Fluch von PJoe ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- „ Vor langer, langer Zeit sagte Gott zu allen Tieren: « Morgen gebe ich ein Festessen. Kommt alle und verspätet euch nicht! » Aber die Ratte die gerne Streiche spielte, sagte, oder erzählte der Katze dass das Festessen erst einen Tag später stattfinden würde. Am nächsten Tag kam die Ratte auf dem Rücken des Ochsen als Erste beim Festessen an und nach ihr Ochse, Tiger und alle anderen Gäste. Sie feierten bis zum Morgengrauen. Nur die Katze, die der Ratte geglaubt hatte war nicht dabei. Und so kam es dass die Katze, die als Einzige nicht beim Festessen gewesen war, sehr, sehr wütend wurde.“ „VERZIEH DICH ENDLICH!“ BUMM Mit lauten Krachen fiel er bäuchlings auf den Boden neben seinem Bett. « wenn ich den erwische der hier am frühen Morgen solch einen Krach macht. » Jedoch viel zu müde dazu hob er seine linke Hand, zog seine Bettdecke zu sich herunter und deckte sich wieder zu. Er war schon wieder kurz vor dem Einschlafen, als plötzlich die Tür zu seinem Zimmer aufging und ein Mädchen mit langen dunkelbraunen Haaren hereingewuselt kam. Sie trug eine dunkelblaue Schuluniform. Vor lauter Schreck den Jungen am Boden liegend zu sehen, stürzte sie auf ihn zu und half ihm sich aufzurichten. „Oje, Yuki-kun. Warum liegst Du denn auf dem Boden? Hast Du dir wehgetan? Soll ich Hatori-san anrufen?“ „Nein, nein, schon gut. Alles ok. Ich bin nur aus dem Bett gefallen. Mach dir keine Sorgen Honda-san.“ sagte er mit einem liebevollen Lächeln. Wie sehr er sie doch mochte «Nur mögen? Hm … eigentlich schon lange nicht mehr…» Sein Blick schweifte zur Uhr an der Wand und er erschrak. „Was schon so spät?“ Er hatte noch zehn Minuten Zeit sich für die Schule fertig zu machen. Voller entsetzen stürmte er zu seinem Kleiderschrank und fischte sich seine Schuluniform heraus. Wie Torus war sie dunkelblau mit einem weißen Streifen jeweils am Kragen, an den Ärmeln und am Bund des Oberteils. Toru Honda stand immer noch im Zimmer und entschuldigte sich nun schon zum zwanzigsten Mal dafür, dass sie ihn nicht eher geweckt hatte. „Ist ja schon gut. Es ist doch nicht Deine Schuld, dass ich verschlafen habe.“ Yuki versuchte sie zu beruhigen und schenkte ihr wieder ein Lächeln. Er blickte wieder auf die Uhr und wollte sich gerade das Schlafanzugoberteil ausziehen, als ihm plötzlich bewusst wurde wer da immer noch in seinem Zimmer stand. Ein leichter Rotton zierte seine Wangen und er sah sie schüchtern an. “Ähm, Honda-san, würdest Du ähm bitte rausgehen? Ich …“ Er hielt seine Uniform hoch und Toru verstand. „Oh, ja, natürlich, tut mir leid. Ich geh schon.“ Auf einen Schlag rot geworden, verließ sie das Zimmer. „DU SOLLST VERSCHWINDEN!“ Unten angekommen sah sie wie ein orangehaariger Junge mit bernsteinfarbenen Augen und der gleichen Uniform wie Yuki, vor einer pechschwarzen, ihn anstarrenden Katze mit leuchtend grünen Augen stand und sie anschrie: „LOS, VERZIEH DICH ENDLICH!“ Er stampfte einmal kurz mit dem Fuß auf den Boden um sie zu verscheuchen. Die Katze wich für einen Moment zurück, starrte ihn jedoch weiterhin an. „Kyo-kun“ stellte sich Toru neben ihn „lass sie doch. Sie tut doch nichts.“ „Sie starrt mich die ganze Zeit an und rennt mir hinterher.