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Deutschland sucht den Superjapaner

Finale ist on!
von

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Was treibt sie dazu da mitzumachen?

Hi, das ist jetzt meine dritte. Diesmal nur just-for-fun ohne Tote (obwohl...) usw. Wird aber lustig. Vllt nehm ich auch vorschläge für die runden an. Viel Spaß und ich mag gerne kommis haben!
 


 

Deutschland sucht den Superjapaner
 

1.Was treibt sie dazu da mitzumachen?
 


 


 

„Boah, Yuana, ruf Daisukes Freunde an! Ich glaub’ sein Ausflug aus der Irrenanstalt ist hier beendet!“, meinte Kazu fassungslos kopfschüttelnd, als der kleine Vocal mit irgendeinem Formular für eine Castingshow herumwedelte.

Sie hatten schon Schlimmes geahnt, als er wahnsinnig grinsend hineingetänzelt war. Also gab es nur ein paar Möglichkeiten für das ihnen Bevorstehende: einen neuen Song, eine Tour oder eine seiner kranken Ideen, an denen es ihm noch nie irgendwie gemangelt hatte. Und genau solch eine war es.

„Hör mal! Wir machen ja viel mit. Aber was soll zum Beispiel ich bei einer Show, die Deutschland sucht den Superjapaner heißt?", entgegnete Yuana, der nicht im Traum daran dachte, da mitzumachen.
 

„Sieh dich doch einfach mal im Spiegel an, Yu-chan! Du bist klein und definitiv Japaner!“, erklärte Daisuke voller Enthusiasmus, der sein Grinsen nicht absetzte. Denn er war zu siegessicher.

„Aber sieh dir das Teil doch mal richtig an. Da steht „Men only“, das heißt wir androgynen Monster scheiden schon mal aus“, warf Shizumi ein, der in seiner aufgeschlossenen, und ebenso verrückten Natur wie Daisuke nichts gegen den Wettbewerb hatte und nur in das Gemecker einstimmen wollte.

„Na ja. Eure Einwände kommen etwas zu spät! Ich habe uns schon alle angemeldet!“, verkündete der Vocal noch fröhlich, bevor er seinen Fehler erkannte.

„Du hast also unsere Unterschriften gefälscht!?“, grummelten Kazu und Yuana und stürzten auf ihren Sänger wie Bluthunde, während Shizumi interessiert zusah.
 

Mucc:
 

„Wir haben Post!“, erklärte Miya seinen Jungs im Kilometer entfernten Osaka mit einem seltsamen Unterton.

„Von wem denn?“, fragte Satochi, der sich damit beschäftigte sein Drumset auseinander zu nehmen.

„Von Tatsuros ganz speziellen Freund, dessen Name mir nicht mehr einfällt“, erwiderte der Leader und fixierte seinen Blick auf der Sänger noch Zeit hatte sein Testament zu beenden.

„Was hat er jetzt schon wieder angestellt?“, reagierte Tatsuro gelassen, da er genau wusste, was der Kleine im Fernsehen entdeckt hatte.

„Er hat uns für Deutschland sucht den Superjapaner angemeldet“, erklärte Miya, der sich resignierend in einen der Sessel fallen ließ.
 

Dir en Grey:
 

„Kyo, ich bitte dich. Egal, was du jetzt hörst, werf nicht wieder Gegenstände nach mir!“, warnte Kaoru sich, seine Band und den miesgelaunten Sänger.

„Was ist es?“, fragte dieser und legte genervt den Kopf etwas schief, während die Lieblingsvase von dem Leader zufällig auf dem Boden in tausend Stücke zerschellte.

„Ich habe zusammen mit unserem Manager entschieden, dass wir mehr Promotion in Europa brauchen. Also machen wir bei Deutschland sucht den Superjapaner mit“, setzte Kaoru fort. Er war auf alles gefasst, was sein Sänger jetzt tun könnte.

„Wie!?“, erwiderten Shinya, Toshiya und Die geschockt im Chor wartend, dass Kyo ihrem Leader die Lichter endgültig auspustet.

Kyos Antwort flog jedoch nur haarscharf an Kaos Kopf vorbei: sein brandneuer Radiowecker.
 

Ähnlich ging es auch bei vielen anderen japanischen Bands und Solokünstlern zu. Entweder freuten sie sich wie Miyavi, der nur ein paar Bedenken wegen seiner Körpergröße hatte, Gazette, Plastic Tree und Nightmare oder sie verzweifelten bei dem Vorschlag des Managements wie Gackt, machten aber trotzdem mit. Andere wie Merry und D’espairs Ray machten mit, weil Daisuke es ihnen vorgeschlagen hatte und manche wie 12012 und Hyde hatten sogar keine Ahnung, warum sie überhaupt mitmachten.
 

ABER EINS HATTEN SIE ALLE GEMEINSAM: SIE STELLTEN SICH DER UNBARMHERZIGEN UNBEKANNTEN JURY!.

Runde 1: Zahlen, die die Welt bedeuten

Hi, bin wieder da. Jetzt gehts in die erste Runde (zumindest in den ersten Teil, im nächsten gehts dann weiter)Jo, was soll ich sagen, eure kommis freuen mich riesig und hätt gern noch mehr!
 


 


 

Runde 1: Zahlen, die die Welt bedeuten
 

Es war der Tag des Castings und keiner der Teilnehmer hatte eine Ahnung, was sie erwartete. Im Formular stand zwar erste Runde: „Freischnauze“, aber das hatte natürlich keiner gelesen, der das Formblatt allein ausgefüllt hatte.
 

Mittlerweile konnte Kaoru wieder ohne Helm und Schild aus dem Haus gehen und sich seinem schlechtgelaunten Sänger nähern. Die große Rauchwolke schien abgezogen zu sein und nun schwebte zwischen den beiden noch dichter Nebel, der sich anscheinend vor Ende der Show nicht auflösen würde.
 

Yuana und Kazu hatten ihrem naiven Leader bereits wieder vergeben. Was konnte er schon dafür, dass er vollkommen übergeschnappt war? Immerhin waren es seine Eltern gewesen, die ihm alles gegeben haben, was er wollte. Doch mit dem Gedanken an die ihnen bevorstehende Castingshow wollten die beiden sich auch nicht abfinden. Also suchten sie eine Möglichkeit in der ersten Runde auszuscheiden, ohne dass der Sänger davon etwas mitbekam.
 

Miya hingegen hatte schon am Termin wieder vergessen, dass er und seine Band von dem Kumpel Tatsuros angemeldet wurden. Also war er natürlich völlig desillusioniert, als seine Bandkollegen ihn aus dem Hotelzimmer zerrten, um mit ihm zur Castingstelle in Tokio zu gehen. Er fragte immer wieder, was sie mit ihm anstellten, doch weder Tatsuro noch Yukke und Satochi hatten die Güte ihren verwirrten Leader aufzuklären.
 

Unterdessen hatte es auch Miyavi geschafft in die große Konzerthalle zu kommen, nachdem er im Krieg der Klamotten wahrscheinlich verloren hatte. Oder anders gesagt: Die anderen um ihn herum glaubten, dass er sich im Dunkeln angezogen hatte. Es war jedoch eher das Gegenteil der Fall gewesen. Schließlich hatte der Sänger alle fünf Halogenstrahler in seinem Schlafzimmer angestellt, um zu sehen, wie die Klamotten im Licht wirkten. Also hatte er eine super süße Melange von Pink und Schwarz an, die seine ausgeflippte, hibbelige Persönlichkeit noch unterstrich.
 

Indes schlürfte Gackt nervös seine wohl zehnte Tasse Kaffee. „Was sollte er nur da drin vor der Jury machen, fragte er sich, während er unablässig auf die Tür starrte, auf der Castingraum stand. Was würde er machen, wenn er nicht durchkam? Was wäre, wenn er schon in der ersten Runde rausflog? Was würden seine Fans sagen? Er wurde langsam verrückt und dann die ganzen WAHNSINNIGEN, die um ihn herum waren.

Der Typ von Dir en Grey, der den Gitarristen immer wieder tätlich angriff. Wie hielt der, Karo wie er hieß, das nur aus?

Dieses pinkschwarze Monster, das durch die Gegend hüpfte.

Dieser kleine Junge, der seine Band voll im Griff hatte. Warum ließen die sich das gefallen? Immerhin hätten sie den herzkranken Rotzlöffel längst niederknüppeln können.

WARUM hatte sein Manager das von ihm verlangt?!

„Du kriegst das schon hin! Bleib ruhig! Die sind gar nicht so schlimm!“, murmelte Gackt vor sich hin.

„Hey, is das ne neue Form von Yoga?“, fragte Miyavi, während er dem anderen Solokünstler auf Schulter fasste.

