Sitz,Platz,AUS!!! von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 14: Der Tag davor... ---------------------------- Seto fühlte sich total zerrissen. Sein Leben war doch gut gewesen bis Adam aufgetaucht war, ODER? Seto grübelte seit Tagen schon über dieser Frage und immer lauter schrie sein Inneres eine klare Antwort. NEIN!!! Er war einsam gewesen und selbst Mokuba hatte sich immer mehr von ihm entfernt. Er war kurz davor gewesen an seiner Arbeit zu Grunde zu gehen. Immer öfter hatte sich der Tod in seine Gedanken gedrängt und dann war Adam aufgetaucht. Er hatte ihn sofort durchschaut und nur gelächelte. Er hatte ihn angelächelt und dann hatte er ihm sein Leben vor Augen geführt. Hart und ohne Rücksicht. Er hatte ihn in schwere Ketten gelegt, das Licht gelöscht und war hinausgegangen. Er hatte ihn allein gelassen mit seiner Angst, mit der Dunkelheit und mit seiner Einsamkeit. Seto hatte geschrieen bis ihm die Stimme versagte, hatte sich in den Ketten hin und her geworfen, konnte sich aber nicht befreien. Irgendwann hatte sich Seto in sein Ende ergeben, die Augen geschlossen und hatte gewartet, dass sich der Tod endlich für ihn erbarmen würde. Er fühlte wie das Leben aus seiner Seele sickerte, wie sein Herzschlag immer ruhiger wurde und seine Einsamkeit immer größer. Er hatte sie beinahe körperlich gespürt und er war zu der Erkenntnis gekommen, dass er genau das nicht wollte. ER WOLLT LEBEN. Leben und sein Leben mit Menschen teilen die ihn etwas bedeuteten. Irgendwann spürte Seto eine Berührung gleich einem glühenden Eisen auf seiner Haut. „Wer bist du?“ hatte Seto panisch geschrieen. „Ich bin das Leben!“ hatte eine feine, sanfte Stimme zurück geflüstert. „Willst du leben Seto Kaiba?“ hatte sie weiter geflüstert und wieder brannte sich die Berührung in seinen Leib. „Ja! Ja verdammt noch mal.“ Schrie Kaiba der Stimme entgegen. „Ich kann dich von den Ketten deines bisherigen Daseins befreien, aber nur wenn du es wirklich willst.“ Seto hatte keine Sekunde gezweifelt und stimmt zu und dann waren die unendlich schweren Ketten von ihm abgefallen und sein Körper wurde aufgefangen von beschützenden, warmen Armen. Er verlor das Bewusstsein und fand mehrere Tage nicht in die Wirklichkeit zurück, doch die Arme ließen ihn niemals in dieser Zeit los. Sie führten ihn durch seine Albträume und dann hier her in sein neues Leben. Drei Wochen war Seto verschwunden gewesen, doch niemand hatte sich Sorgen um ihn gemacht. Niemand, außer Mokuba und Joey und nach einer Weile auch der Rest des Kindergartens. Seto musste unwillkürlich grinsen. Ja sein Leben hatte sich verändert. Nach seiner Rückkehr in die Firma hatte Seto einige personelle Veränderungen vorgenommen und Leute eingestellt die wirklich für ihn arbeiteten. Er brauchte nur eine Anweisung zu geben und es wurde ihm das geliefert, was er haben wollte, ohne das er es nachprüfen musste. Sicher zu Beginn hatte er es überprüft, aber nachdem er auch beim 10. Projekt keine Verbesserungen mehr vornehmen musste, hatte er seine Kontrollen auf ein Minimum reduziert. Er genoss seine Freizeit einfach nur. Saß stundenlang im Cafe mit Adam oder auch allein und hing seinen Gedanken nach und Mokuba, selbst er hatte gemeint das er Seto nun endlich mal allein lassen könnte, als ob er der Ältere von ihnen war. Wieder musste Seto lächeln. Er liebte sein neues Leben und er wollte ewig Leben. LEBEN UND LIEBEN. Joey lieben und mit ihm leben. Seto lehnte sich in seinem Sessel zurück und lächelte vor sich hin. Er legte die Beine auf den schweren Schreibtisch und schloss die Augen. „Sir?