Actually Love - Tatsächlich... Liebe von Yamica (Eine TeniMyu Fanfiction über Liebe, Hiebe und ganz viel Mut) ================================================================================ Kapitel 1: Alte Freunde ----------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Alte Freunde Teil: 01/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Das Taxi fuhr durch die hektischen Strassen Tokios und niemand nahm den Jungen wahr, der dort drinnen saß und sich auf das Treffen freute, das ihm bevorstand. Schon ein paar Wochen hatte er seine Freunde nicht mehr gesehen und nun sollten die Proben wieder beginne, die Proben für ein neues Prince of Tennis Musical. Er wusste, das sie alle dort sein würden, alle die er so sehr vermisst hatte und das sie alle wieder Spaß haben würden, auch wenn es für ihn dieses Mal etwas anders werden würde. Doch kaum im Backstagebereich der großen Halle begrüßte ihn ein nur all zu bekannter Trubel, Hektik und munteres Treiben. Er kam keine fünf Meter, ehe er nicht wieder von jemandem angesprungen wurde, der ihn etwas unkonventionell begrüßen wollte. Doch Aiba machte das nichts aus, der kannte das inzwischen schon und er war schließlich froh hier zu sein. Er selber begrüßte die Leute daher genauso wild und ungehemmt, auch wenn sein Lächeln diesmal etwas gestellt wirkte. Er wollte gerade in eine Garderobe einbiegen, als ein graues, wuschliges Teil auf ihn zugeflogen kam und in seinem Gesicht landete. Sofort verdoppelte sich die Lautstärke des Gelächters um ihn herum, ehe ihm jemand die Perücke aus dem Gesicht fischte und ihn angrinste. "Gomen, die war für mich bestimmt, aber Opa trifft nicht mehr so ganz." Hiroki versuchte noch ein paar Haare aus seinem Gesicht zu entfernen, bevor er sich sein Gegenüber ansah. "Alles okay?", grinste Shirota und reichte Kazuki die eigentlich wertvolle Perücke zurück. "Ähm, ja... alles klar...", grinste Aiba und fiel Shirota schließlich um den Hals. Der drückte das Fliegengewicht auch überschwänglich an sich und wirbelte ihn gleich einmal im Kreis herum, worauf von Kato sofort die erste spitze Bemerkung kam. "Wenn ihr das am Bahnhof machen würdet, würden euch alle für'n Paar halten...fehlt nur noch ein weißes Kleidchen für Aiba." "Hey!" Der Angesprochene sah Kazuki böse an. "Wenn du nicht aufhörst küss ich dich hier auf der Stelle vor allen Leuten!" "Oh ja, komm zu mir Baby und gib's mir", neckte ihn dieser sofort und warf ihm eine Kusshand zu. Aiba ging tatsächlich auf ihn zu und sah ihn verführerisch an. "Komm doch her, wenn du dich traust!" Mit Kato hatte er sich den Falschen ausgesucht, denn der kam prompt auf ihn zu, zog ihn filmreif in die Arme und ließ ihn nach hinten sinken, so dass er fast den Boden berührte. Doch Aiba ließ sich nicht beirren und lächelte ihn lolitalike an. "Ich wusste gar nicht, dass du so stürmisch sein kannst Keigo-kun." "Immer....", grinste Kato und knutschte ihn dann wirklich ab, wenn auch nur auf die Wange, aber das konnte die Allgemeinheit ja nicht sehen, so dass irgendwann ein etwas empört klingendes "Oi" von Shirota kam. Lachend lösten sich die beiden voneinander und umarmten sich noch mal kurz. "Währe ich Fuji, wäre ich dir sicher verfallen!" "Das hoff ich doch", kicherte Kato und fand nur Sekunden später sein nächstes Opfer, als Saitoh nichts ahnend rein kam und eigentlich nur etwas aus seiner Jacke hatte holen wollen. Aiba lachte weiter, als er sich schließlich Shirota zuwandte. "Alles okay? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen." "Huh? Was? Nein...", lachte dieser. "Alles klar...schön dass du wieder da bist...." "Ja... schön dass es wieder ein Tenimyu gibt." Aiba sah sich um. "Weißt du schon wo wir uns treffen?" "Erst um 17 Uhr zur Vorbesprechung. In der großen Halle, weil wir so viele sind. Soll auch nur zwei Stunden dauern. Toll, ich sehe schon die Hälfte vor Langeweile eingepennt am Boden liegen." "Na ja, und wenn, wir können uns ja etwas ablenken, hast du schon was vor?" "Vor? Ich...? Ich bin doch ganz brav." "Du und brav?" Aiba kicherte leise. Shirota verschränkte gespielt eingeschnappt die Arme. "Wo ist die Umkleide? Ich will mir eben was anderes anziehen." Der Kleinere strich sich über das T-Shirt. "Gleich zwei Türen weiter auf der anderen Seite. Du musst nur acht geben, dass sie darin nicht wieder eine Geisterbahn mit Stolperfallen aufgebaut haben." "Komm mit mir mutiger Beschützer..." Aiba sah ihn aus großen Augen an. "Bitte.." "Ich bin schon mal auf die Nase gefallen", meckerte Shirota, kam aber trotzdem mit. Aiba nahm jedoch seine Hand und zusammen stellten sie sich der Herausforderung. Kaum auf dem Gang befanden die beiden sich in einem vietnamähnlichen Zustand und es galt sich geschickt voran zu schleichen und nicht vom Feind gesehen zu werden. Dicht an die Wand gepresst, Schritt für Schritt vorwärts. Schließlich stieß Shirota Aiba von sich in Richtung Garderobe. "Los Aiba, lauf! Dann kannst du es schaffen! Sieh einfach nicht zurück!" "Aber ich kann dich doch nicht zurück lassen!" Aiba schnappte sich kurzerhand Shirotas Hand, zog ihn mit sich zur Garderobe. Dort war es stockdunkel und sie stolperten über irgendwas, als sie jedoch liegen blieben begann Hiroki laut zu lachen denn Shirota war auf ihm gelandet. "Eigentlich sollte es in diesem Loch irgendwo einen Lichtschalter geben", grinste der und versuchte sich möglichst elegant wieder aufzurappeln. "Ahh... Shirota, nicht... nimm dein Knie da weg, das... ist gefährlich..." kicherte Aiba und rutschte unter ihm weg. Yuu blieb genau wie er war, nur um keine falsche Bewegung zu machen. Doch plötzlich wurde er wieder von hinten geschubst und lag nun gänzlich auf dem Kleineren. "Autsch...gomen...", entschuldigte er sich, da er wahrlich nicht zu den Fliegengewichten gehörte und rollte sicherheitshalber von Aiba runter, ehe dieser vollkommen zerquetscht wurde, denn er hörte bereits, wie jemand kichernd Anlauf nahm. Aiba wollte sich eigentlich grade wieder aufrichten, als er wieder zu Boden geworfen wurde und sich jemand heftig um seinen Hals warf. "Gruppenknuddeln!", wurde geschrieen und Hiroki hatte keine andere Wahl als mitzumachen. Durch die ganze Blödelei vergaßen die Jungs beinahe die Zeit, bis jemand in den Raum schrie, dass es schon fast fünf sei. "Was?" Aiba ließ sich aufhelfen und sah sich dann an. "Ich wollte mich doch noch umziehen." "Pech...", kicherte sein Namensvetter Suzuki Hiroki und klopfte ihm auf die Schulter. "Hey..." murrte Aiba und strich sich die Kleider glatt. "Sei nicht so gemein zu mir Oishi-kun!" "Du siehst doch auch so reizend aus...", grinste dieser und Adachi nickte emsig dazu. "Zieh dir doch einfach rasch ein anderes Shirt über, wenn du dich unwohl fühlst", kam es fast mitleidig von Yuu, der es allerdings nicht so sehr nachvollziehen konnte, da er eindeutig zur Fraktion der 'Ich trag meine Sachen so lang, bis meine Jeans steht wenn ich sie auf den Boden stelle'. Aiba nickte und ging zu seiner Tasche um sich schnell ein neues Shirt rauszusuchen. Kurz darauf zog er das Alte aus, während die Hälfte der Leute schon in die Halle stürmte. Nun, als das Licht endlich brannte, sah man das heillose Durcheinander, dass etwas mehr als zwei Duzend Jungs angerichtet hatten, die eigentlich schon eine Weile dem Kindergartenalter entwachsen waren. Aiba seufzte leise und sah zu Shirota. "Wie alt sind wir eigentlich?", fragte er leise und nahm nun das neue Shirt um es sich anzuziehen. "Jung genug, um noch wie Kinder freudig Animefiguren zu cosplayen." "Das ist eine äußerst wichtige Aufgabe...", grinste Hiroki. "Also kommst du?" Nun zog Aiba endlich das Shirt über und streckte Shirota seine Hand hin. Der hob eine Augenbraue, packte Aiba dann aber an der Hand und zog ihn hinter sich her, in ziemlichem hohem Tempo in die große Halle. Dort angekommen sahen sie, dass sie fast schon zu spät waren und schnell setzten sie sich auf die Stühle die noch frei waren. Kurz wurde ihnen dann erklärt welches Musical diesmal dran war und welche Mannschaften daran teilnehmen würde, bevor die Rollen aufgerufen wurde. "Ich will auch mal Ryoma spielen", quengelte Shirota gespielt, als man ihm als erstes wieder Tezuka zuwies. "Du als Ryoma?" Aiba kicherte. "Da musst du erst mal schrumpfen...", murmelte er und stand auf, als man ihn aufrief und ihm wieder Fuji zuwies. "Ich werd als griesgrämiger Buchou sterben", jammerte Yuu. Aiba setzte sich wieder und stupste ihn an. "Tezuka ist doch kein Griesgram." "Nein, ein absolutes Sonnenscheinchen." Hiroki tätschelte ihm die Wange. "Ja, wenn du ihn spielst.." "Du wirst schon sehen....", kicherte Yuu und schob sich die Brille mit Fensterglas auf die Nase. Die Besprechung war schnell vorbei und am nächsten Morgen sollten die Proben beginnen. "Und dafür sind wir nun gekommen", erklang es von hinten von Adachi. "Na ja, verziehen wir uns halt wieder...bis Morgen Jungs..." "Ja, bis morgen", verabschiedete sich auch Shirota und ziemlich schnell, wurde es ziemlich leise in den Korridoren. Kapitel 2: Der Amerikaner ------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Der Amerikaner Teil: 02/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Aiba blieb zurück und wusste nicht so recht wohin er nun sollte. Zuerst holte er seine Tasche und überlegte sich dann in welchem Hotel er absteigen würde. Auf dem Weg nach draußen, hörte er dann wie ihm jemand entgegen kam. Schritte, die ihm vertraut vorkamen. Aiba sah neugierig nach vorn und wunderte sich, wer um diese Zeit noch hier sein konnte. Und sah sich mit einem ziemlich großen Schatten konfrontiert, der auf ihn zu warten schien. Aiba sah noch immer nichts außer dem Schatten und ging neugierig näher. "Na, hast du mich schon vermisst", erklang eine ihm sehr vertraute Stimme. Das konnte nicht wahr sein. Aiba ging hektisch näher um sich zu vergewissern. Als er vor dem Größeren stand sah er, dass er sich nicht getäuscht hatte. Vor ihm stand wirklich sein Freund, der eigentlich in den USA sein sollte um dort sein Studium zu beenden. Jason studierte Medizin und Japanologie und war vor etwas einem halben Jahr aus Japan weggegangen, nachdem er sein Auslandssemester beendet hatte. Niemals hätte Hiroki gedacht, das er ihn so schnell wieder sehen würde, doch der 23-jährige stand vor ihm und strahlte ihn an. Dem jungen Japaner stand der Mund auf. "So schön wie eh und je", grinste sein Gegenüber und klappte Aiba sachte den Mund zu. "... sonst erkältest du dich noch." "Was machst du hier? Ich...dachte dein Studium..." "Burnout Syndrom hat der Arzt diagnostiziert...ich hab zwei Monate Schonfrist...krieg ich nicht mal einen Kuss nachdem ich so weit geflogen bin?" Aiba machte einen Schritt und fiel ihm um den Hals. "Gomen, aber... ich bin etwas überrascht." Sofort wurde er besitzergreifend an den großen, kräftigen Körper gedrückt. Jason war das pure Gegenteil des zierlichen, feingliedrigen Hirokis. Allein sein Oberarm war angespannt dicker als Aibas Oberschenkel. Die Brust gut und gerne doppelt so breit und einen Kopf größer, obwohl Aiba kein kleiner Japaner war. Doch die beiden hatten sich von Anfang an gut verstanden und nun versank Aiba in der Umarmung. Er hatte ihn vermisst, auch wenn sie sich die Zeit mit telefonieren vertrieben hatten, doch nun war es etwas ganz anderes. Und Jason verbarg nicht, dass er seinen Freund und die körperliche Nähe vermisst hatte, denn der Kuss war fordernd und Jasons Hand lag besitzergreifend auf Aibas Hintern. Kurz darauf wurde eben jener gegen die nächste Wand gedrängt, auch wenn das hier nun wirklich nicht der richtige Ort war. Nach einer Weile begann sich der Kleinere zu wehren, denn er wollte das nicht in der Öffentlichkeit. "Ist doch keiner hier", grinste Jason und seine Lippen versahen Hirokis Hals mit einem kaum zu übersehenden Knutschfleck. "Trotzdem, muss nicht sein, wenn uns jemand sieht werd ich den Rest des Proben damit aufgezogen... hast du ein Hotelzimmer?" "Wieso? Schämst du dich für mich?", knurrte der große Amerikaner. "Nein, aber hier in Japan ist es nicht... na ja... man macht es einfach nicht dort wo alle es sehen können." Jason zog Aiba also kurzerhand ins nächst beste Zimmer, dass leer stand und schon fand sich der Japaner an die Wand gepresst wieder und Jasons Hand hatte sich bereits unter den Bund seiner Hose geschoben. "Oh nein..." Aiba schloss die Augen. "So hatte ich das eigentlich nicht gemeint, wenn nun einer der Jungs zurückkommt?" Entweder Jason hörte ihn nicht oder es interessierte ihn nicht, doch der Amerikaner fuhr ungeniert fort und seine Hand rieb fordernd über Aibas Leibesmitte. Doch der reagierte kaum, da er es wirklich nicht wollte. "Bitte Jason, ich will nicht...", murmelte er leise. "Was denn? Schon wieder Migräne?", wollte der Blonde missmutig wissen, ließ aber etwas ab von ihm. "Nein, keine Migräne, ich will einfach nicht... zumindest nicht hier!" "Dann komm! Fahren wir ins Hotel." Hiroki wurde am Handgelenk gepackt und hinter Jason her gezogen, der wohl weiteren Einwänden vorbeugen wollte. Allerdings kam er nicht weit, da er draußen im Gang mit jemandem zusammen stieß. Shirota hatte seinen Terminplaner vergessen und war noch mal zurück gekommen. Verwirrt sah er zwischen dem Amerikaner und Aiba hin und her, während er sich ganz automatisch entschuldigte, auch wenn eigentlich Jason in ihn gerempelt war. Aiba senkte zuerst den Blick, bevor er Shirota vorsichtig anlächelte. "Gomen, wir sind in dich rein gelaufen, hast du was vergessen?" "Eeh...meinen Planer...." "Komm schon", nörgelte Jason und zog ruckartig an Aiba, dass dieser fast das Gleichgewicht verlor. Shirotas Blick folgte den Beiden und schien irgendwie nachdenklich und traurig zu gleich, ließ Hiroki auf jeden Fall einfach nicht mehr los. Seine Stimmung war hin, als er schließlich draußen ankam. "Ahh, Jason, lass mich los du tust mir weh! Außerdem hab ich meine Tasche vergessen!" "Beeil dich, ich ruf ein Taxi", meinte Jason nur, ehe er ihn los ließ. "Und lass dich nicht blöd anquatschen." Aiba seufzte, bevor er wieder zurück in das Gebäude lief. Er hatte seine Tasche fallen lassen, als Jason ihn so überrascht hatte und wusste natürlich genau wo sie lag. Und es war kein Wunder, dass er noch einmal Shirota begegnete, der seine Tasche in der Hand hielt und nun schwach lächelte. "Ich dachte mir schon, dass du noch mal kommst." "Danke, ich hab sie fast vergessen." Aiba nahm ihm die Tasche ab. "Gomen, noch mal wegen vorhin.." "Alles in Ordnung?", wollte Shirota nur besorgt wissen. "Hai, sicher... er hat mich nur etwas überrascht..." Aiba lächelte. "Ich wusste nicht, das er kommen würde." "Er ist also...dein Boyfriend?" Als Shirota klar wurde, was er da gerade gefragt hatte, hatte er auch den Anstand schön rot anzulaufen. "Gomen, geht mich ja nichts an." "Muss dir nicht peinlich sein, kannst doch fragen und ja... er ist mein Boyfriend, auch wenn er sich momentan etwas komisch verhält, ich denke er hat mich nur vermisst." "Tolle Art das zu zeigen", schnaubte Shirota. "Na jedenfalls viel Spaß noch", wünschte er ihm dann und trabte eiligst davon. Aiba sah ihm eine Weile hinterher, bevor er langsam zurück zu Jason ging. Nachdenklich wie er war, bekam er kaum mit, was um ihn herum geschah. "Wird das heute noch mal was?", maulte ihn Jason auch schon wieder an, der neben dem wartenden Taxi stand. Aiba nickte und stieg schließlich in das Taxi, nachdem er seine Tasche in den Kofferraum gelegt hatte. Zum Glück hielt sich Jason im Taxi vornehm zurück. Erst im Hotelzimmer, nachdem die Tür abgeschlossen war, schmiss er seine Jacke auf einen Sessel und zog Aiba am Kragen zu sich heran, um ihn tief und innig zu küssen. Zuerst erwiderte er den Kuss leidenschaftlich, doch irgendwann ging ihm die Luft aus und er musste sich von ihm lösen. "Jason, lass es uns doch langsam angehen." "Langsam? Wieso langsam? Seit wann bist du so prüde geworden?" "Ich bin nicht prüde, aber du kommst her und fällst direkt über mich her, als wäre das das einzige was du von mir willst!" "Ja, ich will dich wieder voll und ganz. Ich hab dich doch so vermisst", säuselte Jason. "Ach jetzt auf einmal?" Aiba drehte sich um und ging zum großen Fenster von dem aus man über halb Tokyo sah. "Vorhin sah das aber nicht so aus." "Nach was sah es denn sonst aus?" Jason trat hinter ihn und schlang die Arme um den schmalen Körper. "Es sah so aus als wolltest du nur Sex und nichts anderes." Aiba seufzte leise. "Bin ich dir nur noch dafür gut genug?" "Unsinn, sonst könnt ich mir einen Stricher holen....", meinte Jason brutal ehrlich. "Und ich bedeute dir mehr?" Jason lachte auf. "Natürlich! Viel mehr... du lässt mein Blut wallen und mein Herz schneller schlagen." "Das kann auch ein Betthäschen." Aiba drehte sich zu ihm um. "Ja, aber nicht so wie du..." Jason strich Hiroki zärtlich die Strähnen aus der Stirn und fuhr die weichen Konturen seines Gesichts nach. Genießend schloss der Kleinere die Augen, diesen Berührungen hatte er noch nie widerstehen können. Schließlich wurde er weit aus zärtlicher als noch zuvor geküsst und dann sachte in Richtung Bett dirigiert. Aiba konnte sich nun nicht mehr wehren und wollte es auch irgendwie nicht, er sehnte sich nach Zärtlichkeiten, die er seit fast sechs Monaten nicht mehr bekommen hatte. Doch Zärtlichkeiten gab es nur am Anfang, denn sein Freund kam recht schnell zur Sache, doch zu dem Zeitpunkt konnte Hiroki schon nicht mehr abbrechen und würde am nächsten Morgen mit den Konsequenzen leben müssen. Denn als er morgens in das Taxi stieg, das ihn zum Training bringen sollte tat ihm nicht nur seine Kehrseite weh, auch seine Hüften, an denen Jason ihn zu hart gepackt hatte, schmerzten bei jeder Bewegung und er wusste nicht, wie er das Training überstehen sollte. Ihm fiel ein Stein vom Herzen, als erst einmal die Neueren eingewiesen wurden und sie nur einen Stapel mit Songtexten vorgelegt bekamen. Zu seiner Erleichterung sah auch Shirota nicht viel wacher aus als er, nur dass er die Nacht wohl allein verbracht hatte. Aiba setzte sich in die hinterste Ecke und nahm sich seinen Text vor. Er wusste, das er heute furchtbar aussah, denn er hatte schon mehrere Bemerkungen über sich ergehen lassen müssen, aber der dicke Knutschfleck an seinem Hals war viel schlimmer gewesen, denn nun hörte er überall das Gemurmel und jeder fragte sich, wer es wohl gewesen war. Da auch Shirota nicht viel besser aussah heute, lag für die meisten der Verdacht sehr nah und viele grinsten die beiden viel sagend an. Was Yuu allerdings nicht einmal raffte und sich unschuldig durch die Haare wuschelnd zu Aiba tapste. "Hey...", murmelte dieser nur müde und lächelte sanft. "Du siehst schlimm aus, schlecht geschlafen?" "Gar nicht. Oder nur immer kurz. Ich glaub ich hab jede halbe Stunde auf den Wecker geschaut...", gähnte Yuu und ließ sich neben Aiba an der Wand herab sinken. "Und wieso? Hattest du jemanden bei dir, der dich wach gehalten hat?" Aiba grinste. "Tss...schön wär’s. Nein ich hab einfach nicht schlafen können..." "Hmm, dann bist du wohl auch froh, das wir heute nicht tanzen müssen..." "Oh ja, ich würde sicher über meine eigenen Füße stolpern und jedem den Tennisschläger an den Kopf hauen." Gähnend ließ er sich zur Seite sinken und bettete seinen Kopf auf Aibas Schulter. Der hatte absolut nichts dagegen, sondern entspannte sich etwas. "Die Texte sind doch fast die gleichen wie beim letzten Mal, wollen wir uns nicht für heute beim Trainer entschuldigen und irgendwas unternehmen?" "Und was würde dein Freund dazu sagen?" Aiba seufzte leise. "Der hat nicht über mein Leben zu bestimmen, ich geh doch nur mit einem Freund weg..." "So lange ich nicht mit einem Messer im Rücken ende..." "Ach was redest du denn da? So jemand ist Jason nicht!" "Weiß nicht, er ist ein Ami...die sind doch etwas durchgeknallt..." "Du hast ja eine tolle Meinung von Amis, ich kenn andere Gruselgeschichten von Spaniern.." Aiba nahm seine Hand. "Also was ist nun, oder traust du dich nicht?" "Meinetwegen...ich hoffe der Trainer rastet nicht gleich aus...." "Ach was.." Vorsichtig stand Aiba auf, verzog dabei jedoch gequält das Gesicht. "Was hast du?", wollte Shirota sofort besorgt wissen. "Ach es geht schon, ist nichts... wirklich." Ein schwaches Lächeln, dann ging Aiba zu ihrem Trainer und erklärte ihm die Situation. Zwei verzaubernde Lächeln später waren sie bereits draußen und warteten auf ein Taxi. "Ich weiß wo wir hingehen." Kapitel 3: Ausser Kontrolle --------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Ausser Kontrolle Teil: 03/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: "Ja? Wohin denn? Irgendetwas essen? Du könntest es vertragen..." Erstaunt sah der Kleinere ihn an. "Ich esse genug, ich hab nun mal einen schmalen Körperbau..." "Brauchst du wohl auch, sonst ist nichts mehr mit sexy Hüftschwung, ne?", grinste Yuu und tätschelte Aibas Hüfte. Sofort verzog dieser schmerzvoll das Gesicht. "Nicht... anfassen.“ Erschrocken sprang Shirota fast von ihm weg und sah ihn entsetzt an. "Scheiße, was ist denn mit dir los, Aiba?" Forsch ging er wieder zu ihm und zog ihm einfach das Shirt hoch, um zu sehen, warum der andere so empfindlich war. Die blauen Flecken waren deutlich zu sehen auf der weißen Haut, doch dem Kleinen passte das gar nicht und er schlug ihm die Hand weg. "Was soll das, das geht dich nichts an!" "Wie willst du denn SO bitte schön tanzen in den kommenden Tagen?", meinte dieser, sich nicht durch die plötzlich schroffe Art abschrecken lassend. "Das geht schon, ich hab schon mit schlimmeren Sachen getanzt, können wir meinen Körper nun meine Sache lassen, ich dachte wir gehen weg." "Ja...sicher...", gab Shirota schließlich klein bei, doch den ganzen Tag über behielt er den Kleineren nun im Auge, damit der sich nicht zuviel zumutete. Das musste er aber auch gar nicht, denn Aiba führte ihn an den Hafen wo eine der großen Spielhallen stand, indem sie nicht nur witzige Fotos machen konnten, sie konnten auch viele verschiedene Automaten ausprobieren. Irgendwann musste Shirota passen, weil sein Geldbeutel einfach nichts mehr hergab. Lachend ließ er sich auf eine Bank nieder und streckte die langen Beine aus. Kurz darauf drückte Aiba ihm die Fotos in die Hand, die sie beide abwechselnd als Prinz und Prinzessin, als Hamtaros oder als Vampire zeigten. "Hier, die sind für dich...", lachte er und setzte sich hin. "Danke...boah, ich komm mir vor wie 14...voll kindisch...." "Ich auch, aber so zwischendurch tut das richtig gut... oder nicht?" "Und wie...na was meinst du, können die ihre Schritte morgen schon?" Aiba lehnte sich gegen seine Schulter. "Hmm, weiß nicht. Aber ab morgen sind wir auch wieder dran..." "Hai, aber ich freu mich auch irgendwie...." "Ja, das wird bestimmt lustig..." Müde gähnte der Kleinere, denn letzte Nacht hatte er nicht viel Schlaf bekommen. "Sag mal wie spät ist es eigentlich?" "Hmm? Kurz vor sechs schon...die anderen haben schon Feierabend gehabt denk ich..." "Kurz... vor... oh nein!" Aiba sprang auf, die Schmerzen ignorierend. "Er wird böse sein." "Huh? Was ist denn?" "Jason wollte mich abholen um sechs, wenn ich nicht da bin, gibt das Ärger." "Das schaffen wir niemals. Ruf ihn doch an, er soll dich hier abholen oder warten, dann wird er bestimmt nicht sauer, wenn er weiß wo du bist." "Hmm... meinst du?" Aiba nahm sein Handy raus und wählte die Nummer von Jason. Kaum klingelte es das erste Mal, ging Jason auch schon dran und schien ziemlich atemlos zu sein. "Wo steckst du denn verdammt? Die sagen du seihst mit einem anderen Kerl abgehauen", schmetterte er ihm entgegen, ehe er ihn auch nur zu Wort kommen ließ. Sprachlos wartete Aiba ab, bis sich Jason beruhigt hatte. "Erstens ist das kein anderer Kerl, sondern ein Freund und zweitens sind wir nicht abgehauen... ich bin am Hafen." "Bleib wo du bist, ich hol dich ab", meinte Jason nur und hängte auf. Seufzend sah Aiba Shirota nun an. "Ich glaub das war keine gute Idee.." "Anrufen oder das er her kommt?" "Anzurufen... vielleicht solltest du lieber gehen, ich will nicht, das er dir wehtut." "Mir...weh tun?" Nun wollte Yuu erst recht nicht mehr gehen. "Bitte.." Aiba sah ihn flehend an und nahm seine Hände. "Und wenn er dir was antut? Was willst du eigentlich mit so einem Kerl, vor dem du Angst hast?" "Er tut mir schon nichts, außerdem... war er nicht immer so, eigentlich war er ganz normal bis gestern..." "Hoffentlich...", murrte Shirota nur, kam dann aber Aibas Bitte nach und ließ ihn alleine. Trotzdem hatte er ein äußerst mieses Gefühl bei der Sache und es folgte für ihn die zweite Nacht, in der er kaum Schlaf fand. Aiba selber hatte nervös am Hafen gewartet bis Jason aufgetaucht war. Er hatte wirklich wütend ausgesehen und Aiba hoffte nur, das er ihn irgendwie beruhigen konnte. Doch zu seinem fast größeren Entsetzen, sagte Jason einfach gar nichts. Zusammen fuhren sie dann ins Hotel und gingen ins Zimmer, wo Hiroki sich erst mal aufs Bett setzte, Jason zündete sich eine Zigarette an und blieb am offenen Fenster stehen. "Seit wann rauchst du?", fragte Aiba leise nach. "Eigentlich schon immer...mal mehr, mal weniger..." "Hmm..." Der Japaner schwieg wieder. "Ich geh duschen." "Ich hab unten einen Tisch reserviert für acht, also mach dich etwas zurecht, ja?", meinte Jason und drückte seine Kippe auf dem Fenstersims aus. "Einen Tisch?" Aiba stand auf und ging auf ihn zu. "Gibt es etwas zu feiern?" "Nein, darf ich meinen Freund nicht einfach so zum Essen ausführen?" "Doch, aber... wenn du sagst ich soll mich zurecht machen, dachte ich..." Seufzend ging Aiba zu seiner Tasche und nahm ein weißes Hemd und eine beige Hose heraus. "Na, da unten kannst du schlecht in Schlabberhosen und Shirt aufkreuzen, das ist schon was Nobles, kein Menü unter 10'000Yen." "Ich geh nur schnell duschen, dann mach ich mich hübsch...", lächelte Aiba und zog sich das T-Shirt aus, bevor er ins Bad ging. Jason selbst warf sich lediglich in ein sauberes, weinrotes Hemd und eine weiße Hose. Dann setzte er sich in den Sessel und wartete auf den kleinen Japaner. Aiba brauchte eine Weile, bevor er wieder aus dem Bad kam, lediglich mit einem Handtuch um die Hüften, denn er hatte seine Shorts vergessen, die er nun aus der Tasche fischte. Er bekam kaum mit, wie Jasons Blick dunkler wurde vor Verlangen, doch der Amerikaner hielt sich zurück und beobachtete Hiroki nur. Schnell zog der sich ganz an und präsentierte sich dann vor seinem Freund. "Und?" Jason nickte zustimmend. "Die Haare solltest du trocknen, sonst erkältest du dich noch." "Hai...", murmelte Aiba und ging zurück ins Bad um sich die Haare zu trocknen. Schließlich waren sie beide fertig und gingen dann nach unten. Ein Kellner führte sie in das Sternerestaurant und wies ihnen einen Tisch zu. Hier schien man sogar so nobel zu sein, dass man ihnen sogar die Stühle zu Recht rückte und anschließend auf den Getränkewunsch wartete. "Wasser...", bestellte Aiba schnell und sah sich dann weiter um. Jason allerdings orderte zusätzlich einen erlesenen Wein, schließlich sollte niemand denken, dass er es sich nicht leisten könnte. "Weißt du schon wann du zurückfliegst?", fragte Hiroki ihn nun leise. "Willst du mich loswerden, damit du frei für den anderen bist?" Erschrocken sah der Kleinere ihn an. "Für welchen anderen?" "Mit dem du heute unterwegs warst." "Er ist ein Freund und nicht SO ein Freund... ich habe lediglich gefragt, weil es mich interessiert, da ich in knapp einem Monat wieder unterwegs sein werde." "Nein, so lange sicher nicht... höchstens zwei Wochen oder drei..." Aiba nickte lächelnd. "Erzähl doch mal was passiert ist, seitdem du gegangen bist... ich meine... du tauchst auf einmal hier auf ohne ein Wort zu sagen." Jason zuckte mit den Schultern. Er war das Kind reicher Eltern, er konnte sich eine Auszeit auch von einem wichtigen Studium ohne weiteres leisten und wenn man Sehnsucht nach seinem Freund hatte, flog man halt mal schnell ein paar tausend Kilometer zu ihm nach Japan. Seufzend sah Aiba auf seine Hände. Er wusste nicht mehr, was er noch sagen sollte, also schwieg er lieber. "Wie viel bekommst du eigentlich für diesen Kinderzirkus, denn du da betreibst?" "Zirkus?" Hiroki sah ihn fragend an. "Dieses Musical wo du dabei bist. Das erzählt doch die Geschichte von einer Kinderserie..." "Es ist ein Anime und keine Kinderserie und ich mach es weniger für das Geld, als für den Spaß dabei." "Ein richtiger Job wäre auch mal nicht zu verachten." "Ich hab schon mehrere Sachen gemacht, auch Filme, das weißt du doch. Außerdem hab ich ein neues Angebot." "Ah ja? Erzähl mir davon." "Ich glaube kaum, dass es dir gefallen würde." "Warum denn nicht?", schien Jason ehrlich interessiert wissen zu wollen. "Weil es ein Boys Love Film ist." "Ein was?!" "Du hast schon richtig verstanden... es geht um zwei Jungs die sich lieben." "Und du hast da... eine Nebenrolle?" "Nein, die Hauptrolle." "Und... mit wem als Partner?", kam es schon recht knurrig von Jason, so dass der Kellner, der den Wein brachte, lieber schnell wieder verschwand und nicht erst abwartete, ob der Wein überhaupt schmeckte. "Ich weiß es noch nicht genau, aber es ist ein Film!" "Wer produziert, wer führt Regie? Ich werd ein ernstes Wörtchen mit denen reden, nicht dass die da noch Nacktszenen rein schreiben." "Jason, das geht dich nichts an!" "Du bist mein Freund. Natürlich geht mich das was an." "Und es ist meine Entscheidung ob ich es mache oder nicht." Jason grummelte vor sich her, wollte Aiba aber nicht hier vor allen Leuten eine Szene machen. Von nun an sprachen sie nicht mehr viel, das Essen wurde bestellt und dann auch schweigend gegessen. Erst im Fahrstuhl nach oben zum Zimmer, griff Jason das Thema wieder auf. "Kannst du dir nicht eine seriöse Rolle suchen?" "Die Rolle ist seriös." "Halbnackt mit einem anderen Kerl, natürlich..." "Du hörst dich an, als würde ich einen Porno drehen." Die Aufzugtüre ging auf und Aiba stürmte aus dem Fahrstuhl. "Na, das wäre ja noch die Krönung. So billig kannst du ja wohl nicht sein." Aiba war nun sauer und hatte keine Lust heute Nacht bei Jason zu sein. Kaum im Zimmer nahm er seine Tasche. "Ich gehe." "Wohin willst du?" Jasons Arm im Türrahmen hielt Hiroki ziemlich effizient zurück. "Ich lass mich nicht weiter von dir beleidigen!" "Das hat gar nichts damit zu tun, sondern welcher Arbeit du nachgehst." "Und wie ich dir schon sagte geht dich das absolut nichts an, lass mich nun durch." Jason schüttelte stur den Kopf. "Nein! Du bleibst hier! Wo willst du denn jetzt noch hin? Du hast nicht mal ein eigenes Zimmer hier in der Stadt." "Dann nehm ich mir eben eins, aber ich werd sicher nicht hier schlafen!" Doch der Amerikaner knallte die Tür zu und verschloss sie von innen. "Verdammt, Jason, was soll der Mist?" Aiba ging wütend auf ihn zu. "Wenn du da raus gehst weiß ich nicht wo du die Nacht verbringst, also bleibst du hier, basta!" "Du benimmst dich wie mein Vater." "Ich glaub kaum, dass dein Vater das mit dir gemacht hat..." Jason ging auf ihn zu und drängte ihn zum Bett, wo er ihn mit seinem Gewicht fest hielt, während er ihn küsste. Aiba wehrte sich jedoch, denn er wollte das nicht. Er war noch immer Sauer und das konnte Jason nicht durch Sex wieder gut machen. "Las... lass mich los...", keuchte er schließlich. Doch je mehr er sich wehrte, umso mehr schien das den Blonden anzuheizen und irgendwann konnte man Stoff reißen hören, als Jason Hirokis Hose zerriss, weil er sie nicht runter ziehen konnte. Erschrocken keuchte der Kleinere auf. "Las mich los... verdammt, Jason wenn du das tust, dann..." "Als ob es dir gar nicht gefallen würde....", grunze Jason und seine Hand fuhr zwischen Aibas Beine. "Nein, das tut es nicht, nicht so jedenfalls, du tust mir weh...", jammerte er. "Sonst bist du auch nicht so empfindlich." Trotzdem nahm Jason etwas Gewicht von Aiba runter, schob aber zeitgleich dessen Shirt hoch und küsste die schmale Brust und den flachen Bauch. "Bitte lass mich los..." Aiba wollte einfach nicht und das ließ er Jason spüren. Doch der Amerikaner sah es einfach nicht ein und strich fordernd mit einer Hand über Aibas Schenkel. Nun begann er sich wieder zu wehren und versuchte sogar Jason zu treten. Er traf sogar, doch nur einmal, danach sah er nur noch Sterne und sein Kopf dröhnte. Aiba lag nun still da, denn ihm war schwindelig und Schlecht und er konnte sich nicht bewegen. Er konnte nur noch hören wie Jason aufstand und das Zimmer verließ und es scheinbar wieder verschloss. Verdammt... Er konnte sich kaum bewegen, dennoch musste er irgendwie an sein Handy kommen, er brauchte Hilfe, denn er wusste nicht, was Jason noch mit ihm tun würde. Langsam drehte er sich auf die Seite und sah auf seine Jacke, die am anderen Ende des Zimmers auf dem Stuhl hing. Irgendwie musste er aufstehen, doch als er sich aufrichtete, klappte er wieder in sich zusammen, denn seine Beine wollten ihn nicht tragen. Robbend, auf allen vieren, ging er zum Stuhl und suchte sein Handy heraus, bei dem er einfach auf Wahlwiederholung drückte. Es dauerte kurz, bis sich eine verschlafene Stimme meldete, denn Shirota hatte es gerade vor fünf Minuten geschafft endlich einzuschlafen. "Hilfe mir...", hauchte Aiba nur und ließ dann das Handy fallen. Kapitel 4: In Sicherheit ------------------------ Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: In Sicherheit Teil: 04/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: "Aiba? Aiba?! Oi Aiba, was ist los? Wo bist du? Aiba? Hiroki?!" Innerhalb von Sekunden war Yuu hellwach und kniete in seinem Bett und brülle sein armes Handy an. Leise nur noch vernahm er den Namen des Hotels, dann war die Leitung tot. Hastig zog sich Shirota etwas über und stolperte raus aus seiner Wohnung, um zu dem angegebenen Hotel zu fahren. Sein Herz hämmerte gegen seinen Brustkorb, während er mit dem Bus in die Stadt fuhr. Kurz nach eins traf er bei dem Hotel ein und stürmte in die Lobby. Nun jedoch stand er vor dem nächsten Problem, denn nicht Aiba, sondern Jason hatte das Zimmer gemietet und er wusste nicht, wie der mit Nachnamen hieß. Also hoffte er auf die Hilfsbereitschaft des Personals an der Rezeption und fragte nach einem blonden Amerikaner namens Jason. Es gab natürlich nicht allzu viele Ausländische Gäste, dennoch durfte das Personal ihm die Zimmernummer nicht geben, sie konnten ihm höchstens anbieten, das er oben anrufen durfte. Shirota nickte, vielleicht nahm Aiba ja ab und dann erfuhr er welche Zimmernummer. Doch keiner ging ans Telefon, noch bevor er auflegen konnte wurde er unsanft an der Schulter herum gerissen. "Was willst du hier?" Einen Moment lang blickte Shirota erschrocken drein, dann aber wurde sein Blick kalt und trotzig. "Was hast du mit Aiba gemacht? Wo ist er?" "Er schläft in unserem Zimmer, auch wenn dich das nichts angeht... Kleiner." Shirota schnaubte. Von wegen klein, er war über 1,80 groß. "Er hat gesagt ich soll kommen, also... welches Zimmer?" "Als wenn ich es dir sagen würde, verschwinde... Hiroki ist mein..." "Er gehört niemandem, damit das klar ist. Wir sind hier nicht im Wilden Westen... sondern im Osten, schon vergessen?" "Und du scheinst zu vergessen, dass ich sein Boyfriend bin, er wollte mich, nicht dich... klar soweit?" "Was redest du denn da? Davon war nie die Rede und nun...welches Zimmer? Welches Zimmer hat der Herr?", wandte er sich an die verdatterte Dame hinter dem Tresen. Doch die schüttelte nur den Kopf, denn sie durfte es nicht sagen, hatte sich doch mitbekommen, das Jason nicht wollte, das der Kerl mit aufs Zimmer kam. "Rufen sie den Sicherheitsdienst, dieser Junge will gehen." "Ich lass nicht zu, dass du ihm noch mehr antust. Sag mir welches Zimmer, sonst hol ich die Polizei. Die sind nicht sehr ausländerfreundlich hier in Shibuya und schon gar nicht, wenn die Ausländer sich an wehrlosen japanischen Jungen vergehen." Jason lachte nur und wollte ihn einfach stehen lassen, als der Fahrstuhl aufging und Aiba hinaus fiel. Der Amerikaner kam gar nicht nach mit gucken, als Shirota auch schon an ihm vorbei zu seinem Freund gestürmt war. "Aiba! Scheiße..." Erschrocken ging er neben dem Kleineren in die Knie und drehte ihn vorsichtig um. Die Augen waren geschlossen und ein blauer Fleck zeigte sich an der Schläfe des Kleineren. Sofort wurde der Sicherheitsdienst des Hotels gerufen und auch ein Notarzt. Shirota hob Aiba vorsichtig hoch, um ihn auf das Sofa in der Lobby zu legen, den Amerikaner ignorierte er inzwischen. Der war inzwischen so wütend, das die Security ihn vorübergehen festnahm. Aiba schlug nach einer Weile die Augen auf und sah sich panisch um. Sofort erschien Shirotas Gesicht in seinem Blickfeld und sah ihn an. "Shhht, ganz ruhig, er ist nicht hier...er kann dir nichts mehr tun." "Ich muss weg hier...", murmelte der Kleine panisch. "Nein, der Notarzt kommt gleich, bleib ganz ruhig..." "Nein, ich möchte nicht zum Arzt, bitte..." Aiba sah ihn flehend an. "Es geht mir gut, bring mich nur weg hier... bitte.... Yuu." "Das... das geht doch nicht. Du bist verletzt... du...." Schließlich hob Shirota den Jüngeren dennoch hoch und drückte ihn beruhigend an sich. "Bitte bring mich weg... ich brauch keinen Arzt." Der Kleine wiederholte das immer wieder und kuschelte sich an ihn. Entgegen den allgemeinen Ratschlägen die von überall her kamen, trug Yuu seine kostbare Fracht nun nach draußen in die kühle Nacht hinaus, um dann mit ihm zusammen zu sich nach Hause zu fahren. Im Taxi begann Aiba zu zittern und suchte die Nähe seines Freundes, doch nach und nach schien er sich zu beruhigen. "Ich sollte dich besser in ein Krankenhaus bringen", murmelte Shirota und besah sich im fahlen Licht der vorbeirauschenden Straßenlaternen und Reklametafeln Aibas Gesicht. "Nicht... bitte. Es geht mir gut, nur etwas schwindelig, muss nur... schlafen." "Wie oft hat er dich geschlagen?", wollte Shirota wissen und zog seine Jacke aus, um sie über Aiba zu legen. "W-weiß nicht genau... zweimal... oder dreimal.. plötzlich wurde alles dunkel und er ging weg." "Er wird dir nie wieder zu nahe kommen, das verspreche ich dir...schlaf nur, ich pass auf, ja?" "Bleib bei mir...", murmelte Aiba leise und schloss die Augen. Er bekam weder mit, wie das Taxi hielt, noch wie ihn Shirota hoch in seine Wohnung brachte und ins Bett legte. Er schlief tief und fest, jedoch wusste man nicht genau, ob dieser Schlaf nun gut oder schlecht für ihn war. Shirota wollte die Nacht abwarten und saß auch im Morgengrauen noch wach neben ihm im Bett und beobachtete ihn. Doch schlussendlich schlich sich ein Lächeln auf Aibas Lippen, kurz bevor er die Augen öffnete. So überraschend, das Shirota fast vor Schreck vom Bett fiel. "Danke...", war das erste was Aiba zu ihm sagte. Yuu fing sich wieder und schaffte es endlich das Lächeln zu erwidern. Langsam richtete sich der Kleinere auf. "Du hast nicht geschlafen... wieso?" "Ich hab mir Sorgen gemacht. Du hast gestern Nacht nicht gut ausgesehen." "Hab dir doch gesagt, es war nichts... nur... eine dicke Beule." Aiba legte die Hand an die Schläfe, die auch jetzt noch blau schimmerte. "Warte..." Shirota sprang vom Bett und flitzte in die Küche. Als er zurück kam, schlug er gerade einen Eisbeutel in ein Handtuch ein und setzte sich damit neben Aiba aufs Bett, um ihm dann den Beutel vorsichtig ans Gesicht zu halten. "Iiiiiih, das ist kalt...", murrte der Jüngere, aber hielt dennoch still. "Saa...aber es tut gut, also lass es dran...hey, sonst bist du nachher kein hübsches Fuji mehr und die Mädchen sind alle traurig und enttäuscht." "Ach, beim Training sind keine Mädchen und bis sie es sehen ist es weg..." "Keine Kopfschmerzen mehr?" "Doch..." "Dann ruf ich gleich mal beim Chef an und sag dass du heute ausfällst..." "Nein, ich komm mit!", widersprach Aiba sofort! "Nicht in dem Zustand. Da torkelst du ja nur so durch die Gegend." "Aber ich will nicht allein hier sein... hier... wo bin ich überhaupt?" "Ehm, bei mir... ich kann ja hier bleiben. Der weiß doch eh nicht wo ich wohne... also keine Sorge." "Deine...Wohnung?" Aiba wollte sich umsehen. "Ja... ich wusste nicht wohin mit dir sonst." "Gefällt mir." Hiroki lächelte ihn an. "Meinst du ich kann hier bleiben?" "Ja, sicher. Fühl dich wie daheim." "Kann ich auch länger bleiben?" "Bitte...mi casa, et su casa.....aber kochen musst du selber, ich bin mies in japanischer Küche." "Ich helfe dir im Haushalt, ich kann gut kochen und putzen und Waschen... nur solang die Proben noch sind. Weißt du ich hab mir immer noch keine eigene Wohnung gesucht, und irgendwie... ich bin nicht dafür geschaffen alleine zu wohnen." Shirota räusperte sich und sah sich in seiner Wohnung um. "Na ja, so viel zu dem Thema..." "Du räumst nicht gern auf was?" "Neeeee...nicht so wirklich...ich wusste ja nicht, dass ich Besuch bekomme." "Schon gut, mir macht das nichts aus, nur.. ich belege dein Bett." Shirota stand auf und kickte ein paar Kleidungsstücke in die Ecke. "Kein Problem. Mein Sofa ist sehr bequem." War es auch, nur nicht wirklich groß genug für einen überdurchschnittlich großen Japaner - Halbjapaner, wie auch immer. Zu klein jedenfalls für Shirota, dessen Füße darüber hinaus hingen, wie sie am Abend dann feststellten, nachdem sie beide den Tag zu Hause verbracht hatten, Shirota mit der Anweisung sich um Aiba zu kümmern, damit der schnell wieder einsatzfähig sei. "Lass mich doch auf dem Sofa schlafen, ich bin immerhin kleiner als du." "Aber du bist Gast in diesem Haus. Kommt also gar nicht in Frage..." Yuu knipste demonstrativ das Licht aus und wickelte sich in die Decke ein. Als Aiba dann allerdings nachts ins Bad musste, sah er nur Shirotas Umriss auf dem Boden liegen, wo dieser es sich schließlich gemütlich gemacht hatte, nachdem sein Rücken schon nach drei Stunden weh getan hatte und an Schlaf nicht mehr zu denken war. Aiba ging schnell ins Bad und als er zurück kam rüttelte er Yuu wach. "Komm ins Bett du Dummerchen!" "Hmm...wasch ischt? Nur fünf Minuten..." "Komm ins Bett du erkältest dich noch... Yuu-chan!" "Hn... nicht -chan...", brabbelte Shirota, stand aber wackelig auf und schleppte auch die Decke hinter sich her ins Schlafzimmer. Aiba folgte ihm und schubste ihn schließlich auf das schmale Bett. "Jetzt schlaf." Dessen bedurfte es keiner weiteren Aufforderung, denn richtig wach war Shirota gar nie geworden. Nun blieb für Aiba nur noch zwei Möglichkeiten, selber auf das Sofa zurück zu kehren, oder sich wieder ins Bett zu legen, was zwar etwas schmal war, aber bestimmt warm. Schnell war die Entscheidung gefällt und er kuschelte sich dicht an Shirotas Brust. Der sich davon rein gar nicht stören ließ. So lange sein Rücken nicht wehtat, war er zufrieden und schlief dieses Mal auch die ganze restliche Nacht durch. Auch Aiba holte sich endlich den Schlaf, den er seit zwei Nächten so dringend brauchte. Kapitel 5: Neuer Ärger ---------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Neuer Ärger Teil: 05/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Am Morgen dann klingelte der Wecker um halb acht und Shirota patschte verpennt danach, um ihn zum Schweigen zu bringen. Danach erst wunderte er sich, warum seine Bewegungsfreiheit so eingeschränkt war und blinzelte nach unten, doch alles was er zusehen bekam, war ein brauner Haarschopf. Der sich gerade noch mal an ihn heran kuschelte, denn der Wecker hatte seine schönen Träume gestört. Ächzend ließ Shirota sich wieder zurück ins Kissen sinken. "Aiba.....wir müssen raus... sonst kommen wir zu spät", nuschelte er, während er fast zeitgleich gähnte. "Hmm..?" Langsam nur wurde der Kleinere wach und blinzelte hoch. Shirota löste den Arm um ihn und setzte sich schlaftrunken auf. "Na, gut geschlafen?" "Ja, ehm...eh.....wie zum Teufel bin ich hier her gekommen? Bin ich Schlafgewandelt?" "Nein, ich hab dich hergeholt, sei doch froh, du wärst heute sicher krank." Aiba richtete sich auf und sah auf seine schmutzigen Klamotten herunter. "Kannst du mir etwas leihen? Meine Tasche steht noch im Hotel." "Eh, ja...sicher...." Yuu trat vor den Kleiderschrank und suchte verzweifelt alte, zu enge Sachen von sich oder allgemein eher hautenges Zeugs, damit es nicht so schlimm an Aiba herum schlabberte. Der stand auf und zog sich schnell das schmutzige Shirt aus. "Vielleicht sollte ich noch kurz duschen..", murmelte er und trat hinter Shirota. Der guckte auf die Uhr, nickte aber. "Reicht noch, wenn du auf ein großes Frühstück verzichtest und dir stattdessen nur ein paar Cornflakes reinpfeifst." "Gute Idee.." Aiba trat nun neben ihn und küsste ihn auf die Wange. "Danke noch mal, du hast mich wirklich gerettet." Shirota sah etwas irritiert auf ihn runter. "Das hätte doch jeder getan." "Na ja, aber du warst für mich da." Aiba zog sich nun die Trainingshose aus. "Wo hast du Handtücher?" "Im Bad im Schrank neben der Badewanne, ganz unten." "Okay..." Aiba lächelte und verschwand dann im Bad. Shirota zog sich schnell etwas über und flitzte kurz aus der Wohnung nach unten in den kleinen Laden, auf der gegenüberliegenden Seite und holte frische Brötchen, weil man den Tag nicht wirklich mit Cornflakes starten sollte. Aiba hätte das zwar nichts ausgemacht, aber er war dankbar für die frischen Brötchen als er fertig mit Duschen war und dann am Tisch saß. "Meinst du, es geht heute wieder?", wollte Yuu wissen, während er sich die zwei Brötchenhälften schmierte. Etwas womit er sich nie gut hatte anfreunden können, waren japanische Frühstück mit Reis und Fisch, dafür hatte er einfach zu lange im Ausland gelebt. "Hmm, ich denke schon, vielleicht sollte ich nicht zu wild rumwirbeln, denn mir ist immer noch etwas Schwindelig, aber es geht mir besser..." "So lange singen funktioniert...." Gemeinsam verließen sie kurz darauf die Wohnung und fuhren mit dem Bus zum Training. Die Fahrt erinnerte Shirota etwas an seine Schulzeit, denn in etwa so blödelten sie herum. Als sie bei der Halle ankamen und ausstiegen seufzte Aiba leise. "Ich hoffe er ist nicht zu wütend, das wir gestern nicht da waren... sieht man eigentlich noch viel von dem blauen Fleck?" "Nein, schimmert nur noch etwas und so..." Yuu zupfte kurz an ein paar Fransen von Aiba. "...sieht man gar nichts mehr." "Danke...", lächelte der und betrat dann zusammen mit Shirota das Gebäude. Sofort wurden die beiden wieder vom Trubel umgehauen und einer nach dem anderen sprang sie begeistert an. Doch das Gerücht, das Shirota und Aiba ein Paar waren bekam nun neues Zündstoff, denn die beiden verheimlichten nicht, das Aiba heut Nacht bei Shirota geschlafen hatte. Allerdings fanden sie auch ziemlich schnell raus, dass etwas mit Hiroki nicht in Ordnung war, denn dessen Kopfschmerzen kehrten zurück, als er so wild herum hüpfte. Schnell wurde klar, das er so nicht trainieren konnte, denn bereits nach fünf Minuten saß er am Rand und versuchte sich zu beruhigen. Shirota war los gelaufen und hatte ein feuchtes, kaltes Handtuch geholt und kniete sich nun besorgt hin. "Willst du dich lieber hinlegen? Oder nach Hause..?" "Hmm, weiß nicht..." Aiba war kaum fähig zu denken, der Schmerz war zu groß. "Trainier du... weiter." "Die haben hier sicher noch ein ruhiges Zimmer, wo du dich etwas hinlegen kannst. Na komm..." Vorsichtig zog Shirota Aiba hoch. Der Trainer kam nun zu ihnen und sah sie missmutig an. "Was ist denn jetzt schon wieder mit euch beiden?" "Aiba geht’s immer noch nicht besser...ich glaub bald er hat eine Gehirnerschütterung." "Jeden Tag Probleme mit euch, ich glaube wir müssen uns jemand anderen suchen." Schnell öffnete Aiba die Augen. "Nein, nein, es geht schon wieder." Er löste sich von Shirota. "Ich tanze." Shirota seufzte und sah Aiba besorgt hinter her, ehe er sich zum Trainer umwandte. "Du weißt genau, dass es keinen besseren für Fuji gibt..." "Wir müssen an das Musical denken, und wenn er jeden Tag krank ist bringt uns das in Schwierigkeiten." "Die Texte hat er schon drin und die Schritte sind für ihn eh kein Problem...er...muss sich nur erst auskurieren...." "Er will weitermachen, also lass ihn. Komm, geh auf Position!" Shirota trabte auf seinen Platz und wie mechanisch vollzog er das Training. Seine Präzision und Härte erinnerte einmal mehr an seinen Chara und doch merkte keiner dass er eigentlich immerzu Aiba im Auge behielt. Der zog das Training durch, auch wenn man merkte, dass er immer wieder fast stolperte und sich nicht wohl fühlte. Aber auch seine anderen Freunde machten sich Sorgen und lenkten das Interesse des Trainers eher auf sich und Einzelaktionen, als auf die Gesamtchoreographie. Schließlich konnte Aiba sich nicht mehr zusammenreißen und fiel zu Boden. Osamu stand am nächsten bei ihm und war sofort bei ihm am Boden. "Oi Aiba...was machst du denn? Geht's? Daijõbu?" Langsam richtete sich Aiba wieder auf. "G-geht schon.." Sein Köpf dröhnte und wenn er sich noch mehr bewegen würde, musste er sich wohl übergeben. "Genug! Geh und leg dich besser hin!", erklang da mit einemmal Katos Stimme neben ihm und er spürte, wie jemand seine Schulter berührte. "Na komm, ich bring dich in die Kabine, da hat's ein Sofa...." Das war Shirotas ruhige Stimme. Zum Glück wagte der Trainer nichts mehr zu sagen, denn es war offensichtlich, dass die Jungs zusammen halten würden, denn nun hopste auch Adachi los, der was von Sofa frei räumen faselte. Aiba konnte nicht mehr laufen und wurde deshalb getragen, doch er war froh darüber. Kaum lag er auf dem Sofa fielen ihm die Augen zu, dennoch bekam er mit, dass sich in den letzten zwei Tagen ständig jemand nach ihm erkundigt habe. Shirota ahnte leider nur zu gut um wen es sich handelte und schob die anderen Jungs nach draußen. "Der Kerl war riesig und sah furcht einflössend aus!" War das Erste was er hörte. "Der war bestimmt zwei Meter groß!", murmelte Yanagi. "Kaum größer als ich", nuschelte Shirota nur. Alle anderen begannen Shirota zu mustern. "Na ja, doppelt so breit wie du immerhin... außerdem wollte der immer wissen wo Aiba steckt." "Redet besser nicht mehr mit dem", meinte Shirota warnend. "Wieso, was ist mir dem?", wollte Saitoh misstrauisch wissen. "Der Kerl will dir Aiba ausspannen, stimmt’s?", grinste Kaji. Shirota fuhr wütend herum. "Nein, der Kerl ist schuld, dass es Aiba so schlecht geht, klar?" Gespanntes Schweigen war die Antwort. "Ich werd hier sicher nicht alles lang und breit treten", zerschlug Shirota ihre Hoffnung auf Input sofort. Dann wurden sie auch schon wieder von ihrem Trainer gerufen. Als das Training dann endlich zu Ende war, war auch Shirota ziemlich erledigt, zumal er noch viel mehr mit seinen Gedanken bei Aiba war. Doch sein Trainer hielt ihn noch zurück. "Bring Aiba-kun bitte zu einem Arzt, das kann so nicht weitergehen." "Soll man bei einer Gehirnerschütterung nicht einfach nur viel schlafen?" "Eigentlich sollte man das untersuchen lassen, denn es kann immer noch schlimmeres sein, was wenn er eine Blutung oder so hat?" Shirotas Augen weiteten sich erschrocken. "Okay, ich bring ihn nachher gleich ins Krankenhaus.... Trainer? Wenn der Kerl wieder auftaucht, der hier angeblich herum schleicht... sorg dafür, dass er sich von den anderen Jungs fern hält..... nicht dass er ihnen auch noch was antut." "Wir haben extra Sicherheitsleute besorgt, keine Angst, hier kommt keiner rein." Das aber Leute hinausgehen konnten, hatte er nicht bedacht, denn genau das hatte Aiba getan, als es ihm etwas besser ging. Er brauchte frische Luft, um wieder klar denken zu können und war draußen etwas spazieren gegangen. Irgendwann stieg ihm der Geruch von Zigaretten in die Nase. Derselbe beißende Geruch, denn er schon mal gerochen hatte. Verwundert drehte er sich um und erschrak. "Hallo Hiroki", grinste Jason und blieb ihm den Zigarettenrauch ins Gesicht. Hustend taumelte dieser. "Verschwinde...", zischte er leise. "Nicht doch...siehst du das hier?" Jason wedelte mit zwei Flugtickets herum. "Wir beiden Hübschen werden nach Kalifornien fliegen. Es wird dir dort gefallen. Den ganzen Tag Sonne und Strand so viel du willst..." "Das glaubst auch nur du, ich geh nirgendwo hin." Aiba drehte sich um und ging, er musste nur zur Strasse kommen, denn dort waren genug Leute, die ihm helfen würde. Doch so weit ließ es Jason nicht kommen. Er packte ihn vorher am Arm und gegen das mehr als doppelte Kampfgewicht kam er nicht an. "Ah... Jason, lass mich los, du tust mir weh." Keuchend zog Aiba an seinem Arm, doch das Rütteln war schlecht für seinen Kopf und ihm wurde wieder schwindelig. "Schhhht, nicht so laut....", warnte ihn Jason und zog ihn mit sich in die andere Richtung, wo ein Mietwagen stand. "Du brauchst keine Sachen. Ich kauf dir Neues in den Staaten." "Du bist vollkommen verrückt geworden, wie willst du mich aus dem Land schaffen, wenn du gar keinen Pass hast?" "Wieso? War alles in deiner Brieftasche mein Süßer." Nun begann der Kleinere sich erst Recht zu wehren und schaffte es sogar sich loszureißen und wegzulaufen. In dem Moment ging die Seitentür der Halle auf und Adachi sah sich suchend nach Aiba um. "Aiba? Aiba wo... Aiba?!" Verwundert blinzelte der kleine Wirbelwind mit den momentan roten Haaren. Sofort wollte Aiba zu ihm. "Adachi!", rief er laut und lief in dessen Richtung, brach jedoch kurz darauf zusammen. Sofort war Osamu wieder bei ihm. "Scheiße was ist mit dir? Aiba?!" Doch von ihm kam keine Antwort mehr. Also versuchte Adachi ihn hoch zu heben, als ein Schatten auf ihn fiel und er erstaunt hoch sah. Aiba sank wieder zu Boden, als Adachi am Kragen gepackt wurde. "Aiiii~tetete...", jammerte der Kleine. "G'naaah...was soll das?!" Wild versuchte er um sich zu treten. In dem Moment wurde Aiba wieder wach und sah Jason flehend an. "Lass ihn los! Ich... ich mach alles was du willst!" "Huh? Was geht hier vor?", japste Adachi, während Jason ihn völlig ignorierte und Aiba ansah. "Du kommst ohne Murren mit nach Amerika?" "Hai....", murmelte Aiba und richtete sich etwas auf. "Nur tu ihm nichts." "Spinnst du?", kreischte Adachi. "Willst du einfach abhauen und Yuu und uns alle allein lassen?" "Schweig!" Aiba stand auf und sah Adachi böse an. "Sag ihnen es tut mir Leid...", murmelte er und ging dann langsam zu Jason. Adachi versuchte den Kopf zu schütteln und Jason erst recht zu treten. Doch bevor er traf wurde er heftig gegen die nächste Wand geworfen. Aiba sah Jason ungläubig an. "Du hast es versprochen verdammt!" "Das Mistding hat versucht zu treten, das war nur Notwehr." Aiba schüttelte den Kopf und trat nun selber nach Jason. Doch der lachte nur und packte ihn oder hatte es zumindest vor gehabt, doch in dem Moment rempelte etwas hart gegen seine Seite, so dass sogar er das Gleichgewicht verlor und zu Boden ging. Kapitel 6: Ein Ende mit Schrecken --------------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Ein Ende mit Schrecken Teil: 06/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Doch auch Aiba stürzte, denn er hatte durch Jason das Gleichgewicht verloren. Aber ihm half Shirota wieder auf und schob ihn schützend hinter sich. "Was genug ist, ist genug", knurrte der Dunkelhaarige wütend und mutiger als er sich eigentlich fühlte. "Nein, bitte... er wird dir wehtun!" "Es reicht ein für alle mal, dass er DIR weh tut." Shirota warf einen warmen, besorgten Blick hinter sich. "Geh und kümmere dich um Adachi...ich schaff das hier....." Weiter kam er nicht, als ihn auch schon Jasons Faust traf und zur Seite schleuderte. Um Aiba schien sich der Amerikaner gar nicht mehr zu kümmern, er ließ lieber seine ganze Wut und seinen Frust an Shirota aus und prügelte ihn kreuz und quer durch die Gasse, bis er ihn schließlich gegen eine Mauer presste, den Unterarm gegen Yuus Kehle gedrückt, so dass dieser verzweifelt nach Luft rang. "So wie ist das nun, in die Ecke gedrängt zu sein, hä?", raunte er dem Wehrlosen zu. "Hast es endlich geschafft mich und mein Hündchen zu trennen, ja? Aber weißt du was? Ich werd wieder Ersatz finden und dann wirst du nicht da sein...." "Du...bist ja...irre...", röchelte Yuu und versuchte den Druck von seinem Hals zu nehmen, der ihm fast den Kehlkopf zu zerquetschen schien. "Findest du? Ich werd schnell jemand anderen finden... jemanden mit einem genauso schönen, schlanken, femininen Körper... vielleicht sollte ich dich nehmen. Würde dir gut tun, mal Demut zu lernen und zu merken wer hier das sagen hat..." Demonstrativ schob Jason ein Bein zwischen Shirotas Schenkel und drückte es leicht nach oben. Doch dadurch gab er auch gleichzeitig eine Schwachstelle preis und Shirota nutzte seine Chance, um sein Knie ebenfalls zwischen Jasons Beine zu bringen, allerdings mit verdammt viel Wucht und voll durchgezogen, so dass der Amerikaner heulend zu Boden stürzte und sich erst einmal nicht mehr rührte, während Shirota hustend, keuchend und nach Atem ringend zu Boden sank. Aiba hatte die Zeit genutzt und war zur Strasse gelaufen um die Polizei zu holen. Kurz darauf kam er zurück und nachdem er sicher war, das es Adachi gut ging, ging er zu Yuu um ihm auf zu helfen. "Es tut mir so Leid, das... ist alles meine Schuld...", murmelte er und bemerkte jetzt erst, wie weh sein Kopf tat, doch das alles war unwichtig, solange es seinen Freunden gut ging. Shirota zog ihn erst einmal in seine Arme und schnaufte noch immer heftig. "Alles... In... Ordnung...", brachte er keuchend hervor. "Wirklich?" Aiba sah sich seine blutende Lippe an. Doch Yuu lächelte trotzdem. "Ich glaub er hat jetzt kapiert, dass er kein Recht mehr auf dich hat." Die Polizei führte Jason inzwischen ab und Aiba, Shirota und Adachi wurden getrennt befragt, bevor sich ein Arzt um Shirotas Wunden kümmerte und ein weiterer Aiba untersuchte. "Besser wir fahren ins Krankenhaus...", meinte Yuu nur besorgt. Der Arzt, der ihn behandelte nickte nur. "Wir müssen den Riss in der Lippe nähen und ich möchte sichergehen, dass keine inneren Organe verletzt sind." "Ehm, ich meinte eigentlich wegen meinem Freund", winkte Shirota ab. Und tatsächlich sah der Arzt der Aiba untersucht hatte recht besorgt aus. Schließlich kam er zu Shirota und sah ihn ernst an. "Sprechen Sie mit ihm, er weigert sich ins Krankenhaus zu gehen." "Er kommt schon mit...", meinte Yuu und ging rüber zu dem Kleineren. "Na komm, gehen wir... oder soll ich dich tragen?" "Es geht mir gut, macht euch doch nicht immer so viele Sorgen um mich." Aiba sah zu Boden. "Nachdem was grad passiert ist, mach ich mir aber Sorgen", meinte Shirota und hob den sich sträubenden Jungen einfach hoch, auch wenn ihn dabei ein heißer Schmerz durchfuhr, den er sich aber nicht anmerken ließ. "Lass mich doch runter, du bist doch selber verletzt..." Aiba seufzte leise. "Ich komm auch mit, versprochen, aber lass mich runter!" "Sind...gleich...da", ächzte Shirota und ließ Aiba kurz vor dem Krankenwagen wieder runter. "Bakaaaaaaaa!", maulte der, aber als ihm schwindelig wurde lehnte er sich gegen seinen Freund. Zusammen fuhren die beiden ins Krankenhaus, wo sie sich erst mal mehrere Stunden nicht mehr sahen. Shirota wurde schon ganz anders, denn alle fummelten an ihm rum und versorgten ihn, aber keiner wollte ihm sagen was mit Aiba war und wann er zu ihm konnte. Schließlich waren seine Wunden behandelt und der Arzt sagte ihm, das er wieder nach Hause könne, denn außer der aufgesprungen Lippe hatte er keine schwereren Verletzungen. Nur besonders hübsch sah er zurzeit mit all den blauen Flecken und Schrammen nicht mehr aus. Missmutig zockelte er ab, um an der Information nach Hiroki zu fragen. Doch bevor die Schwester ihm etwas sagen konnte, wurde er an der Schulter angetippt. "Ittee....", jaulte er sofort auf und fuhr herum. Aiba lächelte ihn an. "Gomen, hab ich dir weh getan?" "Nein, nicht du....", versuchte Yuu zu grinsen, was allerdings auch missfiel. "Wie geht's dir?", fragte er stattdessen nach, um abzulenken. "Besser, hab etwas gegen die Kopfschmerzen und den Schwindel bekommen. Darfst du auch heim?" "Ja sicher...", meinte Shirota. "Wir sollten daheim wohl am besten gleich schlafen gehen, damit wir morgen oder spätestens übermorgen wieder fitt sind. Na ja und ich sollte mir noch ein gut deckendes Make up besorgen... ich seh aus wie Frankenstein...." "Ach was..." Aiba nahm seine Hand. "Ich darf aber noch mindestens eine Woche nicht tanzen, das wird Probleme geben..." Er seufzte leise. "Wenn sie mich nicht mehr wollen, kann ich das verstehen." Es kam allerdings ganz anders als gedacht, denn das Musical wurde kurzerhand einen Monat verschoben, sie würden also erst im Dezember auftreten müssen und hatten dadurch den November auch noch zum Trainieren. Während man erst einmal mit den Hyotei-Darstellern weiter arbeitete, bekamen die Seigaku frei. Aiba wohnte noch immer bei Shirota, und hatte sich inzwischen so sehr daran gewöhnt, das er sich wirklich wie zu Hause fühlte. Körperlich hatte er sich von der Sache mit Jason erholt, doch nur er selber wusste, wie es seelisch aussah. Dennoch machte es ihm keine Probleme, nur mit Shorts bekleidet in der Wohnung die Hausarbeit zu machen. Shirota war einkaufen gewesen und kam nun mit zwei Tüten in die Wohnung getorkelt. "Tadaima...." "Okaeri!" Sofort kam Aiba in den Flur gelaufen. Und Yuu ließ fast die Tüten fallen und drehte sich erst einmal abrupt um. Eine Tüte stellte er auf der Kommode im Flur ab und presste sich die Hand gegen die Nase, während er die Augen zusammen kniff. "Was ist denn?", fragte Aiba und kam näher, legte ihm eine Hand auf die Schulter. Shirota wedelte nur und schob Aiba die zweite Tüte in die Arme und flüchtete dann erst einmal ins Bad. Seufzend nahm der die Tüten und verschwand in der Küche um die Lebensmittel zu versorgen. Nach zehn Minuten kam Shirota dann wieder aus dem Bad, noch immer mit geröteten Wangen und kümmerte sich um die Sachen, die in die hohen Schränke mussten. Aiba wunderte sich, was mit ihm los war, sagte aber kein Wort mehr dazu. "Anou...was...was machen wir heute Nachmittag...?", wollte Shirota irgendwann unschuldig wissen. "Weiß nicht...", kam es von Aiba, der sich nun endlich ein T-Shirt überzog. "Hast du an etwas bestimmtes gedacht?" "Nichts anstrengendes für dich jedenfalls...wir könnten zum Jahrmarkt, der schließt bald und macht Platz für den Weihnachtsmarkt." "Wieso nichts anstrengendes?" Aiba sah ihn fragend an. "Es geht mir doch wieder gut!" "Die Woche ist noch nicht rum", meinte Yuu ernst. "Hör auf mich wie ein Kind zu behandeln." Aiba streckte ihm die Zunge raus. "Hör du auf dich wie eins zu benehmen...", grinste Shirota. "Musst du gerade sagen, bist ja selber nicht besser... was hast du denn vorhin im Bad gemacht?" "Was man im Bad eben so macht", wich der Größere aus. "Zehn Minuten lang? Ich glaub dir kein Wort!" "Dann tust du das eben nicht", kam es doch etwas schnippisch von Yuu, was man sonst gar nicht von ihm kannte. "Zicke!" Shirota starrte Aiba mit offenem Mund an. Der drehte sich um und kicherte leise in sich hinein, bevor er an den Schrank ging in dem seine wenigen Kleider waren und sich raussuchte, was er heute anzog. Sein Mitbewohner nuschelte etwas und verkroch sich im Wohnzimmer auf dem Sofa und zappte durch das Fernsehprogramm, um bei irgendeinem Animesender hängen zu bleiben. "Yuu-chan... kommst du nun mit?", fragte Aiba nach einer Weile nach. "Wohin denn?" "Raus.." "Einfach nur....raus?" "Hai... na ja, hast du eine bessere Idee?" "Wir können auch shoppen gehen oder in eine Karaokebar..." "Karaoke?" Aiba schüttelte den Kopf. "Nicht gut? Was dann?" "Ich geh nicht gern in Karaoke Bars." Aiba kam zum Sofa und legte sich hin, wobei er seinen Kopf auf Shirotas Schoß bettete. Der verwirrt auf den Kleineren runter sah. "Bars allgemein...", verbesserte Aiba und seufzte. "Zumindest, wenn ich keinen Freund hab, vermeide ich Bars." "Wegen der Anmache? Ich glaub kaum, dass wir zu zweit angemacht werden...schon gar nicht, wenn ich so aussehe....", seufzte Yuu und strich sich behutsam über das immer noch blaue Kinn und stupste leicht mit der Zunge gegen die Fäden in der Lippe. "Ich werd immer angesprochen und das nervt." Aiba schloss die Augen. "Diese ganzen Perversen da draußen.." "Och du armes, armes Kind...", säuselte Shirota und tätschelte Aibas Schulter. "Ist doch wahr..." Aiba schwieg einen Moment. "Oder wollen wir heut hier bleiben?" "Und fernsehen? Können wir auch..." "Mir ist langweilig..." "Was würdest du denn jetzt machen, wenn du alleine wärst?" "Hmm..... ich glaub das sollt ich dir nicht sagen." Aiba wurde rot. "Aha? Was denn? Raus damit!" "Nein, niemals!" Schnell sprang der Kleinere auf. "Also auf in die Karaoke Bar." "Was denn jetzt?" "Lass uns doch einfach gehen." Also erhob sich auch Shirota, um sich wieder anzuziehen und Aiba nach draußen zu folgen. Kapitel 7: Shoppingtour zu dritt -------------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Shoppingtour zu dritt Teil: 07/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Erst mal atmete dieser tief ein und aus, als sie an der frischen Luft waren und grinste Shirota dann an. "Kennst du eine gute Bar?" "Du willst wirklich Karaoke?" "Na wenn du keinen besseren Vorschlag hast... wir können ja auch shoppen gehen." "Was immer dir beliebt..." Aiba seufzte nun. "Kannst du nicht mal eine Entscheidung treffen?" "Erst shoppen und wenn Geld übrig bleibt noch was Essen gehen?" "Haaaaaaaaai...." Aiba grinste, denn er liebte es shoppen zu gehen, außerdem hatten ihm seine Eltern gerade erst wieder Geld geschickt und daher konnte er sich endlich neue Klamotten kaufen. "Du.. ich hab mir überlegt, mir eine eigene Wohnung zu nehmen." "Hier? Gefällt dir die Stadt denn?" "Ich wollte mir schon vor längerem hier eine Wohnung suchen, es ist für mich einfacher... auch der Arbeit wegen." "Du kannst auch gern einen Teil meiner Miete übernehmen und das Musikzimmer für dich haben..." Ups, da hatte Shirota mal wieder schneller gesprochen als nachgedacht. "Ehm, nur so als Vorschlag..." Aiba sah ihn aus großen Augen an. "Aber du liebst dieses Zimmer." "Ich kann das Keyboard und alles andere auch im Schlafzimmer unterbringen...das war eh Luxus den ich mir nicht wirklich leisten konnte..." "Du meinst also wirklich, dass du mit mir zusammen wohnen willst?" Aiba dachte einen Moment lang nach und seufzte dann. "Ich glaub nicht, dass das gut wäre." Shirota schluckte. "War wirklich nur ein Vorschlag." Damit stopfte er seine Hände in die Jeanstaschen und ging schneller zur nächsten Bushaltestelle, um ins Zentrum zu fahren. Aiba folgte ihm und seufzte dann. "Das hat nichts mit dir zu tun, ich bin gern bei dir, das weißt du nur... du weißt auch, das ich... na ja... das ich schwul bin." Der Größere zuckte zusammen und sah Aiba über die Schulter an. "U-und?" "Na ja, was.... nur theoretisch natürlich, was wenn wir zusammen wohnen sollten und irgendwann... hätte ich wieder jemanden?" Shirota schien auf eine weitere Ausführung zu warten. "Na ja, wenn dann dieser... jemand... also nur ganz theoretisch... bei mir übernachten würde... WIRKLICH NUR THEORETISCH!" "Ja, ja....was dann?" "Na wenn.... wir dann.... etwas laut wären.." "Beherrscht ihr euch eben oder ich zieh Kopfhörer über....." "Dir würde das nichts ausmachen? Ich mein... ich hab erst mal sowieso keine Lust auf einen Freund." "Ich kann damit leben...aber wenn du nicht magst... du musst nicht zwanghaft eine Ausrede suchen", meinte Shirota und als der Bus vorfuhr, stieg er einfach ein, nahm an, dass Aiba schon folgen würde. Er wusste ja selbst nicht, warum er sich mit einem mal so patzig benahm, aber irgendwie war die Vorstellung das Hiroki wieder einen anderen Kerl hatte seltsam und hinterließ einen üblen Geschmack in seinem Mund. Gedankenverloren begann Shirota auf der Unterlippe und ganz speziell auf den Fäden herum zu kauen. Aiba war nach diesem Spruch so erstaunt gewesen, das er nicht schnell genug reagieren konnte. Bevor er im Bus war, hatte dieser schon die Türen geschlossen und fuhr los. Seufzend drückte Shirota auf den STOP Knopf und stand auf, um die Tür zu öffnen. "Schläfst du? Komm...!" Aiba sprang schnell hinein und sah Shirota entschuldigend an. "Gomen...", murmelte er leise, denn er verstand nicht, wieso dieser plötzlich so gereizt war. In dem immer voller werdenden Bus mussten die beiden dann enger zusammen rücken und als es in die Kurve ging, wurde Aiba automatisch gegen den Größeren gedrückt. Die kleinen Hände krallten sich in Shirotas Shirt und Aiba murmelte eine leise Entschuldigung. Doch Shirota schien das weniger gestört zu haben, denn seine Hand legte sich stützend in Aibas Rücken und langsam ging diesem ein Licht auf. Doch sicher sein konnte er sich noch nicht, darum machte er sich daran herauszufinden, ob das wirklich so war. "Och, es wird immer heißer hier drin...", murmelte er und knöpfte erst die oberen beiden, dann noch zwei weitere Knöpfe seines Hemdes auf. Shirota starrte darauf hin aus dem Fenster. "Die Sonne scheint aber kaum noch..." "Shirota-kun, kannst du mal schauen ob du siehst was mir da unten so wehtut?", fragte Aiba und deutete auf seinen Bauch Sofort wanderte der Blick besorgt nach unten, schließlich wusste Yuu nicht, wie übel Jason Aiba noch mitgespielt hatte. Dessen Hemd stand nun halb offen und er konnte den kleinen Bauchnabel erkennen, während Aiba zu ihm hinauf blinzelte. Und Shirota so eine überaus gesunde Gesichtsfarbe verpasste. "Yuu-chan, schau doch bitte mal... was dort so wehtut." "Warte bis wir aussteigen, dann haben wir mehr Platz, okay...?" Seufzend wartete Aiba, bis die Türen sich öffneten und stieg dann aus, wobei er sein Hemd wieder zuknöpfte. Doch kaum im ruhigen Bushäuschen, drehte Shirota den Jüngeren zu sich herum und sah ihn forschend an. "Was genau tut weh?" "Ach hat schon wieder aufgehört." Aiba lächelte ihn an und nahm seine Hand. "Ganz sicher?" "Hai, wenn es wiederkommt darfst du sofort meinen Bauch untersuchen, okay?" "Sag einfach wenn was ist....", bat Yuu und aus einem Reflex heraus strich er seinem Gegenüber eine verwirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Aiba lächelte ihn an und dann gingen die beiden die Strassen entlang. Es dauerte nicht lange, da fand Aiba in einem Geschäft etwas, das ihm gefielt, zumindest sagte er das über das Schwarze Netzoberteil. "Nicht dein Ernst, oder?" Shirota schüttelte entschieden den Kopf. "Da-damit sieht man ja alles..." "Was soll man sehen?" Aiba grinste und nahm das Teil aus dem Gestell. Shirotas Kopfschütteln wurde stärker. "Soll ich es wenigstens mal anprobieren?" Bevor Shirota antworten konnte, wurde er unterbrochen und Aiba zur Garderobe geschoben. "DAS musst du unbedingt probieren!", sagte Kato. Erschrocken fuhr Shirota herum. "Was machst DU denn hier?" "Ich sah euch nur und das Hiroki dieses tolle Oberteil gefunden hat." Kato Kazuki grinste und Aiba sah zwischen den Beiden hin und her. "Soll ich es nun probieren?" Shirota war halb am drehen, nickte dann aber. "Ja, sicher...probier es...." Leiser meinte er dann allerdings: "... heißt ja nicht dass du's kaufst." Aiba verschwand und Kazuki klopfte Shirota auf die Schulter. "So schlimm?" "Hast du das gesehen? Das war fast durchsichtig, ein Hauch von nichts und wir haben fast November..." "Na und? Drinnen sieht es doch keiner, aber du solltest etwas tun, man merkt es dir viel zu deutlich an." "Huh? Was?" "Das du den Kleinen liebst." "Nani? Ich will nur nicht, dass er wieder an so einen miesen Kerl gerät und das wird er, wenn er sich so aufbretzelt." Kazuki grinste. "Natürlich, wenn du es ihm nicht sagen willst, dann versuch etwas dagegen zu tun, denn so wird er es bald merken, wenn er es noch nicht weiß." Aiba hatte das Teil nun angezogen und kam heraus. Tropf! Tropf! Kazuki hob die Augenbrauen an und reichte Shirota wortlos ein Taschentuch, welches dieser auch sofort panisch an die Nase drückte. Aiba kicherte nur und sah zu Kazuki. "Hast du ihm auf die Nase geschlagen?" "Unschuldig, der Schlag geht auf dein Kont..." Weiter kam er nicht, weil Shirota ihm heftigst auf den Fuß trat. "Iteeeee...", jammerte Kazuki und sah ihn böse an. "Also ich glaub das Oberteil lass ich lieber, wenn sich die Männer nun deswegen prügeln." "Dampfe...", nuschelte Shirota und funkelte Kazuki nicht weniger sauer an, was allerdings seine Wirkung gänzlich verfehlte über dem blutigen Taschentuch hinweg. Aiba ging sich wieder umziehen und Kazuki reichte seinem Freund ein neues Tuch. "Reagierst du immer so?" "Nein, ist erst das zweite Mal", seufzte Shirota. "Das solltest du dir wirklich abgewöhnen, aber wenn er es nicht wusste, jetzt weiß er es bestimmt." "Jetzt weiß ich was?" Aiba kam wieder und hängte das Oberteil zurück. "Nichts", winkte Shirota ab. "Hast du noch was anderes gefunden? Hat doch noch viele schöne Sachen