Zwischen Spiel und Realität von Mamitasu ================================================================================ Ankunft ------- In diesem ersten Kapitel erwartet unseren Protagonisten noch nicht besonders viel und doch erlebt er etwas... Vorhang auf für die Ankunft ~~~~~~~~~~~~~~~*****~~~~~~~~~~~~~~~ Quietschend fuhr der Zug in den Bahnhof ein und kam zum Stillstand. Kam waren die Türen offen, schon strömten Menschen aus den Waggons und auf den Bahnsteig. Schnell und zielstrebig gingen sie auf den Ausgang zu. Ein schlanker, junger Mann mit kurzen braunen Haaren trat auf den Bahnsteig und sah sich begeistert um. Er schulterte seine Tasche und nahm einen Koffer in die Hand. So beladen machte er sich auf den Weg zum Ausgang. Vor dem Bahnhof angekommen, ließ er seinen Blick schweifen. „Willkommen in Tokio.“ Es war ein Flüstern und auch nur für ihn selber bestimmt. Nach einigen weiteren schweifenden Blicken entdeckte er einen Stadtplan und schritt auf diesen zu. Er sah sich an, wo er hin musste und wie er da am besten hinkam. Er drehte sich wieder um und ging zur nächsten U-Bahn Station. Als er diese schwer beladen betrat, erblickte der große Braunhaarige eine einfahrende Bahn. Nachdem er die Nummer entziffern konnte, bahnte er sich einen Weg zu einer Tür und betrat die Bahn wenig später. Seufzend ließ er sich auf einen freien Platz nieder. Er hatte Glück gehabt noch einen zu erwischen, aber das war im Moment egal. Denn Morgen begann sein Studium und er freute sich schon tierisch darauf. Auch weil er seinen besten Kumpel wieder sehen würde. Er hatte ihn die letzten Wochen nicht mehr treffen können, da dieser schon eher nach Tokio gegangen war. Im Gegensatz zu seiner Wenigkeit hatte dieser auch einen Platz in einer Studentenwohngemeinschaft gefunden und musste nicht wie er selber bei seinen Verwandten wohnen. Wobei er sagen musste, dass seine Tante und sein Onkel nicht annähernd so streng waren wie seine Eltern. Ohne dass er merkte wie die Zeit voran ging, kam er bei seinem Ziel an. Wieder auf der Straße, sah er 10 und noch höhere Gebäude vor sich aufragen. ‚Na klasse. Ein Plattenbau, aber besser als gar nichts.’ Leicht murrend suchte er die entsprechende Hausnummer und klingelte dann bei seinen Verwandten. „Wer ist da?“ Höfflich drang die Stimme durch die Sprechanlage zu ihm. „Camui Gackt“, stellte er sich mit fester Stimme vor. Ein ‚Hallo Onkel’ hing er hinten noch drang. „Hallo“, kam der Gruß zurück. „Komm doch hoch.“ Gackt schulterte seine Tasche erneut und wartete auf das typische Summe. Als er das leise Geräusch vernahm, öffnete er die Tür und schob sie auf, um den Eingang zu passieren. Mit der Tasche über der Schulter und dem Koffer hinter sich erziehend, schritt er auf den Fahrstuhl zu. Er wählte das entsprechende Stockwerk aus und stellte sein Zeug ab. Wenige Minuten später ertönte erneut ein Geräusch und verkündete, dass die Zieletage erreicht wurde. Er stieg aus und wandte sich nach links und rechts, ehe er eine offene Tür entdeckte. Auf diese ging er zu und fand sich in einer Umarmung seiner Tante wieder. „Hallo Camui.“ Sie trat zurück und ließ ihn rein. Während er seine Schuhe und seine Jacke auszog, betrachtete die schlanke Frau ihren Neffen. Er war groß geworden, seitdem sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Auch hatte er sich in seiner ganzen Statur geändert. Er war zwar noch immer schlank, doch wirkte es nicht mehr so dürr. Es sah eher so aus, als hätte er Muskeln zugelegt. „Hallo Tante Mika.“ Mit einem ehrlichen Lächeln sah er sie an. Auch bei ihr zeigte sich Freude. „Komm. Ich zeig dir dein Zimmer“, damit drehte sie sich um und ging ins innere der Wohnung. Er folgte ihr. Auf ihrem Weg kamen sie an der Küche, dem Bad sowie dem Schlafzimmer vorbei. Als sie das Wohnzimmer betraten, erblickte Camui seinen Onkel, welcher auf einer Couch saß und gerade Zeitung las. Mit einem Lächeln grüßte er ihn erneut, wobei er auch diesmal in eine Umarmung gezogen wurde. Am Ende des Raumes befand sich eine Tür, diese wurde von seiner Tante geöffnet. Dahinter befand sich ein kleiner, aber gemütlich wirkender Raum. „Das ist dein Zimmer.