About a vampire von Sandy25 ================================================================================ Kapitel 12: 11.-Die Nacht des Erwachens --------------------------------------- *Gomen* das es wieder etwas gedauert hat! So ohne große Umschweife, viel Spaß mit dem Kapitel ^^ Es war schon etwas länger dunkel als Ares langsam erwachte. Takashi schien das herzlich wenig zu interessieren. Er schlief immer noch seelenruhig in Ares’ Armen weiter. Der Vampir lächelt unbewusst als er seinen Wirbelwind wieder beim Schlafen beobachtete. Irgendwie beruhigte es ihn. Jedoch machte sich wieder ein Gefühl in ihm breit, von welchem er ebenfalls dachte, es nicht mehr fühlen zu können. Es war Nervosität. Wie würde Takashi wohl reagieren wenn er alles erfährt? Ares war sich nicht mehr klar darüber ob es gut sein sollte, dem Kleineren alles zu erzählen. Das erste Mal seit Jahrhunderten war er wieder unsicher. Neben ihm begann sich plötzlich Takashi zu rühren. Auch er tauchte gerade aus seiner Traumwelt wieder auf. Wieder musste er lächeln. So verschlafen wie er aussah, wirkte er wie ein kleiner Welpe. „Guten Abend, du Schlafmütze. Komm aufstehen, sonst ist es gleich wieder Tag“, sprach Ares und stand auf, nur um im angrenzenden Badezimmer zu verschwinden. Takashi fiel darauf wieder ein, was sein Vampir ihm am Vorabend gesagt hatte. Er wollte ihm alles erzählen. Na, da war er aber mal gespannt. Ares duschte derweil schnell und begab sich, ohne weiter über sein Vorhaben nachzugrübeln, wieder zu Takashi. „Du kannst jetzt ins Bad, ich geh mir Nahrung besorgen und danach wart ich wieder in der Bibliothek.“ Ares hatte alles in einem ziemlich eisigen Ton gesagt, sodass dem Kleinen kleine Schauer über den Rücken rannen. Allerdings hatte er wohl gemerkt, wie angewidert Ares vom Nahrung holen gesprochen hatte. Er nickte jedoch nur und ging an dem Vampir vorbei ins Bad. Dort hörte er nur noch wie die Tür ins Schloss fiel. Schnell brachte er eine Katzenwäsche hinter sich. Wollte er doch schnellstmöglich erfahren was Ares ihm erzählen wollte. Eine gute halbe Stunde später war es endlich soweit. Nachdem beide „Nahrung“ zu sich genommen hatten, saßen sie sich nun in der Bibo noch still gegenüber, allerdings wurde diese erdrückende Stille von Ares unterbrochen. „Ich möchte, dass du mich die nächste Zeit nicht unterbrichst, denn das was ich dir gleich erzähle könnte einige Fragen in dir hervorrufen“, sprach Ares mit ruhiger, aber immer noch sehr frostiger Stimme. Wieder konnte Takashi nur leicht nicken. „Gut, also...“, Ares begann seine Lebensgeschichte zu erzählen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ares nun komm doch, wir haben nicht ewig Zeit, wir sollten in der Stadt sein, bevor es dunkel ist, sonst wird dein Vater nur wieder sauer“, kam es lachend von einem Blondhaarigen, dessen graue Augen vor Schalk und Belustigung aufblitzten. Wie ein aufgescheuchtes Huhn rannte er vor Ares her und sprang ihm ständig vor den Füssen rum. Ares konnte nur ein genervtes Brummen zustande bringen. Warum hatte er sich auch von Kami überreden lassen zu der alten Kirchenruine im Wald zu gehen. Wenn sein Vater das mitbekommen würde, würde das wieder mächtig Ärger bedeuten. Sein Vater fand es nämlich gar nicht angebracht, dass sich Ares als Sohn eines Großgrundbesitzer mit dem Sohn einer Dienstmagd angefreundet hatte. Ares sah das allerdings ganz anders. Schliesslich war Kami sein bester Freund und nicht so ein abgehobener Snob wie die Kerle mit denen er ständig auf irgendwelchen lahmen Veranstaltungen zu tun hatte. Er konnte mit Fug und Recht behaupten, dass Kami wie ein Bruder für ihn war. „Hallo, Erde an Ares, nicht träumen, ich hab doch gesagt wir müssen uns etwas beeilen.