Sieh mich... von Arethelya (NejixTenten, SasukeXSakura, ShikamaruxIno, NarutoxHinata, KakashixOC) ================================================================================ Kapitel 24: "To March" ---------------------- Musik: - Scary Kids Scaring Kids – Album: “The City Sleeps in Flames” - Tom Albrecht – Songs: “Dass Du Lebst”; “Sing” - Marilyn Manson – Song: „Heart-Shaped Glasses (When The Heart Guides The Hand)“ - Avril Lavinge – Alben: “Let Go”; “Under My Skin” - From First To Last – Songs: “Emily”; “Afterbirth” - Armor For Sleep – Album: “What to Do When You Are Dead?” - Delta Goodrem – Album: “Innocent Eyes” I Can’t Handle This Confusion, I’m Unable, Come And Take Me Away… (Avril Lavinge – “Take Me Away”) Kapitel vierundzwanzig: “To March” Inzwischen stieg die Sonne über den Horizont und malte den Boden golden mit ihrem Licht. Man spürte noch die morgendliche Frische, besonders anhand der kühlen Brise, die durch die Blätter fegte, war es fühlbar. Aber die meisten unter ihnen ignorierten den Tau, der sich auf dem Gras zu ihren Füßen sammelte, oder auch den kalten Windzug, der unter ihre Kleidung zu gelangen versuchte. Sie machten das nicht zum ersten Mal durch und waren dementsprechend abgehärtet. Allmählich versammelten sich die ausersehenen Jounin und ANBU, um die letzten Instruktionen von der Hokage zu erhalten und um sich von ihren Familien zu verabschieden. Für manche von ihnen wäre es ein endgültiges Lebewohl, das wussten sie alle. Ein Krieg war vielmehr als ein Auftrag, bei dem Komplikationen auftreten konnten. Ein Krieg war eine Komplikation an sich. Man konnte beobachten, wie Jounin ihre Frauen und Kinder umarmten. Einige strichen ihren Söhnen zärtlich über den Kopf, zerzausten die Haare und gaben ihren Töchtern einen Kuss auf die Stirn. Es war ein rührseliger Anblick, der das Herz erweichte und eine leichte Melancholie in ihnen hochtrieb. Die Angst, die geliebten Menschen nicht wieder zu sehen, wurde umso stärker, weshalb sie sich alle das jeweilige Antlitz ins Gedächtnis brennen wollten. Es fiel Sakura schwer sich von ihren Eltern zu lösen, nachdem sie sich erst vor kurzem mit ihnen ausgesöhnt hatte. Genauso erging es Ino, die die Hände ihrer Mutter ergriffen hatte. Ihr Vater war beim letzten Angriff verletzt worden und lag noch im Krankenhaus – sie hatte ihm dort ‚Auf Wiedersehen’ gesagt. Aber gerade weil er nicht da war, fiel es ihr umso schwerer sich von ihrer Mutter zu trennen. Hinata erging es auch nicht leichter. Sie war offiziell kein Mitglied des Clans mehr – diese Erklärung hatte sie dem Oberhaupt eingereicht und auch der Hokage gegeben. Sie war nun eine Namenlose, die das Bannmal erhalten würde, sobald sie von dieser Mission zurückkam – falls dies der Fall war. Sie führte sich das immer wieder vor Augen. Aber dennoch waren alle Mitglieder des Hyuuga-Clans erschienen, um ihr viel Glück zu wünschen. Darüber war sie sehr dankbar. Liebevoll ergriff sie die Hände von Mana. „Pass auf dich auf, Stieftochter“, lächelte die Hyuuga, woraufhin ein Schwall Wärme Hinata durchflutete. Sie würde immer ein Teil dieses grandiosen Clans bleiben, obwohl er seine Fehler hatte. Aber sie war stolz darauf. Die Blauhaarige beobachtete, wie der Clan Neji zeremoniell viel Erfolg wünschte – dadurch, dass er noch ein Mitglied der Familie war, lief es traditionell ab. Er bekam die Segenswünsche des Oberhauptes und die Gründerfamilie legten jeweils nacheinander eine Hand auf seine Stirn – niemand aus dem Clan wusste mehr, was diese Geste eigentlich mal symbolisieren sollte, aber objektiv betrachtet, erinnerte es auch noch mal an eine Segnung. In einem Moment, in dem er mal nicht von irgendwelchen Leuten belästigt wurde, ging sie zu ihm und dankte ihm für seine Unterstützung in der Familienangelegenheit, die sich wegen seines Einsatzes hatte lösen können. „Hm“, machte er nur, aber sie konnte das wirklich sehr schwache Lächeln auf seinen Zügen erkennen, was sie erfreute. Er war wohl auch froh darüber, dass sie nun endlich ihren Frieden gefunden hatte. Ihr Blick schweifte weiter. Dem Nara war das alles bestimmt zu anstrengend gewesen, weshalb er sich wirklich nur auf ein „Tschüss“ beschränkt hatte, ohne auf das darauffolgende Gemecker seiner Mutter zu achten. Hinata lächelte sanft. Sasuke, Naruto und Tenten standen schon bereit. Ihr Lächeln bekam einen traurigen Zug. Die drei hatten niemanden, dem sie ‚Lebewohl’ sagen konnten. Es würde niemand daheim auf sie warten, bis sie wiederkamen, denn bei allen waren die Eltern tot – nur wussten es die meisten bei Tenten nicht. Trotzdem war es schmerzlich die drei anzusehen, obwohl die beiden Jungen und das Mädchen an sich keine leidvolle Miene deswegen preisgaben. Aber bestimmt litten sie innerlich... Nun ja, aber Sasuke und Naruto konnten die Menschen, die ihnen etwas bedeuteten, mitnehmen und dann auf sie aufpassen. Wieder etwas froh gestimmt – wenn auch nur ein wenig, da Tenten noch nicht zu diesem Kreis der glücklich Vergebenen gehörte – ging sie zu ihrem Freund, der sie mit offenen Armen empfing. Gleich würde die Hokage zu ihnen sprechen. Tsunade platzierte sich auf einem Felsen, sodass sie erhoben über die anderen war. Ihr grüner Mantel, mit der Aufschrift „Wette“ auf ihrem Rücken, flatterte im Wind. Der Blick ihrer bronzefarbenen Augen war ernst und fest – ein Ausdruck, der bei der sonst so leicht verwirrt wirkenden Frau selten anzutreffen war... und wenn, dann war es von absoluter Wichtigkeit. Aber das war sowieso jedem hier klar. Hier ging es um die Zukunft ihres Dorfes. „Meine Freunde“, begann sie und ihre kräftige Stimme erhob sich über die Massen hinweg, „ihr alle wisst, was für ein Tag heute ist. Mit dem Schritt, den wir heute gehen werden, wird entschieden, wie lange unser geliebtes Konoha-Ga-Kure noch bestehen wird. Ich bin dankbar, dass alle, die ich vorgeschlagen habe, auch wirklich an dieser Mission Teil haben wollen. Es bedeutet mir viel. Auch wenn es für einige von euch manchmal nicht so wirkte, so ist dieses Dorf für mich wichtiger als mein Leben.“ Gespannt hörten alle zu, hingen an ihren Lippen. „Drei Menschen, die mir sehr wichtig gewesen waren und es zum Teil auch immer noch sind, würden ebenso ihr Dasein für Konoha aufgeben, deshalb will ich ihnen Ehre machen und es ihnen gleichtun.“ Die meisten wussten, dass zwei von ihnen ihr kleiner Bruder Nawasaki war und der andere Dan, ihr Freund, die beide viel zu früh gestorben waren. War der dritte ihr Großvater, der Hokage der ersten Generation? Oder wen meinte sie? Nur wenige – so auch Naruto – grinsten, da sie wussten, wen sie damit ansprach. „Ich zähle auf euch. Ihr alle seid unsere Hoffnung. Aber jene, die zuerst nach Suna gehen, haben umso mehr Verantwortung zu tragen. Ihr werdet wahrscheinlich auf feindliche Shinobi treffen, doch ihr dürft euch davon nicht aufhalten lassen. Von eurem Erfolg hängt auch der Erfolg der zweiten Gruppe ab, die zuerst hier ausharren wird, bevor sie euch folgt und den Scheinangriff startet.“ Sie schloss die Augen und alle versuchten die Worte zu verdauen, die sie ihnen darbot. Was sie da verlangte, war nicht gerade eine Kleinigkeit, doch sie alle waren gewillt es zu erfüllen. „Ich, als eure Hokage, werde mich der zweiten Gruppe anschließen!“, fuhr sie schließlich fort, woraufhin ein geschocktes Raunen durch die Reihen ging. Immerhin war sie der Stützpfeiler des Dorfes und wenn sie starb, konnte es Probleme geben. „Ich habe die Verpflichtung das Dorf ebenso wie ihr zu beschützen, da werde ich nicht untätig daneben stehen und mich von euch verteidigen lassen. Auch ich werde meinen Teil dazu beitragen. Doch nun haben wir keine Zeit mehr noch lange darüber zu diskutieren. Die erste Gruppe möge jetzt gehen!“ Ein lautes „Hai!“ hallte wider und man spürte einen Windzug, als mehrere Shinobi in rasender Geschwindigkeit loszogen, um ihren Auftrag zu erfüllen, der das Schicksal ihrer Heimat entscheidend beeinflussen würde. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Sie verlor jegliches Zeitgefühl. Sie konnte nicht sagen, wie lange sie schon so rannten. Irgendwann hatte sie einfach aufgehört am Stand der Sonne die Zeit ungefähr zu schätzen. Auch achtete sie nicht mehr auf markante Punkte wie bestimmte Ebenen, die sie durchstreiften und die manchmal Grenzen zwischen den Wäldern darstellten, sodass man Entfernungen schätzen konnte. Unter ihr verschwamm die Ebene zu einer widerlich grün-braunen Masse und Wälder verwandelten sich vor ihren Augen zu grünen Tunneln. Automatisch landete sie auf einem nahe gelegenen Ast, drückte sich ab, sprang, landete wieder und sprang. Sie bekam es kaum noch mit – nur anhand ihr langsam schmerzenden Knie konnte sie beurteilen, dass sie diese Prozedur schon einige Zeit durchführten. Und obwohl sie für ihre Umgebung kein Interesse zeigte, so waren ihre Sinne doch gleichzeitig aufs Äußerste strapaziert, weil sie aufmerksam bleiben musste. Die Oto-nin mit ihren Verbündeten waren überall verstreut und man konnte nie sagen, wann sie das nächste Mal auftauchten. Ino seufzte. Als sie das nächste Mal absprang, flatterte ihr blondes Haar hinter ihr, fast peitschend wie ein goldenes Banner im Wind. Inzwischen hatten sie schon drei Auseinandersetzungen mit den Feinden geschickt umgehen können – jedenfalls ihre Freunde und sie aus Gruppe eins. Da sie so zahlreich waren, war es fast unmöglich unbemerkt vorwärts zu kommen, weshalb sie sich noch mehrmals aufgeteilt hatten. Ihre Truppe war ganz vorne und waren damit Auskundschafter. Jede feindliche Gruppe, die sie erspähten, wurde den hinteren Shinobi hinterlassen – Rouji flog die ganze Zeit hin und her, um die Informationen zum Aufenthaltsort der Feinde und Verbündeten weiterzureichen. Der Weißkopfadler hatte ganz schön zu tun, aber es diente nur einem Zweck... Der Rettung Konohas. Die Yamanaka sah zur Seite. Neben ihr, fast synchron, bewegte sich Shikamaru. Sie musste sanft lächeln, als sie sah, wie er wieder mit angenervtem Gesicht die ganze Sache anpackte. Er würde sich nie ändern. Sie war froh, dass er da war. Irgendwie fühlte sie sich dadurch ruhiger. Als ob er ihren Blick gespürt hätte, sah er zur Seite. Für einen Moment verschwand dieser gestresste Gesichtsausdruck aus seiner Miene und wich dafür einem Lächeln. Wie immer durchfuhr sie bei diesem Anblick eine