AH, DIESES MONSTER! ES BERÜHRTE IHN! Gackt saß im nächsten Moment schon in der nächsten Ecke und wippte apathisch hin und her.

„Was hat der nur?“, fragte sich Miyavi halblaut und hüpfte weiter vergnügt durch die Gegend.
 

Da sich aber alle langsam fragten, wie lange sie noch auf das verdammte Casting warten sollten, entschieden sich die ängstlichen Veranstalter endlich Nummern auszuteilen, bevor noch jemand ernsthaft ausflippte. Natürlich sorgten diese für noch mehr Aufregung, als ohnehin nötig gewesen wäre. Außerdem stimmte es das Warumono von Dir en Grey sogar besser.

„Guck mal, Kao! Jetzt sag noch mal, dass ich nicht dein schlimmster Alptraum bin!“, grinste Kyo diabolisch, während er dem Leader seinen Aufkleber mit der 666 zeigte.

„Nein, Kyo, ich habe dir schon mal gesagt, dass du in dem Traum nicht vorgekommen bist. Aber mir scheint so, dass ich armer Leader wieder Schadensbegrenzung betreiben muss“, antwortete Kaoru kalt und präsentierte die 667.

„Mmh, wir sind noch vor euch dran, Totchi hat die 663, Shini die 664 und ich hab die 665“, meinte Die, was den Leader tief seufzen ließ.

Womit hatte er das verdient? Es war schon schwer die Klage gegen Kyo abzuwimmeln, wer weiß, was die anderen machen würden? Aber da fiel ihm schon mal ein, was er selbst mit der Jury machen würde.
 

„Schaut mal, ich hab meinen Geburtstag“, trällerte Daisuke fröhlich, während er den anderen die 3007 entgegen streckte.

„Schön für dich, ich bin nach dir dran“, erwiderte Shizumi, der gern zusammen mit dem Vocal strahlte. Doch Yuana und Kazu schwiegen lieber, bevor sie ihren putzigen Leader mit ihren etwas giftigen Gesten verletzten.
 

„WOMIT HABE ICH DAS NUR VERDIENT?! ERST DIE GEISTER, DANN DAS HIER UND JETZT DIE DREIZEHN!“, schrie Gackt und warf sich schluchzend auf den Boden.

„Na, komm schon, ist doch nur ne Zahl! Du wirst dich doch nicht wie ein kleines Kind aufführen? Guck mal, ich hab sogar drei Dreizehnen hintereinander und stört es mich denn?“, versuchte Miyavi ihn zu beruhigen, doch Gackt war schon wieder in die nächste Ecke geflüchtet. Langsam fragte sich auch Miyavi, was denn so erschreckend an ihm war.
 

„Was is denn das schon wieder? Was soll ich denn mit ner Nummer? Allgemein, was mach ich eigentlich hier? Und warum rufen die gerade meine Nummer jetzt auf?“, Miya war verwirrt. Er hatte keine Peilung von nichts, doch es hatte auch keiner Lust ihm wieder alles zu erklären. Immerhin hatten sie es erst vor fünf Minuten getan und er hatte es wieder vergessen. Würde er auch sein Gehirn vergessen und ohne es zu den Proben kommen? Na ja, wenigstens schoben sie den Leader mit der Nummer 1 in den Castingraum.

„Hallo, Kandidat Nummer eins. Warum bist du hier?“, fragte eine der vermummten Gestalten. Was hatten die denn für Nerven, dachte Miya sauer. „Keine Ahnung, ich wüsste selber gern, was ich hier mach! Aber auch, wenn ich euch nicht kenne oder wieder vergessen hab, dass ich Ölscheichs kenne, sag ich euch, dass ich Tatsuros kleinen Freund heut’ noch umbringe!“, antwortete Miya, während sich die seltsamen Männchen vor Lachen auf dem Boden krümmten.

„Was is nun? Wollt ihr komischen Scheichs weiter abfeiern oder braucht ihr mich noch?“, fragte Miya, während ein Wesen auf dem Boden ihm einen Zettel entgegen hielt.

Der Muccleader nahm ihn ihm ab und ging zu seiner Band, die fragte, ob er weiter sei. Doch Miya wusste natürlich nicht, was sie meinten.
 

„Hallo, Kandidat Nummer dreizehn. Die Rubrik heißt ja Freischnauze. Was hast du vorbereitet?“, fragte eines der Jurorendinger den nervösen Gackt. Doch auch er hatte das Formular nicht gelesen und verfiel nun in helle Panik. Was sollte er tun? Er würde rausfliegen! Nach der ersten Runde! Welch Dilemma! Also schmiss sich Gackt auf den Boden und flehte die vermummten Gestalten ihm und seinen Fans das nicht anzutun.

„Sehr schön, du hast das richtige gefühlvolle Etwas, was wir brauchen!“, meinte eine piepsige Stimme eines Jurors und ließ Gackt einen Recallzettel zukommen. Darauf fiel dieser wieder auf die Knie und bedankte sich tausende Male, bis die Securities ihn hinausschoben.

Die erste Runde Teil II: Teufel auf Erden

Okay auf das nächste Kapi, wenn irgendwer keine ENS bekommen hat nich übel nehmen, ich hab nur die Überischt verloren. Ich mag Kritik und nehme gern Vorschläge für die zweite Runde an. also einfahc ENS schreiben! Viel Spaß!
 

Die erste Runde Teil II: Teufel auf Erden
 


 

Hizumi und Karyu waren wirklich siegessicher, als sie zusammen in den Castingraum traten. Vielleicht machte es mal einen anderen Eindruck auf die drei Jurorendinger, die die anderen als grotesk, mysteriös und auch widerlich beschrieben hatten. Aber davon wollten sie sich nicht abschrecken lassen, zumal sie Gackt ja auch weiter gelassen hatten. Wie konnte man sie nicht in den Recall schicken, während sie ein völliges Nervenwrack wie diesen Solokünstler durch die Kontrolle ließen. Sie bogen gerade um die Ecke, als sie ein seltsames Grunzen hörten. Aufgeschreckt versteckten sie sich vorsichtig dahinter ohne zuvor einen Blick auf die Jury geworfen zu haben.
 

„Was meinst du, was das ist?“, fragte Hizumi, der seinen Leader etwas ängstlich anblickte, als der seltsame Laut wieder ertönte.

„Ich nehme mal an, da stirbt irgendetwas richtig leidvoll“, erwiderte Karyu, während er den Blick langsam auf die drei Viecher richtete.

„Was kannst du sehen? Sind die wirklich so eklig? Haben sie Köpfe? Wenn sie keine Köpfe haben, will ich sie nicht sehen!“, fragte der Sänger zusammenhanglos.

„Na komm, sie es dir selber an!“, sagte der Gitarrist und ging tapfer auf die Jurorendinger zu.

„Karyu, warte! Du kannst mich hier doch nicht allein lassen! Was ist, wenn sich so ein Ding hier noch versteckt!“, rief Hizumi und lief dem Leader hinterher.

„Nun hab dich nicht so! Die Teile scheinen zu pennen!“, erwiderte der Gitarrist, während er die schnarchenden Juroren mit seinen überlangen Fingernägeln piesackte.

„Wenn die schlafen, warum machen die so seltsame Geräusche?“, fragte der Sänger, der mit seinem Blick die eingeschlafenen Gestalten praktisch durchbohrte.

„Tja, scheint wohl ne Art von Schnarchen zu sein, die wohl „töte mich nicht ich sterbe von alleine“ heißt“, murmelte Karyu, der sich ganz ungestört an den Recallzetteln und den anderen Unterlagen bediente.

„Hey, was tust du da?“, fragte der Sänger etwas geschockt. Hatte der Leader etwa vor zu schummeln? Andererseits konnte er sich gut vorstellen, dass die Viecher, wenn sie geweckt wurden, bestimmt übel gelaunt sein würden. Vielleicht würden sie sie in der Luft zerreißen.

„Ich seh mir mal, wie die die Leute hier weiter lassen. Scheint so, als hätten sie bis jetzt sehr viele J-Rocker durchgelassen, ich meine bis auf ein paar Ausnahmen. Außerdem machen die nur so Häkchen hinter die Namen. Das heißt wir machen es uns leicht nehmen vier Zettel mit und ich mach hinter unsere Namen Häkchen. Oder hast du was dagegen?“, erklärte Karyu, während er längst alle Bandmitglieder abgehakt hatte.

„Nö, warum sollte ich. Außerdem scheinen die Dinger ja nich sonderlich intelligent zu sein, wenn sie Gackt weiterlassen“, meinte Hizumi und ging schon einmal voraus, sodass der Gitarrist mit den vier Recallzetteln ihm folgte.
 