“ Kami war vor Ares stehen geblieben und sah diesem direkt in die smaragdgrünen Augen. „Was ist los Ares, du wirkst so abwesend. Denkst du daran, was passiert, wenn dein Vater erfährt, dass wir wieder zusammen unterwegs waren?“ fragte Kami nun im etwas eingeschüchterten Ton. Denn immer wenn es Ares Vater herausfand, war nicht Kami derjenige welcher bestraft wurde, sondern Ares selbst. Als Kami seinen Herrn einmal danach fragte warum er nie bestraft wurde, antwortet dieser nur: „Ich gebe mich nicht mit Gesindel wie dir hab oder gar mach ich mir die Hände an dir dreckig, verstanden.“ Nach dem Satz war sein Herr ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, an ihm vorbei gegangen. Diese Aussage war für Kami wie eine Ohrfeige gewesen. Er konnte sich noch genau daran erinnern, das er danach versucht hatte Ares zu meiden. Dieser hatte ihn daraufhin zur Rede gestellt und zusammen gestaucht, das es allein seine Entscheidung wäre mit wem er befreundet sei. Das hatte Kami wiederum sehr glücklich gemacht. „Nein, schon in Ordnung, ich hab nur vor mich hingeträumt das ist alles“, antwortet Ares und blickte nun ebenfalls Kami in die Augen. „Komm gehen wir weiter! Du hast selber gesagt, wir müssen uns beeilen. Sonst sind wir wirklich vor Einbruch der Dunkelheit nicht zurück.“ Während des Satzes war Ares weiter gegangen und hatte Kami am Arm hinter sich hergezogen, allerdings darauf bedacht diesem nicht weh zu tun. Der Rückweg stellte sich allerdings als schwieriger heraus als zu Anfang gedacht. Denn über die Brücke, welche sie mussten, standen zwei Bekannte von Ares Vater. Hätten diese ihn gesehen, hätte sein Vater gleich gewusst mit wem sein Sohn wieder unterwegs gewesen ist. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig, als einen Umweg zu nehmen. Natürlich schafften sie es so nicht mehr rechtzeitig zurück zum Anwesen der Black´s. Es war schon gut eine Stunde dunkel, als sie endlich an dem alten Herrenhaus ankamen. „Ich geh schnell zu meiner Mutter, mich zurück melden und du passt auf, dass dein Vater dich nicht sieht. Ich komm nachher noch mal zu dir, dann können wir noch etwas quatschen.“ Wenn Ares gewusst hätte, dass dieser Satz das Letzte ist, was er von Kami hören würde, er hätte ihm so vieles gesagt. Stattdessen nickte er einfach und begab sich zum Haupteingang. Plötzlich merkte er, das alles im Dunkeln lag. »Was ist den hier los?«, fragte sich Ares in Gedanken und ging langsam die große Steintreppe hinauf zur Eingangstür. Diese war nur leicht angelehnt. Vorsichtig schob er sie auf und blickte in eine stockfinstere Eingangshalle. Komisch, normaler Weise war immer sofort jemand der Diener hier, um den jungen Herrn in Empfang zu nehmen. Aber im Moment wirkte die Villa wie ausgestorben. Langsam trat er in die Vorhalle und bewegte sich nur immer Stückchenweise in das Haus hinein. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Auf einmal ging ein Windstoß durch den Eingangsbereich und die Tür fiel laut krachend ins Schloss. Ares erschrak fürchterlich. Plötzlich wurde er von hinten angesprochen. „Na junger Herr Black, so leicht zu erschrecken?