Leben was ist das schon? von W-B-A_Ero_Reno ================================================================================ Kapitel 1: Leben was ist das schon? ----------------------------------- So jetzt hab ich es auch endlich fertig gebracht eine FF von Loveless zu schreiben.Ich hoffe sie gefällt euch und ihr hinterlasst mir ein paar Kommis. Lg Yuki Leben, was ist das schon? //Leben was ist das schon? Was ist der Unterschied ob ich lebe oder einfach hier und jetzt alles hinter mir lasse und springe? Würde es mir danach nicht besser gehen? Hätte ich dann nicht endlich den Frieden den ich mir schon so lange wünsche? Einfach frei zu sein, niemand mehr der mir wehtun kann, niemand der mein Vertrauen missbrauchen kann. Meine Name ist Ritsuka Aoyagi, ich bin jetzt 17 Jahre alt und ich denke in diesem Moment darüber nach von einer Brücke zu springen. Ist das nicht absurd? Mit 17 sollte man viele Freunde haben und sein Leben in vollen Zügen genießen. Leider kann ich das nicht, denn mein Leben ist das allerletzte. Mein Bruder ist einfach so weggegangen ohne mir auch nur Bescheid zu sagen, meine Mutter ist psychisch total am Ende und einen Vater hab ich gar nicht erst. Zu guter letzt bin ich auch noch nicht ganz richtig wie es meine Klassenkameraden nennen, denn sie haben beobachtet wie ich einen Jungen, in den ich damals verliebt war küsste. Einfach ausgedrückt ich bin Schwul, will es aber nicht sein, denn das schafft nur Probleme und man hat keine Freunde. Soll ich diesen letzten Schritt nun wagen? Ich hab doch wirklich nichts mehr zu verlieren.// Vollkommen aufgelöst brach Ritsuka in die Knie, er konnte einfach nicht mehr, so ein schwacher Junge von dem schon in frühen Jahren so viel Stärke abverlangt wurde. Niemand hatte bemerkt wie er immer mehr in sich kehrte, wie er innerlich zusammenbrach. Ritsuka wischte sich mit dem Ärmel die Tränen vom Gesicht und stand langsam wieder auf. Nein er hatte einfach keine Kraft mehr, keine Tränen mehr, er war nur noch eine leere Hülle, die sich nach Liebe sehnte die sie nie bekommen würde. Vorsichtig schloss er die Augen, atmete noch einmal tief durch. Die Luft hier oben war frisch, das war angenehm. Er hob nun sein rechtes Bein für diesen einen letzten Schritt. Unter ihm war nichts als ein großer Abgrund. Eins. Zwei. Drei. Er sprang… Doch irgendetwas hielt ihn auf, nicht irgendetwas sondern irgendwer. Jemand hielt seine Hand fest. „Spring nicht. Es gibt einen Weg, ganz bestimmt!“ Ritsuka öffnete die Augen und sah in das Gesicht eines gut aussehenden jungen Mannes. Dieser lächelte Ritsuka freundlich an und zog ihn schließlich hoch. Dann drückte er ihn einfach nur an sich. // Dieses Gefühl, Wärme.// Ritsuka konnte nicht mehr, er fing an zu weinen so sehr er nur konnte. War er nun froh gerettet worden zu sein? Er wusste es nicht, aber für den Moment wollte er einfach nur weiter an diesen warmen Mann angelehnt sein, er wollte, dass ihn jemand hielt. Plötzlich wurde Ritsuka ziemlich müde, das war alles einfach zu viel für ihn gewesen, leicht öffnete er noch einmal die Augen und fragte den Unbekannten: „Wie heißt du?“ „Mein Name ist Soubi. Darf ich fragen wie du heißt?“ „Ri- Ritsuka.“ Und schon war der Kleine eingeschlafen. Soubi lächelte leicht und streichelte die weichen Ohren Ritsukas. // Ritsuka ich frage mich was du erlebt haben musst, dass du keinen Ausweg mehr gesehen hast.// Vorsichtig nahm Soubi seinen Schützling in die Arme und trug ihn zu sich nach Hause. Dort legte er ihn in sein großes Bett. Er selbst setzte sich neben das Bett und bewachte Ritsuka die ganze Nacht. // Er ist so zierlich. Was seine schmalen Schultern nur alles schon tragen mussten…// Dann schlief auch er ein. Der nächste Morgen war ein schöner Morgen. Die Sonne schien hell durch die Vorhänge von Soubis Zimmer herein und die Vögel zwitscherten fröhlich in ihren Bäumen. Ritsuka wurde langsam wach. Er fühlte sich seltsam, denn er fühlte sich nicht wie jeden anderen morgen davor. Er hatte eine innere Ruhe in sich, woher die nur kam? An seiner Seite bemerkte er etwas Warmes. Vorsichtig öffnete er die Augen. Zuerst musste er ein paar Mal blinzeln, da es so hell im Zimmer war. Nachdem er sich an das Licht gewöhnt hatte sah er sich um. Das war definitiv nicht sein Zimmer. Es war groß und in hellen Farben gestrichen. An den Wänden hingen jede menge Bilder mit Schmetterlingen drauf. Er selbst befand sich in einem großen Bett und neben ihm lag ein Mann. // Wo bin ich hier nur? Und wer… stimmt jetzt fällt es mir wieder ein, ich wollte springen, ich bin gesprungen und er hat mich gerettet…// „Soubi“ Genannter fing an sich zu bewegen und blinzelte dann vorsichtig. „Oh guten Morgen Ritsuka. Wie geht es dir heute?