Bis(s) zur Einsamkeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Im Wald ------------------ So, dass ist meine Fortsetzung. Vielen dank für die Kommis. Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel auch gefallen wird ^^ Im Wald Alleine saß ich in meinem Zimmer. Der Raum war nie besonders aufheiternd für mich gewesen und jetzt war auch der letzte funken Schönheit an ihm verloren gegangen. Seufzend sah ich zum Fenster. Draußen regnete es und das Wetter passte hervorragend zu meiner Stimmung. Die vergilbten Gardinen kamen mir grauer denn je vor und die dunklen und schweren Wolken draußen schienen den Himmel zur Nacht zu machen. Edward ist gegangen. Vor einigen Minuten ist er zum Fenster raus um, so wie er sagte, mit Alice über meine Lage zu reden. Zu dem Zeitpunkt fand ich die Idee noch gut, und hoffte, dass sie vielleicht schon eine Ahnung hatte, wie es weiter gehen könnte. Doch nun, wo ich alleine war, war es noch viel schlimmer. Ich kam mir verloren und hilflos vor. Ich sah auf die Uhr, die auf meinem Nachttisch stand. Die Zeit wollte nicht vergehen und aufgewühlt lief ich in meinem Zimmer auf und ab. Unten hörte ich Charlie, wie er fluchend versuche etwas halbwegs Essbares zu machen. Eigentlich wäre jetzt die Zeit, wo ich ihm etwas Kochen würde, da er in solchen Dingen eine Niete war, aber diesmal sollte er alleine klar kommen. Das musste er sowieso wieder, wenn er mich zu meiner Mutter abschob. Ich setzte mich auf mein Bett. Der Gedanke daran, wie ich meine Sachen packen müsste und Forks verlassen müsste schmerzte und trieb mir die Tränen in die Augen. Hätte ich Jacob damals doch nicht vertraut, hätte ich in ihm doch nicht meine letzte Chance gesehen dem Schmerz zu entgehen, hätte ich mich nicht an ihm geklammert, meine letzte Möglichkeit zu leben… hätte ich doch gewusst wie alles Enden würde. Ich legte mich zurück und atmete tief durch um mich zu beruhigen. Es fiel mir schwer aber nach einiger Zeit trockneten die Tränen auf meinem Gesicht und mein Blick war starr an die Decke gerichtet. Ich weiß nicht wie lange es gedauert hatte bis ich mich aufgerappelt habe und mein Zimmer stürmisch verließ, aber es war schon eindeutig Abend gewesen. Ich musste hier raus. Ich rannte schon fast die Treppen runter und im Nachhinein wunderte ich mich, dass ich nicht über meine eigenen Füße gestolpert war und die Treppen runter gefallen bin. Ich lief zur Türe und zog meine Schuhe an. Charlie kam aus der Küche und sah mich verdutzt an. „Bella? Wo willst du hin?“, fragte er verwirrt und ich konnte seinen Blick auf meinem Rücken spüren. „Raus!“, antwortete ich schnell ab und zog meine Regenjacke an. „Bell, es regnet draußen, du holst dir den Tod, und überhaupt. Wo willst du denn um diese Zeit noch, “ er unterbrach sich selbst und ich hörte, wie er nach Luft schnappte. „Du willst doch nicht zu diesem, “ diesmal war ich die jenige, die ihn unterbrach. „Nein ich will nicht zu Edward, ich will einfach nur raus hier!