Sitz,Platz,AUS!!! von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Ellipse ------------------ Seto blinzelte noch einmal und blickte in die warmen, blauen Augen von Adam. Der lächelte ihn freundlich an. „Hattest du einen schönen Traum, Streuner?“ kicherte Adam. „Sieht jedenfalls danach aus!“ Entgeistert folgte Seto, Adams Blick zu seinem Schoss und dann wurde er puderrot. Adams Grinsen wurde noch breiter und seine geschmeidigen Finger glitten über Setos Bauch. Seto erbebte wie immer, wenn Adams Finger über seine Haut strichen. Sie glitten über seinen Bauch und über seine Hüfte. Adam lehnte sich zu Kaiba hinunter und begann zärtlich über seine Lippen zulecken. „Willst du mir einen kleinen Kuss verweigern?“ Seto starrte Adam in die Augen und begann zu grinsen. Demonstrativ drehte er seinen Kopf weg. Langsam taste er nach Adams Hand und hielt sie mit hartem Druck an der Position, wo sie sich gerade befand. „Was? Keine Lust, Streuner?“ „Nicht jetzt, nicht so!“ hauche Seto. „Ich hab alles kaputt gemacht. Joey wird dir nie wieder vertrauen.“ „Viktor kümmert sich schon um unsere kleinen Joey. Außerdem ist er doch schon viel zu weit in der Sache drin, als das er jetzt wieder zurück kann. Er hat Blut geleckt, genau wie du, mein kleiner Kaiba.“ Adams Grinsen bekam etwas Undefinierbares. „Das war was anderes!“ protestierte Seto. „Ruhig mein kleiner Streuner. Du wirst schon noch deine Gelegenheit bekommen und jetzt halt still.“ Adam starrte Kaiba direkt in die Augen. Langsam ging er um den Sessel herum und baute sich vor Kaiba auf. Dieser lächelte vertraut. Adam ging vor Seto in die Knie. Wieder strichen seine zarten Finger über Kaibas Haut. Der begann leise zu stöhnen und legte seinen Kopf in den Nacken. Adam schaute zu ihm auf und begann zu grinsen. „Sei ruhig, sonst bring ich dich zum schweigen.“ „Lass mich nicht wieder so leiden, bitte!“ hauchte Seto leise, doch Adams Grinsen wurde nur noch breiter. Er griff um Kaibas Handgelenke und zog ihn aus dem Sessel zu sich hinunter auf den Boden. Nebenbei verpasste er dem Sessel ein Stoß mit der anderen Hand und schon verschob sich der zu Seite. Adam presste Kaiba die Lippen auf den Mund und schob ihn mit demselben Druck zurück. Seto folgte dem Druck und legte sich zurück. Als der kalte Boden auf seinen Körper traf, zuckte er zusammen, doch Adams Hand presste sich auf seine Brust und hielt Seto am Boden. Noch immer verschlossen Adams Lippen Kaibas Mund und langsam ging dem Firmenchef die Luft aus. Seine Sinne schwanden unter der vergeblichen Anstrengung, Luft zu holen. Nach scheinbar endlosen Minuten wich Adam zurück und Seto schnappte erleichtert nach Luft. „Ruhig jetzt!“ befahl Adam und Seto nickte nur. Langsam begannen die zarten Lippen von Adam über den angespannten Körper unter ihm zu wandern. Fordernd strichen sie über die blasse, kalte Haut. Über Hals und Brust führte ihr Weg, bis sie einige Zeit an den Brustwarzen inne hielten. Seto biss die Zähne zusammen, als er Adams Zähne an seiner Haut fühlte und dann seine Brust von einem Schmerz durchzuckt wurde. Unbarmherzig knabberte Adam auf den Brustwarzen herum, bis sie sich tief rot ihm entgegenstreckten. Er hörte Setos Herzschlag gegen seinen Brustkorb trommeln, doch sonst war nichts zu vernehmen. Mit gebleckten Zähnen führ Adam weiter über die nackte Haut. Über jede Kontur dieses makellosen Körpers zog er mit Zunge und Zähnen hinweg und hinterließ leichte rote Spuren. Setos Beben wurde immer stärker. Er begann zu zittern und biss sich auf die Lippe, bis er sein eigenes Blut schmeckte. Adams Hände, die bisher die Handgelenke seines Opfers am Boden fixiert hatten, begannen ebenfalls über Seto zu wandern. Dieser spürte wie sich der Druck von seinen Handgelenken löste und zuckte sofort mit der rechten Hand an seinen Mund. Verzweifelt presste er sich den Handrücken auf den Mund. Die Laute welche sich in seinem Inneren formten, drängten hinaus. Adam hielt inne, hob den Kopf und sah Seto in die verzweifelten, blauen Augen. Geschmeidig griff er nach der Hand an Setos Mund und zog sie fort. „Na na! Nicht schummeln!“ Bestimmt platzierte er die Hand neben Setos Körper und setzte dann seine Erkundungstour fort. Seto biss sich wieder auf die Lippen. Sein Körper spannte sich immer mehr an und in seiner Lunge drängten sich unzählige Schreie. Adams Berührungen wurden intensivier. Langsam näherten sich seine Hände den Hüften des Firmenchefs. Seto bäumte sich auf, als Adams Zunge sich seinem Intimbereich näherte. Da er noch immer nicht dazu gekommen war sich anzuziehen, hatte Adam auch freie Bahn. /Bitte! Nein!/ Setos Gedanken hämmerten in seinem Kopf. /Bitte hör auf! Bitte ich kann nicht mehr!/ Adam krallte Seto die Fingernägel in die Seiten und der bäumte sich noch stärker auf. Wieder hob Seto die rechte Hand an, doch als Adam kurz inne hielt, ließ Seto seine Hand wieder sinken. Der Atem brannte in Kaibas Lungen. Schwer begann er zu atmen. Erwartungsvoll reckte er sich Adams Zunge entgegen, aber sein stummes Flehen wurde nicht erhört. Adam drückte ihn zurück auf den kalten Boden, strich wieder und wieder über die empfindlichen Seiten und trieb Seto damit benahe in den Wahnsinn. Adam spürte wie sich Setos Erregung an seinen Bauch presste und er begann hämisch zu grinsen. Leicht strich er an Kaibas Erregung vorbei und streifte nur zart den Rand mit seiner Zunge. Seto biss sich noch härter auf die Lippen und wieder schmeckte er sein eigenes Blut. Spielerisch schob sich Adams Mund über die sich ihm entgegenstreckende Errungen und seine Zunge taste kurz über Setos Eichel. /Nicht! Nein! Tu das nicht!