Ride the Rockers 3 - Sex Education von raphael_asdrai (2. Sequel zu Ride the Rockers. Adult Warnung für spätere Kapitel!! Bands: the GazettE, Alice Nine, Kra) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Ride the Rockers - Sex Education Teil: 1/? Autorin: Raphaèl Asdrai Rating: MA (noch nicht in diesem Kapite, aber in den späteren. Ihr kennt mich ja ^_~) Fandom: the GazettE (Gazette), Alice Nine, Kra, J-Rock, Visual Kei Warning: Comedy, Lemon, Lime, BD/SM, dirty talk Disclaimer: Sklaverei ist leider verboten. Das ändert nichts daran, dass ich sie trotzdem kaufen würde, wenn ich könnte. Inhalt: Saga und Uruha können es nicht länger ansehen, dass die beiden Küken der PS Company - Hiroto und Keiyuu - noch keinen Sex hatten, und sehen es als ihre Pflicht, sie aufzuklären - ob die armen Opfer nun wollen oder nicht. Für diese entsteht schnell eine sehr peinliche Situation, denn auch der Rest von Gazette will sich diese Aufklärungsstunde um keinen Preis entgehen lassen. Zweites Sequel zu Ride the Rockers. Es ist ratsam, die ersten beiden Geschichten gelesen zu haben, um die Handlung zu verstehen. Adult Warnung für spätere Kapitel!! IDEE UND STORY GEHÖREN MIR. DIE PS COMPANY UND ALLE PROTAGONISTEN GEHÖREN NUR SICH SELBST. ALLES, WAS ICH SCHREIBE, IST PURE FIKTION UND SOLL NIEMANDEN BELEIDIGEN. ICH BEZWEIFLE STARK, DASS DIE JUNGS TATSÄCHLICH SCHWUL SIND. UND SELBST WENN, DANN WÄRE DAS IHRE PRIVATANGELEGENHEIT. ********************************* Teil 1 »Was tun sie da?« Reita reckte den Hals, balanciert auf den Zehenspitzen und runzelte ärgerlich die Stirn, als sich ein blonder Haarschopf in sein Blickfeld schob und ihm die Sicht verwehrte. »Mach dich kleiner, Uruha, ich will auch was sehen!«, schimpfte er leise und packte den anderen am Gürtel, um ihn ein Stück zur Seite zu ziehen, doch dieser schnaubte nur unwirsch und schubste ihn mit seiner Hüfte, so dass Reita nur mit Müh und Not verhindern konnte, dass er von der schmalen Bank des PCS-Hinterhofs, auf der sie standen, abrutschte und äußerst unelegant auf dem Boden landete. »Es gibt eh nichts zu sehen«, meldete sich Uruha nun zu Wort und bog die dichten grünen Zweige der Hecke, durch welche er konzentriert spähte, noch ein wenig weiter auseinander. »Sie hocken wie die kleinen Kinder nebeneinander und halten Händchen! Es ist zum Verzweifeln! Man sollte meinen, dass sie inzwischen wissen, wie man sich an die Wäsche geht!« »Vor allem, da du nichts Besseres zu tun hast, als es ihnen die ganze Zeit vorzumachen!« Ruki hob eine Augenbraue und wippte mit dem Fuß, während er die beiden Männer, die sich ertappt zu ihm umdrehten, missbilligend anblickte. Reita zupfte verlegen an seiner Nasenbinde herum und sprang von der Bank hinunter, doch Uruha hatte nur ein unbeeindrucktes Lächeln für den Sänger übrig, der sie während seiner Zigarettenpause beim offensichtlichen Spannen erwischt hatte. Das Tonstudio der PS Company, in dem alle Bands ihre Aufnahmen machten, lag in ihrem Rücken und der kleine Platz, auf dem sie sich befanden, wurde von den Bandmembern oft genutzt, um sich kurz die Füße zu vertreten oder ihrer Sucht nach hellgrauem Nikotinnebel nachzugeben. Eine hohe Hecke, vor der einige wenige Bänke standen, trennte den Hof von einem großzügigen grünen Wiesenfleck inmitten der Betonbauten ringsum ab, welcher im Sommer manchmal für kurzfristig angesetzte Fototermine oder das alljährliche PSC Barbecue, bei dem sich die vier Bands inklusive Miyavi versammelten, herhalten musste. Doch nun, da es schon fast Herbst war, fanden nur noch wenige den Weg in das abgegrenzte Fleckchen, wodurch es die meiste Zeit verwaist war. Nicht aber an diesem Tag. »Sei bloß leise, oder sie hören uns!«, zischte Uruha unwirsch und drückte einen Finger an seine vollen Lippen, was Reita ein sehnsüchtiges Seufzen entlockte. Ruki rollte mit den Augen, doch Uruha grinste nur und strich sich kokett eine Strähne aus der Stirn, bevor er sich erneut zur Hecke umdrehte und hindurchlunzte. »Wenn sie nicht allzu dumm sind, haben sie eh schon gemerkt, dass ihr da seid«, fuhr Ruki unbeirrt fort, drückte seine aufgerauchte Kippe in einem der überfüllten Aschenbecher aus und zupfte an seinen Dreadlocks herum. »Habt ihr euch schon mal überlegt, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass sie der konstanten Gefahr von Spannern wie euch ausgesetzt sind, dass sie sich nicht die Kleider vom Leib reißen? Ich würde mich an eurer Stelle ein wenig zusammennehmen. Außerdem sind sie noch jung.« Uruha schnaubte empört und wollte ansetzen, etwas zu erwidern, als die Seitentür des PSC-Gebäudes neben ihnen aufging und ein verschlafen wirkender Saga mit für das Wetter vollkommen unpassender dunkler Sonnenbrille, Kaffeebecher in der einen und Zigarettenschachtel in der anderen Hand heraustrat. Er stockte verwirrt, als er die drei Männer sah, Uruha auf der Bank, die Zweige der Hecke noch immer auseinander drückend, Reita neben ihm, sichtlich ertappt den Blick senkend, und Ruki, welcher das Geschehen mit verschränkten Armen musterte, zu seiner rechten. »Will ich wissen, was das hier zu bedeuten hat?«, fragte er stirnrunzelnd, winkte jedoch schnell ab, als der brünette Sänger einen gewichtigen Seufzer entließ und den Mund öffnete, um weit auszuholen. »Die Kurzversion bitte! Wenn Nao nicht in zwei Minuten seinen Kaffe bekommt, tötet er mich. Und das wäre doch für alle Anwesenden sehr schade.« Er warf Uruha einen bedeutungsvollen Blick zu, welcher ihm ein anzügliches Grinsen schenkte und die Szene hinter der Hecke für einen Augenblick vollkommen zu vergessen schien. »Nun gut, da wir soeben wieder einmal einen Beweis dafür bekommen haben, dass sich der gesamte Lebensinhalt eines gewissen jemand nur um Sex dreht ...«, Rukis Blick wanderte in Richtung des Gitarristen, welcher empört eine Schnute zog, »wird es dich wohl kaum überraschen, dass er Keiyuu und Hiroto bespannt. Was hätte es auch anderes sein können?« »Hey, als ob du nicht auch aufs Zusehen stehen würdest!«, erwiderte der Beschuldigte gespielt gekränkt, doch er kam nicht einmal dazu, seine Verteidigungsrede richtig zu beginnen, da unterbrach ihn Saga, dessen Augen bei den letzten Worten des Sängers hinter den Gläsern seiner Sonnenbrille so groß wie Untertassen geworden waren, auch schon aufgeregt. »Hiroto und Keiyuu? Ist das dein Ernst?«, keuchte er fassungslos und sprintete vor, um neben Uruha auf die Bank zu klettern. Vergessen war der Kaffee und Naos Morddrohungen, als er dem Blonden den Becher in die Hand drückte und mit dem Kopf beinahe zwischen den grünen Zweigen verschwand, bevor die Zigarettenschachtel mit einem Mal seinen Fingern entglitt und auf den Boden fiel. »Hiroto und Keiyuu. Tatsächlich ...«, murmelte er kopfschüttelnd und ließ sich wie betäubt von Uruha zurückziehen. Dieser musterte den Brünetten, der scheinbar von seiner Entdeckung völlig paralysiert war, bevor er entschied, dass es besser war, ihn wieder in die Realität zurückzuholen, bevor er noch von der Bank stürzte und sich den Hals brach. Saga war einiges zuzutrauen. Und wenn er bedachte, dass er dann die nächsten Wochen auf so viele angenehme, befriedigende Beschäftigungen verzichten müsste ... »Zeit, sich abzuregen«, meinte er so kühl, wickelte seine langen Arme um den Bassisten und sprang mit ihm auf den grauen Steinboden, bevor er die beiden anderen mit sich winkte. Wenn sie noch länger hier draußen herumlungern würden, würden sie am Ende noch ihr Gesprächsthema aufschrecken und verscheuchen. Saga ließ sich beinahe widerstandslos voranschieben und auch Reita und Ruki folgten Uruha zurück in das PSC-Gebäude, wo sie sich in den weichen Sesseln des Aufenthaltsraums niederließen. Uruha zog Saga auf seinen Schoß und dieser beschwerte sich noch nicht einmal, als sich eine aufdringliche Hand auf seinem Oberschenkel platzierte, denn der Schock über seine Beobachtung saß noch zu tief. Ruki war der Erste, der sich zu Wort meldete: »Also, was machen wir nun mit dieser Erkenntnis?« Er zog eine Augenbraue hoch, als er das breite Grinsen auf dem Gesicht des Gitarristen sah, das seine Frage mehr als nur eindeutig beantwortete. »Du wirst sie ganz sicher nicht in irgendwelche Orgien verwickeln!«, mahnte er auch sogleich und rollte mit den Augen, als ihm Uruhas enttäuschtes Murren verriet, dass er mit seiner Vermutung vollkommen ins Schwarze getroffen hatte. »Sie sind noch Kinder! Die folgen ihrem eigenen Tempo!« »Das ist es ja gerade ...« Uruha schnaubte missmutig und begann mit der linken Hand beiläufig über Sagas Bein zu streichen, während er sich hilfesuchend zu Reita umwandte. »Du hast es gesehen! Das ist doch nicht normal! Sie sind Anfang 20, am Beginn der Blüte ihrer männlichen Potenz und haben nach meinen Informationen noch nicht mal das Stadium des Rumfummelns erreicht, geschweige denn, dass sie es wie die Karnickel miteinander treiben, wie jeder andere es machen würde.« »Du spielst damit auf dich an, oder?«, antwortete Reita trocken und Ruki konnte sich ein lautes Auflachen nur schwer verkneifen, als er sah, wie dem Gitarristen die Gesichtszüge entgleisten, ehe er gekränkt die Lippen verzog. »Wer im Glashaus sitzt und in der Mustersauna im Baumarkt vögelt, sollte nicht mit Steinen werfen!«, konterte er frech und grinste, als sowohl Reita aus auch Ruki beschämt den Kopf senkten. Mit wiedergewonnener Selbstsicherheit lehnte er sich zurück und griff Saga besitzergreifend in den Schritt, so dass dieser erschrocken aufkeuchte und zum ersten Mal wirklich seine Situation begreifen zu schien. »Hast du sie noch alle?«, zeterte er aufgebracht und sprang von Uruhas Schoß, um sich mit hochrotem Kopf auf einen der weiter entfernten Sessel zu retten und seine Jacke über seine Hose zu decken. »Lass bloß nicht den Macker raushängen! Am Ende bildest du dir noch ein, du könntest mit mir das selbe machen wie Ruki mit Miyavi, als der sich im Itoshii hito Outfit in der Garderobentür geirrt hat.« Ein dreckiges Grinsen erschien auf Rukis Gesicht, doch Uruha achtete nicht einmal darauf, sondern schenkte Saga bloß ein anzügliches Zwinkern, ehe er wie beiläufig mit seinen schlanken Fingern über seinen Oberkörper glitt und dem Bassisten ein trockenes Schlucken entlockte. »Mir ist zu Ohren gekommen, dass das gar nicht mehr nötig ist«, antwortete er und hob seine Hand, um über Reitas Wange zu streichen, der neben ihm saß und sich der angenehmen Berührung entgegenlehnte. »Der große, standhafte Saga scheint sich schon von Tora nach allen Regeln der Kunst in die Matratze genagelt haben zu lassen. Schade, dass ich nicht die Freude hatte, dich zu entjungfern! Ich hoffe, er hat dich wenigstens ordentlich zum Schreien gebracht, so dass ich was zu sehen bekomme, wenn ich mir das nächste Mal von Kai und Nao den Schlüssel zu ihrem privaten Videoarchiv geben lasse.« Er grinste, als sich Sagas Gesichtsfarbe in wenigen Sekunden von Rot zu einem fahlen Weiß wandelte und der Bassist in seinem Sessel förmlich zu verschwinden schien, während Ruki und Reita so große Augen machten, als wollten sie ihnen jeden Moment aus dem Kopf fallen. »Das glaub ich jetzt nicht ...«, hauchte Ruki fassungslos und schaffte es tatsächlich, dass Saga noch ein Stück weißer wurde und Uruha wütend anfunkelte. »Arschloch!«, murrte er und nahm sich innerlich vor, mit Nao einmal ein strenges Wörtchen zu reden, nach dem dieser die nächsten Tage auf keinen Fall auf einem Drumhocker sitzen können würde. »Was ist jetzt eigentlich mit Hiroto und Keiyuu? Was hast du genau gesehen?«, versuchte er das Gespräch wieder auf ihr ursprüngliches Thema zu lenken, und zu seinem Glück schien Uruha keine Einwände gegen den Wechsel zu haben, solange er in irgendeiner Weise intime Geheimnisse seiner Musikerkollegen enthüllen konnte. »Also ...«, begann er geheimnisvoll, sichtlich die gespannten Blicke genießend, die von allen Seiten auf ihm ruhten. »Sie daten jetzt schon seit knapp 2 Monaten, ohne dass es jemand mitbekommt, und selbst ich habe es nur durch Zufall erfahren, als ich Shou nach Feierabend auf dem Schreibtisch im Büro vom Chef um den Verstand gevögelt und dabei zufällig aus dem Fenster gesehen habe. Shou war leider viel zu erschöpft, um noch irgendwas mitzubekommen ...« Er schickte Ruki einen bösen Blick, als dieser ein leises »Angeber« vor sich hinmurmelte, bevor er zu diesem gewandt fortfuhr: »Auf jeden Fall habe ich sie seitdem im Auge behalten – nicht zuletzt mit der Hilfe von Kais wunderbarem Kameraobjektiv, durch das ich selbst bei Nebel auf 5 Kilometer noch sehen kann, zu welchen Pornos du dir zu Hause einen wichst. Ruki schnaubte verärgert, doch er erwiderte nichts mehr. »Und?«, wollte Saga wissen und hibbelte unruhig auf seinem Stuhl herum. »Nichts und.« Uruha fuhr sich durch die blonden Strähnen und seufzte schwer. »Wie ich bereits gesagt habe. Sie tun nichts! Ich meine, wie lange waren Ruki und Reita zusammen, bevor sie das erste Mal im Bett gelandet sind? Minus zwei bis drei Tage würde ich sagen. Wo sind die Zeiten hin, wo man sich zuerst in die Matratze gefickt und ›dann‹ mit dem ganzen Gefühlskram angefangen hat?!« Ein zustimmendes Nicken antwortete ihm von allen Seiten, bevor Reita die Stimme erhob: »Und was machen wir nun dagegen? Abgesehen von in Orgien verwickeln natürlich?« Ruki pulte ratlos an seiner ausgefransten Jeans herum, während Uruha mit den Fingern auf der Sessellehne herumtrommelte und scheinbar außer der letzten Lösung keine bessere parat zu haben oder als sinnvoll anzusehen schien. Saga legte die Stirn in Falten und griff nachdenklich nach Naos Kaffeebecher, den Uruha zuvor auf dem kleinen Tisch in der Mitte abgestellt hatte, und schlürfte geräuschvoll das nun nur noch lauwarme Getränk. »Vielleicht wissen sie einfach nicht, wie es geht«, gab er nach einer Weile zu bedenken, und zuckte mit den Schultern, als sich die Blicke der anderen fragend auf ihn richteten. »Ich meine, nicht jeder hat so jemanden wie Uruha, der ihn einfach schnappt, über die nächste Sessellehne wirft und ihm alles beibringt, was er wissen muss. Hiroto wohnt noch bei seinen Eltern und selbst wenn die ihn aufgeklärt haben, muss er ja noch lange nicht wissen, wie es zwei Männer miteinander machen. Und bei Keiyuu, nun ja, eigentlich bei gesamt Kra würde ich nicht darauf bauen, dass die eine konkrete Vorstellung von Sex haben. Am Ende würden sie gerne, haben aber keinen Plan, was genau sie machen müssen.« Ruki hob zweifelnd eine Augenbraue, doch Uruha nickte nur gedankenversunken, bevor er mit einem Mal so plötzlich aufsprang, dass sich Reita vor Schreck die Nasenbinde, an der er immer herumspielte, vom Gesicht riss und Saga sich an Naos Kaffee verschluckte, zu prusten begann und die dunkle Brühe auf seinem hellen Shirt entleerte. »Uruha, du Arschloch!«, zeterte er entsetzt und schnappte nach dem Halter mit den Papierservietten auf dem kleinen Tischchen, doch der blonde Gitarrist beachtete ihn nicht einmal. »Das ist es!«, rief er aus, ein Grinsen auf dem Gesicht, als habe ihm Saga gerade zu einem geistigen Durchbruch ungeahnten Ausmaßes verholfen. »Wenn sie nicht wissen, wie es geht, dann müssen wir es ihnen erklären! Wir werden ihnen unser gesamtes Wissen offenbaren und sie zu besseren, befriedigteren Menschen machen!« »Herrje, jetzt ist er vollkommen durchgedreht ...«, murmelte Ruki mitleidig und Reita nickte nur zustimmend, doch im Gegensatz zu ihnen schien Saga das Thema selbst von seiner nassen Bekleidung abzulenken. »Das ist gut!«, bekräftigte er den Blonden heftig nickend und ließ die Papierservietten Papierservietten sein, als es in seinem Kopf zu arbeiten begann. »Wir teilen unseren gewaltigen Erfahrungsschatz mit ihnen und erweitern ihren Horizont ...« »... so dass sie dankbar zu uns aufsehen und uns bewundern werden, weil wir ihnen eine Welt eröffnen, von der sie noch nicht einmal zu träumen gewagt haben!« Uruhas Augen leuchteten und er rieb sich voller Vorfreude die Hände, bevor er Saga am Arm packte und ihn eifrig mit sich zog. »Wir müssen noch so viel besprechen und vorbereiten ...« »... und uns überlegen, was wir ihnen sagen und – noch viel wichtiger – wie wir sie dazu bringen, uns auch zuzuhören, und dann ...« Ruki schüttelte den Kopf, als er nur noch wirres Gemurmel vernahm, je weiter sich die beiden Männer von ihm und Reita entfernten. Er hatte gar kein gutes Gefühl bei der Sache. Vielleicht war es keine gute Idee, wenn gerade die beiden notgeilsten Mitglieder der PSC-Bands ihren Küken erklären wollten, wie man sich das Leben mit Matratzenmambo verschönerte. Er sollte das Ganze im Auge behalten, bevor am Ende noch Tränen flossen. »Und keine Orgien, verstanden?!«, brüllte er ihnen hinterher, bevor er sich zu Reita wandte, der von der Entwicklung der Situation ebenso begeistert zu sein schien wie er. »Wir sagen besser Kai bescheid«, schlug dieser vor und rückte sich die Nasenbinde wieder zurecht, bevor er sich in Richtung der Tonstudios wandte, wo er ihren Leader vermutete. »Er weiß am besten, wie man diese wandelnden Hormonhaushalte unter Kontrolle hält.« ~*~ »Okay, hast du alles?« Uruha blickte Saga, welcher mit einer Doktorenbrille, die er aus dem Kostümfundus ihres letzten Weihnachts-Shootings hervorgekramt hatte, und einem Clip-Board bewaffnet auf einem der vier Stühle saß, von denen sich jeweils zwei gegenüberstanden. Sie befanden sich in einem der vielen leer stehenden Räumen des PSC Neuanbaus, der im letzten Jahr aufgrund des großen Erfolges der einzelnen Bands beschlossen, bis jetzt aber nur teilweise vollendet worden war. Hier sollten neue Planungsräume für das Management und Aufenthaltsräume für die Bands geschaffen werden, wenn sich das Recording bist spät in die Nacht hineinzog, so dass es sich nicht mehr lohnte, nach Hause zu fahren. Uruha war sofort Feuer und Flamme für die Idee gewesen, auch ein paar Schlafgelegenheiten einzurichten, nur war sein Paradies für ›Fickpausen und Entspannungsorgien‹ – wenn man nach seinen Worten ging – noch nicht vollständig eingerichtet, so dass die Bettgestelle ohne Matratzen noch einen recht tristen Eindruck erweckten. Doch hier würde sie kein unerwünschter Staff stören, wenn sie ihren Küken die Freuden der fleischlichen Lust näher bringen würden – rein verbal gesehen natürlich. Mit Ruki wollte sich niemand anlegen. »Jep, alles fertig«, nickte der Bassist und schob seine Brille höher, während er die Notizzettel ordnete, die er zuvor mit Uruha erstellt hatte. Dieser musterte ihn zweifelnd und schüttelte den Kopf. »Du hättest dir am liebsten noch einen weißen Kittel angezogen, oder?«, fragte er mit spöttischem Unterton in der Stimme und lachte, als Saga leise schnaubte. Doch schnell setzte er wieder ein versöhnliches Lächeln auf und ging vor dem Brünetten auf die Knie, um mit seinen Zähnen nach dessen Piercing zu schnappen und sanft daran zu ziehen, ehe er seinen Mund auf den des anderen presste. Saga seufzte wohlig auf, als er die verführerischen Lippen auf den seinen spürte, und zögerte nicht einen Augenblick, um den Kuss zu erwidern und seine Finger in den blonden Strähnen zu vergraben, um Uruha näher zu ziehen und ihn in ein ungestümes Zungenspiel zu verwickeln, bis sie sich schwer atmend voneinander trennten. Saga grinste zufrieden und schubste den anderen sacht von sich, ehe er seine Brille wieder gerade rückte und die Beine übereinander schlug. »Du scheinst aber ziemlich drauf zu stehen«, meinte er verschmitzt und ließ seine Zunge genüsslich über seine feuchten Lippen gleiten, wohl wissend, wie sein Anblick auf Uruha wirken musste. »Soll ich mich nicht doch mal für dich als Arzt verkleiden, dich auf einen Stuhl schnallen und dich dann ... ›untersuchen‹?« »Wie wäre es als Krankenschwester?«, konterte Uruha frech, doch sichtlich begeistert von der Idee. »Im Miniröckchen mit Strapsen und weißem Häubchen. Ich weiß doch, dass du zu gerne mal mit Spritzen hantieren willst. Aber schmink es dir ab, dass du das an mir ausprobieren kannst. Fick lieber Reita oder Tora und lass mich dabei zusehen. Du weißt doch ... mein Arsch bleibt Jungfrau!« »Tse ...« Saga verzog beleidigt die Lippen, doch man sah ihm an, dass er auch ein wenig enttäuscht war. Er hätte Uruha zu gerne einmal stöhnend und zitternd unter sich gehabt, doch solange er dies nicht bekommen würde, musste er sich wohl damit begnügen, Tora zu unterwerfen. Denn leider war der blonde Gitarrist nicht der Typ dafür, sich von einem anderen ficken zu lassen – noch nicht einmal unter Alkoholeinfluss. Und da Saga selbst nur einmal einen Mann auf diese Art an sich herangelassen hatte, endeten ihre ›Spielabende‹ meist damit, dass sie sich ein gemeinsames Opfer suchten und sich zusammen an diesem verlustierten. »Eines Tages schafft es schon jemand, dich flach zu legen«, meinte er vorlaut und streckte Uruha die Zunge heraus, welcher ihn mit einem gefährlichen Blick in den dunklen Augen anfunkelte, bevor er mit einem Mal über ihm war, ihn zurückdrückte, so dass Saga mit einem überraschten Aufschrei mitsamt dem Stuhl umpurzelte, und seine Hände auf dem Boden festpinnte. Eine feuchte Zunge schlängelte sich über Sagas Hals, ließ ihn unterdrückt aufstöhnen, als er spürte, wie sich eine Hand auf den Weg zu seinem Schritt begab, bevor er mit einem Mal erschrocken aufkeuchte, als ein brauner Haarschopf über Uruha auftauchte und ihn dunkle Augen mit einer Mischung aus Zweifel und Belustigung ansahen. »Hiroto!«, rief er ertappt auf und strampelte sich von Uruha los, welcher sich gemächlich umdrehte und den beiden jungen Männern, die den Raum soeben betreten hatten, zunickte, als sei nichts geschehen. »Sollen wir euch lieber wieder allein lassen?«, fragte der kleine Gitarrist mit hochgezogenen Augenbrauen und blickte sich unsicher zu Keiyuu um, der dicht hinter ihm stand, doch während Saga noch mit seiner Fassung kämpfte, schüttelte Uruha nur den Kopf und bot den beiden einen Stuhl an, bevor er jenen, mit dem Saga umgefallen war, aufrichtete und sich neben diesen setzte. »Was gibt es denn so dringendes?«, meldete sich Keiyuu interessiert zu Wort und aus seinem Gesicht konnte man darauf schließen, dass er nicht den geringsten Verdacht hatte, in welch peinliche Situation sie ihr Erscheinen potentiell bringen könnte. Hätte er es gewusst, hätte er wahrscheinlich noch auf der Türschwelle kehrt gemacht. Doch noch bevor Uruha ansetzen konnte, ihm mit wichtiger Miene den Grund ihres Treffens zu erläutern, ging die Tür ein weiteres Mal auf. Der Gitarrist zog ein langes Gesicht, als Reita gefolgt von Ruki eintrat, und als auch noch Kais lächelndes Gesicht und Aois schwarzer Schopf hinter den beiden Männern auftauchte, konnte er sich ein beleidigtes Schnauben nicht verkneifen. »Wir wollen nur sicher sein, dass hier alles mit rechten Dingen vor sich geht«, erklärte Ruki auch schon und zog sich unter dem verwirrten Blick von Hiroto und Keiyuu einen Stuhl heran, während sich die anderen Gazette-Mitglieder auf dem Bettgestell zu ihrer rechten niederließen. Einen Moment herrschte Stille, in dem weder Uruha noch Saga unter den erwartungsvollen Blicken der anderen etwas sagten, bis Hiroto mit einem Mal aufsprang. »Was geht hier eigentlich vor?«, platzte es mit einem Mal aus ihm heraus und Keiyuu nickte zustimmend. »Haben wir was verbrochen, oder was?«, schimpfte er und blickte seine Musikerkollegen vorwurfsvoll an. »Ehrlich gesagt würde mich das auch interessieren«, mischte sich unerwartet Aoi ein, dessen Blick ebenso verwirrt wie jener der beiden anderen war. »Erst verschwinden alle von der Probe, und dann, als ich gerade eine rauchen will, schnappt mich Kai am Arm, erzählt irgendwas von ›das willst du dir nicht entgehen lassen‹ und schleift mich hierher.« Sein Blick wanderte zu Saga und als er dessen Aufmachung sah, runzelte er besorgt die Stirn. »Seid ihr gaga geworden?« Der Bassist schnappte empört nach Luft, doch es war Uruha, der zuerst etwas sagte. »Die zusätzlichen Gäste waren zwar nicht eingeladen, aber wenn sie hier sind und sich weigern, wieder zu gehen«, sein Blick wanderte zu Ruki, »und weigern werden sie sich ganz sicher, dann haben wir keine andere Wahl, als so anzufangen.« Die Blicke, die auf ihm ruhten, sichtlich genießend, erhob er sich und wanderte mit gedankenvollem Gesichtsausdruck durch den Raum, bevor er sich schließlich an die Tür lehnte und Keiyuu und Hiroto, die ihn mit verständnislosem Ausdruck ansahen, ernst anblickte. »Wir haben uns heute hier versammelt, um einen wichtigen Punkt zu klären, der euch in eurer Beziehung sehr weiterhelfen wird. Wir haben herausgefunden – und mit ›wir‹ meine ich mich – dass ihr ... nun ja, scheinbar ein Problem mit der Auslebung eurer Sexualität habt. Und da durch Probleme im Bett mehr Beziehungen in die Brüche gehen als durch einen Seitensprung, werden Saga und ich unser Wissen mit euch teilen und euch die elementaren Grundkenntnisse vermitteln, die ihr braucht, um euch gegenseitig zu befriedigen.« Er lächelte die beiden Angesprochenen zufrieden an, welche ihn anstarrten, als habe er gerade verkündet, dass beim nächsten PSC Event kollektiv ohne Kleidung performt werden würde. Hirotos Gesichtsfarbe war beinahe so weiß wie der Putz an den Wänden, während Keiyuu im Kontrast in einem tiefen Rot leuchtete, als wollte er sich auf dem Flughafen als Warnleuchte bewerben. Beide saßen wie vom Donner gerührt auf ihren Stühlen, die Hände in den Sitz gekrallt und jeder Muskel vor Schrecken gespannt, während sie wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange wirkten. Auch Aoi war von Uruhas Worten sichtlich schockiert, hatte den Mund weit geöffnet und konnte seinen Ohren nicht trauen, während Ruki nur resignierend den Kopf schüttelte und zu Reita sah, dessen Blick zwischen Uruha und seinen ›Opfern‹ interessiert hin- und herwanderte. Das versprach ein unterhaltsamer Nachmittag zu werden. Saga war der Erste, der das unangenehme Schweigen brach, das Uruhas Worte verursacht hatten, und die Aufmerksamkeit der beiden jungen Männer auf sich zog. »Ihr müsste aber keine Angst haben«, meinte er freundlich, um sie zu beruhigen und ihnen zu versichern, dass sie nur gute Absichten verfolgten. »Wir haben gedacht, dass ihr vielleicht einfach jemanden braucht, der euch das mal von Mann zu Mann erklärt. Und da niemand besser weiß, wie es funktioniert, als Uruha und ich, sind wir die Besten dafür. Die anderen sind nur hier, um aufzupassen, dass auch alles im Rahmen bleibt. Also könnt ihr euch entspannen. Euch wird nichts passieren.« Er nickte freundlich und rückte seine Brille zurecht, doch so ganz wollte sich der Erfolg seiner Worte nicht einstellen. Hiroto starrte ihn einen Augenblick fassungslos an, bevor sich sein Gesicht plötzlich zu einer wütenden Grimasse verzog. »Sag bloß, der ganze Blödsinn ist auf deinem Mist gewachsen, Saga!«, brüllte er zornig und packte den Bassisten am Kragen, um ihn zu schütteln. »Hast du sie noch alle? Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dich in mein Liebesleben einzumischen?! Was wollt ihr tun? Uns das Ganze vorführen? Als ob es nicht reichen würde, dass man hier beinahe an jeder Ecke in irgendwelche vögelnden Leute reinrennt! Falls dir das entfallen sein sollte, wir sind Musiker und keine 24-Stunden-Huren!« Er drehte sich auf dem Absatz um und griff nach Keiyuus Arm, der bis jetzt wie versteinert dem Gespräch gefolgt war, um ihn zur Tür zu ziehen, doch Uruha versperrte ihnen den Weg. »Verzieh dich!«, zischte Hiroto säuerlich und wollte den großen Gitarristen zur Seite drängen, aber dieser hob nur die Hand und schob den anderen ohne Mühe zurück, bevor er sich umdrehte, die Tür abschloss und den Schlüssel in seine hintere Hosentasche steckte. »Ich wollte zwar nicht, dass das so endet, aber wenn ihr partout nicht bleiben wollt, müssen wir euch eben zu eurem Glück zwingen«, meinte er entschuldigend und drückte den aufgebrachten Hiroto zurück auf seinen Stuhl. Dieser warf ihm einen Blick zu, in dem man ganz genau die vielen schmerzhaften Tode sehen konnte, die er Uruha am liebsten sterben lassen würde, doch er schien genau zu wissen, dass er dem anderen kräftemäßig unterlegen war. »Wollt ihr nur zusehen, oder mischt ihr euch endlich auch mal ein?«, schnaubte er in Richtung von Kai und Reita, doch der Bassist kletterte nur auf das Bettgestell und lehnte sich gemütlich an die Wand zurück, um den weiteren Verlauf der Szene genießen zu können, während Kai eines seiner strahlenden Lächeln aufsetzte. »Ich denke, es ist gar nicht so falsch, wenn wir diese Unterhaltung einmal führen«, antwortete er und ignorierte das triumphierende Grinsen, das auf Uruhas Gesicht erschien. »Seid doch froh, dass ihr auf diese Art alles lernt, was ihr wissen wollt.« »Wir wollen aber gar nichts wissen, ist das klar?