Dann habe ich umsonst gelebt von Deikith (Oshitari Yuushi/Atobe Keigo [AU] // Co-written by Conzi-Chan) ================================================================================ Kapitel 7: Böses Erwachen ------------------------- Autoren: Conzi-Chan & -Keigo- Fandom: Prince of Tennis Pairing: Oshitari Yuushi/Atobe Keigo Chapter: 7 / 15 [Status: abgeschlossen] Ratings: AU, Angst, Dark, Lime, Lemon, Romance (gilt für die gesamte FF) Disclaimer: Wir machen kein Geld damit. PoT gehört den Zeichnern und Machern. WICHTIG: Diese Fic ist AU, spielt also nicht in dem typischen PoT Universum, was auch bedeutet, dass die Charaktere nicht unbedingt so sind, wie man sie kennt. Böses Erwachen Der nächste Morgen kam wie immer viel zu schnell. Atobe wollte nicht aufstehen, oder besser, erstmal wollte er gar nicht aufwachen, so schmiegte er sich näher an die Person neben ihn und schloss wieder die Augen. Er spürte, dass er leichte Kopfschmerzen hatte, doch es war erträglich. Yuushi war zuerst überrascht, als er im Dämmerschlaf eine unbekannte Wärmequelle neben sich spürte. Verwirrt öffnete er die Augen und lief rot an, als die Erinnerungen der letzten Nacht kamen. Rückgängig konnte man es nicht mehr machen und er wollte es auch nicht. Mit einem Blick auf die Uhr stellte er fest, dass es noch ziemlich früh war, also kuschelte er sich wieder bei Atobe an und döste noch ein bisschen. "Ich trinke nie wieder Alkohol," murmelte selbiger nach einer halben Stunde. "Und dabei wars doch nur ein bisschen Whiskey Cola." Nun ja, dass die Mischung nicht wie bei normalen Menschen 30:70 in Whiskey gewesen war, sondern eher 90:10, das war mal eine ganz andere Sache. "So ganz glaube ich dir das nicht." Yuushis Mischung war normal gewesen. Er hatte auch keine Kopfschmerzen. "Ich hole dir ein Glas Wasser und eine Kopfschmerztablette, bleib liegen." Er löste sich vorsichtig von Atobe, krabbelte aus dem Bett, angelte nach seiner Shorts und eilte dann in die Küche. Nach kurzer Zeit kam er wieder, reichte Keigo eine Tablette und ein Glas Wasser "Naja..." meinte er. "Ich werds überleben." Dankend nahm er aber die Tablette und das Glas Wasser und schluckte beides herunter, dann kuschelte er sich wieder in die Kissen. "Noch nicht aufstehen..." murrte er. Lächelnd krabbelte Yuushi wieder zu ihm ins Bett und nahm Atobe in den Arm. Ein bisschen konnte er diese merkwürdige Situation noch ausnutzen, merkwürdig aber doch angenehm. Selbiger wehrte sich nicht, sondern kuschelte sich einfach wieder an. Es war einfach mal schön, morgens nicht allein aufzuwachen. Yuushi empfand es als ebenso angenehm. Zufrieden schloss er die Augen wieder, vergrub sein Gesicht in Atobes Haar. Keigo seufzte leise. "Es ist schön so... irgendwie..." meinte er leise. "Ja..." Yuushi strich Atobe sanft über den Oberarm. "Hmm.. du weisst aber schon, was gestern Abend war oder?" fragte der Kleinere und vergrub dabei sein Gesicht im Kissen, irgendwie wars doch peinlich, so drüber zu reden. "Ich bin neunzehn Jahre alt. Natürlich weiß ich das" Er sah zu Atobe in seinen Armen. Nach einer Weile fragte er leise: "Bereust du es?" Lange schaute Atobe ihn aus seinen dunklen Augen an. "Nein...." sagte er dann schliesslich ruhig. Yuushi lächelte leicht und küsste Atobe auf die Nasenspitze. "Ich schlage abwarten und Tee trinken vor." "Eh und was genau willst du bitte abwarten?" fragte der andere nun doch sichtlich irritiert. "Ähm...keine Ahnung...aber was bringt es jetzt darüber nachzudenken? Außer Kopfschmerzen meine ich?" "Die hab ich schon," stellte er trocken fest. "Aber ja, wahrscheinlich bringt es eh nichts, sich Gedanken zu machen." "Wir haben schließlich beide etwas getrunken." Yuushi setzte sich auf. "Wir müssen einfach warten, wie es nun