Sakura in Gefahr von Eissocke ================================================================================ Kapitel 1: Sakura verschwindet ------------------------------ „Gebt mir eure Positionen durch!“, Kakashis Stimme war deutlich durch die Kopfhörer zu vernehmen. „Ich bin direkt über dem Zielobjekt!“, antwortete Naruto hibbelig. „Bin zwei Meter vom Objekt entfernt“, gab Sasuke durch. „Ok, Zugriff!“, auf Kakashis Befehl hin warf Naruto sich auf den Hund. Sasuke blieb kopfschüttelnd neben ihm stehen. „Warum kriegt eine so schwachsinnige Mission einen C- Rang? Einen Hund einfangen… Das war doch sonst immer eine D- Mission. Seit ich wegen Orochimaju weg war, kann sich doch nicht so viel geändert haben!“ „Nun ja…“, Kakashi grinste, als er neben dem sich mit dem Hund prügelnden Naruto erschien. Dann aber schaute er überrascht. „Wo ist Sakura?“ „Hm?“, Sasuke und Naruto schauten sich um. Naruto legte dem Hund nur schnell die Leine an, dann stand er auf. „Keine Ahnung… Seit wir aus Konoah los sind, hab’ ich sie nicht mehr gesehen!“ „Sakura?“, Kakashi sprach in das Mikrophon, „Sakura, melde dich! Verdammt, was ist das los?“ „ Was ist denn los, Sensei? Sie fluchen doch sonst nicht so, wenn es um eine blöde Mission geht!“, Naruto starrte Kakashi an. „Sensei, raus mit der Sprache. Seit wir aus dem Dorf los sind, sind sie total angespannt. Sie haben uns immer wieder gefragt, wo wir waren. Eine früher läppische D- Mission wird plötzlich zur C- Mission. Hier stimmt doch etwas ganz und gar nicht!“, Sasuke sah in misstrauisch an. „Ach echt?“, diese Meldung konnte nur von Naruto kommen. „War ja klar, dass du Loser wieder nichts merkst. Jetzt sagen sie’s uns endlich, Sensei. Was soll das?“, Sasukes Stimme war ziemlich angespannt. Kakashi seufzte resignierend. „Gut aufgepasst, Sasuke. Du hast recht. Es stimmt tatsächlich etwas nicht. Das Naruto mal wieder zu aufgedreht ist, um mitzubekommen, was um ihn ist, war auch klar.“ „Jetzt sparen sie sich die langen Vorträge, Sensei! Was ist hier los? Wo ist Sakura?“, wie ein Gummiball sprang Naruto auf und ab. „Klappe“, dafür fing er sich von Kakashi eine Kopfnuss ein. „Erinnert ihr euch noch an Tenibana?“ „Der Killer, der im Gefängnis von Konoah sitzt? Das ist der erste, der durch Sakura eingebuchtet wurde. Und auch der einzige“, Sasuke sprach den letzten Satz abfälliger als den Rest. „Genau. Genau der ist gestern ausgebrochen. Es wird vermutet, dass er sich hier im Wald aufhält. Deswegen wird jede Mission einen Rang höher eingestuft“ Kakashi schaute sich immer wieder um und versuchte, Sakura durch das Mikro zu erreichen. „Und was hat das jetzt damit zu tun, dass Sakura weg ist?“, Naruto schaute ahnungslos wie immer. „Wenn ich mich recht erinnere, hat er doch, bevor er abgeführt wurde, geschworen, Rache an Sakura zu nehmen!“, auch Sasuke versuchte nun, seine Teamkollegin in der Nähe finden zu können. „WAAAAS?“, Naruto schrie auf. „Ruhe. Es kann gut sein, dass er sie schon längst gefunden hat. Wir müssen auf jeden Fall Tsunaede Bescheid sagen. Dann kommen wir mit Verstärkung wieder. Wir müssen Sakura so schnell wie möglich finden!“, Kakashi rannte los, dicht gefolgt von Naruto und Sasuke. Kapitel 2: In den Fängen des Killers ------------------------------------ Sakura öffnete ihre Augen. Ihr Kopf tat ihr weh: Aber was war passiert? Sie konnte sich nur noch daran erinnern, dass sie mit ihrem Team auf einer Mission gewesen war. Dann hatte ihr aber jemand ein Tuch ins Gesicht gedrückt, als sie alleine gewesen war, und ihr war schwarz vor Augen geworden. Und nun war sie in einem der Tunnel, die sich unterhalb des Waldes befanden und früher als Stollen gedient hatten! Ihre Hände waren über ihrem Kopf an einem Eisenring gebunden worden. Außerdem hatte ihr jemand sämtliche Waffen abgenommen. Das Tuch um ihren Mund hinderte Sakura daran, laut um Hilfe zu schreien. „Na, bist du endlich wach, Mistgöre?“, neben ihr tauchte plötzlich ein großer, grauhaariger Mann aus dem Schatten auf. Sakuras Augen weiteten sich vor Schreck. „Du erkennst mich also wieder. Freut mich. Und da du jetzt ja weißt, wer ich bin, weißt du auch bestimmt, was jetzt kommt!“, mit voller Wucht rammte er ihr einen Wurfstern in den Bauch. Sakura zuckte erst unter Schmerzen zusammen, dass verlor sie wieder das Bewusstsein. Aus der Halle hörte man schon von Weitem Tsunaedes Schreien. „Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt, Kakashi! Sie mitzunehmen, wo er doch genau hinter ihr her ist! So etwas Hirnrissiges kann auch nur dir einfallen! Los, ruft alle Ninjas zusammen. Wir müssen sie finden!“, mit diesen Worten stürmten Ebiso und ein weiterer Ninja aus dem Raum. Sasuke und Naruto standen davor und warteten auf ihren Sensei. „Was jetzt?“, fragte Sasuke, als Kakashi aus der Tür trat. „In 10 Minuten sich alle vor dem Tor“, er seufzte. „Dann nichts wie hin!“, Naruto lief vor. Kakashi folgte ihm. Sasuke warf noch einen letzten Blick durch die Tür zu Tsunaede. Sie musste sich wirklich fürchterliche Sorgen machen, denn sie war auf ihrem Sessel zusammengesunken und vollkommen in ihre Gedanken abgeschweift. Er konnte sie gut verstehen. Alleine der Gedanke an Sakura in den Händen dieses Irren ließ ihn wütend werden. Auch Sasuke machte sich Sorgen. Kapitel 3: Die große Suche -------------------------- Sakura schlug zuckend wieder ihre Augen auf. Die schmerzen im bauch lie0en sie beinahe wieder ohnmächtig werden, doch sie kämpfte gegen das aufsteigende Gefühl an. „Bist du also wieder aufgewacht“, Tenibana stand mit seinem hässlichen, narbigen Gesicht direkt vor ihr. Bei dem ekelerregenden Zigarettengestank, den er ausströmte, wurde Sakura schlecht. „Zum Schreien dürftest du ja wohl mittlerweile zu schwach sein.“ Mit einem hämischen Grinsen nahm er ihr das Tuch vom Mund. Sakura musste husten. „Was… was wollen sie von mir?“, ihre Stimme zitterte. „Na was wohl, du kleines Drecksstück… RACHE. Rache dafür, dass ich deinetwegen in dieses dreckige Loch gesperrt wurde!“ „Da gehören sie auch hin! Meine Freunde werden mich finden und dann…!“, noch bevor sie weitersprechen konnte, schoss er unzählige Nadeln auf sie, die sich durch ihre Haut bohrten. Sakura wimmerte schmerzverzerrt. „Sie können mich ruhig finden“, wieder trat er nahe an sie heran, packte sie grob am Kinn und wendete ihr Gesicht dem seinen zu. „Nur ob du dann noch lebst, ist etwas Anderes.“ Lachend schritt er in einem der Gänge davon und ließ Sakura alleine. „Ok, Ino, Shikamaru, Chochi, ihr sucht in diese Richtung. Jeder, der auch nur eine winzige Spur von ihr findet, meldet dies seinem Sensei!“, schon war Tsunaede verschwunden. Auch die anderen Teams begannen mit der Suche. Ino war nervös. „Wir müssen sie finden! Wenn ihr dieser Mistkerl auch nur…“, sie knurrte. „Mann, beruhig dich wieder und halt lieber Ausschau. Wir haben Glück, wenn wir sie überhaupt noch in einem Stück finden!“ Für diese Meldung fing Shikamaru sich einen von Inos tödlichen Blicken ein. Dann verschwanden die drei in verschiedenen Richtungen. Sasuke blieb alleine auf der Lichtung zurück. „Shikamaru hat recht“, er ballte die Faust. „Ich muss sie schnell finden!“ Jetzt rannte auch er los. Er begann seine Suche an dem Ort, an dem sie sich getrennt hatten um diesen dämlichen Köter zu suchen. Dann folgte er den Fußspuren, die sie hinterlassen hatte. Auf einer Lichtung aber tauchten plötzlich ein zweites Paar Fußabdrücke auf. Dann waren Sakuras plötzlich verschwunden. Nicht weit von Sasuke standen Tenten und Lee, die laut ihren Namen riefen. Sasuke verzog sich auf unter einen Busch und wartete, bis die beiden wieder weiter rannten. Er wollte bei seiner Suche nicht gestört werden. Kapitel 4: Bin ich tot? ----------------------- Verzweifelt blickte Sakura nach oben. Über ihrem Kopf befand sich einer der Eingänge zum Tunnelsystem. Durch die Holzplatte konnte sie deutlich die Stimmen von Lee und Tenten hören. Sie waren also bereits auf der Suche nach ihr. Als sich die Stimmen entfernten, wollte sie schreien, aber sie bekam keinen Ton heraus. Ihr Körper zuckte unkontrolliert, das warme Blut lief ihre Beine entlang zu Boden. „Wie? Wie kann ich ihnen nur sagen, wo ich bin?“, in Todesangst suchte sie nach einem Ausweg. „Aber ja!“, ihr war einer eingefallen. Ein letzter Blick nach rechts und links, ob Tenibana nicht gerade zu sehen war, danach schloss sie ihre Augen und konzentrierte sich auf den letzten Funken ihrer Energie. Dann riss sie ihre Augen wieder auf. Wie eine gigantische Welle umgab ihr Chakra sie und drang nach draußen. Doch ehe sie den Hilferuf weit genug schicken konnte, stürmte Tenibana aus einem der Tunnel. „Du kleines Miststück!“, stieß er wütend aus. Er warf mit Kunais nach ihr. Einer der Griffe traf sie hart am Kopf. Sakura kippte nach vorne, nur noch von den Fesseln gehalten, verlor die Kontrolle über ihr Chakra und sank zusammen. „Da!“ Es war nur kurz gewesen, aber er hatte es gespürt. Sie hatte also ihr Chakra aufgebaut, um ihre Freunde auf den richtigen Weg zu lotsen. Sasuke überlegte fieberhaft. Wo konnte Sakura nur sein? Dann kam ihm plötzlich eine Idee. Schnell sah er sich um. Konnte es möglich sein? Mit hasserfülltem Blick prügelte Tenibana auf Sakura ein, die immer mehr zuckte. Als er endlich von ihr abließ, war sie nur noch ein Häufchen Elend, dass inmitten einer riesigen Blutpfütze kauerte. Aber sie richtete sich wieder auf. Sakura war am verzweifeln. So wie es aussah, hatte niemand ihren Hilferuf bemerkt. Sie merkte, wie langsam ihre letzten Kraftreserven verschwanden. Ihre Sicht verschwamm immer mehr. Und der Killer saß wahnsinnig grinsend nur einige Meter von ihr entfernt. Sakura konnte nicht mehr. „Warum? Warum quälst du mich so?“, wimmerte sie in ihrer aufkeimenden Hoffnungslosigkeit. Sie legte den letzten Funken ihrer Kraft in ihre Stimme und schrie: „Bring mich endlich um!“ Die Tränen, die ihre Wangen hinunter liefen, vermischten sich mit dem Blut von der Wunde auf ihrer Stirn, das ebenfalls über ihre Wange floss und tropfte auf ihre Beine. „Ist das etwa schon dein sehnlichster Wunsch? Aber wenn du mich so bittest…“, Tenibana stieß einen irren Lacher aus. Dann drehte er sich um, ging ein paar Meter weiter zurück, drehte sich wieder der schwerverletzten Sakura zu und formte einige Handzeichen. Sofort bildete sich ein greller Lichtball zwischen seinen Händen. „Dann stirb!“, mit einem blutlustigen Blick raste er auf Sakura zu, die den Blick nicht von ihm wendete. „Maorin!“ „Chidori!“, von oben brach ein helles Licht durch die Holztür Sakura zuckte zusammen und schloss die Augen. War sie tot? Kapitel 5: Ein alter Bekannter ------------------------------ Sasuke hatte ihn gerade noch erwischt. Er hatte Tenibana nur einige Meter vorher abgeblockt. Mit hasserfülltem Blick starrte er auf den zusammengesunkenen Killer. Dann schritt er auf ihn zu und legte ihm Fesseln an, ohne sich zu Sakura zu drehen. Er hatte ihren Schrei gehört. „Bring mich endlich um!“, ihre Worte hallten in seinem Kopf immer und immer wieder. Nur durch ihren Schrei hatte er die Holztür gefunden. „Was sollte das denn? Spinnst du jetzt vollkommen, jemandem zu sagen, er solle dich umbringen?“, mit diesen Worten drehte er sich endlich zu ihr um. Doch was er sah, schmiss ihn beinahe um. Vor ihm saß Sakura, schwerer verletzt als nach jeder Mission und dem Tode nahe. „Verdammt!“, er stürzte zu ihr. Sie atmete schwer. Sasuke schnitt ihre Fesseln auf. Sie fiel direkt in seine Arme. „Um dich Mistkerl kümmere ich mich später!“, schon war er aus der Luke nach oben gesprungen und rannte, so schnell er konnte, nach Konoah. Sakura hatte er auf den Rücken genommen. Er konnte ihr Herz nur noch schwach klopfen spüren. Noch während des Laufens gab er Kakashi nur schnell durch, dass er sie gefunden hatte. „Halt durch!“, gerade als er noch schneller laufen wollte, tauchte Orochimaru vor ihm auf. Apprupt stoppte Sasuke. „Was willst du?“, fauchte er. „Verschwinde!“, Er konnte deutlich spüren, der Orochimaru vor ihm nur ein Schattenklon war. Dennoch kostete es viel Zeit und Kraft, ihn verschwinden zu lassen, Zeit, die Sasuke nicht hatte. „Aber, aber, was ist das denn für eine Begrüßung“, lispelte Orochimaru. „Das Mädchen ist sowieso schon so gut wie tot, du brauchst dich also nicht extra beeilen.“ „Halt den Rand!“, wütend biss Sasuke die Zähne zusammen. „Mich wundert es ja, dass sie noch atmet. Eigentlich habe ich Tenibana nur rausgeholfen, um sie zu erledigen. Dann hättest du keinen Grund mehr, von mir fern zu bleiben. Aber er scheint versagt zu haben“, Orochimaru lachte leise. „Du… du…“, in Sasuke kochte es. Wäre Sakura nicht bei ihm, hätte er das Schlangengesicht angegriffen. „Du bist also daran schuld! Ich könnte dich…“, er war nun wirklich kurz davor, ihn anzugreifen. Doch genau in dem Moment, in dem er auf Orochimaru losspringen wollte, durchbohrte diesen ein Kunai. „Was?“, Sasuke drehte seinen Kopf zu seiner Schulter. Sakura keuchte schwer. Sie hatte sich nur ein wenig aufgestützt und das Messer geworfen. Die Schattenkopie verschwand. „Aber wie…“, noch bevor Sasuke seine frage zu Ende stellen konnte, sank Sakura wieder zusammen. Kapitel 6: Das Versprechen -------------------------- „Sakura?“, Sasuke stand immer noch komplett still mitten im Wald. Wie nur hatte sie es geschafft, die Kopie so schnell zu vernichten? Langsam wanderte sein Blick zu dem Kunai, das in einen Baum eingeschlagen war. Er riss die Augen erstaunt auf. So hatte sie es also geschafft! An dem Kunai war noch ein kleiner Rest bläulich schimmerndes Chakra, das sich immer mehr und mehr auflöste. Schließlich war es ganz verpufft. Aber seit wann war Sakura dazu fähig, ihr Chakra in Gegenstände zu transferieren? Hatte sie sich etwa so verändert in den Jahren, die er bei Orochimaru trainiert hatte? Sasuke konnte es gar nicht glauben. Schon alleine in dem Zustand, in dem sie sich momentan befand, war es unheimlich schwierig, das Chakra noch auf ein Bündel zu Konzentrieren. Wieder blickte er über seine Schulter und erlebte einen erneuten Schock. Sakuras Gesicht war beinahe weiß, sie zitterte heftig. „Mist!“, so schnell er konnte, lief Sasuke weiter. Während er so schnell er konnte auf Konoah zuhielt, dachte er nur über sie nach. Sie war eindeutig stärker geworden, dass war ihm schon klar gewesen, aber so stark? Schon war das Stadttor zu sehen. Kakashi und Tsunaede standen davor, neben ihnen einige Sanitäter, die bereits mit einer Trage auf ihre Ankunft warteten. Sasuke blieb direkt neben ihnen stehen. Vollkommen außer Atem wendete er sich an Kakashi. „Wir müssen uns beeilen… Sie hat viel zu viel Blut verloren!“ Kakashi nickte und gab den Sanitätern ein Zeichen, die Sakura von Sasukes Rücken nahmen und sie auf die Trage legten. Schon rannten sie mit ihr weiter. Sasuke wollte ihnen nach, aber Kakashi und Tsunaede hielten ihn zurück. „Was ist im Wald passiert?“, fragte Tsunaede einigermaßen ruhig. Die Tatsache, dass sie, obwohl Sakura lebensbedrohlich verletzt war, so gelassen stehen blieb und ihn fragend ansah, brachte ihn etwas aus dem Konzept. Hatte sie sich nicht wenige Stunden zuvor beschwert, was für ein kompletter Schwachkopf Kakashi war? „Wie… was meinen Sie?“, Sasuke hatte sich zum Luft holen auf seine Knie gestützt. Das Atmen tat ihm weh, so schnell war er gelaufen. Kakashi antwortete für Tsunaede. „Ein paar Minuten, bevor ihr hier angekommen seid, haben wir ein seltsames Chakra wahr genommen. Deines kann es nicht gewesen sein, Sakura wäre viel zu schwach gewesen, ihr Chakra so weit auszusenden, wenn sie noch welches gehabt hätte. Wer war da bei euch im Wald, Sasuke?“ „Können sie sich das nicht denken?“, mit einem leicht schnippischen Unterton antwortete dieser ihm. „Also doch“, Kakashi blickte zu Tsunaede, die ihre Fäuste ballte. „Weißt du, was er wollte?“, sie flüsterte nur gepresst, es war schwer, sie zu verstehen. Sasuke richtete sich augenblicklich kerzengerade auf. Seine ganze Wut kochte wieder in ihm hoch. „Sasuke?“, Kakashi sah in fragend an. „Dieser Mistkerl… Er hat Tenibana aus dem Gefängnis geholt“, Sasuke bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen, aber seine Stimme verriet ihn. „Er hat ihn nur rausgelassen, um Sakura aus dem Weg zu räumen. Er will, dass ich wieder zurückkomme und denkt, dass Sakura der Grund ist, warum ich zurück nach Konoah gekommen bin.“ Tief in seinen Gedanken wusste er, dass Sakura einer der Gründe war, doch das musste niemand wissen. Vorläufig reichte es, wenn alle glaubten, dass er einfach die Schnauze voll gehabt hatte. Kakashi hatte ihm aufmerksam zugehört. Jetzt seufzte er. „Das heißt, wir müssen gut auf sie aufpassen. Ich glaube nicht, dass er so einfach aufgibt.“ „Ich auch nicht. Er wird immer wieder versuchen, sie zu erledigen. So lange, bis sie tot ist“, Tsunaede biss sich auf die Lippen. Wie konnte sie dieses Monster nur daran hindern, in Sakuras Nähe zu kommen. „Ich werde auf sie aufpassen“, der Satz von Sasuke kam vollkommen überraschend. Kakashi und Tsunaede sahen ihn beide überrascht an. „Ich werde nicht zulassen, dass er ihr auch nur ein Haar krümmt, ich verspreche es. Das bin ich ihr schuldig“, ohne ein weiteres Wort drehte Sasuke sich um, rannte in Richtung Krankenhaus davon und ließ die beiden immer noch überrumpelten Erwachsenen stehen. Kapitel 7: Wenn ein Uchiha sein Herz verliert... ------------------------------------------------ Mit verschränkten Armen stand er vor der Tür des OP-Saales. Was sich hinter den verschlossenen Türen abspielte, konnte Sasuke nur raten. Aber er hoffte inständig, dass Sakura überleben würde. Er wollte unbedingt wissen, wie stark sie in den letzten Jahren geworden war. Außerdem wurde ihm schlecht vor Sorge. Dafür würde Orochimaru büßen! So würde Sasuke nicht entkommen lassen, auch wenn er ihn eigenhändig erledigen musste! „Verdammt!