Sieh mich... von Arethelya (NejixTenten, SasukeXSakura, ShikamaruxIno, NarutoxHinata, KakashixOC) ================================================================================ Kapitel 1: "To Prepare" ----------------------- Vielen lieben Dank für die netten Kommis^^ Ja, ich weiß, meine Macke mit der Charabeschreibung ich schon seltsam, aber ich mach das sowieso nicht sonderlich gern XD Ich weiß immer nicht, was ich da schreiben soll u///u Ich mag Charabeschreibungen nicht, aber na ja. Die gehören irgendwie dazu, finde ich ôo Und dann wollte ich vorwarnen – ich hab schon fünf weitere Kappis vorgeschrieben und wie’s aussieht, werden die alle ungewöhnlich lang – jedenfalls für meine Verhältnisse. Normalerweise schreibe ich so 2 Mexxseiten, aber hier werden wohl 4 der Standart sein ^^““ Ich könnte bei dem einem sogar schon 5 geschafft haben ^^° *drop* Deshalb mache ich euch einen Vorschlag! Kopiert euch doch einfach die Seiten in ein Worddokument, dann müsst ihr nicht so lange im Internet bleiben – außerdem wirkt das schon vom Feeling her anders ^^ *das auch immer macht* Es reicht einfach eine Seite bis ganz unten, wo die Seitenzahlen stehen, zu markieren und zu kopieren. Legende: - “Wort” = Sprechen - «Wort» = Denken - Wort = besondere Betonung oder Schriftstücke, Gesungenes und bei Flashbacks verwendet Musik: - Meat Loaf – Album: „Bat Out Of Hell II – Back Into Hell“ - Entwine – Album: “DiEversity” - Soundtrack – „Die Königin der Verdammten“ You’ve been through the fires of hell… And I know you’ve got the ashes to prove it (Meat Loaf – “Rock And Roll Dreams Come Through”) Kapitel eins: “To Prepare” Daheim angekommen, endlich. Mit einem schweren Seufzer ließ Tenten die Tür ins Schloss fallen. Dann zog sie ihre Schuhe aus, feuerte sie in irgendeine Ecke. Es würde niemanden stören, denn es lebte sowieso niemand weiteres hier. Sie lächelte schwach. Ihre Eltern hatte sie schon vor langer Zeit verloren – sie erinnerte sich nicht einmal mehr an sie. Sie war eines der vielen Waisenkinder aus Konoha, bloß wusste das niemand. Angeblich hatte sie auch einen Bruder gehabt, aber sie war ihm nie persönlich begegnet doch das nachzuholen war eh nicht mehr möglich, denn er war damals bei dem Überfall Orochimarus ums Leben gekommen. Also war sie die einzige Überlebende ihrer Familie – allein und namenlos. Früher hatte sie sich manchmal wegen dieser Tatsache in den Schlaf geweint, hatte die Welt wegen ihrer Ungerechtigkeit verflucht und sich ihre Eltern zurück an ihre Seite gewünscht. Aber sie hatte irgendwann eingesehen, dass das rein gar nichts brachte und damit aufgehört. Sie fackelte nicht lange und ging ins Bad, um sich von dem restlichen Schmutz, der noch immer an ihr haftete, zu befreien. Sie stieß ein genießerisches Seufzen aus, als sie sich in die heiße Badewanne legte. Eigentlich war es schon zu spät zum Baden, aber das kümmerte sie herzlich wenig. Sie hatte noch viel vor und sie hatte nicht das Bedürfnis danach, ihre Recherchen auf die nächsten Tage zu verlegen. Sie würde schon heute anfangen und wenn nötig die ganze Nacht durcharbeiten! Tenten wusste auch schon, womit sie anfing. Zuerst würde sie systematisch all ihre Bücher und Schriftrollen über Taijutsu durchackern. Irgendwo musste ja drin stehen, wie man diese Kunst am besten trainierte. Es musste schließlich auch andere Varianten als die von Gai-sensei geben, davon war sie fest überzeugt. Sie hatte eben jene Methode bloß noch nicht gefunden. Doch das würde sie, das schwor sich die