Kann es sein...? von Kokuren2 (Kapitel DREIZEHN) ================================================================================ OK -- Hallihallo^^ Frooohe Neuigkeiten: nach diesem Kapitel hat diese depressive Melancholie fürs erste ein Endää*party feier* (seit natürlich alle eingeladen;) zum Titel: manche haben vielleicht richtig gedachtXD es handelt sich um das Lied von Farin, was ich auch größtenteils beim Schreiben gehört habe und schätze ich auch beim Lesen die Stimmung untermalt^^ Ich wünsche viiiel Spaß(WUUHUUU Mord und Todschlag yeah, that makes fun!) Kapitel 3: OK Zitternd hob der Blonde den Zeigefinger an und begann, mit einem mehr als geistesabwesenden Gesichtsausdruck, erneut diese eine Nummer einzuwählen. Es kam ihm langsam vor wie ein Spiel, das er hier mit einer dieser prototypisch roten Londoner Telefonzellen trieb, allerdings fand er es überhaupt nicht lustig und es zuckte kein Funken Amüsement in seinen Augen. Und ehe er sich versah, war er wieder bei ihr angelangt: der letzten Ziffer. Er kniff die Augen zusammen, sein Finger schwebte aus seiner Sicht gesehen bedrohlich nahe über besagter Taste, bis er ängstlich den Hörer auf knallte und das Rascheln des Geldes drang wieder an sein Ohr. Mit einem kapitulierenden Seufzer entnahm er dem Automat die Münzen und strafte ihn mit bitterbösen und verzweifelten Blicken, als könne er etwas dafür, dass er es nun mindestens schon fünfmal verpatzt hatte. Jetzt verließ er die Telefonzelle endgültig und stand ratlos auf die Straße starrend auf dem Bürgersteig. Ob Bela überhaupt drangegangen wäre? Innerlich warf er sich Beschimpfungen dritten Grades an den Kopf, dass er es ja nicht einmal versucht hatte. Aber selbst wenn Bela abgehoben hätte, er hätte bestimmt solange rumgestammelt, bis das Geld aufgebraucht gewesen wäre und dann würde er hier nun mit einem beinahe apathischen Gesichtsausdruck wie zur Salzsäure erstarrt stehen, sofern es überhaupt noch eine Differenz zwischen seinem momentanen Zustand und eben jenem gab. Farin tadelte sich, dass er wirklich gut darin sei, Sachen von sich abzuwälzen. Leider Gottes holten ihn seine Probleme aber wieder ein, wenn er nichts dagegen ausrichten konnte, nämlich in seinen Träumen und so hatte er nun schon eine Woche mehr oder weniger angenehme schlaflose Nächte gehabt. Eine Woche… Er vergrub kopfschüttelnd die Hände in den Taschen und setzte sich in Bewegung. Eine Woche und er war alles andere als zufrieden mit seinem Aufenthalt hier, was allerdings nicht an der Stadt lag. Ihm fehlte etwas, etwas sehr wichtiges und es fiel ihm nicht besonders schwer sich einzugestehen, dass es Bela war, den er vermisste. Bela und ihre Musik. Bela…Er trat heftig gegen einen Stein, duckte sich jedoch erschrocken, als er ein dumpfes Prallen wahrnahm und der Stein gegen ein gerade vorbeifahrendes Auto flog. Schnell und so unbeteiligt wirkend wie es nur ging bog er ab in eine Seitenstraße und hielt sich eine Hand vor den Mund, die jedoch nicht ausreichte, um sein Grinsen zu verbergen. Wenn Bela jetzt hier wäre…wie hätte dieser schadenfrohe Dämon jetzt gelacht. Jans Grinsen erstarb und er lief ohne aufzuschauen weiter, die Seitenstraße führte ihn geradewegs in einen Park und er hob keinmal den Kopf an, ließ sich auf eine Bank plumpsen und musterte den See. Wieso hatte er eigentlich versucht, oder besser gesagt, kläglich versucht, seinen Drummer anzurufen? Etwa Sehnsucht? Wie um sich abzulenken, aber doch ohne es richtig zu realisieren, begann der Große zu Pfeifen und die Melodie stimmte ihn melancholisch, er brach trotz, dass er in leichte Gefühlschwankungen geriet, nicht ab und führte die Töne in seinem Kopf fort. Hastig kramte er einen schon etwas mitgenommen aussehenden Zettel hervor und zückte einen Kuli, ehe er begann zu schreiben… Aus der Sicht des vor sich stehenden Tellers, der mit dem Essen angereichert war, dass er sich