Never give up von Findemaxa (- Gib deine Träume niemals auf) ================================================================================ Kapitel 13: Abgefangen ---------------------- So, ihr da =D Geht sogar schon weiter ;-) Davor aber noch einen kleinen Hinweis bzw. zwei: Achtete nicht auf die Prozentzahl wie weit ich bin, ich weiß es selber nicht xD Aber die Ff dauert schon noch ^^ Und Zweitens: Wie ihr vllt. gemerkt habt, hab ich die Ff auch unter anderem als 'Darkfic' eingestuft, kann nämlich durchaus möglich sein, dass sie kein allzu schönes Ende hat xD So wie ich mich kenn geh ich halt lieber auf Nummer sicher ;P Also, ich quassel zu viel, lest erst einmal ^^ Glg eure Nayoko =D __________________________________________ Kapitel 13 – Abgefangen Tage verstrichen und allmählich machte die Trauer in den Herzen jener Menschen, welche um Lee trauerten, allmählich einer Wut platz. Gestärkt davon, dass es ausgerechnet Sasuke war, der ihren Freund ermordet hatte. Auch Ren trauerte. Nachdem sie und Mika in Konoha aufgenommen wurden, da sie ursprünglich ja nicht einmal aus diesem ‚Reich’ hier stammten, hatten sie sich recht schnell mit den anderen angefreundet. Und auch sie verspürte Wut. Jedoch nicht allzu stark wie bei den Anderen, doch für sie genug. Zu bekannt war dieses Gefühl für sie, nie wieder hatte sie es haben wollen und nun? Lee war tot, jemanden den sie zwar nicht als sehr engen Freund und doch auch Freund betrachtet hatte. Getötet von irgendeinen Typen welchen sie nur aus Erzählungen kannte und schon jetzt hasste – natürlich, Vorurteile waren nicht gut, doch selbst Naruto und Sakura, für die dieser Sasuke wohl mehr als nur wichtig war, verspürten diese Wut auf ihn. Und das musste ja wohl was heißen, denn Sakura kannte Ren wirklich gut. Langsamer waren ihre Schritte geworden, während sie so ihren Gedanken nachgehangen hatte, als sie nun stehen blieb und aufsah, merkte sie das sie inzwischen auf die Hauptstraße gekommen war, seufzte leise als sie die Leute betrachtete. Sie schienen alle so unbesorgt und fröhlich, wie gerne würde sie nur mit ihnen tauschen. Alte Erinnerungen waren in ihr aufgebrochen, Erinnerungen welche sie zu vergessen versucht hatte, zu verdrängen, aus ihren Gedanken zu löschen – für immer. Doch die Vergangenheit würde sie wohl immer wieder einholen, zu sehr trauerte sie noch immer. Endlich setzte sie sich wieder in Bewegung, lief die Straße etwas entlang, bevor sie in eine kleine Seitengasse einbog, von welcher sie zu ihrer und Mika´s Wohnung kommen konnte. Ach ja...Mika. Wieder seufzte sie auf. Ihre Freundin hatte ja noch immer diesen Job am Hals und es sah nicht so aus als würde sich das sehr bald ändern. Denn Gin und Dai würden wohl nicht zurück in das Dorf ihres Vater´s kehren, bevor sich der Stand der Dinge nicht beruhigt hatte. Und noch immer hatte sie keinen Auftrag bekommen. Leichter Missmut schlich sich in den dunklen Blick ihrer Augen, wurde jedoch gleich darauf von Überraschung verdrängt, als sie eine junge Kunoichi mit rosafarbenen Haar vor der Tür zu ihrer Wohnung stehen sah. „Sakura...was machst du hier?“ Verblüfft blieb sie stehen, kniff die Augen leicht zusammen. Natürlich, Sakura hatte sie und Mika schon sehr oft besucht, in letzter Zeit jedoch war kaum Zeit dagewesen – von Sakura´s Seite her zumindist. Diese lächelte nun. „Ich soll dich zu Tsunade-sama bringen. Sie hat einen Auftrag für uns.“ „Wirklich?“ Glücklich erschien ein Lächeln auf Ren´s Gesicht. „Na, endlich. Ich komm hier ja noch um vor Langeweile.“ Sie grinste kurz, ließ es dann aber sein, als sie Sakura´s Gesichtsausdruck bemerkte. „Mir fehlt er auch...“ Sie legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen. Für ein paar Sekunden war nur der Lärm der Hauptstraße zu hören, ehe die Stimme der Rosafarbenen die Stille unterbrach. „Wir sollten zu Tsunade gehen...