“ rief er immer noch wütend. „Aber daran müsstest Du doch gewöhnt sein, dass Du Katzen anziehst? Du hattest doch selbst zu mir einmal gesagt, dass sie kommen und gehen wann und wie sie wollen. Hab ein wenig Geduld. Das Kätzchen hier wird sicher auch bald gehen.“ „Ja, aber so schlimm war es noch nie, normalerweise verschwinden sie schon nach ein paar Minuten, aber die hier,“ mit dem Zeigefinger zeigte er auf die Katze „rennt mir schon den ganzen Morgen hinterher. Wie ist sie überhaupt hier herein gekommen?“ Während seines Geredes ging das Kätzchen auf Toru zu und ließ sich von ihr streicheln. „Hm … ich weiß auch nicht. Hey, vielleicht hat sie ja Hunger?“ Fröhlich lächelnd ging sie in die Küche. Kyo und das Kätzchen folgten ihr und schauten neugierig um die Ecke. Toru holte aus dem Schrank einen kleinen Teller. Sie lief zum Kühlschrank und holte eine Dose Thunfisch. Etwas Fisch nahm sie aus der Dose und legte es auf den Teller. Das Kätzchen, durch den Fischgeruch vollends angelockt, schlich um Torus Beine und schnurrte laut. Das gelegentliche Mauzen verriet Kyo dass das Kätzchen tatsächlich Hunger hatte. Geradezu gierig stürzte sie sich auf den Thunfisch, als Toru den Teller auf den Boden stellte. Sie lächelte. „Siehst Du? Sie hatte tatsächlich Hunger. Oh!“ Toru sprang auf und eilte nochmals zum Kühlschrank. „Sie braucht ja noch etwas zum Trinken!“ Mit einer Butte Milch in der Hand machte sie sich auf den Weg zum Schrank um noch ein Schälchen herauszuholen. „HEY! Du willst ihr doch nicht etwa MEINE Milch geben?“ Vollkommen aus der Fassung gebracht stand sie nun da und wusste vor Schreck nicht was sie tun sollte. „T…t…tut mir leid. I…ich dachte nur äh…“ „Typisch Kyon. Du darfst unsere arme Toru doch nicht so anschreien!“ In die Küche kam ein schwarzhaariger Mann, in einem Kimono gekleidet. „Ah, Schigure-san“ Strahlte Toru. „Wer hat hier geschrieen?“ Wurde er sogleich von Kyo angefaucht. Diesen völlig ignorierend stürmte er zu Toru und nahm ihre Hand. „Du musst diesen Grobian entschuldigen. Er ist noch ein dummer Junge. Er weiß nicht wie man(n) mit einer zarten Blume wie dir umzugehen hat. Aber hab keine Angst, zum Glück weiß ich es. Komm doch mit und ich zei…“ Das mit einem lauten Knall auf seinem Kopf gelandete Schneidebrett brachte ihn zum schweigen. „Hör auf ihr solch einen Quatsch zu erzählen!“ Toru, vollkommen überfordert mit der Situation, sah wie Shigure sich den Kopf haltend und vor sich hinmurmelnd wie schrecklich doch die Jugend heutzutage ist, aus der Küche kroch. Eine leichte Kopfnuss seitens Kyo holte sie aus ihrer Starre zurück. „Tut mir Leid, ok? Ich wollt Dich nicht anschreien.“ Er schaute die ganze Zeit zu Boden. Wieder einmal ist sein Temperament mit ihm durchgegangen und er fühlte sich nun hundsmiserabel. „Nein, ich muss mich entschuldigen.“ Durch Torus Worte aus seinen Gedanken gerissen sah er sie an. „Ich hätte nicht einfach Deine Milch nehmen sollen. Bitte entschuldige.“ Irgendwie hatte er es schon geahnt, sie entschuldigt sich mal wieder für etwas woran sie gar keine Schuld hatte. Nun fühlte er sich noch miserabler. „Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen. Gib ihr die Milch schon.“ Toru lächelte ihn an und er spürte wie seine Wangen sich leicht rot färbten. „Danke.