impossible possibilities von noii (sasu + saku [+ mehr] || slash) ================================================================================ Kapitel 1: Was für ein Morgen (Sakura) || Muss dringend überarbeitet werden! Lesen lohnt sich nicht. ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Was für ein Morgen Anm. d. A.: Wenn Sätze in Klammern stehen, sind das keineswegs meine Kommentare, sondern Kommentare der Ich-Form. In diesem Fall also Sakuras! Das Ganze so zu schreiben, war schon beabsichtigt. Danke! Die Uhr zeigte 7.35. Verschlafen öffnete ich ein Auge und lugte vorsichtig unter der Bettdecke hervor. "Verdammte Scheiße!!!!!", brüllte ich los, als ich feststellte was diese Uhrzeit bedeutete. Hektisch sprang ich aus dem Bett. "Verfluchter Traum...", fluchte ich wütend, während ich mir irgendwelche Klamotten schnappte und zur Badezimmertür stürmte. Ich verlor Socken und Unterwäsche im Flur und durfte nach dem Aufsammeln genervt feststellen, dass schon jemand im Bad war. Es war auch nicht schwer zu erraten wer. "Mach die scheiß Tür auf!!!", brüllte ich durchs Schlüsselloch und hämmerte gegen die verschlossene Tür. "Ich komm zu spät!!!" Im Bad rumpelte es. "Meinst du, du bist die Einzige hier im Haus, die andauernd verschläft???!!", keifte mein Bruder zurück. "Ich komm genauso zu spät, wenn ich mich nicht beeile..." "Verflucht, dreh den Schlüssel um!" Ich war nahe am verzweifeln. Als ich zur Seite blickte, wurde ich unsanft, durch eine rote Regenjacke, an meinen nächtlichen Traum erinnert. Eine durchgeknallte Klassenfahrt an die Küste. Mit lilanem Meer, grünem Sand und lachenden, gelben Schwabbelgesichtern um mich herum. Und im Hintergrund lief unablässig die Anfangsstrophe des Songs einer momentan, sehr populären J-Pop/Rock Gruppe ab. Wohlgemerkt, auch die einzige Strophe die ich konnte. Durch das klackende Geräusch des, sich im Schloss herumdrehenden Schlüssels, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Da!!", kam nur als knappe Endschuldigung, aber hätte ich was anderes erwarten sollen?? Ich antworte nichts, riss ihm nur die Klinke aus der Hand und knallte die arme Tür hinter mir zu. Fuck!! 7.40 Uhr. Hastig sprang ich unter die Dusche und rutschte einige Minuten später auf den nassen Fliesen beim rasieren aus. Ich kämmte mir schnell die Haare und patschte mir einen leichten Hauch von Schminke ins Gesicht. 7.48 Uhr! „Neeeiiin!!!“ Hektisch rannte ich aus dem Badezimmer, schnappte mir meine Schultasche und polterte die Treppen hinunter. „Hey…“, fing meine Mutter schon an, aber ich schnitt ihr das Wort ab. „Nein, ich brauch kein Butterbrot, schon vergessen, dass wir eine Kantine haben?? Ach und ja, ich hab alles was ich brache!“, grinsend streifte ich meine Chucks über die Füße und hängte mir umständlich den grauen Schal um. „Du hast aber doch noch gar nicht gefrühstückt.“, meldete sich mein genetisches Ebenbild vom Küchentisch zu Wort. „Takeru! Schon mal auf die Uhr geschaut??? Als ob ich da noch Zeit hab, was zu essen...