Drachenliebe von Akio16 ================================================================================ Kapitel 1: Andere Welt ---------------------- Kapitel 1: Andere Welt Eines Morgens stand sie auf, es war ein warmer und zugleich erfrischender Wind der durch ihr langes schwarzes Haar strich. In ihrem ganzen Leben hatte man sie für nutzlos gehalten, ihre Eltern weil sie ihren Erwartungen nicht entsprach, ihre Lehrer weil sie nie gute Noten schrieb. Und ihre Freunde? Sie hatte gar keine, weil sie anders war. Arina träumte im Gegensatz zu anderen Mädchen nicht von süßen Jungs mit Muskeln. Nein, sie träumte von Drachen und anderen Fabelwesen. Seit sie in einem Buch über Drachen gelesen hatte, war Arina besessen von dem Gedanken einmal auf einem durch die Luft zu fliegen. Aber sie wusste auch, dass es keine Drachen gab. Doch sie kam nicht mehr von diesem Gedanken ab. Die Mädchen hielten sie für verrückt, weil sie dauernd von nichts anderen sprach. Die Jungs nannten Arina sogar Hexe und die Lehrer schimpften mit ihr, weil sie auf ihre Arbeiten immer Drachen malte. Das alles machte ihr nichts mehr aus, sie war es gewöhnt keine Freunde zu haben, denn sie träumte schon seit der Grundschule davon. Damals war es ja noch in Ordnung gewesen, weil alle irgendwelche Phantasie Figuren anhimmelten wie z.B. Super-man oder ähnliches. Aber in der vierten Klasse war das vorbei, die Mädchen fingen an sich für Popstars zu interessieren und die Jungs hörten auf mit Spiel-zeugautos zu spielen. Von da an war sie allein. Sie sammelte alles mögliche über Drachen und Fabelwesen. Aber nun hatten ihre Eltern genug von ihren schlechten Noten und ihrer Ab-artigkeit wie sie es nannten. Sie wollten ihre Tochter zur Vernunft bringen. Sie gingen abends in ihr Zimmer, Arina hatte gerade wieder ein Drachenposter fertig gemalt. Es war das Schönste das sie jemals gezeichnet hatte. Darauf war ein großer Drache abgebildet, der auf einer Klippe saß und dem Betrachter sein Feuer entgegenspuckte. Drei ganze Tage und Nächte hatte sie dafür gebraucht. Ihre Eltern sahen das neue Bild, worauf sie noch wütender wurden. Der Vater nahm ihr das Bild aus den Händen und sagte: „ Arina, wir werden nicht mehr dulden das du dich in deine eigene, kleine Welt zurückziehst. Das mit die-nen Drachen nimmt langsam überhand!“ Und mit diesen Worten zerriss er das schöne Drachenbild. Arina konnte es nicht glauben das Bild wofür sie so lange ge-braucht hatte, lag nun in fetzen vor ihr. Als ob das nicht schon genug wäre, riss ihr Vater auch alle anderen Bilder ab und zerfetzte sie. Sie wollte ihn daran hin-dern, aber ihre Mutter hielt sie fest. „Das ist das Beste für dich!“, sagte ihre Mutter aufmunternd. Sie hörte es nicht, Arina war mit ihren Gedanken nur bei ihren Bildern. Irgendwann waren all ihre Bilder zerstört und ihre Eltern gingen fröhlich raus. Arina saß heulend auf dem Boden. Sie hasste ihre Eltern dafür. Sie fasste einen Entschluss: Sie würde weggehen, man würde sie sowieso nicht ver-missen. Sie hatte ja niemanden. Arina fing sofort an alles für ihre Flucht vorzu-bereiten. Als sie fertig war stellte sie den Wecker auf fünf Uhr und legte sich schlafen. Nun stand sie da im Wind zum Aufbruch bereit. Was würde sie erwarten und wo sollte sie hingehen? Auf alle fälle weg von der Stadt. Arina machte sich auf den Weg ins Ungewisse, an einen Ort wo man sie so wie sie war akzeptieren würde. Sie schaute noch ein letztes Mal zu ihrem Haus wo sie niemand vermissen würde. Dann ging sie endlich los. Vorbei an ihrer Schule und dem großen See wo sie im Sommer immer allein geschwommen und von erfundenen riesigen See-schlangen angegriffen worden war. Vor ihr lag der alte Wald, wie oft hatte sie sich vorgestellt dort von einem Drachen einfach mitgenommen zu werden. Nur noch ein letztes Mal wollte sie auf ihren Lieblingsbaum klettern und die schöne Aussicht bewundern. Als sie oben angekommen war ging die Sonne gerade auf. Einfach schön. °Der Sonne sagt niemand wie sie sich verhalten soll, sie ist frei°, dachte Arina traurig. Sie suchte sich einen schönen Platz im Baum und holte ein Drachenbuch heraus, dass einzige was sie retten konnte. Arina schaute sich noch einmal die Drachen im Buch an, als sie zum ersten Mal bemerkte, dass auf der letzten Seite eine Art Zauberspruch geschrieben stand. Dort stand: DUHUST LUFUST SPURHURSTLU FURST! SONSTHNST LO FONST KNALLST HALLST LA FALLTS! Arina die eh nicht glaubte, dass der Spruch funktionierte sprach ihn laut aus. Nichts geschah, sie schaute wieder traurig zum Sonnenaufgang. Plötzlich fing das Buch an zu leuchten. Geschockt sah sie ins Buch. Das Licht war so hell, dass sie nichts mehr sehen konnte. Als das Licht nachließ und Arina ihre Augen aufmachte, traute sie ihnen nicht. Sie saß zwar immer noch auf ihrem Baum, aber statt den Sonnenaufgang und ihre Stadt, lag vor ihr ein Schlachtfeld mit aber Tausenden von Toten. Sie kletterte vorsichtig den Baum herunter und betrachtete das Massaker das sich ihren Augen bot. Selbst der Himmel war blutgetränkt. Arina ließ ihren Blick über das Schlachtfeld schweifen und entdeckte hinten am Horizont Rauchwolken und viele schwarze Pünktchen am Himmel. Zuerst dachte sie es handle sich um Krähen, aber die Punkte waren aus dieser Entfernung viel zu groß um Vögel zu sein. Sie hatte Angst vor dieser unwirklichen Welt. °Vielleicht ist das Alles nur ein Traum. Ich hoffe ich wache bald auf.°, dachte sie ängstlich. Die schwarzen Punkte am Horizont ließen ihr keine Ruhe. „Wenn das hier nur ein Traum ist kann ich ja mal nachsehen was diese Punkte sind!“ Sie schlich sich über das Schlachtfeld, tief gebückt, damit sie keiner sieht. Was eigentlich völlig unnötig war, weil hier sowie so niemand mehr lebte. Nach einiger Zeit sah sie woher der Rauch kam. °Ein Dorf, ein Dorf° dachte sie erschrocken. Als sie im Dorf ankam waren die schwarzen Punkte weg. Aber dafür sah sie etwas anderes. Überall tote Menschen. Hier gab es einen Unterschied zum Schlachtfeld. Auf dem Schlachtfeld lagen tote Soldaten. Im Dorf lagen auch tote Frauen und Kinder. Arina suchte im ganzen Dorf nach Überlebenden, fand aber niemanden. Sie wollte die Suche schon aufgeben als sie jemanden stöhnen hörte. Das Geräusch kam aus einem halb eingefallenden Haus. Arina suchte nach einem Eingang und ging hinein. Die Luft war stickig und Qualm kam ihr entgegen. Sie hielt sich ein Taschentuch vor Nase und Mund. Das Husten wurde lauter als sie in einen Raum kam, der früher einmal die Küche gewesen sein musste. Dort sah sie jemanden unter einem Tisch liegen. Als sie näher kam erkannte sie, dass es eine Frau war. Die Frau hatte viele Bisswunden von Tieren die Arina nicht kannte und einige Verbrennungen. Arina schob den Tisch beiseite und zog sie heraus, wobei die Frau noch mehr stöhnte. Sie schlep-pte die Frau schnell nach draußen und atmete erst mal tief durch. Sie war wirk-lich schlimm zugerichtet. „Wer hat dir das angetan?“, fragte Arina besorgt. Die Frau blickte Arina an und sagte mit gequälter Stimme: „Du Narr, verschwinde schnell von hier! Sie sind noch hier.“ Arina sah sie mit großen Augen an. „Wer ist noch hier?“ Aber zu spät die Frau war schon tot. °Was hatte sie damit gemeint “sie sind noch hier“, ob sie damit vielleicht diese schwarzen Punkte von vorhin meint?° Auf einmal packte sie eine große Hand von hinten zog sie an den Angreifer heran und hielt ihr den Mund zu. Arina war im ersten Moment wie gelähmt. „Wen haben wir denn da?“ Sagte eine furchteinflössende Männerstimme. Der Kerl war so groß, dass Arina mit ihren Füssen in der Luft hing. „Tja, da haben wir wohl einen Menschen am Leben gelassen, aber das werde ich jetzt ändern!“ Arina hatte Todesangst und dachte °Jetzt bin ich so gut wie Tod!