/ kreischte es in Setos Kopf, doch diese Ermahnung kam nur Sekunden zu spät. Erst huschte ihm ein leises Stöhnen über die Lippen und als Adam seine Lippen noch fester um seine Männlichkeit schloss, schrie Seto auf. Adam hielt sofort mit seinem Tun inne und schaut Seto in die lustverschleierten Augen. Dessen Blick lichtete sich langsam und Ernüchterung machte sich darin breit. Vorsichtig schüttelte er flehend den Kopf, doch Adams Grinsen wurde breiter und hämischer. „Du kennst die Regeln.“ sagte Adam trocken und erhob sich. Frustriert schlug Seto den Kopf auf den kalten Boden und verdrehte die Augen. „Zwei Tag, Sweet.“ sagte Adam kalt. Seto starrte zu dem Fotographen auf. „Was zwei volle Tage?!“ begann Seto zu protestieren. „Gut dann drei!“ grinste Adam eiskalt. Seto wollte gerade wieder zu einem Protest anheben, als Adam sich zu ihm herunter lehnte und seinen Finger auf den Mund legte. „Einen, weil du geschrieen hast, einen zweiten weil du Joey vergrault hast und den dritten für deinen Protest. Willst du noch was dazu sagen?“ Setos Blick bekam einen beinahe verzweifelten Ausdruck und er schüttelte nur den Kopf. „Gut, aber sei lieb und halt dich dran. Ich hab meine Augen und Ohren überall, dass weist du ja und ich werd es zu überprüfen wissen!“ Setos Blick wurde noch verzweifelter und Adam kicherte leise. Er ging um den Firmenchef herum und der drehte sich mit. Dann streckte Adam ihm die Hand entgegen, Seto griff danach und wurde hochgezogen. „Hier ich hab was zum Anziehen für dich.“ Seto grinste gequält, nahm die Sachen an und schlüpfte hinein. Hose und Hemd waren aus schwarzer Seide und legten sich kühl auf Setos erhitze Haut. Adam kicherte in seinem Rücken, zupfelte an dem Hemdkragen herum und schon schrie Seto erschrocken auf. „Spinnst du?!“ keifte der Firmenchef. Adam begann zu lachen als Seto von einem Bein aufs andere hüpfte. „Ich will dir nur helfen!“ kicherte der Fotograph. „Mir einen Eiswürfel in den Rücken stecken, nennst du Hilfe. Los hol ihn da wieder raus.“ Adam brach in schallendes Gelächter aus. Der Eiswürfel zerfloss in Setos Rücken und als die Kälte nachließ, fiel er erschöpft auf die Knie. „Wollen wir spazieren gehen, Streuner?“ fragte Adam noch immer kichernd. Seto blickte zu ihm auf und nickte nur. Adam zog den Firmenchef wieder hoch und schob ihn durch die Wohnung und dann hinaus auf die Straße. Schweigend gingen die beiden nebeneinander her. /Drei Tage. Drei verwünschte Tage ohne Sex! Wie bitte sollte er das überleben? Er hasste diesen verfluchten Pakt zwischen Adam und ihm. Wieso hatte er sich nur darauf eingelassen? Er hatte sich von seinem verteufelten Stolz leiten lassen. Er hatte blindlings zugesagt./ Adam grinste neben Kaiba, weil er die Gedanken des anderen kannte. Sie schritten durch den um die Mittagsstunde einsamen Park. An einer abgelegenen Bank blieb Adam plötzlich stehen und setzte sich. Seto drehte sich verwirrt zu ihm um. „Komm her! Setz dich zu mir!“ kicherte Adam. Seto ließ sich neben dem Fotographen nieder und starrte in die Ferne. Lächelnd legte Adam den Arm um Seto und zog ihn zu sich heran. Kaiba folgte der ungesagten Einladung, drehte sich auf der Bank halb herum und legte seinen Kopf auf Adams Schoss. Wieder starre er in diese tiefblauen, lächelnden Augen. „Mein wunderschöner Drache was trübt deine Gedanken?“ flüstere Adam. „Du gibst mir alle Kraft und klärst meine Gedanken, doch wieso kannst du zulassen, dass ich dich mit meinen Gefühlen betrüge?“ Adam strich Seto übers Haar. „Wer betrügt hier wen, mein Drache. Ich liebe dich im gleichen Maße wie Viktor und doch belüge ich euch beide. Ich lebe doch die schlimmste aller Lügen, also werde ich dir bestimmt keine Vorwürfe machen, weil du Joey mehr liebst als mich.“ Seto starrte Adam erschrocken an, aber der lächelte nur und hauchte ihm einen Kuss über die Lippen. Adam erkannte die Worte, welche sich hinter Setos Stirn formten und legte ihm wieder nur den Finger auf den Mund. „Ich will nicht wissen, wie lang ich euch lieben darf. Ich will leben ohne Angst. Ich könnte es Viktor nicht verheimlichen, wenn ich wüsste, wann es zu Ende ist. Bitte frag mich nicht immer mit diesem Blick. Bitte schau mich nicht so an. Wir beide kennen mein Ende und ich will nicht, dass es dir die Seele trübt. Deine Augen leuchten nicht für viele Menschen, aber ich weiß, dass sie selbst danach noch für mich leuchten werden und sie werden meinen Liebling beschützen.“ Adam lächelte noch immer, aber seine Augen war so unendlich traurig und eine Träne fiel Seto auf die Wange. Sie mischte sich mit Kaibas Träne, welche sich langsam aus seinem Augenwinkel löste. Er schlang seinen Arm um Adams Hals, zog ihn hinunter und küsste ihn bis sich dieser ergab und den Kuss erwiderte. „Keine Fragen mehr!“ lächelte Seto als er den Kuss gelöst hatte. Adam nickte zustimmend. „Wollen wir was essen gehen?“ fragte Seto kichernd. Adam sah ihn böse an, doch er konnte sein Kichern nicht zurück halten und nickte. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Joeys Gedanken irrten durch sein Hirn. Natürlich war er mal wieder zu spät zur Schule gekommen, aber in seiner Verwirrung war er einfach hier her gekommen. Hatte Adam nicht was von Schulfrei erzählt? Hmm wohl eine Fehlinformation. Joey zuckte mit den Schultern. Ohne Schuluniform, ohne Tasche, ohne Hausaufgaben. Yugi hatte ihn vollkommen entgeistert angesehen, genau wie die anderen. Die Lehrerin schickte ihn auch nicht nur vor die Tür, sondern gleich zum Direktor, wo er sich mal wieder eine Belehrung abholen durfte. Doch nachdem er diesem eine mächtige Lüge aufgetischt hatte, ließ er ihn fast ohne Strafe gehen. Joey musste nur das übliche Nachsitzen über sich ergehen lassen. Verzweifelt versuchte er an diesem Tag wenigstens noch einen guten Eindruck zu hinterlassen, aber seine Aufmerksamkeit reichte nicht einmal für die ersten 10 Minuten jeder Stunde. Nun stand er allein während der Mittagspause auf dem Dach, lehnte gedankenverloren an der Absperrung und versuchte seinen Verstand in geordnete Bahnen zu lenken. /Seto war bei Adam gewesen. Viktor hatte ihn nicht einmal gewarnt. Wieso hatte er sich nur auf dieses Abendessen eingelassen. Er wusste doch, dass Adam beinahe Setos Schatten war. War doch klar, dass die beide was aushecken, um ihm eins reinzuwürgen. Ein Fressnapf… Ein Fressnapf… Gott er war doch kein Hund. Was fällt den eigentlich ein. Das sie mit ihm spielen könnten, wie sie lustig sind?