« Hirotos Stimme wirkte mit jedem Wort verzweifelter, während Keiyuu immer kleiner zu werden und beinahe im Boden versinken zu wollen schien. »Kapiert das keiner von euch?! Also lasst uns gefälligst hier raus!« Als niemand Anstalten machte, seinen Forderungen nachzugeben, knurrte er wütend und kramte sein Handy aus seiner Tasche. »Ich rufe jetzt Tora an«, drohte er und suchte in seinem Telefonbuch nach der richtigen Nummer. »Ihr könnt euch vielleicht auf was gefasst machen, wenn der erfährt, was hier abläuft! Dann gnade euch Gott! Der wird dafür sorgen, dass ihr die nächsten Wochen noch nicht mal mehr an Sex ›denken‹ könnt. Hey, was ... Saga, du Arschloch! Gib mir das wieder!« Saga rollte mit den Augen, hielt das Handy mit einer Hand über seinem Kopf und versuchte mit der anderen den wütenden Gitarristen, der gerade damit begonnen hatte, ihm in die Seite zu boxen, auf Distanz zu halten. »Es wird doch gar nicht schlimm werden«, versuchte er ihn zu beruhigen, bemüht, die Situation so friedlich wie möglich zu einem guten Ausgang zu führen, doch als er plötzlich einen Ellenbogen in der Mangengegend spürte, setzte etwas in ihm aus. »Setz dich verdammt noch mal hin, oder deine Gundam-Sammlung hat ihre letzten Stunden erlebt!«, brüllte er wütend, so dass alle im Raum erschrocken zusammenzuckten. Hiroto starrte ihn ungläubig an, doch anstatt eine Gegenattacke zu starten, setzte er sich eingeschüchtert auf seinen Stuhl. Saga holte tief Luft und setzte sich etwas erschrocken über sich selbst hin, bevor er Hiroto das Handy zurückgab, der es ohne Widerworte in seine Tasche steckte. »Okay, da wir das nun alles geklärt haben, sollten wir anfangen«, meinte Uruha zufrieden und holte einen Aktenkoffer hinter einem Schränkchen hervor, und setzte ihn auf seinem Schoß ab. Acht Augenpaare beobachteten gebannt, teilweise mit Schrecken und Widerwillen im Blick, wie er die zwei silbernen Metallschlösser aufschnappen ließ und den Deckel nach oben klappte. Ruki seufzte schwer auf, während Aoi nur den Kopf schüttelte und Keiyuu das Gesicht in den Händen vergrub. »Ich will sterben ...«, flüsterte er leise. Und Reita grinste. ******************* Werden Hiroto und Keiyuu entkommen können? Können Uruha und Saga ihren teuflischen Plan vollenden? Und was ist eigentlich in dem ominösen Koffer? Und keine Angst, meine Lieben ... Die Geschichte ist ab 18 geratet. Der Sex kommt schon noch. Ihr kennt mich doch ^_~ Kapitel 2: ----------- Titel: Ride the Rockers - Sex Education Teil: 2/? Autorin: Raphaèl Asdrai Rating: MA (noch nicht in diesem Kapitel, aber in den späteren. Ihr kennt mich ja ^_~) Fandom: the GazettE (Gazette), Alice Nine, Kra, J-Rock, Visual Kei Warning: Comedy, Lemon, Lime, BD/SM, dirty talk Disclaimer: Sklaverei ist leider verboten. Das ändert nichts daran, dass ich sie trotzdem kaufen würde, wenn ich könnte. Inhalt: Saga und Uruha können es nicht länger ansehen, dass die beiden Küken der PS Company - Hiroto und Keiyuu - noch keinen Sex hatten, und sehen es als ihre Pflicht, sie aufzuklären - ob die armen Opfer nun wollen oder nicht. Für diese entsteht schnell eine sehr peinliche Situation, denn auch der Rest von Gazette will sich diese Aufklärungsstunde um keinen Preis entgehen lassen. Zweites Sequel zu Ride the Rockers. Es ist ratsam, die ersten beiden Geschichten gelesen zu haben, um die Handlung zu verstehen. Adult Warnung für spätere Kapitel!! Noch eine Anmerkung: Ich liebe es, wenn ihr mir Kommentare schreibt, aber wenn ich so etwas zu hören bekomme wie "Wann geht es endlich weiter", regiere ich sehr sensibel. Ich hab einen Nebenjob und auch sowas wie ein Privatleben. Und manchmal bleibt nur wenig Zeit zum Schreiben. Also bitte geduldet euch. Ich mache so schnell ich kann ^^ ********************************* Kapitel 2 Uruha grinste, als sei ihm ein besonders guter Streich gelungen, als er den Koffer umdrehte, so dass alle anderen den Inhalt sehen konnten, doch zu seiner Enttäuschung wurde das, was sich darin befand, lange nicht mit so viel Begeisterung aufgenommen, wie er sich erhofft hatte. Kai wiegte nachdenklich den Kopf hin und her, Reita versuchte krampfhaft, sich ein Lachen zu verkneifen, Aoi runzelte verdutzt die Stirn und Ruki sah ihn mit einem Blick an, als würde er ihm raten wollen, sich dringend vom einem Psychologen untersuchen zu lassen, ob er wirklich schon das geistige Stadium eines erwachsenen Menschen erreicht hatte. In Keiyuus und Hirotos Gesicht war das anfängliche Entsetzen der Verwirrung gewichen, als sie sich leicht vorlehnten, um näher in Augenschein zu nehmen, was ihnen Uruha offenbart hatte. Man konnte ihnen deutlich ansehen, dass sie mit einigem gerechnet hatten – von Sextoys bis hin zu einem Best of der hauseigenen Pornosammlung – doch nicht mit so etwas scheinbar Harmlosem. Nur Saga war sichtlich begeistert, doch das war auch kein Wunder. Schließlich war er maßgeblich an der Entwicklung der Idee beteiligt gewesen. »Stellt euch nicht so an«, meinte er und schnappte sich eines der beiden kleinen Gebilde aus Stoff, die zu oberst im Koffer lagen. »Das wird lustig werden.« Keiyuu hob zweifelnd eine Augenbraue und musterte das Ding in Sagas Hand etwas näher, nicht sicher, wie er am besten reagieren sollte. Es schien auf den ersten Blick weder bedrohlich noch pervers zu sein – aber bei Uruha und Saga konnte man nie wissen. »Das sind die Fingerpuppen, die uns die Fans immer basteln«, meinte er zaghaft, doch es klang eher wie eine Frage. »Genau!«, grinste Uruha und nahm die zweite der kleinen Figürchen aus dem Koffer, bevor er diesen zuklappte und auf den Boden stellte. »Nao hat sie für mich aus der Fuhre Fanpost herausgesucht, die neulich für alice nine gekommen ist. Die sehen eh alle gleich aus. Ein kleiner Schnipsel Stoff hier ab, ein bisschen rosa dort dazu und schon wird aus einem Shou ein Keiyuu.« Er griff die kleine Puppe an beiden Stoffärmchen und schwenkte sie vor sich her, bevor er auf jene deutete, die Saga in der Hand hatte. »Einen Hiroto haben wir zum Glück auch noch gefunden. Wir hätten beinahe einen Tora nehmen müssen, aber das hätte die Situation ein wenig ins Lächerliche gezogen.« Er nickte, zufrieden mit sich und der Welt, während ihn von allen Seiten große Augen anblickten. Einzig und allein Reita saß mit Tränen in den Augen auf dem Bettgestell presste sich die Hände auf den Mund, doch so sehr er auch versuchte, sein Lachen zu unterdrücken, das Zittern seines Körpers verriet ihn. Kai war der Erste, der etwas erwiderte: »Und was genau wollt ihr jetzt damit machen? Puppentheater spielen?«, fragte er verwirrt und zuckte entschuldigend mit den Schultern, als er Aois und Rukis erstaunte Blicke sah. Selbst er als Leader konnte nicht immer wissen, was seine Bandkollegen vorhatten. Und besonders Uruhas Gedankengänge waren manchmal nur sehr schwer nachzuvollziehen. Das Grinsen auf dem Gesicht des Gitarristen wurde indes so breit, dass es beinahe ungesund war, bevor er enthusiastisch nickte. »Genau!« In diesem Moment konnte Reita sich nicht mehr beherrschen und kollabierte lachend auf dem Bett, so dass Aoi und Kai erschrocken aufsprangen, bevor sich ihre Augen weiteten, als auch sie verstanden. »Das willst du doch nicht ernsthaft machen!«, keuchte Aoi und schluckte trocken, als der Blonde nickte. Sein Blick wanderte zu Saga, doch auch dieser wirkte nicht so, als wollte er sich das Ganze noch mal überlegen. »Die armen Kinder ...«, murmelte Aoi nur, bevor er sich zusammen mit Kai wieder auf dem Bett niederließ und an seinem Piercing zu drehen begann, während sich vor seinem inneren Auge die Peinlichkeiten abspielten, die in den nächsten Minuten sicher folgen würden. Auf so einen hirnrissigen Plan konnten nur die beiden ›Genies‹ der PS Company kommen, die es auch fertig gebracht hatten, so viel Sirup in eine Flasche Wodka zu mixen, dass sie es Kra als Fruchtsaft unterjubeln konnten, wodurch diese einen kompletten Tag wie Kaninchen auf LSD durch die Gänge gerast waren. Das Desaster hatte seine Krönung darin gefunden, dass letztendlich alle vier in den Blumenkübeln in der Eingangshalle gehangen und den Gummibäumen ihr Innerstes offenbart hatten. Natürlich waren die Schuldigen schnell gefunden und Uruha und Saga hatten eine einstündige Moralpredigt ihrer beiden Leader über sich ergehen lassen müssen. Doch dies hatte sie scheinbar nicht davon abgehalten, sich weitere Absurditäten auszudenken. »Da uns ja verboten wurde, den Aufklärungsunterricht anhand menschlicher Anschauungsobjekte durchzuführen«, fuhr Uruha fort, »sahen wir uns leider gezwungen zu improvisieren. Also haben wir diese Püppchen ein wenig umgebastelt und werden nun daran die elementaren Vorgänge der nicht-fortpflanzungsorientierten Bettsportarten erklären.« Hiroto schluckte trocken, griff nach Keiyuus Hand und drückte diese fest. »Die können uns doch nicht zwingen, das mitzumachen, oder?«, fragte der kleine Gitarrist bang und lange nicht mehr so angriffslustig wie zu Anfang. Keiyuu verzog zweifelnd die Lippen und schenkte Uruha einen nachdenklichen Blick, nicht sicher, ob er Hiroto seine letzten Illusionen rauben sollte. »So wie’s aussieht ...«, meinte er schließlich und stimmte in das tiefe Seufzen ein, mit dem Hiroto in sich zusammensank. »Na also!«, grinste der blonde Gitarrist und nickte den beiden jungen Männern ermutigend zu. »Das ist der Elan, auf den ich gewartet habe.« Er nahm die kleine Keiyuu-Puppe und schlüpfte mit drei Fingern in ein dafür vorgesehenes Loch an der Unterseite. Seinen Mittelfinger platzierte er im Kopf, während er mit Zeige- und Ringfinger die Arme ausfüllte, so dass er diese damit bewegen konnte. Saga tat es ihm mit dem Hiroto-Püppchen gleich, doch anstatt sich Uruha zuzuwenden, um mit dem Puppenspiel zu beginnen, drehte er sich zu Reita, der noch immer damit kämpfte, seine Fassung wiederzuerlangen. »Beruhigt der sich auch mal wieder?«, fragte er mit gerunzelter Stirn und blickte zu Kai, doch anstatt auf die Frage zu antworten, sprang dieser so plötzlich auf, dass alle im Raum erschrocken zusammenzuckten. »Ich hab meine Kamera im Studio liegen lassen!«, rief er und schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen, ehe er nach seinem Handy kramte und hastig eine Nummer eintippte. Während er demjenigen am anderen Ende der Leitung eilig ein paar Anweisungen erteilte, versuchte Aoi den vom Lachen erschöpften Reita zu beruhigen und schaffte es tatsächlich, dass sich der blonde Bassist halbwegs entspannt an seine Schulter lehnte und es sich gefallen ließ, dass sich einer von Aois Armen um seine Hüfte legte, um ihn zu stützen. Der Gitarrist war bloß froh, dass ›er‹ nicht der Mittelpunkt des Schauspiels war, denn er konnte sich noch sehr gut an das Gefühl erinnern, als er das letzte Mal die Hauptperson in einem von Uruhas perfiden Plänen gewesen war. »Können wir nun bald anfangen?«, murrte dieser und schlenkerte sein Püppchen hin und her, doch als er Kais ungeduldigen Blick in Richtung Tür sah, seufzte er nur resignierend, zog den Schlüssel aus seiner Hosentasche und drückte ihm diesen in die Hand. »Dass du sie aber bloß nicht entwischen lässt!«, mahnte er mit einem Seitenblick auf Hiroto und Keiyuu, die bei der Geste schon wieder Hoffnung geschöpft hatten. »Denkst du, ich will mir das entgehen lassen?«, erwiderte der Brünette und grinste schelmisch, so dass Keiyuu verzweifelt den Kopf schüttelte. Wenn sie erst einmal Kai für ihren Plan gewonnen hatten, dann gab es keine Rettung mehr. Nur wenige Minuten später klopfte es an der Tür und als Kai den Schlüssel umdrehte, streckte ein fröhlich lächelnder Nao den Kopf in den Raum und drückte dem Gazette-Leader seine kleine Digicam in die Hand, die dieser dankbar annahm. »Willst du nicht bleiben und zusehen?«, fragte Uruha, Keiyuu und Hiroto immer im Auge behaltend, doch Nao schüttelte nur den Kopf. »Ich würde wirklich gerne, aber ich bin mit Tora zum Essen verabredet. Und vorher muss ich noch mal ins den Tierladen und Quietschbällchen kaufen«, meinte er entschuldigend und nickte Hiroto freundlich zu, welcher ihn mit offenem Mund anstarrte. »Du steckst da auch mit drin?!«, keuchte er fassungslos und vergrub das Gesicht in den Händen, als der Angesprochene sich verlegen durch die braunen Haare fuhr. »Ich fass es nicht ...«, wimmerte der kleine Gitarrist, sichtlich fertig mit der Welt, und ließ sich von Keiyuu, der mit seinem Stuhl zu ihm herangerutscht war, in die Arme ziehen. »Nun denn ...« Nao lächelte, »ich wünsch euch noch viel Spaß. Ich sehe ja eh, was passiert ist, wenn ich heute Abend die Videos schneide. – Und Saga!« Sein Blick wurde dunkel und der Bassist schluckte sichtlich eingeschüchtert, als er sah, wie sich auf Naos Stirn eine steile Falte bildete. »Wegen dem Kaffee sprechen wir uns noch!« Dann war er auch schon wieder zur Tür hinaus, die Kai hinter ihm zudrückte und wieder abschloss, bevor er Uruha den Schlüssel zurückgab und die Kamera anstellte. »So, alles fertig«, meinte er mit seinem gewohnt breiten Strahlelächeln auf den Lippen und ließ sich neben Aoi und Reita auf dem Bett nieder, welche das Geschehen interessiert verfolgten. Ruki zog seinen Stuhl zu ihnen hinüber, so dass er nicht länger im Bild saß, bevor alle vier in die Mitte blickten, wo in Keiyuus und Hirotos Gesichtern langsam wieder Panik aufglomm. »Fangen wir mit etwas ganz Einfachem an«, begann Saga in Oberlehrermanier und rückte seine Doktorenbrille gerade. »Bevor man miteinander schläft, gibt es noch einige Vorstufen. Und da ich von Uruha erfahren habe, dass ihr euch noch nicht einmal auf die unterste gewagt habt, fangen wir ganz am Anfang an – beim Küssen.« Er grinste, bevor er die Keiyuu-Puppe mit den Ärmchen seiner Hiroto-Puppe umfing, die zwei Stoffgesichter zusammenpresste und dabei einen schmatzenden Laut von sich gab, so dass Reita erneut zu glucksen begann, während der Rest der Truppe fassungslose Gesichter zog. »Ich begreife nicht, dass man diese beiden in die PS Company gelassen hat«, murmelte Ruki kopfschüttelnd und warf einen nachdenklichen Blick auf sein Handy, in Gedanken die Nummer des Sicherheitsdienstes eintippend, damit diese die freundlichen Männer mit den weißen ich-hab-mich-lieb-Jacken riefen. »Miyavi haben sie auch genommen«, warf Kai ein und erntete einen bösen Blick aus Uruhas dunklen Augen. »Hast du eine bessere Idee?«, murrte dieser und spielte mit den Ärmchen seine Puppe herum, während er Kai durchdringend musterte. »Die habe ich tatsächlich!«, antwortete dieser, legte die Kamera neben sich ab und griff nach dem neben ihm sitzenden Aoi, welcher überrascht aufkeuchte, als sich ein weiches Lippenpaar auf die seinen legte, während sich eine Hand besitzergreifend in seinen Nacken schob und ihm eine Flucht unmöglich machte. Als ob Aoi in diesem Moment überhaupt an Flucht hätte denken können! Ein dezenter Rotschimmer breitete sich auf seinen Wangen aus, als ihm klar wurde, dass alle Blicke des Raumes auf sie gerichtet waren, doch wie auch schon so oft seit der Nacht in Reitas Hotelzimmer konnte er Kais verführerischen Lippen nichts entgegensetzen und ergab sich ihnen voll und ganz, als sie sich langsam auf den seinen zu bewegen begannen. Eine freche Zunge spielte mit seinem Piercing, strich lasziv über seine volle Unterlippe und glitt in seinen warmen Mund, als Aoi seine Lippen öffnete, deutlich spürend, wie sich Kais Mund zu einem zufriedenen Lächeln nach oben bog. Die Hand in seinem Nacken zog ihn näher, Finger gruben sich in seine Haare und ließen ihn erschaudern, als sich Kais Zunge langsam gegen die seine zu winden begann, während sich ihre Lippen voneinander lösten, so dass jeder genau betrachten konnte, mit welch gekonnten Bewegungen Kai Aoi zu nur mühsam unterdrücktem Seufzen verleitete, bevor er ihre Lippen erneut aufeinanderpresste. Als Kai schließlich von ihm abließ, war Aoi vollkommen außer Atem. Mit sich unregelmäßig hebendem und senkendem Brustkorb ließ er sich an Reitas Schulter sinken und leckte sich mit glasigem Blick über die rot geküssten Lippen, auf denen noch immer Kais verführerischer Geschmack lag. Am liebsten hätte er den anderen sofort wieder zu sich gezogen und sich ein weiteres Mal um den Verstand küssen lassen, doch als er die lüsternen Blicke bemerkte, die von allen Seiten auf ihm ruhten, währe er lieber auf der Stelle im Boden versunken. Uruhas Grinsen war noch ein Stück breiter als zuvor und der hungrige Blick, den er Aoi zuwarf, schickte diesem einen heißen Schauer über den Rücken. Kais Küsse waren fantastisch, doch wenn er daran dachte, was er fühlte, wenn sich Uruhas vollen Lippen an ihm vergingen, dann ... Er räusperte sich verlegen und rutschte unruhig auf seinem Platz hin und her, doch zu seiner Erleichterung lenkte Saga die Aufmerksamkeit schnell wieder auf sich, als er zu Hiroto und Keiyuu, die mit geröteten Wangen das Geschehen beobachtet hatten, zu sprechen begann. »Hier haben wir eine wunderbare Demonstration gesehen, wie ein Kuss ablaufen muss. Lippen- und Zungenbewegungen wie aus dem Lehrbuch – und mit durchschlagendem Effekt.« Er warf Aoi einen bedeutungsvollen Blick zu und dieser verfluchte sich dafür, dass er sich nicht besser unter Kontrolle gehabt hatte. »Leider lernt man nur wenig, wenn man zusieht«, fuhr Uruha fort. »Auch wenn das Zusehen manchmal sehr anregend sein kann. Aber die Übung macht den Meister. Und es ist noch keiner vom Himmel gefallen, also erwartet nicht, dass ihr gleich von Anfang an so viel könnt wie wir anderen, die das schon seit Jahrzehnten praktizieren.« Hiroto schnappte empört nach Luft und ignorierte vollkommen die Prahlerei in Uruhas Worten, die ihn in jeder anderen Situation zu einem spöttischen Kommentar verleitet hätte. »Du hast sie wohl nicht mehr alle?«, rief er erzürnt und sprang auf. »Denkst du, wir wüssten nicht, wie man sich küsst? Du solltest das nächste Mal ein wenig aufpassen beim Spannen!« Er griff nach Keiyuu, der viel zu überrascht war, um zu reagieren, zerrte ihn in die Höhe und presste seine Lippen auf dessen. Uruhas Kiefer klappte nach unten, als der kleine Sänger sich einen Moment verspannte, bevor er sich an Hiroto schmiegte und seine Lippen öffnete. Ein leises Seufzen kroch von seinen Lippen, als sich einer von Hirotos Armen um seine Hüfte legte, während der andere seinen Rücken auf- und abfuhr und sich schließlich unter sein Shirt schob, um die weiche Haut zu reizen. Keiyuu keuchte überrascht auf, doch er wehrte sich nicht. Sein Kopf kippte in den Nacken, als er seinen Körper noch stärker an Hirotos presste und eine Hand in dessen Haare krallte, um ihn näher zu ziehen und den Kuss beinahe gewaltsam zu intensivieren. Seine Lippen bewegte sich rastlos, verlangten immer stürmischer nach Antwort, während sich Hirotos Zunge in seinen Mund schob und dem Sänger ein ungestümes Stöhnen entlockte. In diesem Augenblick entglitt Saga die Fingerpuppe. Er schnappte nach Luft, ungläubig auf das Bild starrend, schluckte trocken und krallte seine Hand in Uruhas Arm, wie um sich zu vergewissern, dass er nicht gerade träumte, wie sich die beiden Küken der PS Company vor ihren Augen so leidenschaftlich küssten, als würden sie sich jeden Augenblick die Kleider vom Leib reißen wollen. Als sich die beiden jungen Männer schließlich voneinander lösten, herrschte momentelang eine Totenstille in dem kleinen Raum. Sagas Hand war noch immer in Uruhas Unterarm gekrallt, auf dessen Haut sich langsam weiße, halbmondförmige Male an den Stellen zu bilden begannen, wo die Fingernägel das Blut verdrängten. Aois Augen waren beinahe so groß wie Untertassen, Ruki und Reita starrten einfach nur fassungslos und Kai schien so perplex, dass er sogar vergessen hatte, die Kamera auf das Geschehen zu richten. Auch Uruha war viel zu erschüttert, so dass er nicht einmal den Schmerz bemerkte, den Sagas Finger an seinem Arm verursachten. Er konnte es nicht fassen. Er hatte sie wochenlang beobachtet! Wie hatte er das übersehen können? Keiyuu war der Erste, der das Wort ergriff, als er sich zufrieden grinsend über die Lippen leckte und sich zurück auf seinen Stuhl sinken ließ. »Glaubt ihr immer noch, dass wir diesen ganzen Aufklärungsunterricht nötig haben?«, fragte er verschmitzt und zog Hiroto auf seinen Schoß, wo er seine Arme um ihn legte. »Du hättest ein bisschen genauer hinsehen und weniger in der Gegend herumvögeln sollen, Uruha! Denn wenn man den Großteil seiner Zeit damit verbringt, diverse Musikerkollegen auf dem Mischpult oder der nächstbesten Toilette zu nageln, kann man schon mal wichtige Sachen verpassen.« Er grinste, als das Gesicht des Blonden noch ein wenig länger wurde, bevor dieser den Kiefer mit einem Mal wieder zuklappte. Doch sagen konnte er noch immer nichts, ebenso wenig wie die anderen. Man konnte deutlich sehen, dass sich nicht nur einer von ihnen fragte, ob er gerade halluziniert hatte oder einem Scherz zum Opfer gefallen war. Selbst Kai, der seine Augen und Ohren normalerweise überall hatte, schien wie vom Blitz getroffen. »Kann mir mal einer erklären, was das soll?«, fragte Aoi, der sich als Erster wieder halbwegs gefasst zu haben schien. »Erst werde ich hier hergeschleift, ohne dass mir jemand was erklärt, dann sollen die Kinder aufgeklärt werden, und die brauchen es am Ende noch nicht mal? Wie seid ihr eigentlich alle auf diesen Unsinn gekommen?« Saga senkte beschämt den Kopf und Kai schaltete die Kamera aus, bevor er sie betreten in seiner Jackentasche verstaute. Nur Ruki hielt seinem Blick stand und langsam bildete sich ein triumphierender Ausdruck auf seinem Gesicht. »Ich hab doch von Anfang an gesagt, dass das ein blödsinniges Unterfangen wird!«, meinte er und blickte Uruha vorwurfsvoll an. »Die scheinen sehr gut zu wissen, was sie tun. Ich weiß, es fällt dir schwer, aber denk das nächste Mal erst nach, bevor du handelst, Uruha!« »Bitte was?« Der Angesprochene zog eine Schnute und plusterte sich sichtlich empört über diese Äußerung auf. »Woher konnte ich denn wissen, dass sie schon wissen, wie das geht, wenn sie es verstecken. Das ist doch nicht normal!« »Als ob es normal wäre, dass hier alle öffentlich rumvögeln und sich niemand dran stört!«, warf Hiroto ein und Keiyuu nickte zustimmend. Saga verschränkte sichtlich gekränkt die Arme und die anderen senkten schuldbewusst den Blick, doch Uruha ließ sich von diesem Einwurf nicht aus der Bahn bringen. »Und nur weil sie wissen, wie man sich küsst, heißt das noch lange nicht, dass sie auch den Rest wissen!«, meinte er angriffslustig und wischte sich eine blonde Strähne aus der Stirn. »Haben sie uns das vorgemacht? Nein. Sie haben lediglich gezeigt, dass sie sich die Zunge in den Hals schieben können, und wenn wir ehrlich sind, ist das noch meilenweit von richtigem Sex entfernt.« »Sollen wir uns etwa vor euren Augen an die Wäsche gehen?« Keiyuus Augen wurden kugelrund, als Uruha auf seine Frage nachdrücklich nickte und sich dann erwartungsvoll zurücklehnte. »Das wäre nichts, was wir nicht alle schon mal gesehen hätten!«, antwortete er und wippte anzüglich mit den Augenbrauen. »Ihr habt doch selbst gesagt, hier stolpert man an allen Ecken über irgendwelche vögelnden Leute. Also macht es uns vor, wie es geht!« »Tse ...« Hiroto schnaubte verächtlich und tippte sich an die Stirn. »Du hast sie wohl nicht mehr alle! Wenn du Sex sehen willst, dann geht zu Nao und Tora. Oder zu Miyavi. Ich hab erst vorhin gesehen, wie Shou versucht hat, sich unauffällig in sein Tonstudio zu schleichen. Und wenn du in den Aufenthaltsraum im ersten Stock gehst, bekommst du sicher auch was zu sehen. Kagrras Nao lässt sich dort vermutlich gerade von Isshi gegen den Kaffeeautomaten ficken. Ich frag mich wirklich, wie hier überhaupt noch Musik entstehen kann! Da kann man sich ja nur die Augen zuhalten!« »Naja ... Es ist Mittagspause. Irgendwas muss man ja machen«, meinte Reita verteidigend und rutschte unruhig hin und her. »Also wollt ihr damit sagen, dass ihr schon Sex hattet?«, hakte Saga, der sich inzwischen wieder gefasst hatte, nach und verengte misstrauisch die Augen. So ganz wollte er dem noch nicht glauben. Außerdem wäre es eine Schande, wenn sie ihren schönen Plan, den sie sich mit so viel Mühe zurechtgelegt hatten, aufgeben müssten. »So richtigen Sex? Mit rein und raus und Kommen und so ...« Keiyuu griff sich bestürzt an die Stirn und Hiroto schüttelte nur verzweifelt den Kopf. »Wir sollten gehen«, meinte er und stand auf. »Die werden mir langsam ein bisschen zu peinlich. Komm, Keiyuu!« »Komm schon, ne einfache Frage!« Saga griff nach der Fingerpuppe auf dem Boden, stülpte sie sich wieder auf die Hand und wippte mit den kleinen Ärmchen in der Luft herum. »Wann habt ihr zum ersten Mal?« Hiroto schnaubte entrüstet. »Als ob ich dir das sagen würde!« »Lieblingsstellung?« »Das hat dich überhaupt nicht zu interessieren!« »Wer ist Seme und wer Uke?« »Bitte was?!« »Ha!« Saga grinste von einem Ohr zum anderen und deutete triumphierend auf Hirotos verwirrtes Gesicht. »Ertappt! Ihr hattet ganz sicher noch keinen Sex! Sonst würdest du wissen, was das ist! Die Verhandlung über die Position kann nämlich ganz schön stressig sein.« Sein Blick wanderte zu Uruha, welcher breit grinste und nickte. »Keine Chance, ihre beiden, wir haben euch durchschaut. Leugnen bringt nichts mehr! Gebt es zu!« Hiroto presste die Lippen aufeinander und verschränkte bockig die Arme vor der Brust, doch Keiyuu ließ geschlagen die Schultern hängen. »Fein«, meinte er und rollte mit den Augen, »wenn es dich glücklich macht. Wir hatten noch keinen Sex. Und ehrlich gesagt haben wir auch keine Lust, das noch länger mit euch zu diskutieren. Können wir jetzt endlich gehen?« Er streckte die Hand zu Uruha aus, um den Schlüssel zu fordern, doch dieser schüttelte nur mit dem Kopf. »Hinsetzen und Mund halten«, sagte er trocken und schwenkte das Keiyuu-Püppchen vor sich her. »Wir haben eine Mission zu erfüllen und wir werden nicht eher aufhören, bis wir der Meinung sind, dass ihr alles verstanden habt.« Keiyuu rieb sich müde über die Augen und sah bittend zu Kai. »Könnt ihr uns nicht einfach einen Porno geben und das Ganze dann auf sich beruhen lassen?«, fragte er mit verzweifelter Stimme. »Kai, bitte. Du bist vernünftig! Sag ihnen, dass sie uns gehen lassen sollen!« Doch bevor Kai ihm antworten konnte, unterbrach ihn Hiroto. »Lass sie einfach ihr dummes Puppenspiel fertig machen, dann können wir gehen«, meinte er und ließ sich resignierend auf seinen Stuhl fallen. »Die hören eh nicht eher auf, bis sie es geschafft haben. Aber warte nur, bis ich das Ganze Tora erzählt habe, Saga!« Der Angesprochene schnaubte leise, hob dann aber zufrieden sein Fingerpüppchen und wendete sich Uruha zu, der schon ungeduldig mit den kleinen Armen der Puppe wippte und darauf brannte, endlich dort weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen setzte er dazu an, mit der Aufklärungsstunde fortzufahren. »Da wir nun wissen, wie das Küssen funktioniert, können wir uns langsam dem Teil ohne Kleider widmen«, begann er mit ernstem Tonfall und zupfte an den kleinen Stoffstücken herum, welche die Puppe einhüllten. »Hier ist ein wenig Vorstellungsvermögen gefragt, da wir in der Eile keine anatomisch korrekten Modelle auftreiben konnten. Also stellt euch einfach vor, dass hier vorn«, er tippte an die Stelle der Puppe, wo die Hose begann, »ein kleines Schwänzchen drunter ist, und hier hinten –« »Jetzt reicht es aber!« Ruki, der bis jetzt das Geschehen weitestgehend still verfolgt hatte, sprang auf und deutete entrüstet auf Saga, welcher gerade versuchte, die Finger so zu spreizen, dass es einem Öffnen der Beine der kleinen Puppe gleichkam, und ihn nun verwirrt anblickte. »Auf die Art und Weise lernen sie doch überhaupt nichts! Am Ende tragen sie noch irgendeinen psychischen Schaden davon und fangen jedes Mal an zu schreien, wenn ihnen Fans eine selbst genähte Puppe in die Hand drücken.« »Ich hätte auch noch ein aufblasbares Modell in lebensechter Größe anzubieten«, schlug Uruha als Alternative vor und deutete auf den Aktenkoffer auf dem Boden, doch Ruki stöhnte nur verzweifelt und vergrub die Hand in seinen Dreadlocks. »So wird das nichts«, meinte er kopfschüttelnd. »Hier muss langsam mal jemand eingreifen!« »Na endlich mal jemand, der es verstanden hat!«, seufzte Keiyuu erleichtert auf, doch Ruki beachtete ihn gar nicht. »Schlüssel her oder ich fessle dich beim nächsten Konzert nackt an die Absperrung in der Halle und lasse die Fangirls rein! Und dann gnade dir Gott!« Uruha zog entrüstet einen Schmollmund, doch die Drohung verfehlte ihre Wirkung nicht. Missmutig holte er den Schlüssel aus seiner Tasche und drückte ihn Ruki in die Hand, welcher sich ohne ein weiteres Wort zur Tür wandte und diese aufsperrte. »Denkt nicht, dass ihr jetzt gehen könnt!«, meinte er warnend zu Keiyuu und Hiroto, als diese an ihm vorbeiflüchten wollten, und griff den kleinen Gitarristen am Kragen. »Ihr kommt mit und wir klären die Situation wie Erwachsene. Und du ...