Wärme, die sie fast nicht beschreiben konnte. Ihr war klar, dass Sakura, Hinata und Tenten es auch spüren würden, aufgrund ihrer gemeinsamen Bindung, doch das war ihr egal. Es war kein Gefühl, das man hätte verdrängen müssen. Doch dann sah er schon wieder nach vorn und wurde wieder der alte Nara, dem alles viel zu lästig war. Sie runzelte die Stirn und hätte sich dann doch wieder ärgern können. Seine Stimmungsschwankungen regten sie auf. Und da behauptete er, sie hätte welche? Sie schüttelte sich kurz und konzentrierte sich wieder aufs Wesentliche. «Diese Mission ist von aller höchster Priorität, vergiss das nicht, Ino», sprach sie sich selber zu. Doch dummerweise war es nun einmal bei frisch Verliebten so, dass sie schnell abzulenken waren... nun gut, frisch verliebt konnte man nicht sagen, da sie schon so lange Empfindungen für ihn hegte, aber man sollte nicht so pingelig sein. Oh ja, sie hatte sich schon wieder ablenken lassen. Aber das lag auch leider Gottes daran, dass es da eine Sache gab, die sich zwischen den beiden noch nicht geklärt hatte. Leicht bekümmert blickte sie nun zu ihm, während sie einem tief hängenden Zweig auswich. Sie war sein, das stand fest und umgekehrt... sie küssten sich, hielten sich in den Armen, alles schön und gut, aber er... er hatte ihr bisher noch nicht gesagt, dass er sie liebte. Er hatte an dem Abend, als er sie nach ihrem Geständnis gefunden hatte, zwar Andeutungen gemacht, aber er hatte es nicht geäußert. Dabei war es das, was noch alles vollkommen machen würde. Aber vielleicht war es ihm zu lästig, die drei Worte zu sagen, weil es doch offensichtlich war, wie er fühlte. Jetzt wusste Ino nicht, ob sie darüber lachen, weinen oder in Zorn ausbrechen sollte. Sie entschied sich, das alles in die hinterste Ecke ihres Verstandes zu drängen und sich endlich mal darauf zu konzentrieren, was wichtig war. Deshalb suchte sie mit ihren Byakugan die Umgebung ab, was sich bei der hohen Geschwindigkeit doch als Schwierigkeit herausstellte. Manchmal hatte sie einfach nicht die Möglichkeit sich bestimmte Dinge lange genug anzusehen, um sie genug analysieren zu können. Plötzlich erschien Gamiba neben ihr. Der Puma bewegte sich geschmeidig. Sie sah, wie sich seine starken Muskeln unter seinem Fell immer wieder dehnten und zusammenzogen. „Riechst du irgendetwas?“, fragte sie. Sie war nervös, einfach wegen der Tatsache, dass sie sich bei dem hohen Tempo nicht gänzlich auf ihre Augen verlassen konnte. Die Raubkatze schüttelte den Kopf. „Aber darauf sollten wir uns nicht verlassen. Du erinnerst dich doch noch sicherlich an den Angriff, als wir auf dem Weg nach Oto waren – da hatten die Shinobi irgendein Jutsu genutzt, um ihren Geruch zu tilgen, sodass weder Keiji, Niku noch ich etwas bemerken konnten. Es wäre gut möglich, dass das wieder passiert. Wir sollten vorsichtig sein.“ Sie biss sich auf die Unterlippe und nickte. Da preschte Tenten nach vorn und sprang direkt vor ihr. Ino hob überrascht eine Augenbraue und sah sie fragend an. „Schon okay, ich hab die Stille da hinten nicht ertragen“, meinte die brünette Kunoichi locker und deutete auf Neji und Sasuke, die das Schlusslicht bildeten und tatsächlich keinen Ton von sich gaben. Ino kniff die Augen zusammen. Sie wusste, dass Tenten log, aber sie würde es ihr nicht unter die Nase reiben. In gewissen Punkten war die Waffenfetischistin doch empfindlich und stolz. Obwohl sie gestern vor dem Zubettgehen den anderen geschworen hatte, sich keine Gedanken um Neji zu machen, ertrug sie es wohl trotzdem nicht unmittelbar in seiner Nähe zu sein. War ja auch klar. Außerdem musste die Brünette wohl auch damit zu kämpfen haben, dass sich offensichtlich Pärchen bei der Reise bildeten. Sakura war hinten bei Sasuke, auch wenn sie ein Stückchen vor ihm lief, damit er sie ja besser im Auge behalten konnte. Naruto und Hinata waren sowieso nicht voneinander zu lösen und sie selbst rannte die ganze Zeit neben Shikamaru her. Aber sie war dennoch erstaunt, wie takt- und verständnisvoll die Älteste unter ihnen damit umging. Sie beschwerte sich nicht wegen der gelegentlichen Flirts, die sich immer dann offenbarten, wenn sie gerade wieder einen feindlichen Trupp hatten umrunden müssen. Da hatten die Jungen wie selbstverständlich einen auf großen Beschützer gemacht. Ino selbst wäre ausgerastet, wenn sie das permanent mit ansehen müsste und dann selbst ganz allein zu sein, so abgeschrieben und abgeschoben. Für diese innere Stärke bewunderte sie Tenten. Damit verlief die Reise weiter schweigend. Diese Ruhe störte die Blondine, da sie sowieso keine Person der Stille war, aber die Verantwortung ihrer Aufgabe lastete noch zusätzlich auf ihrer Seele und drückte noch mehr auf ihr Gemüt. „Wir sollten jetzt halten“, rief mit einem Mal der Nara und überrascht hielt sie an. Sie fragte ihn selbstredend, wieso sie jetzt stoppten, woraufhin er sie ein wenig ungläubig anblickte. „Na, warum wohl? Es ist dunkel und nicht jeder von uns hat so gute Augen wie ihr – ich kann kaum noch sehen, wohin ich hin springe. Außerdem bin ich müde und brauche Ruhe, du etwa nicht?“ Etwas perplex stellte sie fest, dass ihr Atem doch schwerer ging als gedacht und sie schwitzte. Ihre ganzen Überlegungen hatte sie dermaßen abgelenkt, dass sie ihre eigene Erschöpfung kaum gespürt hatte. „Jetzt, da du’s sagst“, gab sie keuchend von sich und ließ sich auf einen Holzstumpf fallen, der neben ihr lag. Grinsend hockte er vor hier und küsste ihre Nasenspitze, was sie kurz erröten ließ. „Wir müssen auf die anderen Gruppen warten, da einige von denen die großen Zelte dabei haben.“ Shikamaru stand auf und blickte sich zu den anderen um. „Okay, ich verteile jetzt die Aufgaben. Naruto, Sasuke und Sakura – ihr drei erkundet die Gegend und holt Feuerholz.“ „Hey, warum darf ich nicht Hinata-chan mitnehmen, aber der Teme seine Sakura?“, meckerte der Uzumaki, doch da bekam er freundschaftlich von Sakura eins übergebraten. „Sei still, Dobe“, kam es gelassen vom Uchiha, der den Blondschopf an der Schulter packte und in den Wald hineindirigierte. Über die Schulter hinwegsehend forderte er die Haruno auf ihm zu folgen, die das mit einem freundlichen Lächeln auch tat. „Ist ja schon gut“, äußerte sich Naruto ergeben und machte sich eifrig dran trockenes Holz zu finden. Hinata war heftig errötet und wandte den Blick verlegen zu Boden. Vor ihrem Vater hatte sie keine Probleme gehabt ihre Liebe zu Naruto zur Schau zu stellen, aber vor ihren Freunden war es ihr dann doch irgendwie unangenehm... Der Nara verdrehte die Augen. „Wie nervig“, murmelte er, bevor er laut sagte: „Neji, du bist mit der schnellste. Ich will, dass du noch mal ein Stück zurück rennst und unseren anderen Gruppen entgegen kommst, damit du ihnen sagen kannst, dass wir nun Pause machen.“ Der Hyuuga nickte, als Tenten plötzlich ein argwöhnisches „Allein?“ entfuhr. Ino spürte in sich, dass die Brünette sich selbst am liebsten dafür geschlagen hätte, weil dadurch ihr Interesse an ihm wieder etwas zu stark verdeutlicht wurde. Die Blondine verzog mitleidig das Gesicht, aber Neji schien nichts gemerkt zu haben – oder er ignorierte es mal wieder gekonnt. „Hast recht, geh mit ihm, Tenten“, ordnete Shikamaru gelangweilt an. Jetzt spürte die Yamanaka die heillose Wut in der Waffenfetischistin, die auf sich selbst bezogen war und auf den Nara. Ein wenig konnte sie das Ganze nachvollziehen, doch sie wollte jetzt Shikamarus Anordnung nicht in Frage stellen, da diese Aktion wahrscheinlich zu viel Preis gab und Tenten wäre bloß noch wütender. Die Resignation machte sich in der Ältesten breit, als sie auf den bereits Neji zuschritt und losstürmte. Böse flüsterte sie zu Shikamaru: „Musstest du das machen?“ „Was?“ Er wirkte ehrlich überrascht. Sie verdrehte genervt die Augen. „Na, Tenten mit Neji losschicken, du Depp!“ Er schien wirklich perplex zu sein – anscheinend war er sich keines Fehlers bewusst. Mit einem intelligenten „Hä?“ brachte er sie fast zum Kochen. Doch sie atmete tief durch. „Manchmal frage ich mich echt, ob du bei diesem Intelligenztest nicht geschummelt hast.“ Er wollte schon protestieren, doch sie schnitt ihm das Wort ab. „Mensch, bist du echt so blind? Fällt dir denn nichts auf? Guck doch mal, welche Personen in der letzten Zeit zusammen gekommen sind!“ Er legte den Kopf schief. „Naruto mit Hinata, Sasuke mit Sakura und wir beide... und?“ Sie stöhnte. „Oh Mann, da beweist sich echt mal wieder, dass ihr Kerle in Liebesfragen immer auf dem Schlauch steht.“ Sie schüttelte den Kopf und zog ihn näher zu sich. „Jetzt pass mal auf. Wir vier Mädchen sind aus Konoha geflohen. Ich wegen dir, das habe ich dir erzählt“ – er verzog ein wenig das Gesicht – „und weißt du... Sakura lief wegen Sasuke weg und Hinata wegen Naruto. Jetzt haben sie zusammen gefunden, macht’s langsam mal ‚Klick’?“ Er schwieg einen Moment, überdachte alle Informationen bevor sich seine Augenbrauen gen Himmel erhoben. „Du meinst, dass Tenten in Neji...“ „Wahnsinn, du hast es verstanden“, sagte sie gespielt begeistert, was ihn nur wieder angepisst drein gucken ließ. „Aber im Gegensatz zu euch anderen drei scheint er ja überhaupt kein Interesse an ihr zu haben, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Egal. Deswegen ist unsere Tenten ein wenig geknickt – und jetzt musst du Baka sie auch noch mit ihm allein wegschicken!“ „Oh...“ „Ja, ‚oh’. Hoffentlich kriegt sie keinen Anfall zwischendurch.“ Dann schüttelte sie sich. „Das lässt sich auch nicht mehr ändern. Verteil die Aufgaben weiter, aber...“ Sie sah ihn todernst an. „Kein Wort zu Neji oder Tenten, verstanden?