lustlos und auch nicht sehr schmackhaft zubereitet hatte, machte er bestimmt einen ziemlich furchterregenden Eindruck. Zwei kühle, grüne Augen, die ihren Glanz abgelegt und ihn gegen triste Blässe getauscht hatten und durch das Schwarzuntermalte noch viel tödlicher wirkten, unendlich bitter zwischen zerzausten, pechschwarzen Haarsträhnen durch blinzelnd. Und das starre Gesicht, das dem Essen auf dem Teller alleine durch seine Mimik klar machte, dass es missraten war. Missraten wie die Gefühle des Mannes, der es so missraten kreiert hat? Bela schob langsam den Teller weg und legt den Kopf auf die kalte Tischplatte und schloss die Augen. Schon wieder schmiss er sein Essen weg, anstatt es zu sich zu nehmen, was er eigentlich dringend mal wieder gebrauchen könnte. Er sah zu der Spüle, bei der sich der Abwasch schon häufte, doch er fühlte sich absolut nicht bereit, etwas dagegen zu unternehmen. Zur Not ließ er es eben über Nacht wieder in der Badewanne einweichen. Ein Bad….das klang doch mal verlockend! Er erhob sich von seinem Stuhl, nahm den Teller und kippte das Essen in den Müll, ehe er dem schiefen Turm von Abwasch im wahrsten Sinne des Wortes noch einen draufsetze. Auf dem Weg ins Badezimmer zog er sich schon mal sein T-Shirt aus und ließ es einfach mitten im Gang fallen. Obwohl niemand außer ihm zu Hause war(…), schloss er trotzdem ab, ehe er sich komplett entkleidete und in die Wanne setze. Erst als er saß und die Kälte an seinem Körper nagte, drehte er den Hahn auf, aus dem sofort dampfendes Wasser schoss und direkt auf sein Schienbein prasselte, welches er schnell und mit einem schmerzerfüllten Laut zurückzog und das Wasser schleunigst einen tick kälter drehte. Mit geschlossenen Liedern gab er sich dem Gefühl hin, immer mehr in dem Wasser zu versinken, was ihm tatsächlich so vorkam und er die Wanne fast überlaufen ließ, als er doch noch schnell den Hahn abdrehte. Er strich sich mit der feuchten Hand durchs Haar und saß dann einfach nur dort, umgeben von dem wohlig warmen Wasser, was wirklich Balsam für seine Seele war. Nach einer Weile hatte Bela jegliches Zeitgefühl verloren und seine Gedanken waren weit weg davongetragen und es war sehr befreiend, nicht an IHN denken zu müssen. Wobei, tat er es nicht gerade schon wieder? Sein Gesichtsausdruck wirkte seit langem wieder entspannt und er hatte den Mund einen Spalt geöffnet, den Kopf in den Nacken gelegt und auch sonst war seine Körperhaltung schlaff. So kam es, dass er leicht weg döste, doch in seinem Traum…Er schreckt auf und saß kerzengerade in der Wanne, das Wasser war bei dieser ruckartigen Bewegung leicht übergeschwappt und er hatte trotz, dass er höchstens zehn Minuten geschlafen hatte, das Gefühl, es wäre eine Stunde gewesen. Geschockt fasste sich der Schwarzhaarige an sein pochendes Herz und auch ohne, dass er sich sehen konnte, wusste er, dass er knallrot war. Sein Haar klebte ihm leicht an den Schläfen und er lehnte sich seufzend wieder nach hinten, leckte sich dabei unbewusst über die Lippen. Und in diesem Moment gestand er sich gnadenlos ehrlich, dass er alles darum geben würde, die Lippen Jans nun auf den seinen zu spüren. Er knirschte leicht mit den Zähnen, überkam ihn doch plötzlich ein Zorn auf diese blonde Gestalt, die obgleich sie in weiter Ferne war, Belas Fäden in der Hand zu halten schien, unbewusst, aber Bela kam sich vor wie eine Marionette und er sah Jan in gewisser Weise als den Puppenspieler. Wie sonst könnte er seinen Geist so beherrschen? Mir einem leicht spöttischen Laut und doch großem Leid in den Augen, erhob sich Bela aus dem Wasser, dass an seiner blassen Haut herunterfloss, von dem nassen Haaransatz über Wangen und Lippen, bis es schließlich an seinem Kinn ein Ende fand und hinab tropfte. Er presste die Lippen aufeinander und leckte dann ein paar Wassertropfen weg, stieg dann aus der Wanne und schnappte sich schnell