“, und bevor er noch etwas erwidern konnte war ich schon zur Türe raus. Es regnete jetzt noch stärker wie eben, als ich aus meinem Fenster geguckt habe aber das störte mich nicht. Die kalten Tropfen taten gut und kühlten mein erhitztes gemüht etwas ab. Ich sah mich um. Überall war es dunkel und ohne groß nachzudenken lief ich in den Wald der sich vor unserem Haus erstreckte. Ich hatte nicht vor mich weit von dem vertrautem Weg zu entfernen aber durch die nässe und der Dunkelheit hatte ich schnell die Orientierung verloren. Dennoch lief ich weiter, die Arme nach vorne ausgestreckt um nicht vor einen Baum zu laufen. Das hinderte mich aber nicht daran einige Male über eine Wurzel oder einen Stein zu stolpern und auf dem Boden zu fallen. Mittlerweile war ich von oben bis unten mit Dreck beschmutzt und meine nasse Kleidung klebte mir auf der Haut unter welche ich begann zu frieren. Mein Körper zitterte und ich lehnte mich an einen Baum, den ich ertastet hatte. Um mich herum war es totenstill. Nur das plätschern des Regens auf die Blätter und den Boden war zu hören. Ich war dankbar für die Stille und langsam ließ ich mich auf den Boden sinken. Der schmerz ließ mich in die Knie gehen und die Kälte trug ihr übriges dazu bei. Ich fragte mich, ob Edward schon in meinem Zimmer aufgetaucht war um mit mir über Alice zu reden, und ob er mich suchen würde als er festgestellt hatte, dass ich nicht im Haus war. Ich musste lächeln als ich sein Gesicht vor mir sah, wie er mir tadelnd in die Augen sah und mir sagte, wie leichtsinnig ich doch wieder gewesen war, dass ich alleine und vor allem in der Dunkelheit in den Wald gerannt bin, völlig überstürzt und unüberlegt. Ich wusste nicht wie lange ich schon hier saß. Ich hatte kein Zeitgefühl mehr und auch wenn wäre die Uhrzeit für mich nicht wichtig gewesen. Der Regen hatte aufgehört und der Wald roch wunderbar nach solchen Regengüssen. Ich schloss meine Augen und versuchte angestrengt nachzudenken bis ich hinter mir ein knacken hörte. Ich riss die Augen wieder auf und stand schnell wieder auf meinen Beinen. Ich wandte mich in alle Richtungen. Hatte ich mir das vielleicht nur eingebildet? Sicherlich war es ein Tier gewesen oder sonst etwas. Oder doch Edward? Ja, er müsste es sein, er musste mich gesucht haben und das mit Erfolg. Ich lächelte leicht und leise sagte ich seinen Namen. Doch keine Reaktion. Ich runzelte die Stirn und seufzte. „Also doch Einbildung.“, dachte ich Enttäuscht bist ich ein weiteres Knacken eines Astes vernahm. Langsam schlich sich in meinen Gliedern die Angst ein und ich sah mich hektisch um. „Edward“, stotterte ich unsicher und mein Körper schien wie aus Stein. Ich konnte mich nicht mehr Bewegen. „Mach keinen Unsinn, komm endlich her.“, meine Worte klangen mehr wie ein flehen und meine Augen versuchten angestrengt jemanden in der Dunkelheit auszumachen. Und nun sah ich es. Etwas weiter von mir entfernt und vom Mondlicht angestrahlt stand eine Person da, und ich wusste, dass es sich keinesfalls um Edward handelte. „Hallo Bella. Was für eine schöne Nacht findest du nicht?“, sagte die Person auf der Lichtung. Jetzt wusste ich wenigstens ungefähr wie spät es wohl war. Ich schwieg und versuchte diese unbekannte Stimme wieder zu erkennen, leider ohne Erfolg. „Wieso so schweigsam? Ach so , wie unhöflich von mir.“ Ich starrte die Person vor mir an und mir stockte der Atem als ich endlich herausfand, wer da vor mir stand. „Du kannst dich sicher nicht mehr an mich Erinnern, dabei solltest du das, denn ich bin die jenige, die dich jetzt umbringen wird Bella. Endlich kann ich James Rächen.“, ihre Stimme wurde beim Klang meines Namens hart und wütend. Victoria, die mich so lange gesucht hatte, um sich an den Tod von James zu Rächen, hatte mich nun gefunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)