“ Ich schüttelte nur den Kopf, hab meiner Mutter noch einen Schmatz auf die Backe und warf die Haustür hinter mir zu. Genau um 7.55 Uhr raste ich völlig erschöpft auf den Schulhof. Obwohl es nur noch fünf Minuten bis zum Klingeln war, stand noch bereits die halbe Schule auf dem Asphalt und unterhielt sich über das vergangene Wochenende. Genervt stellte ich mein Klapperrad in den Fahrradständer und zischte, beim zuschließen meines verrosteten Schlosses, verschiedene Schimpfwörter und drehte mich danach suchend um. Nicht, dass es mir sonderlich wichtig war, meine Klicke so kurz vor Schulbeginn noch zu sprechen, aber irgendwie interessierte es mich doch. Außerdem hatte ich einer gewissen Freundin noch was zu beichten. Au Weia! Die war sicher stinksauer. Ino kam mir schon von weitem entgegen gerannt. „Sakura!! Wo warst du?! Wir ham schon gedacht, du wärst krank.“ Ich winkte ab. „Nein, ich hab nur verschlafen. So wie immer.“, setzte ich grinsend hinzu. „Gibt’s was Neues?!“ „Ob es was Neues gibt??“ Temari gesellte sich zu uns und schlang die Arme um Ino. „Es gibt etwas Neues: Und zwar DAS HIER!!!“ Hinter dem Rücken zog sie ein Poster heraus und hielt es mir direkt vor die Nase. »Fanaktion«, stand dort in Schnörkelschrift drauf und drum herum standen fünf, mir ziemlich bekannte Personen. „Wolltest du schon immer die Stars von Heute live und in Farbe vor dir sehen?!“, las ich langsam vor. „Hier hast du DIE Chance. MelonSôda und JYP geben dir die einmalige Gelegenheit ein „Meat&Great“ mit der momentan wohl populärsten J-Rock/Pop-Gruppe Japans zu gewinnen. Doch so leicht machen wir es euch nicht! ;-) In diesem Fall ist es ein Treffen + Konzert auf eurer SCHULE mit eurer KLASSE!!! Schick also ein Foto von dir, deiner Klasse und deiner Schule + die Beantwortung der folgenden Frage in einem ausführlichem Brief mit Begründung wieso gerade DU mit deiner Klasse, das Treff verdienst an: Frage: Seit wie viel Jahren machen MS jetzt schon Musik? (Gammelfrage, aber solche Zeitschriften sind ja nie besonders einfallsreich!) „JYP(Japans Young People) XXXXXX 787000 XXXXXXXX XXXXX Aoyama” Stichwort: MS Gewinnspiel “Ja, und was soll ich jetzt damit??“, fragte ich Ino leicht angepisst. „Was du damit sollst??“ Temari schwang sich mit einer Bewegung auf meine andere Seit und schlug mir auf die Schulter. Skeptisch beäugte ich sie. „Das ist DIE Chance!! Damit haben wir endlich die Chance-„ „-MelonSôda persönlich zu treffen!!!!“, beendete Ino den Satz. Verzückt reckten meine zwei Freundinnen die Arme zum Himmel, eventuell in der Hoffnung, Mitsumi, Kôyichi, Satoshi, Mae und Key würden als ihre persönlichen Götter die unsichtbare Leiter zum Himmel ihrer Herzen herunterlassen. Fehlanzeige…. „Schön….“, murmelte ich leise und desinteressiert. „Und was hat das mit mir zu tun??“ Ino und Temari schauten sich an. „Ähm…Na ja. Wir beide sind nicht so gut im Briefe schreiben u.s.w. (Hier muss ich anmerken, dass sie das wirklich nicht waren. Der beste Beweiß dafür war, dass alle Fan/Liebes Briefe an MelonSôda, und sie schrieben mindestens jeden zweiten Tag einen, nicht in der JYP abgedruckt wurden waren… Wahrscheinlich des vielen Gesülz wegen…) Und deswegen…“ Temari druckste herum und stieß Ino auffordernd in die Seite. „Deswegen wollten wir dich bitten, ob du nicht den Fan Brief schreiben könntest. Du bist gut in Deutsch (bzw. Japanisch^^), hast super Noten in deinen Aufsätzen und siehst außerdem noch total gut aus. (Sollte wohl eine Anmerkung auf das Foto sein, das ja dabei liegen musste)“ Meine beiden verrückten Fans machten bittende Gesichter und ich guckte blöd. „Was soll´n die denn mit MEINEM Brief??? Ich bin doch gar kein Fan...“ „Jaaa….aber du könntest ja mal so tun. Ist ja nur für `n paar Tage.“ „Und für das Konzert und das Meat&Great!!!!