“ riss ihn eine tiefe Stimme aus seinen Gedanken. Seto blickte zur Tür und sein Butler lächelte ihm entgegen. „Was ist denn.“ Grinste er noch immer etwas abwesend. „Mr. Schneider und sein Begleiter warten unten in der Halle.“ Seto begann breit zu grinsen und erhob sich langsam. „Der Junge in meinem Bett wird noch einige Zeit schlafen, aber achten Sie trotzdem auf ihn.“ Der Butler nickte kurz und ging dann hinaus. Seto hatte sich mittlerweile nochmals umgezogen und schnappte sich seinen Mantel und schritt dann gewohnt eilig in die Eingangshalle hinunter. Adam fixierte ihn sofort mit seinen blauen Augen. Seto achtete aber nicht wirklich auf ihn. Die Aufmerksamkeit von Seto Kaiba galt einzig und allein dem jungen Mann hinter ihm. „Du!“ begann Kaiba zu fauchen und Viktor zuckte sofort zusammen. „Du kleiner Drecksköter, was fällt dir eigentlich ein.“ Fauchte Seto weiter und Viktor bekam es sofort mit der Angst. Zitternd griff er nach Adams Arm, doch dieser machte nur einen Schritt nach vorn. „Das darfst du allein mit ihm klären.“ sagte er eiskalt. Viktor schaute ihn flehend an, bekam aber nur noch einmal ein eiskaltes Kopfschütteln als Antwort. Kaiba kam auf Viktor zugestürmt, schnappte ihn am Kragen und presste ihn hart gegen die nächste Wand. Viktor erstarrte und begann zu wimmern. Kaibas kalte Augen bohrten sich tief in seinen Augen und dann fühlte Viktor eine fremde Zunge in seinem Mund. Unendlich zärtlich wurde er von Kaiba geküsst und dann wieder auf die Füße gestellt. Zitternd sackte Viktor vor der Wand zusammen und fuhr sich mit seinen Fingern über die frisch geküssten Lippen. Kaiba ging derweilen hinüber zu Adam und schloss ihn sanft in die Arme. Vorsichtig begann er den Fotographen zu küssen. Adam stieß ihn knurrend von sich weg. „Wer bist du?“ fragte er ungläubig und musterte Kaiba von oben bis unten. Kaiba grinst ihn nur an und drehte sich dann zur Tür. „Kommt ihr? Ich hab Hunger.“ Sagte er nur und schritt hinaus. Adam hielt Viktor die Hand hin und zog ihn hoch. „Egal was der Kleine mit Kaiba angestellt hat, das müssen wir auch mal probieren.“ Meinte er nur grinsend und dann folgen die beiden Seto Kaiba zu seinem Wagen. Joey erwachte mit einem seltsamen flauen Gefühl im Magen. Er war vollkommen ausgehungert. Schwer drehte er sich zur Seite und tastete mit der Hand über das übergroße Bett. Nichts. Das Bett war leer und er war allein. Ein tiefer Seufzer kroch aus seiner Kehle und langsam stiegen ihm die Tränen in die Augen. „Also doch nur ein Traum.“ Flüsterte er leise. „Für einen Traum machst du dich in meinem Bett aber ziemlich breit.“ Fauchte eine Stimme vom Ende des Bettes. Erschrocken setzte sich Joey auf und sah in die eisblauen Augen seiner Sehnsucht. Mehr konnte er im Zwielicht des Zimmers nicht ausmachen. „Kaiba?“ fragte er vorsichtig und erhielt nur ein böses Knurren als Antwort. Joeys Herz machten einen Sprung bis unters Dach der riesigen Villa und sein Körper einen Satz nach vor. Seto ließ sich mit den Knien auf Bett sinken und fing den Kleinen auf. „Morgen mein Engel.“ Hauchte er leise und wurde auch schon von dem Blonden geküsst. Wieder strich ihm die Hand der Brünetten durchs Haar und sofort war Joey im Himmel. Eng schmiegte er sich an die Brust von Seto und schloss die Augen. „Hast du mich vermisst?“ flüsterte der Firmenchef leise. Joey nickte eifrig. „Wieso hast du mich einschlafen lassen?“ fragte er vorwurfsvoll. „Du musstest schlafen.