Broken von abgemeldet (Biss Bellas Welt zusammenbricht) ================================================================================ Kapitel 12: erste schritte -------------------------- Das nasse, kühle Gras tat gut. Es kühlte Bellas Haut- wobei sie nur zu brennen schien. Erschöpft öffnete sie die Augen und blickte in die von Edward. Nicht eine Sekunde war er von ihrer Seite gewichen. Hatte sie stumm gehalten und liebevoll gestreichelt. Er konnte ihre Schmerzen nicht lindern, die Verwandlung- das war etwas wo jeder Vampir durch musste. Aber Bella war nicht alleine gewesen und auch wenn Edward die schmerzen nicht hatte lindern können, so hatte er sie erträglicher gemacht. Ihre Erinnerungen an ihr bisheriges Leben waren Schleierhaft….an ihre Kindheit konnte sie sich kaum erinnern, an die letzten Monate noch ganz gut. Warum das so war, dass würde sie später bei Carlisle hinterfragen. Später. Konnte sie überhaupt schon aufstehen??? Edward Beugte sich weiter zu ihr hinunter: „Wie geht es dir? Meinst du du kannst aufstehen? Hast du Hunger?“ Bella war überfordert. Sie fühlte sich, als könne sie ihm nicht antworten, müsste immer stumm bleiben…. Ihre Lippen bewegten sich, formten Worte, die sie dann aber doch nicht aussprechen vermochte. Edwards kritischer Blick hing an Bella : „Ich werde dich erstmal tragen. Wir müssen fort von hier, sonst laufen wir Gefahr, entdeckt zu werden. Für eine Auseinandersetzung bist du zu schwach.“ Bella sah in fragend an. „Später.“ Sagt Edward lediglich und während Bella noch über dieses Wort grübelte, hob Edward sie hoch und trug sie zum Haus der Cullens. Es schienen nur Sekunden vergangen zu sein, obwohl es ihr früher viel länger vorgekommen war. Hatte sie als Vampir das Gefühl für Zeit verloren? Spielte Zeit noch eine Rolle? Bella registrierte ihr Umfeld kaum. Sie lag in Edwards Bett und er stets neben ihr. Lediglich wenn Esme, Carlisle oder die anderen nach ihnen schauten, stand er auf und bat sie später wieder zu kommen. Irgendwann bekam Bella Bruchstücke einer Unterhaltung mit: „Sie muss aber was zu sich nehmen….“ „Dann wird sie es hier machen müssen.“ „Bist du wahnsinnig? Hier im Haus? Und die Einrichtung???“ „Neu kaufen…“ „Ich denke nicht dass….“ „Aber wir dürfen nicht länger warten…“ „Ohne Blut wird sich nichts ändern…“ Bella konnte nicht unterscheiden, wer da nun sprach. Auch verstand sie nicht viel, vermutlich sprachen sie schneller als Menschen und auch wenn sie keiner mehr war, sie musste das Vampir-Sein ja auch noch lernen…. Sie ließ ihren Kopf wieder auf die Kissen fallen, lauter als sie es gewollt hatte. Ihre Kraft konnte sie noch nicht einschätzen, geschweige denn kontrollieren und so waren einige Kissen lautstark aus dem Bett gefallen und hatten mit sich einige Sachen zu Boden gerissen. Edward kam ins Zimmer gestürmt und auch die anderen schauten besorgt durch die offene Tür. „Es war nur ein Unfall“ stammelte Bella. Emmett und Jasper hatten zuerst verstanden, was passiert war und fingen nun an laut zu lachen. Esme, Alice und Rosalie unterdessen ermahnten sie, doch endlich ruhig zu sein- ohne Erfolg. „Ist euch klar,“ prustete Emmett, „ist euch klar das früher Bella immer ihr leben gefährdete und nun gefährdet sie das Leben anderer! Ein „Es war ein Unfall“ werden wir nun wohl öfter hören!