“, fügte Temari noch schnell hinzu. „Also ich weiß nicht…“ Ehrlich gesagt war ich von der Idee nicht gerade angetan. Mal abgesehen davon, dass ich solche Aktionen sowieso hasste und MelonSôda auch nicht grade meine Lieblingsband war. „Da muss ich doch auch ne Begründung liefern, wieso gerade ICH das gewinnen sollte. Was soll ich `n da schreiben??“ Ich hoffte inständig, dass das was bringen könnte, aber da hatte ich mich anscheinend geschnitten. „Das lass mal unsere Sorge sein…“ Ino grinste und Temari hakte sich verspielt bei mir ein. „Also, bist du dabei???“ Erwartungsvoll sahen die Zwei mich mit großen Augen an. Ich seufzte. >Warum ich?!“<, dachte ich verbittert. „Von mir aus…Aber danach ist Schluss! Und ich werd auch nicht so tun, als ob ich sie besonders toll finde. Ich mach das nur für euch, klar?!“ Begeistert sprangen Ino und Temari mich fast gleichzeitig an und rissen mich dabei von den Füßen… MelonSôda bestand im Großen und Ganzen aus fünf Mitgliedern. Die Band war gerade erst populär geworden, aber auf Anhieb super beliebt. Die Hallen der ersten Tour waren schon nach wenigen Tagen komplett ausverkauft und ihre Fangemeinde war so extrem, dass man Gefahr lief, auf jedem dritten Meter auf einen >MelonSôda<-Fan zu stoßen. Eigentlich waren sie nichts weiter als eine gewöhnliche J-Rock/Pop Band, bis sie zufälliger Weise bei einer Suchaktion der JYP teilgenommen und gewonnen hatten. Netterweise hatte die Redaktion der Jugendzeitschrift es irgendwie organisiert, diesen „Neueinsteiger“ bei einem Konzert als Vorband spielen zu lassen und sofort ging der Tumult los. Die Fünfköpfige Band bestand aus, Kôyichi, dem Sänger und Frontman der Band. Ein, nach meinem Gutachten, sehr redefreundlicher und doch geheimnisvoller Typ. Über seine Vergangenheit bzw. die bisherige Musikkarriere war so gut wie nichts bekannt. Mae, dem Bassisten. Früher einmal spielte er bei „K`K“, einer reichlich weniger erfolgreichen J-Rock-Band und „Rulez Rock“, ähnlich wie K`K, den Bass. Da jedoch beide Bands nicht sehr viel versprechend für eine erfolgreiche Karriere als Musiker waren, schien er wohl durch einen glücklichen Zufall zu „MelonSôda“ gefunden zu haben und genoss seit dem das Aufsehen mehrerer Musiksender. Satoshi, dem Gitarristen. Dieser „ich-halte-mich-privat-ziemlich-zurück-drehe-aber-auf-der-Bühne-voll-auf“-Typ war wohl mit das Herzstück der Band. Soweit es mit persönlich bekannt war, hatte er die Gruppe gegründet und die verschiedenen Mitglieder hatten sich nach und nach selbst eingefunden. MelonSôda war und ist bis heute noch seine erste und einzige Musikgruppe. Somit hatte er also nicht allzu viel Erfahrung was das Showgeschäft anging. Key, der Schlagzeugerin. „Key“, war nur ein Künstlername und genaueres kam auch nie an die Oberfläche. Die einzige Frau in der sonst so männlichen Musikband war ein (in den Augen eines Jungen) Heißer Feger und noch obendrein sehr schlagkräftig. Das Selbstbewusstsein dieser Frau sprengte alle Maße und MelonSôda wären ohne sie nicht MelonSôda gewesen. Bevor sie jedoch zu MS kam, bestritt sie ein hartes Leben in der Girlgroup „Dolls“. Diese, ziemlich primitive Gruppe aus sechs angeblich schicken Mädels, beschränkte sich im wahrsten Sinne des Wortes auf nichts anderes, als auf der Bühne die Hüften kreisen zu lassen und zu einfallslosen Songs den Takt der klatschenden Kerle vor der Bühne zu bestimmen. Kein Wunder, dass sie dort kündigte. Rhythmusgefühl