“ kam es in einem zynischen Ton. Ares war von dieser kalten Stimme so geschockt, das er nicht fähig war sich umzudrehen. Er hatte das Gefühl die Temperatur würde noch um ein paar Grad fallen. Immer noch wie versteinert stand er da. Dann legten sich zwei Arme von hinten um seinen Körper und er konnte die eisige Stimme ganz nah an seinem Ohr hören. „Nicht so schreckhaft mein Junge, immerhin bist du der letzte deiner Familie und du willst ihr doch keine Schande machen oder? Also sei brav, dann zeig ich dir, was es heißt zu leben. Du musst wissen, ich hab dich beobachtet und ich muss sagen du gefällst mir. Du bist keiner dieser verzogenen Gören, du bist anders. Lässt dich sogar von deinem Vater verprügeln um deinen Willen durchzusetzen. Deswegen werde ich dir jetzt auch ein kleines Geschenk machen.“ Ares konnte nichts erwidern, die letzten Worte waren nur noch schemenhaft zu ihm durchgedrungen. Seine ganze Familie sollte? Sein nächster Gedanke war KAMI...was wenn er auch, aber weiter denken konnte er nicht. Denn in diesem Moment bohrten sich brutal zwei Zähne in seinen Hals. Er spürte wie das Wesen hinter ihm das Blut aus seinen Adern saugte. Er wurde immer schwächer. Kurz bevor er ohnmächtig werden konnte, wurde ihm ein Handgelenk vor das Gesicht gehalten. Und wieder sprach diese eisige Stimme zu ihm. „Wenn du wissen willst was Leben wirklich bedeutet und du deinen kleinen Freund retten willst, dann beiß zu und trink mein Kleiner Ares.“ Ares überlegte nicht lang. Biss in das Handgelenk vor sich und fing an begierig zu trinken. „Genug!“ Ares wurde auf den harten Boden gestoßen. Mit einem Mal durchzog ein tiefer Schmerz seinen Körper. Er hatte das Gefühl zu sterben und so war es ja auch. Jedoch hielt er den Schmerz nicht lange aus und wurde ohnmächtig. Das Wesen welches ihn gebissen hatte, nahm ihn auf die Arme und brachte ihn in ein Schlafzimmer. „So mein Kleiner, stirb und dann ersteh auf, wie ein Phönix aus der Asche“, sprach die Stimme leise. „Und nachher wirst du deinem Durst folgen.“ Dann verschwand die Gestalt und ließ Ares allein. Wenig später erwachte dieser und sah sich verwirrt um. Wie war er in eines der Gästezimmer gelangt? Ares spürte einen gewaltigen Hunger in sich, er hatte das Gefühl seit Tagen nichts gegessen zu haben. Mühsam stand er auf. Dies tat er jedoch zu schnell, ihm wurde schwindlig. »Was ist nur los mit mir«, fragte er sich. Dann kam ihm das Wesen wieder in den Sinn. War das vielleicht alles nur ein Traum? Ares stand etwas verloren in dem Zimmer. Doch dann fiel ihm ein, was das Wesen gesagt hatte: Wenn du ihn retten willst! Wie von der Tarantel gestochen rannte Ares nun aus dem Schlafzimmer, das Schwindelgefühl ignorierend, welches ihn erfasste. Er rannte durch die dunklen Gänge durch die Villa, direkt zum großen Saal. Was ihn jedoch dahin zog konnte er sich nicht erklären. Vor dem Saal angekommen, hielt er kurz inne, er vernahm lautes Stimmengewirr hinter der Tür. Mit einem kräftigen Ruck öffnete er die Tür und sah nur Dunkelheit vor sich. Allerdings wurde der Saal einen Augenblick später mit Kerzenlicht nur so geflutet. Jetzt sah Ares überall fremdartige Leute stehen. Jedoch versetzte ihm der Anblick bei deren Tätigkeit einen Stich. Überall lagen Leichen bzw. über manchen lehnten noch die Fremden und es sah so aus, als wenn sie sie aussaugten. Plötzlich zog jedoch ein Fremder Ares Aufmerksamkeit auf sich. Dieser stand in der Mitte des Raumes, mit dem Rücken zu Ares und schien auch über etwas zu lehnen. Plötzlich drehte die Person ihren Oberkörper zu Ares und er blickte in ein Blutverschmiertes Gesicht. Wie verhext starrte er auf das Blut was dem andren aus dem Mundwinkel floss und leckte sich unbemerkt von sich selbst über sie Lippen. „Na, mein kleiner neuer Vampir, möchtest du nicht erst mal herkommen und deinen Durst stillen?