Bittersüß II von Merida (ein bittersüßes Leben) ================================================================================ Kapitel 4: Splitten ------------------- Ein neues Kapitel, neue Fragen und alte Bekannte. Aber ich will nicht zu viel verraten, lest selbst wie es weiter geht... Splitten Etwas hatte sich verändert, die Stille war verschwunden und auch dieser mit Feuer übersäte Ort. Stattdessen waren gedämpfte Stimmen zu hören. Danny kam es vor als würden sie flüstern oder von ganz weit weg zu ihm kommen. Aber eigentlich wollte er darüber gar nicht nachdenken. Den selbst Gedanken zu formulieren, war ein anstrengender Akt, der ihn unglaublich viel Kraft kostete. Kraft die er brauchen würde. Maddie hatte immer noch den Blick auf ihren Sohn gerichtet. Seitdem Dannys bester Freund und Jazz das Zimmer, vor 2 Stunden verließen, hatte sie in dieser Position verharrt. Jack saß gegenüber und hatte den Kopf an die Wand hinter sich gelehnt und schlief. Seine Hände umklammerten trotzdem die Lehnen des Holzstuhles. Entspannung würde er auch nicht finden. Jazz warf mit Schwung die hintere Klappe des Geisterflitzers zu, mit einen lauten knacken rastete das Schloss ein. „Also hier hinten wäre alles soweit.“ Rief sie als sie das Fahrzeug umrundete. Suchend blickte sie sich um. „Tucker!?“ Fragte sie in das spärlich beleuchtete Labor. Aus einer Ecke ertöne als Antwort ein Rumpeln, und etwas Metallisches schlug auf den Boden auf. „Mist!“ Jazz zog die Augenbraun hoch und machte ein ratloses Gesicht. Seit Dannys Freund ihr den Vorschlag im Krankenhaus gemacht unterbreitet hatte, war er wie ausgewechselt. Früher hatte sie immer gedacht Tucker wäre einfach ein Technik-Freak mit einen extrem losen Mundwerk. Der die unglaubliche Begabung besaß immer das falsche zu sagen. Aber ihre Meinung hatte sich geändert, jetzt war er hoch Konzentriert und Ernst. Seit ihrer Ankunft im Labor hatte er den Geisterflitzer umprogrammiert und arbeitete jetzt schon seit geraumer Zeit am Portal. Jazz durchquerte den Raum und ging in die Richtung aus der das „Mist“ gekommen war. Sie brauchte etwas, bis sie Tucker unter einen Haufen voll umgefallenem Labor-Material entdeckte. Er war gerade dabei sich aus den Haufen frei zu kämpfen und den Staub zu entfernen. „Was machst du eigentlich? Das mit den Geisterflitzer verstehe ich aber…“ Tucker machte einen großen Schritt aus dem Gerümpel auf den freien Laborboden. Natürlich nicht ohne ungefähr die Hälfte des Berges zum Einsturz zu bringen. Das Scheppern übertönte den zweiten Teil des Satzes, von Dannys Schwester. „Ich versuche das Portal umzuprogrammieren oder besser noch es mit einen Passwort zu schützen. Da-„ „Warum?“ Jazz unterbrach ihn. Tucker stöhnte “wenn du mich ausreden lässt, könnte ich es dir erklären. Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahmen, ich habe keine Lust in der Zeit wo wir in der Geisterwelt sind und Danny noch nicht aufgewacht ist Besuch zu bekommen.“ Bei den Wort besuch hatte er die Hände zu Hilfe genommen und Anführungszeichen in die Luft gemacht. „Außerdem will ich schlimmeres verhindern. Ich kenne Danny. Wenn er wach ist wird er alles daran setzten den oder das auszuschalten, der ihnen das angetan hat. Ich will nicht noch einen Freund verlieren Jazz!