“ Er nickte schnell. Mendoukuse, in was für ein Weib hatte er sich da nur verliebt? Ino war noch schlimmer als seine Mutter und die war ja schon der personifizierte Alptraum. Nicht nur ein Schwiegermonster, sondern allgemein ein Monster. Aber – Kami-sama – das war nun mal der Reiz an diesem Frauenzimmer. Bevor er sich zurückzog, beauftragte er noch Hinata und Ino sich um die Mahlzeit zu kümmern, wenn die andren mit dem Feuerholz wieder da waren. Er wollte versuchen zwischen den ganzen Bäumen irgendwo ein Fleckchen Himmel zu finden, um die Sterne zu betrachten. Zwar nicht ganz so spannend wie Wolken, aber immerhin etwas. Es dauerte eine Weile, bevor die anderen wieder da waren mit Feuerholz und der vorläufigen Versicherung, dass um sie herum keine Feinde zu finden waren. Danach kamen auch noch Neji und Tenten zurück, wobei das Mädchen einen verkniffenen Ausdruck im Gesicht hatte. Sie wollten schon denken, dass es etwas mit Neji zu tun hatte, doch der Grund sprang kurze Zeit später aus den Büschen. Kankurou. Das hatten die anderen Mädchen glatt vergessen. Der Suna-nin gehörte wie Temari zur ersten Gruppe, da sie sowieso in Suna ansässig waren und der Kazekage sogar ihr Bruder. Aber als die erste Gruppe aufgeteilt wurde, hatte man bewusst Kankurou in eine andere als Tenten gesteckt – außerdem hatte Lee auch noch etwas, kurz bevor sie abreisten, gesagt, dass Neji und Kankurou schlecht miteinander auskämen, oder so ähnlich. Aber jetzt war der Marionettenspieler wieder anwesend und man sah sowohl Tenten als auch Neji keine Begeisterung an. Was aber bei Sakura, Ino und Hinata ein wenig Gesprächsstoff schürte. „Ist Neji vielleicht eifersüchtig auf Kankurou?“, fragte Hinata kichernd. „Meint ihr, dass er dazu überhaupt fähig ist?“, kam es von Ino. Sakura nickte grinsend und wandte sich an Hinata. „Das sah auch fast nach Eifersucht aus, als du und Naruto euch gefunden habt. Aber bei dir ist es wohl eine Art Schwesternkomplex.“ Die Blauhaarige senkte beschämt die Augenlider. Entgegen einiger Erwartungen stellte sich Kankurou – vorerst – nicht als Problem heraus. Aber als es an die Zeltaufteilungen ging, gab es dann doch Ärger. Es waren größtenteils Mehrmannzelte und der Puppenspieler bestand natürlich darauf mit seiner (Ex)Freundin ein Zelt zu teilen – aber da waren sowohl Tenten als auch ihre Freundinnen dagegen, diese hatten schließlich Angst, dass er die Situation nutzen würde um unsittliche Dinge zu tun. Nejis Position zu diesem Thema war anhand seiner tödlichen Blicke Richtung Kankurou genug verdeutlicht. Das Problem wurde dank Temari gelöst, die sich ein Zwei-Personen-Zelt schnappte und sich dort mit Tenten einquartierte. Zwar verstand die blonde Kunoichi nicht, weshalb sich ihre brünette Freundin so heftig dagegen wehrte sich wieder ihrem Bruder anzunähern, doch lieber unterstützte sie Tenten als Kankurou. Neji, der sich ebenfalls strikt weigerte – er bewegte sich einfach nicht und blickte unfreundlich drein – mit Kankurou ein Zelt teilen zu müssen, bewohnte es mit einem ihm unbekannten Jounin. Dieses kindische Gehabe – wovon Shikamaru schon total angenervt war – sollte auch noch an den nächsten Tagen ihrer Reise folgen. Der Nara war wirklich froh darüber, dass sich ihre beiden Gruppen tagsüber nicht trafen. Am nächsten Tag waren nämlich sie es, die ganz hinten blieben und sich um die entdeckten Oto-nin kümmerten. Und es waren viele. Ino keuchte. Ein Schweißtropfen perlte von ihrer Schläfe zu Boden und angestrengt wischte sie mit ihren Armstulpen über Gesicht. Angewidert sah sie, dass sich der Stoff rotorange verfärbte, da sie auch voller Blut gewesen war. Zum Glück war es nicht ihr eigenes oder nur sehr geringfügig ihres. Die Mädchen hatten sich wieder einmal der Kunst der Seelenumgarnung bedient und dann größtenteils den Männern es überlassen die verwirrten Oto-nin zur Strecke zu bringen. Sie besah sich das Szenario. Überall lagen Waffen verstreut – Tenten war also doch nicht untätig gewesen. Dann erkannte sie umgestürzte Bäume, die unter Narutos Technik Rasengan zu leiden gehabt hatten. Sie war immer wieder von der Brutalität dieses Jutsus erstaunt. Dann sah sie Neji über einen Shinobi gebeugt, dem er mit einem Schlag gegen die Tenketsu, die direkt mit dem Gehirn in Verbindung standen, den Rest gab. Verächtlich schnaubend ließ er den Toten fallen. Dann erblickte sie noch Sasuke, der ein paar Leichen nach Informationen wie Schriftrollen oder sonstige Schriftstücke untersuchte. Es ekelte sie an, dass er so gelassen bei dem Anblick dieser zerfetzten Körper bleiben konnte und die auch noch anfasste! Trotz ihrer langen Ausbildung war das etwas, was sie immer noch nicht konnte. Es widerte sie an. Außerdem besaßen Tote auch noch eine gewisse Würde – selbst wenn es sich um so einen Abschaum wie Oto-nin handelte. Sie war froh, wenn sie am nächsten Tag wieder die Spitzenposition übernehmen konnten. Töten war eine Sache, aber Leichenschändung eine ganz Andere. Sie blickte sich sehnsüchtig nach Shikamaru um, der vor einem Toten hockte und ihn eingehend studierte. Sie verzog kurz das Gesicht, bevor sie sich hinter ihm stellte. „Können wir nicht endlich los?“, fragte sie und legte ihm hoffnungsvoll die Hand in den Nacken. „Nein... hier gefällt mir nämlich etwas nicht.“ „Und das wäre?“, fragte der Uzumaki, der einen Toten gepackt hatte und ihn in die nächsten Büsche warf. Einmal mehr wurde Ino bewusst, dass Shinobi im Grunde genommen auch Barbaren waren. Sie gingen nicht gerade liebevoll mit ihren Opfern um. Sakura ging durch die Reihen und versorgte die Wunden; ihr Blick aber, den sie Shikamaru schenkte, sagte, dass sie es auch gerne wissen würde. Der Nara seufzte und richtete sich auf. Sein Blick glitt über das Schlachtfeld. Dann begann er zu erläutern: „Jeder der getöteten Ninja trägt eine Chuunin-Weste, nicht wahr?“ Es folgte ein Nicken. „Gut, wir sind Jounin, das heißt, dass wir selbstredend stärker und fortgeschrittener sind als diese Chuunin hier. Aber trotzdem sind wir alle viel zu gut dabei weggekommen. Eine solche Masse von Chuunin müssten eigentlich einer Zahl von Jounin wie uns wenigstens etwas anhaben können. Doch schaut euch doch mal an! Was haben wir für Wunden? Schnitte, Prellungen... nichts weiter.“ Hinata fragte verwirrt: „Was heißt das jetzt?“ Neji kam Shikamaru zuvor: „Ganz einfach – unser Feind hat, um die Anzahl seiner Kämpfer aufzustocken, auch normale Genin in den Krieg geschickt.“ Es herrschte Schweigen. Ino starrte jetzt mit noch größerem Entsetzen zu den Leichen und entdeckte tatsächlich einen Jungen in einer Chuunin-Weste, die er bestimmt nicht hätte besitzen dürfen. Sie schluckte schwer. Sie hatten hier mit einem Großteil Genin gekämpft? Sie kam sich mit einem Mal wie eine Kindermörderin vor. „Diese widerliche Schlange“, spuckte Naruto aus. „Kein Wunder, dass sie so viele sind. Im Gegensatz zu uns schicken sie noch Kinder in den Kampf! Da ist es auch keine Überraschung mehr, dass sie uns erst so spät bemerkt haben.“ „Aber warum stationiert Orochimaru schwache und unerfahrene Shinobi um Konoha?“, fragte dann Tenten. „Sollen sie etwa nur eine Drohung darstellen?“ Die brünette Kunoichi legte den Kopf schief. „Entweder das“, sagte Shikamaru, „oder sie sollen nur Boten sein, falls Konoha sich irgendwie in Bewegung setzt. Bei der Drohung würde sich jedenfalls erklären lassen, weshalb sie sich alle in die Kleidung eines Chuunin geworfen haben. Von weitem konnten wir das ja nicht erkennen. Vielleicht erhoffen sie sich dadurch, dass wir zögern.“ Der Uchiha hatte die Hände in die Taschen gesteckt und trat einen Kunai beiseite, der in seinem Weg lag. „Oder er hat einfach nicht mehr genug Jounin und Chuunin nach unseren Kämpfen übrig, dass er das jetzt mit Genin ausgleicht. Was auch immer es ist – es ist durchschaut worden. Was ich mich jetzt aber frage – warum haben uns das die anderen Jounin aus Konoha nicht gesagt? Ist denen das nicht aufgefallen?“ „Bestimmt. Oder sie haben noch die starken Gegner abbekommen, weil wir zu dem Zeitpunkt noch näher am Dorf waren.“ Shikamaru ging ganz langsam los. „Dadurch sollte der Drohungseffekt noch überzeugender gestaltet werden. Jetzt, wo so weit entfernt sind von Konoha-Ga-Kure sahen sie keinen Sinn mehr drin starke Shinobi hier zu platzieren.“ Einige verzogen das Gesicht, da das ja bedeutete, dass Orochimaru sie nicht als stark genug empfand, dass sie seine Reihen bis hier durchkämpfen konnten. Er unterschätzte sie – aber das war ihr gemeinsamer Vorteil, den sie nun auch nutzen mussten. Deshalb war es umso wichtiger keine Spuren zu hinterlassen. Darum entfernten sie geschickt alle Beweise des Kampfes. Die Leichen wurden in Büschen oder zwischen Ästen ‚gelagert’, die Waffen eingesammelt – Tenten versiegelte sie alle in Sekundenschnelle in ein paar Schriftrollen; das war nun einmal ihre Spezialität und dafür brauchte sie nicht so viel Zeit wie die anderen, da sie diese Technik schon im Schlaf beherrschte. Als Shikamaru zufrieden war mit dem Ergebnis – sie hatten sogar versucht das Blut verschwinden zu lassen – gab er das Zeichen zur Weiterreise. Aber kurz darauf erschien Sakuras Weißkopfadler, der ihnen offenbarte, dass die nächsten Feinde nicht allzu weit entfernt waren. Grimmig schauten sie darauf drein. Ob es diesmal nur Genin waren? Entschlossen machten sie sich auf den Weg. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Insgesamt waren sie fünf Tage unterwegs. Sie mussten einige Länder umgehen, da sie zu den Bündnisstaaten Orochimarus gehörten und sie damit rechnen konnten, dass es dort von Feinden nur so wimmelte. Zwar wechselten sie sich alle mit der Beseitigung der Gegner ab, sodass sie alle immer relativ erfrischt waren, wenn sie ‚nur’ laufen mussten, aber in einem Staat, wo man nur Gegner antreffen konnte, würde dieses Prinzip keine Wirkung zeigen. Sie wollten keine Männer unnötig verlieren und mieden daher zu viele Konfrontationen. Aber sie hatten leider schon insgesamt drei Shinobi verloren – zum einen auch den Jounin Ebisu, zu dem Naruto eine unfreiwillige Freundschaft aufgebaut hatte. Als er von dessen Ableben hörte, wurde er einen Moment tieftraurig, genau wie bei Chouji. Das war schon der zweite Mensch, den er kannte und der leider hatte sterben müssen... nur wegen des Größenwahns eines Nuke-nin, der den Tod mehr verdient hatte als alle anderen, die er kannte. Zum Glück war Hinata an seiner Seite, die wortlos seine Hand ergriffen hatte, um sie kurz zu drücken. Er lächelte sie an. Er sah in ihren hellen Augen wieder diese Entschlossenheit, die sie schon damals gegen Neji bewiesen hatte. Damals hatte er darüber gestaunt, weil er nie gedacht hätte, dass sie so stark war. Jetzt, da er sie sein nennen konnte, stellte er fest, dass es einfach ihrer Natur entsprach. Sie hatte bloß damals kaum Möglichkeit gehabt sich zu beweisen, weil sie immer wieder sofort nieder gemacht wurde. Jetzt hatte sie ihr wahres Wesen entdeckt. Und er war stolz daran teilhaben zu dürfen. Er hauchte ihr seinen Dank ins Ohr, berührte mit