kleine, brünette Waffenexpertin. Selbst wenn es die ganze Nacht dauerte! Dann ging sie eben nicht zum morgigen Training – wozu auch? Sie würde eh bald weg sein. Und der Gedanke rief kein Bedauern in ihr hervor, sondern nur freudige Erwartung. Sie tauchte unter und wusch sich die Haare. Nachdem sie mit ihrer Körperpflege fertig war, machte sie sich daran die kleinen Risse an ihrer Hand zu behandeln, da der Blutkreislauf durch das heiße Wasser wieder angeregt worden war. Sie reinigte die Wunde gründlich und unter leicht Schmerz verzogenem Gesicht, legte den Verband um und zog sich dann ihren Bademantel an. «Ich könnte eine kleine Mahlzeit vertragen», dachte sie, als sie ihren Magen laut rumoren hörte. Das letzte Essen lag schließlich schon Stunden zurück. Wie hielten Sakura und Ino bloß ihre Dauerdiäten aus? Sie selbst wäre schon mehrmals abgeklappt vor Hunger. Nun ja, war nicht ihr Problem. Sie machte sich jetzt ein Sandwich aus den dürftigen Resten, den ihr Kühlschrank noch zu bieten hatte. Für einen Mitternachtsimbiss reichte das noch locker... nun gut, es war noch nicht einmal Mitternacht, aber so genau wollte sie es mit der Bezeichnung nicht nehmen. Nachdem sie die Zwischenmahlzeit zufrieden verdrückt hatte, glitt sie aus dem Bademantel und zog sich ihr Nachtzeug über. Ein pinkfarbenes Top und eine gleichfarbige Hose, beides mit chinesischen Zeichen verziert. Aber es war oben herum dann doch etwas sehr kühl, also streifte sie sich noch einen Pullover drüber. Nur so lange sie noch arbeitete. Tenten holte jegliche Lektüre über Taijutsu aus ihren Schränken und verteilte diese in ihrem Zimmer. Mit einer Tasse Tee in der Hand begann sie das erste Buch zu lesen. Doch nur wenige Minuten, nachdem sie sich jenes geschnappt hatte, ertönte ein lautes und herrisches Klopfen, das sie vor Schreck zusammenfahren ließ. Was sollte denn das jetzt? Wer störte sie bei ihren Vorbereitungen? „Ich komme sofort!“, brüllte sie und eilte der Eingangstür entgegen. Na toll, wenn das jetzt Neji oder Lee war, dann durfte sie nicht einmal die kleinste Andeutung von ihrem Vorhaben machen, sonst wäre alles zunichte. Sie atmete mehrmals entspannend ein, um ja nicht auffällig zu wirken. Sie machte sich aufs Schlimmste gefasst. Sie griff nach der Türklinke, drückte herunter und sah sich nicht dem Gesicht eines Teamkameraden gegenüber. Verwundert blinzelnd stellte sie fest, dass es sich um Ino, Sakura und auch Hinata handelte. „Ähm... ja?“ „Hast du was dagegen, wenn wir reinkommen? Wir haben ein bisschen was zu besprechen“, sagte Sakura flüsternd. Tenten stellte mit Erstaunen fest, dass das sonst so quietschfidele Mädchen total erschöpft wirkte. Sie war im Gesicht abgehärmt und wirkte im Allgemeinen vor Gram gebeugt und... verzweifelt? Als sie ihren Blick schweifen ließ, änderte sich dieser Eindruck nicht sonderlich. Ino schien am Ende, Hinata wirkte übermüdet und hatte einen merkwürdig trotzigen Ausdruck im Gesicht. Was zur Hölle war denn passiert? „Nein, hab ich nicht. Kommt nur rein. Ich will hören, was euch denn widerfahren ist.“ Ohne nachzudenken geleitete sie die Mädchen in ihr Schlafzimmer, wo ihre ganzen Bücher auf dem Boden verteilt waren. „Oh“, sagte sie und wurde etwas rot. Hoffentlich zog niemand falsche Schlüsse. Taten sie nicht. „Lernst du gerade?“, fragte Sakura. „Taijutsu... das ist auch eine meiner Schwächen.“ „Ich versuche gerade herauszufinden, wie ich meine beseitigen kann“, gab Tenten zurück. „Setzt euch ruhig irgendwo hin, wo Platz ist. Hätte ich gewusst, dass ihr kommt, hätte ich aufgeräumt. Möchtet ihr etwas Trinken? Ihr seht aus, als könntet ihr eine heiße Tee vertragen.