weitergeht." Atobe nickte und setzte sich auf. "Ich werd gehen, ja?" meinte er leise. "Dann können wir einfach wieder normal werden und dann sehen wir halt was passiert." "Hey, immer mit der Ruhe. Erstens hast du gestern Abend genug getrunken und vermutlich hast du noch genug Alkohol im Blut, um das mit dem Fahren besser zu lassen. Du kannst erstmal duschen und dann frühstücken wir, einverstanden?" Atobe nickte langsam. "Okay, wenn du mich noch nicht loswerden willst, dann eben so," meinte er. Yuushi stand auf und nahm sich aus dem Schrank einen Jogginganzug, den er überzog. "Du kannst dir etwas zum Anziehen nehmen, so viel kleiner als ich bist du ja nicht und die Sachen von der Premierenfeier sind zum einen unbequem und zum anderen stinken sie nach Zigaretten." Atobe fand es seltsam, sich Kleidung seines Kollegen aus dessen Schrank zu suchen, doch er tat wie geheissen und holte sich eine Jeans und einen Pullover heraus. "Wo ist denn hier das Bad?" fragte er. Eine Dusche würde auf keinen Fall schaden. "Aus dem Schlafzimmer raus und die nächste Tür auf der rechten Seite." Yuushi lächelte ihn an. "Ich mache uns frühstück. Trinkst du Tee oder Kaffee?" "Hm Kaffee," meinte er und ging ins Bad. Als er aus der Dusche kam, fiel ihm auf das er ja gar kein Handtuch hatte und so nahm er sich einfach eins von denen die dort hingen. Nur mit dem Handtuch um die Hüften ging er in die Küche. Irgendwie zog es ihn zu seinem Kollegen. Yuushi saß an einem gut gedeckten Frühstückstisch, eine dampfende Tasse Tee vor sich und blätterte in der Tageszeitung. Als sein Kollege eintrat hob er den Kopf und sah ihn an. "Fühlst du dich besser?" "Ja ich glaube schon," meinte er und gähnte, während er sich auf einen Stuhl fallen lies. "Hmm und was steht so tolles in der Zeitung." "Nichts besonderes. Willst du den Artikel über die Premiere lesen?" Er hielt ihm die Zeitung hin, zog sie aber wieder weg. "Erst anziehen. Du wirst noch krank." So stand Atobe wieder auf, ging ins Schlafzimmer und zog sich die Sachen an, rubbelte sich die Haare leicht trocken und ging wieder zurück. "Hm, was schreiben sie denn so tolles? Und vorallem, was für tolle Bilder haben sie gebracht?" Yuushi reichte ihm die Zeitung damit er sich selber ansehen konnte. Es waren ein paar Bilder aus dem Film, dann von der Crew und eines mit Keigo und ihm und ihren Eltern. "Das Foto von uns zusammen hast du zwar zerstört, allerdings steht drin, dass wir die Feier zusammen verlassen haben." "Natürlich hab ich die Fotos zerstört. Weisst du was sonst hier bei dir zu Hause losgewesen wäre? Dann ständen hier jetzt lauter Reporter oder gleich ganze Fernsehteams." "Ist mir schon klar." Yuushi nickte leicht und goss Atobe eine Tasse Kaffee ein. "Aber selbst wenn wir uns nur freundschaftlich Treffen. In den Augen von denen ist doch alles gleich ein Skandal." Er sah den Kleineren stirnrunzelnd an. "Geht das mit deinem Vater ok? Ich meine der liest das doch sicher auch." Atobe zuckte mit den Schultern. "Der braucht das auch gar nicht lesen, sein Urteil hat er sich doch eh schon gemacht, also was solls," gab Keigo zurück. "Ich komm schon klar mit ihm, zumindest hoffe ich das." Leicht lächelte er. "Machst du dir etwa Sorgen um mich?" "Natürlich mache ich mir Sorgen um dich." Er verschränkte die Arme vor der Brust. "Was dachtest du denn?" "Ich dachte du denkst 'Atobe Keigo ist eh nur ein arroganter Schnösel der so etwas doch verdient hat'," gab er zurück. "Mach ich im Ernst so einen Eindruck auf dich?" Yuushi sah ihn verletzt an und versteckte sich dann wieder hinter der Zeitung. "Nein, aber mal ehrlich, genau das hast du doch gedacht, als wir uns zum ersten Mal trafen oder?" "Nein, Schnösel wäre zu freundlich ausgedrückt, arrogantes Arschloch trifft es