«, sein Blick wanderte zu Uruha, »verhältst dich lieber ganz still und folgst mir ohne Widerworte, denn sonst frage ich dich, warum sich eine Gummipuppe in deinem Besitz befindet.« »Tse ...« Uruha zog gekränkt die Brauen zusammen, doch er erwiderte nichts, sondern setzte sich langsam in Bewegung, um dem Sänger zu folgen, der, Hiroto noch immer am Kragen mit sich ziehend, zielstrebig den Weg zu den Fahrstühlen einschlug. »Sollen wir mitgehen?«, fragte Aoi Kai, welcher seine Kamera aus der Tasche zog, um sie jederzeit wieder einsetzen zu können, wenn es nötig sein sollte, und dieser nickte. »Hast du was Besseres vor?«, meinte er und auch Reita schien nicht abgeneigt zu sein, dem Ganzen noch ein bisschen länger zuzusehen. Mit einem breiten Grinsen rieb er sich die Hände, als er den anderen zum Fahrstuhl folgte und sah, welchen Knopf Ruki drückte. »Ich hoffe, du hast genügend Speicherplatz auf deiner Kamera«, sagte er zu Kai. »Denn das wird ›sehr‹ interessant werden.« ~*~ Nur das leise Rauschen des Fahrstuhls ertönte, sonst war es still in dem für acht Personen verhältnismäßig engen Raum, der sich langsam nach unten bewegte. Uruha wippte gelangweilt mit dem Fuß, während er weiterhin mit der kleinen Puppe herumspielte, sichtlich beleidigt, dass er seine Vorstellung damit nicht weiter durchführen konnte. Vielleicht konnten sie diese irgendwann einmal für ein Comment verwenden? Wenn er sich recht erinnerte, hatten Nightmare auch einmal etwas ähnlich Kreatives getan, indem sie sich Elefanten auf die Hände malten. »Wo fahren wir eigentlich hin?«, fragte Aoi und blickte in Reitas breites Grinsen, sichtlich verärgert, dass schon wieder alle außer ihm zu wissen schienen, was vor sich ging. Nun, vielleicht nicht alle, denn bis auf Ruki, Reita und Kai, in dessen Gesicht sich schon wenige Momente, nachdem sie den Fahrstuhl betreten hatten, Erkenntnis widergespiegelt hatte, schienen auch die anderen keine Ahnung zu haben, wo sie der brünette Sänger hinführte. »In den Keller«, antwortete dieser knapp und starrte auf die blinkenden Zahlen, die angaben, in welchem Stockwerk sie sich befanden. Ein leises »Pling« verkündete ihnen schließlich, dass sie angekommen waren. »Was wollen wir denn im Keller?«, mischte sich nun auch Saga ein, als sie durch die düsteren Gänge wanderten, immer Ruki hinterher, der selbst im Zwielicht genau zu wissen schien, wohin er sie führte. »Hier ist doch nichts außer der Klimaanlage und dem Raum für die Stromversorgung.« »Irrtum, mein Lieber«, antwortete der Brünette und zupfte seine Dreadlocks zurecht, bevor er auf eine der Stahltüren zuging und den Riegel löste. Mit einem markanten Geräusch stemmte er das schwere Gebilde auf und bot den anderen mit einer galanten Geste den Vortritt an. »Immer hereinspaziert! Der Lichtschalter befindet sich direkt zu eurer Rechten.« Saga blickte sich unsicher um, als er an Ruki vorbei in den Raum tapste und blind nach dem Schalter tastete. Ein rötliches Licht glomm auf, als er ihn schließlich gefunden hatte, und ließ ihn für einen Moment schützend die Hand vor die Augen halten, die sich erst an die Helligkeit und den unüblichen Farbton gewöhnen mussten. Als er sie schließlich öffnete, verließ ein enttäuschter Laut seine Lippen, denn der Raum war bis auf ein paar alte Schränke vollkommen leer. Strahlträger, die durch wagerechte Streben miteinander verbunden waren, stützten die Decke, Rohre zogen sich an den Wänden entlang und aus einem Schaltkasten an der Wand erklang ein leises Surren, ähnlich dem Geräusch, das durch die Öffnungen der Klimaanlage an der Decke drang. »Und was ist hier?«, fragte er und drehte sich einmal um die eigene Achse, um vielleicht doch noch etwas Interessantes zu erspähen, während die anderen nacheinander eintraten. Aoi und Uruha blickten sich mindestens ebenso ernüchtert um wie er, denn auch sie hatten etwas vollkommen anderes erwartet. Nur Kai lächelte still in sich hinein, als er als Letzter den Raum betrat und die Tür geräuschlos hinter sich ins Schloss zog, bevor er den Riegel vorlegte und abschloss, sorgfältig darauf achtend, dass niemand bemerkte, was er tat. »Willst du uns alle umbringen und dann unsere Leichen heimlich aus dem Haus schaffen?«, fragte Uruha und ließ seinen Blick desinteressiert über die vielen Rohre gleiten, durch die gedämpft Wasser rauschte. »Was ist das hier? Eine Folterkammer der PS Company, in die wir gesperrt und ausgepeitscht werden, wenn wir nicht hart genug arbeiten?« Er hob fragend eine Braue, als Reita mit einem Mal lauthals zu lachen begann, und blickte denn verwirrt zu Ruki, welcher sich ein Grinsen nur schwer verkneifen konnte. »Nah dran«, meinte er und ging auf einen der Schränke zu. »Die Wände sind so dick, dass kein Laut hindurchdringt, doch selbst das würde nicht stören, denn hierher verirrt sich höchstens einmal im Jahr der Mechaniker, um die Schaltkästen zu checken. Ein kleines gemütliches Paradies nur für uns, in dem uns niemand finden wird. Das müsste dir doch gerade recht sein, Uruha.« Ruki lächelte den anderen über die Schulter hinweg freundlich an, doch etwas in seinem Lächeln ließ diesen stutzig werden. Und als der Sänger sich schließlich ganz umdrehte und zwei schmiedeeiserne Handfesseln, die durch eine lange Kette miteinander verbunden waren, aus dem Schrank zog, wurden Uruhas Augen so groß wie schon lange nicht mehr. »Ihr habt hier ein Spielzimmer und sagt mir nichts davon?«, entrüstete er sich und stemmte die Hände in die Seiten, bevor er sich zu Kai umdrehte, der ihn breit lächelnd anblickte. »Und du wusstest davon? Wer wusste noch davon? Und warum erfahre ich es erst jetzt?« »Tja, so ist das, wenn einen niemand einweiht«, murmelte Aoi leise, doch auch er war von der Entwicklung der Situation mehr als nur überrascht. Er hatte gedacht, inzwischen alle schmutzigen Geheimnisse seiner Bandkollegen zu kennen, aber da hatte er sich scheinbar getäuscht. Und auch Saga sah so aus, als ob er nicht den geringsten Schimmer davon gehabt hätte, was sich alles im Keller des PSC-Hauptquartiers abspielte. Keiyuu und Hiroto standen sichtlich verschüchtert im Raum und blickten die Fesseln mehr als nur skeptisch an. »Du willst das Zeug jetzt aber nicht an uns ausprobieren, oder?«, fragte Keiyuu ängstlich und schob sich leicht hinter Hiroto, auch wenn ihm dessen zarter Körper nicht wirklich Schutz bieten konnte. »Natürlich nicht!«, zerstreute Ruki auch sogleich seine Sorgen und schwenkte die Kette hin und her, bevor er sie über einen der Deckenstreben warf, so dass die beiden Handgelenksfesseln ein ganzes Stück überhalb seiner Kopfhöhe baumelten und er auf die Zehenspitzen gehen musste, als er einen Karabiner durch die zwei Enden der Kette zog, um sie miteinander zu verbinden, so dass sie nicht von dem Stahlträger rutschen konnte, wenn man an einer Seite zog. »Denkt ihr wirklich, ich würde euch daran aufhängen?«, fuhr er fort und nickte Reita zu, welcher sich auf seine Geste hin zu einem der anderen Schränke begab, eine Schublade öffnete und in dieser herumwühlte. »Ich bin wahrscheinlich der Einzige, der diese Situation noch halbwegs ernsthaft behandelt. Wir haben ja gesehen, wohin das Ganze führt, wenn Uruha und Saga die Planung übernehmen, also werden wir es etwas ändern.« Er setzt ab und schenkte allen Anwesenden einen gewichtigen Blick. »Ich wollte es zwar nicht so weit kommen lassen, aber ich habe keine andere Wahl. Von Fingerpuppen lernt man nichts. Und wir wollen auch nicht, dass sie es auf der Straße lernen. Es wird Zeit, dass wir es euch am lebenden Objekt verdeutlichen.« Ein paar Sekunden herrschte angespannte Stille und nur die Klimaanlage summte leise vor sich hin, bis Uruha mit einem Mal in lautes Gelächter ausbrach, so dass alle anderen erschrocken zusammenzuckten. »Und du ...« Der Blonde klopfte sich auf die Schenkel und versuchte verzweifelt einen vollständigen Satz zu formulieren, doch er brauchte einige Versuche, bis es ihm gelang. »Und du hältst mir Vorträge darüber, dass ich sie in keine Orgie verwickeln soll! Das ist ›zu‹ gut!« Ein weiterer Lachkrampf schüttelte seinen Leib, so dass er nach Saga greifen musste, um sich an diesem abzustützen. Der Bassist brauchte einige Augenblicke, um das ganze Ausmaß der Situation zu begreifen, doch als er sah, wie Kai seine Kamera auf einem Stativ aufstellte, das ihm Reita gebracht hatte, konnte auch er nicht anders als zu lachen. »Nichts als Bekloppte«, murmelte Aoi kopfschüttelnd und blickte sich zwischen den Männern um, die er vor noch nicht allzu langer Zeit für zurechnungsfähige Menschen gehalten hatte. Aber scheinbar war er der einzig Vernünftige in diesem Hühnerhaufen. Doch mit einem Mal kam ihm ein Gedanke, den scheinbar bis jetzt noch niemand bedacht hatte. »Und an wem wollt ihr es verdeutlichen?«, fragte er Ruki, welcher die Ketten leicht antippte und dann nachdenklich die Stirn in Falten legte. »Ich bin für Uruha!«, schlug Saga sogleich vor und erntete ein empörtes Schnauben von dem blonden Gitarristen, dessen Gesichtsausdruck sehr deutlich verriet, was er von dieser Idee hielt. »Kommt gar nicht in die Tüte!«, erwiderte er empört und verzog die sündigen Lippen zu einem Schmollmund. »Warum ketten wir nicht dich an die Decke? Du scheinst ja nichts mehr dagegen zu haben, wenn man dir einen Schwanz in den Hintern schiebt!« Sagas Kiefer klappte nach unten, doch noch bevor er etwas erwidern konnte, unterbrach ihn Ruki mit einem intriganten Lächeln auf den Lippen. »Ich dachte da an Aoi.« Er drehte sich zu dem Schwarzhaarigen um, dessen Augen sich entsetzt weiteten, bevor er zu einem großen Sprung in Richtung Tür ansetzte und daran zu rütteln begann. Doch so sehr er auch zog und zerrte, sie bewegte sich kein Stück. Panik stieg in ihm auf, als er spürte, wie sich lange Arme um seinen Körper wickelten und Uruhas Stimme ganz nah an seinem Ohr erklang. »Ich würde dich wirklich gerne von der Decke baumeln sehen«, flüsterte er mit verführerischem Ton und leckte gemächlich über Aois Ohrläppchen, während seine Finger unter dessen Shirt wanderten und es so weit hochschoben, dass sie über die angespannten Brustmuskeln streicheln konnten. Aoi schnappte atemlos nach Luft, als sich weiche Lippen auf seinen Hals legten und daran zu saugen begannen, und als Sagas Gesicht in seinem Blickfeld auftauchte, ein düsteres Lächeln auf den Lippen, wusste er, dass er keine Chance hatte. Der Bassist leckte sich über die Lippen und strich mit den Fingerspitzen eine schwarze Haarsträhne von Aois Stirn, ehe er ihn zusammen mit Uruha langsam umdrehte. »Glaub mir, du wirst es genießen«, wisperte er leise, ehe er seine Lippen auf Aois legte und ihn sanft küsste. Doch so süß und vielversprechend der Kuss Sagas Worte auch klingen ließ – Aoi zweifelte sehr an ihnen. Dieser Nachmittag würde böse enden. *************** Wird der Nachmittag wirklich so bösen enden? Oh, Aoi ... Natürlich wird er das! *muahahahaha* Aber keine Angst, du kommst auch noch auf deine Kosten. Und wer es noch nicht geahnt haben sollte: Der Sex beginnt im nächsten Teil *ggg* Kapitel 3: ----------- Titel: Ride the Rockers - Sex Education Teil: 3/? Autorin: Raphaèl Asdrai Rating: MA !!!!!! - es beginnt! Fandom: the GazettE (Gazette), Alice Nine, Kra, J-Rock, Visual Kei Warning: Comedy, Lemon, Lime, BD/SM, dirty talk Disclaimer: Sklaverei ist leider verboten. Das ändert nichts daran, dass ich sie trotzdem kaufen würde, wenn ich könnte. Inhalt: Saga und Uruha können es nicht länger ansehen, dass die beiden Küken der PS Company - Hiroto und Keiyuu - noch keinen Sex hatten, und sehen es als ihre Pflicht, sie aufzuklären - ob die armen Opfer nun wollen oder nicht. Für diese entsteht schnell eine sehr peinliche Situation, denn auch der Rest von Gazette will sich diese Aufklärungsstunde um keinen Preis entgehen lassen. Zweites Sequel zu Ride the Rockers. Es ist ratsam, die ersten beiden Geschichten gelesen zu haben, um die Handlung zu verstehen. ********************************* Teil 3 Er wollte weg! Schnell, sehr schnell! Warum passierten solche Sachen eigentlich immer ihm und niemand anderem? Aoi schluckte trocken, als er von Uruha in Richtung der Fesseln geschoben wurde, bis ihm mit einem Mal in den Sinn kam, dass er sich eventuell wehren sollte, auch wenn er wohl keine reelle Chance zur Flucht haben würde. Aber die Genugtuung, dem blonden Gitarristen einen Tritt ans Schienbein – oder in eine sehr viel empfindlichere Region – zu verpassen, wäre wenigstens ein kleiner Ausgleich zu den Folterungen, die er vermutlich noch über sich würde ergehen lassen müssen. So entspannte er sich kurz, um den Eindruck zu erwecken, er würde sich der Situation fügen, und tatsächlich lockerte sich Uruhas Griff etwas. Aoi rollte mit den Augen. So leichtgläubig konnte doch keiner sein! Doch es war ihm nur recht. Mit einem Ruck riss er seinen Arm los, schubste Uruha damit von sich und kickte mit einem Fuß ungelenk nach hinten, mit Zufriedenheit spürend, wie sein Schuh auf etwas Weiches traf und Uruha vor Schmerz aufjaulte. Ohne sich weiter um diesen zu kümmern, wirbelte Aoi herum, die Faust erhoben, um Saga, dem zweiten Übeltäter, eine ebenso unangenehme Lektion zu verpassen, als er strauchelte und mit einem überraschten Aufschrei der Länge nach zu Boden ging. Überrumpelt fing er sich ab und wollte wieder aufspringen, doch Uruha, der seinen Fuß ergriffen und ihn so zu Fall gebracht hatte, ließ nicht los, und ehe es sich Aoi versah, hatte Saga seine Handgelenke gepackt und presste diese zusammen, während er ihn daran in die Höhe zog. Zornesröte flutete Aois Gesicht, als er Ruki und Reita lachen hörte, während Uruha seinen anderen Fuß griff, um Saga so zur Hilfe zu kommen, indem er den zappelnden Gitarristen auf den Rücken drehte und seine Beine anhob. »Lasst mich sofort runter, ihr Bastarde, sonst seid ihr tot!«, fluchte Aoi wütend, als er mit Schrecken spürte, wie sein Körper den Kontakt zum Boden verlor und er wie ein erlegtes Wild an Armen und Beinen gehalten in der Luft hing. Saga schnaufte angestrengt, als der den sich wild wehrenden Mann zusammen mit Uruha durch den Raum schleppte, doch sobald sie die Handfesseln erreicht hatten, ließ der blonde Gitarrist Aois Beine los und kam ihm zur Hilfe. Aoi konnte nur hilflos mit ansehen, wie er in die Höhe gezogen wurde und das Metall sich um seine Gelenke schloss, bevor die beiden anderen von ihm abließen und einen Schritt zurücktraten, um ihr Werk zu bewundern. Ein breites Grinsen lag auf Uruhas Lippen und Aoi hätte ihm dieses am liebsten aus dem Gesicht geschlagen, so viel Wut kochte ihn ihm über den ›Verrat‹ seines Bandmitglieds. Doch so sehr er auch zappelte und zerrte, er konnte sich nicht aus seiner misslichen Lage befreien, geschweige denn, sein Bein so weit schwingen, dass er einen der beiden damit erwischen konnte. »Ihr seid so was von tot!«, zischte er bedrohlich und die dunklen Augen funkelten, doch weder Uruha noch Saga schienen sonderlich beeindruckt zu sein. Reita stand mit verschränkten Armen zu seiner Rechten und hatte das breiteste Grinsen auf den Lippen, das Aoi jemals bei ihm gesehen hatte, während Ruki scheinbar desinteressiert seine Dreadlocks in Form brachte und Kai an den Objektiven seiner Kamera schraubte, als würde die ganze Situation vollkommen an ihm vorbei gehen. Nur Keiyuu und Hiroto musterten ihn mit großen Augen, und Aoi war sich sicher, hätten sie nicht so viel Angst um ihr eigenes Wohlergeben und Respekt vor der Mehrheit an deutlich stärkeren Musikerkollegen gehabt, währen wenigstens sie ihm zur Hilfe geeilt. Was für ein schwacher Trost. »Sei ganz locker«, versuchte ihn Uruha aufzumuntern und zwinkerte ihm verschmitzt zu, bevor er an der Außenseite seines Oberschenkels herumtastete. »Du hast ganz schön fest zugetreten«, meinte er gekränkt und tippte vorsichtig an seine helle Jeans. »Da bleibt sicher ein ziemlich großer Fleck und ich muss wohl beim Dreh der nächsten PVs von Hotpants auf lange Hosen umsteigen.« Das zufriedene Lächeln, das auf seinem Gesicht lag, war völlig unpassend zur Aussage seiner Worte und Aoi rollte mit den Augen, als ihm klar wurde, dass er dem anderen damit wahrscheinlich sogar noch einen Gefallen getan hatte – denn niemand hasste es mehr, Hotpants zu tragen, als Uruha. Keiyuu stand noch immer verschüchtert hinter Hiroto und spähte mit geröteten Wangen an diesem vorbei. »Meinst du, wir können vielleicht jetzt Tora anrufen?«, flüsterte er leise und griff in Hirotos Tasche, um verzweifelt die Augen zu weiten, als er sah, dass die Empfangsbalken im Display des Handys komplett verschwunden waren. »Wir sind verloren ...«, hauchte er und ließ mit zitternden Händen das Telefon sinken, bevor er erschrocken zusammenzuckte, als sich ein paar kräftige Arme um ihn und Hiroto legten. »Kein Angst«, lächelte Kai freundlich und drückte die beiden ermutigend. »Ich pass schon auf, dass euch nichts passiert. Auch wenn es hier gerade nicht danach aussieht, aber das ist alles nur zu eurem Besten. Und wir werden euch zu nichts zwingen. Lasst einfach die anderen ihren Spaß haben und schaut euch ein paar Dinge ab. Das kann nie verkehrt sein!« Er nickte zuversichtlich, doch sowohl Keiyuu als auch Hiroto schienen nicht wirklich überzeugt. Sie tauschten einen schnellen Blick aus, bevor Hiroto schließlich resignierend seufzte und die Schultern hängen lieg. »Fein ...«, meinte er, noch immer nicht sonderlich begeistert, aber lange nicht mehr so widerstrebend wie am Anfang. »Dann macht, was ihr wollt, aber wundert euch nicht, wenn ich meine gute Meinung über euch alle verlieren sollte.« Kais Strahlelächeln wurde noch eine Spur breiter und er drückte Hiroto einen flüchtigen Kuss auf die Wange, bevor er in die Hände klatschte, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. »Alle mal hergehört!«, rief er laut. »Die Aufklärungsstunde wurde soeben offiziell genehmigt. Sorgen wir dafür, dass es hier ein bisschen bequemer wird, bevor wir mit der Show anfangen.« Ruki nickte ernst und Aoi entließ ein verzweifeltes Stöhnen, als er sah, wie Saga und Uruha ein High-Five austauschten. Nun hatten sie auch noch die Erlaubnis, alles mit ihm zu machen, was sie wollten – auch wenn er davon überzeugt war, dass sie dies eh getan hätten. Interessierte sich eigentlich irgendjemand für seine Meinung?! »Warum nehmen wir nicht Reita? Der steht auf so was!«, schlug er vor und blickte hilfesuchend zu Ruki, der sicherlich am besten wusste, wie wenig es seinen Freund störte, wenn andere dabei zusahen, wie er gefoltert wurde. Doch anstatt ihm beizupflichten, schüttelte Ruki nur nachdenklich den Kopf. »Er trägt die Nasenbinde«, meinte er, scheinbar mit seiner Erklärung voll zufrieden, und drehte sich um, um mit Reita eine kleine Tür zu öffnen, die bis jetzt durch den Schatten eines der Schränke nicht zu sehen gewesen war. Aoi hob bloß verständnislos eine Augenbraue, nicht wirklich in der Lage, zwischen Reitas seltsamem Geschmack an Accessoires und der Tatsache, dass er nicht an seiner Stelle von der Decke baumeln konnte, eine sinnvolle Verbindung zu ziehen. »Das ist so eine kleine Persönlichkeitsstörung«, flüsterte Uruha erklärend in sein Ohr und malte mit der Zunge sanft Aois Ohrmuschel nach, während seine Hände unter dessen Shirt schlüpften und die weiche Haut reizten. »Reita ohne Nasenbinde: eine süße, devote Schlampe, die nichts lieber hätte, als von der gesamten PS Company auf einmal gefickt zu werden. Reita mit Nasenbinde: der Macho, den wir alle kennen und lieben. Und das schließt sein Verhalten im Bett ein. Was denkst du, warum er auf der Bühne immer die Nasenbinde trägt? Wäre schlecht fürs Image.« Er lachte leise, als Aoi ungläubig den Kopf schüttelte und dann mit den Schultern zuckte. Das musste er nicht wirklich verstehen, oder? Noch einer mehr, der irgendeinen kranken Ego-Komplex hatte. Langsam sollte er sich dran gewöhnen, dass hier wirklich niemand normal war. Außer vielleicht Akiya. Der war normal. Wenigstens einer. »Lästere nicht über mein Baby«, meinte Ruki warnend zu Uruha, als er zusammen mit Reita eine kleine Couch aus dem Nachbarraum hereinschob und so im Raum aufstellte, dass man einen perfekten Frontalblick auf Aoi hatte. »Sonst mixe ich dir bei der nächsten Tour war Nettes in den Drink und präpariere die Tür deines Hotelzimmer so, dass jeder rein kann, der will. Wenn dann am nächsten Morgen dein Arsch weh tut, weil Reita in der Nacht zufällig die Binde aufhatte, wirst du nicht mehr so frech sein.« Uruha blies empört die Wangen auf, bevor er Ruki die Zunge herausstreckte und den Kopf in Aois Halsbeuge vergrub. »Du wärst nicht so fies zu mir, nicht wahr?«, murmelte er leise und rieb seine Wange an der weichen Haut des anderen, der einen ungläubigen Laut ausstieß. »Nachdem, was du dir hier gerade erlaubt hast? Du kannst froh sein, wenn du noch gerade laufen kannst, wenn ich erstmal hier losgemacht bin!« Doch er bedauerte seine Aussagen augenblicklich, als die Hand von seinem Oberkörper wich und sich stattdessen in seinen Schritt legte. Ein ungehaltenes Stöhnen entwich Aoi, der vollkommen überrumpelt war, und er warf errötend den Kopf zurück, als er spürte, wie er auf Uruhas Berührungen zu reagieren begann – viel heftiger, als er für gut empfand. Sagas grinsendes Gesicht erschien in seinem Blickfeld und ehe er es sich versah, legte sich dessen Hand in seinen Nacken und bog seinen Kopf zur Seite, bevor sich ein Paar Lippen auf die seinen presste und ihm den Atem stahl. Der Körper des Bassisten schob sich nah an den seinen, drängte ihn zurück an Uruha, dessen Zähne sanft über Aois Hals schabten, während seine Hand den Druck zwischen seinen Beinen verstärkte, so dass der Schwarzhaarige vollkommen den Halt zu verlieren glaubte und wie eine nachgiebige Puppe von der Decke hing, gefangen zwischen den beiden schönen Männern. Er erzitterte, als er spürte, wie Uruhas Hand den obersten Knopf seiner Hose öffnete und den Reißverschluss langsam nach unten schob, doch es kam ihm nicht einmal in den Sinn, sich zu wehren, denn Sagas Kuss machte ihn vollkommen willenlos. Die weichen Lippen spielten mit den seinen, zogen leicht an seinem Piercing und drehten es, ehe die feuchte Zunge in seinen Mund eindrang und ihn ohne Mühe eroberte, so dass er nicht mehr klar denken konnte. Er schloss die Augen, gab sich einen Moment vollkommen hin, keinen Gedanken mehr daran verschwendend, dass er den beiden anderen noch vor nicht allzu langer Zeit am liebsten die Pest an den Hals gewünscht hätte, und erst, als wie durch einen Nebel hindurch von irgendwo her Rukis tiefe Stimme erkannte, wurde ihm bewusst, dass die Blicke aller anderen nur auf ihm lagen. Wie aus einer Trance erwacht, schreckte er zusammen und schnappte mit den Zähnen zu, so dass Saga mit einem spitzen Aufschrei zurückschnellte. »Hast du sie noch alle?«, fluchte er und betastete seine Unterlippe, doch Aoi hatte nicht so fest zugebissen, dass tatsächlich Blut floss. »Das war das Stichwort, dass wir nun endlich beginnen sollten«, mischte sich Ruki ein, der es sich an der einen Seite der Couch bequem gemacht hatte. Keiyuu saß in der Mitte, Hiroto neben ihm und Reita hatte sich auf der Lehne neben Ruki niedergelassen und kraulte mit den Fingerspitzen durch dessen Haare, während er gelangweilt das Schauspiel musterte, das sich ihm bot. »Ihr habt lange genug nur gespielt«, pflichtete er Ruki bei und küsste diesen sanft auf die Wange. »Ab jetzt läuft das Ganze etwas strukturierter ab. Wie sollen die Kleinen etwas lernen, wenn ihr einfach loslegt und nichts erklärt?« »Deshalb werde ich die Führung übernehmen«, fuhr Ruki fort und lehnte sich gemächlich zurück, Kai dabei winkend, dass er mit dem Filmen beginnen konnte. Der hübsche Drummer nickte und schaltete die Kamera auf ›on‹, bevor er sich aus dem Nebenzimmer einen Sessel heranzog und sich darauf niederließ. Er verteilte die Süßigkeiten, die er aus einer großen Schüssel aus einem der Schränke genommen hatte, nahm sich selbst eine große Hand voll und kleckste ein wenig Schokosirup auf seinen Geleeschnecke, bevor er die Flasche auf die Couch warf, wo Keiyuu sie irritiert fing. »Da ihr vom Vorspiel scheinbar schon Ahnung habt, beginnen wir mit der ersten Lektion.« Ruki setzte einen ernsten Gesichtsausdruck auf und ignorierte Uruha geflissentlich, der leise zu kichern begann. »Was wird das? ›Ruki’s Love Lessons‹?«, fragte dieser amüsiert, doch der Sänger hob lediglich eine schmale Braue, bevor er weitersprach. »Lektion 1: Sex funktioniert am besten, wenn man nackt ist.« Er wandte sich zu Uruha und Saga, die ihn erwartungsvoll anblickten, und lächelte intrigant. »Also zieht ihn aus!« Aoi sog hörbar die Luft ein und schluckte trocken, während es ihm so vorkam, als würde sein gesamtes Blut mit einem Mal in seinen Kopf schießen. Er spürte, wie Uruhas Finger an den Bund seiner Hose wanderten, doch wenn dieser glaubte, er würde so leichtes Spiel mit ihm haben, dann hatte er sich getäuscht. Ohne darauf zu achten, dass die Metallketten sich in seine Handgelenke schnitten, stieß Aoi sich vom Boden ab, schlenkerte seine Beine hin und her und trat aus, so gut er konnte, sichtlich die erschrockenen Miene von Saga und Uruha genießend, die rasch zurücksprangen, um sich vor seinen Füßen in Sicherheit zu bringen. Er konnte sich zwar nicht befreien, aber er konnte sehr gut dafür sorgen, dass man sich ihm nicht auf mehr als einen Meter näherte, wenn er dies nicht wollte. »Verdammt, Aoi, lass das!«, schimpfte Saga mit zusammengezogenen Brauen und schlug mit den Händen nach dem Gitarristen, als dieser ihm einen leichten Tritt verpasste. »Ich hab das Video von deiner ›Einführung‹ gesehen. Du gibst sicher eine genauso gute Figur wie Ruki am Ventilator ab. Wenn du nicht bald still hältst, hängen wir dich das das nächste Mal an einen!« Aoi lachte höhnisch auf, von der Drohung sichtlich uneingeschüchtert. »Ich häng doch schon an der Decke!«, erwiderte er spöttisch und trat ein weiteres Mal in Sagas Richtung. »Soll mir das irgendwie Angst machen?« Reita, der bist jetzt nur still zugesehen hatte, schüttelte genervt den Kopf und warf Aoi einen säuerlichen Blick zu, bevor er aufstand und zu einem der Schränke ging, um ein paar Sachen daraus hervorzuholen. »Saga, Uruha, fangt seine Beine ein und haltet seine Füße fest!«, befahl er kurz und knapp, bevor er sich mit zwei Fußfesseln in der Hand umdrehte und in eine davon eine ca. ein Meter lange Stange einhängte. Er wartete, bis Uruha einen Fuß erwischt hatte, dann legte er die Fußfessel an und zog daran, so dass der blonde Gitarrist wenig Mühe hatte, den anderen Fuß ebenfalls einzufangen. Aoi sah nur, wie Saga die zweite Fußfessel in die Hand nahm, dann hörte er ein leises Klicken, als sich das Metall um sein Gelenk schloss, ein weiteres Klicken, als die Stange auch in diese eingehakt wurde, und ehe er sich versah, konnte er seine Beine weder auseinander- noch zusammenbewegen, sondern wurde von der Spreizstange in eine Haltung gezwungen, die seine Wangen ganz fahl werden ließ. Jetzt war er nicht nur gefesselt, er war vollkommen bewegungsunfähig. Die Kette, die seine Arme an der Decke hielt und deren Länge ihm zuvor zumindest noch ein bisschen Freiraum gelassen hatte, spannte sich durch seine neue Position straff an, so dass er gerade noch mit den vorderen Fußballen auf dem Boden stand. Oh, wie die anderen leiden würden, wenn er endlich wieder frei war! »Danke, Reita«, flüsterte Ruki leise und küsste den Bassisten auf die Lippen, als sich dieser wieder auf der Lehne neben ihm niederließ, bevor er seinen Blick zurück auf Aoi wandte. Dieser starrte ihn so finster an, dass jeder andere vermutlich auf der Stelle im Boden versunken wäre oder die Flucht ergriffen hätte, doch es gab wenig, das Ruki wirklich Angst machen konnte. »Willst du noch irgendwelche Sperenzchen machen, oder können wir nun endlich anfangen«, fragte er sichtlich ungeduldig und legte einen Arm um Keiyuu, während Kai sich auf der Lehne neben Hiroto abstützte und eine weitere Geleeschnecke verspeiste. »Als ob es hier darum gehen würde, was ich denke ...«, murrte der Angesprochene leise und biss die Zähne aufeinander, bevor er den Kopf senkte, um nicht in die gespannten Gesichter der anderen sehen zu müssen. Selbst die beiden anderen ›Opfer‹, Keiyuu und Hiroto, schienen sich langsam mit der Situation anzufreunden, denn Keiyuu ließ sich ohne Beschwerden Rukis Arm gefallen und Hiroto blickte ihn nur mit großen Augen an, während er sich von Kai mit Süßigkeiten füttern und durch die Haare kraulen ließ. »Alles Verräter!