“ Tucker senkte seinen Blick und starrte den Fußboden an. Mit einem Ruck richtete er sich wieder auf. „Trauern hat keinen Sinn, es macht weder Danny gesund noch bringt Sam zurück!“ Er blickte entschlossen und wandte sich an Jazz. „Ist alles soweit fertig?“ Sie nickte und er fuhr fort. „Gut, ich werde noch in etwa 5 Minuten brauchen um alles neu abzustimmen. Aber dann geht es los! Kannst du solange in Dannys Zimmer gehen und die Karte der Geisterwelt aus seinen Nachttischschrank holen? Gleich die erste Schublade.“ Abermals nickte Dannys Schwester und verschwand. Tucker schloss noch mal den PDA an die Konsole des Portals an und überprüfte alle Einstellungen. Kurz bevor Jazz mit der Karte zurück kehrte zog er das USB-Kabel ab und steckte es zurück in seine Hosentasche. Er war fertig, das Portal war gesichert. Jazz hatte schon im Geisterflitzer Platz genommen und lass die Karte mit Hilfe des Scanners ein. Einen Moment später erschien eine grüne Dreidimensionale Kopie des Plans, der in die Mitte des Armaturenbretts projiziert wurde. „Klick.“ Das blonde Mädchen drehte den Kopf zur Seite. Tucker hatte sich angeschnallt und saß nun neben ihr. In einer Hand hielt er den PDA, in den er Befehle eingab. Mit einen schabenden Geräusch öffnete sich das Tor und gab den Blick frei auf grüne Wirbel und Spiralen, die Geisterwelt. Das war das Zeichen, Jazz schob den Hebel in der Mittelkonsole nach oben und das Fahrzeug starte durch. Als sie einen Blick zurück warf, sah sie gerade noch wie das Portal sich hinter ihnen schloss. „Ok, Tucker was nun?“ Sie hatte den Flitzer abgebremst und warte auf weitere Informationen. „wir machen es wie wir es besprochen haben. Der Einzige der uns helfen kann ist Clockwork. Er kann uns sagen was passiert ist, aber das wichtigste ist, er kann es ungeschehen machen. Ihn ist schließlich auch viel daran gelegen das die Geister- und Menschenwelt sich im Gleichgewicht befindet. Dafür braucht er aber Danny, das ist unser größter Trumpf.“ Jazz nickte, sie hatte den Zeitgeist nie kennen gelernt, aber sie wusste das er eine entscheidende Rolle gespielt hatte und das genügte. Tucker tippte etwas in seinen PDA und auf den Hologramm der Karte erschein noch ein anderer Ort mit vielen Zähnrädern. „Der Saal der Zeit, genau dahin müssen wir.“ Sein Finger zeigte auf einen sehr außerhalb gelegenen Ort, in dessen Umgebung sich rein gar nichts befand. Jazz startet das Fahrzeug wieder und flüsterte leise: “Für Danny…“ Und schon waren sie unterwegs. Maddie starrte in Richtung Fenster während sie sanft Dannys Hand streichelte. Die Sonne malte helle freundliche Flecken auf die Wand, die sich mit den Wolken mitbewegten, so als würden sie tanzen. Dieses freudige Schauspiel stimmte Maddie nur noch trauriger. Der Gedanke, dass ihr Sohn das vielleicht nie wieder sehen konnte, belastete sie. Aber anderer Sets weckte es auch ihren Zorn. Die Sonne schien als ob nichts passiert war. Leise murmelte sie: „… traurig sein hat keinen Sinn, die Sonne scheint auch weiterhin, das macht den schmerz ja so brutal, die Sonne scheint als wäre es ihr egal….“ Mit einem Kopfschütteln vertrieb sie die Gedanken. Doch sie stoppte mitten in der Bewegung. Die blickte auf Danny, seine Lider bewegten sich leicht. „Bist du dir sicher das wir hier richtig sind?!