“ Hinata lächelte. „Danke... das ist- ist sehr nett.“ Auch Ino und Sakura nahmen das Angebot dankend an. Als sie gerade zur Küche ging, sagte Ino noch: „Ich wollte dich ja anrufen, aber bei dir ging niemand ans Telefon.“ „Ach, ich war draußen und hab noch ein bisschen trainiert und danach lag ich in der Badewanne. Einmal da drinnen und ich höre nichts mehr. Außerdem wohne ich allein, es konnte also niemand anderes abnehmen.“ Sie hoffte, dass niemand Fragen diesbezüglich stellte, da sie eigentlich noch zu jung war, um allein zu leben. Aber anscheinend interessierte es die anderen nicht sonderlich, wofür sie sehr dankbar war. Somit machte sie sich daran, Wasser aufzusetzen und Teebeutel zu suchen. Kurz darauf kam sie lächelnd mit dampfenden Teetassen zurück. „Möchtet ihr Zucker, Milch, Honig, was auch immer dazu? Steht alles auf dem Tablett. Ich persönlich hasse nämlich Tee ohne Süßezusatz.“ Die Mädchen nahmen die Getränke entgegen und nachdem man schweigend ein paar Schlucke genommen hatte, traute sich Tenten zu fragen: „So, und was gibt es nun so wichtiges zu besprechen? Ich hätte ja schon schlafen können. Ist schließlich schon nach elf.“ Ino lachte. „Du schläfst niemals vor um eins, das hast du uns selbst gesagt.“ „Stimmt“, gab sie grinsend zu. Doch dann schwand ihr Lächeln und blickte einem nach dem anderen in die Augen. „Also, was ist denn nun los? Ihr seht alle wie geprügelte Hunde aus.“ „So könnte man das auch sagen“, meinte Sakura. Sie sah auf ihre Teetasse hinab. „Ich mach’s kurz. Ino und ich haben beschlossen, das Ninjadasein aufzugeben.“ „Bitte?“ Tenten, die gerade einen Schluck von ihrem eigenen Getränk hatte nehmen wollen, ließ vor Schreck beinahe das Porzellan fallen. Auch Hinata sah geschockt aus – man hatte sie wohl noch nicht eingeweiht gehabt. „Seid ihr noch bei klarem Verstand? Wieso denn das?“ Das rosahaarige Mädchen, das sonst immer lächelte, offenbarte nun eine unendlich traurige und verzweifelte Miene. „Ich halte die Demütigungen von Sasuke nicht mehr aus! Ich halte ihn nicht mehr aus! Ständig macht er sich über mich lustig, weist mich ab, bemängelt meine Fähigkeiten als Kunoichi! Egal, was ich tue, nie ist es gut genug...“ «Kommt mir irgendwie bekannt vor», dachte die Brünette und wandte sich dann Ino zu. „Bei dir ist es dasselbe, oder?“ „Nicht ganz... ich interessiere mich schon lange nicht mehr für Sasuke.“ Die Blondine mit der sonst so großen Klappe wirkte jetzt sogar richtig kleinlaut. Beschämt und mit roten Wangen sah sie zum Boden. Sie rang wohl mit sich, denn anscheinend war es ihr peinlich zuzugeben, wer ihre neue Flamme war. „Bei mir... ist es Shikamaru“, piepste sie. Als Tenten und Hinata das hörten, weiteten sich ihre Augen, doch sie verkniffen sich aus Anstand jeglichen Kommentar. „Und warum bist du hier, Hinata? Willst du auch das Ninjadasein aufgeben?“ „Kö-könnte man so sagen.“ Die junge Hyuuga senkte schüchtern ihren Blick. „Ich will nicht mehr. Ich ha-habe genug davon mir anhören zu müssen, dass ich... nichts wert bin und... nutzlos. Ich will mich nicht weiter von meinem Vater und meiner Schwester demütigen lassen!“ Ihre Stimme wurde mit jedem Satz fester und Wut schwang mit – etwas, was sie von dem sonst so verschüchterten Mädchen nicht kannten. Erstaunt stellten sie auch fest, dass sie in Rage aufhörte zu stottern. „Ich will nicht mehr versagen und mich von Kiba und Shino retten lassen müssen! Ich habe auch keinen Bock mehr irgendwelche sinnlosen Aufträge anzunehmen, dabei mein Leben aufs Spiel zu setzen, nur um ein bisschen Geld zu kriegen! Und vor allen Dingen will ich Naruto Uzumaki nicht mehr begegnen!