Bittersüß II von Merida (ein bittersüßes Leben) ================================================================================ Kapitel 8: Geschichte --------------------- Geschichte Die Bilder zuckten durch Dannys Körper. Es war schlimmer als alle Schmerzen, die er bisher ertragen musste. Denn er wusste, dass er das Gesehne immer wieder aufs neue durch leben müsste wenn er die Augen schloss. Er lag einfach nur da, unfähig sich zu bewegen und starrte in die Ferne. Taubheit hatte be-gonnen seinen Körper zu identifizieren. Von seinen Herz beginnend strahle sie aus und be-gann die Schmerzen zu verdrängen. „Daniel es tut mir leid.“ Sie blickte den Halbgeist mit gesenkten Blick an. „… Warum wir? Kannst du mir diese Frage beantworten?“ Seine Stimme war nur ein gebro-chenes Flüstern gewesen. Er suchte den Augenkontakt und tauche in einem blutroten Meer. „Darauf gibt es keine Antwort. Aber bedenke die Geschichte ist nicht in Stein gemeißelt.“ Sie schenke ihm ein zaghaftes Lächeln und begann an ihrer Kette zu nesteln. Der letzte Satz hatte Danny verwundert. Genau dasselbe hatte Clockwork einmal zu ihn ge-sagt. „Wer war dieser komische Geist nur?“ Mit einem leisen Ratschen hatte sie indessen das Band ihrer Kette geöffnet und ließ sie in ihre Handfläche gleiten. Kritisch beäugte sie den Anhänger den sie zwischen den Fingern der linken Hand hielt und antworte den Halbgeist. „Persephone. Clockwork hat mich zu dir geschickt. Er ist davon überzeugt das du der Einzi-ge bist der ihn aufhalten kann, denn immerhin hast du es schon einmal geschafft.“ Sie blickte von ihren Anhänger zu Danny und sprach weiter. „Ich werde dir jetzt mein Amulett geben. Es wird dir übergangsweise einen Teil meiner Kräfte übertragen, damit deine Wunden heilen und sich deine Geisterkräfte regenerieren.“ Ihr Blick glitt beim Sprechen über Dannys geschundenen Körper und blieb an dem großen Verband an seinen Kopf hängen. „Freu dich, ich erspare dir gerade mindestens ein Dreiviertel Jahr REHA.“ Vorsichtig griff sie nach der bandagierten Hand des Halbgeistes und Befestige die Kette am Handgelenk. Als ihre Finger seine Haut berührten, bekam Danny unwillkürlich eine Gänsehaut. Etwas schien ihn vor diesen Geist waren zu wollen, das war die einzige Erklärung für das Verhalten seines Körpers. Denn weder waren ihre Finge kalt noch feucht, was diese krampfartige zu-sammen ziehen seiner Muskeln erklärt hätte. Sie sah ihn traurig an und zog ihre Finger so schnell es ging wieder zurück. „Na ja wenigsten hast du keine Schmerzen mehr.“ Persephones Stimme sollte fröhlich klingen aber Danny konnte einen bitteren Unterton heraus hören. Der Halbgeist wollte ihr gerade widersprechen, als es ihn bewusst wurde. Sie hatte Recht gehabt, das Anspannen seiner Muskeln schickte keinen unbändigen Schmerzen mehr durch seinen Körper. Er fühlt sich zwar immer noch matt und Kraftlos, aber die Schmerzen waren verschwunden. Sie nickte nur stumm und drehte Danny den Rücken zu. Während dessen versuchte er sich ein Stück auf zu setzten, um sich einen besseren Über-blick zu erhalten und heraus zu finden was sie tat. Persephone schwebe jeweils in die Ecken des Zimmers und legt etwas auf den Boden. Neu-gierig reckte sich der Halbgeist in seinem Bett. Aber es bleib ihn verborgen was sie in dem dunklen Zimmer so gewissenhaft verteilte. Erst als sie die Ecke erreichte, die seinem Bett am nächsten gelegt war, konnte er einen kur-zen Blick auf den Gegenstand werfen. Eine kleine Zeit-Medalie wesentlicher unauffällig und zierlicher als die, die er im Saal der Zeit kennen gelernt hatte. „Was wird das wenn du fertig bist?