Stehle mein Herz von phinix (TaKa) ================================================================================ Kapitel 9: Besuch beim Boss --------------------------- Die FF geht langsam in die letzte Runde. Es geht nur bis Kapitel 13, dann habe ich wieder ein projekt geschafft. Kapitel 9: Besuch beim Boss Langsam öffne ich die Augen. Das erste was ich sehe ist Yuriy, der noch immer friedlich schläft. Eine seiner roten Strähnen fällt ihm ungebändigt ins Gesicht, bevor ich sie zur Seite streiche. Ein sanftes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Er ist wunderschön, wenn er so friedlich schläft. Ich beuge mich zu ihm und drücke einen Kuss auf seine Stirn. Es kommt mir vor wie ein Abschied, so melodramatisch ist die Stimmung auf einmal. Hoffentlich werde ich die Chance bekommen ihn wieder zu sehen. Ich schüttel schnell den Kopf um auf andere Gedanken zu kommen. Es ist Unsinn, natürlich werde ich ihn wieder sehen. Derweil kämpfe ich mich aus Yuriys Umarmung und erhebe mich aus dem Bett. Schnell ziehe ich mir was an, bevor ich noch einmal zu ihm sehe. Hoffentlich bis bald… So wende ich mich ab und verlasse schnell das Anwesen von Yuriy ohne dass mich einer seiner Angestellten bemerkt. Meine Gedanken fangen an zu kreisen, während ich Meter um Meter zurück lege. Hoffentlich würde Yuriy schlafen und nicht wach werden, während ich fort bin. Er soll nicht mit bekommen, dass ich für kurze Zeit unterwegs bin. Meine Schritte führen mich von dem Ort weg, wo mein Herz ist. Die Gegend wandelt sich allmählich. Die edlen Wohnhäuser werden von heruntergekommenen Gebäuden abgelöst. Der Putz bröckelt ab und vereinzelt sind Fenster mit Stein eingeworfen. Genau eines dieser Häuser steuere ich direkt an. Einst sind die Wände wohl weiß gewesen, heute wirken sie dreckig und sind mit Graffiti voll gesprüht. Die Fenster sind mit Bretter vernagelt, so dass der einzigste Weg hinein die Eingangstür war, in der ein bulliger Mann in schwarzen Leder gekleidet stand. Kaum treffen seine schwarzen, seelenlosen Augen auf mich tritt er zur Seite um mich einzulassen. Es kommt mir vor, als würde ich gerade die Hölle betreten, ein wohl mehr als Zutreffender Vergleich. Schweigend schreite ich durch den Korridor. Die Wände sind kahl und dem Fußböden würde eine Reinigung auch nicht schaden. Doch niemand würde es je wagen dieses Thema anzusprechen, da man sonst selbst diese Arbeit verrichten dürfte. Schließlich sehe ich die schwarze Tür aus Holz am Ende des Gangs. Zögerlich bleibe ich davor stehen, während ich meine Hand an der Hose abwische. Man darf mir meine Unsicherheit nicht anmerken. Jedes Anzeichen von Schwäche wurde nicht geduldet. Kurz schließe ich die Augen und zähle im inneren nach Zehn. So hebe ich meine Hand, bevor ich anklopfte. Es scheint mir, als wäre mein Herzschlag jedoch lauter als das Klopfen. „Herein!“, dröhnt eine kalte Stimme. So öffne ich die Tür und trete ein. Hinter einem Schreibtisch sitzt mein persönlicher Teufel. Lila Haar und kalte Augen, welche er meist hinter einer Maske verbirgt. Seine Kleidung ist in schwarz gehalten, bis auf sein Mantel, der ein ungewöhnlichen Grünton hat. Ich hasse ihn aus voller Seele, trotzdem komme ich von diesem Ort niemals los. „Welch ein seltener Besucht“, schnarrt Boris, während sein Blick über meinen Körper schweift. „Ich hoffe du hast die Monatsrate. Es wird allmählich fällig. Oder willst du bestraft werden?“ Bei den Worten sehe ich das dreckige grinsen auf seinen Lippen. Ich weiß er würde nichts lieber tun, als mich zu betrafen, aber den gefallen werde ich ihm niemals tun. Eher würde ich mich von der Brücke stürzen, sollte ich das Geld einmal nicht zusammen haben. „Du kriegst morgen die Monatsrate, wie abgemacht. Ich bin heute nur vorbei gekommen um dir das mit zu teilen solltest du es vergessen haben“, erkläre ich ihm mit bemüht ruhiger Stimme. „Wehe wenn es nicht pünktlich ist, sonst wirst du nicht nur bestraft, sondern dann Steigt auch der Betrag der monatlichen Zahlung. Merk dir das. Und wenn du weiterhin so frech bist wirst du dafür ebenfalls du Konsequenzen tragen müssen!“, knurrt er. „Wo warst du überhaupt so lange? Ich habe dich schon längst erwartet“ Ruhig nehme ich seine Drohung hin, da ich es schon kenne. So läuft jedes Gespräch mit ihm ab. Ein normales Gespräch mit Worten wie Danke, oder Bitte ist unmöglich mit ihm zu führen. „Du hast das Geld bis morgen, versprochen. Und ich war unterwegs auf der Suche nach einem neuen Opfer, das ich ausrauben kann.“ „Und wen? Er muss ja wichtig sein, wenn du so lange unterwegs bist. Wolltest wohl nicht mehr von ihm weg.