“ Jazz warf einen prüfenden Blick auf die Karte und dann auf Tucker. Aber beide bestätigten sie. „Sehr einladend…“Gab sie zurück als sie den Geisterflitzer nähr an die halbverfallene Ruine heran steuerte. Mit einen „Flop“ durchdrangen sie die Wand und Jazz stoppte. Der Saal der Zeit war spärlich mit grünem Licht erhellt und die riesigen Zahnräder bewegten sich gespenstisch jeweils mit einem anderen knackenden Ton weiter. „Mhm, ich hatte es irgendwie freundlicher in Erinnerung. Vielleicht hat Clockwork auch umdekoriert….“ Mit einem Schulterzucken schnallte sich Tucker ab und betrat den Saal der Zeit. Fast zeitgleich hatte Jazz auch die Tür geöffnet und war ausgestiegen. Suchend blickte sich in den großen Raum um, doch ihre Augen konnten die Schatten nicht durchdringen. „Clockwork?!“ Tucker horchte auf eine Antwort. Nichts, nur das Knacken der Zahnräder. „Clockwork, es ist dringend!“ Abermals rief in den Raum. Ein hämisches Lachen und ein raschelndes Geräusch waren die Antwort. Und dann sahen sie ihn. Auf einer der Querstreben, schräg über ihnen, saß eine in weiße Tücher gehüllte Gestalt. Neben ihr lag ein Buch, sie hatte den einen Arm aufgestützt und beobachtete die beiden interessiert. „Wer bist du?“ Tucker war verärgert. Er hatte jetzt nicht unbedingt Lust auf Versteckspiele oder sonstiges. „Komm runter!“ Er wurde immer ungehaltener, irgendetwas an dieser Person schien ihn aufzuregen. Und wieder das Kichern, Die Gestalt erhob sich langsam und machte einfach einen Schritt nach Vorne. Wie nicht anders von einem Geist zu erwarten schwebe er bedächtig zu Boden. „Tucker, ist das Clockwork?“ Jazz stieß Dannys besten Freund an deutete auf die Gestalt. Der kniff die Augen zusammen, um im Zwielicht des Saals besser sehen zu können und schüttelte dann den Kopf. „Sehr richtig, ich bin nicht der Zeitgeist, obwohl ein Teil von ihm auch in mir ist.“ Jazz und Tucker zuckten zusammen die verhüllte Person hatte selbst die Frage beantwortet. „Wenn ihr Glück habt, findet ihr noch ein paar Teile von ihm hier…“ Mit einer Hand deutete er auf die Umgebung und mit der anderen streifte er die Kaputte ab. Sein weißes Haar hob sich deutlich von der dunklen Umgebung ab und die roten Augen, hinter der Brille, funkelten bösartig. „Jazz weg hier!!!!“ Tuckers Stimmer verriet Panik. „aber warum denn es ist doch gerade so schön, vor allen seit er sein neues „Spielzeug“ hat“. Der Ghostwriter grinste schief und bleckte seine spitzen Zähne. „Bleibt doch noch ein bisschen, ich kann euch sogar ein Wiedersehen der besonderen Art bieten…“ Der Writer hob den Arm und im, bis zu diesen Zeitpunkt leeren Zeitglas erschienen zwei Personen. Tuckers Gesicht wurde Ausdruckslos und er starrte den Geist vor sich an. „Was hast du getan du Teufel?!“ Er atmete schwer den der Anblick, der sich ihm bot, sprengte sogar noch seine schlimmsten Befürchtungen. Jazz versuchte den Blick abzuwenden aber ihr gelang es nicht. Diese flammenden fahl blauen Haare würde sie wohl nie vergessen. Dark Phantom, das böse Ego ihres Bruders aus der Zukunft stand hinter einer anderen Person und hielt sie sanft an den Schultern fest. Seinen Kopf hatte er schief gelegt und mit seiner Zunge fuhr er über ihren Wangenknochen und grinste dabei genießerisch. „Sam…“ flüsterte Jazz leise, aber es ging im höhnischen Lachen des Ghostwriters unter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)