“ Ganz automatisch hatte er seine Stimme wieder benutzt und die Worte nicht mehr wie vorher nur in Gedanken geformt. Doch Dannys Frage blieb unbeantwortet. Persephone schwebte weiter durch den Raum und begutachtete ihre Arbeit. Erst nachdem sie das abgeschlossen hatte wandte sie sich zu Danny um. „Ich realisiere unsere Flucht, oder besser gesagt deine.“ Ein verschlagenes Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. „Wie du richtig vermutet hast sind das Zeitmedalions-„ Als sie Danny verwirrtes Gesicht da-bei sah, klopfte sie sich leicht mit dem Zeigefinger an den Kopf. „Du vergisst ich hör dich, aber weiter. Clockwork wird sobald wir weg sind in diesen Raum die 3. Dimension außer Kraft setzten, sprich die Zeit. Dadurch wird dich niemand vermissen. Es würde ja auch nicht mit Rechten Dingen zugehen, wenn ein Patient einfach so ver-schwindet, der vor ein paar Tagen noch im Koma lag.“ Danny nickte und seine Fantasie plante den weiteren Verlauf. Sie würden das Krankenhaus verlassen, zur Fenton-Werkstatt, ab durch das Portal und dann -. Hier stockte er, wohin dann? Persephone hatte derweilen an Dannys Bettende Stellung bezogen, blickt ihn mit schief ge-legten Kopf und wachsenden Interesse an. „Dein toller Plan hat nur leider einen kleinen Fehler. Deine Freunde haben das Portal versie-gelt, nachdem sie es benutzt haben.“ Danny zog die Augenbraun hoch und legte die Stirn in Falten. Was sollten seine Freunde in der Geisterwelt wollen, immerhin lag er hier im Krankenhaus? Doch dann weiten sich seine Augen. „Wo?“ Persephone reagierte gar nicht darauf sondern schaute sich noch einmal im Zimmer um. Seine voran gegangen Frage ignorierend antwortet sie:“ Lass uns erstmal einen Ort aufsu-chen der nicht so auf den Präsentierteller liegt. Ich habe irgendwie ständig das Gefühl beo-bachtet zu werde.“ Bei den Worten schwebte sie schon direkt über Danny und streckte ihm ihre Hand entgegen um ihn beim Aufstehen behilflich zu sein. Dann ging alles sehr schnell, sobald er ihrer Finger berührte schien das Zimmer sich aufzu-lösen. Ein großer dunkler Schatten war hinter ihr erschienen und ein Wirbel bunter ver-schwommener Farben wogte um Danny. Im nächsten Moment wurde ihn schwarz vor Au-gen. Gedämpfte Stimmen drangen wieder an Dannys Ohren. Er war also im Krankenhaus und sein durch Schmerzmittel betäubtes Gehirn hatte ihn einen bösen gemeinen Streich gespielt. Erleichterung breitete sich in ihm aus. Doch gerade als er sich wieder zurück gleiten lassen wollte in seine Welt der Träume, hört er ein seltsame Wörter. „Il estas min Amiko, bela vidi lin denove. Ĉiui bona dizir por li!“ Gefolgt von einem Reißgeräusch, was ihn sehr bekannt vorkam. Irritiert öffnete der Halbgeist die Augen und sah gerade noch wie Lupus mit seinen Klauen eine Spalte zwischen die Welten riss und darin verschwand. Neben ihn schwebte ein ande-rer Geist, der sich jetzt zu ihm umdrehte. „Oh du bist wieder wach. Es war wohl doch ein wenig zu viel für dich.