“, wütend schlug er mit der Faust gegen die Wand hinter ihm. Genau in dem Moment öffnete sich die Tür einen kleinen Spalt und ein Arzt trat heraus. Sofort stand Sasuke kerzengerade da und wartete darauf, dass der Weißkittel etwas sagte. „Nun ja…“, begann dieser. „Was ist mit ihr?“, noch bevor Sasuke sich die Frage verkneifen konnte, rutschte sie ihm über die Lippen. Erleichtert über die Einstiegshilfe antwortete der junge Arzt ihm. „Sie ist soweit in Ordnung, keine Verletzungen der lebenswichtigen Organe. Aber dadurch, dass sie viel Blut verloren hat, wird sie einige Zeit brauchen, um sich wieder zu erholen. Sie sollte sich auf jeden Fall genügend ausruhen, es ist besser, wenn jemand auf sie aufpasst. So wie ich sie kenne, wird sie bald wieder trainieren wollten, aber das sollte sie für die nächste Zeit erstmal verschieben.“ Der Arzt lächelte. Die Tatsache, dass er eine Seite an Sakura kannte, die ihm völlig fremd war, verwunderte Sasuke. Seit wann war Sakura so am Training interessiert? „Ich werde mich um sie kümmern“, antwortete er daher nur knapp. „Gut, vielen Dank. Wir bringen sie jetzt erstmal auf ein Zimmer, in dem sie sich ausruhen kann“, noch während der Arzt ihm das mitteilte, wurde Sakura auf einem Bett herausgerollt. Sasuke folgte ihr schweigend. Kaum hatte sich die Tür hinter den Ärzten geschlossen, lehnte Sasuke sich gegen die Wand neben Sakuras Bett und beobachtete sie. Seit zwei Wochen war er wieder in Konoah. Sie hatte bis jetzt noch kaum Reaktionen gezeigt. Natürlich, sie hatte ihn immer wieder angelächelt, aber über das Geständnis, dass sie ihm gemacht hatte als er zu Orochimaru gegangen war, hatte sie noch kein Wort verloren. Sasuke wusste nicht, ob sie nichts mehr für ihn empfand oder ob es ihr einfach nur peinlich war, dass er sie damals einfach bewusstlos geschlagen hatte. Aber sie hatte sich nicht nur darin verändert, dass sie ihre Gefühle nicht mehr öffentlich zeigte, sondern auch ihr Äußeres hatte sich verändert. Ihre kindliche Statur war verschwunden, ihr Körper hatte sich zu dem einer jungen Dame verwandelt. Auch ihr kindischer Gesichtsausdruck war vollkommen gewichen, sie sah viel erwachsener aus. Außerdem schien sie mit Naruto Freundschaft geschlossen zu haben, sie verprügelte ihn nicht mehr für jede seiner frechen Meldungen. Die beiden schienen sich auch oft einfach nur zu unterhalten, über was auch immer. Die Tatsache, dass sie nur Freunde sein konnten, äußerte sich darin, dass Naruto mit Hinata zusammen war. Die beiden waren ein unzertrennliches Team, wenn sie nicht gerade auf einer getrennten Mission oder mit ihren Teams zusammen waren. Immer noch stand Sasuke neben ihrem Bett und beobachtete sie. *Sie ist wunderschön…*, schoss es ihm plötzlich durch den Kopf. Dieser Gedanke ließ ihn hochfahren. Er, ein Uchiha, dachte gerade über Sakura nach? Er schüttelte energisch den Kopf. Dann aber blieb sein Blick wieder an ihr hängen. Seufzend stieß er sich von der Wand ab und schritt zu ihr. Mit seiner Hand strich er ihr über die weichen, rosafarbenen Haare. Ein Lächeln huschte über seine Lippen und noch bevor er wusste, was er tat, hatte er sich schon zu ihr gebeugt und ihr einen Kuss auf die Stirn gehaucht. Kapitel 8: Nur ein Traum? ------------------------- Er blieb einige Sekunden über sie gebeugt stehen und hatte die Augen geschlossen. Doch plötzlich zuckte Sasuke zusammen und riss die Augen auf. Was hatte er da gerade getan? Schnell erhob er sich wieder und schüttelte den Kopf. *Was ist bloß in mich gefahren? Bin ich jetzt vollkommen verrückt geworden?*, verwirrt sah er zu Sakura. Für heute schien es ihr gut zu gehen. Draußen war die Sonne gerade dabei, Konoah in ein dunkeloranges Licht. *Ich bin einfach nur müde, dass ist alles*, entschieden drehte er sich vom Fenster weg, warf noch einen letzten Blick auf Sakura und schritt dann zur Türe. Dort hielt er kurz inne. Konnte er sie heute Nacht alleine lassen? Die Stimmen vor der Tür erübrigten die Antwort. Er hörte Kakashi mit einer Gruppe von anderen sprechen. Als er die Tür öffnete, standen gut 5 Mitglieder der Anbu vor ihm. Schweigend schritt er an ihnen vorbei. Bei Kakashi blieb er kurz stehen. „Keine Sorge, wir werden heute auf sie aufpassen“, Kakashi lächelte wie immer. Ohne ein weiteres Wort ging Sasuke weiter. Bei der Ausgangstür drehte er sich noch ein letztes Mal um, dann öffnete er die Tür und rannte davon. Hinter ihm fiel die Haustür ins Schloss. Sasuke warf seine Ausrüstung in eine Ecke des Raumes, schritt, ohne aufzusehen zur Treppe und verschwand nach oben. In seinem Zimmer angelangt, stieß er die Tür auf, ging zu seinem Bett und ließ sich darauf fallen. Er war müde. Warum sonst hätte er Sakura auf die Stirn küssen sollen? Er war eindeutig nicht mehr ganz bei Sinnen gewesen. Aber warum wurde ihm warm, wenn er an den Duft ihrer Haare dachte? *Einbildung, alles Einbildung. Ich bin einfach müde, das ist alles*, er schmiss seine Klamotten von sich und legte sich wieder hin. Nach ewigem Hin- und Herwälzen schlief er endlich ein. Aber plötzlich stand Orochimaru direkt vor ihm. Mit einem herablassenden Grinsen leckte dieser sich über die Lippen. „Was willst du hier?“, fuhr Sasuke ihn an. „Aber, aber, wer wird denn gleich so wütend werden?“, Orochimaru lachte heiser. „Ich bin dich doch extra besuchen gekommen, um dir mitzuteilen, dass meine Tür für doch immer offen steht! Wenn du genug davon hast, dieses Mädchen“, seine Tonlage wurde von Wort zu Wort abfälliger, „um dich zu haben, weißt du ja, wo du mich findest. Außerdem wird sie dir nicht mehr lange im Weg stehen, Sasuke, das verspreche ich dir!“, er lachte lauter. „Oh nein, lass deine schmutzigen Finger von ihr! Sie hat nichts damit zu tun, dass ich nach Konoah zurück gekehrt bin! Du konntest mir einfach nichts mehr beibringen, also lass dein Versagen nicht an ihr aus!“, wütend ballte Sasuke die Fäuste. „Oh, das tut mir aber Leid… Schon zu spät. Du denkst doch nicht wirklich, dass mich 5 Leute von der Anbu aufhalten können, oder, Sasuke?“, grinsend sah Orochimaru auf Sasuke herab. „Du hast doch nicht etwa…“, Sasuke war kreidebleich geworden. „Oh doch, dass habe ich, mein Lieber…“, Orochimaru begann, wie ein irrer zu lachen. „Du…. du Mistkerl!“, Sasuke stürzte auf ihn los. Aber Orochimaru wich ihm spielend aus. „Du denkst also, ich kann dir nichts mehr beibringen… Das werden wir sehen!“, mit diesen Worten formte Orochimaru einige Handzeichen und eine Lichtkugel entstand. Diese stieß er Sasuke in den Bauch. „Uaaaaaahhh!“, schreien und schweißgebadet schreckte Sasuke hoch. Er saß kerzengerade in seinem Bett. „Was war das denn…“, er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Nur ein Traum… oder? Aber was, wenn nicht?“, er sprang aus dem Bett. „Was, wenn er wirklich das Krankenhaus angegriffen hat? Oder wenn Kabuto sich wieder eingeschlichen hat? Ich muss sofort zu Sakura!“, er schnappte seine Klamotten, zog sie an, währender die Stiegen nach unten sprang und nahm im Vorbeirennen seine Kampfausrüstung mit. Dann schmiss er die Türe hinter sich zu und rannte in Richtung Krankenhaus davon. Kapitel 9: Im Mondlicht ----------------------- Keuchend blieb er vor der Eingangstür stehen. Von außen wirkte alles ruhig. Es war dunkel, der Mond warf nur einen fahlen Schimmer auf den Garten und das große weiße Gebäude. *Vielleicht hab ich einfach nur überreagiert…*, Sasuke wollte gerade die Türe öffnen, als er etwas spürte. Er drehte sich schnell um und suchte seine nähere Umgebung mit den Augen ab. Er war sich sicher, dass ihn gerade noch jemand beobachtet hatte. Aber er fand niemanden. Das Gefühl, beobachtet zu werden, ließ ihn aber nicht mehr los. Sasuke wurde noch unruhiger. War tatsächlich jemand da oder spielte ihm seine Müdigkeit nur einen Streich? Aber was es bedeuten würde, wenn da jemand war, wusste er genau. Er drehte sich schnell zurück zur Tür und stieß sie auf. Noch bevor er in die Dunkelheit der Gänge eintrat, spürte er deutlich, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Kein Mensch war zu sehen, die Lichter waren alle aus. Was war hier los? Mit einer bösen Vorahnung rannte Sasuke den Gang entlang. Vor dem Schwesternzimmer blieb er stehen. Als er die Tür öffnete, drang ihm eine Rauchwolke entgegen. „Schlafgas… Verdammt!“, er hielt sich seinen Ärmel vor Mund und Nase. Dann hörte er Schreie. Sie kamen aus dem vergasten Raum. „Mist!“, schnell band Sasuke sich ein Tuch um und eilte in das Zimmer. Er konnte so gut wie nichts sehen. Beinahe wäre er über eine am Boden liegende Person gestolpert, er konnte sich gerade noch fangen. Sasuke hob die Person auf und trug sie nach draußen. Die Frau hustete. „Was ist passiert?“, fragte er sie aufgebracht. „Da.. da war ein Junge… mit weißen Haaren… vor dem Fenster! Ich wollte ihn fragen, was er… da macht…. Da hat er die Rauchbombe reingeworfen. Ich war alleine….“, erschöpft sank die Krankenschwester zusammen. „Ein Junge mit weißen Haaren… Kabuto! Verdammt“, Sasuke sprang auf und rannte den Gang entlang. Im Gang vor Sakuras Zimmer blieb er stehen. Der Anblick, der sich ihm bot, war grauenhaft. Jemand hatte alle Anbu Mitglieder erledigt. „Sakura!“, Sasuke sprang über die leblosen Körper und riss die Tür auf. Was er sah, ließ ihn erstarren. Mit einem im Mondlicht blitzenden Messer in der Hand stand Kabuto vor Sakuras Bett und grinste ihm entgegen. Kapitel 10: Nächtliches Treffen ------------------------------- „Da bist du ja endlich“, Kabuto grinste verschmitzt. Das Messer in seiner Hand rührte sich nicht. „Nimm das Messer weg“, Sasuke stand wie zu Eis erstarrt in der Tür. „Wieso sollte ich? Mein Auftrag ist eindeutig, ich wüsste nicht, was mich davon abbringen sollte. Du etwa?“, immer noch wich sein überhebliches Grinsen nicht von seinem Gesicht, „Ich sagst nur noch einmal, Kabuto. Nimm das Messer weg!“, Sasuke balle seine Faust. Langsam wurde er wütend. Kabuto blieb cool. „Hör mal, Orochimaru hat mir aufgetragen, dieses Mädchen zu beseitigen. Du kennst das doch. Wenn er nicht das bekommt, was er will, wird er sehr ungemütlich. Ich habe keine Lust, als seine Zielscheibe zu enden. Wir können das alles hier ganz einfach lösen. Du lässt mich meine Mission beenden und ich bin wieder weg“, er stemmte eine Hand in die Seite und drehte sich leicht zu Sasuke um. „Nur über meine Leiche“, noch bevor Kabuto bemerkte, was Sasuke da gerade tat, stand dieser plötzlich hinter ihm und kickte ihm das Messer aus der Hand. Er fing es mit einer Hand auf und hielt es Kabuto an den Hals. „Ich weiß ja nicht, was du jetzt vorhast, aber ich würde dir raten zu verschwinden. Sonst werd ich ungemütlich“, Sasukes Stimme klang dunkel und klar. „Und was, wenn ich keine Lust dazu habe?“, innerhalb eines Wimpernschlages stand ein weiterer Kabuto direkt hinter Sasuke und hielt ihm nun selbst ein Messer an den Hals. „Egal was du machst, ich habe nicht vor, von hier zu verschwinden, bis ich meinen Auftrag erledigt habe.“ Genau in diesem Moment flog krachend ein Shuriken durch das Fenster und traf Kabuto an der Schulter. „Was zur Hölle?“, er drehte sich fluchend um. Schnell tauchte Sasuke ab, trat den falschen Kabuto nieder und blieb dann vor Sakuras Bett stehen. „Na na na, man greift keine wehlosen Leute an“, konnte man Kakashis Stimme plötzlich deutlich vernehmen. Noch bevor Kabuto realisierte, woher die Stimme kam, stand Kakashi direkt hinter ihm und drehte ihm seinen Arm auf den Rücken. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sank Kabuto zu Boden. „Sensei… woher wussten sie…“, noch bevor Sasuke seinen Satz beenden konnte, hörte er hinter sich eine weitere Stimme. „Als Orochimarus rechte Hand solltest du eindeutig bessere Manieren besitzen.“ Sasuke drehte sich zur Tür. Hinter Tsunaede standen sämtliche Lehrer aus ganz Konoha. Kapitel 11: Smaragdgrüne Augen am Morgen ---------------------------------------- Kabuto sah ruhig von einem Lehrer zum anderen. Tsunaede stand in der Tür, Kakashi schnitt den Fluchtweg aus dem Fenster ab. Wie also konnte er entkommen? Sasuke grinste. Er wusste, dass Kabuto keinen Fluchtweg mehr hatte. Der Uchiha machte einige Schritte zurück und beobachtete seinen Widersacher. Er wunderte sich nur, wie Kabuto so ruhig bleiben konnte. Sasuke war immer noch wütend, weil er Sakura umbringen wollte, aber in dieser Situation hatte auch er eindeutig nichts zu melden. „Sieht so aus, als würde Orochimaru uns wieder nur seinen Lehrling schicken, um Konoha auszuspionieren… Aber dieses Mal haben wir dich, Kabuto“, Tsunaede sah ihn grinsend an. „Ach wirklich?“, der Angesprochene richtete seine Brille, ließ seine Hand zu seiner Tasche greifen und noch bevor ihn jemand aufhalten konnte, schmiss er Rauchbomben zu Boden. „Was zur Hölle -?“, Kakashi brach ab. Neben ihm hörte man plötzlich Glas splittern und ein kalter Windhauch wehte durch das Loch herein. Der Rauch löste sich auf und Kabuto war verschwunden. „Tja, sieht ganz so aus, als wäre es ihm zu viel geworden… Hinterher!“, auf Tsunaedes Befehl hin verschwanden alle. Nur Kakashi und Sasuke blieben übrig. „Kakashi Sensei, woher wussten sie, dass Kabuto hier war?“, Sasuke sah mit verschränkten Armen seinen Sensei an. Kakashi grinste. „Die Schwester, die du aus dem Zimmer geholt hast, hat bei Tsunaede angerufen. Sieht ganz so aus, als ob wir noch rechtzeitig gekommen wären.“ „Ja klar…“, Sasuke schaute zu Sakura. Sie lag immer noch schlafend in ihrem Bett. „Wissen sie, wie es ihr geht?“, Sasuke stellte die Frage nur leise. „Besser als gestern zumindest. Mehr wissen die Ärzte selber nicht. Am besten wäre nur, wenn sie wieder aufwacht“, Kakashi klang leicht besorgt. Dann steckte er sich. „Ich geh wieder. Was machst du?“ „Ich bleib noch hier“, ein kurzer Satz von Sasuke und sein Sensei verschwand grinsend. Seufzend richtete Sasuke die Möbel auf, die durch den kurzen Kampf mit Kabuto umgeworfen worden waren. Dann ließ er sich auf einen Sessel neben Sakura fallen. „Du hast es gehört, Sakura. Wach ja bald wieder auf“, mit diesen Worten nickte er auf seinem Sessel ein. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als Sasuke seine Augen aufschlug. „Hm?“, verwirrt hob er seinen Kopf. Wo war er? Dann entdeckte er Sakura. Blitzartig schoss ihm wieder das Bild von Kabuto, als er ihr ein Messer an den Hals gehalten hatte, durch den Kopf. Sasuke schüttelte ihn, um sie wieder aus dem Kopf zu bekommen. Dann blickte er wieder zu der reglosen Konoichi neben ihm. Er lächelte. Die Sonnenstahlen, die durch das Fenster auf ihr Gesicht fielen, ließen ihr Gesicht beinahe weiß erscheinen. Sasuke strich ihr über ihre weichen Haare. Genau in diesem Moment zuckte Sakura zusammen. Sie blinzelte und öffnete ihre Augen. Sasuke sah sie so erstaunt an, dass er vollkommen vergaß, dass seine Hand noch auf ihrer Stirn ruhte. „Sasuke?“, Sakuras Stimme klang erschöpft und dennoch wunderschön. Durch Sasukes Körper zuckte ein seltsames Gefühl und er riss seine Hand weg. Wieder sahen ihn die smaragdgrünen Augen an. „Wo bin ich?“ Sasuke schüttelte wieder seinen Kopf, um sich sicher sein zu können, dass er nicht träumte. Aber neben ihm lag tatsächlich Sakura und sie war aufgewacht! Kapitel 12: Warum bin ich nur so schwach? ----------------------------------------- Sakura sah Sasuke immer noch verwirrt an. Wo war sie und was machte er hier? Was war überhaupt passiert? Das letzte, an das sie sich erinnern konnte, war, dass Tenibana sie im Tunnelsystem umbringen wollte, als plötzlich ein helles Licht durch die Tür über ihr geschossen kam und dann war alles schwarz geworden. Was konnte das nur für ein Licht gewesen sein? Sakura schloss die Augen und überlegte. Sie hatte das Licht gekannt. Aber woher? „Sakura?“, als sie Sasukes leise Stimme hörte, fiel ihr wieder ein, wo sie das Licht schon gesehen hatte. Das war eindeutig Sasukes Chidori gewesen. Hatte er sie gerettet? Sie öffnete ihre Augen wieder und setzte sich dann im Bett auf. Sasuke saß immer noch neben ihr. Sein Gesichtsausdruck war seltsam. Er sah ziemlich erleichtert aus. Was war hier nur passiert? Sasuke konnte es kaum glauben. Neben ihm blickte Sakura sich gerade im Zimmer um. Sie war endlich wieder aufgewacht. Dann hörte er wieder ihre dünne Stimme. „Wo bin ich? Wie bin ich hier her gekommen? Was ist passiert?“, sie sah ihn mit ihren strahlend grünen Augen verwirrt an. Sasuke seufzte erleichtert, dann erst antwortete er ihr. „Sag mal, bist du eigentlich noch ganz dicht, einem Killer zu sagen, er soll dich endlich umbringen? Wäre ich eine Sekunde später gekommen, wärst du’s jetzt tatsächlich! Mach so was nie wieder! Und dann musste ich dich so schnell wie möglich ins Krankenhaus bringen! Also echt…“, da war es wieder. Sein unüberwindbarer Stolz machte der im Bett sitzenden Sakura Vorwürfe. Sasuke musste sich wirklich stark zusammenreißen, um ihr nicht um den Hals zu fallen. Aber das wäre nun wirklich nichts gewesen, ein Uchiha, der ein Mädchen umarmt… nie und nimmer! Sakura aber saß nur da und hörte sich lächelnd seine Vorwürfe an. „Was grinst du denn so blöd? Nur Ärger hat man mit dir!