hier." "Nicht richtiges denk ich... es gibt ja noch viele Geschäfte. Kazuki willst du nicht mitkommen?" Kazuki grinste Shirota nur an und nickte dann. "Gern, ich hab absolut nichts Besseres vor." Die Aussage brachte Shirota fast zum Zusammenbrechen, doch er riss sich zusammen und machte gute Miene zum bösen Spiel und folgte den beiden artig ins nächste Geschäft. Schnell verschwand Aiba in den Gestellen und Kazuki zog Shirota zu sich. "Wieso sagst du es ihm nicht einfach?" "Was? Nachdem was er grad durchgemacht hat und wir uns schon so lange kennen?" "Na ja, dich kann man wohl kaum mit diesem... Ausländer vergleichen und eben weil ihr euch schon so lang kennt..." Aiba tauchte erneut auf und hielt den Arm voll mit Kleidern. "Shirota, wieso gehen wir shoppen, wenn nur ich shoppe?" "Weil dir die Sachen besser stehen?" "Ach was, nun sucht euch auch mal was." Shirota zockelte brav davon, im Gegensatz zu Kato erschien er schnell wieder und hatte einen schlichten, schwarzen Rollkragen an, der allerdings eine Applikation hatte, wie es sonst die chinesischen Oberteile besaßen. Aiba nickte. "Das sieht gut aus, den solltest du wirklich nehmen...", murmelte er. Ein Lächeln stahl sich auf Shirotas Lippen, was ihn dann aber wieder leise zischen ließ. "Du musst aufpassen...", murmelte Aiba, bevor er etwas hinter seinem Rücken hervor nahm. "Sag mal Shirota, meinst du der Tanga steht mir?" Nur mit viel Selbstbeherrschung verhinderte Yuu ein erneutes Nasenbluten und nickte dafür umso kräftiger. Aiba grinste und nahm den nächsten hervor. "Und dieser?" "Schwarz ist besser..." "Okay, dann kann ich demnächst damit putzen." "Hä?" Aiba lachte. "Nur ein Spaß, na komm schon." Kazuki hatte inzwischen auch etwas gefunden, etwas war untertrieben, denn er hatte mindestens zehn Teile auf dem Arm. Und Shirota und Aiba wurden dazu gezwungen brav Publikum und Jury zu spielen. Irgendwann lehnte sich Shirota zu Aiba. "Ich glaub wir sollten ihn verkuppeln...er ist anhänglich." "Verkuppeln? Mit wem denn?" "Egal, Hauptsache er ist vom Markt und hat wen." Aiba sah Shirota fragend an. "Er ist doch süß." "Ja, deswegen sollte es nicht schwer sein, ihn unter die Haube zu kriegen." "Na ich mein, vielleicht sollte ich ihn wieder nehmen." Das verschlug Shirota glatt die Sprache. "Na sonst interessiert sich ja niemand für mich." "Baka....wenn du wüsstest." "Hmm?" Aiba sah ihn unschuldig an. Shirota klappte den Mund langsam wieder zu und blickte zu Boden. Kazuki, der im neuen Outfit hinter ihnen stand, schüttelte nur den Kopf. "So wird das nie was." "Das sieht gut aus Kazuki!", murmelte Aiba währenddessen. Angesprochener verwarf hilflos die Hände in der Luft. "Redet Leute, redet miteinander..." "Oro?" Aiba sah zu Shirota und dann wieder zurück zu Kazuki. "Ihr...ihr...ach vergesst es..." Kazuki stapfte davon und erst jetzt sah Shirota hoch. "Was hat er denn?" Aiba zuckte mit den Schultern. "Gehen wir jetzt?", fragte er, stand aber schon auf. "Ich glaube Kazuki kommt nicht mehr mit." Shirota nickte nach einigem Zögern. So verbrachten die beiden den Rest des Nachmittags allein auch wenn Aiba noch einige Sachen kaufte, bekam Shirota davon gerade einmal die Hälfte zu sehen, denn er wollte es nicht drauf anlegen, dass er wieder Nasenbluten bekam. Dafür war ihm der Ältere sichtlich dankbar und lud ihn anschließend zum Essen im Restaurant ein. Kapitel 8: It’s a date ---------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: It’s a date Teil: 08/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: "Das sieht teuer aus..." Aiba war eher ein Freund einfacher Küche und hatte es daher auch nie genossen mit Jason essen zu gehen. "Hehe, nicht wirklich. Bedenke ich bin nur ein armer Schauspieler und hab nicht viel Geld....", zwinkerte Shirota und fuhr sich wieder mit der Zunge über die Unterlippe. "Jetzt hör endlich auf, deine Lippe ist schon ganz rot." "Die Fäden stören", maulte Yuu. "Wird Zeit dass die raus kommen." "Wenn du so weitermachst, dann heilt es nie, ich dachte du hast morgen einen Termin zur Nachkontrolle?" "Ja, aber erst um 16 Uhr..." "Soll ich mitkommen?" "Wenn du nichts vorhast, gern...bei dir ist alles okay? Du musst nichts mehr zeigen?" Yuu strich Aiba ein paar Strähnen zur Seite, um sich dessen Schläfe anzusehen. "Also wenn man es sich einbildet schimmert es noch etwas bläulich...." "Ich muss auch wieder neue Medikamente haben, wenn ich die Tabletten nicht nehme, hab ich noch immer Kopfweh, aber ansonsten geht es." Aiba lächelte, als sein Handy plötzlich klingelte und meldete, dass es eine SMS empfangen hatte. Neugierig sah ihn Shirota daraufhin an. Aiba nahm das Handy heraus und sah kurz darauf erschrocken auf das Display. Sofort war Shirota an seiner Seite und hielt ihn fest. "Was hast du denn?" "J-jason..." "Lass doch einfach seine Nummer unterdrücken, dann kann er dich nicht mehr belästigen...." "Er... er hat mir eine SMS geschickt... er sagt, das er mich auf jeden Fall wieder findet, und das es nichts bringt wegzulaufen, ich sei sein braves Schoßhündchen mit... mit....." "Was...?" Aiba drückte Shirota das Handy in die Hand, er wollte nichts mehr davon wissen. Als der die SMS durchlas, sah er, das Jason nicht ganz so freundlich war, wie Aiba es ausgedrückt hatte und das sein Satz endete mit, ‚mein braves Schoßhündchen mit dem festesten, engsten und geilstem Arsch auf der Welt’. Aiba war zurück getreten und zitterte nun. "Ich dachte er wäre weg, fort aus Japan und dürfte nicht mehr herkommen!?" "Die kann er auch aus Amerika geschickt haben", versuchte ihn Yuu zu beruhigen. "Und wenn er wirklich wieder hier ist?" "Glaub ich nicht. Der Zoll am Flughafen ist recht streng und man hat ihn ausgeschafft." Aiba sah ihn an wie ein ängstliches Kind und zitterte noch immer. "Er...er darf nicht mehr herkommen, nie wieder." "Wird er nicht. Aiba-chan, ich hab dir versprochen dass ich auf dich aufpasse...das halt ich auch." Tröstend nahm er den Kleineren in den Arm und strich ihm über den Rücken. Langsam beruhigte sich Aiba wieder, nur Hunger hatte er nun keinen mehr. "Können wir einfach heimgehen?" "Sicher..." Shirota brachte das zitternde Nervenbündel nach Hause und schickte ihn dann gleich ins Bett. Er kam kurz darauf zu ihm mit einer Tasse voll, herrlich heißem Tee. "Danke...", lächelte Aiba schon wieder. "Gomen, das ich so... reagiert hab." Shirota strich ihm sanft über die Haare. "Ist doch verständlich...aber lass dir nicht dein Leben von so einem Arsch diktieren." "Nein, nur... ich dachte er sei weg." Aiba nahm einen Schluck vom Tee und legte sich dann hin. "Sicher ist er das auch.....und sonst sagen wir der Polizei Bescheid. So ein großer, blonder Ami fällt auf und dann können sie ihn endgültig ausschaffen." Aiba lächelte sanft. "Ich will nur noch schlafen und vergessen." Shirota nahm ihm die Tasse ab und stellte sie auf den Nachttisch. Dann deckte er den Kleineren zu und dämmte das Licht der kleinen Lampe, damit es nicht ganz dunkel war in dem Zimmer. So konnte sich der Kleine entspannen und schlief kurz darauf ein. Doch Shirota gab das ganze zu denken und erst spät schlief er im Wohnzimmer vor dem Fernseher ein. Am nächsten Morgen war Aiba schon früh wach, Hunger hatte ihn geweckt und er stand nun leise summend in der Küche und bereite das Frühstück vor. Irgendwann hörte er nackte Füße hinter sich in die Küche tappen und ein verpennter, verkaterter Shirota stand hinter ihm und schien fast im Stehen noch zu schlafen. "Ohayooo...", rief Aiba und ging auf ihn zu. "Schlecht geschlafen?" "Ja...bin auf dem Sofa eingepennt", jammerte Shirota. "Oh je, soll ich dich nachher massieren?" "Ich werd nicht nein sagen. Was machst du denn da feines?" "Frühstück, und da du ja kein Japanisches Frühstück magst, hab ich ein Englisches gemacht... Eier, Speck, Cornflakes, Milch, Kaffee." "Klingt gut...." Yuu tapste zum Küchentisch und ließ sich da auf einen Stuhl sinken. Und Aiba servierte ihm das Frühstück, scheinbar war er wieder bester Laune. Was sogar Yuu zum verhaltenen Lächeln brachte, aber nur bis er unglücklich mit einem Speckstreifen seine Lippe berührte. Er jaulte leise auf und knickte fast ein. "Scheiße, bin ich froh wenn die Dinger raus sind..." Aiba schnappte sich sein Gesicht und sah die Lippe musternd an. "Du musst vorsichtiger sein, wenn sie wieder aufreißt, bekommst du die Nähte neu gesetzt." "Tezuka mit gesprungener Lippe. Das wäre ja mal ein Anblick..." "Meinst du, du kannst noch etwas essen?" "Was kaltes sicher...nur noch ein paar Stunden...ich glaub heute Abend sollten wir was schickes Essen gehen, wenn ich endlich wieder wie ein Mensch aussehe und nicht wie Frankenstein persönlich." "Essen gehen?" Aiba setzte sich ihm gegenüber hin. "Du willst ein Date?" "Huh? D-date?" "Na du und ich, Kerzenschein, leckeres Essen, ruhige Musik, das klingt für mich nach einen Date." "Ganz unverbindlich...du musst nicht", versuchte Shirota zu retten, obwohl im der Gedanke doch irgendwie gefiel. Aiba grinste. "Du bist unglaublich, frag mich doch einfach..." "Eh...ehm...würdest du...heute Abend...mit mir essen gehen?" "Gerne..." Ein strahlendes Lächeln legte sich auf Aibas Lippen. Shirota wusste gar nicht, warum ihm mit einem mal so heiß wurde, doch irgendwie konnte er den Abend gar nicht mehr erwarten, doch zuerst mussten sie am Nachmittag ins Krankenhaus, damit die Fäden gezogen werden konnten. Aiba wurde bei der Gelegenheit ebenfalls noch mal untersucht, da ihm immer noch oft schwindelig war. Wie es schien hatte er sich einfach nicht genügend geschont und würde noch etwas eine Woche mit leichtem Schwindel ertragen müssen. Kaum fertig, ging er wieder zu Shirota und hielt sein Händchen, als die Fäden gezogen wurden. Und Shirota stellte sich als richtiger Mann heraus: sehr wehleidig. Aiba kicherte die meiste Zeit, aber tröstete ihn auch und als alle Fäden gezogen waren besah sich der Arzt die Wunde. "Alles gut verheilt, sie sollten keine Probleme mehr haben, nur küssen sollten sie noch etwa eine Woche vermeiden..." Dabei sah er Aiba eindringlich an. Was Shirota schon wieder fast panisch hin und her blicken ließ. Wie kam der Arzt denn nun auf so was? Aiba aber grinste nur. "Keine Sorge, wir werden uns zurückhalten, nicht Schatz?" "Uhm", murrte Shirota nur und stupste leicht mit der Zunge gegen die Lippe, die sich seltsam anfühlte. "Sie sollten noch ein paar Tage vorsichtig sein, es ist nun noch geschwollen, aber das geht bald zurück. Ich gebe ihnen noch eine Salbe mit, die sie zweimal täglich auftragen, dann sollte es bald ganz verheilt sein." Der Arzt gab Aiba die Salbe und brachte die beiden noch zur Tür. Shirota stiefelte ihm brav hinter her. Irgendwie fühlte er sich gerade sehr bevormundet, aber vielleicht war es auch gut, hatte Aiba die Salbe bekommen, da er es sicher vergessen würde. Draußen vor dem Krankenhaus blieb Aiba stehen und sah ihn fragend an. "Was hast du denn?" "Eine dicke Lippe?" "Und das verdirbt dir deine gute Laune?" "Nein, wie kommst du denn darauf, dass meine Laune verdorben sei?" "Du schaust ziemlich böse drein und deine Lippe verstärkt den Ausdruck noch." Aiba legte eine Hand an seine Wange. "Lächle doch mal wieder." Brav zogen sich Shirotas Mundwinkel hoch. "Zieht noch etwas..." "So siehst du aber gleich viel besser aus, morgen geht das Training wieder los, meinst du, du bist fit?" "Sicher...so lange dein Kopf mit macht, ist alles okay." "Ich denke schon, wir können ja nachher daheim schon mal etwas üben." "Hai...aber erst einmal...essen gehen...ne?" "Ich dachte du willst heut Abend ausgehen?" "Es ist fast fünf...wann wolltest du denn gehen?" "Na ja, ich dachte wir ziehen uns noch um, ganz chic und so." "Okay...dann lass uns mal üben gehen..." Shirota nahm Aiba an der Hand, um ihn zum Bus zu ziehen. Der Kleinere folgte artig und kaum zu Hause wurde im Wohnzimmer Platz gemacht. Eine CD von den letzten Musicals half die Melodie im Kopf zu haben, doch im Großen und ganzen saßen die Schritte der alten Lieder noch. Und die beiden hatten Spaß, was man vom Mieter unter Shirota nicht behauptet konnte. Immer wieder wurde laut hoch gepoltert, bis es schließlich an der Wohnungstür klingelte. "Ups...", murmelte Aiba und machte die Musik aus. "Gehst du?" "Wir tun als wären wir nicht da...", flüsterte der Größere. Aiba lachte. "Gute Idee, dann bricht er noch die Tür auf... Moment." Aiba stand auf und ging zur Tür um diese lächelnd zu öffnen, vorher jedoch hatte er sich noch schnell sein T-Shirt ausgezogen. Die Nachbarin wollte eine Schimpftirade los lassen, kaum dass die Tür sich öffnete, stockte dann allerdings verwirrt, als nicht Shirota vor ihr stand. "Oh gomen, gomen, wir waren etwas laut, entschuldigen Sie vielmals." Aiba verneigte sich leicht. "Wissen Sie, wir haben uns heute erst wieder gesehen und na ja... da wird es schon mal etwas lauter." "W-w-was? Ich ehm...ja.....bitte etwas mehr Rücksichtsnahme...", brachte sie nur stockend heraus und ließ Aiba dann stehen, um nach unten zu flüchten. Kichernd schloss der die Tür und sammelte sein T-Shirt vom Boden auf. "Wir sollten das Tanzen auf morgen verschieben." "Denk ich auch", lachte Shirota und ließ sich aufs Sofa fallen. "Willst du erst duschen gehen oder soll ich?" "Ich geh schnell, wenn es dir nichts ausmacht." "Sicher....", winkte Shirota nur ab, der nicht unglücklich war, noch kurz sitzen zu können. Aiba verschwand im Bad und kurz darauf hörte Shirota das Wasser. In ihm drin kribbelte es ganz komisch und nur schwer widerstand er dem Drang ins Bad zu platzen. Doch Aiba beeilte sich wirklich und kam kurz darauf mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad. "Du kannst jetzt rein!" Shirota hüpfte auf und lief an ihm vorbei. Scheinbar hatte er immerhin die Sache mit dem Nasenbluten inzwischen in den Griff bekommen. Aiba sah ihm komisch hinterher und verschwand dann in seinem neuen Zimmer, um sich umzuziehen. Als er wieder raus kam, war auch Yuu gerade fertig mit duschen und wuselte vom Bad ins Schlafzimmer. Aiba lachte und ging noch schnell ins Bad um sich etwas hübsch zu machen, dazu gehörte natürlich eine etwas anständigere Frisur und schwarzer Kajal um die Augen. "Bist du fertig...." Shirota brach ab und betrachtete den Jüngeren vor dem Spiegel, selbst schon schnell umgezogen, aber noch mit feuchten Haaren. Langsam drehte Aiba sich um und lächelte ihn an. "Hai, fertig." Shirota schluckte, nickte aber. "I-ich brauch nur kurz den Fön..." "Sehe ich schlimm aus? Ich kann es auch wieder weg machen..." "Nein! Nein...lass nur. Man...sieht es kaum..." "Okay, ich warte dann im Wohnzimmer." Etwas geknickt ging Aiba dorthin und setzte sich auf das Sofa. Irgendwie kam er sich nun blöd vor. Zwar trug er sein schönstes schwarzes Hemd und eine passende Schwarze Hose, doch vielleicht war das übertrieben und Shirota wollte sich so gar nicht mit ihm zeigen? Verdammt, seit wann machte er sich so viele Gedanken? Es war ja kein wirkliches Date, nur ein Essen zwischen Freunden. Kapitel 9: Verpennt ------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Verpennt Teil: 09/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Jeder gehört sich nur selbst! Scheinbar waren die Kellner in dem Restaurant anderer Meinung und die beiden bekamen einen Tisch zugewiesen, der ideal für frisch verliebte Paare war. Yuu war das zwar etwas peinlich, aber er lächelte und das endlich wieder schmerzfrei. Aiba sah sich etwas genauer um und merkte schließlich, das sie von überall her beobachtet wurden. Shirota jedoch nicht und plapperte munter auf Aiba ein, was er heute alles essen wollte. "Dir geht es wieder gut oder?" Aiba grinste und nahm sich die Speisekarte. Die Preise hier waren jedoch enorm und er sah Shirota ernst an. "Du, mussten wir gerade in so ein teure Restaurant gehen? Ich mein... ich hab nicht mehr soviel Geld." "Ich hab schon genug da, keine Sorge, ich lad dich ein...zur Feier des Tages." "Feier? Was feiern wir denn?" "Das ich doch nicht als Frankensteins Monster ende...oder sieht es noch arg schlimm aus?" "Nein, nein, nur... verdienst du eigentlich so gut, oder woher kommt das viele Geld? Machst du irgendwelche krummen Geschäfte?" "Was? Nein! Ich doch nicht... meine Mutter... steckt mir ab und an etwas zu und... na ja...die Miete zahlt eigentlich sie." "Deine Eltern haben ziemlich viel Geld oder?" "Eher meine Großeltern...die haben viel Geld mit einer Andalusierzucht gemacht und Mama ist ihr einziges Kind und ich der einzige Enkel..." Seufzend sah Aiba wieder auf die Karte. "Gomen...ich...rede zu viel", entschuldige sich Yuu hastig. "Nein, nein, ich dachte nur grad, das ich mir selber hier wohl nie etwas zu essen leisten könnte... na ja wenn ich einen richtigen Job hätte vielleicht." "Es ist schwer hier in Japan... aber mangelt es denn wirklich an Angeboten? Ich mein... du bist doch hübsch und jung, so was suchen sie doch gerade überall." "Ich bekomme immer die falschen Sachen angeboten, wenn nicht dieser Film wäre nächstes Jahr mit Saitoh, würde ich wohl immer noch nichts haben." "Du hast keinen Manager, der dir ordentliches Zeugs beschaffen kann?" "Nein, nicht mehr, ich hab zwar ein Management, aber eher für die Musicals und so was... oder fürs Tanzen." "Ich frag mal meine Mum, ob sie nicht mal gucken kann." "Hmm..." Aiba lächelte leicht. "Ich muss einfach mal auf eigenen Beinen stehen und so klappt das nie." "Wie denn auf eigenen Beinen stehen?" "Immer müssen meine Eltern mich noch unterstützen, das möchte ich nicht mehr. Ich brauch eigenes Geld und ich muss wirklich daheim ausziehen." "Du lebst sonst noch zu Hause?" "Ja, ich bin doch erst am 1. Oktober 18 geworden." "Stimmt...das vergesse ich immer wieder...manchmal fühl ich mich so alt und denke alle um mich herum sind genauso alt." "Du und alt?" Aiba lachte. "Immerhin werd ich dieses Jahr 20...dann bin ich kein Teenager mehr." "Du bist wirklich verrückt." Endlich kam der Kellner zurück und die beiden konnten ihre Bestellungen aufgeben. Aiba jedoch blieb bei einer kleinen Vorspeise und Salat. Shirota sah ihn entsetzt an. "Kein Wunder bist du so dünn...." "Was? Wieso? Ich bekomm nun mal nicht mehr runter." Shirota sah ihn skeptisch an. "Und nachher einen Nachtisch?" "Oh ja, ich liebe Eis!" Zufrieden nickte Shirota und tatsächlich bestellte er nach dem Essen die Dessertkarte und sah gespannt zu Aiba, was dieser aussuchen würde. Doch diesmal war er nicht so bescheiden, denn es musste der große Fruchtbecher mit extra Schlagsahne sein. Shirota selbst gab sich mit weniger zufrieden, doch das Essen hatte seine Lippe Recht strapaziert und er war froh, wenn er das Eis einfach nur daran halten konnte. Als die Eisbecher dann kamen stürzte sich Aiba regelrecht darauf und man sah in seinen Augen, das es ihm schmeckte. Als es später wurde, begann ein Pianospieler leise Musik zu spielen, so dass die ganze Szene etwas Surreales bekam. Nach dem Eis war Aiba voll gefressen und hielt sich den flachen Bauch. "Hmm, jetzt geht es mir gut." "Das freut mich...dann bist du morgen voller Kraft, nicht wahr?" "Ja... wenn ich noch nach Hause komme..." Aiba grinste ihn an. "Oder hast du noch etwas vor?" "Nein, wir sollten wohl morgen ausgeschlafen sein, von daher..." "Gehen wir heim?" Aiba richtete sich auf. "Ja, so langsam aber sicher...." Shirota rief den Kellner herbei, um sich die Rechnung geben zu lassen. Aiba beobachtete ihn und machte sich so seine Gedanken. Als sie das Restaurant verließen, folgten ihnen wieder alle Blicke und endlich an der frischen Luft seufzte der Kleine. "Oh Mann die Leute sind manchmal wirklich... komisch." "Was? Wieso denn?" Shirota schlug den Kragen seiner Jacke hoch, weil es doch bereits erheblich frischer geworden war, jetzt im Oktober. "Hast du deren Blicke nicht gespürt?" Der Kleinere begann nun zu zittern, denn er hatte nur seinen Parka dabei, der zwar einen Fellkragen besaß, aber nicht wirklich warm war. Kaum waren sie ein paar Schritte gegangen, als Aiba von mehreren Kerlen angerempelt wurde und die ihn dann grinsend musterten. "Hey Süßer, hast du nicht Lust den Abend mit uns ausklingen zu lassen, das wird sicher... interessant." Doch womit sich die Typen nun konfrontiert sahen, war sicher nicht weniger interessant, denn Shirota gefiel es gar nicht, wie unschicklich die Kerle sich an Aiba heran gemacht hatten und seine Größe wirkte doch etwas einschüchternd, als er sich vor den jungen Männern aufbaute. Aiba beobachtete die ganze Situation schweigend, kurz bevor die Kerle sich zurückzogen. Sie wollten Spaß, keinen Ärger. Also verschwanden sie lieber. "Danke...", murmelte der Kleine nun. "Dafür haste die deine Massage wirklich verdient." Shirota grinste etwas schief. "Ich glaub das wird mein neues Hobby: klein Aiba vor finsteren Gestalten retten. Fürs nächste Mal besorg dir bitte noch ein Prinzessinnenoutfit, dass passt es noch besser." Aiba versetzte ihm einen Klaps auf den Hintern, bevor er weiterlief. Der Größere folgte ihm grinsend. Sie hatten sich in dem Restaurant einen gar nicht mal so schlechten Wein genehmigt, den Shirota nun deutlich spürte. Und auch Aiba spürte mehr als deutlich, dass er etwas getrunken hatte, denn bislang hatte er kaum Alkohol getrunken, und so machte ihn dieser Kleine Schluck schon ziemlich angeheitert. Kaum das sie dann daheim waren und ihre Jacken ausgezogen hatte nahm Aiba Shirotas Hand und zog ihn zur Couch. "T-Shirt aus und auf den Bauch legen!" "Maaa, nicht so schnell...ich muss erst mal das Sofa treffen, das wackelt so." Aiba gab ihm einen Schubs damit Shirota auf das Sofa fiel, dabei verlor er jedoch selber das Gleichgewicht und landete auf ihm. Was Shirota nur mit albernem Kichern quittierte und Aiba fest hielt, damit der nicht wieder runter rollte. "Ich hoffe wir sind bis morgen nüchtern..." "W-wird schon... wieder, aber jetzt dreh dich um ich will dich massieren! Das Angebot bekommt nicht jeder, du solltest dankbar sein." "Hmhmm...", brummte Yuu und kam der Aufforderung endlich nach. Aiba erhob sich schwankend schaffte aber das Massageöl aus dem Badezimmer zu holen, damit kam er dann zurück und setzte sich so, das seine Beine rechts und links an Shirotas Seiten waren, er selber saß genau auf seinem Hintern. "Na bequem?", nuschelte Shirota und wackelte mit dem Po, um Aiba zu ärgern und ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Doch der beugte sich vor und stützte die Hände auf seinem Rücken ab. "Haaaaaaaaai, aber... nicht wackeln!" Das Öl kam zum Einsatz und landete kühl auf Shirotas Rücken, doch nicht nur da. Leise quietschte Shirota auf. "Das ist kalt..." Aiba hatte sich etwas verrechnet und so floss etwas von dem Öl in Shirotas Nacken, während das andere unter den Bund seiner Hose floss. "Iiieh, du saust mich ja ganz voll", kicherte der Größere und schauderte leicht. "Gomen, gomen..." Endlich begann Aiba das Öl auf dem Rücken zu verteilen. "Ich glaub du musst nachher duschen...", lachte er. "Oder du einfach alles einmassieren...das kann dauern...", freute sich Shirota und entspannte sich nun sichtbar unter Aibas Händen und genoss die Wärme, die von ihnen ausging. Aiba wusste wie man jemanden massieren musste und tatsächlich war am Ende das ganze Öl in Shirotas Haut eingezogen und Aiba rutschte müde von seinem Hintern runter. Shirota aber war während dessen eingeschlafen und nuschelte nun zufrieden vor sich hin. Der Kleinere stand nun wackelig auf und blickte auf den schlafenden Shirota herunter. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen, bevor er sich umdrehte und Richtung Schlafzimmer schwankte. Am Morgen wurden die beiden von einem penetrant klingelnden Handy auf Aibas Nachttisch geweckt. Verschlafen und etwas verkatert richtete dieser sich auf und nahm das Handy. "Haaaaaaaaaaaai?" "Aiba, wo steckt ihr beiden Schnarchnasen nur, es ist schon zehn nach acht, wir sind schon am Aufwärmen", meckerte ihm Kazukis Stimme entgegen. "Oh nein..." Schlagartig war Aiba wach. "Hat der Trainer es schon gemerkt?" Schnell sprang er aus dem Bett, während er das Handy noch am Ohr hatte. "Ne, der olle Sack ist mit einer der Sekretärinnen der Halle verschwunden. Angeblich was wichtiges zu besprechen. Wenn ihr euch beeilt und in einer halben Stunde hier seid, sollte er nichts merken...." "Haai, wir nehmen ein Taxi, das müsste in fünfzehn Minuten an der Halle sein... und Danke!" "Ich sag dir dann bei Zeiten wie du dich revanchieren kannst..." "Hai, bis gleich..." Aiba legte auf und eilte ins Wohnzimmer. "Shirota-kuuuuun! Aufwachen! Sofort!" "Neeeee", quengelte dieser nur. "No todavía, solamente cinco minutos...por favor." Aiba war einen Moment etwas sprachlos, bevor er ihn erneut rüttelte. "Yuu-chan du hast genau fünf Minuten um wach, angezogen und bereit zu sein, denn wenn nicht fahre ich allein los und dann darfst du mit unserem lieben Herrn Trainer um deinen Platz diskutieren, wir sind bereits zu spät und wenn du deinen süßen Hintern nicht sofort aus dem Bett schwingst, dann wirst du heute Abend nicht mehr sitzen können, das verspreche ich dir!" "Hä? Cuál es? Aiba? W-was schreist du hier rum?" Shirota hielt sich den hämmernden Schädel und setzte sich wankend auf. "Wir haben verschlafen und werden gefeuert, wenn wir nicht in zwanzig Minuten in der Halle sind!", seufzte der Kleine. Das funktionierte und Shirota stand fünf Minuten später in der Tür und das Taxi fuhr just in dem Moment unten vor. Aiba stürmte frustriert aus der Wohnung und die Treppe runter, damit er sich schon mal etwas aufgewärmt hatte. Kapitel 10: Ein erfolgreicher Auftakt ------------------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Ein erfolgreicher Auftakt Teil: 10/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Shirota gähnte immerzu auf der Fahrt zur Halle und schlief fast an Aibas Schulter wieder ein und auch als sie noch rechtzeitig angekommen waren, war er noch nicht viel wacher. Etwas das Kato dazu veranlasste Aiba darauf anzukicken. "Was genau hast du mit ihm letzte Nacht getrieben? Der ist vollkommen hinüber." Aiba schüttelte den Kopf. "Er hat Wein getrunken, dafür kann ich nichts, Außerdem... was meinst du mit getrieben?" "Sag du es mir..." "Wir sind Freunde! NUR Freunde.." "Ja, klar." Aiba seufzte. "Glaub was du willst, aber ich hab vorerst nicht vor eine neue Beziehung zu haben, wenn du ihn willst, dann schnapp ihn dir." "Ich steh nicht auf Riesenbabys, sorry ...sonst gern ja....", grinste Kazuki. "Aber du weißt doch, ich steh auf die kleinen Niedlichen." "Willst du damit sagen ich sei klein und süß?" Aiba stand nun ganz dicht vor ihm und ihre Nasen berührten sich fast. "Ja, absolut putzig...du hast dich in den letzten Jahren kein bisschen verändert." "Und wieso sind wir dann nicht mehr zusammen?" Das war das falsche Thema, das angeschnitten worden war und Katos Gesichtszüge verdunkelten sich. "Ich glaub es hat auch was mit einem sehr interessanten, ach so erwachsenen Amerikaner zu tun." "Du weißt inzwischen, dass das ein Fehler war und ich habe dir damals auch schon gesagt, das es mir Leid tut, oder? Du weißt, dass du immer etwas Besonderes für mich bist...." Kazuki lächelte etwas schief. "Immerhin... haben wir geschafft, was die meisten nicht schaffen..." "Was meinst du?" "... wir sind noch Freunde. Aber hey, immerhin war ich deine erste Liebe und ich hab deinen ersten Kuss gestohlen." "... wenn es nur bei einem Kuss geblieben wäre..." Aiba lächelte und umarmte Kazuki fest. "Wer hat wem den ersten Kuss gestohlen?" hörte man nun Adachi und er kicherte. "Ihr beide? Ehrlich? Masaki-kun, hast du gehört?" "Na, nun geht das Gerede los...", jammerte Kazuki. Wirklich verbreitete sich die Neuigkeit wie ein Lauffeuer und bald wussten es alle. In der Mittagspause wollte Aiba sich bei Kazuki entschuldigen, das er das Thema angeschnitten hatte. Doch der winkte nur ab. "Hey, alten Kaffee soll man nicht mehr aufwärmen...vergiss es einfach wieder, dann hört das Gerede bald wieder auf." Aber da war noch jemand, der davon Wind bekommen hatte und die beiden nun mit Argusaugen beobachtete und einen leichten, feinen Stich in der Herzgegend spürte. Aiba umarmte Kazuki noch mal und ging dann rüber zu Shirota. "Schau nicht so... bitte... du hast es also auch gehört?" "Hmm? Wie schau ich denn...?" Lustlos stocherte Shirota in der Reisschale herum. "Als hätte ich dich betrogen..." Seufzend setzte der Kleine sich. "Gar nicht wahr. Wir kennen uns eben noch nicht so lange, da kann ich nicht erwarten schon alles von dir zu wissen...es... erklärt nur einiges." "Was denn zum Beispiel?" "Eure Begrüßung damals...die fast Knutscherei...die Vertrautheit." "Das waren alles nur Späße, das mit mir und ihm ist lange her... na ja... es ist zumindest vorbei." Shirota nickte, doch seine Mundwinkel wollten irgendwie nicht mehr so ganz richtig hoch. "Ach bitte... lächle..." Aiba fühlte sich nun mies, da er der Meinung war schuld daran zu sein. "Ich...bin müde... gomen..." "Verstehe... dann lass ich dich mal lieber allein." Aiba stand auf und auch während dem Rest des Tages sprach er kein Wort mehr mit Shirota. Als das Training am Abend vorbei war, war auch Aiba müde und wollte nur noch heim. "Leisten wir uns wieder ein Taxi?", wollte Yuu wissen, als er nach dem Umziehen zu Aiba trat. "Gute Idee...." Aiba sah zu ihm hoch. "Bist du noch böse?" "Böse? Ich war NIE böse... wirklich nicht." "Okay, dann lass uns heim fahren ja?" Die nächsten Tage verliefen nicht anders, den ganzen Tag wurde Trainiert und abends waren Aiba und Shirota so müde, das sie nur noch ins Bett fielen. So verging die Zeit und schließlich war es soweit, das Musical sollte heute aufgeführt werden. Vorher sollten noch ein paar Videos gedreht werden, Interviews und Backstageaufnahmen. Daher mussten alle schon am frühen Morgen antanzen. Es herrschte allgemeine, muntere, aufgekratzte Stimmung. Jeder versuchte anders mit dem Lampenfieber fertig zu werden, die meisten indem sie sich einfach sehr, sehr albern benahmen. Shirota bekam dann auch noch dummerweise eine Kamera in die Hand und so übernahm er es gleich selbst die Member von Seigaku zu ihren Rollen zu interviewen. Aiba hatte beste Laune, seine Beziehung zu Shirota hatte sich in den letzten Wochen gebessert und sie verstanden sich blendend. Seine gute Laune ließ er nun daran aus, dass er vor der Kamera Späße machte. Irgendwann pfiff ihn Shirota an, als er die Kamera wieder sinken ließ. "Sag mal bist du irgendwie Kamerageil oder so? Du bist glaub ich fast bei jeder Aufnahme drauf." "Ehrlich? Hab ich gar nicht gemerkt...", lachte Aiba und schob ihn zur Tür. "Raus jetzt hier ich will mich umziehen!" "Tu nicht so. Du hast nichts was wir dir weggucken könnten." "Du nicht aber deine Kamera schon, raus." Aiba schob ihn zur Tür. "Maaaa, du vergönnst mir ja jeden Spaß." "Leg die Kamera weg, dann darfst du zugucken." Und tatsächlich wurde die Kamera auf den Tisch gelegt und artig setzte sich Shirota in einen Sessel in der Ecke. "Du bist wirklich unglaublich... jetzt komm ich mir vor wie bei einem Striptease." Das konnte Aiba auch wirklich haben, denn Shirota langte zur Seite auf den Tisch, wo zwischen Mineralwasserflaschen, Coladosen und Snacktüten ein kleiner Radio versteckt war, den er nun einschaltete, um Musik zur Untermalung für Aibas Strip zu haben. "Niemals!" Aiba schüttelte den Kopf. "Ich werde hier NICHT für dich strippen!" "Doch, komm schon...für mich." Aiba seufzte und sah ihn verlegen an, bevor er begann seinen Pullover nach oben zu schieben, dabei begann er zu tanzen und legte immer mehr von der schneeweißen, weichen Haut an seinem Bauch frei. Er wusste selber nicht, wieso er das tat, aber er wollte es einfach und er wollte Shirotas Reaktion sehen. Scheinbar mit Tezukas stoischer Ruhe sah ihm Shirota zu, doch bald merkte man, dass es halt doch nur eine Rolle war und der junge Halbjapaner sich ziemlich von seinem Charakter unterschied, denn je mehr Haut freigelegt wurde, desto rosiger wurden seine Wangen. Aiba zog sich den Pullover über den Kopf und warf ihn Shirota in die Arme, bevor er anfing seine Hose aufzuknöpfen. Lachend drehte er sich um und wackelte mit dem Hintern, als er die Hose langsam runter schob. Shirota faltete den Pullover ordentlich und schien auch seinen Spaß zu haben, zumindest grinste er ziemlich dümmlich. Die Hose landete auch bei ihm, bevor Aiba zu seinem Seigaku Anzug griff und begann sich wieder anzuziehen. "Schade...", murmelte Shirota, aber musste es akzeptieren, denn so langsam kamen sie in die heiße Phase und der Tumult brach langsam aus. Schminke wurde gesucht, Perücken aufgesetzt, Klamotten gewechselt. "Ab Tezuka, du musst dich auch noch hübsch machen." Aiba verschwand aus dem Raum und ging in die große Garderobe, wo er sich fertig machen wollte. Shirota kam schon kurz darauf hinter her und nach und nach versammelten sich alle für das übliche Ritual vor dem Auftritt. Die Schreie wurden von Mal zu Mal lauter, hatte Aiba das Gefühl, aber die Stimmung war gut, auch wenn jeder nervös war. Schließlich ging es los, alle versammelten sich hinter der Bühne, begannen noch mal sich warm zu machen und warteten darauf, dass es endlich anfangen würde. Kurz darauf wurde das Startzeichen gegeben und im Grunde verlagerte sich lediglich die Party von hinter der Bühne nach vorne auf die Bühne. Alle gaben ihr Bestes und powerten sich vollkommen aus, am Ende der Show stand jedem die Erschöpfung demnach ins Gesicht geschrieben. Einigen Darstellern standen seltsamerweise Tränen in die Augen, worauf ihre Kollegen natürlich sofort herum hakten und sich lustig darüber machten. Doch dann beim letzten Mal auf der Bühne, um sich beim Publikum für alles zu bedanken, strahlten dann wieder alle Gesichter. Noch immer schoss das Adrenalin durch die Körper der Jungen und ließ sie sich kein bisschen müde fühlen, nur die Körper wollten nicht mehr so ganz. Selbst Shirota strauchelte sogar leicht und dennoch foppte er die anderen bis zum Schluss, bis der Vorhang zum letzten Mal zuging. Aiba musste natürlich sofort wieder Späße mit der Kamera machen und sah sich dann um. Er entdeckte Shirotas breiten Rücken irgendwo zwischen den Hyoteidarstellern. Also nahm er Anlauf und sprang ihm auf den Rücken. Shirota knallte fast um, drehte sich dann aber im Kreis, um das Gleichgewicht wieder zu finden und grinste Aiba an. "Na, mein Hase, alles fit?" "Müde, aber Happy!", strahlte der Kleinere und sank wieder zu Boden. "Sagt mal Jungs gehen wir heut Abend aus?" "Ja, gehen wir saufen", quietschte Adachi und Yuu tippte sich nur an die Stirn. "Du Fliegengewicht bist ja nach einem Fingerhut schon hinüber." Aiba nahm Adachi an die Hand. "Außerdem bist du noch zu jung." "Mir egal, ich will saufen", jammerte der Kleine. "Dann müssen wir uns aufbretzeln, damit wir Älter aussehen!" Aiba grinste ihn an. "Jaaaa, was die Mädchen können, können wir doch auch." "Wer kommt noch mit?", fragte Aiba in die Runde, sofort hob Masaki die Hand. "Ich bekomm sicher keinen Alk, aber ich komm trotzdem mit." "Ist auch besser so für dich", meinte Kato und tätschelte Masakis Kopf. "Kazuki? Kommst du mit?" Aiba lächelte ihn an. "Einer muss ja auf euch aufpassen." "Ich bin auch noch da", maulte Shirota. "Ja, genau deswegen will er ja aufpassen", meinte Saitoh und rupfte sich endlich die blaue Perücke vom Kopf. "Also, dann sind wir wohl zu sechst." "Wir könnten zuerst ja auch in McDonalds einfallen", murrte Yanagi. "Dann haben alle etwas davon..." Aiba zog den Kleinen an sich. "Und dir alle Burger bezahlen?" fragte er leise. "Ja, warum nicht", strahlte der sofort. "Also alle zuerst zum Mcdonald’s und danach gehen die Älteren feiern." Es war wahrlich ein Schauspiel, wie sich wenig später mehr als zwei Duzend Jungen in einen MacDonalds einfielen und es dauerte gut und gerne eine halbe Stunde, ehe auch der letzte seine Burger hatte. Die Geschäftsleitung des Fastfood Lokals eröffnete ihnen sogar noch den ersten Stock, den sie normalerweise für Kindergeburtstage frei hielten. Doch man konnte schon meinen, das dort oben ein Geburtstag stattfand, denn die Jungs waren sicher genauso laut. Aiba hatte sichtlich Appetit mitgebracht und nach einem McChicken musste natürlich noch ein FishMac her, also ging er noch mal zur Treppe um sich etwas zu holen, das er dann jedoch gleich als Dienstbote eingesetzt wurde, daran hätte er nie gedacht. Adachi war der Erste, der sich noch meldete. "Bringst du mir noch drei Cheeseburger mit?" Zusätzlich wurden noch mehrere 20er Packungen Nuggets geordert, so wie ein halbes Duzend Getränke. Irgendwann hatte Shirota Mitleid und stand auch auf. "Dass kannst du ja nie alleine tragen..." "Danke..." Aiba griff sofort nach seiner Hand, damit Shirota nicht mehr verschwinden konnte und zog ihn mit nach unten. "Du bist viel zu gutmütig", grinste Yuu unten, als sie sich brav in der Schlange anstellten. "Ach was, eigentlich hatte ich nicht vor für alle etwas zu holen, ich wollte nur etwas für mich, also bin ich eher sehr egoistisch!" "Und warum hast du nicht einfach 'nein' gesagt?" "Weil ich nicht nein sagen kann, ist eine Schwäche von mir.“ Aiba grinste. "Aber wehe du nutzt das jetzt aus!" Shirota grinste und prompt kam ein: "Übernimmst du nächste Woche meinen Küchendienst?" "Du kochst doch eh nie, also hab ich immer Küchendienst." "Erwischt", grinste Yuu und zog Aiba mit sich nach vorne, als sie dran waren mit Bestellen. Also gaben die beiden ihre Bestellung auf, die den Angestellten erneut seufzen ließ. Kapitel 11: Nur noch Freunde ---------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Nur noch Freunde Teil: 11/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Die ganze Zeit über hatte Shirota Aiba nicht los gelassen, ohne es selber zu merken. Doch nun musste sie sich trennen, da sie die beiden voll beladenen Tabletts wieder nach oben tragen mussten. Empfangen wurden sie von den anderen wie on einem Rudel hungriger Löwen, als ob sie nicht schon etwas gehabt hätten. Also wurde das Essen verteilt, ehe Aiba merkte, das er nun seinen FishMac in der Hektik ganz vergessen hatte. Shirota schob ihm gnädigerweise seinen zu und begnügte sich mit den Nuggets. "Danke." Aiba wurde rot, verdammt, er wusste nicht einmal wieso, aber seit zwei Tagen benahm er sich in Gegenwart von Shirota wie ein Schulmädchen. Was nicht unbemerkt blieb und schon kam der erste faule Spruch. "Ja, ja, wie in der Natur, da gibt’s bei der Brautwerbung auch Futter...." Wenn Blicke töten konnten, dann wäre der, der diesen Spruch gesagt hatte nun bei Aibas Blick umgefallen. Bei Shirota wirkte es allerdings anders, denn der lief rot an und musste plötzlich dringend auf Toilette. So blieb Aiba allein zurück und warf einen flehenden Blick zu Kazuki, er wollte unbedingt einen Moment allein mit ihm sprechen. Dieser schien es zu merken und erhob sich kurz darauf, um sich angeblich noch etwas zu holen, aber fügte gleich hinzu, dass er keine Bestellungen aufnehmen würde. Aiba blieb einen Moment länger sitzen und verschwand dann schnell und heimlich nach unten. Kazuki wartete in einer Ecke mit einem Pseudomilchshake in der Hand. Aiba kam zu ihm und lächelte ihn dankbar an. "Danke, dass du kurz Zeit hattest...", murmelte er und zog Kazuki noch etwas weiter in die Ecke hinein. "Was gibt es denn? Ist es... wegen Shirota?" "Küss, mich!" "Huh?" "Bitte!" Aiba kam näher an ihn heran. "Ja, aber.. wieso...?" Kazuki wurde an die Wand gedrängt, konnte so also nicht weiter flüchten. Er zögerte noch einen Moment, ehe er Aiba kurz küsste. "Und nun...?" "Richtig... komm schon... bitte!" "Erklär mir wenigstens warum, wir sind doch nur noch Freunde...." Verwirrt sah sich Kazuki um, ob Aiba eventuell Shirota eifersüchtig machen wollte. "Weil... eben weil ich wissen muss was ich fühle, komm schon bitte Kazuki, du bist doch mein Freund!" Seufzend ergab sich der Ältere und nahm Aibas Gesicht in beide Hände, um ihn dann richtig zu küssen. Zuerst erwiderte Aiba den Kuss, doch dann drückte er mit seinen kleinen Händen gegen Kazukis Brust um ihn von sich zu drängen. Der war ganz versunken und ließ ihn nur widerwillig los, um ihn dann fragend anzusehen. "Hmm?" "Auch wenn du gut küsst, wir sind wirklich nur Freunde...", murmelte Aiba leise. "Aber... ich glaub ich... bin... verliebt." "Scheinbar nicht nur du...", meinte Kato leise, mit gesenktem Blick. Aiba sah ihn besorgt an und nahm seine Hand. "Kazuki?", fragte er leise. "Was? Wir sollten wieder hoch, sonst vermisst dich noch wer." Doch Aiba ließ sich nicht abschütteln und zwang Kazuki, ihn anzusehen. "Bitte, du hast das gerade doch nicht nur so gesagt." "Was? Nein, natürlich nicht. Ich glaub dein Mitbewohner ist auch schwer verknallt." "Shirota? In wen?" Kato sah Aiba ungläubig an. "Jetzt verarschst du mich aber." "Auch wenn ich deinen knackigen Hintern sehr gern hab, aber nein... ich dachte eine Weile, dass er mich mag, aber inzwischen..." "... ist es definitiv mehr, klar. Erklärt auch die blutige Nase und den ständigen roten Kopf." "Blutige Nase?" Aiba sah ihn verständnislos an. "Als du was von mir wolltest hattest du weder ne blutige Nase, noch einen roten Kopf, du bist gekommen und hast dir geschnappt, was du wolltest." "Ich bin auch nicht Shirota." "Und du meinst wirklich, das er... aber... wieso hat er nichts gesagt?" "Weil er eben nicht ich ist und viel zu schüchtern." "Bakaaa..." Aiba sah Kazuki fragend an. "Meinst du ich kann ihn dazu bringen es zu sagen?" "Mit sehr viel Fingerspitzengefühl." "Fingerspitzengefühl?" "Na, direkt wird er es kaum raus lassen. Oder du machst es noch direkter und küsst ihn nachher...." "WAS?" "Na ja, wenn ihr 'angetrunken' seid." "Kazukiiiii..." Aiba seufzte. "Er soll es mir gefälligst sagen!" "Komm jetzt, hoch...Außerdem...warum soll er es dir sagen und nicht umgekehrt? Ihr seid beides Kerle..." Aiba sah ihn beleidigt an. "Weil es romantisch wäre...." "Du bestehst auf deine Rolle als Uke?" "Tu ich nicht. Außerdem... nur weil es bei dir so war, geh nicht davon aus, das ich nicht anders kann." Kazuki grinste und scheuchte ihn die Treppe hoch. Natürlich saß Shirota längst wieder auf seinem Platz und versuchte vergeblich seine Eifersucht zu verbergen. Oben an der Treppe angekommen schlang Aiba noch mal seine Arme um Kazuki, nur um ihn dann anzugrinsen und die Zunge rauszustrecken, bevor er zurück an seinen Platz ging. Wo Yuu starr auf seine leere Nuggetpackung starrte. Irgendwie war ihm die Lust zu feiern vergangen und ihm war schlecht. Na ja, vielleicht waren 20 Nuggets und dazu noch ein Burger und Pommes einfach zuviel gewesen. Aiba stupste ihn leicht an und lächelte dann. "Was ist denn los? Du siehst aus, als stehe der Weltuntergang bevor." "Nein, nur zuviel gegessen...denk ich." "Dann solltest du dich bewegen, etwas Sport währe gut." "Wir wollten noch feiern... aber vielleicht sollte ich schon heim. Du kannst ja mit Kato feiern." "Hä?" Aiba schubste ihn leicht. "Bist du eifersüchtig?" Shirota fuhr getroffen hoch und sah Aiba verletzt an. "Baka...", murmelte Aiba leise. "Er zeigt mir wenigstens, dass er mich mag." "Ach und ich zeig es nicht, oder was?" "Nein!" Shirota rutschte etwas mit dem Stuhl zurück und schluckte hart. Aiba seufzte leise. "Ich geh gleich mit zu Adachi, wir wollen uns bei ihm daheim umziehen und fertig machen, ich würde mich freuen, wenn du heute Abend auch kommst... ehrlich." Dann stand er auf und ging rüber zu Adachi und Masaki, zusammen verabschiedeten sie sich und verabredeten sich für den Abend. Yuu aber knallte erst einmal mit dem Kopf auf die Tischplatte. Als die Hälfte sich ebenfalls verabschiedet hatte, kam Kazuki zu ihm rüber und schüttelte den Kopf. "Ich schaff es nicht", murmelte Shirota nur. "Ist es denn so schwer? Er mag dich, du magst ihn, wieso wirst du immer eifersüchtig, anstatt ihm zu sagen was du fühlst?" "Ich weiß es doch auch nicht..." Kazuki seufzte. "Wenn du es ihm nicht bald sagst, dann ist er weg. Ich denke jemand anders wird nicht solange warten." Shirota seufzte und stand schließlich auf. "Was machst du nun?" "Mir Mut ansaufen", grinste Yuu schief und atmete tief durch. Kazuki stand auf und legte einen Arm um seine Taille. "Wir beiden Hübschen gehen nun zu mir und machen uns schön für heut Abend, dann kann er dir nicht mehr widerstehen." Shirota schüttelte grinsend den Kopf. "Ja, sicher...mit was soll ich mich denn zu recht machen?" "Ich hab da schon einige Ideen, weißt du ich weiß ja, auf was der Kleine steht." "Ich lass dir freie Hand... aber... du willst wirklich nichts mehr von ihm?" "Das ist vorbei, es gab Zeiten, da war ich extrem unglücklich darüber, aber nun... kann ich es nicht mehr ändern, immerhin ist der Kleine dir verfallen, aber lass dir eins gesagt sein, tust du ihm jemals weh, dann bekommst du Probleme." "Schon klar", nickte Shirota und folgte Kato. In dessen Wohnung sah er sich neugierig um, fasste aber artig nichts an. Doch er sah einige Bilder die einen etwas jüngeren Aiba zeigte mit Kazuki an der Seite und auch mit seiner Tanzgruppe. "Wie alt sind die denn?", wollte er wissen und legte den Kopf schief. "Er sieht noch immer fast gleich aus." Kazuki kam zu ihm und grinste. "Dass Älteste ist glaube ich Anfang 2003 entstanden, und da.." Er deutete auf das wo sie beide zusammen drauf waren. "... waren wir gerade eine Woche zusammen. Da war er gerade 16 geworden." "Süß....." "Kein Grund zur Eifersucht, du wirst bald genügend eigene Erinnerungen haben, wenn du dich endlich traust." "Ich weiß nicht, warum ich so zögerlich bin. Vielleicht hab ich Angst... dass er nur sagt dass er auch so empfindet, weil er irgendwie dankbar ist... wegen Jason und der ganzen Sache." "Dann kennst du ihn noch nicht gut genug, ich glaube kaum, das er das tun würde, erst Recht nicht wegen Jason, denn eigentlich war er davon überzeugt, das er erst mal nichts von einem Kerl wissen will." "Und wenn er auch nichts von mir wissen will? Ich... bin auch ein Kerl." "Und wieso hat er mir dann gesagt, dass er dich will?" "Hat er das?" Kazuki nickte nur. "Nun komm schon, was willst du anziehen?" "Ich hab nichts anderes mehr dabei...", meinte Shirota kleinlaut. "Ich hab sicher was, was dir passt." Kurz darauf lag eine Schwarze Lederhose vor ihm auf dem Sessel, dazu ein ziemlich enges Oberteil. "Du weißt schon, dass ich nicht ganz so schmal wie du bin, ja?" "Die Hose passt dir." Kazuki musste ihm ja nicht verraten, woher er die Kleider hatte. "Probier es aus." Tatsächlich saß sie wie angegossen, was Shirota erstaunt die Augenbrauen hoch ziehen ließ. "Nun noch das Oberteil, dann machen wir dir die Haare zurecht und Hiroki wird dir verfallen." "Aber das...ist schon verdammt eng, ne?" Skeptisch besah sich Shirota das Ergebnis im Spiegel. Das Shirt saß knalleng und überließ so gut wie nichts mehr der Fantasie. "Du kannst es zeigen. Außerdem... hmm, netter Hintern." Kazuki grinste ihn an. "Irgendwie fühl ich mich so... nackt...obwohl ich..." Shirota stockte und ging näher an den Spiegel heran. "Hey, das Ding hat ja Ausbrenner!" Kazuki nickte. "Willst du den Jungen nun oder nicht?" "Ja...ja schon...und wer rettet mich vor anderen?" "Tja..." Kazuki ging nun zum Schrank und suchte sich seine eigenen Kleider raus. Shirota sah ihm dabei zu. "Oh gut, du gehst als Köder vorne weg, sehr gut." "Denk dran noch haste den Kleinen nicht..." "Hai, hai, aber ich will auch keinen anderen." "Also was machen wir mit deinen Haaren?" "Ich weiß nicht... so lassen? Wann wollten wir uns denn mit den anderen treffen?" "Eine Stunde.." Kazuki schien zu überlegen. "Ich hab eine Idee!" Ergeben folgte ihm Shirota auch ins Bad, bekam aber große Augen beim Anblick des vielen Haarschaums und er Haarsprayflasche. Kazuki drängte ihn dazu sich zu setzen, bevor er anfing zu stylen. Etwas unsicher ließ Shirota ihn walten und seufzte leise. Hoffentlich brachte das hier etwas und nicht nur einen Lachanfall seiner Freunde. "So, fertig!" Nicht einmal fünf Minuten hatte es gedauert. "Deine Haare sind zu lang, damit kann man kaum etwas anstellen, aber so siehst du wenigstens nicht mehr so brav aus." "Wenn ich die abschneide muss ich noch so ne blöde Perücke tragen wie du." "Tja, das ist der Nachteil, also schau nun." Shirota stand auf, um in den Spiegel gucken zu können. "Uhm...okay....wenn es windet hat sehe ich auch so aus." Kazuki trat ihm daraufhin in den Hintern. "Also, raus hier nun, Ore-sama muss ich schön machen für die Welt!" Was dann auch einiges länger dauerte als bei Shirota, der schon etwas hibbelig auf die Uhr guckte. Schließlich war auch der Ältere fertig und nahm noch seine Jacke vom Kleiderhaken. "Ich denke mit dem Taxi sind wir am schnellsten." "Ja, sonst kommen wir noch zu spät...." Zusammen verließen die beiden das Haus um ja pünktlich zu sein. Kapitel 12: Tokyo Night Life ---------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Tokyo Night Life Teil: 12/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Derweilen hatten drei Jungs am Anderen Ende der Stadt andere Sorgen, denn Aiba war nervös und vollkommen aufgelöst. "Irgendwie passt du gerade sehr in meine Rolle", meinte Adachi. "Du bist ja hibbeliger als Eiji. Geht's noch?" "Ist heute was besonderes?", wollte auch Masaki unschuldig wissen. Aiba stand langsam auf. "Nein, nichts, alles normal.." Erneut trat er vor den Spiegel und sah sich an. Seine Augen waren mit Kajal umrandet und er trug Wimperntusche, was ihm einen sexy Ausdruck verlieh. Die Haare waren recht wild gestylt, doch das war noch lang nicht das auffälligste. Das war mit Sicherheit das schwarze Hemd, das nur in der Mitte von einem Knopf gehalten wurde und so seine Brust, sowie fast seinen ganzen Bauch zeigte, zumindest den Kleinen Bauchnabel konnte man deutlich erkennen. Außerdem trug er dazu eine Hose, die wenn sie nicht so teuer gewesen wäre, auch aus der Kleidersammlung stammen könnte, denn sie hatte mehrere Schlitze, einen direkt am Hintern, der andere am Oberschenkel und ein weiterer direkt am Knie. "Du hyperventilierst gleich", meinte Masaki grinsend und tätschelte Aibas Rücken. "Keine Sorge, wir kommen schon in den Club..." "Ich hoffe, dass du auch rein kommst." Aiba beruhigte sich etwas und zog Masaki an sich, denn er hatte ihn in den letzten Monaten wirklich gern gewonnen. "Was ist nur los mit dir Aiba-san? So kenn ich dich gar nicht", murmelte Masaki und sah auch fragend zu Adachi, der grinste, weil er so eine Vorahnung hatte. Diese verstärkte sich, als endlich Kazuki und Shirota ankamen und Aiba scheinbar wie unter Schüttelfrost einen Moment erzitterte. Vorher hatten sich alle schon die dicken Jacken angezogen und waren nach unten gegangen um zu warten. "Packen wir's!", strahlte Kazuki und auch Adachi strahlte mit ihm um die Wette. Masaki war guter Dinge, dass es schon klappen würde, nur Yuu und Hiroki waren seltsam still, lächelten sich nur schüchtern an. Alle liefen voraus, während Shirota und Aiba langsam hinterher trotteten, dennoch hatten beide noch kein Wort gesagt. Masaki sprang herum wie ein kleiner Wildfang und versuchte so sich nicht anmerken zu lassen, dass er Angst hatte nicht rein zu kommen. Irgendwann wurde er kurz vor dem Eingang des Clubs von Kato am Kragen fest gehalten. "Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du dich etwas erwachsener geben würdest?" Sofort war Masaki ruhig und nickte. "Hai, gomen...", murmelte er leise und blieb nun brav an seiner Seite, genauso wie Adachi. Scheinbar war Kato kein unbekanntes Gesicht bei den Türstehern und wurde sogar mit einem "Lange nicht gesehen" begrüßt. Er lächelte nur nachgiebig und deutete auf die anderen. "Ich will nur meinen Freunden die zu Besuch sind den angesagtesten Club zeigen." "Dann rein mit euch, noch habt ihr Platz." Also waren die Drei schon mal drinnen, nun war es nur noch an Aiba. Der trat vor und lächelte den Türsteher an. Der musterte ihn von oben bis unten, doch dann fiel sein Blick auf Shirota und er schluckte und machte nur eine nickende Kopfbewegung, um sie rein zu schicken. Als Aiba jedoch nach hinten zu Shirota sah, setzte der sofort wieder sein Strahlendstes Lächeln auf. "Ist was?" "Was hast du getan?" fragte Aiba leise. "Nix, rein gar nix...." Wie leicht man solche Typen doch mit einem tezukaliken Blick dazu bringen konnte keine Fragen zu stellen. Yuu lächelte stur weiter und schob Aiba sanft voran, damit sie ihre Jacken in der Garderobe abgeben konnten. Dort erst sah er dann, welches Outfit Aiba an hatte, erst Recht, als er sich nach vorn beugte und ihm so den Ansatz seines süßen Hinterns zeigte. Einen Moment lang spürte Shirota ein bekanntes Kribbeln in der Nase, doch er kniff einmal die Augen zusammen und hatte sich dann wieder unter Kontrolle. Dann drehte Aiba sich zu ihm um und er sah, das er am Oberkörper nicht viel mehr trug, denn noch immer sah man seine Brust und den kleinen Bauchnabel. 'Nichts anmerken lassen', ratterte Shirota im Kopf wie ein Mantra herunter und reichte Aiba die Hand. "Können wir?", fragte er lächelnd, da die anderen schon zu warten schienen. "Du siehst wirklich... gut aus...", murmelte Aiba nun leise. Shirota spürte wie er rot wurde, doch zum Glück war das Licht hier ziemlich gedämmt. Also lehnte er sich zu Aiba rüber, um ihm ein "Nicht halb so gut wie du" ins Ohr zu hauchen. Kazuki besah sich das kritisch und wollte noch abwarten, ehe er Shirota einen Tritt in den Hintern verpassen würde. Aiba hatte inzwischen eine kräftige Gänsehaut bekommen, als Shirotas Lippen so nah an seinem Ohr waren. Seufzend schloss er die Augen um sich zu beruhigen und lächelte stattdessen. "Arigato Shirota-kun." Masaki war währenddessen ziemlich fasziniert von diesem Club, denn er war noch nie in einem gewesen. Kazuki jedoch hielt Ausschau nach bekannten Gesichtern, bis er in einer Ecke Saitoh entdeckte, der ihnen zuwinkte. Alle zusammen gingen zu ihm hinüber und Saitoh ließ seinen Blick über die Gruppe wandern. Er musterte Masaki, der dicht bei Kazuki stand und dann Adachi, der auf der anderen Seite wartete und grinste ihn an. Der Jüngere war ihm vorher schon öfter aufgefallen, doch heute sah er noch besser aus. Auch wenn er sich sehr beherrschen musste, aber ihm waren Katos Worte zu Masaki nicht entgangen, also würde er sich besser etwas zurück halten, auch wenn es ihn reizte Saitoh direkt anzuspringen und durch zu knuddeln. Aiba kam nun an der ganzen Gruppe vorbei und wackelte mit den Hüften. "Tanzen! Wer kommt mit?" "Jetzt schon?", wollte Shirota entsetzt wissen. Kazuki stupste ihn an. "Wenn er gute Musik hört, kannst du ihn nicht mehr halten.." Aiba war bereits auf der Tanzfläche und bewegte sich. "Ich wollte mir eigentlich erst Mut ansaufen", wehrte Shirota ab, trollte sich dann aber nach einem finsteren Blick Saitohs, warum auch immer ihn dieser getroffen hatte, aber scheinbar wussten inzwischen alle was Sache war. Kato grinste ihm hinter her und nickte Saitoh zu. "Ich wette 5000¥en mit dir, dass heute zumindest geknutscht wird." "Wenn nicht bekommt Shirota am Ende des Abends Probleme und ich schnapp mir Aiba selber...", knurrte Saitoh und sah zur Tanzfläche, bevor er Masaki und Adachi musterte, die etwas abseits standen und versuchten ruhig zu bleiben. "Und welchen hast du dir ausgesucht?" "Ausgesucht? Bin ich Kinderschänder oder so?" "Du stehst auf klein und niedlich und da stehen zwei sehr niedliche Wesen, wenn du nicht zugreifst, ich tu es auf jeden Fall... vielleicht nehm ich beide mit nach Hause." "Alter Perversling.... da krieg ich ja gleich Beschützergefühle für beide...." Saitoh grinste ihn an. "Tu nicht so, du bist nicht viel besser als ich, Außerdem... schau sie dir doch an, sie werden von fast allen Kerlen hier im Raum gemustert, wenn wir nicht auf sie aufpassen, fallen sie noch sonst wem in die Hände." "Die Kerle gingen ja noch", schluckte Kazuki und sprang auf, gerade rechtzeitig, um sich zwischen die beiden Jungs und zwei Mädchen zu schmeißen, die drauf und dran gewesen waren, die Zwei anzusprechen. "Gefahrenzone", erklärte er Osamu und Masaki schnell und schob sie aufs Sofa zu Saitoh und setzte sich auf die andere Seite, damit keiner mehr an sie ran kam. Saitoh sah zur Seite und lächelte die beiden an. "Wollt ihr was trinken?" Beide nickten emsig und sahen sich begeistert, mit großen Augen um, ehe ihr Blick fast gleichzeitig bei Aiba und Shirota hängen blieb. Eigentlich wollten die beiden ja nur tanzen gehen, aber das machten sie so dicht beieinander, das ihre Hüften sich immer wieder berührten. Aiba warf den Kopf in den Nacken und ließ sich weiter gehen. Saitoh sah nun zu Kazuki. "Die Wette gewinnst du, aber ich denke heut Nacht passiert mehr als nur küssen." "Bei Jungfrau Yuu? Sicher? Füllen wir ihn ab?" "Yuu ist Jungfrau?", fragte Masaki nun ungläubig. "Mit Kerlen bestimmt." Saitoh nickte. "Ganz bestimmt, aber Aiba hat ja genug Erfahrung, nicht Kazuki? Du hast ihn doch gut zugeritten..." Kato schnappte nach Luft. "Hey, wie viel hast du denn schon intus?" Saitoh sah auf seine leere Flasche. "Nicht viel." "Zugeritten...pfui, böses Wort." "Dann drück ich mich anders aus, Aiba ist gut im Bett oder?" Saitoh grinste. "Ja, schon...." "Na also.." Saitoh lächelte ihn an. "Und er wird Shirota sicher alles beibringen." Nun reichte er Osamu eine Hand. "Komm wir holen uns etwas zu trinken." Brav folgte ihm der Jüngere, während Kazuki leise seufzte, sich dann aber an Masaki wandte. "Und was möchtest du? Mit oder doch lieber ohne Alk?" "Hmm... ich denke ich sollte nichts trinken, ich bin auch so lustig..." Masaki senkte den Kopf. "Gomen, aber... ich brauch das nicht." Kato lächelte nur. "Ist schon in Ordnung. Gefällt mir. Ist besser als alles nur unter Gruppenzwang zu tun." Der Kleine lächelte ihn an. "Und du? Willst du nichts trinken?" "Lass uns auf die anderen warten, sonst sind unsere Plätze noch weg..." Masaki nickte und sah dann erneut zu Aiba und Shirota, deren Tanz nun eher an etwas anderes erinnerte. "Vielleicht sollte man ihnen sagen, das sie aufhören sollen." "Aufhören? Womit?" Verwirrt versuchte Kato Masaki zu folgen. "So zu tanzen, schau dir die Leute drum herum an, die sabbern schon fast." "Oh...aber immerhin...taut Shirotan endlich auf...." Selbstgefällig verschränkte Kato die Arme hinter dem Kopf. "Der alte Fuchs, er kann es also doch...." Und wie er es konnte, aber die Musik trug auch einfach viel dazu bei, dass Shirota sich wohl fühlte auf der Tanzfläche und Aiba an seiner Seite schien ihn regelrecht zu beschwingen. Zwar war das Lied ziemlich schnell, doch das hinderte die beiden nicht daran mit viel Körperkontakt zu tanzen und nur mühsam behielt Yuu seine Hände bei sich, um nicht über Aibas begehrenswerten Körper zu streichen. Der merkte das ganze nur am Rande, denn ihn hatte die Musik berauscht und dazu noch der heiße Körper vor ihm. Nach einen weiteren Lied musste Aiba dann aber wirklich verschnaufen, denn sonst würde man bald sehen, das der heiße Tanz nicht spurlos an ihm vorbei ging. Also zog er Shirota kurzerhand zu sich runter und flüsterte ihm ins Ohr, das er nun etwas zu trinken brauchte. Yuu nickte nur und bahnte sich einen Weg durch die Leute, mit Aiba im Schlepptau, um an der Bar erst einmal zwei Gläser Eistee zu bestellen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, ehe er sich die Cocktailkarte schnappte und Aiba unter die Nase hielt. Der Eistee war schon längst wieder leer, als Aiba die Karte studierte. "Willst du mich abfüllen?", fragte er keck. "Nein, dir nur was spendieren", konterte Shirota sofort. "Ach wirklich?" Aiba funkelte ihn herausfordernd an. "Den nächsten zahlst dann du. Ich glaub eh, du verträgst mehr, als dass man meint. Beim Wein jedenfalls hab ich damals nicht viel gemerkt." "Wenn du wüsstest." Aiba wollte ja nicht zugeben, das er so gut wie keinen Alkohol vertrug. Nachdem sie ihre Wahl getroffen und die Drinks bekommen hatte, zockelten sie wieder ab zu ihrem Platz, so dass endlich Kazuki aufspringen konnte und Masaki mit sich zog. "Eigentlich haben wir Saitoh und Adachi erwartet, aber die sind....verschwunden..." Aiba setzte sich und seufzte leise. "Verschwunden? Saitoh wird O-chan doch nichts tun... der ist viel zu jung für ihn." "Tun in dem Sinne sicher nichts, aber....hey, er ist nicht viel jünger als du." "Aber du bist jünger als Saitoh!" Aiba nahm einen Schluck seines Cocktails und sah sich suchend um. Währenddessen waren Masaki und Kazuki zur Bar gegangen. "Wo sind Saitoh und Osamu hin?" Kazuki versuchte den Club zu überblicken, musste aber kapitulieren. "Ich...hoffe nicht auf die Herrentoilette, sonst muss ich Saitoh morgen verprügeln und Yuushi mit blauem Auge von Atobe kommt am 24. sicher nicht so toll." "Du meinst.... nein, nicht Adachi, dafür... ist er zu brav.... denke ich." Dennoch sah Masaki sich um und hoffte, das er Recht hatte. Auch Shirota machte sich so seine Gedanken, während er seinen Cocktail schon fast halb leer trank. Nein, so weit würde Saitoh schon nicht gehen, so weit würde nicht mal Kato gehen und er schon gar nicht, auch wenn.... Sein Blick fiel auf Aiba, der unschuldiger wirkte, als er in Wirklichkeit war. Nur wer ihn kannte, wusste das und trotzdem gefiel Yuu dieser Anblick und ganz ungeniert beobachtete er den Jüngeren über sein Glas hinweg. Der merkte das natürlich und verhielt sich am Anfang ziemlich unauffällig, erst als er einen großen Schluck aus seinem Glas genommen hatte stellte er es zur Seite und grinste Shirota an. "Gefällt dir was du siehst?" "Uhm...", machte Shirota unverblümt. "Du siehst zum Anbeißen aus heute... sei auf der Hut vor bösen Jägern..." "Na ja bislang haben sich die Jäger zurück gehalten, ich sollte wohl auf die Suche nach ihnen gehen..." "Nicht doch, du willst mich doch nicht zum Mörder machen, oder?" "Mörder?" "Ich muss alle töten, die dir zu nahe kommen", meinte Shirota mit einer so ernsten Miene, dass man es ihm voll abnahm, was er von sich gab. Das sah man Aiba auch gleich an, denn sein Mund blieb offen stehen. Shirota lehnte sich nach vorne und legte Zeige- und Mittelfinger unter Aibas Kinn und klappte es wieder hoch. "Nicht doch, steht dir nicht. Magst du wieder tanzen?" "I-ich würde lieber Adachi suchen, ich mach mir Sorgen." "Okay....aber nicht allein, komm...." Shirota erhob sich und hielt Aiba die Hand hin. Der Ergriff sie und stand auf, im gleichen Moment kamen Masaki und Kazuki zurück und setzte sich nebeneinander auf die Couch. "Wir gehen die anderen suchen...", erklärte Yuu nur und ging dann weiter. Kazuki seufzte. "Ob wir es heute noch mal schaffen uns alle hier zu vereinen?" Kapitel 13: Süsse Lippen ------------------------ Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Süsse Lippen Teil: 13/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Masaki seufzte leise. "Vielleicht, zumindest war es ja mal so geplant..", murmelte er und schlürfte an seiner Cola. "Hast du... eigentlich.... momentan... einen.... na ja... Freund?" Erstaunt über diese Frage hob Kato eine Augenbraue, schüttelte dann aber den Kopf. Der Kleine wurde rot und starrte wieder auf seine Cola. Kato aber begann zu lächeln. "Warum fragst du? Suchst du noch einen?"