° Der Angreifer drückte immer fester zu, so dass Arina keine Luft mehr bekam. Sie zappelte heftig, aber der Mann war zu stark. Sie hatte bereits mit ihrem Leben abgeschlossen, als er plötzlich losließ und tot nach hinten fiel. Arina saß nach Luft ringend auf dem Boden und sah ihren Retter an. Es war ein stattlicher, großer ungefähr 30 Jahre alter Mann. Er hatte grüne Haare. „Was macht ein seltsam gekleidetes Mädchen wie du an solch einem Ort?, du gehörst nicht zu den Dorfbewohnern,“ fragte der Mann. „Danke für die Rettung, ich weiß auch nicht wie ich hier hergekommen bin.“ Der Grünhaarige betrachtete sie skeptisch. „Komm mit mir, ich bringe dich an einen sicheren Ort. Die Todeszone ist kein guter Ort für ein junges Mädchen wie dich, “sagte er freundlich. Arina nahm dankend an, bloß weg von diesem schrecklichen Ort. „Wie heißt du überhaupt junges Mädchen?, mein Name ist Marco.“ „Mein Name ist Arina und was ist hier gerade passiert?“ „Das erzähle ich dir auf dem Weg“ Arina folgte ihm bis zum Dorfrand. Auf dem Weg erzählte er von einem großen Krieg zwischen den beiden Ländern „Sachelia und Maguli. Die beiden Länder kämpften seit nun 300 Jahren um das grüne Land. Aber dadurch dass die Länder in diesem Land kämpften wurde es zur Todeszone. Angefangen mit dem Krieg hatte Maguli. Denn das grüne Land gehörte ursprünglich Sachelia. Der König Magulis wollte dieses unbedingt haben und griff deshalb an. Dieser König lebt immer noch, was man sich nicht erklären kann. Dort angekommen verband er ihr die Augen und als sie fragte weshalb dies nötig sei sagte er nur: „Es ist zu deinem eigenen Schutz!“ Als sie die Augen verbunden hatte, spürte sie, dass sie auf irgendetwas seltsamen ritt. Marco war auf diesem Ritt nicht da gewesen. Sie hatte aufjedenfall den Eindruck, denn als sie Marco fragte wann sie endlich da wären, antwortete er nicht. Nach einiger Zeit, die ihr wie Tage vorkamen stand sie wieder auf dem Boden. Ihr wurde endlich diese blöde Augenbinde abgemacht. Marco war wieder da und sie fragte: „Wo warst du? Du warst aufeinmal weg und was war das für ein Tier auf dem ich geritten bin?“ Marco antwortete darauf unschuldig: „Ich war die ganze Zeit bei dir und das Tier ist mein Geheimnis. Und jetzt komm wir suchen nach einem Platz für dich.“ „Was heißt das, soll ich hier leben?“, fragte sie empört. „Ja und jetzt folge mir.“ Als Erstes besorgte Marco ihr unauffälligere Kleidung. Schließlich fand er ein altes Pärchen, das Arina aufnahm. Sie war davon nicht gerade begeistert. Aber was sollte sie sonst in dieser seltsamen Welt machen. Marco verabschiedete sich von ihr und ging weiter seines Weges. Dieses neue Leben gefiel ihr genauso wenig wie ihr altes. Denn auch hier war sie unnormal. In der Schule wenn man es denn so nennen konnte (ihre Ziehmutter war die Lehrerin und sie der einzigste Schüler) lernte man ganz andere Sachen als in ihrer Welt. Außerdem viel sie immer durch ihre ungewöhnlichen Ausdrücke wie z.B. SCHEIßE! auf. Die Kleidung aber nervte sie am meisten. Dieses ewige Kratzen und Scheuern. Kapitel 2: Kaito ---------------- Kapitel 2: Kaito Eine Woche nach ihrer Ankunft in dieser Welt ging sie durch die kleine Stadt in der sie jetzt wohnte. Da sah sie an einer Wand einen Zettel hängen, mit der Aufschrift: JUNGE MÄNNER UND FRAUEN ALS DRACHENREITER GE-SUCHT! ALTER : CA. 15-25 JAHRE. ANMELDUNG IM HAUPTHAUS DER STADT. Arina konnte es nicht glauben, in dieser Welt gab es Drachen und jeder durfte als Drachenreiter ausgebildet werden. Es war egal dass sie eine Frau war. Unter dem Text stand noch etwas anderes geschrieben, in einer seltsamen Sprache. Aber dies bemerkte sie nicht. Sie ging sofort zum Haupthaus um sich dort ein zu tragen. Sie wollte sich gerade eintragen als ihr ein großer junger Mann im alter von ca. 18 Jahren entgegen kam. Er hatte schwärzere Haare als die Nacht selbst. „Was sucht ein so schwächliches Geschöpf wie du hier? Du willst dich doch wohl nicht als Reiter anmelden?“, sagte er in einem verächtlichen Ton. „Was dagegen du Breitarschmacho?“ Der Junge hockte sich zu ihr herunter und sagte scharf: „Für ein so kleines Mädchen hast du ein sehr großes Mundwerk! Das könnte dich irgendwann in große Schwierigkeiten bringen.“ Mit diesen Wor-ten ließ er sie los und verschwand. Sie blieb noch einige Zeit wie angewurzelt stehen bis sie sich eintrug. °Wer war das? Mir zittern immer noch die Knie, wenn ich an seinen Blick denke. Will der auch Drachenreiter werden?° In den nächsten paar Wochen würde sie abgeholt werden. Nun musste sie es nur noch ihre Pflegeeltern erzählen. Die waren geschockt. Sie versuchten es ihr auszureden, aber vergebens. Arina hoffte jeden Tag, dass sie jetzt abgeholt werden würde. Die ganze Zeit grübelte sie über den schwarzhaarigen Jungen nach. Nach einem Monat war immer noch niemand gekommen und sie hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als eines Morgens jemand vor der Tür stand. Arina war gerade beim Frühstücken, als ihr Pflegevater sie zur Tür rief. Dort stand ein großer, blau-haariger Mann und wartete auf sie. „Bist du Arina?“ „Äh, ja!“ sagte sie kurz. „Gut dann pack deine Sachen und folge mir, “befahl dieser. Ihre Sachen hatte sie schon seit Wochen gepackt. Zwei Minuten später stand sie mit Sack und Pack vor der Tür. „Gut, dann komm!“ befahl er wieder. Als sie schon eine weile gingen fragte sie: „Wohin gehen wir?“ „Zum Sammelpunkt, wo alle anderen Rekruten warten.“ Sie gingen in den Wald hinein und wanderten den restlichen Tag. Arina war am Ende ihrer Kraft, als sie endlich vor einem großen Lager im Wald anhielten. Der blauhaarige sagte ihr sie solle zu den anderen ge-hen und dort auf Befehle warten. Er ging in das größte der Zelte. Arina ging zu den anderen. Ihr fiel auf, dass sie die einzigste Frau war. Alles andere waren stattliche Männer im Alter von 20 bis 24 Jahren. Frauen kümmern sich um die Kinder und reiten nicht auf Drachen, bekam sie von einem eindeutigen Macho zu hören. °Auch in dieser Welt gibt es typische Machos!° „Tja, dann dürftest du ja auch nicht hier sein mit deinem Frauengesicht!“ konterte sie zurück. Das war dem Macho zu viel. Er holte zum Schlag aus. Erschrocken und auf den Schmerz wartend schloss Arina die Augen. Als nichts geschah öffnete sie sie. „Da hatte ich wohl Recht, dass dich dein großes Mundwerk in Schwierigkeiten bringt!“ Da war der überhebliche Kerl wieder. Er hielt die Hand des Machos Zwei Zenti-meter vor ihrem Gesicht fest. Und zwar mit Leichtigkeit. Der Macho zappelte kam aber nicht los. „Hast du nicht gelernt, dass man keine kleinen Mädchen schlägt?!“ sagte er gelassen. Sie hatte ihn und die hinter ihm stehenden, genauso seltsamen Männer gar nicht bemerkt. Ihr Beschützer hatte den Macho inzwi-schen mehrere Meter weit weg gegen einen Baum geschleudert. Arina konnte es kaum fassen, wie stark der war. „ALLE HERKOMMEN!“ rief eine bekannte Stim-me Sie rannte der Stimme nach. „Marco!“ sie fiel dem verdutzen Mann in die Arme. „Arina, was machst du hier? Doch nicht etwa Reiter werden?“ „Genau sonst wäre ich nicht hier.“ Strahlte sie ihn an. Die anderen sahen die beiden ver-wundert an. Als Arina dies bemerkte wurde sie rot und stellte sich schnell zu den anderen. „ALSO, ICH BIN FÜR DIE NÄCHSTEN MONATE EUER VORGESETZ-TER! IHR SEIT HIER UM AUF EINEM DRACHEN ZU REITEN!“ dabei sah er in die Richtung von den Machos und Arina. „ UND IHR (dabei sah er zu den selt-samen Typen ) SEIT HIER UM UNSERE VERRÄTER ZU BESIEGEN! WIR FANGEN SOFORT MIT DEM TRAINING AN.“ Der Macho von eben fragte: „Wo sind denn unsere Drachen?“ Aufeinmal fingen Marco und die anderen seltsamen Typen an zu lachen. Arina und die anderen verstanden gar nichts mehr. Der Schwarzhaarige sagte lachend: „Wir sind doch hier!“ Das sollten Drachen sein? Das konnte Arina nicht glauben. Ohne auf die Verwirrtheit seiner Schüler zu achten befahl er den angeblichen Drachen sich einen Menschen als Partner auszusuchen. Die Drachen musterten die Menschen genau. Arina war es unangenehm so angestarrt zu werden. Sie war so in Gedanken das sie gar nicht bemerkte, dass der Schwarzhaarige direkt vor ihr stand. Er fragte : „Wie heißt du eigentlich Kleine? Erst jetzt bemerkte sie ihn und erschreckte sich. „Was?