/ Joey schreckte auf als das Handy in seiner Hosentasche sich zum wiederholten Male bemerkbar machte. Geschickt zog er es hervor und starrte auf das Display. „Was willst du?“ fauchte er dem Anrufer entgegen. Viktor schreckte am anderen Ende er Leitung zusammen. Noch nie war Joeys Stimme so aggressiv gewesen. „Bitte, lass uns reden.“ flehte er. „Ich hab keine Zeit! Euretwegen darf ich nachsitzen und ich glaube nicht, dass wir überhaupt noch was zu bereden haben.“ Fauchte Joey böse und wollte gerade auflegen, als Viktor wieder ansetzte. “Bitte nur 10 Minuten. Bitte! Ich will es dir erklären.“ „Ich muss zum Unterricht!“ damit legte Joey auf und schaltete das Telefon aus. Noch schlechter gelaunt als heut morgen, eilte er zurück zum Unterricht, doch folgen konnte er diesem jetzt noch weniger. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Viktor saß verzweifelt an seinem Schreibtisch und kämpfte seit Minuten mühsam mit seinen Tränen. Mit zitternden Fingern zog er sein Handy aus der Hosentasche und starrte es an. Dann schluckte er seine Angst schwer hinunter und drückte die Kurzwahltaste. „Was willst du?“ fauchte Adam sofort als er den Anruf annahm. Viktor schluckte schwer. “Ellipse!“ hauchte er ins Telefon. „Gut ich bin in 20 Minuten da. Warte auf mich!“ damit legte Adam auf und Viktor brach schluchzend an seinem Schreibtisch zusammen. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Adam saß mit Seto in einem der nobelsten Restaurants der Stadt. „Willst du nicht rangehen?“ fragte Seto als Adams Handy sie unterbrach. Adam blickte kalt auf das Display und nahm den Anruf an. „Was willst du?“ fauchte er wütend ins Telefon. Seto sah den Fotographen skeptisch an. Die Gesichtszüge seines Gegenübers waren hart und eiskalt. Dann hörte Seto eine leise Stimme etwas flüstern und im selben Moment viel Adams kalte Maske. Seine Augen wurden seltsam leer. “Gut ich bin in 20 Minuten da. Warte auf mich!“ Adams Stimme hatte begonnen zu zittern. Er beendet das Gespräch und starrte Seto an. „Viktor kann nicht mehr. Ich muss zu ihm. Kommst du mit?“ Seto nickte kurz. Die beiden Männer erhoben sich und eilten an dem Kellner, der gerade ihr Essen auf dem Arm hatte, vorbei. Seto starrte ihn böse an, drückte ihm seine Karte in die Hand und ging Adam hinterher. Ungeduldig winkte Adam ein Taxi heran und die beiden fuhren zu der Bank wo Viktor arbeitet. Die beiden eiskalten, blauen Augenpaare überfielen das Personal der Bank beinahe. Seto drängte sich an Adam vorbei und erdolchte den Filialleiter mit seinem Blick, als dieser auf sie zugeeilt kam. „Wir haben einen Termin bei einem Ihrer Mitarbeiter.“ Fauchte Seto ihn an und als der Filialleiter gerade nach dem Namen fragen wollte, schritten die beiden Männer auch schon an ihm vorbei. „Wir kennen den Weg, danke.“ fauchte Kaiba ungehalten und schon verfolgte der Filialleiter sie nicht mehr. Adam überholte Seto wieder. Er schritt durch die langen Gänge und hielt dann vor einer unauffälligen Bürotür. Adam klinkte, doch die Tür öffnete sich nicht. Mit den geschmeidigen Fingern angelte er nach seinem Schlüssel, suchte kurz und schloss dann die Tür zu dem Büro auf. Die Anwesenheit der Fremden war natürlich nicht unbemerkt geblieben. Von mehreren Augenpaaren wurden die beiden Männer offen angestarrt. “Gibt’s irgendwas zu kucken?“ fauchte Adam die Umstehenden an. Sofort wendeten sich die Augenpaare von ihnen ab. Adam öffnete vorsichtig die Tür und schaute ins Zimmer. Seto stupste ihn an und beide betraten den Raum. Vorsichtig blickten sie sich um. Der Raum lag vollkommen still vor ihnen. Adam schloss die Tür hinter sich und verschloss sie auch wieder. „Vic?“ fragte Adam sacht. Kaum war seine Stimme verhalt, erhob sich aus eine der Ecken ein Schluchzten. Adam ging an Seto vorbei und schaute hinter eine der Aktenschränke. Viktor saß zusammengekauert hinter dem Schrank und verbarg sein Gesicht auf seinen Knien. „Hey Vic alles ok, Kleiner?“ fragte Adam vorsichtig, ging vor ihm in die Knie und streckte die Hand nach der zitternden Person aus. Kaum berührte er Viktor an der Schulter, zuckte der zusammen. Verzweifelt sprang er auf und krallte sich an Adams Körper fest. Steinerweichend begann er zu weinen. „Ruhig mein kleiner Engel. Bitte Vic du musst dich beruhigen.“ sprach Adam benahe beschwörerisch auf ihn ein. Doch Viktor hörte nicht auf zu weinen. Seto besah sich die Szene schweigend und lehnte sich an die Tür. Viktor war total am Ende, selbst wenn er gewollt hätte, er hätte sich nicht beruhigen können. Seto zog sein Handy hervor und rief seinen Fahrer an, gab ihm die Adresse und wandte sich dann an Adam. „Der Fahrer ist in 10 Minuten hier. Wir bringen den Kleinen zu mir.“ Adam nickte dankend, nahm Viktor auf und der schmiegte sich schluchzend an ihn. Seto nahm ihm den Schlüssel ab, öffnete die Tür und Adam ging mit Viktor auf dem Arm voran. Seto folgte den beiden und blockte alle Fragen mit dem Gefrierblick ab. Die elegante Limousine wartet bereits vor der Bank. Der Fahrer sprang aus dem Auto und öffnete Adam die Tür. „Wir fahren nach Hause.“ Gab Seto kalt seine Anweisungen und dann stieg auch er in den Wagen. Noch immer zitterte die Gestalt auf Adams Schoss. 