Wann die Juroren ihr Schläfchen letztlich beendet hatten, wusste niemand, aber es sprach sich schnell herum, dass es Monster waren, die dort auf die Kandidaten warteten. Davon hatte sich allerdings niemand abschrecken lassen, weil man das Gleiche von den meisten hätte auch sagen können.

Eine Ausnahme bildete da aber Ken Hirai (ich sage nur, was ich das erste Mal gedacht habe). Er war kein Monster und die Jurorenviecher hatten bereits ausgeschlafen, als er vor sie trat. Insgeheim konnte er sich auch nicht erklären, wie dieses Gerücht in Umlauf kam.

„Hallo, was tust du hier? Du bist kein Japaner….“, sagte einer der Maskierten.

„Doch ich bin einer“, erwiderte Ken Hirai, allerdings schien die Jury nicht zuzuhören.

„Hör auf zu lügen, mach Platz für die richtigen Japaner und frag deine Mama, ob sie deinen Papa betrogen hat!“, entgegnete ein anderes Jurorending, während die Security den störrischen Kandidaten hinausschoben.
 

„Hallo, Kandidat 600. Was ist mit deiner Nase passiert?“, fragte eines dieser Jurorendinger Reita, der als Letztes von den Gazettes auch noch in den Recall kommen wollte.

Doch irgendwie machte den sonst so ruhigen Bassisten dieses Statement äußerst wütend. Was bildete der sich in seinem schwarzen Umhang ein sein Styling zu kritisieren?

„Ich mir das Teil abgesägt und wenn du noch mal so einen Spruch loslässt, mach ich dasselbe mit deiner!“, entgegnete Reita, während er dem Ding einen Blick zuwarf, der normale Menschen hätte tot umfallen lassen.

„Gehörst du zu den anderen Gestalten, die hier eben drin waren?“, fragte ein anderes Jurorending ängstlich.

„Ja, und ich bin der Schlimmste von den allen!“, hauchte der Bassist den Dreien verächtlich zu, sodass sie ihm nur noch den Recallzettel vor die Füße warfen und sich unter dem Tisch versteckten.
 

Die verängstigten Juroren hatten geglaubt, dass sie den Schlimmsten der Kandidaten bereits gesehen haben. Doch sie mussten sich eines Besseren belehren lassen, als die Jungs von Dir en Grey nacheinander in den Castingraum traten. Shinya, Toshiya und Die konnten sie noch schadenfrei überstehen, allerdings stand nun Kyo auf der Matte, der mit seiner Nummer noch immer sehr zufrieden war. Zudem war er nun frisch ausgeschlafen und hatte genug Energie, um den Leuten, die auf ihn warteten, einen bleibenden, tief sitzenden Schock zu verpassen.

„Kandidat 666, was hast du für uns vorbereitet?“, fragte das mittlere Jurorending schon mit zitternder Stimme. Sie hatten noch nie einen erschreckenderen Menschen in ihrem Leben gesehen. Zudem hofften sie tief in ihrer Seele, dass er nie wieder kommen würde.

Kyos Antwort traf jedoch nur wenige Sekunden später am Kopf des Jurymitglieds ein. Es war wohl der Radiowecker von Kaoru, der das Ding von seinem Stuhl poltern ließ und am Boden liegen bleiben ließ.

„Brauchen Sie noch eine Demonstration?“, fragte Kyo mit diabolischem Grinsen, denn er konnte dieses Spiel perfekt. So würden sie es nicht wagen ihn raus zu werfen und seinen Leader sicher auch nicht.

„Nein, bloß nicht. Das ist umhauend! Wir lieben dich. Liegen dir zu Füßen. Nimm deinen Recallzettel und schlag nicht auch noch uns nieder!“, quiekte der linke Juror angstvoll und der Sänger warf ihnen noch einen teuflischen Blick zu, bevor er ging.
 

„Du bist dran, Kaoru! Aber du musst dich schon anstrengen, wenn du da durch kommen willst. Die hatten ja noch nicht mal Angst vor mir!“, sagte Kyo zu seinem Leader, um den selbstsicheren Gitarristen aus der Fassung zu bringen. Doch sein triumphierendes Lächeln verriet ihn. Kaoru kannte den Sänger zu lang, als dass er sich davon hätte reinlegen lassen. Dazu grinste Kyo viel zu selten auf diese Art und Weise, weil er irgendwann verlernt hatte sich über die meisten Dinge im Leben zu freuen.
 

Darum ging er guten Mutes in den Raum, den der Sänger gerade verlassen hatte und setzte einen ebenso diabolischen Gesichtsausdruck auf. Natürlich wusste er, dass er nicht so erschreckend war wie Kyo. Doch schließlich hatte er noch einen ganz anderen Vorzug.

„Kan- Kandidat Numm- Nummer 667???“, fragte das linke Jurorending, als das andere sich um den Bewusstlosen kümmerte.

„Ganz recht. Kyo ist echt umhauend, nicht?“, fragte Kaoru und zündete sich in Ruhe eine Zigarette an.

„D- Du ke- kennst de- den?“, zitterte das Ding, das auf dem Boden hockte und mit einem Eisbeutel herumspielte.

„Oh ja, sehr gut sogar“, erwiderte der Dir en Grey Leader mit ruhiger Stimme.

„Wi- wie gi- gut?“, fragte das linke Jurorenvieh.

„Wir sind Kollegen, so was wie Freunde und ich bin der Einzige, der ihn irgendwie davon abhalten kann zu morden“, erklärte Kaoru, der ganz genüsslich an seinem Glimmstängel zog.

Er hatte genau gewusst, dass diese Wesen einbrechen würden, wenn sie Kyo begegnen und dass das seine große Chance war. Denn seine Worte bewirkten sofort, dass sie ihm den gelben Zettel entgegenstreckten.

„Sehr kluge Entscheidung“, murmelte Kaoru beim Hinausschreiten.
 

Daisuke war bereits mehr als ungeduldig, als Kazu und Yuana gemeinsam in den Castingraum gingen. Sie hatten dem Sänger natürlich nicht gesagt, dass sie einen Plan zum Rausfliegen entworfen hatten.
 

„Hallo, Kandidaten. Was sehen wir von euch?“, fragte das von Kyo bewusstlos geschlagene Ding. Es schien wohl noch seltsamer als vorher zu sein.

„Nehmen sie Geld?“, fragte Kazu ernst und hielt den Dreien ein Geldbündel entgegen.

„Was?“, fragte das linke Wesen.

„Geld“, erklärte Yuana noch einmal.

„Was?“, fragte das rechte.

„Geld, Money, Euros?!“, entgegnete Kazu ungeduldig. War es denn so schwer, sie einfach fliegen zu lassen, dachte er verständnislos.

„Ne, darf noch nich allein einkaufen“, sagte das eine.

„Ist egal, schmeißt uns raus!“, sagte Yuana, der gerade glaubte im Kindergarten zu sein.

„Aber warum denn? Ihr seid doch toll“, erklärte eines der Wesen.

„Weil wir es wollen!“, brüllte Yuana wütend. Waren die denn schwer von Begriff?! Konnten die nicht verstehen, dass sie das nicht wollten, dass sie keinen Bock auf Casting hatten?

„Komm, Yu-chan, wir gehen, die sind zu blöd, um das zu checken“, meinte Kazu, der wieder die Ruhe in Person war.

Bevor der Gitarrist noch Schaden anrichtete, schob er ihn behutsam aus dem Raum, wobei sie ganz absichtlich ihre Recallzettel vergaßen. Immerhin hieß es: Kein Zettel, kein Recall.
 

Doch weder Kazu noch Yuana hätten damit gerechnet, dass eines dieser Dinger ihnen nachlief und zwei dieser grässlichen gelben Formblätter in der Hand hielt. Da rannte es nun schreiend in seiner Robe auf sie zu. Gackt sprang schon mal in Deckung, während Miyavi ganz entzückt war. Allerdings das Schlimmste war, dass es ihre Namen rief, auf sie zu rannte, stolperte und sich letztlich voll auf die Fresse packte. Überall brachte Gelächter aus. So etwas hatte noch keiner gesehen.
 

„Oh, du armes Ding!“, sagte Daisuke, während er das Wesen streichelte, „siehst schon so schlimm aus und packst dich auch noch hin. Ich bin Daisuke, der nächste Kandidat. Darf ich einen Zettel haben?“

„Hier wääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääh!“, erwiderte das Jurorending heulend.

„Du brauchst Yu-chan und Kazu keinen geben, die möchten nicht. Aber den anderen kannst mir für Shizumi geben, der lacht sich grad total kaputt“, erklärte der Kagerouleader das winselnde Ding streichelnd.

„Ja hier wähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh“, antwortete das armselige Ding und gab dem kleinen Vocal auch den zweiten Zettel.

