Joshua von abgemeldet (warum muss das alles mir passieren?) ================================================================================ Kapitel 19: XIX Später Anruf ---------------------------- Weiß nich was ich von dem Kapitel halten soll...bin im Moment leider nich so kreativ. *drop* Irgendwie nur so ein kleiner Lückenfüller. Ich hoff trotzdem, dass es euch gefällt. ________________________________________________________________________________ Am Nachmittag kommen meine Eltern wieder. Josh und ich sitzen gerade beim „Frühstück“ am Küchentisch. Mein Vater sieht leicht verkatert aus – gut, das war jetzt die Untertreibung des Jahrhunderts. Meine Mutter dagegen ist die Frische in Person... bis sie das eingeschlagene Küchenfenster sieht. Sieht aus als ob ihr die Augen gleich herausfallen. Josh erzählt schnell irgendein Märchen von gestörten Kindern, die auf der Straße Ball gespielt hätten, nur damit sie uns in Ruhe lässt. Wir sind ziemlich schnell mit dem Essen fertig, schon allein weil wir uns das Gemecker von meiner Mutter über die „Jugend von heute“ nicht weiter antun wollen. Als ich gerade die Treppe hinauf in mein Zimmer gehen will, hält mich mein bester Freund an der Hand fest. Erstaunt drehe ich mich um. Was ist denn? „Ich geh wohl besser erst mal nach Hause...“ Er sieht mich ernst an. Was.. wieso denn? Ich dachte es wäre alles wieder gut und jetzt verschwindet er einfach so schnell wieder? Das stimmt doch irgendwas nicht. Offenbar sieht man mir meine Gedanken mal wieder total an Doofes Gesicht aber auch. Er schenkt mir daraufhin sein liebstes Lächeln und sagt: „Keine Sorge, es ist nichts. Nur meine Mutter stresst sonst rum. Sie ist gerade in den Wechseljahren.“ er macht ein wehleidiges Gesicht. Mein Gott, der arme. Er tut mir wirklich leid, eine Mutter in den Wechseljahren, dass ist wie eine tickende Zeitbombe, die mehrmals am Tag hochgehen kann. Meine Mutter hat das zum Glück schon seit letztem Jahr hinter sich... aber es war wirklich ein Krampf mit ihr. Man konnte es ihr einfach nicht mehr recht machen, egal was man getan hat. Selbst meinen Vater hat sie zu der Zeit immer viel angemault. Ich tätschele ihn leicht: „Du hast mein vollstes Mitleid.“ „Danke.“ er grinst leicht. Er hält immer noch meine Hand und seine starken kühlen Finger fühlen sich wunderschön an. „Hm... ich denke mal morgen muss ich ein bisschen lernen, also sehen wir uns spätestens am Montag?“ Ich nicke leicht zur Antwort. Ist das wirklich war? Habe ich einen freien Tag? Das kann doch nur ein Traum sein! Lieber Gott, DANKE! Ich liebe dich! Oder äh nee, vergiss das mit dem ich-liebe-dich bitte wieder, noch stehe ich nicht auf alte Säcke. „Gut, bis dann...“ er beugt sich kurz zu mir herunter und ich spüre weiche Lippen auf den meinen. Mein Gott, ich hatte fast vergessen, wie schön sie sich anfühlen. Die Schmetterlinge in meinem Bauch schlagen Purzelbäume und breiten sich blitzartig in jede Faser meines Körpers aus. Ehe ich mich versehe übernimmt mein Bauchgefühl die Kontrolle und ich erwidere Josh´ s Kuss. Leider ist es viel zu schnell vorbei. Mein bester Freund grinst mich noch einmal an und dann ist er auch schon verschwunden. ... ich kann immer noch seine Lippen spüren... Den Rest des Tages verbringe ich gemütlich mit ein paar Filmen im Bett. Ich kann praktischerweise meinen Computerbildschirm so drehen, dass ich bequem vom Bett aus