25 Minuten später hielt der Wagen vor dem Eingang der Kaibavilla. Seto stieg aus, nahm Adam Viktor ab und ging hinein. Sein Personal starrte ihn fassungslos an. Seto ignorierte sie und ging direkt hinauf in sein Zimmer. „Lass sie den Arzt kommen!“ fauchte er seinen Butler im Vorbeigehen an. Dieser verneigte sich und kurz danach hörte man ihn telefonieren. Adam folgte Seto schweigend. Er wurde von der Pracht in diesem Haus benahe erschlagen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er noch nie hier gewesen war, seit er Kaiba kannte. Behutsam legte Seto den zitternden Viktor auf sein Bett und schaute Adam dann fragend an. „Du kannst ruhig fragen.“ lächelte Adam matt. „Was hat er zu dir gesagt?“ fragte Seto zögerlich. Adam setzte gerade zu einer Antwort an, als die Tür geöffnet wurde und der Butler eintrat. „Der Arzt ist in 10 Minuten hier. Braucht ihr sonst noch etwas.“ Seto blickte in Adams fassungslose Augen und dann zurück zu seinem Butler. „Bringen sie uns eine Flasche Wodka und drei Gläser.“ Der Butler schaute seinen Herrn verwundert an, verneigte sich dann aber und verließ das Zimmer wieder. Schweigen trat zwischen die beiden Männer, bis der Butler zurückkehrte, die geforderten Dinge auf dem Tisch abstellte und dann wieder hinausging. Seto ging zum Tisch hinüber, schenkte ein und reichte Adam dann ein Glas. Adam stürzte den Inhalt wortlos hinunter und verzog dann das Gesicht. Ein gequältes Lächeln zuckte über seine Lippen. Einige Zeit verging und wieder wurde die Tür geöffnet. Der Arzt trat ein, orientierte sich kurz und noch bevor Seto etwas zu ihm gesagt hatte, wendete er sich auch schon Viktor zu. Er untersuchte den zitternden Körper und sein Gesicht verdunkelte sich von Sekunde zu Sekunde. Nachdem er Viktor eingehend untersucht hatte, richtete er sich auf und starrte die beiden ungläubig an. „Was ist mit ihm?“ fragte Seto zögerlich. Adam war bei jeder Bewegung des Arztes mehr erstarrt. „Nervenzusammenbruch! Ich habe ihm ein Beruhigungsmittel gegeben.“ sagte der Arzt trocken. „Einige Tage Ruhe und er sollte sich wieder gefangen haben. Vielleicht solltet Ihr, dem Kleinen mal eine Pause gönnen.“ Die letzten Worte hatte er direkt an Adam gerichtet und der schaute noch fassungsloser als vorher. „Ja!“ hauchte er zurück und nickte kurz. Der Arzt verabschiedete und gab Seto noch einige Tabletten, falls der Kleine nicht schlafen könnte. Seto folgte dem Arzt bis zur Tür und schloss dann ab. „Adam was geht hier vor?“ fragte er, ohne sich zu dem Fotographen umzuwenden. „Woher weiß der Arzt das? Wieso ist der Kleine zusammengebrochen und was hat er zu dir am Telefon gesagt?“ Adam ging hinüber zum Bett und starrte Viktor an. Durch das Beruhigungsmittel schlief er tief aber vor allem ruhig. Sein Zittern wurde von dem starken Medikament unterdrückt, doch Adam wusste, dass das nicht lang anhalten würde. Sanft strich er dem Kleinen übers Haar und hauchte ihm einen leichten Kuss über die blassen Lippen. Seto wurde langsam nervös. „Adam ich will ein Antwort!“ fauchte er gereizt. Adam schreckte regelrecht auf und blickte Seto erstaunt an. Sein Blick war tief traurig und ein dunkler Schatten hatte sich über sein Gesicht gelegt. Er richtete sich wieder auf und stellte sich ans Fenster. Seto folgte ihm, nahm im vorbeigehen die Zigaretten vom Tisch und hielt sie Adam hin. Ein dankendes Lächeln huschte über dessen Lippen, als er sich geschmeidig eine Zigarette aus der Packung gefischte hatte und Seto ihm Feuer gab. Der Fotograph nahm einen tiefen Zug und starrte weiterhin in den weitläufigen Garten der Kaibavilla hinaus. „Die Blessuren sind nicht zu übersehen und noch viel zu frisch. Ich nehme an er hat nur eins und eins zusammengezählt.“ Adams Stimme war vollkommen tonlos und wieder zog er an seiner Zigarette, hielt sie Kaiba hin und sanft legte dieser seine Lippen an Adams Finger. Beide stießen den Rauch wieder aus und Seto lächelte mild. Er legte seinen Kopf an Adams Schulte wartete. „Ellipse!“ flüsterte er auf einmal. „Was?“ „Ellipse hat er am Telefon gesagt.“ Adam grinst ihn von der Seite an. „Hä?“ Seto hob den Kopf und sah aus ein eine Kuh wenn es donnert. Adam kicherte leise. “Ellipse ist das Codewort. Es bricht, das Spiel, wenn du es so nennen willst, umgehend ab. Es ist das äußerste Mittel und zeigt an, dass der sich hingebende Partner der herrschenden Situation nicht mehr gewachsen ist. Viktor hat es seit wir uns kennen, erst einmal verwendet. Das war ziemlich am Anfang, wo wir uns beide noch auf den anderen eingestellt haben. Doch so schlimm war es damals mit Nichten. Ich hätte besser auf ihn achten müssen. Er hat zuviel gearbeitet in letzter Zeit und dann auch noch meine Forderungen. Ich hätte es sehen oder wenigstens spüren müssen.“ Adam begann wieder schwer zu atmen und Tränen glitzerten in seinen Augenwinkeln. „Reiß dich zusammen!“ fauchte Seto. „Wenn du jetzt abklappst, ist Viktor auch nicht geholfen.“ Nun blickte Adam ziemlich verwirrt drein, aber er lächelte. Setos Hand legte sich auf seine Brust und schon kühlte der Schmerz darin ab. Wieder schwiegen sich die beiden Männer an. Seto nahm Adam sanft in die Arme und lehnte sich gegen dessen Rücken. Einige Zeit standen sie einfach nur da und lauschten dem Atem des anderen. Ein seltsames Geräusch unterbrach die Stille und beide schreckten auf. „Ist das deins?“ fragte Adam leise flüsternd. Seto blickte auf und schüttelte den Kopf. Suchend glitten die beiden blauen Augenpaare über das Zimmer. Ihr Ohren gespitzt, suchten sie nach der Quelle des Geräuschs. Vorsichtig löste sich Adam aus der Umarmung und ging zu Viktor hinüber. Er tastete behutsam über dessen Hosentaschen und lächelte dann. Geschickt fischte er das Handy seines Lieblings aus dessen Hosentasche und starrte es an. „Sollen wir rangehen?