Actually Love - Tatsächlich... Liebe von Yamica (Eine TeniMyu Fanfiction über Liebe, Hiebe und ganz viel Mut) ================================================================================ Kapitel 19: Banges Warten ------------------------- Titel: Tatsächlich... Liebe Untertitel: Banges Warten Teil: 19/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: TenniMyu Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Hyotey Winter – das neue Musical steht an und wieder treffen sich die Darsteller für die Proben. Doch etwas ist diesmal anders. Aiba scheint ein Problem mit sich herum zu schleppen, dass er nicht alleine lösen kann. Warnungen: [slash][angst] Pairing: Shirota/Aiba Archiv: ja Disclaimer: Aus verschleierten Augen sah er, dass jemand das Loft betreten hatte und nun scheinbar in unendlicher Wut auf Jason einprügelte, der sich kaum gegen den eigentlich kleineren und zierlicheren Angreifer zu wehren vermochte. Shirota hatte nur gesehen, was der Ami im Begriff war zu tun, als in ihm alle Sicherungen durchgebrannt waren. Eigentlich wusste er, dass er gegen den Älteren keine Chance hatte, doch das war ihm egal und zur Zeit verlieh ihm sein Hass und seine Wut fast übermenschliche Kräfte. "Du... mieses... dreckiges... Arschloch! Wie... kannst... du... es... nur wagen... " Bei jedem Wort hatte er wieder erneut zugeschlagen, auch wenn die weiche Haut über seinen Fingerknöcheln schon nach wenigen Schlägen aufgeplatzt war. Währendessen war Saitoh ebenfalls in die Wohnung gestürmt und eilte an Kazukis Seite, den er sofort in eine warme Decke hüllte und ihm leise versprechen gab, das alles wieder gut war. Jason war überrascht auf den Boden gestürzt und versuchte nun wieder halbwegs klar denken zu können, doch seine Versuche sich zu wehren scheiterten kläglich, er hatte keine Chance gegen die Unbändige Wut des Jungens über ihm und so versuchte er sich nur noch vor den Schlägen zu schützen. Derweil hatte Aiba ganz andere Probleme, dadurch, das er kaum noch atmen konnte, wurde ihm schwindelig und die Welt um ihn herum begann sich zu drehen. Seine Brust schmerzte und irgendeine Flüssigkeit lief ihm aus dem Mund, was er allerdings nur noch benommen mitbekam. Schließlich rührte sich Jason endlich nicht mehr und Shirota stand heftig atmend auf, hörte nur aus der Ferne die Sirenen der benachrichtigten Polizei. Dann erhob er sich wankend, um zu Aiba zu stürzen. Ängstlich legte er ihm eine Hand ans Gesicht. "Hi-chan? Sag doch was, Liebling, bitte...." Panisch drehte er sich zu seinem Begleiter um. "Saitoh, wir brauchen einen Krankenwagen. Hiroki geht es gar nicht gut. Er atmet so komisch und blutet aus dem Mund..." "Beweg ihn nicht, vielleicht hat er gebrochene Rippen, die sich in die Lunge gebohrt haben..." Saitoh seufzte leise und nahm sein Handy hervor, um die Notarzt zu rufen und direkt zwei Krankenwagen zu bestellen. "Y- yuu...", keuchte Aiba nur leise und hustete dann wieder Blut, das nun erneut seinen Mundwinkel herunter lief. "Ai...ai Shite...." Weiter kam Aiba nicht mehr, bevor er bewusstlos wurde. "Shhht...", versuchte Shirota wohl mehr sich selbst zu beruhigen als Aiba. "Nicht aufregen. Es wird alles wieder gut, ganz sicher...." Trotz der Worte stiegen Tränen in seine Augen und er bekam kaum mit wie Polizisten das Loft stürmten und den Amerikaner fest nahmen, der sich übelst beschwerte und drohte Shirota wegen Körperverletzung anzuzeigen. Einer der Polizisten, der