ein Handtuch, da er fror. Er trocknete sich ab und band sich das etwas raue Handtuch um die Hüften, zögerte etwas, ehe er den Stöpsel zog, da er für einen Augenblick mit dem Gedanken gespielt hatte, den Abwasch gleich in die Wanne zu schmeißen, lehnte diese Möglichkeit aber ab und ließ das Wasser ablaufen. Er schritt leicht zögerlich vor das Waschbecken und er hob nur langsam den Kopf, um in den Spiegel zu blicken. Das hatte er lang nicht mehr getan und er fürchtete sich etwas vor seinem eigenen Gesicht, was er erschreckend fand. Als er seine kühlen, grünen Augen sah, stockte sein Herz kurz. Und fing wieder an zu hassen. Er biss sich fest auf die Unterlippe und musterte sich haarscharf, ging noch etwas näher an den Spiegel heran und sein Blick wurde fast schon bösartig. Wäre er nicht so dumm gewesen und hätte Jan geküsst, dann hätte er gar nicht erst Probleme gehabt und er hätte sich von Jan verabschieden können…dieser Abschied war nämlich mehr als schmerzhaft gewesen. Er war so fixiert darauf, sein Spiegelbild mit Blicken zu strafen, die man selbst seinem schlimmsten Feind nicht gegönnt hätte, dass er für einen Moment das zwinkert und atmen einstellte. Und nach längerem betrachten von sich selbst, war er richtig angewidert. Ehe er sich versah stürmte er wutentbrannt aus dem Bad heraus in die Küche, riss dort den Kühlschrank auf, sodass einige Sachen darin erstmal kräftig durcheinander geschleudert wurden, und griff zielstrebig nach der Wodkaflasche. Eine schnelle Handbewegung und sie war geöffnet und befand sich an Belas Lippen. Mit zusammengekniffen Augen würgte er ein bisschen, bis sie zu einem Viertel leergetrunken war und er setze ab, ihm wurde kurz schwarz vor Augen, was er aber gnädig ignorierte und in sein Zimmer ging, wobei man dieser Gangart auf einer Grazie Skala von 1-10 eine -7 zuteilen würde. Er wühlte ungestüm in einem Klamottenstapel herum und zog sich an, die Wodkaflasche wurde für diesen Moment auf dem Schreibtisch abgestellt. Seine Haare waren noch nass und befeuchteten sehr schnell den Stoff an seinen Schultern, aber die Kälte die dabei entstand nahm er kaum wahr, als er sich wieder auf den Wodka, der durch seine Kehle schoss, konzentrierte. Erst als der Abend anbrach, erhob sich Jan von seiner Bank. Seine Laune war zu seiner Freude gestiegen und er betrachtete noch einmal grinsend den Zettel, ehe er ihn in seine Tasche gleiten lies und ein sehr zufriedenes Lächeln aufsetzte. Er hatte für sich sicher nun eine richtige Entscheidung getroffen. Ein Schlag. Er ging zu Boden. Ein Tritt und großer Schmerz. Das warme Blut, das aus seiner Nase rann und den weg über seinen Mund fand schmeckte bitter, sodass er gezwungen war zu würgen und zu husten. Die Flüssigkeit schimmerte in dem blassen Licht der Straßenlaterne. Bela wünschte sich, er wäre taub, denn die hämischen Stimmen, deren Körper Schatten auf ihn warfen, verursachten einen zusätzlich inneren Schmerz, der durch den seiner Rippen noch geschürt wurde. Spätestens, nachdem er die erste Faust gespürt hatte, wusste er, dass es keine gute Idee war, mit einer halben Flasche Wodka Indus auf die Straße zu gehen und Müll zu faseln, den einige noch halbwegs nüchterne und muskulöse Menschen als Beleidigung auffassen könnten. So geschehen lag er nun zusammengekauert auf dem Boden und hielt sich den Bauch. Er war vollkommen verstummt, gab ab und zu nur ein schmerzerfülltes Stöhnen von sich und wusste nicht mehr wie viel Zeit vergangen war, da der Alkohol noch total seine Sinne auf ein Minimum ihres Könnens einschränkte. Erst, als es kalt wurde, machte er die ersten Versuche aufzustehen. Die ersten paar Male knickten seine Beine hilflos weg und die Schmerzen, die er dabei empfand, ließen ihn immer wieder laut ächzen. „J…Jan!