“ Toru gab dem Kätzchen in einer kleinen Schüssel die Milch. Kyo drehte sich um und ging aus der Küche. „Genau genommen gehört die Milch Shigure.“ Das Kätzchen maunzte zufrieden und begann die Schüssel auszuschlecken. Fertig angezogen stand Yuki vor dem Spiegel in seinem Zimmer und kämpfte mit seiner hellblauen Krawatte. Er hasste es sie zu binden. Es wollte ihm nie wirklich gelingen. Und er hasste es früh aufzustehen. Er war halt ein richtiger Morgenmuffel und aufgrund dieses Kraches vorhin, der ihn aus seinem Schlaf gerissen hatte, hatte er nun sehr schlechte Laune, welche dieser Krachmacher noch zu spüren bekommen würde. Endlich die Krawatte besiegt, betrachtete er sich noch ein letztes Mal vor dem Losgehen im Spiegel. Angefangen bei seinen silbergrauen Haaren, über seine großen Augen, welche ein Teil seines femininen Gesichts waren, der schlanken Figur, bis zu seinen weißen Socken. Es klopfte an der Tür und wieder einmal ging diese auf und wieder einmal kam Toru herein. „Yuki-kun, wir müssen los, sonst kommen wir noch zu spät zur Schule!“ Yuki lächelte, warf einen letzten Blick in den Spiegel und ging mit Toru nach unten. Dort angekommen traf er sogleich auf Kyo. „Hey! Dumme Katze! Hast Du vorhin hier solch einen Krach gemacht?“ Das nahende Unwetter zwischen den Beiden voraussehend wechselte Toru schnell das Thema bevor es zu Schlimmeren kommen könnte: „Yuki-kun stell Dir vor, wir haben eine Katze.“ „Ja, ich weiß.“ „Ach so?“ „Ja, sie ist laut und blöd.“ „WER IST HIER BLÖD DOOFE RATTE? KOMM HER ICH HAU DICH ZU MUß!“ „Sag bloß Du fühlst Dich angesprochen?“ „ICH POLIER DIR DEIN MILCHGESICHT!“ Kyo stürzte sich auf Yuki und wollte diesem ins Gesicht schlagen, doch Yuki wich einfach geschickt aus. Kyo hingegen kam durch seinen Luftschlag ins Wanken und fiel der Länge nach hin. Yuki drehte sich elegant zu Toru um. „Wir haben eine Katze?“ „Äh, ja, haben wir.“ Sie führte ihn in die Küche. Er sah auf die fressende und trinkende Katze hinab. „Ich hoffe die verschwindet wieder. Zwei davon halt ich nicht aus.“ Außer ein verzweifeltes „aber Yuki-kun“ bekam Toru im Moment nicht raus, als plötzlich Shigure in der Küche stand. „Huch. Ihr seid ja immer noch da. Müsst Ihr nicht zur Schule?“ Beide sahen auf die Uhr und brachen fast in Panik aus. Sie schnappten sich so schnell es ging ihre Taschen und den am Boden liegenden Kyo und stürmten hinaus. Shigure sah ihnen lächelnd hinterher, während die Katze an im vorbei aus dem Haus huschte und im Wald verschwand. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Jaaa ich weiß hat lange gedauert. Hab die ganze Zeit nach Mayus Nachnamen gesucht...vergeblich. Fals Ihr ihn kennt sagt mir bitte bescheid. (Hat sich erledigt. Hab ihn endlich gefunden ^^) Ich danke Rin_, Hikaru_mkr und cindy-chan ganz herzlich für ihre lieben Kommentare und hoffe die nächsten fallen auch so gut aus. Kapitel 2 Mit zwischenzeitlichen Sprints schafften sie es geradeso noch rechtzeitig ins Klassenzimmer. Kaum dort angekommen kam den Dreien sogleich eine Mitschülerin entgegengelaufen: “Guten Tag Soma-kun, ich soll Dir ausrichten, dass Du sofort zum Direktor gehen sollst.“ „Nanu, was könnte er von Dir wollen?