“ „Ja...“ Beide sahen sich kurz an, gingen dann endlich los. Den ganzen Weg bis zu dem Büro der Hokage herrschte Schweigen zwischen ihnen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Viel war in den vergangenen Tagen nicht passiert. Viele hatten auf Mission ins Reich des Blitzes gehen müssen, zumindist die meisten Jou-Nin. Nur noch wenige waren da, einer von ihnen war Naruto. Neji und Shino waren allerdings weg...auch viele Chu-Nin. Sie waren oft zu Missionen in andere Reiche geschickt worden. Überall schienen jetzt solche grausamen Taten zu geschehen und Konoha brauchte momentan jeden verfügbaren Shinobi wie es aussah. Doch umso mehr Angst um die Freunde war da. Hinata und TenTen waren zusammen auf einer Mission, genauso wie Hinata, Chouij und Ino. Auch Shikamarou war weg, genau wie Kurenai, Asuma, sogar Gai – doch hatte er extra um eine Mission gebten, wenn möglich eine sehr schwere - , eigentlich alle außer Naruto, Sakura, Mika und...ja, sie selber. Ach ja...und Kakashi war auch noch da. Doch war der Schutz Gin und Dai´s wichtig, außerdem...würden die Beiden wohl eh bald angegriffen werden, denn inzwischen war klar, dass sie nicht sicher warne. Wahrscheinlich hatte man sie nicht töten wollen sondern als Geisel nehmen wollen. Warum sonst wären diese vier Männer ihnen und Naruto bis hierher gefolgt? Somit war Konoha natürlich auch nicht sicher, doch im Moment war eigentlich jedes Dorf gefährdet, denn Orochimaru´s Einfluss reichte weit, sehr weit. So fanden sich Sakura und Ren jetzt also wieder im Arbeitszimmer Tsunade´s, welche die Beiden gerade ernst ansah. „Gut...ihr seit schon da...jetzt müssen wir nur noch auf Einen...“ Durch ein Anklopfen wurde sie unterbrochen und schon trat Naruto ein. Zuerst schien er verblüfft die beiden Kunoichi zu sehen, doch dann schenkte er ihnen ein schwaches, mühsam erzwungenes Lächeln. Die Trauer um seinen Freund war groß, sehr groß. „Gut, du bist auch schon da Naruto.“ Aufmerksam betrachtete die Hokage den Blondschopf, stützte sich dann mit den Ellbogen auf den Tisch ab und faltete die Hände zusammen. „Ich habe für euch eine A – Rank Mission, nun gut, vielleicht auch B – Rank, bei diesen Umständen kann man es nur schwer sagen. Ihr sollt einen Mann nach Sunagakure bringen, an ein kleines Dorf an der Grenze. Der Mann ist unten am Tor. Normalerweise hätte er das Geld gar nicht, um von einem Jou-Nin, einer Chu-Nin und einer Medic-Nin begleitet zu werden, doch...die Zeiten sind momentan anders und wir möchten nicht das jemanden etwas passiert.Verstanden?“ „Ja!“ Zufrieden nickte Tsunade mit dem Kopf. „Gut, dann könnt ihr alle gehen, außer -“ Die Drei hielten inne, sahen zurück da sie sich schon umgewandt hatten. „Außer du Naruto.“ Überrascht blinzelte der Gemeinte, blieb jedoch stehen während die anderen Zwei hinausgingen. „Ich...“ Plötzlich schien die Hokage sich recht unbehaglich zu fühlen, seufzte leise. Doch auch Naruto schien es nicht besser zu gehen. „Zwar hast du dich entschuldigt, doch...es ist immer noch wie früher. Das kann nicht so bleiben.“ Er wusste augenblicklich von was sie sprach, senkte den Blick gen Boden. „Es...hat sich so viel verändert.“ Er sprach leise, kaum hörbar. „Es braucht Zeit...“ „Aber im Moment scheint es nicht so als würde es wieder werden können.“ „Ja...“ Beide schweigen für ein paar Sekunden. Tsunade hatten den Blick auf den Blonden gerichtet, welcher nun langsam aufsah. Ein alltbekanntes Funkeln in den Augen. „Aber...es wird wieder werden! Genauso wie ich eines Tages Hokage werde und nicht zulasse das wieder einer meiner Freunde sterben muss!