“ Die anderen drei Kunoichi zuckten zusammen, als Hinata zum Schluss die Stimme erhob und fast schrie. Sie spuckte Narutos Namen mit einer Abscheu und Verachtung aus, die sie alle nicht erwartet hätten, da sie wussten, was sie eigentlich für den Jungen empfand. Wieso hatte sie ihre Meinung über ihn so geändert? „Ich dachte, du magst Naruto...“ Die Hyuuga drehte sich zu Ino und wirkte dabei unendlich traurig. „Was nützt mir das? Er will Sakura... nicht mich. Es ist- ist eine sinnlose Hoffnung ihn zu lieben. Ich we-werde nie sein Herz erobern können...“ Damit verfiel sie wieder der Rolle der schüchternen Jugendlichen, die für alle zu unscheinbar war, um sie wahr zu nehmen. Tenten hatte Mitleid mit ihr, ebenso Ino und Sakura, da sich Hinata als Leidensgenossin herausstellte. Gleichwohl schämte sich die Rosahaarige, da sie einen Teil an Hinatas Kummer beitrug, doch die junge Hyuuga wischte Sakuras Bedenken beiseite. Sie war ihr nicht böse, sie konnte ja nichts dafür, dass sie Narutos Geschmack traf. Und nur für einen Jungen wollte sich Hinata nicht die Haare färben, Kontaktlinsen einsetzen und auf ihren Yukata verzichten. Die Brünette blieb einen Moment lang tonlos sitzen. Sie erkannte sich selbst in den anderen wieder. Demütigung, keinerlei Anerkennung, andauerndes Versagen und sie hatten den Mumm verloren weiterzumachen. Nur war Tenten keineswegs bestrebt das Leben als Ninja aufzugeben. Sie überlegte. Eigentlich wollte sie allein losziehen und versuchen stärker zu werden, da andere sie womöglich genauso niedermachen würden, wie es Neji gerne tat und auch indirekt Gai-sensei und Lee. Aber die Mädchen kannten das Leid und den Schmerz, den Abweisung und permanente destruktive Kritik hervorrief. Sie könnten eigentlich gute Weggefährtinnen werden. Sie dachte noch ein paar Mal hin und her, ob das wirklich eine gute Idee war, bis sie dann schließlich doch eine Entscheidung fällte. „Mädels!“, rief sie und alle blickten zu ihr. „Ich weiß, wovon ihr sprecht. Ich erlebe es tagtäglich.“ „Wie jetzt?“, fragte Ino erstaunt. „Aber euer Team wirkt doch so harmonisch!“ Tenten runzelte die Stirn. „Mit zwei Balkenbrauen, die nichts als körperliches Überstrapazieren im Kopf haben und einem Neji Hyuuga im Team kann einfach nichts harmonisch sein.“ Sie lächelte bösartig. „Lee hat nichts anderes im Kopf als Neji zu schlagen und Gai-sensei nachzueifern; Neji ist ein abweisender Klotz, der sich für den aller größten Shinobi aller Zeiten hält; und Gai-sensei ist auf eine schon pädophile Art und Weise in Lee vernarrt, dass einfach nur noch abartig ist.“ Sie seufzte. „Von außen wirkte es okay, weil ich dafür gesorgt habe, dass es so aussieht.“ Die anderen warteten gespannt, ob Tenten weitersprechen würde, was sie nach ein paar Sekunden auch tat. „Aber ich will das alles nicht mehr. Ich hab mich vor den dreien oft genug blamiert, dass ich ihnen nicht mehr in die Augen sehen kann. Als ich Chuunin wurde, konnten sie sich nicht einmal wirklich für mich freuen. Andauernd müssen sie mir helfen, weil ich kaum einen Auftrag alleine schaffe.