“ Antworte ihm Seto nur und Joeys Angst drängte sich wieder in seinen Geist. Er hatte sich diese Nacht teuer erkauft und langsam wurde es Zeit das er seine Schulden beglich. „Du kannst absagen wenn du willst. Hier!“ Seto hielt ihm sein Handy hin und lächelte matt. Joey sah zu ihm auf, doch der Firmenchef wich seinem Blick aus. „Was wird dann geschehen?“ fragte der Blonde vorsichtig. Seto zuckte sofort zusammen. „Das ist nicht wichtig.“ Flüsterte er leise und erhob sich. „Ruf ihn an.“ Sagte er mit einer seltsamen, matten Stimme und ging dann hinaus. Joey starrte das Handy in seiner Hand an. Adams Nummer stand bereits im Display. Er bräuchte nur eine Taste drücken und einfach sagen er würde nicht kommen und dann könnte er hier bleiben. Joey begann zu zittern und wie von selbst senkte sich sein Finger auf die Wahltaste. Er lauschte dem Rufton und dann wurde abgenommen, aber niemand meldete sich. „Gib mir deinen Herrn.“ Hauchte Joey kaum hörbar ins Telefon. Er konnte Schritte auf der anderen Seit hören und dann Adams kalte Stimme. „Ja?“ fauchte er. „Wann soll ich da sein?“ fragte Joey mit zitternder Stimme. „8 Uhr.“ Bekam er als Antwort und dann wurde aufgelegt. Zitternd brach Joey auf dem Bett zusammen und er spürte wie ihm heiße Tränen über die Wangen liefen. Verzweifelt krallte er sich in die Bettdecke und ließ seine Angst die Oberhand gewinnen. Alle Stärke die ihn bisher beigestanden hatte, war verschwunden und nur noch seine Angst war geblieben. Seto lehnte an seiner Schlafzimmertür und fühlte wie ihm die Tränen über die Wangen liefen. Zwar hatte er nicht gehört was Joey gesagt hatte, aber er hatte eindeutig Adam angerufen und Seto wusste das bedeutete. Er hörte wie Joey gerade zusammenbrach und obwohl er nichts mehr wollte als zurückgehen und ihn in den Arm nehmen, tat er es nicht. Da musste der Kleine allein durch und niemand, wirklich niemand würde ihm helfen können. Nur würde sich zeigen ob Joey wirklich stark war. Mit einem erstickenden Seufzer wischte sich Seto über die feuchten Augen und ging dann in sein Arbeitszimmer. Joey verkroch sich unter Setos Bettdecken. Verzweifelt warf er den Kopf hin und her und krallte sich immer wieder in den weichen Untergrund. Auf einmal versiegten Joey Tränen. Sein Geist war wieder vollkommen klar. Er hockte einfach nur unter der schweren Decke und alles in ihm erlosch. Seine Finger umschlossen unendlich langsam den Gegenstand, welchen sie gerade ertastete hatten. Genauso langsam zog er sich die Decke vom Kopf und entstieg dem Bett. Langsam ging er hinüber zum Fenster und zog die schweren Vorhänge zurück. Die Sonnenstrahlen fluteten in den Raum hinein und Joey musste die Augen zusammenkneifen. Nach einiger Zeit gewöhnten sie sich aber an das grelle Licht und er öffnete sie wieder. Noch immer ballte sich seine linke Hand zur Faust und seine Fingernägel gruben sich schmerzhaft in seine Haut. In Joey herrschte eine unendliche Leere. Langsam hob er den linken Arm und betrachtete sich seine Hand. Seine Knöchel traten bereits weiß hervor und langsam fühlte er den Schmerz, verursacht durch die eigenen Fingernägel. Zögernd lösten sich seine verkrampften Finger und er öffnete die Hand. Die Sonne fiel durch die hohen Fenster genau auf seine Hand und dann auch auf den Gegenstand, welchen er im Bett gefunden hatte. Joeys Augen weiteten sich. Ein Kreuz! Ein Kreuz und in seiner Mitte funkelten ein eisblauer Diamant und ein blutroter Robin. Joeys Herz setzte für einen Moment aus und dann breitete sich ein glühendes Gefühl in ihm aus. „Drachen soll man nicht trennen!