jedoch lag ihr im Blut und da MS noch ein Drummer fehlte, begann sie dort erst richtig ihre Karriere. Und zu guter Letzt, Mitsumi, dem Keyboarder. Er war der (ich sag mal) „ruhige Pol“ der sonst ziemlich aufgedrehten J-Rock/Pop Gruppe. Sein Aufstieg ins das Buissness beschränkte sich eingehend nur auf die anfängliche Blamage in der dreiköpfigen Band „Jules Jabûn“. Diese jedoch nicht mal ansatzweise erwähnenswerte Musikgruppe verließ er jedoch relativ schnell und kehrte ihr mit Erfolg den Rücken zu. ************************************************************************* Nach dem sich Ino und Temari wieder beruhigt hatten, bewegte ich mich suchend in Richtung Cafeteria, in der Hoffnung meine beste Freundin irgendwo zu sehen. Tatsächlich fand ich sie nach einigem Such unter einem der Bäume, die auf die mickrigen Grünflächen unserer Schule gepflanzt worden waren. „Uff!!!“ Erschöpft knallte ich meine Tasche neben den Stamm auf den Boden und ließ mich neben TenTen ins Gras fallen. Diese jedoch blickte nicht einmal annähernd von ihrem Französisch Buch auf. „Was geht so…?!“, fragte ich hoffnungsvoll und drehte mich zu ihr. Keine Antwort. War sie jetzt stumm oder einfach nur eingeschnappt?! Ich seufzte. „Na guuut…! Es tut mir Leid, zufrieden?! Aber ich hatte wirklich meine Gründe, ich-“ „Weißt du was das schlimmste war??!!“ Aha, also doch nicht stumm. Mit wütend funkelnden Augen glitzerte mich meine Freundin an. „Das ich diese verfluchten zwei Stunden die ganze Zeit vor diesem Kino im Regen gehockt hab. Wenn man sich wenigstens hinein setzten könnte… Aber nein! Kann man nicht! Es fängt also an zu gießen und warte und warte. Liebend gern hätte ich Musik gehört, aber gerade am Freitag hab ich Shino meinen MP3 gegeben, damit der neue Lieder draufläd. Und mein Handy liegt, wie du ja sehr wohl weißt, auf dem Grund des Biwa Sees, wohin wir letztes Jahr die Klassenfahrt gemacht haben. Wo du übrigens Schuld dran bist, wenn ich dich noch mal erinnern soll…“ Ich schwieg bedrückt. „Es tut mir Leid…“, murmelte ich kleinlaut. „Es gab Probleme zu Hause, denen ich leider nicht entfliehen konnte…“ Ich schaute kurz auf und sah wie sie mich skeptisch von der Seite musterte. „Na, lass schon hören! Ich will wenigstens den Grund wissen, warum du mich am Samstag sitzen gelassen hast und ich mir ne halbe Erkältung zugezogen hab.“ Erwartungsvoll schaute sie mich an. Eigentlich war ich nicht sehr gut auf dieses Thema zu sprechen, aber TenTen hatte ein gutes Recht, es zu erfahren und außerdem war sie meine beste Freundin. Ich stöhnte vernehmlich. „Also…“, fing ich an. „Am Samstag, genau um diese Zeit, hat mein Dad meine Mutter und mich per Telefon aus dem Bett geklingelt.“ Ok, der Satz war zu Ende! Jetzt nur nicht aufregen. Nicht nur, dass ich seit meinem zweiten Lebensjahr kein Sterbenswörtchen mehr von meinem Vater gehört hatte, weder per Telefon, Post oder sonst irgendwas, nein! Das Schlimme an der Sache war, dass meine Mutter sich auch noch auf ein Gespräch mit ihm eingelassen hatte und jetzt ein „Treffen“ mit meinem Pseudo-Vater verabredet hatte, von dem ich aber lieber noch Nichts erwähnen wollte. „Dein Daaaaad??????!!!!“ Aha, dieser Satz hatte seine Wirkung also eindeutig nicht verfehlt. Ungläubig starrte TenTen mir ins Gesicht. Sogar ihr heiß geliebtes „Französisch lernen leicht gemacht“ war ihr aus der Hand gerutscht. Ich nickte nur. „Ja, am Samstagmorgen hat ganz unvorbereitet das Telefon geschellt. Der Typ war so hartnäckig, das glaubst du gar nicht. Was glaubst wie lange das gedauert hat, bis Mom erstmal in den Flur geschlurft kam.