“ fragte er leise ohne sich zu Seto umzuwenden. Er wusste, dass dieser nur nicken würde. Langsam drehte er sich um und reichte das Handy an Seto mit einem schelmischen Blick weiter. Seto nahm es an, schaute kurz aufs Display und nahm das Gespräch dann an. „Ja!?“ versuchte er möglichst neutral zu fragen. „Wenn du reden willst, dann gleich. Ich warte ihm Theater auf dich. Beeile dich, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“ fauchte ihm Joeys Stimme entgegen. Setos Augen verengten sich zu Schlitzen und er hatte wirklich Mühe nicht gleich aufzulegen und das Handy mit der nächsten Wand Freundschaft schließen zu lassen. „Joey? Ich bin’s Kaiba. Wir sind bei mir daheim. Du musst herkommen!“ Die Stimme am anderen Ende begann hörbar zu zittern. „Kaiba?“ wurde ungläubig nachgefragt. „Hab ich doch gerade gesagt, oder? Mitdenken Köter und nun komm in die Spur, wir warten!“ Damit legte Seto auf und legte das Handy etwas härter als nötig auf der Tischplatte ab. „Dem sollte man mal ein zweites Hirn schenken und vielleicht noch einige Manieren. Was denkt der sich überhaupt mich so anzufauchen.“ Adam begann zu kichern und Seto beendete seine Verwünschungen gegen Joey. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Joey stand an einer Straßenecke und starrte vor sich hin. Sein Blick war leer. /Wieso geht Kaiba an das Handy von Viktor. Nicht mal Adam tat das und wieso sollten Viktor und Seto auf ihn warten und dann auch noch bei Seto zu Hause. Er hatte doch Viktor zu rede stellen wollen. Die ganze Zeit in der er beim Nachsitzen gegrübelt hatte, hatte er sich überlegt, welche Worte er Viktor an den Kopf werfen könnte und seine Wut hatte von Minute zu Minute zugenommen. Doch jetzt nach diesem Anruf fühlte er nichts mehr./ Mechanisch begann er einen Fuß vor den anderen zu setzen und ging grübelnd Richtung Kaibavilla. Der Butler erwarte ihn bereits und führte ihn mit tief getrübtem Blick direkt zu Setos Schlafzimmer. Doch er öffnete nicht die Tür sondern ließ Joey einfach davor stehen. Mit zitternden Händen klopfte der Blonde an und lauschte. Schritte näherten sich der Tür, ein Schlüssel wurde gedreht und schon schwang die Tür geräuschlos auf. Joey trat ein und starrte in Adams blaue, traurige Augen. Eine kraftvolle Bewegung in seinem Rücken ließ Joey herumfahren. Seto drehte gerade wieder den Schlüssel im Schloss um und starrte dann hämisch grinsten in die braunen Augen. Joey wich einen Schritt zurück. „Was geht hier vor? Wo ist Viktor?“ fragte Joey erschrocken. Setos kalter Blick wendete sich von ihm ab und starrte hinüber zum Bett. Joey folgte dem gewohnt kalten Blick und zuckte zusammen. Viktor lag im Bett und sah aus wie tot. Seine Lippen waren blass und seine Haut aschfahl. „Ist er....“ begann er zu stottern doch Kaiba unterbrach ihn gleich. „Nein er schläft. Heut Mittag ist er in seinem Büro zusammengeklappt. Wir wissen noch nicht was passiert ist. Ich wollte nur das du es weißt.“ Setos Stimme war auf einmal warm und Joey blickte sich wieder zu ihm um. Der sonst so kalte Blick des Firmenchefs war zärtlich und glitzert feucht. Joey ging vorsichtig zum Bett hinüber. Adam stand davor und starrt ihn an, doch dann lächelte er matt und ging einen Schritt zur Seite. Joey nickte knapp und setzte sich dann an Viktors Seite. Vorsichtig griff er nach dessen Hand. Sie war seltsam kalt. Joey lächelte knapp, zog Viktor in eine sitzende Position, schob sich hinter ihn und legte ihn dann auf seinem Schoß wieder ab. Noch immer tief schlafend, drang ein leises Schluchzen über Viktors Lippen. Adam hatte sich das schweigend mit angesehen und hätte Seto ihm nicht am Arm zurückgehalten, wäre er wohl auf Joey losgegangen. Doch das abwesende Lächeln des Blonden und der feste Griff an seinem Arm ließen ihn seine Empörung hinunterwürgen. Wieder ging er zum Fenster und starrte hinaus. Seto folgte ihm und wieder kuschelten sich die Körper aneinander. Wieder wurde ihr Gesicht vom Schein eines Feuerzeugs herhellt und Schweigen legte sich über den Raum. Langsam legte sich das Abendrot über den Horizont. Seto und Adam standen einfach am Fenster und Joey saß hinter Viktor im Bett. Alle drei lauschten dem Schlafenden und hofften, dass er bald wieder erwachen würde. Der Butler klopfte leise und gleich richteten sich drei Augenpaare auf die Tür. Seto löste sich aus der Umarmung mit Adam, ging zur Tür, schloss sie auf und sprach kurz mit dem Störenfried. „Wollt ihr was Essen?“ fragte er leise. Erst blickte er Adam an dann Joey. Beide nickten und lächelten dankend. Der Butler verschwand wieder. Seto ging zum Tisch und ließ sich schwer in einen Stuhl fallen. Das Schweigen lag schwer wie Blei über dem Raum. Wieder versenkten sich alle in ihre Gedanken. Der Butler kam in Begleitung eines der Dienstmädchen zurück und baute auf dem Tisch das Abendessen auf. Seto nickte kurz und die Eindringlinge verschwanden wieder. Seto schenke Kaffee ein, gab eine Tasse an Adam weiter und wendete sich dann zu Joey. Sein Blick war starr auf Viktors Gesicht geheftet und so unendlich traurig. „Hier!“ flüsterte Seto und versuchte ehrlich zu lächeln. Joey blickte erschrocken zu ihm auf. Mühsam versuchte er das Lächeln zu erwidern doch er scheiterte kläglich. „Was hast du denn? Er kommt schon wieder auf die Beine.“ „Ich bin daran schuld!“ flüsterte Joey. Seto blickte erschrocken zu Adam und dann zurück zu in die braunen Augen. „Wie meinst du das?“ fragte Adam finster. Joey starrte ihn erschrocken an. „Er wollte am Vormittag mit mir reden, doch ich hab ihn einfach abgewimmelt. Ich war so wütend, wegen dem von heut morgen. Ich hab ihn einfach jedes Mal weggedrückt und dann am Mittag ging ich ran, habe ihn aber nur angeschrieen. Ich wollte das nicht. Bitte das musst du mir glauben, Adam.