„Schön. Ich hab da noch ne Frage. Was frisst du so den ganzen Tag? Ich hätte dich gern als Haustier“, meinte Daisuke grinsend, während Kazu und Yuana nicht fassen konnte, dass er von seinem Vorhaben abgelassen hatte. Das Jurorending kroch nun langsam wieder zurück in den Castingraum, wobei Gackt sich weiter gut versteckt hielt. Womöglich könnte es ihn ja anfallen und mit Tollwut oder so anstecken.
 

„Daidai, wieso hast du das gesagt?“, fragte Kazu besorgt, der seinen Sänger selten so erwachsen gesehen hatte.

„Für wie naiv haltet ihr mich? Ich sehe doch, dass ihr nicht möchtet. Also lass ich euch machen. Schließlich habe ich dann weniger Konkurrenz!“, erklärte der zerbrechliche Vocal breit lächelnd.
 

„Haaaallllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllooooooooooooooooooooooooooooo! Ich bin Miyavi!“, rief der Solokünstler vergnügt, als er vor der Jury stand.

Diese starrten ihn mit einem Blick an, der sofort verriet, dass auch sie glaubten, dass er sich im Dunkeln angezogen hatte. Aber Miyavi schien das überhaupt nicht zu stören und hüpfte weiter wie ein hyperaktives Bündel durch den Raum. Es war ihm egal, was die von seinem Outfit dachten. Ihm gefiel es super und seine gute Laune war einfach nicht zu trüben. Auch wenn er eine Absage bekommen würde, hatte er vor weiter fröhlich zu sein. Was würde es ihm schon bringen so melodramatisch wie Gackt zu werden.

„Hast du was vorbereitet?“, fragte das eine Jurorending nach einer Weile.

„Nö, warum denn? Ist doch egal, die anderen hatten auch nichts. Aber wenn ihr wollt, sing ich für euch!“, erklärte Miyavi, der weiter herumhopste.

Die Jury fand diese Bewegungen allerdings so fesselnd, dass sie glaubten, dass er irgendeinen Tanz aufführte, der sie hypnotisieren sollte. Zudem schien es ganz unbewusst zu wirken. Sie waren ihm völlig verfallen.

So kam es, dass sie mit den Augen ihren letzten Kandidaten solange verfolgten, bis dieser nach einer halben Stunde sich fragte, was geschehen war.

„Und? Bin ich weiter? Bei den anderen habt ihr nicht so langsam nachgedacht. Na kommt, ihr habt Mucc, Gazette, Dir en Grey, Gackt, 12012, D’espairs Ray, Hyde, Nightmare, Plastic Tree und die Hälfte von Kagerou weitergelassen!“, sagte Miyavi, der sich vor den Tisch der Jury hockte.

„NATÜRLICH BIST DU WEITER! DU BIST KLASSE!“, riefen die Teile im Chor und überreichten dem Solokünstler feierlich seinen Recallzettel.
 

Insgesamt sind etwa einhundert Kandidaten bei dem Anblick der Jury nicht wahnsinnig geworden und hatten eine Einladung für den Recall.

Der Recall: Motto Gruppenarbeit Teil I

Hi,hier bin ich wieda! Es hat eine Weile gedauert, aba ich musste ein paar nachforschungen anstellen. Ich hoffe, ihr habt ein so schreckliches Trauma von schuldramen wie ich, ich hab da schlimme Dinge geplant. aber ihr werdet es ja schon sehn, hier kommt der erste Teil. Kommis sind sehr erwünscht! Übrignes danke für alle bisherigen!
 


 

Der Recall: Das Motto: „Gruppenarbeit“
 

Es war einer der Tage, die Miya wohl nicht mehr vergessen würde, allerdings war sein Gedächtnis noch immer so schlecht, sodass er wohl bald wieder vergessen würde, dass seine Bandkollegen ihn wieder einmal unter Protest wegschleppten. Natürlich konnten sie so viel von Recall reden wie sie wollten, verstehen, geschweige denn erinnern, konnte sich ihr Leader nicht. Zudem hatte er bereits beim Rausgehen aus dem Castingraum vergessen, dass er Daisuke für die Anmeldung umbringen wollte.
 

Kaoru hatte sich, nachdem Kyo einen schrecklichen Verwüstungsanfall bekommen hatte, in ihr Studio zurückgezogen, um sich dem Zorn des Sängers zu entziehen. Yoshiki, der zwar nicht mehr ihr Produzent war, schaute zumindest täglich vorbei, um zu sehen, ob es dem Leader gut ging. Auf diese Weise bekam er natürlich auch ein wenig menschliche Kontakte bis zum bevorstehenden Recall, an dem er sich wohl oder übel wieder mit seinem Warumono treffen musste. Schließlich konnte er aus Stressgründen ihn doch nicht wüten lassen, dann hätten ja die anderen so viel Spaß mit ihm. Er lächelte etwas müde zu seinem Spiegelbild und verließ nach Tagen das Studio, um die anderen Dir en Grey Members zu holen. Immerhin würden sie ja auch vergessen, dass der Termin an diesem Tag war, weil es ja Kaoru war, der alles regelte. Also holte er sie wie immer in seinem großen schwarzen Auto ab, das seltsamerweise nicht violett war wie die anderen Gebrauchsgegenstände in seinem Haushalt.
 

Etwas anders kamen Daisuke und Shizumi zum Recall. Sie hatten bei Kazu übernachtet, der gegenüber der Konzerthalle wohnte. Sie schlenderten nur wenige Minuten vor Beginn der nächsten Runde entspannt herüber, während ihnen Kazu und Yuana mit einer Digicam folgten. Für diese war die ganze Sache aus der Beobachtungsperspektive viel spaßiger als in der Rolle des Insiders. Shizumi und Daisuke waren einfach eher die Typen für solche Aktionen. Natürlich waren sie sehr gespannt, durch welche Schwierigkeiten ihre beiden Energiebündel sich kämpfen mussten.
 

Wie es schien, musste sich auch Miyavi, der seit Stunden in der Halle herumhüpfte, nicht lange gedulden, bis die Aufgabe für die nächste Runde bekannt gegeben wurde. Denn, kurz nachdem auch der sehr verwirrte und noch nervöser um sich blickende Gackt eingetreten war, hatten die Jurorendinger alle Kandidaten in einen großen Raum mit Bühne gerufen, wo sie aus einer Schale Kugeln mit farbigen Zettel darin ziehen mussten. Schnell stellten alle fest, dass man dadurch größere und kleinere Gruppen einteilen wollte.

Allerdings konnten die meisten nicht mehr klar nachdenken, während Gackt schreiend seinen Kopf gegen die nächste Wand schlug, weil er festgestellt hatte, dass Kaoru und Kyo auch einen dunkelblauen Zettel hatten, wobei die Jury ganz absichtlich dem Dir en Grey Leader die gleiche Farbe wie Kyo zusteckte, damit der den Teufelshüter spielen konnte.

„Wenn jetzt alle eine Farben haben, dann finden sich jetzt bitte die Gruppen zusammen!“, rief das eine Jurorending, von dem scheinbar ein seltsamer Geruch ausging. Denn noch nicht einmal die anderen wollten neben ihm stehen.
 

„Stell dich nicht so an! Du wirst dich doch wie ein ganz normaler Erwachsener verhalten können!“, ermahnte Kaoru Gackt, der verzweifelt versuchte sich seinem Griff zu entwenden.

„Für so was wie euch immer noch Sie!“, schrie Gackt weiterhin panisch, während er sich ausmalte, welche Krankheiten der Gitarrist ihm übertragen konnte.

„Vergiss es, du Spinner“, stichelte Kyo mit einem Grinsen, das seine teuflische Art noch zusätzlich unterstrich.

„Nicht auch noch du! Hilfe, Reklamation, ich will eine andere Gruppe! Ich nehme die anderen Monster alle meinetwegen!“, rief Gackt panisch in den Raum, während die Gruppen sich erst einmal beschnupperten.

„Ja, echt? Komm, ich bin gern mit dir in einer Gruppe!“, erwiderte Miyavi fröhlich dessen Hände haltend, worauf der andere Solokünstler jedoch lieber Kaoru umschlang.

„Bitte, beschütze mich vor dem Teil!“, quietsche Gackt, sodass der Dir en Grey Leader seine Hände von dem Geschehen lieber wegzog.
 

Andere waren mit ihrer Gruppenaufteilung jedoch vollkommen zufrieden. So waren Daisuke, Shizumi und Miyavi in einer Gruppe und freuten sich riesig. Die, Reita und Hizumi waren zwar eine ungewöhnliche Konstellation, hatten aber befunden, dass sie sich vertragen würden. Tatsuro sah sich einmal wieder in der Opferrolle, als er bemerkte, dass er seinen vergesslichen Leader nicht loswerden würde. Doch bei der bevorstehenden Aufgabe würde er seine Sorgen vergessen. Shinya, Toshiya, Yomi, Ruki, Yukke und Satochi waren ebenfalls relativ zufrieden, was eigentlich nur daran lag, dass Gackt nicht bei ihnen war, da sie einander sonst nicht kannten.
 