“ Entschlossen richtete er sich auf, lächelte, ebenso wie Tsunade die nicht konnte. So wie es aussah war ein alter Teil Naruto´s wieder da. „Hey Dai, gehen wir etwas raus? Hier drinnen ist es so stickig...“ „Okay, gerne.“ Schwungvoll stand die junge Frau auf, gefolgt von ihrem älteren Bruder, trat langsam in den Flur auf die Tür zu. „Etwas frische Luft schadet bestimmt nicht.“ „Ja, bestimmt.“ „Hm...“ „...“ Stille breitete sich zwischen den beiden Geschwistern aus, als sie aus der Wohnung heraus traten, sofort die Sonne auf sie nieder schien. Schweigend traten sie auf die große Hauptstraße, gingen ohne weit etwas zu sagen in Richtung Tor los. Sie blieben selbst still als sich ihnen Mika und Kakashi anschlossen. So bahnten sie sich ihren Weg durch die Menschenmassen bis diese weniger wurden, das Tor in Sicht kam und mit ihm vier Personen. Drei davon konnten sie schnell erkennen. Ren, Sakura und Naruto. Der Vierte war ein etwas älterer Mann. Gerade eben wollte diese kleine Gruppe aufbrechen, als Naruto sich umdrehte, Gin und Dai entdeckte. Auch Ren und Sakura wandten sich um, gefolgt von dem Mann der kurz die Stirn runzelte, dann aber verständnisvoll nickte, als Ren Mika fröhlich zuwinkte. Langsam schlossen sie zu den Vier auf, blieben dann stehen. „Hey, Naruto.“ Gin lächelte kurz, schwach und Naruto erwiderte es, jedoch keinesfalls schwach, eher wie...früher. Misstrauisch musterte Gin ihren Freund, kniff die Augen leicht zusammen, sagte jedoch nichts. Irgendetwas musste vorgefallen sein, dass Naruto sich so benahm. Doch...selbst nach den Jahren der Freundschaft war er ihr halt einfach manchmal ein Rätsel. Auch Dai war das Verhalten seines Freundes aufgefallen, schüttelte nur leicht den Kopf. Sakura statt dessen lächelte nur wissend, während Mika und Ren sich herzlich begrüßten, so als hätten sie sich schon ewig nicht mehr gesehen. Nun ja, das letzte Treffen lag auch schon, ihrem Geschmack nach zufolge, zu lange zurück. „Eine Mission?“ Ren nickte, grinste für ein paar Sekunden. „Wir sollen einen Mann an die Grenze zu Suna bringen.“ Augenblicklich wurde Mika´s Gesichtausdruck besorgt. „Pass auf dich auf. Ja?“ „Was denkst denn du? Natürlich.“ Sie lachte leise, kurz, verstummte dann. „Ich denke...wir gehen dann los.“ Sie warf einen Blick zu Naruto und den Anderen die schon warteten. „Okay, alles klar. Bis nacher dann.“ „Ja...bis nacher.“ Ren wandte sich um, trat zu ihren Freunden und zugleich auch Temakameraden, gingen schon los. Schnell und zügig. Mika statt dessen trat wieder zu den anderen Drei zurück, sagte weiter nichts mehr. >Vielleicht...vielleicht war das der erste Schritt damit es etwas mehr wie früher ist, selbst wenn es nie mehr ganz so sein kann...< Nachdenklich hatte Tsunade den Blick aus dem Fenster gerichtet, seufzte leise und dennoch auch zufrieden auf. Ja, es war ganz eindeutig ein Teil des alten Naruto´s gewesen, welchen sie bemerkt hatte, als er wieder von seinem Traum sprach. Einen Traum welchen er erst aufgegebn hatte und nun doch weiter machte. >Genauso wie es der alte Naruto getan hätte.< Ein Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab und sie drehte sich um, als die Tür sich öffnete. „Noch mehr Arbeit, Shizune?“ Sie ließ den Kopf sinken, nachdem sie missmutig den großen Stapel Papiere in Shizune´s Armen gesehen hatte. „Ja und eine Menge neuer Aufträge!“ „Nicht schon wieder...Es sind schon so zu wenige Shinobi da und auch wir brauchen noch einige für die Verteidigung Konoha´s sollte es einen Angriff geben.“ Sie stöhne auf, vergrub das Gesicht in den Händen. „Also Shizune, wer ist alles noch da?“ „Hm...Kakashi und Mika...dann eigentlich nur noch die Genins, ein paar Chu-Nin. Die Jou-Nins sind alle außer Kakashi im Einsatz.“ „Toll.