“ Sie verschwieg ihnen vorerst den Grund, der sie letztendlich dazu gebracht hatte, sich dazu durchzuringen Konoha-Ga-Kure hinter sich zu lassen. Die Erinnerungen daran waren noch zu tief in ihrem Inneren verwurzelt und riefen den Brechreiz in ihr hoch... aber sie wollte sich den Mädchen anvertrauen, da geteiltes Leid noch immer leichter zu ertragen war, als es allein mit sich herumzuschleppen. Sie schnaubte verächtlich. „Nun gut... da ihr es alle zugegeben habt, werde auch ich noch ein großes Geheimnis offenbaren: Es tut mir besonders weh, wenn Neji immer wieder meint, dass ich nicht besonders gut mit Waffen umgehen kann. Es ist... jedes Mal ein Stich ins Herz.“ Sie legte sich eine Hand auf ihre Brust und sah zu Boden. Sakura war verblüfft. „Ich dachte, du und Kankuro wäret ein Paar! Und Neji hast du doch noch eben gerade als ‚abweisenden Klotz’ bezeichnet!“ Die Waffenexpertin lachte freudlos auf. „Das mit Kankuro hat nicht funktioniert – erstens: Die Distanz ist zu groß. Zweitens: Habe ich immer Neji geliebt. Ich hab es mir oft auszureden versucht, weil es eine sinnlose Hoffnung ist. Neji ist in der Hinsicht wie Gaara – er liebt nur sich selbst.“ Ihre Stimme klang zischend und abwertend. Die anderen sahen, dass sie sich selbst dafür verabscheute in den Hyuuga verliebt zu sein. „Dann sind wir vier alle... Opfer einer unglücklichen Liebe“, flüsterte Hinata. „Wir alle hegen Gefühle, die nicht erwidert werden und... und viele von uns werden auch von der geliebten Person respektlos behandelt.“ … You dragged me down into the unknown... Within desire of love you made me sell my soul… *1 Betreten suchten sich alle einen Punkt, den sie anstarren konnten. Sie hätten nicht geglaubt, dass sie alle dasselbe Schicksal teilten. Sakura und Ino waren schon erstaunt gewesen, dass beide wohl ähnliche Probleme mit verschiedenen Jungen hatten, aber dass auch Hinata und Tenten darunter litten, hätten sie nicht vermutet. „Aber im Gegensatz zu euch“, fuhr Tenten auf einmal fort, „werde ich nicht aufgeben eine Ninja zu sein!“ Die anderen sahen sie erstaunt an. „Willst du dir das wirklich weiterhin antun?“ „Nein.“ Tenten lachte böse. „Euch kann ich’s ja sagen, wenn ihr eh keine Kunoichi mehr sein wollt. Ich hatte vor abzuhauen und woanders meine Ninjafähigkeiten zu perfektionieren.“ Die Kinnladen der anderen fiel zu Boden. „Du willst abtrünnig werden?!“ Tenten nickte und erklärte ihren Plan genauer. Sie erzählte ihnen von ihren Überlegungen und wie sie es bewerkstelligen wollte, unversehrt und unauffällig von der Bildfläche zu verschwinden. Sie hatte nicht vor sich feindlichen Ninja anzuschließen, das stellte sie von Anfang an klar. Sie wollte nur einen Weg finden stark genug zu werden, dass die Jungs mit Erstaunen zu ihr aufblicken würden. Sobald sie soweit war, würde sie ins Dorf zurückkehren, ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und wieder für Konoha arbeiten und dem Dorf dienen. Bis dahin wäre aber nur Training angesagt, keine Aufträge, keine sinnlosen Kämpfe bis zum Tod. Das Ziel war es die Jungs zu übertrumpfen und diese es mal schmecken zu lassen, wie es sich anfühlte mit den Füßen getreten zu werden, während man bereits am Boden lag. Dabei wies sie auch auf die Schriftrollen, die am Boden verstreut waren. Sie sagte den dreien, dass Gais Methoden bei ihr nicht anschlugen und sie neue suchte, um ihre Taijutsu auf ein höheres Level zu bringen, ebenso wollte sie noch mehr andere Jutsus erlernen, aber bisher hatte sie kaum Informationen über Trainingsmöglichkeiten sammeln können. „Wir helfen dir“, entschied Sakura. Die dunkelhaarige Kunoichi mit dem Waffenfaible lächelte erfreut. „Wollt ihr also mit mir gehen und es den Kerlen heimzahlen?