! "Äh, nein... ich war nur neugierig.." Masaki lächelte ihn an. "Du... warst mal mit Aiba-san zusammen?" "Ja, ist schon ne Weile her..." "Aber er war damals doch auch jünger oder?" "Ja, jünger als du....war sozusagen die erste große Liebe. Tja, leider hält die nur in den seltensten Fällen." "Oh... verständlich das alle Aiba-san wollen, er ist.... besonders." Kritisch musterte ihn Kato. "Hai, hai...everybodys Darling..." Masaki nickte leicht. "Mich will keiner..." "Hey, du bist zu jung, um so was zu sagen..." "Ich bin fast 18..." "Ach Kleiner, nimm es nicht so tragisch", lachte Kato und zog ihn an sich, um ihn lieb zu umarmen. Mochte er sonst noch so viel von seinem Charakter Atobe haben, kannte man ihn besser, merkte man, wie anhänglich und schmusig er doch eigentlich war. Masaki schien das zu brauchen, denn er kuschelte sich wirklich an ihn. "Alle wollen nur die kleinen niedlichen... wie Aiba und Adachi, mich schaut dann keiner mehr an." "Huh?", machte Kazuki verwirrt. "Wieso, du gehörst doch auch zu den kleinen niedlichen, oder meinst du, du gehörst zu den großen, gut aussehenden?" "Nein, ich bin irgendwas dazwischen." Masaki sah zu ihm hoch. "Findest du mich wirklich niedlich?" "Sicher, du bist der niedlichste Momo überhaupt..." "Momo..." Kazuki hauchte ihm ein Küsschen auf die Stirn. "Woher nur diese Minderwertigkeitskomplexe auf einmal? So kenn ich dich ja gar nicht..." "Hmm, alle sind mit jemandem zusammen hier, Aiba mit Shirota, Adachi mit Saitoh.." "Ja, und wir beide.... nicht gut?" "Na ja, ich dachte nicht, das wir zusammen hier sind... ich mein, wer weiß was die anderen tun. Glaubst du wirklich Shirota und Aiba sind sie suchen gegangen?" "Hai, wenn Shirotan so was sagt, dann tut er es auch...." Und wie er es tat und er weigerte sich die ersten Minuten in Richtung Toiletten zu gehen und hoffte die beiden irgendwo in einer Ecke zu finden. Besorgt sah er immer wieder zu Aiba, der auch Ausschau zu halten schien. "Sie müssen doch irgendwo sein, ich glaub nicht, das... nicht O-chan, nicht SO!" Aiba ging zum Eingang der Herren Toilette. "Ich schau nach bleibst du draußen?" "Wenn du nicht in zwei Minuten zurück bist, folge ich dir", meinte Shirota mit einem schiefen Grinsen. "Meinst du mich entführt da drinnen wer?", kicherte er und betrat das dunkle Herrenklo. Entführen vielleicht nicht gleich, doch es beherbergte einige dunkle Gestalten, die einem nicht so ganz geheuer waren. Aiba sah sich nun genau um und nahm besonders die Kabinen unter die Lupe. Bis er mit einem Mal von einem Kerl angegrabscht wurde, der ihn eindeutig angrinste. "Finger weg!", meckerte er sofort und gab dem Kerl einen Stoss. Seine Suche blieb erfolglos. Von Saitoh und Adachi war nichts zu sehen. Also ging er langsam wieder zum Ausgang. Zu langsam, denn er sah nun, dass sich die Tür öffnete und Shirota herein kam. "Vermisst du mich schon?" "Hai...und ich trau den Kerlen nicht, die hier rein gehen." Besitzergreifend legte Shirota einen Arm um Aibas Hüfte und zog ihn mit sich. Der hatte nichts dagegen einzuwenden, nur sah er nun zu Shirota hoch. "Hier drin war er nicht... was nun? Gibt es hier nicht ne Knutschecke?" "Ehm....gibt es sicher....also Ecken abklappern?" "Hmm..." Aiba suchte bereits wieder, wobei er einen Schritt vor machte und Shirotas Hand von seiner Hüfte auf seinen Hintern rutschte. "Na, na, na, kannst du dich nicht benehmen?" "Doch sicher, sonst hätte ich dir schon die Kleider vom Leib gerissen.." "Willst du wirklich, das alle mich sehen?" Aiba grinste ihn an. "Kann ich organisieren...", murmelte er und knöpfte den letzten Knopf auf, der sein Hemd noch zusammen hielt. Doch sofort war Shirota bei ihm. "Bitte....lass uns die anderen suchen, ja?" Er sah ihm fest in die Augen, länger als es wirklich nötig gewesen wäre und knöpfte ihm nebenbei das Hemd wieder zu. "Ja, ja schon okay.." Aiba grinste nur und lief dann weiter. Die Knutschecke war nicht zu übersehen, denn überall waren Paare, gemischte, wie auch gleichgeschlechtliche, dabei sich gegenseitig die Zunge in den Hals zu stecken. Shirota lief rot an und konnte kaum hin sehen. Aiba hingegen stupste ihn in die Seite ob es war, weil er ihn anspornen wollte, das gleiche zu tun, oder weil er etwas gesehen hatte, sollte er nie erfahren, denn auf einmal löste sich der Kleinere von ihm und verschwand in der Menge der Knutschenden. "Aiba..?" Verwirrt versuchte Shirota ihn fest zu halten. Doch Aiba hatte jemanden gefunden und stand nun vor Adachi und sah ihn böse an. Der sah ihn unschuldig und verwirrt an. "Was ist denn?" "Wir suchen dich seit fast einer Stunde und dachten schon das du....." Aiba sprach nicht weiter sondern seufzte nur und sah dann zu Saitoh, der neben ihm saß. "Was macht ihr beide hier?" "Die Musik ist hier nicht so laut, da kann man besser reden!" "Reden? Willst du mich verarschen Saitoh?" Der jedoch schüttelte nur mit dem Kopf. "Frag doch O-chan, ich hab ihm nichts getan." "Wir haben wirklich nur geredet", bestätigte Adachi. "Und er hat mir sogar zwei Drinks ausgegeben." Aiba seufzte laut. "Kommt mit ihr beiden, Kazuki und Masaki warten auf uns alle..." Er warf Saitoh einen warnenden Blick zu. "Und lass deine Hände bei dir!" Shirota sah die beiden nur ganz mitleidig an, doch gerade Adachi hatte keine Wahl und wurde wie ein kleiner Junge von Aiba mit gezogen. "Ihr habt wirklich nichts getan? Rein gar nichts...?" "Nur geredet, ehrlich.." Saitoh sah nun sogar ziemlich getroffen aus. "Ich mag ihn ja wirklich und hatte auch schmutzige Gedanken, aber er ist viel zu jung.." "Wenn du's anständig angehst ist er nicht zu jung. Nur für'n OneNightStand ist er definitiv zu jung.... Außerdem könnte das die Zusammenarbeit ziemlich erschweren." "Das musst du gerade sagen, wer hat sich denn die Oberschnecke geschnappt?" "Was meinst du? Oberschnecke?" Saitoh deutete nach vorn auf Aiba. "Das erschwert die Zusammenarbeit wohl nicht." "Ich halt mich ja zurück...", murrte er. "Man merkt’s, aber genau das erschwert es ja, greif endlich zu und hör auf wie ein läufiger Hund hinterher zu schwänzeln." "Ich bin dabei, okay? Aber er ist nun mal auch mein Freund, da kann ich nicht einfach über ihn her fallen." "Wieso nicht? Das zeigt ihm zumindest genau, was du sowieso von ihm willst..." Saitoh grinste. "Na ja vielleicht sollte ich mal versuchen an ihn ran zu kommen." "Untersteh dich...", grinste Shirota warnend und kaum zurück am Platz, wo nun alle versammelt waren, zog er Aiba ziemlich eifersüchtig zu sich auf den Schoss. "Saitoh will dich mir wegnehmen", raunte er ihm ins Ohr und hielt ihn sicherheitshalber fest. "Na ja, vielleicht sollte ich das mal in Erwägung ziehen...", flüsterte Aiba zurück und blinzelte ihn neckisch an. Doch so schnell ließ ihn Shirota nicht mehr los. Allerdings ließ er ihn auch nicht verdursten und reichte ihm den Drink, nur um ihn dann wieder fest zu halten. Masaki saß inzwischen dicht bei Kazuki, die beiden schienen sich auch bestens zu verstehen und endlich war die ganze Truppe zusammen. "Also, stoßen wir an?", fragte Aiba schließlich und erhob sein Glas. "Jawohl, auf eine gelungene erste Vorstellung....möge auch die Zweite so gut verlaufen und nicht so viele Heulsusen hervor bringen", sprach Kato würdevoll und eines Atobes würdig und erhob sein Glas. Alle erhoben ihre Gläser und strahlten um die Wette. Nachdem sie alle einen mehr oder weniger großen Schluck genommen hatte, wurden die Gläser wieder zur Seite gestellt und das Geplapper ging wieder los. Zumindest Adachi und Masaki, was Kazuki verschmitzt die Augen verdrehen liess, ehe sie ihm fast aus dem Kopf fielen, als er den Blick zu Shirota und Aiba gelenkt hatte, denn der Ältere hatte Hiroki vorsichtig die Haare aus dem etwas verschwitzten Gesicht gestrichen und lächelte ihn verliebt an. Saitoh stöhnte bereits und reichte Kazuki die 5000¥en, der sie geistesgegenwärtig einsteckte und immer noch fasziniert das Schauspiel betrachtete. Davon bekam die beiden Protagonisten weniger mit, denn Shirota wisperte Aiba gerade zu, wie süß er doch aussehe und ganz kurz nur und vorsichtig küsste er die rosigen, vom Lipgloss glänzenden Lippen und hielt ihn weiter fest, wie wenn es das selbstverständlichste auf der Welt wäre. Ein zittern ging durch Aibas Körper, der sanfte Kuss, sein Herzklopfen und die ganze Umgebung brachten ihn dazu seinen Kopf an Shirotas Brust zu lehnen und kurz dessen Herzschlag zuzuhören, der wohl genauso schnell ging wie sein eigener. Als er den Blick wieder hob und ihm tief in die Augen sah, wusste er, das dieser Mann zu ihm gehörte und das besiegelte er nun durch einen erneuten zärtlichen Hauch seiner Lippen, was einem Versprechen für später gleichkam. Nun wollte Shirota ihn einfach nur noch fest halten und am liebsten auch von den Blick aller anderen beschützen. Sachte nur strich er über Aibas Rücken und geriet dabei immer wieder unter das dünne Hemdchen. Und spürte auch schon bald, wie sich dort eine Gänsehaut bildete. Die beiden merkten erst jetzt, das sie von allen beobachtet wurden und Aiba wurde rot, was den Rest der Truppe grinsen liess. "Ich will auch...", jammerte nun Masaki. "Unser Küken braucht Liebe", grinste Kato und zog ihn zu sich, um ihn durch zu knuddeln. "Jaaaaa...", jammerte Masaki und seufzte leise. Adachi sah nun zu Saitoh und lächelte diesen an, scheinbar hatten sich auch hier ein paar Pärchen gefunden. Über Freundschaft schien es an diesem Abend jedenfalls hinaus zu gehen und keiner ging wirklich allein nach Hause, auch wenn zwei artig von ihren Begleitern nach Hause zu ihren Eltern gebracht wurden. Kapitel 14: Drei magische Worte ------------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Drei magische Worte Teil: 14/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nur Shirota konnte Aiba mit sich nach Hause nehmen und liess dessen Hand erst zurück in ihrer Wohnung wieder los. Im Flur blieb der stehen und zog sich die Jacke aus, bevor er Shirota lächelnd ansah. "Das war ein... schöner Abend... ein besonderer... Abend." "Den werden wir sicher nie vergessen..." Nachdem auch Shirota seinen Mantel aufgehängt hatte, trat er wieder zu Aiba, um dessen Gesicht in beide Hände zu nehmen. "So glücklich war ich glaub ich noch nie.....", hauchte er leise und wagte es auch hier in der Intimität ihrer Wohnung ihn zärtlich zu küssen, ja vielleicht sogar etwas fordernder als noch im Club. Aiba zog ihn mit sich ins Wohnzimmer, während er den Kuss vertiefte. Shirota folgte ihm brav, darauf achtend ihm nicht auf die Füße zu treten, doch für alles andere war er zu tief im Strudel der Gefühle, die diese süßen Lippen und die freche Zunge auslösten, gefangen. Im Wohnzimmer schließlich löste sich Aiba kurz von ihm um das Sofa leer zu räumen, bevor er ihm eine freche Haarsträhne aus dem Gesicht strich. "Du glaubst gar nicht wie lang ich gewartet hab.." "Tut mir leid. Ich war ein Idiot... ich hatte nur Angst..." "Baka..." Aiba zog ihn wieder an sich. "Und nun hast du immer noch Angst?" "Ich.... denk nicht...." Yuu sah ihn einen Moment lang nachdenklich an, schüttelte dann aber den Kopf. "Nein, hab ich nicht mehr...." "Auch nicht vor dem, was noch kommt?" Aiba legte sich vorsichtig aufs Sofa und knöpfte sich dabei das Hemd auf, das Shirota vor kurzem noch so besitzergreifend geschlossen hatte. "Nein, nicht wenn du mir hilfst... und bei mir bist." "Ich bin von jetzt an immer bei dir, wenn du mich willst.." Shirota nickte nur und brachte sich langsam über Aiba. Sofort seufzte der leise und sah ihm tief in die Augen. Langsam sank Shirota nach unten, bis sich ihre Lippen wieder trafen. Aiba Arme schlossen sich um Shirotas Rücken und zogen ihn weiter an sich, während der Kuss fordernder wurde. Doch nur zögernd öffneten sich Shirotas Lippen, wollte er selbst nicht zu fordernd rüber kommen. Der Kleinere liess ihm Zeit sich an alles zu gewöhnen und als sie endlich ein heißes Spiel mit ihren Zungen begannen, breitete sich dieses unglaubliche Gefühl durch seinen ganzen Körper aus. Aber auch Shirotas Körper reagierte, was Aiba unweigerlich zu spüren bekam, da der Größere fast auf ihm lag. Nach einer Weile löste sich der Kuss und Aiba lächelte ihn an. "Ich find es schön, das ich dir so gefalle..." Damit drückte er seine Hüfte etwas vor. Und liess Shirota knallrot anlaufen und unverständliche Entschuldigungen murmeln. Sein Körper spannte sich an, als ob er sofort flüchten wollte. "Hey, was denn?" Aiba zog sein Kinn wieder zu sich und küsste ihn sanft. "Das gehört dazu, wenn es nicht so wäre, dann wäre ich enttäuscht." Diese Information musste erst durchsickern, ehe Yuu sich wieder etwas beruhigte und entspannte, was nicht zu letzt auch an Aibas liebevollen Händen lag, die ihn fest hielten. Eine Hand nahm er nun nach vorne um über Shirotas Gesicht zu streicheln. "Es geht mir doch nicht anders...", murmelte er leise. "Das bedeutet für mich, das du mich wirklich willst..." "A-aber nicht nur das....verstehst du? Ich will nicht nur...DAS..... ich... liebe dich..... wirklich." Aiba sah ihn nun einen Moment überrascht an und lächelte dann. "Ehrlich?" Doch Shirotas Gesicht war ernst geblieben, was also nicht wirklich auf einen Scherz schließen liess. Langsam nickte er. "Ganz ehrlich..." Nun küsste ihn Aiba zärtlich und ganz vorsichtig auf die Lippen. "Ich liebe dich auch....", lächelte er. Worauf sich Shirotas Augen schlossen und er sich einfach in den Kuss hinein sinken liess. Nun begannen auch Aibas Hände zu wandern und landeten bald unter dem engen Stoff des Oberteils. Die Haut darunter warm und Shirota guckte irgendwann auf, weil ihn das enge Teil so wieso störte. "Weg damit...", keuchte Aiba leise und begann daran zu ziehen. Etwas mühsam kämpfte sich Shirota daraus frei. Aiba lachte leise und zog ihn dann wieder runter, da sein Hemd schon eine ganze Weile offen stand, traf nun nackte Haut auf nackte Haut und er keuchte erregt. "Hnnn...", gab Shirota gepresst von sich und spürte, wie eine erneute Welle der Erregung durch seinen Körper wanderte. Aiba bewegte sich etwas unter ihm, um eine bequemere Position zu finden, bevor er Shirotas Kopf anhob und ihm tief in die Augen sah. "Hast du schon mal mit einem Mann geschlafen?" Die roten Wangen sagten wohl alles, trotzdem schüttelte Yuu schwach den Kopf. Man war das peinlich. "Mit einer Frau?" "Na ja... eher Mädchen.... als Frau....", nuschelte Shirota in den nicht vorhandenen Bart. Aiba zog ihn dicht an sich. "War es nicht gut?" Shirota zuckte mit den Schultern. "Weder noch..." Aiba hauchte ihm einen Kuss auf die Nase. "Dann muss ich mich anstrengen, damit es für dich schön wird, wenn es denn mal soweit ist oder?" Mechanisches Nicken, doch dann schlang Shirota die Arme um Aiba und kuschelte sich an ihn. "Egal wie, mit dir wird sicher alles wunderschön", hauchte er ihm ins Ohr. "Charmeur...", grinste der Kleinere und liess seine Händen nun zu Shirotas Hintern wandern. "Nur... die Wahrheit..." "Weißt du, was ich jetzt gern mit dir machen würde?" "Hmmm? Was denn?" Aibas Kopf kam vor und er verpasste Shirota einen dicken Knutschfleck. Was ihn erschrocken aufkeuchen und leise stöhnen liess. "Meins...", grinste der Kleine danach und küsste ihn zärtlich. "Ganz und gar", gurrte Shirota nur und strich ganz sachte über Aibas Seite. Ein leises Stöhnen war die Antwort darauf, bevor auch Aiba anfing Shirotas Haut zu reizen. Irgendwie schaffte er es sich über den Größeren zu bringen und versah nun dessen gesamten Oberkörper mit Küssen. Nicht ohne Folgen. Shirota reagierte wie eine empfindliche Jungfrau auf jedweden Reiz. Das gab Aiba das Gefühl alles richtig zu machen und er wanderte tiefer zu seinen Brustwarzen, die nun zärtlich gereizt wurden. Und Shirota unglaubliche Geräusche entlockten, so dass dieser selbst erschrocken auf seine Unterlippe biss. Aiba grinste ihn an und seine Hände fuhren zu dem Bund von Shirotas Lederhose. Je weiter er nach unten kam, umso heißer schien sich die Haut anzufühlen. So heiß, dass selbst das Leder schon ganz warm war. Also wurde der Knopf der Hose geöffnet und Aiba beobachtete genau die Reaktion seines Freundes. Etwas Unsicherheit flackerte in seinen Augen auf, doch auch grenzenloses Vertrauen. Der Kleine küsste ihn wieder sanft. "Wir müssen heut nichts tun...." "Warum nicht?", wisperte Shirota. "Weil.... wir es nicht überstürzen wollen?" "Was immer du willst....", schnurrte der Ältere und fuhr mit einer Hand sanft durch Aibas weiche Haare. Der lachte nun sanft. "Ich denke nur das wir unsere Beziehung anders anfangen sollten." "Hmm...", machte Shirota nur und zog Aiba auf sich, um ihn zu umarmen und fest zu halten. "Was immer du wünschst." "Es geht doch nicht nur drum, was ich mir wünsche, wir führen zusammen eine Beziehung, da sollten wir beide glücklich sein mit dem was wir tun!" "Sind wir doch auch", schnurrte Shirota. "Aber immer sagst du nur, was ich mir wünsche, was wünscht du dir?" "Was ich mir wünsche hab ich doch schon", meinte der Ältere ehrlich. "Dich..." Aiba wurde nun rot. "Du bist echt.... ahhh... du lenkst geschickt vom Thema ab." "Nein, das ist wahr..." Sanft strich Shirota über Aibas Rücken und seufzte. "Aber weißt du was? Jetzt fühl ich mich langsam doch ziemlich erschlagen." Der Kleine nickte und legte den Kopf auf Shirotas Brust. "Ja... kein Wunder, erst der Auftritt, dann noch Party... und nicht zu vergessen Knutschen, ist sehr anstrengend!" "Hai...aber wunderschön...." Nach und nach konnte Aiba spüren wie sich Shirotas Herzschlag beruhigte und auch seine Atmung flacher wurde. "Yuu-chan? Wollen wir nicht lieber ins Bett?" "Aufstehen?", kam es schon etwas undeutlich von unten. "Ja, sonst tut dir heut Nacht wieder der Rücken weh... komm." Nur mit Aibas Unterstützung kam Shirota hoch und folgte ihm brav ins Schlafzimmer, nicht weiter darüber nachdenkend, dass Aiba ja eigentlich selber eines hatte. Der blieb jedoch brav an der Tür stehen und senkte den Blick. "Ich geh dann... rüber." "Wohin...?" Shirota kämpfte sich mühsam aus der Lederhose oder versuchte es zumindest. "In mein Zimmer.." "Wieso?" "Weil... ich mein eigenes Schlafzimmer hab?" "Oh....schade...na gut....", gab Shirota klein bei, wollte er den anderen doch nicht drängen. "Wenn es dir zu kalt da drüben ist... du weißt wo du mich findest." "Du meinst... ich kann auch hier schlafen?" "Hmm....wenn es dir nicht zu eng ist." Aiba zog sich bereits das Hemd aus und warf es auf den Boden. "Bei dir doch nicht." Shirota hatte endlich die Hose runter bekommen und schmiss sie in eine Ecke, zusammen mit den Socken und kroch dann nur mit Slip unter die Decke, zusammen mit Aiba würde er schon warm genug haben. Der hatte ihn beobachtet, bevor auch er seine Hose auszog und zu ihm kroch. Liebevoll wurde er in die Arme geschlossen und spürte wie Shirota sich an seinen Rücken kuschelte. Kapitel 15: Überall verliebte Paare ----------------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Überall verliebte Paare Teil: 15/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Allgemein schien Yuu ziemlich kuschelbedürftig, vor allem am nächsten Tag. Scheinbar interessierte ihn auch das Getuschel der anderen nicht, so lange es Aiba egal war. Immerhin hatten ihn doch alle gedrängt etwas zu unternehmen, also sollten sie das Ergebnis ruhig sehen, weswegen er Aibas Hand auch erst los liess, als sie in der Garderobe waren und sich die Wintermäntel auszogen. Doch auch dann klebten die Blicke der anderen ständig an ihnen und besonders an Shirotas dickem Knutschfleck, der deutlich an seinem Hals prangte. Den dieser aber völlig vergessen hatte, und weil sie sich fürs Training nicht heraus zu putzen hatten, sah er auch in keinen Spiegel. Aiba grinste nur, als er Masaki auf sich zukommen sah, der ebenfalls extrem glücklich wirkte. "Was hast du denn gefrühstückt?", fragte Aiba grinsend und zog ihn in die Arme. "Ehm, weiß ich nicht mehr so genau", meinte der Kleine ziemlich zerstreut und schaffte es gar nicht recht das Grinsen aus seinem Gesicht zu bekommen. "Und deine Gute Laune liegt nicht etwas daran, das sich ein ziemlich gut aussehender, älterer Junge für dich interessiert?" "Na ja, weißt du, ich weiß nicht so recht.... vielleicht war das nur Mitleid.... aber heute Morgen hat er mich mit Namen begrüßt..... zu den anderen hat er nur einfach so ‚hallo’ gesagt...." "Er weiß genau wie du heißt, außerdem hat er dich doch gestern nach Hause gebracht, oder?" Heftiges Nicken seitens Masaki und ein noch breiteres Strahlen. "Und es gab keinen Abschiedskuss?" Blushes! Der Kleine lief knallrot an und stotterte etwas Unverständliches. "Also doch!" Aiba knuddelte ihn erst einmal. Danach war Masaki noch mehr durch den Wind und torkelte selten dämlich grinsend davon, so dass Yuu ihm besorgt hinter her sah, als er hinter Aiba trat. "Alles in Ordnung mit ihm?" "Er ist frisch verliebt, ich denke das ist ganz normal." Aiba lehnte den Kopf zurück und sah Shirota so an. "Wieso? Seh ich etwa auch so dämlich aus?", fragte dieser und legte die Arme von hinten um ihn, die Hände auf den flachen Bauch und streichelte zärtlich darüber. "Nicht ganz, du hältst dich noch sehr zurück." Aiba lächelte ihn an. "Hilfst du mir beim Aufwärmen?" "Klar, komm.... so streng ist es heute nicht. Wir sollen nachher den gestrigen Auftritt besprechen und was wir noch besser machen können und dann die Stellen die uns schwer fallen wiederholen." Klang nach wenig, doch wirklich fertig waren die Jungs dann erst sehr spät abends und würden auch die nächsten Tage noch damit zu tun haben, denn ihr Trainer quälte sie auch noch mit Aufzeichnungen des Auftritts. "Irgendwie krieg ich schiss vor dem nächsten Auftritt", jammerte Shirota. "... und danach haben wir doch gleich mehrere hinter einander...." Doch alles Jammern half nichts und sie mussten ran, dabei hatten doch alle ihren Spaß und besonders interessant war es die frisch Verliebten zu beobachten, während die einen es cool hinnahmen und es ganz selbstverständlich handhabten, schwebten andere auf Wolke sieben. Dazu kamen die Blicke, die nun zwischen Hyotei und Seigaku ausgetauscht wurden und der Trainer unterbracht erneut. "Leute, wenn ihr euch auf der Bühne so anseht, dann... dann.... Kato, Masaki, Saitoh, Adachi, Aiba, Shirota.... her mit euch!" Der Trainer warf allen einen bösen Blick zu. Bekam aber Blicke die kein Wässerchen trüben konnten zurück. "Von mir aus könnt ihr euch hinter der Bühne die Kleider vom Leib reißen, aber hier wird trainiert und on Stage heißt es Show! Ich will jetzt eure Show sehen und nicht wissen, was Kato und Masaki in der Besenkammer treiben, oder wie es bei Saitoh und Adachi zu Hause läuft!" Die Jungs schluckten leicht, versprachen aber sich zusammenzureißen. Besonders den beiden Kleinen war es äußerst peinlich und Adachis Gesichtsfarbe machte seiner Haarfarbe starke Konkurrenz. Doch er bekam von Saitoh einen letzten zärtlichen Blick zugeworfen, bevor sie sich wieder ans Training machten und diesmal liess sich keiner etwas anmerken. Als dann der nächste Auftritte anstand, saßen die Bewegungen perfekt und hatten sich die Songtexte verinnerlicht, trotzdem hatte Shirota schon am morgen früh zu Hause ein flaues Gefühl im Magen. Aiba stand in der Küche und machte Frühstück für sie, wobei er leise vor sich her sang. Er schien nichts zu merken, dafür war er viel zu glücklich. Shirota trat irgendwann hinter ihn und umarmte ihn zärtlich, hauchte im einen zarten Kuss in den Nacken. "Morgen mein Süßer." "Ohayo..." Aiba lehnte sich gegen ihn. "Gut geschlafen?" "Neben dir doch immer....na haben wir alles? Oder müssen wir noch mal schnell einkaufen gehen?" Die beiden hatten beschlossen Weihnachten nur im kleinen Rahmen zu feiern und das hauptsächlich wegen Shirota, der natürlich als Halbeuropäer mit Weihnachten groß geworden war, da seine Mutter stets auf alte Traditionen bestanden hatte. "Hmm, ich denke wir haben alles, es sei denn du willst noch mehr Geschenke." Aiba drehte sich zu ihm um und zog ihn an sich. "Wenn heute die Show vorbei ist haben wir erst mal drei Tage frei, was machen wir solang?" "Auf der faulen Haut liegen?", schnurrte Shirota. "Wie wär's mit einem Wellnesstag? Mit Thermalbad, Sauna und Massagen?" "Oooooh ja..." Aiba nickte. "Das wäre toll, aber erst nach deinem Geburtstag, der ist nämlich schon verplant." "Huh? Verplant? Wie denn?" "Das ist eine Überraschung!" "Kein Kuchenessen bei Mama?" "Ich verrate nix." Shirota biss ihn spielerisch in den Hals. "AAAH! Aiba schob ihn von sich. "Aufhören, ich verrate dir nichts, also versuch es nicht mal.. komm setz dich lieber." Ein Grinsen huschte über Shirotas Gesicht, doch was er auch den Tag über versuchte, Aiba blieb hart und auch vom Rest der Gruppe wusste niemand etwas, so dass sich Yuu schließlich doch auf den Auftritt konzentrierte und erst etwas aus der Bahn geworfen wurde, als er die ersten Mitglieder rumheulen sah. "Hab ich was verpasst?" Aiba jedoch hatte auch ein paar Tränchen in den Augen und warf sich schon fast an seinen Hals. "Hey...ist doch nicht das letzte Mal", lachte dieser etwas hilflos, musste aber drei mal leer schlucken, weil ihm die Stimmung zu schaffen machte und ihn fast mit riss. "Ich weiß, aber trotzdem... ist komisch heute." Überall sah man nun wie die Leute sich umarmten und Masaki suchte Trost bei Kazuki. Doch mochte der sonst so cool sein, mit einem heulenden Jungen im Arm fühlte er sich etwas hilflos und versuchte ihn durch sanftes Wiegen zu beruhigen und hauchte im Nonsens ins Ohr. Schließlich sah der Kleine mit verheulten Augen zu ihm hoch. Sachte wischte ihm Kato die Tränen weg. "Dummerchen.... in drei Tagen stehen wir doch schon wieder auf der nächsten Bühne." Als niemand hinsah, wurden die nächsten Tränchen kurzerhand weggeküsst. Dann endlich beruhigte er sich wieder und genoss noch etwas Kazukis Nähe. "Ich weiß ja, aber... irgendwann ist das auch vorbei." "Muss es ja nicht für immer sein. Und wir verschwinden deswegen ja nicht auf andere Kontinente." "Und du.... bleibst du trotzdem... na ja.." Masaki sah zu Boden. ".. bei mir...", flüsterte er leise. "Ich hab ne Wohnung hier in der Stadt.... du kannst jeder Zeit vorbei kommen." "Ehrlich?" Masakis Gesicht hellte sich auf und er sah Kazuki verwundert an. Der strich ihm noch mal durch die aufgegelten Haare. "Hai....ehrlich." "Darf ich.... heute vielleicht... mitkommen?" "Nach der Feier? Sicher....." "Meine Eltern sind weggefahren und..." Masaki wurde knallrot und senkte wieder den Blick. "Ich pass auf dich auf", versprach Kato mit rauer Stimme und hob Masakis Kinn kurz an, um ihm in die Augen zu sehen. Der Blick des Kleineren war zuerst etwas unsicher, doch dann strahlten seine Augen. "Darf ich heut Nacht bei dir bleiben?" Kazukis Augen wurde etwas größer und er blinzelte kurz, ehe er nickte. Es würde schwer werden sich zu beherrschen. Daraufhin umarmte Masaki ihn stürmisch und hauchte ihm vor lauter Freude einen Kuss auf den Mund. Worauf rund um sie herum aufgejohlt wurde und selbst Aibas Aufmerksamkeit sich von Shirotas Brust löste, an die er sich gekuschelt hatte. Doch Masaki war das unglaublich peinlich und er entschuldigte sich tausendmal bei Kazuki. Der lächelte aber nur, packte ihn und küsste ihn kurzerhand richtig. Jetzt wurde es wirklich laut um sie herum, doch das bekam Masaki gar nicht mehr mit, für ihn existierten nur noch diese weichen Lippen und dieser verführerische Körper vor ihm, an den er sich nun schmiegte. Aiba beobachtete das ganze eine Weile und stupste dann Shirota an. "Mund zu, sonst fliegt dir noch was rein." "Gomen", schnappte Shirota zu. "Kriegt er da keinen Ärger, weil Ma-chan noch so jung ist?" Aiba sah die beiden lächelnd an. "Ich hoffe es nicht, die beiden wollen es doch, solang keiner etwas verrät, außerdem wird Masaki im Januar 18, dann darf er tun was er will." "Gut so... na los, gehen wir noch kurz feiern und dann nach Hause zu unserem hübschen Plastikweihnachtsbaum..." "Haaai..." Aiba erhob sich langsam und sah an sich herab. "Ich glaub ich geh mich kurz noch umziehen, du weißt doch das ich nicht gern so verschwitzt bin." "Sollten wir wohl alle.... komm... " Nicht nur die beiden zogen sich um, bei der anschließenden Castfeier waren alle anders angezogen und kleine Geschenke wurden verteilt und Weihnachtspunsch mit Rumaroma aber ohne Alkohol wurde ausgeschenkt. Aiba war fröhlich und das sah man ihm an. Er freute sich auf ihre persönliche, kleine Weihnachtsfeier, doch auch hier war er froh dabei zu sein. Er sah genau wie Masaki sicht dicht an Kazuki gekuschelt hatte und unglaublich glücklich aussah. Adachi hatte sich in ein Gespräch mit Saitoh verwickelt und wenn er es nicht besser wusste sah er, das die beiden Händchen hielten. "Du hast es auch bemerkt?", hauchte ihm Shirota ins Ohr und lächelte sanft. "Passt gar nicht zu unserem wilden Saitoh..." Der Kleine sah zu seinem Freund und strahlte ihn an. "O-chan hat es verdient, ich hoffe nur Saitoh meint es ernst." "Vielleicht sollten wir mal mit ihm reden, ob er überhaupt weiß, worauf er sich mit Adachi einlässt." "Würdest du das übernehmen?" Aiba sah ihn fragend an. "Ich glaub ich muss mich noch mal mit Kazuki unterhalten." "Bei ihm hab ich weniger Angst... schließlich hat er dich auch glücklich machen können.... meinst du wir sollten jetzt... oder lieber ein anderes mal?" "Ich glaub einfach, dass das bei Masaki und Kazuki heut schon ziemlich ernst werden könnte." "Dann hopp... aber blamier den Kleinen nicht. Besser du schickst ihn weg oder so." "Ich geh kurz raus und schnapp frische Luft, ich bekomm Kazuki schon dazu mitzukommen.." Aiba gab ihm einen zärtlichen Kuss. "Ich liebe dich Yuu-chan." "Ich dich auch, mein Hase...", grinste Shirota und strich ihm nur ganz kurz hauchzart über die Wange, ehe er ihn ziehen liess. Aiba ging zu Kazuki hinüber und konnte ihn wirklich dazu bewegen seinen Freund kurz allein zu lassen. Dafür bekam Masaki einen Kuss auf die Stirn, bevor Aiba und Kazuki verschwanden. "Was ist denn so dringend dass es nicht warten kann?", wollte Kato schmunzelnd wissen und folgte Aiba nach draußen. Dort lehnte der Kleinere sich gegen eine Mauer und lächelte ihn an. "Das zwischen dir und Masaki... hast es dir wohl denken können." "Was soll schon sein?" "Was ist das zwischen euch?" "Ich glaub Ma-chan ist ziemlich verknallt...." "Oh ja, das sieht man ihm an, aber... was ist mit dir?" "Ich find ihn süß.... willst du ihn mir jetzt ausreden? Weil er zu jung für mich ist? Keine Sorge, ich kann warten und ich werd warten. Er soll sich sicher sein, was es heißt mit einem Mann zusammen zu sein." Aiba schüttelte den Kopf. "Ich würde ihn dir nicht ausreden wollen, denn das würde ihn ins Unglück stürzen und ich weiß, wie sanft du sein kannst. Du solltest nur wissen, das er eben noch nicht 18 ist und du deswegen noch etwas vorsichtig sein musst..." Kazuki sah ihn nachdenklich an und lächelte dann schwach. "So vorsichtig wie Shirotan? Er ist dir fast zu vorsichtig, ne?" "Na ja..." Aiba senkte den Blick. "Es ist immer noch nichts passiert und... er sagt immer ihm sei das nicht so wichtig und ich... kann warten." "Ihr wartet also gegenseitig aufeinander, dabei möchtet ihr es beide...? Ganz schön blöd." Aiba nickte leise. "Aber ich denke heute oder spätestens morgen wird es passieren, und was ist bei dir und Masaki?" Kato schüttelte den Kopf. "Er wird bei mir schlafen, aber nicht mit mir...." Er räusperte sich leise. "Sollte er allerdings von sich aus mich in der Nacht überfallen wenn ich schlafe...garantiere ich für nichts." "Ach.... so nennt man das heute also? Der Kleine wird sowieso über dich herfallen, wenn man bedenkt, wie er dir hinterher schmachtet." "Du meinst getrennte Schlafplätze wären sicherer?" "Willst du ihm das wirklich antun?" Kato verwarf die Hände über dem Kopf und raufte sich die Haare. "Ich.Weiss.Es.Doch.Nicht." "Was wäre denn so schlimm daran, wenn es passieren würde? Du wirst zärtlich sein, das weiß ich... und jemand besseren findet er für seine erste Erfahrung sicher nicht. Danach kann er noch immer entscheiden, ob er es will oder nicht." "Er ist noch nicht 18.... wenn seine Alten das rauskriegen bin ich geliefert." "Und wieso sollten sie es rauskriegen? Heute Nacht sind sie nicht daheim, er wird also Heilig Abend und den ersten Feiertag ganz allein verbringe. Masaki selber wird es ihnen nicht sagen, da er weiß was für dich auf dem Spiel steht und alle die es wissen, würden euch niemals verraten. Außerdem ist es nur noch knapp ein Monat, dann ist er 18 und ihr dürft sowieso machen was ihr wollt." Kazuki seufzte. "Hast ja recht.... und irgendwie.... will ich ja auch.... aber es ist schon so lange her... ich hoffe ich vergess mich nicht." "Du hast dich auch bei mir nie vergessen... du schaffst das schon, ich vertrau dir." Aiba stand nun dicht vor ihm. "Du hast die Fähigkeit es unvergesslich zu machen, zumindest ist es so für mich." Ein Lächeln stahl sich auf Katos Lippen. "Okay.... können wir wieder rein? Es... wird frisch... und ich glaub, dich vermisst auch schon jemand." "Haaai..." Aiba grinste und schlang einen Arm um Kazukis Taille. "Auf, auf und verführ deinen unschuldigen, jungen Freund." "Hai, hai und du deinen unschuldigen, älteren Freund... Gott, wie kann man in dem Alter noch so unverdorben und naiv sein? Wo hat der die ersten 20 Jahre seines Lebens verbracht? In einem Bunker?" "Es ist ja nicht so, das er noch nie.... na ja... er hatte Frauen... Mädchen... was auch immer." "Sicher?" "Hat er mir zumindest gesagt." Kato hob die Augenbrauen. "Irgend welche Beweise? Und selbst wenn.... einmal ein Mädchen gehabt zu haben heißt nicht, dass er weiß was er bei dir tun muss." Aiba gab ihm einen Klaps auf den Hintern. "Werd nicht frech, außerdem kann ich ihm schon zeigen wie es geht, oder hältst du mich für so unfähig?" "Nein, aber hast du noch alles was ihr dazu braucht?" "A-alles?", fragte Aiba leise nach. Jason hatte fast nie Kondome oder Gleitmittel benutzt, was der Kleine leider nur zu oft zu spüren bekommen hatte. Kato zählte ungeniert auf. "Ja, Gleitgel, Kondome, Reizwäsche... was man so braucht." "Reizwäsche hab ich nicht nötig, aber.... der.. Rest..." Aiba senkte den Blick. "Nicht? Autsch...." "Hast du nicht noch was?" "Kondome hab ich hier, aber Gleitgel schlepp ich nicht wirklich ständig mit mir herum. Fahrt doch vorher noch bei der Nachtapotheke vorbei." "Am Ende der Strasse hat es doch diesen 24 Stunden Laden, der wird so was sicher haben, oder nicht?" "Wenn er groß ist, ja." "Kommst du eben mit?" "Jetzt?" "Nein in zwei Stunden..." Aiba seufzte. "Natürlich jetzt, sonst hält mich Yuu-chan doch für..." "Okay... komm." Kato griff nach Aibas Hand und zog ihn mit sich. Bald schon wurde sein Schritt schneller, weil es doch sehr kalt war im Dezember. Aiba folgte ihm brav, auch wenn er zwischendurch Mühe hatte mit ihm Schritt zu halten. Kapitel 16: Fest der Liebe -------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Fest der Liebe Teil: 16/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Erst im Laden dann schüttelte sich Kazuki und rubbelte sich über die Arme. "Okay, aber DU zahlst das Zeugs...", meinte er grinsend. So was einzukaufen war halt immer noch sehr peinlich. Aiba grinste und ging dann los um Gleitgel zu suchen, was sie auch in einer erstaunlichen Auswahl fanden. "Erdbeere oder Kirsche?", fragte der Kleinere kichernd. "Gibt’s das nun auch schon mit Geschmack?" "Für jemanden der drauf steht an dem Zeug zu nuckeln vielleicht." Aiba kicherte wieder und nahm sich dann eine Tube. Kazuki stand nun schon vor den Kondomen. "Na worauf stehst du denn aktuell... und was braucht Yuu-chan? Small oder XXL? Oder willst du.... fürs erste oben sein?" Aiba wurde rot und sah ihn böse an. "Du bist ziemlich unverschämt... weißt du das?" "Nein, nur neugierig. Hast du dir also schon mal überlegt, was?" "Ich hab dir schon mal gesagt, dass du mich nicht unterschätzen sollst, ich werd das schon regeln, aber erst mal..." Aiba nahm eine Packung aus dem Regal. "Sollten die reichen." "Ja, für heute nacht sicher", foppte ihn Kazuki weiter, während sie zur Kasse gingen. Aiba bezahlte ohne rot zu werden und ging dann wieder raus. "Ich bin nervös... irgendwie." "Wärst du es nicht, wäre er dir egal..." "Ich liebe ihn, und ich muss dafür Sorgen, das er lernt wie es geht... das ist echt schwer." "Hey, wir beide haben es doch auch geschafft, ne? Zerbrich dir nicht den hübschen Kopf darüber. Komm lieber schnell, sonst suchen sie uns noch oder vergnügen sich mit sich selbst." Aiba lachte und die beiden gingen zurück, unterwegs hatte er jedoch mehrmals das Gefühl beobachtet zu werden, was ihm eine zusätzliche Gänsehaut bescherte. Wieder in der Halle angekommen waren sie froh im Warmen zu sein und sofort ging Aiba zu seinem Freund und kuschelte sich an ihn. "Du bist ja eiskalt", meinte Yuu besorgt und rieb ihm über die Arme. "Draußen ist es auch eiskalt..." Aiba schloss die Augen und genoss Yuus Nähe. "Aber meine Heizung ist ja hier." "Hmm... wollen wir dann mal langsam heim gehen, wenn du dich wieder aufgewärmt hast?" Aiba sah schnell auf die Uhr und nickte dann. "Ist gut, ich muss mich nur noch verabschieden..." "Mach das..." "Kommst du nicht mit?" "Ich links rum, du rechts rum?", grinste Shirota und stand auf. Nach rund zehn Minuten hatten sie es dann auch geschafft sich von allen zu verabschieden und warteten draußen auf ein Taxi. Aiba war nervös und fühlte sich, als würde er heute sein erstes Mal haben, außerdem machte er sich Gedanken darüber, was wäre wenn Shirota gar nicht wollte. Der Arme hatte nämlich noch von nichts eine Ahnung und freute sich erst einmal nur auf ihre kleine Weihnachtsfeier. Endlich konnten sie ein Taxi ergattern, doch bevor sie losfahren konnten kam Masaki angestürmt. "Können wir mit? Bitte! Es ist eiskalt und wir warten sonst wieder ewig, Taxis scheinen heut in Tokyo Mangelware zu sein. Es wurde eng, aber das schien keinen wirklich zu stören und Kato nutzte die letzte Chance Aiba noch etwas frech anzugrinsen. Die beiden hatten ihren eigenen, kleinen Blickwettkampf und am Ende hatte wohl keiner so richtig gewonnen. Zuerst fuhr das Taxi zu Kato und dort stiegen Masaki und er aus. "Lass dich nicht von alten Männern bedrängen...", grinste Aiba ihn schließlich an. "Mist", wetterte Kato danach nur noch leise, der letzte Punkt ging eindeutig an Aiba. Masaki sah ihn aus großen Augen an. "Was hat er gemeint?" "Ich soll anständig bleiben...", seufzte er und zog Masaki mit sich zu seiner Wohnung. Im Taxi amüsierten sich die beiden anderen hingegen köstlich. "Der war fies", meinte Yuu nur zu Aiba und knuffte ihm zärtlich gegen die Wange. "Ach was, Kazuki steckt das weg, außerdem war es nur fair den Kleinen vorzuwarnen." "Ich glaub Masaki ist nicht halb so unschuldig wie er tut." "Er weiß genau was er will, was meinst du wieso er mich angefleht hat Kazuki nicht zu verraten, dass seine Eltern doch daheim sind? Er hat ihnen gesagt er sei bei uns... wenn sie also anrufen, dann schläft er, okay?" "Okay...", nickte Shirota brav und zog Aiba näher zu sich. Der kuschelte sich an dessen Brust und schloss die Augen. Als das Taxi ankam hatte er sich etwas erholt und kaum das sie oben in der Wohnung waren strahlte Aiba ihn an. Yuu aber zündete erst einmal die Kerzen an ihrem Weihnachtsbaum an und legte eine Weihnachts-CD ein. Leise pfiff er die vertrauten Melodien mit, während er Aiba geschickt zur Küche dirigiert hatte. Der wusste ja, das Kochen seine Aufgabe war und er übernahm das ohne zu murren. Sie hatten sich inzwischen gut eingelebt und die Aufgaben waren gerecht verteilt. Auch er begann schließlich leise zu singen, als er das Essen zubereitete. Als er fertig war, war auch der Tisch bereits gedeckt und Shirota stand schon hinter ihm, um ihm etwas abzunehmen. Zuerst holte aber Aiba sich einen sanften Kuss und kuschelte sich kurz an ihn. "Ai Shiteru...", murmelte er leise. Dafür wurde er gleich doppelt so fest an Shirota gedrückt, der die Liebesbekundung leise erwiderte und sein Glück gar nicht fassen, dass Aiba wirklich ihm gehören sollte. "Komm lass uns essen..." Langsam nur lösten die beiden sich wieder und trugen dann das Essen zum Tisch. Dieses Mal hatte Aiba ganz traditionell japanisch gekocht und hoffte nur, dass es Shirota auch schmecken würde. Und wie es das tat, am Ende blieb nichts mehr übrig und zufrieden leckte sich Shirota über die Lippen. Das Geschirr wurde schnell abgeräumt und im Spülbecken eingelegt, so dass man sich morgen darum kümmern konnte. Dann aber zog Yuu Hiroki vor den Weihnachtsbaum und kniete sich vor ihn hin. Aiba sah auf ihn hinab und wusste nicht so ganz, was er nun tun sollte. "Na komm mein Süßer..." Shirota zog hinter dem Rücken ein Päckchen mit einer großen, roten Schleife hervor. Aiba kniete sich zu ihm und sah das Päckchen mit großen Augen an. "Für mich?" "Hai...", nickte Shirota und überreichte ihm das Geschenk. Aiba sah sich das Päckchen genau an, bevor er an der Schleife zog und sie damit öffnete. Die Schachtel war nun offen, aber der Kleine gab Shirota vorher noch einen zärtlichen Kuss, bevor er den Deckel öffnete und hinein sah Darin lag eine Kette mit einem Anhänger in Form eines kleinen Tennisschlägers auf dessen Rückseite in filigranen Schriftzeichen 'Für meine Liebe Hiroki Aiba. Shirota Yuu' eingraviert war. Unsicher sah Shirota den Jüngeren an, ob es vielleicht doch übertrieben war oder kitschig oder zu mädchenhaft. Der jedoch nahm die Kette nun vorsichtig aus der Box und sah sie ungläubig an. "Das...das... ist..." Shirota biss sich auf die Backenzähne und versuchte Aiba weiter anzusehen. Der sah nun endlich auf und hatte Tränen in den Augen. "... wunderschön." Etwas verunsichert ob der Tränen blinzelte Shirota. "Sie gefällt dir...? Ich wusste nicht genau... ich dachte... weil wir uns doch bei dem Casting kennen gelernt haben..." Aiba kam näher und küsste ihn sanft. "Es ist wirklich schön, ganz ehrlich, machst du es mir um?" Etwas zittrig erfüllte Shirota ihm diese Bitte. Dabei strichen seine Fingerspitzen mehr als nötig über die weiche Haut Aibas. Schließlich trug er die Kette und lächelte ihn verliebt an. "Danke...", murmelte er leise. Shirota zog ihn gleich wieder an sich. "Gott, du bist so süss...", nuschelte er nur, während er ihn an sich drückte und tausend Erinnerungsfetzen schossen ihm durch den Kopf und wieder einmal konnte er nicht verstehen, wie jemals jemand so einem wunderbaren Wesen weh hatte tun können. Aiba hielt ihn einen Moment fest, bevor er ihm nun sein Geschenk gab, eine etwas größere Box, die mit dunkelblauer Schleife verziert war. Nur widerwillig hatte Yuu los gelassen, das schönste Geschenk für ihn war doch ohnehin sein Freund. Dann aber sah er interessiert auf die Box vor sich und zupfte vorsichtig das Band ab. Aiba saß daneben und grinste ihn an. "Was denn?", gluckste Shirota und öffnete das Päckchen. "Ach nichts, bin nur gespannt wie du reagierst." Shirota senkte den Blick, um zu sehen was es war. In der Kiste befand sich ein großer brauner Teddybär, der ihn aus dunkelbraunen Augen ansah. Sein Ohr war geflickt und er war ganz weich. Es fror Shirota fast, als er den Teddy anfaste, so weich war er. Vorsichtig hob er ihn aus der Kiste. "Drück auf den Bauch!" Aiba strahlte ihn an. Behutsam kam Yuu der Aufforderung nach. Kaum das Shirota auf den Bauch gedrückt hatte, erklang Aibas Stimme aus dem inneren des Teddys. "Ai Shiteru Yuu-chan!", sagte der Bär und brummte dann leise. Augenblicklich verzogen sich Shirotas Lippen zu einem breiten Grinsen. "Das kannst du brauchen wenn ich mal nicht da bin." Aiba sah ihn neugierig an. "Gefällt er dir?" Shirota nickte heftig und kuschelte sein Gesicht an den Bärenbauch und liess ihn noch mal plappern. Aiba lächelte sanft. "Ich wusste nicht, ob du ihn vielleicht zu kindisch findest." Ein leises Lachen kam von Shirota. "Nein, ganz und gar nicht, das ist genau so süß wie du..." Der Bär wurde vorsichtig abgesetzt, ehe er Hiroki zu sich zwischen die Beine zog und zärtlich küsste. Sofort entspannte der Kleinere sich, doch der Kuss heute war anders, als die vielen, die sie vorher schon geteilt hatten. Denn man merkte Hiroki an, das er heute nicht nur kuscheln wollte. Was Shirota bald zu spüren bekam und ihm wurde ganz anders, ganz heiß und das lag sicher nicht nur an den Kerzen. Aiba sah ihn schließlich aus großen Augen an. "Ich will heut Nacht mit dir schlafen." Einen Moment sah Yuu ihn still an, dann aber küsste er ihn wieder und so sein Einverständnis zu geben. Aiba erwiderte den Kuss voll Hingabe und pinnte Shirota am Boden fest, wahrend er den Kuss vertiefte und mit einer Hand unter sein Shirt fuhr. Okay, eigentlich hatte Yuu gedacht, sie würden das ins Bett verlegen, aber scheinbar war Aiba dieser Weg zu weit und so wie es sich schon zwischen seinen Beinen regte, ihm inzwischen auch. Der Kleinere rollte sich nun zur Seite und zog Shirota mit sich, denn eigentlich sollte der ja die Führung übernehmen. Ganz sicher war sich Shirota zwar nicht, aber inzwischen wusste er immerhin welche Stellen besonders empfindlich waren und genau jene wurden nun liebkost und sanft angeknabbert. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten, denn Aiba zog nervös an seinem Hemd, wollten den störenden Stoff endlich loswerden. Da sie ohnehin auf dem warmen Teppich lagen und die Wohnung schön geheizt war würde es nichts ausmachen, wenn sie hier auf dem Boden blieben. Shirota half ihm das Hemd auszuziehen und schälte dann auch seinen Freund aus den störenden Kleidungsstücken. Aiba seufzte laut als ihre nackte Haut sich endlich berührte und zog ihn zu einem heißen Kuss an sich. Shirotas Zunge tauchte tief in Aibas Mundhöhle ein und rang wild mit deren Gegenstück. Kaum konnte Aiba die Gedanken noch bei sich behalten, er musste erst dafür Sorgen, das Shirota wusste was er tun musste, aber dafür mussten die Klamotten weg, daher begann er an dessen Hose zu fummeln. Die bequeme Stoffhose die Shirota nur zu Hause trug war leicht auszuziehen und liess den Älteren aufkeuchen, als Luft seine heiße Haut traf. Aiba sah ihm nun tief in die Augen und es lag ein stilles Versprechen zwischen ihnen, als er begann sich selber die Hose auszuziehen. Beide wussten, dass keiner etwas von dem anderen erzwingen würde, sie wollten es beide und das sah man ihnen nur allzu deutlich an. Die Berührungen waren unschuldig und verheißungsvoll zugleich und so schüchtern Shirota am Anfang auch gewesen war, so schien er nun gut zu wissen wie er Aiba verwöhnen konnte, indem er seine Lippen über den ganzen Körper wandern liess, eine feuchte Spur hinterlassend. Ein heißes Stöhnen war seine Antwort und Aiba drängte sich ihm weiter entgegen. Das hier war so anders, er liebte diesen Mann abgöttisch und wollte nur noch eines, mit ihm verbunden sein. Nach einer Weile musste er sich jedoch von ihm lösen, denn später würde er es kaum noch schaffen Gleitgel und Kondome zu holen. Er erschrak fast als er Shirotas Augen sah, denn diese waren vor Lust fast schwarz und nur das Kerzenlicht spiegelte sich in ihnen wieder. "Ich komme gleich zurück...", grinste Aiba und verschwand kurz im Flur, sowie in der Küche, bevor er wieder ins Wohnzimmer kam, sich über ihn beugte und ihn küsste. "Muss doch vorsorgen... du weißt, wie... Männer miteinander schlafen?" "Eeh... meinst du ich hab mich nicht informiert?" "Ich weiß ja nicht was du tust, wenn ich nicht da bin", grinste der Kleine. "Ach mal hier gesurft und da gesurft... außerdem hast du einen sehr mitteilsamen Ex." "WAS?" Aiba sah ihn erschrocken an. "Kazuki hat geplaudert?" "Nur etwas... was ich auf keinen Fall tun darf und so... die Don’ts and Dos so zu sagen... man war das peinlich und das während überall die anderen rumhüpften." Aiba kicherte und legte sich halb auf ihn. "Ach so, genau... ich hab hier was für dich..." Damit zog er das hervor, was er vorhin in der Küche geholt hatte, eine Dose Schlagsahne in der Hand grinste er und malte damit Shirota einen Smilie auf die Brust. Der ihn nun verwirrt ansah, denn davon hatte Kazuki NIE was erzählt. Die Augen des Sahnesmilie befanden sich komischerweise genau auf seinen Brustwarzen und wurden kurz darauf von Aiba einfach weggeschleckt. Auch der Rest des Smilies wurde mit der sanften Zunge seines Freundes entfernt, bevor der ihm auch das letzte Stückchen Stoff wegnahm. "Hmm, gefällt mir...", keuchte Aiba leise, als er Shirota das erste Mal völlig nackt sah. Trotz der anfänglichen Taffheit nahmen Shirotas Wangen nun einen etwas rosigen Schimmer an. "Kein Vergleich zu dir", raunte er und seine Hand strich über Hirokis Rücken nach unten und wieder hoch, ganz unschuldig. Aiba grinste, denn bislang hatte er noch etwas an und Shirota ihn nicht vollkommen gesehen. Das wurde aber auf später vertagt, denn nun landete ein großer Sahneklecks auf Yuus besten Stück. Was diesen erschrocken aufquietschen liess. "Scheiße, ist das kalt..." "Soll ich dir wieder einheizen?" Aibas Stimme kling nun ganz anders, als er sich herunterbeugte und die Sahne wegschleckte, bevor er Shirotas Glied tief in den Mund nahm und sanft zu saugen begann. Und Shirota dazu brachte den Kopf nach hinten zu werfen und laut aufzustöhnen. Aibas Zunge war flink und geübt, scheinbar hatte er das hier schon oft gemacht und nun brachte er damit Shirota um den Verstand. Fast verzweifelt suchte Shirota nach Halt und seine Finger krallten sich in den weichen Teppich unter sich. Sein Atem verließ nur noch keuchend seinen Mund und die Augen hatte er inzwischen geschlossen. Als Aiba lachen musste, verursachte das eine zusätzliche Vibration in dessen Mund und kurzerhand nahm er Shirota ganz in sich auf. Was Yuu nur noch ein Röcheln entlockte und seine Hüfte nach oben schnellen liess, instinktiv in die heiße, feuchte Enge stoßen wollend. Aiba drängte ihn nun langsam zurück und begann seinen Kopf auf und ab zu bewegen, wobei er immer wieder sanft saugte. Er wollte das Shirota kam, dann würde es später länger dauern und ihm mehr Spaß bereiten, das wusste er genau, außerdem war es ein unglaublich erotischer Anblick ihn in seiner Lust zu sehen. Zwar schien ihm das hier noch immer etwas peinlich zu sein, denn seine Wangen waren sehr rosig gefärbt, doch gegen Aibas Erfahrenheit kam er nicht an und wurde zu Wachs in dessen Händen. Schon bald begann sein ganzer Körper scheinbar zu vibrieren und kündete so den nahen Höhepunkt an. Aiba zog sich nicht zurück, er sog weiter und beobachtete ihn dabei, er wollte sehen wie Shirota auf dem Höhepunkt aussah. Schweiß stand bereits aus seiner Stirn und seine Augenlider flatterten, als sein Körper sich schließlich ziemlich überraschend in einem heftigen Orgasmus entlud. Aiba hatte kein Problem damit zu schlucken was Shirota ihm gab und schleckte sich dann die Lippen, als er langsam wieder hoch kroch und ihm zärtlich küsste. Jedoch löste er sich bald wieder von ihm, damit Shirota verschnaufen konnte. Doch scheinbar wollte dieser nun auch die Nähe seines Freundes und hielt ihn dicht bei sich. Zärtlich strich der Kleinere ihm die verschwitzen Strähnen aus dem Gesicht, bevor er wieder begann ihn am Bauch zu kraulen und den Hals zu küssen. Die ganze Aktion von gerade hatte ihn selber so erregt, das Yuu es deutlich an seiner Hüfte spüren konnte. Langsam öffneten sich die braunen Augen wieder und sahen Hiroki beinahe wie verzaubert an. "... liebe dich", hauchte er heiser und zog ihn zu einem erneuten Kuss zu sich heran, während die andere Hand nun frech nach unten auf Aibas Hintern wanderte. Doch der wollte es ja, er verzehrte sich nach ihm und wollte nichts sehnlicher, als ihm nah zu sein. Der Kuss wurde erwidert und Aiba drehte sich auf den Rücken, wobei er kurz auf dem Bären zu liegen kam, dem man nun ein erneutes "Ai Shiteru Yuu-chan" entnehmen konnte. Was beide Jungen zum schmunzeln brachte, ehe Shirota sich aufraffen konnte, um sich über Aiba zu bringen. "Sag mir einfach... wenn ich was falsch machte", raunte er ihm ins Ohr und liess seine Lippen abermals über den schlanken Körper wandern, diesmal sogar bis ganz nach unten. Aiba hatte nicht vor ihn zu belehren, denn er vertraute ihm voll und ganz. Außerdem wusste er, das Yuu es niemals so lieblos tun würde, wie Jason, doch diesen Gedanken schob er nun ganz weit von sich, bevor er heiser begann zu stöhnen. Denn Shirota war entweder gelehrig oder einfach ein Naturtalent und er schreckte weder davor zurück Aibas Erregung zu verwöhnen, noch ihn bereits auf weiteres vorzubereiten. Bald konnte der Kleine kaum noch denken und überließ sich ganz dem Fühlen. Bald wurde der Drang, Shirota in sich zu fühle so groß, das er ihn leise anflehte. Wie im Rausch, ohne wirklich groß darüber nachzudenken, griff Shirota nach den Kondomen und streifte sich eines über. Davon bekam Aiba kaum etwas mit, er spürte erst wieder das Shirota etwas tat, als kühles Gleitgel auf sein heißes Fleisch traf und von seinem Geliebten großzügig verteilt wurde. Ganz vorsichtig fuhr Shirota auch mit einem Finger in Aiba, um ihm nachher ja nicht weh zu tun. "Bitte...", keuchte der nun leise und sah Shirota mit verdunkelten Augen an. Der versiegelte Aibas Mund nun mit seinem und sank zwischen dessen Schenkel. Vorsichtig drängte er nach vorne und dank des Gleitgels glitt er am Anfang sogar widerstandslos in ihn hinein. Dann jedoch verspannte sich der Kleine etwas und kniff die Augen zusammen. Er musste sich entspannen, das wusste er, nur im Moment wollte es ihm nicht so leicht gelingen. Augenblicklich hielt Yuu inne und sah Aiba besorgt an, strich ihm mit einer Hand verschwitzte Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Gomen... hab ich dir weh getan?", wollte er leise wissen. Der öffnete die Augen und lächelte dann. "Nein, du bist wundervoll...", murmelte er und küsste ihn zärtlich. "Mach weiter..." Langsam versuchte Shirota weiter einzudringen. Diesmal ging es etwas leichter, doch noch immer spürte er einen Widerstand. Wieder entschuldigte er sich leise und küsste Aiba sanft, nur um dann weiter vorzustoßen und den Widerstand zu überbrücken. Und endlich konnte sich Aiba vollkommen entspannen, stöhnte sogar leicht auf, als Shirota ganz in ihm versunken war. Shirota aber schnappte nach Luft, musste sich erst einmal an diese Enge gewöhnen, denn sie war kein Vergleich zu irgendetwas anderem. Ein paar mal atmete er tief ein und aus, ehe er sich leicht zu bewegen begann und sein Becken kreisen liess. Aiba kam ihm immer wieder mit seinem Becken entgegen und stöhne leise, wann immer Shirota sanft in ihn stieß. "Lass... lass.. dich gehen...", keuchte er. Nach und nach nahm sich Shirota diese Worte zu Herzen, als er sich sicher war, dass er Aiba nicht weh tat. Seine Stöße wurden schneller und tiefer, während seine Lippen Hirokis immer wieder zu einem Kuss einfingen. Doch sein kleiner Freund entpuppte sich bald als ein kleiner Wildfang, der bei jedem Stoss leise aufschrie und ihm über den rücken kratzte. Was Shirota nicht groß spürte und ihn eher noch anspornte Aiba bald möglichst zu einem Höhepunkt zu treiben. Schließlich traf er einen bestimmten Punkt im innern seines Freundes, der ihm einen Schrei entlockte. Erstaunt stieß Shirota noch einmal zu, um sicher zu sein, wirklich den richtigen Punkt erwischt zu haben. Kaum dass die Reaktion da war, stieß er immer wieder hart gegen jenen Punkt, konnte daraufhin spüren wie Aibas Erregung zwischen ihnen wuchs und hin und her gerieben wurde. Um ihn zusätzlich anzuheizen fuhr er mit einer Hand nach unten und umfasste die Erektion seines Geliebten und massierte sie fest im Takt seiner Stöße. Und so kam was kommen musste und Aiba spürte, das sich in ihm ein überwältigender Orgasmus zusammenbraute. Als es dann soweit war, stöhnte er laut, rief Shirotas Namen und krallte seine Nägel in dessen Rücken. Auch Shirota kniff die Augen zusammen und kam mit einem letzten, tiefen Stoss und brach dann fast auf Aiba zusammen, hielt sich aber über ihm, um ihn nicht zu erdrücken. Dem Kleinen schwanden die Sinne und ihm war schwindelig, langsam nur kam er wieder zu Atem, doch auch dann behielt er die Augen geschlossen. Sanft küsste Shirota Aibas geschlossene Augenlider, ehe er sich vorsichtig zurück zog. Kurz nur blieb Aiba alleine, ehe sein Freund wieder bei ihm war und ihn an sich zog, zärtliche Liebesbekundungen in sein Ohr flüsternd. Schließlich sah auch Aiba ihn an und küsste ihn auf die Nase. "Ich liebe dich Yuu-chan." "Ich liebe dich auch Hi-chan... du bist das Beste was mir je passiert ist", schnurrte Yuu und nun merkte Aiba auch, was der andere noch getan hatte, als er ihn kurz verlassen hatte: die Weihnachtsbaumkerzen waren aus und nun zog Shirota eine Decke über sie, damit sie nicht von hier weg mussten, auch wenn sie einschlafen sollten, denn sein Baby sah sehr erledigt aus, wenn auch sehr zufrieden. Aiba schlief wirklich kurz darauf ein, der Tag war anstrengend und unvergesslich für beide, die auch die nächsten Tage gemeinsam sehr genossen. Shirotas Geburtstag feierten sie zu zweit, aber alles sehr romantisch, mit einem vollem Verwöhnprogramm für Yuu, das natürlich Aiba persönlich übernommen hatte und ihn danach wieder neue sexuelle Erfahrungen schenkte. Kapitel 17: Die letzte Show --------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Die letzte Show Teil: 17/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Irgendwie waren die freien Tage viel zu schnell um und neue Auftritte standen bevor. Davor fürchtete Shirota sich nicht, vor den Fragen der anderen allerdings schon. Er versuchte sich also einfach nichts anmerken zu lassen, als sie sich am Nachmittag trafen, um kurz zu besprechen was heute Abend besonderes war und sich aufzuwärmen für die Show um 19 Uhr. Aiba hatte sich jedoch erst mal von ihm gelöst um nach Masaki zu suchen. Zu lange hatte er ihn nicht mehr gesehen und nun wollte er doch genau wissen was eigentlich zwischen im und Kazuki geschehen war." Es war kein Wunder fand er Masaki bei Kato, also hieß das zumindest, dass dieser nichts versucht hatte, was der Jüngere nicht gewollt hatte. Im Moment schien es zwar eher, als würde der Kleinere den anderen bedrängen als umgekehrt und Kazuki schien nicht unglücklich, als er Aiba entdeckte und Masaki daraufhin etwas von ihm abließ. "Euch beiden geht es scheinbar gut, ich hab mir schon Sorgen gemacht...", lächelte Aiba und man sah auch ihm an, das er glücklich war. "Hai...", strahlte Masaki, verabschiedete sich dann aber, als er merkte, dass die beiden alten Freunde offensichtlich reden wollten. Aiba setzte sich neben Kazuki und sah ihn fragend an. "Na du", lächelte dieser. "Du siehst ja glücklich wie ein frisch gef***** Marienkäfer aus." "Kazuki!" Aiba schlug ihn gegen den Hinterkopf. "Du bist unmöglich!" Kato aber grinste nur. "Also hab ich recht.... ich weiß doch wie du nach so einer Nacht aussiehst. Kannst du überhaupt noch richtig gehen?" "Es geht mir bestens, ganz davon abgesehene, dass dein kleiner Freund nicht anders aussieht... ist er so gut?" "W-was?" Nun saß Kazuki aber kerzengerade und schüttelte heftig den Kopf. "Du hast da was falsch verstanden. Da ist NICHTS gelaufen, gar nichts." "Ich glaub dir kein Wort..." Aiba sah zum Flur. "Du willst mir erzählen der Kleine schmeißt sich so an dich ran und du widerstehst?" Kato nickte entschlossen und schien stolz auf sich zu sein, dann aber sackten seine Schultern wieder zusammen. "Er ist verdammt hartnäckig, sag ich dir. Gar nicht so einfach da hart zu bleiben." "Und wieso gibst du nicht nach?" "Weil ich mir vorgenommen hab zu warten bis er 18 ist." Aiba grinste ihn an. "Also schläft er bei dir, in deinem Bett, küsst dich, streichelt dich und du.... du tust nichts?" Kato bekam einen hochroten Kopf und nuschelte was von 'Stell mich schlafend'. "Gott, du bist wirklich erwachsen geworden, ich glaub es nicht..." Aiba nahm ihn in den Arm. "Ma-chan hat es wirklich gut mit dir... du magst ihn doch auch oder?" "Ja....aber manchmal treibt er mich in den Wahnsinn. Weißt du was er gestern im Supermarkt getan hat? Ist mit einer Packung Kondomen angerannt gekommen und hat gekichert wie ein Schulmädchen.... ich mein, es braucht viel bis mir was peinlich ist, aber das..." "Er ist jung, aber ist das wirklich so schlimm?" "Nein, irgendwie süß, aber... so ungewohnt... sonst.... war doch immer ich derjenige der gesagt hat wie, was, wann und wo und nun kommt so ein Dreikäsehoch und ich hab das Gefühl ich werd bald noch zum Uke degradiert... vergiss es, ich werd drum kämpfen. Das kann er sich abschminken", murrte Kazuki so süß, dass man es nur belächeln konnte. Aiba gab ihm einen Kuss auf die Stirn und stand dann auf. "Du bist doch noch nicht erwachsen, aber so bist du genau richtig, ich muss mich nun fertig machen... bis nachher." "Hai, hai...", seufzte Kazuki, doch von seinen Befürchtungen merkte man wenig später rein gar nichts mehr. Während der Vorstellung hinter der Bühne und auch auf der Party danach kümmerte er sich fast ausschließlich um Masaki und es sah nicht so aus, als wäre dessen Anhänglichkeit ihm irgendwie lästig. Allerdings hatten sie nun wieder mehrere Vorstellungen hintereinander, weswegen die Party schon um kurz vor elf aufgelöst wurde und alle nach Hause gingen, damit sie die nächsten Tage überstanden. Schon am nächsten Abend fand gar keine Party mehr statt, weil alle so erledigt waren, erst wieder nach der letzten Vorstellung wollte man feiern, dafür umso größer. Es kam wie es kommen musste und schon im letzten Drittel der Show flossen massenhaft Tränen. Für jene die nahe am Wasser gebaut waren, schrecklich, denn sie brachen mehr als einmal in Tränen aus. Shirota hatte bereits eine ganze Box Taschentücher hervorgezaubert, die er nun munter verteilte, nicht zu letzt an seinen Freund, den er immer wieder in den Arm zog, wenn sie hinter der Bühne waren. Eigentlich hatten es alle eilig sich für die kommende Party umzuziehen und sich dabei zu beruhigen. Auch Aiba wollte nur noch aus den Kleider raus und sich umziehen und als alle dann fertig waren trafen sie sich vor der Halle um gemeinsam eine letzte Party zu veranstalten. Diese würde im Haus des Regisseurs stattfinden, was etwas außerhalb von Tokyo lag. Damit alle Jungs mitkommen konnten wurden sie in einen Bus verfrachtet und dorthin chauffiert. Noch immer hörte man aus allen Ecken und Enden Schniefen und Schnäuzen. Shirota grinste bereits etwas kläglich und zog Aiba zu sich auf den Schoss. "Geht's wieder Hi-chan? Die anderen sind doch noch lange nicht aus der Welt deswegen.... sie planen doch schon das nächste Musical..." Liebevoll strich er ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht und küsste die geröteten Wangen. "Ja schon besser... außerdem weine ich eher, weil ich nun eigentlich zurück zu meinen Eltern muss." Aiba sah ihn traurig an. "Ich würde doch viel lieber bei dir bleiben." "Niemand sagt dass du gehen musst. Besuch sie doch einfach nur mal kurz..." Aiba schniefte leise. Eigentlich hatte Yuu ja recht, er konnte ihnen sagen, das er nun wirklich in Tokyo blieb und bei Yuu-chan bleiben. Es wäre ohnehin leichter für ihn, als immer zwischen Chiba und Tokyo hin und her zu pendeln. Aiba nickte also schließlich und kuschelte sich an ihn. Der Abend war ein voller Erfolg alle amüsierten sich gut, auch Masaki und Kazuki, der Kleine hing immer noch an ihm und saß auf seinem Schoss um deutlich zu machen, dass der ihm gehörte. Wenn das nicht sowieso schon alle wussten, denn die beiden fielen auf. Dennoch musste Kazuki irgendwann dringend aufs Klo, zumindest gab er das an um schnell nach draußen zu verschwinden und etwas frische Luft zu schnappen. Er hatte den Kleinen ja wirklich lieb, aber manchmal schnitt er ihm die Luft ab und er konnte kaum atmen. So stand er nun draußen, und fror, aber das war ihm egal denn er brauchte diese Luft nun. Drinnen hatte Aiba sich zu Masaki gesetzt und sprach mit ihm, die beiden merkten gar nicht, wie es immer später wurde, aber Kazuki tauchte nicht mehr auf. Langsam begann sich Aiba Sorgen zu machen und auch Masaki saß schon ganz unruhig auf seinem Platz. "Ich hab ihn verjagt", heulte Masaki. "Er ist bestimmt meinetwegen weg gelaufen. Ich war zu aufdringlich." Shirota beugte sich zu Aibas Ohr. "Hat der Kleine Alk erwischt?" Doch auch er begann sich langsam Gedanken zu machen. Eigentlich schätzte er Kato nicht so ein, aber unmöglich war es nicht, dass der Ältere sich einfach abgesetzt hatte, um etwas Ruhe zu haben. Ruhe hatte er in der Tat draußen eine Weile gehabt. War dann, um nicht zu sehr zu frieren, etwas die Gasse entlang auf und ab gegangen, während er sich eine Zigarette anzündete. Er war nicht wirklich Raucher, hatte fast eine Woche oder mehr an einem Päckchen, aber ab und an war es ganz gut, besonders wenn einem kalt war. Die Flamme seines Feuerzeuges war das einzige was die Gasse kurz etwas mehr als der Mond erhellte, als er sich die Zigarette anzündete. Seltsame Schatten wurden dadurch an die Wände geworfen und einer davon schien sich zu bewegen, so dass Kazuki kurz irritiert hoch sah. Er fiel beinahe um vor Schreck, denn einer der Schatten war direkt vor ihm aufgetaucht und nun erkannte er selbst im fahlen Mondlicht, dass jemand vor ihm stand und ihn angrinste. "Was...?", fragte er verwirrt, wurde aber im nächsten Augenblick von einer großen Hand am Kragen gepackt, die ihn hoch hob. "Sieh mal einer an, was wir da haben", schnorrte eine tiefe Stimme mit fremdländischen Akzent. "Wenn das mal nicht der kleine Exfreund von Aiba ist..." "Du...!", knurrte Kazuki und begann zu strampeln. "Lass mich sofort los, oder es wird dir leid tun", fauchte er, doch jegliche Anstrengung war vergeblich, gegen den mehr als einen Kopf größeren Amerikaner kam er nicht an. "Hooo, ganz schön wild... du machst ja beinahe dem kleinen Hündchen Konkurrenz. Na wo ist es denn? Drin bei seinem neuen Stecher?" "Das geht dich gar nichts an, du Drecksack! Lass die Finger von Hiroki oder du kriegst mächtig viel Ärger!" Erneut versuchte sich Kato frei zu winden und trat nun zielsicher gegen Jasons Körpermitte. Ein Ziel dass er nicht erreichte, denn zuvor knallte etwas heftig gegen sein Gesicht und liess ihn Sternchen sehen. "Tzz... dass ihr Schlitzaugen aber auch immer sofort wie Mädchen zutreten müsst", höhnte Jason. "Na gut, so lange ich Aiba nicht haben kann, werd ich wohl mit dir vorlieb nehmen müssen." "Nein... nie-niemals....", keuchte Kazuki. "Du perverses Arsch..." Weiter kam er nicht, als Jason ihm mehrmals die Faust ins Gesicht schlug, bis er sich nicht mehr rührte und auch nicht mehr mitbekam, wie er über die Schulter geworfen und davon getragen wurde. Das Einzige was von ihm zurück blieb, war eine angezündete Zigarette am Boden, die langsam verqualmte. Kapitel 18: In den Fängen Jasons -------------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: In den Fängen Jasons Teil: 18/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nach einer knappen Stunde, die Aiba damit verbrachte hatte Masaki zu trösten und ihm zu versichern, das Kazuki ihn nie einfach im Stich lassen würde, machte er sich auch langsam Sorgen und sah zu Shirota. "Kannst du nicht mal nachsehen gehen? Immerhin wollte er nur aufs Klo..." murmelte der Kleine und wiegte Masaki hin und her. Der war inzwischen vollkommen aufgelöst und schluchzte leise vor sich her. "Sicher...." Shirota stand auf und begab sich auf die Suche nach Kazuki, doch weit und breit war nichts von ihm zu sehen und auch die anderen hatten ihn schon länger nicht gesehen. Gegen drei Uhr morgens dann ging die Party zu ende. Yuu und Aiba wussten nicht genau, was sie mit dem völlig aufgelösten Masaki tun sollten, auch wenn der einen Schlüssel zu Kazukis Wohnung hatte. Aber wirklich allein lassen wollten sie ihn auch nicht. Aiba zog Yuu schließlich zu sich um ihn bittend anzusehen, er wollte den Kleinen mit zu ihnen nehmen. Shirota nickte nur und stellte sich auf eine einsame Nacht im Bett ein. Also fuhren die drei gemeinsam nach Hause, wobei Aiba die meiste Zeit Masaki im Arm hielt, auch wenn sein Blick zärtlich auf Shirota haftete. Der versuchte vergeblich Kato auf seinem Handy zu erreichen, doch er erwischte nur immer die Mailbox. Kaum das sie angekommen und hoch in die Wohnung gegangen waren brachte Aiba den völlig erschöpften Masaki in sein ehemaliges Zimmer, das ihnen nun als Gästezimmer diente und sah ihn traurig an. "Morgen wird sich das alles klären, aber nun musst du schlafen, er meldet sich bestimmt." "Und wenn er mit einem anderen mitgegangen ist?", schniefte Masaki. "Oder wenn ihn einer mitgenommen hat?" "So was darfst du nicht mal denken, Kazuki hat mir heute noch gesagt wie gern er dich hat und das er gern mit dir zusammen ist und... ich glaube kaum, das jemand Kazuki einfach mitnehmen kann, oder denkst du das?" Aiba küsste ihn auf die Stirn und half ihm aus dem dicken Sweatshirt. "Nein...", schnuffelte Masaki. "Kazu-chan macht doch Kickboxen, der kann sich schon verteidigen..." "Eben, komm leg dich nun hin." Aiba drängte ihn zum Bett. Denn dem Kleinen sah man inzwischen an, dass er hundemüde und völlig erledigt war. Nur ob er würde schlafen können war fraglich. Als wenn Shirota das geahnt hätte, kam er ins Zimmer und beugte sich über Aibas Schulter zu Masaki. "Hey Kleiner... wie sieht's aus... verträgst du Milch?" Masaki nickte und sah ihn aus großen Augen an. Yuu reichte ihm eine Tasse mit einer Milch, die er mit Honig gesüßt hatte. "Altes Geheimrezept meiner Oma", meinte er lächelnd. Masaki setzte sich auf und begann an der warmen Milch zu nippen. Tatsächlich wirkte das Geheimrezept und keine zwanzig Minuten später schlief der Kleine tief und fest. Leise schlich sich Aiba aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich, bevor er leise seufzte. Shirota saß auf dem Sofa, schon wieder am Handy hängend, doch wieder kam nur die dumme Nachrichtenbox. "Und hast du Erfolg?", fragte Aiba leise und setzte sich zu ihm. "Nein, gar nichts..." Frustriert warf Shirota das Handy auf den Sessel in der Ecke und verschränkte die Arme vor der Brust. "Was denkt der sich eigentlich dabei einfach zu verschwinden?" "Ich mach mir jedenfalls langsam wirklich Sorgen, das sieht ihm gar nicht ähnlich einfach so abzuhauen, entweder es ist wirklich was passiert, oder er musste wirklich dringend weg, ich hoffe zumindest es ist das Zweite." "Meinst du wir sollten mal in den Krankenhäusern nachfragen?" "Willst du wirklich alle Krankenhäuser Tokyos anrufen?" Aiba schüttelte den Kopf. "Ich denk wir warten und spätestens morgen früh na ja, spätestens wenn wir wach sind und er hat sich noch nicht gemeldet, dann sollten wir handeln." Müde kuschelte sich der Kleine an Shirotas Seite. "Ich würde nämlich auch gern etwas schlafen." "Hai, es ist schon nach vier. Na komm." Yuu hob Hiroki hoch und trug ihn ins Bett. Kaum dass ihre Köpfe die Federkissen berührten, waren die beiden auch schon völlig erledigt eingeschlafen. Die Nacht war schnell vorbei und als es wieder hell wurde war wie immer Aiba es, der als erstes wach wurde. Vorsichtig löste er sich aus Shirotas Armen und stand auf um zum Bad zu torkeln. Man sah ihm die kurze Nacht deutlich an, doch etwas kaltes Wasser wirkte wahre Wunder und als er aus dem Bad kam, war er sogar halbwegs wieder als Mensch zu bezeichnen. Ein nerviges Brummen erklang an seinem empfindlichen Ohr, dass er erst nach ein paar Augenblicken als Vibro eines Handys erkannte. Eigentlich wäre er nur zu gern wieder ins Bett gegangen, doch die Hoffnung, das es Kazuki war liess ihn zu seiner Jacke gehen und das Handy hervorkramen. Kaum das er auf das Display geschaut hatte, klappte er hastig das Handy auf. "Kazuki, verdammt wo bist du und wieso bist du einfach verschwunden, dein Freund heult sich die Augen aus!" Doch es war nicht Kazukis Stimme die erklang, sondern eine düstere, fiese Stimme, die hämisch lachte. "Na Aiba-chan, vermisst du etwas?" Geschockt und sprachlos hielt er krampfhaft das Handy fest und keuchte. "Nein... du... du bist weg!" Er konnte beinahe Jasons dreckiges Grinsen vor sich sehen. "Ich bin wieder daa~haa... und ich werd nicht ohne mein Hündchen gehen." "Was hast du mit Kazuki gemacht du Schwein?" "Oh, möchtest du deinen Ex-Lover zurück...?" Kurz herrschte Stille, dann vernahm Aiba ein gequältes Wimmern. "Ich glaub ihm gefällt was ich mit ihm mache... er ist ganz atemlos....", grinste Jason ins Handy und trat erneut zu, worauf man Kazuki aufschreien hören konnte. Aiba ging langsam in Richtung Schlafzimmer, denn er musste Shirota sagen, was los war. "Du mieses...... was... was willst du?" "Dich! Und nur dich! Klar? Niemand anderes, sonst könnt ich versucht sein deinen kleinen Freund hier ganz anders zu beglücken. Ob er auch so willig zu reiten ist wie du?" "Lass die Finger von ihm!" Aiba stand nun direkt vor der Schlafzimmertür, aber er ging nicht hinein, denn irgendwas hielt ihn zurück. "Was soll ich tun?" "Mach Schluss mit deinem Lover und komm her... ich meld mich wieder. Ach ja, ich schick dir noch was schönes..." Damit hatte Jason aufgehängt und nur Sekunden später erschien die Nachricht auf dem Handydisplay, dass er eine MMS erhalten habe. Mit zittrigen Händen öffnete er die Datei. ... und wünschte er hätte es nicht getan, denn Jason hatte Kazuki fotografiert und auch wenn die Qualität nicht die beste war, sah man doch die vielen dunklen Flecken auf dem ansonsten recht hellen Körper und außer dem aufgerissenen Hemd schien er auch nicht mehr viel anzuhaben. Aiba schluckte leer und starrte noch einen Moment auf das Handy, bevor er beschloss, dass er handeln musste. Schnell suchte er sich das wichtigste zusammen, zog sich an und warf einen letzten Blick zurück in die Wohnung, bevor er ging. Es dauerte mehr als eine Stunde ehe er von Jason die Adresse genannt bekam, wo er hin sollte. Es war ein altes, verlassenes Fabrikgelände. In den vielen Lagerhallen waren nun Musiker und Künstler, aber auch teils einfach nur Obdachlose untergekommen. Die Halle mit der Nummer 57 war unverschlossen und ein Lastenaufzug brachte ihn hoch in ein karg eingerichtetes Loft. Nur sehr langsam betrat er die Räume und sah sich um. Er zitterte am ganzen Leib und hätte nun am liebsten Yuu an seiner Seite gehabt, doch das hier war sein Kampf und Kazuki musste nur wegen seiner Dummheit leiden. Von Jason sah er erst einmal keine Spur, aber Kazuki erkannte er bald schon auf einer Matratze in einer Ecke liegend und sich nicht rührend. Sofort eilte Aiba an seine Seite und versuchte den Schock zu ignorieren, als er sich neben ihn kniete. "Kazuki...", murmelte er leise. Der Größere war eiskalt und lag leblos da. Aiba mochte damals schlimm ausgesehen haben nach der Trennung von Jason, doch war es kein Vergleich mit Katos Zustand in diesem Moment. Sofort sah Aiba sich nach einer Decke um und schlang diese dann um den schmalen Körper. "Kazuki, wach auf, wir müssen hier weg...", murmelte er leise. Doch als Kazuki halbwegs zu sich kam, schreckte er erst einmal nur panisch von Aiba weg und prallte gegen die Wand hinter sich. "Shht, Kazuki... ich bin es... shht..." Aiba streckte vorsichtig eine Hand nach ihm aus. Aber wieder wehrte Kazuki erschrocken ab und knallte im nächsten Moment panisch zusammen, als Jasons tiefes, amüsiertes Lachen den Raum erfüllte. Aiba drehte sich panisch um und landete fast neben Kazuki an der Wand. Sein Körper reagierte instinktiv und wollte nur noch weg. "Sie an, zwei süße Hündchen vor mir auf dem Boden", höhnte Jason. "Was für ein Anblick... du bist also wirklich gekommen, ich hätte es nicht gedacht." "Du bist krank, ich muss ihn vor dir schützen." "Wie denn? Du kannst dich ja nicht einmal selbst schützen...", lachte Jason und trat auf die beiden zu. "Ihr seid ja wirklich beide ein recht hübscher Anblick. Ich glaub ich sollte euch beide mitnehmen... für so was zahlt man gut in Europa...", meinte er und deutete auf den wieder halb besinnungslosen Kato. "Du nimmst uns nirgendwo mit hin, die Polizei wird dich diesmal nicht so leicht davonkommen lassen!" Aiba stand nun vorsichtig auf und sah ihn böse an. "Hooo, versucht du böse zu gucken? Vergiss es! Diesmal gehörst du mir..." Ehe sich Aiba versah hatte ihn Jason gepackt und ihm einen Kuss aufgezwungen. Der Kleine wehrte sich mit aller Kraft und schaffte es sogar ihn von sich zu stoßen. "Ich werd nie wieder dir gehören!", keuchte er. Jason schmetterte ihn mit einer einzigen Handbewegung gegen die nächste Wand und keuchte wütend auf. "Dann soll ich mir also lieber deinen Freund nehmen, was? Der wehrt sich nämlich nicht so..." Provokativ stieg Jason über Kazuki und riss dessen Hemd noch etwas weiter auf, während eine Hand fast Kazukis Schenkel zu umfassen mochte. Ein leises, ängstliches Wimmern kam nur von Kazuki, doch ansonsten keine Reaktion. Aiba hatte diese Aktion nicht nur geschockt, sondern auch halb besinnungslos werden lassen, doch nun rappelte er sich wieder auf und kroch auf Jason zu. "Nein, nimm mich, lass ihn!" "Oh, dich hatte ich eigentlich schon zur Genüge... das hier ist mal etwas anderes.... Frischfleisch... er war doch immer dein Seme nicht wahr? Deswegen ist sein Arsch noch wunderbar jungfräulich... gewesen..." Aiba hielt still und ihm traten Tränen in die Augen. "Ich tu alles..." "Ach ja? Wofür...?" "Lass ihn in Ruhe...." "Und dafür willst du alles tun? Dann nimm du ihn doch, wenn er dir so viel wert ist..." Jason liess Kazuki langsam los und erhob sich von ihm. Aiba kroch langsam zu dem regungslosen Körper und zog ihn an sich. Kazuki stöhnte leise auf bei der Bewegung und er blinzelte kurz orientierungslos. "Shht, er tut dir nichts mehr...", versprach Aiba leise und hoffte, das er das auch halten konnte. "Lass uns doch einfach gehen Jason." "Nein! Niemals!", brüllte Jason und erschreckte die beiden Jungen damit fast zu Tode. "Entweder vögelst du ihn jetzt oder ich mach es, klar?!" "I-ich?" Aiba sah Jason erschrocken an. Der grinste süffisant. "Ja, da staunt die Oberuke, was? Oder kriegst du etwa gar keinen mehr hoch? Bist du schon zum Eunuchen mutiert?" "Du bist das Allerletzte, er ist verletzt." "Das bisschen wird ihn nicht umbringen..." Aiba schüttelte den Kopf. "Ich kann das nicht..." Jason schnaubte und öffnete bereits seinen Gürtel. Doch so sicher war es gar nicht ob Kato das überleben würde. Sein Körper war bereits am Ende seiner Kräfte, unterkühlt und doch von Fieber wieder durchgeschüttelt. Aber Jason griff erbarmungslos nach den schmalen Schenkeln, die kaum kräftiger waren als Aibas und zerrte sie auseinander. "NEIN, lass... lass ihn! ich... ich tu es!" Überheblich sah Jason hoch, liess Kazukis Beine aber los, der sie wimmernd wieder an sich zog. Aiba kroch zu Kazuki und entschuldigte sich leise bei ihm, bevor er ihn sanft küsste. Doch Kazuki schien nicht wirklich zu merken wer da bei ihm war und Tränen stiegen in die getrübten Augen. Aiba strich über den kalten Körper und spürte, das Kazuki das nicht überstehen würde, egal wer es mit ihm tat. Diese Tatsache verlieh ihm Kraft, als er aufsprang und mit aller Wucht ausholte und nach Jason trat. Überrascht keuchte Jason auf, doch wirklich etwas bewirken tat der Tritt nicht. Der Schlag des Amerikaners in Aibas Magengrube jedoch liess sogar die Rippen knacksen. Aiba landete hart auf dem Boden und blieb halb bewusstlos liegen. Nun war es vorbei, Jason würde ihn umbringen und sein letzter Gedanke war Yuu und wie sehr er ihn geliebt hatte. Er bekam halbwegs mit, wie Jason über ihn stieg und versuchte seine Kleider runter zu reißen. Das Gewicht schien den zierlichen Jungen beinahe zu erdrücken, doch dann mit einemmal war alles weg und er hörte entfernt wie jemand etwas schrie und das ziemlich wütend und außer sich und es war nicht die Stimme des Amerikaners. Halbnackt versuchte Aiba sich aufzurichten, doch plötzlich durchzog ein stechender Schmerz seine Brust und er konnte kaum noch atmen. Schnell sank er wieder zurück auf den Rücken und keuchte. Kapitel 19: Banges Warten ------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Banges Warten Teil: 19/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Aus verschleierten Augen sah er, dass jemand das Loft betreten hatte und nun scheinbar in unendlicher Wut auf Jason einprügelte, der sich kaum gegen den eigentlich kleineren und zierlicheren Angreifer zu wehren vermochte. Shirota hatte nur gesehen, was der Ami im Begriff war zu tun, als in ihm alle Sicherungen durchgebrannt waren. Eigentlich wusste er, dass er gegen den Älteren keine Chance hatte, doch das war ihm egal und zur Zeit verlieh ihm sein Hass und seine Wut fast übermenschliche Kräfte. "Du... mieses... dreckiges... Arschloch! Wie... kannst... du... es... nur wagen... " Bei jedem Wort hatte er wieder erneut zugeschlagen, auch wenn die weiche Haut über seinen Fingerknöcheln schon nach wenigen Schlägen aufgeplatzt war. Währendessen war Saitoh ebenfalls in die Wohnung gestürmt und eilte an Kazukis Seite, den er sofort in eine warme Decke hüllte und ihm leise versprechen gab, das alles wieder gut war. Jason war überrascht auf den Boden gestürzt und versuchte nun wieder halbwegs klar denken zu können, doch seine Versuche sich zu wehren scheiterten kläglich, er hatte keine Chance gegen die Unbändige Wut des Jungens über ihm und so versuchte er sich nur noch vor den Schlägen zu schützen. Derweil hatte Aiba ganz andere Probleme, dadurch, das er kaum noch atmen konnte, wurde ihm schwindelig und die Welt um ihn herum begann sich zu drehen. Seine Brust schmerzte und irgendeine Flüssigkeit lief ihm aus dem Mund, was er allerdings nur noch benommen mitbekam. Schließlich rührte sich Jason endlich nicht mehr und Shirota stand heftig atmend auf, hörte nur aus der Ferne die Sirenen der benachrichtigten Polizei. Dann erhob er sich wankend, um zu Aiba zu stürzen. Ängstlich legte er ihm eine Hand ans Gesicht. "Hi-chan? Sag doch was, Liebling, bitte...." Panisch drehte er sich zu seinem Begleiter um. "Saitoh, wir brauchen einen Krankenwagen. Hiroki geht es gar nicht gut. Er atmet so komisch und blutet aus dem Mund..." "Beweg ihn nicht, vielleicht hat er gebrochene Rippen, die sich in die Lunge gebohrt haben..." Saitoh seufzte leise und nahm sein Handy hervor, um die Notarzt zu rufen und direkt zwei Krankenwagen zu bestellen. "Y- yuu...", keuchte Aiba