«, knurrte Aoi leise und zuckte zusammen, als er plötzlich etwas Kaltes auf seinem Oberkörper spürte. Saga hatte sich eine Schere gegriffen und ließ diese langsam am Kragen seines Shirts entlang gleiten, bevor er die Schneideblätter öffnete und den Stoff zu zerschneiden begann. Aoi sah ihm mit geöffneten Mund zu und kam noch nicht einmal auf den Gedanken, etwas zu erwidern, als mit jeder Sekunde mehr Haut seines Oberkörpers entblößt wurde, während zur selben Zeit Uruha die gleiche Prozedur auf seinem Rücken durchführte, bis die Fetzen seines Shirts nur noch um seine Arme hingen. Erst jetzt wurde er sich vollkommen bewusst, dass dies kein Scherz war. Bis eben hatte noch immer ein kleiner Teil in ihm gehofft, dass dies alles nur ein kranker Spaß war, den sich die anderen ausgedacht hatten, um ihn zu ärgern, doch als er spürte, wie eines der Schneideblätter unter den Bund seiner Hose tauchte und den Stoff langsam zu lösen begann, erkannte er, dass dies bitterer Ernst war. Und trotzdem wehrte er sich nicht. Er war wie versteinert, beobachtete respektvoll die silbernen Klingen und schluckte trocken, als diese mit einem markanten Laut seinen Oberschenkel hinabrutschten und seine linkes Hosenbein aufschlitzten, bevor sie das selbe mit seinem rechten wiederholten. Auch Uruhas volle Lippen, die sich auf seinen Rücken legten und den Schweiß von seiner nackten Haut leckten, konnten ihn nicht beruhigen, als Saga den Rest des Hosenstoffs von seinen Beinen schnitt, welcher lautlos auf den Boden fiel. Obwohl es in dem Kellerraum ungewöhnlich warm war, erschauderte Aoi, als er nur noch mit seiner Shorts und Schuhen bekleidet auf den Fußspitzen balancierte, die Beine durch die Stange auseinander gezwungen und hilflos jeder Laune seiner ›Freunde‹ ausgeliefert. Uruhas warme Hände glitten über seinen Oberkörper, fuhren die angespannten Brustmuskeln nach und verstrichen die glitzernde Flüssigkeit, die Aois ganzen Körper überzogen hatte, auf seinen Brustwarzen, bis sich diese unter den zarten Berührungen härteten und aufrichteten. Seine Zunge strich über seinen Hals, ließ die feinen Nackenhärchen sich aufrichten, bevor sie wie auf einem Kreuzzug über seine Wirbelsäule glitt und jeden Zentimeter, den sie berührte, erhitzte, so dass Aoi glaubte, ein Lavafluss würde sich den Weg über seine Haut bahnen. Er blickte an sich hinab, als er Hände an seinem Becken spürte, und sah in Sagas dunkle Augen, die verführerisch glitzerten, bevor er Bassist an seinen Hüftknochen zu nagen begann, während sich seine Hände von unten in die Beine von Aois Shorts schoben. Ruki leckte sich über die Lippen, als er sah, wie der schwarzhaarige Gitarrist unter der süßen Folter litt, bevor er sich zu Keiyuu und Hiroto wandte, die dem Schauspiel mit großen Augen folgten. Doch statt wie zuvor zu protestieren oder sich aufzuregen, saßen sie ganz still da und starrten gebannt auf Uruha und Saga, die vor ihren Augen mit einer Selbstverständlichkeit agierten, als wäre es das Normalste der Welt, vor den Augen von Freunden einen anderen Mann an die Decke zu fesseln und ihn zu vernaschen. »Damit wären wir auch schon bei Lektion 2«, meinte Ruki leise, doch laut genug, dass auch Uruha und Saga ihn hören konnten und einen Moment von ihrem Opfer abließen. »Sensible Stellen sind überall – und mit ein wenig Übung sehr leicht zu finden.« Aoi weitete die Augen, als er nur Sekunden später überall an seinem Körper Hände und Lippen zu spüren glaubte. Uruhas feuchte Zunge malte über seinen Hals, schlich sich seine Wange hinauf und leckte über seine atemlos geöffneten Lippen, während seine Finger so flüchtig, dass Aoi sie kaum richtig fühlen konnte, über seinen Brustkorb strichen, nur hier und da kurz anhielten und die Fingernägel in die warme erhitzte Haut gruben, so dass Aoi ein Schauer die Wirbelsäule hinaufkroch. Deutlich konnte er Uruhas Erregung spüren, die sich durch dessen Hose an seinen Rücken drückte, und er merkte mit wachsendem Unwohlsein, dass auch ihn die Berührungen langsam nicht mehr kalt lassen wollten. Sagas Finger auf seinem nackten Po machten das Ganze nicht wirklich besser, und als der Bassist begann, mit seinen Lippen durch den Stoff hindurch an seiner wachsenden Erektion zu knabbern, konnte er sich ein Stöhnen kaum noch verbieten. Verdammt, was passierte, dass er schon wieder die Kontrolle über sich verlor? Er hatte gedacht, die Nacht in Reitas Hotelzimmer sei in diesem Ausmaß nur ein einmaliger Ausrutscher gewesen, doch scheinbar störte es ihn jetzt nicht einmal mehr, wenn er als lebendiges Anschauungsobjekt für irgendeinen kranken Aufklärungsunterricht benutzt wurde. Stand er etwa darauf, dass ihm andere Leute zusahen? War er so pervers? Aoi schüttelte innerlich den Kopf, doch er konnte seine Gedanken nicht lange genug zusammenhalten, um eine vernünftige Antwort auf diese Frage zu finden. Uruhas Lippen hatten seinen Mund erreicht, pressten sich auf die seinen und eine warme Zunge schlich sich in seinen Mund, ohne dass er ihr Widerstand leisten konnte oder wollte, während Sagas Hände sein Becken gegen dessen Gesicht pressten, so dass er für einen kurzen Augenblick zu atmen vergaß. Er bemerkte nicht einmal, wie seine Shorts zerschnitten wurden, und erst, als er Sagas weiche Lippen direkt auf seinem Glied spürte, begriff er das gesamte Ausmaß der Situation und wurde leichenblass. »Lass mich los!«, zeterte er und begann zu zappeln, doch er konnte nicht verbergen, was er bis jetzt vollkommen vergessen hatte. Wie hätte er auch wissen können, dass er ausgerechnet heute an einer Orgie beteiligt sein würde?! Uruha lächelte verschmitzt, als er bemerkte, was Aoi langsam die Schamesröte zurück ins Gesicht trieb, und konnte es sich nicht verkneifen, durch die kurzen schwarzen Stoppeln im Schritt des anderen zu streichen, die der Auslöser für dessen Unwohlsein waren. »Konnte ich wissen, dass ihr ausgerechnet heute Sex wollen würdet?!«, verteidigte sich dieser auch sogleich und versuchte seinen Körper zu drehen, so dass zumindest die anderen auf der Couch seine Vorderseite nicht sehen konnten. Doch Uruha schob sein Becken wieder zurück, hinterhältig grinsend, als ihm eine Idee kam. »Haben wir hier fließend Wasser?«, fragte er zu Ruki gewandt und dieser deutete mit dem Kopf in Richtung der Tür, hinter der sie auch die Couch und den Sessel hervorgeholt hatten. »Ich bin gleich wieder zurück«, flüsterte er Aoi ins Ohr und schlüpfte hinter dessen Rücken hervor, um die Schüssel mit den Süßigkeiten auszuleeren und mit dieser im Nebenzimmer zu verschwinden. Keiyuu und Hiroto blickten ihm verständnislos nach und auch Saga schien nicht ganz zu verstehen. Nur Aoi hatte eine böse Vorahnung und als der blonde Gitarrist schließlich zurück kam, Saga leicht zur Seite schob und vor Aoi in die Hocke ging, klappte diesem der Unterkiefer hinunter und er schüttelte hastig den Kopf. »Spinnst du! Bleib mir damit vom Leib!«, zeterte er, als er den Einwegrasierer und die kleine Spraydose sah, die Reita Uruha auf sein Bitten hin reichte, und wackelte mit der Hüfte, frustriert, dass es das Einzige war, was er wirklich tun konnte. »Das ist Lektion 3«, sagte der Gitarrist und zwinkerte verschmitzt, als er seine Hand befeuchtete, etwas Schaum darauf gab und diesen in Aois Schritt verteilte. »Glatt rasiert schmeckt alles gleich doppelt so gut. Das solltest du wissen!« »Weiß ich etwa auch, dass ich hier jeden Tag damit rechnen muss, überfallen, verschleppt und vergewaltigt zu werden?«, empörte sich der Abgesprochene und ruckelte hin und her, wütend auf Uruha und auf sich selbst, als er spürte, wie ihn die Situation trotz oder gerade ›wegen‹ ihres steigenden Grades an Peinlichkeit immer mehr erregte. Uruha blickt ihn mit großen Augen an, doch es war Saga, der ihm antwortete. »Eigentlich müsstest du das inzwischen wissen«, meinte er und ging in Richtung Couch, um sich eine von Kais Geleeschnecken und nehmen und sich diese zwischen seine verführerischen Lippen zu schieben. »Immerhin bist du hier in der PS Company.« »Und?« Aoi blickte ihn an, als würde er ihm am liebsten schlagen. Warum konnte hier nicht einmal jemand eine vernünftige Erklärung abgeben?! »Du weißt nicht, was PSC heißt?«, mischte sich Ruki ein und blickte verwundert zu Kai, der mit den Schultern zuckte. »Was jetzt?«, murrte Aoi ungeduldig, doch teilweise froh, dass das Thema wenigstens für ein paar Momente von seinem Intimbereich abgelenkt war. »Es heißt ›Privileged Sex Club‹«, meinte Keiyuu mit einem Mal. »Selbst ich weiß das. Dummerweise hat uns das niemand gesagt, bevor wir den Plattenvertrag unterschrieben haben. Und nun sitzen wir hier für die nächsten fünf Jahre fest! Wenn du es nicht glaubst, frag Isshi!« »Isshi?« So langsam verstand Aoi überhaupt nichts mehr. »Wieso Isshi?« »Isshi hat es herausgefunden.« Hiroto nickte. »Isshi weiß alles.« Aoi sah ihn einen Moment verblüfft an, bevor er den Kopf hängen ließ. »Oh Gott, lass mich sterben ...«, jammerte er leise, so dass ihm Uruha mitleidig über die Wange tätschelte. »Ach komm schon«, meinte er aufmunternd. »Ist doch alles nur halb so wild. Und jetzt beweg dich nicht, sonst schneide ich aus Versehen noch etwas ab, ohne das du nur schwer leben kannst.« Aoi hätte am liebsten geheult, Uruha das Grinsen aus dem Gesicht getreten und dann weitergeheult, doch er rührte sich tatsächlich nicht, obwohl er sich nicht daran erinnern konnte, jemals etwas Erniedrigenderes erlebt zu haben. Der Blonde lenkte die Klinge mit vorsichtiger Hand, nahm den Schaum und die Haare auf und hinterließ nur weiche Haut, bevor er schließlich den Rasierer in die Schale fallen ließ und Aoi mit einem feuchten Handtuch, das Reita ihm gereicht hatte, sauber wischte. Er lächelte, als er die Röte in dessen Gesicht und die Gänsehaut sah, die sich auf seinem Körper ausgebreitet hatte, bevor er seine Lippen über die glatte Haut streichen ließ und sanft daran nippte. »War doch gar nicht so schlimm«, murmelte er leise und knabberte vorsichtig an Aois Hoden, während er dessen Glied mit seinen Fingerspitzen langsam wieder zum Leben erweckte. »Und weil du so brav warst, wirst du auch belohnt«, fuhr er fort und ließ seine Zunge über den gehärteten Schaft gleiten, so dass Aoi unterdrückt aufkeuchte und den Kopf in den Nacken warf. »Wie Uruha schon gesagt hat«, erhob Ruki seine Stimme und lächelte Keiyuu und Hiroto zu, die sich mit geröteten Nasenspitzen zu ihm umdrehte. »Glatt schmeckt es gleich doppelt so gut. Und niemand hat eine bessere Zungentechnik als Uruha, also passt gut auf. Denn wer jemals in den Genuss kam, von diesen Lippen einen geblasen zu bekommen, wollte so schnell nichts anderes mehr. Bei ihm könnt ihr euch einiges abschauen!« Keiyuu nickte eifrig und kuschelte sich mit verschämtem Blick näher an Hiroto, in dessen Gesicht die verschiedensten Emotionen miteinander zu ringen schienen, bis die Neugier schließlich siegte. »Dreh ihn ein bisschen, man kann nichts sehen!«, meinte er leise zu Uruha und dieser grinste, bevor er Aois Becken ein Stück bewegte, so dass man genau sehen konnte, was er tat. Seine Lippen glitten langsam über die gerötete Haut, tasteten sich langsam vorwärts, so langsam, dass Aoi frustriert aufstöhnte, denn wenn er etwas hasste, dann war es zu warten. Und genau dies schien Uruha zu wissen. Er leckte nur vereinzelt über das steife Glied, fuhr mit der Zunge ganz sanft die Adern nach und ließ seine Fingerspitzen nur hauchzart über die Wurzel gleiten, dabei genießend, wie Aoi langsam begann, sich jeder noch so kleinen Berührung entgegenzustrecken, um den Kontakt zu intensivieren und wenigsten ein bisschen Befriedigung zu erlangen. Doch Uruha wäre ein Narr gewesen, wenn er sie ihm so einfach gegeben hätte. Er grinste schmutzig, ehe er mit den Lippen ganz leicht an der Vorhaut zupfte, sie vor- und zurückschob, doch lange nicht stark genug, um Aoi tatsächlich in irgendeiner Weise Erleichterung zu verschaffen. Er quälte ihn mit flüchtigen Küssen, weichen Fingerkuppen, die ihn ohne bestimmtes Ziel reizten, bevor sie ganz verschwanden und stattdessen über den glänzenden Brustkorb strichen und kleine Kreise malten, bevor sie einmal kurz über die Spalte zwischen Aois Pobacken glitten, so dass dieser unterdrückt aufkeuchte und sich auf die Unterlippe biss. »Du weißt, auf was ich warte«, wisperte der Blonde leise, ein verruchtes Lächeln auf den Lippen, doch Aoi schüttelte nur den Kopf, die Augen krampfhaft zusammengekniffen, als würde er die Situation vergessen können, wenn er sie nicht mehr sehen musste. »Komm schon ...«, fuhr Uruha mit verführerischer Stimme fort, massierte sanft die angeschwollenen Hoden und leckte darüber, bevor er sich wieder Aois Glied zuwandte und einmal komplett darüberleckte, so dass der andere Gitarrist vor Überraschung zusammenzuckte und trotz zusammengebissener Zähne aufstöhnte. Er ertrug die Berührungen keine Sekunde länger. Allein schon die Vorstellung, dass Uruha vor ihm kniete, bereit, ihn zu bedienen, wenn er nur danach verlangte, machte ihn wahnsinnig, so dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Er wollte ihn ansehen, ihm dabei zuschauen, wie die sinnlichen Lippen sich um ihn schlossen und ihn vollkommen schluckten, bevor er Uruhas dreckiges Mundwerk nach allen Regeln der Kunst vergewaltigen würde. Und auf einmal war es unwichtig, dass sie nicht allein waren, dass Uruha nur vor ihm kniete, um irgendjemandem irgendetwas vorzuführen und nicht, weil er sich nach Aoi verzehrte, so wie dieser es sich wünschte. Es war egal, dass Saga leise lachte, als er den inneren Kampf sah, der sich auf Aois Gesicht widerspiegelte, und es war egal, dass jeder der PS Company ihn später auf Video sehen konnte. Das Einzige, was noch zählte, waren Uruhas Lippen. Diese verführerischen, vollen Lippen, die ihn jedes Mal um den Verstand brachten, wenn er sie nur ansah. »Los, blas mir einen!«, presste er gedämpft hervor und schob sein Becken in Uruhas Richtung. »Bitte! Bitte, tu es endlich! Tu alles mit mir, was du willst!« Er konnte beinahe spüren, wie sich Uruhas Lippen zu einem Lächeln nach oben bogen, als er ihn augenblicklich ganz in sich aufnahm, so dass Aois Lippen auseinander flogen. Eine warme, feuchte Zunge schlängelte sich um sein Glied, lutschte daran, als wäre er eine delikate Süßigkeit, Hände fuhren über seine Pobacken, pressten ihn näher, während seine Füße beinahe den Halt auf dem Boden verloren und er nur noch von den Fesseln um seine Handgelenke gehalten wurde. Es kümmerte ihn nicht, dass die Haut wahrscheinlich wund werden würde, als er sich zwang, die Augen zu öffnen und den Blick zu senken. Der Anblick von Uruhas hellem Schopf, der in seinen Schoß eintauchte, war so überwältigend, dass er beinahe zu atmen vergaß. Er keuchte auf, als der Blonde seine Hände zur Hilfe nahm, die Vorhaut zurückzog und seine Zunge in die kleine Öffnung an der Spitze seiner Eichel presste, bevor mit einem Mal seinen Winkel so änderte, dass er Aoi direkt in die Augen schauen konnte. Dieser erzitterte unter dem hungrigen Blick aus beinahe schwarzen Augen. Er wusste, wie Uruha aussah, wenn er erregt war, doch so viel düstere Lust hatte er noch nie in seinem Blick gesehen, wenn er ihn betrachtete. Er konnte sich ihm nicht entziehen und Uruha hielt den Blickkontakt, auch dann noch, als er Aoi so tief in sich aufnahm, dass dieser den Verstand zu verlieren glaubte. Er meinte zu spüren, wie sich sein ganzes Blut in seinen Lenden sammelte, wie jede Hautzelle bis zum Anschlag gereizt nur auf Uruhas Liebkosungen zu reagieren schien, bis er es nicht mehr aushalten konnte. Sein Rücken krümmte sich nach vorn, sein Becken verspannte sich und er hatte das Gefühl, als würde er kochendheiße Luft atmen, während sich jeder Muskel auszudehnen schien, um sich so plötzlich wieder zusammenzuziehen, dass ihm beinahe schwarz vor Augen wurde. Mit einem erstickten Schrei und Uruhas Namen auf den Lippen bäumte er sich auf, brach den Blickkontakt und warf den Kopf in den Nacken, bevor sich seine angestaute Lust in den Mund des anderen entleerte und alle Kraft aus seinem Körper wich. Zitternd und hilflos hing er in der Luft, das kalte Metall der Handfesseln an seinen Gelenken fühlend, doch er konnte sich nicht aufrichten. Ein kühler Hauch strich über seine schweißgebadete Haut, seine Beine schmerzten durch die seltsame Position, in der er sich befand, doch nichts von alledem schien wirklich von Bedeutung. Nur Uruhas Lippen waren wichtig. Lippen, die langsam ihren Weg seinen Oberkörper hinaufküssten und den Schweiß von seiner Haut aufnahmen, bevor sie sich sanft auf die seinen legten und ihm einen zarten Kuss stahlen – so zart, wie Aoi ihn niemals von Uruha erwartet hatte. Einen Augenblick glaubte er, so etwas wie Gefühl in ihm zu spüren, etwas, das er sich schon so lange wünschte, von dem er noch nicht einmal mehr wusste, wann es begonnen hatte. Die weichen Finger auf seinem Rücken, die ihn hielten, der schlanke Körper, der sich gegen den seinen schmiegte ... Alles war so perfekt, so nah ... Aoi hätte ewig in dieser Position verweilen können, ohne auch nur eine Minute an etwas anderes denken zu können. Er schmeckte sich selbst in Uruhas Kuss, versank beinahe in der süßen Empfindung, die ihm die sündigen, perfekten Lippen schenkten, bevor ihn ein Geräusch zurück holte. Er öffnete die Augen und die Realität erschlug ihn in einer beinahe brutalen Art und Weise, als er die sechs anderen Männer sah, die mit geöffneten Mündern und großen Augen auf sie starrten. Keiyuu und Hiroto versuchten sichtlich verschämt, ihren Lendenbereich zu verdecken, und auch in Sagas Hose zeichnete sich eine nicht zu übersehende Beule ab, doch im Gegensatz zu den beiden anderen schien er nicht das geringste Problem damit zu haben, auch noch Kais Hand zu nehmen und diese in seinen Schritt zu drücken. Ruki grinste dreckig und in seinem Blick stand so viel Triumph geschrieben, als er Aoi ansah, dass dieser am liebsten die Überheblichkeit aus ihm herausgeprügelt hätte, wenn er sich bloß bewegen könnte. »Da hat wohl jemand doch nicht mehr so viele Einwände wie am Anfang«, sagte der brünette Sänger frech und strich sich kokett seine Strähne aus dem Gesicht, bevor er seine Hand wie zufällig auf Reitas Oberschenkel platzierte, der sich während der Show an ihn geschmiegt hatte. »Denk bloß nicht, das würde an uns vorbeigehen. Du gibst ein sehr gutes Anschauungsobjekt ab!« Er grinste noch ein Stück breiter, als er sah, wie Aois Augenbrauen sich wütend zusammenzogen, doch noch bevor dieser etwas erwidern konnte, spürte er Uruhas Lippen an seinem Hals, die sanft darüber strichen, bevor der Gitarrist ihm einen feuchten Kuss auf die Wange hauchte. »Ich finde, du bist das beste Anschauungsobjekt überhaupt«, flüsterte er so leise, dass nur Aoi es hören konnte, und dieser erschauderte, als er die Stimme des anderen hörte, die ihm auf seltsame Art und Weise noch weicher und verführerischer als sonst erschien. Doch er halluzinierte sicher nur. Uruha interessierte sich für Spaß, nicht für ihn als Person. Das bewies allein die Tatsache, dass seine Wohnung einen Durchgangsverkehr hatte, der dem des Haupttors von Disneyland Konkurrenz machen konnte. Aoi seufze innerlich, als er den Sarkasmus in seinen eigenen Gedanken erkannte, doch er musste realistisch bleiben. Sich bei dem schönen Blonden Hoffnungen zu machen, war eine Einbahnstraße, in die er nicht gerne einbiegen wollte. »Und was kommt als nächstes?«, meldete sich nun Saga zu Wort, sichtlich erregt und ungeduldig. »Ich will auch wieder mitmachen! Uruha soll den ganzen Spaß nicht für sich allein bekommen!« Ruki lächelte verschwörerisch und nickte, bevor er sich zu Keiyuu und Hiroto wandte, welche seinem Blick nicht standhalten konnten und wegsahen. »Kommt etwa noch mehr?«, fragte Hiroto leise, doch etwas in seiner Stimme klang danach, als ob es ihm gar nicht einmal so unangenehm wäre, wenn die Show noch etwas länger andauern würde. »Oh, glaub mir, noch viel mehr!«, bestätigte Kai und rieb mit seiner Handfläche beiläufig über Sagas Schritt, welcher die Augen zusammenkniff und ohne das geringste Schamgefühl aufstöhnte. »Lektionen Nummer 4 und 5«, fuhr Ruki fort und lächelte Aoi freundlich an, so dass dieser in böser Vorahnung erschauderte. »Vier Hände sind besser als zwei. Und nicht jeder, der schreit, hat auch Schmerzen.« tbc. Was erwartet Aoi wohl noch alles? Denn so wie wir Uruha kennen, kann der sich noch sehr gut steigern. Und schließlich will Saga auch mitmachen. ^______^ Kapitel 4: ----------- Titel: Ride the Rockers - Sex Education Teil: 4/6 Autorin: Raphaèl Asdrai Rating: MA Fandom: the GazettE (Gazette), Alice Nine, Kra, J-Rock, Visual Kei Warning: Comedy, Lemon, Lime, BD/SM, dirty talk, toys Disclaimer: Sklaverei ist leider verboten. Das ändert nichts daran, dass ich sie trotzdem kaufen würde, wenn ich könnte. Inhalt: sollte inzwischen jeder kennen. Dank an: Corina, fürs betalesen. Katja, für die Inspiration des Fangirls, das Reita die Nasenbinde runterreißt. Und natürlich allen Kommi-Schreibern! Ihr habt die 100 Comment Grenze durchbrochen!!! yeeeeeeey^^ ********************************* Teil 4 Aoi schloss die Augen, als er die letzten Worte ihres Sängers hörte und senkte müde den Kopf. Er hatte keine Lust mehr, er wollte endlich befreit werden, in seine Wohnung zurück und sich für den Rest der Woche in seinem Bett verkriechen. Sollten die anderen doch sehen, was sie ohne einen zweiten Gitarristen machten! Seine anfängliche Wut war beinahe gänzlich einer tiefen Resignation gewichen, denn wenn die anderen ihm nicht helfen ›wollten‹, konnte er nichts gegen seinen derzeitigen Zustand tun. Und ›dass‹ sie es nicht wollten, war offensichtlich. »Wir sollten ein wenig umbauen«, ließ sich nun Rukis Stimme vernehmen. Reita, der sich an den Brünetten geschmiegt hatte, hob den Blick und musterte Aoi eingehend, dessen Körper an den Fesseln vollkommen erschlafft und kraftlos schien, bevor er nickte und Kai mit sich winkte. Saga murrte leise, als die angenehme Hand des Drummers aus seinem Schritt verschwand, doch er beobachtete trotzdem mit Interesse, wie die beiden Männer in dem angrenzenden Raum gingen. Er sollte sich bei Gelegenheit unbedingt einmal darin umsehen. Langsam erhob er sich und ging auf den schwarzhaarigen Gitarristen zu, ließ seine Finger sanft über die helle Haut wandern, auf der der Schweiß langsam zu trocknen begann, und lächelte zufrieden, als Aoi unter der Berührung erschauderte. Sein Blick wanderte zu Uruha, der hinter den anderen getreten war und ihn durch seinen Körper stützte, und auch auf dessen Gesicht zeichnete sich ein zufriedener Ausdruck ab, nur war sein Lächeln bei weitem verruchter. »Vier Hände sind also besser als zwei«, wiederholte er Rukis Worte und leckte sich über die vollen Lippen, bevor er diese auf Aois Hals legte und mit seinen Zähnen vorsichtig über die sensible Haut schabte. Aoi verzog das Gesicht, stöhnte unterdrückt auf und krallte die Finger in die Ketten, die ihn hielten, als er spürte, wie auch Sagas Lippen den Weg auf seine Haut fanden und sanft an seiner linken Brustwarze zu knabbern begannen, während weiche Hände sich besitzergreifend auf seine Oberschenkel legten und ihn an den Bassisten heranzogen, so dass er zwischen ihm und Uruha vollkommen eingekerkert war. Dessen Finger vergruben sich in die feuchten, schwarzen Haarsträhnen, bogen seinen Kopf ein Stück weiter zur Seite, ohne Aoi auch nur die Chance einer Gegenwehr zu lassen, als sich die verführerischen Lippen an seiner Haut festsaugten und ihm ein unterdrücktes Aufkeuchen entlockten, welches ihm das Blut ins Gesicht trieb. Er wurde hier beinahe vergewaltigt und genoss es auch noch?! Konnte er tatsächlich noch tiefer sinken als in der Nacht in Reitas Hotelzimmer? »Gefällt dir das?«, hörte er Sagas Stimme an seinem Ohr und nur Sekunden später wurde sein Kopf bewegt und ein weiteres Paar Lippen legte sich auf seinen Hals, doch diesmal konnte er sich einen heiseren Schrei nicht mehr verkneifen, als sich Zähne in seine Haut senkten, während sich im selben Moment eine Hand zwischen ihn und Uruha schob und die Fingernägel in seine Pobacke grub. Aoi hörte ein leises Lachen, doch er konnte noch nicht einmal mehr sagen, ob es von Uruha oder Saga stammte. Seine Lippen flogen weit auseinander, sein Körper verspannte sich und er presste die Augen noch stärker zusammen, verzweifelt versuchend, so die Reaktion seines Körpers zu unterbinden, der ihm immer mehr wie ein Verräter vorkam. Er spürte die Beule in Sagas Hose an seinem Bauch ebenso wie die in Uruhas Jeans, die sich gegen seinen Rücken drückte, und er hätte sich dafür schlagen können, als nur Augenblicke später die ersten Bilder vor seinem inneren Auge zu tanzen begannen, was diese beiden schönen Männer noch alles mit ihm machen könnten. Sie würden ihn benutzen, sich an seinem wehrlosen Körper so oft und so lange vergehen, wie sie wollten, und alles, was er tun konnte, war unter jeder ihrer Berührungen zu erzittern, als wäre er ein Baum im Wind, dem die Blätter von den Zweigen gerupft wurden. Und er wusste, selbst wenn seine Hände und Füße frei wären, würde er sich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr gegen sie wehren können. Denn so viel Schmerz, wie sie ihm auch schenkten, so süß war dieser in jeder Sekunde, in der er ihn bis an seine Grenzen trieb, um ihm dann mit einem Mal so viel Lust zu schenken, dass er das Bewusstsein zu verlieren glaubte. Oh ja, er erinnerte sich noch gut an die Nacht in Reitas Zimmer. »Ich glaube, hier tut jemand nur so, als würde er wegwollen«, schreckte ihn Sagas Stimme aus seinen Tagträumen auf, und als er vorsichtig die Lider öffnete, blickte er in die dunkel schimmernden Iriden des brünetten Bassisten, der ihn mit einer Mischung aus Belustigung und Triumph musterte. Einen Augenblick wusste Aoi nicht, was der andere meinte, doch als sich eine Hand um sein Glied schloss und dieses sanft zu reiben begann, wurde ihm mit erschreckender Gewissheit klar, worauf Saga anspielte. Uruhas Lippen legten sich auf die seinen und dämpften sein ungehaltenes Stöhnen, als Saga vor ihm in die Knie sank und seine Zunge über den beinahe wieder vollkommen erhärteten Schaft gleiten ließ, doch noch bevor Aoi aus der Berührung irgendeine Befriedigung erhalten konnte, klatschte Ruki in die Hände und unterbrach so das Spiel, ehe es wirklich begonnen hatte. »Schluss mit den Kindereien«, meinte er trocken und grinste, als er sah, wie Hiroto und Keiyuu neben ihm zusammenzuckten und beinahe noch tiefer in der Couch zu verschwinden schienen. Doch obwohl sie so wirkten, als würden sie jede Sekunde aufspringen und flüchten wollen, waren ihre Augen starr auf Saga, Aoi und Uruha gerichtet, und auch die Beule, die sich durch ihre Jeans hindurch abzeichnete, war nicht zu übersehen. »Wenn wir Aoi da noch länger so hängen lassen, können wir ihn die nächsten Tage weder für Bandprobe noch für sonst was gebrauchen«, fuhr der Sänger fort und wendete den Blick zu Reita und Kai, die damit beschäftigt waren, etwas, das sie aus dem Nebenzimmer geholt hatten, an einem der vielen Deckentreben zu befestigen. Die Blicke der anderen folgten und während des Grinsen auf Uruhas und Sagas Gesicht beinahe so breit wurde, als würde es einmal um den kompletten Kopf herum gehen wollen, konnte Aoi nur trocken schlucken, als er die Konstruktion sah, die von der Decke baumelte und mit der er in nicht allzu ferner Zukunft wohl mehr Kontakt haben würde, als ihm lieb war. »Wenn das nicht mal ein nettes Spielzeug ist ...«, stellte Uruha anerkennend fest und musterte die schwarze Lederschaukel, deren vier Enden mit Ketten an der Decke befestigt waren, so dass sich die Liegefläche etwa in Höhe der Körpermitte eines stehenden Menschen befand – wie praktisch! Zudem befanden sich an der einen Seite zwei weitere Lederschlingen, durch welche die Beine in der Luft gehalten wurden, so dass, wer auch immer dort hing, vollkommen ausgeliefert war. Reita hakte den letzten Karabiner ein, bevor er auf Aoi zuschritt und vor ihm in die Hocke ging, um die Fesseln und die Stange von dessen Füßen zu lösen, bevor er das selbe mit den Handfesseln tat, Uruha und Saga dabei deutend, den Gitarristen zu stützen. Aoi runzelte verärgert die Stirn, als er spürte, wie Sagas Hände unter seine Schultern fassten, um ihn leicht anzuheben, während Uruha seine Hüfte ergriff und ihn an sich drückte. Er war doch kein kleines Kind mehr, das sich nicht selbst auf den Beinen halten konnte! Doch sobald der Zug, der durch die Fesseln entstanden war, verschwand, war er froh, dass die beiden anderen ihn abstützten. Mit Entsetzen musste er mit ansehen, wie seine Knie einfach unter seinem Gewicht einknickten und sein Körper, ohne dass er etwas dagegen unternehmen konnte, in sich zusammensackte, während seine Arme seinem Willen nicht mehr zu gehorchen schienen, so dass der Sturz auf den Boden sehr schmerzhaft gewesen wäre, hätten Uruha und Saga ihn nicht abgefangen. Doch so wurde er vorsichtig gehalten und gegen Uruhas warmen Körper gelehnt, während Reita zur Hilfe kam, so dass sie es schließlich zu dritt schafften, den vollkommen erschlafften Körper des Gitarristen auf die Schaukel zu hieven. Aoi spürte, wie die Schamesröte in seinem Gesicht aufstieg, doch dies geschah nicht nur aufgrund der Tatsache, dass sein Leib nun wie auf einem Silbertablett präsentiert schien, so dass sich jeder an ihm nach Herzenslust bedienen konnte. Nein, es war die Schwäche, die er noch mehr hasste, die Unfähigkeit, seine Beine, die Reita in die dafür vorgesehenen Schlingen legte, zu bewegen, obwohl sie noch nicht einmal festgebunden waren. Sie waren weit gespreizt, eröffnetem jedem einen direkten Blick auf seine Körpermitte, als wollten sie geradezu dazu einladen, ihn aufzustoßen und zu vergewaltigen. Aoi versuchte vergeblich, seinen beschleunigten Herzschlag zu beruhigen, als er Sagas hungrigen Blick sah, mit welchem dieser seinen Körper musterte. Uruha lächelte ihm dunkel zu, bevor er sich neben Keiyuu und Hiroto auf die Couch setzt und wie beiläufig eine Hand auf dem Oberschenkel des kleinen Gitarristen platzierte, ohne sich darum zu kümmern, dass dieser erschrocken die Augen weitete. »Schockiert?