“ Sie hob den Kopf wieder, starrte finster auf einen Punkt in ihrem Büro. „Echt prima. Kakashi und Mika brauchen wir Gin und Dai´s wegen. Die können wir nicht einfach so abziehen lassen...Die Beiden dürfen nicht verletzt werden oder sonst wie.“ Unruhig trommelte sie mit den Fingern auf ihrer Tischplatze herum. „Na gut. Also...die anderen sind alle weg?“ „Ja, Tsunade-sama.“ „Hm...vielleicht hätte ich doch nur Sakura und Ren auf die letzte Mission schicken sollen...Dann hätte ich noch Naruto für eine neue schwere Mission frei...Aber alleine schicken würde ich ihn auch nicht wollen...Was ist wenn Sasuke wieder auftaucht?“ Verzweifelt schüttelte sie den Kopf, biss die Zähne fest zusammen. „Verdammt, dieser Sasuke! Er macht die ganze Sache komplizierte als sie schon ist...Es ist ja schon schlimm genug das er Lee einfach grundlos getötet hat!“ Stille breitete sich zwischen den beiden Frauen aus, als Tsunade plötzlich den Kopf hob, die Augen aufriss, dann misstrauisch zusammenkniff. „Moment einmal...aber irgendwie passt es einfach nicht das Sasuke Lee grundslos getötet hat.“ „Nun ja...den Bericht zufolge hatte er ja Naruto töten wollen...“ „Nein, nicht direkt. Naruto hatte sich ja zwischen ihn und Sasuke geworfen als er gerade Lee töten wollte...Sasuke hatte Lee gezielt töten wollen...“ „Aber warum sollte er das machen?“ „Das frage ich mich auch gerade. Wenn Sasuke auch nur ein bisschen so wie früher ist, hat er seinen Grund gehabt...nur Welchen...“ Verbissen ballte sie ihre Hände zu Fäusten. „Wieso könnte er das gemacht haben...wieso? Es muss einen Grund haben!“ „Aber wahrschenlich finden wir den eh nicht heraus. Woher sollen wir schon wissen an was der Uchiha denkt?“ „An seine Rache. Es muss mit seiner Rache zusammenhängen...aber wie?“ Sie biss sich auf die Unterlippe, schloss die Augen für ein paar Minuten um nachtzudenken. „Was wollte er damit bezwecken...“ „Vielleicht irgenwie Naruto-kun aus der Bahn werfen, um ihn dann zu töten?“ „Das ist es!“ Mit einem Male schlug Tsunade auf die Tischplatte, sah mit leuchtenden Augen auf. „Wa...was ist es?“ Erschrocken war Shizune zurückgewichen, die Augen aufgerissen. „Das Mangekyou Sharingan. Dafür muss er seinen engsten Freund töten. In diesem Falle halt Naruto!“ Zufrieden lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück, runzelte dann jedoch die Stirn. „Aber warum hat der Naruto dann nicht getötet, als er die Chance hatte, nachdem Lee tot war?“ „Na ja...“ Nur zögernd wagte Shizune es wieder das Wort zu ergreifen. „Vielleicht...vielleicht wusste er das Naruto-kun geschockt war, aber nun erst wirklich kämpfen würde...“ „Stimmt...aber dann...wann wird er Naruto dann töten?“ Wieder breitete sich Schweigen zwischen den Beiden aus und wieder war es Tsunade welche die Antwort auf diese Frage hatte. „Oh Gott...wir hätten Ren und Sakura nicht mit auf die Mission schicken sollen...“ „Was...aber wieso?“ “Wann ist ein Mensch am leichtesten anzugreifen? Dann wenn er niemanden mehr hat, denn er noch schützen kann. Wenn alle geliebten Menschen tot sind.“ Auch die Schwarzhaarige schien zubegreifen, öffnete den Mund leicht, geschockt. „Wir müssen sie sofort zurückholen!“ „Zu spät...“ Tsunade seufzte schwer aus, sah aus dem Fenster. „Sie sind schon weg. Wir können nur hoffen...“ Tatsächlich bewegte sich die kleine Reisegurppe recht schnell. Selbst der ältere Mann hatte ihnen zugestimmt so schnell wie möglich ihr Ziel zu erreichen. Er wusste wie kritisch der Zustand war und in welcher Gefahr sie wohl schwebten. Nur wenige Worte wurden auf dem Weg ausgewechselt und sie machten nur kurze Pause um zu verschnaufen – genauso wie jetzt. „Sagt einmal. Welchen Rang habt ihr eigentlich als Shinobi?