“ Was jetzt? Was tat er denn sonst, wenn er in Schwierigkeiten war und sich fühlte, als wäre jegliches Leben aus ihm gewichen? Obwohl die Klinge kalt und kühl war und der Schmerz, den seine Wunden verursachten, für einen nüchternen Menschen wohl kaum auszuhalten gewesen wären, er spürte nichts. Mit großer Konzentration, sofern er noch ein Fünkchen jener besaß, konnte er einzig und alleine das Blut fühlen, dass über seinen Oberarm rann und er verfolgte die rote Spur mit kühlen Augen. Ja, diese Methode hatte ihn bis jetzt immer abgelenkt. Und es war ein fantastisches Gefühl, als er die Klinge gegen die Spritze austauschte und mit sanfter Gewalt in seine Haut stach. Ein erleichtertes Seufzen erfüllte das Bad, das in seinen wie betäubten Ohren gar nicht so laut klang, als es eigentlich war und es hallte sanft von den Wänden zurück. Seine Augen flackerten leicht und der Schwarzhaarige schloss sie für einen Moment, konzentrierte sich auf das Stechen in seinem Arm. Bela zog die Spritze wieder heraus und sie fiel aus seinen kraftlosen Händen in die Badewanne, auf deren Rand er saß und nun leicht schwankte. Er liebte die Wirkung von Drogen in solch hilflosen Situationen, denn alles schien mit einem Mal wie verwandelt. Er stand taumelnd auf und sein Kopf war wirklich mehr als zugedröhnt, er wollte irgendwo halt finden und stürzte so unbeholfen zum Waschbecken. Seine Augen sahen nur noch verschwommen und er biss sich zitternd auf die Unterlippe, ehe er den Kopf hob und wie vor ein paar Stunden sein Spiegelbild betrachtete. Doch es war anders, unheimlicher. Er erkannte keine klaren Konturen, die Farbe von Blut tanzte vor seinem Auge und schien langsam das Glas hinunter zu rinnen und er vergaß zu Blinzeln, sodass seine Augen bald sehr extrem brannten, doch er konnte seinen Blick nicht abwenden, denn es faszinierte ihn, das Blutbad, das sich dort abspielte. Zwischendrin ein paar aufflackernde Bilder, die er manchmal nicht definieren konnte, doch eines ließ ihn wie ein harter Schlag zusammenzucken und er wich nach hinten aus, sodass sein Rücken eine schmerzhafte Begegnung mit der Wand machte und er sich nun zitternd an diese drängte. Er sah sich selbst, wie er seine Lippen begierig auf die seines Gitarristen presste, diese Szene spielte sich an dem Spiegel immer und immer wieder ab, wie ein Film, der hängengeblieben war. Sein Herz schien zu zerspringen und die Scherben, die sich dabei in den Rest seines Körpers bohrten, ließen ihn eine Faust ballen und mit einem apathischen Gesichtsausdruck auf den Spiegel losgehen. „DU BASTARD!!“ Ob sich oder den Blonden, ob die Droge oder gar den Spiegel, wen er meinte wusste er nicht. Er holte weit aus und schlug mit voller Kraft auf das Glas, das Bild zersprang und wirbelte seine Scherbenwilddurch die Luft, der gleiche Prozess, der soeben noch in seinem Körper stattgefunden hatte, streifte seine Wange und verfehlte knapp sein Auge. Die Haut an seiner Hand platzte auf und die Splitter bohrten sich mit einem süßen Leid hinein, dass ihn abermals aufschrien ließ. Nachdem das Klirren in seinen Ohren verhallt war, sah er auf die Scherben, die nun auf dem ganzen Boden verteilt lagen, und das Blut tropfte von seiner Hand auf eine von ihnen. Langsam ging er an der Hocke und streckte seine zerschundene Hand nach einem der Splitter aus, schnitt sich daran und flüsterte dann mit warmem Atem auf das Glas, sodass dieses beschlug: „Als Erinnerung…“ Dann fielen ihm langsam die Augen zu und der Sturz nach hinten war das letzte, was er mitbekam. ************************************************************************* that was itXD Mir ist aufgefallen, dass die Kapitel immer um fast genau 1000 Wörter kürzer geworden sind*drop* das soll sich aber ändern! (achja: in word hat diese ff jetzt exakt 10.000 wörter*freu*)jud jud, ik will mal nit viel quatschen hab eh nur müll zu sagenXD Ich freue mich waaaahnsinnig über kommis(seit ihr die leier nich bald mal leid??XD egal-) glg caro Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)