“ flüsterte es in seinen Gedanken und dann begann dieser einfach Satz in seiner Seele wiederzuhallen. Joey begann zu grinsen und in seinen Augen leuchtete ein eiskaltes Funkeln auf, das mit Setos Dolchblick locker mithalten konnte. /Niemand./ Hallte es in seinen Gedanken. /Niemand würde ihn je wieder von Seto trennen./ Er würde diese Prüfung bestehen, so wie Seto sie bestanden hatte. Joeys Zittern war verschwunden und auch seine Angst war nicht mehr da. Nur noch die Gewissheit, dass er alles ertragen würde, was Adam von ihm verlangte, fühlte er in seinem Inneren. Joey legte sich das Kreuz wieder um den Hals und lächelte hinaus in den sonnendurchfluteten Tag. Er streckte sich ausgiebig und ging dann ins Bad. Er duschte kurz und kaum war er wieder ins Schlafzimmer getreten, verlangte sein Magen knurrend nach Zuwendung. Das flaue Gefühl war zurückgekehrt und er überlegte kurz wo Seto wohl sein könnte. Joey schritt durch den langen Flur und ließ sich von seinem Gefühl durch das Haus lenken. Grinsend stellte er fest, dass sein erster Gedanke auch gleich der richtige war. Seto saß in seinem Arbeitszimmer und seine schmalen Finger strichen sanft über die Tasten seines Laptops. Er hob kurz den Blick als die Tür geöffnet wurde und lächelte matt. Joey trat ein, schloss leise die Tür und ging langsam zu dem Brünetten herüber. Zart strich er mit seinen Fingern über den Nacken des Größeren und dieser blickte wieder von seiner Arbeit auf. Joey griff nach der Rückenlehne und drehte Seto zu sich herum. „Es ist Wochenende!“ knurrte er böse. Seto sah zu ihm auf und sein Gesichts war vollkommen ausdruckslos. „Ich will das nur kurz fertig machen.“ Begann er dann zu protestieren, doch Joey schüttelte nur den Kopf und lehnte sich zu Seto hinunter. „W-o-c-h-e-n-e-n-d-e!“ sagte Joey ganz langsam und küsste Seto einfach. Wieder wollte der Firmenchef zum Protest anheben, doch gegen die zärtliche Herausforderung zum Zungenduell konnte er sich nicht wehren. Joey griff nach Setos Laptop und schloss ihn einfach, dann zog er den Firmenchef noch im Kuss am Kragen hoch und erst dann löste er seine Lippen von seiner Sehnsucht. Wieder begann Joeys Magen zu knurren und er grinste Seto unschuldig an. „Hast du Hunger?“ fragte Seto eigentlich vollkommen sinnlos. Joey nickte leicht und lächelte ihn an. Seto erwiderte das Lächeln matt, drehte sich um und ging zur Tür. Joey blickte ihm traurig hinterher und folgte ihm dann. Seto schritt mit gesenktem Blick durch das große Haus, hinunter in die Küche. Wieder schreckte sein Personal auf, als ihr Chef so unvermittelte hereinkam. Er setzte sich ohne ein Wort an den Tisch in der Mitte und Joey setzte sich ihm gegenüber. „Kaffee Sir?“ fragte eines der Dienstmädchen leise. Seto hob den Kopf und nickte. „Und du?“ grinste sie Joey an, während sie für Kaiba Kaffee kochte. Wieder übernahm Joeys Magen das antworten durch ein lautest Knurren und das Dienstmädchen kicherte leise. „Kommt sofort.“ Sagte sie ergeben und zauberte Joey ein Lächeln in die traurigen Augen. Dieser beobachtete Seto über den Tisch hinweg. Das war so gar nicht der Seto Kaiba den er kannte. Weder der neue noch der alte. Dieser hier saß mit überschlagenden Beinen auf seinem Stuhl, den Blick starr an den Boden geheftet und in sich zusammengesunken. Joey begann zu grübeln was wohl hinter diesen traurigen Augen gerade vor sich ging und dann mitten in seinem Grübeln zuckte ein Geräusch durch seine Gedanken. Tick-Tack! Tick-Tack! Wie Pistolenschüsse hallte das Ticken der Wanduhr in seinen Ohren wieder und mit einem flehenden Blick suchte er nach dem Ursprung des Tickens. An der Wand