“, er drehte seinen Kopf demonstrativ weg. „Tut mir Leid“, Sakura kicherte, „dass ich dir solchen Ärger gemacht habe. Ich wusste einfach nicht, was ich sonst machen sollte. Ich wusste nicht, dass du in der Nähe bist. Ich habe geglaubt, dass keiner meinen Hilferuf mitbekommen hat.“ Sie lehnte sich zurück und starrte an die Decke. „Ich bin einfach zu schwach.“ Seitlich liefen ihr Tränen die Wangen hinunter. Sasuke starrte sie an. „Jetzt red nicht so einen Müll. In deinem Zustand dein Chakra zu bündeln, dass ist nicht so leicht, wie du tust. Klar, es war zu schwach, um jemanden, der weiter weg ist, zu erreichen. Aber hat gereicht, um dich zu finden. Und jetzt hör auf zu heulen, dass nervt!“, er wischte ihr vorsichtig mit einem Taschentuch über die Wange. Sie sah ihn an und lächelte. Aber es war ein trauriges Lächeln. „Ich bin einfach zu schwach. In den sechs Jahren, in denen du weg warst, habe ich trainiert, habe mir Mühe gegeben, aber es hat nichts gebracht. Ich konnte mich kein bisschen gegen Tenibana wehren. Ich bin ein Schwächling“, um ihre Tränen vor ihm zu verstecken, zog sie ihre Knie an und legte den Kopf darauf. Sie zitterte. Warum? Warum nur hatte als das harte Training, dem sie sich in den letzten sechs Jahren unterzogen hatte, nichts gebracht? Noch während ihre Tränen die heißen Wangen hinunterliefen, spürte sie plötzlich seine Hand, die ihr leicht über den Rücken strich. „Jetzt spar dir mal die Vorwürfe. Ich denke nicht, dass das Training nichts gebracht hat. Du brauchst einfach noch ein Spezialtraining dazu, um den Umgang mit deinen Jutsus noch mehr zu üben. Sobald du aus dem Krankenhaus entlassen wirst, will ich, dass du mir zeigst, was du in den letzten Jahren gemacht hast. Dann werden wir weiter sehen.“ So und an dieser Stelle melde ich mich mal zu Wort^^ Ich wollte mich einfach für alle eure lieben Kommies bedanken, mich für die Rechtschreibfehler entschuldigen und nochmal bedanken, dass ihr mein FF lest! Wow, wer hätte gedacht, dass ich mal so viele Leser habe... Und wer ein Fanart dazu zeichnen will, nur her damit! Und sagt mir Bescheid! Ich möcht nur mal sorry sagen, wenn ich länger nicht schreibe. Ich hab einfach in der Schule tierisch Stress und beschrenke meine FF-Tätigkeiten daher aufs Wochenende. So und jetzt noch viel Spaß mit "Sakura in Gefahr"! eure Angel Kapitel 13: Wer ist da? ----------------------- Sakura richtete sich auf und sah ihn mit großen Augen an. Hatte sie sich gerade eben verhört oder hatte er ihr wirklich angeboten, ihm zu zeigen, was sie in den letzten sechs Jahren gelernt hatte? Schlagartig hatten ihre Tränen aufgehört zu fließen, sie saß einfach nur da und starrte Sasuke mit feuchten grünen Augen an. Sasuke aber konnte selber noch nicht begreifen, was er da gerade gesagt hatte. Schlagartig stand er auf, drehte sich um und marschierte zur Tür. Gerade als er sie öffnen wollte, hörte er Sakuras Stimme. „Sasuke? Ich.. ähh… Vielen Dank.“ Noch ehe er wusste, was da gerade mit ihm passierte, huschte ihm ein Lächeln über die Lippen. Dann aber hob er den Kopf, schüttelte ihn und schritt schweigend aus der Tür. Er hob nur noch kurz die Hand zum Abschied. Draußen lief er, so schnell er konnte, den Gang entlang Richtung Ausgang. Er wollte einfach nur weg. Was war ihm da gerade nur eingefallen? Er hatte Sakura getröstet! Er! Der Eisklotz von Konoha hatte gerade eben einfach ein weinendes Mädchen getröstet! Und dann ausgerechnet Sakura! Vor ihm tauchte ein weiterer Gang auf. In seiner Rennerei hatte er gar nicht mitbekommen, wo er eigentlich lang gelaufen war. Jetzt schaute er nach vorne. Das komische Gefühl in seiner Magengegend ließ einfach nicht nach. Was war das nur? Vollkommen in Gedanken versunken rannte er einfach durch die Gänge. „He, kommt mit, da vorne steht der Fernseher!“, plötzlich tauchten spielende Kinder mitten auf dem Quergang vor Sasuke auf. *Scheiße, wo kommen die denn jetzt her?*, Sasuke war so aufgebracht, dass er in seiner Raserei nicht mehr bremsen konnte. Die Kinder hatten ihn gerade erst bemerkt und blieben einfach wie angewurzelt stehen. „Aus dem Weg!“, rief er ihnen entgegen, aber sie starrten ihn einfach nur an. *Verdammt!* Wie durch Zufall fiel sein Blick nach links zu einem offenen Fenster. *Da!*, reflexartig griff er nach der Fensterbank und sprang einfach aus dem Fenster, ohne darauf zu achten, dass er im 2. Stock war und was draußen war. „Na spitze…“, Sasuke zupfte sich ein Blatt aus den Haaren. Mitten im Fall hatte er erst bemerkt, dass sich unter dem Fenster ein kleiner Teich befand. Und er konnte einfach nicht mehr ausweichen. Grummelnd saß er in dem Teich. Von oben kreischten die Kinder, die zu dem Fenster gelaufen waren. „Einfach spitze.“ Langsam rappelte er sich wieder auf und watete zum Ufer. Noch bevor er den Boden betreten konnte, zuckte er zusammen, fasste sich in die Haare und warf einen zappelten Goldfisch wieder zurück in den Teich. Von den Kindern erntete er dafür schreiendes Gelächter. Mit finsterer Miene trottete er durch Konoha zurück zu seiner Wohnung. In seinem Kopf schwirrten ihm hunderte von Gedanken herum. Die meisten davon drehten sich um ein gewisses, immer fröhliches Mädchen mit rosa Haaren. *Sasuke, reiß dich zusammen! Das hat rein gar nichts zu bedeuten!* Er war nur froh, dass anscheinend ganz Konoha unterwegs war. Kein Mensch war auf der Straße zu sehen. Das passte Sasuke sogar ziemlich gut, er hatte keine Lust, mit irgendjemandem zu sprechen. Aber zu früh gefreut. Kurz vor seiner Wohnung spürte er plötzlich etwas. Aber so sehr er sich auch umsah, er konnte niemanden entdecken. Gerade als er sich wieder darauf konzentrieren wollte, dass er so bald wie möglich wieder mit dem Training beginnen sollte, spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Ok, ok, ich bin böse, ich hör immer bei den spannenden Stellen auf *grins* Aber ich will ja, dass euch beim Lesen nciht langweilig wird! Ich hoffe, euch gefällt das Kap^^ Viel Spaß noch bei "Sakura in Gefahr"! eure Angel Kapitel 14: Alarmbereitschaft ----------------------------- „Was’n mit dir passiert? Du bist ja klatschnass!“, hinter Sasuke stand ein blonder Wuschelkopf und starrte ihn schräg an. „Das geht dich einen feuchten Dreck an!“, fuhr der Uchiha Naruto an. „Feuchter Dreck… das passt!“, der grinste nur von einem Ohr zum anderen. Wofür er sich gleich eine Kopfnuss einfing. „Au… Sag mal, Sasuke, was sollte das? Erst patschnass durch Konoha laufen und mir dann auch noch eine überzubraten… Hast du schlechte Laune?“, Naruto lief Sasuke weiter durch die Gassen von Konoha nach. Der aber grummelte nur. Erst die Sache mit dem Teich und jetzt folgte ihm diese Trantüte! Und noch dazu schwirrte Sakura ihm im Kopf herum… Das war heute einfach nicht sein Tag. „He, Sasuke, ich rede mit dir!“, Naruto war ziemlich in Rage geraten, er redete und redete und wollte einfach nicht mehr aufhören. Als Sasuke einfach stehen blieb, rannte er ihm direkt hinten rein. „Was ist denn jetzt?“, ziemlich verwirrt starrte er seinen Vordermann an. „Naruto, ich hab’s dir schon einmal gesagt, HAU AB!“, der Uchiha funkelte ihn wütend an. „Ist doch kein Grund, gleich so sauer zu werden… Ich sollte dir eigentlich nur von Kakashi sagen, dass er dich sehen will. Um halb zwei beim Tor.“ Naruto hockte grummelnd am Boden. Sasuke seufzte resignierend und schaute auf eine der Uhren, die auf einem Gebäude hang. Fünf vor halb zwei. „Du Knallkopf, warum hast du das nicht früher gesagt!“, wie vom Blitz getroffen rannte Sasuke los und ließ den schmollenden Chaosninja einfach sitzen. Keuchend erreichte er das Tor vor Konoha. Auch wenn er schon spät dran gewesen war, Sasuke hatte sich noch schnell trockene Klamotten angezogen. Das hätte ihm ja noch gefehlt, wenn auch Kakashi sein Kommentar zu seinen nassen Sachen fallen gelassen hätte. Jetzt war es zehn nach halb zwei, aber wie gewöhnlich war keine Spur von Kakashi in Sicht. *War ja klar… Wann kommt der schon mal pünktlich*, grummelnd lehnte Sasuke sich gegen die Mauer und ließ seinen Blick in die Wolken schweifen. Noch ehe er viel nachdachte, tauchte in den Wolken das Gesicht einer ihm sehr bekannten Konoichi auf. Erst schaute er weiter hinauf, dann schüttelte er plötzlich den Kopf. *Was war das denn jetzt? Bin ich noch ganz dicht? Jetzt seh ich Sakura schon in den Wolken… Ich brauch echt mal ein paar Minuten ruhe. Ich bin müde, dass ist alles.“ Noch während er weiter seinen Kopf schüttelte, um nicht mehr an Sakura denken zu müssen, puffte es neben ihm plötzlich und aus der Rauchwolke kam Kakashi heraus. „Was für eine Art Training ist das denn?“, sein Lehrer sah ihn verwirrt an. „Gar keins. Was wollten sie von mir, Sensei?“, er sah Kakashi ärgerlich an. Warum kam der bloß immer in den falschen Momenten? „Was, ich? Was meinst du….“, Kakashi sah Sasuke nur noch verwirrter an. „Ach, ich weiß schon!“, kurz bevor Sasuke explodiert wäre, fiel Kakashi der Grund seines Erscheinens wieder ein. „Ich dachte mir einfach, dass du wissen solltest, dass Tsunade die Anbu überall im Krankenhaus stationiert hat. Nur falls Kabuto noch einmal auftauchen sollte.“ Sasukes Gesichtszüge entspannten sich etwas. Es war gut, wenn die Anbu nun auch in Alarmbereitschaft versetzt worden war. Aber würde das reichen? Kabuto hatte es schließlich schon öfter geschafft, die Anbu außer Gefecht zu setzten… Ok, ihr habt es sicher schon alle mitbekommen.... Ich schreibe immer ziemlich kurze Kapitel, um die Spannung zu erhöhen und weil kurze Kaps einfach schneller und daher weitreichender zu schreiben sind ;) Ich hoffe, das macht euch nicht allzu viel aus! Das ist einfach mein Stil für diese FF ^^ eure Angel Kapitel 15: Ich traue der Anbu nicht. ------------------------------------- Draußen war es schon lange dunkel, aber Sasuke saß immer noch kerzengerade in seinem Bett. Irgendetwas stimmte nicht. Ein mieses Gefühl stieg immer weiter in ihm hoch. War die Anbu wirklich stark genug? Grummelnd warf er die Decke weg und stand auf. Er tigerte in seinem Zimmer auf und ab. Was, wenn Kabuto wieder alle austricksen würde? Sasuke konnte einfach nicht in seiner Wohnung bleiben. Er zog seine Klamotten an und rannte nach draußen. Sakura lag ruhig in ihrem Bett. Die Augen hatte sie geschlossen, aber sie war hell wach. Hier stimmte doch etwas nicht. Die Anbu war zwar vor der Tür, aber sie waren seltsam ruhig. Was war da nur los? Sakura setzte sich auf und sah zum Fenster hinaus. Als draußen ein seltsamer Schatten vorbeihuschte, sprang sie aus dem Bett. *Hier stimmt wirklich etwas nicht!*, sie griff nach dem Kunai, dass sie nach Sasukes Rat immer unter ihrem Kopfkissen hatte. Gerade als sie es zwischen ihren Fingern spürte, hörte sie ein Keuchen direkt hinter sich. „Sieht ganz so aus, als ob du inzwischen wach geworden bist, Sakura“, in der Stimme schwang ein ironischer Unterton mit. „Dann hatte ich also Recht, dass du sicher noch auftauchen würdest, Kabuto“, das Mädchen grinste. Der Angesprochene zuckte kurz verwirrt zusammen. „Woher wusstest du das? Dir hat doch keiner gesagt, dass ich hier war!“ „Also hast du das Zimmer unter ständiger Beobachtung. Nicht schlecht, dass alles hin zubekommen, während die Anbu draußen nur auf dich wartet!“, sie sprang hoch und warf das Kunai nach ihm, gefolgt von ein paar Feuerbällen. „Was zur Hölle -? Du bist nicht Sakura!“, Kabuto wehrte die Feuerbälle mit der Hand ab. „Stimmt“, antwortete die Person vor Kabuto mit einem Grinsen. „Aber dass du das erst jetzt bemerkst, enttäuscht mich, Kabuto. Du bist wohl doch nicht so schlau, wie du immer tust!“, wieder feuerte die falsche Sakura Feuerbälle ab. „Wer zum Geier bist du?“, dieses Mal wich Kabuto schneller aus und warf das Kunai aus seiner Hand auf seinen Gegner, dessen Verkleidung sofort verpuffte. „Na, überrascht?“, vor Kabuto, mit einem Messer in der Hand und einem angriffslustigem Lächeln auf den Lippen, stand Sasuke. „Was machst du denn hier?“, Kabuto schrie ihn wütend an. „Wo ist die Mistgöre?“ „Nicht hier. Ich habe sie weggebracht. Du hast schließlich die Anbu schon öfter als einmal ausgetrickst, ich traue denen nicht. Und dass du wieder kommst, war mir klar.“ „Verdammt! Na warte…!“, Kabuto formte ein paar Fingerzeichen und stieß Sasuke eine Rauchwolke entgegen. „Was soll das?“, Sasuke hielt sich die Hand vor Augen, aber er konnte nichts mehr sehen. Er wollte sich gerade gegen einen Angriff verteidigen, als er Glas splittern hörte. *So ein Mist, er ist abgehauen!*, fassungslos starrte Sasuke zu dem Loch im Fenster, durch dass sich der Rauch langsam verflüchtigte. Dann seufzte er erleichtert. Sakura war in Sicherheit, so schnell würde Kabuto sie nicht finden. Er sah hinaus zum Mond. Gerade noch rechtzeitig hatte er Tsunade erwischt und sie darum gebeten, ihn eine Falle stellen zu lassen. Sasuke sah hinaus zu den Abumitgliedern, die auf dem Boden lagen. Dieses Mal hatte Kabuto sie wohl nur mit K.O. Gas außer Gefecht gesetzt, Schwestern, die schon in Alarmbereitschaft gesetzt worden waren, rannten nun und versorgten die am Boden schlafenden. Sasuke schnappte sich Sakuras Tasche und marschierte durch die Tür hinaus nach draußen durch die Straßen von Konoha. Kapitel 16: Feuerkreuz ---------------------- Er zog seinen Schlüssel aus der Tasche und öffnete die Tür zu seiner Wohnung. Das Licht war aus und im ganzen Haus herrschte Stille. Sasuke schloss die Tür hinter sich und sperrte ab. Dann sog er den Duft seines Heimes durch die Nase ein. Wie gut es hier nach ihr roch... Schnell schüttelte Sasuke seinen Kopf. Also wirklich, er, ein Uchiha, dachte gerade ernsthaft über Sakura Haruno nach! Er tastete nach dem Lichtschalter und ließ sein Wohnzimmer in freundlichem Licht erstrahlen. Leise stieg er die Stufen zum ersten Stock hoch und öffnete die Türe zu seinem Zimmer. Er lächelte, als er Sakura friedlich auf seinem Bett schlafen sah. Vorsichtig zog er die Türe wieder zu. Ohne lange zu überlegen hatte er Sakura einfach aus dem Krankenhaus zu sich nach Hause gebracht. Aber natürlich nicht, ohne vorher Tsunade zu informieren. Die wäre wahrscheinlich im Dreieck gesprungen, wenn ihre Schülerin einfach so verschwunden wäre. Sakura hatte von der heimlichen Entführung nichts mitbekommen. Sie hatte so tief geschlafen, dass Sasuke die ganze Zeit lächeln musste, als er sie in sein Bett gelegt hatte. Aber dann hatte er den Kopf geschüttelt, um das Gegrinse los zu werden. Das konnte doch wohl nicht wahr sein, dass er durch ihren Anblick so aus der Fassung geriet! Danach hatte Sasuke sich einfach in Sakura verwandelt, war ins Krankenhaus gelaufen und hatte dort auf Kabutos Ankunft gewartet. Seufzend stieg Sasuke wieder die Treppen nach unten. Das konnte doch wirklich nicht sein, dass er sich solche Sorgen um ein Mädchen machte! Was war nur los mit ihm? Ständig erschien Sakura in seinen Träumen, wie sie in den Tunneln beinahe gestorben war, wie sie beinahe von Kabuto erstochen worden war. Bei dem Anblick der leichenblassen Gestalt in seinen Träumen wurde ihm regelrecht schlecht vor Sorge. Aber er wusste einfach nicht, warum! Gähnend ließ Sasuke sich auf der Couch im Wohnzimmer nieder. Er schnappte sich einen Polster und die Decke, die unter der Couch lag und schlief innerhalb weniger Minuten ein. „Wo… bin ich?“, Sasuke sah sich verwirrt um. Er stand mitten auf einer Lichtung im Wald. „Wie bin ich denn hier her gekommen?“, fragte er sich verwundert. Noch während er sprach, zuckte er zusammen. Er redete zwar… aber er konnte seine Stimme nicht hören! „Ok, was soll der Mist! Was für ein Jutsu ist das?“, wütend drehte Sasuke sich um und suchte mit den Augen den Wald nach einem Ausweg ab. Noch bevor er einen fand, löste sich die gesamte Umgebung auf und er stand auf einem grauen, traurigem Stück Land, rund um ihn herum war nichts. Wieder wirbelte Sasuke herum. Doch was jetzt vor ihm stand, ließ ihm die Luft wegbleiben. Auf ein hohes Eisenkreuz gefesselt hing Sakura vor ihm. „Na, mein lieber Sasuke, überrascht? Du dachtest doch nicht wirklich, dass mir die Göre entkommt?“, hinter dem Kreuz erschien Orochimaru. „Du verdammter…!“, Sasukes Stimme war wieder da und er klang verdammt wütend. „Na na, wer wird denn gleich!“, Orochimaru lachte höhnisch. „Lass sie sofort da runter!“ „Nein“, auf einmal war Orochimaru jedes noch so falsche Lächeln aus dem Gesicht gewischt. „Ich werde dafür sorgen, dass du wieder zu mir zurück kommst. Und das geht nur, wenn ich sie töte!“, mit diesen Worten ließ er das Kreuz in Flammen aufgehen. Sasuke schrie. „NEIN! SAKURA!!!“ Kapitel 17: Was ist nur mit mir los? ------------------------------------ Komplett nass geschwitzt fuhr Sasuke hoch. Hecktisch sah er sich um. Er lag immer noch auf dem Sofa in seiner Wohnung. Erleichtert wischte er sich über das Gesicht. Dann hörte er Schritte. Misstrauisch griff er zu einem Kunai, das unter seinem Kopfkissen lag und richtete es auf die Person, die gerade die Stiegen heruntergelaufen kam. Ein kurzer Aufschrei von ihr und Sasuke erkannte Sakura wieder. Sie war vollkommen zerzaust und trug nur ein kurzes Nachthemdchen, das sie im Krankenhaus bekommen hatte. „Sasuke, was hast du? Ich habe dich schreien gehört! Du bist ja total blass, ist alles in Ordnung?