«, fragte er grinsend und malte mit den Fingerkuppen kleine Kreise auf dem rauen Stoff. »Sieh es als Erweiterung des Horizonts. Einfachen Sex kann jeder haben. Und dazu muss man nicht extra eine Aufklärungsstunde haben.« Der Kleinere schluckte und griff aufgrund eines Mangels an Getränken nach der Flasche mit dem Schokosirup, um seine trockene Kehle zu benetzen. »Wann kommt Lektion 5?«, fragte er ohne Uruha anzublicken, doch mit einem roten Schimmer auf den Wangen. »Das stimmt«, mischte sich Ruki ein und schmunzelte, ehe er Reita zu sich winkte und diesem eine kurze Anweisung ins Ohr flüsterte. »Schreien tut er tatsächlich noch nicht. Doch glaubt mir, er wird.« Aoi weitete erschrocken die Augen, als er den gefährlichen Ton in der Stimme des Sängers hörte, doch wenn er es genau betrachtete, hatte er inzwischen keinen Grund mehr, sich über irgendetwas zu wundern. Er musste mit allem rechnen, und dass dies auf keinen Fall harmlos sein würde, zeigte allein das ›Verließ‹, in dem er sich befand. Reitas grinsendes Gesicht tauchte in seinem Blickfeld auf und das eine sichtbare Auge funkelte voller Vorfreude, als er seine Hände über Aois Oberschenkel gleiten ließ und diese noch ein Stückchen weiter auseinander drückte. Seine Fingerkuppen strichen über die weiche Haut, ehe er sich vorlehnte und mit seinen Lippen nach Aois Piercing schnappte und sanft daran zog, bevor er seine Lippen auf die des Gitarristen presste und ihm einen rauen Kuss stahl, ebenso plündernd wie Uruhas, doch so angriffslustig, wie Aoi es dem Bassisten niemals zugetraut hätte. Nicht nachdem, was er in dieser einen Nacht über ihn erfahren hatte. »Genießt du es, aufgeliefert zu sein, Liebchen?«, fragte der Blonde und seine Lippen bogen sich amüsiert nach oben, als er den erstaunten Ausdruck auf Aois Gesicht sah, als Reita das Wort gegen ihn benutzte, mit dem er sich selbst hatte demütigen lassen. »Natürlich genießt er es«, warf Saga ein und zog den Kopf des Schwarzhaarigen an dessen Haaren in den Nacken, ehe er seine Zähne in dessen Hals vergrub, wo er schon zuvor ein rotes Mal hinterlassen hatte. Aoi stöhnte unterdrückt auf, bog den Rücken durch, so dass die Ketten, welche die Schaukel an der Decke hielten, klirrten, doch noch immer konnte er sich nicht gegen die quälenden und gleichzeitig süßen Folterungen zur Wehr setzen. Sein Blick wanderte zu Uruha, dessen Hand noch immer Hirotos Bein streichelte, doch sein Blick war direkt auf Aois Augen gerichtet, als wolle er ihn durchbohren. Kai, der bis jetzt still das Geschehen beobachtet hatte, ging hinter das Sofa und legte seine Arme um den Hals des Gitarristen, bevor er ihm die Haare aus dem Nacken strich und seinen Hals zu küssen begann. »Bring Aoi zum Schreien, Reita!«, lächelte Uruha und leckte sich über die vollen Lippen, als Kais Hand über seinen Oberkörper wanderte, den Blickkontakt zu Aoi jedoch keine Sekunde brechend. Der Bassist grinste und nickte, ehe er zur Couch ging und die Flasche mit dem Schokosirup nahm. Er klappte den Deckel nach oben und leckte ein paar Tropfen, die hervorquollen, auf, ehe er neben Aoi trat und die süße Flüssigkeit auf dessen Brustwarzen tropfen ließ. Dieser hielt die Luft an, als er spürte, wie die kühle Flüssigkeit träge über seine Haut rann, sich mit seinem Schweiß vermischte und seinen Brustkorb hinabfloss, bevor sie sich schließlich in seinem Bauchnabel zu einem kleinen See sammelte. Sagas Zunge folgte jeder Spur, leckte die süße Masse von seinem Körper und ließ ihn erzittern, während Reita immer mehr Sirup auf ihm verteilte, den er mit den Fingern verwischte. Er lächelte gefährlich, als seine Hand zu Aois Hals fuhr und sich um diesen legte, doch anstatt zuzudrücken wanderte sie weiter hinauf zu seinem Gesicht, und noch ehe Aoi es sich versah, drückte der Blonde seinen Mund auseinander und zwang seine Finger hinein. »Lutschen!«, befahl er kühl und Aoi wagte nicht, sich zu widersetzen. So gut es ging ließ er seine Zunge die Süße auflecken, saugte an den Fingern und spielte mit ihnen, einen kleinen Triumph spürend, als er sah, wie Reita sich auf die Unterlippe biss und bei seinem Anblick leise aufstöhnte. Den Bassisten in dieser dominanten Position zu sehen, war noch immer ungewohnt, doch Aoi wusste genau, wie er seine Reize einsetzen musste, damit selbst der kühle Blonde die Beherrschung verlor. Doch ob er dies wollte, wusste er selbst nicht. Einerseits lockte ihn die Ungewissheit, die süßen Versprechen von Schmerz und Lust, die in Reitas Blick lagen, doch andererseits war es ein nicht einzuschätzendes Risiko, den anderen zu provozieren. Als habe er diesen Gedanken erahnt, wandelte sich mit einem Mal das Lächeln auf Reitas Gesicht und er neigte seinen Kopf zu Saga, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern, woraufhin dieser so gefährlich zu grinsen begann, dass es Aoi angst und bang wurde. »Du bist so verdorben«, sagte der Brünette, doch der Vorwurf, der in seinen Worten lag, wurde vollkommen von seiner offensichtlichen Begeisterung wettgemacht. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, nahm er Reita die Flasche aus der Hand und leckte ein letztes Mal über Aois gereizte Brustwarzen, bevor er einen Schritt zurücktrat und sich von der Seite so über Aoi lehnte, dass die auf der Couch Sitzenden einen ungehinderten Blick auf dessen weit geöffneten Schoß hatten. »Lektion 5«, sagte er schmunzelnd und zwinkerte Keiyuu und Hiroto verschmitzt zu, bevor er die Spitze der Flasche in Aois Öffnung drückte und fest zusammenpresste. Der Leib des Gitarristen bäumte sich auf, seine Fingernägel gruben sich in seine Handflächen und seine Augen verdrehten sich, so dass nur noch das Weiß zu sehen war, während er glaubte, jeglichen Halt zu verlieren, als er die kühle Flüssigkeit spürte, die in sein Innerstes schoss und sich in ihm ausbreitete. Er hörte noch nicht einmal den lauten Schrei, der sich durch seinen Kehle drängte, spürte nur das Blut, das ihm gleichermaßen ins Gesicht wie auch in die Lenden schoss, während sich seine Beckenmuskeln beinahe im Sekundentakt verkrampften und wieder entspannten. Das Klirren der Ketten schallte hundertfach in seinem Kopf wieder und er spürte, wie Hände nach ihm griffen, um seinen zitternden und sich windenden Körper davon abzuhalten, von der Schaukel zu fallen, doch er konnte noch nicht einmal sagen, wessen es waren. Er sah nur die bunten Farben, die vor seinen geschlossenen Augen hin und her tanzten, schnappte mit weit geöffnetem Mund wie ein Fisch auf den Trockenen nach Luft, bevor er sich erneut verkrampfte, als Saga ein weiteres Mal die Flasche zusammenpresste, so dass die süße Flüssigkeit in ihn schoss. »Gefällt dir das?«, fragte Reita lachend und packte Aois Handgelenke, um diese zusammen zu drücken und ihn festzuhalten. »Ich wette, du hast dir vorgestellt, dass Uruha in dir abspritzt, nicht wahr? Oder wie wäre es mit Saga? Oder beide zusammen? Hältst du das aus, Liebchen?« Aoi schüttelte panisch den Kopf, unfähig sich zu artikulieren, doch sehr wohl noch in der Lage, sich die Schmerzen vorzustellen, die diese Aktion mit sich bringen würde. Und darauf war er nun wirklich nicht scharf. »Lass ihn ...«, warf Kai nun ein und ließ einen Moment von Uruhas Hals ab, um sich zu Reita und Saga zu wenden. »Nicht alle stehen darauf, dass sie beinahe auseinander gerissen werden wie du. Sei ein bisschen lieb zu ihm. Foltern können wir ihn später immer noch. Jetzt wollen wir Wissen verbreiten.« »Wollen wir?« Saga hob schelmisch eine Augenbraue und glitt mit Leichtigkeit mit seinem Finger in Aois Öffnung, so dass dieser die Zähne zusammenbiss und erzitterte. Der Finger bewegte sich leicht, suchte zielstrebig nach dem Punkt, von dem er wusste, dass er Aoi einen Sternenregen bescheren würde, und sobald er ihn gefunden hatte, begann er ihn ohne Gnade zu reiben, so dass der schwarzhaarige Gitarrist gequält aufschrie und sich hilflos in der Vorrichtung wand, die ihm jegliche Flucht verwehrte. Er spürte, wie die Schokolade von Sagas Finger verdrängt wurde und die Spalte zwischen seinen Pobacken hinabrann, und wagte es vor Scham nicht einmal, die Augen zu öffnen. Nach diesem Tag würde er keinem der anderen jemals wieder ins Gesicht sehen können. Sollten sie sich doch einen anderen Gitarristen suchen! »Uruha«, stöhnte er leise und biss sich sogleich auf die Unterlippe, als er Reita leise lachen hörte. »Da sehnt sich wohl jemand nach einem ganz bestimmten Schwanz«, feixte er amüsiert und zog eine Grimasse, als Saga beleidigt eine Schnute zog. »Sobald ich ihn erstmal um den Verstand vögle, wird er nicht einmal mehr an ihn denken können«, konterte er selbstsicher und warf dem blonden Gitarristen auf der Couch einen herausfordernden Blick zu, welchen dieser unbeeindruckt erwiderte. Doch anstatt etwas zu antworten, zog er nur Kai näher zu sich und stahl diesem einen rauen Kuss, bevor er sich zu Hiroto umwandte und diesen munter anzwinkerte. »Hat er laut genug geschrieen?«, fragte er und wippte anzüglich mit den Augenbrauen, so dass der kleine Gitarrist rot anlief und den Kopf senkte. Doch als sich Uruhas Hand von seinem Oberschenkel zwischen seine Beine schob, wechselte seine Gesichtsfarbe innerhalb weniger Sekunden in ein fahles Weiß, bevor er hastig aufsprang und den anderen wütend anfunkelte. »Hast du sie noch alle?!«, schimpfte er aufgebracht und versuchte die Beule in seiner Hose mit seiner Hand zu überdecken. Sein Blick wanderte zu Keiyuu, der hilflos neben Ruki saß, der seinen Arm um ihn gelegt hatte, und ebenso wenig mit der Situation klarzukommen schien wie er. »Ich dachte, du könntest ein wenig Hilfe gebrauchen!«, verteidigte sich Uruha gekränkt und verschränkte die Arme vor der Brust. »Du solltest langsam wissen, dass nicht alle darauf stehen, wenn sie deine Hände in ihrem Schritt haben«, warf Ruki ein und grinste, als er das fassungslose Gesicht des anderen sah. »Das bezweifle ich aber stark!«, erwiderte der Blonde und blickte zu Aoi, der wie benommen in der Schaukel hing und immer wieder schwer atmend unter Sagas Fingern erzitterte. »Aoi kann von meinen Händen in seinem Schritt gar nicht genug bekommen. Und wenn ich mich an dich erinnere, mein lieber Ruki, bist du auch kein Kostverächter, wenn es darum geht, dass ich dir mal schnell vor der Encore einen runterhole! Wegen deiner Unersättlichkeit mussten Kai und Reita das Solo schon auf fast 15 Minuten ausdehnen!« Ruki schickte ihm einen bösen Blick, doch es war Kai, der als nächster etwas sagte. »Beruhigt euch wieder«, meinte er und hob beschwichtigend die Arme, ein entwaffnendes Lächeln auf den Lippen, dem keiner der beiden ewigen Streithähne widerstehen konnte. Kai nickte zufrieden, als keiner von ihnen mehr etwas erwiderte, und wandte dann seinen Blick zu Hiroto. »Setz dich wieder«, forderte er ihn freundlich auf. Einen Moment schien der andere noch zu zögern, dann zuckte er mit den Schultern und ließ sich wieder zwischen Uruha und Keiyuu nieder, jedoch deutlich von dem blonden Gitarristen mit dem überschwappenden Hormonhaushalt abrückend. Kais Lachgrübchen traten noch ein wenig stärker hervor, als er sowohl Keiyuus als auch Hirotos Hand ergriff und sie in den Schritt des jeweils anderen legte. »Wir gucken auch nicht hin«, meinte er zwinkernd und grinste, als die beiden jungen Männer die roten Gesichter senkten. »Meine Güte ...«, murmelte Saga leise und schüttelte den Kopf, bevor er sich wieder Aoi zuwandte. Er war sich ganz sicher, dass er selbst niemals so verklemmt gewesen war. Wenn es nach ihm ging, würden alle Bands im PSC Gebäude nur noch in knappen Dessous herumlaufen und jederzeit für ihn die Beine spreizen, wenn ihn gerade die Lust überkam, einen von ihnen gegen die nächste Wand zu nageln. Immerhin war er ein Repräsentant der Hotpants-Träger. Und auch wenn er sie nicht mehr wie früher in PVs trug ... Um Miyavi oder Shou zu verführen, erfüllten sie allemal ihren Zweck. »Kommen wir endlich zur nächsten Lektion«, erinnerte er ungeduldig daran, warum sie eigentlich hier waren, und stieß seinen Finger so stark in Aoi, dass dieser unterdrückt aufschluchzte. »Lektion 6: Vorbereitung ist die halbe Miete. Man kann nicht gleich die ganz großen Sachen hineinschieben, sondern muss langsam anfangen.« »Was uns auch gleich zu Lektion 7 führt«, fuhr Reita fort und nickte zustimmend, bevor er sich abwandte und auf einen der Schränke zuging, um zwei Gegenstände aus diesem zu nehmen. Keiyuu schluckte sichtlich, als er den linken Dildo betrachtete, ein gewaltiges schwarzes Ungetüm von beachtlicher Länge und Umfang, dessen glatte Oberfläche im rötlichen Licht des Raumes matt glänzte. »Du willst das doch nicht in ihn ...«, begann er, brach dann jedoch ab und verstummte. Reita grinste nur anzüglich, bevor er einmal über das Spielzeug leckte und es dann in die Höhe hielt. »Lektion 7: Nicht alles, was groß ist, ist automatisch gut. Das ist nur etwas für Fortgeschrittene und wenn ich es so einfach in Aoi stecken würde, könnte er für die nächste Woche keinen Schritt mehr tun.« Er schwenkte den zweiten Dildo vor sich her, einen schlanken Gegenstand, nicht sehr viel dicker als ein normaler Textmarker, doch mit vielen dünnen und biegsamen Gummistacheln daran, welche ihn beinahe wie einen kleinen Kaktus aussehen ließen. Er war aus einem roten, halb durchsichtigen Material gefertigt und an seinem Ende baumelte eine kleine Fernbedienung, welche die Gummistacheln geräuschlos zu bewegen begann, als Reita den ersten Schalter betätigte. »Lektion 8 und 9«, lächelte er und drückte Saga das Spielzeug in die Hand, dessen Augen zu funkeln begannen. »Nicht alles, was klein ist, ist schlecht. Und was vibriert, kann auf keinen Fall verkehrt sein.« Der brünette Bassist leckte sich vor Vorfreude über die Lippen, als er das vibrierende Spielzeug über Aois Brustkorb gleiten ließ. Dieser öffnete die Augen, als er den Fremdkörper spürte, und sog geräuschvoll die Luft ein, als er sah, mit was genau Saga ihn reizte. »Irgendwann zahle ich dir das heim«, knurrte er angriffslustig, doch seine Drohung wurde durch die hilflose Lage, in der er sich befand, nicht wirklich unterstützt. »Ja, ja«, meinte Saga nur unbeeindruckt, fuhr mit den weichen Stacheln durch die restliche Schokoladenmasse auf Aois Brust und drehte das Spielzeug so lange darin, bis es über und über mit der dunklen, glänzenden Flüssigkeit bedeckt war. »Werden wir noch sehen. Aber so wie es aussieht, bist du heute derjenige, der gefickt wird, nicht wahr?« Reita, an den die letzten Worte gerichtet waren, grinste gefährlich und nickte, bevor er den schwarzen Dildo zur Seite legte und Aois Beine ein Stück weiter auseinander schob, so dass alle genau sehen konnten, wie Saga langsam mit dem vibrierenden Spielzeug zwischen Aois Schenkel tauchte. Der Schwarzhaarige versuchte sein Becken wegzudrehen, ruckelte unruhig hin und her, doch Reitas Griff war hart und unnachgiebig, so dass er nur ungelenk in der Luft umherschaukelte. »Das macht Spaß, glaub mir«, flüsterte Saga, als er den Gegenstand an den engen Muskelring drückte und ohne Schwierigkeiten tief in Aoi versenkte. Dieser kniff nur die Augen zusammen und unterdrückte den zwingenden Impuls zu schreien, als er spürte, wie der verdrängte Schokosirup aus ihm heraustropfte. Der Dildo bewegte sich in ihm durch die flüssige Schokolade so leicht, dass Saga nicht die geringsten Probleme hatte, ihn immer wieder hinaus- und hineinzuschieben, so sehr Aoi auch die Pobacken zusammenkniff, um ein erneutes Eindringen unmöglich zu machen. Die feinen, nachgiebigen Stacheln reizten sein Innerstes, kitzelten über seine empfindlichen Nervenzellen und jagten ein Zittern nach dem anderen durch seinen Körper, während eine Gänsehaut jedes Härchen auf seinem Körper sich aufstellen ließ. Hände glitten über seinen Brustkorb, reizten seine schweißnasse Haut und verstrichen die restliche Schokolade über seine Brustwarzen, bevor sich seine warme Zunge auf diese legte und die süße Flüssigkeit ableckte. Aoi spürte den Stoff von Reitas Nasenbinde an seinem Hals, bevor sich dessen Zähne in die mit roten Malen übersäte Haut grub und ihm ein gequältes Keuchen entlockten. Sein Körper schien ihm immer mehr zu entgleiten, tat schon lange nicht mehr das, was er von ihm verlangte, sondern gab sich jeder Folter mit einer Inbrunst hin, für die Aoi sich am liebsten für immer in einem dunklen Loch versteckt hätte. Er wollte nicht genießen, wie er vergewaltigt wurde, er wollte nicht, dass die gesamte PS Company auf Video betrachten konnte, wie er sich stöhnend seinen Foltermeistern hingab und durch jede ihrer Demütigungen nur noch mehr erregt wurde, doch er konnte sich nicht dagegen wehren. Reita und Saga wussten viel zu gut, was sie mit ihm anstellen mussten, so dass er vergaß, dass er sie vor noch nicht allzu langer Zeit für ihre Taten erschlagen wollte. Und Uruha ... Aoi konnte beinahe körperlich fühlen, wie der Blick der dunklen Augen auf ihm lag, jeder seiner Regungen genau betrachtete und ihn selbst über die Entfernung hinweg zu dominieren schien. Nur die bloße Vorstellung an den schönen Gitarristen ließ ihn all seinen Scham vergessen und die Lider öffnen, um nach dem anderen zu suchen, dessen hungriger Blick so tief in ihn eindrang, dass er seine Selbstkontrolle vollkommen aufgab und sich ungestüm aufbäumte, als Saga die Vibration mit einem Ruck auf die höchste Stufe stellte. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er noch immer der Einzige im Raum war, der keine Kleider mehr trug, denn keiner der anderen hatte auch nur ein Kleidungsstück ausgezogen. Doch obwohl ihn dies noch mehr beschämte, als alles andere zusammen, konnte er den Blick nicht von Uruha abwenden. Der Blonde hatte einen Arm um Hiroto gelegt, seine andere Hand war in seiner eigenen Hose verschwunden und massierte seine offensichtliche Erregung ohne die geringste Scham, während ihn seine halb geschlossenen Lider und geöffneten Lippen noch sündiger erscheinen ließen, als er ohnehin schon war. Aois Zähne gruben sich in seine Unterlippe, als Saga zwei seiner Finger flach an den Vibrator anlegte und mit diesem in sein Inneres drängte, um ihn so zu steuern, dass er genau den süßen Punkt in Aoi traf, der ihn sich mit einem lauten Schrei krümmen ließ, so dass die Ketten klirrten und die Schaukel gefährlich schwankte. Das Bild, das Reita ihm zuvor in den Kopf gesetzt hatte, erschien mit einem Mal. Uruha, der sich in ihm versenkte, die glühenden Augen, die heißen Hände, die räuberischen Lippen, die ihn plünderten und ... Ein scharfer Schmerz ließ Aoi zusammenzucken und nach Luft schnappen, als er die Klemme an seiner rechten Brustwarze erblickte, die Reita ihm angelegt hatte. Der Blonde grinste dreckig, bevor er die nächste Klammer um die andere Brustwarze zuschnappen ließ und mit dem Finger dagegen schnippte, so dass Aoi unterdrückt aufschrie. »Reita, du perverser Bastard«, fluchte er und versuchte mit den Armen nach diesem zu schlagen, doch zu seinem Entsetzen war sein Körper noch immer viel zu kraftlos, um tatsächlich etwas auszurichten. Ein weiterer Schauder des Vibrator durchflutete ihn und ließ ihn atemlos keuchen, und als eine von Reitas Händen in seinen Schritt wanderte und sein Glied zu massieren begann, glaubte er, es nicht eine Sekunde länger aushalten zu können. Der Bassist runzelte die Stirn, als er sah, wie Aois Gesicht immer röter wurde, während seine Schenkel zu zittern begannen, doch noch ehe dieser seine Erlösung finden konnte, hielt Reita Sagas Hand fest und entfernte diese mitsamt dem Spielzeug aus dem Gitarristen, der einen enttäuschten Laut von sich gab, als mit einem Mal alle Stimulation verschwand. »Nicht so viel, sonst kommt er noch zu früh und ist nicht mehr zu gebrauchen«, mahnte er und griff in seine Hosentasche, in der er immer eine zweite Nasenbinde aufbewahrte, für den Fall, dass seine schmutzig wurde oder sie ihm ein fanatisches Fangirl vom Gesicht riss. Mit wenigen Bewegungen hatte er den Stoff fest um Aois Glied gewickelt und dieses von der Wurzel bis zur Spitze abgeschnürt, so dass nur noch die rote Eichel hervorschaute. Der Gitarrist schnappte empört nach Luft, wollte etwas erwidern, aber die Worte verließen nie seinen Mund, als sich Sagas Lippen plötzlich auf die seinen pressten und sich eine warme Zunge plündernd ihren Weg bahnte, so dass ihm selbst die Luft zum Atmen gestohlen wurde. »Wie kreativ«, kommentierte Uruha grinsend die Situation und zwinkerte Reita anerkennend zu. »So kommt er definitiv nicht. Und ich dachte, das schleppst du nur immer mit dir rum, wenn du Ruki mal wieder an die Heizung fesseln willst, um ihm dann seinen Mikroständer in den süßen Arsch zu schieben.« Er hob schützend die Hände und duckte sich, als Ruki weit ausholte und mit der flachen Handfläche nach ihm ausschlug. »Komm schon«, neckte er ihn mit frecher Stimme, lehnte sich über Hiroto und Keiyuu hinweg und piekte Ruki mit dem Finger in die Wange. »Du weißt ganz genau, dass das eines meiner absoluten Lieblingsbänder ist. Nicht ganz so schön wie die von Kai und Nao geschnittenen, aber wofür ist die Videoüberwachungsanlage der PSC sonst gut?« »Halt lieber den Mund, oder ich gebe für alle eine Sondervorstellung, indem ich genau das selbe mit dir machen«, warnte der brünette Sänger und zupfte seine Dread Locks zurecht, doch der rötliche Schimmer, der auf seinen Wangen lag, war nicht zu verkennen. Das war ein äußerst aufwühlender Tag gewesen. Und diese Art des Stressabbaus war noch immer seine präferierte. »Als ob du das könntest!«, konterte Uruha und streckte dem anderen die Zunge heraus, bevor er ganz zahm wurde, als Kai die Gelegenheit nutzte, um mit der seinen danach zu lecken und sie ihm nur Sekunden später in den Hals zu schieben, so dass der Blonde wohlig aufstöhnte und sich dem Kuss und den fordernden Händen, die von seinem Brustkorb aus in seine Hose glitten, entgegenstreckte. »So leicht zu durchschauen«, meinte Ruki trocken und schüttelte den Kopf, bevor sein Blick auf Keiyuu und Hiroto fiel, die in der ganzen Aufregung niemand mehr wirklich beachtet hatte. »Und, habt ihr schon was gelernt?«, fragte er und grinste, als Hiroto eine Grimasse schnitt und dann seine Arme vor der Brust verschränkte. »Ich glaube, wir geben Aoi erst einmal eine Pause«, fuhr der Sänger fort und schickte Saga, der enttäuscht zu murren begann, einen warnenden Blick. »Der klappt uns sonst noch zusammen. Außerdem ist es nie schlecht, wenn jemand ein bisschen warten muss. Das steigert das Lustempfinden beachtlich. Keine Sorge, ich verspreche dir, du bekommst noch genug Zeit, um ihn nach allen Regeln der Kunst zum Schreien zu bringen. Ich weiß doch, dass du es kannst ...« Ein Grinsen erschein auf Sagas Gesicht, der sich genau zu erinnern schien, auf was Ruki anspielte, bevor er Aoi einen Klaps auf den Oberschenkel gab und ihn freundlich anlächelte. »Tja, Süßer, du musst dich wohl noch ein bisschen gedulden, bis ich dich ficke«, meinte er bedauernd und ignorierte den wütenden Blick, den Aoi ihm zuwarf, bevor er sich abwandte und vor Ruki in die Knie ging. »Kann ich dir bis dahin etwas Gutes tun?«, fragte er scheinheilig und ließ seine Finger über den rauen Stoff von dessen Jeans wandern. Kurz vor seinem Schritt stoppte er und blickte sich zu Keiyuu um, der ihn mit großen, angstvollen Augen anblickte. »Mach das nach, was Kai macht«, wies er ihn knapp an und deutete auf den Drummer, der inzwischen auf die Couch gerutscht war und Uruha halb über sich gelegt hatte, so dass die anderen immer weiter zusammengedrängt wurden. Seine rechte Hand bewegte sich rhythmisch in der Hose des Blonden, welcher den Kopf an seine Brust gelehnt hatte und mit halb geöffneten Lippen und geschlossen Augen leise stöhnte und die Behandlung vollends zu genießen schien. Seine Hüfte bewegte sich Kais Hand entgegen, bevor er die Schenkel spreizte, um dem anderen mehr Angriffsfläche zu eröffnen, und eines seiner langen Beine schlichtweg auf dem Schoß der drei anderen ablegte. »Los, komm schon«, ermutigte Saga nun auch seinen Bandkollegen und ergriff seine Hand, um sie in Keiyuus Schritt zu legen und dort vorsichtig zu bewegen. »Keine Angst, es ist ganz einfach«, flüsterte er, als er sich vorbeugte, um den Hosenstall des kleinen Sängers zu öffnen und mit Wohlwollen zusah, wie Hirotos Hand beinahe von selbst den Weg in die Hose des anderen fand, dessen Lippen sich zu einem harschen Atemzug teilten. »Richtig so«, wisperte Saga leise und beugte sich über Hiroto, um nach seinem Ohr zu schnappen und dieses sanft zwischen seinen Zähnen hin- und herzudrehen. »Es turnt dich doch an, wie Uruha stöhnt. Wie eine kleine Schlampe, die gar nicht schnell genug einen runtergeholt bekommen kann. Hör ganz genau hin, dann schließ die Augen und lass deine Hand einfach nur machen, was sie für richtig hält ...« Er lächelte, als der Brünette kaum merklich nickte und die Lider schloss, während sich seine Hand in Keiyuus Hose schneller zu bewegen begann, so dass dieser sich ein unterdrücktes Stöhnen nicht länger verkneifen konnte. Ohne dass Saga ihm etwas befehlen musste, wanderte seine Hand zu Hiroto, fuhr über dessen Oberkörper und streichelte die Brustwarzen, die sich gereizt von der Berührung gegen den dünnen Stoff des T-Shirts drückten. Der Gitarrist keuchte erschrocken auf, als schmale Finger seinen Hosenstall öffneten und Saga ihn leicht anhob, um die Jeans über seine Hüften zu ziehen, so das Keiyuus Finger ohne Mühe in die dunkle Panty schlüpfen konnten. Er grinste Ruki an und reckte sich diesem zu einem Kuss entgegen, vollkommen still, um die beiden jungen Männer, die sich mit geschlossenen Augen gegenseitig streichelten, nicht aufzuschrecken. Nur Uruhas Stöhnen war zu hören, gedämpft von Kais Küssen, und als Saga zu Aoi blickte, weitete sich sein Grinsen nur noch mehr, als er sah, wie Reita zwischen den gespreizten Beinen des Schwarzhaarigen beinahe gänzlich auf ihm lag und ihn leidenschaftlich küsste, während er sein Becken gegen das seine bewegte. »Da haben wohl welche sehr viel Spaß«, flüsterte er ihn Rukis Ohr, dessen dunkle Augen hungrig funkelten, als er seinen Freund in solch einer Position erblickte, bevor er sich die Hose hinab zu den Kniekehlen zog und Sagas Kopf in seinen Schoß drückte. »Lutschen«, befahl er mit dunkler Stimme und leckte sich über die Lippen, als er sah, wie Saga nicht eine Sekunde zögerte, bevor er sein Glied in den Mund nahm und daran zu saugen und zu lecken begann. Ruki stöhnte wohlig auf und ließ den Kopf in den Nacken kippen, ehe er diesen leicht drehte und Keiyuu und Hiroto musterte, deren Lippen sich gefunden hatten, während sie sich gegenseitig mit ihren Händen massierten. Leises Keuchen entwich ihren Kehlen und sie hatten sichtlich Mühe, sich zu zügeln, doch trotzdem waren sie allemal gesitteter als Uruha, der sich auf Kai wand und krümmte, bis er mit einem Mal den Oberkörper zurückwarf und sich mit einem heiseren Schrei in die Hand des Drummers ergoss. Ruki leckte sich über die trockenen Lippen, als er sah, wie auch Hiroto und Keiyuu ihren Höhepunkt immer näher kamen. Sagas talentierte Lippen brachten ihn jede Sekunde mehr um den Verstand und der Anblick der beiden Jüngsten der PS Company, die sich vor seinen Augen zügellos küssten und sich dabei gegenseitig einen runterholten, hatte etwas so Verdorbenes an sich, dass er sich wohl nicht mehr lange zurückhalten können würde. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Hirotos Körper zusammenzuckte und auch Keiyuus Atmung immer gehetzter ging, dann konnte er den Blick nicht mehr länger gerade halten und krallte die Finger in Sagas hellen Schopf, bevor sich seine Zehen krümmten und ein Stromschlag seinen Körper zu durchziehen schien, der ihm für einen Wimpernschlag den Atem raubte. Sagas Mund zog sich um sein Glied zusammen, schluckte jeden Tropfen, den er von sich gab, ehe sich der Bassist mit einem zufriedenen Lächeln aufrichtete und mit den Fingerspitzen die verklebten Strähnen aus dem Gesicht des Sängers strich. »Nicht einschlafen«, raunte er leise und küsste sanft die Wange des anderen, der ihn durch flatternde Lider hindurch anblickte. Ein amüsiertes Grinsen erschien auf Sagas Lippen, als er den Blick zu Keiyuu und Hiroto wandte, die sichtlich erschöpft gegeneinander gesunken waren, die Hand noch immer in den Shorts des anderen und Uruhas langes Bein auf dem Schoß, das langsam von ihnen herab auf den Boden glitt, als Kai den Gitarristen in eine bequemere Position zog. Der dunkelhaarigen Drummer grinste zurück, als Sagas Blick auf ihm liegen blieb, und nickte zustimmend. »Du hast Recht«, meinte er leise. »Schlafen wird jetzt noch keiner. Denn die wichtigste Lektion von allen fehlt noch.« tbc. ****** Welche Lektion das wohl sein wird? Armer, armer Aoi .... Übrigens, wer mir ein Kommentar hinterlässt, bekommt eine automatische Info-ENS, sobald ein neuer Teil online geht!!! Und noch was: in diese FF werden nur deshalb keine Kondome benutzt, da es viiiiieeel zu umständlich wäre, das jedes Mal zu schreiben. Aber im wirklichen Leben immer daran denken: SAFE SEX SAFES LIFES Kapitel 5: ----------- Titel: Ride the Rockers - Sex Education Teil: 5/6 Autorin: Raphaèl Asdrai Rating: MA Fandom: the GazettE (Gazette), Alice Nine, Kra, J-Rock, Visual Kei Warning: Comedy, Lemon, Lime, BD/SM, dirty talk, toys Disclaimer: Sklaverei ist leider verboten. Das ändert nichts daran, dass ich sie trotzdem kaufen würde, wenn ich könnte. Inhalt: sollte inzwischen jeder kennen. Comment: Corina, du musst du viel durchhalten (armes, armes Aoi) und liest mir trotzdem immer wieder super beta! Großes Dankeschön *knuddel* ************************** Teil 5 Als Ruki die Augen öffnete, blickte ihn ein breit grinsender Saga an. »Hattest du nicht irgendwann mal gesagt, dass wir keine Orgie machen dürfen?«, fragte er augenzwinkernd und hatte sichtlich Mühe, ein Lachen zu unterdrücken. Ruki hob eine schmale Braue, bevor er seinen Blick langsam nach links gleiten ließ, um das Bild aufzunehmen, das sich ihm bot. Keiyuu und Hiroto lehnten mit geschlossenen Augen aneinander, die Hände noch immer im Schritt des anderen verweilend und nicht einmal bemerkend, wie Kai, der unter Uruha hervorgerutscht war, sie vorsichtig mit einem Handtuch säuberte. »Mh ... Nun ja ...«, antwortete der Sänger ausweichend und kratzte sich am Kopf, als ihm klar wurde, dass das Szenario tatsächlich mit einer Orgie gleichzusetzen war, auch wenn er dies sicher nicht im Kopf gehabt hatte, als er die anderen in den Keller brachte. Es hatte lediglich eine Veranschaulichung am lebenden Objekt sein sollen, und der Gedanke, dass sich bei jedem halbwegs normalen Mann bei dieser Art von Unterhaltung selbst etwas regte, war ihm überhaupt nicht bewusst gewesen. Er hatte helfen wollen – denn um zu erahnen, dass durch das Handpuppentheater der beiden eigentlichen Initiatoren der Aufklärungsstunde sowohl bei Keiyuu und Hiroto als auch bei allen anderen Anwesenden bleibende Schäden entstanden wären, musste man kein Genie sein. Sachen wie diese führten zu einer konsequenten Verdummung der PS Company und schließlich zu Regentänzen in goldenen Kimonos und ›Kagrra no Su‹. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn zusätzlich Uruhas und Sagas nicht jugendfreier Einfluss immer größer wurde. Zu Kindern mutierte ›und‹ dauergeile Musiker konnte er wirklich nicht gebrauchen. Denn auch wenn man es manchmal nicht glaubte – der Großteil von ihnen waren ernstzunehmende Künstler! Sein Blick wanderte weiter zu dem blonden Gitarristen, der mehr über der Lehne hing, als dass er wirklich auf dem Sofa saß, die Arme zur Seite gefallen, die Lider geschlossen und die sündigen Lippen, durch welche er unregelmäßig nach Atem rang, halb geöffnet. Seine Hose war bis zu den Kniekehlen heruntergezogen, entblößte seine straffen Oberschenkel und Saga konnte es sich nicht verkneifen, über die weiche Haut zu streicheln und die Beine des Blonden noch ein Stück weiter auseinander zu schieben. »Was hast du vor?«, fragte Ruki misstrauisch, als er das schmutzige Grinsen auf dem Gesicht des anderen sah. »Wenn er schon mal weggetreten ist ...«, antwortete der Brünette neckisch und leckte sich über seine Fingerspitzen, um mit diesen zwischen die Beine des anderen zu gleiten, bevor er erschrocken zusammenfuhr, als eine Hand aus dem Nichts aufzutauchen schien und ihn am Schopf packte. »Au, au, au!«, jammerte er und versuchte sich zu befreien, während er Uruha, der scheinbar doch nicht so stark erschöpft war, wie er gedacht hatte, einen wütenden Blick zuwarf und nach ihm ausschlug, als dieser ihn nicht loslassen wollte. »Hast du sie noch alle, das tut weh!« Zeternd drehte er seinen Kopf als die Finger sich noch schmerzhafter in seine Haare gruben, und trat mit dem Fuß nach Ruki, der lauthals auflachte und sich den Bauch hielt, als er sah, wie sich Saga unter Uruhas Griff krümmte. »Pfoten weg, Uruha!«, zischte der Bassist verärgert und schaffte es nach etlichen Versuchen endlich, sich von dem anderen zu befreien. Mit hochrotem Kopf bändigte er seine verstrubbelten Haare und zog zornig die Brauen zusammen, als auch Uruha leise auflachte. »Das hättest du wissen müssen«, gluckste Ruki, der sich langsam wieder beruhigt hatte, und wuschelte Keiyuu und Hiroto, die durch den Lärm erschrocken aufgefahren waren, durch die Haare. »1. muss man sehr viel ausgeschlafener sein, um Uruha tatsächlich zu überraschen, und 2. sollte man ihn fesseln und knebeln und am besten noch betäuben, bevor man ihn tatsächlich ficken kann. Wir haben es alle schon versucht und noch nicht einmal Kai hat es geschafft!« Er grinste, als er Uruhas empörtes Schnauben hörte. Der Gitarrist zog eine beleidigte Schnute und richtete seine Hose, bevor er demonstrativ den Gürtel schloss. »Auf wessen Seite stehst du eigentlich?«, murrte Uruha gekränkt und strich sich durch die ungestylten Haare. »In diesem Fall auf meiner«, erwiderte der Ruki und grinste Kai an, der sich eine der überall verstreuten Geleeschnecken nahm und daran knabberte. »Wir haben alle Wetten abgeschlossen, wer dich als Erster über die nächstbeste Sessellehne schmeißt und endlich deinen süßen Arsch entjungfert. Ich verliere meine PS2, wenn Saga gewinnt!« »Ihr habt ›was‹??« Uruha sprang empört auf und schnappte nach Luft, bevor er sowohl Ruki als auch Saga einen Klaps auf den Hinterkopf verpasste und sich dann zu Kai umwandte. »Steckst du da etwa auch mit drin?«, wollte er wissen und der Leader zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Ich führe Buch und nehme Wetteinsätze entgegen«, erklärte er und kaute verlegen auf seiner Geleeschnecke herum. »Ruki hat seine PS2 gesetzt, Reita ein Konzert ohne Nasenbinde, Saga seinen Spielzeugkoffer, Tora für eine Woche die Schlüssel seines roten Flitzers und ich einen ganzen Tag lang ungehinderten Zugang zu meinem privaten Videoarchiv. So spielt das Leben!« Er tätschelte Uruha den blonden Schopf, der ihn anstarrte, als habe man ihm soeben erzählt, er müsse die nächsten Wochen im pinken Spitzenkleid in der Eingangshalle kostenlose Glückskekse verteilen. Nur langsam schaffte er es, seinen Unterkiefer wieder zuzuklappen und setzte an, etwas zu sagen, als Keiyuu ihn unterbrach. »Eigentlich dürftest du überhaupt nicht erstaunt sein«, meinte er belehrend und piekte dem anderen mit der Fingerspitze in den rechten Oberschenkel, während er mit der anderen Hand seine Hose schloss. »Wer seinen Arsch so sehr hütet, dürfte gar nicht mehr schlafen, da er jederzeit damit rechnen muss, dass sich jemand in sein Zimmer schleicht und ihn ans Bett fesselt!« Er nickte nachdrücklich zu Uruha, der ihn mit großen Augen anblickte, bevor er sich zu Hiroto wandte, der mit ihm vollkommen einer Meinung zu sein schien. In den Augen des kleinen Gitarristen leuchtete ein Funken Schadenfreude auf, als er sich zu Kai drehte und diesen anblickte. »Kann man eigentlich noch einsteigen?«, fragte er spaßeshalber und ignorierte Uruhas empörten Aufschrei und Rukis Lachen, als Kai zustimmend nickte und einen Notizblock aus seiner Hosentasche zog. »Wetteinsatz?«, stieg er scheinbar ernsthaft auf das Spiel mit ein, doch man sah ihm deutlich an, dass er sich nur schwer ein Lachen verkneifen konnte. »Möchtest du noch einen Zeitraum angeben, in dem du ihn flachgelegt hast? Das erhöht den Gewinn beträchtlich. Reita hat sich auf vier Monate festgelegt, Saga behauptet, es sogar in zwei zu ...« »Jetzt reicht es aber!«, unterbrach ihn Uruha erbost und stemmte die Arme in die Seite. »Ihr könnt euch darauf gefasst machen, dass ich noch heute sämtliche Schlösser in meiner Wohnung austauschen werde!« »Und vergiss nicht, bei jedem Getränk, das dir in Zukunft jemand anbietet, einen Drogentest zu machen«, fügte Reita noch hinzu, der breit grinsend und mit den Händen in den Hosentaschen auf das Sofa zugeschlendert kam und sich neben Ruki auf die Lehne setzte. Dieser presste sich die Hand auf den Mund, um nicht loszuprusten, als er das Entsetzen im Gesicht des Angesprochenen sah, und auch Kai musste sich auf den Finger beißen, um nicht laut loszulachen. »Ihr seid alle gemein zu mir!«, jammerte Uruha und kaute verletzt auf seiner Unterlippe herum, bevor er sich zu Aoi wandte, der noch immer hilflos in der Luft schaukelte, seine langen Arme um ihn wickelte und seinen Kopf in dessen Halsbeuge vergrub. »Du bist nicht so gemein zu mir, oder?«, fragte er und schniefte geräuschvoll. »Nachdem, was du dir gerade leistest?« Aoi schnaubte spöttisch und hob eine Augenbraue. »Du kannst froh sein, wenn ich dich nicht k.o. schlage, wie ein Paket zusammenschnüre und in der Bandlounge mit einem Apfel im Mund auf einem Tablett festkette, so dass jeder, der Lust hat, dich nach Herzenslust in den Parkettboden nageln kann.« Er ruckelte leicht, um Uruha von sich zu stoßen, doch dieser hielt ihn fest und schmiegte sich noch näher an ihn, so dass Aoi irritiert die Stirn runzelte. Uruha war doch nicht wirklich verletzt, oder? Er hatte bis jetzt gedacht, dass alles, was der Blonde mit dem unbeschwerten Gemüt und dem übertriebenen Hang zur Selbstdarstellung tat, zu seiner Belustigung diente, und nicht einen Moment in Betracht gezogen, dass es sogar für diesen an irgendeinem Punkt zu weit ging. Aber wenn es jemanden gab, mit dem er auf keinen Fall Mitleid haben durfte, dann war es Uruha! Wie konnte dieser erwarten, dass auf ihn Rücksicht genommen wurde, wo er sich doch von allen ohne den geringsten Skrupel holte, was er wollte? Er war das beste Beispiel dafür und trotzdem war das Einzige, das ihn daran hinderte, seine Arme um den anderen zu schließen, seine körperliche Schwäche, der er auf einmal sehr dankbar war. »Hey, nimm’s nicht so tragisch«, murmelte er leise an das Ohr des Blonden und stupste ihn spielerisch mit der Wange an. Uruha schniefte einmal geräuschvoll, bevor er sich aufrichtete und sich eine Strähne aus dem Gesicht wischte. Einen Moment blickte er Aoi verwundert an, als könne er es nicht glauben, dass dieser ihn trotz der Sachen, die er ihm antat, aufmuntern wollte, doch dann verschwand der Ausdruck auch schon von seinem Gesicht und er drehte sich triumphierend zu den anderen um. »Seht ihr, Aoi ist auf meiner Seite!«, meinte er selbstbewusst, so dass Aoi ihn am liebsten in den Rücken getreten hätte. Das hatte er nun davon, dass er sich durch seine Gefühle dazu hatte verleiten lassen zu vergessen, dass der Blonde nur an seinem eigenen Wohlergehen interessiert war und nicht einen Gedanken daran verschwendete, was er mit seinen Äußerungen anrichtete. Und so etwas wie Schuldbewusstsein schien er schon gar nicht zu besitzen. »Du bist ein Arschloch, Uruha!«, schimpfte er erbost und versuchte sich an den Ketten festzuhalten und seine Beine zu lösen, doch er scheiterte kläglich, da er in seiner Position nur hilflos hin- und herschaukeln konnte. »Jetzt lass mich gefälligst hier runter! Du hast deinen Spaß gehabt, Keiyuu und Hiroto wissen nun alles, also mach mich los!« »Ihr wisst alles?« Auf Uruhas Gesicht erschien ein gefährliches Funkeln, als er sich zu den beiden Angesprochenen umwandte, die sich sichtlich entspannter als zu Anfang auf der Couch zurückgelehnt hatten. Keiyuus Kopf ruhte auf Hirotos Schulter, welcher den Arm um ihn gelegt hatte, und sich überhaupt nicht mehr daran zu stören schien, dass gelegentlich eine fremde Hand über seine Beine oder seinen Oberkörper glitt. »Ich denke, da gibt es noch einiges«, antwortete der Gitarrist und öffnete den Mund, als Kai ihn mit einem Geleetier fütterte. »Und wo wir eh schon mal hier sind«, fügte Keiyuu noch hinzu und schwang seine Beine auf Rukis Schoß, der die Arme hinter seinem Kopf verschränkte und breit grinsend nickte. »Ein paar Lektionen haben wir noch«, sagte er und machte eine kurze Bewegung mit dem Kopf, woraufhin sich Saga in Bewegung setzte und zu Uruha trat. Dieser grinste nur dreckig und zwinkerte dem anderen verschwörerisch zu, während Aoi seinen Augen nicht zu trauen glaubte. Waren gerade nicht noch alle gegen Uruha gewesen? Die perfekte Chance für ihn, einen von ihnen zu überzeugen, ihn endlich zu befreien, und nun taten sie so, als wäre nichts passiert? Hatte er irgendetwas verpasst? Wann war die unheilige Allianz erneuert worden? »Verdammt aber auch«, murmelte er leise, als sich Saga zu Uruha beugte und ihm einen flüchtigen Kuss stahl, während dieser ihm leicht auf die Pobacke klapste und damit auch die letzte Hoffnung mit sich nahm. Er sollte er sich wirklich nach einem Label umsehen, wo er nicht ständig von seinen Bandkollegen vergewaltigt wurde! Vielleicht war bei Under Code Production noch eine Stelle für einen Gitarristen frei? Dort würde er zwar Lack und Hotpants tragen müssen, aber es war allemal sicherer, als ständig von seinen vermeintlichen Freunden als Lustobjekt benutzt zu werden. Und suchten ayabie nicht einen neuen Lead-Gitarristen? Die schienen niedlich und harmlos zu sein – nicht wie die Mitglieder der PS Company! Und an das Para Para würde er sich trotz seiner Lächerlichkeit schon irgendwann gewöhnen ... »Ne, Aoi ...« Uruhas Gesicht er schien in seinem Blickfeld und Aoi funkelte ihn düster an, als er im Blick des anderen nichts gutes erkannte. »Jetzt wird es endlich mal Zeit, dass wir dir etwas Gutes tun. Glaub mir, das wird eine Erfahrung, die du so schnell nicht mehr vergessen wirst.« Ein kalter Schauer fuhr Aois Rücken hinauf. Warum hatte er das Gefühl, dass das tatsächlich der Fall sein würde – aber nicht auf die Art und Weise wie Uruha es im Sinn hatte. Ein Blick zu den verbliebenen Bandmitgliedern auch dem Sofa machte ihm schnell klar, dass er von deren Seite keine Hilfe mehr erwarten konnte, denn selbst Hiroto und Keiyuu sahen inzwischen so aus, als hätten sie nichts dagegen, wenn das Schauspiel noch den restlichen Tag andauern würde. »Verfluchte Meute ... Verräter ...«, brummte Aoi und biss die Zähne zusammen, als er Uruhas Hände über seinen Brustkorb gleiten fühlte, während Saga mit einem feuchten Tuch die Schokolade zwischen seinen Beinen wegwischte und auch den Rest von seinem Oberkörper, den er zuvor nicht abgeleckt hatte, entfernte. Die kühle Feuchtigkeit auf seiner Haut ließ Aoi erzittern, denn er fühlte jeden Windhauch mit doppelter Intensität, und die furchtsame Anspannung, die sich in seinem Bauch sammelte, ließ ihn fast verrückt werden. Es war eine Sache, gefoltert zu werden, aber nicht zu wissen, was sich Uruha als Nächstes für ihn ausgedacht hatte, war noch bei weitem grausamer. Dessen Hände strichen beinahe sanft über seinen Oberkörper, fuhren die leichten Erhebungen der Muskeln nach, die sich Aoi in etlichen Stunden im Fitness-Center antrainiert hatte, und glitten schließlich zu seinen Handgelenken, um sie über seinem Kopf zusammenzupressen. Aoi schnappte nach Luft, als er den plötzlichen Druck fühlte, und versuchte sich zu befreien, doch da ließ Saga auch schon ein paar gepolsterte Handschellen um seine Gelenke zuklicken. »Das ist nur eine Sicherheitsmaßnahme«, entschuldigte er sich lächelnd und nahm eines von Aois Beinen aus der Schlinge, um dieses zu dem anderen zu führen und beide mit einem straffen breiten Gummiband, wie es der Staff benutzte, um die Technik beim Transport am Umfallen zu hindern, zusammenband, bevor er mit dem selben Material auch Aois Oberschenkel umwickelte und seine Beine somit vollkommen bewegungsunfähig machte. »Was soll das?«, zeterte Aoi empört und versuchte das Gummi zu dehnen, doch obwohl es ihn nicht unangenehm einschnürte, saß es so fest, dass er seine Beine mit Müh und Not ein paar Zentimeter auseinander bewegen aber keineswegs befreien konnte. »Habt ihr sie noch alle? Wollt ihr mich noch mehr verschnüren?« »Eigentlich ist das nur dafür, dass du nicht wegläufst, wenn wir dich gleich runterlassen«, erklärte Uruha und gab Aoi einen sanften Kuss auf die Lippen, bevor er seinen Oberkörper auf die Schaukel drückte und Saga deutete, den verbliebenen Fuß aus der Schlinge zu nehmen und die Beine auf den Boden zu setzen. Ehe Aoi es sich versah, griffen Hände unter seinen Rücken und hoben ihn an, um ihn von der Schaukel zu schieben, doch obwohl seine Füße endlich wieder Boden berührten, konnten seine gefesselten Beine ihn nicht lange halten. Nur Sekunden, nachdem Uruha ihn gänzlich auf dem Untergrund abgesetzt hatte, verlor er das Gleichgewicht und kippte in Sagas Arme, der ihn an sich zog und am Umfallen hinderte, bevor Uruha ihm zur Hilfe kam, Aoi mit sich zog und seine Arme in die Luft hob. Ein metallenes Klicken ertönte und zum zweiten Mal an diesem Tag fand sich Aoi mit den Händen an die Decke gekettet. Er presste die Lippen aufeinander, um nicht wütend aufzuschreien, doch diesmal konnte er durch seine ausgestreckten Beine wenigstens halbwegs gut stehen. »Ihr seid tot!«, zischte er drohend, doch weder Uruha noch Saga schienen sich sonderlich an seinem Einwand zu stören. Sie blickten fragend zu Ruki und Kai, welche zustimmend nickten. Der Sänger legte seinen rechten Arm um Reita und zog diesen näher zu sich, während Kai zu seiner Kamera ging und den Winkel kontrollierte, bevor er hinter die Couch trat, die Arme auf der Lehne abstützte und erwartungsvoll seinen Kopf drauf bettete. Ein weiteres Mal küsste Uruha Aoi, bevor er sich von ihm abwandte und ihn Richtung des Schrankes ging, aus dem Reita zuvor die Dildos geholt hatte, und eine Schublade nach der anderen öffnete, um darin nach etwas zu suchen, das er an Aoi ausprobieren konnte. Dieser verfolgte mit zweifelnder Miene die Bewegungen des anderen und schluckte jedes Mal trocken, wenn der Blonde einen erfreuten Laut von sich gab, wenn er etwas entdeckt hatte, das ihm zu gefallen schien. Sagas Atem streichelte derweilen über seinen Hals, weiche Lippen nippten an seinem Hals, doch der Bassist schien darauf zu warten, dass Uruha zurückkehrte, um das Spiel weiterzuspielen. »Fragst du dich, was er dort findet?«, flüsterte er in das Ohr des Schwarzhaarigen und fuhr mit den Fingerspitzen hauchzart über Aois erigiertes Glied, das noch immer durch die Nasenbinde abgeschnürt war, so dass der Gitarrist nur einen gequälten Laut von sich gab, als Saga es berührte. »Wer weiß, was dort alles drin ist ...«, fuhr dieser fort. »Du weißt doch, dass Reita auf Schmerzen steht. Denk an die ganzen Foltergeräte, die sich dort verbergen könnten ... Willst du sie nicht in dir haben? Fühlen, wie dich ein Dildo nach dem anderen ausfüllt, so dass du glaubst, jeden Augenblick zu zerreißen ... Heißes Wachs auf deiner Haut, eine Peitsche, die auf deinen weißen Rücken klatscht, während ein Plug in deinem Hintern immer weiter aufgepumpt wird ... Oder stehst du auf die ganz harte Tour?« Er grinste, als Aoi zusammenzuckte, als sich ein Finger in ihn schob und sich gleichzeitig Sagas Hand gegen seine Körpermitte presste, so dass sein Glied an seinen Bauch gequetscht wurde. Der Finger begann in ihm zu suchen, fand zielsicher seine Prostata und drückte dagegen, so dass Aoi gequält aufstöhnte, wissend, dass er durch diese Art der Berührung keine Erlösung finden würde, so weit Saga ihn auch an die Klippe treiben würde. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Uruha zu ihnen zurückkehrte, mehrere Dinge hinter seinem Rücken verborgen haltend, die er so auf dem Boden ablegte, so dass Aoi es aus seiner Position nicht sehen konnte. Er spürte, wie etwas um seine Hoden gelegt wurde und als er den Blick senkte, erkannte er eine Art Manschette, an der eine lange dünne Kette baumelte. In böser Vorahnung schluckte er den Speichel herunter, der sich in seiner Kehle gesammelt hatte, doch anstatt an dieser Stelle weiterzumachen, wendete sich Uruha von ihm ab und griff nach einer glänzenden Rolle, die Aoi irritiert die Augenbrauen zusammenziehen ließ. Klarsichtfolie? Was bitte hatte das zu bedeuten? Warum hatten Ruki und Reita in ihrem Folterkeller Haushaltsgegenstände? Er schickte den beiden einen fragenden Blick, doch als er das Grinsen sah, das auf ihren Gesichtern lag, wurde ihm sehr schnell klar, dass die Rolle weder durch Zufall in dem Schrank gelandet war noch in irgendeiner Weise zur Verwahrung von Lebensmitteln diente. Das markante Geräusch, als Uruha die Folie aufriss, ließ ihn aufschrecken und zu seinen Füßen sehen, vor denen der Gitarrist in die Hocke gegangen war. Ohne einen Blick an Aoi zu verschwenden, begann dieser die Folie straff um seine Fußgelenke zu wickeln, während er Saga kurz anwies, den andren festzuhalten, damit dieser sich nicht wehrte. Doch Aoi dachte nicht einmal daran, sich zu sträuben. Pures Entsetzen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er verstand, was Uruha gerade tat, doch obwohl jede Faser seines Körpers danach schrie, sich aufzubäumen, zu treten und sich zu wehren, stand er nur wie versteinert da und sah fassungslos zu, wie seine Unterschenkel unter der durchsichtigen Folie verschwanden, die Uruha mit einer solchen Schnelligkeit um ihn wickelte, als würde er dies jeden Tag machen. »Wie fühlt man sich, wenn man zur lebenden Frühlingsrolle wird?«, flüsterte Saga an seinem Ohr und schnappte nach seinem Ohrläppchen, um es zwischen seinen Zähne hin- und herzurollen, bevor seine Handfläche auf Aois Pobacke klatschte und diesen wie ein Kaninchen zusammenzucken ließ, als der Schmerz durch seinen Körper zuckte. Doch noch bevor er wirklich verarbeiten konnte, was gerade geschah, klatschte die Hand ein weiteres Mal auf seine Haut, diesmal härter, so dass er zischend aufkeuchte und auszuweichen versuchte, doch die Handfesseln, die ihn an der Decke hielten, ließen ihn lediglich ein Stück nach vorn kippen, während es an seinen Oberschenkeln auf einmal sehr warm wurde, als die Folie auch diese zusammenschnürte. Das Knistern des dünnen Materials war es auch, das Aoi auf einmal aus seiner Starre befreite. Hastig begann er sich zu wehren, zappelte hin und her und versuchte seine Beine zu befreien, doch er hatte Uruha schon viel zu lange gewähren lassen, so dass er noch nicht einmal mehr die Beine heben und austreten konnte, denn die Folie war so straff geschnürt, dass er seine Knie nicht mehr einknicken und nur hilflos mit ansehen konnte, wie er immer weiter in einen Kokon verwandelt wurde. »Uruha, ich bringe dich um, wenn du nicht auf der Stelle aufhörst, du perverser Bastard!«, fluchte er und warf seinen Körper hin und her, doch Saga hielt ihn fest, so dass alles, was er tun konnte, war, weitere Drohungen und Verwünschungen auszustoßen, doch obwohl Aoi fluchen konnte, dass einem die Ohren klangen, schienen sie bei Uruha gänzlich ihre Wirkung zu verfehlen. »Reg dich ab«, meinte er nur unbeeindruckt, als er die Folie so wickelte, dass an Aois Po und seinem Schritt ein kleiner Spalt blieb, und sich daran machte, seinen Oberkörper einzuschnüren. »Was glaubst du, wie toll das für dich wird. Lektion 10: Wenn man einen Sinn nimmt, verstärken sich die anderen. Du wirst Sachen fühlen, die du noch nie zuvor erlebt hast, weil dich kein unwichtiger Reiz von der Lust ablenkt!« »Was heißt hier ›Lust‹?!« Aoi rang nach Luft, als sich die Folie um seien Brustkorb spannte, so dass er glaubte, sie würde ihm jeden Augenblick den Atem abschnüren. »Ich stehe nicht auf solche perversen Spielchen! Mach mich gefälligst los, du widerliches ... – Hrmpf!« Er zuckte zusammen, als sich Sagas Hand auf seinen Mund presste und seine aufgebrachte Rede stoppte. Der Bassist seufzte tief und schüttelte den Kopf, als er in seine Hosentasche griff und ein unbenutztes Stofftaschentuch herauszog, das er zusammenknüllte und in Aois Mund zwang. »Das kann man ja nicht mehr ertragen«, meinte er und ließ von dem Schwarzhaarigen ab, um auf den Schrank zuzugehen und nach kurzem Suchen einen Gag-Ball hervorzuholen, den er in Aois Mund steckte, gerade als der andere es geschafft hatte, das Taschentuch wieder auszuspucken. Ohne auf den wütenden Blick des Gitarristen zu achten, schnallte Saga den Knebel in dessen Nacken fest und trat dann einen Schritt zurück, um Uruha zuzusehen, der mit der Folie inzwischen schon an Aois Hals angekommen war. Hier wickelte er sie nur sehr vorsichtig herum, um dem anderen auf keinen Fall die Luft zum Atmen zu nehmen, und auch sein Gesicht sparte er aus und schnürte stattdessen die an der Decke gehaltenen Arme zusammen, bevor er die Folie am obersten Ende verknotete und neben Saga trat, um sein Werk in seiner ganzen Pracht zu bewundern. Der Blick, den Aoi ihm zuwarf, war tödlich. Der Schwarzhaarige hatte die Lippen so fest um den Knebel zusammengebissen, dass sie nur noch schmale Striche waren. Sein Brustkorb hob und senkte sich langsam unter der durchsichtigen Folie, als würde ihm jeder Atemzug schwer fallen, doch es war nicht nur die Tatsache, dass sich sein ganzer Körper wie ein verpuppter Schmetterling anfühlte, sondern auch die aufgestaute Wut in ihm, die ihn nur schwer Luft bekommen ließ und sich mit jeder Sekunde, in der die anderen ihn betrachteten, verstärkte, so dass er beinahe zu platze glaubte. Er konnte das Blut durch seine Adern rauschen hören, beinahe so, als würde die Folie jeden Laut reflektieren und ihn gleichermaßen von der Außenwelt abschirmen, während sich die Hitze in seinen Armen und Beinen sammelte und seine Haut rötete. Nur einen kleinen Spalt in seiner Körpermitte und um seine Brustwarzen hatte Uruha gelassen, ein Riss in dem schimmernden Material, das sich so eng an seine Haut schmiegte, als wollte es diese komplett ersetzen. Er konnte sich keinen Millimeter mehr bewegen, lediglich seine Muskeln anspannen, doch jedes Mal, wenn er diese wieder entspannte, schien sich die Folie nur noch stärker um ihn zusammen zu ziehen. Er hätte in Panik verfallen müssen, doch Aoi hatte trotz der hilflosen Lage, in der er sich befand, keine Angst. Er war viel zu wütend, um so etwas wie Furcht zu empfinden. Doch nun konnte er seiner Wut noch nicht einmal Ausdruck verleihen und einzig und allein in seinen Blick die ganzen Grausamkeiten legen, die er Uruha antun würde, wenn er sich endlich wieder bewegen konnte. Obwohl ihm sehr wohl bewusst war, dass er nicht nur den blonden Gitarristen verantwortlich machen konnte, sondern jeden, der sich in diesem Raum befand und der nicht einen Gedanken daran verschwendete, ihm zu helfen, war der Zorn auf diesen besonders groß. Gerade von Uruha schmerzte eine solche Behandlung mehr als alles andere, denn die Gleichgültigkeit in seinem Handeln zu spüren, die Art und Weise, wie es ihn nicht kümmerte, ob es Aoi gefiel oder nicht, schmerzte diesen beinahe noch mehr als alles, was bis jetzt geschehen war. »Wie schön du aussiehst ...«, wisperte der Gitarrist, als er an Aoi herantrat und mit seiner Hand durch dessen schweißnasse Haare fuhr. »Deine Haut ist ganz gerötet und sensibel. Sie will gestreichelt werden. Und auch, wenn du es jetzt noch nicht merkst, wirst du fühlen, wie intensiv jede Berührung sein wird.