“ „Wie heißt du kleine?“ fragte er noch einmal.” Mein Name ist Arina und deiner?“ „Nenn mich Kaito.“ Kaito hockte sich zu ihr herunter und nahm mit einer Hand ihr Kinn. Dabei schaute er Arina direkt in die Augen. „Du gehörst jetzt mir!“, sagte er bestimmend. „Spinnst du? Ich gehöre nur mir selbst!“ schrie sie ihn an. „Jetzt nicht mehr oder willst du wieder nach Hause gehen?“ sagte Kaito höhnisch. Arina kochte vor Wut. Sie holte aus und wollte ihm eine ordentliche Ohrfeige geben. Kaito aber hielt ihre Hand fest. Er kam mit seinem Kopf so nah an den ihren das sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Sie sah in seine blutroten Augen als er ihr in Ohr flüsterte: „Leg dich niemals mit einem Drachen an! Er könnte dir deine Zunge herausreißen und auffressen. Wir lieben Menschenfleisch. Besonders das von jungen Frauen!“ Bei diesen Worten drückte er ihre Hand zusammen und zog sie hinter sich her zu den anderen, die sich schon um Marco versammelt hatten. Arina schrie auf vor Schmerz, aber Kaito ignorierte dies. „DA JETZT JEDER EINEN PARTNER HAT; ERKÄRE ICH EUCH WAS IHR DIE NÄCHSTEN MONATE ZU TUN HABT. MORGENS WERDET IHR EUCH MIT EUREN PARTNERN IM KAMPF ÜBEN. MITTAGS GIBT ES ESSEN. NACHMITTAGS WERDET IHR ZUSAMMEN FLUGSTUNDEN HABEN UND ABENDS TREFFEN WIR UNS ZU BESPRECHUNGEN. EUER ZELT TEILT IHR AUCH MIT EUREN PARTNERN. DAS TRAINING FÄNGT MORGEN UM 5:00 UHR AN.“ Als die Besprechung zu Ende war, schleifte Kaito sie zu seinem Zelt. Endlich ließ er ihre Hand los. Die ganze Hand war blau und angeschwollen. „Das ist mein und ab jetzt auch dein Zelt!“ Mit schmerz verzehrter Stimme sagte sie: „Das ist doch nicht dein Ernst. Mit dir in einem Zelt?“ „Doch meine Kleine! Aber keine Angst ich hasse die Menschen, also werde ich mich nicht an dir vergreifen!“ „NENN MICH NICHT KLEINE!“ Ohne ihn anzusehen ging sie in das Zelt und setzte sich in eine Ecke. Ihre Hand schmerzte schrecklich. Sie hatte dem Zelteingang den Rücken zugekehrt. Arina wollte ihre Hand verbinden, als Kaito ihre Hand packte, was entsetzlich schmerzte. Er konzentrierte sich und seine Hand begann zu leuchten. Die Schmerzen hörten augenblicklich auf. Kaito ließ sie los und Arina betrachtete erstaunt die Hand. Die blauen Flecke waren verschwunden. „Wieso heilst du mich?“ fragte sie erstaunt. Darauf antwortete er nur: „Dein Gejammer hat mich einfach genervt. Außerdem musst du morgen beim Training fit sein, sonst blamierst du mich nur!“ Nachdem er dies gesagte hatte legte er sich schlafen. Völlig verdutzt legte sie sich auch hin, dachte aber noch lange nach. °Ich verstehe diesen Typen einfach nicht. Erst ist er nett zu mir, dann zerquetscht er mir meine Finger und heilt sie wieder. Ich kann aber nicht glauben, dass er ein echter Drache ist. Das werde ich schon noch herausfinden!° Mit diesen Gedanken schlief sie ein. Kapitel 3: Rache ---------------- Kapitel 3: Rache Ungefähr einen Monat vorher. Kaito zog durch die Stadt. Er hasste Städte aber auf seiner Suche musste er durch solche. °Überall dieses Menschengewürm!° Am liebsten würde ich jeden einzelnen töten. Aber dafür hatte er keine Zeit. Kaito suchte jemanden und dem würde er bis ans Ende der Welt folgen. Kaito hatte aus zuversichtlicher Quelle erfahren, dass dieser Mann durch diese Stadt gekommen sei. Er würde ihn finden und töten, auch wenn es sein Leben kostete. Das war er seiner Familie schuldig. Kaito ging in eine Kneipe und fragte den Besitzer unauffällig aus: „Ist hier vor ein paar Tagen ein 32 jähriger Mann mit einer großen Narbe im Gesicht vorbei gekommen?“ „Ja, so einer war hier!“ „Wo ist er hingegangen?“ fragte Kaito gereizt. Der Barbesitzer flüsterte ihm zu: „Er wollte in die Todeszone und dort dem König von Maguli dienen. Dieser Ver-räter, als wir ihn verhaften wollten, war er aufeinmal weg.“ Kaito sprang auf und ging wütend davon. Wie sollte er jetzt an ihn heran kommen? Dieser Schuft stand nun unter dem Schutz des Königs. Alleine konnte er nichts gegen den König ausrichten. „Verdammt!“ schrie er und schlug seine Faust in die Wand. Jetzt bemerkte er ein Plakat. Dort stand etwas mit Drachenreitern, aber das inter-essierte ihn wenig. Darunter stand in der Drachenschrift: JUNGE DRACHEN FÜR DEN KAMPF GEGEN MAGULI GESUCHT. GESCHLECHT UND RASSE EGAL. EINZIGSTE BEDINGUNG: MÜSSEN MIT MENSCHEN ZUSAMMEN ARBEITEN. ANMELDUNG IM HAUPTHAUS. Das war die Chance an diesen verdammten Hund heran zu kommen. Dafür würde es sogar in kauf nehmen mit einem lästigen Menschen zusammenzuarbeiten. Gut gelaunt ging Kaito zum Haupthaus und trug sich als Drache ein. Er sollte sich in gut einem Monat zum Wald begeben wo sich ein Lager befand. Dort würde er weitere Befehle bekommen. Er war schon auf dem Weg nach draußen, als ihm ein ziemlich schwächlich aussehendes Mädchen mit langen schwarzen Haaren entgegen kam. Das machte ihn wütend. Wie konnte dieses schwache Wesen glauben den Erwartungen eines Drachen zu entsprechen? Kaito sagte abfällig: „Was macht ein so schwächliches Geschöpf wie du hier? Du willst dich doch wohl nicht als Reiter anmelden?“ Er wollte sie einschüchtern, aber dieses Mädchen rea-gierte anders als er erwartet hatte. Anstatt ängstlich mit gesenktem Blick vor sich her zu nuscheln, sah sie ihm direkt in die Augen und beleidigte ihn. Er ließ sich seine Überraschtheit nicht anmerken, hockte sich zu ihr herunter und sagte scharf: „Für ein so kleines Mädchen hast du ein sehr großes Mundwerk! Das kön-nte dich irgendwann in große Schwierigkeiten bringen!“ Als er ihren verwirrten Blick sah, war er zufrieden und ging. °Entweder ist dieses kleine Mädchen sehr mutig oder sehr dumm!° Kaito suchte sich widerwillig ein Zimmer in einem Gast-haus und verbrachte dort einen Monat. Dann machte er sich auf den Weg in den Wald. Das Lager fand er recht schnell. Dort angekommen stellte er sich zu den anderen Drachen. Alle Drachen schauten verächtlich zu den Menschen herüber. Alles irgendwelche Muskelmänner außer einem ca. 16 Jahre alten Mädchen. Das war doch das Mädchen vom Haupthaus. Sie streitete sich mit einem der Männer. °Sie ist ganz schön mutig! Nicht schlecht.° Sie fastzenierte ihn. Der Mann hatte genug von ihr und holte zum Schlag aus. Kaito hatte plötzlich das Bedürfnis ihr zu helfen. Er stoppte die Hand des Mannes kurz vor ihrem Gesicht. Sie starrte ihn fassungslos an. Der Mann nervte ihn und so schlug er ihn kurzerhand gegen einen Baum. Auf-einmal drang eine Stimme von hinten zu ihnen durch. ALLE HERKOMMEN! Kaito folgte den anderen zu ihrem neuen Vorgesetzten. Das Mädchen fiel ihrem Vorgesetzten um den Hals. Sie verblüffte Kaito immer wieder, einem Vorge-setzten in die Arme zu fallen. Nachdem sich alles beruhigt hatte, erzählte ihnen ihr Vorgesetzter ihre Aufgaben. Der Macho fragte blöd wo denn die Drachen seien. Kaito sagte „Wir sind doch hier!“ Worauf alle Drachen lachten. Nun sollte sich jeder Drache seinen Partner aussuchen. Kaito sah sich alle an und kam nun zu ihr. Sie war mit ihren Gedanken gerade woanders. Ihm fiel auf das ihr die Blicke der anderen unangenehm waren. Das Mädchen weckte immer stärker seine Neugier und so fragte er: „Wie heißt du eigentlich Kleine?“ Erst jetzt bemerkte sie ihn. Sie erschreckte sich und er wiederholte seine Frage. Das Mädchen ant-wortete. °Arina also. Sie wird meine Partnerin. So werde ich mehr über sie er-fahren.° Er nannte Arina seinen Namen, hockte sich zu ihr herunter und nahm ihr Kinn. Dabei sah er Arina in die Augen. °Sie hat sehr entschlossene Augen, dass gefällt mir.° „Du gehörst jetzt mir!“ ,sagte er bestimmend. Arina protestierte aber dagegen. Zu dem Widerspruch sagte Kaito höhnisch: „Jetzt nicht mehr oder willst du wieder nach Hause gehen?“ Nun wartete er gespannt ihre Reaktion ab. °Jetzt fließen bestimmt Tränen!