Bittersüß II von Merida (ein bittersüßes Leben) ================================================================================ Kapitel 1: Gerettet? -------------------- Sehr kurz, die nächsten Kapitel sind wesentlich länger, aber irgendwie muss ich anfangen. 1.Gerettet Tsch-sch-tsch… das monotone Geräusch wiederholte sic unaufhörlich. Der Kolben des Beatmungsgerätes zog sich zusammen und streckte sich. Während dieser Bewegungen wurde Atemluft durch einen dünnen durchsichtigen Schlauch geschickt. Das Ende war mit Heftpflastern an den Mundwinkeln eines Jungen befestigt. Aber nicht nur mit dem Schlauch war er verbunden, um ihn herum standen eine große Anzahl medizinischer Geräte, die alle die merkwürdigsten Geräusche von sich gaben. Den Jungen schien das nicht im Geringsten zu stören, auch die gedämpften Stimmen vermochten ihn nicht auf zu wecken. „… Miss Fenton, Mr. Fenton, ich bin der behandelnde Arzt ihres Sohnes“ Hier machte der Spreche reine Pause, so als ob er durch die einen Spalt offene Tür auf den Jungen zeigte. Dann wurde seine Stimme leiser und man verstand nur noch Wortfetzen. „… schweres Schädel Trauma… innere Verletzungen… Komma. Die Stille die nach dem letzten Wort entstanden war, konnte förmlich mit Händen greifen. Erst ein unterdrücktes Schluchzen durchbrach es. Maddie Fenton lehnte sich an die Wand, vor ihren Mund hatte sie eine Hand gepresst. Unentwegt liefen ihr Tränen über die Wangen. Jack stand neben ihr und hatte eine Hand auf ihre Schulter gelegt und kämpfte selbst mit den Tränen. Der Arzt verließ den Raum mit den Worten:“ Ich denke sie wollen jetzt allein sein.“ Der Himmel brannte rot und schwarze Wolken voller Asche zogen unter ihm entlang. Sich endlos verwirbelnd verdeckten sie die Sonne und nahmen nahezu alles licht. Unter dem Himmel brannte ein Meer aus Flammen und nährte die Wolken. Immer wieder fegte eine feurige Brandung über das Land. Und dann war da diese Stille, kein Geräusch, nicht mal das Brausen des Feuers. Einfach nichts. So als hätte man einfach den Ton abgestellt. Er stand ein Stück oberhalb und betrachtete das schaurige Szenario. Seine schwarzen Haare waren an den Spitzen weiß geworden und der Wind, der den Brandt vorantrieb, spiele mit ihnen. Bevor er nachließ, weil eine erneute Feuerwalze heran rollte und gegen den Hügel brandete, auf dem er stand. Er versuchte den Horizont auszumachen, aber es war gar nicht so einfach diese Trennlinie zu finden. Da Himmel und Erde nahezu in einander übergingen. „Das ist also die Hölle…“ „Nicht ganz, es ist eher eine Grenzzone zischen den Welten.“ Er drehte sich zur Seite. Er hatte das Erste nur gedacht, doch jemand hatte ihm geantwortete. Es war irgendwie komisch ein Geräusch zu hören, wobei sich sie Stimme so in die Stille einfügte, als wäre sie ein Teil davon. Neben ihm auf dem Boden saß eine Person und hatte ebenfalls den Blick auf den Horizont gerichtet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)