“ Die blonde Yamanaka kicherte teuflisch. „Die werden es noch bitter bereuen uns unterschätzt zu haben. Sie werden auf den Knien rutschen und uns anbetteln unsere Zuneigung wieder zu gewinnen.“ Sakura und Hinata nickten eifrig. Zu viert machten sie sich daran die Lektüre von Tenten durchzugehen. Zwischendurch verschwand dann immer jeweils ein Mädchen und brachte von ihrem eigenen Zuhause ebenfalls Bücher mit. Hinatas Beitrag war dabei der Interessanteste, da es sich um Geheimnisse der Hyuugaschule handelte. Gleichmütig sagte sie: „Sie betrachten mich eh nicht als Familienmitglied... und als kleine Rache dafür entwende ich ihnen ihren größten Schatz!“ Sie gingen außerdem zur Bibliothek, die ungewöhnlicherweise 24 Stunden geöffnet hatte, aber bei Ninja war dies Standart – es konnte sein, dass eine Mission um drei Uhr in der Früh startete und man wollte vorher noch ein paar Schriftrollen durchgehen. Aber leider fanden sie nicht sonderlich viel über die Trainingsmethoden heraus. Die Blondine raufte sich die Haare. Allmählich schäumte ihr Temperament über. „Es kann doch echt nicht sein, dass hier nirgends steht, wie man die Taijutsu am besten übt! Hier steht immer nur, wie man sie anwendet und was sie ist - ´ne dämliche Körperkampfkunst. Toll, das bringt uns auch nicht weiter!“ Missmutig und äußerst wütend trat sie gegen ein Buch, das quer durchs Zimmer flog. „Hey, behandle meine Bücher bitte nicht so...“ „Sorry...“ Sakura dachte nach. In ihrem klingelte es, als Ino das Wort „Körperkampfkunst“ erwähnte. Das war’s! Das war die Lösung! Wie konnten sie nur so blind sein? Es war doch so offensichtlich... sie fing an zu lachen. Die anderen schenkten ihr nur Blicke, als ob sie verrückt geworden wäre. Dann hob sie den Finger und sagte: „Ich weiß es!“ „Was... was weißt du, Sakura-chan?“, fragte Hinata schüchtern. Die Rosahaarige grinste breit. „Wir sind wirklich dämlich, Mädchen! Die Kampftechniken und Übungen der Ninjakünste werden doch allgemein mündlich überliefert. Es ist klar, dass wir nichts Schriftliches darüber finden werden. Man will ja schließlich nicht riskieren, dass die Feinde erfahren, wie man die eigenen Künste erlernt. Deshalb werden zum Beispiel bei Gen- und Ninjutsu nur die Fingerzeichen notiert. Das richtige Lernen muss durch Übung stattfinden – da hilft der Sensei.“ Die anderen Mädchen ließen die Schultern hängen. „Toll, das heißt, wir müssen irgendjemanden fragen, der uns hilft! Aber genau das wollen wir doch eigentlich nicht“, sagte Tenten stöhnend und griff sich an die Stirn. Doch Sakura fuhr dazwischen: „Oh nein, brauchen wir nicht!“ „Aber du hast doch eben gesagt...“ „Ich weiß, was ich gesagt habe, aber ich bin noch nicht fertig. Hört genau zu, was jetzt kommt, ist teilweise Ninjageschichte.“ Sie strich sich eine Strähne aus ihrem langsam wachsenden, rosa Haar aus dem Gesicht. „Die meisten Künste wurden von Ninja entwickelt, um sich lautlos zu bewegen, zu verstecken, den Feind in die Irre zu führen und ihn – wenn nötig – zu töten. Das wisst ihr. In den Anfängen der Ära der Ninja waren die Fertigen der Shinobi noch ziemlich gering – im Gegensatz zu heute. Die Künste mussten schließlich erst entstehen. Bis das geschah, waren Ninja nichts weiter als sehr gute Attentäter, die sich einfach raffinierter anstellten als die meisten. Außerdem besaßen sie die grandiose Fertigkeit, alles was sie sahen, zu ihrem Vorteil zu nutzen oder in eine Waffe zu verwandeln, die auch für etwas Anderes zu nutzen. Bestes Beispiel wäre die Shoge, die heute auch in einer anderen Art und Weise genutzt wird. Damals war es einfach nur ein Seil, das an einem kleinen Pickel befestigt wurde und am anderen Ende befand sich ein Ring. Damit konnte man Klettern, verletzen, entwaffnen und töten. Das heißt, dass Ninja damals alles nahmen, was sie kriegen konnten, um damit ihr Überleben zu sichern. Und... soweit ich weiß, machten sie sich auch die Techniken der Gegner zu eigen, wenn sie dazu die Möglichkeit hatten.