“ Joey schaute Adam flehend in die Augen, doch die starrten ihn nur kalt an. Langsam schritt Adam auf ihn zu. Seine Bewegungen wirkten so langsam und bedacht, dass Panik in Joey aufstieg. Seine Augen weiteten sich vor Angst und starrten Adam einfach nur an. Adam baute sich vor dem Bett auf. Seto griff nach seinem Arm, doch er riss sich einfach los und sein Blick wurde vom Hass überflutet. Adam spannte jeden Muskel an und wollt sich gerade Joey schnappen, als eine erstickende Stimme alle Anwesenden erstarren ließ. „Bitte! Bitte nicht!“ Drei starre Augenpaare zuckten zur Quelle der Stimme hinüber. „Ihr dürft euch nicht streiten, wegen mir. Bitte, Kaiba! Bitte, Blue!“ Viktors Stimme flehte zusammen mit seinen Augen Adam an. Adam zuckte zusammen, jedoch sein kalter Blick ruhte wieder auf Joey. Dann blinzelte er, schüttelte den Kopf aus und seine Augen wurden wieder sanft. Viktor wollte sich aufbäumen, doch Joey hielt ihn mit sanfter Gewalt unten. „Nicht anstrengen, Vic.“ Flüsterten zwei Stimmen gleichzeitig. Viktor versuchte zu lächeln und ließ sich zurückfallen. Er schloss müde die Augen und lauschte nach Joeys Herzschlag. „Was ist denn nur passiert, Vic.“ fragte Joey vorsichtig. Adam setzte sich zu ihnen aufs Bett und strich sanft über die Decke, während Seto sich hinter ihn kniete und wieder seine Arme um Adam schlag. „Dein Bett ist einfach unverschämt groß, Dragon. Ein Wunder das du dich nicht jeden Morgen drin verläufst.“ Bemerkte Adam eiskalt und alle begannen zu kichern. „SO und nun erzählst du uns was los war, Vic.“ Viktor lächelt die beiden blauen Augenpaare vor sich an und überlegte wo er beginnen solle. „Kannst du dich noch an die Nacht vor zwei Tagen erinnern? Ich glaub der Regen war zu kalt für mich. Hab mir einen leichten Infekt geholt. Ich hatte keine Zeit zum Arzt zu gehen und dachte eigentlich, ich würde das schon schaffen, aber vorhin ist irgendwie alles über mir zusammengefallen. Eigentlich wollte ich dich nur bitten Joey von der Schule abzuholen, weil er nicht mit mir reden wollte, aber es kam einfach so über meine Lippen. Ich wollte es zurückhalten, aber mein Verstand hat einfach abgeschalten. Bitte Blue ich wollt das nicht. Bitte sei mir nicht böse.“ Wieder war Viktors Stimme in einen flehenden Ton verfallen. „Wieso hast du nichts gesagt?“ fragte Adam lächelnd doch er bekam nur ein Schulterzucken als Antwort. „So Viktor wird sich jetzt ausruhen und wir werden auch langsam ins Bett gehen.“ Unterbrach Seto das eintretende Schweigen und erhob sich. „Komm Joey ich zeig dir wo du schlafen kannst.“ Joey schob Viktor ein kleines Stück vor und wollte aufstehen, doch Viktor presste ihn zurück an die Wand. „Kann er nicht hier bleiben? Bitte Seto, dein Bett ist doch groß genug. Ich will euch um mich haben. Ich will nicht allein sein heut Nacht.“ flehte Viktor wieder, ohne einen der drei anzusehen. Er starrte auf seine Hände, welche sich in das schwarze Betttuch gekrallt hatten. Joey grinste verlegen. /Na toll jetzt darf ich auch noch mit zwei Eisblocken die Nacht in einem Bett verbringen. Hoffentlich erkälte ich mich da nicht. Aber ich werd bestimmt nicht neben Kaiba liegen./ „Meinet weg. Solang mir der Köter keine Flöhe ins Bett schleppt, kann er hier bleiben. Da wir gerade dabei sind, du kannst ne Dusche vertragen, Wheeler. Sind doch noch die gleichen Sachen, die du gestern Abend an hattest, oder irre ich mich da?“ Setos Blick war wieder eiskalt geworden und Joey nickte nur verlegen. Seto trat noch etwas näher, schnappte sich Joeys Hand und zog ihn hinter Viktor weg. Schweigend und mit gesenktem Kopf ließ sich Joey von Seto hinterher ziehen. Adam und Viktor sahen den beiden schweigend zu und als sich ihre Blicke trafen, grinsten sie sich an. Kaiba zerrte Joey ins Badezimmer. Die brauen Augen suchten flehend seinen Blick, doch als er Seto ins Gesicht sah, schreckte er zusammen. Die Augen des Firmenchefs hatten sich seltsam getrübt und ein diebisches Lächeln spielte um seinen Mundwinkel. „Ähm Kaiba ich kann das gut allein, danke.“ flüsterte Joey, doch Seto ging bereits auf ihn zu. Joey wich erschrocken zurück, bis er die geflieste Wand im Rücken spürte. Kalte Hände legten sich auf seine Brust und Kaibas Gesicht kam ihm immer näher. Vorsichtig presste er Joey seine Lippen auf den Mund. Die braunen Augen starrten ihn erschrocken an. Obwohl Joey, Kaiba wegschieben wollte, konnte er sich nicht bewegen. Langsam schloss er die Augen und begann den zarten Kuss zu erwidern. Langsam suchten sich die fremden Hände einen Weg unter sein Hemd und strichen über seine Haut. Joey zuckte zusammen, doch wie selbstverständlich folgten seine Hände dem Beispiel und erkundeten den Körper, der sich an ihn presste. Er ließ sich einfach fallen. /Vergessen war, wer sein Gegenüber war, all die Anfeindungen. Endlich konnte Joey tun nach was er sich schon so lang sehnte und seit er Viktor kannte, war diese Sehnsucht nur noch größer geworden. Er war nicht wirklich böse auf Viktor gewesen, weil er ihm nicht gewarnt hatte, das Seto am Tisch saß, sondern weil er sich ausgemalt hatte, was Adam in der Nacht noch zu tun gehabt hatte. Es hatte ihn wie ein Messer durchbohrt, als der Fotograph Kaiba wie selbstverständlich über die nackte Haut gestrichen war. Er hatte diesen Gedanken nicht ertragen, seiner Sehnsucht so nah gewesen zu sein und es nicht einmal gewusst zu haben./ Der Kuss der Beiden wurde immer fordernder an den Gegenüber. Seto öffnete die Augen und blickte in die brauen Augen ihm gegenüber und löste lächelnd den Kuss. Joey keuchte leicht und warte bis Setos Blick wieder klar wurde. „Entschuldige!“ hauchte er dem Blonden entgegen. „Wofür? Ich fand es schön!“ kicherte Joey. „Sag mal Kaiba seit wann trägst du eigentlich ein Halsband. Ich dachte immer du findest das affig.