nur leise und hustete dann wieder Blut, das nun erneut seinen Mundwinkel herunter lief. "Ai...ai Shite...." Weiter kam Aiba nicht mehr, bevor er bewusstlos wurde. "Shhht...", versuchte Shirota wohl mehr sich selbst zu beruhigen als Aiba. "Nicht aufregen. Es wird alles wieder gut, ganz sicher...." Trotz der Worte stiegen Tränen in seine Augen und er bekam kaum mit wie Polizisten das Loft stürmten und den Amerikaner fest nahmen, der sich übelst beschwerte und drohte Shirota wegen Körperverletzung anzuzeigen. Einer der Polizisten, der wohl auch erste Hilfe gelernt hatte eilte zu Shirota und sah auf den bewusstlosen Jungen herab. "Wir müssen ihn auf die Seite drehen, sonst erstickt er an dem Blut, keine Sorge Junge, der Arzt kommt bald." Völlig apathisch nickte Yuu nur und liess den Mann machen, wusste er selber doch nicht, wie er Aiba sonst helfen konnte. Kurz glitt sein Blick zu Saitoh und Kato, der die Augen halb offen auf das Geschehen gerichtet hatte. Ob er es allerdings realisierte war bei der Abwesenheit des Blicks die andere Frage. Schließlich hörten sie endlich die Sirenen des Notarztes, der Kurz darauf nach oben stürmte. In dieser Zeit hatte Aiba erneut begonnen zu husten und Blut breitete sich unter ihm aus. Shirota wich zurück. Ein Schluchzen entwich seiner Kehle. "Nicht sterben Hi-chan....", hauchte er völlig aufgelöst. "Bitte, bitte bleib bei mir..." Der Notarzt eilte hinein und Shirota musste zurück weichen, bevor er sah, wie die Ärzte Aiba intubierten, doch keiner sah wirklich zuversichtlich aus. Schließlich wurde der Kleine in den Krankenwagen gebracht und auch Kazuki hatte man versorgt, seine Oberflächlichen Wunden verbunden und brachte ihn nun in den Krankenwagen. Saitoh blieb an Shirotas Seite und hielt ihn einfach nur fest, während Aiba und Kazuki ins Krankenhaus gebracht wurden. Einer der Polizeibeamten wollte die Aussagen der beiden aufnehmen, gab aber schließlich auf und wandte sich an Saitoh. "Wir sollten ihn auch ins Krankenhaus bringen, er steht ganz offensichtlich unter Schock." Saitoh nickte und sah Shirota traurig an. "Komm wir fahren hinterher, dann bist du bei ihm sobald er wieder wach wird." Widerstandslos folgte ihm Shirota, erst als sie im Polizeiauto saßen, dass sie ins Krankenhaus brachte, begann er sich wieder zu rühren. "Masaki... wir... sollten Ma-chan Bescheid geben..." "Hai, ich kümmere mich darum, ich sag Araki bescheid, sobald wir im Krankenhaus sind." "Gut...", nickte Shirota schlotternd und vergrub die Hände zwischen den zusammen geklemmten Knien und versuchte das Zittern irgendwie unter Kontrolle zu bringen. Saitoh zog ihn an sich und versuchte ihn zu beruhigen. "Deine Hände sind verletzt, das solltest du versorgen lassen." Grosse, verwirrte Augen sahen Saitoh fragend an. "Verletzt?" "Du blutest...", murmelte Saitoh und nahm eine von Shirotas Händen. "Itte...", zuckte der Jüngere zusammen und schien vollkommen verwirrt zu sein. "Du hast es Jason gezeigt, er wird auch einen Arzt nötig haben." "Wenn ich ihn noch mal sehe, nur noch einen Leichenbestatter", knurrte Shirota, bei dem bei der Erwähnung dieses Namens sofort wieder die Wut hoch kochte. "Ich glaube er wird die nächsten Jahre im Gefängnis verbringen und zwar hier, nicht in den USA... hoffe ich zumindest." "Hoffentlich... hast... hast du gesehen wie er Kato zugerichtet hat? Ich glaub er hat ihn... und er wollte Hiroki auch..... er hat ihn beinahe umgebracht..." "Kazuki ist zwar körperlich nicht so schlimm verletzt wie Aiba, aber seine Seele hat gelitten... ich hoffe er wird jemals wieder der Alte..." Saitoh traten nun auch Tränen in die Augen, als er an seinen Freund dachte. Im Krankenhaus angekommen sorgte der für sie zuständige Beamte dafür, dass sie zu einem Arzt kamen, der auch versuchte sich um die seelischen Verletzungen der Jungen zu kümmern. Doch in all der Zeit erfuhren beide nichts über den Zustand ihrer Freunde, was noch mehr an ihnen zu nagen schien. Shirota überließ es Saitoh den anderen Bescheid zu geben und es war klar, dass nach nur einer halben Stunde eine Meute besorgter Jungen im Wartesaal standen, wo Saitoh und Shirota inzwischen saßen und auf News warteten. Die Polizisten hatten inzwischen auch die Aussagen der Jungen aufgenommen, so dass sie wirklich nichts mehr tun konnten, als warten. Das wurde jedoch zu einer wahren Geduldsprobe. Masaki war am Ende seiner Kräfte, er wollte am liebsten losstürmen und Kazuki auf eigene Faust suchen und hätte das wohl auch getan, wenn Shirota ihn nicht zurück gehalten hätte. Fest und doch liebevoll zog er ihn in eine Umarmung und schüttelte den Kopf. "Nicht... du würdest ihm keinen Gefallen tun, ihn jetzt so zu sehen...." "Aber, ich... muss ihn sehen, ich lieb ihn doch so fest." Masaki traten Tränen in die Augen. Von dem eigentlich immer gut gelaunten, witzigen Jungen war nicht mehr zu sehen." "Wir dürfen sicher bald zu ihm. Aber halt dich zurück, bitte... du darfst nicht erschrecken, okay? Egal was du siehst." "Ich würde nie vor ihm erschrecken... niemals." Shirota nickte und wie er es vorausgesagt hatte, durften sie zuerst einmal Kato sehen. Auf die Nachfrage nach Aibas Zustand jedoch, hieß es nur, er würde noch behandelt werden. Das Aiba eigentlich im OP war und derzeit noch operiert wurde, wurde ihnen verschwiegen. Schließlich betraten Shirota und Masaki, zusammen mit Saitoh als erste den Raum in dem Kazuki sein Zimmer hatte. Das Zimmer war leicht abgedunkelt, die Vorhänge gezogen, nur über dem Bett brannte ein warmes, nicht blendendes Licht und verbarg so viele der Blessuren in Kazukis Gesicht und auf seinen Armen. Der Rest wurde ohnehin von einer dicken Daunendecke verborgen. Masaki schluckte und trat dann vor, während Saitoh mit Shirota noch an der Tür wartete. "Kazu-chan?" Keine Reaktion, obwohl Kato die Augen offen hatte und scheinbar den Vorhang ansah. Langsam ging er Kleine zum Bett und setzte sich auf die Decke. "Kazu-chan?" Ein Blinzeln verriet, dass Kazuki den anderen wahrgenommen hatte und er schien sich auch leicht unter der Decke anzuspannen. Masaki streckte nun die Hand nach seiner Hand aus und wollte ihn berühren. Doch Kazuki wich zurück und große, panische Augen sahen ihn angsterfüllt an. "Kazu-chan..." Sofort zog Masaki seine Hand wieder weg. "Ich tu dir doch nichts." Shirota trat hinter Masaki, um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen und darauf aufmerksam zu machen, dass ein Arzt das Zimmer betreten hatte, um mit ihnen zu reden, da sie scheinbar die Angehörigen seines Patienten waren. Masaki stand nur widerwillig auf und trat dem Arzt gegenüber. Traurig blinzelte er ihn an. Der Mann versuchte aufmunternd zu lächeln, doch so richtig gelingen wollte es ihm nicht. "Sie werden ihm Zeit geben müssen", meinte er erst einmal. "Die Zeit heilt viele Wunden, aber wir werden zusätzlich auch einen Psychologen zu Rate ziehen, denn die seelischen Verletzungen sind schwerer als die körperlichen, auch wenn diese beträchtlich sind." "Ist... ist es so schlimm?", wollte Shirota wissen. "Ich meine... wird er lange hier bleiben müssen?" "Nun, er war massiven Gewalteinwirkungen ausgesetzt. Besonders scheinbar Tritten in den Unterleibsbereich und den Rücken, die schwere Prellungen und Quetschungen verursacht haben, die ihm auch das Atmen erschweren. Das einzig positive was wir wohl ausschließen können, ist wohl, dass es zu keiner sexuellen Nötigung gekommen ist." Shirota schloss kurz die Augen und atmete innerlich durch. Wenigstens das war Kato erspart geblieben. Masaki begann zu zittern und sah zum Bett. "Aber irgendwann... wird er doch wieder der Alte sein oder?" "Mit der Hilfe seiner Freunde sicher. Er wird alles verarbeiten müssen und nicht einfach nur vergessen, sonst wird es ihn für den Rest seines Lebens belasten." Alle drei nickten und waren sicher, dass sie Kazuki unterstützen würden. "Wie geht es Aiba?", fragte der Kleine nun nochmals nach. Der Arzt räusperte sich und blickte etwas nervös auf die Uhr. Masaki lehnte sich gegen Shirota und schloss kurz die Augen. Konnte so aber gut spüren wie abgehakt Shirota atmete. "Sagen sie... ist es... so schlimm? Wird... ist er im OP?" Der Arzt nickte leicht. "Er wird inzwischen schon fast zwei Stunden operiert, es... seine Lunge hat schwer gelitten." Shirota kniff die Augen zusammen. Er hatte es geahnt, nachdem Saitoh diese Befürchtung schon ausgesprochen gehabt hatte. "Wird er es schaffen?" "Ich kann ihnen noch nichts Genaues sagen, wir müssen den Verlauf der Operation abwarten." "Wir.... werden einfach hier warten...", meinte Yuu nur noch schwach, hatte nicht mehr die Kraft dazu den anderen Bescheid zu sagen. Saitoh brachte ihn zu einem der nahen Stühle, während Masaki wieder zu Kazuki ans Bett trat. "Ich werd nicht weggehen Kazu-chan, dafür liebe ich dich viel zu sehr, du kannst mich wegstoßen und mir wehtun, aber... aber ich bleib hier...", murmelte er leise und sah ihn überzeugend an. Und erntete dafür immerhin einen etwas ungläubigen Blick seitens Kazuki. Nun streckte Masaki wieder seine Hand aus, berührte ihn jedoch nicht. "Weißt du ich hab letzte Nacht im Bett eines anderen Mannes geschlafen..." Katos Lippen trennten sich irritiert. "Aber da ich dir ja nicht wichtig bin, brauch ich dir das gar nicht zu erzählen." Masaki grinste ihn an. Getroffen senkte Kazuki den Blick. Für Scherze war er gerade einfach nicht in Stimmung. Der Kleine allerdings wollte ihn aufmuntern. "Wenn du mich doch etwas, nur ein klitzekleines bisschen lieb hast, musst du es nur sagen und ich bleib." "Baka, das weißt du doch....", murmelte Kazuki leise. Masaki bekam Tränen in die Augen, aber blinzelte sie schnell wieder weg. "Möchtest du denn auch, das ich bei dir bleibe?" Schwach nickte der Ältere und die anderen merkten erst jetzt, dass er wieder angefangen hatte auf seine Umgebung zu reagieren. "Ich hab dich lieb Kazu-chan, das Bett war übrigens Aibas und ich hab allein drin geschlafen." Kazuki schluckte leicht und wandte den Blick ab. "Wie... kannst du so was noch lieben", gab er nur leise von sich, weil das Sprechen wehtat. Masaki senkte den Blick. "Baka, ich liebe dich, egal was du jetzt sagst." Durch den gesenkten Blick bekam er auch gar nicht mit, wie der Ältere mit seiner Fassung zu kämpfen hatte und trotzdem feuchte Augen bekam. Dem Kleinen war es nun egal, ob Kazuki sich wieder zurückziehen würde, aber er nahm seine Hand und drückte sie vorsichtig. "Ich liebe dich Kazuki, egal was du sagst, mich wirst du nicht mehr los." Und dann erwiderte Kazuki den Druck endlich und mit dem Druck schien auch der Damm zu brechen, der die unterdrückten Gefühle fest hielt. Erst nur einsam, floss eine Träne über die blau schimmernde Wange, doch es folgten bald mehr. Diskret zogen sich Shirota und Saitoh aus dem Zimmer zurück, um den beiden etwas Ruhe zu gönnen. Kapitel 20: Aibas Mama ---------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Aibas Mama Teil: 20/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Draußen schlang Saito einen Arm um Shirotas Taille und führte ihn zum Warteraum. "Keine Angst bei euch wird auch alles wieder gut... " "Wenn's ihm wieder besser geht, werd ich mit ihm weg fahren. Einfach irgendwohin wo wir Ruhe haben und er sich erholen kann..." "Das wird ihn sicher freuen, aber... solltest du seine Eltern nicht informieren? Ich glaube sie sollten wissen was passiert ist." "Hai... ich... sofort... ich brauch nur... sein Handy... wegen der Nummer." "Was meinst du wo das ist?" fragte Saito leise. "In seinen Sachen nehm ich an... ob sie mir die geben?" "Ich weiß nicht, versuchen wir es." Sie gingen zum Schwesterzimmer und fragten nach Aibas Sachen. Nachdem auch der Arzt versichert hatte, dass sie zu Aiba gehörten, bekamen sie das Handy. Shirota zitterte merklich, als er nach der Nummer suchte, schließlich hatte er noch nie mit Aibas Eltern zu tun gehabt und wusste noch nicht einmal, ob diese Bescheid wussten über dessen Beziehungen. Doch als die Frau am anderen Ende der Leitung abhob und Aiba direkt liebevoll begrüßte, wusste er, das sie ihren Sohn liebte und wusste, dass er jemanden hatte. Trotzdem erklärte er sehr vorsichtig wer er war und weswegen er anrief. "Oh nein...", hörte er nur noch leise, dann kam eine ganze Weile nichts mehr. "Er lebt?" "Hai...", meinte Shirota nur knapp. "Er.. wird gerade noch operiert." Die Frau erkundigte sich ruhig nach dem Krankenhaus und versprach dann sofort zu kommen. Shirota erklärte es ihr und bedankte sich dann, wobei er sich typisch japanisch selbst vor dem Telefon verneigte. Aibas Mutter freute sich ihn endlich kennen zu lernen, auch wenn die Sorge um ihren einzigen Sohn überwog. Sie würde einige Zeit haben, um her zu fahren. In der Zeit wurde die Operation beendet und nach einer weiteren Stunde durfte endlich jemand zu ihm auf die Intensivstation. Shirota wurde ganz anders als er mit Schutzkleidung das Zimmer betrat. Sein Kreislauf drohte jeden Moment abzusacken und ihm war schon ganz schwindlig, doch für Hiroki würde er sich zusammen reißen. Der lag mitten im Zimmer in einem riesigen Krankenhausbett. Ein Piepston gab seinen regelmäßigen Herzschlag an und durch einen weiteren Schlauch in seinem Hals wurde er beatmet. Der Riss in der Lunge hatte geschlossen werden können, doch nun musste die Wunde langsam heilen und daher wurde er vorerst beatmet. Er hatte viel Blut verloren, deswegen war der schmale Körper noch blasser als sonst. Zitternd fuhr sich Shirota über die Augen. Hier und jetzt zu heulen würde Aiba nicht im Geringsten helfen. Langsam trat er näher ans Bett und schluckte, ganz vorsichtig eine Hand auf Aibas legend, als ob diese wie eine Seifenblase zerplatzen könnte, würde er zu fest zudrücken. Doch es geschah absolut gar nichts, Aiba reagierte nicht auf ihn und er verschwand auch nicht plötzlich. Schließlich betrat ein Arzt das Zimmer und trat hinter ihn. Unsicher blickte ihn Shirota an. "Es sieht schlimmer aus, als es ist...", beruhigte der ihn erstmal. "Die ganzen Maschinen sind nur dazu da, um ihm das gesund werden zu erleichtern." "Wird... wird es lange dauern?" "Das liegt an ihm. Wir müssen momentan hoffen, dass er keine Entzündung bekommt und sein Körper schnell regeneriert." Shirota biss sich in die bandagierte Hand. "K'soo..." "Aber es ist gut, das jemand an seiner Seite ist und ihn unterstützt." Nur noch schwach schaffte Shirota es zu nicken. "Ich bleib bei ihm... was auch passiert....." "Am meisten braucht er jetzt erstmal Ruhe, die Operation hat ihn sehr geschwächt." "Hai... kann... darf ich hier bleiben?" "Wir sollten ihm heute erst eine Nacht Ruhe lassen." "Gut, dann... warte ich draußen", meinte Shirota geknickt und schlich wie ein geprügelter Hund aus dem Zimmer. "Wenn sie möchten können sie eines der Arztzimmer benutzen und etwas schlafen." "Ist das weit weg von hier? Rufen sie mich wenn etwas ist?" "Das Zimmer liegt direkt hier..." Er führte ihn zu einem Raum zwei Türen weiter. "Ich denke sie möchten wach sein, wenn seine Eltern ankommen?" Shirota nickte zustimmend, auch wenn er Angst hatte vor dieser Begegnung. Der Arzt verabschiedete sich im Arztzimmer von ihm und ließ ihn erstmal allein. Der Rest der Gruppe war bereits informiert worden und auf dem Weg nach Hause, außer Masaki, der saß noch immer an Kazukis Bett. Der war inzwischen hundemüde, doch immer betrat ein Arzt oder eine Schwester das Zimmer, um nach zu sehen, Infusionen auszutauschen oder Werte zu prüfen, so dass er einfach nicht zur Ruhe kam. Masaki saß an seinem Bett und hielt noch immer seine Hand, kraulte sie beruhigend. "Versuch doch zu schlafen." Kazuki aber schüttelte schwach den Kopf. Würde er schlafen, würden die Bilder wieder kommen. "Aber du musst dich doch etwas ausruhen, so wirst du doch nicht gesund." "... kann nicht..." Der Kleine beugte sich vor und küsste ihn auf die Stirn. "Versuch es." Kazuki schnaubte heftig durch die Nase, doch selbst das tat weh. Eigentlich tat ihm so ziemlich alles weh, wenn er sich rührte und beinahe wünschte er sich lieber tot zu sein. Doch dann traf sein Blick wieder den des Jungen, der bei ihm auf der Bettkante saß und er war froh, noch zu leben. "Wenn ich mich etwas zu dir lege vielleicht?" Der Blick des Älteren wurde unsicher, aber er widersprach nicht. Also zog Masaki sich schnell die Schuhe aus und kroch vorsichtig neben ihm unter die Decke. "Ich will dir nicht wehtun." Das wusste Kato doch eigentlich, trotzdem wurde ihm ganz heiß, nicht nur vom Fieber. Aber er würde sich hüten sich noch mehr Blöße zu geben und irgendetwas zu sagen. "Wenn ich lieber gehen soll, dann sag es... ja?" "Uhmuhm...", machte Kazuki leise verneinend und versuchte einigermaßen durch zu atmen und die Augen zu schließen. Masaki schloss langsam die Augen und genoss die Wärme, auch wenn er wusste, dass sie vom Fieber kam. Doch nach und nach schien sich Kazuki zu beruhigen, wurde seine unruhige Atmung leiser und regelmäßiger. Als Masaki wieder hinsah, sah er, dass Kazukis Augen geschlossen waren, was ihn lächeln ließ. Es war der vertraute Geruch, der Kazuki hatte einschlafen lassen. Seit er ihn damals das erste Mal bei sich hatte übernachten lassen, hatten sie keine Nacht mehr allein verbracht, auch wenn nie etwas passiert war. Erst in der letzten Nacht waren sie unfreiwillig von einander getrennt gewesen. Masakis Eltern wussten nichts von seiner Beziehung zu Kazuki. Sie gingen davon aus, dass er die Nächte bei seinen Freunden verbrachte, mit denen er unter Vertrag war, den so genannten D-Boys. Doch nun kam es ihm zu gute, und es schien als wäre Kazukis Vertrauen zu ihm, durch das Geschehene nicht ganz zerstört worden, denn bald darauf konnte Kaji spüren, wie etwas gegen seine Schulter stieß, was sich als Katos Stirn heraus stellte, als dieser den Kopf gedreht hatte. Lächelnd beobachtete Masaki ihn und merkte gar nicht wie die halbe Nacht verging, bevor auch er die Augen schloss. Shirota schaffte es derweilen nicht auch nur für fünf Minuten zur Ruhe zu kommen. Immer wieder sah er die Bilder des Nachmittages vor sich. Wie übel Jason Kato zugerichtet hatte, was er Hiroki angetan hatte oder noch antun wollte. Mitten in der Nacht wurde dann an die Tür geklopft. Augenblicklich fuhr Shirota hoch und torkelte zur Tür. Davor stand eine Frau, die Aiba zum verwechseln ähnlich sah. Shirota hielt den Atem an, ehe ihm siedendheiß einfiel, wie zerwuschelt er gerade aussehen musste. Peinlich berührt verbeugte er sich vor ihr und murmelte eine Entschuldigung. Die Frau jedoch lächelte nur. "Keine Sorge, ich verstehe dich gut und es bedeutet mir viel, das du hier bei ihm bist." "Gomen, ich... durfte nicht bei ihm bleiben, weil er Ruhe braucht", meinte Yuu zerknirscht und strich sich durch die Haare, um sie halbwegs zu ordnen. "Das stimmt, dann wird es dich sicher freuen zu hören, dass es ihm etwas besser geht." "Waren sie schon bei ihm?" Augenblicklich schien Shirota hellwach zu sein. "Ja ich durfte ihn sehen... kurz nur." Shirotas Schultern sanken wieder herunter und er warf einen verstohlenen Blick auf seine Armbanduhr. "Es ist fast fünf, hast du nicht Lust mit mir Frühstücken zu gehen? Dann können wir uns besser kennen lernen." "Hai, sehr gern..." Wieder verneigte sich Shirota höflich, ehe er aus dem Zimmer trat, nicht ganz sicher welche Stellung er einnehmen sollte. "Bitte, entspann dich etwas, ich werd dir nichts tun und Hirokis Vater ist nicht hier." Shirota sah Aibas Mutter einen Moment aus großen Augen an. Hieß das etwa, dass er sonst vor dessen Vater Angst haben musste? "Keine Sorge, er ist nicht gefährlich, er macht sich einfach Sorgen um seinen Sohn, erst Recht seitdem er weiß, das Hiroki... nicht... mit Frauen zusammen ist." "Sooo... verstehe....", meinte Yuu nur leise und führte die zierliche Frau zum Fahrstuhl, der sie nach unten in die Cafeteria bringen würde. "Er ist sehr erschrocken über das was passiert ist, er hat sofort den nächsten Flug genommen, doch er war in Europa und wird eine Weile brauchen, ich hoffe das es meinem Kleinen bis dahin besser geht." Shirota atmete tief durch. "Ich bin ganz sicher, das wird es... er ist... stark... stärker als man es ihm zutraut." "So war er schon immer, ein kleiner Sonnenschein immer gute Laune und konnte nie nein sagen, doch er hat die Kleineren immer beschützt." Beinahe wäre Shirota ein Schmunzeln über die Lippen gekommen, aber biss kurz darauf, um es zu unterbinden. "Wie habt ihr euch kennen gelernt? Du und Hiroki mein ich..." "Hmm... bei der Arbeit....bei einem Casting...." "Und ihr habt euch sofort ineinander verliebt?" "Nein, erst später...." Shirota stockte. Sie wusste von ihnen? Er hatte angenommen sie würde ihn für einen guten Freund halten. Die Erkenntnis trieb ihm die Röte ins Gesicht, das sonst ziemlich blass wirkte. "Oh, Hiroki hat dir nichts gesagt, das wir es wissen? Er rief uns vor ein paar Tagen an und sagte er würde dich bald mitbringen und uns vorstellen... er klang sehr glücklich." Die Frau senkte nun den Blick. "Gomene, nein, er... hat noch nichts gesagt. Er... kennt mich ziemlich gut und wusste wohl, dass ich sonst tagelang auf heißen Kohlen sitzen würde. Das wollte er mir wohl ersparen." "Er muss einfach wieder gesund werden..." Ein Lächeln trat auf die Lippen von Aibas Mutter, das zu sehr an ihn selber erinnerte. Und Shirota kurz dazu brachte die Augen gequält zu schließen, ehe er sich zusammen nahm und Aiba-san zum Frühstück einlud. Die beiden verbrachten die nächste Stunde damit zu essen und sich über Hiroki zu unterhalten. Shirota erfuhr einiges aus der Kindheit seines Freundes und auch, wie er angefangen hatte zu tanzen und seine Eltern von seiner Beziehung zu Kazuki erfahren hatten. Nur zögernd berichtete Yuu wie es überhaupt zu dieser Situation gekommen war und dass der Amerikaner auch Kazuki übel mitgespielt hatte. Traurig nickte Miko und seufzte leise. "Der Mann... war einmal bei uns, Hiroki hatte ihn mitgebracht. Wir mochten ihn nicht und sein Vater wurde sehr böse, er drohte Hiroki, das er ihn verstoßen würde, wenn er sich nicht von ihm trennen würde. Dann ging er zurück nach Amerika und er sagte uns, das es nun vorbei währe, das es ihm Leid tut und das er ihn nicht mehr sehen würde... das war das erste Mal, das mein Sohn gelogen hat." "Ich glaube er war wirklich verliebt in ihn, sonst hätte er Kato-kun niemals verlassen." Shirota seufzte und rieb sich über die müden Augen. "Ob ich ihn wohl auch noch mal kurz sehen darf?" "Wir gehen gemeinsam sobald du aufgegessen hast, du bist viel zu dünn." Erstaunt sah Shirota Miko an. Und das von jemandem dessen Sohn Aiba Hiroki war. "Schau nicht so, ich hab schon unzählige Male versucht Hiroki etwas mehr anzufüttern, aber der Junge nimmt nicht zu." "Vielleicht ist das normal in unserem Alter?" "Hmm, vielleicht..." Als beide fertig waren stand Miko auf und lächelte Shirota an. "Du glaubst doch daran, das Hiroki wieder gesund wird oder?" "Hai! Ganz sicher... er muss einfach... das weiß er. Keiner kann Fuji so gut spielen wie er... und er hat doch eben erst einen Vertrag für einen Film unterschrieben..." "Ich glaube du hast den wichtigsten Grund vergessen mein Lieber." "Huh?", machte Shirota verwirrt. "Das du hier auf ihn wartest." Wieder nahmen Shirotas Wangen etwas Farbe an. "Das... ist doch normal....", meinte er nuschelnd und trank den letzten Rest Orangensaft. "Aber ich glaube für meinen Sohn gibt es im Moment nichts Wichtigeres als dich." Shirotas Blick gab an, dass er sich nichts sehnlicher wünschte. "Komm wir besuchen ihn kurz." Miko stand auf und lächelte ihn an. "Das wird dir Kraft geben." Also schien sie auch das gemerkt zu haben. War wohl eine Eigenart der Mütter so etwas zu merken. Zusammen gingen sie wieder hoch auf die Station in Richtung von Hirokis Zimmer. Doch vor dem Zimmer dann wurden Yuus Schritte unsicherer. "Was hast du denn?", fragte Miko leise. "Geht... geht gleich wieder. Ich... muss mich nur kurz sammeln, sonst... ich bin vorhin ziemlich erschrocken bei seinem Anblick..." Warum nur war er so ehrlich zu dieser Frau, die er eigentlich doch gar nicht kannte? "Ja, das ging mir auch so, aber wir sollten es ihm nicht zeigen, ich bin fest davon überzeugt, das er alles hört was um ihn herum passiert, auch wenn er nicht wach ist, komm nun." Miko nahm seine Hand und betrat dann das Zimmer. Dort ging sie sofort zum Bett und küsste Hiroki auf die Stirn. "Guten Morgen mein Engel, schau wen ich dir mitgebracht habe. Einen sehr, sehr netten Jungen hast du da an deiner Seite und er wartet hier auf dich, du solltest dich wirklich beeilen und wieder zu uns kommen." Miko hatte dabei die Ganze Zeit über Hirokis Gesicht gestreichelt und hielt nun seine Hand. Man merkte ihre innere Unsicherheit, aber nach außen hin, wirkte sie Ruhig und gelassen. Hirokis Herzschlag hatte sich etwas beschleunigt, als seine Mutter gesprochen hatte, ansonsten war sein Zustand unverändert und nur die Maschinen um ihn herum verrieten, das er noch lebte. Shirota zerriss dieser Anblick beinahe und er schluckte hart, während er Mutter und Sohn beobachtete. "Komm doch zu uns..." Miko lächelte ihn an. "Setz dich an seine Seite und nimm seine Hand, sprich mit ihm..." Unsicher kam Shirota der Aufforderung nach und nahm liebevoll Aibas Hand in die Seine und küsste die kühlen Fingerspitzen. "Hola mi conejito", hauchte er leise und lächelte zaghaft. "Du fehlst mir so... ich weiß... gar nicht... was ich ohne dich tun soll..." Seine Stimme war immer leiser und brüchiger geworden, doch mit aller Gewalt hielt er die Tränen zurück. Erneut begann die Maschine schneller zu piepen, als Shirota sprach und man hätte meinen können, dass Aibas Hand sich kurz bewegt hatte. Diese hatte Yuu inzwischen an seine Wange gelegt und die Augen geschlossen. Unter den langen, dunklen Fransen konnte Aibas Mutter die Tränen nicht sehen, die nun doch flossen und Hirokis Hand feucht werden ließen. Miko sprach weiterhin leise auf ihren Sohn ein und hätte den beiden am liebsten das Leid erspart. Shirota beugte sich etwas tiefer um mit seinen Lippen scheu Hirokis Wange zu streifen und den Kopf dann gleich auf dem Kopfkissen liegen lassend. "Ich liebe dich...", hauchte er nur leise und schloss die Augen, sein Gesicht an Aibas gekuschelt. So bemerkte er nicht, dass Aibas Augen anfingen zu zittern und seine rechte Hand sich fester um die seiner Mutter schloss. Doch Miko war sofort aufgeschreckt und beugte sich über ihn. "Hiroki-Schätzchen, kannst du mich hören?", fragte sie behutsam nach, ohne zu fordernd zu werden. Nun begann auch die Beatmungsmaschine laut zu piepen, denn scheinbar atmete Hiroki gegen sie an. Was auch Shirota erschrocken auffahren ließ, ehe er automatisch den Klingelknopf betätigte. Kurze Zeit später stürmten Ärzte und Schwester das Zimmer, aber Shirota und Miko wurden sofort herausgeschickt. "Was? Nein...!", wollte Yuu panisch widersprechen, da er Angst hatte Aiba könnte nun sterben. Doch Miko zog ihn aus dem Zimmer und seufzte leise, während sie begann zu zittern. Shirota sah besorgt zwischen Aibas Mutter und der Zimmertür hin und her und eher aus einem Affekt heraus legte er der Mutter seines Freundes eine Hand auf die Schulter. "Zum... zum ersten Mal in meinem Leben habe ich wirklich Angst...", sagte sie leise und schloss die Augen. Leicht nur zog Shirota sie etwas an sich. Er musste stark sein. Schließlich war er ein Mann. Er hatte hier nicht herum zu heulen wie ein Baby, das würde Aiba ohnehin nichts bringen. Es verging fast eine halbe Stunde, bevor die Tür sich wieder öffnete. Shirota lehnte inzwischen an der Wand hinter sich und hatte die Augen geschlossen. Der Arzt kam heraus und ging direkt zu Hirokis Mutter. Sein Gesicht war Ausdruckslos und man wusste absolut nicht, was nun kommen würde. Erwartungsvoll wurde er von Miko angesehen, die die Hände ineinander verkrampft hatte und voller Anspannung auf Nachricht wartet. "Es tut mir Leid...", begann der Arzt leise und senkte etwas den Blick. Ein Herzschlag und alles andere setzte aus. Yuus Augen öffneten sich scheinbar in Zeitlupe, ehe er den Arzt anstarrte, noch immer ohne auch nur einmal zu atmen. Mikos Blick füllte sich mit Tränen und sie schwankte leicht. "Ihr Sohn hatte einen Rückfall, seine Lunge ist kollabiert, wir mussten ihm eine Drainage legen, er schläft nun wieder, aber... wir werden ihn heut Nacht zur Beobachtung auf die Intensivstation verlegen." Geistesgegenwärtig stützte Shirota Miko und sein Blick drückte pure Fassungslosigkeit aus. Es schienen Stunden vergangen zu sein oder doch nur Minuten, als eine Krankenschwester sich Aiba-sans annahm, um sie zum Schwesternzimmer zu führen, damit sie sich setzen konnte. Schritte hallten eilig auf dem Gang wieder, als ein Mann im Anzug angelaufen kam und direkt auf Miko zustürzte. Niemand brauchte Shirota zu sagen, wer dieser Mann war. Auch Aibas Vater wurde erklärt was vorgefallen war und man sprach den Eltern Mut zu, doch niemand kümmerte sich um den 20-jährigen, der langsam an der Wand herunter sank und einfach nicht begreifen konnte, was passiert war, warum das passiert war und warum niemand etwas tun konnte. Kapitel 21: Endlich gute Nachrichten ------------------------------------ Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Endlich gute Nachrichten Teil: 21/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Miko hätte sich wohl am ehesten um ihn gekümmert, doch auch sie stand unter Schock und war unansprechbar. Irgendwann tauchte eine Schwester in Shirotas Blickfeld auf und sah ihn aufmunternd an. "Sie sollten sich etwas ausruhen und Kraft sammeln, es sieht schlimm aus, aber ihr Freund braucht doch ihre Kraft." Shirota sah sie beinahe an wie ein Wesen von einem fremden Stern. Was sollte er denn jetzt tun? Er konnte doch nicht schlafen, während sein Freund um sein Leben kämpfte. Um die Leute aber nicht weiter zu stören erhob er sich langsam, um die Station zu verlassen. Doch weit kam er nicht, bevor Miko aufsprang. "Du kannst doch nicht gehen!" "Ich... ich will nicht stören", meinte Yuu leise, nach einem kurzen Blick auf Aibas Vater. "Du störst nicht, Hiroki braucht dich!" Miko sah zu ihrem Mann. "Das ist der Junge, der unseren Sohn gerettet hat und nun mit ihm zusammen lebt." Fast stieg Panik in Shirota hoch und er machte sich innerlich auf alles gefasst. Im schlimmsten Fall war er ja immerhin schon im Krankenhaus. Doch Hirokis Vater nickte nur, sah zu Boden und lächelte dann. "Danke... das du dich um ihn kümmerst, es ist manchmal etwas schwer mit ihm umzugehen, aber... es ist es wert. Komm mein Junge, wir setzten uns etwas hin und reden." Unsicher folgte Shirota dem Mann, nur nach reden war ihm nicht wirklich zu mute, auch wenn er sonst wie ein Wasserfall reden konnte und sei es nur Unsinn. Doch der Mann verlangte nichts von ihm, sondern wartete darauf, das Shirota von sich aus begann zu reden. Erst nach einer Weile fasste Shirota den Mut dazu. "Das ganze... ist meine Schuld... damals... als ich das raus gefunden hab... als der Kerl Hi-chan schon einmal wehgetan hatte, hätte ich reagieren sollen. Aber... aber ich war nur froh, dass wir ihn los waren und Ruhe hatten. Aber spätestens als er wieder aufgetaucht ist hätte ich was tun sollen... irgendwas..." Nun kamen die tausend Fragen, ob das hier nicht alles zu verhindern gewesen wäre. "Wenn... wenn wir ihn angezeigt hätten... hätten sie was gegen ihn unternommen... dann wäre er nie mehr auf freien Fuß gekommen hier in Japan... und dann hätte er niemals Kazuki entführen und Hiroki zu sich zwingen können." Miko legte ihm eine Hand auf den Arm. "Das konntest du damals nicht wissen und Hiroki genauso wenig. Ihr dachtet er sei fort und dann kam er zurück. Nun jedoch sieht das alles anders aus, er kommt nicht mehr so schnell raus." "Ist das ganz sicher?" "Ganz sicher." Miko lächelte. Die drei unterhielten sich noch den Rest des Vormittags, bis Miko an der Schulter ihres Mannes einschlief. "Ich hab ein Zimmer im Hotel, direkt gegenüber, ich werde meine Frau dorthin bringen, wenn du möchtest kannst du uns begleiten." "Ich würde gern vorher noch nach Kazuki sehen." Shirota war nicht sicher, wie Aibas Vater Keita auf dessen ersten Freund zu sprechen war. "Natürlich, ich würde ihn auch gerne besuchen, aber ich denke im Moment ist es besser, wenn wir uns noch zurückhalten. Er soll gesund werden, wenn du anschließend zum Hotel kommst, währen wir froh, du musst dich auch ausruhen. "Hai... vielen Dank." Shirota verbeugte sich tief, ehe er ein Stockwerk nach oben zu Kazukis Zimmer fuhr. Masaki hatte die Nacht gut in Kazukis Bett geschlafen, auch wenn er sehr früh wieder geweckt wurde und die Nachtschwester zu Tode erschreckte. Nun war gerade Mittagszeit und man war so nett dem Jungen auch etwas zu Essen zu bringen, was dieser mit großem Appetit zu sich nahm, während Kazuki das Essen nur wie seinen persönlichen Erzfeind angewidert anstarrte. "Kazu-chan, du musst etwas essen, du bist schon so dünn..." Masaki sah ihn flehend an und benutzte seinen besten Hundeblick. Dem Kato aber auswich und als es kurz darauf an die Zimmertür klopfte, fiel er fast vor Panik aus dem Bett und saß dementsprechend am äußersten Rand des Bettes, als Shirota das Zimmer betrat, der sich keiner Schuld bewusst war. Masaki hatte Kazukis Hand ergriffen und lächelte Shirota an, doch das Lächeln gefror auf seinem Gesicht, als er den Ausdruck in Shirotas Augen sah. "Aiba-chan?", fragte er leise nach. "S-sag nicht, das... das er..." Nun hatte Kazuki sich zwar vom ersten Schrecken erholt, denn von Shirota ging keine Bedrohung aus, doch auch ihm machte dessen Gesicht solche Angst, dass er unweigerlich Masakis Hand fester zudrückte, als dass es für sein geschundenes Handgelenk gut war, doch im Moment war das absolut zweitrangig. "Shirota-kun..." Masaki seufzte leise. "Sag endlich etwas." Langsam schloss Yuu die Tür und setzte sich auf den Stuhl neben Kazukis Bett. "Er... er hatte heute Morgen... ich mein, seine Lunge... ist heute Morgen... kollabiert...." "Aber... er lebt... er lebt doch oder?" Masaki war nun kurz vorm verzweifeln. "Hai... sie haben eine... anou... Drenage? gelegt... er schläft nun wieder, aber... aber niemand kann sagen wie lange... wann er aufwachen wird..." Masaki lehnte sich leicht gegen Kazuki und seufzte. "Wieso können wir nicht einfach glücklich sein?" Kazuki antwortete nicht, was auch Shirota besorgt hoch blicken ließ, doch scheinbar hatte die Nachricht ihn in einen regelrechten Schockzustand versetzt. Sie alle würden eine Weile brauchen um alles zu verarbeiten, doch Kazuki litt seelisch am meisten. Masaki kraulte ihn zwar abwesend, aber heute konnte auch er ihn nicht mit Worten aufmuntern. "Tut mir leid", entschuldigte sich Shirota. "Ich hätte nicht herkommen sollen." "Nein, nein, es... wenn wir es später erfahren hätten, dann währe es noch schlimmer geworden." Masaki stand nun auf und ging zu Shirota um diesen zu umarmen. "Es wird alles wieder gut." Yuu versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken. "Pass... pass einfach auf Kazuki auf, ja?", presste er stattdessen hervor. "Hai, ich... tu mein bestes. Und du pass auf Aiba-chan auf, der braucht dich jetzt." Shirota nickte schwach an Masakis Schulter und hielt sich nur einen Moment an dem Kleineren fest. Als sie sich lösten hatten beide stille Tränen geweint, doch Masaki lächelte aufmunternd. "Wir schaffen das, alle zusammen." Leise verließ Shirota wieder das Zimmer und ließ die beiden anderen allein zurück. Masaki wurde erst aus seiner Starre gerissen, als er das Bettzeug hinter sich rascheln hörte, als Kazuki tatsächlich versuchte aufzustehen. "K-kazu-chan, was machst du denn?" "Ich.. will Hiroki sehen...." "Aber..." Masaki lief zu ihm. "Du hast doch gehört, dass er auf der Intensivstation liegt und Ruhe braucht." Der Kleinere hielt ihn nun fest. "Du schaffst es ja kaum zu stehen." "Hast... hast du Shirotas Blick gesehen? Was wenn er gelogen hat, was wenn Hiroki doch..." Die zerschlagenen Beine vermochten kaum noch Kazukis Gewicht zu halten. Also fing Masaki ihn auf. "Niemals, Shirota würde nicht lügen, nicht wenn es um Aiba geht. Komm zurück ins Bett." "Bitte....", winselte Kazuki und hielt sich krampfhaft an Masaki fest. "Aber..." Masaki setzte ihn erstmal zurück aufs Bett und nickte dann leicht. Für ihn bedeutete dass nur eins, das Kazuki Aiba wichtiger war, als er und das er nun unbedingt zu ihm wollte, egal was geschah. Kazuki atmete viel zu hektisch für seinen malträtierten Körper und der halbleere Infusionsbeutel trug auch nicht zur Besserung seines Zustandes hin. "Ma-chan...", fiepte er leise. "Ma-chan mir ist...so komisch...." Seine Sicht begann seltsam zu verschwimmen. Sofort drückte Masaki auf den Klingelknopf und half ihm sich wieder hinzulegen. Ängstlich sah er ihn an. "Kazu-chan, was...was machst du denn nur, du musst auf dich aufpassen, ich will dich doch nicht verlieren!" Kazuki schüttelte nur den Kopf. "Tust du nicht, tust du nicht...aber Yuu-chan... er ist ganz allein, wenn Hiroki...." "Wir sind doch alle für ihn da... soll ich jemanden anrufen?" Doch Kato schüttelte nur den Kopf. "Iie... du bist ja da.... " Langsam beruhigte sich sein Atem wieder, doch seine Hand blieb fest um Masakis Handgelenk geschlossen. Die Schwester kam nun endlich ins Zimmer und sah auf die beiden Jungen. "Was machen Sie denn da?" Kazuki erschrak und sprang beinahe auf, um sich hinter Masaki zu verstecken. "Nichts, seine... Infusion ist leer, ich denke sie muss gewechselt werden." Masaki hielt ihn sanft fest und die Schwester nickte leicht. Schnell war die Infusion gewechselt und sie verließ das Zimmer wieder, doch warf zuvor noch einen bösen Blick auf Masaki. Derweilen hatte sich Kazuki bereits an seine Schulter gekuschelt und döste halb im Sitzen, weil die Schwester eine stärkere Dosierung eingestellt hatte. "Kazu-chan, wieso hast du solche Angst vor Leuten?" "Was? Hab... hab ich doch gar nicht..." "Doch hast du." Masaki sah ihn traurig an. "Ich vermisse meinen Kazu-chan." Verwundert blickte ihn Kato an. "Ich bin doch hier..." "Du bist ein anderer...", murmelte Masaki leise. "... ich... ich versteh ja, das du... das du... schlimmes erlebt hast, aber... ich vermisse dich." Unsicher sah ihn Kazuki an und senkte dann den Blick. "Gomen...." Er wusste selbst nicht wie er sein Verhalten ändern sollte. "Du lächelst nicht mehr, du hast immer Angst, du... musst dich nicht entschuldigen, ich... liebe dich auch so." Sofort hob Kazuki wieder den Blick. "Honto? Aber ich... ich bin... bin nicht wofür du mich gehalten hast. Ich hab... hab nicht mal mich selbst verteidigen können... wie soll ich da auf dich aufpassen?" "Ganz ehrlich... und du musst doch nicht auf mich aufpassen... baka." Masaki küsste ihn sanft auf die Stirn. "Ich kann selber auf mich achten, aber... manchmal brauch ich jemanden, der mir sagt, wo es lang geht." "Okay.... ich... Versuchs. Ne.. Ma-chan? Passt... passt du dann ab und zu auf mich auf...?" "Ich pass immer auf dich auf, wenn ich dafür bei dir bleiben darf." Kazukis schlanke Arme schlangen sich um Masakis Taille und er kuschelte sich an seinen jüngeren Freund. "Meinst du ich lass dich gehen...?" "Du hast mir ja immer noch nicht gesagt, was du für mich fühlst." Verwundert sah Kazuki hoch. "Nicht?" Masaki schüttelte den Kopf. "Ai shiteru...", wisperte Kazuki nur ehrlich. Und der Kleine strahlte nun übers ganze Gesicht. "Ai Shiteru...", murmelte auch er und beugte sich vor. "Darf ich dich küssen?" "Sonst hast du auch nie gefragt", wollte Kazuki schmunzeln, verzog dann aber leicht das Gesicht. "Einfach vorsichtig", bat er deswegen noch leise. Masaki nickte und beugte sich ganz vorsichtig vor um ihn zärtlich zu küssen. Diese Zärtlichkeit tat so gut und gab Kato ein ganzes Stück seines Selbstvertrauens wieder zurück, so dass der Kuss von sich aus fordernder wurde. Langsam landete Masaki schließlich neben ihm im Bett, ohne das sie den Kuss unterbrochen hatten. Kazukis Hand legte sich bald auf Masakis und legte sich diese selbst auf die Hüfte, auch wenn er wieder leicht zusammen zuckte. "W-Was...?", fragte der Kleine leise und löste den Kuss einen Moment. "Nicht aufhören", bat Kazuki ohne die Augen zu öffnen und küsste den Jüngeren wieder von sich aus. Dessen Hand strich nun zärtlich über Kazukis Hüfte nach oben, auch wenn er nicht wusste wozu das hier führen sollte. Kazuki zuckte immer wieder zusammen, spannten sich seine Muskeln an, was sicher weh tat mit all den Prellungen und Quetschungen und doch schien er es zu wollen. Wollte spüren, dass Männerhände auch zärtlich sein konnten und nicht nur Schmerz brachten. Masaki selber fühlte etwas in sich erwachen, doch trotzdem hielt er seine Berührungen zurück, da er Kazuki nicht noch mehr wehtun wollte. Als sich ihre Lippen trennten keuchte Kazuki leise auf, hielt die Augen aber weiter geschlossen. Sah man von den Schrammen und blauen Flecken in seinem Gesicht ab, ein ungemein erotischer Anblick. "Kazu-chan... du... du.. willst mich doch nicht etwas hier verführen..." "Nein... wolltest du das nicht schon immer übernehmen?" "Aber.... HIER? Außerdem, du bist verletzt." Fast verzweifelt sah Kazuki den Jüngeren an. "Wenn nicht jetzt... dann trau ich mich nie wieder..." "A-aber...." Masaki schloss die Augen, nun lastete der ganze Druck auf ihm. Kazukis Hände legten sich an sein Gesicht und zart küsste er ihn auf die Lippen. "Hab keine Angst vor mir... ich hab auch keine vor dir." "Ich... ich hab keine Angst, aber... die Tür kann nicht verschlossen werden und du... du hast... immer gesagt du willst warten." "Willst du noch warten?" "Ich wollte schon damals nicht warten." Die braunen Augen die Masaki musterten schimmerten verdächtig. "Tu... was immer du willst... und zeig mir wieder... was Zärtlichkeit bedeutet." Masaki begann zu zittern, schließlich hatte er absolut noch keine Erfahrung und wusste nicht mal genau, wie das alles ablaufen sollte. "Hab mich einfach lieb", bat Kazuki. "Alles andere können wir auch auf später verschieben." Masaki schlang die Arme vorsichtig um Kazukis Körper. "Ich hab dich doch lieb, nur... bislang dachte ich... das du mir zeigst, wie es ist." "Gomene", entschuldigte sich Kazuki leise und vergrub sein Gesicht an Masakis Schulter. "Ich weiß nicht, wann ich die Kraft dazu wieder haben werde..." "Dann warten wir noch etwas, bis zu meinem Geburtstag, oder noch länger." "Wenn das okay ist..." "Das musst du nicht mich fragen, ich muss dich doch fragen ob du meinst das es okay ist." Kazuki lächelte leicht. "Du warst nur immer so ungeduldig..." "Na was denkst du denn, wenn man jemanden wie dich an seiner Seite hat..." Masaki strahlte ihn an. "Du sorgst allein mit deiner Nähe für ein Kribbeln in meinem Bauch." Ein breiteres Lächeln war aufgrund des ziemlich übel zugerichteten Kiefers nicht möglich, trotzdem schmunzelte Kazuki leicht. "Außerdem... hab ich dich so lieb, dass ich ewig auf dich warten würde." Kazuki seufzte. So leise Worte der Zuneigung taten einfach nur gut. Sein Vertrauen in Kaji schien sehr tief zu gehen, denn bald darauf schlief er halb auf dem Jüngeren liegend ein. Der lag einfach nur da und genoss das Zusammensein, er kraulte ihn leicht und schaute aus dem Fenster. Währenddessen hatte einer der Ärzte Miko und Keita zu sich gerufen, denn scheinbar ging es Hiroki wieder besser. Hoffnungsvoll saßen die Eltern dem Arzt gegenüber. Shirota hatten sie wohlweislich im Hotel gelassen, da dieser endlich eingeschlafen war. Mikos Mutterinstinkte hatten ihr gesagt, dass er den Schlaf jetzt dringender nötig hatte, als weitere Aufregung. Sie hoffte nur er würde nachher nicht wütend sein. Der Arzt lächelte die beiden aufmunternd an. "Ihr Sohn atmet wieder selbstständig, nachdem er sich gegen die Maschine geatmet hatte, mussten wir schnell entscheiden und hab ihn gelöst, seine Atmung ist stark und gleichmäßig. Das gibt uns Hoffnung." Erleichtert griff Miko nach Keitas Hand und strahlte den Arzt an. "Wir müssen noch sehr aufpassen, er darf in der nächsten Zeit keinen Bakterien oder Viren ausgesetzt sein, seine angegriffene Gesundheit würde das nicht überstehen. Deswegen wird er für eine Weile in einem sterilen Raum bleiben, aber natürlich können sie ihn besuchen, mit dem richtigen Schutz." "Das... das ist wunderbar", lächelte Miko und atmete erleichtert durch. "Wir sollten Shirota-kun doch Bescheid sagen, das wird ihn sicher freuen." Keita lächelte nachsichtig. "Lass den Jungen doch erst mal schlafen. Er freut sich bestimmt auch, wenn er ihn danach besuchen kann." "Sie meinen den Jungen Freund ihres Sohnes nicht? Ich denke auch, das Schlaf vorerst das beste für ihn ist, wenn sie möchten können sie erst kurz zu Hiroki und dann immer noch ihm Bescheid geben." "Hai... danke", nickte Miko und verbeugte sich, ehe ihr etwas einfiel. "Ist... ist das auch kein Problem, dass er zu ihm darf? Weil er kein Familienangehöriger ist meine ich." "Wenn sie das Einverständnis geben und unterzeichnen wird das kein Problem sein." "Hai, natürlich...", nickte Miko sofort. Die Papiere waren schnell unterzeichnet und der Arzt brachte sie zu ihrem Sohn. Bevor sie dessen Zimmer betraten, bekamen sie sterile Kleider übergezogen. Erst dann durften sie den Raum betreten. Miko griff sofort nach der Hand ihres Mannes. Hiroki war zwar noch immer blass und sah eher tot als lebendig aus, aber irgendetwas hatte sich verändert. Hoffnung stand wieder in dem Raum und er war von Zuversicht erfüllt, dass bald alles wieder in Ordnung sein würde. Das Einzige was Hiroki noch unterstützte, war zusätzlicher Sauerstoff, den er über einen Schlauch in der Nase erhielt und ihm das Atmen erleichterte. Man sah zwar noch die Drainagen, die seine Lunge von Flüssigkeit befreiten, doch auch diese konnten bald entfernt werden, wie der Arzt versprochen hatte. Miko setzte sich nun zu ihrem Sohn und streichelte sein Gesicht. "Hiroki mein Engel, bald bist du wieder gesund." Erst gegen Abend ließ Miko ihre beiden Männer kurz allein, um im Hotel nach Shirota zu sehen, der ja nun doch schon recht lange nichts mehr von sich hören ließ. Leise öffnete sie die Tür des Schlafzimmers, das an ihre Suite anschloss. "Yuu? Bist du wach?" Keine Antwort. Ein Blick ins Zimmer verriet dann auch wieso, denn Shirota lag noch immer ausgestreckt und angezogen auf dem Bett und schlief tief und fest, schien eher einer Bewusstlosigkeit nahe, den Schlaf. Miko ging leise zu ihm und setzte sich an seine Seite, streichelte ihn sanft und seufzte leise. "Ach Yuu-chan, du hast den Schlaf sicher nötig." Leise murmelte Shirota Aibas Namen und ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, während er sich ins Kissen kuschelte. Miko beschloss schließlich, das sie ihn schlafen ließ. Dementsprechend verwundert sah Keita sie kurz darauf im Krankenhaus an, da sie doch eigentlich Shirota hatte holen wollen. "Er schläft tief und fest, ich konnte ihn nicht wecken." "Konntest du nicht oder wolltest du nicht?", neckte sie Keita liebevoll. "Beides, er sah so süß aus." Keita schmunzelte. "Du konntest süßen Jungs noch nie widerstehen...." "Hey, er ist der Freund deines Sohnes, aber zugeben musst du, sie passen sehr gut zusammen." "Wie willst du das denn beurteilen?" "Das merkt man wie Shirota mit ihm umgeht." Keita sah sich weiter abwartend an. "Er liebt ihn wirklich sehr mein Schatz." Miko lehnte sich gegen ihn. "Hai... ich bin ja schon still. Nicht viele würden diese Strapazen für jemanden auf sich nehmen... er muss ihn einfach lieben." "Eben, wenn Hiroki wieder gesund ist, sollten wir alle zusammen etwas unternehmen." Doch bis dahin würde es wohl noch etwas dauern. Shirota schlief scheinbar die ganze Nacht durch und auch als Aibas Eltern am nächsten Morgen ins Zimmer kamen, schlief er noch immer fast in der selben Stellung. Kapitel 22: Zusammenbruch ------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Zusammenbruch Teil: 22/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Miko jedoch wollte ihn nun wecken, denn der Junge braucht dringend etwas zu essen. "Yuu? Yuu-chan, wach auf?" Vielleicht lag es an der Stimme Mikos, die Hirokis so ähnlich war, das er sofort reagierte. Verwirrt schreckte er auf und blinzelte die Frau irritiert an, ehe er sich den Kopf hielt. "Alles okay mein Junge?" "J-ja....nur etwas Kopfweh..." "Komm du solltest etwas essen, außerdem habe ich gute Neuigkeiten für dich." "Hmm, nichts essen, sonst wird mir schlecht", nuschelte Yuu und stand auf, sich die Sachen notdürftig glatt streichend. "Vielleicht wird es besser wenn ich dir verrate, dass es Hiroki besser geht?" Sofort hatte sie Shirotas gesamte Aufmerksamkeit. "Er atmet wieder allein und heute Nachmittag kommen die Drainagen raus." Shirotas Augen wurden ganz groß, ehe er sich seine Schuhe schnappte. "Wo willst du denn hin?" "Zu Hiroki...", meinte Yuu atemlos und ganz zittrig vor Aufregung. "Aber... du kommst mir hier nicht heraus, ehe du nicht etwas gegessen hast!" Shirota presste die Lippen zusammen. Er würde jetzt definitiv nichts runter bekommen. Doch Miko sah ihn ernst an. Stur schüttelte Yuu den Kopf. "Nachher vielleicht...", versuchte er sie zu vertrösten. "Entweder du isst, oder du darfst nicht zu ihm." "Das... dass können sie nicht tun... bitte... ich ess nachher was, versprochen." "Es tut mir Leid, aber ich bin nun auch für dich verantwortlich." "Huh?", entwich es Shirota verwirrt. "Ich bitte dich ja nicht groß zu Frühstücken, aber... etwas." Das etwas war dann ein Sesambrötchen, auf dem Shirota trotzdem sicher fast eine Viertelstunde herum kaute und dazu ein Glas Orangensaft wegen der Vitamine. Doch Miko war zufrieden auch wenn sie sich etwas schuldig fühlte. Das Brötchen stand Shirota bis zum Hals und erst als er im Krankenhaus war, konnte er es endlich vergessen, als seine gesamte Aufmerksamkeit auf Aiba gelenkt wurde. Der lag immer noch im sterilen Zimmer und so musste auch Shirota sich erstmal umziehen. Dann aber endlich war er wieder an der Seite seines geliebten Freundes und nahm vorsichtig dessen Hand in die Seine. Hiroki atmete ruhig und nur noch die Pulsüberwachung war angeschlossen, selbst die Drainagen waren schon gezogen worden und nun wartete man nur noch darauf, das Hiroki wach wurde. Shirota nahm sich fest vor bei ihm zu bleiben und sich nicht mehr weglocken zu lassen, was auch passiere. Schließlich spürte er, wie sich die kleine Hand in seiner bewegte. Müde bewegte er seinen Kopf, um Hiroki anzusehen. Mit einer Hand fuhr er zärtlich über Aibas Wange und sah ihn gespannt an. "Y....yuu...", kam es fast unhörbar von seinen Lippen. "Hi-chan...", flüsterte Shirota und beugte sich näher heran. "Hiroki ich bin hier....", sprach er weiter ermutigend auf ihn ein und fuhr sanft durch die weichen, feinen Haare seines Geliebten. Nur langsam begannen die Augen zu zittern, wie beim letzten Mal, als er den Rückfall hatte. Unsicher biss sich Yuu auf die Lippen und sprach stumme Gebete, dass Aiba aufwachen sollte. Und tatsächlich öffneten sich langsam seine Augen. Yuus funkelten voller Hoffnung. "Hi-chan...", rief er ihn immer weiter. "Y...yu..." Der Griff um seine Hand wurde fester. "Hey, Liebling....", wisperte Yuu und hauchte Aiba ein zärtliches Küsschen auf die Lippen. Etwas verwirrt sah der Kleine ihn an. Aber Shirota atmete nur erst einmal erleichtert durch. "Gott sei Dank, du bist wieder wach...", murmelte er nur und strich immer wieder liebevoll durch Aibas Fransen. Unsicher wurde der Blick von Aiba erwidert. "W...wo?", keuchte er leise, sein Hals war staubtrocken. "Im Krankenhaus, Liebling..... hast du Schmerzen?", wollte Yuu besorgt wissen. Langsam bewegte Aiba den Kopf von Links nach Rechts. "W...was?" Nur sehr vorsichtig erklärte ihm Shirota was passiert war und versicherte ihm immer wieder das alles in Ordnung kommen würde. "Deine Mama und dein Papa sind auch hier... ich hol sie rasch, ja?" "Nein... bleib..." Aiba schloss die Augen. Reden war anstrengend und das Atmen schmerzte. "Geht es? Willst du was trinken? Du musst nicht reden... nick einfach nur oder schüttle den Kopf." Aiba nickte langsam, er brauchte wirklich etwas zu trinken. Vorsichtig half ihm Shirota etwas Wasser zu trinken und küsste anschließend die feuchten Lippen. "Ich liebe dich so sehr Hiroki... ich hatte wirklich Angst dich zu verlieren." Der Kleine schloss müde die Augen, das alles hier strengte ihn ungemein an. "Schlaf etwas....", meinte Shirota sanft. "Wir haben noch viel Zeit. Ich werd einfach hier bleiben und warten." Und tatsächlich, als Aiba das nächste Mal erwachte, saß Shirota wie versprochen an seiner Bettseite und hielt seine Hand. "Wie..." Aiba seufzte und fing neu an. "Wie...spät?" "Hmm? 22 Uhr, deine Eltern sind gerade erst vor ein paar Minuten zurück ins Hotel gefahren, soll ich sie anrufen, dass du wach bist?" Aiba musste ja nicht wissen, dass er ziemlich hatte darum kämpfen müssen hier bleiben zu dürfen. "Mama?" "Hai, ich ruf sie an." Schon hing Shirota am Telefon und zehn Minuten später standen Miko und Keita wieder im Zimmer. Mit Tränen in den Augen begrüßte Miko ihren Sohn und hauchte ihm ein Küsschen auf die Stirn. "Endlich bist du wieder bei uns mein Schatz... wir haben dich so vermisst." "Mama..." Hiroki lächelte sie an und auch ihm liefen Tränen über die Wangen. "Gomen nasai, ich... wollte euch nicht belügen." "Was denn Schätzchen? Ist doch alles in Ordnung", versuchte Miko ihn sofort zu beruhigen. Keita trat neben sie. "Das mit Jason ist schon vergessen, wir sind einfach froh, dass es dir wieder gut geht." "Papa...", murmelte Hiroki und schloss die Augen kurz. "Ich hab euch lieb." Shirota blieb derweilen still im Hintergrund an die Wand gelehnt und beobachtete die kleine Familie. Etwas ließ ihn hart schlucken und kurz die Augen schließen. "Yuu... Yuu-chan", murmelte Aiba leise. "Hai... ich bin hier", antwortete Shirota sofort und trat wieder in Aibas Sichtfeld und lächelte matt. "Ich bin doch da, keine Sorge. Ich geh nicht weg." "H-hast du den... Bären noch?" "Hai... sicher... wieso... fragst du?" "Drückst du ihn manchmal?" "Nur wenn ich nicht hier bei dir bin", lächelte Shirota und drückte stattdessen lieber Aibas Hand. "Ai... ai shiteru." "Ich dich auch.... ich dich auch...." Shirotas Stimme brach beinahe und er vergrub sein Gesicht neben Hirokis im Kissen, egal ob sie nun allein waren oder nicht. Der war aber erneut vollkommen ausgepowert und sah seine Eltern entschuldigend an. "Ich... bin so müde." "Dann schlaf mein Kleiner", meinte Keita nur und auch Shirota nickte zustimmend an seiner Seite und zog sich wieder zurück. "Nicht... bleib....", murmelte Hiroki leise und griff nach Shirotas Hand. "Hai...was immer du wünschst", nickte Shirota und setzte sich zu ihm, während Miko und Keita die beiden wieder allein ließen. Als Aiba jedoch am nächsten Morgen gegen 10 Uhr erwachte, war er allein im Zimmer. Doch dann hörte er im zimmereigenen Bad, dass jemand darin war und wirklich öffnete sich gleich darauf die Tür. Doch es war nicht Shirota der daraus heraus kam. Der junge Mann sah zwar im ersten Moment aus wie Yuu, aber dann auf den zweiten Blick wirkte er vollkommen anders. Viel blasser und scheinbar schmaler als Shirota. Trotzdem setzte sich der Junge neben sein Bett und als er sah das Aiba wach war, lächelte er sanft. "Hallo Hase... na, ausgeschlafen?" "Wer... wer bist du?" Erschrocken riss Shirota die Augen auf. "Hi-chan... was ist mit dir? Ich bin's doch..." Hiroki schüttelte den Kopf. "Mein... mein Yuu-chan sieht anders aus." Verwirrt fuhr sich Shirota durch die strähnigen Haare. "Gomene Hiroki... ich weiß, ich sollte wohl wieder mal duschen." "Das... und mehr essen... du... du siehst furchtbar aus." Getroffen senkte Shirota den Blick und wusste gar nicht mehr was sagen. Egal was er tat, es war ja doch falsch. Er kam sich so dumm und unnütz vor, wie schon vor fast zwanzig Jahren, als sich seine Eltern hatten scheiden lassen. "Gomen.... Yuu-chan, ich... red Unsinn." Zögernd griff Shirota nach Aibas Hand. "Du musst jetzt nur gesund werden, ja? Dann können dich auch bald die anderen besuchen. Die sind schon ganz ungeduldig. Vor allem Kazuki lässt sich kaum noch im Bett halten, obwohl er kaum den Weg zwischen Bett und Bad zu Fuß schafft." "Wie... wie geht es ihm?" "Er sieht nicht besonders hübsch aus, aber das meiste beginnt zu verblassen... die Tritte gegen die Beine, besonders die Knie sind schuld, dass er die meiste Zeit im Bett verbringt", beließ es Shirota bei einem Bericht über Kazukis körperlichen Zustand. "Aber...er... er hat ihn nicht... vergewaltigt?" Yuu schreckte auf. Natürlich, Aiba kannte die Diagnose der Ärzte noch gar nicht. Hastig schüttelte er den Kopf. "Nein... laut Ärzten jedenfalls nicht und Kazuki... schweigt, er hat kein Wort darüber verloren was genau passiert ist." "Es ist meine Schuld." "Unsinn... sag so was nicht. Sonst wird er sicher noch böse. Ihr könnt euch drum kloppen, wenn ihr wieder gesund seid wer Schuld hat, aber bis dahin ist der wahre Schuldige längst auf Nimmerwiedersehen hinter Gitter verschwunden." Aiba schloss die Augen bei den Erinnerungen. "Und wieso... wieso hast du so sehr abgenommen?" "Hab ich das? Ich... hatte nur keinen großen Hunger in letzter Zeit", wehrte Yuu ab. "Mach dir mal um mich keine Sorgen." "Muss ich aber... wer macht es denn sonst?" Shirota schmunzelte. "Deine Mutter... glaub mir..." "Mama war immer schon gut darin, aber scheinbar konnte sie dich nicht zum Essen bringen." "Ich hätte es nicht vertragen... mein Magen ist irgendwie wie zu." "Und wenn ich dich bitte mehr zu essen?" "Ach Hi-chan... das kommt auch so wieder... bald essen wir beide wieder um die Wette, ne?" "Hmm..." Aiba lächelte ihn an. "Gibst du mir jetzt endlich einen Kuss?" Shirota beugte sich über ihn und küsste ihn sanft auf den Mund. "Ich werd den anderen gleich mal Bescheid sagen, ja?" "Bescheid sagen?" "Dass sie dich belästigen können mit Pralinen, Blumen und Zeitschriften." "Oh Gott, ich muss mich immer noch erholen." Wieder bekam er ein Küsschen. "Dann sag ich niemandem was? Kazuki auch nicht...?" "Doch Kazuki schon, aber den anderen vielleicht erst etwas später." "Okay... versprochen... Kazuki wird sich sicher freuen. Soll ich gleich los?" "Hmm, tu das und hol dir etwas zu essen unterwegs... ich muss etwas ausruhen, du bist anstrengend." "Sumimasen...", entschuldigte sich Shirota, gab ihm noch ein Küsschen und verschwand dann aus dem Zimmer. Allerdings ging er ohne Umweg gleich hoch zu Katos Zimmer. Dort waren Masaki und Kazuki gerade mit Lauftraining beschäftigt. Da er nicht stören wollte schlich er sich nach kurzer Begrüßung nur zum Besucherstuhl und wartete. Das aber nervte Kazuki schon wieder und es fiel ihm schwerer sich aufs Laufen zu konzentrieren. Masaki brachte ihn zurück zum Bett und gab ihm einen Kuss in den Nacken. "Das war gut." "Ich komm mir vor wie ein Kleinkind", meckerte Kato schon in ganz alter Manier und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Oi Shi-chan... was hat dich denn her geführt? Man siehst du beschissen aus." Shirota zog nur eine Fresse. "Besser als du alle mal....", maulte er nur. "Eigentlich wollte ich nur sagen, dass Hiroki wach ist und ihr ihn bald besuchen könnt." "Wach?" Masaki strahlte ihn an. "Das ist super, oder Kazu-chan? Ist das nicht toll?" "Hai...", erwiderte dieser das Lächeln und stand schon wieder auf. "Wo willst du denn jetzt wieder hin?" "Zu Aiba...? Ist doch gleich ein gutes Lauftraining...." "Etwas weit...", meinte Shirota und stand auf, nur um sich gleich wieder hinzusetzen, weil im kurz schwarz vor Augen geworden war. "Genau, viel zu weit und wenn du unbedingt hin willst, nur mit dem Rollstuhl!" Masaki sah nun zu Shirota. "Alles okay bei dir? Du solltest wirklich mehr essen, ich glaub dein Körper streikt sonst bald und willst du das Aiba wirklich antun?" "Nein, ich... hol mir nachher..." Seltsam, er brachte kaum noch die richtigen Worte zusammen. Kato sah bereits alarmierend auf und schupste Masaki in Shirotas Richtung, während er zum Klingelknopf griff. Der Kleine seufzte und zwang Shirota ihn anzusehen. "Oi... Yuu, wach bleiben, du musst dringend deinen Zuckerspiegel hochbringen und etwas essen! Sofort!" Shirota blinzelte heftig, um Kaji noch einigermaßen klar sehen zu können und nickte schwach. "Meinst du was zu essen reicht noch?", wollte Kato besorgt wissen. "Hast du noch etwas Zucker hier vom Tee?", fragte der Kleine nach und suchte schon den ganzen Krankenhauswagen ab. "Nein, aber... pass auf!" Kazuki wollte selber aufspringen, als Shirota langsam vorne über sank, doch ein fieser Schmerz durchfuhr ihn und fesselte ihn ans Bett. Keuchend versuchte er sich zu beruhigen und drückte den Klingelknopf. Masaki fing ihn ab und seufzte leise. "Kaum wird der eine wieder gesund, macht der andere Schlapp, oi, Yuu! Wach bleiben!", keuchte der Kleine unter dem Gewicht. Er bekam schnell Hilfe von einer Krankenschwester und Kato rutschte vom Bett. "Hier her...", meinte er nur und hielt sich am Bettgestell fest. Die Diagnose war schnell gestellt. Masaki hatte nicht unrecht gehabt, nur dass es nicht bloß am Essen lag, sondern auch am fehlenden Trinken. Shirota bekam kurzerhand eine Infusion mit Glukoselösung, die ihn wieder aufpäppeln sollte. "Dummer Junge...", murmelte Masaki und schlang die Arme um Kazuki. "Sollen wir Aiba nun bescheid geben, das sein Freund K.O gegangen ist oder regt ihn das zu sehr auf?" "Wir warten noch... vielleicht geht’s ihm nach dem Beutel schon wieder gut, so dass wir das einfach vergessen können." Kazuki seufzte und lehnte seine Stirn an Masakis Kopf. "Mach du bloß nicht auch noch solche Dummheiten." "Ich und aufs Essen verzichten, du kennst doch meine Problemzone, die kommt nicht vom Essensverweigern." "Lieber so, als so...", meinte Kato und guggte auf Shirota, der nun sein Bett belagerte und sich langsam wieder zu rühren begann, nachdem gut zwei Drittel des Beutels leer war. "Kannst du noch stehen?" Masaki stützte ihn noch immer. "Oder soll ich dich dort hinten auf der Liege flachlegen?" "Würde dir doch gefallen, aber was wenn Yuu wach wird... guck mal... ich glaub er kommt schon wieder zu sich." Langsam schlurfte Kazuki wieder mit Masakis Hilfe neben das Bett und ließ sich auf der Kante nieder. "Hey du... wieder da?" "W-Was ist passiert?", stöhnte Shirota und hob irritiert die schmerzende Hand vor sein Gesicht, konnte aber nur einen weißen Verband erkennen, aus dem ein Schlauch heraus ragte. "Du bist abgedriftet, das kommt vom wenigen Essen und Trinken. Sei froh, dass wir Aiba nichts gesagt haben, ansonsten wäre der wohl hergekommen!" "Oh Shit!" Shirota wollte schon aufspringen. "Bleib liegen, du musst mindestens noch einen Beutel bekommen, vorher kommst du hier nicht weg!" Masaki drückte schon den Klingelknopf, da die erste Infusion fast durch war. Etwas erstaunt guckte Shirota dabei zu, weil er gar nichts davon merkte, dass etwas in ihn hinein lief. Dafür wurde Kazuki nun etwas wackelig und sank schließlich neben Yuu aufs Bett. Ein riesiger Vertrauensbeweis, auch wenn ein paar Zentimeter zwischen ihnen waren, aber das zeigte Masaki immerhin, dass sein Freund auch seelisch auf dem Weg der Besserung war, denn noch am morgen früh hatte er den Arzt nicht an sich heran gelassen, erst eine Krankenschwester. Masaki beobachtete die beiden nun genau und hielt weiterhin Kazukis Hand. "Ihr seht wirklich witzig aus so." "Wie witzig?", brummte Kato. "Süß...", berichtigte Masaki. "Ihr seht süß aus." "Hmpf... ob das der richtige Ausdruck ist?" Kazuki unterdrückte ein Gähnen, wohlweislich auch, weil die Spannung in seinem Kiefer sonst wehtat. Masaki beugte sich vor und küsste ihn zärtlich. "Du bist immer süß, aber wenn ihr beiden hier so zusammen seid, könnte ich ja kurz zu Aiba-chan." "Hai, aber sei vorsichtig und bespring ihn nicht gleich." "Würde ich dir eh von abraten", brummte Shirota und seufzte. "Sag ihm ich komm so bald wie möglich zurück... ich... müsse noch was erledigen." Masaki nickte und schnappte sich seinen Pullover, den er schnell überzog, bevor er zu Aibas Zimmer eilte. Auch er musste erstmal die ganze Prozedur durchstehen, bevor er das Zimmer betreten durfte, und dann sah dass er wach war und scheinbar nervös wartete. Er hoffte, dass die Enttäuschung nicht zu groß war, dass nur er zurück kam und nicht Shirota. Anmerken ließ er sich natürlich nichts und trat strahlend neben Aibas Bett. "Na, lang genug geschlafen Dornröschen?" Hiroki blinzelte etwas, lächelte dann aber. "Ja, danke... wie geht es dir Ma-chan?" "Och bis auf den Krankenhauskoller den ich bald kriege ganz gut. Ich hoffe ich kann Kazuki bald mit heim nehmen. Ich glaub nicht, dass er hier drin gesund wird." "Ihm geht es auch gut?", fragte Aiba leise nach. "Ja, er kann schon wieder im Zimmer herum laufen... er kommt dich nachher sicher mit Yuu besuchen..." "Yuu? Wo ist er?" "Ehm, bei Kazuki? Er, ehm.... " Ja was nun, wie sagt man so was, ohne den anderen aufzuregen. "Er ist, ähm... beim Essen? Ja, genau, er isst noch etwas." "Essen?" Aiba sah Masaki durchdringend an. "Seit wann belügst du mich?" "Was? Tu ich nicht... ehrlich nicht, er... hat's nötig gehabt weißt du." "Das weiß ich... leider, er sieht furchtbar aus und alles nur wegen mir." "Ja und eh...okay, aber nicht aufregen, ja? Versprochen?! Er kriegt grad den zweiten Beutel Glukoselösung... er ist uns vorhin fast im Zimmer zusammen geklappt. Na gut, er IST zusammen geklappt, aber nicht schlimm, er ist schon wieder wach und murrt nun wegen der Infusion rum. Aber hey, er teilt sich grad das Bett mit Kazuki und der hat nicht mal Angst davor, das ist doch auch was." Aiba schluckte leicht und nickte dann. "Das ist gut ja, aber... das mit Yuu, kannst du mir etwas versprechen Masaki?" "Hai, was denn? Ja, ich pass in Zukunft etwas besser auf ihn auf. Gomen, ich hab mich ziemlich auf Kazu-chan konzentriert." "Einfach nur schauen, das er regelmäßig etwas isst, ich werd wohl noch nicht so schnell wieder danach schauen können." Masaki nickte und versprach hoch und heilig darauf acht zu geben. "Du weißt, dass du dir da ein Riesenbaby an Land gezogen hast, ne?" "Ja, zum Glück achtet meine Mum etwas auf ihn." Aiba lächelte leicht, verzog dann jedoch das Gesicht, denn er hatte wieder Schmerzen. "Geht's? Soll ich die Schwester rufen?" Masaki kannte das bereits von Kazuki und sein Blick auf die Infusionsbeutel bestätigte seinen Verdacht, weshalb er schon mal auf den Klingelknopf drückte. Aiba nickte dankbar und versuchte sich aufs Atmen zu konzentrieren. Ein Wechseln des Infusionsbeutels mit dem Schmerzmittel bewirkte wahre Wunder. "Danke...", lächelte Aiba kurz darauf schon wieder. "Du passt mir aber schön auf, das Kazuki meinen Freund nicht verführt oder?"