« Er lächelte leicht, als er mit den Fingerspitzen über Aois Oberkörper glitt und sanft über die Klammern an dessen Brustwarzen strich. Dieser zuckte zusammen und weitere erschrocken die Augen, als er spürte, wie ein Schauer über seinen Rücken raste und sein gesamter Körper von einer Gänsehaut überzogen wurde. Was war das? Es schien, als würde sich alles in ihm im Sekundentakt zusammenziehen und entspannen, während sein Blut mit einem Mal erschreckend Laut hinter seinen Ohren vorbeirauschte. Eine Welle von Erregung flutete seinen Körper, wischte über ihn hinweg, obwohl er sich mit aller Macht gegen sie sträubte, doch er konnte nicht verhindern, dass ein gequälter Seufzer seine Kehle verließ. Dass Uruha diesen gehört haben musste, war ihm spätestens dann klar, als er in dessen dunkle Augen blickte, die ganz nah waren, bevor seine Zunge hungrig über seine vollen Lippen glitt. Aus dem Augenwinkel sah Aoi, wie Saga etwas vom Boden aufhob und hinter seinem Rücken verschwand, und nur Sekunden später wurde eine Augenbinde um seinen Kopf geschlungen, so dass er nur noch fühlen konnte, was die anderen mit ihm taten, während die Ungewissheit, was als nächstes geschehen würde, bis ins Unermessliche wuchs. Seinem Augenlicht beraubt war er mehr denn je ausgeliefert und musste still ertragen, was sie sich für ihn ausgedacht hatten – und dass dies nichts Gutes war, war ihm nur allzu klar. Fingernägel krallten sich in seinen Brustkorb, ließen die Folie rascheln und knistern, und er spürte Sagas Körper hinter sich, der ihn ohne Mühe an sich drückte, bevor der Bassist in seinen Schritt griff und seine durch die Manschette abgeschnürten Hoden mit den Fingern massierte. In diesem Augenblick war Aoi beinahe froh, dass ihm jegliche Bewegung verwehrt wurde, denn nur so wurde sein Körper daran gehindert, sich zusammenzukrümmen, als mit jeder Berührung ein gleißender Blitz an seinen Augen vorbeizog, der ihn die Fingernägel in seine Handflächen graben ließ. Verdammt, Uruha hatte genau gewusst, wie sensibel sein Leib werden würde, und Saga schien aus diesem Umstand gerne seinen Vorteil ziehen zu wollen. Jeder Kontakt war doppelt so stark wie sonst, Aois Nervenzellen durch die angestaute Hitze in seinem Körper, die nicht entweichen konnte, geschärft wie nie zuvor, und selbst der Schmerz, den er zu Anfang empfunden hatte, schien in Erregung umgewandelt zu werden, so dass er nicht wusste, wie lange er dies noch aushalten konnte. Dabei taten sie noch nicht einmal viel mit ihm! Wo war Uruha? Aoi konnte ihn nicht mehr spüren, nur Saga fühlen, dessen Becken sich an seinem Po rieb und die Folie zum knistern brachte, während ihn seine Hand in seinem Schritt mehr quälte als tatsächlich befriedigte. Er wollte mehr! Viel mehr! Wann hatten sie endlich genug mit ihm gespielt und ließen ihn kommen? Aois Zähne gruben sich in den Knebel, als ihn ein Ziehen in seiner Lendengegend zusammenzucken ließ. Er konnte nicht sehen, was mit ihm geschah, doch er spürte deutlich, wie die Kette an der Hodenmanschette herabgezogen wurde. Zuerst ein wenig, dann stärker, schließlich so stark, dass er die Augen unter der Binde verdrehte und nach Luft rang. »Uruha hängt Gewichte an die Kette«, ertönte Sagas Stimme ganz nah an seinem Ohr und der Bassist lachte leise, als Aoi bei seinen Worten zu zittern begann. »Turnt dich das an? Sammelt sich schon die Hitze in deinem Körper? Ist es nicht geil, so ausgeliefert zu sein, dass wir alles mit dir machen können, was wir wollen? Wir könnten dich hier stundenlang hängen lassen, so oft auf dich abspritzen, wie wir Lust haben, und du würdest es nicht einmal merken. Aber du kannst später auf dem Videoband sehen, wie du dich winden willst, aber nicht bewegen kannst ... Wie dein Körper immer röter und röter wird und der Schweiß unter der Folie entlangsickert. Und dann würden wir es den anderen Bands zeigen, dich zu uns holen und dich einer nach dem anderen ficken, bis du irgendwann bewusstlos zusammenklappst ...« Aoi spürte, wie das Zittern in seinem Körper stärker wurde, als die Worte ihre Wirkung nicht verfehlten. Ihm wurde so heiß, dass er es beinahe nicht mehr ertragen konnte. Allein schon der Gedanke, dass andere ihn jetzt so sehen konnten, war abscheulich, aber die Vorstellung, dass dieser Tag durch Kais Videoband jederzeit wieder zu neuem Leben erweckt werden konnte, war beinahe mehr, als er ertragen konnte. Er wollte hier weg, sofort! Und doch wollte sein Körper bleiben, wollte mehr von den süßen Erfahrungen sammeln, mehr von der Intensität jeder Berührung, wie er sie noch nie zuvor erlebt hatte. Es war grausam und verlockend zugleich. Und auf eine Art und Weise, die er niemals für möglich gehalten hatte, begann er Reita auf einmal zu verstehen. »Wie schmutzig Saga reden kann ...«, schmunzelte Uruha und stieß mit den Fingern die Gewichte an der Kette an, so dass diese hin und her zu schwingen begann und Aoi unterdrückt gegen den Knebel aufstöhnte. »Beinahe noch dreckiger als ich. Er hat noch eine Überraschung für dich. Willst du sie spüren?« Aoi schüttelte panisch den Kopf, doch innerlich brannte er vor Neugier, was es sein könnte, was Uruha sich für ihn ausgedacht hatte. Und auf einmal war es bedeutungslos, dass der andere nur seinen Spaß haben wollte, solange er, Aoi, ein Teil dessen war. Er wollte endlich seine Hände an seinem Körper spüren, wollte seine Lippen fühlen, seine heiße Haut und seinen brennenden Atem, der ihm jedes Mal den Verstand raubte. Er wollte ihn küssen, verdammt! Nicht länger wehrlos sein und warten müssen! »Es wird dir gefallen«, hörte er die samtweiche Stimme des Blonden an seinem Ohr, bevor ihm dieser den Knebel abnahm und noch bevor Aoi einen Atemzug nehmen konnte seine Lippen auf die seinen presste. Es war, als würde ein Feuerwerk in seinem Kopf explodieren und in Sekundenbruchteilen durch seinen gesamten Körper rasen, als sich die warme Zunge in Aois Mund schob und ihn vollkommen überwältigte. Er spürte nichts mehr außer Uruha und Hitze, keinen Schmerz mehr, noch nicht einmal mehr Sagas Hand in seinem Schritt, nur noch weiche Lippen, die sich bewegten und ihn einnahmen, während seine Arme, seine Beine und sein ganzer restlicher Leib zu verschwinden schienen. Erst Sagas Finger, die sich durch den kleinen Schlitz in der Folie hindurch zwischen seine Pobacken und in seine Öffnung schoben, holten ihn wieder zurück in die Realität, doch es dauerte einen Moment, bis er überhaupt verstand, was vor sich ging. Ohne es zu wollen, drückte er sich der Bewegung entgegen, brach den Kontakt zu Uruha aber auch dann nicht, als ein kühler Gegenstand in ihm versank und tiefer geschoben wurde, bevor ihn dessen leichte Vibration durchflutete. Er wusste nicht, was es war, denn die Empfindung war viel zu verschwommen, doch es ließ ihn erschaudern und gegen Uruhas Lippen aufkeuchen, welcher lächelte und seine Hände in Aois Haaren vergrub, um ihn näher zu ziehen. Seine andere Hand wanderte über dessen Oberkörper, streichelte beinahe unmerklich über die Klemmen an seinen Brustwarzen, doch wie schon zuvor war es beinahe mehr als Aoi ertragen konnte. Er spürte fast nicht, wie seine Pobacken auseinander gezogen wurden und Saga sein Glied in Position brachte, und erst als dieser ihn mit einer einzigen, gleitenden Bewegung pfählte, ließ er von Uruhas Lippen ab und biss die Zähne so fest zusammen, wie er konnte, während sich sein Körper anfühlte, als würde er jeden Augenblick in zwei Teile gerissen werden. Sagas Schnaufen an seinem Ohr, als dieser versuchte trotz der Enge durch Aois aneinander geschnürte Beine noch weiter in ihn vorzudringen, ließ sich jedes Härchen in seinem Nacken aufrichten, doch er konnte sich nicht entspannen, sondern kerkerte den Bassisten nur noch fester in sich ein, so dass dieser sich weder aus ihm hinaus noch weiter in ihn hinein bewegen konnte, sondern still verharren musste, während sich Aois Muskeln um ihn herum immer enger zusammenzogen. »Verdammt ...«, keuchte der Brünette und atmete angestrengt ein und aus, während Uruha Aoi an dessen Nacken zu sich leitete und erneut küsste, um ihn zu beruhigen. »Entspann dich«, flüsterte er mit honigweicher Stimme, leckte über die Lippen des anderen und drang mit der Zunge in seinen Mund ein, um ihn so zärtlich zu küssen, dass Aoi den Boden unter den Füßen zu verlieren glaubte. Schon lange spürte er seine Beine nicht mehr, wusste nicht einmal, ob er überhaupt noch stand oder schon lange nur noch in den Fesseln hing, doch es störte ihn nicht, was mit seinem Körper geschah. Die Vibration des Spielzeugs, das Saga nicht aus ihm entfernt hatte, bevor er sich in ihm versenkt hatte, ließ jede Bewegung zehnfach in ihm widerhallen, ein beinahe unerträgliches Lodern in seiner Brust, während ihm sein Herzschlag so laut schien, dass er kaum noch hören konnte, was Uruha zu ihm sagte. Es war lediglich ein entferntes Murmeln, doch allein der Tonfall reichte aus, um Aoi zu beruhigen, so dass er sich tatsächlich ein wenig entspannte. Saga seufzte erleichtert auf, bevor er sich aus der Enge zurückzog, sich jedoch sofort wieder hineindrängte, so dass Aois Lippen vor Schmerz und Lust auseinander flogen und er seine Lider unter der Augenbinde zusammenpresste. Jeder Stoß schien ihn zu zerreißen, schickte noch mehr Glut durch seinen aufgeheizten Körper, doch er konnte sich nicht wehren, war machtlos allem ausgeliefert, was Saga und Uruha mit ihm taten. Er wollte mehr fühlen, wollte nicht mehr taub alles ertragen müssen, endlich wieder seinen gesamten Körper spüren. »Mach die Folie ab!«, keuchte er gegen Uruhas Lippen und erschrak, als er seine heisere Stimme hörte. Der Gitarrist lächelte in den Kuss hinein und nickte, bevor an Aois Hals griff, wo er das Material nur locker gewickelt hatte, und es auseinander zog, so dass es sich dehnte und schließlich mit einem markanten Geräusch zerriss. Immer weiter schälte er Aois aus seinem Gefängnis, ließ die durchsichtigen Fetzen unbeachtet zu Boden fallen, während seine Lippen und Hände jeden freigelegten Zentimeter Haut zu liebkosen begannen, so dass Aoi atemlos aufschrie. Hatte er vorhin gedacht, dass die Intensität der Berührungen nicht mehr zu übertreffen war, dann hatte er sich geirrt. Jede Fingerspitze, jede Berührung von Uruhas Lippen schien durch seine Haut zu gleiten wie ein heißes Messer durch ein Stück Butter, ließ ihn erzittern, schreien und keuchen, bis er nicht einmal mehr wusste, was er überhaupt tat. Er spürte Sagas hartes Glied in sich, das sich so tief in ihn rammte, dass er keine Luft mehr bekam, spürte die Gewichte an seiner Hodenmanschette schaukeln und ihm einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagen, während die Vibration von seinem Unterleib aus in sein Blut zu fließen und sich in seinem ganzen Körper zu verteilen schien, so dass er die angestaute Hitze beinahe nicht mehr ertragen konnte. Er war so nah an der Klippe, so nah, dass er schon fast spüren konnte, wie sein Körper sich vor Ekstase krümmte, doch die Binde um sein Glied hinderte ihn daran, den letzten Schritt zu gehen. Sagas raue Stimme drang an sein Ohr, atemloses Keuchen und Stöhnen, als die Stöße des Bassisten schneller und ruckartiger wurden. Eine Hand klatschte auf seinen Oberschenkel, ließ ihn erschrocken zusammenzucken und sich verkrampfen, als auch schon der nächste Schlag folgte, dann der nächste, bis sich Saga mit einem Mal verspannte und sich heiß in ihn ergoss. Aois Leib zitterte unkontrolliert, als er den Samen des anderen in sich fühlte, während dieser noch einen Moment in ihm verweilte, bevor er zusammen mit dem vibrierenden Spielzeug aus ihm herausglitt und von ihm abließ. Erst da bemerkte Aoi, wie sehr sein Körper gelitten hatte. Seine Knie waren nicht mehr in der Lage, seine Beine gerade zu halten, und nun, da ihn nur noch wenige Reste der Folie bedeckten, gab es auch nichts mehr, das ihn aufrecht zwang, so dass er einfach in sich zusammensackte und kraftlos von der Decke baumelte. Seine Arme wurden in die Länge gezogen und begannen zu schmerzen, aber er konnte sich nicht durch eigene Kraft aufrichten. Er spürte Uruha nicht mehr, niemanden, der ihn berührte, nur noch die kühle Luft auf seiner schweißgebadeten Haut. Wollten sie ihn etwa so hängen lassen? Aoi biss sich auf die Unterlippe und konnte gerade noch im letzten Augenblick ein Schluchzen unterdrücken, als ihm seine Hilflosigkeit wieder voll bewusst wurde. Alle hatten ihm zugesehen ... Wer wusste, was sie dabei über ihn gedacht hatten. Vermutlich hatten sie sich gegenseitig einen runtergeholt und sich dabei an seinem Anblick ergötzt, und nun ließen sie ihn unbefriedigt und blind zurück. Diese Sadisten! Doch obwohl die Wut in ihm überwiegen sollte, war diese wie verflogen. Er wollte nur noch befreit werden, egal, was danach geschah. Er hatte sowieso nicht mehr die Kraft, sich an irgendjemandem zu rächen. »Hat es dir gefallen?«, hörte er Uruhas sanfte Stimme an seinem Ohr. »Ich werde dich erlösen, bevor du vollkommen abklappst.« ›Mir hat es kein bisschen gefallen‹, das war es, was Aoi erwidern wollte, aber es kam nicht über seine Lippen. Wie durch einen Nebelschleier hindurch fühlte er, wie Uruhas Hand die Binde um sein Glied löste und ihn auch von der Manschette befreite, bevor sie ihn in ruhigen Bewegungen zu massieren begann. Die Leichtigkeit, als die Gewichte verschwanden, war beinahe überwältigend und auch das warme Gefühl, das Uruhas Bemührungen in ihm auslöste, war wie Balsam auf seiner Seele, doch noch immer presste er die Lippen zusammen. Die Augenbinde wurde von seinem Kopf gezogen, aber er hielt die Lider geschlossen, wollte nicht sehen, was um ihn herum geschah und mit welchen Blicken ihn die anderen ansahen. Uruhas Lippen suchten nach den seinen, strichen sanfte darüber und wanderten weiter über Aois Wange und seinen Hals, als sich dessen Mund nicht öffnete. Aoi fühlte, wie sich ein Kribbeln in seinem Bauch ausbreitete, wie sich die Spannung stärker anstaute, bis sie mit einem Mal über ihn hinwegspülte und ihn mit einem heiseren Schrei in Uruhas Hand kommen ließ. Sein Körper erzitterte, genoss die prickelnden Impulse, die durch seine Nervenbahnen rasten, doch sonst blieb es in ihm so still wie schon lange nicht mehr. Er konnte nicht genießen, was gerade geschah, denn zu tief saß die Demütigung, die er durch die Hände der anderen hatte erfahren müssen. Er verspürte das dringende Bedürfnis, sich zu übergeben, doch er konnte sich beherrschen und ließ lediglich den Kopf hängen, als das angenehme Flackern, das viel zu kurz gewesen war, in seinem Körper verebbt und sich eine tiefe Ernüchterung in ihm ausbreitete. Noch immer öffnete er nicht die Augen, doch er konnte Uruhas Grinsen auch so sehen. Dieser dachte wahrscheinlich, dass es ihm gefallen hatte wie das letzte Mal, als er ihn so überwältigt hatte, doch diesmal war es anders gewesen. Warum merkte Uruha nicht, wenn er eine Grenze überschritt? »Lass dich nicht so hängen«, scherzte der andere, bevor aus dem Hintergrund Rukis Stimme ertönte und etwas sagte, das Aoi nicht verstand. Lediglich die Worte ›Schweiß‹ und ›säubern‹ klangen in seinem Kopf nach, doch er hatte kein Bedürfnis, sich näher mit ihnen zu beschäftigen. Erst als eine kühle Flüssigkeit auf seinen Körper auftraf, wurde er wieder in die Realität gerissen und schrie erschrocken auf, bevor sich sein Körper verspannte und auszuweichen versuchte. »Ups«, meinte Uruha und rieb sich verlegen den Nacken, ehe er an dem Schlauch, den er in der Hand hielt und den ihm Ruki vor wenigen Sekunden gegeben hatte, herumdrehte. »Da war wohl noch etwas kaltes Wasser drin«, fügte er entschuldigend an und hielt den Strahl so, dass er auf seine Hand spritzte, bis er befand, dass das Wasser warm genug war und es wieder auf Aoi richtete. Dieser konnte nicht fassen, was geschah, als der Gitarrist auch schon nah an ihn herantrat und den Strahl genau über seinen Kopf hielt, so dass das lauwarme Wasser über seinen Kopf seinen Körper hinabfloss und seinen Schweiß abwusch, der zusammen mit der Flüssigkeit über den Fußboden spülte. »Nicht so viel, das trocknet ja nie wieder!«, mahnte Ruki aus der Richtung der Couch und hob die Füße an, als das Wasser zu ihm hinüberfloss, bevor er mit den Augen rollte und auf Zehenspitzen zu Uruha tapste, um ihm den Schlauch aus der Hand zu nehmen und diesen auszuschalten. »Ach komm schon, so ein bisschen Wasser hat noch niemandem geschadet«, murrte dieser und ließ eine Hand über Aois Brustkorb gleiten, bevor er mit einem Mal aufschrie, als ihn ein Schlag am Kopf traf. Aois Augen schienen Funken zu sprühen und er spürte den Schmerz in seiner Stirn noch nicht einmal, mit der er Uruha gerammt hatte, als seine Fingernägel sich zitternd in die Ketten krallten und etwas in seinem Bauch zu platzen schien. »Mach mich los, du Bastard! Mach mich auf der Stelle los!«, brüllte er so laut, dass alle im Raum erschrocken zusammenzuckten, doch Aoi kümmerte sich nicht darum, wie er auf die wirken musste. Er war triefend nass wie ein begossener Pudel und bebte am ganzen Leib, doch seine Lebensgeister waren mit einem Mal wieder da. »Mach mich los und ich breche dir jeden einzelnen Knochen im Leib!«, fluchte er und warf sich herum, so dass Uruha und Ruki einen Schritt zurücksprangen, um nicht von ihm getroffen zu werden. Beide starrten ihn mit einem Ausdruck des puren Entsetzen an, so dass Aoi am liebsten lauthals gelacht hätte. Hatten sie etwa wirklich geglaubt, das Ganze würde ihm in irgendeiner Weise Spaß machen? Auch Saga, Reita, Keiyuu und Hiroto wirkten wie vom Blitz getroffen. Kai war der Erste, der sich wieder halbwegs gefasste hatte und zu verstehen schien, dass der amüsante Teil des Tages vorbei war, denn er setzte sich in Bewegung und war innerhalb von Sekunden bei Aoi, um mit wenigen Handgriffen dessen Gelenke zu lösen und ihn abzufangen, als er stolperte, da seine Beine noch immer zusammengebunden waren. »Los, hilf mir!«, wies der Leader Uruha an, der wie versteinert dastand, doch es war Ruki, der sich bückte und die Gummibänder löste, so dass sich Aoi wieder vollständig bewegen konnte. Sobald dieser fühlte, dass er befreit war, stieß er sich von Kai ab und taumelte auf wankenden Beinen die wenigen Schritte zu Uruha, bevor er sich auf ihn stürzte und ihn zu Boden warf. »Raus, sofort!«, brüllte er die anderen an, die ihn wie die Kaninchen vor der Schlange anstarrten, bevor sie aufsprangen, jedoch zögerten, den Raum zu verlassen und Uruha allein mit dem wütenden Schwarzhaarigen zurückzulassen, der zu allem entschlossen schien. »Raus, sagte ich!«, schrie Aoi erneut und schlug mit der Faust in die Luft, so dass Kai den anderen zuwinkte, dass sie seinem Befehl folgen sollten, und Ruki den Schlüssel zur Tür in die Hand drückte. Er selbst blieb, auch als die Tür hinter den anderen zugeschlagen war. »Hast du mich nicht verstanden?«, zischte Aoi und zog verärgert die Stirn in Falten, als er gewahrte, dass Kai nicht auf ihn hören würde. »Dann mach ich dich eben mit Publikum fertig!«, fauchte er Uruha an, der sich nicht ein einziges Mal gegen ihn gewehrt hatte, seitdem er ihn umgeworfen hatte, sondern nur wie paralysiert durch ihn hindurchzustarren schien. Sein Blick war vollkommen leer und sein Körper so schlaff wie Aois noch vor wenigen Minuten, und obwohl der Schwarzhaarige vor Wut kochte, hätte es ein Leichtes für ihn sein können, ihn zu überwältigen. Doch er tat nichts. »Das wollte ich nicht ...«, flüsterte er leise und rang nach Luft, als sich Aois Hand um seine Kehle schloss, bevor er ihm mit der anderen ins Gesicht schlug. Der feuchte Boden hatte Uruhas Kleidung und seine Haare durchnässt und beschmutzt, doch er schien weder das noch den Schmerz zu bemerken, der sich auf seiner linken Gesichtshälfte ausbreitete. Er starrte noch immer durch Aoi hindurch, der sich aufbäumte, als Kai ihn auf die Beine zog und ihm die Arme auf dem Rücken verdrehte, damit er dem Blonden keinen ernsthaften Schaden zufügen konnte. Erst in diesem Moment begriff Uruha, was geschehen war: Er war zu weit gegangen. tbc. ************ Langsam wird es dramatisch! Wartet gespannt auf den 6. und letzten Teil von Sex Education! Übrigens: die Rolle Klarsichtfolie ist extra für solche Zwecke bestimmt. Das erklärt ihre Länge *g* (Zufrieden, Corina? ^_~) Ein ganz besonderer Dank noch an alle, die mir Comments geschrieben haben! Ich bin überwältigt von so vielen positiven Reaktionen! Ihr seid ganz großartig und ich würde am liebsten allen antworten, aber bitte versteht, dass das bei so vielen nicht wirklich möglich ist. Bleibt mir weiter treu ^^ *große Gruppenumarmung macht* Kapitel 6: ----------- So, eine Sache zu Anfang. Ich darf meine schönen Anführungszeichen nicht mehr benutzen, weil Mexx sich geweigert hat, das Kapitel so hochzuladen. Haben die Langeweile? Wieso darf ich meine Anführungszeichen nicht mehr verwenden und muss sie in diese bekloppte " " Teile umändern? Im letzten Kapitel ging es doch auch. Beschwert sich jemand, wenn Leute in FFs nichtmal einen Absatz machen und man dabei fast Augenkrebs bekommt? NEIN, aber meine Anfürungszeichen sind auf einmal Gotteslästerung geworden, oder was? So, ab hier kommt wieder das, wie es schon vorher da war. Bloß jetzt mit neuen Anführungszeichen. Auf meiner Homepage sind übrigens meine gewohnten. Wie sieht das denn aus, wenn sich mitten in der FF die wörtliche Rede ändert ... Titel: Ride the Rockers - Sex Education Teil: 6/6 Autorin: Raphaèl Asdrai Rating: MA Fandom: the GazettE (Gazette), Alice Nine, Kra, J-Rock, Visual Kei Warning: Comedy, Lemon, Lime, BD/SM, dirty talk, toys Disclaimer: Sklaverei ist leider verboten. Das ändert nichts daran, dass ich sie trotzdem kaufen würde, wenn ich könnte. Inhalt: sollte inzwischen jeder kennen. Comment: Corina, dieser Teil ist für dich! Du musstest mit Aoi zu viel leiden, jetzt kannst du endlich genießen. Obwohl du dpch tatsächlich immer noch was zu meckern hast *grummel* Ja, ich habe eine sehr kritische Beta. ++ Erstmal vorab: Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat. Aber die Deadline für meinen neuen Roman ging erstmal vor. Der ist jetzt übrigens fertig und auf dem Weg in den Druck *freu* Und hier das lang erwartete letzte Kapitel von Sex Education: ***************** Kapitel 6 "Lass mich los, Kai! Lass mich verdammt noch mal los!" Aoi schlug nach hinten, versuchte zusätzlich, den anderen mit seinen Füßen zu erwischen, doch Kais Griff war so fest, dass er keine Chance gegen ihn hatte. Mit wachsendem Unmut spürte er, wie seine mühsam mobilisierten Kräfte zu verschwinden begannen und seine Beine sein Gewicht nicht mehr tragen konnten, so dass er beinahe widerstandslos auf den Boden sank, als Kai ihn endlich losließ. "Das wirst du mir büßen, Kai!", zischte der Schwarzhaarige mit blitzenden Augen, schwer nach Luft ringend, doch anstatt sich angegriffen zu fühlen, seufzte Kai nur schwer und strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht. "Es tut mir leid", sagte er reumütig. "Ich hätte das Ganze schon viel früher unterbrechen sollen. Aber ich habe wohl nicht gemerkt, wie ernst die Situation war." Aoi schnaubte abfällig und wendete den Kopf ab, doch obwohl Kai an der ganzen Verschwörung beteiligt war, richtete sich der Großteil seiner Wut noch immer auf Uruha. Wie konnte ausgerechnet er es wagen, ihm so etwas anzutun? Und wie konnte er nicht merken, wie Aoi litt, wenn er von ihm nur benutzt wurde? Das war kein schönes Gefühl! "Steh auf, du Perverser, und lass dich von mir verdreschen!", zischte er in die Richtung des Blonden, der noch immer auf der Erde lag und sich erst bei Aois Worten langsam aufrichtete. Seine Kleidung klebte nass an ihm, war dreckig und seine Haare hingen ihm verstrubbelt in die ausdruckslosen Augen, als er auf Aoi zugehen wollte, doch eine Handbewegung von Kai hielt ihn davon ab. "Du kommst sicher nicht hierher!", meinte der Drummer und warf einen schnellen Blick auf Aois wütend zusammengezogene Brauen, bevor er in seine Tasche griff und sein Handy hervorholte. "Hiroto?", fragte er, als sich am anderen Ende der Leitung jemand meldete. "Stell jetzt keine Fragen! Geh an meinen Spind, nimm meine Sporttasche und bring sie in den Keller! ... Nein, die anderen sollen oben bleiben. Aoi ist schon geladen genug!" Er steckte das Telefon zurück in seine Tasche und schickte zuerst Aoi und dann Uruha einen warnenden Blick. Der Blonde stand noch immer dort, wo Kai ihn gestoppt hatte, und wirkte vollkommen hilflos – ein Umstand, der bei Uruha so gut wie nie auftauchte. Aoi schien sich allmählich, wenn auch nur langsam, zu beruhigen, doch dies lag wohl mehr an seiner körperlichen Erschöpfung als daran, dass er die Situation verarbeitet hatte. "Uruha, Handtuch!", wies Kai den anderen an, der kurz zusammenzuckte, ehe er sich in Bewegung setzte, das Handtuch von der Couch nahm und es Kai hinhielt. Dieser rubbelte Aoi damit so gut es ging trocken, bevor er zur Tür ging, als es klopfte, und die Sporttasche entgegennahm, die Hiroto ihm reichte, bevor dieser hastig wieder verschwand. "Badminton fällt heute aus, ich werde dich heimfahren", meinte Kai zu Aoi und reichte ihm ein T-Shirt und seine Trainingshose, bevor er Aoi auf die Beine half, damit dieser sich anziehen konnte. Der Gitarrist zuckte kurz zusammen und biss sich auf die Unterlippe, als er das Ziehen in seinem Unterleib bemerkte, während er sich die Hose über die unangenehm schwachen Beine streifte. Saga war nicht unbedingt sehr sanft mit ihm vorgegangen. Dieser Drecksack würde seine Abreibung auch noch bekommen! Oh ja, er würde das ganze intrigante Pack zusammentreiben und sie ... "Ich fahr ihn nach Hause", meldete sich Uruha mit einem Mal zu Wort und strich sich die zerzausten Haare glatt. Kai hob nur eine Augenbraue und schüttelte den Kopf. "Ganz sicher nicht! Denkst du, ich lass euch zusammen in einem Auto allein auf die Straße? Am Ende baut ihr noch einen Unfall! – Nein, du fährst heute nirgendwo mehr hin! Du rufst dir ein Taxi auf Kosten des Labels und lässt dich zu Hause abliefern! Denn so, wie du aussiehst, traue ich dir nicht zu, dass du deinen Wagen noch gerade lenken kannst! Ich bringe Aoi heim!" Sein Tonfall machte sehr deutlich, dass das Thema für ihn damit beendet war. Zu Kais Erstaunen senkte Uruha tatsächlich den Kopf und nickte ergeben, bevor er sich das Handtuch griff und es um seine Schultern schlang. Kai musterte ihn noch ein letztes Mal mit einem prüfenden Blick, dann seufzte er erleichtert und legte einen Arm um Aois Hüfte, um ihn zur Tür zu führen. "Lass das, ich kann alleine laufen!", knurrte dieser ärgerlich, doch der Drummer kümmerte sich überhaupt nicht um seinen Einwand. Und auch, wenn er es nicht zugeben wollte, merkte Aoi schon nach ein paar Schritten, dass er die Hilfe des anderen tatsächlich brauchte, um nicht nach ein paar Schritten einzuknicken. Sein Körper war noch immer schwach, ausgelaugt von der Tortur, von der er nicht einmal wusste, wie lange sie gedauert hatte. Ein paar Stunden? Aoi konnte es beim besten Willen nicht sagen. Verdammter Uruha! Vorsichtig drehte Aoi sich um und spähte hinter sich, doch der Blonde folgte ihnen tatsächlich nicht, sondern stand nur verloren in der Raummitte und starrte ihnen nach, aber obwohl sein Blick auf Aoi gerichtet war, sah er ihm nicht in die Augen. "Arschloch", murmelte Aoi, als sich die Fahrstuhltür hinter ihm und Kai schloss, doch obwohl dieser es gehört haben musste, reagierte er nicht auf die Bemerkung, von der Aoi selbst nicht wusste, an wen sie gerichtet war. Es schien Ewigkeiten zu dauern, bevor er endlich in Kais Auto saß, der ihn geschickt an der Security vorbeigelotst hatte, damit ihn niemand in seinem Zustand sah, und der Drummer seinen Wagen in den abendlichen Verkehr lenkte, vorbei an leuchtenden Reklametafeln, hupenden Autos und geschäftigen Menschen, bis die Straßen endlich ruhiger wurden und sie in den unauffälligen Apartmentkomplex einbogen, in dem Aoi wohnte. "Die Schlüssel?" Kai sah Aoi erwartungsvoll an und erst jetzt fiel diesem ein, dass er seine Tasche im Proberaum stehen gelassen hatte. Verdammt! Sein Handy, seinen Terminplaner, selbst seine Gitarre hatte er in der Aufregung vergessen. "Hab keinen", meinte er so nur knapp und ließ sich auf den Boden vor seiner Tür gleiten, als Kai kurz nickte und in seiner Tasche kramte, bevor er nach wenigen Sekunden seinen Schlüsselbund herauszog. Kai war oft bei ihm, wenn sie zusammen komponierten, und der einzige der Band, der einen Zweitschlüssel von ihm hatte, da er ihn schon öfter nach Hause gebracht hatte, wenn sich Aoi zusammen mit Uruha an die Vernichtung des Alkohols gemacht hatte, den dieser immer von Fans geschenkt bekam, bis keiner von ihnen mehr gerade laufen konnte. Schon wieder Uruha! Aoi knurrte leise, als er merkte, dass seine Gedanken immer wieder zu dem anderen zurückgingen. Hoffentlich verreckte dieser gerade an seinen Schuldgefühlen! Auch wenn er bezweifelte, dass er tatsächlich welche hatte. "Kommst du?", fragte Kai freundlich und Aoi richtete sich mühsam auf, doch er war froh, dass er inzwischen wieder alleine laufen konnte. Ohne sich darum zu kümmern, was der Drummer tat, schlurfte er zu seinem Schlafzimmer, stoppte jedoch auf dem Weg dorthin und wendete sich in Richtung des kleinen Badezimmers. Er war müde, er wollte nur noch schlafen, aber zuerst wollte er den ganzen Schmutz loswerden, der an und in ihm klebte. "Brauchst du Hilfe?", fragte Kai und schloss die Wohnungstür von innen, bevor er sich die Schuhe abstreifte und