“ „Und wieso bist du nicht dran gegangen?!“, skeptisch hob TenTen eine Augenbraue. „Am Samstagmorgen?! Bist du verrückt? Ich steh doch nicht auf für jemanden, der so durchgeknallt ist, samstags um 7.59 Uhr anzurufen und tu ihm auch noch den Gefallen abzunehmen. Nee. (Das wäre ja noch schöner!) Und Takeru kannste sowieso vergessen. Den kriegen keine 10 Pferde am Samstag vor 11. Uhr aus den Federn.“ „Kann ich ihm nicht verübeln…“ TenTen lachte. Dann richtete sie sich stöhnend auf und hielt mir die Hand hin. „Na komm…“, sagte sie grinsend. „Gleich klingelt es. Und das mit Samstag ist vergeben und vergessen!“ Die Klingel zur ersten Stunde übertönte meine Antwort. **************************************************************************** Es entstand erstmal der morgendlich übliche Tumult, bis alle sich verabschiedet und in ihre Klassenräume gefunden hatten. Vorher wurden noch schnell sämtliche Nummer bzw. Namen ausgetauscht, es wurde geklärt wer sich wo und wann in der großen Pause traf und kurze schnelle Küsschen wurden unter den Pärchen ausgetauscht, bevor sie auseinander gerissen und mit dem Strom zu ihren beliebigen Klassenräumen transportiert wurden. Kakashi-sensei trudelte ungefähr 10 Minuten nach dem Klingelzeichen ein. Der Arme kam immer zu spät, obwohl ich glaube, dass das meistens nicht immer seine Schuld war. Dieses Mal jedenfalls wirkte er ziemlich gehetzt, als er in die Klasse trat. Allerdings nicht allein. Irgendwann nach stundenlangem hin und her kehrte in den Reihen Ruhe ein und unser Lehrer begann mit seiner morgendlichen (ich schreib hier einfach mal) „Rede“. „Gomen…Ich bin zu spät. Aber hört mal eben alle zu. (Tat eh keiner…) Wir bekommen heute einen neuen Schüler. Sein Name ist- Hey, komm doch mal rein!“, unterbrach er sich und schaute zu Tür, nach dem der „neue“ Schüler nicht wirklich Anstalten machte, herein zu kommen. Langsam aber sicher schlurfte ein in etwa 16 Jähriger, dunkel Haariger und ziemlich magerer Typ in die Klasse. Seine Haut war relativ braun gebrannt und seine Haare standen strubbelig ab. „Stell dich doch mal vor und erzähl etwas über dich…“, sagte Kakashi-sensei aufmunternd zu dem nicht sehr einladend aussehenden Typen. Dieser seufzte. „Hallo, ich bin Susuru (scharfes S) Shibayashi, 16 Jahre alt und komme aus Kyoto. Meine Eltern sind mit mir umgezogen, weil mein Vater versetzt wurde und jetzt wohnen wir halt hier in Tôkyô. Meine Hobby ist mein PC.“ Anscheinend war sein Vortrag damit beendet und er schwieg nun, während er seinen Blick neugierig durch die Reihen gleiten lies. Das Ganze hatte er so gelangweilt und schnell heruntergeleiert, dass es Kakashi-sensei wohl für einen Moment die Sprache verschlug. „Ähm…gut!“, sagte dieser nach etwa einer Minute Warten, ob noch etwas folgte. „Dann setz dich doch mal dahinten zu…Nee, das funktioniert nicht.“ Er dachte kurz nach. „Genau! Haruno, tausch doch mal bitte mit Uzumaki den Sitzplatz und setzt dich neben Uchiha. Susuru-kun, du setzt dich neben Uzumaki. Der ist relativ kontaktfreudig!!