wohl auch erste Hilfe gelernt hatte eilte zu Shirota und sah auf den bewusstlosen Jungen herab. "Wir müssen ihn auf die Seite drehen, sonst erstickt er an dem Blut, keine Sorge Junge, der Arzt kommt bald." Völlig apathisch nickte Yuu nur und liess den Mann machen, wusste er selber doch nicht, wie er Aiba sonst helfen konnte. Kurz glitt sein Blick zu Saitoh und Kato, der die Augen halb offen auf das Geschehen gerichtet hatte. Ob er es allerdings realisierte war bei der Abwesenheit des Blicks die andere Frage. Schließlich hörten sie endlich die Sirenen des Notarztes, der Kurz darauf nach oben stürmte. In dieser Zeit hatte Aiba erneut begonnen zu husten und Blut breitete sich unter ihm aus. Shirota wich zurück. Ein Schluchzen entwich seiner Kehle. "Nicht sterben Hi-chan....", hauchte er völlig aufgelöst. "Bitte, bitte bleib bei mir..." Der Notarzt eilte hinein und Shirota musste zurück weichen, bevor er sah, wie die Ärzte Aiba intubierten, doch keiner sah wirklich zuversichtlich aus. Schließlich wurde der Kleine in den Krankenwagen gebracht und auch Kazuki hatte man versorgt, seine Oberflächlichen Wunden verbunden und brachte ihn nun in den Krankenwagen. Saitoh blieb an Shirotas Seite und hielt ihn einfach nur fest, während Aiba und Kazuki ins Krankenhaus gebracht wurden. Einer der Polizeibeamten wollte die Aussagen der beiden aufnehmen, gab aber schließlich auf und wandte sich an Saitoh. "Wir sollten ihn auch ins Krankenhaus bringen, er steht ganz offensichtlich unter Schock." Saitoh nickte und sah Shirota traurig an. "Komm wir fahren hinterher, dann bist du bei ihm sobald er wieder wach wird." Widerstandslos folgte ihm Shirota, erst als sie im Polizeiauto saßen, dass sie ins Krankenhaus brachte, begann er sich wieder zu rühren. "Masaki... wir... sollten Ma-chan Bescheid geben..." "Hai, ich kümmere mich darum, ich sag Araki bescheid, sobald wir im Krankenhaus sind." "Gut...", nickte Shirota schlotternd und vergrub die Hände zwischen den zusammen geklemmten Knien und versuchte das Zittern irgendwie unter Kontrolle zu bringen. Saitoh zog ihn an sich und versuchte ihn zu beruhigen. "Deine Hände sind verletzt, das solltest du versorgen lassen." Grosse, verwirrte Augen sahen Saitoh fragend an. "Verletzt?" "Du blutest...", murmelte Saitoh und nahm eine von Shirotas Händen. "Itte...", zuckte der Jüngere zusammen und schien vollkommen verwirrt zu sein. "Du hast es Jason gezeigt, er wird auch einen Arzt nötig haben." "Wenn ich ihn noch mal sehe, nur noch einen Leichenbestatter", knurrte Shirota, bei dem bei der Erwähnung dieses Namens sofort wieder die Wut hoch kochte. "Ich glaube er wird die nächsten Jahre im Gefängnis verbringen und zwar hier, nicht in den USA... hoffe ich zumindest." "Hoffentlich... hast... hast du gesehen wie er Kato zugerichtet hat? Ich glaub er hat ihn... und er wollte Hiroki auch..... er hat ihn beinahe umgebracht..." "Kazuki ist zwar körperlich nicht so schlimm verletzt wie Aiba, aber seine Seele hat gelitten... ich hoffe er wird jemals wieder der Alte..." Saitoh traten nun auch Tränen in die Augen, als er an seinen Freund dachte. Im Krankenhaus angekommen sorgte der für sie zuständige Beamte dafür, dass sie zu einem Arzt kamen, der auch versuchte sich um die seelischen Verletzungen der Jungen zu kümmern. Doch in all der Zeit erfuhren beide nichts über den Zustand ihrer Freunde, was noch mehr an ihnen zu nagen schien. Shirota überließ es Saitoh