“ Persephone lächelte wieder und schwebte zu dem roten Sofa herüber, auf dem Danny lag. Dannys Blick wanderte von ihr zur Umgebung, in der er sich jetzt befand. Hohe Regale, mit vielen Büchern zierten die Wände. Doch es sah so aus als wären sie lange nicht mehr her-aus gezogen worden. Ein Blick aus einen der hohen Fenster bestätigte seine Vermutung. Er war in der Geisterwelt. Persephone war entwischen direkt vor dem Sofa und beugte sich zu ihm herunter. Eine Hand legte sie auf seine Stirn, mit der anderen fühlte sie seinen Puls. Wieder begann sich in Dannys Körper dieses unangenehme Gefühl auszubreiten. Um sich davon abzulenken musterte er abermals ihr Gesicht Da fiel ihm etwas auf. Ihr eines Auge schien starr zu sein, denn als sie ihren Blick von seiner Stirn zum Handgelenk schweifen lief, bewegte sich nur das linke Auge. Aber das Rechte, über das die Narbe verlief bleib unbewegt. Die Haare auf seinen Rücken stellten sich senkrecht, da ihn seine Fantasie gerade ein mög-liches Szenario für diese Verletzung anbot. Persephone hatte derweilen wieder Abstand von Danny genommen und beäugte mit schein-bar großem Interesse den Boden unter sich. „Du willst also wissen warum ich so eine ähnliche Narbe wie Clockwork habe und ob das Auge wirklich blind ist?“ Der Halbgeist nickte leicht zur Bestätigung nicht wissend wo das alles hin führen würde. Persephone sah ihn halb von der Seite und Dannys Atem beschleunigte sich. Ihre Augen glühten rot und ihr Grinsen gab den Blick auf ihre langen Eckzähne frei, die sie bisher ver-mieden hatte zu zeigen. Sie seufzte:“ Vielleicht ist es besser so. Du sollst ruhig wissen welche Kraft jetzt eine Zeit in dir wohnt. Außerdem haben wir noch etwas Zeit bis du wieder vollständig hergestellt bis.“ Im nächsten Moment befand sich Danny nicht mehr in der Bibliothek sondern schwebte an einen abgelegenen Ort der Geisterwelt. Um ihn herum war nicht außer die unendliche Weite der grünen Wirbel, die in einander übergingen. Panisch blickte er sich um, er hatte keine Ahnung wo er war. Innerlich verfluchte er sich er hätte ihr nicht vertrauen dürfen, bisher hatte sich Gefühl nur sehr selten geirrt. Und so ein-dringlich war es noch nie gewesen… Doch seine Anspannung war völlig umsonst gewesen, wenige Augenblicke später tauche sie an seiner Seite auf. „Was du jetzt siehst sind nur meine Erinnerungen. Sie haben sich vor längerer Zeit ereignet, es ist also unmöglich einzugreifen oder etwas daran zu ändern.“ Danny nickte und fixierte 2 Gestalten die unter ihnen aufgetaucht waren. Beide lachten und es entstand das Bild zweier guter Freunde. Danny spürte wie sich sein Herz zusammen zog, als er automatisch an seine Freunde erinnert wurde. Er schüttelte den Kopf und konzentrierte sich wieder auf die beiden Geister unter ihm. Überrascht erkannte er sie. Das eine was Persephone selbst und das andere Clockwork, der Herr der Zeit. Eine Stimme neben ihm flüsterte.“ Er war der einzige Freund den ich je hatte.“ Danny schau-te verwirrt zu Persephone die mit undefinierbarem Gesichtsausdruck ihre Erinnerungen be-trachtete. „Du hast doch bestimmt schon einmal von den 7 Antiken Geistern gehört?“ Danny nickte. „Clockwork ist einer von ihnen, wie ich auch. Wir Sieben haben unterschiedliche Aufgaben. Clockwork wacht über die Zeit, andere herrschen über die Element und ich-„ Sie stockte und blickte an sich herab, bevor sie weiter sprach. -„habe dafür Sorge zu tragen, das alles sich im Gleichgewicht befindet. Zumindest war es so gedacht zu Beginn, als sich die einzelnen Welten von einander trennten.