° Aber nein, sie holte aus und wollte ihn schlagen. Überrascht hielt er ihre Hand fest. Wenn das Alles sie nicht ein-schüchterte, musste er zu drastischen Mitteln greifen. Er beugte seinen Kopf über ihren das sich ihre Nasen fast berührten. Er flüsterte in ihr Ohr: „Leg dich niemals mit einem Drachen an! Er könnte dir die Zunge heraus reißen und auf-fressen. Wir lieben Menschenfleisch. Besonders das von jungen Frauen!“ Nach diesen Worten drückte er ihre Hand zusammen. Er genoss es ihr schmerz ver-zehrtes Gesicht zu sehen. °Ihr Menschen habt es nicht anders verdient!° Als Kaito bemerkte, dass die anderen schon bei ihrem Vorgesetzten Marco waren, schleifte er Arina mit, ohne ihre Hand loszulassen. Marco erklärte grob ihr Trainingsprogramm. Anschließend ging Kaito mit Arina zu seinem Zelt, welches er am Vormittag aufgebaut hatte. Er sagte ihr dass dies nun ihr gemeinsames Zelt sei. Vorher hatte er ihre Hand losgelassen. Darüber war sie empört. Daraufhin machte er ihr deutlich, dass er alle Menschen hasse und sie nicht anrühren werde. Entsetzt ging Arina in die hinterste Ecke im Zelt. Sie drehte ihm den Rücken zu und so beobachtete er sie einige Zeit. Sie war dabei ihre Hand zu untersuchen. °Warum tut sie mir aufeinmal leid? Sie ist doch nur ein schwacher Mensch. Sie hat es verdient!° Sein schlechtes Gewissen ließ ihn nicht in Ruhe, also ging er zu ihr, nahm ihre Hand und heilte sie. Sie sah ihn erstaunt an und fragte: „Warum heilst du mich?“ Kaito musste sich schnell etwas einfallen lassen. Er konnte ja wohl kaum sagen, dass es ihm Leid tut. Also antwortete er: „ Dein Gejammer hat mich einfach genervt. Außerdem musst du Morgen beim Training fit sein, sonst blamierst du mich noch!“ Bevor sie noch etwas sagen konnte legte er sich schlafen. Kapitel 4: Training ------------------- Kapitel 4: Training Arina wurde am nächsten Morgen unsanft geweckt. Als sie aufwachte, hielt Kaito sie kopfüber an den Beinen hoch. „Wach auf, kleine!“ Endlich wach, drückte er ihr auch schon das Frühstück in die Hand. „Wir haben nicht mehr viel vor bevor das Training anfängt!“ hetzte er sie. Kaito ließ Arina kaum Zeit zum waschen. Sie folgte ihm nach draußen. „Als erstes brauchst du entsprechende Kleidung, in diesem Kleid kannst du nicht kämpfen!“ erklärte er schnell. Die beiden gingen in eins der anderen Zelte, wo die Trainingskleidung ausgegeben wurde. Sie hielten sich dort ziemlich lange auf, weil es keine Kleidung in Arina’ s Größe gab. Also musste Kaito improvisieren. Er schnitt die Sachen ein und Arina musste die Schnitte umnähen. Das Ergebnis war nicht sehr anschaulich. Man merkte, dass sie nicht gut nähen konnte. Kaito beschwerte sich: „Wozu bist du eigentlich gut? Du kannst nicht nähen, bist schwach und du hast ein viel zu großes Mundwerk! Lass mich raten, kochen kannst du auch nicht. Als Frau bist du wirklich nutzlos!“ Diese Worte trafen sie sehr. Nicht nur ihre Eltern hielten sie für nutzlos, nein auch Kaito tat es. Arina rannte mit Tränen in den Augen weg. Sie wusste nicht wohin sie lief. Einfach nur weg von ihm. Doch seinen Worten konnte sie nicht entkommen. Sie verfolgten Arina weiter. „Warte meine Kleine. Du kannst nicht vor mir fliehen!“ Sie sah zurück und stellte entsetzt fest, dass er sie schon fast eingeholt hatte. Er kam immer näher, bis er sie am Arm packte und sie festhielt. Arina schaute ihm nicht ins Gesicht. Ihre Tränen hörten ein-fach nicht auf. „Was willst du? Willst du mich noch mehr verletzen, reicht dir das noch nicht?“ schrie sie ihn an. Kaito tat etwas was er sonst nie im Leben bei einem Menschen getan hätte. Er nahm sie in den Arm und flüsterte in ihr Ohr: „Tut mir Leid, man sollte immer vorsichtig mit seinen Sachen umgehen, damit man sie nicht kaputt macht.“ Arina wurde rot im Gesicht. Entweder wegen seiner Umarmung oder weil sich noch nie jemand bei ihr entschuldigt hatte. Die Tränen hörten langsam auf und die beiden gingen zurück. Kaito bannt ihr die Haare zusammen, weil sie beim Kämpfen störten. Eine halbe Stunde später standen alle für das erste Morgentraining. Die Männer besonders unser Macho lachten sich über Arina’ s Auftreten schlapp. Sie wurde rot und wäre am liebsten im Boden versunken. Zum Glück kam jetzt endlich Marco. HEUTE BEGINNEN WIR MIT DEM TRAINING. ALS ERSTES WENDEN WIR UNS DEM SCHWERTKAMPF ZU! JEDER BEKOMMT VON MIR GLEICH EIN SCHWERT. IHR KÄMPFT IN DER ERSTEN ZEIT NUR MIT EUREM PARTNER. ACH JA, BEVOR ICH ES VERGESSE, DER GEGNER DARF NICHT GEDMÜTIGT WERDEN. Nach seiner Rede wurden die Schwerter ausgegeben. Jedes paar suchte sich einen geeigneten Kampfplatz aus. Arina konnte ihr Schwert kaum heben, wie sollte sie damit gegen Kaito kämpfen? Marco gab das Signal und schon griff Kaito an. Er war so schnell, dass Arina ihn nicht kommen gesehen hatte. Plötzlich stand er vor ihr und hatte ihr das schwere Schwert aus den Händen geschlagen. Er hielt ihr seine Klinge an den Hals und sagte: „TOD!“ „Du musst mehr auf meine Bewegungen achten, wenn ich angreife verteidigst du dich und dann greifst du selber an.“ Erklärte er ihr. „Du bist zu schnell, ich sehe gar nicht wann du angreifst!“ Ohne auf ihren Protest zu achten stellte er sich wieder in Kampfposition. Diesmal griff Kaito langsamer an. Trotzdem war er sehr schnell. Arina konnte seinen Angriff gerade noch parieren. Der ganze Kampf war nach drei Schlägen wieder vorbei. Diesmal hielt er ihr das Schwert an die Brust. „Schon besser, aber immer noch zu langsam.“ So ging es den ganzen Morgen weiter, bis es mittags essen gab. Es gab nichts Tolles. Nur Brot und Haferschleim. Nach dem Mittagessen versammelten sie sich alle auf einer großen Wiese am Waldrand. JETZT BEGINNEN EURE ERSTEN FLUGSTUNDEN! ALLE DRACHEN STELLEN SICH GLEICH IN GROßEM ABSTAND ZUEINANDER AUF UND ZEIGEN IHRE WAHRE GESTALT. DANN LASST IHR EURE REITER AUF-SITZEN UND FLIEGT EINE RUNDE! Marco’ s Befehl folgend stellten sich die angeblichen Drachen auf die Wiese. Arina war gespannt, wie Kaito als Drache aussehen würde. Es herrschte völlige Stille, kein Grashalm bewegte sich. Arina beobachtete Kaito aufmerksam, als sie plötzlich sah wie Kaito immer größer wurde und sich seine Gestalt veränderte. Aus seiner Haut wuchsen Schuppen und seine Haare verschwanden. Als die Verwandlung abgeschlossen war, stand dort ein großer, pechschwarzer Drache. Der Drache brüllte und fixierte Arina mit seinen blutroten Augen. Dieser Blick war so kalt. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Als ob Kaito sie mit seinem Blick gefangen hielt. Sie zitterte am ganzen Körper, darauf wartend das irgendetwas geschah. Komm her meine Kleine! Hörte sie die Stimme des Drachen. Endlich befreite er sie von seinem Blick. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Auch wenn sie es nicht zugab, sie hatte Angst. Die anderen Menschen waren genauso erstaunt wie Arina. Muss ich dir erst Feuer unterm Hintern machen, bei diesen Worten stiegen kleine Rauchwolken aus seinen Nasenlöchern, oder hast du Angst vor mir? Langsam bewegte sie sich auf ihn zu. Als sie bei Kaito ankam sah sie erst wie groß er wirklich war. Fassungslos starrte sie ihn an. Er hockte sich hin. Nun steig schon auf oder willst du mich weiter anstarren? Vorsichtig berührte sie seine Schuppen. Von ihnen ging eine tiefe Wut und Traurigkeit aus. Arina kletterte an Kaito’ s Seite hoch. SIND ALLE AUFGESTIEGEN; DANN GEHT ES LOS. Arina sah dort wo Marco gestanden hatte einen grünen Drachen. Jetzt wusste sie warum Marco auf ihrem Ritt nicht da war. IHR FLIEGT GLEICH EIN PAAR METER HOCH UND DREHT UM. DAS IST SONST ZU VIEL AUFREGUNG FÜR EURE REITER. Kaito hockte sich hin und wartete nur auf das Signal. Halt dich gut an mir fest, damit du nicht runterfällst! Marco gab das Zeichen und Kaito stieß sich vom Boden ab. Arina klammerte sich fest an seinen Hals. Sie sah wie die Erde immer kleiner wurde. Die anderen waren schon längst umgedreht, aber Kaito flog noch höher. „Dreh wieder um, du sollst nur kurz fliegen!