“ Unterbrach endlich der alte Mann das Schweigen und betrachtete die Drei freundlich lächelnt. „Also, Sakura hier ist eine Medic-Nin und kann sich auch mit so manchen Jou-Nin messen - “ Dabei warf Ren ihrer Freund einen kurzen, vergnügten Blick zu. „Dann Naruto hier ist Jou-Nin.“ Sie lächelte. „Und ich als einzige Chu-Nin.“ „Ah...eine sehr starke Eskorte also.“ Bodan, der Mann, nickte leicht mit dem Kopf, sah Ren verständnisvoll an, welche betrübt aufgeseufzt hatte. „Ich war damals ja auch Shinobi in Sunagakure gewesen, auch nur Chu-Nin. Das hatte mir aber voll und ganz gereicht. Ich hatte Aufgaben bekommen, bei denen ich Menschen hatte helfen können und damit war ich stets zufrieden gewesen.“ „Sie waren auch Ninja gewesen?“ Überrascht sah Sakura nun Bodan an, selbst Naruto hob den Kopf und laushcte aufmerksam. „Oh ja. Und bitte duzt mich. Sonst fühle ich mich noch älter als ich ohnehin schon bin.“ Er lachte leise und auch Ren lächelte. Sie mochte den Mann. Er war nett und fröhlich, zudem verstand er warum sie so schnell reisen mussten. „Nun gut...wir sollten jetzt aber wieder weiter gehen,“ bemerkte Naruto und erntete zustimmendes Kopfnicken. So brachen sie wieder auf, waren etwas langsamer unterwegs und machten somit auch keine Rast mehr bevor die Dämmerung über ihnen hereinbrach und die Dunkelheit sie umgab. Erst dann hielten sie wieder an, mitten im Wald. „Okay...ihr könnt euch schlafen legen. Ich passe auf euch auf, nach ein paar Stunden wecke ich Ren und sie Sakura, alles klar?“ „Ja.“ Die Beiden nickten und auch Bodan war damit einverstanden. Ruhe machte sich nun unter ihnen breit, als die Drei sich schlafen legten, nur noch Naruto wach blieb, an einem Baumstamm gelehnt, auf die Geräusche des Waldes achtend, die Augen geschlossen. Es war leise, nichts zu hören, nur ab und zu das knacken eines runtergefallene Astes, wenn ein Tier darüber stieg oder das rascheln der Blätter, wenn ein Vogel hinweg flog. Ansonsten...völlige Stille. Der Atem seiner Freunde und des alten Mannes ging gleichmäßig und der Wind fuhr spielerisch durch die Haare des Blonden, während er sanft durch die Bäume rauschte. Eine angenehme Nacht. Nicht zu kalt. Nicht zu warm. Und keine Gefahr in Sicht. Doch für wie lange? Er hoffte es würde vorerst so bleiben und so verstrich auch Stunde und Stunde. Und endlich erhob er sich, klopfte sich den Dreck von der Hose, ging langsam auf Ren zu. „Ren...du bist drann mit der Wache halten.“ „Hm...?“ Müde schlug die Angesprochene ihre Augen auf, rieb sie sich kurz, ehe sie sich aufsetzte, verschlafen gähnte. „Ach ja...“ Langsam fiel ihr wieder ein was los war und sie erhob sich, streckte sich. „Okay, danke Naruto.“ “Nichts zu danken.“ Er grinste kurz. „Auch ich brauche meinen Schlaf.“ Sie kicherte leise, reichte die Decke, welche sie mitgenommen hatte, an den Blonden weiter. „Dann schlaf mal gut.“ Sie grinste leicht, lehnte sich dann – wie auch Naruto davor - an einen Baumstamm und beobachtete noch wie der Blonde es sich unter der Decke bequem machte, ehe sie ihre Aufmerksamkeit dem Wald widmete. Und auch bei ihr verstrichen somit die Stunden ohne das etwas passierte, bis sie Sakura weckte, diese die letzte Schicht übernahm und bis zum frühen Morgen war weiterhin nichts geschehen. „Hey, alle aufwachen.“ Sanft rüttelte die Rosahaarige an Naruto´s Schulter, weckte dann Ren, welche zuerst versehentlicher weise mit dem Arm gegen Sakura´s Bauch schlug, da sie dachte es wäre irgendein Feind gewesen. „Tschuldigung...“ Bestürzt rappelte sie sich auf, kniete neben Sakura nieder, welche durch den unvorhergesehen Schlag auf den Boden gefallen war. „Ach nein, schon okay.“ Winkte diese nur ab, grinste. „Ist ja alles okay.