“ Unwirsch unterbrach Danny sie. „Das erklärt aber nicht warum er der Einzige war mit dem du reden konntest!“ Persephone zog die Augenbraun hoch. „Ich dachte das wäre offensichtlich Daniel. Ich stehe überall dazwischen, und darf mich nie für eine Seite entscheiden. Die Folgen wären dramatisch, stell es dir mal vor. Es würde kei-nen Unterschied zwischen Helligkeit und Schatten geben. Keine Dunkelheit die Erlösung spendet oder das Licht definiert. Deshalb haben die Anderen mich gemieden, oder tun es besser gesagt heute sogar noch mehr. Sie können sich wohl nicht damit abfinden das ich nicht Gut bin, und somit immer eine Gefahr für sie und ihre hären Ziele darstelle. Clockwork war der einzige der sich davon nicht beeinflussen ließ. Ein Fehler wie sich heraus stellte.“ Ihre Stimme war beim letzten Satz hart geworden. Fast augenblicklich änderte sich vor Dan-nys Augen die Szenerie. Sie waren immer noch in der Geisterwelt, aber alles war verwüstet und kalte blaue Flammen brannten fahl in den Trümmern. Dann erschien er. Ein riesiges alles überragender Schatten, mit einer feurigen Krone. Danny stockte der Atem, den nicht weit unter ihm stand der Geisterkönig. Um ihn herum, im Kreis verteilt schweben 7 Gestalten in langen Umhangen mit Kapuzen. Die Sieben antiken Geister die ihn jede Minute in seinen Sarkophag sperren würden. Und dann passierte etwas womit Danny nicht gerechnet hatte. Die Sieben griffen mit verein-ten Kräften an, doch statt ihn zu versiegeln und damit in einen ewigen schlaf zu schicken, zwangen sie ihn zu Boden. Mit einem letzten hellen Lichtblitz war es vorbei. Die leblose Hülle von König Pariah sackte in sich zusammen. Danny blinzelte und schaute verwirrt zu Persephone, die das Spektakel aus den Augenwin-keln verfolgte. Als Danny seine Aufmerksamkeit wieder den Antiken Geistern zuwandte, sah er wie sie verschwanden. Unterbewusst zählte er die sich entfernenden Gestalten durch. „2, 3, 4, 5, 6“ Es war einer zu wenig. Mit wachen Augen suchte Danny die Umgebung ab und dann sah er sie. Sie nahm gerade die Kapuze ab und kniete neben den Geisterkönig. Leise wehte ihre Stim-me zu ihm herüber. Mit den selbigen durchdringende läuten von kleinen Glöckchen, was er auch schon im Krankenhaus gehört hatte. Dannys Gehirn brauchte ein paar Sekunden, bis er verstand was hier passierte. Derselbe Geist, der ihn vorhin geweckt hatte, war dabei den Geisterkönig wieder zu beleben. Klar Gegensätze, bei Danny machte es Klick. Das schloss eben auch Leben und Tod mit ein. Die jetzige Persephone hatte sich zum Halbgeist umgedreht und beobachtete seine Reakti-on. „Ich bin mir keinerlei Schuld bewusst, ich habe nur das getan was meine Aufgabe von mir verlangt, nämlich für einen gerechten Ausgleich zu sorgen.“ Danny hörte Persephone zwar, aber die Wut in seinen inneren ließ ihn die Worte nicht ver-stehen. Außerdem zog etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich. Ein Geist hatte sich aus der Gruppe gelöst und drehte sich um. Im nächsten Moment hallte ein Schrei durch die Luft. „Nein!