ihm gegenüber hang eine große, schlichte Uhr. 17 Uhr 23. Zeigten die großen Zeiger. Noch 2 ein halb Stunden! Hatte er wirklich so lang geschlafen? Er wollte den Tag doch mit Seto verbringen und ihn nicht verschlafen. Joey knurrte leise vor sich hin, bis das Dienstmädchen ihm einen Teller vor die Nase stellte und ihn einfach nur anlächelte. Schweigend begann Joey zu essen und wieder drifteten seine Gedanken hinüber zu der Aufgabe die vor ihm lag, aber diesmal schwieg die Angst in ihm. Gedanken verloren stocherte Joey auf seinem Teller rum und schob sich immer wieder die leere Gabel in den Mund. Seto hatte irgendwann begonnen ihn zu beobachten und jetzt wurde ihm das langsam zu bunt. Er lehnte sich über den Tisch und zog Joey den Teller weg. Sofort schreckte dieser auf. „Hey das ist mein Essen!“ fauchte der Kleine. „Nein!“ antwortet Seto kalt. „Seit 15 Minuten ist es nur noch ein leerer Teller.“ Ungläubig weiteten sich die brauen Augen, sahen erst Seto fragend an und dann auf den leeren Teller. Joey begann zu grinsen. „Oh!“ meinte er nur trocken und endlich lächelte auch Kaiba wieder. „Was meinst du soll ich anziehen?“ fragte der Blonde nachdem sich wieder schweres Schweigen über die Küche zu legen drohte. Seto schien kurz erfassen zu müssen was der Blonde mit dieser Frage bezweckte und dann wurde sein Blick wieder dunkler. „Hmm!“ meinte er nur und erhob sich. Langsam schritt er hinaus und Joey folgte ihm eilig. Der Firmenchef schritt schweigend zu seinem Schlafzimmer und setzte sich dort auf sein Bett. Joey blieb unschlüssig im Raum stehen und sah zu Kaiba hinüber. „Lass sehen!“ sagte Kaiba dann eiskalt und hob seinen Blick. Joey ging hinüber zu den noch immer aufgereihten Tüten, nahm einige Sachen heraus und legte sie in verschiedenen Stapeln auf dem Tisch aus. Joey begann zu grinsen. „Willst du dich nicht umdrehen?“ fragte er kichernd zurück, doch Seto hob nur geschmeidig die Augenbraue und fixierte Joey mit seinem Blick. Joey zuckt nur mit den Schultern und begann sich langsam aus seinen Sachen zu schälen, jedoch ohne auch nur einen Moment den Blickkontakt mit Seto zu verlieren. Seto begann zu lächeln. Joey sah einfach nur gut aus und das Sonnenlicht spielte mit den Schatten auf seiner Haut und sanft mit den blonden Haaren. Dieser wendete sich gerade zum Tisch um und blickt grübelnd auf die ausgebreiteten Sachen hinunter. Seto erhob sich lautlos und baute sich hinter ihm auf. Vorsichtig schob er dem Blonden seine Hand zwischen die Beine, welcher sofort zusammenzuckte. „Beweg dich nicht!“ flüsterte Kaiba ihm ins Ohr und Joey hielt einfach still. Zärtlich tasteten sich Kaibas Finger über Joeys Schritt und begann ihn zu stimulieren. Joey begann sofort zu zittern. Keuchend stützte er sich auf der kalten Tischplatte ab und Seto lehnte sich noch ein Stück näher zu ihm heran. Immer härter presste er seine Finger zwischen Joeys Beine und dessen Keuchen wurde immer flehender. „Hat dir die Nacht gefallen?“ fragte er Joey kalt. Der Blonde zuckte kurz zusammen als Seto noch fester seine Finger an ihn presste. „Sag schon!“ flüsterte Kaiba, als Joey nur zu stöhnen begann. „Ja!“ presste der Blonde mühsam hervor und fiel keuchend vorn über. Erschrocken zog er die Luft ein, als sein Körper auf die eiskalte Tischplatte traf. Seto lachte kurz auf und dann ließ er von dem verzweifelt Keuchenden ab. Joey brach keuchend auf dem Tisch zusammen und blieb einfach liegen in der leisen Hoffnung, dass das noch nicht alles gewesen war. Minuten vergingen und Joeys Atem beruhigte sich wieder. „Also nackt lass ich dich da nicht hin gehen.