“ befahl sie ihm. Nein, ich bin so lange nicht mehr geflogen! Ich zeige dir jetzt mal etwas. Aufeinmal flog er senkrecht nach oben und machte ein paar Loopings. Arina schrie sich die Seele aus dem Leib. Ihr drehte sich alles. °Ich werde ster-ben!° Sie drohte das Bewusstsein zu verlieren. Kaito merkte das und landete wieder. Dort fiel sie Ohnmächtig von seinem Rücken. Marco (wieder Mensch) rannte wutentbrannt zu Kaito. Er nahm Arina vorsichtig auf den Arm. Nun wan-dte er sich Kaito zu. BIST DU WARNSINNIG GEWORDEN? SIE IST NOCH NIE GEFLOGEN UND DU DREHST MIT IHR LOOPINGS BIS SIE OHN-MÄCHTIG WIRD! WENN SIE WIEDER WACH IST ENTSCHULDIGST DU DICH SOFORT BEI IHR. UND DU HAST EINE WOCHE FLUGVERBOT! Marco wandte sich von ihm ab und brachte Arina auf die Krankenstation. Kaito hatte wirklich ein schlechtes Gewissen und ging zu ihr(auch wieder Mensch). Er wartete bis sie wieder zu sich kam und entschuldigte sich bei ihr. Arina sagte nur: „Ich will nie wieder in meinem ganzen Leben fliegen!“ Er stimmte ihr erst einmal zu. °Vorerst hast du Recht meine Kleine, aber ich werde fliegen und du wirst dabei sein und es wird dir gefallen.° Die beiden durften diesen Abend in ihrem Zelt bleiben während Marco seine Einschätzungen über das tägliche Training mitteilte. Kapitel 5: Nächtliche Begegung ------------------------------ Kapitel 5: Nächtliche Begegnung In der Nacht schlich sie sich raus und ging zu einem nahe gelegenen Fluss. Arina musste unbedingt baden, aber sie konnte morgens aufkeinenfall mit den Männern baden. Also blieb ihr nichts anderes übrig als nachts zu baden. Arina zog ihre Sachen aus und stieg langsam in den Fluss. Das Wasser war eis-kalt. Wie sehr vermisste sie ihre Badewanne. Sie wusch sich gerade die Haare als sie irgendwen am anderen Ufer sah. Schnell versteckte sie sich hinter einigen Seepflanzen. Es war Kaito. Auch er zog seine Kleidung aus und stieg ins Wasser. Er hatte Arina noch nicht bemerkt. Als sie ihn nackt sah erkannte sie viele Nar-ben. °Er muss sehr gelitten haben. Vielleicht stammen diese Narben von Men-schen und er hasst uns deswegen.° Arina wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Kaito in ihre Richtung schaute. Sie tauchte schnell unter. Nach kurzer Zeit tauchte sie vorsichtig wieder auf. Kaito war verschwunden. Wohin war er verschwunden? Sie überlegte immer noch, als sie plötzlich hoch gehoben wurde. Es war Kaito (Drache) und sie saß auf seinem Rücken! Es ist sehr unsittlich andere Leute nackt beim Baden zu beobachten! „Lass mich sofort herunter, sonst schreie ich!“ schimpfte sie. Tu dir keinen Zwang an, aber wenn du schreist kommen alle Männer und sehen deinen entblößten Körper. Kaito hatte Recht, Arina konnte nicht schreien ohne die anderen anzulocken. Na sollen wir einen kleinen Flug unternehmen? „Nein bitte nicht, alles was du willst aber nicht fliegen! Flehte sie ihn an. Okay, dann gehen wir wohl besser schlafen. Kaito ging mit ihr auf dem Rücken aus dem Fluss heraus und brachte sie bis zu ihrem Zelt. Dort ließ er Arina endlich absteigen. Kaito verwandelte sich wieder in einen Menschen und drehte sich um, so dass er sie nicht sehen konnte. Sie lief schnell ins Zelt und zog sich etwas an. Arina versuchte einzuschlafen bevor Kaito ins Zelt kam, was ihr aber nicht gelang. Sie stellte sich schlafen. Aber weil ihr Gesicht so rot war wie eine Tomate, glaubte er ihr das nicht. Um sie nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen, tat er einfach so als würde er auf ihr Schauspiel reinfallen. In den nächsten Tagen trainierten Arina und Kaito die ganze Zeit mit dem Schwert. Langsam gewöhnte sich Arina an das Gewicht des Schwertes. Sie verlor aber immer noch jedes Mal nach 3-4 Angriffen von ihm. Da Kaito eine Woche Flugverbot hatte, sahen die beiden bei den Flugstunden nur zu. Darüber war Arina sehr froh, denn seit ihrem ersten Flug hatte sie tierische Angst vorm Fliegen. Kaito hingegen sah jedes Mal sehnsüchtig in den Himmel, am liebsten hätte er die Strafe einfach ignoriert, Arina auf seinen Rücken gepackt und ab in den Himmel geflogen. Aber das hätte zur Folge, dass er herausgeschmissen werden würde und so könnte er seine Rache nicht nehmen. Endlich war die Woche um und nun stand der Flugunterricht bevor. Alle versam-melten sich auf der Wiese und starteten. Nur Kaito, Arina und Marco blieben am Boden. Marco nahm Kaito beiseite und flüsterte ICH BIN GESPANNT WIE DU SIE DAZU BRINGEN WILLST WIEDER MIT DIR ZU FLIEGEN. WENN SIE IHRE ANGST NICHT ÜBERWINDET WIRST DU EINEN ANDEREN REITER BEKOMMEN. Nach dem Gespräch wendete Marco sich Arina zu DU SCHAFFST DAS! Dann verwandelte er sich und ließ die beiden allein. Kaito ging zu ihr und fragte: „Bist du bereit?“ „Nein, ich werde nicht fliegen, du kannst mich nicht zwingen!“ schrie sie ihn an. Sie hatte solche Angst davor, dass sie am ganzen Körper zitterte. Arina hatte sich schon zum Gehen umgewand, als er plötzlich ihre Hand griff, sie umdrehte und an sich heran zog. Sie spürte seine Haare in ihren Gesicht, als er in ihr Ohr flüsterte: „Vertrau mir. Ich bin ganz Vorsichtig. Ich fliege nur so hoch wie du es willst und keine Loopings.“ Arina wurde bei dieser Umarmung und seinen sanften Worten rot. Er ließ sie wieder los und schaute ihr sanft in die Augen. Ihr Gesicht drohte zu platzen und so sagte sie ja. Kaito verwandelte sich. Er hockte sich hin, damit sie aufsteigen konnte. Er setzte zum Flug an. Schließ deine Augen und achte nur auf deine Umgebung. Sie musste ihm jetzt einfach vertrauen, denn sie war sich endlich über ihre Gefühle für ihn im Klaren. Sie hatte sich zum ersten Mal in jemanden verliebt und nicht in irgendjemanden, sondern in den beeindrucksten Drachen den sie je gesehen hatte. Er stieß sich vom Boden ab und erhob sich langsam in die Lüfte. Aufeinmal spürte Arina eine unbändige Freude die von ihm ausging. Sie öffnete die Augen und sah, dass Kaito viel tiefer als das letzte Mal flog. Geht es dir gut? Darf ich ein Stück höher fliegen? Kaito’ s Freude hatte sie angesteckt und sie schrie: „Ja, flieg höher! Es ist wunderbar, du bist wunderbar!“ Als Arina sich ihrer letzten Worte bewusst wurde, wurde sie rot und schwieg. Das freut mich! Nach diesen Worten stieg er immer höher bis die beiden auf der Höhe der anderen waren. Marco kam auf sie zugeflogen. GUT; WIE ICH SEHE HAT ES GEKLAPT. DANN FLIEGT ZU DEN ANDEREN UND SCHLIEßT EUCH DEN ÜBUNGEN AN. Die Übungen waren schnelle Wendemanöver und Schnellflug. Sollen wir heute erst einmal aussetzen? „Nein, mir wird schon nicht schlecht werden! Außerdem vertraue ich dir.“ beruhigte sie ihn. Nach ein paar Stunden harter Flugmanöver trafen sich alle müde in Marco’ s Zelt. ERST EINMAL EIN GROßES LOB AN UNSERE KLEINE REITERIN. Dabei wandte er sich an Arina. DU BIST HEUTE GROßARTIG GEFLOGEN! ICH HÄTTE NICHT GEDACHT; DAS DU NACH DEM UNSCHÖNEN ERLEBNIS JE WIEDER FLIEGEN WÜRDEST. BEVOR IHR EUCH GLEICH HALBTOT IN DIE BETTEN SCHMEIßT; HABE ICH NOCH ETWAS ZU MORGEN ZU SAGEN. MORGEN WERDET IHR BEIM SCHWERTKAMPF EURE KAMPFPARTNER TAUSCHEN. MENSCH GEGEN MEN-SCH UND DRACHE GEGEN DRACHE. SCHLAFT GUT! Alle gingen in ihre Zelte und schliefen sofort ein. Alle außer eine. Arina hatte Angst wegen morgen. Sie konnte noch nicht gut genug kämpfen. Sie war die Schwächste im Schwert-kampf. Mit diesen Gedanken schlief sie ein. Kapitel 6: Demütigung --------------------- Kapitel 6: Demütigung Am nächsten Morgen ging es dann los. Es wurde aus gelost wer gegen wen kämpft. Arina hatte an diesem Tag kein Glück. Ihr Trainingspartner wurde der Macho den Kaito gegen den Baum gedonnert hatte. „Vielleicht hatte ich mich ein bisschen zurück!“ sagte höhnisch zu ihr. Arina konterte: „Vielleicht hatte ich mich zurück dir in die Eier zu treten.