Patria Sanationis, die verlorene Stadt von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 7: Das Geheimnis ------------------------ Patria Sanationis, verlorene Stadt 7 ~ Das Geheimnis „Vidomir?“, wandte sich Harry an den Mann, der sie von seinem Sessel aus beobachtet hatte. „Was gibt es?“ „Wo bekomme ich einen Werwolf her?“ Der Rothaarige war nicht schlecht beeindruckt, als er diese Frage hörte. Aber er wusste auch, dass es ein gefährliches und schweres Unterfangen war, einen einfangen zu wollen. „Darf ich fragen, wofür du einen brauchst?“, erkundigte er sich höflich. Harry fragte sich gerade zum ersten Mal, wann sie vom Sie zum Du übergegangen waren, aber das störte ihn nicht. Nein, eigentlich gefiel es ihm! „Ich möchte etwas testen. Und, nein, ich lass mich schon nicht beißen. Hab Erfahrung, was Schutz vor Werwölfen angeht, einer meiner engsten Freunde ist einer.“ Vidomir nickte und erklärte ihm, dass es im Wald eine Lichtung gab, auf der sich die Werwölfe der Umgebung immer versammelten. Es dämmerte bereits und so wollte sich der Dunkelhaarige auf den Weg machen. Allerdings wurde er von Draco aufgehalten. „Das kannst du nicht wirklich machen wollen! Bleib hier, Harry, das ist zu gefährlich!!“ Es freute Harry sehr, dass sich seine Reisebegleitung um sein Wohl sorgte, aber dennoch wollte er unbedingt mit Gewissheit sagen können, dass dieser Trank, den der Kerl verkaufte, auch wirkte. Denn wenn das wirklich der Fall war, würde er Remus Lupin seinen größten Wunsch erfüllen können! „Ist ja gut, Draco. Mir wird nichts passieren. Im Krieg sind mir auch so viele begegnet und ich habe überlebt, oder? Dann werde ich es dieses Mal auch. Außerdem brauche ich nur einen, den ich dann fessle und ihn, wenn er zurückverwandelt ist, mit in die Stadt nehme. Es ist alles geplant und ich komme wieder, ja?“ Er musste dem Blonden ja nicht verraten, dass er den Werwolf so mitnehmen würde und nicht erst warten, bis die Verwandlung vorbei wäre. Draco war unsicher, ob er diesen Worten Glauben schenken sollte. Was, wenn er gebissen werden würde? „Und wenn dich einer beißt? Was machst du dann?!“ Harry grinste. „Dann werde ich einen Trank nehmen und alles ist vorbei.“ Der Blonde starrte mit großen Augen zu dem Schwarzhaarigen, während Vidomir Leis den Verdacht hegte, dass Harry dem Anti- Werwolfstrank- Händler begegnet war. „Mein Freund, wenn ich dir einen Rat geben darf? Dieser Händler ist nicht sehr Vertrauen erweckend. Lass es lieber bleiben!“ „Vielleicht kann ich so aber jemandem helfen, der sein Leben lang leiden musste. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man entweder verachtet oder verstoßen wird. Und das muss man ja nicht mit Absicht weiter geschehen lassen, wenn man schon die Möglichkeit hat, es zu ändern! Ich werde gehen, egal, was du sagst!“ Er drückte Draco, der total perplex war, noch einen sanften Kuss auf die Lippen, dann wandte er sich um und war schon aus dem Raum verschwunden. Der Geküsste sah seinem Begleiter wehleidig nach und sank dann wieder in seinen Sessel, um verträumt und weggetreten in sein Glas zu starren. Es dauerte nur eine Weile, dann fiel ihm ein, dass er ja noch mal zum Markt wollte, um den Ring zu holen. Er hoffte bloß, dass der Händler ihn noch hatte! „Ähm, ich hätte da eine Frage?“ „Ja?“ „Würde es dir etwas ausmachen, mich zum Markt zu begleiten? Als wir diese Kleider hier gekauft haben, damit wir weniger auffallen, hat Harry das einzige Erbstück, das er von seinem Vater hatte, getauscht. Und ich würde ihn gerne wider zurückholen.