“ Kicherte Seto leise. Joey drehte etwas den Kopf und suchte Kaibas Blick. Dieser saß mit überschlagenden Beinen auf dem Bett als ob überhaupt nichts gewesen wäre. Nur sein dreckiges Grinsen verriet ihn. Joey beruhigte mühsam seinen Atem auf normal und richtete sich dann wieder auf. Er nahm sich eine schwarze Samthose vom Tisch und ein dunkelrotes Hemd. Beides Zog er über ohne sich zu Kaiba umzudrehen. „Ok?“ fragte er noch immer den Blick auf den Tisch geheftet. Seto fühlte wie seine Gier sich erhob und ballte die Hände auf den Oberschenkeln. „Dreh dich.“ Fauchte er gewohnt kalt. Joey hob etwas den Kopf und drehte sich dann langsam einmal um sich selbst. Wäre der Abstand zwischen ihm und Joey nur Zentimeter kleiner gewesen hätte er dem Blonden die Sachen sofort wieder vom Leib gerissen, aber so atmete Seto tief durch und wendete mühsam den Blick ab. „Ok!“ knurrte er halblaut. Der Blonde lächelte kurz und verstaute dann den Rest der Sachen wieder in den Tüten. Seto erhob sich, suchte etwas in seinem Nachttisch und schritt dann auf Joey zu. Dieser drehte sich gerade um und schaute Kaiba erstaunt an. Langsam hob der Brünette die Hand und strich Joey dann mit etwas Kaltem über den Nacken und am Hals entlang. Kurz zuckte der zusammen und dann stieg ihm ein unglaublicher Duft in die Nase. Schnee, frisch gefallener reiner Schnee. Seto lächelte ihn leicht an. Joey steckte sich etwas zu ihm hoch und wieder fanden sich ihre Lippen. Sanft suchten sich Seto Hände eine Weg auf Joeys Haut und so schnell er sich angezogen hatte, genauso schell stand er wieder mit nacktem Oberkörper vor der Größeren. Dieser küsste ihn zärtlich über den Hals und ging vor ihm in die Knie. Joey zuckte sofort zusammen, doch Seto zog seinen Körper nur zu sich heran und überdeckte ihn mit Küssen. Wieder begann der Kleiner zu stöhnen und krallte sich einfach in Setos Haar. Zärtlich presste er die Lippen des Firmenchefs noch enger an seine Haut und schloss einfach die Augen. Sanft zog Kaiba seine Lippen über Joeys Oberkörper und ließ sie dann zur Hüfte hinunter wandern. Wieder stöhnte er Blonde auf und Seto rutschte mit seiner Zunge noch etwas tiefer. Langsam strich er mit seinen schmalen Finger zusätzlich über die bereits schweißnasse Haut. Ein leises Surren ließ Joey aufhorchen. „Seto bitte!“ keuchte er mit lustschwerer Stimme. Dieser ließ sich jedoch überhaupt nicht stören. „Seto bitte ich muss los.“ Flehte Joey wieder. „Später!“ knurrte Seto nur und schon fiel Joeys Hose auf den Boden. Langsam leckte er dem Blonden über die bereits harte Männlichkeit. Wieder krallten sich Joeys Hände in Setos Haare und sein Verstand verlor jeden halt. „Wenn ich jetzt nicht gehe… Ahh!“ Joey warf den Kopf in den Nacken und ließ den Größeren einfach gewähren. Vorsichtig ließ dieser seine Zunge über Joeys Erregung tasten und nahm sie schließ ganz in seinem Mund auf. Joey krallte sich noch fester in Setos Haare und schob ihm seinen Körper fordernd entgegen. Seto Lippen legten sich fest um seine Männlichkeit und strichen an ihr auf und ab. Er fühlte wie sich der Körper in seinen Händen bis zum zerreisen anspannte und dann in einem keuchenden Schrei zusammensackte. Heiß ergoss sich Joey in seinen Mund und Seto schluckte einfach. Langsam löste er sich von dem zuckenden Körper und ließ ihn in seine Arme sinken. Necktisch küsste er Joey den letzten Tropen hinfort und wieder durchfuhr diesen ein Zucken gepaart mit einem flehenden Stöhnen. „Nur damit du mich nicht vergisst.