“ Doch Clockwork kam zu spät, der Geisterkönig war wieder am Leben. Jetzt waren auch die anderen 5 aufmerksam geworden. Unwillkürlich hielt Danny die Luft an, als eine glühende Aura um sie herum aufbaute. Doch der Zeitgeist kam ihnen zuvor. Mit ausgestreckten Armen schwebte er vor ihnen und redete sehr schnell auf sie ein. Alles konnte Danny nicht verstehen, aber Clockwork schien ihnen etwas vorzuschlagen, denn keine 2 Sekunden später schossen sie gemeinsam auf Persephone und Pariah los. Kurz bevor sie die erreichten Splitteten sie sich auf. 5 attackierten den Geisterkönig und Clockwork schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben seine alte Freundin außer Kraft zu setzten. Mit vollem Tempo ließ er sich gegen sie knallen. Persephones Kopf flog zurück und sie wur-de in die Luft geschleudert. 20 Meter weiter blieb sie schlitternd im Staub liegen. Danny verfolgte die Auseinandersetzung gespannt. Ihn war aufgefallen, dass weder der Zeitgeist noch seine Begleiterin schon ihre Narben hatten. Während dessen hatte sich Clockwork vor Persephone aufgebaut und schrie sie an. „Was machst du?! Hast du überhaupt eine Ahnung was das für Folgen hat?! Wir haben endlich auch einmal gewonnen, und du musst alles zerstören. Die anderen hatten wirklich Recht, dir kann man nicht vertrauen. Wie konnte ich nur so blind sein!?“ Dann passierte es, ihre Augen glühten auf, die Sachen unter ihren Umhang wechselten die Farbe. Aus einem neutralen Grau wurde ein strahlendes Weiß. Ihr Umhang landete auf den Boden und sie schoss auf Clockwork los. Ein gezielter Schlag in den Magen ließ den Zeitgeist schlingern. Doch das gefährliche waren nicht ihre Schläge sondern die Bänder sie an ihren Handgelenken hingen. Die sichelförmigen Anhänger waren messerscharf und hinterließen unschöne schlecht verheilende Wunden. Clockwork duckte sich gerade noch rechtzeitig, sonst hätten sich die Metall-Sicheln in sein Fleisch gefressen. Aus seiner geduckten Haltung startete er einen Gegenangriff. Danny war so fasziniert von den Geschehen das er zusammenfuhr als eine Stimme direkt neben seinem Ohr ertönte. „Ich habe völlig die Kontrolle verloren. Das ist meine Schwäche, sobald meine Emotionen eine gewisse Grenze überschreiten entscheide ich mich für eine Seite. Es kommt nur darauf an, was für Gefühle es sind.“ Danny drehte seinen Kopf zur Seite und schaute in ihre roten Augen bevor er sich den ei-gentlich Geschehen wieder zu wand. Die Beiden waren in einander verkeilt und rollten über den Boden. Danny hatte Clockwork noch nie kämpfen sehen. Er kannte den Herrn der Zeit nur als einem Geiste, der Konflikte mit Hilfe seiner Macht löste, als seine Hand selbst zu erheben. Doch auch in dieser Disziplin erwies er sich als äußerst viel versprechend. Als sich die Staubwolke gelegt hatte, die entstanden war als sie über den Boden gerollt wa-ren, hatte Clockwork Persephone festgenagelt. Sie lag auf dem Rücken fletschten die Zähne und knurrte sie an. Doch aus seinem Griff schien sie sich trotzdem nicht befreien zu können. Hinter Clockwork ertönten Stimmen, die ihn aufforderten Platz zu machen. Die anderen 5 waren zurückgekehrt. Der Zeitgeist drehte den Oberkörper, um etwas zu erwidern, doch in diesen Moment der Unachtsamkeit riss sie sich los. Mit der linken Faust traf sie sein Kinn, eine Sichel ratschte über sein Gesicht. Reflexartig wich er zurück und umfasste den Schnitt. So entging er den 2., die nun auf Persephone zu kam. Der Schwung des Schlages hatte sie zurück schwingen lassen und bohrte sich von der Stirn bis zum Kiefer in ihr Gesicht. Danny drehte sich weg, als er aufsah befand er sich wieder auf dem roten Sofa. “Er hatte Glück, sein Auge war geschlossen.