seinen Lippen ihre Wange, bevor sie sich wieder aufmachten. Denn das Tor zu Suna war schon in Sichtweite – jedenfalls in Sichtweite eines Menschen mit Byakugan, was bedeutete, dass sie noch einige Zeit zu laufen hatten. Was nicht leicht war, denn Suna war eine Wüste, die zuerst gekennzeichnet war durch Steppe, dann Steinwüste mit Bergen, auf denen innerhalb von einhundert Quadratmetern vielleicht ein Grasbüschel wuchs, und dann kam der Sand. Und es war Mittag. Die Sonne brannte auf ihre Häupter hernieder, über die sie Tücher schlangen, um keinen Sonnenstich zu bekommen. Der Schweiß lief in Sturzbächen ihren Rücken hinab, welcher aber sofort wieder auf der Haut trocknete. Sie verloren Wasser, weshalb man kaum einen unter ihnen sah, der nicht alle paar Minuten zu seiner Wasserflasche griff. Es war eine Qual – und sie fragten sich, wie das bloß Temari und Kankurou aushielten, die hier lebten. Besonders der Puppenspieler, der rein schwarz gekleidet war, müsste eigentlich einen Koller kriegen vor Hitze... immerhin zog Schwarz die Wärme an. Naruto hechelte und hoffte, dass sie bald da wären. Sein Blick verschwamm und er sah mehr als einmal eine Fata Morgana, bei der ihm eine Wasserquelle erschien. Immer wenn er näher kam, löste sich diese Luftwiderspiegelung auf und er fluchte aufs Nivealoseste, dass sogar einige von den gestandenen Jounin unter ihnen erröteten. Hier in der Wüste waren sie wieder alle zusammen gekommen, um gemeinsam zu reisen. Wenn sie beieinander waren, war die Wahrscheinlichkeit größer sich nicht in diesem Meer aus Sand und kleinen Steinen zu verlaufen – außerdem brauchten sie Temari und Kankurou, um eingelassen zu werden. „Mendoukuse“, hörte er Shikamaru stöhnen und er gab ihm ausnahmsweise mal Recht. Es war wirklich anstrengend. In Suna zu leben und zu trainieren musste eine Folter sein. Aber bestimmt war es auch eine grandiose Abhärtung und man konnte viel stärker werden. Er grinste, wenn das alles vorbei war, würde er mit Hinata hier eine Weile bleiben, um zu trainieren. Sie hatte sicherlich nichts dagegen. Nun ja, jetzt war es dann nur noch wichtig, lebend den Krieg zu überstehen... Beziehungsweise lebendig Suna-Ga-Kure zu erreichen. „Ey, ist das das Tor oder sehe ich wieder ´ne Fata Morgana?“, fragte er brüchig und legte sich über die trockenen Lippen. Es brachte nicht viel, denn sie trockneten sofort wieder aus... außerdem war sein Speichel auch nicht mehr wirklich feucht, sondern schon richtig klebrig. „Nein, das ist es“, sagte der unbeeindruckte Kankurou, der plötzlich neben ihm stand. Naruto hob seine hellen Augenbrauen. Eigentlich mochte er den Suna-nin irgendwie – der Typ war cool. Aber jetzt, da diese Sache mit Neji und Tenten war und es sich herausgestellt hatte, dass der Puppenspieler mal etwas mit der Kunoichi gehabt hatte... nun ja, jetzt wusste er nicht so wirklich, was er von ihm halten sollte. Es war schließlich offensichtlich, dass er noch etwas von Tenten wollte, aber innerlich spürte der Uzumaki das tiefe Bedürfnis, dass sie mit Neji zusammen käme. Woher das Gefühl kam, das wusste er nicht. Es war einfach da. Dabei kannte er Tenten kaum. Sie hatten beide so gut wie nie miteinander gesprochen – außer als sie ihn bei ihrer gemeinsamen Flucht aus Oto über Hinata und ihm ausgequetscht hatte. Während er wieder losrannte, um die letzten paar hundert Meter zum Tor zu überbrücken, warf er einen heimlichen Blick zu Neji. Der Hyuuga schwitzte, das sah man, aber im Gegensatz zu den anderen Konoha-nin verzog er absolut keine Miene deswegen. Sogar Sasuke hatte sich dazu hinreißen lassen, angestrengt auszusehen. Wie machte das der Langhaarige? War ihm der Gesichtsausdruck echt eingemeißelt? Dann schwenkte sein Blick zu Tenten, die darauf bedacht war, weder Kankurou noch Neji zu nahe zu kommen. Bemitleidenswert, aber das würde er nicht äußern. Er fragte sich, was sie mal an den Suna-nin hatte finden können. Die passten so gar nicht zusammen... da sah das Bild mit ihr und Neji schon besser aus. Er seufzte. „Ist was?“, fragte Hinata besorgt und ihre Stimme klang vor Trockenheit ein wenig wie Pergament. Sie musste dringend trinken so wie er. Wie freute er sich schon auf das kühle Nass! „Schon in Ordnung, hab nur nachgedacht.“ Sie runzelte ungläubig die Stirn, aber sie widersprach nicht. Wenn Naruto über etwas vorerst nicht reden wollte, dann würde er es später tun, so war er nun einmal. Sie machte sich keine Gedanken deswegen. In dem Moment standen sie schon vor dem großen Tor zu Suna-Ga-Kure. Zuerst weigerten sich die Wachen von Suna sie passieren zu lassen, weshalb Naruto beinahe seine Geduld verloren hätte. Diese Hitze machte ihm zu schaffen – er brauchte dringend Abkühlung und etwas zu Trinken. Da konnte er die Sturheit von so ein paar dämlichen Shinobi nicht gebrauchen. Doch glücklicherweise schaltete sich sofort Temari ein, die mit diversen Beleidigungen um sich warf, die dann die eingeteilten Jounin sofort verstummen ließ, sodass sie eintreten konnten. Sie alle zusammen machten sich auf zum Büro des Kazekage, der mehr als überrascht war sie zu sehen. Nun gut, das äußerte sich im Runzeln der Stirn, Verziehen des Mundes und einen unerfreulichen Blick in die Richtung seiner Geschwister, aber trotzdem war das eine herausragende Leistung für Gaara, der Neji in Sachen „Miene-nicht-Verziehen“ in nichts nachstand. „Was verschafft mir die Ehre eures Besuchs?“, fragte er dann auch sogleich. Naruto verdrehte genervt die Augen. Er hasste es – der Suna-nin redete immer so gestelzt. Aber daran konnte man jetzt auch nichts ändern. Der Blondschopf sah sich kurz um und erblickte auch schon Shikamaru, der für solche Dinge immer verantwortlich war. Der Nara war natürlich wieder einmal von seiner Aufgabe gestresst, aber sie alle ignorierten sein Gemurre gekonnt. Das war ja nichts Neues mehr. Nebenbei registrierte er, dass der Großteil der Jounin und ANBU, die sie mitgebracht hatten, schon in Unterkünfte gebracht wurden, um sich von der anstrengenden Reise zu erholen. Es war jetzt Nachmittag in Suna und noch immer brannte die Sonne den Bewohnern auf den Pelz. Wie konnte man nur freiwillig hier leben? Und wie schaffte es Gaara nur in seinen langärmeligen Klamotten keinen Hitzekoller zu kriegen? Außerdem... wie konnte man bei so viel Sonne einen so blassen Teint haben? Das fiel Naruto heute zum ersten Mal auf. Lee, der auf einmal aufkreuzte – er war in der Gruppe von Temari gewesen –, sagte verstohlen: „Ganz schön komische Gebäude, oder? Und sogar im Zimmer ist Sand...“ Nun, das wunderte ihn aber speziell bei Sabaku-no-Gaara nicht. Der blonde Uzumaki erinnerte sich noch ganz genau an den Kampf mit dem Rothaarigen – wieso hatte er eigentlich als einziger in der Familie rote Haare? –, wo dieser den Dämon Shuukaku in sich beschworen hatte... ein Wesen, dessen Element der Sand war. Wahrscheinlich konnte Gaara gar nicht ohne ein bisschen von dem Zeug in seiner Nähe. Kein Wunder, dass er immer mit seiner Flasche, wo er ein paar Kilo Sand gebunkert hatte, herumlief. Aber er versuchte sich nicht von Lee ablenken zu lassen – immerhin versuchte sein Kumpel Shikamaru gerade den Kazekage zu überzeugen, dass die Unterstützung Sunas für Konoha essentiell war. Er brachte alle Argumente an, die dafür sprachen, dass nach Konoha Suna dran wäre und außerdem gäbe es da dieses Bündnis, das noch immer Bestand hatte. Gaara saß nur schweigend hinter seinem Schreibtisch und hörte aufmerksam zu. „Ohne die Shinobi von Suna können wir ihn nicht überwältigen“, sagte der Schwarzhaarige noch einmal. „Ihr werdet momentan von Oto außer Acht gelassen. Es würde ihnen damit gar nicht auffallen, wenn du ein paar Ninja abziehst und sie mit uns schickst. Wir brauchen eure Hilfe!“ Gaara schloss die Augen. Sie waren wie früher dunkel umrandet und ließen sein Gesicht gleich noch heller wirken. Naruto hielt es kaum aus, dass der Rothaarige so lange brauchte, um eine Entscheidung zu treffen. Er scharrte nervös mit seinem Fuß. Diese Spannung nagte an seinen Nerven. Es ging hier um die Zukunft seines Dorfes! Ganz unvermittelt sagte Gaara leise mit seiner tiefen Stimme: „Ich will euch gerne helfen, aber es gibt ein paar Probleme mit eurem Anliegen.“ „Und das wäre?“, platzte aus dem Uzumaki nun doch hervor, bevor Shikamaru etwas sagen konnte. Sasuke boxte ihm dafür in die Rippen und zischte ihm zu, dass er gefälligst die Klappe halten sollte, doch Naruto ließ sich nicht beirren. Was konnte denn bitte so gravierend sein, dass es ihm nicht möglich war ihnen zu helfen? Der Kazekage stand auf. „Ganz einfach. Orochimaru hat systematisch den Großteil unserer Medic-nin abgeschlachtet – es ist kaum noch jemand hier, der unsere Verwundeten versorgt. Das heißt, ich habe eigentlich kaum noch Leute, die kämpfen können und die kann ich euch unmöglich mitsenden, weil ich sie brauche, um das Dorf zu verteidigen, falls diese Schlange aus Oto noch mal Suna-Ga-Kure angreift.“ Das war wie ein doppelter Schlag ins Gesicht und in die Magengrube. Sollte dieser elende Nuke-nin so weit vorausgedacht haben? Hatte er etwa geahnt, dass sie Suna um Hilfe bitten würden und hatte dafür gesorgt, dass sie keine Möglichkeit hatten jemanden zuzusenden? Nun gut, so schwer zu erraten war das nicht. Suna und Konoha hatten nicht nur ein vertragliches Bündnis, sondern hegten auch freundschaftliche Sympathien, die besonders auf einen chaotischen Blondschopf beruhten, der nicht einmal etwas davon wusste. Doch jener blonde Shinobi rammte nun wütend die Faust in die Wand, sodass sich leichte Risse hochzogen und zischte: „Scheiße!“ Doch schnell entschuldigte er sich dafür, dass er Gaaras Inneneinrichtung wohl ein bisschen demoliert hatte. Es herrschte bleiernes Schweigen. Damit war eine Hoffnung verflogen... Aber plötzlich meldete sich eine Stimme: „Wir können doch eure Medic-nin unterstützen.“ Überrascht wandten sich alle – so auch Naruto – zu der Person, die sich als Sakura herausstellte. Die Rosahaarige lächelte. „Ino, Hinata, Tenten und ich sind voll ausgebildet in den Heilkünsten. Wir können eure übrigen Medic-nin zur Hand gehen. Außerdem sind noch ein paar von den Shimarai hier, die ebenfalls im Heilen bewandert sind.“ „Das stimmt“, pflichtete Naruto begeistert bei. „Sie können hervorragend heilen! Das habe ich selbst gesehen!