“ Vidomir war beeindruckt davon, was diese beiden jungen Männer verband und sicherte dem Blonden zu, dass er ihn begleiten würde. --- Harry hatte besagte Lichtung recht schnell gefunden und auch die Menschen, die sich darauf befanden und bald ihr anderes Wesen annehmen würden. Er wusste, dass niemand freiwillig mit ihm kommen und den Trank ausprobieren würde. Also musste er einen von ihnen zu seinem Glück zwingen. Er entschied sich für eine Frau, die schon älter und mit Sicherheit nicht mehr so stark wie die anderen war. Womöglich konnte er sie auch gleich fesseln und anbinden, wenn die restlichen Werwölfe nur schnell genug verschwinden würden. --- Draco war froh, dass die meisten Stände noch betrieben wurden, oder zumindest noch jemand da war. So war es auch bei dem Kleidungshändler. „Guten Abend, ich habe eine Frage an Sie“, begann Draco und der Händler musterte ihn interessiert. „Gestern waren mein Freund und ich hier, um diese Sachen zu kaufen. Er hat Sie mit einem Ring bezahlt, erinnern Sie sich?“ Der alte Mann legte die Stirn in Falten und fasste an einen Beutel an seinem braunen Ledergürtel. Kurz fischte er darin herum und förderte dann tatsächlich einen goldenen Ring ans Abendlicht. „Ja, das ist er. Warum?“ „Ich möchte den Ring gerne wieder haben. Ich habe Geld, kann Sie also bezahlen.“ Ein knurriges Lachen erklang von dem Händler und Draco, der es nicht gewohnt war, dass man nicht tat, was er wollte, wurde etwas sauer. „Hören Sie, ich will diesen Ring haben! Hier sind vier Galleonen! Das ist viel mehr, als diese Lumpen wert sind!!“ Der Mann sah ihn an und auch Leis war überrascht, dass sein Gast eine solche Seite besaß. Das Gesicht des Jungen war wirklich eisig geworden und es lag eine Arroganz darin, die man nicht beschreiben konnte. Sicher war er von adeligem Blut... „Schon gut, hier haben Sie den Ring!“ Damit warf der Händler das Schmuckstück in Dracos Richtung, der geschickt fing – lang lebe sein Suchertalent! „Geht doch!“, grinste der Malfoy selbstgefällig und wandte sich wieder Vidomir zu, der nur den Kopf schüttelten. So was war ihm noch nie untergekommen. Aber gut, man lernte ja bekanntlich nie aus. Und so traten sie den Rückweg an. --- Der Mond war aufgegangen und Harry konnte die gruselige Verwandlung der Menschen verfolgen - wie nacheinander Werwölfe aus ihnen wurden. Er war so dankbar, dass ihm das bisher erspart geblieben war... Als sich sein Blick wieder auf die Kreaturen am Boden richtete, bemerkte er, dass sich die meisten schon auf die Jagd gemacht hatten. Die Frau war noch da und so entschied er, dass nun der passende Moment war, um sie zu fangen. Er kletterte leise von den Ästen zu Boden und näherte sich der Meute. Den Zauberstab hatte er kampfbereit in der Hand und errichtete nun ein Schild, das ihn vor den Angriffen der Wesen schützen würde. Er schickte den ersten Schockzauber auf den Werwolf, der rechts am Rand der Lichtung saß und traf ihn voll. Allerdings machte das die anderen aufmerksam und sie fletschten die Zähne, so dass man eine wunderbare Vorstellung erhielt, wie sie Hackfleisch aus einem machen konnten. Etwas, das Harry jetzt verdrängte. Er schleuderte weitere Flüche um sich und näherte sich so seinem Ziel. Schließlich gelangte er wirklich zu dem weiblichen Werwolf, bemerkte so aber zu spät, dass er in die Falle getappt war – sie hatten ihn umzingelt! „Scheiße, verdammte!