“ Mika machte eine ausholende Geste und ging dann auf das offen stehende Fenster zu und schloss es. Mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck betrat Gackt den Raum. Er war erstaunt, dass er eingerichtet war. Er ließ seinen Blick schweifen und erkannte ein Bett, was zwar nur für eine Person ausgelegt war, aber das störte ihn nicht, denn immerhin wollte er etwas lernen und sich nicht nur mit Mädchen vergnügen. Des Weiteren befanden sich ein Schreibtisch, ein Kleiderschrank sowie ein paar Regale in dem Raum. Ausreichend wie er befand. Er stellte seine Tasche und den Koffer ab. Nur am Rande bekam er mit wie seine Tante den Raum verließ, er konzentrierte sich darauf seine Sachen zu verstauen, dabei stellte er fest, dass er noch Platz hatte. Was gut war, da er sich bestimmt noch einige Bücher für die Schule zu legen musste. Seine Freude nahm immer mehr zu, denn jetzt, da er in diesem Raum stand, war es wirklich kein Traum mehr. Morgen würde er zum ersten Mal eine Vorlesung haben. Und das Beste, er war nicht allein. Er kannte schon jemanden. Denn sein bester Freund besuchte dieselbe Schauspielschule wie er. „Camui! Kommst du? Das Essen ist fertig.“ Die Stimme drang durch die offene Zimmertür zu ihm. Sofort machte er sich auf den Weg. Er führte ihn in die Küche. Dort saßen sein Onkel und seine Tante bereits an dem Esstisch. Er ließ sich nieder und sie aßen schweigend. Das Essen schmeckte hervorragend und er genoss jeden Bissen. Nachdem er seine Stäbchen zur Seite gelegt hatte und den letzten Schluck getrunken, lobte er seine Tante. „Das war köstlich.“ „Danke.“ Mika stand auf und räumte den Tisch ab. Ihr Neffe half ihr, während ihr Mann sich ins Wohnzimmer verzog. Er trocknete einen nachdem anderen Teller ab. Genauso nahm er sich die Schüsseln, Tassen und das Besteck vor. Zwischen zwei Tassen sah er zu seiner Tante, welche sich gerade die Hände abtrocknete und ihn, als sie seinen Blick bemerkte, freundlich anlächelte. „Danke, dass du geholfen hast.“ Sie nahm die Tassen und räumte sie weg, währenddessen er das letzte abtrocknete. Gackt ging zur Heizung und hängte das Geschirrtuch zum Trocknen drüber, danach drehte er sich zu Mika um. „Los komm, lass uns noch ein bisschen reden.“ Sie sah ihn auffordernd an und verließ die Küche. Gehorsam folgte Gackt ihr und landete so auch im Wohnzimmer, da setzte er sich in den freien Sessel und beobachtete seine Verwandten. Das Schweigen, welches zwischen ihnen herrschte, wurde langsam unerträglich. Fieberhaft überlegte er, wie er dieser Situation entkommen konnte. Leider fiel ihm nichts Gescheites ein. Denn damit dass er müde war, konnte er nicht kommen, da es erst kurz nach 7 war. Seufzend strich er sich eine verirrte Strähne hinters Ohr. Sein Blick glitt erneut zur Uhr und er verfolgte den Weg des Sekundenzeigers. Ein Klingeln unterbrach sie in ihren Gedanken. Sein Onkel stand auf und nahm das Telefonat entgegen. „Camui, ist für dich“, damit kam er ins Wohnzimmer zurück und sein Neffe ging in den Flur, denn dort stand das Gerät. „Moshi moshi“, meldete er sich unsicher, da er sich nicht vorstellen konnte, wer ihn denn hier anrufen sollte. „Du klangst auch schon Mal fröhlicher, mein Guter.“ Sein Gesprächspartner musste sich ein Lachen unterdrücken, konnte er sich doch zu gut das verdutzte Gesicht seines Freundes vorstellen. Bei diesem machte es gerade klick und erfreute sich über diesen Überfall. „Ah You. Erschreck mich doch nich so.“ Ein Lachen klang durch die Leitung. Es bewies die ausgelassene Stimmung, welche zwischen den beiden Freunden immer herrschte. „Warum rufst du an? Wenn man fragen darf?“ „Ich wollt dich nur dran erinnern morgen nicht zu spät zu kommen. Denn, wie du weißt, wohn ich doch bei älteren Studenten und die haben gesagt, dass die Vorlesungen des Professors sehr beliebt sind und somit immer voll. Also nicht verschlafen.“ „Ich doch nich!“ Leichte Empörung klang in seinem Satz mit, doch wusste er wie es gemeint war und diese somit nicht echt. Sie redeten noch eine Weile, ehe Gackt dann völlig müde ins Bett fiel und einschlief. Er war nicht mehr in der Lage gewesen, den Tag Review passieren zu lassen, was er normalerweise zu tun pflegte. Doch heute war einiges anders gewesen als sonst und somit machte dies auch keinen großen Unterschied mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)