den anderen Bescheid zu geben und es war klar, dass nach nur einer halben Stunde eine Meute besorgter Jungen im Wartesaal standen, wo Saitoh und Shirota inzwischen saßen und auf News warteten. Die Polizisten hatten inzwischen auch die Aussagen der Jungen aufgenommen, so dass sie wirklich nichts mehr tun konnten, als warten. Das wurde jedoch zu einer wahren Geduldsprobe. Masaki war am Ende seiner Kräfte, er wollte am liebsten losstürmen und Kazuki auf eigene Faust suchen und hätte das wohl auch getan, wenn Shirota ihn nicht zurück gehalten hätte. Fest und doch liebevoll zog er ihn in eine Umarmung und schüttelte den Kopf. "Nicht... du würdest ihm keinen Gefallen tun, ihn jetzt so zu sehen...." "Aber, ich... muss ihn sehen, ich lieb ihn doch so fest." Masaki traten Tränen in die Augen. Von dem eigentlich immer gut gelaunten, witzigen Jungen war nicht mehr zu sehen." "Wir dürfen sicher bald zu ihm. Aber halt dich zurück, bitte... du darfst nicht erschrecken, okay? Egal was du siehst." "Ich würde nie vor ihm erschrecken... niemals." Shirota nickte und wie er es vorausgesagt hatte, durften sie zuerst einmal Kato sehen. Auf die Nachfrage nach Aibas Zustand jedoch, hieß es nur, er würde noch behandelt werden. Das Aiba eigentlich im OP war und derzeit noch operiert wurde, wurde ihnen verschwiegen. Schließlich betraten Shirota und Masaki, zusammen mit Saitoh als erste den Raum in dem Kazuki sein Zimmer hatte. Das Zimmer war leicht abgedunkelt, die Vorhänge gezogen, nur über dem Bett brannte ein warmes, nicht blendendes Licht und verbarg so viele der Blessuren in Kazukis Gesicht und auf seinen Armen. Der Rest wurde ohnehin von einer dicken Daunendecke verborgen. Masaki schluckte und trat dann vor, während Saitoh mit Shirota noch an der Tür wartete. "Kazu-chan?" Keine Reaktion, obwohl Kato die Augen offen hatte und scheinbar den Vorhang ansah. Langsam ging er Kleine zum Bett und setzte sich auf die Decke. "Kazu-chan?" Ein Blinzeln verriet, dass Kazuki den anderen wahrgenommen hatte und er schien sich auch leicht unter der Decke anzuspannen. Masaki streckte nun die Hand nach seiner Hand aus und wollte ihn berühren. Doch Kazuki wich zurück und große, panische Augen sahen ihn angsterfüllt an. "Kazu-chan..." Sofort zog Masaki seine Hand wieder weg. "Ich tu dir doch nichts." Shirota trat hinter Masaki, um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen und darauf aufmerksam zu machen, dass ein Arzt das Zimmer betreten hatte, um mit ihnen zu reden, da sie scheinbar die Angehörigen seines Patienten waren. Masaki stand nur widerwillig auf und trat dem Arzt gegenüber. Traurig blinzelte er ihn an. Der Mann versuchte aufmunternd zu lächeln, doch so richtig gelingen wollte es ihm nicht. "Sie werden ihm Zeit geben müssen", meinte er erst einmal. "Die Zeit heilt viele Wunden, aber wir werden zusätzlich auch einen Psychologen zu Rate ziehen, denn die seelischen Verletzungen sind schwerer als die körperlichen, auch wenn diese beträchtlich sind." "Ist... ist es so schlimm?", wollte Shirota wissen. "Ich meine... wird er lange hier bleiben müssen?" "Nun, er war massiven Gewalteinwirkungen ausgesetzt. Besonders scheinbar Tritten in den Unterleibsbereich und den Rücken, die schwere Prellungen und Quetschungen verursacht haben, die ihm auch das Atmen erschweren. Das einzig positive was wir wohl ausschließen können, ist wohl, dass es zu keiner sexuellen Nötigung gekommen ist." Shirota