„So ihr spielt Faust. Letzte Szene erster Teil!“, sagte das stinkende Jurorending, während Kaoru und Kyo auf Abstand gingen. Gackt war wieder in einer Ecke und wippte apathisch vor und zurück.

„Du bist Mephisto!“, sagte ein anderes Ding und zeigte auf Kyo mit schrecklich zitternder Hand.

„Der Monsterbändiger ist Faust“, sagte das dritte zu Kaoru, „und Gretchen ist der da hinten!“

„Du, Kaoru, du warst doch in der Schule der Oberstreber, oder? Was ist ein Mephisto in einer Faust?“, fragte Kyo, der nichts mit dem Drama anfangen konnte, mit dem doch sicher auch japanische Oberschüler gequält werden.

„Du bist der Teufel und du darfst Gackt den Rest geben, leider macht dir Gott nen Strich durch die Rechnung und erlöst ihn“, erklärte der Leader, während die Augen seines Warumono begannen zu glänzen. Ja, das war eine Rolle, die wie für ihn geschaffen war.
 

„Gruppe Rot spielt Romeo und Julia, fünfte Szene“, erklärte das stinkende Jurymitglied.

„Miyavi spielt Julia, Daisuke den Romeo und Shizumi die Amme, Tybalt und Benvolio!“, setzte das andere fort.

„Moment, warum hab ich denn drei Rollen?“, fragte der Kageroudrummer verärgert, doch er wurde freundlich ignoriert.

„Mach dir nix draus, Shichan, es sind drei kleine Rollen“, meinte Daisuke und grinste seinem Drummer unwiderstehlich ins Gesicht, sodass dieser sich beruhigte.
 

„Die grüne Gruppe übernimmt Romeo und Julia, die dreizehnte Szene. Romeo ist Die. Reita Tybalt und Hizumi Mercutio.“, meinte ein nichtstinkendes Jurorending.
 

„Team gelb spielt Faust Teil I Am Brunnen. Rollenvergabe ist egal“, sagte die Jury zu Tatsuro und Miya, was dazu führte, dass der Muccsänger zu Boden sank und sich ernsthaft fragte, wofür man ihn so strafen wollte. Miya einen Theatertext einzuprügeln, das ging nicht, lieber nahm er sich einen Strick!
 

„So die letzte Gruppe, Gruppe Pink, zeigt uns Hamlet, erster Akt, zweiter Auftritt. Hamlet ist Yomi. Die Königin ist Shinya, der König Toshiya, Ruki ist Marcellus, Yukke ist Horatio und Satochi Bernado“, sagte das eine Jurorending.

„Ruki, was mache ich denn so als Hamlet?“, fragte Yomi mit Schmollmund.

„Weiß nicht, wir kriegen ja den Text, da kannst du es ja nachlesen“, erwiderte Ruki, der nach seiner Rolle in Hamlet suchte.
 

Nachdem dann alle Rollen verteilt waren, suchten sich die verschiedenen Gruppen Räume, in denen sie ungestört proben konnten. Kyo schaffte es mit Kaoru an seiner Seite leicht die große Bühne für sie zu beschlagnahmen. Tatsuro fand sich mit Miya schließlich in einer engen Abstellkammer wieder, wobei ihm auffiel, dass er noch nie so nah bei seinem Leader gewesen war. Er konnte seinen Atem spüren, während er durch Romeo und Julia blätterte, obwohl sie Faust spielen sollten.

„Wie war noch unsere Szene?“, fragte Gitarrist verwirrt, als er merkte, dass er nicht weiterkam.

„Wir spielen Faust am Brunnen. Du bist Lieschen und ich Gretchen“, sagte der Sänger etwas ungestüm und drückte Miya ein Textbuch in die Hand. Allerdings sah der ihn nur verwundert an.

„Ist was?“, fragte Tatsuro ärgerlich.

„Kannst du mich nicht leiden?“, fragte Miya wiederum mit großen braunen Bambiaugen.

„Sorry, komm wir lernen das jetzt“, murmelte der Sänger, der plötzlich hochrot geworden war. Was war denn mit ihm los? Hatte er jetzt etwa Gefühle für seinen Leader? Nein, das war nur ein Zufall, dachte er verlegen, während Miya verzweifelt nach der Brunnenszene in Romeo und Julia suchte.
 

Daisuke, Miyavi und Shizumi hatten es definitiv gemütlicher, sie waren wahrscheinlich in einer Art Lobby für Juroren gelandet, die einen prasselnden Kamin beherbergte.

Reita, Hizumi und Die hatten erfolgreich Tatsuro und Miya vertrieben und spielten nun in der Eingangshalle ihre Aufführung.

Das Hamletteam spielte draußen auf dem Parkplatz, während eine Gruppe von Passanten das seltsame Treiben interessiert bestaunte.

Sie probten einige Stunden, bis eine seltsame Sirene sie wieder zu dem Ursprungsort lockte, von dem sie alle ausgeschwärmt waren. Nun waren sie vor ihre Herausforderung gestellt, wobei Daisuke, Shizumi und Miyavi den Anfang machen sollten.
 

„Wir befinden uns bei Julia Zuhause. Es ist Maskenball, deshalb kann ich erst einmal auftreten ohne gelyncht zu werden“, erklärte Daisuke als Einleitung für die, die wie er die Schule über krank waren oder einfach nicht zugehört hatten.
 

Shizumi als Tybalt: „Ich bin sauwütend! Der Typ wird schon sehen, was er davon hat, dass er hier grinsend aufgekreuzt ist!“

Daisuke als Romeo: „Entjungfer ich dich, werde ich es genießen. Küss mich, du Flittchen!“

Julia als Miyavi, nein, Miyavi als Julia: „Hör auf zu schwafeln, ich hab dreihundert Yen für dich bezahlt!“

Daisuke: „Das Reden gehört zum Service dazu!“

Miyavi: „Wenn es sein muss!“

Daisuke: „Ja, es ist bei uns in Callboyagentur Tradition, selbst Huren wie dich zu vergöttern.“

Miyavi: „Nein, ich bin gern eine Hure!“

Daisuke: „Dann lasse ich es halt!“

Er küsst Miyavi heiß und innig, während das Publikum dachte, dass sie ihre Rolle wunderbar verkörperten.

Miyavi: „Jetzt bist du genauso dreckig wie ich!“

Daisuke: „Kannst deinen Dreck wieder haben!“

Sie küssen sich wieder.

Miyavi: „Du kannst knutschen, wie es in der Werbung stand!“
 

Shizumi als Amme: „Madam, Ihr Zuhälter will Sie vernaschen!“

Daisuke: „Wer ist der Zuhälter?“

Shizumi: „Also, er ist hier der Chef. Voll kapitalistisch und ein pornografisches Schwein.

Ich habe in seinem Auftrag die ultimative Nutte erzogen, die bis zu 200 Freier täglich schafft.“

Daisuke: „O, nein. Die geile Hure ist von der anderen Agentur!“

Shizumi als Benvolio: „Komm wir gehen, du hast einen neuen Auftrag!“

Daisuke: „Ich komme wieder! Eine solche Hure wie dich kann ich nicht vergessen!“

Miyavi: „Wenn du willst, nehme ich dich 200mal am Tag!“

Theaterverunstaltung Teil II

Hi, hier bin ich wieder. Ich weiß, dass es etwas länger gedauert hat. Aber ich musste erstmal den Klausursturm überstehen. Nya, ich hab Hamlet rausgelassen, weil ich das nicht ganz gelesen habe und ich wollte es auch nicht, weil das sonst erst nächstes Jahr was geworden wäre. Ich wünsche euch viel Spaß und mir ein Kommis. Hab jetzt übrigens nen unspektakuläres pairing eingebaut
 

Recall oder Theaterverunstaltung Teil II
 


 

Schallendes Gelächter war aus der Halle getreten, nachdem Miyavi, Daisuke und Shizumi ihr Stück beendet hatten. Die meisten kringelten sich vor Lachen und vor allem die Jurorendinger amüsierten sich prächtig, indem sie sich auf dem Boden hin und her warfen. Nur Gackt hatte sich nicht an dem Schauspiel erfreuen können.

Was war das nur für eine Verunstaltung von klassischer Kunst? Hatten diese Banausen den Sinn des Dramas denn überhaupt nicht verstanden? Doch eigentlich wunderte es den Solokünstler nicht, dass sie das wunderschöne Werk misshandelten. Ihre Gehirnzellen waren wahrscheinlich zu nichts anderem fähig.