! Masaki wirkte etwas zerknirscht. "So blöd es klingt, ich wäre schon happy, wenn er nur die kleinste Berührung von Yuu akzeptiert ohne dass ihm der Angstschweiß auf der Stirn steht." "So schlimm?" "Gomen, ich sollte nicht so viel reden, das regt dich sicher nur auf." "Nein, nein, ich würde gern wissen wie es ihm geht. Am liebsten würde ich ihn selber besuchen." "Wir können dich nachher besuchen, wenn du magst. Ich glaub Yuus Infusion dauert noch etwa ne Stunde. Ich nehme nachher einen Rollstuhl für Kazuki mit, dann kommen wir her, okay?" "Das wäre toll... und sag meinem Freund, dass ich ihn gern noch mal sehen will." "Klar, den nehmen wir mit...", grinste Masaki und kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe herum. "Was ist denn?" "Ich überleg nur grad wo ich mit ihm durchfahre... ich glaub weiter hinten im Gang hat es einen Lift, der nicht so oft benutzt wird... im Hauptlift könnte es stressig werden." "Du meinst wegen den vielen Leuten?" "Hai... sonst klebt Kazuki nachher an der Decke", seufzte Masaki. "Oh je, dann denk lieber noch mal drüber nach." "Worüber? Ne, ne wir nehmen einfach den hinteren, das geht schon... und er reißt sich ja auch zusammen, so dass niemand was merkt." "Und Yuu kann wieder laufen?" "Denk ich mal... war nur sein Kreislauf und sein Blutzuckerspiegel." "Und nachher geht ihr etwas essen?" "Hai... ich lad ihn auch ein, dann hat er keine Ausrede mehr." "Gut." Aiba gähnte nun leicht. "Also wir kommen so etwa in zwei Stunden... so lange kannst du schlafen...", meinte Masaki sofort und zwinkerte Aiba zu. "Oyasumi", meinte er dann nur noch und schlich leise aus dem Zimmer, um zurück zu Kazuki und Yuu zu gehen. "Zwei Stunden..." Aiba seufzte und schloss die Augen, doch schlafen konnte er wohl nicht mehr. Doch zwei Stunden hörte er wirklich nichts mehr von den anderen, nur seine Eltern kamen zu Besuch. Kapitel 23: Selbstvorwürfe -------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Selbstvorwürfe Teil: 23/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Zurück im Zimmer nämlich hatte Masaki Kazuki erzählt was für den Tag noch geplant war und dass sie Shirota noch irgendwie überzeugen mussten etwas zu essen. "Also wir sollten ihn unbedingt in die Cafeteria bringen, egal wie." "Cafeteria?", kam es kritisch von Kato. "Kannst du ihm nicht etwas holen?" "Meinst du das bringt was?" "Warum nicht? Dann hat er Ruhe beim Essen... und keinen Druck, dass ihn alle beobachten." "Okay... möchtest du auch noch was?" "Was Süßes vielleicht..." "Mich?" Masaki beugte sich über ihn. "Wäre ein Anfang...", schnurrte Kazuki und seine Augen schlossen sich langsam erwartungsvoll. Also küsste der Kleine ihn sanft und sehr, sehr süß. Kazuki schlang langsam seine Arme um ihn und zog ihn vorsichtig auf sich. Das Shirota die ganze Zeit neben ihnen im Bett lag bekam keiner der Beiden mehr mit und so vertiefte sich der Kuss schnell. Bis etwas gegen Kazukis empfindliche Seite stieß und ihn aufkeuchen ließ. Sofort schrak Masaki zurück und fiel von ihm runter auf den harten Boden. Und allgemeines Jammern erfüllte den Raum und Shirota der an allem Schuld war, war sich keiner Schuld bewusst, weil er erst halb am Erwachen war. Masaki richtete sich nur langsam wieder auf und rieb sich den schmerzenden Kopf. "Was denn los?", nuschelte Yuu verpennt. "Du hast Kazuki getreten und ich bin dabei aus dem Bett gefallen." Masaki nahm Kazukis Hand. "Geht es wieder?" Der atmete noch immer durch den weit geöffneten Mund, so dass auch Shirota nun besorgt neben ihm hin kniete. "Das wollte ich nicht... wirklich nicht... gomen." "Geht schon...", japste Kazuki und schloss die Augen, um sich zu konzentrieren. "Brauchst du mehr Schmerzmittel?" "Nein, vergeht schon wieder." Langsam blinzelnd öffnete Kazuki wieder die Augen. Masaki seufzte leise. "Wir verschieben diese Spielchen lieber auf dann, wenn du wieder gesund bist." Ausnahmsweise gab Kato Masaki mal ganz schnell recht. "Ich... sollte lieber gehen", nuschelte Shirota dem das unglaublich peinlich war. "Nein, du bleibst hier, deine Infusion ist noch nicht durch und du bekommst noch was zu Essen." "Essen...? Ich hab doch das...?" Er hob die Hand mit der Kanüle hoch. "Das nützt nicht viel..." Masaki gab Kazuki einen letzten Kuss. "Anweisung von Aiba, du bekommst jetzt was Nahrhaftes." "Hiroki?" "Ja, ich war vorhin eben bei ihm, er ist nicht sehr erstaunt gewesen, das du zusammengebrochen bist und hat mir gesagt ich soll dich nicht mehr aus den Augen lassen." "Oh... na gut. Ich geh mir was holen, okay?" "Nix da, du bleibst hier ich hol dir was. Ich soll kontrollieren was du isst, Anweisung vom Chef." "Auch noch WAS ich esse?" "Na nur das du genug isst." Masaki grinste und stand auf. "Willst du ihm widersprechen?" Shirota schüttelte den Kopf. Nein, denn Aibas Wort galt... schon immer. "Siehst du." Masaki ging zur Tür. "Sag mir nur was du absolut nicht magst." "Bring irgend ein Sandwich... ich ess eigentlich alles... und vielleicht einen Schokoriegel oder so." "Aiba hat gesagt Mittagessen, nicht nur Sandwich." "Dann bring das Tagesgericht... so lang es kein Sushi ist." "Okay." Masaki verschwand und ließ Kazuki, sowie Shirota zurück. "Dein Kleiner gibt ja ganz schöne Anweisungen, ist der immer so? Aiba mein ich... bestimmt wann du was essen sollst." "Er macht sich Sorgen... ich weiß ja selber nicht warum ich nichts runter gebracht hab die ganze Zeit." "Wahrscheinlich hat sich dein Körper dagegen gewehrt, aber... du musst echt wieder zulegen, sonst bist du bald dünner als Aiba und dann will er noch Seme sein." "Doch nicht Hi-chan und hey, ich bin trotz allem noch immer älter und größer... ehm, anou... war er... denn schon mal seme?" "Also bei mir noch nie, aber... er hätte sicher das Zeug dazu, er weiß genau wie er etwas bekommt, vor allem im Bett." Nachdenklich verschränkte Shirota die Arme hinter dem Kopf, wollte es zumindest, musste aber mit einem Arm vorlieb nehmen, da die linke Hand mit der Infusionskanüle weh tat, wenn er sich drauf legte. "Ich hab mich damals schon oft gefragt, woher er das alles gelernt hat." "Man lernt viel im Internet", grinste Shirota. "Aber meinst du... er will auch mal Seme sein?" So richtig darüber nachgedacht hatte Yuu nie und im ersten Moment erschreckte ihn die Vorstellung etwas. "Ich weiß nicht, ich glaub es auch nicht wirklich, da er das Uke sein ziemlich genießt, das Gefühl muss... interessant sein." "Du warst auch immer oben? Auch mit anderen...?" "Ja... ich konnte es mir nie anders vorstellen... bis..." "... bis?" "Masaki kam und das mit Jason passiert ist..." Etwas verwirrt sah Yuu den Älteren an. "Du willst Masaki Seme sein lassen?" "Das hab ich nicht gesagt, aber ich hab drüber nachgedacht, der Kleine ist...." "Forsch?" "Ja, aber trotzdem will er nicht oben sein." "Vielleicht erschreckend beim ersten Mal Ich hatte ganz schön schiss Aiba weh zu tun." "Ja vielleicht muss er erstmal lernen wie es ist." "Vielleicht lern ich es auch irgendwann mal kennen." "Das musst du mit Aiba ausmachen, ich kann nur noch an einen bestimmten Kleinen denken... das macht mich fast wahnsinnig." Yuu sah rüber zu Kazuki. "Schön, dass die Liebe dir so viel Kraft gibt...." Sanft legte er Kazuki die Faust gegen die nicht mehr blaue Wange. "Ist es bei dir denn anders?" "Nein, deswegen wäre ich fast gestorben vor Angst in den letzten Tagen." "Aber nun geht es ihm besser und er macht sich schon wieder Sorgen um dich." "Ja, er ist doch ein Baka... er soll gucken das es ihm besser geht, dann muss ich mir keine Sorgen mehr um ihn machen. Ich würde ihn am liebsten heim nehmen und nie mehr raus lassen", meinte Shirota dann nachdenklich. "Na ob ihm das so gefallen würde..." Kazuki grinste ihn an. "Der Kleine kann einem ganz schön den Kopf verdrehen oder?" "Oh ja... aber gut hab ich auf dich gehört... wer weiß, sonst würde er jetzt jemand anderem gehören." "Ihr beide habt es nicht mal gemerkt, wenn man euch drauf gestoßen hat." Kazuki grinste. "Das ist typisch... man sieht es erst wenn es fast zu spät ist." "Nur fast...", schmunzelte Shirota und kratzte sich leicht über den Verband. "Und hast du schon etwas geplant wenn Aiba hier raus kommt?" "Erst für wenn es ihm wirklich besser geht...." "Was willst du mit ihm machen?" "Mit ihm verreisen... weit weg von hier..." "Wow, wohin willst du denn?" "Nach Europa.... nach Andalusien und auf die Canaren..." "Ehrlich? Das ist... wow... da wird er sich freuen." "Ich hoffe es... ich weiß nicht wie er übers Ausland denkt..." "Also damals haben wir mal eine Reise geplant, sobald er volljährig währe, wollten wir erstmal weg, aber... da kam ja was dazwischen." "Hey, warum kommt ihr nicht einfach mit? Du brauchst doch sicher nachher auch erst mal eine Auszeit und Hiroki würde sich sicher freuen." "Und Masaki mitnehmen? Er ist noch nicht volljährig." "Na, aber bald..... und ich dachte auch eher so an April oder Mai..... wenn es schon schön warm ist in Spanien und man auch mal baden gehen kann." "Das klingt verlockend." Kazuki schloss träumend die Augen. Shirota wollte ihn nicht weiter bedrängen und schwieg erst mal. Vorsichtig begann er an seinem Verband herum zu fummeln, da die Infusion nun leer war. Kazuki, aber merkte das und drückte den Klingelknopf. Die gerufene Schwester kam zusammen mit Masaki in den Raum. "Ich hab essen und jemand der die Infusion entfernt." "Hab den Verband schon ab gemacht", meinte Yuu stolz und reckte den Hals, um zu sehen, was Masaki angeschleppt hatte. Die Schwester aber stand im Blickfeld und verschwand erst wieder als die Infusion entfernt war und Shirotas Hand verbunden. Doch etwas konnte er schon riechen und nun da er nicht mehr in so großer Sorge war, knurrte sogar sein Bauch fordernd nach etwas Essbarem. Masaki reichte ihm schließlich das Tablett mit dem Essen. "Also Reis und irgendwas was gut riecht." "Sieht nach Hühnchen aus...." Nun kam das nächste Problem... wie ass man mit der rechten Hand, wenn die Linke bandagiert war? "Soll ich dich füttern?" "Echt... warum stecken einem die Leute so was immer in die linke Hand?", meckerte Shirota. "Weil normale Menschen nicht mit links essen." "Bääääh", machte Yuu kindisch. "Iss doch mit rechts." Shirota versuchte es, doch er war und blieb ein Linkshänder. "Also doch füttern?" Masaki setzte sich schon neben ihn. "Nein, das ist... peinlich... dann faste ich lieber..." "Dann lässt Aiba dich nicht mehr in sein Zimmer." Shirota nahm die Schüssel mit der rechten Hand auf und fingerte irgendwie die Stäbchen mit der Linken auf. "Soll ich dir ne Gabel bringen?" "Wär wohl eine Option", seufzte Shirota und knickte sichtbar ein, was Kazuki leise zum Lachen brachte. Masaki lief also wieder los und kam danach mit Gabel und Löffel zurück. Wie ein Kind hockte Yuu also kurz darauf auf dem Bett und futterte zufrieden vor sich hin. Kazuki hatte Masaki an sich gezogen und umarmt. "Du bist ein vorzüglicher Papa", schmunzelte er leise. "Dann bist du die Mama?", grinste der Kleine. "Na ja, eher weniger, aber... Yuu-chan ist und bleib ein Riesenbaby..." "... dasch ab isch geört...", mampfte Shirota und stopfte sich demonstrativ einen weiteren Löffel Reis in den Mund. "Das stimmt..." Masaki klaute sich einen kleinen Kuss, dann sah er Kazuki ernst an. "Heut Nacht muss ich dich allein lassen." Verwirrt blinzelte Kato und verspannte sich leicht. "Ist was passiert?" "Meine Eltern...", murmelte Kaji. "Sind sie sauer?" "Ich hab mich tagelang nicht gemeldet und keine Nacht daheim verbracht, ja, man kann sagen sie sind sauer." "Oh... kannst du das klären?" "Ich weiß nicht, ich muss heute zumindest heim." Kazuki schluckte und setzte dann aber ein Lächeln auf. "Iio...und dann komm schnell wieder her, ja? Gehen wir nachher zu Aiba-chan hoch, wenn der Herr denn mal fertig ist mit essen?" "Ich BIN fertig!", maulte Yuu sofort. "Und ja, gehen wir..." "Wir gehen bestimmt." Masaki lächelte, auch wenn er nicht wusste was heut Abend passieren würde. Aber erst einmal stand ihnen das Abenteuer 'Weg zu Aiba' bevor und das mit Rollstuhl, Kazuki und einem aufgedrehten Shirota, der unbedingt den Rolli stoßen wollte und das meistens viel zu schnell. Glück war nur, das sie auf dem ersten Stück zum Aufzug keinen Leuten begegneten. Trotzdem raste Kazukis Herz, wenn auch ziemlich freudig erregt und er zitterte aus purer Vorfreude, auf den Besuch bei Aiba. Dann kamen sie an den Aufzug und als der sich öffnete standen mehrere Personen darin. Kato hatte das Gefühl sein Herz würde einen Moment lang aussetzen, doch Shirota tat das einzige Richtige und zog ihn wieder etwas zurück, während er zu den Leuten im Lift meinte, sie würden auf den nächsten warten. Masaki war sofort an seiner Seite und nahm seine Hand. "Alles okay?" Erst nach ein paar Sekunden sah Kazuki unsicher hoch zu Masaki und nickte nur mechanisch. Der machte sich trotzdem Sorgen um seinen Freund. "Sollen wir zurück?" "Nein, nein, wir sind doch schon fast da." Shirota sah Masaki kritisch an, ob das eine gute Idee sei. Doch sie machten was Kazuki gesagt hatte und der nächste leere Lift fuhr mit ihnen nach oben. Und nun wurde Kazuki sicher aus einem ganz anderen Grund hibbelig. "Kazu-chan, oben musst du mit mehr Leuten rechnen..." "Nur bis wir bei Hiroki sind, oder?" "Hai, aber wir müssen ein ganzes Stück über den Flur." "Geht schon." "Wir sind ja auch noch da", meinte Shirota aufmunternd, wofür er sogar ein schwaches Lächeln von Kato bekam. Masaki lief also neben ihm, während Shirota den Rollstuhl schob. Kazuki blickte stur zu Boden, wenn ihnen jemand begegnete, doch scheinbar waren Frauen das kleinere Problem, auch wenn er sich sonst auch von den Krankenschwestern nicht gerne anfassen ließ. Schließlich kam ein junger Mann auf sie zu und Masaki nahm schon mal Kazukis Hand. So dass der nur kurz verwirrt zu ihm hoch guckte und den Händedruck erwiderte. Endlich erreichten sie Hirokis Zimmer und Shirota klopfte an, worauf Aibas Mutter sie herein bat. "Yuu-chan?", hörte man schon Aibas Stimme von drinnen, an seiner Seite saß sein Vater und lächelte zur Tür. Die drei betraten das Zimmer und Shirota ließ Kazuki erst einmal in Masakis Obhut zurück, um zu seinem Schatz zu gehen. Der aber sah ihm gar nicht freudig entgegen. "Hast du gegessen?" war seine erste Frage. Yuu schreckte zurück und blinzelte verwirrt. "J-ja...." "Baka!" "Was denn? Ich hab doch... frag die anderen." Masaki nickte und grinste dann. "Hai, er war brav!" Aiba seufzte leise. "Mach doch nicht solche Dummheiten wenn ich nichts tun kann!" "Das war nur'n Versehen... wirklich... mach dir keine Sorgen mehr, ja?" Tröstend hauchte ihm Yuu ein Küsschen auf die Nase. "Guck mal, hab dir wen mitgebracht...", meinte er dann, um abzulenken und trat bei Seite, so dass Masaki den Rollstuhl her rollen konnte. "K-kazuki!" Aiba wollte sich aufrichten, aber sank wieder zurück. Shirota schüttelte den Kopf und half Aiba indem er das Bett automatisch etwas anders ausrichtete. "Hey, mein Kleiner", lächelte Kazuki schwach und legte seine Hand auf Aibas. "Was du wieder für Sachen machst." "Ich?" Aiba lächelte ihn an. "Es ist schön dich zu sehen!" "Ich würde dich ja gern in den Arm nehmen, aber ich glaub das verschieben wir auf ein anderes Mal." "Ja, erst einmal bin ich dann dran, so bald das wieder geht", grinste Shirota und hatte sich aufs Bettende gesetzt und sah sich mit einem Vortrag Mikos über regelmäßige Mahlzeiten konfrontiert. Aiba grinste beide an und seufzte dann leise. "Es geht dir wirklich wieder gut?", fragte er Kazuki leise. "Hai, hai, die Stelzen wollen noch nicht so ganz wie sie sollen...." Er hob eins der blau geschlagenen Beine hoch, was schon ziemlich anstrengend war. Aiba bekam sofort Tränen in die Augen. "Das ist alles nur meine Schuld!" "Was denn...?" Erschrocken ließ Kazuki das Bein wieder sinken und stand nun doch etwas unbeholfen auf, um sich auf den Bettrand zu setzen. "Dass das mit dir passiert ist, ich bin Schuld. Ohne mich währe das nie soweit gekommen und du wärst nun glücklich mit Masaki!" Kazukis Lächeln verschwand im Sekundentakt und er schluckte. "Hey, reden wir nicht mehr darüber. Deine Schuld ist das sicher nicht." Aiba schniefte und sagte nichts mehr. Langsam sank Kazuki neben ihn ins Kissen und kuschelte sein Gesicht an Aibas. Ein Zeichen für die anderen, die beiden besser einen Moment alleine zu lassen. Der Raum leerte sich und Aiba sah seinen Exfreund nun direkt an. Der erwiderte den Blick und blinzelte leicht. Aiba legte eine Hand an Kazukis Wange und zwang sich zu einem Lächeln. "Schon besser....", hauchte Kazuki. "Tränen stehen dir nicht... da fang ich immer selber an zu heulen." "Du konntest das damals schon nicht leiden, ich will nur, das du weißt, das das damals mein größter Fehler war, dich jemals zu verlassen!" "Tja, aber dann wärst du nicht mit unserem Yuu-chan zusammen...." "Wer weiß..." Aiba gab ihm einen kleinen Kuss. "Aber ich werd dich immer lieb haben!" "Gut zu wissen", schnurrte Kazuki voller Vertrauen. "Und du? Hast du mich auch noch ein bisschen lieb?" "Immer... wie könnte man dich nicht lieb haben?" Zärtlich fuhren Kazukis Fingerspitzen über Aibas Wange. "Nach dem was ich dir angetan hab könnte ich es dir nicht verübeln." "Du...? Was redest du denn da?" "Du... du erinnerst dich nicht?" Kazuki blinzelte heftig. "W-woran denn genau?" Aiba schüttelte den Kopf. "Ist besser so." "Nein! Ist... ist irgendwas gewesen? Da warst du und dieser andere und dann... war da noch jemand und es war warm und dann... war ich im Krankenhaus..." "Saito.... Saito war da und hat dich da raus geholt." "Aso... ich sollte ihn vielleicht mal anrufen und mich bedanken." "Er war wohl fast jeden Tag hier um uns zu sehen, doch er wurde weggeschickt." Kazuki drehte sich zum Nachttisch von Aiba um und kramte nach dessen Handy. "Darf ich?" "Sicher... vielleicht solltest du gleich sagen, er soll alle mitbringen, dann haben wir es hinter uns." "Klingt ja nicht sehr begeistert." "Na ja, wenn alle gleichzeitig hier rein stürmen ist es besser als das vier Stunden lang einer nach dem anderen kommt oder?" "Auch wieder wahr... soll ich gleich so lange hier bleiben, dann können wir uns gegenseitig beschützen?" "Meinst du das geht?" "Wenn sie gleich kommen..." Kato wählte Saitos Nummer, um ihm Bescheid zu geben. "Und die anderen? Sollten die nicht auch wieder rein kommen?" "Ich hol sie..." Leichter gesagt als getan, denn Katos Beine waren noch ziemlich wackelig und schmerzten, so dass er sich nur langsam an der Wand entlang voran bewegen konnte. "Kazuki.... nicht doch!" "Das... geht schon. Ich... kann nicht ewig... in dem Rolldings sitzen..." "Aber, wenn du fällst!" Doch Kazuki erreichte die Tür und zog sie schwerfällig auf. Davor stand Masaki und sprang vor, als er ihn sah. "Kazu-chan!" "Hey... wir wären dann fertig...", meinte Kato schief grinsend. Masaki stützte ihn wieder. "Baka!" Dann betraten Shirota und Masaki wieder das Zimmer und richteten Aiba von seinen Eltern aus, das sie wiederkommen würden, sobald es etwas ruhiger war. "Ittee... langsam", keuchte Kazuki und belastete nur noch eins seiner Beine. Der Kleine brachte ihn zurück zum Bett und seufzte dann. "Du sollst doch nicht allein laufen!" "War doch nur ein kurzer Weg..." "Du hättest fallen können..." Masaki setzte ihn wieder aufs Bett. "Na ja dann hätte ich dich noch ein paar Wochen pflegen können." "Weil ich auf die Nase gefallen wäre?" "Natürlich, dann wäre deine süße Nase kaputt." Masaki gab ihm einen Kuss darauf und Aiba seufzte. "Junge liebe." "Vermisst du etwas?", wollte Shirota wissen und setzte sich auf die andere Bettseite, um Aibas Haarschopf zu küssen. "Ja, liebevolle Küsse, Streicheleinheiten... soll ich weiter aufzählen, dann ist es aber nicht mehr Jugendfrei." "Hai, warte bis wir wieder zu Hause sind", schmunzelte Shirota. "Ich hoffe das dauert nicht mehr so lange... du siehst schon wieder viel besser aus", meinte er dann und strich über Aibas wieder etwas weniger blasse Wange. "Eigentlich fühl ich mich auch gut, wenn nur die Schmerzen beim Atmen nicht währen", lächelte der Kleine. "Bekomm ich trotzdem endlich einen Kuss? Sonst knutsch ich noch Masaki ab." "Baka...", machte Yuu nur, ehe er Aibas Lippen mit seinen versiegelte. So lagen die beiden Pärchen beieinander und als es an der Tür klopfte, lösten sie sich nur widerwillig. Kapitel 24: Besuch ------------------ Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Besuch Teil: 24/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Kazuki mochte nun auch gar nicht mehr aufstehen und da er schon neben Shirota genügend Platz gehabt hatte, war es neben Aiba gar kein Problem. Kurz darauf öffnete sich die Tür und zuerst erschien Saitos Kopf. Shirota bemerkte ihn als erstes. "Hey, guckt mal wer da ist...", meinte er und stand auf. Aiba und Masaki lächelten zur Tür und begrüßten ihn lauthals. Nur Kazuki hielt sich eher zurück, wusste er doch nicht mehr genau, wie Saito ihn damals gefunden hatte, weswegen er ihn nun nicht zu sehr bedrängen wollte. Saito betrat den Raum und brachte gleich Adachi, Araki und Yanagi mit sich. Und schon begann die Mini-Party zwischen den gesunden Anwesenden, aber auch die beiden Sorgenkinder wurden etwas behutsamer begrüßt. Adachi sah Kazuki mit großen Augen an, da man ihm einfach durch die vielen Blutergüsse noch mehr ansah als Aiba. Masaki stupste ihn schließlich an. "Komm her und sag Hallo, keine Angst, der sieht immer so aus, der beißt nicht." "Aber ich will dir nicht weh tun." "Schaffst du Fliegengewicht eh nicht", meinte Kazuki grinsend. Erst zu letzt sah er sich Saito gegenüber und schluckte etwas, weil er nicht genau wusste, was er sagen sollte. Doch Saito selber lächelte ihn nur an. "Schön dass es dir besser geht." "Hai... danke... für alles...", meinte er dann nur mit ungewohnt zu Boden gerichtetem Blick. Saito hob sein Kinn. "Atobe schaut nicht zu Boden, schon vergessen?" Dann nahm er ihn vorsichtig in den Arm. Und ein bekanntes Gefühl durchströmte Katos Körper und ließ ihn sich entspannen und länger als nötig an den anderen kuscheln. Als die beiden sich wieder voneinander lösten, sahen sie sich einen Moment lang tief in die Augen. "Du schuldest mir nichts dafür, nur deine Freundschaft!" Kato schluckte einen Moment, nickte dann aber und langsam kräuselten sich sogar seine Mundwinkel nach oben. Nun merkten auch beide, dass sie aus den Augenwinkeln eifersüchtig beobachtet wurden. Der Jüngere hatte sogar den Anstand leicht zu erröten und nervös mit Aibas Bettdecke zu spielen. "Das wir so was noch mal erleben dürfen", grinste Shirota. Aiba sah ihn fragend an. "Was?" "Kato wird rot..." "Tja, wunder der Liebe, du wirst auch immer rot." Aiba grinste und sah dann wieder zu Adachi. Saito trat nun einen Schritt zurück. "Bin dir wohl zu nah gekommen, ist der Kleine immer so?" Kazuki versuchte gerade Masaki zu beruhigen und Saito zu erklären, dass der Kleine gerade einen besonderen Beschützerinstinkt entwickelt hätte, weil hier im Krankenhaus allerhand komisches Gesindel herum laufen würde. Der große Verstand das natürlich, grinste aber wissend, wenn Kazuki mit Masaki nach Hause kommen würde, würde sich das sicher bald klären. Doch im Grunde seines Herzens war Kato froh darüber und wehrte sich deswegen auch nie groß gegen Masakis Fürsorge, so lange sie in einem normalen Rahmen blieb. Und gerade war er eh mit Adachi und Araki beschäftigt, weswegen Kazuki gerade sicher vor ihm war. "Er hat dich wohl sehr gern, du ihn auch?" Kato nickte verträumt. "Ich weiß nicht was ich ohne ihn die letzten Tage gemacht hätte... und nun hat er wohl wegen mir Ärger daheim." "Mit seinen Eltern?" "Hai, weil er immer hier war." "Oh je, das ist das Problem mit jüngeren, deswegen..." Saitos Blick wanderte zu Adachi. "Halt ich mich zurück." "Wie zurück?" Saito deutete mit einem Nicken auf Adachi. "Was läuft denn zwischen euch? Ich mein... auf Gefühlsebene." "Ich mag ihn..." murmelte Saito leise. "Vielleicht etwas mehr." "Ganz neue Töne von dir." Saito seufzte und strubelte sich durch die Haare. "Ich weiß und das gefällt mir nicht." Kazuki aber lächelte sanft. "Jeder wird mal sesshaft, auch die ganz wilden." "Er ist zu jung, das weißt du ganz genau." "Nicht jünger als Masaki." "Aber du bist jünger als ich." "Ach die drei Jahre..." Saito seufzte. "Du hast gut reden, du weißt das ich immer gesagt hab so was würde ich nie tun... und jetzt." "Lässt du es langsam angehen, ist doch gut. So lang es nicht so langsam ist wie bei den beiden hier..." Kazuki guckte zur Seite zu Yuu und Hiroki, doch die waren mit sich selbst beschäftigt. "Dabei wäre er immerhin schon Volljährig." Kato nickte. "Nicht mehr lange, dann ist das Masaki auch." "Und zieht er dann bei dir ein?" "Wenn er das will..." "Wow, solche Worte aus deinem Mund." "Wir sind wohl beide geläutert worden...." Kazuki seufzte und sah wieder rüber zu Aiba. "Nach ihm hab ich geglaubt nie wieder jemanden so zu finden mit dem ich all das teilen möchte..." "Das hast du damals auch jedem erzählt, der es wissen wollte. Aber sei doch froh, du weißt immerhin, dass er dich auch will." "Wieso? Weißt du das nicht? O-chan ist doch so anhänglich." "Bei allen nur nicht bei mir." "Wirklich?" Kazuki sah zu den drei Jungen, die munter mit einander am plappern waren und sich den neusten Klatsch und Tratsch erzählten. "Ja, entweder geht er mir absichtlich aus dem Weg, oder.... " "Oder...? Er kennt deinen Ruf?" "Vielleicht. Meinst du er hat deswegen Angst vor mir?" "Angst würde ich so was nicht nennen... eher... Respekt. Was habt ihr denn bis jetzt schon zusammen unternommen?" "Nicht viel, er lehnt immer ab wenn ich frage." "Was wolltest du denn schon machen? Denk dran, er ist jünger als du...." "Ich wollte nur mit ihm ins Kino, außerdem hab ich ihn zum Schwimmen eingeladen und zum Essen, nichts perverses, was denkst du denn von mir!?" "Hey, man kann nie wissen.... Moment mal..." Kazuki richtete sich etwas auf, um nach Masaki zu rufen. Sofort kam der zu ihm und sah zwischen Saito und ihm hin und her. Kazuki zog ihn zu sich runter. "Ne...hat O-chan schon irgendwas wegen Saito gesagt?", wollte er leise von ihm wissen. "Der Arme ist schon völlig verzweifelt, weil ihm Dachi ständig nen Korb verpasst." Masaki sah zu Adachi und schüttelte den Kopf. "Er hat nichts gesagt, soll ich ihn mal aushorchen?" "Hai, mach mal... es braucht ja viel, bis mir Saito leid tut, aber guck dir ihn nur mal an." Masakis Blick richtete sich auf Saito und er nickte. "Hai, wir erledigt." Dann klaute er sich einen sanften Kuss und verschwand wieder. Adachi wusste von der Mission noch nichts und grinste ihn nichts ahnend an. "Schon auf Liebesentzug oder so?", kicherte er. "Haaai, hier drinnen wird man doch immer beobachtet, ich bin froh wenn er wieder draußen ist, ihr habt so ein Glück!" "Huh? Hai, ich würde auch nicht gern im Krankenhaus sitzen... aber Aiba-chan ist noch immer sehr blass und Kato-kun auch wenn man die blauen Flecken wegdenkt..." Masaki seufzte und zog Adachi an sich. "Magst du Saito eigentlich?" "Ja, wieso fragst du so was?" "Weil er dich mehr mag als normal..." "Uhm..." Adachi nickte und begann etwas unwohl seine Finger zu kneten. "Er sagt du willst nicht mit ihm ausgehen?" "Ich... hatte nur viel zu tun in letzter Zeit", druckste Adachi herum. "Ich glaub dir kein Wort..." Masaki grinste. "Was ist es wirklich?" Adachi konnte das Grinsen nicht erwidern, sondern sah ihn fast traurig an. "Ich mag ihn... wirklich... aber... glaubst du wirklich, dass ich nicht nur ein weiterer Strich an seinem Bettpfosten wäre? Da behalt ich ihn lieber als Freund, als einmal benutzt und dann weggeworfen zu werden." Sofort wurde auch Masaki ernst. "Wollen wir draußen ein bisschen drüber reden?" Die beiden verschwanden nach draußen und Kato gab ein besorgtes "Oho" von sich. Saito setzte sich seufzend auf einen der Besucherstühle und vergrub sein Gesicht. "Ich glaub das wird ein ernstes Gespräch", mutmaßte Kato und tätschelte aufmunternd Saitos Schulter. "Meinst du ich bin stolz auf das was vorher war? Ich meine klar, hab ich Sex, aber... wieso denkt er dann ich würde auch ihn nur benutzen?" "Weil geredet wird und Worte sind eine mächtige Waffe. Es heißt nicht umsonst 'Die Feder ist mächtiger als das Schwert'." Seufzend sah Saito auf den Boden und Kazuki wurde nun von Aiba angestupst. "Er ist verknallt oder?" "Ganz schwer...", meinte Kazuki nur. "Aber am Ende erwischt es jeden einmal." "Oh ja.." Aiba nahm Shirotas Hand und lächelte ihn an. Derweil hatte Masaki sich mit Adachi zurückgezogen. Zusammen saßen sie abseits der Besucher und der Kleinere sah ihn ernst an. "Ich glaub nicht das Saito dich benutzen würde." "Und warum sagen dann alle ich soll mich in acht nehmen?" "wer sagt so was?" "Ich weiß doch auch nicht mehr wer angefangen hat." Masaki schüttelte den Kopf. "Jeder kann sich ändern, wenn es ihn erwischt hat." "Aber dass kann er ja auch vorspielen." "Glaubst du das wirklich? Wenn er nur jemanden im Bett haben will, kann er jeden haben." "Ja schon...." Adachi scharrte mit der Schuhspitze über den Linoliumboden des Krankenhauses. "Du meinst, ich soll mal was mit ihm unternehmen?" "Natürlich, du magst ihn doch oder? Also mehr als normal..." Adachi bekam ganz rote Wangen. "Du musst ja nicht gleich am ersten Abend mit zu ihm heim gehen." "Uhm, ich weiß, aber...." Die Röte schien sich noch um ein vielfaches zu verstärken. "... vorgestellt hab ich's mir schon..." "Ich hab Wochenlang neben Kazuki im Bett geschlafen und mir einiges vorgestellt, aber... bis heute ist nichts passiert." "Huh? Warum denn nicht....? Ich mein... ihr seid doch zusammen... oder nicht?" "Na ja eigentlich schon.. am Anfang hat Kazuki gesagt er will warten bis ich 18 bin, und inzwischen ist viel passiert, ich möchte ihn nicht drängen." "Er sieht auch noch nicht wirklich fitt aus, aber in zwei, drei Wochen ist das sicher verheilt, ne?" "Ich hoffe es, immerhin hab ich bald Geburtstag und würde schon gern mit ihm daheim feiern, wenn meine Eltern mich überhaupt noch rauslassen." "Hast du Probleme deswegen? Ich mein... akzeptieren sie überhaupt einen Mann an deiner Seite?" "Sie wissen nichts davon, und ich glaube sie sollten es auch nicht erfahren, ich muss heut Abend heim, aber... irgendwie hab ich Angst davor." "Vielleicht solltest du sie mal aushorchen wie sie darüber denken." "Ich glaube wenn ich damit anfange, sperren sie mich gleich ein." "Dann erst einmal die Wogen glätten... ich hoff sie sperren dich nicht wirklich ein. Kato braucht dich doch." "Ich brauch ihn auch... aber..." Masaki lächelte wieder. "Gehst du jetzt mit Saito aus?" "Hai... wenn er mich je wieder fragt oder... soll ich?" "Ich glaub er hat seinen Mut verloren, weil du immer nein gesagt hast. Fang ihn doch nachher einfach ab." "Wenn wir allein sind, okay...." Den Rest der Besuchszeit verbrachte Adachi damit sich die Worte zu Recht zu legen und sich verschiedensten Szenarien, von Horror bis vollkommenem Kitsch auszumalen. All zu lange blieben sie nicht mehr, denn die beiden Patienten wollten es zwar nicht zugeben, aber der Besuch ermüdete doch ziemlich und Kazuki sollte noch irgendwie wieder zurück in sein Zimmer gelangen, obwohl er nun schon halb neben Aiba schlief. Also verabschiedete sich der Rest sehr schnell und Masaki und Shirota blieben allein mit den beiden Patienten zurück. "Kazu-chan, komm ich bring dich zurück in dein Zimmer." "Uhmhm... nicht bewegen", murmelte dieser nur. "Is grad so schön warm hier..." Shirota trat neben Masaki und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Ich helf dir... ich komm dann gleich zurück", meinte er zu Aiba und zog Kazuki vorsichtig von diesem weg, um ihn hoch zu heben. "Auu, nicht", meckerte dieser sofort und rieb die nackten Beine aneinander. "Ma-chan... die Decke vom Rollstuhl", meinte Shirota nur mit einem Kopfnicken. Masaki holte die Decke und legte sie über Kazukis Beine. "Willst du ihn tragen?" "Geht schon, ist ja nicht weit... außerdem... " War Kazuki bereits eingeschlafen. "Das nächste Mal kannst du ihn tragen...", zwinkerte Shirota. "Ich würd ihn kaum bis zur Tür bringen." Masaki grinste und die beiden gingen zurück in das Zimmer des Älteren. "Ach wenn du etwas trainierst geht das schon... er ist ziemlich leicht für seine Größe... und komisch das er friert, er fühlt sich ganz warm an." "Er friert?" "Er wollte doch nicht von der Wärme weg..." Außerdem war es besonders im Aufzug nicht besonders warm, so dass Shirota ihn etwas enger an sich drückte, immer auf die ihm bekannten Verletzungen achtend. Masaki lief schließlich vor und bereitete ihm das Bett vor, damit er Kazuki reinlegen konnte, dann deckte er ihn behutsam zu. "War wohl ziemlich anstrengend", vermutete Shirota, während er die beiden beobachtete. "Aiba wird es vermutlich nicht anders gehen..." Masaki seufzte und sah auf die Uhr. "Und ich muss ihn auch noch allein lassen." "Ist doch gut wenn er schläft... ich kann ja ab und zu nach ihm sehen", versprach Shirota. "Ich würd am liebsten meine Eltern vergessen und einfach hier bleiben." "Aber sie sind deine Familie..... so sehr du ihn jetzt auch liebst... vielleicht ist es eines Tages anders und was bleibt dir dann außer deiner Familie?" "Ich weiß..." Masaki seufzte. "Schaust du ab und an nach ihm?" "Hai... sicher... ist er... jetzt das erste Mal allein?" "Seitdem er hier ist ja." Shirota seufzte. "Okay, ich werd sehr oft nach ihm sehen...." Masaki nahm seine Jacke, küsste Kazuki kurz auf die Stirn und ging dann widerwillig zur Tür. In der Zwischenzeit hatte Adachi endlich seinen Mut zusammen genommen und während sie auf den Bus warteten, zupfte er Saito verlegen am Ärmel. Der sah ihn daraufhin fragend an. "Ist was O-chan?" "Hai, was... was machst du heute Abend?" "Nach Hause gehen, fernsehen... eventuell etwas zu essen bestellen. Wieso fragst du?" "Na ja, ich... hab noch nichts vor und weiß nicht was ich tun soll..." Saito sah ihn mit offenem Mund an. "Sch-schon gut...", hibbelte Adachi sofort. "Ich find schon was... gomen..." "Nein, nein." Saito hielt ihn fest. "Ich bin nur... etwas... erstaunt. Immerhin hast du es immer abgelehnt, etwas mit mir zu machen." "Ich... ich weiß, aber ich... wollte eigentlich schon, aber... und jetzt... Kaji meinte ich soll es tun." Saito lächelte ihn an. "Und was willst du tun?" "Na ja, vielleicht ins Kino? Oder in die Spielhalle? Oder....oder...." Adachi wurde ganz aufgeregt und schlug sich innerlich schon den Kopf gegen die nächste Steinmauer. Wie konnte man einen erwachsenen Mann auch fragen, ob er in die Spielhalle wolle. "Kino klingt gut, und wenn du willst können wir danach auch in die Spielhalle!" "Du... verzichtest auf deinen gemütlichen Fernsehabend?" "Allein auf dem Sofa oder zu zweit im Kino, die Entscheidung ist leicht." "Uhm, ich besorg uns Karten, okay? Welchen Film möchtest du denn sehen?" "Such du dir einen aus." Saito lächelte ihn an. "Ich vertrau dir da." "Okay.....um 19 Uhr vor dem Cinemaxx?" "Klingt gut..." Saito lächelte noch immer, als er Adachi etwas näher zu sich zog. "Mach dich hübsch." Prompt wurde Osamu rot, nickte aber artig. Saito gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, dann fuhr sein Bus vor. Kaum dass er weg war, drehte sich Adachi wie wild im Kreis, ehe er japsend auf die Bank saß und erst einmal versuchte sein Zittern unter Kontrolle zu bringen. Saito sah ihm im Bus noch hinterher und grinste, der Kleine hatte wohl doch etwas für ihn übrig und er freute sich auf den Abend. Von der Aufregung bekam man im Krankenhaus nichts mit. Shirota war noch kurz bei Kato geblieben, aber als der brav weiter schlief, schlich er sich aus dem Zimmer, um zu Aiba zurück zu kehren. Der war inzwischen aber auch eingeschlafen und bekam so gar nicht mit, wie sein Freund zurück kam. Ein Lächeln legte sich auf Shirotas Lippen und er nutzte die Zeit, um etwas zu essen, wie er es seinem Liebsten versprochen hatte. Aiba schlief jedoch nicht lange, denn irgendwas schien ihm weh zu tun, als er die Augen wieder aufschlug. Shirota aber war vertieft in seine Cupnudeln, die er in einer Ecke sitzend schlürfte. So das Aiba ihn schweigend beobachtete, bevor seine Schmerzen zu stark wurden und er leise wimmerte. Sofort schreckte Shirota auf und stellte die Nudeln bei Seite, um zu Aiba zu laufen. "Hi-chan, was hast du? Wo tut's weh?" Automatisch ging der Blick zu den Infusionsbeuteln. Die waren zwar noch halbvoll, trotzdem hatte der Kleine Tränen in den Augen. Panisch drückte Shirota den Klingelknopf und versuchte Aiba zu beruhigen. Der Arzt der daraufhin kam untersuchte ihn schnell und stellte fest, das ein Schlauch der Infusion abgedrückt gewesen war. "Wird er denn noch lange solche Schmerzen haben, wenn er keine Schmerzmittel bekommt?" "Da die Wunde innerlich ist, heilt sie langsamer, als normale Wunden, das kann noch eine oder zwei Wochen dauern, bis die Schmerzen aufhören, jedoch denke ich, das wir ihn bald entlassen können, die Schmerzmittel kann er dann in Tabletten oder Spritzenform bekommen." "Und wie lange muss er sich schonen? Ich mein... wann können wir zum Beispiel spazieren gehen oder so?" "Vielleicht sollten wir langsam mit der Reha anfangen, morgen schicke ich einen Therapeuten, damit er anfängt aufzustehen, das Liegen frustriert mit der Zeit." Shirota sah zu Aiba und lächelte. "Ja, ich glaub man wird ihn dann immer bremsen müssen..." Der Lächelte leicht. "Ich wäre schon nur froh, wenn ich eine Stunde aus dem Bett könnte." "Langsam...", meint Yuu nur. "Wir gucken morgen, ja? Und heute schläfst du früh, damit du ausgeruht bist für morgen." "Ich hab grad geschlafen und bin jetzt eigentlich wach." "Dann gucken wir fern... oder ich hol dir was zu lesen, während ich kurz bei Kato vorbei schaue." Aiba seufzte leise. "Wieso darf ich es nicht versuchen?" "Weil der Doktor grad gesagt hat, dass er morgen jemanden extra dafür vorbei schickt." "Aber... Yuuuu... bitte." Aiba blinzelte ihn an. "Bitteeee!" Der Arzt sah die beiden kritisch an. "Ich hoffe ich kann mich darauf verlassen, dass sie nichts Unüberlegtes tun?" "Hai, hai wir sind ganz brav", versprach Aiba schnell. Der Arzt verließ die beiden und Yuu setzte sich zu Aiba aufs Bett. "Bitte...", murmelte der leise. "Nur zwei, drei Schritte." "Okay, aber ganz, ganz vorsichtig", gab Shirota nach einem herzerweichenden Hundeblick schließlich nach und erhob sich, um das Bett erst einmal runter zu lassen. "Erst aufsitzen... mal gucken ob das überhaupt klappt." Aiba nickte heftig und bewegte vorsichtig die dünnen Beine. Shirota fuhr den Kopfteil des Bettes langsam hoch, um Hiroki in eine aufrecht sitzende Lage zu bringen. Der hibbelte schon nervös herum und wollte hastig zum Bettrand rutschen. Aber Yuu hielt ihn behutsam fest und half ihm erst einmal die Beine über den Rand zu schieben. "Halt mich fest ja?" Aiba hibbelte noch immer. "Keine Sorge, ich halt dich. Aber guck mich an und nicht runter", meinte er warnend, als er ihn langsam nach vorne rutschen ließ. Doch natürlich musste Aiba als erstes den Boden anstarren, der daraufhin immer näher kam und ihm schwarz vor Augen wurde. Kapitel 25: Gemeinsames Bad --------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Gemeinsames Bad Teil: 25/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Sofort hielt ihn Yuu mit einer Hand fest und hielt die andere vor Aibas Augen. "Oh je, mir ist schwindelig...", murmelte Aiba leise und schwankte. "Schließ die Augen und lehn dich an meine Schulter", riet ihm Shirota und streichelte behutsam Aibas Rücken. Sofort machte der Kleine das und beruhigte sich bald wieder. "Komm lass mich versuchen zu laufen!" "Erst mal musst du richtig stehen mein Hase und wenn dass dann geht mit den Schmerzen, reden wir übers Laufen, ja?" "Ein Hase muss springen, also... versuchen wir es." Aiba lächelte ihn an. Shirota stellte sich vor Aiba hin und hielt ihn an beiden Oberarmen fest und half nur minimal beim Aufstehen. Der Kleine rutschte vor und stand schließlich auf seinen Beinen, den Blick starr geradeaus gerichtet. Sein Freund sah ihn ermutigend an. "Gut... sehr gut und wie fühlst du dich?" "Wackelig, ohne dich könnt ich nicht stehen." "Schmerzen?" "Es zieht etwas an der Seite, aber nichts Schlimmes." "Und sonst irgendwas? Schwindelig oder so?" Aiba schüttelte den Kopf und lächelte dann. "Endlich kann ich dich wieder richtig ansehen." Shirota lächelte leicht und küsste Aibas Nasenspitze. "Also, wollen wir es wagen...?" "Ja..." Aiba nickte und bewegte dann einen Fuß vor. Sein Freund ging mit, um Platz zu machen. Aiba schwankte immer mal wieder, aber schaffte vier Schritte. Shirota schwieg, um ihn nicht aus der Konzentration zu bringen. Doch der nächste Schritt war zuviel und Aiba stolperte. Augenblicklich fing ihn Yuu auf und hob ihn hoch. Doch er drückte dabei unglücklich auf Aibas Wunde, so dass der leise aufschrie. Sofort trug ihn Yuu zum Bett und setzte ihn ab. "Gomen.... hontoni gomen..." Besorgt sah er den Jüngeren an und streichelte sein Gesicht. "Geht schon wieder...." Aiba zwang sich zu einem Lächeln. "Könntest du mir vielleicht einen Gefallen tun?" "Ja, sicher... was denn?" "Ich würde alles tun, das ich endlich wieder normale Klamotten anhaben könnte. "Och, das Hemdchen ist doch süß...." Aibas Blick hätte in dem Moment töten können. Shirota aber lachte und ließ ihn kurz allein, um im Schrank etwas aus der Tasche zu holen, die schon eine Weile da stand. Er kam mit einem Shirt, Unterhosen und einer Trainerhose zurück, so wie einem Paar warmer Socken. Dankbar sah der Kleine ihn nun an. "Ich würde so gern duschen." Shirota legte die Sachen auf das Bett ab und seufzte. "Mutest du dir nicht etwas viel zu?" "Wieso denn?" "Erst Besuch, dann aufstehen, jetzt noch duschen. Geht das überhaupt wegen der Wunde?" "Weiß nicht, aber ich komm ja eh nicht von der Infusion weg", seufzte der Kleine. "Die macht mir weniger Sorgen, die kann man mitnehmen... der Verband macht mir Sorgen." "Den kann man doch wechseln." "Ja, aber wir sollten wirklich erst jemanden fragen, ob das geht. Nicht dass Wasser oder so in die Wunde kommt." "Aber..." Aiba sah ihn bittend an. "Wenn wir Ärger kriegen bist du schuld, ja?" Nickend sah Aiba zu dem kleinen Bad. "Du kannst ja auch erst fragen gehen." "Okay, dauert auch nur einen Moment." Das war Shirota tausend Mal lieber, als eigenmächtig zu handeln, falls doch etwas passieren sollte Aiba saß auf der Bettkante und überlegte sich, dass er eigentlich Durst hatte, nur die einzige Flasche im Raum stand auf dem Tisch gegenüber. Doch er kam nicht dazu etwas Unüberlegtes zu tun, als Shirota auch schon wieder strahlend das Zimmer betrat. Soeben hatte Aiba sich erheben wollen und sah ihn nun schuldbewusst an. Prompt legte Shirota den Kopf schief. "Gomen..." Aiba setzte sich schnell wieder. Yuu aber reichte ihm nur einen Becher mit Tee. "Danke, darf ich nun duschen?" "Ach so ja, nein, hier nicht..." "Hä?" Aiba legte den Kopf schief. "Ja oder nein?" "Nein, hier nicht... wir müssen raus ins große Bad, wo man auch zu zweit Platz hat." "Zu, zweit?" "Es sei zu gefährlich für dich allein, also muss ich mit und dich halten." "Im Bad?" "Hai, das kann man schließen, Dummerchen. Guck nicht so entsetzt. Und wir dürfen nur dieses Babyduschzeugs hier brauchen", erklärte Yuu munter weiter. "Und der Verband?" "Sie sagen wir sollen ihn abnehmen, bis aufs Pflaster." "Okay, dann auf!" Aiba erhob sich langsam von selbst. Dabei genau von seinem Liebsten beobachtet, der jeder Zeit bereit war einzugreifen. "Siehst du, es geht schon wieder." Aiba lehnte sich gegen ihn. "Auch wenn es anstrengend ist, was ist mit der Infusion?" Die nahm Shirota samt Ständer mit. "Ist es weit?" "Nein, gleich auf der anderen Seite des Ganges zwei Türen weiter rechts." "Soweit kann ich nicht laufen", gab Aiba schließlich zu. "Dann komm..." Shirota hob ihn kurzerhand hoch. "Aber die Stange kannst du mitziehen, ja?" Aiba nickte und nahm die Stange in die Hand. "Und meine Kleider?" "Hol ich nachher gleich..." "Okay..." Zusammen gingen sie in das Bad auf der anderen Seite und Aiba war froh, das sie unterwegs niemandem begegneten. Im Bad dann wurde er von Shirota auf einem Hocker abgesetzt und bekam einen Schwamm und eine Schüssel Wasser hin gestellt. "Hier, kannst dich schon mal mit dem Element Wasser wieder vertraut machen", neckte ihn Shirota, ehe er noch mal ins Zimmer eilte, um die Kleider zu holen. Aiba zog sich das Krankenhaus Hemdchen aus und begann seine blasse Haut zu waschen. Bemerkte nicht, dass er nach einer Weile beobachtet wurde. Der Anblick schmerzte Shirota einerseits, andererseits tat sich auch ein ungemein schönes Gefühl in ihm breit, dass das alles ihm gehörte. "Willst du ewig da stehen bleiben." "Gomen...", nuschelte Shirota nur und legte die Kleider weg, um zu Aiba zu gehen. Der Lächelte ihn an. "Ich seh vielleicht nicht so schön aus wie vorher, aber etwas Wasser und Seife tun wirklich gut." "Was redest du denn da...?" Shirota kniete sich hinter ihm nieder und küsste die weiße Schulter. "Du bist genauso hübsch wie eh und je..." Aiba senkte den Blick. "Du musst nicht lügen, aber trotzdem Danke." "Lügen? Mein Lieber, aber sicher nicht ich... was soll sich schon groß verändert haben?" "Ich bin blass, dünn und hab Narben." "Die Narben werden verheilen und verblassen mit der Zeit. Dünn warst du schon immer und so lange du nicht ins Solarium gehst wirst du auch immer blass sein." "Ach Yuu-chan..." Aiba beugte sich vor um ihn sanft zu küssen. "Ich liebe dich, weißt du das eigentlich?" Shirota lächelte leicht. "Ich weiß... aber es tut trotzdem verdammt gut es wieder zu hören." Der Kleine schlang die Arme um ihn und machte ihn damit auch nass, was ihm allerdings egal war. "Ich bin froh, wenn wir endlich wieder zu Hause sind. Du Yuu-chan, darf man bei dir daheim eigentlich Haustiere haben?" "Ehm... ich weiß nicht. Ich glaub schon. Wieso?" "Ich würde gern ein Haustier haben wenn wir wieder daheim sind, natürlich nur wenn ich darf." "Was denn? Ein Häschen?" "Eine Katze, oder einen Hund." "Oh... gleich so was... Großes? Meinst du wir haben Zeit dafür, wenn wir wieder arbeiten?" "Wir sind doch auch oft daheim, und ich brauch was zum knuddeln... bitteeee..." "Hai, hai... so bald es dir besser geht und wir...." "Und wir?" "Überraschung... siehst du wenn es dir wieder gut geht." "Es geht mir gut!" "Wenn du wieder gesund bist und dich bewegen kannst." "Ach Yuuuuuu...." Aiba seufzte und begann sich mit dem Schwamm zu schrubben. Doch Shirota nahm ihm diesen ab, um zu helfen. "Wenn ich es dir sage, ist es doch keine Überraschung mehr." "Wieso hast du es dann erwähnt, du weißt, dass mich so was wahnsinnig macht." "Gomene... aber es wird dir gefallen... und vielleicht begleiten uns Kazuki und Masaki auch." "Hmm...", murrte der Kleine nur noch und begann den Verband zu lösen. Shirota half ihm nur, wo nötig und schwieg sonst. Schließlich war Aiba nackt und halbwegs gewaschen, so dass er nun unbedingt ins Wasser wollte. Was Shirota vor eine etwas missliche Lage stellte, denn wie konnte er Aiba am nächsten sein ohne ins Wasser zu gehen. "Was ist denn?", fragte Aiba ihn nun. "Darf ich nun baden oder nicht?" "Hai... ich... " Shirota stand auf und sah zur Tür, dann zur Wanne, dann wieder zu Aiba. Schließlich ging er zur Tür und schloss ab, ehe er sich den Pullover auszog. "Hast du Angst, dass jemand reinkommt und mich baden sieht?" Aiba verstand das alles nicht. "Nein, dass er uns baden sieht..." "Und das währe schlimm? Wir baden doch nur." "Ich weiß nicht wie die reagieren, wenn ich bei dir im Wasser bin und dich halte... na komm." Auch die Hose war nun ausgezogen und Shirota half Aiba ins Badewasser. "Na ja, ich weiß zumindest wie DU reagierst...", grinste Aiba beim Blick auf Shirotas bestes Stück, das nicht mehr ganz brav war. Augenblicklich wurde Yuu rot. "Aiba! Doch nicht hier!", schnaubte er entrüstet und ließ sich ins Wasser sinken. "Oh ja, dir geht’s wieder gut, wenn du wieder daran denken kannst." "ICH? Wer reagiert denn hier so." "Das wäre schon wieder weg gegangen, wenn du nichts gesagt hättest", jammerte Yuu, hielt Aiba aber trotzdem behutsam fest im Arm. "Ach du reagierst so wenn du mich siehst, aber wenn ich nix sage, dann geht es wieder weg? Ist meine Stimme so erotisch?", kicherte der Kleine. Yuu sank mit dem Gesicht nach vorne unter Wasser, um sich theatralisch zu ersäufen. "Oh ja, bleib doch gleich da unten..." Aiba drehte sich zu ihm um so das Yuu nun direkt vor seinem besten Stück war. Prustend kam der Größere wieder hoch. "Akuma..." "Ja siehst du nicht meine Hörner, die schon nachwachsen?" Shirota wusste sich nicht mehr anders zu helfen und küsste den anderen einfach. Aiba hatte noch nicht soviel Luft und löste sich bald keuchend von ihm. "Gomen...", murmelte Shirota und hielt Aibas Gesicht in beiden Händen, strich zart mit den Daumen über die weiche Haut. "Ausgehungert?" "Ich kann warten", meinte Shirota ehrlich. "Ich will nur, dass es dir gut geht." "Ich sagte schon es geht mir bestens..." "Hai, aber ich werd nichts tun, bis die Wunde verheilt ist und zumindest die Fäden raus sind." "Du bist ja sehr selbstsicher, wenn ich wollte könnte ich dich jetzt hier sofort haben." "Wenn du wolltest wohl, ja... ich bin dir verfallen und das weißt du auch." "Und ich könnte das jetzt einfach ausnutzen." Aiba grinste ihn an. "Tu was du willst, aber tu dir nicht weh, okay?" "In mich fließt die ganze Zeit dieses Schmerzmittel, ich spür doch kaum was." "Aber wir wollen auch nicht riskieren, DAS du was spürst." "Dann eben nicht." Zum zweiten Mal enttäuscht an diesem Abend schloss Hiroki die Augen und sank ins Wasser. Shirota zog ihn wieder hoch. "Hi-chan... na komm, sprich mit mir... du hast einen Wunsch frei, wenn du wieder lächelst, in Ordnung?" Doch Aiba schüttelte den Kopf und drehte sich weg. Aber sein Freund schmiegte sich behutsam an seine Seite und küsste die helle Schulter. Schweigend saßen sie nun im Bad und genossen das warme Wasser. Nach einer Weile begann Yuu leise ein Lied zu summen, während er immer wieder warmes Wasser über Aibas Schulter schöpfte, damit diese nicht zu kalt wurde. Der döste bereits halbwegs, war der Besuch und der Ausflug hierher doch wirklich anstrengend gewesen. Ein paar Minuten noch verweilten die Jungs im Wasser, ehe Shirota heraus stieg und Aiba dann heraus hob, um ihn dann liebevoll abzutrocknen und in die sauberen Sachen zu stecken, nachdem er das Wasserabweisende Pflaster kontrolliert und wieder mit einem stützenden Verband versehen hatte. Den richtigen Sitz würde nachher ohnehin noch ein Arzt oder eine Schwester prüfen. Die ganze Zeit sprachen die beiden kein Wort miteinander und Aiba ließ einfach alles mit sich tun. So anschließend auch ins Bett stecken und zudecken. Die Infusionen wurden wieder umgehängt und schließlich dämmte Shirota das Licht. Sanft hauchte er Aiba ein Küsschen auf die Lippen. "Ich werd mal nach Kazuki gucken gehen... der Arme ist schon stundenlang allein." "Hmm...", murmelte Aiba erneut und drehte dann den Kopf zum Fenster. "Hey, was ist denn? Bist du böse auf mich?" Nur ein Kopfschütteln von Aiba war die Antwort. "Und warum redest du nicht mehr mit mir? Hast du Schmerzen?" "Nein..." Shirota verzog sein Gesicht und wusste nicht mehr was sagen. Doch Aiba sagte auch nichts mehr, er schloss die Augen und stellte sich schlafend. Seufzend verließ Shirota das Zimmer, um nach Kato zu sehen. Der war wieder wach und hielt sein Handy in der Hand, wartete darauf das Masaki sich meldete. Weswegen Yuu auch ganz leise blieb, nachdem er das Zimmer betreten hatte. Doch Katos Nerven wurden sehr strapaziert, denn Kaji ging und ging einfach nicht ans Handy. "Wieso meldet er sich denn nicht?" "Vielleicht spricht er gerade mit seinen Eltern?" "Er ist schon zwei Stunden weg..." "Oh... meinst du... er hat Probleme?" Shirota traf ein Blick, der ängstlicher nicht sein konnte. Und den anderen auch gleich mitten ins Herz traf. Gott, war er hier zum Oberpapa mutiert? Trotz dieses kurzen Gedankenganges griff er nach seinem eigenen Handy und wählte kurzerhand die Auskunftsnummer und ließ sich mit Kajis Homenummer verbinden. Doch auch da hatte er kein Glück, denn es ging niemand ans Telefon. "Vielleicht sind sie mit essen gegangen....", versuchte er beruhigende Antworten zu finden. "Glaubst du daran?" "Na ja... kann schon sein, wenn sie wie gewöhnliche Eltern sind..." Kazuki drehte den Kopf und starrte aus dem Fenster. "Ma-chan hatte Angst zu ihnen zu gehen." "Na ja, so ein Coming out ist in seinem Alter auch nicht einfach. Mein Vater weiß bis heute nichts davon, dass ich nicht nur auf Frauen stehe." "Du willst ihm nicht sagen, dass du mit Hiroki zusammen bist?" "Ich seh ihn kaum einmal im Jahr, also was hat es ihn zu interessieren. Meine Mutter weiß es, sogar meine Oma... das reicht." "Hmm, recht hast du..." Kazuki sah erneut aufs Handy. Doch im nächsten Moment knallte er erschrocken zusammen, als jemand kräftig gegen die Tür klopfte und kurz darauf Masaki japsend in der Tür stand. "Ma-chan?", fragte Kazuki leise erstaunt. "Kazu-chan...", japste Kaji und hopste zu ihm. "Ich hab das nicht gewusst, echt nicht, tut mir leid...." "Was? Was gewusst?" "Ma-chan? Wo bist du denn?", erklang es da vom Gang her und gleich darauf erschien eine junge, hübsche Frau, deren Augen unweigerlich verrieten, dass sie mit Kaji verwandt war. "Oh, da seid ihr ja. Warum bist du weggelaufen?", tadelte sie ihren Sohn und kam lächelnd ins Zimmer. Kurz musterte sie die beiden anderen Jungen, doch dann blieb ihr Blick auf Kazuki hängen. "Ist er das?" Masaki nickte stockend und schob sich zwischen den Blickkontakt. "Mama, er ist verletzt denk dran, ja?" "Ja, sicher, aber.... Gott ist der süß!" Die tanzenden Fragezeichen vor Shirotas Gesicht flogen davon, als seine Augen groß wurden und er panisch zu Kato sah. "Mein Beileid... seine Mum is'n Yaoi-Fan... ich geh dann mal." Sprach es und verschwand ganz geschwind aus dem Zimmer. Dem stand nur der Mund offen und er wusste nicht was er sagen sollte. "Ma-chan, ist das deine...?" Die Frau sah die beiden strahlend an. "Ne, ne Ma-chan, wann kann er hier raus? Hat er jemand der sich um ihn kümmert? Nehmen wir ihn mit zu uns?" Kazuki schluckte und wartete noch immer auf eine Antwort seines Freundes. Der Kleine seufzte laut und sah seine Mutter dann ernst an. "Ich weiß nicht wann er rauskommt, ich denk mal in einer Woche spätestens, ich kümmere mich um ihn und er hat eine eigene Wohnung, wo ich dann auch gern erstmal bleiben würde, bis er allein klarkommt." Dann drehte er sich zu kazuki um. "Hai, meine Mutter in voller Pracht, nur das ich sie SO noch nie erlebt hab." Kazuki musste sich ernsthaft zusammen nehmen, um nicht zu dämlich zu grinsen. "Kein Problem. Besser als wenn sie dich gleich enterbt hätte..." "Mum, bitte..." Masaki ging auf sie zu. "Ich liebe ihn, ich liebe ihn wirklich sehr und ja ich bin schwul und ja ich bin froh, das du es so positiv aufnimmst und mich trotzdem nicht verstößt, aber... es ist mir wirklich ernst mit ihm, das ist keine Spielerei." "Natürlich, das will ich doch hoffen...." Dann wandte sie sich an Kazuki. "Und du junger Mann, werd schnell wieder gesund, ja? Dann könnt ihr sonntags bei uns essen kommen. Ne. Ma-chan... willst du dann jetzt schon von daheim ausziehen? Etwas früh findest du nicht?" Masaki schüttelte den Kopf. "Ich glaub nicht, ich mein... wir haben noch nie drüber geredet und ich weiß ja auch gar nicht ob Kazu-chan das überhaupt will." "E-eins nach dem anderen", meinte der erst mal etwas überfordert. "Ich glaub auch zum Ausziehen ist es noch etwas früh... mach nicht denselben Fehler wie ich..." "Oh, hast du Ärger mit deinen Eltern bekommen, weil du schwul bist? Du armer Junge, keine Sorge, wir werden dich wie unseren eigenen Sohn ihn unsere Familie aufnehmen", flötete Masakis Mutter Misao. Masaki seufzte erneut und ging zur nächsten Wand um den Kopf dagegen zu stoßen. Sofort war Misao bei ihm und hielt ihn davon ab. "Na, na, wer wird denn gleich frustriert sein?", tadelte sie ihm lächelnd und schob ihn wieder zu Kazuki. "Mum, bitte...", jammerte der Kleine und setzte sich zu Kazuki aufs Bett. "Ja, was denn Schätzchen? Möchtet ihr kurz allein sein? Soll ich euch ein Eis holen?" "Ja!", kam es überraschend schnell von Kazuki. Dann schon etwas schüchterner: "Erdbeer bitte..." Masakis Blick landete auf dem Älteren und er starrte ihn entsetzt an. "Und du Ma-chan?", wollte seine Mutter aber nur wissen. "Schokolade! Vier Kugeln bitte." "Hai... kommt sofort... aber nur zwei. Ma-chan du musst doch auf deine Figur achten, so lange ihr die Kalorien nicht abtrainieren könnt." "Mum, hol das Eis... bitte!" Misao verschwand und von Kazuki kam ein leises Seufzen, ehe er sich in die Kissen sinken ließ. "Gomen nasai, honto ni, gomen nasai!" "Was denn? Dafür kannst du doch nichts....", lächelte Kato schief. "Sie ist immerhin meine Mutter." Masaki sah ihn an und seufzte erneut. "Darf ich wirklich nicht zu dir ziehen?" "Weißt du so was ist schon ein rechter Bruch und... deine Mutter hat ja nicht mal unrecht gehabt..." "Womit?" "... das ich ausgezogen bin weil ich Ärger daheim hatte." "Das wusste ich nicht, aber... du hast meine Mum nun kennen gelernt und weißt, das sie es nicht schlimm findet, also hab ich keinen Ärger daheim." "Ja, deswegen... genieße ihre Fürsorge noch etwas...." Kato wurde ganz melancholisch und schloss die Augen, weil sonst zu viele Emotionen in ihnen zu lesen gewesen wären. "Aber sie würde mich von jetzt an nur noch so behandeln wie grad, willst du mir das wirklich antun?" "Meinst du nicht sie beruhigt sich, wenn es erst 'normal' geworden ist?" "Glaubst du daran, so wie sie sich aufführt?" "Ein Versuch wäre es wert." Okay..." Masaki nickte und versuchte zu lächeln, auch wenn er etwas enttäuscht war. "Ich... kann ja auch eine Weile zu dir kommen...." "Du willst dir freiwillig meine Mutter antun?" "Na ja, etwas Familienleben vielleicht... wir können ja jeder Zeit nach Hause gehen." "Du vermisst deine Familie wohl sehr." "Gomen...", entschuldigte sich Kazuki leise. "Musst dich doch nicht entschuldigen." Masaki rutschte neben ihm ins Bett. "Wieso bist du fort gegangen?" Kato seufzte. "Willst du das wirklich wissen?" "Hai..." Masaki drehte sich auf die Seite und streichelte seine Arme. "Weil meine Mutter meinem Vater die Schuld gab und mein Vater meiner Mutter. Er meinte, sie hätte mich zu sehr verwöhnt und sie war der Meinung er wäre zu streng gewesen, dass ich SO geworden bin." "Wie SO?" Masaki verstand nicht ganz. "Schwul..." "Aber... dafür kann doch niemand etwas, entweder man ist es oder nicht... deine Eltern haben das doch verstehen müssen." "War wohl nur ein Vorwand mehr um sich zu zoffen..." "Das tut mir Leid." Masaki küsste ihn auf die Wange. "Aber nun haste du ja eine neue Familie." Kazuki lachte leise. "Ja, und dass innerhalb weniger Minuten..." "Na auch vorher hattest du schon eine, mich, Aiba, Shirota, Saito, Adachi..." "Du meinst wir sollten am besten gleich eine WG gründen oder was?" "Na ich weiß nicht, ich glaub Aiba und Shirota würden da nicht mitmachen und ob Saito und Adachi das Bett so schnell wieder verlassen, bezweifle ich." "Hmm? Saito und Adachi? Hab ich was verpasst? Die sind doch erst auf Annäherungskurs." "Na ja, wer weiß, ich kenn Adachi und er und Saito haben heute ein Date." "Und dann denkst du die landen im Bett?" "Sie dürfen immerhin schon." "Ach mein Süßer....", seufzte Kazuki. "Gib mir nur etwas Zeit... bis ich das Eis gegessen habe..." "Das Eis?" Masaki grinste. "Wolltest du wirklich Eis?" "Na ja, wenn wir es spendiert bekommen..." "Du bist unglaublich." Der Kleine küsste ihn sanft. Brachte ihn damit fast zum Schmelzen, doch natürlich kam genau da das Eis und Misao quietschte erst einmal entzückt bei dem Anblick. Kapitel 26: Endlich entlassen ----------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Endlich entlassen Teil: 26/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Sofort zog Masaki sich zurück und sprang aus dem Bett. "Muuuum, kannst du nicht anklopfen?" "Hab ich doch. Aber wenn ihr Süßen so beschäftigt seid... noch Eis gefällig?", strahlte sie und kurz darauf saßen Kazuki und Masaki wie zwei brave Jungen im Bett und löffelten Eis. Wurden dabei aber genau von Kajis Mutter beobachtet. Der hatte nun die ganze Zeit rosige Wangen und sah nur noch auf sein Eis. Ihre beiden Freunde hatten mehr Ruhe und Shirota berichtete Aiba grinsend von den Ereignissen bei den anderen. Doch Hiroki ging noch immer nicht darauf ein und Sprach kein Wort zu ihm. Obwohl Shirota genau wusste, dass der andere wach war. Frustriert setzte er sich aufs Bettende und zog die Knie an, um sie mit den Armen zu umschlingen und den Kopf darauf zu betten. Doch Aibas Augen blieben immer noch geschlossen. Yuu wollte ihn nicht weiter bedrängen und schwieg einfach, auch wenn ihm langsam kalt wurde, wohl nicht zu letzt auch von innen heraus. Irgendwann richtete sich der Kleinere auf und reichte ihm eine Decke. "Redest du gar nicht mehr mit mir?", wollte Shirota leise wissen. Aiba zuckte mit den Schultern. "Hiroki, bitte!" "Was?" "Warum sagst du nichts mehr?" "Du behandelst mich wie ein kleines Kind, also kann ich mich auch so verhalten." "Was hab ich denn getan, bitte?" "Es ist mein Körper und ich kann entscheiden was ich mir zumuten kann, aber du willst alles für mich übernehmen." "Gomen, aber ich mach mir doch nur Sorgen..." "Etwas zuviel in letzter Zeit, ich will dir nah sein und alles woran du denkst ist, ob es mir wehtut." "Wie... wie könnte ich auch nicht, nachdem was... was dir passiert ist." "Yuu es geht mir wieder gut, halbwegs zumindest, aber ich bin kein kleines Kind mehr." "Hai... gomen... es ist nur... ich hab dich erst noch vor kurzem so verletzlich und halb tot im Krankenbett liegen gesehen. Als du frisch operiert warst und der Arzt noch nicht einmal wusste, ob du es schaffst. Ich... ich krieg diese Bilder einfach nicht aus dem Kopf und hab das Gefühl dich in Watte einpacken zu müssen." Aiba breitete die Arme aus und zog ihn an sich. "Aber manchmal muss man auch wieder etwas loslassen, es geht mir doch wieder gut und das siehst du Tag für Tag." Shirota zitterte leicht unter Aibas Händen, nickte aber. "Hai, ich freu mich schon darauf, wenn wir hier raus sind." "Nicht nur du, aber bitte... behandle mich wie der der ich bin... nicht wie ein Dreijähriger." "Ich geb mir Mühe", versprach Shirota und schloss die Augen. "Immerhin etwas." Aiba kraulte ihn sanft. "Ich liebe dich", nuschelte Yuu schon ganz schläfrig von der Wärme und dem vertrauten Geruch und vor allem auch, weil er die letzten Tage nie richtig geschlafen hatte. "Ich liebe dich auch mein Süßer." "Sumimasen, ich werd dich nie mehr bevormunden", versprach Shirota gähnend, schmatzte dann leise und schien gleich darauf tief und fest zu schlafen. Aiba lächelte und kuschelte sich dann vorsichtig an, ehe auch er einschlief. In den nächsten beiden Tagen bemühte sich Shirota sich nicht zu besorgt zu geben und schwieg auch, als Aiba unbedingt zu Kazuki hoch wollte, als der endlich entlassen wurde. Doch Hiroki hatte sich in diesen zwei Tagen auch besondere Mühe gegeben und war auch die Infusion endlich losgeworden. Außerdem hatte er mit einem Therapeuten trainiert und konnte inzwischen fast schon allein den halben Flur hoch laufen Trotzdem hatte Shirota schüchtern einen Rollstuhl für die Fahrt zu Kato organisiert. "Du vertraust mir nicht?" "Nur zur Vorsicht... außerdem können wir Kazuki damit raus fahren. Du weißt doch: jeder Patient wird mit Rollstuhl raus gefahren. Sieht man immer in den Krankenhausserien." Aiba nickte und stand langsam auf. "Ich will auch endlich raus hier." "Fragen wir den Arzt nachher doch gleich mal. Immerhin bist du Schlauchfrei, also kannst du auch zu Hause herum liegen." "Meinst du?" Aiba sah ihn hoffnungsvoll an. "Kostet ja nichts." Nun war für den Kleineren der Tag gerettet, egal was noch geschehen würde. Aber erst einmal hielt dieser einen kleinen Abschied bereit. Inzwischen sah man Kato kaum noch etwas an, nur die Beine waren noch etwas angeschlagen und der Rücken, aber sein Gesicht war fast wieder unversehrt und die einzige Stelle an der Stirn wurde von Haaren verdeckt. Masaki war froh, das er endlich heim durfte und das sah man auch ihm an. Als Shirota und Aiba aber ankamen und er den Rollstuhl sah kicherte er. "Kazu-chan, brauchst du den?" "Nein!", kam es erschrocken von Kazuki. "Schon gar nicht wenn Shirotan damit herum kurvt..." "Shirota ich glaub du musst selber fahren." "Okay...", lachte dieser nur, setzte sich in den Rollstuhl und drehte eine gekonnte Pirouette. Aiba jedoch war bald froh über den Rolli, denn als sie wieder runter gehen wollten, konnte er doch nicht mehr. Shirota wollte ihn zu sich auf den Schoss locken. "Können auch zu zweit fahren. Oder bevorzugst du einen Einzelplatz?" "Du darfst mich gern schieben, aber der Platz ist doch etwas eng bemessen." Shirota sprang auf. "Aye, aye sir... bitte Platz zu nehmen." Langsam setzte sich Aiba in den Rollstuhl und seufzte erleichtert. Doch der Fun war damit noch lange nicht zu ende. Die Vier hatten Spaß bis sie ganz unten beim Ausgang waren, wo Kajis Mutter mit dem Wagen auf sie wartete. Shirota sah die beiden kritisch an. "Ihr wollt euch das wirklich antun?", schmunzelte er. "Na ja, eine Weile, zumindest bis Kazu-chan wieder allein auf sich aufpassen kann, außerdem gibt es ja immer noch seine Wohnung, dahin können wir flüchten." "Aber irgendwie auch süß", meinte Yuu und hatte eine Hand auf Aibas Schulter gelegt. "Süß?" "Eine Mum die sich um den Liebsten ihres Sohnes kümmert..." "Hai, aber meine Mum würde das auch sofort machen." Aiba sah zu seinem Freund hoch und seufzte, als Masaki und Kazuki sich endgültig verabschiedet hatte und wegfuhren. "Sie hat sich doch schon gut um mich gekümmert. Na komm, gehen wir fragen." Kichernd drehte Shirota den Rollstuhl und fuhr im Eiltempo mit Aiba zurück ins Krankenhaus. Der war nervös wie vor seinem ersten Kuss. Der Arzt sah die beiden dann auch ziemlich kritisch an. "Sie möchten also nach Hause... hmm... nun ehrlich gesagt spricht nichts mehr dagegen, da ich ja davon ausgehen kann, dass sie nicht allein sein werden." "Ja, ich würde aufpassen und mich schonen und ausruhen, es geht mir doch wieder gut." "Und auch regelmäßig alle zwei Tage zur Kontrolle erscheinen, bis die Fäden gezogen werden?" "Hai, versprochen..." Aiba nickte emsig. "Dann können wir also auch gleich heim?", wollte Shirota eifrig wissen, doch der Arzt bremste ihn erst einmal wieder. "Nicht so schnell. Morgen früh, wenn alle Papiere unterzeichnet und der Verband heute Abend noch einmal gewechselt wurde." "Noch eine Nacht mehr?" Aiba sah ihn traurig an. "Die ist sicher schnell vorbei", tröstete ihn der Arzt. "Und ehe sie sich versehen ist sie vorüber und sie stehen auf der Strasse." "Aber..." Aiba sah zu Shirota. "Es geht mir doch gut, ich wäre auch froh, wenn es heut Abend erst ist, aber bitte... noch eine Nacht schaff ich nicht." Der Arzt sah ihn mitleidig an. "Ich kann nichts versprechen, aber ich seh zu, was sich machen lässt." "Danke." Aiba verbeugte sich soweit es mit seiner Verletzung ging. Shirota nickte dem Arzt ebenfalls dankbar zu. Es verging nur eine Stunde, in denen die beiden jungen Männer auf Kohlen saßen, doch dann erschien tatsächlich eine Schwester im Zimmer, die diverse Papier mit sich brachte, so wie einen Vorrat an Schmerztabletten und Verbandsmaterial. Aiba war nun vollkommen aufgedreht und hibbelte herum. "Ich darf heim, endlich!" "Hai, junger Mann, aber würden sie vielleicht kurz ruhig halten, damit ich den Verband erneuern kann?", schmunzelte die resolute Krankenschwester. "Gomen..." Aiba blieb ruhig und wartete darauf, dass die Schwester endlich fertig wurde. Yuu nahm irgendwann seine Hand und hielt sie beruhigend fest, während er dann auch zuhörte, worauf sie zu achten hätten, wenn sie zu Hause waren. Hiroki selber bekam das kaum noch mit, er freute sich nur nach auf zu Hause. Schließlich war die Schwester fertig und er durfte sich endlich wieder richtig anziehen. So in seinen eigenen Kleidern fühlte er sich schon viel wohler und überhaupt nicht mehr krank. "Wollen wir nicht deine Eltern anrufen und ihnen Bescheid sagen?" "Hai, kannst du das eben machen? Ich muss mich hübsch machen für die Außenwelt." Shirota grinste und küsste ihn auf die Nasespitze, ehe er zum Telefon griff und Miko und Keita anrief. Aiba ging langsam zum Bad, er wirkte noch etwas steif, denn das lange Liegen hatte ihm nicht gut getan, doch das würde sich auch bald legen. Derweilen überbrachte Shirota Aibas Eltern die freudige Nachricht und wollte wissen, ob sie sie gleich erst mal besuchen sollten oder ob sie zu ihm heim kommen wollten. Da alle davon ausgingen, das Aiba nur noch nach Hause wollte, verabredete man sich für den Abend in Shirotas Wohnung. Und so standen Aiba und Shirota wenig später zusammen vor dem Krankenhaus und irgendwie hatte frische Luft noch nie so gut gerochen wie in diesem Moment. Hiroki schloss die Augen und hielt Shirotas Hand, während er die Luft genoss und tief ein und aus atmete. "Willst du etwas laufen oder gleich ein Taxi nehmen?" "Ich glaub der Tag war anstrengend genug, Taxi wäre toll." Shirota nickte und pfiff eines herbei, während er Aiba half die Stufen runter zur Strasse zu kommen. Der brauchte etwas länger als sonst und als er unten ankam war er ganz außer Atem. "Jetzt weiß ich wie Yanagi sich fühlt." Shirotas Lächeln verschwand aus seinem Gesicht. "Uhm... aber du wirst ganz sicher wieder ganz gesund." "Ja..." Aiba seufzte. "Der Kleine tut mir so Leid, aber ich glaube, das was er am wenigsten braucht ist noch mehr Mitleid." "Da hast du recht... und hey, er lebt noch... ich bin schon darüber froh..." Shirota schüttelte sich. "Ich will nie einen schwarzen Traueranzug tragen müssen." "Werden wir schon nicht, also komm lass uns heim fahren." Ein Taxi hatte gehalten und Shirota hielt Aiba die Tür auf. Langsam stieg dieser ein und kuschelte sich dann an Shirota. Der war einfach nur froh ihn bei sich zu haben und streichelte ihm hauchzart über den Handrücken. "Was hältst du davon morgen Kazuki und Masaki einzuladen? Ich würde gern mit ihnen wegen der Überraschung reden, dann erfährst du auch endlich worum es geht." "Oh ja, ich kann kochen." "Traust du dir das schon wieder zu? Aber Einkaufen werd ich gehen..." "Sicher, ein bisschen rum stehen und kochen geht bestimmt." Aiba lächelte ihn an. "Ich muss heut ja auch noch was machen." "Was willst du denn machen?" "Na etwas zu essen, ich könnte sterbe für Sushi." "Soll ich uns was bestellen?" "Du isst doch nicht gern japanisch." "Nur nicht ständig... gegen Suhsi hab ich ab und an nichts einzuwenden." "Ohhh ja, dann bestellen wir." Shirota lächelte und küsste Aibas Schläfe, was den Taxifahrer die Augen verdrehen ließ, aber er sagte nichts, um das junge Glück nicht zu stören. Endlich waren sie am Haus angekommen indem sich Shirotas Wohnung befand und sie stiegen aus um dann die Tasche aus dem Kofferraum zu holen. "Oh man ich hab das hier so vermisst!" "Hai, ist wirklich schon eine Weile her", bestätigte Shirota und schulterte die Tasche und bezahlte den Taxifahrer. "Ich fürchte, wir werden erst einmal kräftig lüften müssen. Ich war die ganze Zeit nie hier." "Nicht?" Aiba seufzte. "Weißt du wie es da drinnen aussehen wird? Der Müll kann sicher schon laufen." "Ach was... so schlimm wird es schon nicht sein." Aiba sah ihn nur musternd an und ging dann auf das Haus zu. "Und unsere Post quellt auch über." "Ehm, ja... nein, guck mal..." Shirota sah skeptisch auf den Briefkasten, der leer zu sein schien. Nur ein einzelner Zettel lag darin und Shirota schmunzelte. "Die sind verrückt. Wir werden nicht mal lüften müssen." Auf dem Notizzettel stand, dass sich Saito und die anderen um die Wohnung gekümmert hatten, nachdem sie den Vermieter davon hatten überzeugen können ihnen die Tür zur Wohnung zu öffnen. Aiba lächelte erleichtert. "Wir müssen mit denen irgendwas unternehmen, wenn wir alle wieder fit sind." "Hai... ich wusste ja dass wir Freunde sind, aber so..." Shirota schluckte, um den Kloß runter zu bringen. "Na komm schon, ich bin froh das das Haus einen Lift hat, sonst bräuchte ich jetzt ewig." Endlich in ihrer Wohnung, ließ sich Shirota als erstes auf die Couch fallen. "Wie hab ich das Ding vermisst." Aiba hingegen ging in die Küche und holte die Post, dann erst setzte er sich neben ihn. "Wie wissen nur alle, das ich nun auch hier wohne?" "Buschtelefon... die sind sehr schnell." Er sah die Briefe an und öffnete dann einen, der von seinem Management zu kommen schien. Darin fand sich das Angebot für das nächste Musical, sollte er sich bis dahin in der Lage dazu fühlen. Der Brief wurde genau studiert, doch dann wurde Aiba traurig und sah Shirota an. "Sie wollen unser Abschlussmusical machen." "Hmm? Abschluss? Wieso Abschluss?" "Sie wollen einen neuen Cast." "Oh... was passt ihnen denn an uns nicht mehr? Wohl zu viele Aussetzer..." "Sie wollen den gesamten Cast ersetzen." Shirota sah kritisch hoch. "Alle? Auch jene die nichts damit zu tun hatten?" "Ja... also zumindest den gesamten Seigaku Cast." Aiba seufzte und kuschelte sich an ihn. Tröstend nahm der ihn in den Arm. "So ein Mist aber auch..." "Was machen wir dann?" "Uns was Neues suchen..." Aiba sah wieder zu den Briefen. "Vielleicht hast du ja auch was bekommen." "Ich will’s lieber gar nicht wissen..." "Schau nach...", drängte ihn Aiba. Shirota nahm sich den Stapel und durchforstete den Inhalt nach wichtigen Briefen. Und fand wirklich einen von seinem Management. Irgendwie hatte er wenig Lust ihn zu öffnen, aber Aibas drängender Blick brachte ihn dann doch dazu den Umschlag aufzureißen und den Brief raus zu ziehen. Zuerst dachten beide, dass dort drinnen das gleiche stand wie in Aibas Brief, doch er enthielt viel mehr als nur das. "Huh?", machte Yuu verwirrt und lass sich den Inhalt noch mal durch. "Was ist es?" "Eine Serie... mehr in Richtung Doku-Serie..." "Ein Angebot?" "Hai... nach dem letzten Musical... es ist also definitiv Schluss." Aiba nickte leicht. "Das klingt doch toll." "Ja, schon... aber ist halt wieder was Neues... und genaueres steht da auch nicht drin." "Na ja immerhin hast du etwas und du wirst bestimmt Spaß haben!" "Ohne dich?" "Wir können doch nicht immer zusammen arbeiten, außerdem wird es uns gut tun." "Hai... aber genießen wir die Zeit, die wir noch zusammen haben...", schnurrte Shirota und kuschelte sich an Aibas Schulter. Der schloss die Augen und genoss das Gefühl, bevor er Shirota zärtlich küsste. Dessen Hand fuhr nun in Aibas Nacken und der Kuss wurde intensiver. Endlich musste Aiba sich nicht mehr zurückhalten und kurz darauf saß er rittlings auf Shirotas Schoß. Was diesen leise aufstöhnen ließ. Schon zu lange, so schien es, hatte er dieses Gefühl missen müssen. Aiba ignorierte die Schmerzen in seiner Seite, er wollte seinen Freund endlich wieder spüren. Dessen Hände fuhren schon zärtlich über seinen Rücken und kraulten ihn leicht, so wie er es mochte. Schließlich löste Aiba den Kuss und stöhnte leise. "Oh Gott, was machst du mit mir?", keuchte Shirota und presste seine Lippen gegen Hirokis Hals. "Nur... küssen." Aiba seufzte und presste die Lippen aufeinander. Shirota knabberte leicht an dem weißen Fleisch und verteilte auch kleine Biss auf Aibas Schultern, von denen er langsam das Hemd streifte. Bei jedem weiteren Biss stöhnte Aiba auf und rieb sich an seinem Freund. Seine Hände gingen nun ebenfalls auf Wanderschaft und erkundigten Shirotas Oberkörper, indem er dessen Shirt hochschob. Ausgehungert wie er war, reagierte Shirota überaus empfindlich und seine Hose schien enger und enger zu werden. Hiroki jedoch reagierte nicht anders. Er hatte sich zu lang nach seinem Freund gesehnt, als das er nun hätte stoppen können. Es vergingen keine fünf Minuten, bevor beide nackt waren. Trotzdem fuhr Shirota ehrfürchtig über den Verband um Aibas Oberkörper. "Es geht mir gut...", keuchte dieser um Shirota zu beruhigen. Also küsste Shirota behutsam die freie Haut von Aibas Bauch, während seine Hände bereits den kleinen, festen Po massierten. Aiba sehnte sich nach mehr und zog ihn so dichter an sich. "Ich will dich...", keuchte Shirota und legte Hiroki behutsam auf dem Sofa ab. "Dann nimm mich." Yuu verschwand nach unten und gleich darauf konnte Hiroki seine Zunge spüren, die ihn verwöhnte und vorbereitete. "Oh Gott...", keuchte er nur heiß und schloss die Augen. Shirota grinste nur und eine Hand legte sich auf Aibas bestes Stück und massierte es zusätzlich leicht. "Ich will dich spüren... bitte." Mit der anderen Hand fuhr Yuu zwischen seine Schenkel und stieß einen Finger in die Öffnung. "Nur nicht zu schnell, mein Hase...", raunte er, mit vor Erregung schon ganz rauer Stimme Aiba legte den Kopf zurück und drängte sich ihm entgegen. "Bitteee... nimm mich endlich." Yuu ließ es also bei ganz kurzer Vorbereitung und dachte auch nicht mehr daran irgendwas wie Kondome und Gleitgel zu holen, sondern gab den Drängen nach und sank zwischen die schlanken Schenkel, um dann langsam in ihn einzudringen. Aiba nahm ihn vollkommen leicht in sich auf, als wäre es das normalste der Welt. Ohne Probleme versank Yuu ganz in ihm und verharrte dann erst einmal still, um nicht sofort zu kommen. Doch Hiroki blieb nicht still liegen, sondern bewegte sich unter ihm. Brachte Yuu so zum Stöhnen und langsamen Bewegen. So wollte es Aiba auch haben und keuchte dann endlich. Nach und nach bewegte sich Yuu mehr und begann gezielt zuzustoßen. Inzwischen wusste er genau, wie er Aiba dazu brachte Sterne zu sehen und das merkte er schnell. Schweiß lief bald über seinen Rücken vor Anstrengung, trotzdem verringerte er das Tempo nicht. "Bald... Yuu... ich... komme... gleich...", keuchte Aiba und stöhnte laut. Und Yuu stieß extra fest zu, um Hiroki über die Klippe der Lust zu treiben. So erschauderte der Körper des Kleineren unter ihm und alle Muskeln zogen sich zusammen als er kam. Während sein Partner noch immer in ihn stieß und erst kurz darauf seinen Höhepunkt erreichte. Keuchend lag Aiba unter Shirota und streckte die Arme nach ihm aus. Nur sehr vorsichtig sank dieser auf ihn herab. "Ai Shiteru!" "Ha, ich dich auch Hase... ich dich auch." "Wieso eigentlich immer Hase?" "Hmmm? Weil du so gern herum springst... und mich immer angehüpft bist früher", schmunzelte Shirota und hauchte feine Küsschen auf Aibas Schlüsselbein. Der hielt ihn einfach