schauen kann. Ist wirklich sehr praktisch. Sonntag war ein ebenso ruhiger Tag, eigentlich lief er ab wie der vorherige Tag, bis auf ein paar Stunden Lernen. Mathe... ich hasse Mathe. Seit wann muss ich wissen wie man den Rauminhalt einer Pyramide ausrechnet, um zu überleben? Kann mir das mal einer erklären? Ich weiß jetzt schon, dass ich in der Arbeit am Dienstag total draufgehen werde. Das ist doch zum heulen! Mittlerweile ist es Sonntagnacht und ich dämmere schon langsam vor mich hin. Plötzlich ertönt so ein altmodisches Klingeln. Oh nein... dieses altmodische Klingeln gehört zu einem total neuem Handy, dass sich natürlich irgendwo in meinem Zimmer versteckt. Man, ich war doch gerade am einschlafen! Welcher Depp ruft überhaupt um diese Zeit an?! Dieser Arsch kann etwas erleben! Maulend schleppe ich mich durch mein Zimmer, immer dem lauter werdenden Klingeln nach. Das geht einem nach einer Weile wirklich ziemlich auf die Nerven. Ich sollte wirklich den Klingelton wechseln. Endlich finde ich es. Unter einem Haufen dreckiger Wäsche... okay ich will nicht wirklich wissen, wie es dahin gekommen ist. Entnervt klappe ich mein Handy auf und lese „Unbekannter Anrufer“. Wenn das jetzt irgend so ein Werbeheini oder so eine Telefonsextussi ist, flippe ich wirklich aus. Mit böser Miene hebe ich ab. „Hallo mein Kleiner.“ Ich glaube es nicht! Josh! Ist der Kerl von allen guten Geistern verlassen mich um die Zeit noch anzurufen!?! Morgen ist Schule, der weiß doch, dass ich meinen Schlaf brauche! „Na, habe ich die geweckt?“, fragt er belustigt, weil ich erst nichts sage. „Bist du eigentlich noch ganz dicht?! Morgen ist Schule! Ich wollte verdammt noch mal schlafen!“, explodiere ich. Ich atme schwer, normalerweise schreie ich nur selten herum, aber gerade eben musste es einfach sein. Was glaubt der Typ eigentlich? Dass ich auf Knopfdruck immer für ihn da bin?! Ein paar Augenblicke lang ist es still. Wahrscheinlich ist er von meinem Wutausbruch so überrascht, dass er nicht weiß was er sagen soll. Wenn ich es mir recht überlege, hat er auch noch nie so einen wirklichen von mir mitbekommen. Das gerade eben war ja auch nur ein bisschen anschreien, ich kann noch viel schlimmer sein, aber dazu bin ich im Moment viel zu müde. Nach einer halben Ewigkeit höre ich wieder seine Stimme. Sie ist leiser und klingt etwas geknickt: „Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe. Ich ... ich wollte nur deine Stimme hören.“ Oh man... Josh schafft es doch immer wieder. Erst stellt er irgendwas total Beschissenes an, um es dann mit diesen süßen Worten wieder gut zu machen. Schon krank, der Junge. Ich schweige. Seine Worten haben meine Wut hinweg geblasen, wie der Wind ein trockenes Blatt. Wieder einmal spüre ich nur die vielen Schmetterlinge in meinem Bauch. Sie schlagen so sehr um sich, dass mir schon ganz schlecht wird. „Da? Bist du noch dran?“, höre ich vorsichtig seine leise Stimme. „... ja.“ „Hm... ich lege wohl besser auf oder? Wir sollten schlafen.“ „Mhm.“ „Gute Nacht, Kleiner.“ „Gute Nacht.“ Er legt auf. Seufzend starre ich mein Handy an. Was machst du nur mit mir? Wieso empfinde ich auf einmal diese Gefühle für dich? Einen Jungen! Diese Gefühle habe ich doch noch nicht einmal für ein Mädchen gehabt, aber warum jetzt ausgerechnet für dich!?! Was ist so besonders an dir? alles Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)