“ So brachen sie schon früh auf, setzten ihren Weg rasch fort und waren doch beunruhigt. Es war nichts passiert, hätte man darüber nicht eigentlich froh sein sollen? Doch beunruhigte sie eher dieses ‚nichts-passiert’ und ein ungutes Gefühl in der Magengegend, dass nichts mit Übelkeit zu tun hatte. Dennoch waren sie alle froh als endlich die Grenze zu Suna erreicht war, ebenso das Dorf Bodan´s, nach ein paar weiteren Tagen. Es war nur ein kleines Dorf, etwas abseits der Grenze und jeglicher anderer ‚Zivillisation’, eher arm und trotzdem liebten die Menschen dort ihre Heimat. Und für ihre Verhältnisse hatten sie es auch gut. Fast jeder besaß ein kleines Haus und hatte genug zum Leben. Selbst wenn sie nicht viel Geld hatten. „Nun gut. Danke dann das ich mich sicher hierher gebracht habt.“ Bodan lächelte alle Drei herzlich an. „Wenn ihr wollt, könnt ihr hier gerne die Nacht über bleiben. Es wird bald dunkel und es würde mich wirklich freuen.“ Nur zu gerne hätten sie eingewillig, jedoch hielt sie etwas zurück. „Nein, danke Bodan. Ein sehr freundliches Angebot und wir würden wirklich gerne bleiben, doch im Moment wird wohl jeder verfügbare Ninja in Konoha gebraucht. Verzeiht uns.“ Doch Bodan schüttelte nur leicht den Kopf. „Schon in Ordnung. Ich weiß ja wie das ist. Aber ihr seit hier immer herzlich Willkommen.“ Er zwinkerte den Dreien zu, ehe sie sich verabschiedeten und wieder ihre eigenen Wege gingen. Der alte Mann zu seinem Haus und Ren, Sakura sowie Naruto wieder zurück. „Hm...er war sehr nett.“ “Ja, wirklich.“ Naruto nickte nur zustimmend, während die beiden Kunoichi sich weiter unterhielten. Missmutig hob er den Kopf in den Nacken, runzelte die Stirn als er aufkommenden Regenwolken sah. Anscheinend gab es in Suna, noch an der Grenze, so einigen Regen, denn der Boden war hier noch relativ feucht. „Hey Leute. Wir sollten etwas schneller gehen. Es sieht so aus als würde es bald anfangen zu regnen.“ Ren und Sakura verstummten und sahen Beide in den Himmel. „Du hast recht. Als wir über die Grenze sind war da doch so ein Dorf, nicht wahr? Wenn ich mich nicht irre gab es dort auch ein Wirtshaus...wir sollten da mal reinschauen. Wenn wir Glück haben erreichen wir es auch noch vor der Dämmerung“, schlug Sakura vor, Ren stimmte gleich zu und auch Naruto war damit einverstanden. Einige Kilometer weiter weg in dem besagten Wirtshaus nun, hielt sich noch immer der Fremde auf. Eigentlich hatte er schon vor Tagen gehen wollen, doch ständig wechselte das Wetter zwischen Sonne und Regen, lieber wartete er ab bis es nun klar war, ob es nun für längere Zeit wieder wärmer sein würde. Denn von dem Wirt hatte er heraus bekommen, dass es hier so eine wunderbare Regenzeit gab, in welcher es meist regnete und genau zu dieser Zeit war er hierher gekommen. So verbrachte er den größten Teil des Tages nun auf seinem, für noch ein paar mehr Tage gemieteten, Zimmer, kam nur Abends runter und sprach selbst dann mit niemanden. Wenn es jedoch nicht regnete hielt er sich meist draußen auf. Auch so sprach niemand ihn an. Er war nur irgendein merkwürdiger Fremder, der zwiellicht erschien und den man am besten meiden sollte. Und auch jetzt hatte er sich unten zurückgezogen, an einen Tisch in einer hinteren Ecke. Alleine und unbemerkt, so wie er es wollte. Draußen war inzwischen auch schon die Dämmerung hereingebrochen und immer wieder wenn sich die Tür öffnete zog eine frische Brise herein, welche den Geruch nach Regen mit sich brachte. Und als sich die Tür ein weiteres Mal öffnete fanden auch einzelnen Regentropfen ihren Weg in die warme Stube. Beinahe lustlos hob der Fremde seinen Kopf, verdeckte sich noch immer mit den Umhang, welchen er nur in seinem Zimmer abnahm. Und doch konnte man blaue, strahlend blaue, Augen für ein paar Minuten erkennen, ehe er die Kapuze tiefer ins Gesicht zog. Dennoch schienen die drei eingetretenen Personen seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, denn