“ Wie nah er der Wahrheit doch ist. Ich will wirklich nicht von Yuriy weg, aber werde ich ihn niemals ausrauben, dass habe ich mir geschworen. Niemals jedoch würde ich das Boris sagen. Es wäre mein Tod noch bevor ich die Chance hätte diesen Raum zu verlassen. „Ich habe mich nicht auf eine Person fokussiert, sondern mir erstmal mehrere Personen angesehen die in das Schema passen könnten. Leider ist bisher kein vielversprechender Kandidat dabei.“ „Dann streng dich mal an du Versager! Wie kann man nur SO schlecht sein? Wenn du nächstes mal die Monatsrate nicht bezahlen kannst setzt es aber was“, zischt er mich an, während seine Hände zu Fäusten geballt werden. Ich weiß, dass er seine Drohung ernst meint, dazu kenne ich ihn schon zu lange. Außerdem ist es kein Wunder, dass ich so schlecht war, bei dem Lehrer. Doch spreche ich auch diese Worte niemals laut aus. Wer in Boris Gegenwart lange Leben will ist gezwungen einiges zu Schlucken, eine Vorlaute klappe bringt einen ins Grab, das habe ich oft genug miterlebt. „Das wars dann auch mit meinem bericht“, erkläre ich ihm. „Gut dann gehe und wehe morgen stimmt irgendwas nicht. Ich werde das Geld persönlich nachzählen!“ Zustimmend nicke ich nur und wende mich ab, als er mich erneut auf hält. „Halt!… noch eine Frage. Weiß jemand über dich bescheid?“ Bei dieser Frage kommt es mir vor, als würde mein Herz aussetzen. Wusste er etwa das über Yuriy und mich? Langsam drehe ich mich um, bemüht einen neutralen Ausdruck in den Augen zu haben. „Nein, natürlich nicht. Ich würde niemals wagen es jemanden zu erzählen. Ich stehe halt nicht auf Gefängnis.“ „Die Antwort kommt aber sehr schnell… zu schnell. Bist du dir wirklich sicher?“, bohrt er weiter. Es kommt mir dabei vor, als würden seine Augen mich aufspießen um mein innerstes zu ergründen. Steif nicke ich. „Ja Sir, ich bin mir sicher. Gerade ich müsste es doch am Besten wissen, oder?“, stelle ich die Gegenfrage mit leicht wütenden Unterton. Das ist es immer was er will, dass ich wütend werde. Ich glaube es gefällt ihm, wenn meine Augen dann vor Wut glühen. Er will mich mit leeren Worten provozieren um genau das zu sehen. Meine Wut auf ihn. „Na gut. Was stehst du noch hier rum? Geh mir aus den Augen!“ Das muss er mir nicht zwei mal sagen. Fast fluchtartig verlasse ich den Raum und schließe die Tür hinter mir. Während ich den Korridor entlang gehe kreisen meine Gedanken. Wusste Boris etwas über mich und Yuriy? Ich hoffe nicht… Apropos Yuriy, solle ich nun zu ihm gehen? Sicherlich ist er schon wach und macht sich sorgen. So kehre ich zurück zur Villa. Lautlos betrete ich das Schlafzimmer und trete an das Bett heran. Sanft lächle ich, als Yuriy verschlafen die Augen öffnet und mich leicht verpeilt ansieht. Er ist wirklich hinreisend, wenn er so verschlafend ist. Ich setzte mich neben ihn und streiche durch sein Haar. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken“, raune ich ihm zu. „Hast du nicht“, nuschelt er und kuschelt sich an mich. Ich sehe ihm an, dass er lügt. Ich habe ihn geweckt, aber alleine die Tatsache, dass er lügt um mir keine Schuld aufzuladen lässt ihn noch liebenswerter erscheinen. „Und ob ich dich geweckt habe. Es ist jedoch Okay, wenn du noch müde bist. Schlaf ruhig weiter.“ Kopfschüttelnd streicht er sich durch sein zerzaustes rotes Haar. „Nein… wie viel Uhr ist es eigentlich?“, fragt er gähnend. Bei dem Anblick schmelze ich dahin. Lächelnd lege ich mich neben ihn und kuschel mich an seinen Körper. „Das ist doch unwichtig“, entscheide ich. „Wo warst du eigentlich?“ Mit einmal wirkt das blau in seinen Augen viel wacher. „Das ist doch auch egal“, entgegne ich, während ich mich zur Seite rolle und letzen Endes über ihm kniete. Irgendwie bekomme ich Lust zu spielen und Yuriy ist das perfekte Opfer. „Was wird das, wenn es fertig wird?“, fragt Yuriy mich, während er scheinbar nichts versteht. Mein armer Schatz, scheinbar arbeitet sein übermüdetes Gehirn noch nicht richtig. Ich entschließe mich ihm auf die Sprünge zu helfen. „Ich will spielen“, schnurre ich und lecke über sein Ohr. Fast sofort sehe ich wie Yuriy komplett wach wird. Die Müdigkeit weicht aus seinem Blick, und macht dafür Vorwurf platz. „Seit wann bist du denn so dominant?“, erkundigt er sich, wobei ich deutlich die Skepsis heraus höre. Oder hat er Angst, dass ich ihn nehme? Dabei würde ich doch ganz sanft sein. Ich grinse nur und tobe mich am seinem Ohr aus, an welchem ich nun knabbere, wobei meine Hand hauchzart über seinen Schritt streicht. Yuriys Reaktion sieht man deutlich auf seiner Haut in Form einer Gänsehaut. Seine blauen Augen wirken animalischer, wie die eines Tieres. Ein leises Stöhnen entflieht seinen Lippen. „Schon so geil?“, schnurre ich. Ich rutschte etwas tiefer und lasse meine Zunge über seinen Hals gleiten. Er schmeckt einfach köstlich. So süß und zu gleich männlich… mein Yuriy… „Das wirst du büßen Kleiner“, knurrt mein Wolf, bevor unser Spiel beginnt. ********************************* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)