“ Edward blickte böse zur Tür und während Alice und Rose die Jungs weg boxten, schloss Esme schnell die Tür. Edward wand sich wieder Bella zu, strich ihr sanft übers Haar und küsste sie auf ihre Stirn. „Ich…ich glaube ich habe Hunger…..ich habe so einen seltsamen Geschmack im Mund und die Zunge brennt förmlich. Es ist irgendwie ein verlangen…ich glaube nach Blut. Es ist ein Geschmack im Mund wie der Geruch des Blutes.“ Edward nickte bevor er ihr leise zu flüsterte: „Das ist das verlangen nach Blut. Du bist allerdings sehr schwach, ich glaube sogar fast zu schwach um alleine zu jagen, daher werden wir alle zusammen gehen und dir etwas fangen.“ Bella nickte zustimmend. „Würdest du bitte Alice holen? Ich würde mich gerne vorher frisch machen und dazu benötige ich Hilfe…“ Edward sah sie fragend an, bevor er Begriff, dass er Bella ja noch nie nackt gesehen hatte und verstand warum sie um Alice statt seiner Hilfe bat. „Ich hole sie und derweilen werde ich mich bei Emmett frisch machen.“ Er küsste sie noch einmal auf die Stirn und ging dann. Kurze Zeit später stand Aice im Zimmer, aber nicht allein: Rosalie war mitgekommen und suchte in Bellas Sachen nach einem passenden Jagdoutfit. „Jetzt wo du ein Vampir bist, muss die Kleidung einiges aushalten…“ erklärte sie während Alice damit beschäftigt war Bellas Haare zu bürsten und zu frisieren. Bella wusch sich derweilen mit einem kleinen Handtuch, dass sie in einem Wasserbecken was vor ihr stand immer wieder eintauchte. „Du wirst sehen, nach der ersten Jagd geht es dir gleich viel besser und wenn du erstmal geduscht hast, wirst du anfangen dieses Leben zu lieben.“ Versuchte Alice Bella zu beruhigen. Sie merkte scheinbar gar nicht, dass Rose ihr bei den letzten Worten böse Blicke schenkte. Alice ignorierte halt gerne Unannehmlichkeiten. Wieder um einiges schneller als sie eingeschätzt hatte, fand sich Bella im Wagen neben Edward wieder. Sie lehnte ihren Kopf an seiner Schulter und versuchte einfach nur den Drang nach Blut zu unterdrücken. Es war ihr unangenehm. Als sie hielten, erkannte Bella den Wald nicht. An dieser Stelle war sie noch nie zuvor gewesen. „Hier sind wir weit genug weg und du kannst in ruhe lernen.“ Erklärte Edward und half ihr aussteigen. Schwerfällig lief sie an Edwards Hand in den Wald. Die anderen waren schon Losgelaufen und kamen nach wenigen Augenblicken wieder. Sie hielten Bella einige kleinen Tiere, wie z.B. Kaninchen hin. Bella beäugte die vor Furcht erstarrten Tiere skeptisch. Zuweilen sie nicht wusste, was sie nun zu tun hatte, kam noch hinzu, das der menschliche Teil in ihr sich ekelte. Edward nahm eines der Kaninchen und hielt es Bella vor ihrem Mund. „Es ist ganz einfach, Bella. Beiß in den Nacken und schließ deine Augen. Das Blut wird wie Saft in deinen Mund fließen und dann passiert alles wie von selbst. Das erste mal kostet es Überwindung, aber du wirst sehen…“ Edward konnte seinen Satz nicht beenden, denn Bella hatte bereits ihren Mut zusammengenommen und zugebissen. Es war wie Edward gesagt hatte. Der warme, dickflüssige Saft vor dem sie sich so sehr geekelt hatte floss sanft in ihren Mund und dann ihre Kehle hinunter. Das Herz des Tieres pulsierte und beförderte das Blut mit jedem Herzschlag in ihren Mund. Es war einfach wundervoll. Sie gab sich dem Blut ganz hin, bis scheinbar kein Blut mehr im Tier war. Sie öffnete die Augen und ohne Notiz von den Anderen zu