“ sprach der Fremde. Die Umgebung und Wahrnehmung von Ares verschwamm zunehmend. Nur den Fremden, welcher sich später als Kain vorstellen würde, und die am Boden liegende Gestalt nahm er noch wahr. Immer schneller bewegte er sich auf die beiden zu und stieß Kain fast um. Blitzartig hatte er die Person am Boden gezogen und seine Zähne sogleich in deren Hals gebohrt und begann wie von Sinnen das Blut zu trinken. Es sollte das einzige Mal sein, dass er von einem Menschen trank. Von weiten hörte er die Stimme des Fremden der ihn aufforderte nicht zu viel zu trinken. Aber er hörte nicht, sondern tank immer weiter. Dann ertönte ein Wimmern, was Ares dazu bewegte seine Tätigkeit zu unterbrechen und seinem Opfer ins Gesicht zu sehen. Als er es sah erstarrte er. Er hatte Kami im Arm, dieser sah ihn mit Angst verzerrtem Gesicht an. „Warum?“ war das einzige was Kami noch fragte, bevor er tot in sich zusammensackte. »Was hab ich nur getan?«, fragte Ares sich. Immer wieder schüttelte er Kami durch und bat ihn endlich aufzuwachen, daraus wurden aber nach kurzer Zeit immer wieder Entschuldigungen. Er merkte erst nicht das er die ganze Zeit beobachtet wurde. Doch dann fiel ihm etwas ein. An Kain gewand meinte er: „Er kann doch wieder aufwachen oder? Ich existiere ja auch noch nachdem ich gebissen wurde.“ Hoffnungsvoll sah Ares den ihm immer noch Fremden an. „Tut mir Leid, mein Kleiner, aber du hast ihn getötet. Hättest du eben auf mich gehört, hättest du ihn wandeln können.“ Was Ares zu dem Zeitpunkt nicht wusste war, das ein frisch erschaffner Vampir sein erstes Opfer grundsätzlich tötete, da er das Gefühl hatte zu verhungern und diese Gier nach Blut einfach zu überwältigend war. Kain wusste dies alles, aber er wollte nun mal nur Ares und nicht diese Kleine Nervensäge. Und mit den Schuldgefühlen, die Ares jetzt hatte, würde er ihn auf ewig an sich binden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Danach blieb ich fast ein Jahrhundert bei Kain. Bis ich herausfand dass das Erste Opfer grundsätzlich getötet wird und Kain das die ganze Zeit über wusste. Ich wandte mich von ihm und der Familie ab und baute mir meine eigene Existenz auf. Allerdings quälen mich heute noch die Erinnerungen an diese Nacht. Verstehst du, Takashi, ich hab die mir wichtigste Person damals getötet. Einfach so, ohne mit der Wimper zu zucken. Sag, willst du immer noch das ich dich wandle? Willst du wirklich für immer mit einem Wesen wie mir zusammen sein?“ Takashi sah wie erstarrt zu Ares. Er musste das eben gehörte erst einmal verdauen, jedoch war die Sache für nun um so klarer. Also ich hoff jetzt einfach mal das ich am Leben bleibe*g* Bedank mich hier an der Stelle wieder bei allen lieben Kommi Schreibern *knuddel* und allen Lesern von About! Kommis wie gehabt am Ausgang hinterlassen*grins* Bis zum nächsten Kapitel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)