“ Doch Gaara, den sie damit hatten überzeugen wollen, schien gerade ganz woanders zu sein. Sein Blick hing forschend auf Tenten, die ihn nur verwirrt ansah. „Tenten?“, murmelte er für alle hörbar. Der Blondschopf hielt sofort inne. „Hatte man mir nicht gesagt, dass meine ‚fast Schwägerin’ tot ist?“ Die brünette Kunoichi wurde bei diesem ‚Titel’ rot, Kankurou grinste, die restlichen Mädchen wurden unruhig, ebenso deren feste Freunde und Neji setzte den eisigsten Blick auf, den er zustande bringen konnte. „Sie ist es aber, Gaara-kun“, mischte sich Rock Lee ein. Niemand wusste, wieso, aber er hatte einen guten Draht zu dem Rothaarigen. „Es wird wahrscheinlich viel zu lange dauern, aber wir müssen dir wohl erklären, was passiert ist. Dann kannst du dir auch sicher sein, dass die Mädchen geeignet und vertrauenswürdig sind für diesen Job. Nimm ihr Angebot an und hilf uns dann, bitte.“ Er schenkte ihm ein typisches Grinsen á la Maito Gai, sodass der Suna-nin ungewollt das Gesicht verzog. Somit mussten sie erneut das Thema aufrollen, was den Mädchen schon inzwischen ziemlich auf die Nerven ging, da es sich auch Gaara nicht verkneifen konnte ungläubig zu ihnen zu blicken und ebenso zu den anwesenden Shimarai, so zum Beispiel Subara, eine ihrer ehemaligen Sensei, die ihnen die Kunst Kagegyo-no-Jutsu beigebracht hatte. Gaara trat hinter seinem Schreibtisch hervor – der, nebenbei bemerkt, nicht minder mit Schriftrollen belanden war wie Tsunades – und umrundete ihn. Er stand nun direkt vor Tenten, die er inzwischen überragte. Einigen missfiel das – ganz besonders Gaaras Bruder und Tentens ehemalige Teamkollegen. Dann legte der Kazekage ihr eine Hand auf die Schulter, dass sie überrascht zusammenzuckte und ihn mit großen Augen ansah. „Ich bin froh, dass du noch lebst. Vielleicht hört dann mein Bruder endlich auf rumzujammern. Ich verlasse mich auf euch. Ihr werdet von Temari direkt zum Krankenhaus gebracht werden, wo ihr eure Instruktionen erhaltet. Ich kann euch leider keine Pause gönnen. Laut euren Aussagen muss sehr schnell gehandelt werden, deswegen werde ich veranlassen, dass wir spätestens übermorgen weiterziehen können, um das mit Oto endgültig zu beenden. Das heißt aber, dass ihr sehr viele Stunden im Hospital arbeiten müsst, weil viele meiner Ninja verletzt sind und ich brauche einen gesunden Teil hier, der wie bei euch den Anschein erweckt, dass wir alle noch anwesend sind und uns verteidigen können. Schutzlos lasse ich dieses Dorf gewiss nicht zurück, denn ich werde mit euch gehen.“ Sobald seine Hand ihre Schulter verließ, kamen auch schon die ersten Proteste seitens der Männer. „Du kannst sie doch nicht sofort ins Krankenhaus schicken“, sagte der Blondschopf aufgebracht. „Hinata-chan braucht Ruhe, die Reise war anstrengend. Sie macht sonst noch Fehler oder klappt schlimmsten Falls ab. Wenn das passiert, mache ich dich dafür verantwortlich!“ Er zeigte auf Gaara, der nur lässig erwiderte: „Mit nacktem Finger zeigt man nicht auf angezogene Leute.“ Naruto errötete, zog die Hand weg und vergrub sie in den Taschen, nicht ohne böse Blicke zu dem Suna-nin zu werfen. Auch Sasuke und Shikamaru erhoben noch ihre Stimmen, um den Uzumaki zu unterstützen, doch sie wurden von drei Damen unterbrochen. „Traut ihr uns das etwa nicht zu?“, kam es gefährlich von Ino. Ihr blaues Auge blitzte gefährlich auf, als sie zu dem Nara schaute. Der wich sofort zurück. Sakura meckerte: „Ihr wisst genau, dass wir Möglichkeiten haben unsere Kräfte jederzeit aufzufrischen im Gegensatz zu euch! Von wegen abklappen – das wird bestimmt nicht passieren. Wollt ihr damit etwa mal wieder andeuten, dass wir schwach sind? Wenn ja, dann komm mit raus, Uchiha!“ Sie bohrte ihren Finger in die Brust von Sasuke, der sich fragte, ob er sich jetzt in seinem Stolz verletzt fühlen sollte – immerhin machte sie ihn hier vor allen lächerlich –, ob er erfreut sein sollte, da sie ihm wieder so nah war oder ob ihm das einfach nur peinlich sein sollte. Hinata, die trotz Narutos Besorgnis ausnahmsweise mal nicht rot vor Verlegenheit, sondern vor Zorn geworden war, meinte nur: „Ich dachte, ich habe dir bewiesen, was ich wert bin, Naruto-kun.“ Ihre Stimme klang dabei leicht anklagend, sodass sich der Blondschopf nun fast zu Tode schämte. „Mendoukuse, ihr seid noch immer so anstrengend wie früher“, meinte Shikamaru, doch das hätte er nicht sagen sollen. Die Yamanaka machte einen Satz und schon schmerzte sein Hinterkopf höllisch. Er krümmte sich und fluchte still vor sich hin. Die drei Suna-nin betrachteten das Geschehen interessiert. Neji, der sich gegen eine Wand gelehnt und die Arme verschränkt hatte, schnaubte: „Ihr drei tötet ohne mit der Wimper zu zucken Oto-nin, aber dann lebt ihr unter dem Pantoffel von drei Frauen und lasst euch total unterbuttern. Das sind wahre Helden.“ Seine Stimme troff nur so vor Sarkasmus. Insgesamt sieben Augenpaare spießten ihn auf – ja, auch Shikamaru, das war ihm ausnahmsweise mal nicht zu lästig. Tentens Blick, in dem auch Enttäuschung lag – warum auch immer –, ignorierte er geflissentlich. „Ist ja gut, dann macht, was ihr wollt“, seufzte der schwarzhaarige Uchiha, in der Hoffnung einen Funken seiner Würde noch zu retten. Gelang auch so halbwegs, denn nun strahlte ihn dieses einzigartige Mädchen mit den wundervoll grünen Augen wieder so warmherzig an. Am liebsten hätte er sie jetzt in seine Arme gerissen, doch irgendwie wollte er das nicht vor anderen – besonders nicht vor dem Kazekage. „Na dann“, gab Gaara zu verlauten, „bringe sie bitte zum Krankenhaus, Temari. Ich werde mit den anderen hier noch ein bisschen was zu bereden haben. Kankurou, du führst unsere anderen Gäste“ – dabei warf er auch einen Blick auf Lee – „zu ihren Schlafplätzen. Im Hotel müssten sie noch genug Platz haben. Die Rechnung für die Übernachtung geht auf mich. Danach kommt ihr beiden wieder her. Ich brauche euch noch.“ Die beiden Geschwister nickten und machten sich dran, ihren ‚Auftrag’ auszufüllen. Damit machten sich die Mädchen ans Werk, wobei sie einige Shimarai unterstützten, von denen aber nur sehr wenige mitgekommen waren. Der Großteil von ihnen tarnte sich als weibliche Zivilisten in Konoha und waren vorerst da geblieben. Sie würden mit der zweiten Gruppe folgen. Doch diejenigen, die da waren, halfen so gut es ging. So auch Janai, die ebenfalls mitgekommen war, aber auch in einer anderen Gruppe gewesen war als sie – natürlich zusammen mit Kakashi. Sakura war entsetzt über die riesige Anzahl von Verletzten in Suna. Hatte Gaara in seinem Brief an Tsunade nicht geschrieben gehabt, dass sie nicht so stark bedrängt worden waren wie Konoha? Jedenfalls hatte ihr das Shikamaru erzählt, als sie sich auf der Reise am Lagerfeuer unterhalten hatten. Das sah hier aber nicht danach aus, als wären sie nicht stark bedrängt worden. Vielleicht war dieser schwer wiegende Angriff aber auch erst erfolgt, als die Nachricht schon abgeschickt worden war. Sie schüttelte sich und konzentrierte sich. Das grünlich schimmernde Chakra sammelte sich in ihren Händen, die sie sanft und kaum spürbar auf die Wunde eines Suna-nin drückte, dessen Brust aufgerissen worden war. Sah nach einer Klinge aus. Danach rief sie Tenten zu sich, die ihr helfen sollte. Zusätzlich war ihm nämlich noch der rechte Arm ausgekugelt worden. Sie wies Tenten an, den Mann festzuhalten und daran zu hindern sich zu wehren. „Es wird jetzt wehtun“, sagte sie leise. Der Mann nickte. Dann ergriff sie den schlaff herunter hängenden Arm und drückte ihn mit aller Macht wieder ins Gelenk, wobei der Ninja aufschrie. Er wehrte sich, aber ihre Freundin hatte ihn fest im Griff. Es dauerte ein wenig und Sakura brach der Schweiß auf der Stirn aus, aber sie hatte es geschafft, den Arm wieder einzurenken. Der Mann fiel daraufhin erschöpft aufs Bett zurück. Die Haruno wischte sich mit dem Ärmel übers Gesicht. Der wievielte war das schon, den sie behandelt hatte? Irgendwann hatte sie aufgehört zu zählen... Sie nickte Tenten zu, die sich sofort zum Nächsten aufmachte. Ein Mann mit zweifach gebrochenem Schienbein, geprellten Rippen und einer tiefen Wunde am Bauch. Diese Männer hatte man alle ernsthaft zugerichtet. Orochimaru kannte keine Gnade. Sie fühlte Hass in sich aufsteigen. Dieser Mensch hatte schon so viel verbrochen und er verspürte keine Reue in sich. Wie herzlos musste so eine Person sein? Wie machtbesessen? Sie dachte daran, dass er Sasuke mit diesem widerlichen Juin belegt hatte, um ihn zu sich zu locken mit dem Versprechen irgendwann Itachi ebenbürtig zu sein. Er hatte die dritte Generation auf dem Gewissen, einen Mann, den jeder im Dorf geliebt hatte, weil er unendliche Güte offenbart hatte. Wegen ihm waren noch weitere gestorben, die sie kannte – so zum Beispiel Akimichi Chouji oder auch Leute, die in ihrer Nachbarschaft gewohnt hatten. Er hatte Hinata und Tenten angegriffen und er hatte einen von ihnen eingefordert, wobei er im Gegenzug Konoha in Ruhe lassen wollte... was er bestimmt niemals getan hätte. „Das wirst du büßen, du Monster, das kannst du mir glauben“, flüsterte sie. Sie ballte die Fäuste. Ihre Fingernägel schnitten ihr ins Fleisch, sodass sie blutete. Da war auf einmal ihre blauhaarige Freundin neben ihr. Sie ergriff ihre Hand und tupfte das Blut ab, bevor sie mit einer geringfügigen Menge Chakra die Wunder verschloss. „Das hättest du nicht machen brauchen, hätte ich auch allein gekonnt“, murmelte die Haruno. Die ehemalige Hyuuga sah sie mit ihren weißen Augen tief an. „Ich spüre deine Wut in mir.“ Bestätigung aus zwei Ecken. „Man kann nur wütend werden, wenn man überdenkt, was schon alles geschehen ist. Manchmal wünschte ich, es würde keine Künste und Waffen geben, sodass sich die Menschen nicht mehr töten können.“ „Sie würden es trotzdem tun, dazu sind sie leider bestimmt.“ „Ja“, seufzte die Rosahaarige darauf und widmete sich dem nächsten Patienten. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Gegen Mitternacht waren sie soweit fertig. Die schwer Verwundeten waren versorgt, morgen würden sie die leichteren Fälle behandeln, die sie extra aufgeschoben hatten, weil es bei ihnen nicht um Leben und Tod gegangen war beziehungsweise um langwierige Schäden, die vielleicht schlecht ausheilten. Die morgigen Fälle würden eine richtige Erholung darstellen. Nun waren sie aber hundemüde. Sie hätten sich der Meditation bedienen können, doch sie sehnten sich nach einem weichen Untergrund mit Kissen und Decke, weshalb sie darauf verzichteten. „Ich bringe euch in eure Unterkünfte“, sagte ein unbekannter Shinobi und führte sie zum Hotel. Im gleichen Moment kamen auch die Jungs mit Kankurou, die bis jetzt mit Gaara darüber diskutiert hatten, wie sie vorgehen würden, wen sie alles mitnehmen könnten – wobei sie den Punkt mehr dem Kazekage und dem Marionettenspieler überlassen hatten –, wie viel Vorräte, welche Route, wie viel Waffen und noch viel mehr. Sie waren jetzt ebenfalls vollkommen erschöpft, denn solche Besprechungen zehrten an den Nerven und an der Geduld. Als sie die Mädchen sahen, lächelten einige von ihnen. Der Suna-nin, der die Mädchen begleitet hatte, sagte: „Es gibt keine Einzelzimmer, es müssen immer mindestens zwei zusammen schlafen und einmal sogar eine Dreiergruppe. Wir hatten leider doch nicht so viel Platz.“ Er zuckte entschuldigend mit den Schultern, doch die anderen winkten ab. Er schloss die Tür auf und es offenbarte sich ihnen ein Gang mit mehreren Seitentüren, wobei er dann gleich auf ein Brett deutete, auf dem die Schlüssel zu all den Zimmern lagen. Er verschwand schnell. Ihre Seelenbandpartner, die sie begleitet hatten, verschwanden hinter einer Häuserecke, da sie nicht auf dem Boden des Zimmers schlafen wollten. Da war ihnen der nun kühle Sand lieber. „Ich geh mit Hinata-chan in ein Zimmer!“, verkündete Naruto mit neu erwecktem Elan. Die Blauhaarige errötete heftig. Ihr war das ja schon unangenehm gewesen mit ihm ein Zelt teilen zu müssen – ja, er hatte drauf bestanden – aber das war ein Mehrmannzelt gewesen, wo auch noch andere drin lagen und da hatte nichts passieren können. Jetzt, zu zweit, allein? Sie bekam leichte Panik, die auch ihre Freundinnen wahrnahmen, worüber diese aber nur leicht schadenfroh grinsen konnten. Hinata fand das absolut nicht lustig. Würde der Uzumaki bei so einer wichtigen Mission unsittliche Gedanken haben? Solche und diverse andere Dinge kamen ihr in den Sinn. Immerhin hatte sie keine Ahnung von so was. Doch sie konnte nichts dagegen sagen, denn der Blondschopf hatte sich ihr Handgelenk gekrallt und war schon losgestürmt, um sich das ‚schönste’ Zimmer rauszusuchen. „Mendoukuse, das ist ja alles so was von lästig“, beschwerte sich Shikamaru, doch er nahm sich irgendeinen Schlüssel und umfasste Ino an den Schultern. Diese riss die Augen auf, weil sie eigentlich nicht damit gerechnet hatte. Wollten sie denn nicht getrennt schlafen? Aber da war sie schon ins Zimmer gedrückt worden. Tenten – die allmählich eine leise Ahnung bekam, wohin das ausarten könnte – wollte schon Sakura fragen, ob sie sich beide nicht ein Zimmer teilen wollten, doch diese hatte im Gegensatz zu den anderen beiden Mädchen kein Problem damit mit Sasuke ein Zimmer beziehen zu müssen. Deshalb war sie auch sofort beim Uchiha. Die braunhaarige Kunoichi atmete schneller und wollte nach Janai schreien, aber die war schon längst mit Hatake verschwunden. Tenten erbleichte. Sie sah zur Seite. Es waren nur noch Neji und Lee übrig. Ihr Herz setzte aus. Mit denen sollte sie in ein Zimmer? Mit zwei Männern?! Was hatte Kami-sama nur gegen sie, dass er ihr das antat? Okay, damals, als sie noch unentwickelt gewesen war, hatte sie auch schon in einem Zelt mit einen von ihnen geschlafen, aber da war das auch noch vertretbar gewesen. Jetzt ging das doch nicht mehr. Sie hatte viel zu viel Hemmungen in Nachtwäsche vor ihnen rumzurennen und sich ansehen zu müssen, wie die vielleicht nur in Boxershorts schliefen. „Das geht nicht“, zischte auch schon Kankurou. Zum ersten Mal war sie ihm wirklich dankbar für seine Eifersuchtsattacken, obwohl das eh nichts brachte. „Zwei Jungen und ein Mädchen? Da muss man ja Angst haben, dass ihr über sie herfallt! Tenten kommt mit zu mir.“ Oh nein, das würde sie nicht tun. Sie wollte protestieren, doch da sagte Neji schon fast gelangweilt: „Wir haben doch schon früher mit ihr ein Zimmer geteilt. Was soll sich denn daran geändert haben?“ Er hatte wie immer die Arme verschränkt und die Augen geschlossen, doch sie erkannte, dass feine Adern an seiner Schläfe und Wange pochten. Er sah mit seinen Byakugan also durch seine Augenlider hindurch. Es versetzte ihr einen kleinen Stich, dass er das so... abwertend sagte. War sie also wirklich nicht begehrenswerter geworden? „Genau“, stimmte Lee fröhlich zu. „Au ja, das erinnert mich an früher. Nun denn, dann nehmen wir jetzt den Schlüssel und gehen zu Bett. Eine gute Nacht, Kankurou! Wir sehen uns ja morgen. Wir werden jetzt schlafen.“ Der in grün gekleidete Jounin winkte dem Suna-nin zu und ließ ihn regelrecht stehen. Tenten, die irgendwie Angst hatte in Nejis und Kankurous Nähe allein zu bleiben, folgte ihm sofort. Ganz langsam – und mit wachsamen Augen auf den Sabakuno gerichtet – ging auch Neji hinein. Eine unausgesprochene Drohung hing in der Luft: „Wehe du rührst sie im Schlaf auch nur an!“ Die Antwort schwängerte die Nachtbrise: „Und du solltest dich ihr nicht mehr auf fünfzig Meter nähern!“ Neji schloss beide Türen und schnaubte. Als würde er Tenten angraben und über sie herfallen wollen! Er war ein Hyuuga – so jemand hatte Kontrolle über seine Triebe, außerdem war Tenten nur eine Kollegin. Aber plötzlich huschte das Bild von vor wenigen Tagen vor sein geistiges Auge und Auszüge aus seinem Traum. Schlagartig fror seine Bewegung ein. Schnell schüttelte er seinen Kopf und wischte die Erinnerung fort. Das gehörte nicht hierher. Das war ein einmaliges Versehen gewesen, mehr nicht. „Ist irgendwas, Neji?“, fragte dann auch schon Lee, doch er antwortete nicht. Stattdessen drehte er sich um, um sich das Zimmer mal zu besehen. Am liebsten wäre er sofort wieder hinausgegangen. Es gab ein winziges Nebenzimmer mit Bad, einen einzelnen Schrank und drei Betten standen an den Wänden verteilt. Diese sahen jedoch nicht sonderlich stabil aus. Das wollte er auch zu seinen Kollegen sagen, aber da sprang Lee schon mit einem Satz auf das eine Bett und rief: „Endlich schlafen!“ Es kam, wie es kommen musste. Es krachte in sich zusammen. „Aua“, stöhnte Lee, der sich dadurch mehrere Splitter eingerissen hatte. Tenten war bei ihm, zog sie ihm raus und meckerte ihn nebenbei an, wie er denn das Eigentum von Suna beschädigen könnte. Das wäre schließlich nur mehr als peinlich das Gaara erzählen zu müssen, da die Hotelrechnung auf seine Kosten ging. „Nur noch zwei Betten für drei?“, stellte Neji fest und Tenten hielt erschrocken inne. Sie sah hin und her. Ihre Gesichtsfarbe wurde noch blasser. Lee war inzwischen schon aufgestanden, ohne dass es die anderen beiden bemerkt hatten – nicht ohne zufrieden mit sich zu grinsen – und legte sich vorsichtig auf das nächste Bett. „Also, ich nehme das hier. Ihr beide könnt das da drüben haben, ist auch ein bisschen größer.“ „Spinnst du?“, donnerte das Mädchen. „Ihr beiden Kerle könnt zusammen schlafen! Oder weil du das Bett kaputt gemacht hast, darfst du auf dem Boden pennen!“ Ungewollt sagten beide Jungen gleichzeitig: „Ich werde unter Garantie mit keinem Jungen zusammen in einem Bett liegen!“ Der Hyuuga stierte zu Lee, der nur die Schultern zuckte. „Also, Tsunade-sama hat gesagt, dass ich bloß nicht auf zu hartem Untergrund schlafen soll. Sie hat mich zwar geheilt und ich kann wieder Shinobi sein, aber dadurch könnte ich schnell Schmerzen zwischen den Wirbeln bekommen. Erde ist ja noch vertretbar, aber ein Fußboden? Da wird’s dann richtig wehtun. Und das wollt ihr doch nicht, oder?“ Er sah sie mit einem Hundeblick an. Neji hätte kein Problem damit gehabt ihn dennoch auf dem Boden übernachten zu lassen, aber Tenten sah es als ‚fast’ Medic-nin als ihre Pflicht an das zu verhindern. Seufzend überließ sie Lee das Bett. Dieser grinste und verschwand im Bad, um sich umzuziehen. „Toll, und was machen wir?“, fragte sie. „Da passen wir niemals beide rein!“ «Zum Glück», dachte sie erleichtert. Der Langhaarige zuckte mit den Schultern. „Dann muss eben einer auf den Boden.“ Aber er machte keinerlei Anstalten sich selbst anzubieten, was sie wütend machte. Sie zischte: „Sonst warst du immer zuvorkommend zu mir, aber heute hast du keine Lust Gentleman zu spielen, oder? Dann würdest du nämlich vorschlagen, dass du da schläfst.“ „Ich hab eben keine Lust.“ Sie stolperte einen Schritt zurück. „Du hast zu viel Zeit mit Shikamaru verbracht“, warf sie ihm vor. „Ich werde definitiv nicht auf dem Boden schlafen, weil ich nicht einsehe, dass ich für Lees Fehler büßen soll.“ „Ich auch nicht.“ Sie hasste seine kurzen und bündigen Antworten. Gleichzeitig mochte sie es, dass er immer sofort den Punkt traf. Sie seufzte und verdrehte innerlich die Augen. Der Typ brachte sie noch in die Irrenanstalt. Genervt fuhr sie sich durchs Haar und löste das Zopfgummi, das ihre Mähne in einem lockeren Pferdeschwanz hielt. Sie drehte sich um, um das Utensil im Rucksack zu verstauen. Deshalb bekam sie auch nicht mit, wie der Hyuuga sie mit leicht geweiteten Augen bedachte. Es erinnerte ihn sofort wieder an die Szene am See, doch er verdrängte es krampfhaft. Wieso konnte er das nicht vergessen wie alles andere sonst auch? Irgendetwas tief in ihm weigerte sich das fortzusperren und das war besorgniserregend. Er wurde noch wie Jiraiya und Kakashi, wenn er das nicht schaffte. So wollte er unter Garantie nicht enden. Lee marschierte derweil aus dem Bad, nur noch bekleidet in einer Boxershorts – nein, sie hatte keine Teddybären drauf, sie war simpel kariert – und oben ohne. Tenten wandte verlegen den Blick ab. Noch bevor sie sich rühren konnte, war schon Neji losgegangen, um das Badezimmer für sich zu beschlagnahmen. Sie sah ihm etwas betrübt nach. Warum war er immer nur so? „Na, schlaft ihr nun zusammen?“, fragte Lee dreckig grinsend und sie glaubte, sich verhört zu haben; ihr wurde heiß im Gesicht. „Du Blödmann, das hast du mit Absicht gemacht“, fauchte sie, wobei sie hoffte, dass es leise genug war, damit Neji nichts mitbekam. Sie konnte ja nicht ahnen, dass der Hyuuga es eh nicht bemerkt hätte – er war gerade viel zu sehr mit seinem persönlichen Seelenheil beschäftigt, das mal wieder durch Tenten ins Ungleichgewicht geraten war. Hätte er sie bloß nie nackt gesehen... „Na und? Jetzt reg dich nicht auf, ich hab dir einen Gefallen getan. Du wolltest ihm doch immer schon mal so nahe sein. Tss, ist doch eh nur für eine Nacht. Dann kriegen wir unter Garantie ein neues Bett, jetzt reg dich nicht auf.