„Was gefällt Gretchen jetzt schon wieder nicht?“, fragte Kaoru genervt, als er bemerkte, dass Gackt fast vor Missgunst explodierte.

„Mit so einem Abschaum muss ich mich abgeben“, seufzte der Sänger verzweifelt, während Kaoru aufmerksam lauschte.

„Glaub mir, ich habe es mit dir im Guten versucht, jetzt ist Kyo an der Reihe“, erwiderte der Dir en Grey Leader böse.

„Nein, bitte nicht! Ich bin auch dein Schoßhündchen!“, kreischte Gackt plötzlich und riss die meisten aus ihren Lachanfällen, sodass die Jury wieder aufstand, um weiter zu arbeiten.
 

„Na, ja. Das war ja ein toller Anfang. Kommen wir zum nächsten Team, grün“, erklärte das eine Jurorending, von dem noch immer ein verwesungsähnlicher Geruch ausging.
 

„Okay, wir spielen auch Romeo und Julia: Dreizehnte Szene, Tybalt metzelt Mercutio ab“, sagte Reita als Einführung, während er schon einmal mit seinem Plastikdegen auf dem Boden herumkratzte. Glücklicherweise hatten die anderen bei seinem blutrünstigen Gemetzel mitgemacht. Es schein fast so als würden sie seine Genervtheit teilen, obwohl das bei Die eher zweifelhaft war. Aber dieser hatte bei dem bevorstehenden Spaß gern zugesagt.
 

Reita als Tybalt: „Hier hast du mich!“
 

Er zieht seinen Degen und richtet ihn mit einem diabolisch bösen Grinsen auf Hizumi, der den Mercutio spielen sollte.
 

Die als Romeo, während er etwas verunsichert auf Kaoru geblickt hatte, von dem er ein ermutigendes Nicken bekam: „Steck dein Schwert ein, Mercutio!“
 

Hizumi als Mercutio: „Kommt, Sir, ziehen Sie!“
 

Weder Reita noch Hizumi hörten auf die beschwichtigenden Worte Dies und begannen erbarmungslos miteinander zu kämpfen. Dabei wurde eindeutig deutlich wie dieses Duell zwischen den beiden enden sollten, da Reita eindeutig seine Überlegenheit zeigte und damit natürlich allen Unwissenden im Saal einen wichtigen Hinweis , wie das Finale aussehen würde.
 

Die, der vollkommen panisch wegen dem Kampf vor ihm ist: „Benvolio, zieh! Nimm ihnen die Waffen ab. Ihr solltet euch schämen! Das ist Sünde, der Präsident hat verboten in Verona zu kämpfen!

Tybalt, Mercutio verdammt noch mal! Hört jetzt endlich auf mit dem Scheiß!“
 

Dies Stimme wurde während seines Sprechteils immer kräftiger, sodass er später vor Wut brüllte. Allerdings waren seine Worte wieder vergeblich, denn Reita erstach Hizumi augenblicklich, indem er seinen spitzen Plastikdegen direkt in eine kleine Erhebung auf Hizumis Bauch stach. Daraus spritzte augenblicklich eine rote Flüssigkeit, die das ganze Publikum einschließlich der Jurorendinger einsaute.

Aus purer Neugier kostete Miyavi die rote Soße, die auf ihn gekleckert war und rief sofort freudig hüpfend los:

„Juchhu, Kirschsaft! Kirschsaft, Kirschsaft, Kirschsaft!“ außerdem applaudierte der Rest des Publikums, während Miyavi sich weiter über den Kirschsaft freute. Aber Gackt wäre nun nicht Gackt gewesen, wenn er es toll empfunden hätte von rotem Saft bespritzt zu werden.

„Das versaut mein ganzes Hemd! Das krieg ich da nie wieder raus!“, maulte er vor sich, was jedoch nicht verhinderte, dass Kaoru alles mithören konnte wie Kyo.

„Du ziehst doch gleich was anderes an, da brachst du das Hemd ja nicht mehr“, meinte Kaoru, der ganz absichtlich den bösen Teil Kyo überließ, der es sichtlich genoss Gackt zu ärgern. Es zauberte seltsamerweise immer ein süßes Lächeln auf seine Lippen, was Kaoru ihm natürlich um der Liebe zum Leben nicht sagte.

„Du kannst es ja anlassen und der ganzen Welt da draußen zeigen!“, fügte Kyo mit giftigem Unterton hinzu.

„Jetzt hört auf zu streiten, das könnt ihr machen, während wir auftreten!“, warf Kaoru etwas gleichgültig ein und schubste Gackt unsanft Richtung Bühne, wo dieser erst einmal wieder meckerte, dass er nicht respektiert wurde und die anderen sowieso unter seinem Niveau waren. Allerdings würde er damit wohl nicht das Publikum und die Jury für sich gewinnen können. Deshalb gab Kaoru ihm noch einmal einen sanften Schubs, der ihn beinahe die Bühne hinunterbeförderte.

„Sag mal, willst du mich umbringen!?“, schrie Gackt erzürnt, der es sich nicht mehr gefallen lassen wollte von den beiden anderen herumgeschubst zu werden.

„Nein, Gretchen, ich will dich verschlingen vor Liebe!“, murmelte der Dir en Grey Leader gerade so laut, dass die erste Reihe ihn hören konnte. Während dieses die kleine Kostprobe des Schauspiels beeindruckt aufnahm, wippte der Solokünstler bereits wieder apathisch in der Ecke der Bühne.
 

„Nachdem wir uns umgezogen haben, werdet ihr die letzte Szene von Faust sehen. Gretchen ist am Sterben. Kyo hätte für sein Leben gern seine Seele und ich begehre unser Gretchen so sehr, dass ich mein Leben für ihn geben würde“, erklärte Kaoru und ging wie die beiden anderen hinter die Bühne. Allerdings tauchten sie bald wieder in anderen Kleidern auf. Kyo trug nun einen schwarzen Anzug, der dem eines Edelmanns zu Goethes Zeiten etwa entsprach, während Kaoru einen ähnlichen trug, bei dem jedoch der Weißanteil erheblich größer war. Gackt trug im Gegensatz ein zerlumptes Kleid und Ketten um Hals und Beine. Wieder stellte er sich die Frage, warum er das ausgerechnet aushalten musste. Wenn es nicht schon schlimm genug war, dass er eine geisteskranke Kindsmörderin spielen musste, waren ja da noch die anderen beiden Knalltüten, die sicher etwas geplant hatten, dass er nicht erwartete. Aber im Grunde war er auf alles vorbereitet, was er für wahrscheinlich hielt.
 

Kaoru als Faust (zärtlich): „Ich bin’s. Komm mit!“

Gackt als Gretchen, widerwillig seufzend: „Du bist gekommen, um mich zu retten. Aber hast du keine Angst, weißt du, was ich getan habe?“

Kaoru: „Komm, du Dummchen, es wird Tag!“

Gackt (verwirrt spielend): Ich tötete meine Mutter, mein Kind habe ich ertränkt.

Aber es nicht auch dein Geschenk?

Deines, du bist es, ich kann es nicht glauben. Gib mir deine Hand, es ist kein Traum!

Deine Hand! Sie aber feucht! Es klebt Blut daran! Herr Gott, was hast du getan?!
 

Gackt stürzte zu Kaorus Füßen, während dieser ihn ohne Reue, nur mit einer bestimmten herrschaftlichen Miene betrachtete.
 

Kaoru: „Lass die Vergangenheit. Es schmerzt mir.“

Gackt: „Nein, du musst leben. Du musst die Gräber versorgen. Ich werde sie dir beschreiben. Mutter den besten Platz.