noch fest und genoss das Gefühl ihm so nah zu sein. "Ich könnte für immer so liegen", schnurrte Yuu verliebt, bewegte sich aber schon wieder probeweise. Erneut stöhnte Aiba leise auf. "Unersättlich heute?" "Nicht nur heute...", meinte Shirota und hob sein Becken etwas an. "Ahh...", stöhnte sein Freund, aber richtete sich ebenfalls etwas auf. Shirota stemmte sich wieder mit beiden Armen hoch und stieß seine Hüften nach vorne. "Yuu-chan...", keuchte Aiba nur und war schon wieder vollkommen erregt. Yuu ließ sich gar nicht erst auf langsam Stöße ein, denn ihm verlangte nun nach etwas schnelleren, härterem Sex und er hoffte einfach, Aiba würde ihn bremsen, wenn er ihm weh tat. Doch Aiba ging vollkommen mit und bald war die Kleine Wildkatze in ihm wieder wach, was Shirota spüren konnte. Was ihn leise aufschreien ließ, als Aibas Fingernägel seinen Rücken ordentlich zerkratzten. Sofort zog Aiba seine Hände wieder weg. Aber zu seiner Überraschung schien das die Lust nicht zu mindern, sondern nur noch zu verstärken und Shirota nahm ihn nun mit langsameren, aber festeren Stößen. Bald war der Kleine soweit, dass er schon wieder kurz vor seinem Orgasmus stand. Doch nun kniete sich Shirota mit ihm auf und zog ihn hoch in seinen Schoss. Aiba sah ihn jetzt sehr überrascht an. Shirota aber lächelte und küsste ihn dann heiß, während er sein Becken kreisen ließ. Das Stöhnen was Aiba nun ausstieß wurde von Shirotas Mund abgefangen und der Kleine begann nun sich auf ihm zu bewegen. Es war ein gegenseitiges sich hochschaukeln. Nicht so tief wie zuvor, aber nicht minder intensiv. So brauchten beide nicht lang, bis ihre Ekstase sich ins unermessliche steigerte. Danach hielt Shirota ihn einfach nur fest im Arm, noch immer innig mit ihm verbunden. Aiba beobachtete ihn genau und nun spürte er erneut, wie sehr er den anderen doch liebte. Liebevoll strich Yuu ihm über den Rücken, im Grunde einfach gar nichts mehr denkend, sondern einfach nur noch fühlend. Irgendwann schloss Aiba die Augen, er hatte seit Stunden kein Schmerzmittel gehabt und seine Seite machte sich nun bemerkbar. Shirota spürte die Anspannung und sah Aiba nun an. "Liebling, was ist?" "Ich muss... meine Tabletten nehmen." "Du hast Schmerzen", machte Yuu fast erschrocken und hob Aiba vorsichtig von sich runter, um die Tabletten und ein Glas Wasser zu holen. Der Kleine sah ihn etwas traurig hinterher, aber konnte nicht widersprechen. Shirota kam schnell mit dem Medikament zurück und reichte es Aiba zusammen mit dem Wasser. Besorgt setzte er sich neben ihn und strich ihm sanft über den Hinterkopf, während er die Tabletten schluckte. "Keine Sorge, das geht schon wieder." Aiba lächelte ihn an. "Gomen, das ich die Stimmung versaut hab." "Nicht doch... was soll denn versaut sein?" Yuu lehnte seine Stirn an Hirokis. "Na ja, es war grad so schön... intim." "Das ist es doch noch immer... oder möchtest du just in dem Moment Besucher hier haben?" "Nein, aber ich sollte noch unbedingt duschen." Aiba grinste und stand auf. "Du hast da was hinterlassen." Noch immer wurde Shirota bei so einer Anspielung rot. Aiba küsste ihn jedoch nur sanft. "Ich war ja nicht besser...", grinste der und gab ihm einen Kuss. "Aber bevor meine Eltern kommen sollten wir fertig sein." "Hai... aber wir haben ja noch Zeit...." Aiba sah auf die Uhr. "Hattest du nicht Sieben Uhr abgemacht mit ihnen?" "Hai...? Wieso? Ist es schon so spät?" "Halb sieben." Shirotas Mund klappte auf. "Waaaas? Ab unter die Dusche...hopp, hopp." Aiba lachte und verschwand im Bad. Kapitel 27: Erschöpft --------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Erschöpft Teil: 27/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Shirota versuchte halbwegs Ordnung ins Wohnzimmer zu bringen. Irgendwie hatte er geglaubt, sie seien schneller fertig gewesen. Doch scheinbar hatten sie Stunden mit dem Liebesspiel vertrödelt und als Aiba aus der Dusche kam grinste er nur, als er Shirota zusah, wie er nackt das Wohnzimmer aufräumte. "Haben wir Flecken gemacht?" "Nein, nicht dass ich welche sehen würde..." "Gut, immerhin etwas, vielleicht sollten wir es das nächste Mal im Bett versuchen." "Hai, oder auf dem Küchentisch, den kann man nass abwischen." Aiba gab Shirota einen Klaps auf den Hintern. "Geh jetzt duschen, ich zieh mich an." Das brauchte er Shirota kein zweites Mal sagen. Eilig verschwand der Ältere im Bad und man konnte danach eine Weile das Wasser rauschen hören. Aiba zog sich schnell an und lüftete dann kurz durch, da man im Wohnzimmer genau riechen konnte, was sie getan hatten, bevor er in der Küche verschwand und Tee machte. Shirota kam genau zehn vor sieben aus dem Bad und hetzte ins Schlafzimmer, um sich einigermaßen ordentlich anzuziehen. Dann erst kam Aiba zu ihm. "Keine Angst, meine Eltern waren noch nie pünktlich." "Wetten heute sind sie es? Wäre typisch." "Und wir haben immer noch acht Minuten Zeit." "Okay... haben wir halbwegs Ordnung?" "Ja.." "Haben wir was zu Trinken da? Was zu knabbern? Kuchen?" "Ich hab Tee gekocht, mein Vater darf keinen Süßkram essen, deswegen kein Kuchen, es sei denn du läuft eben runter zum Bäcker." "Was mögen sie denn?" "Hmm bring irgendwas, irgendwas Kleines..." "Hai..." Shirota schnappte sich seine Brieftasche und flitzte die Treppe runter, um über die Strasse zum Bäcker zu laufen. Aiba schüttelte den Kopf und sah ihm nach, bevor er sich kurz an den Hintern fasste. Shirota war heute ziemlich wild gewesen und er würde es sicher die nächsten zwei Tage spüren. Was ihn allerdings auch immer wieder an diese heiße Vereinigung erinnerte und ihm ein wohliges Schaudern über den Rücken jagte. Aiba bereitete noch das Sofa vor und brachte den Tee ins Wohnzimmer, als Shirota die Tür wieder öffnete. "Okay, ich hab süße Teilchen und deftige Teilchen für deinen Vater und ich hab gleich wen mitgebracht", strahlte er, Aibas Eltern im Schlepptau, die wirklich Punkt sieben nun die Wohnung betraten. Aiba ging lächelnd auf sie zu und umarmte zuerst seine Mutter, dann seinen Vater. Miko musste ihn danach gleich noch mal in den Arm nehmen, ehe sie ihn von oben bis unten vertrachtete. "Du siehst wundervoll aus, mein Schatz... endlich wieder so richtig strahlend. "Es geht mir auch gut, ich werd außerdem gut gepflegt." Aiba grinste kurz zu Shirota rüber. Dem klopfte gerade Keita auf die Schulter. "Einen besseren Pfleger kann man sich wohl kaum wünschen." Miko lachte und zog ihren Mann zur Seite. "Solang er meinem Sohn jeden Wunsch von den Augen abliest ist er sicher immer glücklich." Dann setzte sie sich zusammen mit ihrem Mann auf das Sofa. "Wollt ihr Tee?", fragte Aiba und hockte sich vorsichtig auf den Boden gegenüber. Seine Eltern nickten beide. Shirota aber legte Aiba eine Hand auf die Schulter, um ihn anzuweisen sitzen zu bleiben, er würde sich schon darum kümmern. Kurz nur lächelte dieser zu ihm hoch und blickte dann auf den Teller mit den Süßigkeiten. "Greift zu", meinte Shirota. "Es hat für alles was... und für dich extra viel", hauchte er Hiroki ins Ohr. Der hielt sich den Bauch, denn an wirklich viel Essen war er nicht mehr gewohnt. Shirota nahm ihn tröstend in den Arm. "Du musst es ja nicht gleich übertreiben." "Aber ich hab ja Appetit, hoffe nur dass ich es auch vertrage." "Versuch es mit wenig und wenn es geht, kannst du noch etwas mehr nehmen. Die sind morgen auch noch gut." "Hör auf deinen Freund", meinte auch Miko und lächelte die beiden an. "Mama..." Aiba seufzte leise. "Ich bin kein kleiner Junge mehr." "In solchen Sachen schon. Denk dran, wie du an deinem 16.Geburtstag fast Dreiviertel der Torte allein gegessen hast und dann zwei Tage mit Bauchweh daheim verbracht hast." Aiba senkte den Blick, solche Geschichten hörte er nicht gerne. Shirota aber war Feuer und Flamme für peinliche Kindergeschichten. "Mamaaa..." Aiba sah seine Mutter flehend an, nachdem sie erzählt hatte, wie er als Dreijähriger ins Bett gemacht hatte. "Was denn Hiroki? Dein Freund soll dich doch ruhig besser kennen lernen." "Aber doch nicht SO!" "Ach, ist nicht so schlimm", meinte Yuu nur und tätschelte Aibas Köpfchen, das schon ganz rot wurde. "Du hast gut reden, deine Mum erzählt ja auch nicht über dich!" "Wart's ab...", meinte Shirota, als es an der Haustür klingelte. Aiba sah ihn fragend an. "Erwartest du jemanden?" "Hai...", grinste Yuu nur und ging zur Tür, um die Besucher einzulassen. Aiba staunte nicht schlecht, als er Kazuki ins Wohnzimmer humpeln sah, dicht gefolgt von einem stetig besorgten Masaki. "Was macht ihr denn hier?" Aiba rappelte sich langsam auf um Kazuki zu umarmen. "Hallo, Kleiner... so schnell sieht man sich wieder...", grinste der. "Tja, Shirotan hat uns hergebeten", zwinkerte er und man sah es an seinen blitzenden Augen, dass er mehr wusste als die anderen. "Und da kommst du extra, hat dir noch keiner gesagt, das du nicht sofort kommen musst, wenn Shirota ruft?" Aiba umarmte ihn erneut und trat dann vor Masaki um ihn ebenfalls zu umarmen. "Klappt alles mit deinen Eltern?" "Mum hält sich noch sehr zurück, aber immerhin mag Kazu-chan ihr Essen." "Hey, ich hab ja auch jahrelang aus der Mikrowelle gelebt...", verteidigte sich Kazuki, was sofort Miko alarmierte. "Kein Wunder bist du so dünn..." Kazuki seufzte. "Mütter sind echt alle gleicht." Aiba grinste. "Meine Mum wollte dich damals auch schon bekochen, das ändert sich nie." Masaki schlang nun einen Arm um Kazukis Hüfte. "Komm setz dich." "Hai... wir haben was zu besprechen...", grinste er und ließ sich neben Masaki auf dem Sofa nieder. Leider direkt neben Miko, die ihn sofort mit süßen Teilchen versorgte. Shirota jedoch blieb stehen und räusperte sich leise. Sofort wendeten sich alle Blicke ihm zu, besonders Aiba wurde nun auch nervös, setzte sich aber dennoch brav auf ein Sitzkissen. "Also ich...", begann Shirota etwas unsicher und kratzte sich am Hinterkopf. "Wir... wir haben gerade eine ziemlich stressige Zeit hinter uns und ich hab mir da was überlegt, bevor wir wieder dem Stress mit einem neuen Musical ausgesetzt sind... wollte ich gern Urlaub machen und ich wollte euch... " Er wandte sich an Keita und Miko und verneigte sich leicht. "... euch bitten mir Hiroki für zwei, drei Wochen anzuvertrauen, damit ich mit ihm nach Spanien fliegen kann." Dann wandte er sich kurz an Kazuki und Masaki. "Ich würde euch gern dabei haben, wenn ihr das mit Kajis Eltern klären könnt..." Aiba saß sprachlos am Boden und wartete auf die Antwort seiner Eltern. Die beiden grinsten sich aber nur Gegenseitig an und nickten dann. "Unter einer Bedingung..." Shirota atmete ein, aber nicht mehr aus, während er sie abwartend ansah. "Du bescherst unserem Sohn einen unvergesslichen Urlaub...", sagte Miko schließlich und Aiba wollte am liebsten aufspringen. Derweil sah Masaki zu Boden und überlegte angestrengt. Kazuki stupste ihn leicht an. "Was ist denn Ma-chan? Hast du keine Lust?" "Ich kann mir das nicht leisten...", murmelte er leise. "Was denn? Den Flug? Ich kann dir aushelfen, gar kein Problem...." Masaki schüttelte den Kopf, "Den ganzen Urlaub, ich hab nicht mal eben soviel Geld übrig." Shirota schien mitzubekommen dass es Probleme gab. "Was ist denn?", wollte er wissen und kniete sich zu ihnen hin. "Nichts...", murmelte Masaki nur leise. "Na sag schon... ich hab geguckt. Wir kriegen Flüge schon ab 150'000¥en." "Haha..." Masaki sprang auf. "Viel Spaß im Urlaub." "Ma-chan nun warte doch...", meinte Kazuki und stand ebenfalls, noch etwas unsicher auf. Der Kleine war in den Flur gelaufen und sah unglücklich zu Boden. Kazuki folgte ihm und zog ihn an sich. "Flieg du ruhig mit... ich warte auf dich." "Nicht doch... wir legen zusammen, dann kommst du auch mit... wenn der Flug wirklich so günstig ist, kann ich locker für uns zwei bezahlen." "Ich möchte nicht, dass du soviel Geld für mich ausgibst." "Aber wenn ich dich doch dabei haben will." Im Wohnzimmer schluckte Shirota schwer und schloss die Augen, fühlte sich grad furchtbar schlecht. Aiba stand auf und ging an seine Seite. "Hey, die Idee war doch toll, ich freu mich sehr, du wusstest doch nicht, das Kaji so reagieren würde." "Ich hab einfach nicht dran gedacht. Ich dachte, nur den Flug kann sich doch jeder von uns leisten..." "Wir schon, aber Ma-chan ist erst 17 und hat noch nicht wirklich viel verdient." Shirota stand seufzend auf und griff nach dem Telefon. Kurz darauf hörte ihn Aiba das erste Mal richtig spanisch sprechen und nicht nur ein paar Brocken im Halbschlaf. Der Kleinere setzte sich neben seine Mum und lehnte sich an, während er Shirota zuhörte. Bald schon konnte er sehen, wie sich dessen finstere Miene wieder aufhellte und dass er sich am Ende mehrmals bedankte und sich dabei sehr japanisch vor dem Telefon verbeugte, verstand sogar er. Grinsend sah Aiba ihm zu und klaute sich noch ein süßes Teilchen, während Kazuki Masaki dazu überredet hatte wieder ins Wohnzimmer zu kommen. Schließlich hängte Shirota wieder auf und drehte sich strahlend um. "Okay, hat sich grad erledigt... Onkel Pueblo kommt uns Samstag in einer Woche abholen. Ihr müsst bis dahin einfach fitt sein." "Abholen!?" Aiba sah ihn fragend an. "Womit?" "Eh... dem Jet?" "Welchem Jet!?" "Oba-chans?" "Ihr habt einen Jet?" Aiba blieb der Mund offen stehen. "Nein, meine Großmutter, nicht ich...", schüttelte Shirota entschieden den Kopf. Masaki sah ihn fragend an. "Und wo wohnen wir?" "Auf der Hazienda nehm ich an. Ihr habt hoffentlich keine Angst vor Pferden..." Masaki sah zu Kazuki. "Urlaub zusammen?" "Wenn deine Eltern nichts dagegen haben. Und Samstag in einer Woche bist du schon 18, dann gibt es gar keine Probleme..." "Wir fliegen an meinem Geburtstag?" "Ist der Samstag in einer Woche?", wollte nun Yuu wissen. Masaki rechnete schnell nach und nickte dann. Shirotas Schultern sanken herab. Schon wieder Probleme. "... ich glaub ich sag das Ganze besser ab..." "Wieso denn?" Aiba ging zu ihm. "Wenn Masaki 18 wird, dann darf er fliegen, egal ob er schon 18 ist oder erst an dem Tag 18 wird." "Gibt eh kein Check-in wie bei Linienflügen... da könnte er acht sein und es würde niemanden interessieren." "Also, solang er einen Pass hat dann kann er mitfliegen." "Hai...", bestätigte Shirota und irgendwie sah man ihm an, dass sein Enthusiasmus ziemlich getrübt worden war. "Also, ich bin fitt, Kazuki ist fitt, Masaki ist bald 18 und du siehst aus, als willst du lieber hier bleiben." "Ja, ja, macht euch nur lustig über mich", fauchte Yuu ungehaltener als beabsichtigt und ging aus dem Wohnzimmer. Gleich darauf hörte man seine Schlafzimmertür knallen. Miko trat neben ihren Sohn und nahm ihn in den Arm. "Sei nicht böse auf ihn Hiroki. Ich glaub er hat sich das Ganze nur anders vorgestellt... er wollte euch doch nur eine Freude machen." Aiba seufzte leise "Und wir freuen uns doch auch, wieso reagiert er dann so?" Kazuki hatte sich mit Masaki wieder gesetzt und seufzte. "Ich glaub ich weiß wieso..." "Wieso?" Aiba sah ihn fragend an. "Ich denk er ist einfach nur fertig mit den Nerven. Die vergangenen Wochen waren zuviel und das hier war der bekannte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat." Seufzend sah Aiba zu Boden. "Vielleicht wäre es besser wenn ihr alle gehen würdet, ich muss mit ihm reden und weiß nicht wie lang es dauert. Mum? Dad? Gomene." "Kein Problem... meld dich einfach noch mal, bevor ihr fliegt... und wir erwarten eine Ansichtskarte." Aiba gab seiner Mutter einen Kuss und umarte seinen Vater kurz, bevor er sie zur Tür brachte. Kazuki und Masaki verabschiedeten sich auch kurz danach und Aiba war allein mit Shirota in der Wohnung. Der war noch immer im Schlafzimmer und leise schlich Aiba dorthin und klopfte an. Keine Antwort, er hörte nur ein merkwürdiges Geräusch aus dem Innern des Zimmers. Also öffnete er langsam die Tür und sah hinein. Shirota lag bäuchlings auf dem Bett und hatte das Kissen über den Kopf gezogen. "Yuu-chan?" Leise ging Aiba neben das Bett und setzte sich auf die Bettkante. Das Kissen bewegte sich nur leicht, so dass man annehmen konnte, dass Shirota gerade den Kopf geschüttelt hatte. "Yuu-chan..." Aiba zog ihm kurzerhand das Kissen weg. "Nicht!", schluchzte der Größere und angelte nach der Decke, um sich diese über den Kopf zu ziehen. "Hör auf damit... hör auf und sieh mich gefälligst an!" Aiba klang nun absolut nicht nach sich selber. "Lass mich einfach... fünf Minuten..." "Nein weder fünf, noch zwei Minuten, ich möchte jetzt mit dir reden!" "Nein...", machte Yuu nur, von der Decke halb erstickt. "Okay, wenn ich dir so wichtig bin dann geh ich." Aiba stand auf und nahm seine Tasche, die noch immer nicht ausgepackt war. "Such mich nicht." Aber Shirota rührte sich nicht und machte keine Anstalten ihn aufzuhalten. So verließ Aiba wirklich den Raum und schmiss die Wohnungstüre zu, als er so tat als würde er gehen, aber er setzte sich in den Flur. Zugegebenermaßen, es hatte ihn ziemlich geschockt, den anderen so zu erleben. Bis jetzt war Shirota der Fels in der Brandung gewesen und diese Situation überforderte ihn erheblich. Es war wohl an der Zeit Rat bei einem Älteren zu holen. Doch er wusste nicht an wen er sich wenden konnte. Er saß allein im Flur und auch ihm kamen nun die Tränen. Dann hörte er irgendwann Shirotas Stimme in der Wohnung, die scheinbar fast panisch nach ihm rief. Sein Herz schmerzte und langsam erhob er sich um wieder ins Schlafzimmer zu schwanken. Shirota kauerte auf dem Bett, die Decke im Arm und langsam vor und zurück wippen. "Hiroki...", wimmerte er immer wieder leise und ihn Tränen aufgelöst. Sofort eilte der an seine Seite. "Yuu-chan ich bin da." Yuu hob den Blick nur leicht und tauschte dann recht schnell die Decke gegen Aiba aus. "Gomene...", schluchzte er leise. "Ich mag immer alles falsch... egal was ich mache... ich mach es falsch..." "Shht, du machst gar nichts falsch, absolut nichts..." Aiba wippte mit ihm vor und zurück und küsste seinen Hals. "Du hast mir das Leben gerettet und dafür werde ich dir ewig dankbar sein. Du hast mir deine Liebe geschenkt und mich zum glücklichsten Menschen auf der Erde gemacht." "Aber... aber... aber ich hätte dich beschützen müssen. Ich hätte ihn gleich nach dem ersten Mal so was von anzeigen sollen, dass er nie mehr einen freien Fuß auf japanischen Boden setzt und spätestens als er Kazuki geschnappt hatte, hätte ich mit dir mitgehen sollen." "Du wusstest es doch genauso wenig wie ich, und ich habe dich Extra nicht geweckt, denn sonst hätte er dir wehgetan... ich liebe dich Yuu!" "Ich dich auch... ich dich doch auch... aber ich hab dich immer wieder enttäuscht... ich hab ja nicht mal gut genug auf mich selbst aufpassen können... wie soll ich dann auf dich aufpassen? Ich bin unfähig... und immer zu sorglos, ich vergesse immer, dass nicht alle so eine Familie haben wie ich." "Yuu... Yuu.... " Aiba schüttelte den Kopf. "Masaki und Kazuki haben sich so gefreut über dein Angebot... ich danke dir für diese Chance, nur durch dich komm ich nach Europa und kann dort wieder ganz gesund werden... außerdem kann ich auf mich selber aufpassen und auf dich pass ich auch auf." Leise zog Shirota die Nase hoch. "Ich bin es nicht wert... jetzt heul ich rum wie ein kleines Kind und kann nicht damit aufhören..." "Du hast es zulange in die rein gefressen, ich war nicht für dich da, als es dir schlecht ging." Irgendwann versiegten die Tränen dann doch und Aiba konnte Shirotas Erschöpfung beinahe spüren. Der wiegte ihn immer noch in seinen Armen und legte sich zusammen mit ihm hin. So beruhigte sich Yuu schließlich und vergrub sein Gesicht an Aibas Brust. Der fing kurz darauf an ein altes Kinderlied zu singen. Was Yuu so überraschte, dass er auf einmal wirklich ganz still wurde, um zu lauschen. Und Aiba sang das Lied weiter und schloss dabei selber die Augen. Bald konnte er spüren wie Shirota eingeschlafen war und ruhig atmete. Doch er sang das Lied zu Ende und streichelte ihn dann nur noch beruhigend. Der Zusammenbruch hatte ihm gezeigt, dass ihre Beziehung doch nicht so eindeutig war wie alle dachten. Das Shirota der große, starke Seme war und Aiba, der kleine, hilflose Uke. Ab und an hieß es halt auch Rollentausch und auch wenn es Aiba erschreckt hatte, so hatte es sie beide doch irgendwie näher zusammen gebracht, denn Shirota wusste nun, dass er nicht auf Teufel komm raus stark sein musste, während Aiba sich seiner eigenen Stärke wieder bewusster wurde. Kapitel 28: Jobangebote ----------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Jobangebote Teil: 28/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Die nächsten Tage verbrachten die beiden recht ruhig, und gingen wenig aus, auch wenn Aiba fast ständig mit seiner Mutter telefonierte. Shirota erholte sich langsam und erste Anzeichen für seine Genesung waren auffällig scheußliche Kleidungsstücke in den unmöglichsten Farben und Kombinationen. "Du Yuu-chan? Das willst du aber nicht wirklich anziehen oder?" "Hmm? Was denn?" Shirota sah an der pastellfarbenkarierten Hose herab. "Wenn du so raus gehst, dann kenn ich dich nicht, das ist ja Furchtbar!" "Was denn? Wieso soll die furchtbar sein?" "Sie ist kariert!" "Ja, aber sie strahlt doch Lebensfreude aus und mir geht es gut..." Sprach es und schlüpfte in ein weißes Shirt, auf dessen Brust eine große, rosafarbene Nummer prangerte. Aiba bekam fast die Krise. "Lebensfreude hin oder her, das sieht... schwul aus." "Bäääh! Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: wir sind beide... schwul!" "Aber du musst es nicht so zeigen...." Aiba seufzte leise. "Du siehst aus wie... wie..." "Hmm?", kokettierte Shirota und wackelte mit den Hüften. "Ich glaub ich such mir nen neuen Freund." Shirota tänzelte zu ihm und umarmte ihn. "Ach sei doch nicht so...", gurrte er und wechselte immerhin die Hose gegen eine hellblaue Jeans, mit Rissen an den seltsamsten Stellen. So konnte Aiba immerhin etwas aufatmen, doch ganz sicher war er der Sache noch nicht. Am nächsten Tag kamen Kazuki und Masaki zu besuch, und der Kleine sprang Shirota fast in die Arme. "Ich hab ein Angebot bekommen!" Neugierig kam auch Shirota näher, hatte sich heute etwas zurück gehalten bei seiner Klamottenwahl, die schlussendlich doch auf ein schwarzes Mickey Mouse Shirt gefallen war. Masaki reichte ihm die Unterlagen und bald darauf sah er, das es das gleiche Projekt war, an dem er auch arbeitete. Was den Größeren in schalendes Gelächter ausbrechen und den Kleinen durchknuddeln ließ, was Kazuki nicht ganz verstand und etwas bedeppert drein blicken ließ. Aiba konnte sich zwar denken, was es war, aber er hielt sich zurück. Shirota klärte sie kurz darauf mit seinem eigenen Angebot auf. Und nun war die Freude groß, denn alle freuten sich für die beiden, auch wenn Aiba etwas traurig darüber war. Kazuki nahm ihn tröstend in den Arm. "Du hast doch auch einen schönen Job zusammen mit Saito... " "Ja schon, aber... es ist was anderes." "Wohl das falsche Management....", seufzte Kato. "Ich hab ja auch kein Angebot bekommen... Saito auch nicht..." "Du hast deine Musik und Saito ist... Saito." "Er ist auch angepisst weil... na ja... Yuu und Masaki werden da noch auf andere bekannte Gesichter treffen... die planen scheinbar etwas Grosses." "Und was machen wir zwei Hübschen solang?" "Wer weiß, vielleicht finden wir in Spanien ja zwei heiße Typen, die uns die Zeit versüßen..." "Hmm, ja.... nette Europäer.." "Hey, aber sonst geht’s noch, oder? Wir sitzen noch hier", meckerte Shirota. "Ach.." Aiba sah ihn an. "Gomen... aber ihr seid ja beschäftigt." Shirota kam zu Aiba gekrabbelt und kuschelte sich an ihn, fuhr mit einer Hand zu dessen Hemdknöpfen, um einen zu öffnen. "Soll ich mich lieber mit dir beschäftigen?" "Hmm, so gern ich es auch will, aber es schauen Minderjährige zu..." Aiba grinste zu Masaki, der die beiden gespannt ansah. "Macht nur weiter, dann lern ich schon mal wie es geht, denn Kazu-chans Männlichkeit will ja immer noch nicht." Kato schnappte nach Luft. "Was hat das mit meiner Männlichkeit zu tun?" "Na wenn es gehen würde, dann hättest du längst auf meine Annäherungsversuche reagiert..." "Ich reiss mich eben zusammen." Aiba musste nun laut lachen und vergrub sein Gesicht an Shirotas Schulter. "Du armer, armer Mann", tätschelte dieser Kato die Schulter. "Bald hast du es überstanden..." Masaki ging nun auf ihn zu. "Du weißt ganz genau das ich dich will, du reißt dich nur zusammen wegen deinem blöden Stolz." "Ein Mann ein Wort..." Aiba hatte sich wieder beruhigt und sah die beiden an. "Je länger man wartete umso schöner wird es." "Meine Rede....", nickte Kazuki. "Außerdem, was gibt es romantischeres als in Spanien in einer lauen Nacht am Strand..." Masaki wurde nun rot. "Du hast es schon geplant?" "Nein, eigentlich nicht. Aber die Vorstellung gefällt mir." "Du machst dir also gar keine Gedanken darüber?" "Hab ich am Anfang und es hat mich ganz kirre gemacht, also versuch ich es gerade zu vermeiden." Masaki nickte verstehend. "Und ich krieg dich nicht dazu, das wir es vor meinem Geburtstag tun?" "Da es ohnehin nur noch drei Tage bis dahin sind... nein." "Och Kazu-chan!" Masaki sah ihn an wie ein kleines, schmollendes Kind. Shirota grinste. Er kannte die Masche bereits von Aiba. Normalerweise war sie viel versprechend. "Bitteeeee..." Masaki ging auf ihn zu und schlang die Arme um seine Hüften. "Bitteeee..." "Jetzt und hier? Sofort?" "Shirota und Aiba lassen uns sicher in ihr Gästezimmer... nicht Aiba-chan?" Der kicherte nur. "Wenn ihr unbedingt wollt." "Nein, hier...", meinte Kazuki und schockte damit geradezu alle. Shirota räusperte sich. "Ich mein ich mag euch... aber das... muss ich dann doch nicht sehen." Masaki seufzte leise. "Du bist unfair Kazu-chan, ich kann mir auch jemand anderen suchen." "Warum nur ist es dir so wichtig? Bist du nur deswegen mit mir zusammen?" "NEIN!" Masaki schüttelte heftig den Kopf und schlang die Arme um Kazuki. "Nur ich warte schon so lange und deine Nähe...." Der Kleine wurde immer leiser. "... macht mich geil..." Kazuki küsste ihn sanft auf die Stirn. "Du lässt mich auch nicht kalt, mein Süßer..." "Dir merkt man aber nichts an." "Hmhm... was meinst du warum ich immer so lange hab zum Duschen?" "Nicht dein ernst..." Kazuki grinste nur. Masaki seufzte. "Ich hab mich extra beherrscht." "Das hat keiner verlangt." Jammernd setzte sich der Kleine wieder aufs Sofa. Shirota grinste nur cool. "Du weißt doch wo das Bad ist Ma-chan." Der Kleine streckte Shirota die Zunge raus und Aiba setzte sich neben ihn, flüsterte ihm etwas ins Ohr, was ihn wieder zum grinsen brachte. "Hach ich kann die Ferien gar nicht mehr erwarten", seufzte Yuu daraufhin. "Und was hast du mit mir vor?" "Ich werd dir zeigen wie man richtig reitet..." Nun starrten ihn Kazuki und Masaki mit offenem Mund an, während Aiba aufstand und auf ihn zuging. Erregend sah er ihn an und fuhr sich über den Körper. "Glaub mir ich kann gut reiten." "Das werden wir spätestens nach dem Urlaub wissen." "Willst du mich dann reiten?" Aiba stand nun direkt vor ihm und beide wurden immer noch angestarrt. "Ich kann reiten....", meinte Shirota nur. "Und das ist der Typ, der mal Nasenbluten bekommen hat beim Anblick eines Aiba im Hauch von Nichts Oberteil", kam es von Kato aufklärend für Masaki. "Die... die... beiden... war Aiba schon immer so?" "Wie?" "So... aufreizend..." "Ehm... jein, als wir uns kennen lernten, war er noch schüchterner..." "Und als ihr euch länger kanntet?" Masaki rutschte nun auf Kazukis Schoß. "... ist er aufgetaut." "Wegen dir?" Masaki streichelte die feinen Härchen an Kazukis Hals. Was diesen leicht schauern und dann auch schnurren ließ. "Ich hoffe es doch." "Meinst du ich werde auch so?", fragte der Kleine und berührte mit seinen Lippen sanft den Hals. "Das bist du doch schon..." "Bin ich das?" Masaki knabberte an seinem Hals und grinste innerlich. Ein Räuspern von der Seite riss die beiden aus ihrem Tun. "Wollt ihr vielleicht doch das Gästezimmer?", wollte Shirota wissen. Masaki richtete sich auf. "Ach nein Kazu-chan kann warten, weißt du." Der sah ihn aber nur mit verklärtem Blick an. "Jawohl... warten... hä? Worauf?" Masaki rutschte auf seinem Schoß hin und her. "Sex mit mir..." "Oh...oooooh... ja... Gott, du machst es einem echt nicht einfach." "Ich lebe nur um die dein Leben schwer zu machen." "Ja, das scheint mir auch so... wir sollten lieber heim und packen gehen... in drei Tagen fliegen wir." Masaki grinste. "Und währenddessen schmeißt du mich aufs Bett und reißt mir die Kleider vom Leib." "Und pack sie in den Koffer... so ungefähr." Der Kleine seufzte und stand dann auf. "Aiba verrat mir noch einen Trick, der hat nicht gewirkt." Nun wussten auch Shirota und Kazuki, was Aiba ihm vorhin zugeflüstert hatte. "Bei Yuu wirkt das immer und Kazuki konnte damals auch nicht widerstehen." "Ich bin eben erwachsener geworden", meinte Kazuki nur und erhob sich ebenfalls, um zur Tür zu gehen und sich die Schuhe wieder anzuziehen, was noch etwas schwerfällig ging. Masaki folgte ihm und war bereit ihm sofort zu helfen. Kazuki schien leicht frustriert. "... und deswegen will ich lieber warten bist du 18 bist... vielleicht fühl ich mich dann nicht mehr wie 81." "Ach du... du hast dich schon gut erholt, noch zwei Tage und du bist wieder fit wie ein Turnschuh." "Hoffentlich... ich wünsch es mir so sehr für uns." Masaki nahm seine Hand und hauchte einen Kuss darauf. "Bestimmt, und jetzt komm, Mum wartet mit dem Essen." Kazuki nickte und winkte dann Aiba und Shirota zu. "Bis Samstag.... um 6 Uhr am Narita, ja?" "Haaaaai", trällerte Yuu nur und winkte zurück. Aiba schloss die Tür hinter ihnen und grinste. "Die beiden sind so süß zusammen." "Ich bewundere Kazuki... ich hätte längstens nachgegeben. Allerdings kann es auch sein, dass er sich noch nicht so gut fühlt wie es den Anschein hat." "Das vermute ich auch, er hält Masaki sicher nicht nur wegen seinem Versprechen hin." Shirota seufzte und das Dauergrinsen erstarb. "Was ist denn?" Aiba ging auf ihn zu. "Wir haben nie über die Sache damals gesprochen. Die Ärzte meinten was von einem Psychologen, aber ich hab nie mitbekommen, dass einer da gewesen wäre, geschweige denn, dass Kazuki jetzt zu einem geht." "Du meinst er ist noch nicht darüber hinweg und spielt uns allen etwas vor?" "Ich weiß nicht... wir beide haben uns, ich kann dich einschätzen, du mich... er... ich weiß nicht inwieweit Kaji in der Lage ist sich damit auseinander zu setzen oder ob Kato gar nichts zu ihm sagt deswegen." "Masaki hat sich solange um ihn gekümmert, ich glaub nicht, das Kazuki ihm nicht vertraut oder sich ihm nicht anvertrauen würde." "Und wenn er sich selbst etwas vormacht?" "Dann werden wir ihm nicht helfen könne, aber Masaki vielleicht." "Wir werden es sehen, wenn sie das erste Mal hinter sich haben." "Falls sie es jemals schaffen." "Spätestens in Spanien." "Hmm, und wir? Haben wir dann auch unser... erstes Mal?" "Huh? Was meinst du?" "Die Vorstellung von Strand und Sonnenuntergang hat mich inspiriert..." Aiba küsste ihn sanft. "Hai? Ich bin dir hörig mein Prinz... tu was du willst." "Mach ich doch sowieso..." grinste Aiba. "Komm lass uns ins Schlafzimmer gehen und anfangen unsere Sachen zu packen, wir fangen am Besten mit denen an, die wir grad tragen!" Shirota grinste und folgte ihm im Tänzelschritt. Kapitel 29: Flug nach Spanien ----------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Flug nach Spanien Teil: 29/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Drei Tage später waren die Kleider von damals zwar nicht im Koffer, dafür andere und die Koffer wurden gerade in eine Privatmaschine gepackt, während die vier Jungen das Cockpit von Shirotas Onkel erklärt bekamen. Aiba war noch nie zuvor geflogen und genau wie Kaji nun extrem nervös und daher benahmen sie sich auch extrem kindisch. Was ihre Partner aber mit einem Lächeln hinnahmen. Die beiden Kleinen bekamen versprochen, dass sie sich später während des Fluges mal ins Cockpit mit dazu setzen durften. Doch vorerst mussten sie hinten Platz nehmen und sich anschnallen. Shirota plapperte auf Aiba ein und erklärte den kompletten Startvorgang. Der aber bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. "Yuu-chan ich will aussteigen." "Huh? Aussteigen? Hi-chan wir sind auf der Rollbahn." "Ich will aber nicht mehr fliegen." "Wieso denn nicht? Was ist denn Hase...?" Beruhigend hielt Shirota Aibas Hand. "Das hört sich an als würde das Flugzeug gleich auseinander fliegen." "Keine Sorge, das ist ganz normal. Sogar Große rattern so." "Aber..." Aiba griff nach seiner Hand. Shirota kniff die Augen zusammen. Aiba hatte einen ganz schönen Griff, wenn er Angst hatte. Masaki dagegen ließ das alles kalt, er war nur gespannt auf den Start. "Du Kazuki, sieht man da oben eigentlich den Weltraum?" "Nein, nur viele Wolken.... und dann... noch mehr Wolken... und wenn schönes Wetter ist wie heute... weiße Wolken." "Und Gott? Sieht man den von da oben?" "Nein... du weißt doch, der ist allgegenwärtig. Der hat keine feste Form die man sehen könnte." "Und die Sterne? Sieht man die dort oben?" "Nachts ja..." "Und Berge? Sieht man die da oben?" Kazuki schwieg, denn das Flugzeug begann zu beschleunigen. Masaki begann zu hibbeln. "Juhuuuuu..." Während Shirota leise aufschrie, als sich Aibas Fingernägel in sein Fleisch krallten. "G-gomene...", entschuldigte der sich sofort und zog die Hand wieder zu sich. "Kein Problem", grinste Shirota schief. Der Start war bald vorbei und Aiba hatte es überstanden, auch wenn er sehr gelitten hatte. Besorgt kramte Shirota bereits eine Kotztüte unter dem Sitz hervor, weil Hiroki seltsam blass wirkte. Doch mit jeder Minute in der Luft schien es wieder etwas besser zu werden. Schließlich durften sie sich auch losschnallen und Kazuki war noch nicht mal mit der Hand am Gurt, als Masaki schon an ihm vorbei stürmte. Aiba sah dem Kleinen hinterher. "Was hat der denn?" "Er will wohl nach vorne ins Cockpit...", seufzte Kazuki. "Komischer Kauz, dem gefällt das Fliegen wohl wirklich." "Ich find es auch toll." "Wie könnt ihr nur..." Aiba seufzte und schloss die Augen. "Wie lange fliegen wir?" "Ehm.... 18 Stunden." "Oh Gott... haben die Fallschirme hier?" "Ja, unter dem Sitz." "Und wo ist der Notausgang?" "Schatz... das ist ein kleines Flugzeug, das hat es hier nicht." "Dann spring ich eben aus der Tür da!" "Ja, im Falle eines Falles würde man diese aufbrechen..." Aiba griff unter seinen Sitz. "Hi-chan? Was suchst du?" "Den Fallschirm." "Er ist da... ganz sicher. Du musst dich nicht vergewissern." "Doch." Aiba schnallte sich ab und ging auf alle Viere, wobei er Shirota seinen Hintern entgegenstreckte. Shirota räusperte sich. "Hiroki... komm setz dich wieder..." "Hier ist aber nix!" Seufzend griff Yuu unter den Sitz und zog ein Bündel hervor. "Bitte schön. Setzt du dich jetzt wieder? Wenn du hier herum kriechst und wackelst bringst du noch das Flugzeug durcheinander und wir stürzen ab." Sofort sprang Aiba auf und setzte sich, doch nicht auf seinen Platz, sondern auf Yuus Schoß. "Ehrlich?", fragte er zitternd. Shirota grinste. "Nein, aber bleib ruhig hier sitzen...", meinte er und schlang die Arme um Aibas Taille. Doch nun bekam er von Aiba einen Klaps auf den Hinterkopf. "Bakaaaa!" "Ich liebe dich auch", lachte Yuu nur und kraulte Hirokis Rücken. Der entspannte sich nun langsam in seinen Armen und legte den Kopf an seine Schulter. "Willst du etwas schlafen? Der Flug dauert noch so lange." "Ich hab viel zuviel Angst um zu schlafen." "Möchtest du etwas lesen? Oder einen Film gucken..." "Sing ihm was vor", meinte Kazuki, als er an den beiden vorbei nach vorne ging, um zu sehen, wo das Geburtstagskind abgeblieben war. Aiba nickte nun leicht. "Ja sing... das beruhigt mich." Shirota stimmte ein leises Lied an. Ein altes Wiegenlied aus seiner Kindheit. Da es spanisch war, verstand Aiba zwar kein Wort, aber die beruhigenden Töne brachten ihn wirklich dazu einzuschlafen. Nach einer Weile setzte ihn Shirota in seinen Sessel und deckte ihn fürsorglich zu, da es ziemlich frisch war in der Maschine. Dann klappte er sich den Bildschirm herab, um sich irgendeinen Film anzusehen. Masaki derweil ließ sich immer noch aufgeregt vom Piloten das Cockpit erklären und bekam gar nicht mit wie Kazuki nach vorn kam. Schmunzelnd beobachtete er seinen kleinen Freund und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Irgendwann sah Masaki zu ihm und lächelte verliebt, bevor er aufstand und zu ihm kam. "Na, mein Süßer... Alles verstanden? Fliegst du uns dann in zwei Wochen heim?" "Hai, kann’s versuchen, aber ich glaub wir landen im nächsten Baum." Kaji schlang die Arme um seinen Freund. "Ich liebe dich Kazu-chan." Kazuki lächelte. "Ich weiß..." "Du weißt?" Kazuki grinste. "Das wollte ich immer schon mal darauf antworten... ich find die Stelle bei Star Wars so genial." Masaki seufzte. "Sehr romantisch." "Han Solo heiratet seine Leia immerhin am Ende von Teil drei..." "Und du heiratest mich?" "Ja, wenn du ein weißes Kleidchen für mich trägst." "Du hast mir nicht mal gesagt, dass du mich liebst und ich soll dich heiraten!?" "Aber Schätzchen, das weißt du doch?", säuselte Kazuki und zog ihn wieder zurück zu ihren Sitzen. "Hmm, du hast mir heut nicht mal gratuliert." "Ich hab dir um Mitternacht alles Gute gewünscht, aber du hast schon halb geschlafen, mein Süßer... aber wenn es dir so viel bedeutet: Happy Birthday mein Herz..." Sprach es und küsste Masaki fast um den Verstand. Danach konnte der Kleine kaum noch richtig denken und war wesentlich ruhiger geworden. Und Kato höchst zufrieden mit sich und der Welt und schlief bald an die kühle Fensterscheibe gelehnt ein. Auch Masaki brauchte nicht mehr lang um einzuschlafen und so wurde es sehr ruhig. Als sie wieder geweckt wurden, war es bereits nach 13 Uhr und das Essen wurde von einer Bordeigenen Stewardess aufgetragen. Aiba jedoch schien absolut keinen Hunger zu haben, er konnte nicht mal an Essen denken, sonst wurde ihm schlecht. "Immer noch?", wollte Yuu besorgt wissen. Der Kleinere nickte. Shirota seufzte. "Mein Armer..." "Ich ess, wenn ich wieder festen Boden unter den Füßen hab." "Aber ganz ohne Essen ist nicht gut für dich." "Ach was, ich hab genug Reserven." "Wir werden eine Zwischenlandung einlegen, dann kannst du essen." "Ach Yuu-chan du musst dir nicht immer um mich Sorgen machen... wirklich." "Ja, aber uns würde es allen gut tun sich die Beine zu vertreten. Ich frag mal, wann wir Zwischenlanden. Aiba wusste genau, das Yuu das nur wegen ihm machte, aber er sagte nichts mehr dazu. Tatsache war allerdings, dass auch Kazuki und Masaki erleichtert aufatmeten, als sie das Flugzeug während der Zwischenlandung verlassen und herum laufen konnten. "Wo sind wir jetzt?", fragte Aiba, der Yuu dicht an sich gezogen hatte und sich an ihn schmiegte. "Dubai... das ist in Afrika glaub ich. Deswegen ist es so warm..." In der Tat mussten sie ihre Jacken bald ausziehen, weil ihnen zu warm wurde. Aber Aiba wusste auch genau, das in Dubai gleichgeschlechtliche Beziehungen verboten waren, also zog er sich etwas von ihm zurück, genau wie Masaki, der es wohl von Kazuki erfahren hatte. Was sie aber nicht daran hinderte in der Einkaufspassage Spaß zu haben und die kuriosen Souvenirs zu bewundern. Aiba besorgte dort schließlich auch das Geschenk für Masaki, da er bislang nichts gefunden hatte. Er kam gerade noch rechtzeitig zurück, um zu verhindern, dass Shirota irgendwelche komisch gemusterten Klamotten probierte, die er dann eventuell sogar gekauft hätte. Sofort zog er ihn von dem Stand weg. "Verboten!" "Wa-was? Aber die Kleider..." "Nichts für dich, oder willst du, das ich mich für die schämen muss?" Als Japaner in Dubai erregten sie ziemlich viel Aufmerksamkeit und besonders die Kleineren wurden von den einheimischen Männern deutlich gemustert. Kazuki derweilen probierte von dem starken, schwarzen Kaffee, worauf er nachher für Stunden aufgekratzt wie ein aufgescheuchtes Huhn war. Masaki hatte nichts dagegen, da auch er ziemlich wach war. "Habt ihr ihm Drogen gegeben?", wollte Shirota dann wissen, kurz bevor sie wieder zurück gepfiffen wurden, weil das Flugzeug wieder voll getankt und startklar war. "Nein nur Kaffee..." Masaki musste ihn mit Mühe festhalten. "Ja, und dabei gäbe es hier noch so viel zu sehen", kicherte Kato. "Habt ihr all die Schleierweiber gesehen? Ist doch krank bei dieser Hitze." "Shht..." Masaki hielt ihm den Mund zu. "Ganz ruhig.." "Hmm... hmhmhmmm...", wollte Kazuki verwirrt wissen. Masaki zog ihn zum Flugzeug. "Du wirst schon komisch beobachtet!" "Was? Wieso denn?", presste er zwischen Kajis Fingern hervor. "Wenn sie dich so sehen, könnten sie denken, wir haben Drogen genommen und das wir noch was dabei haben, dann filzen sie eventuell das ganze Flugzeug." "Haben aber nichts dabei..." "Aber wir wollen keine Zeit verlieren, oder?" Masaki schob ihn nun in den Flieger und folgte ihm. Während des Weiterflugs war Kazuki dann weiter völlig aufgedreht und sah tausend Dinge in den Wolken, die die anderen nicht einmal nachvollziehen konnten. Masaki war nach einer halben Stunde davon recht frustriert, da Kazuki sich kaum noch mit ihm beschäftigte. Währendessen hatte Aiba herausgefunden, wie er sich beim Fliegen ablenken konnte, indem er auf Shirotas Schoß saß und ihn küsste. Beide hatten schon ganz rot geknutschte Lippen, weswegen Shirota abwechselnd auch immer mal wieder an Hirokis Hals knabberte. Und dabei konnte der Kleinere ein Stöhnen nicht unterdrücken. Masaki hielt sich nun die Ohren zu. "Was hast du? Ohrenschmerzen?", wollte Kato da besorgt wissen. "Hörst du das da drüben nicht?" Masaki deutete auf Aiba und Shirota, die scheinbar in einer eigenen Welt waren. "Oh, stört es dich? Sind doch süß die beiden." "Ich hab nicht gesagt, dass es mich stört, es..." Der Kleine sah zu Aiba, der erneut leise stöhnte, als Shirota an seinem Ohrläppchen knabberte. "Ich will auch..." "Stöhnen? Knabbern? Auf meinem Schoss sitzen?" Masaki sah ihn an wie ein geprügelter Hund. Kazuki seufzte und plötzlich sah die Situation ganz anders aus, denn Kazuki hatte sich auf Masakis Schoss gesetzt, stützte sich mit den Knien links und rechts neben ihm ab. Nun sah der Kleine ihn sehr verwundert an. "W-was... machst du da?" "Verhindern dass du dich ungeliebt fühlst..." "Aber... das... ist... falsch rum!" "Falsch... rum?" "Du bist oben." "Ja? Sind wir alle... wir fliegen", kicherte Kazuki. Masaki streckte ihm die Zunge raus. "Du wirkst wie 13." "Püüh... gar nicht wahr." "Doch wahr!" "Jada..." "Baby!" Masaki drehte den Kopf zur Seite. Und das 'Baby' platzierte seine Lippen gekonnt auf Masakis Hals. "Waaaah, mach ja keinen Knutschfleck!" Kazuki ließ die Zunge über die Haut gleiten und blickte dann hoch. "Und wenn doch?" "Dann... dann..." Masaki seufzte. "Dann... verführ ich dich gleich hier!" "Oh ja, hier auf dem Flugzeugboden. Dann kriegt Hiroki sicher gleich die Kriese, wir könnten abstürzen." "Die sind beschäftigt!" Masaki deutete auf die Seite und man sah, dass die beiden auch schon sehr heiß aufeinander waren. "Wir sind bald da...", meinte Kazuki. "Und heute Abend gehör ich dir...." "Du mir? Ich dachte immer, du würdest mich verführen...", seufzte der Kleine. Kazuki blinzelte. "Grad wolltest du doch noch..." "Das war doch nur so gesagt, ich dachte du hättest was geplant, es ist doch mein Geburtstag." "Deswegen will ich alles tun, was du möchtest... hey... " Er küsste Kaji sanft auf den Mund. "Lass dich einfach überraschen." Der war nun vollkommen unsicher. Kazuki schlang die Arme um ihn und kuschelte sich an ihn. Masaki war so unglaublich warm und weich, dass er fast auf ihm einschlief. Doch der Kleine selbst konnte sich nicht entspannen, denn er war nervös und fragte sich, wie der heutige Abend verlaufen würde. Aber erst einmal kam noch das spannende Abenteuer Spanien auf sie zu. Das Flugzeug landete auf einer privaten Landebahn und man konnte die Hazienda schon erkennen, als sie ausstiegen. Trotzdem war ein Chauffeur erschienen, um die jungen Herren mit dem Auto hin zu fahren. Aiba hielt Shirotas Hand, wusste aber nicht, ob das hier akzeptiert wurde und schluckte leicht, bevor er sich von ihm löste. Was den Größeren etwa verwirrt zu ihm rüber gucken ließ. Unsicher sah Aiba ihn an. "Wissen sie, dass du... wir... ich meine..." "Hai, Großmutter weiß Bescheid..." "Und es ist okay für sie?" "Sie hat es akzeptiert." Aiba seufzte leise. "Treten wir dann hier als Paar auf?" "Einfach ganz normal." Shirota hatte gut reden. Er verzehrte sich schon seit dem Flug nach seinem Freund, aber wenn das so war, dann würden sie hier wohl nie miteinander schlafen können. Kurz darauf wurden sie von der Hausherrin begrüßt, die sich scheinbar mehr als nur einen Enkel gewünscht hatte und jeden der vier Jungen herzlich an sich drückte. Sie sprach sogar ein paar Worte Japanisch, ansonsten meistens nur spanisch oder englisch, was zumindest Kazuki auch beherrschte. Aiba jedoch verstand kein Wort und sah die meiste Zeit zu Shirota, der versuchte, es für sie zu übersetzen. Masaki hatte in der Schule ein paar Stunden Englisch gehabt und verstand daher einiges. Die Vier bekamen ihre Zimmer gezeigt - zwei Doppelzimmer. Shirotas Großmutter zog ihren Enkel vor den Zimmern etwas zur Seite, während der Rest schon mal rein ging. "Das ist doch gut, oder? Ich dachte mir schon, das du deinen Freund mitbringst und die anderen beiden sind doch auch ein Pärchen, oder?" "Hai...", strahlte Yuu und drückte seine Oma gleich noch mal an sich. "Dein Freund ist wirklich süß, aber so dünn, isst er nicht genug?" "Wir haben gerade alle eine schwere Zeit hinter uns... wenn du Kazuki mal im Pool schwimmen siehst darfst du nicht erschrecken... er bezieht keine Prügel von Masaki, das hat... mit dieser Geschichte zu tun." "Ich vertraue dir, das weißt du, also will ich nichts wissen, was ihr mir nicht erzählen wollt. Nun geh zu deinem Freund und beruhige ihn, ich glaub er hat Angst vor mir. Essen gibt es in zwei Stunden, solange ruht euch aus." "Hai... gracias...", meinte er nur und eilte dann zu Aiba ins Zimmer. Der sah sich staunend um und betrachtete das riesige Himmelbett. "Wow, woher hat deine Familie soviel Geld?" "Pferde... schon seit Jahrhunderten glaub ich..." "Wow..." Aiba sah zum Fenster und trat auf die große Terrasse. "Hier kann man gut leben." "Etwas fern ab der großen Metropolen, kein Vergleich mit unserem hektischen Tokio." "Ja, das ist so schön hier." Aiba lächelte ihn an. "Und ich seh das alles nur wegen dir." Shirota trat hinter ihn und umarmte ihn sachte. "Du weißt gar nicht, wie glücklich ich bin." "Das freut mich... du hast es verdient nach all dem", meinte er und wiegte sich leicht mit Hiroki hin und her. "Was meinst du, treiben Kaji und Kazuki es schon?" "Nein... Kazuki will sich Zeit nehmen. Wird schließlich Masakis erstes Mal." "Aber schon heut noch, oder? Ich glaub, sonst wird der Kleine verrückt." "Hai, heute noch. Ich hab ihnen einen großen Badezuber ins Zimmer schicken lassen. So einen schönen, alten, wie aus Romantikfilmen." "Wow... er kann also doch romantisch sein?" "Er hat das Ding vorhin beim Rundgang gesehen und mich gefragt... " "Und was machen wir heute noch? Gehen wir zu den Pferden?" "Wenn du das möchtest. Wir können uns auch noch eine Stunde aufs Bett werfen, dann essen gehen und anschließend zu den Weiden." "Du glaubst doch nicht, das wir viel schlafen, wenn wir jetzt ins Bett gehen, oder?" "Nicht nachdem wir den Grossteil des Fluges verpennt haben. Meinst du... eine Stunde reicht?" "Hmm, könnte knapp werden..." Aiba grinste ihn an und ging rückwärts zum Zimmer, zog sich das T-Shirt schon aus und warf es ihm zu. Shirota fing es und warf es im gleichen Zug auf einen Sessel. Kapitel 30: Latin Lover ----------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Latin Lover Teil: 30/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Deutlich war noch die Wunde an Aibas Seite zu erkennen. Inzwischen trug er keinen Verband mehr, doch es würde noch lange dauern bis sie ganz verheilt war. Daher bekam sie kurz darauf auch besondere Zuwendung von Yuus Lippen, die sie sanft liebkoste. Aiba war aufs Bett gefallen und schloss die Augen, als er Shirotas Lippen spürte. "Yuu-chan... wir... sollten... abschließen." "Platzt schon keiner rein....", murmelte dieser, wollte Hiroki nicht wirklich allein lassen. "Aber... unsere Terrasse ist mit Kazukis und Masakis verbunden." Seufzend erhob sich Yuu kurz, um zur Terrasse zu gehen, die Tür zu schließen und die Vorhänge zuzuziehen. Dann kehrte er zu Aiba zurück, schlich sich wie eine große Katze auf der Pirsch an ihn herab und nahm auf dem letzten Meter einen Satz, um über ihm zu landen. "Hab ich dich", knurrte er spielerisch und biss den Jüngeren in den Hals. Sofort wehrte dieser sich spielerisch und rutschte unter ihm weg. "Von wegen... du bekommst mich nicht!" Doch Yuu griff nach seinem Fußgelenk und hielt ihn fest. "Hier geblieben meine kleine Beute." "Ahhh..." Hiroki grinste und begann sich zu wehren indem er versuchte seinen Fuß wegzuziehen. Frech biss Shirota einfach in die Wade, nachdem er die Hose hochgeschoben hatte. "Der große, böse Wolf hat Appetit auf süßes, kleines Häschen", knurrte er. Aiba lachte nur. "An mir ist doch eh kein Fleisch dran." "Dooooch, feinstes Hasenfleisch...", gackerte Yuu und nagte hoch bis er die Hose nicht mehr weiter hoch schieben konnte. Also wurde diese kurzerhand ausgezogen. Aiba wehrte sich erneut. "Hey, hab ich das erlaubt, böser Wolf! Sitz! Platz!" Shirota ließ von ihm ab, hielt ihn aber mit einer Hand fest, während er sitz machte und wie ein Hund winselte. Doch der Kleine riss sich los und sprang vom Bett auf, bevor er zur Tür lief. Und einen verdattert drein blickenden Yuu zurück ließ, der nun leise grollte und langsam vom Bett stieg. Aiba drängte sich an die nächste Wand, bereit wieder zu fliehen. Shirota aber öffnete die Arme, um Aiba den Fluchtweg irgendwie abzuschneiden, sollte er seitlich ausbrechen. "Tu mir nichts, böser Wolf." "Roooaaarr... und was bietest du mir dafür, wenn ich dich nicht fresse?" "Ich bin dann ganz lieb zu dir...", flüsterte der Kleinere, dessen Oberkörper noch immer nackt war. "Und was beinhaltet das...?" Langsam kam Shirota näher. "Ich tu was immer du willst." "Gehst du brav aufs Bett?" "Hai..." Aiba lächelte ihn an und ging brav zum Bett um sich hinzusetzen "... damit ich dich vernaschen kann", raunte Shirota und sprang Aiba hinter her, um dann Duzende kleiner Küssen auf dessen Hals und Brust zu hauchen. "Du... du hast versprochen mich nicht zu fressen...", keuchte der Kleine erregt. "Ich koste ja nur...", grinste Yuu und knabberte nun an einer der kleinen, rosigen Brustwarzen und leckte dann darüber. "Ahhh...", stöhnte Aiba lang gezogen und drängte seine Brust weiter Shirotas Mund entgegen. Der grinste nur und zog sich zurück, um über die feuchte Haut zu pusten. "Ich will dich...", knurrte der Kleine nun plötzlich. "Ach ja...?", grinste Shirota nur. "Ja..." Aiba stieß Shirota nun nach hinten und setzte sich direkt auf seine Hüfte. "Jetzt, sofort!" "Hooo....? Und wie gedenkst du dies zu tun?" Aiba Hände wanderten zu Shirotas Gürtel und erst wurde der gelöst, danach der Knopf und der Reißverschluss geöffnet. "Aha, so also... willst du den Wolf entwaffnen?" "Vielleicht ist der große Wolf ja lieb, wenn ich den kleinen Wolf lieb hab." "Hmmm... müsste man testen." Aiba zog Shirotas Hose aus und kroch dann wieder über ihn, wobei er immer wieder zufällig seine Shorts an einer bestimmten Stelle berührte. Was den großen Wolf zum Schnurren wie eine Katze brachte. "So ist es brav." Aiba setzte sich wieder auf seine Hüfte und hatte inzwischen auch seine eigene Hose abgestreift. Shirota beobachtete ihn aus halb geschlossenen Augen. "Der große böse Wolf mag es doch bestimmt gestreichelt zu werden." "Hmmm.... aber nur an bestimmten Stellen." "Wo denn zum Beispiel?" "Na, die musst du schon selber finden. Aber ich glaub Wölfe mögen es, wenn man ihnen die Schwänze krault." "Uhh, gleich aufs Ganze gehen?" Aibas Hand wanderte in Yuus Short und er begann den gewünschten Körperteil zu kraulen. Und natürlich keuchte Shirota auch sofort auf und schloss genießerisch die Augen, während er sich über die bereits recht trockenen Lippen leckte. Doch Aiba hörte viel zu schnell wieder auf, und sah ihn herausfordernd an. "Hnnn...", murrte Shirota. "Was will der große böse Wolf denn nun?" "Dich", grollte Yuu und erhob sich wieder auf die Knie. "Das kleine arme Häschen, will die große Rute vom böse Wolf spüren." "Das kannst du haben... aber meintest du nicht, dass eine Stunde dafür zu wenig ist?" "Wenn der große, böse Wolf sich beeilt, dann schafft er es in zehn Minuten." Und Shirota hatte vor es zu schaffen und fiel regelrecht über Aiba her, jedoch nicht ohne ihn genügend vorzubereiten, denn schließlich war es trotz allem noch immer ein Spiel, bei dem keiner Verletzt werden sollte. Aiba grinste nur, als Shirota fast aus dem Bett fiel bei seinen Vorbereitungen. Aber auf jeden Fall hatten sie ihren Spaß dabei und schließlich lag Hiroki bäuchlings unter Shirota, der sich an seinem Hintern rieb. Der Kleinere stöhnte verhalten, und sah über seine Schulter nach hinten. Shirota schmiegte sich nun an seinen Rücken und fand wie von selbst den Weg in ihn und drang mit einem Stoss ein. Sofort kam ein Knurren aus Aibas Mund und er keuchte leise. Auch Yuu keuchte leise und biss ihn leicht in die Schulter. Nun richtete sich Aiba langsam auf seine Knie auf und ließ den Kopf hängen um laut zu stöhnen. "B-beweg dich..." Augenblicklich stieß Shirota fester zu und ziemlich schnell in einem heftigeren Rhythmus. So wollte es sein Freund haben und griff nun nach vorn um sich dort abzustützen, während er weiter laut stöhnte. Das Treiben war intensiv und daher nur von kurzer Dauer, so dass sie alsbald keuchend auf dem Bett lagen und versuchten wieder Sauerstoff in ihre Lungen zu bekommen. Scheinbar wussten beide nicht, das der andere es ebenfalls gern etwas wilder und hemmungsloser hatte und daher waren sie beide sehr erstaunt übereinander. Irgendwann aber kam ein leises Jammern von Shirota. "Ouuu... Hasi, du musst unbedingt mehr essen... dein Beckenknochen hat mich ganz blau geschlagen", meinte er grinsend. Langsam sah Aiba über die Schulter zurück. "Hä?" Shirota sah an sich runter und tatsächlich konnte man blaue Flecken links und rechts an der Hüfte erkennen. "Du warst nun mal so wild..." Aiba seufzte leise. "Was kann ich denn dafür?" "Weil du so ultraknuddelig und süß und seeeehr, sehr dünn bist...", grinste Yuu und küsste Aibas Schulter. Aiba rieb sich den Hintern. "Das nächste Mal bist du unten!" "Willst du auf mir sitzen mein Süßer?" "Ich will dich reiten..." Aiba sah ihn ernst an. Shirota rollte sich auf den Rücken. "Kannst du auch jetzt gleich haben...", meinte er grinsend. Der Jüngere kroch auf ihn zu. "Du willst Uke sein?" "Eh?", kam es verwirrt von Shirota, dessen Gedanken in eine etwas andere Richtung gegangen war, was das 'reiten' betraf und das sah man ihm auch am Blick an. "Na was hast du denn gedacht, als ich gesagt habe, das nächste Mal bist du unten!?" "Das... du ne andere Stellung ausprobieren willst?", fiepte Shirota, der sich Aiba einfach nicht als Seme vorstellen konnte. "Na meinst du ich will immer nur Uke sein?" Shirota war sprachlos. Aiba wollte WIRKLICH Seme machen! "Jetzt?!" Der Kleine konnte sich kaum noch beherrschen, als er Shirotas Gesichtsausdruck sah. "Nein, jetzt haben wir keine Zeit mehr." "Gut", nickte Shirota apathisch. "Morgen dann vielleicht..." "Oder heut Nacht." "O-oder so..." Aiba lachte nun und küsste ihn sanft. "War doch nur ein Scherz mein Herz, ich hab kein verlangen danach Seme zu sein." "W-wirklich nicht?", schluckte Yuu und blinzelte ihn unsicher an. Eigentlich hatte er sich gerade so seine ersten Gedanken dazu gemacht, schließlich war es nie schlecht beide Seiten zu kennen. "Wirklich nicht..." Aiba küsste ihn zärtlich. "Weißt du..., ich glaub ich wäre nicht wirklich dafür geschaffen..." "Hast du es noch nie versucht?" "Doch einmal bei Kazuki." "Und...?" "Wir haben es nicht gemacht... ich konnte nicht." "Warum nicht?" Aiba zuckte nur mit den Schultern. "Hatte Kazuki Angst?" "Damals kannte Kazuki das Wort nicht mal." Shirota seufzte. "Schwer sich das heute noch vorzustellen, dabei ist es erst ein paar Wochen her..." Aiba nickte. "Damals war er ganz anders, aber vielleicht wird er ja wieder so." "Masaki hilft ihm sicher dabei... und wenn das nicht hilft schleifen wir eben doch noch zum Seelenklempner." Der Kleine nickte. "Gehen wir jetzt noch reiten?" "Nein, es gibt bald Abendessen..." "Och..." Aiba sah auf die Uhr. "Wir sollten uns also so langsam mal anziehen..." "Hmm ich kann ja so gehen." "Nein, meins!", entschied Shirota und zog ihn in eine Umarmung. "Das darf nur ich so sehen." Aiba grinste ihn an. "Okay, überredet." "Also hopp, anziehen!", befahl der Ältere und stand nun selber auf. Aiba kam langsam auf die Beine und streckte sich erstmal genüsslich. Shirota beobachtete ihn dabei, zog sich allerdings nebenher an, denn kaum war er halb angezogen wurden sie auch schon zum Essen gerufen. Aiba war auch schnell fertig und sah noch mal kurz in den Spiegel, bevor er Shirota folgte. "Du siehst gut aus...", meinte Shirota beruhigend. "Hmm?" Aiba sah zu ihm und nahm seine Hand. Shirota hauchte ihm einen Kuss auf die Schläfe. Als sie runter in den Speisesaal kamen, saßen Kazuki und Masaki bereits beide bei Tisch. Auf ein ungeübtes Auge mochten ihre Haare einfach wild gestylt aussehen, doch die beiden wussten genau, dass die zwei mal einfach wieder nicht die Hände hatten voneinander lassen können. Allerdings fehlte Masaki noch dieser gewisse Blick, so dass sie sich ziemlich sicher sein konnten, dass außer Geknutsche noch nicht viel passiert war. Der Kleine schien aber inzwischen schon recht zufrieden zu sein, denn er lächelte die meiste Zeit und als alle am Tisch saßen zeigte er riesigen Appetit. Anders als andere gewisse Spatzen am Tisch, zu seiner rechten und ihm gegenüber neben Shirota. Dieser guckte schon ganz kritisch und auch besorgt. "Schmeckt dir das Essen nicht?" "Hmm? Was meinst du?", fragte Aiba und sah zu ihm. "Du hast kaum was gegessen. Ist es dir zu scharf gewürzt?" "Es ist anders." Mitleidig strich ihm Shirota übers Knie. "Ich seh morgen zu, dass ich beim Kochen dabei bin..." Aiba lächelte leicht. "Gibt es nichts was weniger... scharf ist?" Shirota hielt Ausschau und fand eine Platte mit frittierten Fischstücken, die er sofort rüber zog und Aiba hinstellte. Der probierte und war angenehm überrascht. Auch die Kartoffeln die Yuu fand, waren nicht zu scharf gewürzt, zumindest konnte man Teile des Gewürzes abkratzen. Und so wurde Aiba schließlich doch noch satt. Bei Kazuki half alles nichts. Für ihn war es zwar nicht unbedingt zu stark gewürzt, aber seine Gedanken waren bereits bei später und was heute noch alles passieren würde. Schließlich wurde er von Masaki angestupst. "Magst du das essen nicht?" "Was? Doch schon... ich hab... nur keinen Hunger..." "Wieso?" Kaji nahm seine Hand. Kazuki zuckte mit den Schultern. "Nervös?" "Huh?" Masaki sah ihn eindeutig an. Und Kazuki begann deutlich zu schwitzen. "Wird schon alles gut gehen." Kazuki schob den Teller nun endgültig von sich. Schlisse, seit wann hatte Masaki so eine erotische Stimme bekommen? Oder bildete er sich das nur ein? Der ließ sich derweil nicht stören und nahm kurz darauf etwas Lauch zwischen die Zähne. Nur kurz blickte Kazuki rüber, ließ es dann aber bleiben und schloss die Augen. Masaki war irgendwann satt und auch Aiba und Shirota saßen glücklich auf ihren Stühlen. Die beiden blieben allerdings sitzen, während Kazuki sich recht schnell entschuldigte. Doch er fragte Kaji nicht, ob er ihn begleiten würde, unglücklich blieb Kaji sitzen und sah zu Aiba. Doch der war von Shirota abgelenkt, der ihm ein Dessert schmackhaft machen wollte. So war er ziemlich verlassen, auch weil sonst keiner mit ihm sprach. Schließlich aber sah Yuu hoch und grinste. "Mach nicht so ein Gesicht. Gib ihm Zeit alles vorzubereiten." "Aber er lässt mich allein." "Na, wenn er dich überraschen will, kann er dich schlecht mitnehmen." "Und was mach ich nun? Hier warten?" "Hai... genieß den Nachtisch." Seufzend sah Masaki auf den Kuchen. Er musste noch rund zwanzig Minuten ausharren, ehe sein Handy in der Hosentasche zu vibrieren begann und eine SMS ankündigte. Sofort holte Masaki es heraus und klappte es auf um auf das Display zu starren. 'Komm bitte ins Zimmer. Kazuki' stand da nur. Zitternd hielt Ma-chan das Handy in der Hand. Der Appetit war ihm vergangen und so stand er auf und entschuldigte sich schnell, bevor er zum Zimmer lief. Shirota kicherte und zog Aiba nun auch hoch. "Lass uns zu den Ställen gehen... dann kannst du endlich Pferdchen sehen." "Jaaa!" Aiba hüpfte auf und ab. Kapitel 31: Romantik pur ------------------------ Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Romantik pur Teil: 31/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Währenddessen erreichte Masaki das gemeinsame Zimmer und konnte schon davor einen angenehm süßlichen Geruch wahrnehmen. Vorsichtig hob er die Hand und klopfte an. Es dauerte nur Sekunden, ehe die Tür aufgerissen wurde und Kazuki ihn mit ganz rosigen Wangen ansah, dann aber lächelte. "Komm rein..." Masaki nickte und kam langsam näher. In dem Zimmer waren Kerzen und Rosenblüten ausgeteilt und der leichte Wind, der durch das offene Fenster wehte, wirbelte ihm ein paar rosa Blüten um die Füße. "Wow..." Der Kleine sah sich fasziniert um. "Das hast du alles allein gemacht?" Kazuki biss sich auf die Unterlippe und nickte. Dann führte er Masaki ganz ins Zimmer und er konnte in einer Ecke einen großen, antiken Badezuber erkenne, aus dem warmer Dampf ausstieg. Als er sich zu Kazuki umdrehte, sah er nur noch wie dieser den eben geöffneten Bademantel zu Boden gleiten ließ. Masaki schluckte und starrte ihn regelrecht an. Kazuki hatte längst noch nicht seine alte Figur wieder, aber zumindest die meisten Verletzungen waren abgeheilt und nun sah er ihn in seiner ganzen Pracht vor sich. Langsam streckte Kazuki eine Hand nach ihm aus und öffnete sein Hemd, um es ihm abzustreifen. Nervös half ihm der Kleine dabei und zitterte so stark, das er seine Hose nicht auf bekam. Kazuki lächelte milde und half ihm dabei, schälte ihn langsam aus den Kleidern und trat immer dichter an ihn heran, so dass sich bald nackte Haut an nackte Haut drängte. Ein erstes leises Stöhnen kam nun aus Masakis Mund, denn noch nie waren sie ganz nackt beieinander gewesen. Doch erst einmal wurde er zum Zuber geführt. Kazuki kletterte ebenfalls rein und half ihm dann beim Reinsteigen. Für Masaki war das alles wie in einem Traum, doch Kazuki erinnerte ihn immer wieder daran, das das hier wirklich passierte. Sanft zog er ihn zu sich ins Wasser, zwischen seine Beine und schlang die Arme von hinten um ihn. "Entspann dich doch etwas... du bist ja ganz verkrampft", meinte er leise in sein Ohr. "Du hast leicht reden, das hier ist alles so... wow..." Der Kleine schloss vertrauensvoll die Augen. "Es soll nur unvergesslich bleiben", meinte Kazuki und hauchte feine Küsschen auf Masakis Schultern. "Das ist es schon jetzt." "Das freut mich zu hören..." Kazuki griff nach einem Schwamm und begann Masaki damit liebevoll zu verwöhnen. "Hmm...", genoss der Kleine die Berührung. Und es folgten noch viele, denn Kazuki wollte sich Zeit nehmen. Zeit um Masaki heiß zu machen und ihn zu verwöhnen. Das schaffte er zwar auch schon nach fünf Minuten, doch der Kleine musste wohl erstmal etwas leiden. Zudem wurde er ordentlich gewaschen. Kazuki schob ihn nach einer Weile etwas von sich, um auch seinen Rücken zu waschen. Masaki beugte sich zusätzlich noch nach vorn und schloss genießend die Augen. Langsam glitt der Schwamm über seinen Rücken bis ganz nach unten. "Ah....", murmelte Masaki nur und sehnte sich danach berührt zu werden. Dann verschwand der Schwamm und nur Kazukis Hände strichen noch über seinen Körper und seine Lippen liebkosten Kajis Nacken. "Kazu-chan...", keuchte Masaki bald, denn jede Stelle die Kazuki mit den Händen berührte, brannte wie Feuer. "Hmm...? Alles okay? Willst du weiter gehen?" "Ja...." Kazukis Hand strich nach vorne über Masakis Bauch und dort nach unten. Dort reckte sich ihm bereits etwas entgegen. "Hooo", grinste Kato und legte seine Finger fordernd um Masakis bestes Stück. "Oh Gott...", keuchte der nur, denn so was hatte er noch nie erlebt. Doch so einfach ließ ihn Kazuki nicht davon kommen und quälte ihn bis aufs Blut, bis er beinahe kam, um dann einfach abzubrechen. "Ka...Ka...Kazuki!", quietschte Masaki dann auf. "Na komm raus....", grinste dieser. "Du willst doch nicht das Wasser versauen, oder?" Der Kleine sah wirklich aus wie ein begossener Pudel, als er langsam aus dem Wasser stieg. Dort aber von Kazuki in ein Handtuch gewickelt und abgetrocknet wurde. Allerdings war nicht anzunehmen, dass die Berührungen, die wieder heiße Wellen der Erregung durch Masakis Körper jagten unabsichtlich waren. "Ich liebe dich Kazuki..." "Ich dich auch mein Engel... ", murmelte Kazuki und küsste Kaji wieder heiß und hungrig, während er ihn zu dem vorbereiteten Bett dirigierte. Der Kleine ließ sich bereitwillig führen und schloss vertrauensvoll die Augen, bevor er nun auch seine Hände ausstreckte und Kazukis Körper erkundete. Doch dieser war schon emsig damit beschäftigt Masakis Oberkörper mit Küssen zu verwöhnen, ehe er weiter nach unten wanderte. So kam Masaki kaum noch an ihn heran konnte nur seine Hände in sein Haar wandern lassen. Vorsichtig nur näherte sich Kazuki der heiß pochenden Stelle zwischen Masakis Beinen, die bereits gegen seinen Brustkorb drückte. "Kazu-chan... bitte..." "Hai?", kam es unschuldig von unten. "Berühr mich." "Hai...", schnurrte Kazuki nur und rutschte das letzte Stück nach unten, um dann lasziv mit der Zunge über die Gliedspitze zu lecken. "Aiiii...", kam es verwundert aus Kajis Hals. Kazuki schmunzelte nur und legte die Lippen um die Eichel, um daran zu saugen. Ai...ai...ai....." Masaki warf den Kopf zurück und krallte die Hände ins Laken. Ein Lachen entwich Kazuki. Masaki machte aber auch zu lustige Geräusche. "Ghnaaaa, Kazu-chan du lachst mich aus..." "Du bist einfach zu süß...", meinte Kazuki und lachte erneut, ehe er seine Lippen um Masakis Schaft legte und langsam daran herunter fuhr, so weit es ihm möglich war. "Aiiiiiiiiiii....", keuchte der Kleine nun erneut, hielt sich aber die Hand vor den Mund um das Geräusch zu ersticken. Aber bald brachte das nichts mehr, als Kazukis Kopf auf und ab zu bewegen begann. Der Kleinere war vorher schon viel zu erregt gewesen, das das ihn nun wirklich um den Verstand brachte und es braucht nur eine knappe Minute, bevor sein Körper sich anspannte. Kazuki wollte alles wissen und zog sich nicht zurück, auch wenn er es kurz darauf nicht schaffte alles zu schlucken und ein Teil aus seinem Mundwinkel sein Kinn hinab floss. Kaji war danach erstmal vollkommen erledigt, sah aber zu ihm und wurde dann knallrot. "Gomen nasaaai!" "Hmm?", machte Kazuki und kniete sich auf, während er mit der Zunge wegleckte, was er damit erreichen konnte. Der Kleine hatte das Gesicht in den Händen vergraben. "Ich, ich wollte dir noch sagen... das ich... komme, aber... zu spät." "Ist doch okay... wenn ich gewollt hätte, hätte ich mich zurück ziehen können. Kein Orgasmus kommt unangekündigt." "Aber... aber... ich hab dich voll gespritzt." Kazuki hob eine Augenbraue und kroch dann langsam höher, um sich über Masaki zu bringen. "Ja... und ich hoffe das war nicht das Letzte Mal." Masaki sah ihn erstaunt an. "Es macht dir nichts aus?" "Nein... natürlich nicht. Warum sollte es...?" "Ich... weiß nicht." Masaki lächelte ihn nun an. "Es ist von dir... also ist es okay...", schnurrte Kazuki und sank auf ihn herab, um ihn zu küssen und auch, um ihn spüren zu lassen, dass ihn das Ganze ziemlich angeturnt hatte. Das merkte der Kleine ziemlich schnell und reagierte auch bald wieder auf ihn woraufhin erneut ein leises "Aii..." zu hören war. Was Kazuki zum erneuten Schmunzeln brachte. Dann drehte er Masaki behutsam auf den Bauch und fuhr mit seiner Zunge verheißungsvoll dessen Rückgrad hinunter, bis zu seiner Pospalte. Erst jetzt verspannte sich Masaki wieder etwas. Verspielt biss ihn Kazuki in die Pobacke. "Ahh..." Kaji sah über seine Schulter nach hinten. Doch Kazuki war bereits wieder in sein Tun versunken und seine Hände hatten Kajis Pobacken umfassten, um diese leicht auseinander zu ziehen, während er seine geschickte Zunge wieder zum Einsatz brachte. "Aaaaaaahh..." Masaki sah wieder nach vorn, schloss die Augen und stöhnte laut. Niemals hätte er sich so was vorgestellt. Kazuki aber bescherte ihm weiter völlig unbekannte Gefühle, die ihm ganz schwindelig werden ließen. "Bitte...", keuchte der Kleine bald wieder. Die Zungenspitze strich nun erneut über den schon zuckenden Muskelring und stupste leicht dagegen, während Kazukis Hände die Pomuskeln massierten. "Kazu-chan... ich will dich." "Haa. ..wirklich?", schnurrte dieser und Masaki konnte ein Ploppgeräusch hören, von einer Tube mit Klappdeckel, die geöffnet wurde. "Hai, wirklich...", stöhnte der Kleine. Kurz darauf spürte er wie etwas Glitschiges, Kaltes zwischen seine Pobacken geträufelt wurde. "Aaaaai, das ist kalt...", murrte er sofort. "Nicht mehr lange", meinte Kazuki und strich mit einem Finger durch das Gleitgel, verteilte es etwas und schob die Fingerspitze auch in Kajis Inneres. "Ah... was machst du nur mit mir...." "... dich mir zu eigen...", raunte Kazuki und lehnte sich etwas vor, um Masaki zwischen die Schulterblätter zu küssen. "Ich gehör doch bereits dir, mit Herz und Seele." "Jetzt gehört auch dein Körper mir...", meinte Kazuki lüstern und rutschte höher, ließ Masaki seine Erregung spüren, die auf wundersame Weise scheinbar schon mit einem Kondom überzogen worden war. "Warte nicht mehr... bitte... ich will jetzt dir gehören!" "Das wirst du...", meinte Kazuki nur und griff zwischen ihre Körper, um sich zu platzieren und dann dank des vielen Gleitgels ziemlich leicht einzudringen. Im ersten Moment spürte Kaji nur den Schmerz, doch der wurde schnell durch seine Lust ersetzt, die nun in neuen Zügen über ihn hereinbrach. Kazuki keuchte schwer und hielt sich an Masakis Hüften fest, während er die letzten Zentimeter in ihn eindrang und dann verharrte, um ihm Zeit zu geben sich daran zu gewöhnen. Der musste erstmal tief ein und ausatmen um sich etwas zu beruhigen, bevor er begann sich leicht zu bewegen. "Alles okay?", hauchte Kazuki ihm leise ins Ohr und bewegte sich etwas. "Hai... beweg dich...." Langsam zog Kazuki sich wieder zurück, bis er fast aus ihm hinaus glitt, um dann erneut zuzustoßen. "Aiiiiii...", keuchte Masaki und hob die Hüfte leicht an. Was Kazuki dazu animierte immer wieder zuzustoßen und ihn immer härter durch zu nehmen, da sich ihm kaum Widerstand bot. Masaki aber wollte es so, und bald spürte man, das es ihn immer wilder werden ließ, je stürmischer sein Freund ihn liebte. Schließlich waren beiden schweißüberströmt, als Kazuki zu den letzten, entscheidenden Stößen ansetzte und Masaki beinahe elektrisierte, als er tief in ihn stieß. Die Welt schien sich zu drehen, oben ward unten und unten ward oben, bevor er spürte, das in seinem innern ein Feuerwerk entzündet worden war. Das nächste was er mitbekam, war Kazukis Gewicht auf sich und wie schwer dieser atmete. Zusammen versuchten sie sich wieder zu beruhigen, was allerdings ziemlich schwer war. Kazuki sank zur Seite und zog Kaji mit sich, damit sie verbunden blieben. So zog der Kleine Kazukis Arm um sich herum und schloss dann die Augen. "Arigato Kazu-chan... es... es war wunderschön." "Hai... gomene... ich bin heute nicht so bei Kräften... sonst würde ich gleich noch mal..." "Schon gut, lass uns nur zusammen einschlafen okay?" Kazuki nickte und zog sich langsam zurück, um das Kondom schnell noch in den neben dem Bett bereitgestellten Eimer zu entsorgen, ehe er die Decke hoch über sie beide zog. Sofort drehte Masaki sich um und kuschelte sich an ihn. "Ich liebe dich Kazuki." "Ich liebe dich auch Ma-chan... von ganzem Herzen... danke..." Zärtlich küsste Kazuki Masakis Lippen. Masaki sah ihn noch eine Weile an, auch als er spürte, das Kazuki bereits schlief. Seltsam wie jung der andere im Schlaf aussah und beinahe unschuldig, obwohl sie gerade das Gegenteil davon erlebt hatten. "Ich werd auf dich aufpassen Kazu-chan, niemand wird dir jemals wieder