als sie sich nun einen Weg durch den Raum bahnten – der wieder einmal gutes Geschäft machte – folgte er ihnen stumm mit seinen Blicken, selbst wenn nun nicht mehr sehbar. Die drei Personen hatten ihre Kapuzen, welche völlig durchnässt vom kurz zuvor eingesetzten Regen waren, herunter genommen und darunter hervor kam das Bild einer noch junge Kunoichi, mit rosanenen Haaren, eine zweite Kunoichi, wohl nicht älter, mit dunkelbraunen Haaren und – wohl die Person die seine Aufmerksamkeit am meisten fesselte – ein junger Shinobi, mit hellen, blonden Haaren und strahlend blauen Augen. Alle drei aus Konoha. Und gerade diese drei Personen, unbemerkt von dem Fremden beobachtet, hatten nun die Theke erreicht und die Aufmerksamkeit des Wirts erlangt. „Wir hätten gerne zwei Zimmer, wenn es ginge. Ein Einzelzimmer und eins für die beiden Damen hier.“ Naruto, welcher gesprochen hatte, grinste kurz. „Hm...okay. Im ersten Stock sind noch zwei Zimmer frei, genau solche wie Sie wünschen. Dritte und vierte Tür links.“ „Vielen Dank“, Naruto lächelte freundlich, zog dann seine Geldtasche hervor und zahlte gleich zusammen mit einem Getränk für jeden von ihnen. „Gut, wir werden Morgen dann schon in aller Frühe abreißen.“ Der Wirt nickte nur noch und auch Naruto, Ren und Sakura suchten sich einen Platz, wurden auch recht schnell fündig. Nur ein paar Tische von dem des Fremden entfernt. So setzten sie sich nieder, jeder zuerst schweigend und erst Sakura brach die Stille. „Hm...also, wann sollen wir morgen dann ungefähr aufbrechen?“ „Also ich würde sagen: Je früher desto besser. Am besten wenn der Morgen graut oder Ren, Sakura?“ „Ja, würde ich auch meinen.“ Zustimmend nickte Ren, nahm dann einen Schluck des Wassers, welches sie sich bestellt hatte. Und auch Sakura stimmte zu. „Gut, dann wäre das ja erledigt.“ Zufrieden lehnte sich Naruto in seinem Stuhl zurück, ließ den Blick über die einzelnen Leute schweifen. „Ziemlich voll hier“, bemerkte er trocken. „Na ja. Draußen regnete es, hier an der Grenze sind immer viele Menschen...Kann man schön Geschäft machen.“ Ren grinste, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Und so vergingen ein paar schweigende Minuten, ehe Naruto sich Ren zuwandte. „Du und Mika seit wohl sehr enge Freunde, hm?“ Ren lächelte, nickte. „Ja, wir kennen uns seit ein paar Jahren.“ „Man könnte beinahe meinen eurer Leben lang.“ Sie lachte leise, nahm einen Schluck. „Das sagen viele, aber wir kennen uns wirklich erst seit ein paar Jahren.“ Sie zuckte mit den Achseln, besah sich den Raum genauer. „Ihr seit nicht aus Konoha, nicht?“ „Ja...ursprünglich kamen wir von hier, nicht so nahe an der Grenze in einem kleinen Dorf.“ Ein wehmütiger Blick schlich sich in ihre Augen und sie seufzte leise auf. „Nach einem ‚kleinen’ Vorfall allerdings, mussten wir von dort weg...kurz nachdem du aus Konoha gingest, wie Sakura uns erzähltest und wir kamen selber dort an. Baten darum dort Ninja´s werden zu können.“ Nachdenklich betrachtete Naruto die Dunkelhaarige fragte jedoch nicht weiter, manchmal sollte man lieber seine Zunge hüten, doch erstaunlicherweise sprach Ren von sich aus weiter. „Unsere beiden Familien und fast alle Anderen im Dorf wurden niedergemetzelt. Mika´s und meine Eltern, ihr Zwillingsbruder - “ Dabei stockte sie kurz, umschloss das Glas fest mit ihren Händen. Leise und kaum zu verstehen war ihre Stimme, nur von Sakura und Naruto gehört. „Genauso wie meine Schwester und mein Bruder.“ Ein tiefer Seufzer entfloh ihren Lippen, der Blick senkte sich. „Nachdem wir, Mika, ich und ein paar Andere fliehen konnten, verloren wir uns aus den Augen, wurden getrennt. Was aus den Anderen geworden ist weiß ich bis heute nicht...