“ Beide stellten sich in Kampfposition. Und schon ging es los. Es erfolgte ein harter Schlagaustausch. Arina war nicht so kräftig wie er. Noch dazu fehlte ihr die Kondition. Je länger der Kampf dauerte wurde sie mehr und mehr zurück gedrängt. Schließlich endete der Kampf mit einer Schwertklinge am Hals für Arina. „Als Gewinner möchte ich auch eine Belohnung. Zeig mal mehr von dir!“ sagte er lüstern. Nach diesen Worten schnitt er ihre Kleidung auf, bis sie nur noch ein paar Fetzen am Leib trug. „Hast ja mehr zu bieten als ich dachte. Hey Leute seht euch das an.“ Die anderen starrten sie an. Es war ihr so peinlich, dass sie anfing zu weinen. Aufeinmal hielt sie jemand im Arm und gab ihr ein Hemd zum Anziehen. Es war Kaito. „Bist du verletzt?“ fragte er besorgt. Als Arina den Kopf schüttelte ließ er sie kurz los und wandte sich an den Macho. Der sagte gehässig: „Deine Kleine hat doch was zu bieten, zwar nicht im Kampf, aber in anderen Gebieten bestimmt.“ Kaito lächelte ihn böse an und sagte: „Ich hoffe du hast dein Leben genossen.“ Er packte den Kopf des Machos und riss ihn ab. Die Leiche fiel zu Boden und es entstand eine Blutlache. „Das passiert jedem der meinen Besitz Schaden zufügt!“ Arina konnte es nicht glauben, ihretwegen hatte Kaito einen Menschen getötet. Er brachte sie ihn ihr Zelt und gab ihr Kleidung von ihm. Sie nahm seine Kleidung stillschweigend an. Jeder hatte sie nackt gesehen. Arina wäre am liebsten im Boden versunken. Sie konnte sich dort nie wieder blicken lassen. Sie legte sich ins Bett und versuchte schnell einzuschlafen und diesen Tag zu vergessen. Kaito wartete bis sie schlief dann ging er nach draußen zu den anderen. Dort sprach er ein ernstes Wörtchen mit ihnen. Am nächsten Morgen wurde sie spät wach. Sie musste sich beeilen. Völlig außer Atem kam Arina bei Kaito an, der am frühstücken war. „Wieso hast du mich nicht geweckt, du Idiot?“ Kaito antwortete kühl: „Ich dachte ein bisschen Schlaf täte deinem schwächlichen Körper ganz gut.“ Sie knallte ihm ein paar Beleidigungen an den Kopf und verschwand zum Morgen-training. Entgegen ihrer Erwartungen verlor keiner ein Wort über den gestrigen Tag. Ihr neuer Partner im Schwertkampf war wieder Kaito gegen den sie wie immer keine Chance hatte. Als neue Übung wurde das Feuerspucken eingeführt. In dieser Zeit hatten die Reiter frei. Arina war neugierig und schaute dabei zu. Jeder Drache musste ein Ziel das in 500 Meter Entfernung stand treffen. Die meisten trafen ihr Ziel wenn überhaupt erst nach einer Stunde. Kaito aber war ein mei-ster Schütze. Er traf schon beim dritten Mal genau den Kopf der aufgestellten Puppe. Arina war begeistert. Irgendwann bemerkte Kaito seine Bewunderin. Na meine Kleine, willst du mich weiter anstarren. Da mein Ziel verbrannt ist, brauche ich ein neues. Wie wär’s mit dir? Nach diesen Worten lief Arina schnell davon. °Warum ist er immer so gemein zu mir? Bestimmt hasst er mich auch.° Von da an sah Arina nie wieder bei den Feuerübungen zu. Die Monate vergingen und die Ausbildung neigte sich ihrem Ende entgegen. Mittlerweile war Arina den anderen Menschen im Schwertkampf ebenwürdig. Mit Kaito konnte sie jetzt ge-fährliche Flugmanöver ausführen. Eines Morgens versammelten sich alle vor Marco’ s Zelt. ICH KANN EUCH MIT STOLZ SAGEN: EURE AUSBILDUNG IST HEUTE ABGESCHLOßEN! MORGEN WERDEN WIR AN DIE FRONT VERSETZT! WIR FLIEGEN UM 6:00 UHR LOS. PACKT EURE SACHEN UND GEHT FRÜH INS BETT! Nach diesen Worten verschwand Marco in seinem Zelt. Arina war ge-schockt. Sie hatte nie darüber nachgedacht was nach der Ausbildung kommen würde. Konnte sie einfach so andere Menschen töten? Gedankenversunken ging sie in ihr Zelt. Kaito war schon fleißig am packen. Auch Arina fing an ihre Sachen zu packen. Plötzlich drehte sie Kaito zu ihr um und sagte: „Komm mal mit. Wir müssen noch etwas erledigen bevor wir morgen aufbrechen!“ Er zog sie am Arm hinter sich her bis sie zum Fluss kamen. „Ich muss dir deine Haare abschneiden, damit du in der Schlacht nicht so leicht als Frau erkannt wirst. Beug dich übers Wasser und halt still.“ Sie folgte seinen Anweisungen. Kaito holte sein Schwert hervor und nahm ihre Haare. „Du willst mir doch nicht etwa meine Haare mit dem Schwert abschneiden? Was wenn du abrutscht und mich triffst?“ fragte Arina ängstlich. „Keine Sorge ich bin vorsichtig. Vertrau mir.“ Er hob das Schwert und schnitt die Haare ab. Arina sah immer mehr Haare ins Wasser fallen. °Wenn das so weiter geht habe ich gleich keine Haare mehr auf dem Kopf!° „So fertig!“ sagte Kaito zufrieden. Arina richtete sich auf und sah ihr Spiegelbild. „Ich sehe grässlich aus, wie ein Rosettenmeerschweinchen!“ Darauf antwortete er: „Ich weiß zwar nicht was ein Rosettenmeerschweinchen ist, aber ich finde du siehst süß aus.“ Arina wurde rot und sah ihn nicht an. Er ließ sie da sitzen und verschwand. Kapitel 7: Liebe? ----------------- Kapitel 7: Liebe? In den nächsten Stunden versuchte Arina Kaito aus dem Weg zu gehen um nicht wieder knallrot zu werden. Am Abend als die Sonne schon unterging saß Arina mit geschlossenen Augen auf einem kleinen Hügel von dem man einen wunderschönen Blick auf eine Lichtung hatte. Sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie Kaito nicht bemerkte der sich leise neben sie setzte. „Na meine Kleine, was machst du hier so alleine?“ Arina schreckte hoch. „Kaito seit wann bist du hier?“ fragte sie noch leicht erschreckt. „Seit ein paar Min-uten.“ sagte er lässig. Er wiederholte seine Frage noch einmal. „Ich denke über Morgen nach. Ich weiß nicht, ob ich andere Menschen töten kann.“ Antwortete sie. Kaito sagte: „Wer sagt denn das wir nur gegen Menschen kämpfen? Die meisten werden Drachen, Trolle und Zwerge sein.“ Arina schwieg einige Zeit bis Kaito sie fragte: „Wo kommst du eigentlich her?“ „Ich komme... na ja es hört sich verrückt an, aber ich komme aus einer anderen Welt. Irgendwie bin ich durch ein Buch hierher gelangt.“ „Und deine Eltern? Machen die sich keine Sorgen?“(K) „Nein, ich bin ihnen egal. Ich entsprach nicht ihren Erwartungen. Und weil ich keine Freunde hatte und wegen meiner Eltern bin ich von zu Hause weggelaufen und hier gelandet.“(A) Jetzt herrschte wieder Stille bis Arina sagte: „Darf ich dir jetzt mal eine Frage stellen?“ Kaito nickte. „Was ist mit dir, wo kommst du her und was ist mit deinen Eltern?(A) Kaito seufzte tief bevor er zu erzählen begann. „Ich komme weit aus den Norden, dort wo früher viele Drachen gelebt haben. Als ich noch kleiner war flog ich öfters heimlich vom Hort meiner Eltern weg, um die Umgebung zu erkunden. Als eines Tages nach meinem Rundflug wieder zum Hort kam, fand ich meine Eltern Tod vor. Bei ihnen stand ein Mann mit einen Schwert. Er hatte sie im Schlaf geköpft. Damals konnte ich noch kein Feuer spucken. Er bemerkte mich und ging auf mich los. Ich schaffte es noch wegzufliegen. Ich war ihm noch nicht gewachsen. Aber ich schwor mir meine Eltern zu rächen.“(K) „Deshalb hasst du also alle Menschen?“ (A) „Ja, alle bis auf dich!“(K) Arina merkte wie ihr wieder die Farbe ins Gesicht stieg. Kaito sah ihr direkt in die Augen und zog sie näher an sich heran. Er beugte sich über Arina und küsste sie. Es war ein unbeschreibliches Gefühl als sich ihre Lippen berührten. Seine Lippen so weich und warm. Für Arina verging eine Ewigkeit bevor der Kuss endete. Bei der Gewissheit, dass sie jemand auf dieser Welt so liebte wie sie war, stiegen ihr die Tränen in die Augen. „Hat es dir nicht gefallen?“ fragte Kaito besorgt. „Doch, doch! Mir hat nur vorher noch nie jemand gezeigt, dass er mich mag oder liebt.“ Nach diesen Worten nahm er sie wieder in den Arm. Arina weinte jetzt noch mehr. Ihre Gefühle, die Trauer und der Schmerz, die sie immer verdrängt hatte kamen nun zum Vorschein. Die beiden saßen noch lange auf dem Hügel wo Kaito Arina tröstete. Als die Sonne schon längst untergegangen war gingen sie endlich in ihr Zelt. In dieser Nacht schlief sie in Kaito’ s starken Armen ein. Am nächsten Morgen wurde Arina auf die übliche Weise von Kaito geweckt: Kopfüber hängend. „Es geht los! Entweder du wachst jetzt auf oder ich werfe dich Kopfüber in den Fluss!