“ wandte sich Toru an Yuki. Dieser zuckte nur mit den Schultern, entschuldigte sich und ging in Richtung Rektorzimmer. Toru sah ihm noch nach, als sie plötzlich von ihren beiden Freundinnen dem blondgefärbten Yankee und der immer schwarz gekleideten „Hexe“, Arisa Uotani und Saki Hanajima begrüßt wurde. Beide waren gefürchtet von Yukis Fanclub und selbst ernannte Beschützer Torus. „Morgen! Wo will denn unser Prinz hin?“ „Guten morgen Uotani-san und Hana-san! Yuki-kun wurde zum Direktor gerufen. Ich hoffe er hat keine Probleme.“ Kyo, dem ihr besorgter Blick auffiel, ging es gehörig gegen den Strich, dass sie sich um den Rattenprinz wegen einer Kleinigkeit solche Sorgen machte, stimmte ihn aber auch traurig. «Diese dämliche Ratte» Ohne ein Kommentar ließ er die Drei stehen und setzte sich auf seinen Platz. Die drei Mädchen sahen ihm leicht verwirrt hinterher. “Huch, was ist denn mit dem?“ Uotani sah Toru fragend an, doch sie hatte auch keine Antwort und beobachtete Kyo, der stumm aus dem Fenster schaute. Yuki klopfte und auf ein „Herein!“ trat er in das Zimmer des Direktors Kakami, welcher an seinem Schreibtisch saß und sich eine Akte durchlas. Direktor Kakami war ein sehr großgewachsener, schlanker Mann von etwa vierzig Jahren. Er trug einen grauen Anzug, der mit seinen Koteletten harmonisierte. „Guten Morgen Kakami-sensei.“ Begrüßte er ihn und verbeugte sich höflich. „Sie wollten mich sprechen?“ „Ja genau Soma-kun.“ Er legte die Akte in seinen Händen vor sich auf den Schreibtisch und erhob sich aus seinem weichen Lederstuhl. „Danke dass Du gekommen bist. Kommen wir gleich zur Sache: Ich habe Dich rufen lassen, da ich eine Bitte an Dich habe. Ab heute wird ein neuer Schüler unsere Schule besuchen und ich möchte dass Du ihm hilfst sich hier einzuleben. „Was? Ein neuer Schüler? Jetzt noch?“ Yukis Klassenkameraden standen um ihn herum und quetschten ihn über den Neuen aus. „Und, wie ist er so? Ist er groß, klein, dick, dünn, hübsch, hässlich, lange Haare…“ Das Mädchen vor ihm konnte sich vor Aufregung und Neugierde gar nicht mehr halten. Ihr Horoskop hatte ihr vorausgesagt, dass sie heute jemandes ganz besonderes kennen lernen wird und ihre Chance auf einen potenziellen Ehemann ließ sie Yuki geradezu anflehen: „…große Füße, Brille, keine Brille… nun sag schon biiiiiiiiteeee!“ Yuki vollkommen überrumpelt von der vor ihm am Boden Knienden, hob beschwichtigend die Hände: „Tut mir leid, das weiß ich alles nicht. Ich habe ihn noch nicht kennen gelernt. Der Direktor meinte er wüsste auch nicht wo er steckt, aber er würde mich holen sobald er da ist.“ „Aber so spät noch die Schule zu wechseln. Das ist doch irrsinnig.“ Uotani kämpfte sich mit Toru und Hanajima durch die Traube von Schülern. „Das Schuljahr ist doch fast zu Ende.“ „Vielleicht wurde sein Vater plötzlich versetzt.“ „Ja, aber da lässt man sein Kind doch wenigstens das Schuljahr beenden.“ „Stimmt der Vater kann sich ja eine Wohnung suchen und der Rest der Familie kommt dann nach.“ „Jetzt kurz vor den Prüfungen ist der Einstieg doch echt schwer.“ „Wer weiß, vielleicht ist er ja ein Genie oder so was und kann es sich leisten.“ „Vielleicht musste er ja auch die Schule wechseln, weil er was angestellt hat.“ Erstaunt schauten alle den kleinen schamlos grinsenden Jungen an. „Wie kommst du denn darauf?