Kaoru, murmelnd: „Der herrschsüchtigen Hexe also.“

Gackt: „Meinen Bruder gleich daneben“

Kaoru: „Das Muttersöhnchen.“

Gackt: „Mich und das Kind ein wenig abseits, nur nicht arg so weit. Ah, du bist’s, du blickst so gut, so fromm.“

Kaoru: „Fromm, ich ging einen Bund mit jemand anderem ein. Du fühlst mich, dann scher dich jetzt hier raus!“

Gackt: „Da hinaus?“

Kaoru: „Ja, oder bist du in der Zwischenzeit auf den Kopf gefallen?!“

Gackt: „Da ist der Tod, direkt ins Grab und keinen Schritt weiter. Wenn du dann gehst, wünschte ich mir mit dir zu kommen.“

Kaoru: „Du kannst doch, wenn du dich jetzt endlich zusammenreißt!“

Gackt: „Ich kann nicht. Ich will nicht betteln, vor allem mit dieser Gräueltat. Sie werden mich sowieso fassen!“

Kaoru: „Ich bin doch da!“

Gackt: „Geh, rette dein Kind! Fort immer auf dem Weg. Am Bach hinauf, über den Steg, in den Wald. Links, wo die Planke steht im Teich. Fasse es! Es will hinaus, es zappelt noch. Rette, rette!“

Kaoru: „Komm jetzt endlich wieder zu klarem Verstand. Nur ein Schritt, du blödes Vieh! Es graut der Tag!“

Gackt: „Ja, der Morgen. Der Henker wird kommen, der Tod wird mich fassen!“

Kaoru: „Ach, du……. Womit habe ich so etwas verdient!?“

Kyo als Mephisto (höhnisch kichernd, mit teuflischem Glitzern Gackt fixierend):

„Los oder ihr seid verloren! Lass sie hier, meine Pferde sind wild, der Tag kommt!“

Gackt (erschreckend echt panisch auf Kyo zeigend): Was ist da?! Schicke ihn fort! Was soll der Teufel an diesem heiligen Ort!? Er will mich?!“

Kyo: „Ganz sicher nicht. Wäre ja widerlich!“

Kaoru: „Du sollst leben!“

Gackt: „Nein, Gott nimm mich zu dir!“

Kyo: „Siehst du, die Nutte will jemanden anderen. Komm oder ich geh alleine!“

Gackt: „Ich bin Dein, Vater! Rette mich! Ihr Engel lagert euch umher, mich zu bewahren! Heinrich! Ich habe Angst vor dir!“

Kyo: „Sie ist verdammt!“

Kaoru als Stimme: (erhaben und göttlich) „Ist gerettet!“

Kyo :“Na, gut eins zu null! Aber ich habe noch immer ihn! Her hier!“
 

Kaoru und Kyo verschwinden.

Stimme: Heinrich, Heinrich!
 

Wieder brach Applaus in der Halle aus. Diesmal jedoch lachten die Anwesenden nur kurz an einigen Stellen. Jedoch hatten sie alle ein Lächeln auf den Lippen, wenn sie Kaorus falschen, hinterlistigen Blick bemerkten, wenn er Gackt Liebe schwören sollte.

„Na, Gackto, irgendwie passte die Rolle doch echt klasse. Fast so wie die in Moon Child“, lachte der kleinere Hyde, als das Gretchen an ihm vorbeiging. Dafür erntete er jedoch einen kräftigen Stoß in die Rippen.
 

„Sehr schön, Gretchen spring nicht. Jetzt noch mal Faust von Team gelb!“, erklärte eines der Jurorenmitglieder, die während des Auftritts seltsamerweise vom Erdboden verschlungen waren und nun auf wundersame Weise wieder aufgetaucht waren.
 

Tatsuro seufzte natürlich schwer, als er bemerkte, dass sie an der Reihe waren. Miya hatte sich während des Probens nicht einmal irgendwie den Text merken können. Und wenn er etwas anderes tat außer ihn seltsam anzublicken, antwortete er mit irgendwelchem Text aus Kabale und Liebe.
 

„Na, los. Wir bringen es hinter uns!“, sagte Miya zu seinem zögernden Sänger, wobei er jedoch keine Ahnung hatte, was sie tun sollten. Er hatte eigentlich nur wie üblich Tatsuro aus seinen Zweifeln gerissen.
 

Da standen sie nun, sahen sich schweigend an. Tatsuro wurde ganz warm, wenn er seinen Leader so sah. Es war fast wie in Abstellkammer. Nur diesmal hatte er keine Bedenken, Miya würde es sicher nicht bemerken und wenn er es doch tat, würde er es bald wieder vergessen.
 

Miya als Lieschen: „Was guckst du so? Ist irgendwas mit dir?“

Tatsuro als Gretchen: „Nein, nichts. Ich darf doch so selten raus.“

Miya: „Was redest du denn da?“

Tatsuro: „Wieso?“

Miya: „Es ist echt seltsam, das reicht echt für zwei.“

Tatsuro: „Bärbel ist also schwanger!“

Miya: „Tatsuro, ich habe keine Freundin namens Bärbel! Aber hör mal, ich habe keine Ahnung, was ich hier mache. Und das Theater will ich auch nicht mitmachen. Außerdem bin ich mir sicher, dass das so in keinem Text stand. Ai shiteru Tatsuro!“
 

Der Muccsänger hustete geschockt auf. Er hatte vieles erwartet, aber auf jeden Fall wäre ihm nie in den Sinn gekommen, dass Miya so etwas für ihn empfinden würde. Zumindest hatte er sich den Leader nie in einer solchen Position vorstellen können. Doch er konnte nicht leugnen, dass sich diese Worte wohlig anfühlten, wenn sie mit seiner Stimme gesprochen durch seinen Gehörgang hallten. Aber was sollte er Miya jetzt sagen? Sollte er ihm gestehen, dass es ihn schon immer in Verlegenheit gebracht hatte, wenn er mit seinem Leader nah beieinander war oder ihn halbnackt sah.
 

„Nun zier dich nicht so! Immerhin kann ich nur an dich denken!“, erklärte Miya, nachdem er Tatsuros Zweifel aus seinen Augen gelesen hatte. Er drückte den Sänger an sich, führte seine Lippen langsam aber bestimmt an Tatsuros Lippen, der bei ihrer Kollision den Kuss heiß und innig erwiderte.
 

Das Publikum hingegen starrte die beiden gespannt an, es war zwar grob an der Originalfassung der Szene vorbeigegangen, doch trotzdem war das Schauspiel sehr anziehend für die Blicke der anderen, die zum Teil überrascht und zum Teil zufrieden waren.
 

„Ich hätte echt nie gedacht, dass Miya Tatsuros Gefühle erwidern würde“, meinte Daisuke etwas verblüfft, aber er freute sich für seinen Freund, der sich selbst ihm nicht direkt anvertraut hatte.

„Du wusstest, dass Tatsusan Gefühle für Männer hat?“, fragte Satochi neugierig, als er die Worte des kleinen Sängers realisiert hatte.

„Ja, das war offensichtlich. Aber Miya hätte ich nie dazu gezählt. Das liegt sicher daran, dass ihn nicht so gut kenne wie Tatsuro“, murmelte der Kagerouleader zur Antwort.
 

So ging der Recall mit noch einigen anderen Dramen zu Ende, was für sie bedeutete, dass die Jury die Kandidaten auf zwanzig regulierte. Unter diesen zwanzig waren teils ganze Bands wie Dir en Grey und Nightmare, aber meist wurden nun große Teile der Bands getrennt, so kamen einzeln Miyavi, Gackt, Hyde, Daisuke und Shizumi, Miya und Tatsuro, Hizumi und schließlich Ruki, Reita und Aoi weiter.

Top Twenty Show: 20:2=10 und die Hölle der Gesellschaftsspiele

Hallo! Da bin ich wieder! Freu mich riesig über meine 50 Kommis und will ganz bestimmt noch mehr haben. Also lasst euch ma von der nächsten Runde überraschen!
 


 

Es war die dritte Runde der Castingshow, zu der Kazu und Yuana Shizumi und ihren Leader Daisuke wieder mit der Digicam begleiteten. Im Grunde gab es keinen Anlass mehr sie ständig damit zu begleiten, doch es hatte ihnen schon nach dem Recall riesigen Spaß bereitet, als sie das peinlich verwackelte Video zu Hause ansahen. Shizumi war rot wie eine Tomate gewesen und ihr Vocal hatte sich wohl in den Schlaf gelacht. Natürlich hatten auch Kazu und Yuana ihren Spaß, den sie nach der ersten Liveshow nicht entbehren wollten.

Wie auch bei ihren Freunden ging die Vorbereitung auf die nächste Castingrunde auch bei Mucc nun vollkommen entspannt über die Bühne. Seit Miya Tatsuro gesagt hatte, dass er ihn begehrte wie niemand anderen zuvor, ließ dieser sich trotz seines Gedächtnisses, das von seiner großen Liebe noch immer blockiert wurde, ohne Widerstand von dem Muccsänger mitnehmen. Niemand wusste von ihnen genau, was man wieder von ihnen abverlangen würde. Doch eines hatte auch Miya irgendwie mit Tatsuros Hilfe behalten, es würde Spaß machen und dazu noch mehr Chaos stiften. Yukke und Satochi, die zwar ausgeschieden waren, hatten ebenso wie Kazu und Yuana entschieden ihre Bandkollegen zu begleiten. Vor allem amüsierte sie die Tatsache, dass Miya und Tatsuro als frisch verliebtes Paar über die Straße zu der Castinghalle schlenderten.
 

Es war nur wenig Abstand von dem gesamten Trubel um die Halle herum, den Hyde und Gackt in einem kleinen Café namens Ai genossen. Der Name war in Katakana geschrieben, um den Gästen die Möglichkeit zu geben, den Namen zur Liebe oder zum Leid zu interpretieren. Auf diese Weise hatten wohl auch die beiden Solokünstler verschiedene Vorstellungen von dem Namen, den Gackt als weitere Strafe des Himmels betrachtete.