besser. Aber du hättest mir auch keinen Beliebtheitspreis verliehen." Nun musste Atobe lachen. "Wenigstens bist du ehrlich, dass finde ich sehr sympathisch." Dann legte er den Kopf schräg. "Stimmt schon, einen Bliebtheitspreis hätte ich dir nicht verliehen, und dann musste ich dich plötzlich küssen und alles war ganz schrecklich." "Da stimme ich dir zu." Yuushi nickte und faltete die Zeitung wieder zusammen. "Aber du bist eigentlich kein Arschloch. Du bist ein zwar arrogant, aber es ist erträglich und sonst bist du wirklich nett." "Oh bitte sag das bloss nie einem Reporter. Ich bin nicht nett," meinte er lachend. Dann fiel ihm etwas ein. "Sag mal... das gestern Abend, das war für dich das erste Mal oder?" fragte er ihn leise. Yuushi lief rot an. "Musst du da noch drauf rumreiten?" Er schob seine Brille zurecht. Beim dreh und unterwegs trug er stets Kontaktlinsen, nur Zuhause und Privat eine Brille. "Das hat nichts mit rumreiten zu tun, es war eine Frage," gab er zurück und setzte sich nun im Schneidersitz auf den Stuhl. "Ich hätte das nicht machen sollen, weil eigentlich macht man so etwas doch mit jemandem den man mag und ich will nicht das du irgendwie böse bist oder so." "Schon gut Keigo, ehrlich." Er schüttelte den Kopf. "Und wenn es mir nicht gefallen oder ich es nicht gewollt hätte, dann hätte ich dich schon darauf hingewiesen." "Es... es war schön," sagte er leise und leckte sich leicht über die Lippen, so als würde er sich im Kopf grade die Bilder des Vorabends vorstellen. Yuushi sah ihn an, streckte eine Hand aus und strich Atobe über die Wange. "Gut, dass du es nicht bereust. Ich hatte schon Sorge, dass es dem Aufbau einer Freundschaft im Wege wäre." Ganz genüsslich schmiegte der Kleinere sich an die sanfte Hand und schüttelte den Kopf. "Nein, ich bereue es nicht. Es war ein schönes Erlebnis," gab er zurück. Dann lächelte. "Aber nun lass ich dich wirklich mal allein," meinte er und stand auf. Yuushi nickte leicht, auch wenn er ein enttäuschtes Seufzen unterdrückte. Er brachte Atobe zur Tür, reichte ihm eine Tüte in die er die Klamotten gepackt hatte, die der Andere am Vortag getragen hatte und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Mach's gut, bis dann..." Atobe lächelte. "Lass dich nicht ärgern ja?" meinte er leise. Und dann ging er zurück zum Parkplatz und setzte sich in sein Auto. Irgendwie konnte er immer noch nicht richtig nachdenken, aber er fuhr trotzdem in seinem üblichen Tempo auf die Straße und in die Richtung, in der er wohnte. Seufzend schloss Yuushi die Tür. Nicht nachdenken, hatte er doch Atobe auch geraten. Er legte sich aufs Sofa, griff nach dem Bildband und blätterte ihn durch. Sahen sie wirklich so gut zusammen aus wie alle sagten? Atobe kam in seiner Wohnung an und blätterte die Post durch. Werbung und Rechnungen, also das Übliche. Er warf die Briefe auf den Küchentisch und ging ins Wohnzimmer, liess sich dort aufs Sofa fallen und schloss erstmal die Augen, um seine Emotionen zu ordnen. Die folgenden Tage hörte Yuushi gar nichts von Atobe und war schon irgendwie enttäuscht. Allerdings begannen bald darauf die Dreharbeiten zu seinem neuen Film und nahmen ihn stark ein. Ihr Film war in der Zwischenzeit in Japan auf Erfolgstrip und jeder wünschte sich Interviews mit den beiden jungen Schauspielern, die zur Zeit in aller Munde waren. Endlich hatten alle Termine halbwegs geklappt und ein Teil der Crew, Yuushi und Atobe sollten eine Pressekonferenz geben. Atobe fand sich auch recht pünktlich am Ort der Pressekonferenz ein. Es war ja schön, dass der Film so erfolgreich war, aber diese Hetzerei der Presse war wirklich anstrengend. Und vor dem Fernsehgebäude waren schon hunderte Fans. Die waren auch immer schnell an ihren Infos. Langsam ging