“ Aus alter Gewohnheit berührte sie ihre Narbe. Der Halbgeist sah sie während dessen abschätzend ab und fragte mit einer vor Sarkasmus triefenden Stimme.“ Und auf welcher Seite stehst du heute?“ „Ich dachte eigentlich das du es verstehst“ Persephone legte den Kopf schien und fuhr fort. „Es ist nicht so einfach wie du es dir vorstellst, es ist nicht möglich nach Seiten oder „Gut“ und „Böse“ zu trennen. Aber ich glaube du verstehst es besser wenn du es siehst.“ Vor Danny erschienen ver-schwommene Gestalten. Als er sie genauer betrachtete fiel ihn auf das es Spiegelungen von ihn selbst waren. Doch bald fingen die Gestalten an sich zu verändern. Dan sein böses Ich lachte ihn grimmig ins Gesicht bevor er zu 2 Personen verfloss. Einer davon war wieder er selbst, der andere war ein Junge, mit einen kleine Kinnbart, der etwas älter wie er zu sein schien. Sie standen Rücken an Rücken und flüsterten sich Taktiken zu. Allem Anschein nach planten die Beiden einen Geist zu überwältigen. Persephones Stimme hallte durch den Raum. „Mike dein Cousin, eine andere Realität aber immer noch du., genau wie die anderen die du siehst.“ Danny hatte keine Ahnung was sie damit bezwecken wollte, aber er sah gespannt zu was sich noch alles daraus entwickeln würde. Zuerst wollte er seinen Augen nicht trauen, sein Spiegelbild verwandelte sich in einen Wolf der auf einer großen indianischen Pyramide mitten im Dschungel stand. Dann wieder ein Wechsel, sein flüchtiges Selbst schlich durch verlassene Straßen. Was ihn aber am meisten schockierte war die Tatsache, dass dieses Abbild dunkel unterlaufen, rote Augen hatte und spitze Zähne. So ging es noch eine ganze Weile weiter. „Urteile nicht vorschnell, den meistens ist es unmöglich alle Beweggründe zu kennen und festzulegen was gut und böse ist.“ Danny verstand und nickte. Persephone lächelte zuversichtlich und senkte ihren Kopf. „Es wird Zeit für dich zu gehen.“ Danny war sehr verblüfft und statt sich vom Fleck zu rühren fragte er:“ Hat Clockwork dir irgendwas gesagt was mir jetzt helfen könnte als er dich zu mir geschickt hat?“ Persephone hob den Kopf und überlegte, bevor sie antwortete: “Du sollst nicht die Sympto-me bekämpfen sondern die Ursache.“ Danny verdrehte die Augen, genau dasselbe hatte er auch beim Vorigen Mal gehört. Warum war es den Zeitgeist nicht möglich, sich einmal verständlich auszudrücken? Er musste jetzt das Beste draus machen, so verwandelte er sich. Danny ging leicht in die Hocke und stieß sich vom Boden ab. Luft rauschte an seinen Ohren vorbei. Er drehte sich zum Boden zurück und erspähte Persephone neben einen Bücherre-gal schwebend, bei einen der Durchgänge. Sie hob die Hand und ihre Stimme, in seinen Kopf erklärte ihn wo er wen im Moment finden konnte. Er würde nicht noch einmal verlieren, das war er Sam schuldig. Mit diesen Gedanken mach-te sich Danny auf. „Du hast ihn nichts von uns zwei erzählt.“ Eine tiefe Stimme kam aus dem Schatten, der der Türbogen warf. Persephone drehte sich um und fixierte mit gelangweilten Blick Dan Phantom, der eng um-schlungen mit Sam an der Wand lehnte. Sie zog die Schultern hoch und antwortete resigniert:“ Warum sollte ich, es läuft doch alles so wie es sein soll…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)