“ „Ähm gut würde ich fast sagen. Ich weiß nicht was los ist, aber wirklich ich fühle mich gut.“ „Das freut mich zu hören, nach gestern Abend. Ich hatte wirklich Angst um dich, so ein süßer Junge wie du. Darf ich fragen wieso du…?“ Kurz war der Raum von Schweigen erfüllt, dann begann Ritsuka zu erzählen, er erzählte Soubi alles, wie oft seine Mutter ihn geschlagen hatte, dass sein Bruder fort gegangen war, nur ein kleines Detail ließ er aus. Soubi seinerseits hörte gespannt zu und als er merkte, dass Ritsuka zu weinen anfing nahm er ihn wieder liebevoll in den Arm. Dieser genoss die Berührungen von Soubi sehr und kuschelte sich leicht an ihn. So verging einige Zeit, bis Ritsukas Magen anfing zu knurren. „ Du hast wohl Hunger Kleiner. Komm ich mach dir was Leckeres.“ Zusammen gingen die beiden in die Küche. Ritsuka setzte sich auf einen der Stühle, während Soubi das Essen zubereitete. „Soubi was machst du eigentlich so? Malst du? In deinem Zimmer hängen so viele Bilder.“ „Ich bin Student, Ich studiere japanische Kunst. Gefallen dir meine Bilder?“ „Oh ja sehr. Deine Schmetterlinge gefallen mir, sie geben mir irgendwie Hoffnung.“ „Das freut mich zu hören. Ritsuka hat dir schon mal jemand gesagt wie süß du eigentlich bist?“ „Soubi! So was sagt man doch nicht!“ Soubi fing an zu grinsen. „Ich kann einfach nicht anders, wenn du so vor mir sitzt würde ich dich am liebsten küssen.“ // Was soll das nur? Ist er etwa auch Schwul? Ich… ich mag ihn ja auch und hmm irgendwie würde ich ihn jetzt auch gerne küssen.// „Soubi ist das jetzt wirklich dein Ernst?“ „In solchen Dingen lüge ich nie Süßer.“ „Weißt du ich hab dir eine Sache aus meiner Vergangenheit noch nicht erzählt…“ Soubi sah ihn nun wieder gespannt an. „Also vor zwei Jahren hab ich mich mal verliebt, aber nicht in ein Mädchen, sondern in einen, na ja in einen Jungen und dann hab ich ihn geküsst. Das haben alle aus meiner Klasse mitbekommen und deswegen hatte ich keinerlei Freunde.“ „Was sind denn das für Freunde! Als ob du giftig wärst nur weil du schwul bist. Ich versteh solche Vorurteile nicht.“ „Bist du denn Schwul Soubi?“ „Würde ich dich sonst küssen wollen?“ //Der Typ ist wirklich seltsam, aber ich mag ihn, ich mag ihn sehr. Ohne ihn würde ich all das hier schon gar nicht mehr erleben, aber ist das nur Dankbarkeit oder habe ich mich verliebt?// „Soubi küss mich… bitte.“ Soubi sah Ritsuka kurz überrascht an, doch dann beugte er sich zu ihm herüber und küsste ihn ganz vorsichtig, da Ritsuka sich nicht wehrte intensivierte er den Kuss etwas. Es schien dem Kleinen zu gefallen, er klammerte sich an Soubi und fing langsam an den Kuss zu erwidern. Alles in Ritsuka kribbelte in diesem Moment, sein Herz schlug doppelt so schnell wie sonst. Es war ein wundervolles Gefühl und da wurde ihm klar, dass er sich wirklich verliebt hatte. Nachdem die Beiden sich wieder von einander gelöst hatten, sahen sie sich in die Augen. „Soubi? Willst du mir beibringen was es heißt zu leben, ich glaube ich habe nie richtig gelebt, aber von dir würde ich es gerne lernen, mit dir zusammen.“ Soubi schaute ihn weiter liebevoll an und nahm ihn erneut in den Arm. „Ritsuka ich bin so froh, dass ich dich aufhalten konnte. Ja ich will dir zeigen was es heißt zu Leben und ich wette du wirst jede menge Spaß daran haben. Wie wäre es wenn wir mit dem Wichtigsten im Leben anfangen, der Liebe. Fühlst du sie in dir?“ Ritsuka wurde leicht rot im Gesicht. „Ja ich glaube schon, wenn es das ist was ich fühle. Soubi danke, danke für alles, danke, dass du für mich da bist.“ Eine kleine Träne kullerte sein Gesicht herunter, Soubi fing sie mit seinem Finger auf und leckte sie ab. „Das ist von nun an erstmal die letzte Träne die du geweint hast. Ich will dich nur noch lachen sehen. Und hättest du jetzt Lust?“ (*g*) „Lust worauf?“ „Na ja Lust mit mir ins Bett zu gehen.“ Ritsuka sah ihn etwas geschockt an und fing dann auch an zu lächeln. „Also gut auf in ein neues Leben zusammen mit dir.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)