nehmen, entnahm sie Edward das nun tote Tier und legte es sanft auf den Boden und griff dann nach dem nächsten ihr angebotenem Tier. Mit jedem Schluck Blut, den sie zu sich nahm, gewann sie an Kraft und Stärke. Schon bald fühlte Bella sich stärker als sie je als Mensch gewesen war und der Drang anch Blut ließ nach. Die anderen Cullens hatten zwischenzeitig selbst gejagt und während Bella getrunken hatte, fing Edward ein neues Tier für sie und auch sich selbst. Nachdem sie das letzte Tier ausgetrunken hatte, kniete Bella auf den Boden nieder und grub mit ihren Händen eine Grube, in die sie vorsichtig die toten Tiere legt und dann wieder mit Erde bedeckte. Fasziniert beobachteten die anderen Bella dabei. Nur Rose konnte die sich allen stellende Frage aussprechen: „Warum machst du das Bella?“ „Bella erhob sich und klopfte den letzten Dreck von ihren Sachen bevor sie antwortete: „Sie sind Lebewesen die es verdient haben so behandelt zu werden. Sie sind gestorben, damit ich existieren kann und deswegen behandel ich ihre Körper mit Anstand. Es ist für mich eine Art dank gewesen und zum Abschied eine Beerdigung.“ Bella stockte. Diese Worte lösten in ihr einen Knoten voller Traurigkeit. Ihre Augen füllten sich mit Schmerz als sie sich dann zu Edward drehte: „Ich hab mich nicht von Charly verabschieden können. Nicht einmal auf seiner Beerdigung war ich. Ihr habt ihn doch beerdigt?“ sie fuhr zu den anderen herum. Keiner der Cullens rührte sich. Nur Edward nahm Bella in den Arm, drehte sie zu sich und schaute ihr in die Augen: „Wir bringen dich zu ihm. … Du hast wunderschöne Karamell - farbene Augen!“ Er küsste sie sanft auf ihren Mund. Ihre Lippen berührten sich nur flüchtig. Zusammen kehrten sie zum Auto zurück, eingehüllt in ehrfürchtigen Schweigen. Im Auto sprach auch keiner mehr und Bella blickte aus dem Fenster. Die landschaft flog an ihr vorbei, doch das interessierte sie nicht. Sie beschäftigte sich mit ihren Gedanken. Wieso bloß konnte sie Charlie vergessen, vergessen was mit ihm geschehen war. Nur geschehen war, weil sie erst so spät ein Vampir geworden war. Es war doch alles erst wenige Tage her… Als der Wagen hielt erschrak Bella. Sie hatte einen Friedhof erwartet, doch sie standen vor einem Krankenhaus. Hatten sie Charlie noch nicht beerdigt? Hatten sie es herauszögern können, solange bis Bella sich nun darum kümmern konnte? Edward führte sich in das Gebäude. Der Geruch in der Luft war unerträglich süß. Sie merkte wie in ihr ein Funken verlangen aufkeimte, doch die Traurigkeit über Charlie half ihr, es zu unterdrücken. Sie hoffte, dass sie nicht gleich die Kontrolle verlieren und über all diese Menschen herfallen würde. Aber keine bemerkte ihren inneren Kampf. Alice, Rose und die anderen blieben im Flur stehen, während Edward mit Bella in einen Fahrstuhl stieg. Bella schaute traurig auf die anderen während Edward einen Knopf drückte und die Tür sich schloss. Als die Tür des Fahrstuhles sich öffnete, waren sie im 4.Stock. Bella schaute verwundert zu Edward, bis ihr der Gedanke kam, das Edward zunächst Carlisle aufsuchen würde, der zusammen mit ihnen in die Leichenhalle gehen würde. Das schien vernünftig. Eine Schwester lächelte freundlich und wies Edward zu einem Zimmer: „Carlisle ist gerade rein gegangen!