wehtun... das versprech ich dir." "Hmmm...", machte Kazuki im Schlaf, als wenn er ihn verstanden hätte und kuschelte sich dichter an ihn. --------------------------------------------------------------------------------- Letzter Versuch... wenn das Kapitel hier auch nicht mehr gelesen wird, wird die FF eingestellt... hat dann ja keinen Sinn mehr und mindert nur die Übersicht. Kapitel 32: Hoch zu Ross ------------------------ Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Hoch zu Ross Teil: 32/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Indes hatte Shirota Aiba endlich die Ställe mit all den vielen Pferden gezeigt und nun standen sie am Koppelzaun und beobachteten eine Herde Stuten mit ihren Fohlen. Nachts wurde es auch in Spanien recht kühl und Aiba hatte nur sein T-Shirt an, weswegen er die Arme um den Körper schlang. "Yuu-chan, das hier ist alles so schön." "Gefällt es dir wirklich?", strahlte Shirota und schlang die Arme von hinten um ihn, um ihn zu wärmen. "Morgen können wir reiten gehen, wenn du magst... dann lernst du Corazón de la belleza kennen." "Cora...was?" "Genau... kurz einfach nur Cora... meine Stute... wenn sie dir gefällt kannst du sie reiten." "Du hast ein eigenes Pferd?" "Uhm... Großmutter hat sie mir zum 18. Geburtstag geschenkt. Ich war sogar bei ihrer Geburt dabei..." "Aber du bist doch so selten hier." "Tja... deswegen hab ich auch nicht viel von ihr mitbekommen... ich seh sie einmal im Jahr und trotzdem erkennt sie mich immer wieder..." Aiba lächelte leicht. "Und du bringst mir wirklich das Reiten bei?" "So gut ich es eben kann. Ich bin kein besonders guter Reiter. Ich kann mich auch grad einigermaßen anständig auf einem Pferd halten." "Dann sollte ich vielleicht lieber Unterricht bei eurem Pferdepfleger nehmen, wie hieß er noch gleich? Der, der mich beim Essen die ganze Zeit beobachtet hat..." "Huuuh? Wer hat dich beobachtet?" "Miguel glaub ich heißt er." Shirota ließ ihn los und drehte ihn um. "Er hat dich beobachtet?" "Ja... wieso?" "Nichts... nur so..." "Nun sag schon..." Aiba sah ihn ernst an. "Was ist mit ihm?" "Nichts, pass nur auf, dass er dir nicht zu nahe kommt." Shirota nahm Aiba liebevoll in den Arm. "Du bist doch so süß und klein, natürlich will dich jeder haben." "Ich glaub eher er hat mich für ein Mädchen gehalten." "Wie kommst du auf so was?" "Na seine Augen sprachen Bände sag ich dir." "Wehe wenn der dich auch nur falsch anlabert." "Ich versteh doch sowieso nicht, was er sagt...", lächelte Aiba nur. "Und wenn er englisch kann?" "Ich kann kein Englisch." "Gut...", murrte Shirota und drückte ihn erneut an sich. "Ach du... du bist ja eifersüchtig." "Ja, und wenn? Wäre das schlimm?", murrte Yuu nur und hauchte feine Küsschen in Aibas Nacken. "Nein, das zeigt mir ja wie gern du mich hast." "So lang es nicht zu schlimm wird." "Ach nein, ich werd dich schon vorwarnen." "Gut... na komm rein, bevor du mir hier noch verfrierst", meinte Shirota dann, als er die Gänsehaut auf Aibas Armen bemerkte. "Jaaa..." murmelte der Kleine und kuschelte sich an ihn. Als sie schließlich an Kazukis und Masakis Zimmer vorbei kamen, war es schon seltsam still in diesem und beide grinsten wohl wissend. "Muss anstrengend gewesen sein...", meinte Shirota. "Meinst du sie haben es wirklich getan?" "Ich denk schon. Ich glaub kaum dass Masaki noch länger gewartet hat", grinste Yuu. "Na ja zumindest scheinen sie ziemlich erledigt zu sein..." Aiba zog ihn an sich und weiter zu ihrem Zimmer. "Machen wir es ihnen nach?" "Wie? Schon wieder?" "Willst du nicht, oder kannst du nicht mehr?" "Nein, ich mach mir nur langsam Sorgen um deinen kleinen, süßen Hintern." "Dem geht es bestens, glaub mir...", grinste Aiba. "Okay...." Wenn die Sache so stand, brauchte Yuu keine weitere Aufforderung mehr und hob Hiroki spielerisch hoch. "Dann lass uns die Matratze beanspruchen gehen, auf dass du morgen hoffentlich trotzdem noch reiten kannst." Aiba lachte nur und ließ sich von ihm tragen, diese Nacht hörte man noch lange laute Schreie aus dem Zimmer der beiden. Und man sah es ihnen am nächsten Morgen beim Frühstückstisch auch an. Kazuki und Masaki hingegen sahen ziemlich erholt aus, auch wenn ihr Umgang mit einem mal viel liebevoller schien als noch zuvor. Außerdem strahlte Masaki eine gewisse Aura aus, die man nicht ignorieren konnte und so wusste man, was die beiden getan hatten. Aber bei dem Thema Reiten waren die beiden dann auch wieder hellauf mit dabei und wollten sich dieses Abenteuer nicht nehmen lassen. Masaki prahlte natürlich damit, dass er als fünfjähriger schon geritten war. Dass das nur ein einziges Mal war und er dabei fast viermal runter gefallen war, sagte er nicht. Trotzdem gab ihm der Stallbursche eine etwas jüngere Stute, während Kazuki und Hiroki etwas ruhigere Wallache bekamen. Shirota durfte zum ersten mal seine eigene Stute reiten, die endlich zugeritten und ausgebildet war. Aiba selber hatte Angst, denn er war noch nie zuvor auf einem Pferd gesessen. Aber der große Schimmel schnaubte ihm nur sanft ins Gesicht, fast als wollte er ihm Mut machen, Sein Blick wanderte zu Shirota. "Und was muss ich nun tun?" "Nur aufsitzen... alles drum herum können wir den Burschen überlassen." Shirota trat neben ihn und hielt den Wallach fest. "Du hast gut reden..." "Einfach den linken Fuß in den Bügel und die hoch stoßen. Rechtes Bein über den Rücken schwingen und schon sitzt du oben." Aiba nickte und versuchte es. Mit etwas Hilfe von Shirota saß er schließlich oben und konnte nun wunderbar auf alle anderen hinunter blicken, so groß war sein Reittier. "Wow, das... ist komisch." Aiba sah sich um. "Aber nicht schlecht." Auch Kazuki und Masaki saßen inzwischen oben, nur Yuu musste sich noch in den Sattel schwingen. Aiba allerdings wusste noch nicht wirklich, was er tun musste. Shirota zeigte den dreien wie sie die Zügel halten mussten und meinte dann, dass sie einfach nur etwas im Schritt ausreiten würden, um die herrliche Umgebung etwas zu erkunden. Sofort versuchte Aiba das Tier zu ihm zu bewegen. Und brav folgte sein Pferd auch den etwas hilflosen Bemühungen und trottete vorwärts. "Yuuu... Yuu-chan gugg doch!" Shirota lächelte. "Geht doch. Ist gar nicht so schwer." Aiba kam zu ihm und auch Masaki begriff es schnell. Dafür bewegte sich Kazukis Brauner erst ein paar Mal im Kreis, ehe er den anderen hinter her trabte und den Japaner so ziemlich durch rüttelte. "Kazu-chan! Alles okay?" "A-ahh... nicht so wirklich, irgendwie... krieg ich die Gangschaltung hier nicht in den Griff...", jammerte der Ältere, dessen Körper gegen die ungewohnte Beanspruchung in seinem Zustand protestierte. Sofort kam Masaki zu ihm. "Zieh die Zügel an, dann bleibt er stehen." Kazuki versuchte es und tatsächlich wurde sein Pferd langsamer und er atmete erleichtert auf. "Besser?" "Hai...", lächelte dieser etwas schief und griff nach Masakis Hand. "Ich liebe dich Kazuki..." "Ich dich auch mein Herz", lächelte Kazuki und begann endlich den Ausritt zu genießen. Zusammen folgten sie Shirota und Aiba die an der Spitze ritten. Und sichtlich die schöne Landschaft genossen. Es war hier zwar auch nicht sommerlich warm, aber milder als in Japan, so dass man in einfachen Shirts warm genug hatte. Doch entgegen seiner Aussage spürte Aiba bald sein Hinterteil. Yuu sah besorgt zu ihm. "Geht's noch?" "Ja, alles bestens..." Aiba lächelte ihn an. "Wir machen heute nicht so lange... danach können wir etwas in den Pool bevor wir Mittagessen gehen." "Schon wieder essen?" "Das dauert noch ein paar Stunden...", grinste Shirota. "Gut..." Aiba konnte sich nicht wirklich mit dem Essen hier anfreunden. "Wir können auch selber was kochen heute Abend, wenn du Lust hast." "Hmm, ja vielleicht, aber es wird trotzdem nicht schmecken wie daheim." "Ach du....", seufzte Shirota und lehnte sich zur Seite, um Aiba ein Küsschen auf die Wange zu drücken. Aiba lächelte. "Ich war halt noch nie soweit weg von daheim." "Ich merk es... aber du bist süß und alle lieben dich." "Wie kommst du denn jetzt da drauf?" "Weil meine Großmutter mich heute morgen gefragt hat wann wir heiraten....", grinste Yuu etwas schief. "WAS?" "Tja... ich weiß nicht ob das hier in Europa vielleicht möglich ist...." "Deine Großmutter weiß schon, das ich männlich bin oder?" "Ja, sicher...." "Und wieso sagt sie dann so was?" "Weil es ihr wohl egal ist und sie der Meinung ist, ist muss dich an mich binden, damit ich dich nie verliere..." "Du verlierst mich auch so nicht, dafür brauch ich kein Stück Papier!" "Hai, hai, das hab ich ihr auch gesagt..." "Aber?" "Sie findet dich trotzdem süß..." Aiba wurde rot. Shirota lachte leise und lenkte Gorazon langsam zurück in Richtung Hazienda. Die anderen drei folgten ihm sofort und Masaki sah zwischendurch immer wieder zu seinem Freund. Dessen Gesicht war inzwischen ziemlich versteinert und er gab sich Mühe sich nichts anmerken zu lassen. "Kazu-chan, sollen wir lieber absteigen?" "Uhmuhm", schüttelte der Ältere den Kopf. Laufen würde er jetzt erst recht nicht mehr können. "Aber es tut dir weh... wo denn?" "Nein, nein, geht schon", meinte Kazuki tapfer. "Wir sind ja bald wieder zurück...", murmelte Masaki besorgt. Auch Shirota schien nun bemerkt zu haben, dass etwas nicht in Ordnung war. Aiba hielt an und sah zurück. "Alles okay bei euch?" "Ja, sicher", meinte Kato nur, was Shirota eine Augenbraue heben ließ. "Masaki, was ist mit ihm?" fragte Aiba nun. "Er hat Schmerzen...", gab der Kleine zu und sah dann zu Kazuki. "Gomen." Kazuki zog eine Schnute und fühlte sich mal wieder wie ein Weichei. "Wo denn?", wollte Shirota wissen. "Beine...", gab Kazuki schließlich leise zu. "Von der ungewohnten Haltung", mutmaßte Shirota und ritt neben ihn. "Wenn du dich seitlich hinsetzt sollte es gehen." "Dann fall ich runter!", meinte Kazuki panisch und Shirota begann zu grübeln, dann schien er endlich eine Lösung gefunden zu haben und kletterte hinter Kazuki aufs Pferd, während er Corazons Zügel um deren Hals schwang. Die Stute würde einfach brav bei der Gruppe bleiben und er könnte Kazuki halten, dem das mehr als peinlich war, besonders vor seinem Freund. Aber Masaki war nur wichtig, das er keine Schmerzen mehr hatte. Und scheinbar war er ziemlich erschöpft und schlief fast vor Shirota ein, obwohl sie erst seit rund fünf Stunden aufgestanden waren. Alle waren froh, als sie wieder ankamen und Aiba war erleichtert aus dem Sattel zu kommen, sofort hielt er sich den Hintern. Sein Pferd wurde von Miguel abgenommen, der ihn offensichtlich angrinste. "Hola, dulce colo. Muy Deseado sexo contigo." Shirota hatte nur einen Teil davon aufgeschnappt und fuhr wütend herum, Aiba an sich ziehend. Der verstand nur Bahnhof und sah zwischen Shirota und dem Spanier hin und her, der nun sein Pferd wegführte. "Noch so was und der Kerl kriegt eins auf die Fresse", fauchte Shirota. "Was hat er denn gesagt?" "Das er dich ins Bett haben will." "Oh..." Aiba sah dem Kerl hinterher. Shirota aber war stinksauer, was man ihm ziemlich gut anmerkte. Nur weil er helfen musste Kazuki ins Zimmer zu bringen, stürmte er nicht gleich zu seiner Großmutter um diesen Kerl feuern zu lassen. Danach zog Aiba ihn an sich und hielt ihn fest. "Shirota, lass ihn doch, er wird bald merken, das er mich nicht bekommt und braucht den Job sicher..." "Aber seine selbstsichere Arroganz geht mir gegen den Strich." "Na komm schon, denk einfach nicht mehr daran." Yuu schnaubte, schien sich dann aber in Aibas Armen wieder zu beruhigen. "Komm schon, ignorieren wir ihn und haben jetzt Spaß." "Pool?" "Jaaa..." Endlich schaffte es Shirota wieder zu lächeln und zog Aiba mit in ihr Zimmer, um die Badehosen aus dem Koffer zu holen. Die wurden dann auch gleich angezogen und Aiba trat vor den Spiegel. "Man bin ich dünn." "Hmm?", kam es fragend von Shirota, der gerade mit einem Bein in der Badehose steckte und mit dem anderen versuchte rein zu kommen und relativ ungelenk durchs Zimmer hopste. Aiba strich sich über den Oberkörper. Shirota hatte ihn endlich erreicht und sah ihn fragend an. "Du bist doch hübsch. Was gefällt dir denn nicht?" "Man sieht überall meine Knochen." "Möchtest du lieber Fettschwabel?" "Nein, aber etwas mehr wäre doch nicht schlecht oder?" "Du musst dich erst einmal auch wieder erholen. Dann sehen wir weiter..." Yuu umarmte ihn von hinten. "Ich find’s ganz praktisch... mehr könnte ich nicht mehr so umarmen." "Ach Yuu.." Aiba schloss kurz die Augen. "Komm lass uns endlich schwimmen gehen." "Nur wenn du dann nicht mehr so deprimiert bist." "Bin ich nicht, na komm!" "Ob die anderen beiden auch mit wollen?" "Ich glaub Kazuki muss sich erstmal erholen." "Schwimmen wäre sicher besser für ihn gewesen als Reiten..." "Ja, das nächste Mal denken wir vorher nach." "Hai, ich hoffe es geht heute Abend dann wieder..." "Na los, komm jetzt." "Hai, hai..." Shirota warf sich den Bademantel über und gemeinsam gingen sie zur überdachten Poolhalle, die nun, da es nicht sommerlich heiß war, geschlossen war. Wäre es wärmer, hätte man das Dach einfach per Knopfdruck öffnen können. Aiba sah sich lächelnd um. "Ein Whirlpool!" "Alles was du willst. Ein großer Pool zum Strecken schwimmen, ein Whirlpool, ein Eispool, daneben gleich die Sauna." "Eis?" "Ja, fass mal rein", grinste Shirota und trat neben das kleine Becken, das nur zwei Schritte von der Sauna entfernt war. Aiba beugte sich runter und griff in das Wasser. "Aaaaah, wer tut sich so was an?" "Jeder der aus der Sauna kommt? Na ja, zur Not hat es auch einen Kaltwasserschlauch, für die Zartbesaiteten." Aiba nahm etwas Wasser und spritzte Yuu damit nass. Der aufquietschte wie ein Mädchen. "Ich war doch gar nicht in der Sauna!" Aiba lachte laut und ging einige Schritte zurück. "Soviel zu den Zartbesaiteten." "Na, warte du..." Yuu warf seinen Bademantel auf eine der Liegen und stürmte dann auf Aiba zu. Der versuchte vorsichtig vor ihm zu fliehen, denn die Fliesen waren feucht. Schließlich packte ihn Shirota und rupfte ihm den Bademantel vom Leib, um ihn dann zum Becken des großen Swimmingpools zu tragen. "Nicht, neeein, nicht Yuu!" "Mach mir ein Gegenangebot", kicherte der Größere. "Ich mach alles was du willst!" "Angebot... na?" Langsam hob er ihn übers Wasser. "Ich... ich..... küss dich?" "Ja..?" Shirota trat einen Schritt zurück. "Klingt nach einem Anfang." "Ich kann dir auch einen blasen...", bot Aiba ihm an. "Hmmm... hier im Pool?" "Da unten bekomm ich keine Luft." "Whirlpool?" "Hmm...." Aiba grinste ihn an. "Wenn du mich dann nichts ins Wasser wirfst." Shirota zog ihn an seine Brust. "Nein, du darfst selber rein steigen..." "Und dir dann einen blasen?" "Jaa..." "Du bist versaut." "Auch wieder wahr." Aiba lachte noch immer. "Also, worauf wartest du noch?" Shirota ließ ihn endlich runter und zog ihn zum Whirlpool. Aiba lachte leise, sein Freund war wirklich leicht zu überzeugen. Und einfach nur ein großes Spielkind, denn im Whirlpool tauchte er erst einmal ab, ehe er prustend wieder auftauchte. Aiba stieg langsam selber rein und kam dann auf ihn zu. "Hose auf." "Das ist eine Badehose, wie soll ich die aufmachen?" "Dann aus damit!" Shirota kämpfte sich aus der Badehose frei. Aiba musste lachen. "Unglaublich." "Was?" "Ach du...", murmelte der Kleinere und rutschte zu ihm. "Kannst es wohl kaum erwarten?" Shirota seufzte. "Nein, eigentlich... brauch ich nur deine Nähe... gar nicht mehr", meinte er und zog den Jüngeren zu sich. Aiba lächelte ihn verliebt an, fuhr dennoch mit einer Hand zwischen Shirotas Beine. "Nicht... du musst nicht...", wehrte Yuu ab und hauchte Hiroki ein Küsschen auf die Stirn. "Wieso denn nicht?" "Weil ich mir sonst schäbig vorkomme wenn ich dich dazu gezwungen hab." "Du hast mich zu nichts gezwungen ich hab es doch angeboten." "Weil ich dich sonst hätte ins Wasser fallen lassen..." Yuu seufzte und kuschelte sich an Aiba. Er wollte einfach nie so enden wie dessen Ex. "Du hättest das nie getan." "Ich hoffe es..." "Yuu, wieso sagst du denn so was? Ich kenn dich inzwischen." "Was.. wenn ich mich mal negativ zu verändern beginne? Schlägst du mich dann bitte, um mich aufzuwecken?" "Du denkst an IHN oder?" Shirota brauchte nichts sagen, sein Blick sagte alles. "Versprich mir etwas!" Aiba sah ihn nun ernst an. "Hai?" "Wenn wir zusammen sind, denk bitte NIE WIEDER an IHN!" Etwas verschreckt nickte Yuu und griff dann nach seiner Badehose, um sie wieder anzuziehen. "Versprichst du es mir?" "Hai... sicher..." Aiba kuschelte sich nun an ihn. "Ich liebe dich." "Ich dich auch mein Hase...." Ganz fest drückte der Ältere Hiroki an sich. "Nun lass uns etwas entspannen...", murmelte Hiroki. "Mach endlich diese blöden Bläschen an." Yuu löste sich von ihm und suchte nach dem Knopf, um den Sprudel zu starten. Derweil lag Aiba im warmen Wasser und hatte die Augen geschlossen. Plötzlich ging das Gesprudel dann los und hob ihn fast an. "Waaah... Yuu!" Sofort griff Aiba nach ihm. Der kicherte. "Du wolltest doch blöde Bläschen haben." "Ja, aber so stark?", kicherte Aiba und zog Yuu fast auf sich. "Dann werden wir schön durchmassiert..." "Ja, und wie...", kicherte Aiba. Shirota schmiegte sich an Aibas Seite und fuhr unter Wasser hauchzart über dessen Körper. "Nanana... nicht heiß machen." "Wieso heiß machen? Ich tu dich nur lieb haben..." Kapitel 33: Der Stallknecht --------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Der Stallknecht Teil: 33/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Während die beiden im Pool herumalberten versuchte Kazuki Masaki dazu zu überreden etwas raus zu gehen und sich umzusehen, da er ihm genau anmerkte, dass ihm langweilig war. "Aber du hast Schmerzen, ich lass dich nicht allein." "Ich kann auch alleine rum liegen, wirklich und es tut gar nicht mehr so weh..." "Und was soll ich allein machen? Ich langweile mich draußen auch." "Geh doch mal bei Yuu und Hiroki vorbei..." "Und die beiden bei ihren Sexspielchen stören?" Masaki seufzte. "Du willst mich unbedingt loswerden was?" "Nein, ich... hab nur ein schlechtes Gewissen... wir wollten Spaß haben in diesem Urlaub und nicht hier herum liegen." Masaki stand auf. "Okay, ich geh etwas raus, gut?" "Hai... vielleicht... bringst du mir ja dann etwas Interessantes mit..." Masaki grinste und gab ihm einen zärtlichen Kuss. "Ich liebe dich." "Ich dich auch... tut mir leid, dass ich dir alles versaue." "Red nicht so einen Unsinn, mein Highlight hab ich schon gehabt..." "Oh, meinst du das war schon alles?" "Gibt es denn noch mehr?" "Hmhm... wart’s ab bis ich wieder fit bin." "Uuuh, da bekomm ich gleich Angst." Erneut bekam Kazuki einen Kuss. "Also bis nachher, ruh dich etwas aus." "Hai...", schnurrte Kazuki und kuschelte sich ins Kissen, während er Masaki schwermütig hinter her sah. Der ging nur ungern nach draußen, denn eigentlich würde er lieber bei Kazuki bleiben, aber er verstand, dass der Ältere ab und an etwas Zeit für sich brauchte. So entschloss die Masaki zu den Ställen zu gehen, denn er hatte die Pferde schon extrem lieb gewonnen. Außerdem schien die Stute die er geritten hatte ihn sofort wieder zu erkennen und wieherte ihm entgegen. "Hallo Süße...", murmelte er leise und streckte seine Hand aus. Erwartungsvoll stöberte die weiche Nase über seine Handfläche. "Ich hab leider nichts für dich." Masaki sah sich nach etwas fressbarem um. Am Gangende standen Futtertruhen und daneben Säcke mit Karotten. Sofort grinste der Kleine und ging dorthin um sich eine Karotte zu holen. Augenblick hatten ihn aber auch die anderen Pferde ins Auge gefasst und stampfen mit den Hufen und ließen ihn leise wiehernd wissen, dass sie auch gern etwas hätten. Masaki sah sich seufzend um, er konnte doch nicht jedem Pferd etwas geben. Die Unruhe im Stall blieb nicht lange unbemerkt und einer der Stallburschen erschien, um nach zu sehen. "Hoi, was suchst du hier?", wollte er auf Spanisch wissen und kam auf den kleinen Japaner zu. Masaki verstand kein Wort und versuchte das auch zu zeigen. "Do not un...undastöndo..." Miguel blieb vor ihm stehen und sah ihn abschätzend an. Sah ja schon etwas kräftiger aus als der Freund vom Enkel der Chefin, aber nichts desto trotz ein recht weibliches Gesicht. Er grinste leicht. "Kein Problem", meinte er dann auf Englisch. "Was suchst du?" "Ich wollte der Stute... eine Karotte geben...", versuchte Masaki auf brüchigem Englisch zu erklären. Miguel sah zu den Karotten und nahm eine aus dem Sack und gab sie Masaki. "Aber nur eine." "Eine...", nickte Masaki und grinste ihn an. "Arigato..." Der Spanier folgte ihm und grinste in sich hinein. Der hier schien immerhin keinen eifersüchtigen Wachhund bei sich zu haben und war genauso süß wie der andere. Er begann ihm in einfachen Worten etwas über Pferdepflege zu erklären und forderte ihn auf ihm zu helfen. Während er ihm zeigte wie er Striegel und Kardätsche zu führen hatte, berührten sich immer wieder ihre Hände und drängten sich ihre Körper aneinander. Masaki war viel zu begeistert davon zu lernen, als das er mitbekam wie er von dem Spanier bedrängt wurde. "So.. fertig...", meinte Miguel nach gut anderthalb Stunden und grinste Masaki an. "Wir haben uns ein Glas kühlen Eistee verdient würde ich sagen." "Eis...tee?" Masaki kannte das nicht, nickte aber. Kurz darauf hatte er ein Glas mit kaltem Tee in der Hand und wurde eingehend von Miguel gemustert. Masaki lächelte ihn an und trank einen Schluck. "Wieso... schaust... du so?" "Du bist süß, weißt du das?" "Süß?" Masaki schüttelte den Kopf. "Boysfriend...", murmelte er. "Das kannst du nicht wirklich als Mann bezeichnen, oder? Hattest du schon mal einen richtigen Mann?" Miguel kam langsam auf ihn zu uns Masaki musste zugeben, dass der Spanier einiges besser gebaut war als Kazuki und wesentlich männlicher rüber kam, selbst Shirota wirkte gegen ihn zierlich. Masaki wich zurück. "Habe einen Freund!" "Einen schlechten Freund, der dich ganz allein hier herum wandern lässt." "Schläft!", sagte Masaki nur und wich weiter zurück. "Perfekt....", grinste Miguel und schloss im vorbei gehen die Tür der Sattelkammer in der sie sich befanden. "Nein!", rief Masaki leise. "Lass mich." "Warum denn? Du stehst doch auf Männer. Wird Zeit dass du einen richtigen Mann bekommst." Nun bekam der Kleine es mit der Angst zu tun und rief lautstark um Hilfe. Doch da presste sich schon Miguels Hand auf seinen Mund, um das Geschrei im Keim zu ersticken. Nun begann Masaki nach ihm zu treten und zu schlagen. Aber gegen den großen Spanier hatte er nicht wirklich eine Chance. In seiner Panik bekam er auch gar nicht mit wie die Sattelkammer wieder geöffnet wurde und jemand den Raum betrat. Er merkte erst dass jemand gekommen war, als Miguel plötzlich von ihm gerissen wurde und der Spanier sich mit einem zwar wesentlich kleineren und schmaleren, aber dafür umso wütenderen Kazuki gegenüber sah. "Was fällt dir ein dich meinem Freund auch nur zu nähern?", fauchte dieser wildkatzenmäßig und hatte den Größeren am Hemdkragen gepackt. "Kazu-chan...", jammerte Masaki und sah seinen Freund hoffnungsvoll an, doch er wusste auch, das Kazuki verletzt war. Was der aber scheinbar grad ganz weit nach hinten geschoben hatte und Miguel raus aus der Besenkammer stieß. "Wenn du gern einen neuen Job willst... ich kann gern Bescheid sagen was du für ein Typ bist, dann fliegst du hier ganz schnell raus." "Kazuki...", jammerte Masaki wieder und hatte sich hinten im Raum in einer Ecke verkrochen. "Ich komm gleich", lächelte sein Freund und sah kurz besorgt über die Schulter zu Masaki. Miguel hatte sich nun erneut vor Kazuki aufgebaut. "Du kannst mir gar nichts beweisen!" schrie er auf Englisch. "Aussage gegen Aussage..." "Eben in dem Fall gilt, im Zweifel FÜR den Angeklagten, du hast nichts gesehen und euch glaub sowieso keiner..." Miguel lachte dreckig. "Außerdem, dein kleiner Freund wollte es doch, er wollte endlich einen richtigen Mann zwischen seinen Beinen spüren..." Die Aussage war zuviel und Kazuki zog die Faust auf. Der andere konnte ihn beleidigen so viel er wollte, aber Masakis Ehre in Frage stellen ging zu weit. Miguel lachte noch immer. "Er hat sich regelrecht an mich geworfen der kleine Stricher." Und schon krachte Kazukis Faust in das Gesicht des Spaniers. Der wurde durch die Wucht nach hinten geworfen und blieb sofort liegen. Kazuki schnaubte noch mal und lief dann in die Kammer zu Masaki. Der saß noch immer vollkommen verängstigt in der Ecke. Langsam ging Kazuki auf ihn zu. "Ma-chan...." "Kazu... Kazuki...?" Kazuki nickte und zitterte nun sichtbar. Er musste die Lippen fest zusammen pressen, da sie sonst gezittert hätten, als er Masaki langsam in den Arm nahm. Sofort kuschelte der Kleine sich an ihn. Sein Vertrauen in die Menschen hatte sichtlich gelitten und wenn Kazuki nicht gekommen wäre, dann wäre sicherlich noch mehr passiert, denn schon jetzt war sein T-Shirt zerrissen und seine Jeans hatte alle Knöpfe verloren. Allerdings schien es, als wäre Kazuki fast genauso fertig mit den Nerven, denn bei ihm kamen nun dunkle Erinnerungen hoch. "Heim...", jammerte Masaki leise. Dann vernahmen die beiden mit einem Mal Keuchen von draußen und die eiligen Schritte von zwei Menschen. Sekunden später standen Shirota und Aiba, noch mit feuchten Haaren in der Tür. "Was ist passiert? Wir haben euch gesucht und hier...", platzte Yuu heraus. Aiba kam sofort rein und sah auf Masaki hinab. "Was ist denn los, nun sagt schon." Masaki hob ängstlich den Blick. Aber ein Blick in die Stallgasse genügte und Yuu wusste Bescheid. "Dieses Schwein... was hat er euch angetan?", fuhr er zu den beiden Kleineren herum. Aiba sah nur Masakis zerrissenes Hemd und warf Shirota einen alles sagenden Blick zu. "Wir sollten sie ins Zimmer bringen." Vorsichtig versuchten die beiden Jungen voneinander zu trennen und sie auf ihre Füße zu ziehen. Doch Masaki ließ sich nicht von Kazuki trennen. "Kazuki, nicht... lasst mich." "Na dann kommt...", versuchte Shirota sie langsam aus dem Stall zu lotsen. Kazuki humpelte einfach brav mit Masaki mit, ohne wirklich auf den Weg zu achten. Aiba lief neben ihnen und zusammen gingen sie hoch zum Zimmer der beiden. Dort verkroch sich Kazuki mit Masaki sofort im Bett. Seine rechte Hand war schon ganz blau angelaufen, trotzdem wollte er Masaki nicht los lassen und gesprochen hatte er auch noch kein Wort, wie damals als er frisch im Krankenhaus war und geschwiegen hatte. Masaki lag ebenfalls einfach nur da und genoss es von seinem Freund gehalten zu werden. "Was sollen wir nur tun?", fragte Aiba leise. "Wohl einfach Zeit lassen... und Ma-chan etwas anständiges anziehen." "Wir bekommen sie ja nicht auseinander." "Ganz vorsichtig noch mal versuchen..." Aiba ging zu Masaki und seufzte leise. "Ma-chan, komm wir müssen dir was anderes anziehen, sonst wirst du noch krank...", murmelte er leise und tatsächlich löste Masaki sich etwas von Kazuki. Der sich nun verzweifelt an das Kissen krallte, bis Shirota zu ihm trat und beruhigend auf ihn einredete. Masakis Blick war abwesend, aber dennoch zog er sich um. Aiba versuchte mehrmals mit ihm zu reden, doch der Kleine schüttelte immer wieder den Kopf. Shirota war der Verzweiflung nah. "Müssen wir jetzt echt hier in Spanien einen Psychologen finden der japanisch kann?" "Ich glaub es würde schon reichen wenn Masaki sich wieder um ihn kümmern würde." Also begab sich Yuu zu Masaki und tätschelte behutsam dessen Wange. "Oi, komm wieder zu dir Kleiner. Ist doch gar nichts passiert... dein Herzblatt aber hat grad einen Rückfall..." Masaki sah ihn fragend an, zumindest schien es so. "Kazu...ki?" "Hai... das hat ihn ziemlich erschreckt und es hat ihn an seine Entführung erinnert." Masaki sah zu Boden und schien zu überlegen. Yuu wuschelte ihm leicht durch die Haare. "Komm schon. So ein Idiot kann uns doch nicht den Urlaub vermiesen, den wir uns so hart erarbeitet haben." "Urlaub?" Masaki seufzte leise. "Kazu-chan..." Shirota deutete zu dem bebenden Bündel unter der Decke. "Wenn du ihn nicht hinkriegst müssen wir in ein Krankenhaus oder einen Psychologen organisieren." Masaki blinzelte einen Moment und legte sich dann neben Kazuki. "Kazu-chan! Kazu-chan, wach auf!" Doch Kazukis Augen waren offen, sahen aber durch Kaji hindurch. "Kazu-chan, lass mich jetzt nicht allein, ich brauch dich jetzt mehr denn je!" Masakis Augen füllten sich mit Tränen. "Ma...-chan...", kam es endlich nach einer Weile leise von Kazuki. "Hai, bleib bei mir, schau mich an." Langsam hob Kazuki den Blick. "Kazu-chan, bist du bei mir?" Kazuki blinzelte ein paar Mal, nickte dann aber. "Und du bleibst auch hier oder? Nicht weggehen." "Bin doch da...", kam es ganz leise von Kazuki. Masaki kuschelte sich an ihn. "Das ist auch gut so..." Shirota sah nun erleichtert zu Hiroki. Da schienen sie ja noch einmal an einer Katastrophe vorbei geschliddert zu sein. Aiba seufzte erleichtert. "Ma-chan, Kazu-chan, wir lassen euch wieder allein ja?" "Allein?", kam es da plötzlich wesentlich lauter und fast panisch von Kazuki. Masaki sah seinen Freund beruhigend an. "Ich bin doch noch da." "Und wenn der wieder kommt?" Masaki schluckte und sah zu Shirota. "Wird er nicht. Ich kümmere mich darum", meinte dieser nur und stellte den beiden eine Schüssel Wasser und ein paar Tücher hin und deutete auf Kazukis Hand. "Außerdem hast du ihn ordentlich ausgeknockt, der kommt nicht so schnell wieder zu sich." "Kazu-chan ist ein Held...", murmelte Masaki leise und küsste ihn auf die Schläfe. Was sogar leicht Kazukis Mundwinkel hoch zucken ließ. Aiba lächelte und nahm Shirotas Hand. "Der Kerl kommt euch nicht mehr zu nah." "Dafür sorgen wir..." Damit ließen sie die beiden allein im Zimmer. Shirota blickte finster drein. "Am liebsten würde ich...", brodelte er vor sich her, während er den Weg zur Bibliothek einschlug, wo seine Großmutter am häufigsten zu finden war. "Es tut mir Leid." Aiba hatte das Gefühl, das alles seine Schuld war. "Was?", fragte Shirota erstaunt. "Wenn du... wenn du ihn heute Morgen schon gemeldet hättest, dann wäre das nie passiert, ich... ich hab dich davon abgehalten!" "Das hat gar nichts damit zu tun", seufzte Yuu. "Aber ich hab ein ungutes Gefühl... wegen Kato..." "Wieso?" "Ich dachte er hätte das Ganze verarbeitet und hinter sich, aber so wie er eben reagiert hat." "Du meinst er muss wirklich zum Psychodoc?" "Wenn er beim nächsten Problem wieder so reagiert und wir... respektive Masaki nicht wieder so schnell zurück holt?" "Dann willst du wirklich einen Psychologen in Spanien finden der Japanisch kann?" "Versuchen und sonst spätestens wenn wir zu Hause sind. Hat mich eigentlich sehr gewundert, dass er nie auch nur mit einem gesprochen hat im Krankenhaus." "Ich glaub sie haben es ihm angeboten." "Und der Idiot hat natürlich abgelehnt... verdammter, männlicher Stolz." "Ja, Masaki weiß es auch nicht glaub ich." "Wir können ihn ja heute Abend fragen, wenn es ihm wieder besser geht." "Meinst du das Kazuki das wirklich tun würde? Die Therapie mein ich." "Er soll wenigstens einmal mit einem Psychologen reden... wenn der dann meint es sei unnötig, okay... wenn nicht. Ihn zwingen wäre nur zu seinem Besten." "Aber ob Kazuki da mit macht, er kann ziemlich dickköpfig sein, wenn er will." "Du kennst ihn von uns allen am besten, vielleicht solltest du mit ihm reden." "Aber erst wenn es ihm wieder besser geht, momentan braucht er nur Masaki." "Hai... und nun..." Shirota stieß die Flügeltür der Bibliothek auf und betrat den großen, hellen Raum, dessen Wände mit Büchern gesäumt waren. "Nun?", fragte Aiba leise nach. Nun tat Yuu wofür er gekommen war: seiner Großmutter von dem Verhalten ihres Stallknechtes berichten. Aiba hielt sich währenddessen die Meiste Zeit im Hintergrund auf, bekam aber mit wie Shirotas Großmutter entsetzt den Mund aufriss und dann an der Klingelschnur zog. Sofort wollte sie den Stallknecht sprechen. Zufrieden nickte Shirota und kehrte an Aibas Seite zurück. Gemeinsam beobachteten sie wie Miguel später von der alten Dame explizit in den Boden gestampft wurde und nachher nur noch zwei Zentimeter groß war... mit Hut. Doch das war nicht alles Yuus Großmutter entließ den Stallknecht fristlos. Shirota hatte die Arme vor der Brust verschränkt und konnte ein Grinsen kaum unterdrücken. Sie zahlte ihm den Restlohn aus und gab ihm eine Frist, das er bis zum nächsten Morgen verschwunden sein musste. Als Miguel an Shirota und Aiba vorbei ging, sah er sie böse an, wenn Blicke töten könnten, dann wäre Shirota sofort tot umgefallen. Was diesen aber nicht im Geringsten juckte. Erleichtert zog er Hiroki an sich. Dann war Miguel verschwunden und Yuus Großmutter lächelte sie beide an. "Was habt ihr heute noch vor?" "Nachher was essen und dann die beiden Patienten irgendwie aufpäppeln." "Brauchst du dafür etwas Besonderes? Sag schon, ich kann euch alles organisieren." "Darf ich vielleicht das alte Cabrio ausborgen?" "Opas Lieblingsauto?" Yuu grinste leicht. Seine Oma seufzte. "Du weißt, das hier Rechtsverkehr ist oder?" "Hai, ich bin letzten Sommer auch hier gefahren." "Du willst aber nicht weit weg oder?" "Nur eine kleine Rundfahrt, damit sie etwas raus kommen und etwas von der Gegend sehen." Yuus Großmutter sah nun Aiba an. "Du musst wissen, es ist nicht so, das ich meinem Enkel nicht vertraue was das Autofahren angeht, eher misstraue ich den anderen auf der Strasse... aber ja, du darfst das Auto haben, unter einer Vorraussetzung." "Hai?" Shirota hatte schon jubeln wollen und guckte seine Oma nun aus großen Augen an. "Übermorgen Abend möchte ich gern, das ihr Jungs etwas bei mir seid." "Ist da was Spezielles? Wir sind doch auch heute Abend hier..." "Ich möchte gern etwas Zeit mit euch verbringen, ich bin Alt und Einsam." "Ach Ba-chan... du bist doch nicht alt...", meinte Yuu und drückte ihr ein Küsschen auf die Wange. "Aber seit dein Opa tot ist manchmal sehr allein, also, abgemacht?" "Hai, versprochen... übermorgen also sicher und heute Abend wohl auch." Yuus Großmutter lächelte zufrieden. "Ich werd euch auch nicht mit langweiligen Kartenspielen belästigen." Kapitel 34: Ausflug ------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Ausflug Teil: 34/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Shirota grinste und zog Aiba dann mit sich in Richtung Küche. "Na, auf was hast du Lust? Oder sollen wir ein Picknick zusammen stellen für nachher?" Aiba seufzte leise und zuckte mit den Schultern. "Wir haben auch ganz normale, nicht stark gewürzte Sachen in der Küche", versprach ihm Yuu. "Nicht deswegen... ich hab nachgedacht..." "Was denn Hase?" Yuu blieb stehen und sah zu Aiba. "Deine Oma klang unglücklich irgendwie." "Sie vermisst Großvater." "Und sie ist ganz allein hier oder?" "Na ja, die Bediensteten leben auch hier." "Das ist doch nicht das gleiche wie ihre Familie." "Ich weiß nicht warum die anderen so selten hier sind... ich find es toll hier..." "Ja es ist wirklich schön, aber das Haus ist so leer, es sollten viel mehr Leute hier wohnen und Kinder..." Nun seufzte Aiba wieder. "Was hast du denn für einen Gedanken in deinem hübschen Köpfchen? Na sag schon..." "Dass deine Oma bestimmt gehofft hat irgendwann Urenkel zu bekommen." "Na hör mal... ich hab noch Geschwister die nicht schwul sind... die sollen sich mal ran halten." "Sind die nicht alle Jünger als du?" "Ne, ich bin der Mittlere...." "Hmm, aber trotzdem... du bist einer der wenigen die oft herkommen, vielleicht... solltest du...." "Was? Noch mehr her kommen?" "Dir eine Frau suchen und irgendwann Vater werden." "Iiieh, nein lieber nicht...", schüttelte sich Yuu. Aiba aber sah ihn ernst an. "Ich mein es ernst. Ich will keine Frau. Ich liebe dich. Dich und nur dich." "Und ich denke, dass deine Großmutter sich freuen würde." "Aber deswegen such ich mir keine Frau. Das würde Oba-chan auch nicht wollen, sie weiß wie sehr ich dich liebe..." "Und wie können wir sie dennoch glücklich machen?" "Ich... weiß nicht... ihr unsere Fans auf den Hals schicken? Dann hat sie Full House." "Yuu! Ich mein es ernst!" "Ich auch. Aber was soll ich tun? Dich vögeln bist du schwanger wirst? Ich hab mich damit abgefunden keine Kinder zu haben und meine Großmutter auch..." "Ich würde dir Kinder schenken, wenn es gehen würde!" Aiba nickte. Das saß! Nun war Shirota erst mal baff. Schließlich aber fasste er sich wieder. "Gomen... dass ich davon angefangen hab..." Aiba zuckte mit den Schultern. "Schon okay." "Außerdem... etwas jung sind wir ja schon, um darüber nachzudenken, findest du nicht?" "Du hast auch übers Heiraten gesprochen, ich find das ist kein großer Unterschied." "Nicht? Das eine zieht aber ganz schön Verantwortung mit sich. Vielleicht sollten wir uns erst mal wirklich einen Hund anschaffen..." "Damals wolltest du keinen Hund weil wir beide kaum zu Hause sind." "Lieber einen Hund, als ein Kind...", grinste Shirota und in seinem Köpfchen reifte bereits ein neuer Plan heran. "Baka, wir können eh keine Kinder bekommen und Heiraten auch nicht!" "Ach, hier in Spanien schon... also das heiraten..." "Denk nicht mal dran..." Aiba sah ihn aus großen Augen an. "Huh?" "Ans hier heiraten, das bringt uns in Japan nämlich gar nichts." "Hmmm, aber vielleicht irgend eines Tages..." "Ich glaub nicht dran, dafür sind die Japaner zu konservativ." "Wir werden sehen... aber was hältst du von einem Besuch im Tierheim heute Nachmittag? Kleine, knuddelige, wuschelige Tierchen trösten Kazuki und Masaki vielleicht auch etwas." "Du willst hier ins Tierheim gehen?" "Warum nicht?" "Na wenn ich einen Hund sehe und mich verliebe, dann ist er hier in Spanien." "Dann nehmen wir ihn eben mit... besser als dass er hier in irgend einer Tötungsstation sitzt." "Mitnehmen?" Aiba quietschte laut auf. "Wieso nicht? Wir haben noch eine Woche Zeit für den Papierkram und da wir privat heim fliegen kostet uns der Transport nichts." "Aber bekommen wir dann nicht Probleme mit dem Zoll und so?" "Wenn wir alles ordentlich machen nicht." "Aber er muss dann doch in Quarantäne oder nicht?" "Vielleicht... mal sehen was die Tierärzte sagen und überhaupt, erst mal gucken ob wir was finden." Aibas Augen leuchteten bereits. Yuu grinste. "Ich seh schon. Du wirst was finden." "Wieso?" "Ich seh das Leuchten in deinen Augen." "Ich will ja nicht um jeden Fall einen Hund, wenn mir einer gefällt okay, wenn nicht auch gut." "Wir werden sehen...", zwinkerte Shirota und nahm seinen Freund kurz in den Arm. "Und was genau machen wir jetzt? Essen packen? Chibis packen?" "Essen?" "Für ein Picknick?" "Mit den anderen?" "Hai?" Aiba nickte und sprang auf und ab. "Meinst du wir bekommen sie dazu aus dem Zimmer?" "Ganz vorsichtig und mit Leckerlis?" "Wie kleine Hündchen?" "Ja, zum Beispiel.... nur dass wir in ihrem Fall wohl mit Schokolade und anderem Süßkram arbeiten müssen." Aiba nickte heftig. Also steuerten die beiden als erstes die Küche an, wo das Personal hilfsbereit zur Seite stand, ihnen einen schönen Picknickkorb packte, inklusive süßen Teilchen, so wie Schokomuffins. Aiba war äußerst zufrieden und nickte Shirota zu. "Chibis aus dem Zimmer lock Aktion kann starten!" "Hai....", grinste dieser und wie zwei Schurken schlichen sie zum Zimmer von Kato und Kaji. "Also was versuchen wir als erstes?" "Noch ohne Leckerli... einfach mal fragen gehen." Yuu klopfte an und wartete auf ein Lebenszeichen aus dem Innern des Zimmers. "Hai?", fragte Masaki leise. Die Tür wurde aufgeschoben und mit Unschuldsmienen kamen die beiden ins Zimmer geschlichen. "Na ausgeschlafen?", wollte Yuu wissen. "Wir würden euch gern etwas mit nach draußen nehmen... ich darf das alte Cabrio von Ochii-chan haben..." "Draußen?", fragte Masaki leise und stupste Kazuki an. "Willst du raus?" "Wie raus?", fragte dieser mit leicht kratziger Stimme. "Die wollen wohl mit nem Cabrio fahren." "Oh..." Neugierig erschien Kazukis Kopf unter dem Deckenberg hervor. "Kann ich dann auch mal fahren?" Alle sahen nun gespannt auf Shirota. "Eh... anou... hast du deinen Ausweis dabei?" Nun wanderten alle Blicke zu Kazuki. "Ehm, ich glaub nicht... ich wusste ja nicht... mooo, meinetwegen, nehm ich halt mit dem Rücksitz vorlieb." Masaki kuschelte sich an ihn. "Wir können zusammen hinten sitzen!" "Hai... und uns den Fahrtwind durch die Haare wehen lassen..." Shirota grinste zu Aiba. "Plan A hat funktioniert. Scheint als bräuchten wir Plan B und C nicht..." Doch der Kleine grinste wieder. "Übrigens haben wir einen tollen Picknickkorb mit allerlei leckeren Sachen, wenn ihr was wollt, raus aus dem Bett!" Die Zwei krochen langsam aus dem Bett, doch nach und nach kamen sie in die Gänge und Kazuki beeilte sich sogar ziemlich und stand als erster bei der Tür. Masaki brauchte doch etwas länger, bis er bei ihm stand. "Hungaaaaa!" "Na, erst einmal fahren wir eine Weile und suchen uns ein schönes Fleckchen", bremste ihn Yuu etwas aus. "Waaaah, ich darf nix essen?" Aiba reichte ihm einen Schokomuffin, den er vorhin schon mitgenommen hatte. Masaki Blick sprach Bände. Ja, ja mit Speck lockte man Mäuse und Masakis mit Muffins. So gingen die Vier danach zu Garage und Masaki genoss seinen Muffin. Kazuki aber vergaß erst einmal alles als er den Wagen sah und verfluchte sich weil er den Ausweis in Japan gelassen hatte. Masaki zog ihn an sich und reichte ihm sein letztes Stück Muffin zur Entschädigung. "Hmpf.. daff ifft nift daf gleife..." "Aber etwas was dich auch glücklich macht, Schokolade macht nämlich glücklich." "Und fett....", meckerte Kazuki und klopfte sich auf den Bauch. "Oh ja du bist ja so veranlagt dazu!" "Genau... wenn du wüsstest..." "Meinst du in zehn Jahren bist du fett und hässlich?" "Könnte sein..." "So genug getratscht. Einsteigen und Ma-chan? Nicht mit den Schokofingern aufs Polster!", wies Shirota das Nesthäkchen der Gruppe an. Der Junge sah auf seine Finger und streckte sie Shirota dann ins Gesicht. "Dahaaaaaaaa, ganz saubaaaaaaa!" "Na das will ich hoffen Chibi..." "Chibi!?" "Hai, Chibi. Hopp, ab in den Wangen...", grinste Yuu. "Ich bin kein Chibi!" Masaki sah Hilfe suchend zu Kazuki. "Oder?" "Ehm, na ja, wenn man deine Größe mit der von uns anderen vergleicht..." "Fall du mir auch noch in den Rücken!" Masaki brummelte leise und stieg dann ins Auto. Kazuki nahm ihn liebevoll in den Arm. "Na ja, einer muss der Kleinste sein..." "Soviel größer seid ihr auch nicht." "Ein paar Zentimeter immerhin." "Das bisschen.." Yuu grinste und zwinkerte Aiba zu, als sie beide vorne Platz nahmen und schließlich aus der Garage fuhren. Schön vorsichtig und mit Bedacht, doch kaum draußen gab er erst einmal ordentlich Gas. Aiba hielt sich sofort fest. "Shirota denk dran das Auto gehört deine Oma!" "Hai, keine Sorge, hier herrscht wenig Verkehrt und Geschwindigkeitskontrollen gibt es auch kaum." "Ich mach mir eher Sorgen um uns." "Hmmm? Nicht doch. Ich kann fahren..." "Ach ja?" Aiba sah ihn fragend an. "Ist nicht das erste Mal, dass ich damit fahre." "Trotzdem...", flüsterte der Japaner, der noch nie mit Yuu gefahren war. Seufzend ging Shirota vom Gas. Sofort kam von hinten das Gemecker, denn Kazuki hatte das Tempo sehr wohl gefallen. Aiba seufzte leise, nun war er wieder der böse. Doch Shirotas Hand auf seinem Knie sagte ihm, dass der andere nicht wirklich böse war. So beruhigte Aiba sich schnell wieder und genoss nun langsam die Fahrt. Sie fuhren eine gute Stunde, durch einsame Gegenden und kleine, verschlafene Örtchen. Schließlich bog Shirota irgendwann nach einem Ort in einen Feldweg ein und bei ein paar einsamen, Papelbäumen parkierte er schließlich. "Tierheim?" "Nein, erst Picknick", grinste Yuu. "Ich verhungere gleich." "Wo sind wir hier?" "Etwa noch eine halbe Stunde vom Tierheim Alcobendas. Wenn wir da nichts finden können wir noch im Alcorcón vorbei." "Du kennst die Gegen gut was?" "Ne, ich hab mich nur vorhin kurz informiert wo die Tierheime sind." Aiba lachte. "Hungaaa!" Shirota holte den Korb aus dem Kofferraum und grinste, als ihm die drei anderen wie kleine Lämmer hinter her trotteten zu den Bäumen, wo er eine Decke ausbreitete und sich hinsetzte. Aiba sah sich zuerst einmal um und auch Masaki staunte. Na ja, so besonders war es nun auch wieder nicht. Aber da die drei Japaner noch nie hier gewesen waren, mussten sie erst einmal alles genau betrachten und erkunden. "Yuu, gibt es hier eigentlich Schlangen?" "Schlangen? Keine Ahnung. Wieso?" "Na wenn wir so auf dem Boden sitzen." "Ich glaub kaum. Außerdem machen wir zu viel Lärm, die machen einen großen Bogen um uns." "Hmm..." Aiba setzte sich schließlich neben die anderen drei. "Haben wir Hühnchen?" Erst mal wurde alles ausgepackt und Kazuki schnappte sich als erstes ein Speckbrötchen, während Aiba warten musste, denn die kalten Hühnchenbeine waren ganz unten verstaut worden. Masaki fand ebenfalls sofort etwas und begann zufrieden zu Essen. Endlich waren die Hühnerbeine da und Aiba schnappte sich sofort das Größte. Shirota sah ihm erst einmal einfach nur verliebt dabei zu. Bei ihm galt noch die These, dass man von Luft und Liebe leben konnte, auch wenn er erst vor kurzem noch über Hunger geklagt hatte. Doch bald schon sah Aiba ihn böse an. "Komm nimm dir etwas, oder muss ich dich zwangsernähren?" "Huh? Was? Nein... wie kommst du darauf?", stotterte Yuu überrumpelt. "Du beobachtest mich, aber isst nichts!" "Ist doch so ein süßer Anblick", wehrte sich Yuu. "Yuu!" Aiba nahm ein Hühnerbein. "Iss das." Kazuki kicherte derweilen an Masakis Schulter, während Shirota fast mit hängenden Hundeöhrchen das Hühnchenbein an sich nahm und rein biss. Masaki sah seinen Freund nun fragend an. "Was denn?" "Hiroki hat ihn voll unter dem Pantoffel..." "Hai, bist du Sicher, das Aiba Uke ist?" "Eh... normalerweise schon." "Normalerweise?" Masaki beobachtete die anderen beiden, "Ich wette das Shirota das nächste mal unten ist!" "Yuu? Meinst du? Dafür kommt er mir zu männlich rüber, als dass er das durchziehen würde. Und Hiroki ist nicht daran interessiert seme zu sein... oder war es jedenfalls früher nicht. Er ist eher der Geniessertyp." "Und was bin ich?", fragte Masaki und sah zu ihm. "Ein nahezu unbeschriebenes Blatt", grinste Kazuki und biss frech von Masakis Thundfischsandwich ab. "Aber bin ich eher ein Geniessertyp, oder der Männliche Part?" "Bis jetzt der pure Genießer..." "Aber?" "Ich weiß nicht... was stellst du dir denn in Zukunft vor?" Kazuki sah ihn nun offen an, doch seine Muskeln hatten sich unter seiner Kleidung angespannt. "Muss es in einer Beziehung denn immer fest Parts geben?" "Nein... eigentlich... eigentlich nicht..." "Aber du willst lieber feste Parts haben?" "Nein!" Kazuki schüttelte den Kopf und wich dann Masakis Blick aus. "Nein, es ist okay... wie es gerade ist..." "Und wie ist es gerade?" "Schön... oder?" "Ja, das ist es, aber... willst du auch mal Uke sein?" Masaki sah ihn nun fragend an, denn Kazuki schien ihm auszuweichen. "Wenn du mal Seme sein möchtest... warum nicht?" "Im Moment kann ich es mir noch nicht vorstellen, aber später vielleicht, ich hab noch viel zu lernen." "Ach was, so was macht man aus dem Bauch heraus", grinste Kazuki und küsste ihm einen Krümel aus dem Mundwinkel. "Aber wir haben ja noch viel Zeit." "Du sagst es...", lächelte der Kleine, beide merkten nicht, das sie von Aiba beobachtete wurden, der leise "Kawaiiiiiii..." murmelte. Shirota hockte neben ihm und war am mümmeln, weil er ständig was von Aiba zugesteckt bekam. Der war zwar noch immer nicht zufrieden mit den Mengen die sein Freund aß, sagte aber nicht mehr. Schließlich grübelte Shirota noch Kuchen aus den Tiefen des Picknickkorbes und stellte diesen in die Mitte, so dass die allgemeine Aufmerksamkeit darauf flog. Der Kuchen an sich lebte nicht lang, denn alle vier aßen mehr als genug davon. "Ich kann nicht mehr", stöhnte Yuu und ließ sich in Aibas Schoss fallen. "Du hast ja kaum was gegessen...", neckte dieser ihn. "Was? Willst du mich veräppeln...? Ich platze gleich. Ich seh aus wie im 9. Monat schwanger..." "Was wird es denn?" "Sag ich lieber nicht..." "Feigling." Shirota schwieg lieber und kuschelte sich in Aibas Schoss. Etwas was sich Kazuki als Beispiel nahm und sich in Masakis Schoss plumpsen ließ. Der grinste ihn nur an. "Und was wird das jetzt?" "Schmusestunde. Weck mich wenn ich einpenne... ist gerade so gemütlich." "Na toll, und ich soll hier sitzen bleiben?" "Kannst dich auch hinlegen...", schnurrte Kazuki und kuschelte sich an Masakis Schenkel. "Dann liegst du aber nicht mehr bequem, warte..." Masaki hob Kazukis Kopf etwas an, rutschte zurück bis er mit dem Rücken am nächsten Baum lehnte und deutete ihm dann zu ihm zu kommen. Was Kazuki sich nicht zweimal sagen ließ. Schnell rutschte er zu ihm und schmiegte sich wieder an. Bei Masaki schien er sich vollkommen sicher zu fühlen, was auch Shirota und Aiba mit Wohlwollen mitverfolgten. Dennoch zweifelte der Jüngere, das Kazuki Psychisch schon wieder gesund war. Doch am heutigen Tage merkten sie nicht viel davon. Schon gar nicht, als sie zwei Stunden später im ersten Tierheim standen und Kazuki wie Masaki Shirota erneut einen Grund gaben, sie Chibis zu nennen. Kapitel 35: Zwei neue Freunde ----------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Zwei neue Freunde Teil: 35/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Denn Masaki war begeistert von jedem Hund, den er sah. Ob klein oder groß, jung oder alt.... alles völlig egal. Auch Kazuki konnte sich für fast jeden der Hunde begeistern und kraulte ihre Nasen durch den Maschendraht. "Kazukiiii...", jammerte Masaki nach einer Weile. "Darf ich nicht doch zu dir ziehen?" "Hmm? Was? Wieso denn auf einmal?" "Dann können wir uns nen Hund holen!" "Können wir sonst nicht?" "Meine Mum is allergisch auf Hunde." "Oh je, ja, dann müssen wohl einen zu uns nehmen." "Heißt das ich darf?" "Ich wollte nur, dass du nichts überstürzt...." Derweilen schlich Yuu hinter Aiba her und freute sich über dessen kindliche Freude an all den vielen Hunden. "Schau mal, der ist ja süß!" Aiba kniete sich vor einem der Gitter hin. Shirota kam näher um zu sehen, was Hiroki so gefallen hatte. Der Kleine war noch sehr jung und man konnte sehen, dass er ein Mischling war. "Wird der mal groß?", wollte Yuu wissen, weil mit einem großen Hund weder sie, noch das Tier in Japan glücklich werden würden. "Ich... weiß nicht, was ist das für eine Rasse?" Shirota wandte sich an die Tierpflegerin, die sie begleitete, um sich nach der Rasse und viel mehr den Eigenschaften des Kleinen zu erkundigen. Aiba begann währenddessen erneut mit dem Hund zu spielen. "Der bleibt so klein", erklärte ihm Yuu schließlich und er würde sich für eine Stadtwohnung eignen, wenn man nur oft genug mit ihm spazieren geht." "Und was ist es nun für eine Rasse? Sein Fell ist so weich." Yuu musste ihm berichten, dass niemand wusste, was genau alles bei seinem Liebling mitgemischt hatte, aber man vermutete Labrador und Podenco. Aiba hatte sich scheinbar wirklich verliebt, denn er war kaum noch von dem Käfig wegzubekommen. "Bleib du mal hier... ich geh mich erkundigen wie das läuft mit dem Einfliegen nach Japan." Aiba sah ihm mit leuchtenden Augen hinterher. Die Pflegerin meinte auf englisch zu ihm, dass er gern mal in den Zwinger könnte. Spätestens als sie die Tür öffnete, wusste Aiba was sie meinte. Der Japaner nickte dankbar und betrat den Zwinger, wo er sofort von der hellen Hundedame angesprungen wurde. Freudig wedelnd und leise winselnd drückte sie sich an seine Beine und schien fast verrückt vor Freude, dass ihr jemand Aufmerksamkeit schenkte. "Hallo Kleine...", murmelte Aiba auf Japanisch und wurde komisch angesehen, scheinbar verstand der Hund kein Japanisch, merkwürdig... Doch dann wurde seine Hand abgelenkt. Schlussendlich war der Hündin die Sprache egal, so lange die Worte lieb klangen. "Du bist eine so hübsche...", murmelte Aiba und gab ihr Leckerlis, die er von der Pflegerin bekommen hatte. Die nannte ihm auch den Namen, doch so einfach war der für einen Japaner nicht auszusprechen. Mehrmals versuchte es Aiba, leider ohne Erfolg. "Bobo...Bongbo..." Inzwischen waren Kazuki und Masaki auch dazu gekommen und grinsten. "Ich glaub du kannst sie auch umtaufen", meinte Kazuki schließlich. "Ich hoffe es, den Namen bekomm ich ja nie raus...", murmelte Aiba. "Wie findet ihr sie?" "Hübsch..." "Süß...." "Sie gehört uns....", erklang da die Stimme von Shirota. "WAS?" Aiba richtete sich auf. Yuu grinste nur. "Sie sind froh, wenn sie nicht mehr länger hier bleiben muss. Ihre Zeit ist schon fast abgelaufen..." "Abgelaufen?" Aiba verstand nicht ganz. "Das hier nennt man teilweise auch 'Tötungsstation'. Jeder Hund hat eine vorgegebene Frist. Wenn die abgelaufen ist werden sie eingeschläfert." Sofort zog Aiba den Hund an sich. "Wie können sie nur?" "Es gibt noch andere Hunde, die auch eine Chance verdient haben vielleicht ein neues Zu Hause zu finden." "Ich will denn da!", erklang mit einem Mal Kazukis Stimme und er hopste zu einem der Zwinger, mit einem süßen, braun-weißen Mischling. "Der guckt so schön treudoof, wie Ma-chan." Ma-chan stand aber direkt hinter ihm und versetzte ihm einen Klaps. "Ich gugg nich treudoof!" "Dooooch... du bist mein Puppy auf zwei Beinen. Nun will ich einen auf vier Pfoten." "Wir wohnen nicht mal zusammen und du willst jetzt einen Hund? Lass uns doch warten bis wir wieder zu Hause sind." "Und den Kleinen hier verrecken lassen?" "Du hast bei fast jedem Hund gesagt, dass du ihn willst." "Aber der erinnert mich am meisten an dich..." "Was ist es für einer?" "Ein kleiner Mischling... ich glaub der hat Schäferhund drin, so einen dunklen Rücken wie der hat." "Ist der nicht recht groß?" "Nicht viel größer, als das Bonbon von Aiba..." Masaki musste lachen. "Du willst wirklich einen Hund?" "Ja... irgendwie schon." "Hmm okay, er passt zu dir irgendwie... aber solltest du ihn nicht erstmal etwas kennen lernen?" "Kann ich da vielleicht auch rein, so wie Hiroki?" Fragend wandte er sich an Yuu, der wiederum die Pflegerin fragte. Und Kazuki durfte, der Hund war etwas schüchtern, aber wedelte mit dem Schwanz, was ein gutes Zeichen war. Vorsichtshalber ging Kazuki gleich mal in die Hocke, um nicht so groß und bedrohlich zu wirken. Und sofort kam der Rüde auf ihn zu und Kazuki wurde ausgiebig beschnuppert. Kazuki ließ ihm Zeit und forderte nichts. Erst nach ein paar Minuten wagte er es überhaupt den Rüden zu streicheln, doch dafür erschien ein umso strahlenderes Lächeln auf seinen Lippen. Masaki beobachtete die beiden und seufzte leise, als er zu Shirota sah. "Du denkst das gleiche wie ich oder?" "So? Was denk ich denn? Aber ich glaub, so ein Hund könnte Kazuki wieder mehr Selbstvertrauen geben." "Und ich denke es wird ihm helfen wieder ganz gesund zu werden." Yuu zog Masaki an sich und knuddelte ihn tröstend. "Du machst dir wohl auch noch immer große Sorgen, was?" "Ich glaub das wird in den nächsten Monaten so bleiben." "Meinst du so lange? Fühlst du dich dem gewachsen? Ich mein... du bist halt noch wirklich sehr jung." "Ich bin alt genug und ich liebe ihn, das sagt doch alles oder nicht?" "Hai... du bist schon sehr reif für dein Alter und hey... wenn was ist... wir sind auch noch da und helfen euch." "Wir werden euch ständig auf der Tasche hängen." "Kein Problem... wir müssen eh noch was mit dir besprechen." "Mit mir?" "Hai... wegen deinem Herzblatt... aber das sollten wir auf heute Abend verschieben... wenn er mit dem Hund Gassi geht oder so." "Okay..." Masaki beobachtete Kazuki nun wieder. Der schien sich nun restlos verliebt zu haben, als der Hund sich zwischen seien Beine gesetzt hatte und er kraulte ihm freudig das Kragenfell. "Lass mich raten den gibst du nicht mehr her?" "Ich könnte nicht mehr ruhig schlafen." Masaki nickte leicht. "Wie heißt er denn?" "Bosko, wenn ich das richtig verstanden hab." "Bosko?" fragte Masaki und lächelte, bevor er auf die Knie ging. "Hallo Bosko." Der blonde Mischling mit der Blesse streckte seine Nase nach Masaki aus und schnupperte prüfend. "Ich bin der Freund deines neuen Herrchens, er ist ein ganz toller Typ und wird ein toller Dosenöffner sein." "Dosenöffner?", gluckste Kazuki. "Ja was anderes wirst du wohl kaum." "Und wenn er kein Dosenfutter kriegt?" "Dann Tütenöffner.." "Und wenn ich für ihn koche?" "Dann... Futterzusammensteller." "Ich bitte dich... wenn dann Koch." "Du und Koch?" Masaki lachte. "Hey, was soll das heißen?" "Das du nicht kochen kannst." Shirota grinste bereits nur und wollte lediglich noch wissen, ob er die Formulare für Bosko auch vorbereiten lassen solle. Masaki sah zu ihm. "Hai, wenn Kazuki ihn nicht nimmt, dann nehm ich ihn." "Wir nehmen ihn zusammen...", meinte Kazuki. "Zusammen?" Masaki sah ihn fragend an. "Dann wird er unser Hund." "Ja, unser Hund." Masaki lächelte verliebt. "Hai, hai ich geh ja schon", meinte Yuu. Aiba sah ihm grinsend hinterher. Nun bekam er ein neues Halsband inklusive Leine für seinen Hund. Und eine halbe Stunde später verließen die vier zusammen mit ihren neuen Freunden das Tierheim. Aibas Hund zog noch sehr an der Leine, warum bald darauf Shirota die Kleine halten musste. "Tja und nun? Wohin genau mit zwei Vierbeinern bei einem Cabrio?", wollte er wissen, während er die helle Hündin mühelos fest hielt. "Du läufst heim und wir nehme sie auf den Rücksitz...", grinste Aiba. "Und wer fährt?" "Ich?" "Nein... nehmt eure Lieblinge zwischen die Beine und dann wird’s halt etwas eng..." "Wieso nicht?" Aiba sah ihn fragend an. "Weißt du wie weit das ist?" "Na und? Laufen schadet dir nicht..." Aiba grinste. Yuu streckte ihm die Zunge raus. "Ihr könnt doch laufen. Immerhin seid ihr neue Hundebesitzer, besser ihr gewöhnt euch an lange Spaziergänge." "Du kannst die Kleine auf den Schoß nehmen und ich fahr heim." "Wieso kannst du sie nicht selber nehmen? Außerdem... Ausweis?" Aiba griff nach seinem Portemonnaie und reichte ihm seinen Führerschein. Was Shirota grummeln ließ. "Wusstest wohl nicht, das ich nen Führerschein hab was?" "... nicht dass du ihn hier hast." "Tja..." Aiba grinste. "Angst?" "Nein.... ja! Wenn Großmutter das sieht..." Aiba seufzte. "Okay, dann eben nicht." Dann ging er zum Wagen und zog den Hund auf seinen Schoß. Die Kleine nutzte die Chance um ihre Liebe zu zeigen und Aiba nach hundeart zu küssen. Irgendwann aber wollte Aiba das nicht mehr und sie musste im Fußraum platz nehmen. Wo sie dann brav ihre Schnauze auf sein Bein legte. "Wie willst du sie eigentlich umtaufen?", wollte Yuu nach einer Weile wissen. "Weiß noch nicht, ich muss sie erstmal kennen lernen..." "Okay...." "Bleiben wir bei Bosko?", wollte Kazuki nun von Masaki wissen und guggte den Hund an, der zwischen ihnen hockte und den Fahrtwind scheinbar genoss. "Gefällt dir der Name?" Masaki kraulte den Hund schon die ganze Zeit. "Ist gewöhnungsbedürftig, da nicht sehr japanisch." "Und du willst ihn lieber umbenennen?" "Weiß nicht... wenn er schon drauf hört, vielleicht besser nicht." "Wenn wir ihm einen neuen Namen geben, sollten wir sofort damit anfangen." "Irgendetwas sollten wir aus seinem alten Namen übernehmen... Etwas mit Bo oder Ko... wie findest du Kôji?" "Kôji? Da muss ich immer an Seto denken, den Kleinen der sich bei unserem Management vorgestellt hat." "Okay.... ein anderer Vorschlag?" "Hmm, Kaji?" "Heißt er doch eh, wenn du ihn adoptierst..." "Wie soll er heißen? Kato-Kaji?" "Zum Nachnamen, wieso nicht... aber wir brauchen einen Rufnamen..." "Dann irgendwas mit B ansonsten hat er zu viele K´s im Namen." "Bo-chan?" "Bo-chan?" Masaki sah auf den Hund hinab. Der guckte fragend hoch und stupste mit seiner Nase frech nach oben. "Ich glaub das gefällt ihm." "Und lässt sich doch gut von seinem Namen ableiten..." "Ja, stimmt..." Masaki kraulte den Hund erneut. "Aber, wie ist das mit dem Zoll, bekommen wir nicht Probleme mit dem Hund?" "Werden wir nachher alles klären", meinte Shirota von vorne. "Okay..." "Und wenn wir heim kommen, können du und Aiba gleich mal Gassi gehen und Ma-chan und ich gucken wegen Zoll." Aiba nickte und streichelte die Hündin zwischen seinen Beinen. "Ne, Bonbon, wir gehen Gassi!" Was auch immer das war... es klang lustig, fand die Kleine und kläffte zustimmend. Aiba lächelte sie an. "Yuu-chan ist sie nicht süß?" "Jap, passt also zu dir. Und trotzdem ist sie groß und beeindruckend genug, um dich auch zu beschützen." "Ach was so lieb wie sie ist..." Aiba kraulte die Hündin erneut. "Weißt du was Süße, ich lieb dich jetzt schon!" "Mal sehen, wie das ist wenn sie das erste Mal deine Hausschuhe zerkaut hat..." "Oder deine..." Aiba grinste. "Oder das..." "Erstmal muss sie sich einleben, aber Yuu, haben wir überhaupt Hundefutter bei deiner Oma?" "Vergiss Quinn und Sally nicht... die beiden Hofhunde leben ja auch von was." "Vertragen die sich überhaupt mit fremden Hunden?" "Das werden wir sehen... aber die Zwei verstehen sich doch auch." Aiba war eben besorgt um seine Süße, was man auch merkte, als sie ankamen. Doch die beiden alten Herren schnupperten nur neugierig an ihr herum und auch Bo-chan wurde akzeptiert, nachdem sich dieser fast sofort unterworfen hatte, um anzuzeigen, dass er nichts tat. Aiba war erstmal beruhigt, dann sah er zu Kazuki. "Gehen wir spazieren?" "Hai", strahlte dieser freudig und nahm Bo-chan an die Leine, nicht dass er noch weglief. Aiba gab Yuu einen Kuss. "Dann redet ihr mal schön." "Hai... kannst es ja auch mal vorsichtig ansprechen bei Kazuki." Aiba lächelte und zusammen mit Kazuki lief er dann los. Shirota hingegen schleppte Masaki ins Haus und dort in die Küche, wo sie sich mit Tee und Plätzchen eindeckten und dann die Veranda einnahmen. Es schien als wisse Yuu nicht so recht wo er das Gespräch anfangen sollte. Masaki machte es sich bequem und schnappte sich eine Hand voll Plätzchen. "Gefällt es dir hier?", wollte Shirota schließlich wissen. "Hai, sehr, der ganze Urlaub war eine tolle Idee, na ja, fast der ganze, aber dafür kannst du ja nichts." "Hai, ich bin froh, dass es noch mal glimpflich abgelaufen und der Kerl nun weg ist, aber... na ja... der Zwischenfall hat ja auch einiges aufgewühlt." "Ja... Kazuki hat mir Angst gemacht." "Was genau? Dass er so ausgerastet ist oder das danach...?" "Das er wieder so war wie damals im Krankenhaus. Ich hab Angst um ihn... wenn das noch mal passiert, weiß ich nicht ob ich ihn wieder zurück bekomme." "Ja, deswegen... du warst danach doch fast immer bei ihm. Hat er irgendwann mal mit jemandem darüber gesprochen? Einem Arzt, einem Psychologen vielleicht?" "Nein, ich hab ihn einmal gefragt, er hat gesagt er braucht das nicht." "Hm... das sagen sie alle... aber ich glaub es würde ihm gut tun. Er frisst irgendwie alles in sich hinein." Masaki nickte leicht. "Aber ich bekomm ihn sowieso nicht dazu." "Hast du es schon versucht?" "Nein, hier hat das sowieso keinen Sinn." "Nein, hier wirklich nicht. Aber zu Hause sollten wir jemanden suchen, der sich damit auskennt..." "Und wenn er nicht dorthin will?" "Werden wir ihn überzeugen, dass es besser ist. Natürlich will er da nicht hin, könnte ja an seinem männlichen Stolz kratzen." "Kazuki kann stur sein, wenn er will." Masaki seufzte leise. "Meinst du nicht, dass Hiroki was bewirken kann? Er kennt ihn am längsten von uns allen." "Ihn überreden eine Therapie zu machen?" "Zum Beispiel..." "Ich hab nur Angst, dass er sich dann verletzt fühlt und gar nicht mehr mit uns redet." "Aber so weiter gehen kann es einfach nicht." "Ich weiß es auch, aber der Hund hilft ihm sicher." "Aber wollen wir wirklich psychologische Arbeit einem Hund überlassen, der vielleicht selber ein traumatisches Erlebnis hatte?" "Hier haben wir doch eh keine andere Wahl." "Hai... aber in zwei Wochen, wenn wir wieder zu Hause sind.." "Wir können ihm zu nichts drängen und ich mag es nicht etwas über seinen Kopf zu entscheiden!" "Das tust du doch gar nicht. Ich wollte nur wissen wie du das siehst. Oder ob du der Meinung bist das sei alles Quatsch und Kazuki hätte das gar nicht nötig." "Zurzeit geht es ihm ja wieder gut." "Dann warten wir bis wir zu Hause sind und der nächste Zusammenbruch kommt?" "Wir wissen ja gar nicht ob noch mal einer kommt." "Hoffen wir es nicht...", seufzte Yuu und nahm sich auch endlich ein Plätzchen und lehnte sich etwas zurück. Masaki knabberte ebenfalls an einem. Kapitel 36: Klärende Gespräche ------------------------------ Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Klärende Gespräche Teil: 36/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Derweilen hatten ihre Freunde ihre Freude mit den beiden Hunden, die noch nicht sehr viel gelernt hatten und ordentlich an den Leinen zerrten. Aiba tat nach einer halben Stunde schon der Arm weh. "Das ist unfair, deiner zieht nicht soviel." "Ich hab ihm jetzt auch zweimal gesagt dass er das nicht darf... zieh sie mal ruckartig zurück und geh dann einfach weiter, wenn sie etwas verdattert ist." Aiba versuchte das sofort, doch Bonbon schien das nur lustig zu finden und sprang an ihm hoch. "Weiter gehen... nicht stehen bleiben, ignorier ihr Hochspringen...", wies ihn Kazuki an. "Wieso weißt du das alles?" Aiba lief einfach weiter. "Tja... weil wir früher auch Hunde hatten... also... eigentlich haben meine Eltern noch immer Hunde, aber du weißt ja wie der Kontakt zu ihnen ist." "Hmm, ja, leider..." Aiba seufzte. "Wollen wir uns nicht dort vorn etwas hinsetzen?" "Okay... mal sehen ob die beiden schon 'Sitz' machen können." Aiba grinste und setzte sich auf die Bank am Wegesrand. "Sitz Bon!" murmelte er zu der Hündin und brav setzte die sich hin. Kazuki freute sich mit ihm und legte Bo-chan gleich noch dazu hin. "Die beiden können immerhin schon etwas...", lächelte Aiba und lehnte sich zurück. "Ja, sind richtige Schätze. Ich glaub wir haben die richtige Entscheidung getroffen." "Oh ja, ich geb sie nicht mehr her..." Aiba sah zu seinem Hund, dann wurde er plötzlich wieder ernst. "Kazuki, geht es dir eigentlich wieder gut?" "Was? Ja sicher!", strahlte der andere und guckte wieder zu ihm. "Ich mein, gestern sah es noch gar nicht so aus, du warst wieder so abwesend." "Na ja, das..." Kazukis Lächeln verschwand langsam. "Ich war ziemlich erschrocken." "Das kann ich mir vorstellen, aber das war mehr als nur etwas erschrocken, du hattest einen Rückfall." "Hmmm...", brummelte Kazuki, gab damit ziemlich deutlich an, dass er nicht darüber reden wollte. "Du weißt, dass du mich so nicht abwimmeln kannst, wir machen uns alle Sorgen um dich." "Warum denn? Mir geht’s doch gut..." "Das sagst du jetzt, aber wir haben was anderes gesehen, hast du jemals über eine Therapie nachgedacht?" "Therapie? Wieso? Bin ich gestört oder was?" Aiba schwieg. "Du hältst mich also wirklich für gestört?" "Du hast ein Problem und wir haben Angst um dich, was meinst du wie Masaki sich fühlt? Er weiß nie ob er dich zurück holen kann oder nicht." "Und wie soll ich das nun ändern?" "In dem du wenn wir wieder in Japan sind einen Psychiater aufsuchst." "Einen Psychiater...?" "Ja, er kann dir am besten helfen da wo wir nicht mehr weiter kommen." "Aber... " Kazuki brach ab und schwieg. "Ich weiß es ist schwer, aber ich glaube es würde dir gut tun... meinst du nicht?" "Kann sein... auch wenn ich nicht weiß wofür... ich war ja nicht monatelang gefangen." "Aber der Tag hat dein Leben verändert... meins auch." "Hast du irgendwas gemacht deswegen? Auch nicht, oder? Und du warst danach schlimmer dran als ich." "Aber er hat mich nicht den ganzen Tag misshandelt." Kazukis Augenbrauen zogen sich etwas zusammen bei dieser Erinnerung. "Ich weiß es ist hart, aber das ist die Wahrheit." "Und wenn so ein Psychofritze Dinge raus findet, die ich selber nicht einmal mehr wissen will?" "Dann tut es dir erst Recht gut, weil du dann endlich alles verarbeitest." "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß...", grinste Kazuki schief und kraulte nun wieder unruhig seinen Hund, der schon jetzt zu spüren schien, dass sein Herrchen über irgendetwas besorgt war. "Versprichst du es mir zu einem Arzt zu gehen?" "Ja... kann ja mal nachfragen." "Versprochen!?" "Ja...!", murrte Kazuki und sah Aiba sogar an. Der beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange, woraufhin Bonbon ihn ziemlich schief ansah. Auch Bo-chan reagierte eifersüchtig und setzte sich auf, um sich demonstrativ an Kazukis Bein zu drücken, was diesen leise lachen ließ. "Dein Hund ist eifersüchtig, ich würde ihn lieber nicht mit ins Schlafzimmer nehmen, wenn du mit Ma-chan rum machst." "Ich denk es ist eh besser, wenn er gar nicht erst ins Schlafzimmer kommt. Er kriegt einen Platz im Wohnzimmer, das muss reichen." "Und wenn wir auf der Hazienda sind? Du kannst ihn nicht vor die Tür setzen." "Halt ich mich eben etwas zurück", kicherte Kazuki. "Meinst du das macht Masaki mit?" "Vielleicht sieht es Bo-chan ja nicht, wenn wir das Licht nicht anmachen." "Er hört euch doch." Aiba lachte. "Und, wie ist der Kleine so? Erfüllt er deine Erwartungen?" "Erwartungen? Ich hab doch keine Erwartungen gehabt... so was setzt den anderen nur unter Druck." "Aber es scheint dir mit ihm ja zu gefallen." "Hai... das kann ich kaum abstreiten... er... strahlt trotz seines Alters etwas aus, was mit beruhigt... obwohl ich sonst so rastlos war." "Vielleicht wirst du langsam erwachsen." "Erwachsen? Was hat denn das damit zu tun?" "Na dann wird man doch immer ruhiger und bindet sich eher an jemanden, meinst du ich weiß nicht, das du auch damals oft anderen hinterher geschaut hast." "Hey, ich war dir immer treu..." "Das sag ich ja nicht, aber du hast die immer überall Appetit geholt, nur gegessen wurde zu Hause. Seitdem du mit Ma-chan zusammen bist, hast du nur noch Augen für ihn." "Na ja, ist doch auch alles noch so frisch und er ist einfach süß... also, du warst auch süß... du bist immer noch süß eigentlich", stotterte Kazuki und hatte das Gefühl sich um Kopf und Kragen zu reden. Aiba lachte leise. "Keine Angst ich bin nicht eifersüchtig." "Nein, du... hast ja nun Yuu." Aiba sah Kazuki verwundert an, klang das traurig? "Was hast du denn? Wir sind doch beide wieder glücklich... oder?" "Ja...! Ja, sicher...", bestätigte Kazuki. "Und mit Yuu hast du ja auch was wirklich männliches abbekommen... so groß und stark." "Und du? Wünscht du dir manchmal jemand anderen?" "Als Ma-chan? Nein... nein ganz bestimmt nicht." "Da klingt ein ‚Aber’ hinterher, was ist denn los?" "Etwas verunsichert mich bei Masaki... er ist nicht so wie du... er ist... nicht so weich und anschmiegsam... er ist kantiger, härter... und ich glaub das gefällt mir. Mal nicht der große Macker zu sein, sondern den anderen machen lassen." "Du meinst, dass er dich auch beschützen könnte, und nicht nur du immer aufpassen musst?" Kazuki nickte leicht und hatte den Blick zu Boden gerichtet. Man war das peinlich so was zuzugeben, wo man doch früher immer Seme gewesen war. "Du würdest ihm auch im Bett die Führung überlassen?", fragte Aiba nun leise. "Ich weiß nicht... vielleicht... ich glaub er könnte das schon." Aiba nickte. "Früher hättest du das nie zugelassen." "Hmmm...", machte Kazuki nachdenklich. "Liegt das nun an Masaki oder... an dem anderen." "Ich glaub das liegt an deiner Beziehung zu Ma-chan." "Ich hoffe ich überfordere ihn damit nicht." "Ach was er wird dir schon sagen wenn etwas nicht stimmt oder nicht?" "Ich hoffe es doch... er war bis jetzt ja auch nie auf den Mund gefallen." Aiba nahm seine Hand. "Ihr beide passt so gut zusammen." "Wer hätte das gedacht, als wir uns vor ein paar Monaten kennen gelernt haben..." "Ja, aber du hast ihn ja schon damals in der Bar sehr eindeutig angesehen... nur er war dir zu jung." "Aber inzwischen weiß ich, dass er reif genug ist..." "Ja das stimmt, was er in seinem Alter alles schon geregelt hat für dich." Kazuki seufzte. "Und vieles davon weiß ich nicht einmal mehr. Vielleicht sollte ich wirklich eine Therapie machen, dann könnte ich ihm besser helfen." Aiba stimmte ihm zu. "Masaki hat viel für dich getan und sich große Sorgen gemacht." Kazuki schloss die Augen und atmete tief durch. "... deswegen werd ich das auch machen. Für ihn... ansonsten würde ich sicher allein klar kommen", meinte er dann sehr überzeugt. Aiba lächelte. "Ich glaub damit machst du ihn sehr glücklich." "Soll ich es ihm überhaupt sagen?" "Du musst es ihm sagen." Überrascht von so einer eindeutigen Aussage sah ihn Kazuki überrascht an. Aiba jedoch war ernst. "Er hat ein Recht zu wissen was du tust." "Und wenn ich ihn damit überrasche?" Aiba schüttelte den Kopf, dann seufzte er. "Shirota spricht auch mit ihm gerade darüber." "Was? Wieso?" "Weil er Masaki überzeugen wollte, das wir dich zu einem Therapeuten bringen." Nun stand Kato ziemlich abrupt auf. "Hinter meinem Rücken wolltet ihr mich zum Psychiater schleppen oder was?" "Nein..." Aiba schüttelte den Kopf. "Wir wollten nur wissen wie Masaki darüber denkt." "Na so lange er mich nicht reif für die Klapse hält." "So denken wir alle nicht von dir." "Ja, aber... manchmal hab ich das Gefühl... wenn ich plötzlich anders reagiere als ich eigentlich wollte." "Kazuki, du musst nur mit jemandem reden der dir helfen kann, dann bist du wieder gesund... also... du weißt was ich meine." "Uhmm... ja schon... und wenn endlich auch alle blauen Flecken verschwunden sind, erinnert mich dann auch nichts mehr daran." Aiba nickte erneut. "Komm lass uns langsam zurück gehen." Da es wirklich schon langsam zu dämmern begann, nickte Kazuki zustimmend und auch die Hunde wollten sich wieder etwas bewegen. So gingen sie langsam den gleichen Weg wieder zurück und scheinbar hatten sich die Hunde langsam daran gewöhnt nicht mehr zu ziehen. Dafür schnüffelten sie nun hie und da und erledigten auch brav ihre Geschäftchen, noch bevor sie zurück kamen. Aiba war glücklich, als sie wieder an der Hazienda ankamen. „Wow, nun bin ich müde.