es nicht gekonnt, so sehr er es sich auch wünschte. Denn schon wieder machte ihn dieser Mann mit seiner bloßen Anwesenheit an. Er hatte den Wunsch, sich auf seinen Schoß zu setzen, herumzurutschen, Hijiri zu küssen und ihn somit ebenfalls anzuheizen. Dann würde er sich zwischen seine Beine knien, die Hose mit flinken Fingern öffnen und die ganze Pracht in seinen gierigen Mund stecken, ihn auslutschen... "Steh auf und zieh das hier an." Hijiris Worte beendeten abrupt seinen kleinen Kopf-Blowjob. Schade eigentlich. Seine Phantasien hatten Potential für die Realität gehabt. Als sein Blick über die Sachen glitt, die ihm der Rothaarige auf das Bett gelegt hatte, bevor er in die kleine Küche gegangen war, schaltete sein Blick von leicht geil auf ganz schön zornig. "Knapper ging's wohl nicht?! Solche Sachen zieh ich doch nicht an, wenn ich rausgehe!" Ein verachtender Blick traf die von Hijiri ausgewählten Kleidungsstücke. "Du wirst sie anziehen", meinte Hijiri kurz angebunden und suchte weiterhin im Kühlschrank nach etwas leckerem zu Essen. Als er sich ein paar Häppchen auf einen Teller gelegt hatte, nahm er diesen und ging zurück ins Schlafzimmer, um nachzusehen, ob Chiaki die Sachen endlich anzog. "Genierst du dich etwa?", meinte er herausfordernd. "Nein", kam prompt die Antwort, doch nach ein paar Sekunden fügte Chiaki hinzu: "Na klar, ich lauf doch nicht in solchen knappen Teilen in der Stadt herum." "Du wirst gefahren. Und im Club stört das keinen. Immerhin bin ich dort der Chef." Nur ein bisschen Überheblichkeit schwang in Hijiris Stimme mit, doch es reichte aus, um Chiaki anzuwidern und gleichzeitig anzuturnen. "Und nun zieh die Sachen an. Sie waren teuer." "Jaja, prahl nur rum mit deinem Reichtum." Er war wohl voll auf Hijiri hereingefallen... erst seine Stimme, seine Art mit ihm zu reden... und nun seine gut gefüllte Brieftasche und nicht zu vergessen sein Riesenteil von Prachtschwanz. Was tat er hier eigentlich?! Ließ er sich freiwillig von jemandem einsperren, nur weil er die eben genannten Attribute vereinigte? Das war nicht gerade sehr edel, musste er sich selber rügen. Er benahm sich wie eine kleine Schlampe... dabei hatte er sich doch nur mal privat mit einem netten Kerl treffen wollen. Und nun machte es ihn geil, seinem Geld und seiner Anziehungskraft erlegen zu sein. Die Sachen passten ihm gut, saßen jedoch nicht zu eng. Doch sie betonten seiner Meinung nach viel zu viel seines Körpers. Die kurzen schwarzen Hosen reichten nicht einmal über die Pobacken, das Hemd hatte zwar lange Ärmel, aber vorn nur drei Knöpfe, sodass er trotzdem viel Haut zeigen musste. Es war noch nicht unangenehm, so lange es nur Hijiri sehen konnte, aber er wollte so nicht in den 'Horny Club' gehen. Die Leute dort würden sonst was von ihm denken. Ihm war überhaupt nicht wohl. Aber wie er Hijiri mittlerweile einschätzen konnte, machte er das alles mit Absicht: Chiaki bloßstellen und sich an seinem Unwohlsein ergötzen. Chiaki fragte sich, wer von ihnen beiden wohl perverser war... Einerseits er selbst, wegen seiner Lust gegenüber seines Entführers oder Hijiri, welcher sich so an seinem Leid und seiner nackten Haut erfreute, welche jeder sehen konnte. Er spürte plötzlich Hijiris Hand von hinten zwischen seine Beine gleiten. Die Fingerspitzen glitten unter den Stoff der Hose und massierten eine der festen Backen. Erschrocken keuchte er auf und warf Hijiri einen bösen Blick zu, der ihn daraufhin nur lüstern angrinste und den Stoff etwas zur Seite schob, um mit einem Finger gegen das nun freiliegende Loch zu stoßen, leicht zu massieren. Mit der anderen Hand hielt der Rothaarige Chiakis Backe zur Seite, um genau sehen zu können, wie Chiakis Muskeln auf seine