er in das Gebäude, gab hier und da Autogramme und lief dann nach oben in den Raum, wo schon knapp hundert Reporter und etliche Kameras standen. Yuushi kam kurz nach seinem Filmpartner an und gab ebenfalls einige Autogramme, ließ Fotos schießen und kam schließlich nach oben in den Raum. Seit dem Morgen bei ihm zu Hause hatte er Keigo nicht mehr gesehen. Er freute sich, dass sie sich nun endlich mal wieder sahen und kam auf ihn zu. "Hey..." Atobe sah ihn an. "Hey," machte er ruhig und schaute sich dann wieder um. Die Crew kam langsam aber sicher auch in die Startlöcher. Der Produzent begrüßte seine beiden Stars. "Jungs, nachher wird im kleinen Kreis noch ein bisschen gefeiert. Ihr seid doch dabei oder?" Atobe nickte einfach nur und drehte sich dann weg, wartete bis es endlich mal los ging. Yuushi sah seinen Filmpartner verwirrt an, blickte dann aber zu dem Produzenten "Ja, natürlich..." Er nickte leicht, drehte sich dann zu Atobe um ihn anzusprechen. "Keigo? Wie geht's dir?" Der Angesprochene schaute hoch und musterte ihn eine Weile. "Geht so," meinte er nur, für mehr blieb auch keine Zeit, denn schon kam ihr Produzent und bat sie nach vorne auf die Bühne, wo ein Tisch mit Mikrofonen und allem drum und dran aufgestellt war. Sie nahmen dort Platz wo ihr Namensschild stand. Atobe und Yuushi saßen in der Mitte nebeneinander. Yuushi folgte ihm und setzte sich. Vielleicht hatte sein Filmpartner einen schlechten Tag gehabt. Er würde nahcher in Ruhe mit ihm reden wenn sie mit der Crew was essen gehen würden. Atobe saß mit seinem typischen ausdrucklosen, leicht arroganten Gesichtsausdruck und beantwortete alle Fragen der Reporter ruhig. Dann kam jedoch diese typische Frage. "Wie stehen Sie und Ihr Partner außerhalb des Sets zueinander?" fragte ein Mann von einem bekannten Sender. Atobe seufzte. "Wir sind Kollegen, was dachten Sie denn?" Yuushi reagierte nach außen nicht darauf, aber innerlich verletzte es ihn. Er hatte gedacht, dass wenigstens die Antwort kam, dass sie befreundet seien. Aber Kollegen. Noch abweisender ging es ja wohl nicht mehr. "Wie sehen Sie das denn?" richtete der Reporter die gleiche Frage nun an Yuushi. Atobe lehnte sich zurück und schaute ihn aus den Augenwinkeln an. "Natürlich sind wir Kollegen und Rivalen. Wir haben uns bereits öfter für die selbe Rolle beworben. Auch hier hatte sich Atobe-san ursprünglich für die Rolle des Kyosuke gemeldet." Atobe beugte sich nach vorne und sprach in das Mikro. "Letztlich denke ich aber das mir die Rolle des arroganten Kaoru besser gestanden hat, alleine weil er im Bett die Oberhand hat," meinte er mit einem kühlen Lächeln. Die Reporter lachten. Yuushi schwieg dazu und verzog keine Miene. Es folgten weitere Fragen, die sie alle beantworteten und schließlich war die Pressekonferenz vorbei und die Crew ging in ein gemütliches kleines Sushirestaurant, das sie für den Abend als geschlossene Gesellschaft gemietet hatten. Mit Absicht setzte sich der blauhaarige Schauspieler weit von seinem Kollegen weg. Atobe schaute ihn an. Kaum waren sie aus dieser Pressekonferenz heraus, wirkte Atobe irgendwie etwas gelöster, doch er sprach trotzdem kaum, was aber eigentlich auch allgemein seine Art war. Er war nicht wirklich der gesellige Typ. Im Restaurant schaute er immer wieder herüber zu Yuushi, hörte aber die meiste Zeit bei den Gesprächen einfach nur zu. Die Crew hatte gute Laune und es floss auch einiges an Alkohol. Auch Yuushi und Atobe blieben nicht verschont, auch wenn sie mit ihren 19 Jahren noch minderjährig waren. Atobe versuchte sich so gut es ging vor diesen Trinkspielchen zu drücken. Dann schlug irgendwer auch noch Flaschendrehen vor. Oh Gott, in was für einem Kindergarten war er denn hier gelandet? Genau das fragte sich