The Space Between Us von abgemeldet (is everything we've got) ================================================================================ Kapitel 2: Zwischenspiel ------------------------ Please note: Das ist nicht das zweite Kapitel, aber etwas, das ich gestern Abend fand, während ich meinen Rechner auf alte, abgebrochene und unfertige Fanfictions durchgewühlt habe. 's merely even a chapter. Nur ein paar Wörter zwischendurch, unverändert, die vor einiger Zeit für Shirou geschrieben wurden. Hoffe, das überbrückt das Warten ein wenig. Enjoy, sit back and have fun! _____ I. give the homeless home Sirius’ Pfote scharrte über den Boden und sein Kopf schmiegte sich an sein Bein. Remus legte Teller und Handtuch vorsichtig auf der Spülablage ab und ging in die Knie. Sirius’ große, bernsteinfarbene Hundeaugen beobachteten ihn aufmerksam. „Sirius.“ Remus’ Stimme klang vorwurfsvoll und sein war Blick hart. Sirius winselte, streckte den Hals und versuchte Remus’ Nasenspitze mit der Zunge zu erwischen. Remus gab einen halbersticktes, wenig begeistertes ‚Mmph!’ von sich, zog die Augen zusammen und ließ die Prozedur über sich ergehen. Sirius’ großer, buschiger Schwanz wetzte aufgeregt über den Grund. Als Remus das Gefühl hatte, sein Gesicht war gründlich genug gesäubert worden – es gab Menschen, die sich vor Treuebeweisen dieser Art eines Hundes ekelten, doch Remus kannte die Gefühlswelt eines solchen Tieres nur zu gut -, umfasste er Sirius’ Schnauze mit beiden Händen und schob dessen Gesicht aus dem seinen. „Lass das, du Idiot.“ Sirius Hundeaugen blickten ihn gekränkt an. Remus runzelte die Stirn. Manchmal war er sich nicht sicher, ob Animagi und Werwölfe sich in einer grundlegenden Sache vielleicht doch mehr ähnelten, als die Zauberergesellschaft bisher annahm. Er kraulte den bärengroßen Hund hinter den Ohren. Falls er Sirius tatsächlich gekränkt hatte -- es war immer schwer zu unterscheiden, ob sich Sirius einen Spaß auf seine Kosten erlaubte oder ob die Gefühle echter Natur waren, wenn nicht sogar unmöglich zu bestimmten -- so besänftigten ihn diese Gesten bisher stets recht wirkungsvoll. Was zumindest seine Gefühle anbelangte, die er in der Gestalt eines Wolfes durchlebte, so waren diese echt. Remus fühlte sich plötzlich schlecht. In all den Jahren in denen Sirius bereits fähig gewesen war, sich in den großen, schwarzen Hund mit dem überraschend weichen Fell zu verwandeln, hatte er diesen nicht ein einziges Mal auf dessen tierischen Innenleben angesprochen. Zugegeben, Sirius betonte ihm einmal gegenüber, dass ihn Hundeform ständig das Verlangen überkam, dem eigenen Schwanz nachzujagen, doch abgesehen davon wusste Remus praktisch nichts über Sirius’ zweites Ich. Sein Verstand jedoch sagte ihm, dass sein Freund sicherlich nicht die reinen Gefühle eines Tieres empfand, denn er war, wie jeder Animagus, nach allem noch immer in der Lage sich nach Belieben zurückzuverwandeln. Ein grundlegender Unterschied zwischen Animagi und Werwölfen, bemerkte Remus trocken. Etwas Nasses, das über seine Wange glitt zerrte ihn aus den düsteren Gedanken. Remus seufzte. Sirius stoppte, legte ihm jedoch bestimmend die Pfote auf den Oberschenkel. Er konnte Sirius’ Krallen durch den Stoff hindurch fühlen und hätte beinahe los gelacht. Egal wie hundeähnlich, das Tier vor ihm war noch immer sein alter Schulfreund Sirius Black, ein Mensch, ein Animagus, mit menschlichen Gefühlen. Denn kein Hund hatte ihm bisher in einer solch menschlichen Geste die Pfote auf den Schenkel gelegt. Um wahr zu sein, hatten Hunde nur dann ihre Pfoten auf seinen Schenkel gelegt, wenn sie hungrig waren und nach ihrem Fressen verlangten, und Remus zweifelte daran, dass Sirius es vorziehen würde als Hund um essen zu betteln, wenn er sich jederzeit in einen Menschen zurückverwandeln konnte. Er wusste, wo Nahrung in Remus’ schäbiger Wohnung aufzufinden war. Vielleicht noch besser als er selbst. Sirius hatte Remus’ Gesicht aufmerksam studiert und Remus glaubte, einen Anflug von Misstrauen in dessen Augen erkennen zu können. Er klopfte Sirius’ munter auf den Rücken, nahm dessen Schnauze noch einmal in beide Hände und starrte ihm guter Dinge in die Augen. Sirius starrte mit aufgerichtetem Schwanz zurück, welcher deutlich sein Unbehagen aussprach. „Dummerchen, ich tu dir nichts“, flüsterte Remus belustigt. Dann tat er etwas, was Sirius offenbar nicht erwartet hatte, denn er schreckte im ersten Augenblick überrascht zurück: Remus imitierte Sirius’ Aktion von gerade eben und leckte ihm nun selbst übers Gesicht. Die Brauen des Hundes zogen sich zusammen, der Schwanz wedelte aufgeregt hin und her und Remus spürte Hundehaar auf seiner Zunge. Er entschied sich, seinen armen Freund genug gequält zu haben, richtete sich auf und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. „Tatze, alter Freund“, sagte er streng, „wenn dein Winterfell beginnt auszufallen, schläfst du vor der Tür.“ Der Hund bellte, neigte den Oberkörper nach unten und – sprang auf Remus. So plötzlich und mit solcher Kraft, dass Remus nicht viel mehr machen konnte als die Augen zu schließen, bevor sein Rücken mit dem Fußboden zusammenkrachte. Er spürte etwas auf seiner Brust sitzen, etwas Schweres und er brauchte nicht erst die Augen zu öffnen, um zu wissen, dass kein Hund auf ihm saß. „Das werden aber einsame Nächte für Moony werden“, bemerkte Sirius mit Hochgezogenen Brauen. Seine Augen funkelten belustigt. Remus zuckte mit den Schultern, erwiderte Sirius Blick mit einem schwachen Lächeln und antworte mit leiser Stimme. „Dreizehn Jahre lang waren Moonys Nächte einsam und kalt.“ Sirius schüttelte unerwartet energisch den Kopf, veranlasste seine wilde Haarmähne – neben Sirius’ beständigem Verfolgungswahn gegen Nacht, seinen Alpträumen und dem matten Ausdruck in den Augen ein Überbleibsel an und verursacht durch seinen unfreiwilligen Aufenthalt in Azkaban -, wild umher zu tanzen. „Nie wieder’“, sagte er mit belegter Stimme. „Nie wieder.“ Er beugte sich zu Remus hinunter und Remus verstand, hob die Hände, legte sie auf Sirius’ Schläfen und berührte dessen Stirn sanft mit den Lippen. „Nie wieder“, versicherte er Sirius leise. „Nie wieder kalte und einsame Nächte für Tatze und Moony.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)