“, sie ließ sich neben ihm auf den Boden sinken. Noch während sie ihn besorgt ansah, zuckte sie zusammen und sah sich um. Sie war nicht in ihrer Wohnung, das erkannte sie erst jetzt. „Ääähhh… wo bin ich überhaupt?“, verwirrt sah sie sich in der Wohnung um. Ihre Umgebung war ihr vollkommen fremd, aber die Wohnung strahlte eine gewisse Wärme aus, die Sakura innerlich lächeln ließ. Stöhnend schwank Sasuke sich von der Couch hoch und reichte ihr den Arm. „Na komm schon, steh auf.“ Sein Anblick ließ Saura rot werden. Er hatte bloß eine Pyjamahose an. *Er sieht einfach umwerfend aus…*, Sakura griff zaghaft nach seiner Hand, er zog sie auf ihre Beine. Wieder sah sie sich um und fragte: „Wo bin ich?“ „Kabuto wollte dich heute nach schon wieder angreifen. Ich bin gerade noch rechtzeitig vor ihm im Krankenhaus angekommen und habe dich zu mir gebracht.“ „Was? Ich bin echt bei dir?“, Sakura war vollkommen von den Socken. Sie war tatsächlich in der Wohnung des beliebtesten Jungen von ganz Konoha. „Jetzt krieg dich mal wieder ein...“, das Gekreische am Morgen tat Sasuke gehörig in den Ohren weh. Sofort schlug Sakura die Hände vor den Mund. „Tsunade wollte dich sowieso heute aus dem Krankenhaus entlassen und das Kabuto nicht so einfach aufgibt, war uns allen klar. Und mitten in der Nacht habe ich mich an kein anderes Versteck erinnern können.“ Während Sasuke sprach, ging er im Wohnzimmer hin und her, schnappte sein T-Shirt und zog es sich über. Sakura hatte sich inzwischen auf dem Sofa nieder gelassen und ihm fassungslos zugehört. Dann aber zuckte sie zusammen. „Wie meinst du das, Kabuto hat es wieder versucht?“ „Er war bereits vor zwei Tagen bei dir im Krankenhaus und hätte dich damals schon fast umgebracht. Auch wenn gestern die Anbu vor deinem Zimmer platziert wurde, ich traue denen einfach nicht. Bis jetzt hat Kabuto vor niemandem halt gemacht. Auch nicht vor der Anbu“, Sasuke war in die Küche gegangen, Sakura war ihm gefolgt. „Das heißt, du hast mich schon wieder gerettet“, sie lächelte. „Vielen Dank…“, noch bevor sie wusste, was sie tat, stand sie direkt hinter ihm, drückte ihm ein Küsschen auf die Wange und fluchtete in das obere Stockwerk, bevor Sasuke irgendetwas tun konnte. *Oh Gott, was habe ich da gerade getan?“, Sakura hatte hinter sich die Türe von Sasukes Zimmer geschlossen und war an der Türe hinunter zu Boden gerutscht. Sie war knallrot angelaufen. *Was hat mich da denn jetzt geritten? Sasuke stand sprachlos immer noch in der Küche. *Was war das denn gerade?* Auch Sasuke war knallrot. Sakuras Duft hing immer noch in der Luft, er konnte ihn nahe an sich riechen. Noch bevor er sich wehren konnte, musste er lächeln. Was war das nur für ein komisches Gefühl, das sich in seiner Magengegend ausbreitete und ihm angenehm warm werden ließ? Er war einfach nur überrascht gewesen, als Sakura ihm gerade ein Küsschen auf die Wange gedrückt hatte. Wieder schüttelte er den Kopf. *Was ist denn nur in letzter Zeit mit mir los? Immerzu dieses komische Gefühl, wenn ich an sie denke, Angst, wenn ich sie nachts alleine lassen, dann dieser komische Traum und jetzt das! Was ist nur los mit mir?* Aber das Lächeln wich einfach nicht aus seinem Gesicht. Auch nicht, als er den Kühlschrank öffnete und das Frühstück bereitete. Hallo, hier meldet sich mal wieder die crazy Autorin! Ich hoffe, das Kap gefällt euch... *grins* Auch mal nciht schlecht oder? Viel Spaß noch ud ich hoffe, ihr lest weiter! eure Angel Kapitel 18: Täuschung --------------------- Sasuke stellte gerade die Semmeln auf den Tisch, als es an der Tür läutete. *Wer kann das denn jetzt sein?*, er ging zur Tür und linste durch den Türspion. Vor der Tür stand Tsunade. *Was macht die denn hier?*, verwundert öffnete er die Tür. „Hallo Sasuke. Ist Sakura bei dir?“, lächelnd fragte die Hokage ihn nach ihrer Schülerin. „Ja, klar, sie ist oben…“, immer noch verblüfft über den unerwarteten Besuch hatte Sasuke geantwortet, ohne nachzudenken. *Komisch… Ich hab ihr doch gesagt, dass sie bei mir ist!*, er bat sie herein. Gerade als er die Tür hinter sich schloss, kam ihm ein fürchterlicher Gedanke. „Wer bist du wirklich?“, mit entsetztem Blick starrte er die Person, die mitten in seinem Wohnzimmer stand, an. „Wie meinst du das?“, verwirrt lächelnd sah Tsunade zu ihm. Er war bei der Tür stehen geblieben. „Lass das dämliche Verstecken, wer bist du?“, mit einem leicht wütenden Unterton suchte Sasuke verzweifelt mit den Augen seine Umgebung ab. Aber er konnte nirgends auch nur ein Kunai finden. Tsunade war vollkommen still auf ihrem Platz stehen geblieben. Jetzt aber grinste sie ihn böse an. „Verdammt!“, Sasuke konnte sich gerade noch zur Seite rollen. Er war gerade noch den Wurfsternen ausgewichen, die jetzt in der Tür steckten. „Wer zur Hölle bist du?“, immer wieder wich Sasuke aus und versuchte, eine Waffe zu finden, aber ausgerechnet jetzt fand er keine. „Respekt, ich hätte nicht gedacht, dass du mich so schnell durchschaust. Immerhin hast du lange genug gebracht, damit ich ihn deine Wohnung kommen konnte. Aber das du dir nicht denken kannst, wer ich bin, enttäuscht mich dann doch!“, mit einem riesen Knall verpuffte die Verkleidung und mitten im Raum stand Kabuto. Sakura saß immer noch knallrot am Boden, als sie hörte, dass jemand an der Tür läutete. Sie wollte zwar wissen, wer es sein konnte, aber nach dem, was gerade unten passiert war, wusste sie nicht, ob sie sich jemals wieder bei Sasuke blicken lassen konnte. Also blieb sie einfach sitzen. Die vergehenden Minuten kamen ihr wie eine Ewigkeit vor. Plötzlich aber hörte sie laute Stimmen von unten. Sie verstand zwar nicht, worum es ging, aber Sasuke schien ziemlich wütend zu sein. Leise öffnete sie die Türe einen Spalt und robbte auf allen vieren zu der Treppe. Von dort spähte sie ins Wohnzimmer. *Was macht Tsunade denn hier?*, verwundert sah sie zu den beiden hinunter. *Und warum ist Sasuke so aufgebracht?* Was sie aber dann sah, erschreckte sie und sie musste sich den Mund zuhalten, um nicht schreien zu müssen. Sie sah, wie Tsunade immer wieder mit Wurfsternen nach Sasuke schoss, der gerade noch ausweichen konnte. *Was macht sie da? Was soll das?*, geschockt beobachtete sie sie Szene, die sich vor ihr abspielte. *Warum unternimmt Sasuke denn nichts? Hat er keine Waffen bei sch?* Als dann aber Tsunade in einer Rauchwolke verschwand und Kabuto vor Sasuke stand, verschlug es ihr endgültig die Sprache. Zitternd stand sie auf und stolperte in Sasukes Zimmer zurück, in Gedanken flehend, dass Kabuto sie nicht hören würde. Sie schloss die Tür hinter sich und durchsuchte verzweifelt Sasukes Schränke. *Hier irgendwo muss doch etwas Brauchbares sein… Oh, bitte…*, sie war vollkommen panisch. Endlich fand sie unter dem Bett Sasukes Tasche mit seinen Waffen. Sie wollte wieder aufstehen, aber ihre Beine gaben unter dem Zittern wieder nach. *Reiß dich zusammen, Sakura, Sasuke bracht deine Hilfe! Nun mach schon!*, noch während sie mit sich selbst kämpfte, konnte sie Sasukes schmerzerfüllten Schrei hören. *NEIN! Bitte nicht!*, schoss es ihr durch den Kopf. Kapitel 19: Sakuras Angriff --------------------------- Sasuke kniete auf dem Boden. Er hielt sich seine stark blutende Schulter und starrte hasserfüllt zu Kabuto hinauf. „Na, gibst du schon auf? Sieht ganz so aus, als ob du dieses Mal den Kürzeren ziehst, Sasuke“, Kabuto grinste herablassend und kam Sasuke immer näher. *Los, steh auf, jetzt mach schon!*, versuchte Sasuke sich zum Aufstehen zu zwingen, aber er konnte sich kein Stück mehr bewegen. *VERDAMMT!* „Und, was ist? Sagst du mir freiwillig, wo dieses Mädchen steckt oder muss ich sie suchen gehen?“, Kabuto kniete direkt vor Sasuke und schob mit der Hand dessen Kinn hoch. Kabuto sah direkt in zwei hasserfüllte, schwarze Augen. „Na, was ist? Raus damit!“ „Eher würde ich draufgehen, du Mistkerl!“, mit letzter Kraft schlug Sasuke seinem Gegner in den Magen, der überrascht zurückstolperte und auf dem Boden landete. „Na warte, du… Das kannst du gerne haben!“, wütend sprang Kabuto wieder auf die Beine und zückte eine Hand voll Kunais. Dann aber zuckte er mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen. „Lass deine Finger von ihm!“, zitternd vor Wut stand Sakura auf den Treppen. Sie hatte Kabuto ein Messer von hinten in den Rücken geschossen. „Du verdammte…!“, Kabuto richtete sich wieder auf. „Na wenigstens hast du mir die Mühe erspart, dich suchen zu müssen!“, schon grinste er wieder fies. Er zog sich einfach das Messer aus dem Schulterblatt und schmiss es zurück zu Sakura. „Für wie schwach hältst du mich eigentlich?“, mit einer einfachen Handbewegung find sie das Kunai und ließ es auf den Boden fallen. „Sakura, hau ab!“, Sasuke hatte sich an der Wand nach oben gezogen. „Klappe, mit dir redet keiner!“, mit einem Schlag in den Magen setzte Kabuto Sasuke wieder außer Gefecht, der stöhnend auf dem Boden zusammensank. „Sakura…“ „Ich hab dir doch gesagt, du sollst deine Finger von ihm lassen!“, mit ein paar Fingerzeichen ließ sie eine Menge Doppelgängerinnen von ihr erscheinen, die gemeinsam Kabuto angriffen. „Lächerlich“, er wehrte jede von ihnen ab. Jedoch war er so abgelenkt, dass er nicht sah, was die richtige Sakura machte. *Konzentrier sich, Sakura!*, sie schloss die Augen und formte blitzschnell einige Fingerzeichen. Dann streckte sie ihren Arm von sich und konzentrierte sich weiter auf ihr Chakra. Langsam bildete sich in ihrer Hand eine lila Energiekugel, die immer mehr Form annahm. Dann öffnete sie ruckartig die Augen. „Jetzt bist du fällig, Kabuto!“, sie lief durch die Doppelgänger auf ihren Gegner zu. „Was?!?“, der starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. Für ein Ausweichmanöver war es zu spät. „Schitoru!“, Sakura sprang ihm entgegen und griff ihn mit dem Energieball direkt an. Kabuto wurde von den Füßen gerissen, durch den ganzen Raum geschleudert und krachte schließlich gegen die Wand, dann sackte er am Boden zusammen. Sakura keuchte, blieb aber aufrecht stehen. Schitoru, das war ihre Geheimtechnik, die sie in den letzten sechs Jahren entwickelt hatte. Bis jetzt hatte sie sie noch nie im Kampf angewandt, auch Tsunade und Kakashi wussten nichts von dieser Technik. Aber sie funktionierte. Stöhnend richtete Kabuto sich wieder auf. „Miststück…“, durch seine Regenerationskräfte war die Wunde bereits verschwunden, aber die Attacke zeigte auch bei Kabuto seine Nachwirkungen. Er schwankte. Noch bevor Sakura ihn wieder angreifen konnte, schmiss er Rauchkugeln auf den Boden. „Ich komme wieder, und dann kommst du mir nicht so einfach davon!“ Als der Rauch sich auflöste, war Kabuto verschwunden. „Ich warte schon darauf!“, entschlossen sah Sakura auf die Stelle, an der Kabuto gerade verschwunden war. ~~~~~~~~~~~~ Hay! Ich wollte euch nur sagen, das Schitoru eine Attacke ist, die ich mit selbst ausgedacht hab *grins* Ich hab auch schon ein Fanart dazu gezeichnet, habs aber noch nicht hochgeladen, weil ich noch nicht ganz fertig bin. Außerdem arbeite ich gerade an einem Douji, in dem unter anderem Naruto vorkommt, also hoffe ich, dass ich das alle unter einen Hut bekommt, vor allem, weil ja jetzt FERIEN sind! *jubel* Na dann noch viel Spaß bei den weiteren Kapiteln! eure Angel Kapitel 20: Jungs und Kratzer ----------------------------- „Kannst du aufstehen?“, Sakura hatte sich neben Sasuke gekniet und half ihm dabei, sich wieder aufzurichten. „Ja, klar, geht schon…“, nuschelte dieser. „Warte, lass mich mal die Wunde sehen!“, ohne groß auf seine Proteste zu achten, zog Sakura ihm sein Shirt über den Kopf und betrachtete seine stark blutende Schulter. „Mann, das ist doch nur ein Kratzer, mach nicht so ein Theater!“, Sasuke wollte sich sein Shirt wieder anziehen, aber Sakura konnte ihn mit einem Finger zurück an die Wand drücken. „Was ihr Jungs unter Kratzer versteht, wundert mich immer wieder. Das ist jedenfalls keiner, die Wunde ist gefährlich. Lass mich mal“, sie konzentrierte ihr Chakra in den Händen und hielt sie über Sasukes Schulter. Der zuckte zusammen, stöhnte kurz auf, dann schwieg er. Während sich die Wunde langsam schloss, sagte er kein Wort mehr. Kurz darauf stand Sakura auf. „Bleib bitte sitzen, ich komme gleich wieder“, sie verschwand aus dem Wohnzimmer. Sasuke blieb an die Wand gelehnt sitzen. Er war ziemlich fertig. Erst tauchte Kabuto einfach auf und er war so dumm gewesen, seinen Feind auch noch in die Wohnung zu lassen, dann wurde er auch noch von einer Ladung Wurfmesser erwischt und ging zu Boden und nun konnte er sich hier von Sakura verarzten lassen. Sasuke seufzte. Aber er musste zugeben, dass das, was eben geschehen war, ihn doch sehr überrascht hatte. Sakura war Kabuto einfach so in den Weg getreten, als dieser Sasuke gerade töten wollte. Und dann hatte sie auch noch eine Attacke eingesetzt, die Sasuke noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Sie hatte starke Ähnlichkeit mit dem Chidori, was die Angriffskraft anging. Aber woher hatte Sakura diese Attacke? Wohl kaum von Kakashi, der hatte schließlich das Chidori. Was Sasuke aber noch mehr wunderte, war Sakuras Entschlossenheit, die sie in den Augen gehabt hatte. Woher nahm sie bloß diese immense Kraft her? Was war bloß in den letzten 6 Jahren mit ihr passiert? „So, da bin ich wieder!“, strahlend kam Sakura mit einem feuchten Handtuch zurück ins Wohnzimmer. „Was wird das denn jetzt?“, er schaute sie misstrauisch an. „Na, was wohl? Deine Schulter ist komplett blutüberströmt. Die Wunde habe ich geheilt, wenn jetzt noch das Blut verschwindet, merkt man nichts mehr. Also lass mich“, immer noch lächelnd tupfte sie vorsichtig das Blut auf Sasukes Schulter weg. Sasuke starrte auf seine Schulter. Wo gerade eben noch ein stark blutender Schnitt gewesen war, war noch nicht einmal eine Narbe geblieben. Tsunade hatte vollkommen Recht gehabt, als sie kurz nach seinem Verschwinden meinte, Sakura hätte das Zeug zum Medizinninja. So wie sie konnte wirklich niemand im Dorf sein Chakra beherrschen und diese vollkommene Beherrschung für medizinische Zwecke für Missionen zu nutzen, war wirklich eine großartige Idee. „Kannst du schon aufstehen?“, Sakura war fertig damit, Sasuke von dem getrockneten Blut zu befreien. „Was denn sonst?“, stur wie immer stand Sasuke auf. Allerdings ließ er sich von seiner Teamkollegin helfen. Sakura lächelte. Sie war froh, das Spezialtraining bei Tsunade kurz nach seinem Verschwinden angenommen zu haben. So konnte auch sie, die nicht so gut im Kämpfen war, ihren Teil im Team 7 beitragen, denn bei Naruto, Sasuke und Kakashi gab es nach einer wichtigen Mission schon öfters eine klaffende Wunde zu heilen. Jetzt aber gerade war Sakura das ziemlich egal. Der Anblick von Sasuke ohne sein Hemd ließ sie knallrot anlaufen. Ohne vorher groß nachzudenken hatte sie ihm vorher das Shirt ausgezogen, um besser zu seiner Schulter zu kommen, jetzt aber sah er einfach nur verdammt gut aus. Man merkte, dass er sehr vie trainierte. Sakura musste sich zusammenreißen, um nicht gleich umzukippen. Davon bekam aber Sasuke nichts mit. Er sah sich in seiner Wohnung um und seufzte. Dann machte er sich daran, die Wurfsterne, Nadeln und Messer aus der Wand und den Möbeln zu entfernen. „Warte, ich helfe dir!“, sofort begann auch Sakura, in der Wohnung wieder Ordnung herzustellen. Schweigend beseitigten die beiden die Spuren. Langsam wurde es hell draußen. Die Sonnenstrahlen krochen durch das Fenster in den aufgeräumten Raum und drangen bis zu der Couch durch, auf der Sakura schlief. Nach einer Weile öffnete Sakura die Augen. „Was ist los? Warum liege ich hier?“, sie wollte sich gerade umdrehen, als sie merkte, dass dicht hinter ihr jemand lag. *Wer ist das?*, für einen Moment war sie geschockt. Dann aber merkte sie, dass sie auf dem Arm des Fremden lag und erkannte das Shirt, das er trug. Wie auch immer das passiert war, dicht hinter ihr lag Sasuke und schlief. *Ich habe neben Sasuke geschlafen, ich glaub es nicht!*, die innere Sakura tobte vor Freude. Vorsichtig drehte die Konoichi um und sah ihren Schwarm zu, wie sich sein Brustkorb langsam hob und senkte. Sasuke schien noch tief und fest zu schlafen. *Warum eigentlich nicht?*, dachte Sakura sich, nahm die Decke, die zu ihre Füßen lag, deckte sich und Sasuke zu und kuschelte sich leicht an ihn. Schon nach kurzer Zeit hatte sie sein ruhiger Atem ebenfalls wieder in den Schlaf gewiegt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, ich meld mich wieder mal mit meinem "OSterkapitel" zurück! Hab es ein bisschen länger gemacht *zwinker* Brauchst nicht mehr weinen, Angelstar! *lächel* Da ich mit diesem Kap wahrscheinlich mein 100. Kommie bekomme, hab ich meinen Narutodouji hochgeladen! Ich hoffe, ihr schaut ihn euch mal an! Ich freu mich auch über Kommies bei meinem zeichnerischen Narutopart ;) http://animexx.onlinewelten.com/doujinshi.php/zeichner/194907/output/26522/ So und jetzt nochmal Frohe Ostern und noch viel Spaß mit "Sakura in Gefahr"! eure Angel Kapitel 21: Krach am Morgen --------------------------- Sasuke kniff seine Augen zusammen. Draußen herrschte ein fürchterlicher Krach. Er konnte Naruto schreiend durch die Gegend laufen hören, anscheinend dicht gefolgt von Ino, Kiba und einigen anderen. Dabei schien der blonde Schussel schon über einige Mülltonnen gestolpert zu sein. „Mann, kann der nicht einmal leise sein, wenn er Mist gebaut hat?