“ Traurig musterte sie das Wasser in ihrmeGlas. „Es war Orochimaru´s Werk...Er hat das alles getan...“ Nun folgte kein weiteres Wort mehr aus ihrem Mund und auch Naruto und Sakura schweigen. Einzig die lauten Stimmen der anderen Menschen hier im Wirtshaus waren zu hören. Laut und störend. Langsam nahm Ren noch einen Schluck, mied es die anderen Beiden anzusehen, welche überrascht waren. Selbst Sakura. Nicht einmal ihr hatten Ren und Mika erzählt was es mit ihrer Vergangenheit auf sich hatten, doch nun verstand sie warum sie bisher nicht darüber gesprochen hatten. Jetzt jedoch wusste sie ja davon und doch erstaunte es sie, dass sie es gleich auch noch Naruto anvertraute. Wahrscheinlich hatte sie wohl gemerkt, dass sie und der Blonde sich gar nicht so unähnlich waren. Beide waren fest entschlossen für ihren Traum zu kämpfen, ja selbst Naruto wieder und Beide trainierten hart dafür. Manchmal tat man nun eben auch Dinge bei denen man selber nicht wusste warum und für die es auch keine Erklärung gab. Dort war das nötige Vertrauen einfach da und unbewusst war so, in diesen paar Minuten, ein Band zwischen den Dreien entstanden, ein Band der tiefen Freundschaft. Danach wurde kein weiteres Wort mehr gewechselt, jeder dachte über seine eigenen Gedanken, Sorgen nach und jeder war mit der Gesellschaft des Anderen zufrieden, der Trost spendete. Man brauchte nicht immer Worte. So gingen sie auch nach nur wenigen Stunden nach oben, Ren und Sakura zusammen in ein Zimmer, Naruto in ein Einzelzimmer und ihnen folgte der Fremde, welcher sich nun auch zurückzog, alle Drei den ganzen Abend über aufmerksam beobachtet hatte... Und so brach der nächste Morgen an und schon jetzt konnte man ahnen, dass es wieder regnen würde. Dichte, graue Wolken hangen am Himmel und ein frischer Wind wehte, doch nichts desto trotz waren die drei Shinobi aufgebrochen, sobald es hell war. Hinterlassen hatten sie nur etwas Trinkgeld auf der Theke. Stunden waren sie jetzt schon unterwegs, gut erholt und munter, dennoch immer im zügigen Tempo. Nur ein paar kleine Rasten waren angesagt, mehr nicht, sie wollten alle nach Hause, doch je näher sie Konoha kamen, desto größer wurde ein mulmiges Gefühl im Bauche. Irgendetwas würde passieren, da waren sie sich einig. Doch nur was? Naruto befürchtete schon das Schlimmste, hatte sie alle immer wieder ermahnt, nahe beisamen zu sein und vor allem zu bleiben. Er hatte noch zu gut das Bild vor seinen Augen als bei der letzten Mission erst die Feinde angegriffen hatten und irgendetwas sagte ihm, dass sie heute auch wieder kommen würden. „Kommt, schneller!“, drängte er, warf einen kurzen Blick nach hinten. „Naruto...wir können nicht mehr. Wir brauchen eine Pause, für ein paar Minuten...“ Schwer keuchend machte Sakura auf einen Baumstamm halt und Ren tat es ihr gleich nach. „Nein, nicht jetzt. Es sind nur noch ein paar Stunden.“ Nervös huschte sein Blick umher. „Sakura hat recht. Du bist auch schon erschöpft...“ Dabei hatte Ren auch gar nicht mal unrecht, denn auch er atmete schwer, hatte Mühe gehabt das Tempo halten zu können. „Dann laufen wir wenigstens langsam weiter...“ „Oh, das denke ich kaum, dafür werden wir schon sorgen.“ Und ein höhnische Stimme erklang, von einem spottenden Lachen. Und mehrere Männer traten aus dem Wald ringsherum, allesamt Ororchimaru´s ‚Spielzeuge’. Und es war genauso wie letztes Mal. „Oh nein...bitte nicht...,“ entsetzt riss Naruto seine Augen auf. „Bitte nicht schon wieder...“ ______________________________ Tadaaa und wieder fertig ^^ Hab dieses Mal etwas zügiger & vllt. auch schlampiger geschrieben, doch zugegeben ich war en bissel abgelenkt gewesen xD Hoff ihr fandet´s Kapi trotzdem toll ;-) Bis aufs nächste Kapi xD Glg eure Nayoko =D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)