“ Wie sollte sie sich denn nicht aufregen? Neji kam dann doch schneller als erwartet zurück und wurde mit derselben dummen Frage Lees konfrontiert. Zum Glück hatte der Hyuuga vorher noch einmal tief durchgeatmet, sonst wären ihm wohl sämtliche Züge entgleist. „Schlaft ihr nun zusammen“ konnte so ungemein gut auf seinen Traum bezogen werden, den er eigentlich nie gehabt hatte. Und ganz bestimmt nicht mit Tenten. Dabei hatte er eben gerade im Bad so gut dagegen angekämpft. Er gab nur einen abwertenden Laut von sich, sodass es Tenten wieder einen kleinen Schlag in die Magengrube versetzte. Wenn er wirklich einen noch größeren Fehler als sein Ego hatte, dann war es sein mangelndes Taktgefühl den Leuten gegenüber, die ihn liebten. Resigniert ging sie dann als letzte zur Toilette, zog sich um und machte sich fertig. Derweil versuchte sie krampfhaft das Bild eines Neji in Unterhose und ärmellosen T-Shirt zu vergessen, das mehr preisgab als es verdeckte. Unter dem T-Shirt hatten Muskeln geschimmert und im Bereich der Brust war es fast durchsichtig gewesen. Gut, so hatte sie den Hyuuga dann nicht mehr in Erinnerung. Wann hatten sie denn auch das letzte Mal ein Zimmer geteilt? Mit vierzehn? Weil sie dann sichtlich zur Frau wurde, hatte Gai-sensei für sie immer ein Extrazimmer gebucht. Sie wusste nicht, ob sie sich über diese Wendung, dass sie es jetzt doch sehen durfte, freuen sollte. Seufzend drückte sie die Klinke herunter. Sie hatte zwar längeres Schlafzeug, aber trotzdem kam sie sich so nackt vor. Vielleicht weil es so locker saß und man, wenn man im falschen Winkel einige Partien von ihr betrachtete, dann doch ein paar Dinge zu viel sehen konnte. Trotzdem kam sie dann zögerlich raus. Jetzt verschüchtert – das war aber optisch glücklicherweise nicht zu bemerken – und still legte sie ihre Sachen in ihren Rucksack. Danach stellte sie sich vor den Hyuuga und fragte noch einmal nachdrücklich: „Also?“ Lee hatte sich schon hingelegt und freute sich. Die beiden konnten zwar sich nicht so wirklich näher kommen, denn er war ja da, aber ein Schritt in die Richtung hatten sie schon einmal getan. „Ich lege mich nicht auf den Boden.“ Er wusste selbst nicht, warum er auf einmal so auf stur stellte. Normalerweise hatte er kein Problem damit und hätte es auch als gut erzogener Sohn eines angesehenen Hauses für eine Dame getan, aber irgendwie... nun ja, er wollte eben nicht. „Na gut, dann eben nicht!“ Sie ging einfach auf das Bett zu, setzte sich drauf und warf die Beine schwungvoll über den Rand. Danach rollte sie sich eng an die Wand, an dem das Bett stand. „Mach das Licht aus!“, befahl sie noch, bevor sie ganz still wurde. Er runzelte die Stirn, weil sie ihn herumkommandierte, aber er machte es. Vorher aber blickte er noch zu dem zerstörten Bett. Die Decke war nicht mehr brauchbar. Sie war voller Splitter. Deshalb kramte er noch schnell seinen Schlafsack hervor, den er neben Tenten aufs Bett schmiss. Dann löschte er das Licht und legte sich neben sie. Leider war es so eng, dass er es nicht verhindern konnte, dass ihre Rücken sich berührten. Tenten versuchte krampfhaft ihr Herz zu beruhigen. Mit jedem Schritt, den er näher auf sie zugekommen war, war es schneller geworden, jetzt befürchtete sie, dass es bersten könnte, weil sie sich berührten und nebeneinander lagen. Sie spürte seine Wärme an ihrem Körper und sie fühlte sich wohl. Gewissermaßen war sie doch glücklich über diese dumme Aktion von Lee und dass Neji nicht hatte nachgeben wollte. Doch nun war ihr Gesicht glühend heiß und ihr Magen schien sich zu verknoten. Sie spürte das tiefe Bedürfnis sich jetzt umzudrehen, um ihn von hinten zu umarmen. Noch mehr hätte sie sich gewünscht, dass er sich ihr auch zuwandte. Sie umfassen würde. Halten und küssen würde. Aber das würde ja nie geschehen... Dann kniff sie krampfhaft die Augen zusammen. Was, wenn Neji irgendetwas mitbekam? Wenn er ihren schnellen Atem hörte? Wenn sie im Schlaf sehnsüchtig seinen Namen murmelte? Panik stieg in ihr auf. Das könnte sie niemals aushalten. Wie sollte sie diese Nacht denn noch ruhig schlafen? Das war unmöglich... Cuz you're my, you're my, my true love, my whole heart. Please don't throw that away. Cuz I'm here for you. Please don't walk away, please tell me you'll stay, stay… *1 Sie spürte nicht, dass auch Neji unruhig war und an Einschlafen nicht zu denken war. Immer, wenn er die Augen schloss, sah er sie wieder entblößt vor sich. Warum hatte er sie bloß so gesehen? Denn jetzt hatte er das Drängen sich einfach umzudrehen und sie nur irgendwie zu berühren. Er wollte wissen, ob sich ihre Haut genauso weich anfühlte, wie es gewirkt hatte, als sie vom Mondlicht beschienen wurde. Er wollte jetzt in ihre Haare greifen und testen, ob sie so seidig waren, wie sie aussahen. Er krallte seine Hand ins Bettlaken. Beschissene männliche Triebe! Wenn er sich nicht zurückhielt, beging er irgendeine Dummheit und er verletzte Tenten, was er eigentlich partout vermeiden wollte. Er hatte es erst vor kurzem geschafft, dass sie ihn nicht mehr verabscheute, da musste er ihr nicht noch einen Grund geben ihn erneut zu hassen. Außerdem – er ballte seine Hand zur Faust – hatte es schon einmal ein Typ gewagt, sie auf diese Weise berühren zu wollen, wenn er, Neji, nicht gekommen wäre, um sie vor diesem Vergewaltiger zu retten. Wie würde es ihre Seele erschüttern, wenn sie von ihrem Retter dann misshandelt wurde? Denn als mehr sah er seine Wünsche nicht. Als eine Misshandlung ihrerseits. Sie würde es nicht wollen und es würde ihr schaden. Sie waren auf einer Mission, da konnte man sich so etwas erst recht nicht erlauben. Zudem – vom Verstand her wollte er es auch nicht. Das waren nur die Hormone, Triebe und primitiven Gefühle des Menschen, denen er keine Bedeutung zuschieben sollte. Als er sich das alles zu seiner Zufriedenheit eingeredet hatte, entschlief er. Doch seine Träume waren wirr. Und immer wieder sah er seidig schimmerndes, leicht gewelltes, dunkles Haar... *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Andere Leute hatten in dieser Nacht auch andere Probleme. Hinata war nämlich kurz davor zu kollabieren, als Naruto beschloss die beiden Betten zusammenzuschieben. Er wollte in der Nacht einfach wieder ihre Hand halten, so wie er es die Nächte davor auch getan hatte. Aber dazu konnten die Teile auch ein Meter auseinander stehen, oder nicht? Sie zitterte. Sie konnte sich einfach nicht auf das Bett zu bewegen. Als er sie darauf ansprach, was dann mit ihr wäre, zuckte sie zusammen und konnte nicht antworten. Ganz zärtlich nahm er sie in den Arm und schaukelte sie hin und her. „Hey“, wisperte er in ihr Ohr und es rief einen heißen Schauer auf ihrem Rücken hervor. „Wenn du denkst, dass ich das tue, weil ich etwas ganz Bestimmtes mit dir vorhabe... Hinata-chan, das kann warten. Ich will nicht, dass es zu einer Verzweiflungstat wird, weil wir vielleicht übermorgen sterben könnten. Du sollst genießen und schön finden. Jetzt wäre der falsche Moment...“ Ihr Zittern beruhigte sich ein wenig, doch sie sah ihn mit großen Augen an. „Aber was wäre, wenn wir wirklich sterben? Dann hätten wir nie-“, stammelte sie und wurde von ihm unterbrochen, weil er ihr einen Finger auf die Lippen legte. „Sht. Aber wir hätten uns doch trotzdem geliebt, oder nicht?“ Sie sah in seine Augen und sie drohte sich selbst zu vergessen. Sie verfiel wie so oft dem Zauber, diesem Glanz. Erst als er sie küsste, unterbrach sie den Augenkontakt, denn vorher war sie einfach nicht fähig sich zu lösen. So chaotisch er doch war, so groß war auch seine Zärtlichkeit. Vorsichtig streichelte er ihren Rücken, der andere wanderte hoch zu ihrem Nacken. Er löste sich widerwillig und sah sie wieder an. Rau fragte er: „Oder ist es der einzig wahre Liebesbeweis für dich?“ Auf einmal fühlte sie wieder Selbstsicherheit in sich. Wie immer, wenn sie ihn ansah. Es überschwemmte sie wie eine warme Welle. Sie lächelte. „Nein... den einzigen Beweis, den ich brauche, der ist schon da.“ Sie schlang die Arme um seinen Nacken, die bisher auf seinem Bauch geruht hatten. Ihre Lippen berührten sein Ohrläppchen, als sie weitersprach: „Und der bist du.“ Ihm wurde heiß und kalt zugleich. Er schob sie sanft Richtung Bett. Sie tauschten Zärtlichkeiten und entledigten sich gemeinsam der Kleidung, aber sie schliefen nicht miteinander. Nicht in einem fremden Bett, in einem fremden Land, kurz vor einem Krieg. Wenn sie überlebten, dann hatten sie alle Zeit der Welt. Sie schlief in seinem Arm ein. I smile. You say I take your breath away. You say you love me. *2 Gleichzeitig war es ein gegenteiliges Geschehen bei Shikamaru und Ino. Er wollte sich einfach nur schlafen legen. Ihn interessierte es nicht, ob sie das Bett zusammenschoben oder nicht, Hauptsache war doch, dass sie eben in der Nähe war. Er musste einfach nur um ihre Präsenz wissen, dann fühlte er sich erleichtert. „Shikamaru?“, fragte sie und sah auf seinen Rücken, als er den Rucksack aufs Bett platzierte und sich seinen Kram holen wollte, um ins Bett zu gehen. „Hm?“, machte er gestresst. Sie fühlte leise Enttäuschung in sich. Wenn er schon unbedingt mit ihr ein Zimmer teilen wollte, konnte er dann wenigstens nicht so tun, als ob er gemacht hatte, weil er sie um sich haben wollte? Warum war er in der Hinsicht immer so... so... unmotiviert? Warum tat er sich manchmal so schwer damit, es offen zu zeigen, dass sie zusammen waren? War ihm diese Beziehung vielleicht auch zu anstrengend und zu lästig? War sie ihm zu lästig? Sie musste es einfach wissen. Seit Beginn der Mission wollte sie es herausfinden, jetzt war der Zeitpunkt gekommen. Wenn er noch nicht bereit war, ihr Liebesgeständnis direkt zu erwidern, würde sie anders aus ihm herausbekommen müssen, wie tief seine Gefühle für sie reichten. „Was ist denn?“, fragte er entnervt und drehte sich um. Sein Tonfall ärgerte sie nicht, sondern ließ sie zurückzucken. Erschrocken blickte er sie an. Sie wirkte auf einmal verletzlich. Sie kaute nervös auf ihre Unterlippe und in ihren Augen spiegelte sich der Kummer, der seine Art ihr bereitete. Er konnte sich nicht rühren, als er das sah. Was hatte er denn getan? Was war los? Sie schüttelte sich einmal, bevor sie zögerlich anfing: „Shikamaru... ich will dich was fragen. Etwas Wichtiges.