“ „Überlegt doch mal. Wenn er von der Schule geflogen ist. So kurz vor dem Abschluss. Es ist doch nun wirklich unlogisch dass er jetzt noch die Schule wechselt.“ „Oje, glaubst Du wirklich?“ fragte Toru geschockt. „Aber natürlich!“ „So ein Unsinn. Hör nicht auch ihn Toru-san der spinnt doch.“ So nahm Uotani sie an der Hand und ging mit ihr an ihren Platz. „HINSETZEN! Der Unterricht fängt an!“ Ihre Klassenlehrerin Mayu Shiragi betrat das Klassenzimmer. Sie war eine nett aussehende Frau von noch nicht einmal dreißig Jahren und einst mit Shigure wenige Wochen liiert. Der Rest der kleinen Gruppe löste sich nun auch noch auf und verteilte sich auf seine Plätze. Mayu stellte sich vor ihre Klasse, sie strich sich das zu einem Zopf zusammengefasste Haar glatt und begann zu sprechen: „So, wir beginnen dort wo wir das letzte Mal aufgehört hatten…“ Der Unterricht zog sich mal wieder bis ins Unendliche. Kyo war mit seinen Gedanken schon lange nicht mehr beim Stoff, stattdessen schaute er abwesend aus dem Fenster. Toru beobachtete ihn besorgt und fragte sich noch immer was mit ihm los sei. «Was hat er nur? Er wirkt so betrübt. Habe ich etwas falsch gemacht und es gar nicht gemerkt … Oje! Ist es womöglich wegen heute Früh? Ich hatte doch dem Kätzchen seine Milch gegeben. Bestimmt ist er immer noch böse. Oje, was mach ich nur? Ich muss mich unbedingt bei ihm entschuldigen. Am Besten gleich nach dem Unterricht. Ja genau, das mache ich! » Wild entschlossen nickte sie. Kyo der sich beobachtet fühlte, drehte sich prompt zu Toru um. Nicht merkend, dass sie ihn die ganze Zeit angestarrt hatte, erschrak sie und richtete ihre Aufmerksamkeit schnell wieder auf die Tafel. «Hm. Warum hat sie mich denn so angestarrt? Und ganz rot ist sie auch geworden. » Seine Augen weiteten sich und er wurde leicht rot. «Ist sie vielleicht … Nein! » Er schüttelte seinen Kopf um diesen Gedanken zu verdrängen. «Unsinn, das kann gar nicht sein. Kyo Du Idiot, was denkst Du nur? Kein Mädchen würde sich je in mich die „Katze“ verlieben … nicht einmal Toru. » Vollkommen deprimiert blickte er wieder aus dem Fenster. «Sie steht doch auch auf Yuki, unseren „Alleskönner“, wie alle anderen auch. » Sein Blick streifte über den Schulhof, den betonierten Boden, den vereinzelten Bäumen, dem Schultor, der schwarzen Katze, dem Haus dahinter «… schwarze Katze?! … Moment, dass ist doch die von heute früh. Ist die uns gefolgt? … Die hat meine Milch getrunken. » Wieder fühlte sich Kyo als würde sie ihn anstarren, aus solch einer Entfernung, direkt ins Klassenzimmer. Genau auf ihn waren ihre Augen gerichtet. Er sah direkt hinein, hatte das Gefühl sie ganz nah vor sich zu sehen. Plötzlich fing in seinem Kopf an sich alles zu drehen. Er spürte wie er langsam drohte vom Stuhl zu kippen und auf dem Boden zu landen. Er konnte sich von diesen Augen nicht losreißen und sich vorm Fallen hindern, sie hielten ihn erbarmungslos fest. „… a-kun ... Soma-kun… Soma-kun!“ Kyo schreckte auf und fiel nun komplett vom Stuhl. „Kyo!“ rief Toru besorgt. Zwei Mitschüler halfen ihm vorsichtig wieder auf die Beine. Mayu war auf ihn zu geeilt und fragte besorgt: “Alles in Ordnung? Du siehst blass aus. Geh doch besser ins Krankenzimmer.“ Kyo wankte noch etwas verwirrt zu seinen Stuhl und setzte sich wieder. „Nein, nein, mir geht’s gut.