“ "Meine Beine tun weh", ächzte Kazuki, doch nun galt es erst einmal die Hunde zu versorgen. "Meinst du wir bekommen noch Futter für sie?" "In der Großküche vielleicht? Sonst fragen wir Yuu..." "Hmm die beiden sitzen sicher auf der Terrasse, komm." Yuu stand auch schon, als die beiden näher kamen und Hiroki wurde erst einmal aufs heftigste durchgeknuddelt. Der wusste zwar nicht wieso, aber genoss es dennoch, auch wenn Bonbon an der Leine heftig zog. Bo-chan wartete eher geduldig bis Kazuki Masaki begrüßt hatte und trottete dann auch ohne Leine hinter ihm her zur Küche. Zusammen mit Kazuki und Masaki gingen auch Aiba und Shirota zur Küche. "Die sehen ja halb verhungert aus", grinste Shirota. "Habt ihr sie gestresst?" "Nein, so weit sind wir gar nicht gelaufen oder Kazuki?" "Weit genug", jammerte der nur. Aiba grinste und setzte sich. "Was geben wir ihnen nun?" "Hundefutter?", schlug Shirota vor und kam mit einer Packung und zwei Näpfen angedackelt. "Wow..." Aiba grinste. "Das hätte ich nicht gedacht." "Man muss nur höflich fragen. Aber wir sollten morgen in die Stadt fahren und uns erst einmal eindecken. Und Hundezubehör soll hier günstiger sein als bei uns... also zuschlagen." "Okay, aber... was ist nun mit den Einfuhrbedingungen? Müssen die Tiere nicht in Quarantäne?" "Klärt meine Großmutter gerade zusammen mit meinem Onkel ab." "Ich will sie nicht irgendwo abgeben müssen." Yuu sah Hiroki traurig an. "Wir werden es sehen Liebling... wenn können wir es auch nicht ändern." "Aber sie wird doch einsam sein!" "Sie hat dann doch Bo-chan...", tröstete ihn nun auch Kazuki. "Sie werden dann sicher einzeln gehalten, wegen der Ansteckungsgefahr!" "Ne, nicht wenn sie zusammen rein kommen." Aiba war sich da nicht sicher, da er erst letztens Berichte im Fernsehen gesehen hatte. Aber Shirota versprach ihm das alles abzuklären. So sah Aiba noch seinem Liebling beim Fressen zu und erhob sich dann. "Wo soll sie heute schlafen?" "Heute... hmm... mit Bo-chan draußen im Körbchen? Oder bei uns im Zimmer? Auf keinen Fall im Bett..." "Draußen?" Aiba sah ihn geschockt an. "Niemals!" Auch Kazuki hatte sich neben Bo-chan gekniet und schien nicht damit einverstanden zu sein. "Der Kleine schläft bei uns..." Masaki seufzte. "Aber nicht im Bett..." Kazuki sah ihn von unten her an. "Bettende?" "Boden.." "Neben dem Bett?" "Im Körbchen am Boden ja." "Welches Körbchen?" "Das, das ich für ihn besorgt hab.. steht alles im Zimmer." Masaki lächelte seinen Freund an. Kazuki sah ihn nun aus großen Augen an. "Schau nicht so, er gehört doch zu uns oder nicht..." "Hai...", strahlte er dann übers ganze Gesicht und stand auf, um Masaki zu küssen. Aiba lächelte und beobachtete die beiden, bevor er gähnte. "Müde mein Hase?", wollte Yuu wissen. Aiba nickte, der Tag war extrem anstrengend gewesen. "Heute ist auch viel passiert", stimmte Yuu seinen Gedanken zu und nachdem die Hunde gefressen und sich draußen noch einmal erleichtert hatten, verzogen sich die vier Jungs jeweils auf ihre Zimmer. Aiba ließ den Hund erstmal in Shirotas Obhut und ging duschen. Als er zurück kam lag sein Freund auf dem Teppich und kuschelte mit Bonbon. "Du gehst fremd?" "Ach, nur mit einer Frau...", schnurrte Shirota. "Ach so, nur... na..." Aiba zog das Handtuch weg. "Dann brauchst du mich ja nicht mehr." Yuu sah hoch. "Wedelst du auch so freudig mit dem Schwänzchen für mich, wenn ich dich kraule?" "Hmm, ich glaub ich wedle noch viel besser." Langsam stand Shirota auf und kam auf Aiba zu. "Beweis es mir." "Nicht vor der Kleinen...", sagte Aiba aber. "Die schläft doch..." Aiba aber zog sich das Handtuch wieder um den Körper. "Ich kann nicht wenn ich weiß, dass sie zuhört." Shirota seufzte. "Aber so wird das nun nicht immer ablaufen oder?" "Was meinst du?" "Das wenn sie da ist, ich dich nicht mehr anfassen darf?" "Später hat sie ihr Körbchen im Wohnzimmer, aber hier muss sie nun mal bei uns sein!" Shirota seufzte. "Okay, zehn Tage enthaltsam leben... das schaff ich hoffentlich noch." "Du bist verwöhnt, zehn Tage sind doch gar nichts." "Hey, ich bin jung und geil... was kann ich denn dafür?" "Pssht, red nicht so vor dem Baby!" "Also so lang ich japanisch rede geht es ja wohl noch." "Nein, sie wird uns bald verstehen und dann?" "Wird sie Laute verstehen, aber keine Worte." "Yuu!" Aiba warf sich aufs Bett. Und Shirota kroch hinter her. "Aber kuscheln darf ich, oder?" "Hmm, solang du leise bist..." "Beim Kuscheln? Immer..." "Ach ja?" Yuu nickte und schmiegte sich an Aibas Seite. Der schloss die Augen. "Meinst du es geht ihr gut da unten?" "Hai.. tausend Mal besser als im Tierheimzwinger..." Aber sie liegt da so allein, kann sie nicht vielleicht ans Fußende?" "Nein, Hase. Sonst liegt sie irgendwann zwischen uns und ein Welpe ist sie ja nun auch nicht mehr gerade." "Aber... es ist doch ihre erste Nacht hier." "Ja und besser sie gewöhnt sich gleich an den weichen Teppichboden." "Ach Yuu..." Aiba drehte ihm den Rücken zu. "Bist du jetzt eingeschnappt deswegen? Guck doch. Bonbon schläft eh schon." "Hmm, ja..." "Na komm, sei wieder gut Freund...", schnurrte Shirota und kuschelte sich an seinen Freund. "Ich bin müde." "Dann schlaf mein Häschen", seufzte Yuu und zog die Decke hoch über sie beide. "Wieso seufzt du?" "Weil ich grad merke, dass ich auch müde bin." "Dann lass uns schlafen." Shirotas Arm schob sich unter Aibas hindurch, um ihn sanft zu umfassen und an sich zu ziehen. "Oyasumi mein Schatz..." "Oyasumi..." Aiba kuschelte sich noch dichter an ihn So war Yuu wenigstens sicher, dass Aiba nicht wirklich böse auf ihn war. Kapitel 37: Hundeerziehung -------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Hundeerziehung Teil: 37/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Allerdings gingen ihre beider Ansichten was Hundeerziehung anbelangte in den kommenden Tagen ziemlich auseinander, so dass sie des öfteren aneinander gerieten. Kazuki war da pflegeleichter, da er meistens mit Masaki einer Meinung war. Aiba aber hatte seine Meinung und Yuu eine ganz andere, so verstanden die beiden sich meistens nicht. Während Aiba ständig weich wurde, war Shirota der Meinung, dass zu viel Freiheiten einem Hund nur schaden würden. "Aber sie ist noch so klein!" "Schatz, sie ist bereits ausgewachsen." "Aber noch nicht lange bei uns." "Trotzdem erwachsen. Willst du riskieren dass du sie verziehst und dann ewig Probleme mit ihr haben?" Aiba seufzte leise. "Es ist zu ihrem Besten... glaub es mir." "Ich will nur nicht, dass sie mich nachher hasst." "Nein, sie liebt dich abgöttisch... sieh nur?" Shirota deutete zu Bonbon, die schwanzwedelnd vor ihnen saß und zwar Mühe hatte den Hintern auf dem Boden zu lassen, aber weil man 'Sitz' gesagt hatte, auch Sitz machte. Aiba lächelte sie an und ging auf die Knie. "Du bist so brav!" 'Ja, super! Ich bin brav! Willst du noch mehr?', dachte sich die Hündin und pappte Aiba eine Pfote aufs Knie. Aiba musste lachen und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. 'Oh, küssen, guuuuut.' Und schlapp hatte Aiba auch Bonbons Zunge im Gesicht. "Aaaah..." Aiba landete sofort auf seinem Hintern und die Hündin über ihm. Shirota griff nicht ein. Es lag an Hiroki der Hündin ihre Grenzen aufzuzeigen. Der tat das jetzt auch, zog sie zurück und sagte "Sitz!" Etwas verwirrt sah ihn Bonbon an und wedelte beschwichtigend mit dem Schwanz, während sie wieder näher heran schlich. "Sitz!", gab Aiba erneut das Kommando. Der kleine Hundehintern plumpste also wieder zu Boden. Lächelnd stand Aiba auf und kraulte sie liebevoll. "Gut gemacht meine Kleine und jetzt... Platz!" Bonbon sah sich um, wie wenn nicht sie gemeint gewesen wäre. "Platz!" "Ich glaub das kennt sie noch nicht", mutmaßte Shirota leise aus dem Hintergrund. "Aber ich hab es heut morgen doch mit ihr versucht." "Dann eben noch mal." Aiba nickte und versuchte erneut der Hündin das Kommando beizubringen. Einmal hinlegen klappte ja schon mal, aber Bonbon war viel zu aufgeregt, als dass sie lange liegen bleiben konnte. Aiba sah Hilfe suchend zu Shirota. "Sie ist zu aufgedreht... vielleicht musst du sie erst etwas beschäftigen." "Womit?" "Spielen... guck mal ob sie Stöckchen mag..." "Stöckchen?" Aiba sah Shirota zweifelnd an. "Oder soll ich einen Fußball holen?" "Oh ja.." Shirota sputete sich also, um dem Wunsch seines Freundes nach zu kommen. Der tollte derweil mit seiner Hündin herum. Auf der anderen Seite der Hazienda trainierten derweil Masaki und Kazuki mit ihrem Hund. Bo-chan schien etwas ruhiger zu sein und horchte aufmerksam, was die Menschen zu bereden hatten. "Also die Grundkommandos scheint er zu kennen", meinte Kazuki sichtlich stolz. "Was wollen wir noch probieren?" "Die Rolle!" "Meinst du das ist nicht zu kompliziert?" "Och menno..." "Vielleicht wenn du es ihm vormachst?" "ICH?" "Wieso nicht?", grinste Kazuki und auch Bo-chan sah ihn nun neugierig an. Masaki schüttelte den Kopf. "Mach du es doch." "Kann nicht... dafür sind meine Knie noch nicht wieder fit genug..." Masaki sah ihn musternd an. "Das ist unfair." Dann kroch er vor. Kazuki feuerte Bo-chan an ihm zu folgen, was der Kleine auch freudig kläffend und Masaki immerzu ableckend tat. Masaki machte ihm die Rolle mehrmals vor. So halbwegs drehte sich Bo-chan auch mit, doch schließlich musste ihn Kazuki etwas anschupsen, damit er ganz herum rollte. Das wiederum fand Bo-chan noch toller und kläffte freudig. Masaki blieb nun staubig auf dem Rücken liegen. Kazuki sah nicht viel besser aus und von Bo-chan ganz zu schweigen. Lachend richtete Masaki sich wieder auf. "Gott, wie wir aussehen..." "Süß..." Masaki kraulte Bo-chan hinter den Ohren. Der genoss das sichtlich und hechelte wie wild, spitzte dann aber plötzlich die Ohren, als er aus der Ferne das Gebell von Bonbon hörte. "Oh, wo ist deine Freundin, na?" Bo-chan bellte ihn an und wedelte auffordernd mit dem Schwanz. "Willst du sie besuchen gehen?" "Gute Idee", stimmte nun Kazuki an Stelle von Bo-chan zu. "Die zwei sollen sich gegenseitig müde machen, dann haben wir heute Nacht ruhe..." "Du meinst nicht so wie letzte Nacht?" "Ich bin fest davon überzeugt dass er den Hasen in seinem Traum bekommen hat... so triumphierend wie er gewinselt hat." "Na und das er an meinen Füssen geleckt hat?" "Muss lecker gewesen sein." "Das hat gekitzelt und mich geweckt!" "Du hast gekichert und dich kaum mehr einbekommen... dabei wollte er nur sagen, dass er raus muss." "Ich hab doch geträumt und als er geleckt hat, hab ich gedacht das bist du!" Kazuki sah ihn pikiert an. "Also ich steh ja schon auf seltsame Dinge, aber auf so was... das wäre mir neu." "Es war ein Traum ja..." Masaki grinste. "Ich brauch dringend eine Dusche und danach... etwas... Zärtlichkeit." "Hai... lass uns Bo-chan rasch müde machen gehen...." Kazuki stand ächzend auf und zog Masaki dann ebenfalls hoch. Der grinste dreckig und zusammen gingen sie zurück zu Aiba und Shirota. Die beide am Fußballspielen waren und sich Pässe zuspielten, während Bonbon freudig kläffend den Ball verfolgte. Sofort wollte auch Bo-chan loshechten. Kazuki aber hielt ihn noch zurück und wollte erst wissen, ob das okay sei. Aiba nickte nur. "Sicher, immer her mit ihm." "Los!", schickte ihn Kazuki weg und Bo-chan stürmte sofort davon, dem Ball hinter her. Bonbon hatte kaum eine Chance auch wenn sie ihm hinterher sprang. Kazuki musste Bo-chan immer wieder bremsen, da der Ball sonst wohl nicht mehr alt geworden wäre. Am Ende waren nicht nur die Hunde, sondern auch ihre Besitzer müde. Und auch Shirota und Aiba sahen sehr, sehr staubig aus. "Ich glaub wir müssen alle in die Wanne." "Mit den Hunden?", kicherte Kazuki. "Ich hab Bo-chan ja gern aber ich würde gern meine eigenen Haare im Wasser haben." "Dann stellen wir die zwei in den Brunnen", schlug Yuu vor. "Brunnen?" "Der große Brunnen bei den Ställen...." "Du willst die Hunde da reinstellen?" "Warum nicht?" "Ist das Wasser nicht zu kalt?" "Nein, wir müssen sie nachher nur gut abtrocknen." "Hmm, okay!" Aiba stand auf. Sichtlich erledigter kam Bonbon angekrochen. "Müde meine Süße?", fragte Aiba und hob sie hoch. Liebevoll schleckte sie ihm dafür über die Wange. "Na komm gehen wir baden!" Auch Bo-chan wurde mit in den Brunnen verfrachtet, doch im Gegensatz zu der Hündin, die wohl Labrador in sich hatte und ganz vernarrt war in das nasse Element, fand er es gar nicht toll und wollte wieder flüchten. Masaki stand am Rand und wurde bei den Besänftigungsversuchen klatschnass. Am Ende war Bo-chan dann zwar sauber, die vier Menschen dafür aber nass und halb durchgefroren. Bobon verstand die ganze Aufregung nicht, ihr gefiel das Wasser. Und Shirota musste all seine Kraft aufwenden, um sie da auch wieder raus zu bekommen. Danach sah er aus wie nach dem Kampf mit dem Riesen. Vorwurfsvoll sah Bonbon zu ihm hoch und trottete demonstrativ zu Aiba, was Shirota nur wieder seufzen ließ. "Toll, jetzt bin ich der Böse..." "Ach was, morgen hat sie das vergessen." "Hoffentlich, ich mag es doch nicht wenn jemand böse auf mich ist." Aiba grinste ihn an und begann dann den Hund abzutrocknen, wie auch Masaki und Kaji ihren Bo-chan abtrockneten. Dabei mussten sie aufpassen, dass sich ihre Vierbeiner vor lauter Wonne nicht wieder in den Sand legten, um die Prozedur zu genießen. Schließlich waren die beiden halbwegs trocken und Aiba und Masaki brachten sie in die Zimmer, bevor sie wieder runter zum Essen kamen, das sie heute mit Shirotas Großmutter einnehmen wollten. "Wollen wir wirklich SO gehen...?", äußerte Kazuki seine Bedenken. "Wenn wir jetzt noch baden gehen kommen wir fast zu spät." "Wir fragen meine Großmutter einfach", meinte Shirota und dackelte der Vierergruppe voran zum Esszimmer. Schließlich sagte ihre Großmutter, das sie erstmal baden sollten und als sie das getan hatten, frisch angezogen waren und sich wieder gut fühlten kamen sie zurück zum Abendessen, das diesmal zur Überraschung aller recht japanisch wirkte. Yuu strich Aiba über die Wange. "Na? Kriegst du da nicht gleich wieder richtig Appetit?" "Oh ja", nickte der heftig und griff dann auch großzügig zu Was Shirota seiner Großmutter ein dankbares Lächeln schenken ließ, denn langsam hatte er sich schon angefangen Sorgen zu machen. Aiba jedoch wusste nichts davon, jetzt stürzte er sich aufs Essen. Aber nicht nur er schien japanisches vermisst zu haben, denn auch Kazuki lange erstmals wieder ordentlich zu, hatte er doch sonst etwas genauso wenig gepickt wie Aiba. Masaki sah das mit strahlenden Augen und genoss es selber nun doppelt. Auch Yuus Oma schien sich zu freuen. Sie genoss es die jungen Leute bei sich am Tisch zu haben, auch wenn sie nicht immer alles verstand, was diese untereinander sprachen. Aiba aber bemühte sich sehr um sie, er hatte die Frau sehr lieb gewonnen und das merkte man ihm an. Und prompt bekam er auch eine Einladung für den Sommer, falls es sich einrichten ließe und sei es auch nur kurz ein Wochenende oder so. Er würde sich freuen wiederzukommen, doch musste er sich vorerst um seine Karriere kümmern, denn in seinem Portemonnaie sah es nach der Reise ziemlich mies aus. Aber da war er nicht der Einzige. Spätestens am nächsten Abend waren alle ziemlich pleite, da sie eine Tierhandlung gefunden und sich reichlich eingedeckt hatten. Die nächsten Tage verbrachten sie daher alle sehr sparsam, aber Spaß hatten sie dennoch nicht zu wenig. Doch irgendwann war alles vorbei und so ging auch dieser Urlaub einmal dem Ende zu. Und nun galt es die Hunde erst mal in die dafür vorgesehenen Boxen zu verfrachten, denn auch in einer Privatmaschine durften sie nicht frei herum rennen. Kurz vorher hatten sie vom Zoll erfahren, dass in Japan eine 40tägige Quarantäne nötig sein würde, was Aiba bereits das Herz zerrissen hatte. "Wir können sie ja besuchen", meinte Yuu tröstend und zog den Kleineren an sich. "Aber... es sind 40 Tage Yuu!" "Vielleicht können wir da ja noch was drehen." Aiba sah ihn traurig an. Was wiederum Shirota fast das Herz brach. Aber Kaji und Kazuki ging es nicht anders, nur das hier beide fast vollkommen verzweifelten. Und Bo-chan scharrte auch noch so erbärmlich am Gitter und winselte, weil er hier raus wollte. Masaki sah seinen Freund traurig an. "Er mag die Box nicht." "Ich würde sie auch nicht mögen." "Kann er nicht solang draußen sein?" "Warten wir mal ab, bis wir in der Luft sind." Masaki und er stiegen nun endlich in den Flieger und auch Aiba musste sich verabschieden, da die Hunde im Laderaum fliegen mussten. Doch kaum in der Luft stand Shirota auf um nach hinten zu gehen und die beiden Lieblinge nach vorne zu holen. Aiba sah ihm fragend hinterher, denn eigentlich war das nicht erlaubt. Yuus Onkel hatte jedoch nichts dagegen und so lange niemand sie verpfiff wäre alles in Ordnung. Nun jedoch musste den Hunde beigebracht werden, das sie im Flugzeug ruhig sein mussten. Irgendwie schienen die zwei auch tatsächlich zu spüren, dass es sehr wichtig war und beide lagen brav zu Füssen ihrer Besitzer. Aiba lehnte sich endlich zurück und schloss einen Moment die Augen. "Schlaf etwas", hauchte Yuu und küsste seinen Mundwinkel. "Hmm, glaub nicht das ich schlafen kann... ich vermisse deine Oma jetzt schon, aber gleichzeitig hab ich Heimweh." "Mein armer Hase... ist ja nicht das letzte Mal, dass du sie gesehen hast." "Hmm, ja ich hoffe es, aber nun muss ich mir erstmal Arbeit suchen.. ich bin pleite." "Was ist mit dem Filmdreh?" "Hab noch nichts Neues gehört, das werd ich wohl erfahren wenn ich wieder daheim bin." "Dann mach dir also keinen Kopf deswegen...." "Und was macht eure Projekt, wo ihr beide dabei seid?", wollte nun Kazuki von Yuu und Masaki wissen. Aiba sah Shirota auch wieder neugierig an. "Genau, weißt du nun mehr?" "Nein, hab nichts gehört in den letzten zwei Wochen. Aber unser Briefkasten wird sicher schon überquellen." "Bestimmt...", jammerte Aiba. Kazuki grinste und war froh, dass er gerade nichts offen hatte und sich diesem Stress nicht stellen brauchte. Dafür würde er sich erst einmal um etwas anderes kümmern müssen. Masaki verschlief fast den ganzen Flug, er wurde erst wach, als Bo-chan nervös um ihn herum wuselte. "Zwischenlandung", meinte Shirota. "Wir müssen die beiden leider zurück in die Boxen sperren." Aiba nickte und nahm Bonbons Leine. "Ich bring sie hinter." Auch Kazuki stand auf und rief Bo-chan zu sich. Der jedoch weigerte sich strikt. "Na komm schon mein Junge." Kazuki versuchte ihn mich Leckerlis zu locken. Doch Bo-chan hatte sich unter einem Sitz verkrochen und kam nicht mehr raus. Also musste Kazuki zu ihm kriechen und ihn darunter hervor ziehen. Doch auch dann bekam er ihn noch nicht heraus, er sträubte sich mit voller Kraft dagegen. Also packte Kazuki mit beiden Händen zu und zog. Doch da begann Bo-chan zu knurren. Was Kazuki die Augenbrauen heben ließ. "Was hast du denn? Na komm Kleiner... guck doch, ich hab hier was Feines für dich..." Doch Bo-chan wollte nicht rauskommen. Kazuki angelte nach der Leine auf dem Sitz und befestigte sie an Bo-chans Halsband, um besser ziehen zu können. "Na komm, die Zeit wird langsam knapp." Bo-chan sträubte sich noch immer, aber er bekam keine Luft mehr und musste so mit nach vorne kommen. Kaum draußen bekam er auch sofort das Leckerli von Kazuki und wurde durch geknuddelt. Dennoch kam nun der schwerste Teil, denn Bo-chan musste zurück in die Box. Also begann das große Schieben und Drücken. Schließlich war der Hund drinnen, sah nun aber Kazuki und Masaki an, wie die bösesten Menschen der Welt. So dass Kazuki seinen Blick abwenden musste, weil er so ein schlechtes Gewissen hatte. Auch Masaki fühlte sich mies und die beiden verließen das Flugzeug nicht. Kazuki rollte sich im Sitz zusammen und beobachtete das Treiben auf dem Flughafen. Masaki setzte sich neben ihn und zog ihn dann einfach auf seinen Schoß. "Ich bin ein mieser Hundepapi", schnuffele Kazuki leise und kuschelte sich an Masaki. "Ach quatsch, Bo-chan hat einfach Angst vor der Box, das würde mir genauso gehen." "Und dann tun wir ihm nachher noch die Quarantäne an. Er wird uns hassen." "Wir gehen ihn doch jeden Tag besuchen." "Vielleicht lassen sie ihn auch früher raus, wenn doch alles in Ordnung ist." "Genau, denk nicht immer so negativ, er ist doch unser Baby und er liebt dich abgöttisch." "Ich hoffe es... vielleicht sollte ich mit dem Psychoquatsch warten bis wir ihn bei uns haben und so lange bei ihm bleiben." "Kazuki!" Masaki sah ihn ernst an. "Was denn?" "Wir haben doch darüber gesprochen und waren uns einig... oder nicht?" fragte der Kleine nun. "Hai...", nuschelte Kazuki, sich an das Gespräch erinnernd, indem er Ma-chan eröffnet hatte, dass er freiwillig eine Therapie versuchen würde. "Ich hab dir versprochen immer für dich da zu sein und dich zu unterstützen, ich halte mein Wort." "Ich werd meines auch nicht brechen... versprochen...", seufzte Kazuki und schloss müde die Augen. "Gut, dann sind wir beides Männer, auf deren Wort man sich verlassen kann." "Hai...", schmunzelte Kazuki. Masaki gab ihm einen zärtlichen Kuss. "Und wenn wir wieder zu Hause sind, zieh ich bei dir ein." "Hai...", gab sich Kazuki diesmal sogar geschlagen. "Und wenn Bo-chan dann nach Hause kommt sind wir alle drei wieder glücklich." "Endlich... wir haben es verdient, ne?" "Hai, das haben wir." Masaki küsste ihn auf die Nase. Was Kazuki schnurren ließ. Er liebe die feinen, zarten Berührungen seines Freundes und schloss vertrauensvoll die Augen. Ma-chan begann bald darauf damit seinen Freund im Nacken zu kraulen und über das Bein zu streicheln. Nun da auch dort alle blauen Flecken endgültig verblasst waren, genoss Kazuki auch das. "Ich liebe dich Kazu-chan...", flüsterte Masaki ihm ins Ohr und küsste dann vorsichtig sein Ohrläppchen. Ein Schauer lief Kazuki über den Rücken, ehe er die Worte leise erwiderte und sich fester an Masaki drängte. Zusammen blieben sie so sitzen, bis die Maschine wieder voll getankt war und auch Shirota und Aiba wieder da waren, die sich etwas die Beine vertreten hatten. Yuu grinste nur, als er die zwei sah. "Gott sind die süß... da krieg ich auch gleich Lust auf Kuscheln." Aiba zog ihn an sich. "Kuscheln oder mehr?" "Erst mal nur Kuscheln... hier oben mehr ist etwas.... na ja ich weiß nicht." "Na ja, aber heut Abend sind wir wieder zu hause." "Oh ich freu mich auf unser Bett." "Ich freu mich auf etwas ganz anderes." "Ah doch...?", grinste Shirota und schnallte sich für den restlichen Heimflug an. Kapitel 38: Die grausame Wahrheit --------------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Die grausame Wahrheit Teil: 38/40 Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Tatsächlich war das erste was er dann zu Hause tat, aufs Bett springen und sich in die weiche Decke zu kuscheln. Aiba hingegen war deprimiert, da sie Bonbon und auch Bo-chan wirklich im Flughafen lassen mussten. Beide waren in einer Box unter Quarantäne gestellt worden. Immerhin das hatte Yuu richten können, sonst waren Einzelboxen üblich, die beiden hatten aber nun eine Box die eigentlich Hündinnen mit Welpen vorbehalten war. Dennoch waren sie nun 40 Tage dort unter Aufsicht, auch wenn Aiba den Hund jeden Tag besuchen konnte, tat es weh und er sehnte sich nach seiner Freundin. Yuu klapperte derweilen das Büro des Amtstierarztes von Tokyo ab, um das ganze irgendwie zu beschleunigen. Immerhin ging es auch schneller, wenn ein reicher Kerl einen Rassehund schneller bei sich haben wollte, also musste man nur wissen wie anstellen. Aiba stöberte inzwischen in den Briefe, die ihren Briefkasten zum bersten gefüllt hatten und wenn ihre Hauswirtin ihn nicht mehrmals geleert hätte, dann wären wohl die Hälfte der Briefe am Boden gelandet. "Irgendwas interessantes dabei?", wollte Kazuki wissen, der es sich gerade in der Wohnung seiner Freunde bequem gemacht hatte, so lange Masaki zu Hause das mit dem Umzug klärte. "Jaaa!" Aiba riss den Brief seines Managements auf und sprang Kazuki kurz darauf an und fiel ihm um den Hals. "Uargs... jaaa... und für was werd ich grad erwürgt?", röchelte er und hielt Hiroki fest. "Ich hab einen Film, einen Film und eine Hauptrolleeeee!" "Oh... cool... erzähl!" "Mit Saito!" Aiba nahm erneut den Zettel hervor. "Ein Drama.. klingt alles sehr interessant." "Ein Drama?" "Ja, wir spielen Studenten, Saito ist Boxer und ich bin verknallt in ihn." "B-boxer?" Das war zu viel. Kazuki fiel lachend zur Seite. "WAS?" "Der uns Boxer? Sorry, dass nimmt ihm doch keiner ab... er ist dafür viel zu... Boy's Love... du verstehst?" "Also er hat einen tollen Körper, wenn du das meinst." "Und ne Taille wie ein Mädchen... wie sieht denn das aus in Boxershorts?" "Ach Kazuki, du bist unfair!" "Na ja... aber immerhin haben sie einen Partner für ihn gefunden, der noch... ach ich schweig lieber...." "Der noch was?" Aiba saß nun auf seinem Schoss und sah ihn böse an. "Na ja... nen kesseren Hüftschwung hinkriegt als Takumi..." "Früher mochtest du meinen Hüftschwung." "Oh, den mag ich immer noch... das hat damit ja nichts zu tun..." "Ach nein?" Aiba hielt ihn immer noch fest und bewegte sich auf seinem Schoss. "Boah, bist du fies. Was machst du, wenn Yuu nun hier rein platzt?" "Hmm?" Aiba sah ihn fragend an. "Mach doch gar nix." "Also wenn du nichts machst, warum zum Teufel reagier ich dann auch dich? Und sag jetzt nicht, weil ich jung und geil bin, das bin ich sonst auch." "Du..." Aiba sah nach unten. "Wieso reagierst du auf mich du hast doch Masaki!" "Weil ich ein Mann bin...", grummelte Kazuki. "... außerdem erinnert sich mein Körper sehr wohl an dich." "Hmm, wirklich?" Aiba grinste und bewegte sich noch etwas. "Aaah, du Biest... und so soll ich nachher zur Psychotante...?" "Na wieso denn nicht? Die Frau schaut dich an und will dir sicher gleich helfen." Aiba sah ihm tief in die Augen. Und brachte Kazuki dazu den Blick abzuwenden. "Kannst du mich nicht mal mehr ansehen?" "Nicht, wenn ich mich beherrschen will..." Aiba drehte seinen Kopf zu sich. "Kazuki, das zwischen uns ist doch...vorbei, wir sind beide glücklich." "Hai... genau deswegen... würdest du bitte... runter." Aiba sah ihn immer noch an und bewegte sich keinen Zentimeter. Kazuki verharrte einfach ruhig und wartete ab. Seine Atmung wurde nach und nach immer etwas schwerer. "Hiroki... bitte... geh... runter... Aiba..." Das war keine Erregung mehr in Kazukis Stimme, sondern etwas anderes, etwas vollkommen anderes. Aiba sah ihn verwirrt an und rutschte von seinem Schoss. "Gomen, ich... weiß nicht, was mit mir... los ist." Langsam beruhigte sich Kazuki wieder und richtete sich auf. Er lachte etwas hilflos und fuhr sich durch die Haare. "Na, hat die Yuu-chan noch immer nicht den aktiven Part übernehmen lassen?" Aiba aber antwortete nicht, er war viel zu sehr damit beschäftigt, was gerade passiert war, er hatte Kazuki wirklich begehrt, am liebsten hätte er ihn geküsst und.... er durfte nicht weiterdenken, er liebte doch Yuu, das wusste er. Der kam keine zehn Minuten später nach Hause, weil sie alle versprochen hatten Kazuki zu seinem ersten Termin zu begleiten, wohl auch weil sie sich Sorgen machten, er könnte kurz davor einen Rückzieher machen. Aiba aber traute sich gar nicht ihm ins Gesicht zu sehen und ging auch Kazuki bald darauf aus dem Weg. Er sagte er habe Bauchschmerzen und könnte sie nicht begleiten. Sofort waren alle in heller Sorge und auch Kazuki wollte gar nicht mehr gehen und sich um ihn kümmern. "Ich mach einen Tee. Yuu bringst du ihm eine Wärmfalsche, die hilft ihm sicher." Doch Aiba schüttelte den Kopf. "Geht ihr jetzt, sonst kommt er noch zu spät, ich leg mich etwas hin." Masaki zog sofort an Kazukis Hand. "Jetzt komm schon, er kommt klar." "Soll ich hier bleiben?", wollte Shirota besorgt wissen und strich Aiba sanft über die Stirn. Der aber wich sofort zurück. "Nein es geht schon, es sind doch nur Bauchschmerzen." Mit einem unguten Gefühl im Bauch verließen die Drei also die Wohnung, um Kazuki zur ersten Sitzung zu begleiten. Masaki sah Shirota fragend an. "Hat Aiba was schlechtes gegessen?" "Ich weiß nicht. Ich war bis kurz vorhin unterwegs..." Masaki sah nun zu seinem Freund. "Kazu-chan?" "Nein, er hat nur Briefe durchgesehen... vielleicht ist ihm die Freude auf den Magen geschlagen." "Freunde?", fragten beide gleichzeitig. "Über ein Filmangebot." "Hat er endlich Bescheid bekommen? Was ist es?" "Jap, den definitiven Vertrag für ehm... ich glaub Sukitomo soll der Film heißen... zusammen mit Takumi." "Wow, er macht also wirklich einen Film, hast du gehört Shirota?" Der nickte und seufzte dann. "Ich werd zergehen vor Eifersucht." "Meinst du sie haben ne Bettszene?" "Mir reicht es schon wenn sie sich ständig betatschen...", murrte Yuu. "Ach was Aiba würde doch nie mit nem anderen Kerl rummachen, das ist doch nur ein Film, ne Kazuki?" "Hai... so was musst du akzeptieren lernen Yuu, sonst machst du dich nur selber fertig." "Und Aiba liebt dich viel zu sehr." "Ich weiß, ich weiß...", wedelte Shirota ab und war froh, als sie erst einmal an ihrem Ziel ankamen. Doch leider nahm Masaki das Thema wieder auf, nachdem Kazuki zu der Stunde verschwunden war. "Wieso hast du eigentlich Angst, das Aiba was mit nem anderen anfangen könnte?" "Na, weil er so süß und klein und einfach nur schön ist..." "Aber er ist doch nicht umsonst mit dir zusammen, oder meinst du etwas wirklich, das er sich jemand anderen sucht?" "Nein, ich vertrau ihm... aber ich weiß wie Männer ticken... was wenn Saito die Finger nicht von ihm lassen kann nach Drehschluss?" "Glaubst du wirklich? Ich dachte Saito sei mit Osamu zusammen." "Ja, so was hab ich mal gehört... aber was ist mit all den anderen Kerlen am Set?" "Vertraust du ihm so wenig?" "Gaaaaah...." Yuu raufte sich die Haare. "Doch tu ich... ich vertrau ihm... ganz ruhig Alter... nur nicht aufregen", versuchte er sich selbst zu beruhigen. Masaki legte den Kopf schief. "Na ja, wenn ich mit jemandem wie Aiba-chan zusammen wäre, würde ich mir auch Gedanken machen." "Bei Kazuki machst du dir keine?" "Hmm, nein, er mag andere Menschen zur Zeit nicht sehr." "Oh... noch immer Probleme...?" "Na ja, weswegen sind wir wohl hier?" "Ja, aber ich mein... merkt man es auch im Alltag?" "Hmm... ja.. schon.." Masaki nickte. "Er ist nicht gern mit jemandem allein den er nicht kennt." "Und nun geht es, weil es eine Frau ist?" "Ja, ich denke, das macht ihm weniger zu schaffen." Doch nach einer Stunde war noch nichts von Kazuki zu sehen. Ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war, war nun die Frage. Irgendwann klingelte auch noch Shirotas Handy, denn Aiba machte sich Sorgen. "Hai? Wir warten noch immer...", meinte dieser zu seinem Freund. "Ich hoffe nur sie dreht ihn nicht zu sehr durch die Mangel. Am Ende weiß sie noch, wann er als Kind das erste Mal einen Regenwurm gegessen hat." Aiba seufzte leise. "Wenn ihr fertig seid, kommst du dann heim?" "Hai, sicher... wie geht es dir denn?" "Hmm, besser... irgendwie." "Schön... oh, du die Tür geht grad auf...." "UND?" "Die Psychologin... ich meld mich gleich wieder..." Damit hängte Shirota auf und ging wie Masaki zu der Frau, die aus dem Zimmer kam. Doch von Kazuki war weit und breit nichts zu sehen. Masaki sah sie sofort mit großen Augen an. "Was ist mit ihm?" "Setzten sie sich bitte...", bat die Frau und wies zu den Sesseln des leeren Wartezimmers. Masaki schluckte und setzte sich hin. "Es war richtig, dass sie her gekommen sind", meinte die Ärztin gleich zu beginn, um die beiden zu beruhigen. "Das wussten wir schon lange", murrte Masaki, der endlich wissen wollte was Sache war. "Nun, scheinbar hat sich die Gefangenschaft wirklich sehr tief in sein Gedächtnis gegraben, aber ein Teil des Geschehenen hat er wohl unbewusst verdrängt. Wir haben nur schwer Zugang dazu gefunden und nun hat es ihn ziemlich erschreckt und er ist sehr durcheinander." "Durcheinander? Was heißt das?" "Nun, wenn ich nach dem medizinischen Bericht aus gehen, haben nicht einmal die Ärzte diese Verletzung feststellen können. Sollte das Gerichtsverfahren noch nicht eröffnet worden sein, sollten sie den Staatsanwalt umgehend informieren, denn Vergewaltigung wird noch weitaus schärfer geahndet als Entführung und Körperverletzung." Masaki stand auf einmal der Mund offen, dann schüttelte er den Kopf. "Er... er ist nicht vergewaltigt worden!" Shirota bestätigte das. "Die Ärzte hätten das doch... feststellen müssen... o-oder?" Die Frau aber schüttelte schwach den Kopf. "Nicht, wenn er nicht mit Gewalt genommen wurde." "Nicht.... mit Gewalt?" Masaki war nun völlig verwirrt. "Er hätte dem nie zugestimmt!" "Nein, aber er konnte sich nicht wehren... deswegen gilt es als Vergewaltigung, weil es gegen seinen Willen geschah, auch wenn er dabei nicht körperlich verletzt wurde." "Aber der Kerl hat sich sicher keine Zeit gelassen um ihn vorzubereiten, der Kerl hat alle verletzt und sich einen Dreck um sie geschert!" Masaki war aufgesprungen. "Ich will jetzt zu ihm." "Er schläft. Ich hab ihm ein Beruhigungsmittel geben müssen, weil er sich so aufgeregt hat." Masaki schüttelte den Kopf. "Das hier war keine gute Idee, sie kramen Sachen heraus, die er niemals hätte wissen sollen!" "Die Erinnerungen währen eines Tages hoch gekommen und das vielleicht zu einem völlig unpassenden Zeitpunkt. Jetzt können wir aber damit beginnen sie zu verarbeiten. Er muss begreifen dass dies eine der subtilsten und schrecklichsten Vergewaltigungsarten ist, denn sie hinterlässt Schuldgefühle bei ihren Opfern. Masaki verstand das alles nicht und schüttelte den Kopf. Die Psychologin versuchte es ihm zu erklären was vorgefallen war und weswegen die Ärzte im Krankenhaus nichts gemerkt hatten. Anscheinend hatte Jason ihn ganz normal vorbereitet und gedehnt, so dass es zu keinen Verletzungen gekommen war. Dadurch dass keine Gewalt angewendet worden war, hatte Kazukis Körper jedoch gegen seinen Willen positiv reagiert und ihn zusätzlich erniedrigt. Nun jedoch machte sich auch Masaki Vorwürfe, dass er das nie gemerkt hatte und wusste nun auch wieso Kazuki damals so reagiert hatte, als der Kerl ihn fast vergewaltigt hatte. Yuu versuchte Masaki irgendwie zu trösten und für ihn da zu sein. Für ihn war es selbstverständlich sich nun um alles zu kümmern, damit der Kleine zu seinem Freund konnte. Masaki kuschelte sich schließlich in Shirotas Arme. "Was müssen wir jetzt tun? Ich meine mit Kazuki..." "Nach Hause nehmen und für ihn da sein." "Aber... wenn er das nun weiß, will er mich sicher gar nicht mehr sehen!" "Du musst ihm nur beweisen, dass du ihn deswegen nicht weniger liebst... ich denk das ist nun seine größte Angst." "Ich liebe ihn mehr als mein Leben." "Dann sag ihm das... und dass es nicht seine Schuld war." "Wie denn wenn er schläft." "Er wird bald wieder wach sein...", meinte nun die Ärztin. "Es ist nur ein sehr leichtes Beruhigungsmittel." "Darf ich jetzt endlich zu ihm? Ich würde gern da sein wenn er wach wird." "Hai, kommen sie...", bat die Frau die beiden herein. Shirota aber blieb vorne bei der Tür stehen, um Kazuki nicht zu erschrecken. Masaki setzte sich jedoch an seine Seite und nahm seine Hand. Die schmalen Augenbrauen seines Freundes zogen sich immer wieder leicht zusammen und er griff nach Masakis Hand und umschloss sie fest. "Kazu-chan?", fragte Masaki leise und hauchte einen Kuss auf seine Hand. Kurz darauf öffneten sich die rehbraunen Augen und sahen ihn verwirrt an. "Kazuki?" "Ma-chan?" "Hai, ich bin da." Kazuki brauchte einen Moment um sich wieder zu sammeln, ehe seine Augen sich zu weiten begannen und er vor Masaki zurück schreckte. "Was..." Masaki sah ihn erschrocken an. "Bitte... nicht... hab keine Angst vor mir." "Nein, ich... bitte geh! Ich... hab keine Angst, aber wie kannst du nur... du weisst doch sicher... sie hat euch sicher alles gesagt. Bitte geh...." "Niemals... ich geh nicht von deiner Seite." "Aber... aber.. aber er hat...", schluchzte Kazuki leise auf. "Wie kannst du mich je wieder anfassen... wenn dieser Kerl..." "Shht, sag so was nicht, ich LIEBE dich, du hast es nicht gewollt, das weiß ich, was der Kerl getan hat war abscheulich." "Ich hab's einfach verdrängt... ich war nicht ehrlich zu dir..." "Du wusstest es nicht mehr, aber das ändert nichts an meinen Gefühlen, ich war immer für dich da und bin es auch in Zukunft, wenn du mich willst." Kazuki schluchzte erneut auf. "Ma-chan...." und kam dann vor gekrabbelt, um dem anderen geradewegs in die Arme zu fallen. Masaki hielt ihn einfach nur fest. Er erinnerte sich an den alten Kazuki, wie er vor dem Vorfall gewesen war und manchmal wünschte er sich es wäre wieder so wie damals. Doch Vergangenes konnte man nur selten zurück holen und musste das Beste aus dem Hier und Jetzt machen. Seine Gefühle, besonders die aber seines Freundes und besonders dessen Vertrauen, dass er zweifelsohne besaß, bürdeten ihm die schwere Last auf, die Verantwortung für sie beide zu übernehmen, auch wenn er jünger war als Kazuki. Masaki aber hatte das damals schon angenommen und auch jetzt würde er nicht einfach gehen. Er liebte ihn und musste ihn nun unterstützen, egal was kam. Das Beben in seinen Armen wurde langsam schwächer. Kazuki schien sich zu beruhigen. Erschöpft war er an Masakis Schulter in einen Dämmerzustand verfallen. Nicht ganz schlafend, aber auch nicht mehr ganz wach. "Schatz, wir müssen heim, schaffst du das noch?" "Soll ich... helfen?", kam fast die schüchterne Frage von Shirota, der bis jetzt an der Tür gestanden hatte. "Oder würde ihn das zu sehr erschrecken?" "Kazuki?" Masaki versuchte es erneut. "Ist es okay, wenn Shirota dich trägt?" "Hmm...", machte Kazuki nur. "Yuu-chan okay...." Masaki trat etwas zurück um Yuu Platz zu machen. Vorsichtig hob dieser Kazuki hoch, der sich wirklich nicht zu erschrecken schien und sich sogar etwas ankuschelte. Aber Shirota war von Anfang an ein Bestandteil seines jetzigen Lebens gewesen und bis jetzt assoziierte er ihn mit nichts Bösem, sondern nur mit Größe und Sicherheit. Masaki hielt immer noch seine Hand und ging an der Therapeutin vorbei. "Wann muss er wiederkommen?" "Am besten rufen sie an, wenn er sich in drei Tagen noch nicht beruhigt hat, ansonsten gerne am Samstag wieder...", meinte die Frau lächelnd. "Er scheint bei ihnen in guten Händen zu sein, aber überfordern sie sich nicht selbst, ja? Wenn etwas ist, zögern sie nicht anzurufen." Masaki nickte und zusammen gingen er und Shirota nach draußen. "Willst du zu euch oder lieber zu uns? Ihr könnt gern eine Weile in Hirokis Zimmer unterkommen... er braucht es ja eh nicht." "Ich glaube erstmal sollten wir zusammen in unsere Wohnung und uns etwas ausruhen, aber danke für das Angebot." Shirota nickte und das bestellte Taxi brachte sie zu Kazukis und nun auch Masakis Wohnung. Behutsam brachte er den Älteren zu Bett und erkundigte sich noch mal, ob es okay sei sie allein zu lassen. Masaki brachte ihn zur Tür und nickte dankbar. "Pass gut auf ihn auf... und ruf an wenn was ist." "Mach ich, versprochen." Dann verschwand Shirota schließlich, um zu Hause nach seinem Patienten zu sehen und ihm gleich als erstes einen heißen Tee zu machen. "Es geht mir doch schon wieder gut..." Aiba saß auf dem Sofa und seufzte leise. "Du siehst aber noch sehr blass aus. Hast du was essen können inzwischen? Oder hast du dich übergeben müssen?" Shirotas Sorge verpasste Aiba gleich noch mal ein doppelt so schlechtes Gewissen. Aiba schüttelte nur den Kopf. "Yuu, setz dich bitte mal zu mir, wir müssen reden." "Ja, ich weiß... ich... muss dir auch noch was sagen... ich... wir... also Masaki und ich, haben etwas erfahren... wegen Kazuki." "Lass mich zuerst ja... bitte, sonst trau ich mich nicht mehr." "Ja? Okay..." Aiba senkte den Blick. "Als du... vorhin weg warst, ist etwas passiert und ich denke du sollst es wissen." "Sag schon... kann ja nicht so schlimm sein." "Ich hätte beinahe mit Kazuki geschlafen." "Huh?" Aiba sah ihn nun an und man merkte, dass es ihm ernst war. "Ich hab fast mit Kazuki geschlafen." "Unsinn... wie hättest du denn das gekonnt?" Aiba senkte den Blick. "Ich saß auf ihm, auf seinem Schoss und wir haben rumgealbert, dabei wurde Kazuki heiß und ich... wollte... ihn." "Rumgealbert... du sagst es... Hi-chan... selbst wenn du es 'wirklich' gewollt hättest... es hätte nicht geklappt." "Aber das ist es ja, ich wollte es!" Aiba sah ihn ernst an. "Ist es dir egal, das ich Sex mit einem anderen als dir WOLLTE?" "So lang du ihn nicht hattest... Appetit darfst du dir gern auswärts holen, aber gegessen wird zu Hause..." Aiba schüttelte den Kopf. "Du bist doch wirklich verrückt." "Nur verliebt... soll ich dich deswegen etwa verlassen? Dich anbrüllen und dir Vorwürfe machen? Ich bin doch nur froh, dass es dir gut geht." "Aber, du machst dir gar keine Gedanken darüber, wieso es so ist?" "Stress? Weil ich dich vernachlässigt habe?" Yuu rutschte näher und zog Hiroki an sich. "Tut mir leid... ich werd versuchen mich mehr um dich zu kümmern ja?" "Das ist es doch nicht." "Bitte mach dir keine Gedanken mehr darüber. Es ist doch nichts passiert und es wird nichts passieren... nicht mehr nach dem... " Shirota seufzte leise. "Ich weiß gar nicht ob ich es dir überhaupt noch sagen soll..." "Was?" "Wegen Kazuki..." "Was ist mit ihm?" "Die Psychologin hat mehr raus gefunden als gedacht..." "Wenn du mir nicht sofort sagst was, dann gehe ich!" "Haaah...", seufzte Yuu. "Jason hat sich doch an ihm vergangen..." "WAS?" Shirota senkte den Blick nur. Doch Aiba war nun zu geschockt, er stand auf und schüttelte den Kopf. "Das kann nicht... sein, das... die Ärzte... wieso?" "Sie haben es nicht gemerkt... ganz einfach..." "Was sind das dann für Ärzte?" Aiba war vollkommen außer sich, denn er wusste, dass das alles nur seine Schuld war. Traurig deutete er auf einen Brief auf dem Tisch, der scheinbar vom Gericht kam. "Den hab ich vorhin gefunden wir müssen Aussagen." "Gut... die Psychologin gibt das eh noch an. Das kommt mit in die Anklageschrift." "Wie kannst du nur so darüber reden?" Aiba rannte an ihm vorbei und verließ die Wohnung. Aber hatte nicht mit Shirotas langen Beinen gerechnet, der ihn einholte, noch ehe er die Strasse erreicht hatte. "Halt! Wo willst du denn hin?" "WEG!" "Was? Wohin denn? Was ist denn los?" Yuu verstand die Welt nicht mehr und hielt Aiba am Arm fest. "Verstehst du es denn nicht? Es ist MEINE Schuld! Kazuki wird nie mehr so sein wie früher und ich bin schuld daran! Wegen meinen dummen Fehlern muss meine große Liebe auf ewig leiden!" "Schhschhhschhhht, ganz ruhig... das ist doch gar nicht wahr... es ist nicht deine Schuld. Ganz bestimmt nicht... und Masaki wird ihm helfen sich zu erholen und alles zu verarbeiten..." "Lass mich los!" Aiba riss sich los und lief einfach raus auf die Strasse. Yuu konnte erzählen was er wollte, er wusste wie es wirklich war. Shirotas Hand schloss sich plötzlich um Luft und er sah Aiba erschrocken hinter her, wie dieser auf die Strasse rannte. Aus dem Augenwinkel konnte er einen blauen Nissan sehen, der direkt auf seinen Freund zuhielt. Ohne weiter zu überlegen hechtete er Aiba hinter her und stieß diesen im letzten Augenblick zur Seite, dann sah er nur noch die Scheinwerfer des Wagens, ehe alles rabenschwarz um ihn herum wurde. Kapitel 39: Der Unfall ---------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Der Unfall Teil: 39/40 Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Aiba hatte sich beim Aufprall den Kopf gestoßen und blutete nun, was ihm einen Moment die Orientierung raubte. Er hörte Schreie von Passanten und um sich herum Fußgetrampel. Jemand kniete neben ihm und fragte ihn, ob es ginge. Ein sauberes Taschentuch wurde ihm an die aufgeschlagene Stirn gehalten, während andere Stimmen etwas weiter entfernt aufgeregt durcheinander sprachen. "Yuu...", keuchte Aiba und versuchte sich umzusehen. "Wo ist YUU?" Der Mann im Anzug neben ihm schreckte zusammen und sah ihn kurz erschrocken an. Dann tauchte eine Frau neben ihm auf und versuchte Aiba zu beruhigen. "Ganz ruhig Kleiner... Yuu... ist dass der Name deines Freundes? Keine Sorge, jemand kümmert sich um ihn. Eine Krankenschwester glaub ich... der Notarzt ist schon unterwegs. Bleib besser sitzen du bist kreidebleich und du blutest." "Das ist mir egal, ich will wissen wie es ihm geht!" Aiba schlug die vielen Hände weg und kroch dann vor. Doch von seinem Freund konnte er nicht viel sehen, da dieser umringt war von Leuten. Leuten die helfen wollten, aber auch von welchen, die nur gaffen wollten. "Yuu?", rief er leise und weinte bereits hemmungslos. Die nette Dame, die ihn aufgeklärt hatte trat neben ihn und half ihm auf, damit sie sich zwischen den Leuten hindurch drängen konnten, die sie rigoros zur Seite schob und ankeifte, dass wer nicht medizinisch ausgebildet sei, gefälligst verschwinden sollte. "Yuu...", weinte Aiba und sank neben ihm auf den Boden. Doch Shirota rührte sich nicht, sondern lag reglos bereits in der Bewusstlosenlage auf dem Asphalt. Aiba nahm vorsichtig seine Hand. "Yuu... ich brauch dich, verlass mich nicht." "Vorsicht", ermahnte ihn die Krankenschwester, die zufällig vor Ort gewesen war. "Beweg ihn nicht zu sehr... man sieht zwar kaum äußere Verletzungen, aber sein Rücken könnte etwas abbekommen haben." Aiba nickte nur, auch wenn er kaum etwas verstand. Irgendwann hörte er endlich den Krankenwagen herannahen. Sanitäter tauchten auf und einer kümmerte sich um ihn und legte ihm eine wärmende Decke um die Schulter und wollte ihn schon mal vor in den Krankenwagen führen, während der Notarzt und sein Kollege sich um Shirota kümmerten. "Nein, ich geh nicht weg von ihm!" Aiba sah die Männer böse an. "Wir bringen ihn gleich. Na komm Kleiner... du musst dich setzen, dir zittern ja die Knie." "Nein... nein, fasst mich nicht an!" Etwas perplex ließ der Mann ihn los. Aiba aber wollte nur noch zu seinem Freund. Der wurde aber gerade auf eine Trage geschoben und damit auf eine Vakuummatratze gelegt, um ihn zu stabilisieren. Zur Sicherheit hatte man ihm eine Halskrause angelegt, sollten irgendwelche Rückenwirbel verletzt worden sein bei dem Aufprall. Aiba weinte nun wieder und begann zu zittern. Jetzt erst merkte er, das sein Kopf dröhnte und seine Stirn wie Feuer brannte. Kaum dass er schwankte, wurde er wieder von einem der Sanitäter festgehalten und endlich in den Krankenwagen verfrachtet. Keine Minute später schob man Shirota ebenfalls hinein, so dass Aiba ihn sehen konnte. Scheinbar kam sein Freund gerade langsam wieder zu sich und blickte verwirrt zur Decke des Krankenwagens. "Yuu?", hauchte der Kleine und Hoffnung wallte ihn ihm auf. Der Blick aus tiefbraunen Augen richtete sich ängstlich auf ihn, doch die Sauerstoffmaske verhinderte jedwedes Wort. Aber er war wach, was für Hiroki bereits ein gutes Zeichen war. Konnte sich allerdings in der Vakuummatraze nicht bewegen und begann sichtlich zu zittern, weil er nicht verstand, was hier um ihn herum vorging. Aiba wollte zu ihm und sah den Notarzt flehend an. Da dieser ebenfalls verhindern wollte, das Shirota sich bewegte, ließ er ihn zu ihm setzen. "Yuu...", weinte Aiba leise, auch er sah furchtbar aus, da sein Gesicht immernoch voll Blut war. Doch schließlich schaffte Shirota es seine Hand zu heben und an Aibas Wange zu legen. Besorgte Augen sahen ihn an und die Lippen hinter der Maske formten Worte. "Pssht, nicht reden, ganz ruhig." Yuu blinzelte irritiert, warum ihn Aiba zu beruhigen versuchte, wo er doch selber so ängstlich aussah. Doch auch er versuchte sich nun wieder zu beruhigen. Die Fahrt zum Krankenhaus verging schnell und dort schien sich alles wie im Traum abzuspielen. Aiba und Shirota wurden getrennt und separat behandelt. Aiba bekam einen dicken Wundverband verpasst und Tabletten gegen die Schmerzen, dann brachte ihn eine nette Schwester sogar zu Shirota. "Wie geht es ihm?", fragte er unterwegs. "Sie sind glaub ich grad mit Röntgen fertig. Es ist wohl nichts gebrochen... er hatte wohl so einige Schutzengel um sich herum. Du kannst bei ihm sein, bei der Ultraschalluntersuchung." Aiba nickte und folgte ihr weiter. Sein Kopf tat zwar noch immer weh, aber das ignorierte er. Im Behandlungszimmer wurde gerade das Ultraschallgerät angeschlossen. Yuu aber sah sofort zu Aiba, als dieser das Zimmer betrat. Er grinste etwas schief. "Hey... kannst du denen mal erklären, dass ich ein Mann bin und nicht schwanger sein kann...", versuchte er einen Scherz. "Wissen, sie, das könnte durchaus sein, ich mein er ist immer unten." Aiba kicherte leise, auch wenn das wehtat. Zumindest schien es Shirota einigermaßen gut zu gehen. Die Halskrause musste er jedenfalls nicht tragen, also war mit dem Rücken wohl alles in Ordnung. Aiba setzte sich neben ihn. "Wie geht es dir?" "Mein Schädel brummt und mir tut jeder Knochen weh... aber ist alles heil geblieben sagen die Ärzte..." "Zum Glück, du hast mir solche Angst eingejagt, Dummerchen!" "Ach, mich bringt so leicht nicht... hey... das ist kalt...", meckerte er, als der junge Assistenzarzt mit der Untersuchung begann und dafür ein komisches Gel auf Shirotas nackten Bauch schmierte. "Pssht, jetzt sei ruhig, der süße Doktor will dich nur untersuchen ja?" "Bin nicht schwanger", moserte Yuu erneut. "Wer weiß...", grinste Aiba und sah auf den Monitor. Doch auf dem schwarz-weissen Hintergrund etwas zu erkennen, war als Laie fast unmöglich. Der Arzt aber blickte angespannt darauf und fuhr mit dem Ultraschallkopf kreuz und quer über Yuus Bauch, was diesen hie und da zusammen zucken ließ. "Schau mal Yuu, da ist das Köpfchen...", lachte Aiba. "Baka...", murrte dieser nur. "Auu... geht das nicht sanfter?" "Tut mir leid", entschuldigte sich der Arzt und drückte auf der Maschine herum, worauf ein Ausdruck des Bildes erschien. Kurz legte er den Ultraschallkopf zur Seite und machte mit einem roten Stift einen Kreis auf dem Bild. "Ich bin gleich zurück. Nur einen Moment Geduld bitte." "Was... was ist denn?", wollte Yuu verwirrt wissen, doch der Arzt war schon weg. "Du bist vielleicht wirklich schwanger." "Ach was... ich war noch nie unten... solltest du eigentlich wissen." Aiba beugte sich über ihn. "Hmm ich weiss." "Denk nicht mal dran... nicht jetzt, nicht in dem Zustand..." "Wieso nicht?" Shirota sah ihn ungläubig an, doch dann kam der Arzt auch schon wieder zurück. "Alles in Ordnung", meinte er beruhigend. "Die Flüssigkeit in ihrem Bauch hat mir etwas zu denken gegeben, aber der Professor meint, das sei noch kein Grund zur Sorge." "Flüssigkeit?" Aiba sah den Arzt fragend an. "Was kann das sein?" "Das wissen wir nicht, aber wohl kein Blut, denn die inneren Organe scheinen alle unverletzt." "Oh, okay..." Aiba lächelte ihn an. "Dann ist da drin alles in Ordnung?" "Jap... es scheint so. Noch mal Glück im Unglück gehabt, was? Auster ein paar Schürfwunden und Prellungen und dem gestauchten Handgelenk, ist wohl alles in Ordnung. Wir würden sie trotzdem gern eine Nacht hier behalten... nur zur Sicherheit." Aiba nickte. "Er bleibt." "Wer sagt das?", murrte Yuu. "Und was ist mit dir?" "Es kann nicht schaden, wenn sie auch eine Nacht hier bleiben. Wenn ich das recht verstanden habe, leben sie zusammen und sie sollten nun nicht alleine sein." "Mir geht es doch gut." Aiba griff sich an den Kopf. "Na ja.. soweit." "Ich werd ein Doppelzimmer für sie beide organisieren", meinte der Arzt nur, ohne weiter darauf einzugehen. "Ein Pfleger wird sie dann hin bringen." "Wieso tun alle so, als ob ich krank wäre?" "Weil du auch an dem Unfall beteiligt warst?" "Du hast mich doch weggeschubst du Dummerchen." "Und du bist hingefallen, weil ich zu fest geschubst hab." "Wenn du mich nicht geschubst hättest wäre bestimmt noch schlimmeres passiert." "Ich will es mir gar nicht erst vorstellen, komm her Hase..." Aiba kam zu ihm und küsste ihn sanft. "Gomen, alles nur meine Schuld." "Du warst durcheinander, schon gut... wir sagen den anderen einfach besser nichts. Sonst regen sie sich nur wieder auf und das kann Kazuki nun wirklich nicht gebrauchen." "Hmm, meinst du er wird jemals wieder gesund?" "Mit viel Zeit, Geduld und noch mehr Liebe... hoffentlich." "Masaki schafft das hoffentlich." "Wir müssen einfach für sie da sein, wenn was ist. Drum besser nichts von dem dummen Unfall sagen." "Wenn sie heute daheim anrufen und keiner ist da, dann wissen sie es." "Sie rufen doch eh auf dem Handy an." "Was wir hier im Krankenhaus nicht an haben dürfen." "Im Zimmer dann schon..." "Auch da ist es eigentlich verboten." "Machen aber sicher alle...", murrte Yuu. "Ist trotzdem verboten." "Du hast den falschen Beruf... du solltest Bürohengst werden, die nehmen auch immer alle so genau." Aiba streckte ihm die Zunge raus. "Ich bin demnächst Schauspieler!" "Ja, ich freu mich schon...", meinte Yuu und gähnte dann verhalten. Die Medikamente, die noch immer per Infusion in ihn hinein liefen machten ihn unglaublich müde. Aiba lehnte sich zurück und schloss ebenfalls die Augen, er war auch müde und hatte Kopfschmerzen. "Komm zu mir...", bat Yuu und streckte eine Hand nach Aiba aus. "Zu dir?", fragte der Kleine und sah auf die schmale Liege. "Eheh, nicht jetzt." "Dann... nachher..." Viel mehr bekam Shirota nicht mehr mit. Wer sie hoch brachte in ein Zimmer wusste er im Nachhinein nicht mehr. Aiba und er hatten jeder ein Bett bekommen und irgendwie war der Kleine froh, als er endlich liegen konnte. Yuu schlief und auch nach Aiba griff bald der Schlaf, nachdem er von einer der Krankenschwestern zwei Tabletten bekommen hatte, gegen die Kopfschmerzen. Von alle dem ahnten weder Kazuki, noch Masaki etwas. Masaki war froh, das Kazuki erstmal schlief. Er kochte etwas zu Essen und richtete die Wohnung hübsch her, damit Kazuki sich entspannen konnte, wenn er wach wurde. Es war das Essen, was Kazuki schließlich aufweckte, als es draußen schon zu dunkeln begann. Er folgte einfach seiner Nase, um die Quelle zu finden, die in der Küche zu sein schien. Masaki stand vor dem Herd und kochte, dabei hatte er sich sogar eine Schürze umgebunden auf der "Kochkönig" stand. "Was... was kochst du?", fragte Kazuki leise, als er die Tür erreicht hatte und Masakis Rückseite am Herd sah. Masaki hatte sich ziemlich erschreckt, dabei tropfte heiße Tomatensause auf sein Handgelenk und er verbrannte sich. Sofort war Kazuki neben ihm. "Gomen... wollte dich nicht erschrecken." Zärtlich nahm er Masakis Hand und zog sie hoch an seine Lippen, um die verbrannte Stelle zu küssen und leicht mit der Zunge drüber zu streichen. Das trieb dem Jungen nun die Röte ins Gesicht. "Geht... geht es dir gut?", fragte er leise. "Uhm...", nickte Kazuki und hauchte ein letztes Küsschen auf die gerötete Haut. "Geht's wieder?" "Hmm ja, danke." Masaki lächelte ihn an, dann beugte er sich vor und küsste ihn sanft. "Hast du Hunger?" "Du hast extra gekocht? Dann hab ich Hunger." "Ich dachte du kannst was Gesundes gebrauchen." "Oh, was gesundes auch noch..." "Na ja Spagetti und Tomatensoße.." "Oh, wahrlich sehr gesund..." Masaki streckte ihm die Zunge raus. Kazuki aber ging nur zum Geschirrschrank und nahm die Sachen raus, um den Tisch zu decken. Verwundert sah Masaki ihm hinterher und machte sich nun noch größere Sorgen Als Kazuki den Blick bemerkte, drehte er sich um und sah Masaki fragend an. Der aber lächelte, als sei nichts los. Also kümmerte sich Kazuki weiter um den Tisch und kam dann zurück zu Masaki, um zu sehen wie weit das Essen war. "Gleich fertig...", murmelte Masaki und beobachtete ihn wieder. Kazuki trottete zum Kühlschrank, um zu sehen, was es an Getränken gab. "Ich glaub wir sollten morgen einkaufen...." "Ähm, ja... ich wollte sowieso Morgen früh gehen." "Gut, fahren wir zusammen...." "Du willst mitkommen?" "Ehm, ja...?" "Unter Leute?" "Hai?" Kazuki blinzelte. "Willst du... lieber allein gehen?" "Ich dachte nur, da sind so viele Leute..." "Du bist doch auch dabei." "Aber..." Masaki ließ fast die Tomatensoße anbrennen. "Liebling?" Kazuki zog die Pfanne vom Herd. "Bist du wirklich in Ordnung?" Der Kleine verstand das alles nicht. "Ja... ja ich denk schon... ich... kann mich doch nicht ewig im Schlafzimmer verkriechen deswegen." "Aber..." Masaki seufzte leise. "Das ging so schnell." "W-was?" "Ich hab mich schon drauf vorbereitet dich nun immer rauslocken zu müssen, jeden Tag Angst zu haben, das du dir was antust und nun..." Masaki traten die Tränen in die Augen. Er wollte es nicht, doch nun gab er nach und zeigte das erste Mal seit dem Vorfall etwas Schwäche. "Ma-chan...", machte Kazuki verwirrt und schlag die Arme um den Jüngeren. "Tut mir Leid, ich muss doch stark sein." "Shhh, nein, ist schon gut....", meinte Kazuki und zog Masaki mit ins Wohnzimmer auf die Couch. Das Essen konnten sie auch später noch mal aufwärmen. Behutsam setzte er sich mit seinem Freund hin und hielt ihn weiterhin fest. Doch Masaki zwang sich bereits wieder sich zu beruhigen. Während Kazuki ihn noch immer behutsam hin und her wiegte. "Es tut mir Leid, es geht schon wieder." "Hey, jeder darf mal schwach sein... deswegen musst du dich nicht entschuldigen." "Aber ich muss doch auf dich aufpassen." "Das kannst du doch auch... und ich pass auf dich auf... wir passen auf uns gegenseitig auf, okay?" Masaki nickte leicht und lehnte sich an ihn. "Ich war gerade nur so erleichtert, dass es dir so gut geht." Zärtlich küsste Kazuki Masakis Stirn. "Nur dank dir mein Süßer, nur dank dir." "Ich bin einfach nur froh bei dir zu sein und das du mich immer noch lieb hast." "Warum sollte ich das denn nicht mehr?" "Ich weiß doch wie anstrengend ich bin." "Nicht anstrengender als ich..." Masaki kuschelte sich an ihn. "Komm lass uns essen, ich hab Hunger." "Uhm, ob es noch warm ist?" "Ja bestimmt... na komm." Masaki stand auf und holte die Töpfe, das Essen war nicht mehr kochend heiß aber auch noch nicht lauwarm. Kapitel 40: Lass mich vergessen ------------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Lass mich vergessen Teil: 40/40 Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Nix mir.. .blah, bla... alles nur geliehen... blah, blah... verdien kein Geld...blah. Und Kazuki aß sogar eine normale Portion, so dass am Ende kaum etwas übrig blieb. Masaki sah ihn lächelnd an. "Das war wirklich gut", lobte Kazuki. "Du darfst gern mal wieder kochen..." "Danke..." Masaki lächelte. "Ich dachte du weißt dass ich’s kann." "Und du beweißt es immer wieder aufs Neue... was machen wir morgen?" "Hmm... weiß noch nicht." "Soll ich den Abwasch übernehmen?" "Wir machen das zusammen und dann setzten wir uns auf die Couch und schauen eine DVD. "Was willst du denn gucken?" "Hmm irgendwas.." "Was Romantisches? Oder einen Actionfilm? Komödie...?" "Hmm, was ruhiges." "Und das wäre...?" "Eine Romanze?" "Okay... mal sehen..." Kazuki rutschte zum Fernseher und öffnete den Schrank darunter, der voll war mit selbst gebrannten DVDs. Masaki räumte derweil den Tisch ab. Am Ende bekam er einen Stapel DVDs vorgelegt mit diversen Filmen. Von normalen Romantikfilmen, über Animes bis hin zu Boys Love Filmen. War ja klar wofür Masaki sich entschied. "Und welchen von denen?" "Ach such du was aus, ich kenn die alle nicht." "Okay..." Kazuki warf einen Film ein und kletterte dann zu Masaki aufs Sofa. "Und was ist es nun?" "Ich glaub du hast den kennst du noch nicht. Formula 17..." "Nein..." "Gut... der hat immerhin kein Ende zum Heulen... sonst hätten wir auch Boy's Love gucken können." "Das ist doch der mit Saito oder?" "Hai, genau..." "Hmm, schauen wir erstmal den hier." "Du willst nachher Boy's Love sehen?" "Je nachdem wie müde wir sind." "Okay...." Aber erst einmal gab es für Masaki etwas zu lachen, denn der Film war witzig. Allerdings kannte ihn Kazuki wohl schon zu gut, denn ihm entlockte es nicht einmal mehr ein Schmunzeln. Vielmehr beobachtete er seinen Freund und schmuste mit ihm. Masaki fand den Film wirklich gut und lustig, nur war etwas traurig, das Kazuki nie mitlachte. Doch scheinbar war das etwas, was Kazuki seit der Therapie verloren hatte - sein Lachen. Masaki sah traurig zu ihm hinüber. Was Kazuki, der ihn ja immer wieder beobachtet hatte, natürlich merkte. "Was ist denn?" "Du lächelst nicht mal." Kazuki blinzelte. "Und...?" "Wieso nicht?" "Ich... weiß nicht." "Ist es nicht lustig?" "Doch schon... aber ich kenn ihn ja schon." "Aber du lachst auch sonst nicht." "Gomen..." Masaki legte ihm eine Hand an die Wange. "Es ist schwer, ich versteh das." "... wird schon wieder... ganz sicher..." "Willst du reden?" "Nein, guck doch den Film zu ende, sonst verpasst du was." Schnell griff der Kleine nach der Fernbedienung und der Fernseher wurde ausgeschalten. "Du bist mir wichtiger als irgendein Film." "Aber...." Kazuki senkte den Blick. "Tut mir leid... ich... ich versuch's doch." "Was?" "Na... normal zu sein... so zu tun als sei nichts gewesen.." Masaki sah ihn erschrocken an. "Du versuchst es?" "Ja, ich...." "Kazuki..." Masaki sah ihn ernst an. "Du musst dich wirklich so fühlen, damit es funktioniert, spielst du mir hier nur Theater vor?" "Nein, ich... will nur normal leben." "Aber..." Kaji wusste nicht mehr was er sagen sollte. Kazuki war schon ganz blass um die Nase geworden. Und Masaki schwieg nun. "Gomen...", schluckte Kazuki erneut, dem ein dicker Kloß im Hals saß. "Wenn du noch nicht soweit bist, dann versteh ich das... aber spiel mir nicht vor es sei wieder alles in Ordnung." "Was soll ich denn sonst machen? Heulend im Bett liegen?" "Ja..." "Huh?" Nun sah ihn Kazuki wahrlich verwirrt an. "Ja verdammt, wieso musst du alles in dich hinein fressen, ich bin doch für dich da, nur du... du... willst du mich überhaupt hier haben?" "Natürlich!", fiepte Kazuki auf. Masaki wollte doch nicht etwas verschwinden? Ängstlich klammerte sich Kazuki an den Ärmel seines Freundes. "Aber wieso spielst du mir dann vor dir geht es wieder gut, ich hab mir Hoffnung gemacht, aber dann... in Wirklichkeit würdest du dich am liebsten im Schlafzimmer einschließen oder?" "Ja... nein, ich mein... so leben kann ich doch auch nicht. Und... ich vertrau dir doch... wenn du dabei bist... ist doch alles okay." "Wirklich?" "Uhm... natürlich." "Aber wir können doch trotzdem darüber reden." "Hai... wenn dir das hilft." "Es soll doch dir helfen." "Und beiden...." "Hai..." "Na siehst du..." Kazuki kroch zu Masaki auf den Schoss. "Aber du leidest mehr als ich." "Nicht, wenn du trotzdem bei mir bleibst... auch nachdem... das... raus ist." "Raus?" "Das mit... dem Kerl und was... er noch getan hat." "Ich liebe dich und bin doch jetzt auch bei dir oder nicht." "Hai... dafür bin ich dir sehr, sehr dankbar..." "Ich liebe dich!" Kazuki zuckte leicht zusammen und sah Masaki aus großen Augen an. Der rutschte nun etwas von ihm weg. "Ich... liebe dich doch auch Ma-chan...." Der blickte ihn nun fragend an. "Wirklich?" "Hai... mehr... als alles andere..." "Und du wirst mir nie wieder etwas vormachen?" "Hai... versprochen... bitte sei mir nur nicht mehr böse." "Ich bin doch nicht böse, ich mach mir nur Sorgen." "Ich werd dich nie anlügen, versprochen..." Kazuki krabbelte wieder auf ihn zu und wollte kuscheln. Sofort breitete Masaki die Arme aus. Kazuki schmiegte sich hinein und hielt ich fast wie ein ertrinkender an ihm fest. "Bleib einfach bei mir." "Hai... wirst... wirst du mir helfen?" "Ich bin immer für dich da." "Ich will... wieder normal leben... richtig... nicht nur so tun..." "Dann musst du weiter zur Therapie gehen, nicht alles für dich behalten, lass mich an deinen Sorgen teilhaben. Morgen gehen wir zusammen einkaufen." Kazuki nickte brav. Er würde alles tun, nur um Masaki nicht zu verlieren. "Meinst du wirklich du schaffst das?" "Hai, ich... will das." "Auch wenn viele fremde Menschen um dich herum sind?" "Die wollen ja nichts von mir... ich.. ich hab nur Angst davor, dass wenn wir.. zusammen... können wir es ausprobieren?" "Was willst du ausprobieren?" "Ob ich... mit dir schlafen kann." "Du willst DAS jetzt ausprobieren?" "Ja... das nagt schon die ganze Zeit an mir, aber ich... versteh schon, wenn du nicht in Stimmung bist dafür..." "Doch nur... ich weiß nicht so ganz was du von mir erwartest." Kazukis Atem hatte sich beschleunigt und einen Moment blickte er zu Boden. "Ich... du... " Schließlich sah er wieder hoch, mit einem fast schon unheimlich entschlossenen Blick. "Vertreib diese dunklen Bilder in meinem Kopf. Ersetz sie durch andere, die mich wieder lächeln lassen..." Masaki war unsicher. "Ich soll... oben sein?" Mit leicht rosigen Wangen nickte Kazuki. Mit dem anderen hatte er ja auch kein Problem gehabt in Spanien. Nun schien es im Kopf des kleineren zu rattern. Unsicher kniete sich Kazuki auf. Masaki sah ihn schließlich an. "Lass es mich versuchen, okay?" "Wirklich? Du musst nicht. Ich will dich nicht drängen. Nur, du wolltest doch auch mal... oder?" Masaki legte ihm einen Finger auf die Lippen, dann beugte er sich vor und begann Kazukis Hals zu küssen. Kazuki blinzelte, doch dann konnte Kaji deutlich spüren, wie der Ältere sich entspannte. Masaki war nun plötzlich völlig verwandelt. Er war fordernd, doch nicht aufdringlich. Er wusste genau was er tun musste, aber ließ Kazuki niemals andere Gedanken haben. Dieser war erstaunt über diesen plötzlichen Wandel und fast noch erstaunter, als ihm ein erstes, zartes Stöhnen entwich. Der Kleine zog ihn erstmal zärtlich aus, küsste jeden Zentimeter der freigelegen Haut und liebkoste die Vertiefung an Kazukis Hals. Kazukis Finger krallten sich schließlich sogar ins Polster unter sich und er bog den Hals etwas nach hinten. Masaki aber hörte nicht auf, er wanderte tiefer und kam zu Kazukis Hose. Wo man deutlich sah, wie sich Kazukis Bauch hektisch hob und senkte bei seinen tiefen Atemzügen. Die Hose war bald darauf verschwunden und Masaki sah zu ihm hoch. Rosige Wangen, leicht geöffnete, feuchte Lippen und verhangene Augen waren das was er zu sehen bekam. Also schloss er daraus, dass es ihm gefiel und beugte sich runter um die Innenseiten seiner Schenkel zu küssen. Kazukis Augen schlossen sich. Masakis Hände fühlten sich auch ganz anders an auf seiner Haut, als die rauen Hände des Amerikaners. Dann plötzlich küsste er ihn dort, wo sein Verlangen am größten war. "Haaah..." Und ließ ihn sogar vor Lust aufschreien. Masaki grinste und nahm ihn dann tief in den Mund. "Oh Gott....", keuchte Kazuki auf und bog den Rücken durch, sich Masaki entgegen. Kaji grinste und sah nach oben, dann bewegte er seinen Kopf auf und ab. Wieder ein Stöhnen von Kazuki und eine unmissverständliche Beckenbewegung. Masaki hatte vor ihn bis zur Ekstase zu treiben und sog an ihn, während er seinen Kopf weiter bewegte. Kazuki zuckte immer wieder zusammen, als elektrische Blitze durch seinen Körper schossen und sein Blut in Wallung brachten. Und Masaki verwöhnte ihn mit allem was er konnte. Das war scheinbar eine Menge, denn Kazuki hatte das Gefühl beinahe abzuheben. Nach einer Weile löste sich Masakis Mund von ihm, da erst spürte er, das er bereits mit zwei Fingern in ihm war. Verwirrt blinzelte Kazuki und versuchte irgendwie wieder zu Atem zu kommen. "Ma... Ma-chan..." "Hai?" keuchte der heiser. "Wow... ich liebe dich." "Ich dich auch...", keuchte Masaki und begann seine Finger zu bewegen. "Haaa...", brachte Kazuki dazu leise zu aufzukeuchen und sich wieder nach hinten sinken zu lassen. "Sag wenn es wehtut...", murmelte Masaki und brachte sich wieder über ihn, verwöhnte ihn mit der Zunge, während ein dritter Finger folgte. Doch von Schmerzen keine Spur und das Verwöhnspiel schien zu funktionieren und Kazuki genügend abzulenken. Masaki war schließlich zufrieden und ließ von ihm ab. "Kazuki...", keuchte er erregt Der Ältere sah ihn aus verschleierten Augen an. "Oh ja... bitte... bitte tu es." Der Kleine nickte und griff erneut zum Gleitmittel, das er schon die ganze Zeit benutzt hatte. Großzügig rieb er sich damit ein und positionierte sich dann. Kazuki griff nach Masakis Schultern, um sich an ihm fest zu halten, während er die Schenkel etwas weiter öffnete. Ein Zittern ging durch seinen Körper, doch er drängte es zurück und sah seinem Freund dabei fest in die Augen. "Bist du sicher?" "Hai...." Masaki drang nun vorsichtig in ihn ein. Er konnte spüren wie sich Kazuki kurz verspannte, doch das Gleitgel ließ keinen Widerstand zu. Schließlich war Kaji vollkommen in ihm versunken und hielt still. Kazuki keuchte auf, als er ihn ganz in sich spürte und krallte sich an seinen Schultern fest. "Alles... okay?" "Ja... oh ja..." Nun bewegte sich Masaki leicht in ihm. "Aaah...", keuchte Kazuki auf und zog die Knie etwas an, um es Masaki etwas einfacher zu machen. Der nahm nun einen steten Rhythmus ein. Kazuki hatte vieles erwartet, aber nicht diese unglaublichen Gefühle, die dass in ihm wachrief. Mehr und mehr bewegte er sich Masaki entgegen, wollte einfach nur eins sein mit seinem Geliebten. Beide stöhnten bereits laut und gaben sich ganz ihren Gefühlen hin. Mit beiden Armen um Masakis Hals keuchte Kazuki bei jedem erneuten Stoss und vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge seines Freundes. "Kazu-chan.. ich kann... nicht mehr." "Oh bitte... mach weiter....", flehte ihn Kazuki an. "Bitte mach... mach mich zu deinem Eigen....." Erneut stieß Masaki zu und griff nach dem Glied seines Geliebten, er wollte zusammen mit ihm kommen. Was auch kein Problem war, nachdem er ihn doppelt stimulierte. Sie erreichten gleichzeitig ihren Höhepunkt und Masaki Samen erfüllte heiß Kazukis innerstes. Während dessen Erguss sich zwischen ihnen ausbreitete und sie fast schon zusammen klebte. Keuchend lag Masaki auf ihn und versuchte zu Atem zu kommen. Kazuki aber hielt ihn einfach nur fest. Doch irgendwann rutschte Masaki einfach von ihm runter. Sanft strich ihm Kazuki durch die Haare. "Haah, nun ist endlich wieder alles in Ordnung... danke Liebling." "Wirklich?" "Hmm...", machte Kazuki und lächelte leicht. "Ich liebe dich Kazuki." "Ich liebe dich auch Ma-chan... bis ans Ende aller Tage." Masaki schlief ein und träumte von ihrer Zukunft. Das Leben hatte sich wirklich verbessert nicht nur für sie, auch für Aiba und Shirota. Kurz nachdem es allen wieder gut ging, begannen die Proben für ihr Abschlussmusical, welches das Letzte sein würde, wo sie in dieser Kombination auftraten. Aiba hatte beschlossen, das er weitermachen wollte und somit die neuen Darsteller einweisen konnte. Trotzdem flossen die Tränen, auch wenn man sich nicht aus den Augen verlieren würde. Das Musical hatte Freundschaften geschmiedet, aber auch ganze Beziehungen, die jedwede Höhen und Tiefen überstanden. Danach gingen sie zwar alle getrennte Wege, doch Shirota und einige der anderen kamen nicht voneinander los. Sie gründeten die D-Boys und brachten wenig später ihre eigene Serie raus. Aiba hingegen drehte einen Film, zusammen mit Saito Takumi. Eifersüchtig von Shirota überwacht, wann immer es ging, doch man sah ihm auch den Stolz an, als der Film schließlich raus kam. Die beiden zogen schließlich sogar in eine größere Wohnung um endgültig alles zu vergessen was mit der Schwierigen Vergangenheit zu tun hatte. Ihre Hündin war von nun an immer an ihrer Seite. Eine treue Begleiterin, wie ihr bester Freund der von Masaki und Kazuki wurde und gerade jenem genügend Selbstvertrauen gab, sein Leben wieder in die Hand zu nehmen und seine Musikkarriere in Angriff zu nehmen. Alle vier waren glücklich, so wie es zur Zeit war und hofften, das die Zukunft noch viel positives für sie offen hielt, doch sie waren fest davon überzeugt, wenn sie alle zusammen halten würden, dann kam das Happy End von ganz allein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)