“ Lächelte er schelmisch und Joey grinste nur selig zurück. Das Surren drängte sich nun schon zum vierten Mal an ihre Ohren und Joey schreckte auf. „Sche… Ich komm zu spät.“ Fauchte er und sprang auf. Er presste Seto von sich weg, doch der schlang einfach seine Arme um den Flüchtenden und zog ihn zurück. „Seto bitte!“ keuchte Joey panisch und versuchte sich loszureißen, bis er dem Firmenchef in die Augen sah. Traurig schauten ihn die sonst so kalten blauen Augen an. Joey erstarrte sofort und schmiegte sich in Setos Arme. „Was ist denn?“ fragte er sanft. „Komm zurück. Bitte komm wieder zurück zu mir.“ Flüsterte Seto ganz leise und wieder wich er Joeys Blick aus. Joey lächelte und kuschelte sich eng an den Brünetten. „Ich komme wieder, versprochen.“ Hauchte er Seto ins Ohr und küsste ihn sanft. Der Blick des Firmenchefs hellte sich ein wenig auf und er zog Joey eng zu sich heran. Leidenschaftlich erwiderte er den Kuss bis er sich auf Luftmangel wieder von den sanften Lippen lösen musste. Langsam löste sich der Blonde aus seinen Armen und erhob sich. „Wir sehen uns morgen in der Schule.“ Sagte Joey fröhlich, richtete sich seine Kleidung, schnappte sich seine Jacke und das Handy vom Tisch und eilte hinaus. Seto blickt ihm matt lächelnd hinterher. Selbst jetzt konnte der Blonde Fröhlichkeit verbreiten. Kaiba blickte zur Uhr neben seinem Bett. 19 Uhr 24. Selbst mit dem Auto brauchte man über 20 Minuten bis zu Adam also würde der Blonde auf jeden Fall zu spät kommen. „Das gibt gleich am ersten Tag Ärger.“ Flüsterte Seto leise und lehnte sich an die Wand in seinem Rücken. Er blieb einfach sitzen und schloss die Augen. Joey stürzte die Treppe hinunter und ohne Blick für das erstaunte Personal hinaus aus der Kaibavilla. Wieder würde er zu spät kommen und er wusste, dass Adam das eiskalt ausnutzen würde. Ohne Blick für seinen Weg hetzte er durch die Straßen von Domino, nahm jede Abkürzung die ihm einfiel und bremste hart keuchend an der letzten Straßenecke ab. Vollkommen außer Atem stützte er die Hände auf die Knie und versuchte seinen Atem zu normalisieren. Zitterns wischte er sich mit den Händen übers Gesicht und richtete sich dann wieder auf. Er ordnete seine Kleidung und schritt dann entschloss die Straße hinunter. Adam saß am Fenster und sah seinem Opfer entgegen. Ein diabolisches Grinsen legte sich über sein Gesicht. Die Vorfreude kribbelte ihm schon seit Stunden in jeder Faser seines Körpers. Viktor kniete neben ihm und hatte seinen Kopf auf Adams Schoss abgelegt. Vorsichtig strich er Fotograph ihm über die Haare und er konnte spüren wie nervös sein Herr war. „Er kommt schon wieder zu spät.“ Lächelte Adam und Viktor hob langsam den Kopf. „Hast du noch irgendwelche Fragen, Engel?“ „Nein Herr.“ Flüsterte Viktor leise. „Gut. Bleib einfach ruhig. Er wird das schon hinbekommen.“ Viktor begann nervös zu lächeln und Adam zog ihn vorsichtig hoch. Langsam legte Adam seinen Lippen auf die von Viktor und begann ihn zärtlich zu küssen. Adam konnte im Augenwinkel sehen wie Joey gerade im Hauseingang verschwand und löste sich von Viktor. „Dann alles auf Anfang!“ kicherte er und Viktor grinste zurück. Joey schlug das Herz bis zum Hals. Er war noch nie im Leben so nervös gewesen. Langsam erklomm er die Stufen bis zu Adams Wohnung und atmete noch einmal tief durch. Seine Hand streckte sich zitternd nach der Klingel aus. Jetzt kam es drauf an. „Also los!“ flüsterte er leise und klingelte er. Schritte waren hinter der Tür zu vernehmen und dann schaute er Viktors smaragdgrüne Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)