“, dachte Sasuke grummelnd und öffnete die Augen. Dann erst merkte er, dass er nicht alleine auf der Couch lag. Leicht an ihm gekuschelt lag ein rosahaariges Mädchen bei ihm und schien noch tief zu schlafen. Langsam dämmerte es ihm. *Stimmt ja… Nach dem Aufräumen waren Sakura und ich so müde, dass wir einfach auf dem Sofa eingepennt sind…*, ohne wirklich zu wollen, lief der Uchiha leicht rot an. „Hmm…“, Sakura zuckte zusammen und kuschelte sich noch ein wenig enger an Sasuke, was diesen noch röter werden ließ. *Das Sie bei dem Krach echt nicht wach wird… Kaum zu glauben.* Genau in dem Augenblick krachte es direkt vor Sasukes Haustür. „Was?“, Sakura saß plötzlich kerzengerade neben ihm und schaute verwirrt zur Tür. *Dieser verdammte Idiot!*, Sasuke stand ohne ein weiteres Wort auf, öffnete die Tür und streckte sein Bein teilnahmslos nach draußen. Er blieb einige Sekunden ruhig stehen, da hörte man Naruto schon wieder brüllend um die Ecke schießen. Erst war ein reisen Knall zu hören, dann war es vollkommen still. Sakura spähte zur Tür. Vor der Tür lag Naruto flach auf dem Boden. „Aua…“, was alles, was von ihm noch zu hören war. „Schrei gefälligst früh morgens noch nicht so rum!“, Sasuke sprach betont ruhig. „Früh morgens? Schon mal auf die Uhr geschaut?“, Naruto hatte den Kopf gehoben und wollte gerade losschimpfen, als Ino um die Ecke bog. „Da ist er!“, ein lauter Schrei und Sasuke knallte die Tür einfach zu. Dann erst schaute er auf die Uhr. Es war bereits nach 11. Sakura kicherte. „Was gibt’s da zu lachen?“, er sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Nichts. Alles wie immer“, die Rosahaarige lächelte ihn fröhlich an. „Guten Morgen!“ „Morgen…“, ohne sie weiter anzusehen, verschwand Sasuke in der Küche. „Bad ist am Ende des Gangs, wenn du rein willst“, dann hörte man das Klicken einer zufallenden Tür. Sakura lächelte weiter. *Ich hab die ganze Nacht neben ihm geschlafen… Und er war rot!*, sie stand auf und verschwand leise ins Badezimmer. *Verdammt, was ist nur mit mir los?*, Sasuke hatte sich an die Wand gelehnt und war zu Boden gerutscht. Sein Gesicht war knallrot. *Sie hat so süß ausgesehen... Was denk ich denn da schon wieder für einen Mist! Das kann doch wohl nicht wahr sein!*, er wuschelte sich durch die Haare. *Erstmal Frühstück machen*, er stand auf und richtete den Tisch. *Und dann sollte ich mit Sakura trainieren. Nachdem Kabuto jetzt auch schon hier war… ist es höchste Zeit.* Fröhlich wie immer erschien Sakura in der Küche. Sie hatte sich frisch gemacht und auch geduscht, im Bad hatten ein Handtuch und ihre Kleidung gelegen. Mit noch feuchten Haaren setzte sie sich an den Tisch. „Komm gleich wieder“, Sasuke war aufgestanden und verschwand nun ebenfalls ins Bad. Sakura schaute sich neugierig um. Sie hatte noch nicht viel von Sasukes Wohnung gesehen, aber bis jetzt fühlte sie sich wohl. Alles war freundlich eingerichtet, was man bei seinen kühlen Charakterzügen eigentlich gar nicht vermuten würde. An einer Wand im Wohnzimmer waren sogar einige Bilder befestig gewesen, auf denen ein Mann und eine Frau abgebildet gewesen waren. Die Ähnlichkeit zwischen den Bildern und Sasuke ließen Sakura vermuten, dass die beiden seine Eltern gewesen sein konnten. Außerdem war da noch ein weiteres Bild gewesen, auf dem seine Eltern und Sasuke zu sehen gewesen waren und noch eine Person, die allerdings herausgeschnitten worden war. Ob das sein Bruder gewesen war? Es musste wirklich schrecklich sein, wenn von einem Tag auf den anderen keiner mehr da war, den man so geliebt hatte… Alleine der Gedanke daran, dass Naruto, Sasuke, Sensei Kakashi, ihre Eltern und alle ihre Freunde plötzlich nicht mehr da sein könnten, ließ Sakura traurig werden. Davor hatte sie schreckliche Angst. Als die Türe leise zuflog, schreckte Sakura aus ihren Gedanken hoch und drehte sich zu Sasuke um. Der sah sie überrascht an. „Alles klar?“, dass sie so zusammengeschreckt war, als er rein kam, hatte ihn doch gewundert. „Ja, alles klar, ich war nur etwas in Gedanken versunken“, sie lächelte ihn an. *Bild ich mir das nur ein oder ist ihr Lächeln trauriger als vorhin?*, Sasuke setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. „Na dann… Nimm dir, was du willst. Und nach dem Frühstück sollten wir mit dem Training beginnen. Kabuto kann jederzeit wieder hier auftauchen und ich möchte gerne wissen, was du in den letzten Jahren noch so gelernt hast“, er sah sie an und wartete auf ihre Antwort. „Einverstanden!“, sie schob die traurigen Gedanken an Sasukes Familie beiseite und strahlte wieder fröhlich. Auf das Training waren sie wirklich sehr gespannt. Schließlich wollte Sasuke mit ihr trainieren! Ich bin wieder zurück! *grins* Ok, ich war nie weg, aber wegen der Schule und aus Faulheit hatte ich nie Lust zum Schreiben... Tut mir Leid! Dafür hab ich mir Mühe gegeben, dass es ein langes kapitel wird! Viel Spaß damit! Und weil ich grad dabei bin: Ich hab einen Wettbewerb eröffnet und würde mich freuen, wenn ich ein paar Einsendungen von euch kriege! http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/wettbewerbe_alt/?doc_modus=detail&id=24413 Vielen Dank und viel Spaß noch bei "Sakura in Gefahr"! eure Angel Kapitel 22: Zeig mir, was du kannst! ------------------------------------ „Dann zeig mir mal, was du drauf hast!“, Sasuke stand dem rosahaarigen Mädchen gegenüber. Er wollte sie erst testen, bevor er richtig loslegen wollte. „Na dann…“, Sakura blieb noch einige Minuten wie zu Stein erstarrt stehen, um ihn zu beobachten, dann sprang sie blitzschnell los. *Ich muss aufpassen. Wenn er sein Sharingan einsetzt, habe ich keine Chance, an ihn heran zu kommen. Also muss ich ihn erwischen, bevor er es bemerkt!*, sie tauchte innerhalb eines Wimpernschlages hinter ihm auf und wollte ihn zu Boden treten, aber er drehte sich schneller um, als sie vermutet hatte und umfasste ihren Knöchel mit beiden Händen. Er grinste. „Hng…“, Sakura sprang mit dem zweiten Bein vom Boden ab und wollte es gerade gegen Sasukes Kopf knallen lassen, als er einfach in die Hocke ging und ihr Tritt über ihn hinweg sauste. *Verdammt! Ich komm nicht frei!*, Sakura stütze sich mit den Händen am Boden ab und trat immer wieder nach Sasuke, um ihr anderes Bein frei zu bekommen, doch er umfasste es weiterhin eisern. „Dann eben anders!“, Sakura formte einige Fingerzeichen und konzentrierte sich. *Was hat sie jetzt vor?*, ohne sie auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen, begann Sasuke, seine Teamkollegin an den Beinen im Kreis zu drehen. *Ich kann die Fingerzeichen nicht erkennen… Sie ist schnell geworden*, gerade als er sie loslassen wollte, hörte er sie rufen: „Jutsu der 1000 Nadeln!“ „Was zur -?“, von allen Seiten schossen plötzlich Nadeln auf die beiden zu. „Mist!“, er ließ Sakura los und sprang in die Luft, um den Wurfgeschossen auszuweichen. Diese flog in hohen Bogen durch die Nadeln durch, fing sich einige Meter weiter mir den Händen am Boden ab und landete auf ihren Füßen. Ohne mit der Wimper zu zucken, zog sie sich einige Nadeln aus ihrem Körper. *Ein Jutsu, das nicht nur dem Gegner, sondern auch dem Angreifer selbst schadet… In Notsituationen vielleicht hilfreich, aber jetzt war das nicht notwendig. Was hat sie vor?“, Sasuke beobachtete die Szene unter sich aus der Luft. Wieder schien Sakura in sich versunken, als sie ihre Hände hob. Blitzschnell formte sie neue Fingerzeichen, dann hob sie ihre Hände über den Kopf und streckte die Fingern ab. Von jedem Finger schossen unzählige Chakrafäden zu den am Boden verstreuten Nadeln. Mit immer noch geschlossenen Augen senkte Sakura ihre Arme wieder und legte sie an sich. *Was hat sie vor?*, langsam begann Sasuke wieder zu sinken. Genau in diesem Moment öffnete das Mädchen ihre Augen ruckartig und ließ die Nadeln auf dem Boden aufstehen, sodass sich unter Sasuke ein Nadelteppich bildete. „Nicht schlecht… aber nicht gut genug!“, er grinste, ließ aus seinen Armstulpen dünne Schnüre hervorsausen und rettete sich so auf einen Baum. „Bist du dir da sicher?“, Sakura grinste selbstsicher. „Was?“, der Uchiha beobachtete seine Gegnerin. Sie hob wieder ihre Arme und mit schnellen Bewegungen ließ sie die Nadeln vom Boden hoch und auf ihn zu sausen. Sasuke formte seine Fingerzeichen, setzte die Finger an die Lippen und schrie: „Feuerversteck, Jutsu der Drachenflamme!“ Vor ihm bildete sich eine gigantische Feuerkugel, die jede Nadel schmelzen ließ. *Sie ist gut… Aber das ist eindeutig noch nicht alles, was sie kann. Die Attacke, die sie gegen Kabuto eingesetzt hat, war um ein Vielfaches stärker! Aber wie kann ich sie dazu zwingen, sie ein zusetzten?*, noch während Sakura gerade den Flammen auswich, aktivierte er sein Sharingan. Vielleicht war es übertrieben, diese Attacke bei Sakura ein zusetzten, aber wie sonst sollte er sie so reizen, dass sie ihre neue Attacke zeigte? Sasuke schloss langsam die Augen, konzentrierte sich voll und ganz auf sein Chakra. Dann formte er die ihm so gut bekannten Fingerzeichen und konzentrierte sich darauf, das Chakra in seine Hand fließen zu lassen. Unter ihm konnte er Sakura geschockt keuchen hören, als die blaue Chakrakugel in seiner Hand form annahm. „Chidori…“, entwich es ihr. Sasuke aber grinste nur. *Mal sehen, wie sie mich davon abbringen will, die Attacke ein zusetzten!*, Sasuke sprang vom Baum und blieb noch kurz stehen. Er wollte Sakura Zeit geben, ihren Angriff vorzubereiten. Aber Sakura schaute ihn nur verwirrt und voller Angst an. *Was macht er da… Hat er wirklich vor, mich anzugreifen? Aber… was soll ich denn machen…*, ihr schossen tausend Gedanken durch den Kopf. Dann entschied sie sich für die einzige Möglichkeit, die sie noch retten konnte. Genau wie Sasuke kurz zuvor formte sie Fingerzeichen, wenn auch andere als für das Chidori. In ihrer Hand bildete sich eine lila Energiekugel. Gerade noch rechtzeitig, denn Sasuke stürzte gerade auf sie zu. Schützend hob sie den Arm vor sich. „Chidori!“, konnte sie ihn hören. „Schitoru!“, schrie sie ebenfalls, wobei sie aber die Augen zukniff. Das einzige, das sie dann noch hörte, war der Knall einer gigantischen Explosion und sie spürte, wie sie zu Boden geworfen wurde. __________________________________________________________________________ Achtung, hier meldet sich wieder die durchgeknallte Autorin! Tut mir Leid, dass ich euch so lange warten hab lassen, aber ich hatte in den letzten Wochen einfach keinen Bock... Dafür hab ich mir aber Mühe gegeben, das Kapitel lang und spannend zu machen! Ob mir das gelungen ist, müsst ihr entscheiden... Ich freu mich jetzt schon auf eure Kommentare! Und sorry, dass ich an so einer spannenden Stelle Schluss mache, aber ich wollte einfach eine gewisse Restspannung für das nächste Kapitel erhalten... Und das kommt sicher früher als das hier! eure Angel Kapitel 23: Ab jetzt Mitbewohnerin! ----------------------------------- „Sakura? He, Sakura, wach auf!“, sie spürte ein leichtes Rütteln an ihrer Schulter. „Was?“, verwirrt öffnete das Mädchen die Augen. „Gott sei Dank“, Sasuke seufzte erleichtert. Sakura setzte sich auf. Sie schüttelte kurz den Kopf, um wieder klar sehen zu können, dann schaute sie sich um. Als sie das Schlachtfeld sah, bekam sie kein Wort heraus. Um sie und Sasuke herum war der komplette Boden aufgebrochen, überall lagen umgeknickte Äste und viele Blätter herum. Dann schaute sie zu Sasuke, der direkt neben ihr saß. Er hielt sich die Schulter und sah zu Boden. „Tut mir Leid“, er sprach leise, aber man konnte deutlich verstehen, was er sagte. „Was denn?“, Sakura begriff im ersten Moment nicht, was er meinte. Sasuke seufzte leicht genervt. „Ich hab’s übertrieben. Ich hätte das Chidori nicht einsetzten dürfen. Auch wenn ich sehen wollte, was du kannst, das war eindeutig übertrieben.“ „Schon gut… Du hast mich vielleicht erschreckt“, das rosahaarige Mädchen lächelte verschreckt. „Ich habe wirklich geglaubt, du willst mich töten…“, Sakura wollte gerade aufstehen, als sie ein stechender Schmerz zurück in die Knie zwang. „Au…“, sie drückte die andere Hand auf ihre Schulter. „Sakura?“, Sasuke stürzte sofort zu ihr und half ich, sich wieder hinzusetzten. „Schon gut. Ich hab mir einfach nur die Schulter verstaucht“, Sakura lächelte verzwickt. Sasuke half ihr beim Aufstehen und stütze sie weiter. „Trotzdem, das solltest du lieber von Tsunade ansehen lassen. Lass uns gehen“, gemeinsam machten sie sich Richtung Tor auf. „Sag mal, bist du noch ganz dicht, Sasuke?“, noch während Tsunade einen Verband um Sakuras Schulter legte, schrie sie aufgebracht. Der Angesprochene blieb schweigend in der Ecke stehen und hatte die Hände vor der Brust verschränkt. „Das gibt Ärger, junger Mann, aber ganz gewaltig! Du hättest Sakura viel schlimmer verletzen können! Was hast du dir denn dabei bloß gedacht?!?“, langsam ließ sie von Sakuras Schulter ab. „So, die braucht jetzt erstmal eine Weile, bis sie nicht mehr weh tut. Du solltest die Schulter schonen. Und vor allem kannst du deine Attacke wohl eine Weile nicht mehr einsetzen. Also, Sasuke, ich habe eine Aufgabe für dich: Du passt weiterhin auf Sakura auf! Wenn sie Schitoru nicht einsetzten kann und Kabuto wieder hier auftaucht, hat sie keine Chance. Und wehe, du drückst dich!“, ohne den Uchiha noch einmal anzusehen, verließ der Hokage den Raum. Sakura hatte die ganze Zeit über kein Wort gesagt. *So schlimm ist meine Schulter doch gar nicht verletzt… Warum ist Tsunade bloß so aufgebracht?*, sie schaute schweigend auf den Boden. Sie wollte Sasuke keine Last sein, aber wie sollte sie ihm nicht im Weg stehen, wenn er sie jetzt rund um die Uhr bewachen sollte? Sakura zitterte. Sie würde zu gerne wissen, was gerade in dem in der Ecke stehenden Jungen vor sich ging. Gerade als sie einfach aufstehen und aus dem Weg stürmen wollte, spürte sie eine Hand auf ihrem Kopf. Einmal wurde ihr von dieser Hand durch die Haare gewuschelt, dann hörte sie Sasuke. „Na komm. Bis deine Schulter wieder heil ist, wohnst du bei mir. Und ich schätze mal, dass du vorher noch ein paar Sachen holen willst.“ Dann nahm er ihre Hand und zog sie hinter sich mit nach draußen. „Und das geht wirklich klar für dich?“, immer noch von Sasuke an der Hand geführt, folgte Sakura Sasuke immer noch zweifelnd. „Hab ich doch gesagt. Jetzt beruhig dich doch wieder, ich hab genug Platz“, Sasuke verzweifelte langsam. Warum mussten Mädchen nur immer alles hundert Mal hinterfragen? Wenn er schon gesagt hatte, dass sie bei ihm wohnen konnte, warum fragte sie ihn dann immer wieder, ob er das erst meinte? „Aber…“, kam es wieder von ihr, aber weiter kam sie nicht. Sasuke war stehen geblieben und hatte sich blitzschnell umgedreht. Er zog an Sakuras Hand und sie fiel ihm direkt in die Arme. Noch bevor er selbst begriff, was er da tat, küsste er sie auf ihre Stirn. „So und jetzt krieg dich wieder ein. Ich hab gesagt, du wohnst bei mir, also tust du das auch! Kein Wenn und Aber! Verstanden?“, er sah ihr mit seinen schwarzen Augen tief in die ihren. Sie nickte nur. Sie war vollkommen baff und als er wieder losging, folgte sie ihm schweigend. Hinter Sakura fiel die Tür ins Schloss. Wieder stand sie in der Wohnung von Sasuke, der sich gerade die Schuhe auszog und dann ins Wohnzimmer verschwand. „Kommst du?“, er drehte sich noch einmal nach seiner neuen Mitbewohnerin um. Sie nickte und zog sich ebenfalls die Schuhe aus. Dann folgte sie ihrem Schwarm, der nach ihrem nicken wieder vorgegangen war, in das Wohnzimmer. Kaum betrat sie den Raum musste sie lächeln. Sasuke lag noch keine 5 Sekunden auf dem Sofa, war aber bereits eingeschlafen. Leise schlich Sakura zu ihrem Teamkollegen und ließ sich vor ihm auf den Boden sinken. Dann beobachtete sie ihn einfach nur. Vorsichtig band sie ihm das Stirnband auf und legte es zur Seite. *Selbst wenn er schläft sieht er noch unheimlich gut aus…*, ohne noch weiter zu überlegen, küsste sie ihn auf die Stirn. Dann legte sie ihren Kopf neben seinen und schlief ebenfalls ein. _________________________________________________________________________ Ich bin wieder da ^^ Hat schon was Positives, wenn das Internet mal für 'ne Stunde nicht geht... Viel Spaß mit dem neuen Kapitel! eure Angel Kapitel 24: Ohne groß zu überlegen ---------------------------------- Sasuke blinzelte. Wo war er? Und wer was das, der da mit seinem Kopf so nahe bei ihm lag? Noch einmal blinzelte der Uchiha. Dann erkannte er Sakura und lächelte. Ohne auch nur kurz nachzudenken, strich er dem schlafenden Mädchen durch die rosafarbenen Haare und küsste sie ganz leicht auf ihre Stirn, die sie selbst so sehr gehasst hatte, damals, als sie ein Team geworden waren. Aber sie sah einfach süß aus, dass musste auch Sasuke einsehen. *Was denk ich da denn schon wieder für einen Schrott?!?