Aoi hinterherlief. Dieser schüttelte wortlos den Kopf, schälte sich aus Kais Klamotten und ließ diese einfach hinter sich fallen, ehe er den Vorhang zur Dusche öffnete, hineinstieg und das dünne Material zuzog. Die Tür hinter sich zu schließen, kam ihm noch nicht einmal in den Sinn. Das warme Wasser, das nur Sekunden später auf seinen Körper prasselte, ließ ihn entspannt die Augen schließen, und zum ersten Mal an diesem Tag wurde er wieder vollkommen ruhig. Ohne aufzusehen griff er nach seinem Badeschwamm und ließ diesen über seinen Körper gleiten, bis er alle Spuren, die noch an ihm hafteten, abgewaschen hatte. Auch die in seinem Inneren beseitige er, unangenehm erschaudernd, als er der Schokolade nachblickte, die im Abfluss verschwand. Nachdem er fertig war, blieb er noch länger unter dem angenehmen Wasserstrahl stehen und genoss die Wärme, die ihm schnell in den Kopf stieg und ihn benebelte. "Alles okay? Du brauchst so lange", hörte er Kais Stimme durch den Vorhang hindurch und nickte, bevor seine Beine mit einem Mal wegknickten und er auf den Boden sackte. "Aoi?" Der Vorhang wurde zur Seite gerissen und Aoi fühlte, wie Kai ihn in die Höhe zog, doch er verspürte keinen Drang, sich zu wehren oder etwas zu erwidern. Erst als er müde die Augen öffnete und sah, dass der Brünette sich streckte, um das Wasser abzudrehen, schüttelte er den Kopf und hielt ihn zurück. "Mir geht es gut", flüsterte er leise und ließ sich an den anderen kippen. "Mir ist nur ein bisschen schwindlig, sonst nichts ... Lass das Wasser an ..." Er lächelte leicht, als er merkte, dass Kai keinen weiteren Versuch mehr unternahm, den Strahl abzudrehen, und stattdessen zu ihm unter die Dusche stieg und den Vorhang hinter sich zuzog. "Dir ist klar, dass meine Sachen klatschnass werden, oder?", fragte der Drummer scherzend und Aoi lachte leise, ehe er seine Arme um ihn wickelte und sich an ihn schmiegte. Die warmen Wassertropfen prasselten auf sie hernieder, durchnässten Kais Kleidung, doch Aoi war ihm dankbar, dass er sich nicht beschwerte und wortlos einfach nur da war. Kais Schultern waren breit, kräftiger als seine eigenen, und seine Arme stark und angenehm. Aoi war kein romantischer und auch kein besonders anhänglicher Mensch, aber gerade gab ihm das Gefühl eines bekannten Körpers an seinem, von dem er nichts zu befürchten hatte, eine Ruhe zurück, die er lange vermisst hatte. Und bei Kai konnte er sich sicher sein, dass dieser seinen Moment der Schwäche später nicht gegen ihn ausspielen würde. Und zum ersten Mal seit langem wurde Aoi klar, dass er sich vielleicht in den falschen Menschen verliebt hatte. "Aoi?", hörte er Kai nah an seinem Ohr fragen und fühlte, wie die Vibration seiner Stimme auf ihn überging und ihn leicht erzittern ließ. Kais Finger lagen sanft auf seiner Haut, übten nur an den Stellen Druck aus, an denen sie ihn hielten, während nichts an seinem Verhalten bedrohlich wirkte, so dass Aoi schon fast vergessen hatte, dass der andere ihn angesprochen hatte, als dieser seinen Namen ein weiteres Mal aussprach. "Aoi? Alles in Ordnung?" Der Schwarzhaarige gab einen unwilligen Laut von sich, als er spürte, wie der Drummer sich von ihm lösen wollte, und zog ihn näher an sich heran. Er wollte die Augen nicht öffnen, denn er wusste, dass ihm das, was er gerade tat, sofort furchtbar peinlich sein würde. Er war kein kleines Mädchen, das Streicheleinheiten brauchte, er war ein Mann! Und er würde sicher nicht verweichlichen, nur weil Uruha nichts von ihm wissen wollte. Und trotzdem wollte er Kai nicht loslassen. Er wusste nicht warum, bis ihm auf einmal klar wurde, dass er noch nie so intim mit einem seiner Bandmitglieder allein gewesen war. Natürlich, sie hatten die anzüglichsten Dinge miteinander getan, doch sie waren immer mindestens zu dritt wenn nicht gar zu viert oder zu fünft gewesen. Aber allein mit jemandem zu sein, einen warmen Körper zu spüren, ohne dass die Aufmerksamkeit der restlichen Band auf ihm ruhte, war eine Erfahrung, die angenehmer war, als Aoi sie sich vorgestellt hatte. Doch dass es ausgerechnet mit Kai passieren musste ... Immer, wenn er diese Fantasien gehabt hatte, war Uruha der andere Part gewesen. Kai war sein Freund, sein Bandleader, ein lebendiger, freundlicher, warmer Mensch – kein unterkühlter Bastard, der sich nur um seinen eigenen Spaß kümmerte, wie Uruha. "Aoi, wir sollten langsam ...", begann der andere, doch noch bevor er seinen Satz ausgesprochen hatte, unterbrach Aoi ihn. "Halt die Klappe!", murmelte er leise und barg sein Gesicht in der Halsbeuge des Brünetten. Kai war genauso groß wie er, zu ihm musste er nicht aufsehen wie zu Uruha. Er roch auch anders, nicht nach Parfum, sondern nach leicht herbem After Shave. Flüchtig, beinahe nicht spürbar, begannen Aois Fingerspitzen über den Rücken des anderen zu wandern, über das durchnässte T-Shirt, das schwer auf den kräftigen Schulterblättern klebte, die deutlich verrieten, wie oft Kai seine Drums bearbeitete. Er spürte, wie dieser unter der sanften Berührung erschauderte, wie sich seine Fingernägel unmerklich in Aois Haut gruben, bevor auch er seine Hände langsam zu bewegen begann. In jeder anderen Situation hätte Aoi lauthals losgelacht, wenn ihm jemand erzählt hätte, dass er einmal mit seinem Bandleader unter der Dusche stehen und diesen beinahe scheu streicheln würde, wo sie doch Dinge miteinander getan hatten, die sich ein normaler Mensch noch nicht einmal vorstellen konnte. Doch vielleicht war es wirklich die Tatsache, dass dies ›nicht‹ zu den gewöhnlichen Spielen vor laufender Kamera und Publikum gehörte, dass er sich auf einmal schämte, Kai auf diese Art und Weise berühren zu wollen. "Aoi?", hörte er diesen leise flüstern und in seiner Stimme klang deutlich seine Verwirrung mit, doch weder stieß er Aoi von sich noch stoppte er dessen Hände, die vorsichtig unter sein Shirt schlüpften und über die nasse Haut streiften. Aoi hatte noch immer die Augen geschlossen. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte er dies vermutlich noch nicht einmal im Traum gewagt. Er war immerhin vor noch nicht einmal einer Stunde von seinen Bandmitgliedern fast vergewaltigt worden, wenn man es genau betrachtete. Selbst für ihn war es unverständlich, dass er überhaupt so schnell wieder einen anderen Körper an seinem spüren wollte. Doch weder seine noch Kais Berührungen hatten etwas Lüsternes an sich. Sie waren mehr wie sinnliche Spielereien ohne Hintergedanken, in die er sich einfach fallen lassen konnte. Aoi erschauderte leicht, als er spürte, wie Kais Hände seinen Rücken hinaufglitten und ihn betasteten, als hätten sie ihn noch nie berührt. Ohne es zu realisieren, öffnete er seine Lippen und ließ sie über den Hals des Drummers streifen, beinahe nicht spürbar, doch Kai gab einen leisen Laut von sich, der Aoi einen Schauer den Rücken hinabrieseln ließ. Er wollte Kai küssen, wollte seine weichen Lippen spüren, doch er wagte es nicht, den Kopf zu drehen und sich ihm zuzuwenden, stattdessen nippte er an der feuchten Haut in dessen Nacken, auf der die nassen Härchen im Wasserstrahl tanzten. Erst Kais Finger, die durch seine Haare streiften, holten ihn wieder aus der Trance heraus, in die er für einen Moment gefallen war, und der leichte Druck, mit dem diese ihn lenkten, machte ihm klar, dass auch Kai es wollte. Und trotzdem schien es noch Minuten zu dauern, bis Aoi schließlich den Mut aufbrachte, seinen Kopf zu drehen und mit seinen Lippen über Kais Gesicht zu tasten, bis sie sich schließlich federleicht auf ihren Gegenpart legten. Das Gefühl war sonderbar, in einer bizarren Weise nicht greifbar, eine einfache Berührung ohne Zwang und Verlangen, und doch gerade deshalb besser als alles, was Aoi bisher geschmeckt hatte. Einen Augenblick lang tauchte das Bild von Uruhas Lippen vor seinem inneren Auge auf und er erinnerte sich daran, wie er sich immer nach diesen verzehrt hatte, doch Kai war hier und jetzt. Und Aoi wollte ihn nicht gehen lassen. Die Hand in seinem Nacken zog ihn näher, Fingerspitzen fuhren sanft durch seine Haare und streichelten ihn, während Kais Lippen sich gegen die seinen zu bewegen begannen. Aoi hatte es aufgegeben, darüber nachzudenken, was er gerade tat, als er seinen Mund öffnete und die Zunge des anderen in diesen hineingleiten spürte, während er sich widerstandslos näher ziehen ließ. Der Kuss war sanft, nicht fordernd und stürmisch, wie Aoi es gewohnt war, wenn sie alle beisammen waren. Kais Zunge wand sich langsam um die seine, lenkte ihn und zwang ihn doch zu nichts, während seine Hände unaufhörlich über Aois Rücken glitten, das Wasser verstrichen, das noch immer warm auf sie herniederprasselte, und ihm einen Schauer nach dem anderen die Wirbelsäule entlangjagte, bis Aoi ganz schwindlig wurde. Seine Finger krallten sich in Kais Rücken, pressten ihn näher, während mit einem Mal alle Hemmungen aus seinem Kopf verschwanden und er den Kuss beinahe brutal intensivierte. Kai keuchte überrascht auf, doch er wehrte sich nicht, als Aoi ihn drehte und an die Wand drückte, ehe er seinen Mund zu plündern begann. Stattdessen gruben sich Kais Finger noch tiefer in den schwarzen Schopf, drängten den anderen näher an sich, bis ihre Lippen mit einem Mal auseinander gerissen wurden, als Aois Kopf zurückschnellte, als habe ihn jemand von Kai weggezerrt. Ein Ausdruck von Verwirrung lag in seinen tiefschwarzen Augen und er starrte den Drummer an, als würde er einen Geist sehen, bevor er sich hastig von ihm löste und einen Schritt zurücktrat. "Ich ...", murmelte er atemlos und tastete sich über die rot geküssten Lippen, ehe er beinahe fluchtartig aus der Dusche stolperte und nach einem Handtuch griff, um seinen nackten Körper darin einzuwickeln. Kai sah ihm nachdenklich hinterher und drehte schließlich das Wasser aus, bevor auch er aus der Dusche stieg und sich das durchweichte T-Shirt über den Kopf zog. Aois Augen weiteten sich bei der Geste, doch Kai lächelte nur beruhigend. "Hast du ein Handtuch für mich?", fragte er, als sei nichts geschehen, und lächelte dankbar, als Aoi ihm eines aus seinem Regal reichte, während er ihn noch immer anblickte, als wüsste er nicht, was gerade passiert war. "Kann ich meine Sachen hier trockenen lassen?", fuhr der Drummer fort und rubbelte sich die Haare trocken, bevor er sein Shirt über dem Abfluss auswrang und sich dann mühsam aus seiner Hose zu pellen begann. Aois Augen folgten jeder Bewegung wie paralysiert, bevor er wortlos nickte und die Sachen entgegen nahm, den Blick starr auf Kais Gesicht gerichtet, um seinen nackten Körper nicht anzusehen. Es kam ihm selbst lächerlich vor, dass er dies tat, denn sie hatten sich schon mehrfach nackt gesehen und ganz andere Dinge miteinander getan, als sich nur zu küssen, doch gerade jetzt war ihm die ganze Situation unendlich peinlich. Was Kai wohl von ihm denken musste? Aoi hatte deutlich die Verwirrung in dem anderen gespürt, doch er hatte mitgemacht, oder nicht? Hieß das, dass er nun Sex mit ihm wollte? Kai müsste klar sein, dass Aoi nach den letzten Stunden nicht mehr in der Lage zu so etwas war. Oder blieb es nur bei einem Kuss? Und wenn ja, was hatte dieser bedeutet? Immerhin hatte Aoi angefangen. Hieß das nun, dass er auf Kai stand? Aoi griff sich bestürzt an den Kopf, legte die nassen Sachen beiseite und drehte sich wortlos um, ehe er aus dem Badezimmer taumelte. Er war vollkommen durcheinander. Dies war so anders als die perversen Spielchen, die sich gemeinsam mit der Band trieben. Das hier waren nur er und Kai, niemand sonst. Das, was sie getan hatten, diente keiner Lustbefriedigung und geschah auch nicht aus Gruppenzwang. Er hatte den anderen küssen wollen, einfach so. So wie er Uruha küssen wollte. Uruha ... Aoi schluckte trocken, als ihm der blonde Gitarrist in den Kopf kam. Verdammt, er brauchte dringend Schlaf. Er wusste nicht mehr, was er von seinem eigenen Verhalten denken sollte. "Hast du ein paar trockene Klamotten für mich?", schreckte ihn Kais Stimme aus seinen Gedanken und Aoi hätte sich am liebsten geschlagen, als ihm klar wurde, dass er zusammengezuckt war. "Klar ...", meinte er und deutete auf seinen Schrank. Kai und er hatten beinahe die selbe Größe. Irgendwas würde ihm schon passen. "Danke", sagte der andere und setzte eines seiner Strahlelächeln auf, mit denen er für gewöhnlich die Herzen der Fans zum Schmelzen brachte. Doch in dieser Sekunde hatte es einen ähnlichen Effekt bei Aoi. "Soll ich uns einen Kaffee machen? Oder was kochen?", fragte der Drummer weiter, während er ein Hemd und eine lockere Hose aus Aois Schrank nahm und sie sich überzog. Seine Haare klebten ihm nass an der Stirn und Aoi brauchte einen Augenblick, bis er auf die Frage reagieren konnte. »Im Kühlschrank ist ein bisschen was«, meinte er und ließ sich auf einen Stuhl sinken, während Kai in der Küche verschwand und nur wenig später ein paar Töpfe klapperten. Aoi fuhr sich durch die nassen Haare und starrte durch die offene Tür auf den Rücken des anderen, während er sich innerlich fragte, wann sie wieder in die Normalität übergegangen waren. Der Kuss kam ihm mit einem Mal seltsam unwirklich vor, beinahe so, als hätte er ihn sich nur eingebildet. Aber das hatte er nicht, oder? Aoi schüttelte den Kopf, bevor er sich langsam erhob und sich ein weites Shirt und eine Schlafshorts überstreifte. Kai war nie jemand, der Dinge direkt ansprach. Er zog es vor, jedem seine Zeit zu lassen, bis er selbst aussprach, was ihn beschäftigte, aber er konnte doch nicht so tun, als ob dies nie geschehen wäre?! Erschrocken stellte Aoi fest, dass er überhaupt nicht ›wollte‹, dass Kai so tat, als ob dies niemals geschehen wäre. Und in der nächsten Sekunde wurde ihm klar, dass er so dachte, weil er wollte, dass es wieder geschah. Was auch immer es war, simpler posttraumatischer Stress oder etwas, das er bis jetzt nur noch nie bemerkt hatte, aber er wollte den Drummer. Und mit einem Mal dachte er nicht mehr daran, dass er noch vor nicht allzu langer Zeit vorgehabt hatte, die Band zu verlassen. "Fertig!", ertönte Kais fröhliche Stimme aus der Küche und er balancierte zwei Teller auf den flachen Wohnzimmertisch, an dem sie immer miteinander aßen, wenn es nach dem Komponieren spät geworden war. Aoi hatte schon oft mit Kai allein gegessen, doch diesmal war es anders. Er fühlte die Spannung, die zwischen ihnen lag, als er aß, ohne wirklich zu bemerken, was er überhaupt zu sich nahm. Er starrte auf Kai, der ihm gegenüber saß und irgendetwas erzählte, das jedoch ungehört an Aoi vorbeiging. Ab und an nickte er, ohne wirklich zu wissen warum, während in seinem Kopf die Gedanken rasten. Er war froh, dass Kai so rücksichtsvoll war, ihn nicht in die Konversation einzubeziehen. Doch allein schon seine Stimme zu hören, beruhigte Aoi, so dass er nicht einmal mehr daran dachte, was noch vor ein paar Stunden passiert war, bis es mit einem Mal an der Tür klingelte. Kai runzelte erstaunt die Stirn und erhob sich unaufgefordert, um zur Tür zu gehen, während Aoi ihm nur nachstarrte, ohne wirklich zu wissen, was er tun sollte. Eine unangenehme Vorahnung überfiel ihn und tatsächlich war es Uruha, der plötzlich in seiner Wohnung stand. Er schien seine Kleidung gewechselt zu haben, auch seine Haare waren wieder ordentlich gekämmt, doch dies fiel Aoi überhaupt nicht auf. Sein Blick wanderte von Kai zu Uruha, zurück zu Kai und er wusste nicht, ob es die Müdigkeit war oder etwas anderes, aber er fühlte sich vollkommen überfordert. "Aoi, es tut mir so schrecklich leid!", begann Uruha zu erklären und trat unter Kais wachsamem Blick auf ihn zu. "Ich wusste doch nicht ... ich meine ..." Seine Worte brachen mitten im Satz ab und er hob in einer hilflosen Geste die Hand, ließ sie jedoch wieder sinken, als Aoi nicht reagierte. Dieser saß nur wie angewurzelt auf dem Boden, betrachtete den anderen, als habe er ihn noch nie gesehen und schwieg. Dunkel erinnerte er sich daran, dass er ihm vor noch nicht allzu langer Zeit am liebsten erwürgt hätte, doch dieses Bedürfnis war mit einem Mal wie verschwunden. Stattdessen herrschte in seinem Inneren eine bizarre Leere, nur durchdrungen von etwas, das ihn vage an Schuld erinnerte. Warum zum Teufel fühlte er sich schuldig? Uruha war derjenige, der sich schuldig zu fühlen hatte! In dessen Augen zeigte sich Ratlosigkeit, als Aoi nicht auf ihn reagierte. Er hatte einiges erwartet, Wut, Raserei, Schläge, doch nicht, dass der andere ihn einfach ignorierte und ihn betrachtete, als wäre er ihm vollkommen gleichgültig. "Hör zu, Aoi!", begann er einen neuen Versuch. "Ich bin zu weit gegangen, viel zu weit! Ich hätte aufhören sollen, als du es gesagt hast. Aber du hast sonst auch immer protestiert und es dann doch genossen, also dachte ich ..." Er brach ab, als er begriff, dass er seine Handlungen zu verteidigen begann. "Was ich sagen will: Es tut mir unendlich leid! Ich hoffe, du kannst mir verzeihen! Ich werde alles tun, um es wieder gut zu machen!" In seinen Worten lag echte Reue, das erkannte auch Aoi. Uruha wirkte mit einem Mal wie ein getretener Hund, der vor ihm um Gnade winselte, doch irgendetwas hielt Aoi davon ab, eine wirkliche Reaktion zu zeigen. Er konnte sich schlichtweg nicht entscheiden, was er tun sollte. Sollte er Uruha verzeihen? Auf ihn wütend sein? Ihn weiter ignorieren? Sein Blick wanderte zu Kai, zu den warmen braunen Augen, die aufmerksam alles beobachteten, um jederzeit einzugreifen, und plötzlich wurde Aoi klar, was er wollte. "Kannst du einen Moment rausgehen?", bat er den Drummer und dieser runzelte verwirrt die Stirn, bevor er nickte, die leer gegessenen Teller nahm und damit in der Küche verschwand. Aoi wartete, bis sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, bevor er sich wieder zu Uruha wandte und ihn von oben bis unten betrachtete. Würde dieser nicht ehrlich bereuen, was er getan hätte, wäre er niemals hier hergekommen. Sein Körper wirkte wie unter Spannung, seine Fingernägel gruben sich in seine hellen Handflächen und seine Augen verfolgten jede Bewegung, die Aoi machte, mit größter Hoffnung. "Ich mach alles, was du willst, aber bitte sei mir nicht länger böse!", sagte er mit seltsam leiser Stimme, so dass Aoi beinahe lächeln musste. Auf einmal begann er die Macht zu spüren, die ihm die Situation gab. Macht, die Uruha sonst immer über ihn gehabt hatte. Doch jetzt hatte er sie vollkommen verloren und in Aois Hände gelegt, wohl wissend, dass dieser ihn ebenso quälen konnte wie er ihn. "Alles?", wiederholte Aoi mit forschendem Blick und der Gitarrist nickte langsam, wenn auch sichtlich verunsichert. "Lass uns nur wieder Freunde sein!", meinte er und kaute auf seiner vollen Unterlippe herum, eine Geste, die Aoi in jeder anderen Situation sofort schwach gemacht hätte. Doch diesmal nicht. "Zieh dich aus und stell dich mit dem Gesicht zur Wand!", befahl er und beobachtete amüsiert, wie Uruhas Gesichtszüge entgleisten und der Blonde sichtlich erschüttert einen Schritt zurückwich. "Was?", hauchte er ungläubig, mit Schrecken ahnend, was der andere mit ihm vorhatte, doch dieser lächelte nur kühl. "Du hast mich schon richtig verstanden. Ausziehen, Gesicht und Handflächen an die Wand!" Ein Funkeln erschien in Aois Augen, als er den inneren Widerstand in Uruha beinahe körperlich spürte, doch er ließ sich seine plötzliche Aufregung nicht anmerken. Er wollte sehen, wie weit er ihn treiben konnte! Uruha hatte jede Sekunde seiner Rache verdient! "Du willst mich ...", begann der andere, doch er konnte seinen Satz nicht vollenden. "Soll ich es dir aufschreiben?", fuhr Aoi ihn unwirsch an und deutete auf die Wand hinter Uruha. "Zieh dich aus und spreiz die Beine, damit ich dich ficken kann, so dass du merkst, wie es ist, wenn man das nicht will! Und glaub mir, ich werde dafür sorgen, dass du genauso viel ›Spaß‹ dabei hast wie ich!" Er verschränkte erwartungsvoll die Arme vor der Brust und betrachtete interessiert das Wechselspiel der Emotionen auf Uruhas Gesicht. Er erwartete fast, dass der andere sich einfach umdrehen und gehen würde, doch zu seinem Erstaunen biss er sich nur auf die Unterlippe und begann langsam sein Hemd aufzuknöpfen. Wortlos öffnete er seine Hose und streifte sie sich von den Beinen, bevor er sich umdrehte und die Handflächen an der hellen Wand abstützte. Aoi sah, wie sein Körper leicht zitterte, etwas, das er bei Uruha noch nie zuvor gesehen hatte. Dieser hatte den Kopf gesenkt, die Schultern waren eingeknickt, als er die Beine öffnete und so stellte, dass er einen sicheren Stand hatte, bevor er sein Becken nach hinten schob und wortlos darauf wartete, dass Aoi tat, was er ihm angekündigt hatte. Dieser konnte beinahe nicht fassen, was gerade geschehen war. Ungläubig betrachtete er Uruha und ballte seine Hände zu Fäusten, als er merkte, wie er zu beben begann. Uruha bot sich ihm tatsächlich an! Uruha, der lieber jedem eigenhändig die Hände abhackte, bevor er sie auch nur einen Millimeter zu weit in Richtungen ließ, wo er sie nicht wollte. Und trotzdem hatte diese Geste einen schalen Beigeschmack. Er tat es nicht, weil er wollte, dass Aoi mit ihm schlief, er tat es, um eine Schuld zu sühnen. Doch nicht einmal das konnte Aoi begreifen. War er Uruha so wichtig, dass sich dieser lieber opferte, als ihn zu verlieren? Ohne darüber nachzudenken, erhob Aoi sich und näherte sich Blonden, deutlich sehend, wie sich dessen Körper verkrampfte. Beinahe sanft ließ er seine Hand über den nackten Rücken gleiten, über die weiche, sahneweiße Haut, nach der er sich verzehrte, seitdem er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Seine Fingerspitzen wanderten Uruhas Rücken hinauf, strichen seine Wirbelsäule entlang, so dass der andere erschauderte, bevor sie wieder hinab zu seinem Steiß glitten und ohne Umweg zwischen seine Pobacken fuhren. Doch anstatt in Uruha einzudringen, zog Aoi seine Hand wieder zurück und ließ sie stattdessen hart auf dessen Pobacke klatschen, so dass der Blonde erschrocken aufkeuchte und sich verspannte. Doch Aoi hatte nicht vor, ihn so einfach entkommen zu lassen. "Du hast gesagt, ich kann alles mit dir machen", erinnerte er ihn an seine Worte. "Nimmst du es zurück oder stehst du dazu?" Einen Moment zögerte Uruha, gebeutelt von dem Konflikt, der in ihm tobte, dann nickte er zaghaft. "Tu, was du möchtest", sagte er so leise, dass Aoi es beinahe nicht verstand. Ein Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Schwarzhaarigen ab, als er seine Hand erneut auf die weiße Haut klatschen ließ, diesmal härter und schmerzhafter, doch Uruha biss nur die Zähne zusammen und beschwerte sich nicht. "Ich darf dich also so lange quälen, wie ich will, dir weh tun, wie du mir weh getan hast, und deinen süßen Arsch ficken, bis du nicht mehr gerade stehen kannst und zusammenbrichst?", hakte er ein weiteres Mal nach und genoss das Zittern, das sich durch Uruhas Körper grub, bevor dieser zaghaft nickte. Doch obwohl er zustimmte, sah Aoi deutlich, wie sich seine Fingernägel in die Wand drückten, während sich die Adern an seinen Armen anspannten, als würde er die Steine herausreißen wollen. Eine feine Schweißschicht hatte seinen Körper überzogen, glänzte verführerisch auf der straffen Haut, deren Farbe sich leicht ins Rötliche verschob, als würde sich sein ganzer Leib für das schämen, was er gerade tat. Und als Aoi ein weiteres Mal mit seinen Fingern zwischen seine Pobacken glitt, erzitterte er so stark, als würde er jeden Augenblick zusammenbrechen. Aoi lächelte kühl, als er sah, wie sich jeder Muskel anspannte, und drückte mit dem Finger gegen den engen Muskelring, bevor er seine Hand mit einem Mal zurückzog. "Zieh dich an!", befahl er und wendete sich ab, um seine Zigarettenschachtel vom Tisch zu nehmen und sich eine Kippe anzustecken. Uruha schnappte erstaunt nach Luft, bevor er den Kopf wandte und Aoi verstört anblickte. Er schien nicht zu begreifen, verweilte noch immer in der Position, in welcher der Schwarzhaarige ihn zurückgelassen hatte. Dieser inhalierte tief und ließ den bläulichen Rauch durch seine Lippen entweichen, sichtlich die Macht genießend, die er in diesem Moment hatte. "Ich sagte, du sollst dich anziehen!", wiederholte er seine Worte ein weiteres Mal, bevor er spöttisch auflachte. "Glaubst du wirklich, ich würde dich vergewaltigen? Gerade, wo ich selbst weiß, wie es sich anfühlt? Ich bitte dich, denkst du wirklich, ich wäre genauso grausam wie du? – Du kannst gehen!" Uruhas Lippen teilten sich, als wollte er etwas sagen, doch er klappte sie zu, noch bevor er ein Wort ausgesprochen hatte. Noch immer war er wie vor den Kopf gestoßen, schien nicht zu wissen, was er tun sollte, einen Ausdruck in den Augen, den Aoi nicht zuordnen konnte. Ganz deutlich stand dort Überraschung und Unverständnis geschrieben, doch noch etwas anderes, das ihm bei Uruha unbekannt war. Ohne weiter darauf zu achten, ob dieser seinen Aufforderungen nachkam, hob Aoi die Kleider des Blonden auf und hielt sie ihm hin. Erst jetzt lösten sich Uruhas Hände von der Wand und er nahm mit verwirrtem Blick seine Sachen entgegen, zog sie jedoch nicht an, sondern starrte Aoi weiter verständnislos an, bevor sein Blick zur Küchentür wanderte, in welcher Kai lehnte und ihn musterte. "Zieh dich an und dann geh!", meinte der Drummer mit freundlicher Stimme und ging auf Aoi zu, um ihm die Zigarette aus der Hand zu nehmen und daran zu ziehen. Und dieser musste plötzlich lächeln. "Ja, geh einfach!", meinte er, selbst erstaunt, wie schnell seine Wut verraucht war, als Kai einen Arm um ihn legte und ihn an sich zog. "Sieh es hiermit als erledigt an. Ich trage dir nichts mehr nach. Aber ich werde in Zukunft nicht mehr an den ›Gruppenaktivitäten‹ der PSC teilnehmen. Ich gehöre jetzt zu Kai." Er hätte beinahe aufgelacht, als er sah, wie Uruhas Augen sich weiteten und sein Kiefer nach unten klappte, während er noch immer nackt vor ihm stand, die Sachen unschlüssig in der Hand haltend. Doch dann erstarb Aois Lächeln, als er sah, wie Uruha trocken schluckte und sichtlich damit zu kämpfen hatte, seine Fassung nicht vollkommen zu verlieren. "Okay", murmelte der Blonde nur mit belegter Stimme und senkte den Blick, um sich seine Kleider und seine Schuhe anzuziehen. Seine zitternden Finger erschwerten ihm dies sichtlich, doch schließlich hatte er es geschafft und sah zu Aoi. Dieser erschauderte, als er den durchdringenden Blick sah, der ihm einen Blitz durch den Magen jagte, wie er es schon so oft getan hatte. Doch da war noch Kais Hand um seine Schultern, die ihn davon abhielt, etwas äußerst Dummes zu tun, was er später bereuen würde. So erwiderte er Uruhas Blick nur fest, bis dieser ihm nicht mehr standhalten konnte und die Lider senkte. "Gute Nacht", flüsterte er leise, bevor er beinahe aus der Wohnung flüchtete. Aoi starrte ihm noch nach, auch als die Tür bereits hinter ihm ins Schloss gefallen war, bevor er sich zu Kai umwandte, auf dessen Gesicht ein verschmitztes Lächeln lag. "Meinst du, ich bin zu weit gegangen?", fragte er unsicher. Das Lächeln des anderen weitete sich zu einem breiten Grinsen, bevor er den Kopf schüttelte und Aoi einen Kuss auf die Wange drückte. "Nicht wirklich. Er hat es verdient, auch einmal auf der anderen Seite zu stehen." "Denkst du, dass er es verstanden hat?" Aoi sah den Drummer forschend an, und dessen Augen blitzten gefährlich auf, bevor er nickte, sich auf Aois Couch fallen ließ und die Beine übereinander schlug. "Oh, glaub mir", meinte er mit geheimnisvoller Stimme. "Er ist auf dem besten Weg dorthin. Solange zwischen uns alles klar ist?" Er blickte Aoi direkt an, welcher den Blick erwiderte und dann grinsend an seiner Kippe zog, als er verstand. "Oh ja, das ist es." Ende. Oder neuer Anfang? ********************** Soooo ... ^^ Sex Education ist damit zu Ende. Und ganz ehrlich, hätte einer gedacht, dass DAS in diesem Teil passieren würde? Übrigens: wer das Ende sehr gut liest, der versteht auch, was Aoi und Kai mit ihren letzten Sätzen meinen. Ich hab es bewusst ein wenig offen gelassen, denn ich habe fest vor, an diese Stelle anzuknüpfen und eine weitere FF zu schreiben. Ihr merkt selbst, es kommt immer mehr Handlung hinzu, so dass es in Zukunft weniger einzelne FF's werden, und stattdessen ein fortlaufender Handlungsstrang. Die nächste FF setzt also genau an dieser Stelle wieder ein. Ich hoffe, ich beruhige damit alle, die unbedingt wissen wollen, was denn nun passiert! ^^ Die nächste FF hat übrigens auch schon einen Namen: LOVE EDUCATION. Aber wer genau mit wem und aus welchen Gründen ist noch ein Geheimnis. Ihr kennt mich. Bei mir ist die Handlung nicht voraussehbar. Also stehen euch einige Überraschungen und unerwartete Wendungen bevor ^^ Und vielleicht kommen Aoi und Uruha doch noch zusmamen ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)