“ schrie er ihr ins Ohr. Letzt endlich stand Arina auf, sodass sie kein mor-gendliches Bad im Fluss nehmen musste. Um Punkt 6:00 Uhr früh standen alle bereit zum Aufbruch vor Marco’ s Zelt. Nach kurzer Zeit kam Marco mit richtigen Rüstungen für die Reiter wieder. Er gab jedem eine Rüstung in seiner Große. Arina bekam eine extra für ihren Kör-perbau angefertigte Rüstung. Sie war leichter als normale Rüstungen für Män-ner. „Bekommst du keine Rüstung?“ fragte sie Kaito. Er sah sie belustigt an und erklärte: „Wir Drachen brauchen keine Rüstungen du Dummchen, wir haben genug Schuppen, die uns schützen!“ Bei diesen Worten tätschelte er ihr über den Kopf. Über diese Geste war Arina beleidig und drehte ihm den Rücken zu. Alle Drachen verwandelten sich und die Reiter stiegen auf. Spielst du jetzt noch immer die beleidigte Leberwurst? Soll ich lieber alleine losfliegen oder willst du mit? Arina warf ihren Stolz beiseite und stieg auf. Marco gab das Signal und die Truppe flog los. Sie flogen einige Stunden bis sie am Rand der Todeszone bei einem Kriegslager ankamen. Dort gelandet wurden sie gleich in Zwei Gruppen ein-geteilt. Die eine Gruppe sollte die Gegend erkunden und die andere sollte die Stellung halten. Arina und Kaito waren bei der Erkundungs-truppe. Ihr Anführer war ein älterer violetter Drache. Er musterte seine neue Gruppe und blieb bei Arina stehen. EINE FRAU IN MEINER GRUPPE? DU HAST HIER NICHTS VERLOREN, GEH LIEBER WIEDER AN DEN HARD KOCHEN! Arina ignorierte seine Worte einfach. ALSO GUT ZIEHT EURE RÜSTUNGEN AN UND TREFFT EUCH IN FÜNF MINUTEN WIEDER HIER. Alle zogen wie befohlen ihre Rüstungen an und fanden sich dort wieder ein. Kaito und die anderen warteten schon. Deine Rüstung steht dir gut meine Kleine! Betont deine Figur. „Lass die Komplimente!“ Dann flogen sie los. Die Truppe flog über die Todeszone bis am Horizont schwarze Truppen zu sehen waren. Arina konnte es nicht glauben. Die Armee des gegnerischen Königs war so groß, sie bedeckte den ganzen Boden vor ihnen. Der Kommandant gab das Zeichen zum abdrehen und die Gruppe flog zurück zum Lager. Arina sah in Gedanken noch das gigantische gegnerische Heer und erschauderte. Beim Lager angekommen wurde das Gesehene Marco berichtet. Arina und Kaito durften sich ausruhen. Derweil besprachen Marco und der Kommandant ihr weiteres Vorgehen. ALSO DAS HEER IST IM OSTEN STATIONIERT. Stellte Marco fest. „Wir sollten das Heer überraschend angreifen.“ Schlug der Kommandant vor. WIR SOLLTEN AUFJEDENFALL WARTEN BIS UNSERE ANDEREN TRUPPEN EIN-TREFFEN. MIT IHRER UNTERSTÜTZUNG SCHAFFEN WIR DAS. Am Abend teilte Marco den Drachen und ihren Reitern ihren Plan mit. Nach zwei Tagen kamen die restlichen Truppen an. Jetzt wurden die letzten Vorbereit-ungen für die Schlacht getroffen. Am Tag vor der Schlacht hatten die Kämpfer frei. Arina konnte diesen freien Tag nicht genießen. Sie gab es nicht zu, aber sie hatte höllische Angst vor dem Kampf. Ihre größte Sorge war nicht die um ihr eignes Leben, sondern die um Kaito. Er war das wichtigste in Arina’ s Leben geworden. Den ganzen Tag lief sie unruhig durchs Lager. Das blieb bei Kaito nicht unbe-merkt. Als Arina jetzt schon zum zehnten Mal an ihm vorbei ging hielt er sie fest und zog sie zu sich herunter. „Glaubst du ich merke nicht, dass du Hummeln im Hintern hast wegen morgen?“ fragte er sanft. „Mir geht es gut! Wie kommst du darauf?“ fragte Arina ganz unschuldig. „Das ist nicht zu übersehen! Du läufst die ganze Zeit wie ein verwundetes Tier hin und her,“ Kaito seufzte, „Du musst dich nicht verstellen. Jeder im Krieg hat Angst.“ Er nahm sie in den Arm und versuchte sie den restlichen Tag zu beruhigen. In der Nacht konnte sie nicht schlafen. Arina schlief erst kurz vor 5:00 Uhr ein. Um 6:00 Uhr mussten sich alle fertig machen. Noch ein paar Bissen zum Frühstück, danach versammelten sie sich vor Marco’ s Zelt. Marco trug so wie alle seine Rüstung. Kapitel 8: Gefahr ----------------- Kapitel 8: Gefahr NUN IST ES SOWEIT. DER KRIEG BEGINNT. WIR WERDEN UNSERE GEGNER ÜBERRASCHEN. DIE DRACHEN ÜBERNEHMEN DEN LUFTRAUM. IHR KÄMPFT GEGEN DIE GEGNERISCHEN DRACHEN UND PASST VON DA OBEN AUF EURE PARTNER AUF. DIE REITER KÄMPFEN BEI DEN SOLDATEN, WEIL DAS HEER SONST UNSEREN SOLDATEN ÜBERLEGEN IST. Und so marschierten die Reiter und Soldaten los. Während die Drachen über ihren Köpfen kreisten. Kurz bevor sich Kaito auch in die Luft erhob sagte er noch zu Arina: Keine Sorge meine Kleine, ich pass schon auf dich auf. Ich verbrutzel jeden der dir zu nahe kommt! Sein Versprechen konnte er leider nicht halten. Denn als sie beim Heer ankamen erwartete man sie schon. Die gegnerischen Drachen stürzten sich auf Kaito und seine Kameraden. So dass er dort oben genug zu tun hatte. Als die beiden Heere aufeinander prallten entstand ein einziger wilder Haufen aus Kämpfern. Die Gegner hatten einen großen Vorteil: Das Heer bestand zum größten Teil aus Trollen und Zwergen. Diese waren meist stärker als die Menschen. Nun musste Arina töten um zu überleben. Dieses fiel ihr jedoch sehr schwer. Sie schlug ihre Gegner meist nur bewusstlos, außer sie war zu gut um sich einfach K.O. schlagen zu lassen. Langsam aber sicher geriet Arina immer mehr in Bedrängnis. Sie hatte eben nicht die Kraft und Ausdauer eines Mannes. Kaito ging es über dem Schlachtfeld auch nicht besser. Dort oben musste er mit einigen Drachen gleichzeitig kämpfen, dabei blieb er nicht ohne Verletzungen. Bald war zu erkennen, dass Marco’ s Truppen keine Chance mehr hatten. Die einzige Möglichkeit diesen Krieg doch noch zu gewinnen war den König zu töten. Arina hatte gerade einen Gegner besiegt als sie einen großen Mann mit einer Narbe im Gesicht sah. Das war doch der Mann der Kaito’ s Eltern umgebracht hatte. Kaito hatte ihn ihr beschrieben. Arina stellte sich dem Mann. Ihn wollte sie für Kaito töten. Er sollte für das was er Kaito’ s Eltern angetan hat bezahlen. Die beiden stellten sich einander. Ihr Gegner kämpfte mit einer Lanze und sie mit einem Schwert. Er war gut. Arina schaffte es immer nur auszuweichen und selbst kam sie nicht zum Angriff. Zu ihrem Glück lenkte ein sich von hinten nahender Soldat ihren Gegner einen Moment ab. Sie nutzte diese kurze Zeit der Unaufmerksamkeit und stach ihm das Schwert unter die Rippen. Ihr Schwert durchdrang seine Rüstung. Er sah Arina mit einem erstaunten Blick an und sank zu Boden. Sie hatte für Kaito Rache genommen. Sie zog vorsichtig ihr Schwert aus dem leblosen Körper und stellte sich dem nächsten Gegner. „Eine Frau hat also meinen besten menschlichen Kämpfer besiegt.“ Sagte eine bedrohliche Stimme hinter ihr. Arina drehte sich blitzartig um. Die Stimme gehörte dem König von Maguli. Dieser König war eindeutig kein Mensch! Denn seine blutroten Augen verrieten ihn. „Mal sehen wie stark du wirklich bist!“ sagte er siegessicher. Schon ging der Kampf los. Die Hiebe des Königs kamen schnell und unberechenbar. Bald war ihr klar, dass er nur mit ihr spielte. Er könnte sie sofort töten, aber er wollte sie demütigen. „Genug gespielt. Lass mich dieses Trauerspiel beenden!“ sagte der König überlegen. Er schlitzte ihren rechten Arm auf, sodass sie das Schwert fallen ließ. °Nun ist es aus! Wenigstens sterbe ich mit dem Wissen, dass es jemanden gibt der mich liebt.° Der König holte zum letzten Schlag aus, als Arina plötzlich von etwas großem gepackt wurde. Es war Kaito. Er hatte sich von seinen Gegnern befreit und hatte sie im letzten Augenblick gepackt und auf seinen Rücken geworfen. Ich habe ja gesagt das ich nicht zu-lasse, dass dir etwas geschieht. Wie geht es deinem Arm? „Schon in Ordnung. Mir geht es gut.