“ Offen blickte sie ihn an. Sie war blass und man spürte die Angst, die sie vor der Antwort hatte, die er geben könnte. „Wie weit wärst du bereit für mich zu gehen?“ Er erwiderte nichts. Die Minuten zogen sich hin, sodass ihre Nervosität und Furcht wuchs. In ihrem Magen bildeten sich Eisklumpen. Nackte Angst machte sich in ihr breit. Sie spürte Tränen in ihren Augen, weil alles an seiner Haltung ausdrückte, dass ihn das überhaupt nicht interessierte. Hatte sie sich in ihm getäuscht? Waren seine Gefühle nicht so stark wie ihre? Erwartete sie zu viel von ihm? Als sie zwinkerte, stand er plötzlich nicht mehr an seinem Platz. Da ergriffen sie von hinten Arme, die sie an sich pressten. Erschrocken entfuhr ihr ein Laut. Über ihre Schulter hinweg sah sie, wie sich sein Gesicht in ihren Haaren vergrub. Seine Lippen streiften ihren Nacken, ihre Halsbeuge bis hin zu ihrem Ohr. Ihr entfuhr ein wohliges Seufzen. Gänsehaut zog in ihr auf. Und da sagte er etwas, das noch viel mehr war, als sie sich erhofft hatte: „Ich würde für dich unzählig viele Tode sterben.“ Danach zog sie ihn eng zu sich. Gegenseitig küssten sie sich mehrere Male, ohne genug voneinander zu bekommen. Doch da, wo Hinata und Naruto stoppten, gingen sie noch einen Schritt weiter. Sie verwöhnten den jeweils anderen, aber noch schliefen sie nicht miteinander. Das sollte bis zu einem Zeitpunkt warten, bis die Worte gesagt wurden, auf die sich Ino noch freute. Am I supposed to be happy? With all I ever wanted, it comes with a price. You said, you said that you would die for me… *3 Anders war es mit Sasuke und Sakura. Wie in einer wortlosen Übereinkunft schoben sie die Betten zusammen, setzten sich drauf und sie lehnte sich gegen seine Schulter. Sie genoss seinen Geruch, die Stille um sie herum und die Ruhe, die er noch zusätzlich ausstrahlte. Sie konnte es noch immer nicht glauben. Früher hatte er sie weggedrängt, abgewiesen. Jetzt gehörte er ihr, so wie sie es sich immer gewünscht hatte. Es war wie ein Traum... Einer, der vielleicht bald oder erst in vielen Jahren enden sollte. Da stieg die Unruhe in ihr auf. Was wäre, wenn sie starben? Dann wäre das, was sie sich so mühsam erkämpft hatte, wieder verloren. Sie hätte Sasuke nur wenige Tage ihres nennen können. „Sasuke-kun?“, flüsterte sie. Er wandte sich ihr zu. Seine schwarzen Augen wirkten im Gegenlicht noch dunkler, noch tiefer. Sie hielt kurz an diesem magischen Moment fest, bevor sie mit ihm sprach. „Glaubst du, wir werden es überleben?“ Er wusste sofort, was sie noch zusätzlich damit sagen wollte – nämlich: „Glaubst du, wir werden es beide zusammen überleben?“ Er sah die Furcht in ihren Augen. Es war nicht die Angst vorm Tod. Sie war eine Kunoichi genug, um diese Angst abgelegt zu haben. Es war vielmehr die Befürchtung, dass einer von ihnen starb und der andere allein zurückblieb, dass zusätzlich noch das Dorf zerstört würde und es keinen Halt mehr gab. Deshalb zog er sie näher zu sich, legte seinen Arm um sie und küsste ihre Stirn. Kurz musste sie deswegen lächeln. Als kleines Mädchen hatte sie sich oft gewünscht, dass er genau das mit ihr tun würde. „Ich weiß es nicht, Sakura“, antwortete er ehrlich. „Ich möchte auch nicht darüber nachdenken. Es würde dich oder mich zweifeln lassen und Zweifel schürt Angst. Furcht vor dem Kampf ist der Vorbote für Panik... und wenn man der verfällt, dann ist man dem Tod praktisch ausgeliefert.“ Er strich durch dieses faszinierend rosafarbene Haar. „Wir müssen es auf uns zukommen lassen.“ „Aber“, sprudelte es aus ihr hervor, „was soll ich denn machen, wenn du stirbst und ich lebe? Das ertrage ich nicht, ich würde dir-“ Bevor sie auch nur sagen konnte, dass sie ihm in den Tod folgen würde, hatte er sie auf die Liege gedrückt und küsste sie. Es war sehnsüchtig, hungrig mit einem Hauch Verzweiflung. Sie zerrte an seinen Haaren und seiner Kleidung, aber dabei blieb es. Er löste sich schwer atmend von ihr und stützte sich mit den Armen neben ihr ab. „Versprich mir eines: Wenn ich sterbe und du zurückbleibst, dann trauere so viele Wochen um mich, wie du mich Jahre geliebt hast. Danach vergiss mich. Ich bin es nicht wert, dass man sich für mich umbringt. Dafür habe ich zu viele Sünden und Fehler begangen. Außerdem könnte ich es nicht mit mir vereinbaren, wenn du wegen mir auch noch in der Hölle landest, obwohl du doch...“ – er lächelte auf einmal so untypisch sanft, dass ihr Herz angenehm flatterte – „... zwischen die anderen Engel in den Himmel gehörst.“ Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte. Was verlangte er von ihr? Und war er eben gerade wirklich romantisch gewesen? „Aber, Sasuke-“ “Versprich es mir“, sagte er noch einmal eindringlicher. Unter dem fesselnden Blick seiner schwarzen Augen gab sie ihm ihr Wort, obwohl es ihr schmerzte. Sie weinte, doch er küsste die Tränen fort. „Und wenn du stirbst“, flüsterte er in ihrer Halsbeuge, „werde ich nie aufhören um dich zu trauern, denn du bist es wert... im Gegensatz zu mir.“ Sein Atem und seine Worte verursachten ein Beben in ihr, dass sie nicht beschreiben konnte. Sie nahm ihn einfach in die Arme und betete zu Kami, dass sie überlebten. Sie wollte ihn nicht verlieren, nicht schon wieder. Denn dieses Mal würde er nicht zurückkommen können. In dieser Position verhielten sie fast die ganze Nacht und schliefen auch so. You must live for me, too... For me too...yeah, yeah. *3 Es gab ein Paar, das sich um nichts Gedanken machte – Janai und Kakashi waren in ganz andere Problematiken versunken. Sie fragte: „Meinst du, das kriegen wir hin?“ „Ich denke schon“, grinste er. „Na dann, komm her.“ Es war nämlich ganz schön schwer den ‚Holzfällerstoß’, den Jiraiya-san in seinem Buch Flirt-Violence Band 16 beschrieben hatte – aus dem Kamasutra entnommen, wohlgemerkt –, nachzustellen und verlangte dann doch schon einiges an Kondition ab. Nun ja, sie hatten Zeit – die Nacht war ‚in der Blüte ihrer Jugend’, sie waren endlich mal allein in einem Zimmer und bis zum Aufstehen waren noch ein paar Stunden. Endlich konnte man mal nachholen, was einem die letzten Tage nicht vergönnt war. Sie waren schon zu sehr Veteranen, als sich um den Krieg Gedanken zu machen... es zählte immer noch das Hier und Jetzt... *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* *1 The Red Jumpsuit Apparatus – „Your Guardian Angel“ *2 Delta Goodrem – „Predictable“ *3 The Red Jumpsuit Apparatus – “Cat and Mouse” Boah, das ist jetzt wirklich das bisher längste Kapitel ôo (aber macht euch schon mal auf was gefasst – das nächste wird noch länger XD) an einigen Stellen dachte ich: „Scheiße, das wird denen niemals gefallen, aber das müssen rein.“ Aber ich glaub, ich hab das noch gerettet. ^^ Das wird jetzt vorerst das letzte Kapitel sein, in dem Komik drin vorkommt – einfach, weil die nächsten nicht mehr lustig gestaltet werden können. Deshalb hab ich hier noch n bisschen was reingeknallt XD Ich musste unbedingt Tenten in Verlegenheit bringen, da war Lee irgendwie ne gute Lösung^^ Mir persönlich gefallen ja die letzten vier Ansichten am besten x3 besonders die von Janai und Kakashi XX3333 Dann mag ich n paar Szenen aus Hinatas Sicht, Inos Sicht und Narutos Sicht, aber nie alles... na ja, man kann ja nicht perfekt sein >.> Tja, jetzt war hier verstärkt InoxShikamaru drinne^___^ (und falls ihr euch wundert, warum Ino das gefragt hat – falls es euch nicht aufgefallen ist: Shikamaru hat bisher noch nie „ich liebe dich“ zu ihr gesagt, deshalb^^) ich hoffe, es hat euch gefallen, ebenso das SasukexSakura, HinataxNaruto und NejixTenten (obwohl da man ja noch nicht vom Zusammensein sprechen kann – aber keine Sorge! Ich hab jetzt alle Konzeptionen für alle Kapitel bis zum Epilog zusammen und hab mir was Schönes für die beiden einfallen lassen. Die FF wird nun feststehend 30 Kapitel haben und zusätzlich noch einen Epilog.) So und weil ich es selber so witzig finde, werde ich euch mal kurz meine ganzen Notizen für dieses Kapitel aufschreiben^.^ Dann müsst ihr mal überschlagen, wie viele Notizen das waren, was davon alles im Kapitel war und wie viele Seiten es geworden sind^^ – Titel? „To March“ - Einleitung (Abreise, Verabschiedung) - Marsch nach Suna -> erschwerlich, da Umgebung besetzt ist -> umgehen (augenscheinliche Pärchenbildung -> Tenten verdrängt es, da sie den Mädchen vorher versprochen hat, tapfer zu sein) - Mehrere Tage Reise (Probleme/ Zeltaufteilung) - Ankunft nachmittags in Suna -> Unterredung mit Gaara -> Pläne schmieden - Proteste seitens der Männer, aber Mädchen setzen sich durch - Übernachtung - Tenten wird mit Lee und Neji in ein Zimmer gesteckt - Tenten = peinlich berührt (besonders als Lee ‚versehentlich’ das eine Bett zerstört) - Lee nimmt das Kleinste, sodass Neji und Tenten sich eins teilen müssen - Tenten kriegt einmal fast Panik, als sich ihre Körper berühren - Unruhige Nacht -> Schwenken zu den anderen (Andeutung bei Janai und Kakashi -> „interessante Dinge“ XD) Genauso sah das auf meinem Blatt Papier aus und hat gerade mal die ersten 7 cm eingenommen^^ (bei kariertem Papier, jede Zeile beschrieben, eine Seite Rand XD) das war echt alles! Und ich habe insgesamt (also, ohne mein Gequatsche jetzt) 23 Wordseiten geschrieben ^^““““ Jetzt müsst ihr mal umrechnen -> für den Epilog beträgt mein Notizzettel ein ganzes Blatt, also zwei Seiten XD aber da sind meine Notizen auch viel ausführlicher als hier. Aber egal. Ich hatte gedacht, dass ich für dieses Kapitel maximal 14 Seiten brauchen würde, aber da habe ich mich gehörig verschätzt. XDDDDDD Nun gut, ich hab noch sehr viel reingebracht, was auf meinen Stichpunkten gar nicht dabei war... Und wisst ihr, wie lange ich hierfür gesessen habe?^^... ... ... FALSCH! Nur 3 Tage, ich war total erstaunt <.< Das ließ sich so schnell tippen... Nun denn, wir haben die 300er Grenze beim Worddokument überschritten!!!! ^^ *Party* Ich hätte nie gedacht, dass ich das schaffe .___. Nun denn, ich hoffe, ich kriege – weil das Kapitel nun einmal so lang war – Kommis mit mindestens zweihundert Wörtern XD Ihr könnt hier über so viel schreiben, also hopp, hopp! ^^ Bis denne de are Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)