“ Während Ino nicht wirklich zu verstehen schien, wurde Hinata und Tenten so langsam klar, worauf Sakura hinaus wollte. „Du meinst, dass die Körperkünste höchstwahrscheinlich gar nicht von den Ninja selbst entwickelt wurden?“, sprach es die Brünette aus. „Genau! Ich vermute, dass sie eine Mischung aus verschiedenen Kampfkünsten ist, denen sich die Shinobi gegenüber sahen – sie haben sie dann bloß abgewandelt, dass so was wie Goken und Juken herauskommen konnte. Vielleicht ist es auch nur eine einzige. Wenn wir herausfinden, welche traditionelle Nahkampfkunst unserer Taijutsu am ähnlichsten ist, dann können wir vielleicht auch etwas über die Trainingsmethoden herausfinden!“ Man stimmte dieser Überlegung zu, doch nun war die Frage, wie man Auskünfte über andere Kampfkünste erhielt. Da erwies sich Ino als äußerst hilfreich. Als ein Clan, der sich auf Spionage spezialisiert hatte, standen ihr allerhand Mittel zur Informationssuche zur Verfügung. Unauffällig machten sich die vier zum Heim der Yamanakas auf. Es war finster, niemand war mehr auf den Straßen, weshalb sie sich besonders leise und schnell über die Dächer bewegten, um zu Ino zu gelangen. Vorsichtig stiegen sie über ihr Fenster in ihr Zimmer. Flüsternd erklärte sie, dass es notwendig war keinen Mucks zu machen, da sonst ihr Vater sie alle mit irgendwelchen Seelenfesslungskünsten sogar umbringen könnte. Da die Mädchen sehr am Leben hingen, wollten sie es erst gar nicht drauf ankommen lassen. Verstohlen begaben sie sich ins Arbeitszimmer, wo ein Computer stand. „Wir machen es auf die ganz moderne Art – mit dem World Wide Web!“, bestimmte die Blondine und platzierte sich sofort hinter dem PC. Sobald sie das Gerät einschaltete, erblickten die anderen ein Hintergrundbild, auf dem Inos Team zu erkennen war. Kurz huschte ein Schatten über die Züge der jungen Yamanaka, doch dann tätigte sie unwirsch ein paar Eingaben und neues Bild erschien, das ein paar schöne Blumen zeigte. „So ist’s schon viel besser“, murmelte sie, während sie sich ins Internet einloggte. Es dauerte eine kleine Weile, dann waren sie online und gaben in der Suchleiste die Adresse einer Suchmaschine an, die ihnen helfen sollte, ihre Fragen zu beantworten. Leider stellte sich heraus, dass bei der Eingabe „Kampfkunst“ ein Fülle an Seiten erschien, die sie niemals alle durchgehen konnten. Hinzu kam, dass die meisten Seiten nur Videoaufnahmen diverser Kämpfe beinhaltete, was das Wort bedeutete oder es gab eine Liste, was für Sportarten in den Bereich fielen. „Gib mal bei der erweiterten Suche noch ein, dass keine Begriffsdefinitionen gefragt sind und ‚waffenlos’.