*, wütend über sich selbst ließ er sich wieder mit dem Kopf auf das Sofa fallen. *Aber es stimmt… Sie ist süß. Verdammt noch mal, was ist das bloß für ein komisches Gefühl! Wenn ich sie alleine lasse, mache ich mir Sorgen, wenn sie bei mir ist, wird mir heiß, obwohl ich kein Fieber habe, ich denke Sachen, die mir normalerweise nie in den Kopf kommen… Was ist das?*, er starrte zur Decke. *Was, wenn ich in sie… Nein, das kann nicht sein. Ich würde mich doch nicht ernsthaft…* er drehte sich wieder zur Seite und schaute Sakura zu, wie ihre Haare sich durch ihr gleichmäßiges Atmen auf und ab bewegten. *Kann es sein, dass ich mich verliebt habe?* Plötzlich schreckte Sakura hoch und schaute sich hektisch in der Wohnung um. Sasuke beobachtete sie verwirrt. „Alles klar bei dir?“, er ließ sie nicht aus den Augen. Ein Lachen musste er sich verkneifen. Ihre Haare waren durch das plötzliche Schütteln total zerzaust worden. „Was?“, langsam schien sie bemerkt zu haben, dass sie nicht alleine waren. Kaum schaute sie ihm direkt in seine tiefschwarzen Augen, lief sie knallrot an. *Er lächelt…*, verlegen senkte sie ihren Blick zurück auf das Sofa. „Ja, ja, alles klar…“, nuschelte sie schnell. „Na dann… Komm mit, ich zeig dir, wo du dein Zeug unterbringen kannst“, sich streckend stand Sasuke von der Couch auf, nahm eine von Sakuras Taschen und trug sie in den ersten Stock. Vorsichtig öffnete er die Türe zu einem Zimmer und lugte hinein. *Oh Schande… wie lange hab ich den hier schon nicht mehr geputzt?*, ohne lange zu überlegen, drehte er sich um und schloss die Tür hinter sich. Sakura schaute ihn verwundert an. Jetzt war sie es, die ihn fragte, ob alles in Ordnung sei. „Ja, klar!“, antwortete er schnell. Als sie gähnte, bemerkte er erst, wie dunkel es im Haus war. *Wie spät ist es eigentlich?*, schnell warf er einen Blick auf die Uhr an der Wand gegenüber. Es war gerade einmal 2 Uhr morgens. Kein Wunder, dass das Mädchen müde war! „Komm mit“, ohne weitere Worte öffnete er die Tür neben dem Zimmer, in das er eigentlich ihre Sachen stellen wollte. Sie schaute ihm nach. „Heute Nacht kannst du in meinem Zimmer schlafen. Morgen zeig ich dir dann dein Zimmer für die nächste Zeit“, er blieb in der Türe stehen und machte einigermaßen einladende Geste. „Aber wenn das dein Zimmer ist, wo schläfst dann du?“, Sakura wirkte nervös und unsicher. „Mach dir darüber mal keinen Stress. Geh du schlafen, du kannst dich ja kaum noch auf den Beinen halten. Und ich will keine Proteste hören!“, ohne weiter auf ihre Proteste zu achten, schob er sie in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Gute Nacht!“, rief er ihr noch durch die Tür zu, dann wartete er ab, was sie nun machen würde. Er war gegen die Tür gelehnt, raus konnte sie also nicht. Schon nach ein paar Minuten hörte er sie resignierend Seufzen und dann war nur noch das Rascheln von Polstern und seiner Decke zu hören. *Na bitte, sie hat sich ja schnell damit abgefunden. Und jetzt weiter*, mit einem Ausdruck, der zeigte, wie wenig ihn das nun kommende freute, im Gesicht, holte Sasuke sich einen Eimer und ein paar Putztücher und verzog sich in das Zimmer nebenan. Sakura blinzelte. Von draußen schien die Sonne direkt auf sie herunter. Noch ziemlich verschlafen setzte sie sich auf und sah sich um. Als sie sich wieder erinnerte, in wessen Zimmer sie die Nacht verbracht hatte, lächelte sie und kuschelte sich zurück in die Kissen. Hier roch wirklich alles nach ihrem Schwarm. Apropos Sasuke… wo hatte er nun wirklich geschlafen? Sakura schwang ihre Beine aus dem gemütlichen Bett und stand auf. Leise schlich sie hinunter in das Erdgeschoss und sah zum Sofa. Leer. Hier war er also nicht. Die Rosahaarige tappste zur Tür. Abgeschlossen und Sasukes Schlüssel war auch noch da. Er war also irgendwo im Haus. Aber wo? Nach und nach durchsuchte sie alle Zimmer im unteren Geschoss. Aber Sasuke war weder im Badezimmer, in der Küche, noch in dem kleinen Zimmer, das aussah, wie ein Arbeitszimmer. Also stieg die Haruno wieder die Stufen zum oberen Stockwerk hinauf. Auch hier öffnete sie vorsichtig jede Tür. Auch hier entdeckte sie ein Bad wie im Erdgeschoss und eine kleine Abstellkammer, aber auch hier war Sasuke nicht. Langsam drehte sie sich zu der Tür um, die Sasuke gestern gleich wieder geschlossen hatte und sie dann in sein Zimmer abgeschoben hatte. Ganz vorsichtig drückte sie die Klinke nach unten und öffnete die Tür nur einen Spalt breit, durch den sie lugte. Was sie darin fand, ließ sie schmunzeln. Zwischen etlichen Putztüchern, Handtüchern und einem Eimer lag Sasuke und schlief tief und fest. Sakura öffnete die Tür etwas weiter und schritt leichtfüßig über den weichen Teppichboden zu ihm. Lächelnd kniete sie sich neben ihn. Während sie ihn so betrachtete, durchlief sie ein angenehmer Schauer und ihr wurde warm. *Ob er wohl das Liebesgeständnis vergessen hat, dass ich ihm vor sechs Jahren gemacht habe? Aber ich liebe ihn immer noch genauso wie damals… wenn nicht so gar noch stärker…*, langsam beugte sie sich zu dem Uchiha hinunter. Noch während sie sich seinem Gesicht näherte und die Augen schloss, öffnete der am Boden liegende seine Augen wieder. Er war schon seit einigen Minuten wach, hatte aber noch keine Lust gehabt, sich wieder aufzurappeln. Als er jemanden nahe bei sich gespürt hatte, hatte er noch einige Sekunden ruhig gelegen, jetzt aber hatte er entschlossen, Sakura zu zeigen, dass er bereits wach war. Als er sie aber langsam näher kommen sah, wusste er instinktiv, was jetzt kommen würde. Ohne weiter zu überlegen, hob er seinen Kopf und küsste das Mädchen über sich. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ An dieser Stelle meldet sich wieder mal die crazy Autorin! Sorry, dass ich so lange nichts mehr von mit hab hören lassen... Aber in der Schule war Endspurt angesagt (was nicht heißt, dass ich mehr getan hab als sonst...) und ich hatte nicht wirklich Bock zu schreiben... Und jetzt heißts für mich die nächsten 4 Wochen arbeiten, ich will mein Taschengeld ausbessern ^^ Dafür hab ich mir dieses Mal ganz große Mühe mit der Länge gegeben ^^ Ich hoffe, íhr merkt das auch... Und wegen der Schlussszene: Die wird im nächsten Kap weiter geschrieben, seit mir bitte nicht böse, dass ich hier aufhöre! Ich wollte nur mal schnell überhaupt wieder was für euch hochladen, so als kleines Geschenk zum Ferienbeginn (zumindest für mich ^^) Und ich werd mich beeilen, das nächste Kap schneller hochzuladen! Und an alle, die mein FF in ihrer Favoliste haben: Ich hoffe doch, dass die, die sich bis jetzt nicht gemeldet haben, auch mal rühren! Als ich gesegen habe, dass (sage und schreibe) 52 User diesen Quatsch hier lesen, bin ich fast aus dem Sessel gefallen!!! Danke Leute! Und nur so eine Randbemerkung: Ich hab jetzt auch ein zweites NarutoFF, schaut doch mal in meiner Liste nach, wer Lust hat, mehr von meinen Spinnereien zu lesen ^^ Und jetzt hör ich mal lieber auf, sonst ist der Text hier noch länger als der Rest des Kaps! *drop* Viel Spaß, eure Angel Kapitel 25: Schlangennachricht ------------------------------ Erst war Sakura überrascht, dass Sasuke sich plötzlich doch bewegte, aber noch überraschter war sie, dass er ihren Versuch, ihn zu küssen, nicht abgebrochen hatte, sondern selbst mit dem Kuss begonnen hatte. Sie riss ihre Augen auf, als sie seine Lippen plötzlich auf ihren spürte. War das jetzt ein Traum oder war sie wach? Noch bevor sie weiter überlegen konnte, spürte sie seine Hand auf ihrem Rücken und spürte, wie er sie an sich zog und sich mit ihr wieder hinlegte. Sakura schloss ihre Augen wieder. Vorsichtig genoss sie den zärtlichen Kuss, seinen angenehmen Geruch und seine Wärme direkt an sich zu spüren. Sasuke ließ seine Hand auf ihrem Rücken. Als er die zweite hob, um durch ihre Haare zu streichen, öffnete er vorsichtig die Augen. Vor sich sah er das wunderschöne Gesicht seiner Teamkollegin, ihre Haare fielen sanft auf sein Gesicht und kitzelten ihn etwas. Der Rotschimmer auf ihren Wangen ließ sie noch schöner aussehen als sie schon war. Zart, fast vorsichtig strich Sasuke ihr durch ihre Haare. Wie weich sie waren! Und Sakura roch gut… Entspannt schloss er seine Augen wieder und legte seinen zweiten Arm nun auch um ihre Hüfte, um sie noch etwas näher an sich zu ziehen. Es fühlte sich einfach so gut an, sie bei sich zu haben… Als er sie noch näher an sie zog, ließ ihre Anspannung endgültig nach. Sie ließ sich mitziehen, stützte sich nur noch mit den Armen neben Sasuke ab. Der Rest ihres Körpers lag auf ihm. Gerade als sie spürte, wie seine Zunge leicht gegen ihre Lippen stieß, wurde die Tür mit einem lauten Knall aufgestoßen. „Man, wo bleibt ihr beiden denn?“, Naruto stand mit hochrotem Kopf in der Tür. Er war ziemlich außer Atem. Als er die beiden da am Boden liegen sah, wurde sein Kopf sogar noch roter. „Ups…“, war alles, was der blonde herausbekam. Vor ihm lagen seine beiden Teamkollegen. Besser gesagt, Sakura lag auf Sasuke und ihre Wangen waren rot. Und Sasuke hatte seine Hände um sie gelegt… und der Uchiha starrte ihn an, als ob er ihn am liebsten auf der Stelle killen würde. „Was?“, kam es kurz von dem schwarzhaarigen. „Ich… äh… wollte nicht stören…. Oder…“, dann erst fiel ihm wieder ein, weswegen er überhaupt in Sasukes Wohnung eingebrochen war. „Tsunade schickt mich! Wir sollen ganz schnell bei ihr im Büro auftauchen, anscheinend tut sich was in Otogakure!“, ohne noch weiter auf die Szene vor ihm zu achten, stürzte er davon. „Bitte was?“, sofort saß Sasuke kerzengerade auf dem Boden. Sakura hielt er immer noch fest. „He, Baka, bleib gefälligst da, wenn ich mit dir rede!“, er zog die Haruno mit sich hoch, nahm sie an der Hand und zog sie hinter sich her. „Warte! Naruto!“ Der stand in der Tür und lief auf der Stelle. „Jetzt macht schon!“, weg war er. Sonst hätte ihn dieses Mal wahrscheinlich etwas anderes getroffen als nur ein tödlicher Blick von Sasuke. „He, Schwachkopf, warte!“, grummelnd zog Sasuke seine Schuhe an, wartete, bis Sakura ihre ebenfalls an hatte, schnappte sie dann wieder an der Hand und warf die Tür hinter sich zu. Dann rannte er Naruto hinterher. „Das war ja doch schneller, als ich erwartet hatte…“, Tsunade sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu den drei vollkommen außer Atem geratenen Ninjas vor sich. „Und dann sehen zwei so aus, als ob sie gerade aufgestanden wären… Ihr hattet es ja eilig, meine Güte“, als ihr Blick zu Sasuke und Sakura wanderte, musste sie grinsen. Beiden standen die Haare in alle Richtungen davon, ihre Klamotten waren vollkommen zerknittert und so blass wie sie waren, was Tsunade klar, dass die beiden noch nicht lange wach waren. „Wenn der Idiot so 'nen Stress macht…“, kam es nun von dem Uchiha. „Mann, was kann ich denn dafür, wenn die alte Schachtel was von Orochimaru gesagt hat?“, empörte sich der blonde Ninja. Wofür er sich auch prompt eine einfing. „Nenn mich nicht alte Schachtel, Zwerg!“, die Hand immer noch zur Faust geballt, sah sie zu Naruto hinunter, der nun ziemlich flach auf dem Boden lag. „Au…“, mehr war nicht zu hören. „Aber er hat recht, ich habe Orochimaru erwähnt. Es tut sich was in Otogakure und das ist gar nicht gut. Soweit ich bis jetzt informiert wurde, wollen Orochimaru und Kabuto für längere Zeit verschwinden. Keiner weiß, wohin, um die ganze Sache wird auch im Dorf selbst ein riesiges Geheimnis gemacht. Das kann einfach nichts Gutes bedeuten. Das heißt“, sie ließ ihren Blick zu Sasuke und Sakura schweifen, „ihr beiden müsst besonders gut aufpassen. Wer weiß, was er vor hat. Vielleicht wird er hier auftauchen und dich, Sasuke, dazu zwingen wollen, zurück nach Otogakure zu kommen. Oder er wird das Dorf angreifen, um alles zu vernichten, was dich hier halten könnte. Also solltet ihr auf jeden Fall Augen und Ohren offen halten, schon das kleinste Anzeichen über seinen Aufenthaltsort ist wichtig. Das wäre erstmal alles. Noch Fragen?“, sie ließ ihren Blick durch die Runde schweifen. „Nein“, Sasuke stand ruhig vor ihr, kein Anzeichen mehr, dass er gerade noch komplett außer Atem vor ihr gestanden hatte. Sakura schüttelte bloß den Kopf. Und Naruto lag immer noch auf den Boden und gab keinen Mucks von sich. „Dann wäre das ja geklärt. Und jetzt ab mit euch, ich hab zu tun“, mit diesen Worten drehte sie sich von den dreien weg und schritt zu ihrem Schreibtisch. Sasuke schnappte Naruto am Kragen und schleifte ihn durch die Tür hinaus nach draußen. Sakura folgte den beiden schweigend. „Und was jetzt?“, Sakura lehnte sich mit dem Rücken gegen den Baumstamm und beobachtete ihre beiden Teamkollegen mit Sorge. Nachdem sie aus Tsunades Büro gegangen waren, hatten sie sich vor dem Teehaus niedergelassen. Sasuke tigerte im Kreis umher, während Naruto grummelnd auf dem Boden saß. Keiner der beiden schien Sakuras Frage bemerkt zu haben. Sakura seufzte. *Na, wenn die so in Gedanken sind, lass ich sie alleine*, dachte sie, stand auf und sprang hoch in die Baumkrone, um unbemerkt verschwinden zu können. Doch so wie ihre beiden Freunde gerade in Gedanken versunken waren, hätte sie auch laut schreiend davon laufen können. Lautlos sprang Sakura über die Dächer von Konohagakure, ihr Ziel direkt vor Augen: die Hokagefelsen. Oben angekommen drehte sie sich um und ließ ihren Blick über die Stadt schweifen. Unwillkürlich huschte ihr ein Lächeln über die Lippen. All die Dinge, die hier schon passiert waren, waren ein Teil von ihr, sie war hier aufgewachsen und würde auch hier bleiben. Noch während sie so in Gedanken versunken dastand, erschien hinter der Konoichi lautlos eine dunkle Gestalt. Innerhalb eines Wimpernschlages versetzte der Unbekannte Sakura einen Schlag in den Nacken. Bewusstlos fiel sie ihm in die Arme. „Sasuke…“, lispelte der Unbekannte. „Bald werden wir uns wieder sehen.“ Dann riss er einen Fetzen von Sakuras Kleid und gab ihn einer kleinen Schlange, die sich auf ins Dorf machte, um der gewünschten Person die Nachricht zu übermitteln. *Das darf einfach nicht sein, dass Orochimaru nach Konoha kommt! Das wäre für uns alle gefährlich… und vor allem für Sakura. Und…*, noch während Sasuke vor sich hin grübelte, stolperte er plötzlich über Narutos Bein. Dieser hatte es nur kurz augestreckt, weil es ihm bereits eingeschlafen war. „Naruto, du Idiot!“, stinksauer, weil er in seinen Gedanken unterbrochen worden war, verpasste der Uchiha dem Blonden eine Kopfnuss. „Aua!“, protestierte dieser heftig und hielt sich den schmerzenden Kopf. „Immer gehen alle auf mich los… was hab ich dir denn getan!“, heulte der Uzumaki los. „Halt die Klappe, was sitzt du auch hier rum!“, gerade als er ihm erneut eine überbraten wollte, schrie der Chaosninja auf. „Sakura-chan, hilf mir!“, schützend hielt er die Hände über den Kopf. „Ruhe da …“, mitten in seinem Schlag hielt Sasuke inne. „Nani?“, auch Naruto sah auf. Keine Spur war von der rosahaarigen Konoichi zu sehen. „Sakura-chan?“, verwirrt stand Naruto auf und sah sich um. „Sakura?“, auch der Uchiha sah sich nach seiner Teamkollegin um. Doch sie war nicht zu sehen. „Waaaaaaaaaaaaaah!“, Naruto kreischte auf. „Seit wann ist sie denn schon weg? Und wir haben gar nichts gemerkt! Was, wenn ihr was passiert ist? Ich halt das nicht aus!“ „Halts Maul!“, wieder fing Naruto sich eine ein. „Aua…“ „Na komm schon, wir schauen nach, ob sie bei mir zu Hause ist“, mit den Händen in den Hosentaschen ging Sasuke los. „Hm?“, erst noch vorsichtig, stand Naruto auf und folgte dann seinem Freund. „Sakura?“, schon als er die Haustüre öffnete, wusste Sasuke, dass sie nicht hier war. Dennoch öffnete er jede Tür, sah in jedem Zimmer nach, ob sie nicht doch da war. „Verdammt“, nachdem er auch das letzte Zimmer gecheckt hatte, schloss Sasuke die Tür. „Hast du sie gefunden?“, Naruto kam aus dem unteren Geschoss nach oben. „Nein… Sie ist nicht hier. Aber wo könnte sie sonst sein?“, den letzten Satz sagte er mehr zu sich als zu Naruto. *Bitte Sakura… sei an einem sicheren Ort… und nicht da, wo ich dich vermute.* „Keine Ahnung… lass uns zu Sensei Kakashi schauen, vielleicht hat er sie gesehen“, gerade als Naruto die Haustüre öffnete, sah er zu Boden. Ein Schrei und der Uzumaki landete unsanft auf seinem Hinterteil. „Was ist?“, Sasuke kam zum Eingang gestürzt. Er zog scharf die Luft ein, als er die Schlange vor seiner Tür sah. Die Schlange… das Zeichen für Orochimaru. Als der Uchiha sie dann aber genauer betrachtete, blieb ihm die Luft weg. Die Schlange trug etwas um den Hals. Einen Stofffetzen. Und der kam ihm nur zu bekannt vor. „Naruto…“, keuchte er. „Wir müssen so schnell wie möglich zu Tsunade. Orochimaru hat Sakura!, noch im Vorbeilaufen tötete Sasuke die Schlange mit einem Kunai und riss ihr den Stofffetzen weg. „Was?“, mit weit aufgerissenen Augen folgte Naruto Sasuke. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tut mir Leid!!! Ich hatte einfach keine Lust zu schreiben... Und dass bei "Sayuki" auch erst ein Kommie ist, hat mich nicht gerade animiert... *drop* Tut mit schrecklich Leid... Aber ich hab auch ein neues Fanart und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr es euch anschaut... eure Angel Kapitel 26: Ein Albtraum wird wahr ---------------------------------- „Uuuhh…“, Sakura wachte mit einem schmerzenden Kopf auf. Langsam öffnete sie ihre Augen. Aber außer Dunkelheit konnte das Mädchen nichts erkennen. *Wo bin ich?