“ Nur widerwillig gab sie nach. „Hm. Gut, wenn Du es sagst. Dann ließ doch bitte ab der Zeile 21 weiter.“ „OK.“ Noch einmal kurz auf ihn blickend ging sie zurück zum Lehrertisch. Kyo schaute noch einmal aus dem Fenster, doch die Katze war verschwunden. Als er Torus besorgten Blick bemerkte, lächelte er ihr als Zeichen dass es ihm gut ging zu. Toru erwiderte es und konzentrierte sich wieder auf ihr Geschichtsbuch, während Kyo mit dem Lesen begann. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Hier ist es Kapitel drei!!!!!!!! Hoffe ich bekomme wieder genauso liebe Kommis ^^ Kritik ist natürlich auch willkommen (hm ist das richtig geschrieben?) Also viel Spaß! Kapitel 3 „Guten Tag. Mein Name ist Niú Chén und ich komme aus China.“ Vor der Klasse stand er nun, der „Neue“. Braune Haare, braune Augen, schlank und verdammt gut aussehend. In dem Gesicht des Mädchens das vor ein paar Stunden noch vor Yuki kniete konnte man genau ablesen, dass sie schon die Farben des Kinderzimmers, für ihr und Niús Kind, auswählte. Verträumt betrachtete sie ihn und seufzte überglücklich. 20 Minuten zuvor: Nachdem die zweite Stunde vorbei war, wurde Yuki wieder ins Direktorzimmer gerufen, denn der neue Schüler war nun eingetroffen. „Ah, Soma-kun gut dass Du endlich da bist.“ Direktor Kakami fackelte nicht lange und stellte Yuki den neuen Schüler vor. Niú betrachtete Yuki mit einem undefinierbaren Blick als er ihn freundlich begrüßte. Yuki war dieser Blick mehr als nur unangenehm, da er nicht wusste was er so wirklich zu bedeuten hatte. Hatte er irgendetwas an ihm auszusetzen? Irgendwo hatte er solch einen Blick schon einmal gesehen. Aber wo? Er schob diesen Gedanken vorerst zur Seite und verbeugte sich höflich. „Es freut mich auch Dich kennen zu lernen. Ich hoffe es wird Dir hier gefallen.“ „Da bin ich mir sicher.“ erwiderte Niú und sein Lächeln wurde noch eine Spur breiter. „Super dass Ihr euch so gut versteht.“ Herr Kakami strahlte förmlich und legte beiden die Hände auf die Schultern, welche unter dem Gewicht seiner Arme ein Stück nach unten sackten. “Am Besten Ihr geht jetzt zur nächsten Stunde, damit Ihr nicht zu spät kommt.“ Somit schob er beide aus dem Zimmer und ging zurück zu seinem Platz. Nun stand er vor seiner neuen Klasse und ließ seinen Blick schweifen. Ins Auge stach ihm ein auffallend Rothaariger. Niú blickte kurz zu Yuki. «Das sind sie. Eindeutig. » Ein diebisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Während der ganzen restlichen Stunden ließ er Kyo und Yuki nicht eine Sekunde aus den Augen. Selbst in den Pausen, in denen er meist von neugierigen Schülern umringt war. Natürlich blieb das den Beiden nicht verborgen. Yuki der gewöhnt war von anderen, meist Mitschülerinnen, beobachtet zu werden versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren, fürs Erste. Kyo hingegen machte diese Starrattacke, wie er es nannte, regelrecht wahnsinnig und aggressiv «Genau wie diese Katze. ». Doch fühlte er sich seit diesem Schwindelanfall nicht wirklich in der Lage zu Niú zu gehen und mit ihm zu streiten, geschweige denn ihm eine runterzuhauen. Im Laufe der Stunden war Kyo schon einmal kurz davor gewesen ins Krankenzimmer zu gehen. Er verwarf jedoch diesen Gedanken wieder als er Torus besorgten Blick sah, da