“ Edward zog Bella hinter sich her und klopfte an die Zimmertür. Bella fand es sehr unhöflich, einen Patienten bei der visite zu stören und ihm den Arzt zu entreißen, doch eh sie etwas hatte sagen können, öffnete Carlisle auch schon die Tür: „Oh Edward, ach und auch Bella. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es ihr so schnell besser geht! Du siehst gut aus! Aber wie wärs wenn ihr erst einmal eintretet?“ Bellas Gesicht verzog sich. Sie wollte jetzt keinen kranken Patienten bemitleiden, sie wollte Charlie ein letztes mal sehen und Abschied nehmen. Sie wehrte sich und wollte nicht eintreten, doch Edward war stärker und sah sie böse an: „Du willst doch wohl jetzt nicht hier mit mir kämpfen?“ Schließlich zerrte er Bella in das Zimmer. Carlisle zog den Vorhang des Bettes an die Seite. Bella schaute sich um: es war ein Einzelzimmer, vermutlich ein schwerkranker Patient- oder einer der sich die Freiheit von Einsamkeit leisten konnte. Sie hatte das Gefühl, als starrte man auf sie, weshalb sie sich nun doch zum Patienten wand. Ihr Körper zuckte zusammen. Die Augen, die sie voller Liebe anstarrten, gehörten Charlie. Charlie lebte. Er lebte und lag direkt vor ihr. „Dad!“ rief Bella aus und als sie merkte, das Edward sie los ließ stürmte sie zu Charlie. Carlisle bremste sie kurz vor dem Bett ab und mahnte: „Bella, vergiss nicht was du nun bist!“ Bella verstand und beugte sich nun so vorsichtig wie sie konnte runter und umarmte Charlie. Der hatte längst damit begonnen zu weinen und schluchzte ihren Namen leise vor sich hin. Eine kleine Ewigkeit verging so und als Bella sich aufrichtete, nahm sie Charlie bei der hand und sah fragen zu Carlisle. Der lächelte und es schien, als habe er auf diesen Moment nur gewartet: „Charlie ist schwer verletzt worden, aber dadurch, dass Edward schnell gehandelt hatte und dich nun endlich biss, dadurch konnte ich schnell genug die Wunden versorgen. Als ihr fort ward, hatten wir freies Geleit und konnten Charlie ins Krankenhaus bringen. Wie du weißt bin ich seid Jahrzehnten Arzt und konnte Charlie retten. Er ist noch sehr schwach, aber er weiß noch alles….Die Volturi haben ihm die Wahl gelassen, verrät er uns, so werden sie uns- und damit auch dich Bella- vernichten. Sie wissen, das kein Vater sein Kind töten will.“ Bella war fassungslos. Soviel Glück, angelehnt an soviel Leid…. Aber ihr Vater….Charlie lebte und das war das schönste Geschenk, dass man ihr jetzt machen konnte. Charlie fehlte noch die Kraft viel zu reden und auch er war von der Freude, seine Tochter wohlauf zu sehen, so überwältigt, dass er kaum Sätze sagen konnte. Doch Bella war das nicht wichtig….sie fühlte was er ihr sagen wollte. Und Edward flüsterte ihr einige Worte ins Ohr. Er konnte Charlies Gedanken lesen und ihr verraten. Bella lehnte sich über Charlie und flüsterte ihm ins Ohr: „Ruhig dad, alles wird gut. Du wirst gesund und dann können wir in Ruhe reden. Ich bin so froh, dass du noch lebst…..“ Ende Sooooooooooooooooooooooooooooooo ich hoffe euch hat das ende gefallen!!! aber gleich vor weg- wer mehr von mir lesen will darf sich freuen!!! ich werde die Geschichte fortsetzen- nur passt das, was ich mir ausgedacht habe, nicht mehr zum ff-titel broken und somit werde ich nach einer kleinen pause unter einem neuen titel weitermachen! ich danke euch fürs lesen und anfeuern!! *euch alle knuddel* bye eure melli Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)