“, fluchte er und überlegte scharf, was zu tun war. Er hatte doch tatsächlich einen Anfängerfehler gemacht! Seine Augen huschten durch die Gegend und letztendlich beschloss er, dass er erst einmal sein Ziel fesseln wollte, ehe er sich um die anderen kümmern würde. So schoss er einen Fesselzauber auf sein auserkorenes Versuchskaninchen und schwang dann herum, um dem nächsten der Meute eine Kette um den Hals zu hexen und ihn damit an einem nahen Baum dingfest zu machen. Ein anderer landete ohnmächtig auf dem Rücken und wieder einer jaulte kurz auf, ehe er mit einem Klammerfluch gefangen, liegen blieb. Erleichtert wandte sich der Ex- Auror der Frau zu, ließ sie schweben und marschierte davon. Als er sicher war, weit genug entfernt zu sein, löste er sämtliche Zauber und beeilte sich, schnell wieder in die Stadt zu kommen. --- Wie genau er es geschafft hatte, wusste er nicht, aber es war ihm gelungen und nur das zählte. Das Knurren ignorierend, das ihm der gefangene Werwolf entgegenbrachte, schritt er voran. Er musste sie in einen Käfig sperren, dann warten, bis der Mond verschwand und der Händler auftauchen würde. Das tat er Stunden später auch, was der Dunkelhaarige daran bemerkte, dass er von selbigen geweckt wurde. Er war doch tatsächlich eingeschlafen! Allerdings hatte er hier auch keine Angst haben müssen, überfallen zu werden, denn Kriminalität, wie man es in seiner Zeit kannte, gab es hier scheinbar wirklich nicht... „Guten Morgen, der Herr“, erklang wieder die raue Stimme des Verhüllten. „Ja, Ihnen auch“, gähnte Harry zurück und erhob sich ein wenig schwerfällig. Das bisschen Schlaf der Nacht lag noch in seinen Gliedern. „Sie haben wirklich einen gefangen?“, fragte er dann und musterte die Frau, die verschreckt in ihrem Käfig saß und die beiden Männer beobachtete. „Ja, war nicht ganz so schwer, wie ich dachte. Mal von meiner Unvorsichtigkeit abgesehen.“ Auf den fragenden Blick des Händlers ging er nicht ein. „Lassen Sie uns sehen, ob er wirkt.“ Der Mann nickte bloß, öffnete den Käfig und klettert hinein. Dann erst holte er ein Fläschchen aus seinem Umhang und entkorkte es. „Trink!“, befahl er und hob es ihr ruppig entgegen. Doch die Frau wollte nicht und wehrte sich, als die vermummte Gestalt nach ihr greifen wollte. So wurde auch der Händler handgreiflich, was Harry zwar nicht gut fand, aber er konnte nicht auch noch in den Käfig klettern, dazu war der zu klein. Allerdings war es schlagartig still geworden, weder die Frau, noch der andere gaben ein Lebenszeichen von sich. Und als Harry zu den Gitterstäben sah, konnte er den Grund erkennen: Die verhüllte Gestalt, der Händler, war eine Mischung aus Mensch und... ja, was? Wolf? Aus seinen Haaren ragten spitze Ohren und seine Hände und Arme waren mit gekräuseltem Fell bewachsen. Zudem schien sein restlicher Körper auch so, denn man sah kein Stück normaler Haut. Selbst das Gesicht hatte keine wirklich menschlichen Züge. Dann war die Ruhe und Unbeweglichkeit so schnell vorbei, wie sie gekommen war. Der Händler hatte die Gunst der Stunde ausgenutzt, ihr die Flasche angesetzt und den Inhalt reingekippt. Ausspucken war nicht mehr. „Wir müssen jetzt warten, bis es wirkt. Anhand eines Zaubers können wir dann feststellen, ob sie noch ein Werwolf ist“, erklärte er ruhig, während er aus dem Käfig stieg. Der Straßenhändler wusste, dass er von Harry gemustert wurde, ihm einige Fragen auf der Zunge lagen. „Frag schon!“, sagte er darum etwas schroff, wartete schon auf die ersten Anfeindungen. Normalerweise rannten doch immer gleich alle fort, wenn sie ihn so sahen. Dass dieser Mann noch hier war, musste ein Wunder sein, befand er. „Äh... ja! Was sind Sie?“, sprudelte Harry also gleich los. Das entlockte dem andern ein ehrlich amüsiertes Glucksen. Und der Student schlug sich gedanklich an die Stirn, dafür, dass er so ungehobelt direkt gewesen war. „Ich bin ein Mensch, könnte man sagen. Aber das werden die wenigsten annehmen. Ich will es dir erklären.