schloss kurz die Augen und atmete innerlich durch. Wenigstens das war Kato erspart geblieben. Masaki begann zu zittern und sah zum Bett. "Aber irgendwann... wird er doch wieder der Alte sein oder?" "Mit der Hilfe seiner Freunde sicher. Er wird alles verarbeiten müssen und nicht einfach nur vergessen, sonst wird es ihn für den Rest seines Lebens belasten." Alle drei nickten und waren sicher, dass sie Kazuki unterstützen würden. "Wie geht es Aiba?", fragte der Kleine nun nochmals nach. Der Arzt räusperte sich und blickte etwas nervös auf die Uhr. Masaki lehnte sich gegen Shirota und schloss kurz die Augen. Konnte so aber gut spüren wie abgehakt Shirota atmete. "Sagen sie... ist es... so schlimm? Wird... ist er im OP?" Der Arzt nickte leicht. "Er wird inzwischen schon fast zwei Stunden operiert, es... seine Lunge hat schwer gelitten." Shirota kniff die Augen zusammen. Er hatte es geahnt, nachdem Saitoh diese Befürchtung schon ausgesprochen gehabt hatte. "Wird er es schaffen?" "Ich kann ihnen noch nichts Genaues sagen, wir müssen den Verlauf der Operation abwarten." "Wir.... werden einfach hier warten...", meinte Yuu nur noch schwach, hatte nicht mehr die Kraft dazu den anderen Bescheid zu sagen. Saitoh brachte ihn zu einem der nahen Stühle, während Masaki wieder zu Kazuki ans Bett trat. "Ich werd nicht weggehen Kazu-chan, dafür liebe ich dich viel zu sehr, du kannst mich wegstoßen und mir wehtun, aber... aber ich bleib hier...", murmelte er leise und sah ihn überzeugend an. Und erntete dafür immerhin einen etwas ungläubigen Blick seitens Kazuki. Nun streckte Masaki wieder seine Hand aus, berührte ihn jedoch nicht. "Weißt du ich hab letzte Nacht im Bett eines anderen Mannes geschlafen..." Katos Lippen trennten sich irritiert. "Aber da ich dir ja nicht wichtig bin, brauch ich dir das gar nicht zu erzählen." Masaki grinste ihn an. Getroffen senkte Kazuki den Blick. Für Scherze war er gerade einfach nicht in Stimmung. Der Kleine allerdings wollte ihn aufmuntern. "Wenn du mich doch etwas, nur ein klitzekleines bisschen lieb hast, musst du es nur sagen und ich bleib." "Baka, das weißt du doch....", murmelte Kazuki leise. Masaki bekam Tränen in die Augen, aber blinzelte sie schnell wieder weg. "Möchtest du denn auch, das ich bei dir bleibe?" Schwach nickte der Ältere und die anderen merkten erst jetzt, dass er wieder angefangen hatte auf seine Umgebung zu reagieren. "Ich hab dich lieb Kazu-chan, das Bett war übrigens Aibas und ich hab allein drin geschlafen." Kazuki schluckte leicht und wandte den Blick ab. "Wie... kannst du so was noch lieben", gab er nur leise von sich, weil das Sprechen wehtat. Masaki senkte den Blick. "Baka, ich liebe dich, egal was du jetzt sagst." Durch den gesenkten Blick bekam er auch gar nicht mit, wie der Ältere mit seiner Fassung zu kämpfen hatte und trotzdem feuchte Augen bekam. Dem Kleinen war es nun egal, ob Kazuki sich wieder zurückziehen würde, aber er nahm seine Hand und drückte sie vorsichtig. "Ich liebe dich Kazuki, egal was du sagst, mich wirst du nicht mehr los." Und dann erwiderte Kazuki den Druck endlich und mit dem Druck schien auch der Damm zu brechen, der die unterdrückten Gefühle fest hielt. Erst nur einsam, floss eine Träne über die blau schimmernde Wange, doch es folgten bald mehr. Diskret zogen sich Shirota und Saitoh aus dem Zimmer zurück, um den beiden etwas Ruhe zu gönnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)