Berührungen reagierten. Es gefiel ihm, wie der Blonde immer wieder leicht zusammenzuckte. Sein Stöhnen war wie Musik in den Ohren, als die Spitze seines Zeigefingers in ihn eindrang und dort verharrte. "Hör auf... damit", versuchte sich Chiaki verbal zu wehren, ein wenig verärgert, weil Hijiri ihn damit so überraschte. "Ach komm schon... deine kleine Rosette hier verschlingt meinen Finger ja förmlich. Ich werde immer weiter in deinen kleinen Arsch gezogen, ohne dass ich etwas dafür tun muss." Er bewegte seinen Finger leicht und stieß ihn in Chiaki. Dabei beugte er sich vor, um näher an Chiakis Ohr zu sein und raunte ihm zu: "Dein Arsch ist schon ganz heiß auf mich... wie wär's, wenn du etwas lockerer wirst?" Chiaki stöhnte leise und schloss erregt die Augen. Hijiris Finger war die reinste Wonne in ihm... sein Körper reagierte gut, wie immer wenn er ihn berührte. Und langsam schmolz der Widerstand in ihm. Das, was ihn so wütend machte, wandelte sich wie von Zauberhand in Lust um. Mit einer eleganten Bewegung streckte er dem Rothaarigen seinen Hintern entgegen und ließ ihn langsam kreisen: "Ich bin ganz locker...", lockte er den anderen, wollte mehr von ihm. Hijiri grinste zufrieden und stieß etwas schneller mit seinem Finger. Seine andere Hand knetete Chiakis Pobacke und gab ihm ab und zu einen Schlag darauf. Der Blonde zuckte wieder bei jedem Klaps zusammen und keuchte auf. Langsam wuchs seine Erregung und drückte gegen den Stoff der Hose, der nun ziemlich eng war, weil Hijiri den Stoff hinten zur Seite gezogen hatte. Stöhnend öffnete Chiaki den Reißverschluss und rieb über den schon feuchten Stoff des Strings, den er vorher noch hatte anziehen müssen. "Du kleine geile Schlampe", wisperte Hijiri erregt und stieß Chiaki noch schneller mit dem einen Finger. "Kannst es wohl kaum erwarten, mehr in deinen Arsch zu kriegen?" Chiaki stöhnte bestätigend und sah Hijiri verlangend an: "Du kannst alles in mich stecken was du willst." Der Rothaarige sah ihn belustigt an und zog mit einem Ruck seinen Finger aus dem anderen. Als dieser ihn überrascht und aufkeuchend ansah, grinste er nur leicht und meinte: "Das werde ich mir merken... komm jetzt. Ich habe nicht ewig Zeit." Chiaki sah ihn ungläubig an, blieb in der Haltung, die er erwartungsvoll angenommen hatte. Doch Hijiri ging ins Bad und wusch sich die Hände, ließ ihn einfach so stehen. Nur langsam, aber stetig, verwandelte sich seine Lust wieder in Wut und mürrisch zog sich Chiaki seine knappe Kleidung zurecht. Er war hochgradig erregt, nur von diesem kleinen Analspielchen, und dieser Bastard ließ ihn einfach so unfertig stehen. Er würde sich garantiert rächen, hatte er heute Abend doch bestimmt die Möglichkeit dazu. Oh ja, er würde ihn auch so unfertig lassen, vielleicht wenn er seinen Schwanz lutschte. Dieser Mistkerl... er würde ihm heute keine Erlösung schenken. Mit einem bösen Grinsen erschien er in der Tür zum Badezimmer und sah dem Rothaarigen zu, wie er sich schnell noch einmal die Haare durchkämmte und dann wieder zu einem Zopf zusammenband. Dann trafen sich ihre Blicke: "Bist du fertig?", fragte Hijiri und Chiaki antwortete nur knapp: "Klar." "Dann komm." Er bot Chiaki seinen Arm an und dieser hakte sich ein. Sie gaben zusammen kein schlechtes Paar ab, dachte Chiaki insgeheim und grinste breiter. Er, die kleine geile Schlampe, und Hijiri, sein reicher Zuhälter. Eigentlich stand er nicht sonderlich auf Rollenspiele, aber nun, wo er mittendrin in so einem war, fand er es ungemein aufregend und sonderbar... geil. Als sie so durch die Gänge des Hotels gingen, kam er sich auf einmal ziemlich nackt vor. Und es kam ihm spätestens in der Empfangshalle so vor, als würde jeder auf seinen Schritt