“ Seto erstarrt und teste über seinen Hals. Hier prangte wirklich ein schwarzes Lederhalsband. Kaiba grinste verlegen und ging dann hinaus. „Das hast du ja toll hinbekommen, Adam.“ Fauchte er den Fotographen an. „Nur eine kleine Gedächtnisstütze für dich, Dragon und du legst es dir schon so selbstverständlich an, wie ein Uhr. Hast es vorhin nicht mal mitbekommen.“ Kicherte Adam und Viktor grinste in seinem Rücken. „Danke, furchtbar freundlich von dir, Adam.“ Seto erwiderte das Kichern, was bald in ein lautes, dreistimmiges Lachen überging. Verwirrt kam Joey mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad getapst. Er sah in die strahlenden Gesichter und grinste. „Na ihr schein euch ja prächtig zu amüsieren. Wenn du mich schon zum duschen zwingst, Kaiba hast du dann auch was zum anziehen für mich?“ Eine seltsame, entspannte Atmosphäre hatte sich über die vier jungen Männer gelegt. „Willst du auch duschen, Engel?“ fragte Adam Viktor. Der schaute ihn an und nickte. „Hast du was dagegen, Kaiba? Oder besser gesagt, so viele Klamotten im Schrank, sonst fahr ich noch mal zu uns und hol welche.“ Seto schaute etwas verwirrt zwischen dem nackten Joey und Adam hin und her. „Nein, geht ruhig. Ich such euch was raus. Dürften Viktor zwar etwas zu groß sein, aber wird schon gehen.“ „Ok, Dragon.“ Adam hatte sich erhoben und half Viktor sich aufzusetzen. Doch anstand ihn aus dem Bett steigen zu lassen hob er ihn auf die Arme und trug ihn hinüber zum Badezimmer. „Hey ich kann auch alleine laufen!“ protestierte Viktor auf dem kurzen Stück durch das Zimmer. „Der Arzt hat gesagt, du sollst dich ausruhen, aber dir schein es ja schon wieder gut zu gehen.“ Adam grinste diebisch und Viktor stellte den Protest sofort ein. Adam setzte seinen Liebling im Badzimmer ab und schaute dann noch einmal in das Schlafzimmer von Seto. Der starrte ihn nur verwundert an, als Adam auf seinen Hals tippte und stumme Worte formte. Seto nickte gehorsam mit einem seltsamen, abwesenden Blick. Adam grinste ihn an und schloss dann die Badezimmertür. Joey hatte sich die Szene schweigend betrachtet und starrte Kaiba an. „Dir werden gleich die Augen aus dem Kopf fallen, Wheeler. Komm schon ich such dir was zum anziehen.“ Joey nickte kurz. „Seit wann trägst du denn dieses Ding nun.“ fragte er vorsichtig. Seto drehte sich halb zu ihm um und setzte wieder den Gefrierblick auf. Joey verstummte sofort. Kaiba ging zu einer Doppeltür hinüber und riss sie auf. Zum Vorschein kam ein begehbarer Kleiderschrank und er grinste breit als Seto Joeys erstaunten Blick sah. „Was willst du? Reicht dir Jeans und Shirt? Oder mal was Anspruchsvolles, obwohl ich bezweifle, dass du so was angemessen präsentieren kannst.“ fauchte Seto wie gewohnt ungehalten, wenn er mit Joey sprach. Der schritt gerade schweigend und staunend die Kleiderständer ab. „Wozu brauchst du soviel Klamotten?“ fragte er skeptisch und sah sich am Ende des Schranks Setos Schuluniformsammlung gegenüber. Joey schaute Seto über die Schulter an und grinste verlegen, weil der nicht antwortete. „Also was willst du nun?“ fauchte er wieder. „Suchst du mir was raus? Ich glaub ich hab keinen Blick für deinen Kleiderschrank.“ Sagte Joey verlegen, grinsend und schaute Seto in die kalten, blauen Augen, die jetzt seltsam aufblitzten. „Das trägst du eh nicht, wenn ich dir was raussuche.“ protestierte Seto. Doch Joey grinste nur herausfordernd. „Ich verspreche zu tragen, was du mir gibst, wenn du mir sagst, wieso du das da trägst.“ Seto hob geschmeidig die Augenbraue und begann zu grinsen. „Schwörst du es?“ Seto Augen leuchteten verschwörerisch. Joey grinste ihn an, hob die rechte Hand und begann zu schwören. „Ich Joey Wheeler, schwöre Seto Kaiba, alles zu tragen, was dieser mir raussucht, aber nur heute Nacht.“ Er begann zu kichern, doch Seto reichte das wohl und er begann seinen Kleiderschrank abzuschreiten. Er hielt an einem der hinteren Schubladenreihen, zog die mittlere auf und zog einige Kleidungsstücke hervor. Hämisch grinsend hielt er sie Joey hin. Mit zitternden Fingern und an seiner Zurechnungsfähigkeit zweifelnd, nahm er sie entgegen. Joey faltete das Bündel auseinander und sah Seto verwundert an. Es kam ein engest, dunkelgrünes Shirt zum Vorschein und eine genauso enge schwarze Hose. Der Blauäugige schluckte schwer und starrte Seto an. Der zuckte nur kurz mit dem Kopf und grinste breit. /Na mal sehen wie cool du wirklich bist, Kaiba!/ schoss es Joey durch den Kopf und mit einem Grinsen ließ er das Handtuch von den Hüften rutschen. Kaiba fiel innerlich die Kinnlade runter, doch er konnte es hinter seiner kalten Maske gerade so verstecken. Gebannt betrachtet er Joey von oben bis unten. Halt suchend lehnte er sich, unbemerkt von Joey, gegen den Schrank hinter sich. „Ganz nackt siehst du gar nicht so schäbig aus wie sonst, Köter.“ „Danke!“ grinste Joey und schlüpfte in die Hose. Sie lag wirklich sehr eng an und jede Kontur seines Körpers zeichnete sich darunter ab. Kaiba hob nur die Augenbraue. Er konnte nicht wirklich verstehen, wieso der Kleine da so ruhig bleiben konnte. Joey zog etwas umständlich das enge Shirt über und grinste Seto dann an. „Zufrieden?“ grinste er. Seto nickte leicht und schob sich geschmeidig von seiner Stütze fort. „Fehlt aber noch irgendwas.“ Joey starrte ihn an. „Komm her. Lass dich anschauen.“ Mit gestreckter Brust ging er ein Schritt näher an Seto heran und ließ den fremden, prüfenden Blick über seinen Körper wandern. Kaiba trat an ihn heran und wie beiläufig griff er in das Regal neben sich und dann hatte er ein Halsband, ähnlich das was um seinen Hals lag, in der Hand. Joey riss die Augen auf. „Nein!“ stieß er erschrocken her. „Hey du hast geschworen, Wheeler. Also halt dich dran oder stehst du nicht zu deinem Wort?