er eher auf seinem Platz lag als saß und unnatürlich blass wirkte. Er wollte nicht dass sie sich wieder unnötig Sorgen machte, wodurch sie sich nicht mehr richtig auf den Unterricht konzentrieren würde und wieder nur die Hälfte mitbekommen würde. Wenn sie wieder zu Hause sind würde er in sein Zimmer gehen und sich hinlegen. Morgen ginge es ihm bestimmt wieder besser. Nach dem Unterricht verabschiedete sich Yuki von Kyo und Toru. Er blieb aufgrund eines Schülersprechertreffens noch in der Schule und versicherte Toru, dass er zum Abendbrot zurück sein werde. Auf dem Heimweg schlich Kyo Toru regelrecht hinterher. Er hatte nicht genug Kraft um schneller zu Laufen. Er fühlte sich hundsmiserabel. Sein Kopf tat weh, er war müde und ihm war schwindelig. «Das hat erst angefangen als mich diese Katze so angestarrt hat. Was hat die mit mir gemacht? Wie konnte sie mich aus so einer Entfernung überhaupt wahrnehmen? Die ist doch nicht normal …Ha ha… So ein Unsinn, was denk ich denn? Eine Katze mit übernatürlichen Kräften, oder wie? Quatsch! » Er lächelte leicht über den eigenen Unsinn den er dachte, schüttelte den Kopf und versuchte auf Torus Höhe zu kommen. Kyo versuchte sich so gut wie möglich zusammenzureißen, damit wie schon gesagt sich Toru keine Sorgen machte, oder besser gesagt nicht noch mehr. Sie bat ihm so oft sie konnte ihre Hilfe an, selbst beim Schuhezubinden, da er leicht schwankte. Sie fragte ihn ständig ob er Fieber habe und sobald er wieder etwas langsamer wurde ob sie eine Pause machen sollen und er sich hinsetzen möchte. Zumindest hatte er es geschafft sie davon abzubringen ihm auch noch seine Schultasche abzunehmen. Das wär’s ja noch gewesen. Er, der seine Tasche von einem Mädchen tragen ließe. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Kyos Lippen. Auch wenn er ihre Sorge manchmal für übertrieben hält, er war dankbar dafür, dass sich jemand so um ihn sorgte. Natürlich ist sie nicht die Einzige. Sein Ziehvater Kazuma Soma auch. Er war der erste Mensch der sich wirklich um ihn kümmerte und ihn so liebte wie er war, als „die Katze“. „Kyo! Sieh nur!“ Aus seinen Gedanken gerissen schaute er ruckartig zu Toru, dann in die Richtung in der ihr Finger zeigte. Sofort breitete sich ein stechender Schmerz in seinem Kopf aus und nun tat er ihm noch mehr weh als vorher. Er hielt ihn sich kurz und wartete bis der Schmerz einigermaßen verflogen war. Er hob wieder langsam seinen Kopf und da war sie. „Ist das nicht das süße Kätzchen von heute Morgen?“ Kyo war dieses Viech nicht ganz geheuer und so machte er einen Schritt zurück, als sie Anstalten machte auf sie zuzugehen. Plötzlich riss Toru die Augen auf. «Oje, das hatte ich ganz vergessen! » Sie drehte sich ruckartig zu Kyo um. „Entschuldige.“ Kyo konnte gar nicht anders als sie entgeistert anzusehen. „…Hä?“ „Na … na wegen heute früh. Du warst so komisch und da dachte ich, Du bist noch sauer weil ich der Katze Deine Milch gegeben habe.“ und sie verbeugte sich entschuldigend. „Es tut mir leid. Ich hatte nicht nachgedacht.“ Völlig perplex stand er da und wusste gar nicht was er sagen sollte. Die Katze schlich ihm derweil genüsslich um die Beine. Daran denkend was sie heute im Unterricht mit ihm gemacht hatte, stellten sich seine Nackenhaare auf und er schob sie mit einem Bein so weit von sich weg wie nur möglich. „Du denkst immer noch dass ich deswegen sauer bin?