schauen und seinen erregten Schwanz sehen. Doch Hijiri zog ihn ohne mit der Wimper zu zucken mit sich und kümmerte sich nicht um die Voyeure. Vielleicht hatte er sich auch alles nur eingebildet, dachte Chiaki, versuchte sich zu beruhigen. Als sie an der großen Hauptstraße standen, war es am schlimmsten für ihn. Alle Autoinsassen schienen ihn anzustarren, egal ob sie direkt an ihnen vorbeifuhren oder auf der Gegenspur passierten. Es war furchtbar. Hijiri hatte ihm nicht einmal Zeit gelassen, seinen bodenlangen Mantel drüberzuziehen, damit er nicht so viele Blicke auf sich lenken konnte. Er wollte mit voller Absicht, dass ihn die Leute so sehen konnten - in den knappen Pants und den Stiefeln, die er hatte anziehen müssen. Ihr Absatz war halsbrechend hoch und er fühlte sich in ihnen noch mehr wie eine notgeile Schlampe. Verdammt, was machte Hijiri nur mit ihm? Wieso ließ er es alles zu, wieso zog er diese Klamotten an, wieso machte es ihn geil? Im 'Horny Club' war es angenehm warm, selbst in seinen kurzen Klamotten. Doch Chiaki konnte sich kein bisschen entspannen. Hijiri war zwar an seiner Seite und er konnte sich ein wenig hinter ihm verstecken, aber trotzdem lagen wieder alle Blicke auf ihm. Oder etwa... nicht? Chiaki versuchte, sich auf das zu konzentrieren, was um ihn herum passierte. Und ihm gingen tatsächlich die Augen über: Er war nicht der einzige, der solche kurzen Klamotten anhatte! Noch einige andere junge Männer waren so herausgeputzt und hingen am Arm irgendeines reich aussehenden Kerls. Chiaki sah zu den anderen Pärchen, dann zu Hijiri und raunte in dessen Ohr: "Wo hast du mich hier bitteschön hingebracht?!" Er erhielt ein leises Lachen als Antwort und folgende Worte: "In den 'Horny Club'." "Das letzte Mal liefen hier aber nicht solche Leute rum", meinte Chiaki verwirrt. "Einmal im Monat veranstalte ich hier eine kleine Party", erklärte Hijiri. Chiaki guckte nur. Dieser Mann war einfach nur furchtbar. Aber immerhin hatte er ihm zum ersten Mal wirklich etwas erklärt, wonach er gefragt hatte. Nachdem sie den Eingangsbereich passiert hatten, zog ihn Hijiri weiter durch die Räumlichkeiten, doch heute nahmen sie nicht an einem der Tische mit den bodenlangen Decken platz. Der Weg ging weiter nach hinten und Chiaki traute seinen Ohren kaum, als er Stöhnen hörte, Stöhnen von vielen Menschen... sie kamen diesen Geräuschen immer näher. Sein Blick glitt fragend zu Hijiri, doch dieser grinste nur. Dann sah er zu Chiaki und meinte: "Es wird dir gefallen." Dieser Satz sollte ihn nun beruhigen?! Chiaki fühlte sich noch nicht wirklich sicher und schaute sich weiterhin interessiert um. Der Gang war wie der Rest des Clubs in rötlichen Tönen gehalten und die Wände waren wiederum mit teurem Stoff behangen. Das Licht war gedimmt und verfehlte nicht den Effekt, dem Gang eine erotische Note zu geben. Man war gewillt, schon kurz vor'm Ziel übereinander herzufallen. Sein Griff um Hijiris Arm wurde etwas fester, als sie sich einer Tür näherten. Auch sie war mit Stoff behangen und ein verschnörkeltes Schild aus Messing mit der Aufschrift "Privat" verzierte sie. "Verdammt, was machen wir hier?!", fragte Chiaki noch einmal verwirrt, obwohl er es sich schon denken konnte. Er wusste es sogar schon ganz sicher. Das Stöhnen von der anderen Seite der Tür war zwar gedämpft, aber trotzdem verriet es zweifelsfrei, was hinter der Tür geschah. Und die Vielfältigkeit der Geräusche ließ darauf schließen, dass sich in dem Raum nicht nur zwei Menschen aufhielten. Hijiri sah wieder zu ihm, fixierte ihn belustigt mit seinem Blick. Und mit seiner schlichten und knappen Antwort bestätigte er Chiakis Annahme: "Ficken." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)