auch Yuushi. Er machte trotzdem mit, schließlich wollte er kein Spielverderber sein. Atobe setzte sich wie die anderen brav in einen Kreis auf dem Fußboden, nachdem sie etwas Platz zwischen den Tischen gemacht hatten. Die Jungs schienen ja eine Menge Spaß bei den Kinderreien zu haben, doch auch Atobe konnte sich hier und ein Lachen nicht verkneifen. Irgendwann war dann der Regisseur ab der Reihe die Flasche zu drehen und sie zeigte letztlich auf Yuushi. Die Jungs applaudierten alle begeistert, scheinbar war die Aufgabe bereits vorher abgesprochen gewesen. "Okay... wir haben die Dreharbeiten mit euch echt vermisst, besonders bestimmte Anblicke. Also, wir wollen einen Kuss sehen und zwar einen richtigen Kuss..." "Ihr seid ja verrückt. Hey, dass war ein Film und das hier ist die Realität", wehrte er sich und sah den Regiesseur schief an. "Na und, dass heißt ja nicht, dass ihr in der Realität weniger gut zusammen ausseht oder?" Der Rest der Crew bestätigte das mit kindischem Gejohle. Atobe hatte schon die ganze Zeit einfach mal demonstrativ weggesehen, als würde ihn das nichts angehen. "Komm du bist doch kein Spielverderber," meinten die anderen Jungs. "In dem Fall schon." Yuushi stand auf. "Ich mache mich auf den Heimweg." Atobe hatte den ganzen Abend kein Wort mit ihm gesprochen und er würde ihn jetzt garantiert nicht küssen. Atobe stand auf und folgte ihm nach draußen. "Yuushi!" rief er ihm nach. "Warte mal." "Lass mich in Ruhe, ich will nach Hause." Er steuerte auf einen Taxistand zu. Doch Atobe war schneller und schaffte es, ihn am Arm zu fassen. "Moment." "Lass.Mich.Los." Yuushi sah ihn nicht besonders freundlich an. Atobe jedoch ließ ihn nicht los. "Wieso sollte ich denn?" fragte er ganz ruhig. "Weil ich nach hause will, deswegen!" "Allein?" fragte er leise. Skeptisch sah Yuushi den Anderen an, nickte dann. "Ja." Atobe hatte sich wochenlang nicht bei ihm gemeldet und ihn den Abend über wie Luft behandelt. Wieso sollte er jetzt noch Zeit mit ihm verbringen wollen. Na Moment. Mal ganz von dem Abend abgesehen, hatte Yuushi sich ja auch nie gemeldet. Daraus konnte man Atobe nun nicht gleich einen Vorwurf machen. Er schaute ihn eine Weile an und ließ ihn letztlich doch los. "Gut, wie du willst." Yuushi hätte versucht sich zu melden, nur hatte er weder eine telefonnummer, noch eine Adresse. Er hätte ja einfach nur die Nummer mal abspeichern müssen, von der Atobe ihm vor langer Zeit mal die Nachrichten geschickt hatte. Aber das war jetzt auch egal. Atobe drehte sich um. "Dann schlaf gut," meinte er und schaute ihn dann nochmal an, schenkte ihm ein leichtes Lächeln. Yuushi seufzte leise. "Mach's gut Atobe" Die Freundschaft an die er mal geglaubt hatte, hatte wohl keinen Sinn und das nur wegen dieses eines Abends. Atobe blieb nochmal stehen. "Ich hab dich vermisst Yuushi," sagte er ganz ehrlich. "Hmm, ich dich auch, vielleicht können wir uns ja mal wieder treffen." Nun drehte er sich wieder um und machte einen Schritt auf den Anderen zu, blieb ganz dich vor ihm stehen. "Ja, dass wäre sicherlich schön." "Gute Nacht Atobe." Er drehte sich um und wollte gehen. Doch Atobe hielt ihn auf, beugte sich vor und küsste ihn sanft. Yuushi riss die Augen auf. Was sollte das denn plötzlich? Er spürte wie sein Herz schneller schlug, doch dann kam ihm ein Gedanke und er stieß ihn weg. "Bis du verrückt, wir sind hier auf einer öffentlichen Straße." Atobe erschrak, als er plötzlich so weggestossen wurde. "Entschuldige," meinte er ruhig. Er biss sich auf die Unterlippe und schaute zu Yuushi. "Mach's gut..." er fuhr sich über die Lippen und ging dann zum Taxistand, bat um ein Taxi und sah dann nochmal zu Atobe. "Hmm, willst du doch mitkommen?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)