“ Joey starrte noch immer auf den Gegenstand in Setos Hand, schluckte schwer, aber dann nickte er doch. Grinsend kam Kaiba näher, legte seine schlanken Finger um Joeys Hals und das Leder zog sich um den Hals des Blonden zusammen. „Ja so kann man sich dich schon anschauen.“ bemerkte Kaiba, der eine Schritt zurück gemacht hatte und Joey nun wieder fixierte. Joey lächelte matt. Seto griff nach seiner Hand und zog ihn in das Schlafzimmer zurück. Hier ließ er den verwirrten Blonden stehen, ging zurück und suchte für die anderen zwei was zum Anziehen raus. Ein anerkennender Pfiff riss Joey aus seiner Verwirrung. „Mein Gott was für eine Sünde.“ ertönte Adams Stimmte vom Badezimmer her. Joey wurde schlagartig rot. Er fühlte Adams gierigen Blick auf sich ruhen und wagte sich nicht sich umzudrehen. Verwirrt starrte Joey den Boden an. Langsam begann er zu zittern, als er einen zweiten genauso gierigen Blick auf seinem Körper spürte. „Sieh an. Die richtige Haltung kann er auch schon. Gott Kaiba was hast du mit dem Kleinen im Schrank getrieben.“ Adam und Seto begann zu kichern und Joey starrte weiter beschämt auf den Boden. „Könnt ihr euch nicht mal zurückhalten?“ fauchte Viktors Stimme zwischen dem Gekicher. „Hört! Hört! Die Hunde erheben sich gegen die Dosenöffner.“ Wieder begannen alle zu kichern, selbst Joey. Er richtete sich auf und drehte sich zum Badzimmer um. Kaiba schritt gerade an ihm vorbei, drückte Adam dann einen Stapel Sachen in die Arme und schob ihn zurück ins Badezimmer. „Beeilt euch!“ fauchte er halb böse halb am kichern, zog die Badezimmertür zu und drehte sich dann wieder zu Joey um. Er grinste breit und winkte den Blonden zu sich heran. Joey kam auf ihn zu und grinste verlegen. Eine Armlänge vor Kaiba blieb er stehen und schaute mit leicht roten Wangen in die blauen Augen auf. „Gefall ich dir nicht?“ hauchte Joey leise, weil Kaiba ihn nur kalt anstarrte. Angespannte starrte er den Größeren an der lächelnd den Kopf zu schütteln begann. „Umwerfend, einfach umwerfend!“ lächelte Seto, streckte den Arm aus und zog Joey in seine Arme. Zärtlich hauchte er ihm einen Kuss auf die Lippen, doch Joey reichte das nicht. Er schlang seine Arme um Kaibas Hals und schob ihm seine Zunge entgegen. Vorsichtig öffnet dieser den Mund und schon kämpften beide um die Vorherrschaft in diesem Kuss. Nach Minutenlangem Kampf einigten sie sich stumm auf ein Unentschieden und vorsichtig trennten sich ihre Lippen, doch entfernten sie sich nicht weit vom Gesicht des anderen. Ihre Augen lächelten einander an. Joey beugte sich etwas vor und leckte Seto über die schmalen Lippen. Der antwortete mit einem verschmitzten Lächeln und wieder verstrickten sie sich in einen hemmungslosen Kuss. Die beiden hatte die Welt um sie herum vollkommen vergessen, bis Seto einen schmerzhaften Zug an seinem Hals spürte und von Joeys Lippen fortgerissen wurde. Sein Gegenüber schreckte erschrocken zusammen, als die warmen Lippen sich ruckartig von den seinen lösten. Joey starrte an Seto vorbei und direkt in Adams kalte, blaue Augen. Kaiba hatte erschrocken die Augen aufgerissen und konnte dem plötzlichen Zug überhaupt nichts entgegensetzen. Adam hatte ihn am Halsband geschnappt und zog ihn von Joey weg. „Hier hinsetzen, Streuner und schön brav bleiben!“ kicherte Adam, zog Seto bis zur Fensterbank und drückte ihn hart hinunter. Seto blickte ihn nur mit einem Blick zwischen Hass und Verzweiflung an. Joey schaute dem Treiben genauso verzweifelt zu. „Was soll das denn?“ fragte er erschrocken. „Der kleine Streuner soll sich nur an die Regeln halten, Sweet!“ grinste Adam ihn böse an. Joey verstand überhaupt nichts mehr. Er wollte zu Seto gehen, doch eine fremde Hand hielt ihn zurück. Viktor stand hinter ihm und schüttelt nur den Kopf. „Das ist gemein!“ fauchte Kaiba frustriert. „Nein das sind Regeln, also schön dran halten, Herr Firmenchef.“ Kicherte Adam und setzte sich grinsend aufs Bett. „Ich kann dich auch an die Leine nehmen, wenn du scharf drauf bist. Aber dann kommst du nicht mit stillhalten davon.“ Adams Züge hatten etwas Undefinierbares bekommen. Joey starrte zwischen den beiden nur hin und her. Viktor legte ihm den Kopf auf die Schulter und lächelte. „Halt dich lieber zurück, sonst machst du es für Kaiba nur noch schlimmer.“ „Wie? Was? Ich versteh hier überhaut nichts mehr. Was zum Teufel geht hier vor? Was ist das für kein Spiel, was ihr hier treibt?“ begann Joey zu keifen und schüttelt nur fassungslos mit dem Kopf, wohl in der Hoffung aus einem bösen Traum zu erwachen. „Hmm, vielleicht sollten wir unserem kleinen Joey ein paar deiner Geheimnisse erzählen, Streuner!“ Seto zuckte zusammen und starrte Adam im Geiste mordend an. Adam lächelte mit seinen blauen Augen zurück und nahm Seto wieder einmal allen Hass aus den Gedanken. Beiläufig zuckte der mit den Schultern. „Wenn du musst, erzähl es ihm doch.“ fauchte Kaiba, drehte sich auf der Bank um und begann aus dem Fenster zu starren. Joey lächelte müde, löste sich von Viktors Griff und ging dann zu dem Firmenchef hinüber. Er kniete sich neben Seto nieder und blickte zu ihm auf. „Wenn du es nicht erzählen willst, will ich es nicht wissen!“ Seto schaute kalt zu ihm hinunter und strich ihm sanft über den Kopf. Joey Augen leuchteten ihm sanft entgegen und wieder huschte ein Lächeln über die kalte Maske. „Adam kann das besser erzählen ich erinnere mich nicht wirklich an alles, was passiert ist.“ Setos Blick wanderte zu Adam und Viktor, welche sich auf seinen Bett gesetzt hatten. Adam saß an das Kopfende gelehnt und schaut zum Fenster hinüber. Viktor hatte sich zwischen seine Beine gesetzt und kuschelte sich an Adams Brust. Erwartungsvoll wurde er von braunen und blauen Augen angesehen. Kurz überlegte er und sein Lächeln bekam etwas diebisches. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)