“ Grummelnd raufte ich meine Sachen zusammen und wankte von meinem heiß geliebten Einzeltisch nach hinten zu Sasuke Uchiha, dem Klassenschwarm und die von mir (fast) meistgehasste Person. Während Naruto den Neuen fast zu ausgelassen begrüßte, ließ ich mich leicht angenervt auf den Platz neben diesen wandelnden Kühlschrank fallen. Innerlich stöhnte ich. Kakashi-sensei hätte mich meinetwegen neben Kiba setzten können, aber Uchiha?! Um euch aufzuklären, Uchiha ist die letzte Person mit der man zusammen arbeiten konnte und zur Gruppenarbeit vielleicht soweit geeignet, wie ne Mikrowelle zum Radfahren. Relativ unecht lächelnd (Ich versuchte es wirklich!!!) schaute ich zu ihm und murmelte so in etwa was wie „Hi“. Kein Kommentar seinerseits, Na, das fing ja gut an. Kakashi-sensei hatte wohl festgestellt, dass sich der Neue neben Naruto sehr gut machte und schaute nun lächelnd in die Runde. „Also heute hab ich mir überlegt, üben wir mal wieder das in unserer Klasse sehr beliebte Thema, Teamarbeit!“ Er lächelte fröhlich, während er das ganze mit einer leichten Spur Ironie verfeinerte. Na klasse, hätte ich jetzt neben TenTen gesessen, wäre alles glatt gelaufen. Aber Sasuke war, wie oben erwähnt ein Einzelgänger und hielt nichts von dieser Art zusammen Künften. Falls ihr euch fragt, wieso dann ausgerechnet Naruto neben ihm saß. Tja, das kam wohl daher, das Uzumaki unsern kleinen Eiswürfel mal etwas auftauen sollte. Die Wirkung hatte allerdings verfehlt, denn Uchiha war nun noch schlechter drauf. Und ich durfte es ausbaden. Ehrlich gesagt, hatte ich mich wirklich angestrengt, ein Gespräch mit Uchiha zu beginnen und die gewisse Aufgabe mit ihm zu besprechen. Aber dieser gab so knappe Antworten, dass man nicht von Gruppenarbeit reden konnte. Ich seufzte. „Hey!! Jetzt hör doch mal zu!“, zischte ich mindestens schon zum dritten mal und rüttelte genervt an seiner Schulter. Sasukes Blick war so eisig, dass es mir eiskalt über den Rücken lief. Aber, Frau gibt ja schließlich nicht so leicht auf. Also musste ich wohl oder übel Klartext reden. „Man, mach doch mal mit! Nur dieses eine Mal. Die Aufgabe geht nun mal nur zu Zweit!!!“ „Is mir egal!“, Sasuke blickte mir wieder in die Augen und versuchte mich durch seinen Eisblick gefrieren zu lassen. Doch bevor das klappen konnte, platzte mir der Kragen. (Und zwar berechtigt! Schließlich waren die Anderen schon seit mindestens 15 Minuten dabei) „Jetzt hör mir mal zu, ja?! Ich mach das hier auch nicht freiwillig! Am allerliebsten würde ich neben TenTen sitzen, aber die ist ja leider mit Shino verhindert. Wohl oder übel müssen wir nun den Rest des Schuljahres nebeneinander sitzen und so unser Dasein fristen. Aber in dieser Zeit will ich, dass du dich mal ein bisschen integrierst! Ich hab nämlich keine Lust, ständig auf deinen Schweigeminuten sitzen zu bleiben und nie die Aufgaben zu behandeln.“ Sasuke schnaubte verächtlich. „Und lass deine blöde „mein Name ist Mister Ich-bin-so-cool-und-unantastbar“ Nummer. Langsam nervt das.“ Das schien wohl selbst für Sasuke einen Sinn zu machen und mehr oder weniger willig drehte er sich mir zu und wir beendeten nach 3-4 Diskussionen auch die gestellte Arbeit. Die Letzten waren wir allerdings nicht. Ingeheim hoffte ich, dass hätte was bewirkt. Aber ich konnte mich diesen Umständen entsprechend wohl auf eine hektische, nervige, durch geknallte und sehr anstrengende Woche vorbereiten, was mir auch nicht erspart blieb. ***************************************************************************** Yay, das erste Kapitel! :'3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)