“ fassungslos wendete er sich wieder Toru zu. „Ich hatte Dir doch gesagt dass es ok ist.“ Toru nickte schüchtern und lächelte ihn leicht an. “Aber was war denn dann mit Dir los?“ Damit hatte Kyo nun wirklich nicht gerechnet und lief augenblicklich rot an. „Ähm, na ja … ich …“ beschämt drehte er seinen Kopf zur Seite während er eine passende Antwort suchte. Sofort meldeten sich seine Kopfschmerzen wieder zu Wort und erinnerten ihn daran, dass er sich zu Hause hinlegen wollte. „Gãn kŭ!“ Die Beide wurden in ihrem Gespräch unterbrochen und drehten sich in die Richtung aus der der Ruf kam. Sie sahen einen schwarzhaarigen Jungen der direkt auf sie zu stürmte. „Gãn kŭ, da steckst Du ja“, behutsam nahm er die Katze auf den Arm, welche wie zur Bestätigung ‚Ja, da bin ich’ ein Mauzen von sich gab. „Du sollst doch nicht alleine herumlaufen.“ Als der Junge Kyo und Toru bemerkte schaute er mit seinen großen, grünen Augen zu den Beiden auf und verbeugte sich. „Es tut mir leid. Hat meine Katze Sie vielleicht irgendwie belästigt?“ „Ja!“ fauchte Kyo den Kleinen ungehalten an. Endlich jemand an dem er seine Wut gegenüber dieser Katze auslassen konnte und auch noch der Besitzer. Der Junge machte erschrocken einen Schritt rückwärts, während Toru sich an den Jungen wendete und versuchte ihm zu versichern, dass die Katze keine Probleme gemacht hatte. „Sie ist heute früh ganz plötzlich bei uns zu Hause aufgetaucht. Ich habe ihr etwas Fisch gegeben, sie war furchtbar hungrig.“ Der Junge lächelte sie freundlich an und dankte ihr. „Sie irrt schon seit ein paar Tagen herum und hat wahrscheinlich kaum gefressen.“ „Sie ist wohl kein so guter Mäusefänger?“ lächelte Toru zurück. „Nein, wirklich nicht. Sie ist viel zu aufbrausend und stürzt sich ohne nachzudenken sofort auf die Mäuse. Von denen wird sie immer sofort entdeckt und sie verstecken sich blitzschnell.“ Beide kicherten leicht, bei dieser Vorstellung. Kyo hingegen wünschte sich nur dass dieser Junge zusammen mit seinem Viech endlich verschwindet, damit sie ihren Weg fortsetzen und er sich ins Bett packen konnte. Er fühlte wie schon die nächste Welle des Schwindels über ihn kam und bedachte die Katze mit einem wütenden Blick, auf welchen der Junge sofort aufmerksam wurde. „Was haben Sie denn? Warum schauen Sie denn so böse?“ Kyo wandte seinen Blick sofort ab und schnappte sich Toru. „Los komm Toru, wir müssen nach Hause.“ „Toru … was für ein schöner Name. Ich bin übrigens Zhí Fẽi. Freut mich Sie kennen zu lernen.“ Der schwarzhaarige Junge verbeugte sich freundlich und Toru machte es ihm hastig nach. „Tut mir leid, dass ich Sie solange aufgehalten habe. Ich werde jetzt gehen. Es hat mich gefreut. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.“ Eine letzte Verbeugung und Zhí war hinter der nächsten Ecke verschwunden. Kyo und Toru sahen ihm einen Augenblick lang nach und setzten schließlich ihren Weg nach Hause fort. Nachdem Zhí außer Sicht- und Hörweite war tätschelte er seiner Katze mit einem Lächeln den Kopf. „Gut gemacht Gãn kŭ. Das war eindeutig einer von ihnen.“ „Mau.“ „Einer der Verfluchten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)