*, schoss es ihr immer und immer wieder durch den Kopf. „Du bist in deinem schlimmsten Albtraum“, kam eine zischende Antwort aus einer dunklen Ecke. „Wer ist da?“, Sakura saß kerzengerade auf ihrem Platz und versuchte, die Stimme genau auszumachen. „Habe ich doch schon gesagt“, wieder konnte sie das Zischen vernehmen, „dein schlimmster Albtraum.“ Und dann stand er plötzlich vor ihr. Sein Gesicht hatte immer noch dieselbe blasse Farbe wie schon bei der Chuninprüfung. Und er spielte sich immer noch so mit seiner Zunge. „Orochimaru“, entkam es der gefesselten Konoichi. Dieser kniete sich vor sie und hielt ihren Kopf mit einer Hand unter ihrem Kinn hoch. „Genau. Du erkennst mich also noch“, er lachte heißer. „Und ich dachte, Tenibana wird schon mit einem kleinen, schwächlichen Mädchen fertig. Sieht aber ganz so aus, als ob der alte Knastsitzer noch schwächer ist als du. Schade auch. Oder auch nicht. Dann kann ich mich nämlich persönlich um dich kümmern…“, wieder huschte seine Zunge über seinen breiten Grinser. Dann stand er auf uns verließ den Raum durch eine Tür, die sich gegenüber der Gefangenen befand. *Sasuke… du darfst auf keinen Fall hier her kommen! Orochimaru will dir nur eine Falle stellen… Bitte komm nicht!*, leise weinend ließ sie den Kopf auf ihre Knie sinken. *Ich muss es alleine schaffen. Ich will dich nicht wieder in Schwierigkeiten bringen!* „Das darf doch nicht wahr sein! Wie konntet ihr sie nur aus den Augen lassen und das, kurz nachdem ich euch gesagt habe, dass er in der Nähe ist! Verflucht! Ich red mal wieder nur für die Akten!“, Tsunade wütete durch ihr Büro, war Ordner und Blätter durch die Gegend. Sasuke und Naruto zogen manchmal den Kopf ein, um nicht getroffen zu werden. Ansonsten schwiegen sie. Die Hokage hatte ja vollkommen Recht. *Wir hätten sie nicht einfach ignorieren dürfen!*, Sasuke ballte seine Hand. Naruto wirkte sauer und unglücklich zugleich. Gerade, als Tsunade einen alten Holzsessel aus dem Fenster beförderte, wurde die Tür aufgerissen. Kakashi stand vollkommen außer Atem in der Tür. „Na holla, was ist den hier los?“, sein Blick wanderte von seinen vor Wut beinah explodierenden Schülern über die durch das Zimmer wütende Tsunade und blieb dann an der kaputten Fensterscheibe hängen. „ALS OB DU DAS NICHT WÜSSTEST!!!“, schrie die Hokage ihn an. „Aja, stimmt schon…“, der Lehrer kratzte sich am Hinterkopf. *Aber dass Tsunade sich so darüber aufregt… Himmel, das ist ja viel schlimmer, als ich erwartet habe…* Dann aber blieb Tsunade aber plötzlich mitten im Raum stehen. Ihre Augen funkelten zornig. „Was steht ihr hier noch rum? Abmarsch! In 5 Minuten brechen wir nach Otogakure auf, wer nicht da ist, wird die nächsten 5 Monate von sämtlichen Missionen abgezogen! Los, los!“, und schon beförderte sie die gesamte Truppe bei dem Fenster hinaus, durch das gerade eben noch der Sessel geflogen war. Ohne ein Wort fingen sich die drei auf den unteren Dächern ab und jeder von ihnen verschwand in eine andere Richtung. Wieder öffnete Sakura ihre Augen. Mittlerweile konnte sie schemenhaft erkennen, wo sie war. Es war feucht, stank fürchterlich. Die Mauern waren heruntergekommen und überall hatten sich Pfützen gebildet. Aber es war eindeutig ein unterirdischer Keller. Auch wenn der Raum vollkommen leer war, konnte man den Druck spüren, der durch die kühlen Temperaturen hier unten herrschten. Hin und wieder kam jemand, verschwand aber auch wieder, ohne ein Wort zu sagen. Saura vermutete, dass die vielen Fremden nur kontrollieren wollten, ob sie noch nicht abgehauen war. Aber noch war sie dazu nicht in der Lage. Das Betäubungsmittel, das sie eingeatmet hatte, hatte ihren gesamten Körper, auch ihr Chakrasystem, außer Gefecht gesetzt. Sie musste warten, auch wenn sie keine Lust hatte, noch länger an diesem Ort zu sein. *Solange ich sie nur aufhalten kann… wenn Orochimarus Leute hier auf mich aufpassen, dann kann keiner von ihnen in Konoha einfallen. Keiner kann Sasuke sagen, wo ich bin. Hoffentlich…*, langsam begann Sakura, die Fesseln mit einem Entfesslungsjutsu zu lösen, ließ aber ihre Hände auf dem Rücken. Ihr Chakra war noch nicht so weit, um sich aus dem Keller befreien zu können. Seufzend kauerte sie sich wieder so weit wie möglich zurück in die kleine Nische, um sich weiter auszuruhen. Lautlos und ohne ein Wort zu sprechen folgte Sasuke den anderen. An ihrer Spitze lief Tsunade, gefolgt von Jiraya. Dann erst liefen Kakashi, Sasuke, Naruto, Shikamaru, Ino und alle anderen aus ihrer alten Klasse. Andere Ninjas waren nicht da gewesen, der größte Teil war gerade auf einer größeren Mission im Ausland. Alle hatten dasselbe Ziel vor sich. Vor ihnen tauchte langsam zwischen den Bäumen Orochimarus Versteck auf. *So schwach geschützt… das kommt davon, wenn er glaubt, dass ihn hier keiner findet*, Sasuke kannte sich hier bestens aus und wusste auch genau, wo sich die Wachposten befanden. Es war leicht, jeden zu umgehen, ohne groß aufzufallen. Gerade landeten sie auf dem Platz vor den Stiegen in das in den Boden gebaute Haus. „Na dann los! Ihr wisst, wie unser Plan lautet. Wer sie zuerst findet, gibt den anderen Bescheid und verschwindet mit ihr. Und lasst euch ja nicht aufhalten!“, Tsunade sah in die Runde. Alle nickten. „Dann los!“, entschlossen trat die Hokage gegen die Tür und alle verschwanden in der Dunkelheit der Gänge. *Was ist denn jetzt los?*, Sakura konnte deutlich hören, wir viele Menschen vor der Tür hin und her liefen, sich Nachrichten zuflüsterten oder auch durch ein kleines Loch in der Tür lugten, um zu kontrollieren, ob die Gefangene auch noch da war. Dann aber hörte Sakura normal laut sprechende Stimmen auf die Tür zukommen. „Und sie sind sich sicher, dass ER dabei ist?“, von einer kratzigen Stimme war immer und immer wieder dieselbe Frage zu vernehmen. „Ganz sicher. Deswegen will Orochimaru das Mädchen bei sich haben. Er weiß, auf was er sich einlässt und er weiß auch genau, dass sie hier unten nicht gut genug versteckt ist. Öffne die Tür.“ Sakura schrak zusammen. Sie kannte die Stimme nur zu gut von der Chuninprüfung. Der, der da gerade vor der Tür stand, war Kabuto. Was wollte er hier? *Was meinen die, wer ist hier? Wer ist mit ER gemeint? Sasuke?*, panisch stellte Sakura sich wieder bewusstlos. Aber da ihre Fesseln bereits gelöst waren, war sie sich sicher, dass Kabuto etwas merken würde. Das Schloss quietschte und langsam sprang die Türe knarrend auf. Die Schritte kamen näher. Gerade als Kabuto nur noch wenige Schritte von ihr entfernt war, sprang Sakura auf und stürzte sich schreiend auf ihren Gegner. „Nana, wer wird denn gleich so wild werden?“, der Medicnin wich jedem ihrer Schläge gekonnt aus. Dann packte er ihre vorbeisausende Faust und schleuderte sie gegen die Wand. „Mistkerl…“ noch bevor sie sich aufrappeln konnte, spürte sie einen heftigen Schlag in den Magen. Dann wurde ihr schwarz vor Augen und sie fiel zu Boden. „Warum betäuben, wenn es so viel einfacher geht?“, grinsend hob Kabuto das regungslose Mädchen auf, warf sie über seine Schulter und verschwand wieder aus dem Verließ. „Und, hast du sie gefunden?“, gerade kam Naruto aus einem Seitengang gelaufen. „Wäre ich noch hier, wenn’s so wäre?“, Sasuke knurrte. „Ich habe alle Türen im Ostflügel aufgebrochen… Keine Spur von Sakura. Wo kann er sie nur hingebracht haben?“, atemlos blieben die beiden Jungs stehen. „Keine Ahnung… ich war im Verließ unten. Da war sie anscheinend bis vor kurzem, aber sie wurde weggebracht. Wo kann diese Schlange sie nur hingebracht haben?“, Sasuke überlegte fieberhaft, welche Kammern, welche noch so kleinen Verstecke es für Menschen in ihrer Größe in diesem Kellerverließ noch gab. Dann aber wurde er leichenblass. „He, Sasuke, los, raus mit der Sprache, was hast du?“, gerade tauchte Kakashi neben ihnen auf. „Bitte nicht… Hat schon jemand in seinem Labor nachgesehen?“, er drehte sich zu seinem Lehrer um. „Noch nicht. Ich bin gerade auf dem Weg dahin, los, beeilen wir uns!“, und schon rannten die drei weiter. „Und du bist dir sicher, dass es so schlau ist, Sasuke so zu reizen?“, Kabuto schnürte gerade Sakuras Arm fest. „Wenn er sieht, dass er rein gar nichts gegen mich ausrichten kann, wird er wieder zu mir kommen. Man kann alles von ihm haben, wenn man ihm im Gegenzug das gibt, was er sich am meisten wünscht. Macht. Und Stärke. Und wenn wir seine Freundin haben, wird er einsehen, wie machtlos er gegen mich ist“, Orochimaru sah seinem Schüler zu, wie er die Fesseln noch genau überprüfte. „Er wird gleich da sein, du wirst sehen.“ Die Tür zum Labor flog krachend gegen die gegenüberliegende Wand. Aber hier war alles leer. Sasuke atmete erleichtert auf. Dann folgte er Kakashi und Naruto in den Raum. „Sieht gar nicht aus wie ein Laboratorium… keine komischen Geräte, keine Gläser, nichts. Ist das normal?“, Naruto fuhr mit einem Finger über die Regalbretter. „Und hier liegt echt verdammt viel Staub, dafür, dass hier drin eigentlich jemand arbeiten sollte…“ Erst jetzt überlief Sasuke ein eiskalter Schauer. Naruto hatte Recht. Wo waren all die Gläser mit den komischen Gebilden darin? Wo waren die ganzen Silberwerkzeuge, die Orochimaru immer so vorsichtig behandelt hatte, um mit ihnen neue Jutsus aus den toten Körpern zu holen? Wo war die ganze unheimliche Atmosphäre, die dieser Raum sonst immer auf Außenstehende hatte? „Scheiße!“, Sasuke machte auf dem Absatz kehrt und blieb vor der Tür wieder stehen. Geschockt sah er auf eine Tür. Dahinter lag ein Raum, der ihn früher nicht sonderlich interessiert hatte. Darin hatte man immer die toten Körper gebracht, wenn im Labor kein Platz war. In dem Raum war es eiskalt und immer dunkel. Aber jetzt schien ein komisch grelles Licht unter der alten Holztür durch. *Bitte nicht…*, langsam schritt Sasuke auf die Tür zu. Kakashi und Naruto folgten ihm in einigen Metern abstand. Sie wunderten sich ziemlich, warum Sasuke plötzlich so still und leichenblass geworden war. Das waren sie von dem Eisklotz sonst nicht gewohnt. Hinter dieser Tür musste sich wirklich etwas Schlimmes verbergen, wenn es ihn so mitnahm, oder? Schritt für Schritt näherte Sasuke sich der Tür, legte die Hände gegen die morschen Bretter der Tür. Mit leichtem Druck öffnete er sie. Ohne ein Geräusch schwangen die Türflügel zur Seite. Von dem grellen Licht im Inneren geblendet, hielten die drei die Hände vor die Augen. „Hallo Sasuke. Ich habe dich bereits erwartet!“, Orochimarus Stimme hallte durch den Raum und sein Lachen schmerzte in den Ohren. Sasuke blinzelte und schaute hasserfüllt in den beinahe vollkommen leeren Raum. Als sein Blick aber an dem einzigen Gegenstand, der mitten im Raum stand, hängen blieb, wich jede Farbe aus Sasukes Gesicht. Hinter dem Thron, auf dem Orochimaru saß, stand ein gigantisches, silbernes Metallkreuz. Und an dieses Kreuz gefesselt hing sie. Sasuke entwich der Name beinahe wie lautlos, während er zu dem Kreuz hinauf starrte. „Sakura…“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kann sich noch jemand an den Albtraum erinnern, den ich in einem früheren Kap erwähnt hab? Ich hab mir gedacht, ich bau den einfach mal ein... Tut mir Leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe! Während der Schulzeit bin ich irgendwie kreativer... oder zumindest nicht mehr so schreibfaul wie in den Ferien! Ich wünsch euch viel Spaß mit dem neuen Kap, man ließt sich (hoffentlich bald wieder...)! eure Angel Kapitel 27: Die Zeit wird knapp ------------------------------- Wieder hallte Orochimarus grässliches Lachen durch den ganzen Saal. Sasuke blieb wie festgewurzelt stehen, er war kreidebleich. Auch Naruto und Kakashi rührten sich keinen Millimeter. Das Bild, das sich ihnen bot, war einfach schrecklich. Ihre Teamkollegin hing fest gebunden an dem Kreuz und rührte sich nicht mehr. „Was… was hast du mit ihr gemacht? Was hast du Mistkerl ihr angetan?“, immer noch mit weit aufgerissenen Augen auf das Kreuz starrend, flüsterte Sasuke seine Frage. Aber dennoch war sie laut und deutlich zu vernehmen. „Hm… was habe ich bloß mit ihr angestellt? Du warst jahrelang hier, du wirst doch nicht alles vergessen haben, was ich mit meinen Gefangenen angestellt habe, oder, Sasuke?“, sein Gesicht mit einer Hand abgestützt, lispelte Orochimaru die Antwort, vor der Sasuke so sehr gegraut hatte. „Du… du…“, der Junge sackte auf die Knie. Er ließ seinen Kopf sinken, sein Blick wanderte zu Boden. Er wusste sehr wohl noch, was für grausige Dinge Orochimaru getan hatte, um seine Gefangen zu quälten. Fast immer waren sie so grauenvoll, dass die geschundenen Opfer schon um ihren Tod flehten. Sasuke ballte seine Faust. In ihm stieg ein Gefühl hoch, dass ihn dazu zwang, wieder aufzustehen. Wut. Das war das einzige, was er fühlte. Unbändige Wut und den Wunsch, Orochimaru sofort zur Hölle zu schicken. Ihn dafür büßen zu lassen, was er getan hatte. „DU MISTKERL!“, laut schreien stürzte Sasuke los, zückte ein Kunai und stürzte sich auf Orochimaru. Bevor er aber sein Ziel erreichen konnte, wurde er von einer unbekannten Hand so hart getroffen, dass er durch den Raum flog und durch die gegenüberliegende Wand in den benachbarten Raum flog. Als er seinen Kopf hob, stand Kabuto auch bereits über ihm und zog ihn an seinem Kragen wieder auf die Beine. „Na, wer wird denn gleich? Schließlich bist du doch schuld, oder, Sasuke?“, Kabutos hämischer Grinser ließ Sasuke nur noch mehr wütend werden. „Wie meinst du das, du Arschloch?“, mittlerweile hing Sasuke in der Luft. Seit wann war Kabuto so stark? „Du weißt genau, was ich meine. Schließlich bist du wieder zurück nach Konoha. Zurück zu ihr. Und damit du wieder zu uns kommst, war Orochimaru klar, dass er den Grund für deine Heimreise beseitigen musste. Und das war sie. Wärst du nicht gegangen, hätten wir sie nie hier her holen müssen. Du bist schuld. Und das weißt du.“ Sasuke starrte Kabuto mit weit aufgerissenen Augen an. Ja. Er war schuld. Auch wenn er es sich nie eingestanden hätte, er war wieder nach Konoha gegangen, um bei ihr sein zu können. Bei Sakura. Am Anfang war ihm das nicht bewusst gewesen, er war einfach zurück gekommen, weil er dachte, bei Orochimaru nichts mehr lernen zu können. Dann erst hatte er begriffen, wie sehr er sich nach ihr gesehnt hatte. Nach Sakura. Aber dass sie nur seinetwegen jetzt dort an dem Kreuz hing, das hatte er nie gewollt. „Hör gefälligst auf mit deinen Psychospielchen!“, ohne von Sasuke und Kabuto bemerkt worden zu sein, schoss Naruto plötzlich durch das Loch in der Wand und schlug Kabuto mit einem Rasengan von seinem Teamkollegen weg. „Wenn du auf den Spinner da hörst, Sasuke, dann kannst du gleich wieder zurück zu denen gehen. Das würde Sakura nie zu lassen, dass du dir die Schuld gibst und das weißt du, VERDAMMT NOCH MAL! Und jetzt steh auf und hilf ihr gefälligst, ich kümmere mich um dieses Arschloch“, Naruto hielt ihm seine Hand hin. Er noch ziemlich überrascht, starrte Sasuke seinen Freund an. Auch wenn er das niemals von ihm erwartet hätte, aber Naruto hatte recht. Sakura würde ihm niemals die Schuld geben. Grinsend griff er nach Narutos Hand, ließ sich von seinem Freund hochziehen. „Und jetzt beweg dich und befrei sie!“, Naruto zwinkerte, ließ seine Hand los und formte eine weitere Chakrakugel in seiner Handfläche. Sasuke nickte. Dann stürzte Naruto sich wieder auf den sich gerade aufrappelnden Kabuto, Sasuke sprang durch das Loch in der Wand. Gerade noch konnte er sehen, wie Orochimaru Kakashi mit einem Angriff aus dem Saal beförderte. Dann schloss sich die Tür und Kakashi war ausgesperrt. „Da bist du ja wieder“, Orochimarus Lächeln war so falsch, dass Sasuke beinahe schlecht wurde. „Hast du dich entschlossen, wieder zu mir zurück zu kommen und diese Verlierer hinter dir zu lassen?“ Sasuke trat ihm gegenüber. „Richtig, ich lasse die Verlierer hinter mir. Aber damit meine ich nicht sie. Damit meine ich dich, Orochimaru. Dich und deine Machtversprechungen. Mit ihnen bin ich stärker, als ich mit die jemals sein könnte. Und das weißt du“, Sasukes Blick war eiskalt. Jedes einzelne Wort hallte durch den Raum. Und mit jedem Wort wurde Orochimarus Blick düsterer. „Wenn du meinst, ohne meine Macht auszukommen, dann tut mir das sehr Leid für dich“, Orochimarus Stimme war leise und hasserfüllt. „Ich werde dir zeigen, wie schwach du ohne mich bist, Sasuke. Wie schwach und hilflos.“ Dann hob er eine Hand. Innerhalb von Sekunden ging der ein breiter Ring um das Kreuz in Flammen auf. „Der Ring wird immer weiter zu dem Kreuz wandern, Sasuke. Und wenn er es erreicht hat, dann fliegt hier alles in die Luft. Wenn du immer noch glaubst, dass du mit ihnen stärker bist, dann zeig es mir!“, mit einem Sprung flog Orochimaru auf Sasuke zu. *Verdammt!*, die Arme vor der Brut verschränkt, wehrte Sasuke den ersten Angriff ab, wurde aber gleich von unzähligen Schlangen angefallen, die sich um seine Arme, seine Beine und seinen Hals legten und sich fest um ihn schlangen. Und wieder schlug Orochimaru nach ihm. Seine Krallen rammten sich tief in Sasukes Unterarm. Dieser konnte nur blocken. Die Schlangen behinderten ihn, er bekam kaum noch Luft. *Sakura…*, ein Blick zu seiner Kollegin ließ ihn inne halten. Hatte sie sich gerade wirklich bewegt? „Uhm…“, ein seltsamer Geruch ließ Sakura langsam wieder zu Bewusstsein kommen. Was war das nur für ein beißender Gestank? Sie öffnete ihre Augen. Ihr Kopf tat weh. Der Geruch tat sein übriges, dem Mädchen wurde schlecht. „Was ist das hier?