“ Er sah den Zeitreisenden aus seinen schwarzen Augen an. „Mein Name ist übrigens Emidio. Nenn mich ruhig so“, stellte er sich vor und nickte freundlich. „Oh, ja, ich heiße Harry. Aber wie ist das jetzt? Bist du ein Mensch oder ein... na ja, Wolf?“ „Ich war einst ein gewöhnlicher Mensch. Meine besondere Fähigkeit war das Brauen von Zaubertränken. Eines Tages war ich in einem Wald unterwegs, es war Nacht und Vollmond und ich wurde gebissen. Schon zu dieser Zeit hatte ich an einem Trank gearbeitet, der verhindert, dass man zum Wolf wird. Nur war er damals noch nicht so ausgereift wie heute. Und da ich den Trank noch nie getestet hatte, startete ich einen Selbstversuch. Nun, das Ergebnis sieht man ja...“ Gegen Ende war die Stimme von Emidio immer leiser und resignierter geworden. „He, so schlimm siehst du nun wirklich nicht aus. Jedenfalls nicht in meinen Augen. Hast du nie versucht, den neuen Trank zu nehmen? Vielleicht wirkt der ja?“ Emidio lachte leise. „Glaubst du, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen? Leider hat es nichts gebracht.“ Durch die nun entstandene Stille, hörten sie, dass es ihrer Testperson schlecht ging und Emidio kontrollierte ihre Funktionen. „Keine Sorge, der Trank wirkt. Noch ein paar Minuten und alles ist überstanden.“ Emidio setzte sich wieder zu Harry und sie unterhielten sich leise miteinander, bis plötzlich die Frau vor ihnen stand. Mit großen Augen schaute sie die beiden an und dann schmiss sie sich auf die Knie und warf sich dem Händler um den Hals. „Danke!“, weinte sie und konnte gar nicht mehr aufhören. Emidio, so kam es Harry vor, war überfordert. „Hören Sie, es tut mir leid, dass ich Sie einfach entführt habe und mein Freund so grob zu Ihnen war. Aber ich nehme an, dass es das wert war, oder?“, mischte sich Harry ein, der sie von Emidio ablenken wollte. „Ja, ja, natürlich! Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll!“ Der Schwarzhaarige grinste. „Wenn Sie ihren Bekannten sagen, dass er hier ihnen helfen kann, wäre das schon genug“, antwortete er und erhielt ein heftiges Nicken. Dann stand die Frau auf und stolperte mit Glückstränen in den Augen nach Hause. „So, Emidio, ich hätte dann gerne ein par Flaschen!“, bat Harry und sah den anderen auffordernd an. Der strahlte und reichte ihm eine Hand voll verkleinerter Flakons. „Was schulde ich dir?“ „Nichts, ich schenke sie dir! Dank dir habe ich bald genug Kundschaft!“ Harry war froh, ihm geholfen zu haben und verstaute die Flasche in seinem Mantel, zog gleichzeitig aber ein paar Galeonen hervor. „Hier, bis die Kunden kommen, willst du aber sicher trotzdem was essen, nicht? Darf ich dich noch was fragen?“ Der andere wartete aufmerksam und war gespannt, was der junge Mann von ihm wissen wollen könnte. „Ist der Trank schwer herzustellen?“ Das war unerwartet und Emidio war sich nicht sicher, ob er das sagen sollte. „Keine Angst, ich bin viel zu dämlich, um den herstellen zu können. Aber ich... na ja, wie soll ich sagen? Mal von Abendteurer zu Abendteurer: Ich komme aus einer anderen Zeit und da gibt es diesen Trank nicht mehr. Darum frage ich!“ Emidio war der Schrecken anzusehen. „Andere Zeit?“ „Ja. Und darum wollte ich auch mit Sicherheit wissen, ob das Zeug funktioniert. Einer meiner engsten Freunde ist ein Werwolf und ich dachte, ich kann ihm so helfen. Außerdem wäre es doch sicher auch in deinem Sinn, wenn es einen Menschen gäbe, der deine Arbeit fortführt, oder? Vielleicht kannst du auch mit einem Arzt zusammenarbeiten? Ich denke, ich kenne da jemanden und dann verfasst ihr ein Buch, in dem du das Rezept niederschreibst. Vidomir wird wissen, was für ein Buch ich meine und so wird es nicht verloren gehen, nur lange brauchen, bis wir es finden!