“ Versicherte ihm Arina. Schön denn wir haben gleich ein großes Problem! Schau mal runter. Als Arina runter schaute, sah sie das Problem: Der König war ein Drache und gerade auf dem Weg zu ihnen. „Scheiße! Was machen wir jetzt?“ schrie Arina. Was wohl?! Kämpfen natürlich! Ich rate dir dich gut fest zu halten. Kaito flog eine scharfe Linkskurve und steuerte direkt auf den Drachen zu. Als die beiden Drachen aufeinander trafen schlugen sie mit den Klauen nacheinander. Arina klammerte sich so fest sie konnte an Kaito Hals. Kaito wurde bei diesem Zusammenprall ein paar Mal von den Klauen des Königs getroffen. Er blutete aus zahlreichen Wunden. Um seinem Gegner auszuweichen drehte er Loopings und flog Zickzack. Sobald sein Gegner auf abstand war, drehte Kaito sich um und spuckte ihm eine Ladung Feuer ins Gesicht. Das Feuer wirkte bei Drachen leider nicht wirklich. Es verbrannte die Haut nicht. Aber der Drache konnte für ein paar Sekunden nichts mehr sehen. Diese kurze Zeitspanne nutzte Kaito um ihn anzugreifen. Die einzig verletzbare Stelle bei Drachen war ihr Bauch. Kaito holte aus und grub seine Klauen tief in den Bauch des Königs. Er holte seine Klauen wieder aus dessen Bauch woraufhin der Drache abstürzte und tot auf dem Boden aufschlug. Kaito rief mit letzter Kraft: Es ist aus! Euer König ist gefallen! Seht selbst dort unten. Die Soldaten des Königs hörten auf und sahen zu der Stelle wo der Körper ihres Herrschers zerschmettert lag. Mit einem Schlag verließ die Truppen der Mut. Sie traten den Rückzug an und flohen wie ein großes Heer Armeisen wild durcheinander. Arina konnte es nicht fassen, der Kampf war vorbei! Sie wurde von Kaito’ s stöhnen aus ihren Gedanken gerissen. Kaito hatte große Mühe sich in der Luft zu halten. Jeder seiner Flügelschläge kostete ihn sehr viel Kraft. Tut mir Leid, ich kann nicht mehr! „ Was?“ Kaito hörte auf mit den Flügeln zu schlagen und beide stürzten in die Tiefe. Kapitel 9: Tränen ----------------- Kapitel 9:Tränen Arina schrie bis sie unten ankamen. Sie öffnete nach einer Weile die Augen. °Ich bin nicht Tot!° Sie lag auf Kaito’ s Rücken. Er hatte sie vor dem Tod bewahrt. Arina stieg schnell von seinem Rücken und rannte zu seinem Gesicht. „Kaito... lebst du noch?“ ihre Stimme zitterte bei diesen Worten. Er sah übel aus. Er blutete aus etlichen Wunden. Arina standen Tränen in den Augen, als sich plötzlich Kaito seinen Kopf zu ihr drehte. Hey, warum weinst du meine Kleine? Arina sah ihn an. „Du lebst! Kannst du aufstehen? Warte ich hole Hilfe!“ Nein das hat keinen Sinn mehr. Ich muss dich nun verlassen. „Nein das darfst du nicht! Außer dir habe ich niemanden.“ Schrie sie verzweifelt. Sie vergoss viele Tränen. Bleib stark. Das ist das erste Mal das ich dich weinen sehe. Um Arina’ s Tränen wegzuwischen leckte er ihr einmal durchs Gesicht. Dann fiel sein Kopf leblos zu Boden. Arina schrie vor Schmerzen und noch mehr Tränen liefen über ihr Gesicht. Man hatte ihr das wichtigste im Leben genommen. Aufeinmal leuchtete alles um sie herum in einem weißen Licht. Als sie ihre Augen wieder öffnete lag sie zu Hause in ihrem Bett. War das alles etwa nur ein Traum gewesen? Nein unmöglich! Sie hatte es nicht nur geträumt. Der Schmerz nach Kaito’ s Tod war immer noch da. Arina stand aus ihrem Bett auf und schaute auf den Kalender. Es war der gleiche Tag an dem sie weggelaufen war: genau fünf Uhr. Die einzige Erklärung dafür war, dass der Zauberspruch seine Wirkung verloren hatte. Sie schaute in den Spiegel. Ihre Haare waren immer noch kurz. Das einzige Andenken was sie von Kaito hatte. Ihre Mutter kam ins Zimmer und bekam fast einen Herzensinfarkt. „Arina was hast du denn mit deinen schönen Haaren gemacht?“ schrie ihre Mutter. Arina sagte kühl:“ Nichts. Und im Übrigen geht es dich gar nichts an was ich mit meinen Haaren mache!“ Ihre Mutter sah sie erstaunt an. Arina beachtete sie nicht, zog sich an und ging an ihr vorbei nach unten. In der Küche las ihr Vater gerade Zeitung. Als er Arina neue Frisur bemerkte verschluckte er sich an seinem Kaffee. Noch bevor er ein Wort sagen konnte hatte sie auch schon das Haus verlassen. Auf den Weg zur Schule dachte sie immer wieder an Kaito. °Er ist Tod. Ich werde ihn nie wiedersehen. Sie kämpfte gegen ihre Tränen an. Kaito hätte nicht gewollt das sie weint. In der Schule angekommen lief alles so wie immer. Ihre Mitschüler ignorierten oder beschimpften sie. Nur ihre Frisur erregte Aufmerksamkeit. Leider keine positive. Die Mädchen lästerten hinter Arina’ s Rücken und die Jungs beleidigten sie noch schlimmer als sonst. Es verging ein Jahr ohne dass sie Kaito vergessen hatte. Ihr Herz schmerzte immer noch bei den Gedanken an ihn. Ihr Haar war inzwischen wieder gewachsen. Seit einem Jahr trug sie nur noch schwarz außer ihrer Schuluniform. An einem normalen Schultag saß sie wieder allein in der Pause, als plötzlich einige große Jungs auf sie zukamen. „Was wollt ihr?“ fragte Arina etwas abwesend. „Wir finden du sieht ganz hübsch aus.“ sagte einer in einem lüsternen Ton. Arina sagte dazu nur: „Kein Interesse. Ich habe schon einen Freund.“ „Das ist uns egal.“ Einer packte Arina und ein anderer hielt ihr den Mund zu. Sie werte sich aber gegen drei hatte sie keine Chance. Die drei verschleppten sie unauffällig aufs Jungenklo. „So dann wollen wir doch mal sehen was du zu bieten hast!“ Arina hatte Angst und sie wusste, dass ihr niemand zur Hilfe kommen würde. Selbst wenn sie jemand hören sollte würde man ihr nicht helfen. Arina schloss die Augen und wartete auf Schmerzen oder ähnliches. Als sie eine ihr bekannte Stimme hörte: „Lasst eure dreckigen Finger von ihr!“ Arina öffnete die Augen und sah Kaito. Vor Freude fing sie an zu weinen. Kaito lief blitzschnell auf die drei zu und schlug einen nach dem anderen K.O. Arina lief ihm in die Arme. „Wie ist das möglich? Ich dachte du wärst tot.“ Kaito sagte in einem beruhigenden Ton: „Das erkläre ich dir später. Lass uns lieber von hier verschwinden.“ Kaito schlich sich mit ihr aus der Schule und brachte sie zu ihrem Lieblingsbaum. „Was wollen wir hier?“ fragte ihn Arina. Er setzte sich vor den Baum und bedeutete ihr sich auf seinen Schoß zu setzen. Mit rotem Kopf kam sie seiner Bitte nach. Die beiden waren einige Zeit ganz still bis Kaito anfing zu erzählen: „Nachdem ich auf dem Schlachtfeld das Bewusstsein verloren hatte, wachte ich in einem Krankenlazarett wieder auf. Neben mir saß Marco. Er hatte mich dort gefunden und geheilt. Du warst wie vom Erdboden verschwunden. Nach zwei Tagen durfte ich das Lazarett verlassen. Ich machte mich auf die Suche nach dir. Konnte dich jedoch nirgends finden. Ich wollte schon aufgeben, als mir deine Geschichte mit der anderen Welt einfiel. Ich dachte du seiest vielleicht dorthin zurückgekehrt. Du hattest von dem Baum und deinem Zauberbuch erzählt, also habe ich den Baum gesucht. Das hat nicht sehr lange gedauert, weil es kaum Bäume in der Todeszone gibt. Da ich am Baum nichts Ungewöhnliches fand, suchte ich einen Magier auf und zeigte ihm den Baum. Der Zauberer erklärte dass bei diesem Baum die Grenze zwischen unseren Universen sehr dünn ist. So dass man mit einem leichten Zauber in die andere Welt hinüberwechseln könnte. Er gab mir einen leichten Zauber und ich befand mich auf deiner Seite des Baumes. Es dauerte lange bis ich dich gefunden hatte. Deine Welt ist sehr verwirrend. Ich brauchte ein halbes Jahr bis ich genug über deine Welt gelernt hatte. Nun war mir klar wo du warst. In der Schule. Leider gibt es in deiner Stadt viele Schulen. Aber nun habe ich dich endlich wieder gefunden meine Kleine!“ Kaito drehte sie um und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. „Komm mit mir zurück in meine Welt!“ Arina antwortete glücklich: „Ja!“ So das war meine erste Fanfic! Ich hoffe sie hat euch gefallen^^ Würde mich über Kommentare freuen. Bitte schaut auch mal bei meiner Fortsetzung "Eingefrorenes Herz" rein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)