“, verwirrt drehte sie sich zu ihren Armen, die fest an einem Metallbrett gebunden waren. Als sie den Kopf noch weiter hob, riss sie ihre Augen auf. Sie war von Flammen umgeben. „Was geht hier vor?“, panisch begann sie, mit ihren Armen an der Fesselung zu zerren. „Sakura!“, die Stimme ließ sie ruckartig wieder ihren Kopf heben. Da, hinter den Flammen stand er, vollkommen von Schlangen eingeschlossen. „Sakura!“, obwohl man deutlich sah, dass die Schlangen ihm langsam die Luft abschnürten, schrie er immer wieder ihren Namen. „Sasuke!“, noch ehe Sakura sich befreien konnte, stürzte Orochimaru sich wieder auf Sasuke und schlug ihn gegen die Wand. „Sasuke!“ „Verdammt, verdammt, verdammt!“, wütend riss Sasuke sich eine Schlange nach der anderen von seinem Körper und warf sie von sich. Die Schlangen verpufften einfach. Schwer atmend ging Sasuke in die Knie. „Ihr geht’s gut…“, gerade war Sasuke erleichtert, als ihm wieder einfiel, was sein Gegner zuvor gesagt hatte. //„Der Ring wird immer weiter zu dem Kreuz wandern, Sasuke. Und wenn er es erreicht hat, dann fliegt hier alles in die Luft…// „Scheiße!“, ohne zu zögern sprang Sasuke zurück auf seine Füße und sprintete auf die Flammen los. „Das wird nichts!“, wieder wurde er kurz vor seinem Ziel von einer gewaltigen Attacke von Orochimaru getroffen und zur Seite geschleudert. „Scheiße…“, Sasuke rappelte sich auf. Was für eine Attacke das auch gewesen war, die Wunde blutete ziemlich stark. *Ich muss das hier beenden, bevor ich mich nicht mehr bewegen kann…*, er hielt sich die blutende Bauchwunde. Dann baute sich die Schlange direkt vor ihm auf. „Du bist machtlos gegen mich! Du bist zu SCHWACH, Sasuke! Ihr werdet hier alle sterben“, sein Zischen klang bedrohlich. Sasuke zückte ein Kunai und ehe Orochimaru etwas unternehmen konnte, nagelte Sasuke ihn an der Wand fest. „Kratzt doch alleine ab, Orochimaru! Wer Gefühle als Schwäche sieht, hat schon verloren!“, mit letzter Kraft formte Sasuke die ihm so vertrauten Fingerzeichen und konzentrierte sein Chakra zu einem letzten Chidori. Mit einem Aufschrei von Orochimaru rammte Sasuke ihm das blau blitzende Chakra in die Brust. Der Rückstoß traf ihn selbst so stark, dass er einige Meter durch die Luft flog und hart auf den Boden knallte. Keuchend und zitternd erhob Sasuke sich so weit, dass er gerade noch sah, wie Naruto aus dem Nebenraum auf ihn zu gerannt kam. „Sasuke, alles klar?“, er sah den am Boden kauernden Uchiha geschockt an. „Dobe, mach, dass du hier raus kommst!“, mit einem Blick auf den Feuerring stand Sasuke wieder auf. „Wieso, was ist denn?“, verwirrt schaute Naruto zu dem Kreuz. Immer noch zerrte Sakura dort oben an ihren Fesseln. „Sakura-chan!“, Naruto wollte gerade zu ihr laufen, als er von Sasuke aufgehalten wurde. „Hör mir jetzt gut zu, Schwachkopf. Wenn das Feuer das Kreuz erreicht, fliegt hier alles in die Luft. Uns bleiben noch gut 5 Minuten. Du läufst und sagst den anderen Bescheid, dass sie sich so schnell wie möglich aus dem Staub machen sollen, ich hol Sakura da runter. Kapiert?“, keuchend hielt Sasuke sich an Narutos Schulter. Ohne ein weiteres Wort nickte dieser und rannte los. Sasuke vergewisserte sich noch, dass Naruto auch wirklich abhaute, dann schritt er durch die Flammen. Er schwankte stark. *Ich muss mich beeilen… Die Wunde blutet zu stark, ich kann mich jetzt schon kaum noch bewegen. Ich muss Sakura da runter holen, damit sie fliehen kann… Ich schaff das nicht mehr. Ich will, das wenigstens sie überlebt…*, mit so wenigen Bewegungen wie möglich sprang Sasuke auf den Querbalken des Kreuzes und fing an, mit einem Kunai die Fesseln zu lösen. Gerade als er die letzte Kette zerstört hatte, verschwamm plötzlich alles vor seinen Augen und er fiel zu Boden. „Sasuke, komm schon, steh auf, wir müssen hier weg!“, Sakura rüttelte ihn vorsichtig. *Er hat viel zu viel Blut verloren… Ich darf ihn nicht zu schnell bewegen!“, sie biss sich auf die Unterlippe. „Sakura…“, seine Stimme war schwach und leise. „Mach, dass du hier weg kommst… Du bist meinetwegen hier, ich will nicht, dass dir noch mehr passiert… Lass mich hier…“ „Kommt gar nicht in Frage! Steh gefälligst auf, ich lass dich nicht hier!“, ohne auf seine Proteste zu achten, hob sie ihn vorsichtig auf ihren Rücken und rannte los. *Er ist schwer… ich muss so schnell wie möglich hier raus! Draußen kann ich seine Wunde heilen, der Geruch hat mein Chakra außer Kontrolle gebracht…*, gerade, als sie durch die Tür laufen wollte, schlang sich plötzlich etwas um ihren Knöchel und sie stolperte. „Was?“, sie starrte panisch auf die Schlange, die sich fest um ihren Knöchel geschlungen hatte. „So einfach entkommt ihr mir nicht…“, plötzlich stand Orochimaru vor ihr. „Ihr bleibt hier….“ _____________________________________________________________________________________________________________ Sorry, dass ich mich so lange gemeldet hab! Aber bei einer 6-Tage-Schulwoche kanns schon mal sein, dass man an dem einzigen Tag, der einem bleibt, ziemlich viel Hausübung hat... *drop* Aber ich hab mich bemüht, das Kap lang zu machen! Schon klar, ich hör schon wieder an einer fiesen Stelle auf... Aber es past grad so gut *grins* Und ich muss noch Chemie für eine Wiederholung morgen lernen... Ich geb mir Mühe, dass ich bald weiter mache! Und so wie's aussieht, wird das hier nicht mehr lange dauern... Viel Spaß noch! eure Angel Kapitel 28: Alles aus? ---------------------- „Lass… los!“, Sakura zerrte an ihrem Knöchel. Aber die Schlange ließ nicht locker. *Sasuke…*, sie sah zu ihrem Teamkollegen, der einige Meter weiter bewegungsunfähig lag. *Dieses Mal muss ich es alleine schaffen!*, sie griff nach einem Kunai und schlug es in den Kopf der Schlange, die sofort verpuffte. Noch bevor Orochimaru weitere Angriffe unternehmen konnte, sprang sie auf und stieß ihn zurück in die große Halle. *Durch den Geruch ist mein Chakrasystem komplett außer Kontrolle geraten… Ich kann Schitoru nicht so einfach einsetzten. Also muss ich mir so schnell wie möglich etwas einfallen lassen!*, noch während in ihrem Kopf tausende solcher Gedanken durcheinander schossen, schlug sie immer wieder mit ihrem Kunai auf Orochimaru ein. Der aber wich jedes Mal geschickt aus. Auch wenn er noch so stark verwundet war, er war noch ziemlich wendig. „Wie schon gesagt, ihr kommt hier nicht weg. Ich werde hier nicht alleine sterben!“, er lachte auf, als er ihr Handgelenk zu fassen bekam und sich mit seinen Krallen in ihrer Haut verhakte. „Wie… wie meinst du das?“, Sakuras Stimme zitterte. „Ich habe es bereits Sasuke gesagt… sobald die Flammen das Kreuz erreichen, fliegt hier alles in die Luft. Und da er dir nicht mehr helfen kann, werdet ihr hier mit mir sterben!“, wieder lachte er sein heiseres Lachen. Sakuras Blick verdunkelte sich. „Glaub ja nicht, dass ich das zu lasse! Ich bin lange nicht mehr so schwach, wie ihr alle glaubt! Ich habe genug davon, ich werde hier drin nicht sterben und auch Sasuke nicht! Der einzige, der hier bleiben wird, bist du! Schitoru!“, mit diesen Worten konzentrierte sie sich so stark sie konnte und formte mit der von Orochimaru umklammerten Hand eine Chakrakugel, die die Schlange explosionsartig zurückwarf. Ohne den Schlag abwehren zu können, flog Orochimaru durch die Luft. Er landete inmitten der Flammen und blieb bewegungslos am Kreuz liegen. Sakura hustete. Der beißende Geruch wurde immer stärker. Sie schwankte. „Sakura…“, als sie den Kopf hob, starrte sie in zwei pechschwarze Augen. Vor ihr, an den Türrahmen gelehnt, stand Sasuke. „Wir müssen hier raus!“, auch er hustete. „Wir haben höchstens noch zwei Minuten…“ „Worauf warten wir dann noch? Halt dich fest!“, sie fing ihren schwankenden Teamkollegen auf und rannte so schnell sie konnte durch die Gänge, nur um von der Halle weg zu kommen. „Wo jetzt lang?“, sie keuchte und strauchelte. Aber sie gab nicht auf und rannte weiter. „Da vorne links, dann rechts“, immer wieder gab Sasuke von ihrem Rücken aus Wegauskünfte oder räumte mit kleineren explodierenden Schriftrollen Hindernisse aus dem Weg. „Da! Da vorne geht es raus!“, Sakura sah Licht. Vor ihr, nach einem langen Gang, war eine offene Tür, durch die Licht herein drang! „Das… ist der Ausgang! Schnell, das schaffen wir noch!“, Sasuke ignorierte die Schmerzen, die ihn immer wieder von der Bauchwunde aus durchfuhren. „Nur noch ein bisschen!“ Gerade, als nur noch ein paar Sprünge in die Freiheit gefehlt hätten, explodierte weit hinter ihnen etwas. Und innerhalb von Sekunden war alles in Rauch eingehüllt, der beißende Geruch betäubte jedes noch so kleine Gefühl und um sie herum brach alles zusammen. „SAKURA! SASUKE!“, vor dem Zugang zu der Untergrundbasis stand Naruto, vor Verzweiflung Tränen in den Augen, und musste zusehen, wie die Gänge in sich zusammen stürzten. Seine Freunde hatte er nicht gesehen und als er schon vor ein paar Minuten zurück wollte, um sie zu holen, hatte Jiraya ihn festgehalten. „NEIN!!!“, er sank auf die Knie. Eine gigantische Staubwolke breitete sich auf der Lichtung aus, auf der alle anderen Ninja standen. Ino schluchzte auf. Hinata fiel auf die Knie und weinte. Und alle anderen standen herum, starrten zu Boden. Keiner traute sich, auch nur ein Wort zu sagen. Was sollte man auch sagen, wenn gerade zwei sehr wichtige Menschen unter einem Haufen Trümmern begraben worden waren? Schweigen breitete sich unter den Freunden aus. Shikamaru versuchte, Ino zu trösten, in dem er sie einfach nur an sich drückte. Und Naruto ließ sich fassungslos neben Hinata auf den Boden sinken, den Blick immer noch auf den Ausgang gerichtet. Es konnte nicht sein, oder? Es konnte einfach nicht sein, dass seine beiden besten Freunde gerade gestorben waren! Oder? „Naruto, steh auf. Es… wir… Gehen wir“, Kakashi zog ihn an einem Arm hoch. Kurenai hob Hinata auf ihren Rücken und Shikamaru hob Ino einfach hoch. Alle folgten Tsunade von der Lichtung Richtung Konoha. Nur Naruto und Kakashi blieben noch einen Augenblick länger auf der Lichtung stehen. Nur ein paar Sekunden länger. Dann wollten auch die beiden sich umdrehen. Was dann folgte, konnte zuerst keiner so wirklich glauben. „Chidori!“, „Schitoru!“, zwei winzige Chakrakugeln durchbrachen plötzlich das Geröll und den Schutthaufen, der sich vor dem Ausgang abgelagert hatte. Wieder hüllte eine gigantische Staubwolke die Lichtung ein. Aber alle waren erschrocken stehen geblieben. In Zeitlupentempo wendeten sich alle Blicke der Ursache der Staubwolke zu. Und aus dem Schutthaufen kletterten hustend zwei vollkommen blut- und dreckverschmierte Gestalten. So stolperten von dem Haufen weg und ließen sich in die Wiese fallen. Immer weiter hustend. „Sakura? Sasuke?“, Narutos Stimme war leise und voller Zweifel. War das eine Halluzination? Oder war das gerade wirklich passiert? „Was?“, hustete Sasuke. Auch von Sakura kam ein deutliches Husten. „Was denn, Naruto?“ Naruto schluckte. „IHR LEEEEEBT!!!“, schreiend stürzte der blonde Chaosninja auf seine Teamkameraden zu. Er umarmte Sakura, sogar Sasuke fiel er um den Hals. Dafür fing er sich aber eine Kopfnuss ein. „Mach das ja nicht noch mal!“, kam eine grummelige Antwort. „Schon gut“, Naruto grinste breit. „Na dann“, Sasuke grinste. Erst jetzt kam Bewegung in den Rest des Rettungstrupps. „Zur Seite, lasst mich durch!“, Tsunade stieß jeden grob aus dem Weg, der es wagte, sich zwischen sie und ihrer Schülerin zu stellen. „Sag mal, seit ihr noch ganz dicht? So eine waghalsige Aktion zu machen, wenn ihr beide euch kaum noch rühren könnt?“, sofort fing sie an, Sakura zu heilen. „Gomen, Tsunade, war nicht geplant. Aber wir wurden aufgehalten“, Sakura lächelte. „Außerdem solltest du dich zuerst um Sasuke kümmern, ihn hat Orochimaru schlimmer erwischt.“ „Wenn du meinst…“, Tsunade seufzte. „Hey!“, Sasuke protestierte grinsend. Sakura lachte auf. Dann ließen beide die Behandlung über sich ergehen, während alle Freunde auf sie zu liefen und sie stürmisch umarmten. Sie hatten überlebt. „Sag mal, Sasuke, warum hat Orochimaru ausgerechnet mich gekidnappt, wenn er doch dich wieder haben wollte?“, Sakura stand an der Wand und betrachtete die Fotos von Sasukes Familie, die sie inzwischen nur all zu gut kannte. Nun war schon eine Woche seit der Entführung entgangen und die beiden waren heute erst aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ohne dass sich die beiden abgesprochen hatten, war Sakura einfach wieder mit in Sasukes Wohnung gegangen. Wie selbstverständlich hatte Sasuke sie herein gelassen und die beiden hatten zu Mittag gegessen. „Du hast es also nicht mitbekommen…“, Sasuke seufzte. „Was denn?“, sie wollte sich gerade mit einem fragenden Blick zu ihm umdrehen, als sie gegen die Wand gedrückt wurde und er sie küsste. Sie riss ihre Augen aus Überraschung weit auf, aber schon nach ein paar Augenblicken schloss sie sie und erwiderte den Kuss. „Orochimaru wollte mich zurück haben… und um das zu schaffen, dachte er, er müsse den Grund vernichten, warum ich zurück nach Konoha gekommen bin. Und das bist du“, flüsterte er ihr ins Ohr. Ihr lief ein leichter Schauer über den Rücken. „Ich liebe dich. Mehr als alles auf der Welt“, er küsste sie wieder. Sie umarmte ihn, was ihn so überraschte, dass die beiden aus dem Gleichgewicht kamen und rückwärts auf das Sofa fielen, sodass Sakura auf Sasuke lag. Erst starrten sie sich an, dann lachten beide auf. „Ich liebe dich auch, Sasuke“, sie beugte sich gerade über sein Gesicht und küsste ihn, als die Tür aufging. „He, ihr zwei, ich hab gehört, Tsunade hat euch rausge -… Oh“, als Naruto die beiden sag, blieb ihm die Spucke weg. Sasuke warf ihm einen grinsenden Blick zu. „Du störst, Baka“, mit einigen gezielten Kissenwürfen war Naruto aus der Wohnung befördert und die Tür geschlossen. „Wo waren wir gerade?“, er ließ sich wieder zurück auf das Sofa fallen. Sakura lächelte. „Ich wollte dir gerade zeigen, wie sehr ich dich liebe.“ Sie küsste ihn zärtlich. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+ Muahahahahaha ENDE!!! Jaja, ich hab's endlich geschafft, mich vor den Computer gesetzt und jetzt noch ein Kap geschrieben, wobei dann das Ende rausgekommen ist! Wer mich kennt, weiß, dass ich nie ein fixes Konzept hatte, sondern nur aus Lust und Laune schreibe und daher nie sagen kann, wie lange eine Geschichte wird. Und hier hat das Ende eigentlich ganz gut gepasst! Ich werd noch einen kleinen Epilog schreiben und dann möchte ich einigen nochmal Danke sagen, also hoffe ich, ihr lest den Rest auch noch. (Wenn ich's bald mal schaffe, noch was zu schreiben...) Also danke gleich mal an alle, die das hier gelesen haben und mir Kommies hinterlassen haben! Dono Arigato!!! eure Angel Epilog: Für immer bei dir ------------------------- „Und das geht wirklich in Ordnung?“, Sakura trug gerade die letzte ihrer Taschen in den 1. Stock hinauf. Vor der Zimmertür standen noch unzählige weitere Schachteln und Taschen. Sasuke hatte es tatsächlich gesagt. Die beiden waren nun erst seit einem Monat ein Paar, aber er hatte ihr bereits angeboten, bei ihm einzuziehen. Nicht, dass das eine große Umstellung gewesen wäre… Sie verbrachte beinahe jeden Tag hier und war auch schon öfters über Nacht geblieben. Aber jetzt sollte sie bei ihm einziehen… ob er das wirklich ernst gemeint hatte? „Sasuke, ich hab dich was gefragt!“, sie stellte die Tasche auf dem Gang ab. „Wo steckt er denn schon wieder?“, verwirrt öffnete sie die Tür zu dem Zimmer, das direkt neben dem von Sasuke lag und in dem sie schon öfters geschlafen hatte. Als sie ihn sah, lächelte sie. Wie bereits zuvor lag Sasuke auf dem Boden, schlafend, inmitten von Putzeimern und Wischtüchern. //Das hatten wir doch schon…//, immer noch lächelnd kniete sie sich neben ihren Freund und beugte sich vorsichtig zu ihm hinunter, um ihn zu küssen. Und dieses Mal war sie kein bisschen überrascht, dass er den Kuss erwiderte. „Schummler, du hast ja gar nicht geschlafen!“, sie lachte und legte sie neben ihn. „Doch… aber dann hat mich ein Engel geküsst und ich bin aufgewacht“, Sasuke grinste. Dann rollte er sich zur Seite und küsste sie am Hals. Sakura durchfuhr ein wohliger Schauer. „Und es ist mein Ernst. Ich möchte, dass du hier bei mir bleibst…“, immer weiter küsste er sie zärtlich. Sakura kicherte. „Wenn du schon so lieb bittest…“, sie seufzte, als er ihr Ohr küsste, „dann kann ich doch nicht nein sagen…“ ENDE ________________________________________________________________________________________________________________________________ Puh, ich bin fertig ^^ Danke, dass ihr meine FF bis hier her gelesen habt! Mal abgesehen davon, dass ich immer ziemlich lange gebraucht habe, bis ich ein neues Kap hochgeladen hatte und die Kaps meistens ziemlich kurz waren, hoffe ich doch, dass es euch gefallen hat ^^ Besonders danken möchte ich vor allem den lieben Kommieschreibern. Ich hab mich echt so gefreut, wenn mir jemand seine Meinung hinterlassen hat (und die war meistens positiv *grins*)!!! Also danke nochmal an alle, die "Sakura in Gefahr" gelesen haben! eure Angel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)