“ Emidio war wirklich beeindruckt, dass der andere so weit vorausdachte. Und es freute ihn, dass sich jemand um ihn und sein Leben Gedanken machte. Dass ein klein wenig Eigennutzen dahinter steckte, ignorierte er, das wäre bei jedem der Fall. „Ich würde mich freuen, wenn du mich deinem Freund vorstellst“, antwortete er also dankbar und erhob sich vom Boden. „Wunderbar, dann lass uns gehen!“ --- Es war mittlerweile zwölf Uhr am Mittag, als Harry in Begleitung Emidios, das Haus des Doktors betrat. Die Hauselfe, die ihnen geöffnet hatte, war quietschend zur Seite gesprungen und dann mit einem dramatischen Plopp verschwunden. „Hauselfen“, schüttelte der Student den Kopf und klatschte in die Hand. Sofort kann die Elfe zurück. „Keine Angst, er tut niemandem etwas. Sag mir lieber, wo sich dein Herr und Draco befinden?“ Das kleine Ding hüpfte voraus und die anderen beiden folgten ihr, sich über das Gespringe amüsierend. Schließlich kamen sie an einer Tür an und öffneten diese. Der Raum entpuppte sich als Labor, in dem der Blonde stand und in sein Tun vertieft war. Nach mehrmaligem Umsehen war auch absolut klar, dass Leis nicht anwesend war. So räusperte sich Harry, so dass der Blonde darauf aufmerksam wurde und zur Tür blickte. Als er dann nicht nur Harry, sondern ein eigenartiges Mischwesen entdeckte, schrie er erschrocken auf und verlor das Gleichgewicht. Draco konnte schon den schmerzenden Aufprall spüren, der dann doch nicht eintraf. „Was-?“, fragte er verwirrt und öffnete die Augen. Ihm sahen zwei pechschwarze entgegen, die dem Wesen gehörten. „Aaahh!“, rief er lediglich und rutschte aus den Armen des Fremden. Der erhob sich aus seiner hockenden Pose und schaute zu Harry. „Es hat auch seine Vorteile, immerhin sind meine Reflexe schneller und meine Sinne schärfer...“ „Das glaube ich.“ Draco starrte seine Reisebegleitung an. „Du... du kennst ihn?!“ „Na ja, sonst würde ich ihn kaum mit hierher bringen, oder? Er hat mir geholfen und außerdem ist er ein Tränkemeister, der einen Selbstversuch an sich durchführte, nachdem ihn ein Werwolf gebissen hatte. Also keine Angst, ja?“ Draco nickte und stand wieder auf. Es war ja schon ein wenig unmalfoyisch, dass er hier am Boden hockte und sich seine Kleider ruinierte – auch wenn sie eigentlich Lumpen waren. „Wo ist eigentlich Vidomir?“ „Hier!“, antwortete selbiger und musterte Emidio interessiert. „Sie sind?“, fragte er dann an das Mischwesen gewandt. Der war schon überrascht, freute sich aber, nicht auf Ablehnung zu stoßen und schüttelte die Hand des anderen. „Mein Name ist Emidio. Emidio Breh.“ Harry und Draco konnten sofort sehen, dass sich das Gesicht ihres Gastgebers veränderte. Plötzlich war eine kindliche Neugierde und Freude da. „Bei Merlin, ist das wahr?! Der Professor Breh?!“ „Sie haben von mir gehört?“, staunte der Tränkemeister nicht minder neugierig. „Aber sicher, ich habe alle ihre Bücher gelesen!“ „Wie schön einen Begeisterten zu treffen! Harry hier meinte, dass wir wunderbar zusammenarbeiten könnten. Ich nehme an, er hat Recht.“ „Und wie er das hat! Sie sind mein Gast und ich dulde keine Widerworte!“ Die Freude, die die beiden erfüllte, steckte auch Harry an, der herumschnellte, sich Draco krallte und ihn vernichtend küsste. „Hm... ich lass dich nie mehr weg, hört du? Ich liebe dich!“ Tada! So, ich denke, es wird nicht mehr allzu lang gehen, bis die FF abgeschlossen ist. Wie hat es euch gefallen? Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)