“ Ino folgte Sakuras Anweisung und es kamen dann deutlich weniger Seiten. Manchmal war es so, dass bei einer Körperkunst Waffen mit verwendet wurden, und die Seite trotzdem angezeigt wurde – ein Glück für die Mädchen, wie sich noch herausstellen sollte. Denn nachdem sie sich Künste wie Karate, Ju-Jutsu und Judo angesehen hatten, ohne wirklich davon zufrieden gestellt worden zu sein, öffnete sich eine simple Informationsseite, die von keinem Sportclub hochgestellt worden war. Es handelte von den unglaublichen Fähigkeiten der Shaolin-Mönche, die mit der Kraft des Qi zu schier übermenschlichen Dingen befähigt waren. Die Mädchen sahen sich gegenseitig an. Übermenschliche Fähigkeiten? Das kam doch einem Ninja sehr nahe, oder? Schließlich war es nicht gerade als normal zu bezeichnen, wenn man auf dem Wasser gehen konnte, Feuer spuckte oder Waffen aus einer Schriftrolle hervorzauberte. Deshalb lasen sie sich den Artikel genau durch. ... Shaolin-Mönche zertrümmern selbst Granitplatten mit einem einzigen Schlag. Denn nicht allein die Masse des Menschen ist entscheidend – sondern auch seine Geschwindigkeit: Die gesamte Bewegungsenergie wird innerhalb von nur 1,5 Millisekunden an den Stein abgegeben. Das ist eine der schnellsten Bewegungen, die die Natur je hervorgebracht hat. Übrigens sind sie auch in der Lage eine Eisenstange mit einem Schlag gegen ihre Schädeldecke zu spalten... (Text zum Teil aus der tv14 übernommen) Das war erstaunlich. Die Mädchen konnten das nicht. Als sie sich den Artikel weiter besahen, entdeckten sie Fertigkeiten, zu denen sie selbst fähig waren und dann wiederum so einiges, was sie nicht konnten. ... Durch jahrelange Meditation sind Shaolin-Meister in der Lage, die alles durchdringende Kraft Qi auf einzelne Körperteile zu konzentrieren. Die Legende sagt, dass Shaolin-Krieger, die diese innere Kraft in ihrer Faust bündeln, sogar Menschen aus nächster Nähe töten können – ohne sie zu berühren. Diese unsichtbare Waffe nennen sie den Todesstrahl der Shaolin. Wie es ihnen gelingt, diese Gabe zu erwerben, gilt als das größte Geheimnis der Mönche... (Text aus der tv14 übernommen) «Das wäre was für Neji», dachte Tenten belustigt. Dann wandte sie sich zu den Mädchen um. „Ich glaube, wir haben alle denselben Gedanken – Bingo! Aber wir wissen alle, dass es ein Problem gibt... es können nur Männer diese Geheimnisse erwerben und wir müssten wegen des Kodex’ unsere Rache an den Jungs vergessen. Problem Nummer eins lässt sich leicht lösen... dazu müssen wir es nur schaffen, dass wir das Henge-no-Jutsu zu einem alltäglichen Zustand machen.“ Sie hörte die erschrockenen Laute, die die anderen von sich gaben, doch sie ließ sich nicht unterbrechen. „Wir würden damit zwar das alles betrügen, aber... nun ja, was soll’s? Und an den Kodex müssen wir uns ja auch nicht unbedingt halten...“ „Du- du glaubst doch nicht ernsthaft, dass man... das einfach so umgehen kann? Glaube ich nämlich nicht...“ „Wir werden das schon deichseln.“ Damit es stand es fest. Like the poison in her arm Like a whisper, she was gone Like when angels fall… *2 *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* *1 Entwine – “Bitter Sweet” *2 Apocalyptica feat. Matthias Sayer (Farmer Boys) – “Hope vol. 2” Hui, das war eines dieser furchtbaren Übergangskapitel, die alles erklären, aber in denen kaum etwas geschieht. Ich verspreche euch, dass das nächste Kapitel nicht so aktionslos werden wird! Es wird jemand Unbekanntes auftauchen, der für den Verlauf der Story noch wichtig wird =3 QI wird übrigens „Tchi“ ausgesprochen^^ Bitte schreibt mir trotzdem Kommis! *unwiderstehlicher Blick – no - Jutsu* Ach ja! Ab sofort werde ich die Legende nicht mehr zu Anfang setzen, ihr wisst ja jetzt, was mit welchen Zeichen gemeint ist. *zu faul ist das weiter hinzutippen ^^* Und dieses Mal sind’s 8 Seiten ôo Bis denne, de are Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)