„Warum habe ausgerechnet ich das verdient!?“, fragte er vorwurfsvoll, während sein Gegenüber unbeschwert seinen Kaffee schlürfte.

„Machst das denn nicht freiwillig? Also ich finde es ist eine Erfahrung wert, außerdem kommst du dann auch mal unter Menschen“, erwiderte Hyde und wandte sich dann wieder seiner Tasse zu.

„Freiwillig? Was Besseres ist dir wohl auch nicht mehr eingefallen? Zudem sind das keine Menschen sondern Monster, die normalerweise in die Irrenanstalt gehören. Aber da sie meinen, dass sie Musiker sind, sperrt man sie nicht weg“, entgegnete Gackt entrüstet. Wie konnte Hyde glauben, dieser Umgang sei gut für ihn. Denn noch immer glaubte er, dass die anderen Kandidaten irgendwelche Krankheiten übertragen könnten. Dabei war vor allem dieser Miyavi als besonders gefährlich in sein Blickfeld geraten, er musste einfach tollwütig sein, genau wie dieser Kyo. Noch immer erschauderte er, wenn er daran dachte, dass dieser und Kaoru ihn angefasst hatten. Wahrscheinlich war er bereits infiziert und die Krankheiten würden ihn nun langsam von innen auffressen.

„Nun hab dich nicht so! Das sind alles ganz nette Menschen. Genau wie du etwas gewöhnungsbedürftig, aber vollkommen in Ordnung. Außerdem sehen dich deine Fans jetzt life!“, erklärte Hyde, der seine Tasse indes leer geschlürft hatte, wobei sich Gackt gefragt hatte, wie um alles in der Welt er es geschafft hatte drei Tassen heißen Kaffee in fünf Minuten zu bechern.

Life? Sie würden ohne Zeitverzögerung sehen, was er in diesem Haufen Wahnsinniger durchleiden musste? Nun war Gackt sich sehr sicher, dass das Café Leid hieß. Doch wenn das alles gewesen wäre, wäre sein Leben nicht vollkommen verkorkst gewesen. So trat nur wenige Minuten später Kaoru, den er noch bestens als Folterer und Sklaventreiber in Erinnerung hatte, in den kleinen Laden.

„Na, Gretchen?“, meinte er zur Begrüßung und klopfte Gackt auf die Schulter. Er wusste ganz genau, dass das dort sitzende Nervenbündel diese Berührung verabscheute, deshalb breitere sich sogleich ein diabolisches Grinsen auf seinem Gesicht aus. Überdies saß Gackt nicht mehr lang dort, denn nur Sekunden nach dem Körperkontakt zu dem Dir en Grey Leaders, wippte er apathisch in der ersten freien Ecke.

„Na, wenn du nicht magst, geh ich allein!“, meinte Hyde zum hin- und herwippenden Gackt und verließ das Café.

„Willst du deinem Lover nicht folgen, Gretchen?“, warf Kaoru ein, wobei es ihm sichtlich gefiel den kauernden Solokünstler zu nötigen. Er war gern so gemein zu ihm, da er es ja auch sein musste, um sich gegen Kyo und die anderen zu behaupten. Gackt erkannte natürlich sofort die Gefahr und stürzte Hyde hilflos schreiend nach.
 

„Hast du ihn schon wieder fertig gemacht?“, fragte Kyo arglos grinsend, als er mit Shinya, Toshiya und Die ebenfalls in den Laden kam.

„Wolltest du auch noch mal? Glaub mir den, kannst du noch in der Show genug ärgern. Also war meine Idee gar nicht so schlecht, oder?“ sagte Kaoru mit dampfendem Kaffee in der Hand.

„Glaub bloß nicht, dass ich mich so leicht von dir reinlegen lasse!“, entgegnete Kyo energisch, wobei sich die anderen das Lachen nicht verkneifen konnten.
 

Während der Dir en Grey Sänger etwas grantig war, hatte Miyavi seine gute Laune auch an diesem Tag nicht trüben lassen. Er freute sich bereits riesig auf die nächste Runde und die damit kurz bevorstehende Überraschung. Glücklicherweise hatte er nun jemanden gefunden, der mit ihm unaufhörlich durch die Halle hüpfte. Also sprangen er und Daisuke munter durch die Gegend, bis die Jurorendinger geschlossen bedrohlich langsam auf die Menge zu schritten. Reflexartig versteckte sich Gackt hinter Hyde und krallte sich in dessen Klamotten.
 

„Herzlich willkommen zurück, Kandidaten. Wir sind froh, dass sich diesmal nicht so viele auf dem Weg hierher verirrt haben oder beschlossen haben, dass sie nicht mehr teilnehmen wollen“, eröffnete ihnen das eine Jurorending, das sich anscheinend gewaschen hatte, feierlich.

„Dies ist die erste Liveshow! Das heißt, ihr werdet in diesem Moment auf einem speziellen Sender in Deutschland und ganz Europa ausgestrahlt! Deshalb wollen wir den Zuschauern den Spaß hier nicht entziehen und beginnen mit der nächsten Runde“, erklärte ein zweites.

„Wenn wir richtig gerechnet haben, werden nach dieser Runde nur noch zehn von euch übrig sein! Dann machen wir Mottoshows!“, fügte das dritte kümmerliche Etwas.
 

„Ich will ja nicht ungeduldig oder so erscheinen, aber was sollen wir denn diesmal Schönes machen?“, fragte Reita genervt. Immerhin musste er ja auf Ruki aufpassen, was mit jeder Minute schwerer zu werden schien, da hatte er wohl das Recht sich etwas ungeduldig zu stellen.

„Erzähl ich dir, wenn du mir erzählst, was mit deiner Nase passiert ist!“, erwiderte das eine Jurorending, das dafür eine harte Kopfnuss kassierte, die es auf direktem Wege in die Bewusstlosigkeit beförderte.

„Also, was ist nun?!“, meinte Reita, der den restlichen Jurorendingern einen nachdrücklich wirkenden Blick zuwarf.
 

„Wir fangen ja schon an! Aber tu uns bitte nicht weh!“, quietsche das eine angsterfüllt, wobei das andere die schwierige Aufgabe hatte zu realisieren, dass es auch nichts zur nächsten Runde gesagt hatte.

„Wir teilen euch in vier Gruppen! Und dann müsst ihr was spielen!“, platzte es panisch aus ihm heraus, bevor der Gazettebassist wieder ausholen konnte.

„Und das wird per Los bestimmt!“, winselte das eine und brachte wie das letzte Mal eine Schale mit Losen. Allerdings waren sie diesmal alle gleichfarbig und es standen nur verschiedene Gesellschaftsspiele darauf.
 

„Ui, toll! Ich hab Twister!“, rief Miyavi durch Halle und begann sofort mit seinem Freudenhüpfern.

„Hydesan? Was ist Twister?“, fragte Gackt zögerlich seinen Vordermann mit weit aufgerissenen Augen.

„Es wird dir sicher gefallen“, murmelte Hyde ironisch vor sich hin, während er überlegte, wann er das letzte Mal Cluedo gespielt hatte.

„Du bist auch zu nichts zu gebrauchen!“, erklärte Gackt hochmütig und stakste so würdevoll er noch konnte zu den anderen Twisterspielern. Doch, wenn er nur geahnt hätte, was ihn bei diesem höllischen Gesellschaftsspiel erwartete, wäre er wohl wieder in die Ecke verschwunden, statt mit Miyavi, Daisuke, Hizumi und Aoi zu spielen.
 

„Es ist so schön, dass wir auch mal zusammen was machen können!“, rief Miyavi erfreut und begann sogleich mit dem von Gackt so verhassten Körperkontakt.

„Ihr seid ja ein niedliches Paar, könnte mir gut vorstellen, dass ihr in einer Band zusammen richtig süß ausseht“, kommentierte Daisuke, was Miyavi nur noch mehr dazu animierte Gackt zu drücken.

„Au, ja! Arigato Daisuke. Gackt ist das nicht eine tolle Idee?!“, quietschte dieser vor Freude, während Gackt versuchte sich verzweifelt seinem Griff zu entwinden. Allerdings war das vollkommen vergeblich.
 

„Wie is denn das passiert?“, zischte ein Jurorending zu dem anderen, das nicht von Reita ins Koma geschlagen, als es zu spät bemerkte, dass Kaoru nicht zusammen mit Kyo ein Spiel spielte.

„Woher soll ich das wissen, hab ich denn einen Schulabschluss?“, erwiderte das andere eingeschnappt.
 

„Okay, für alle die das Spiel nicht kennen. Es geht darum den Mörder von Gackt zu finden und ihn dafür zu bestrafen, dass wir ihn nicht mehr ärgern dürfen. Jeder kriegt nen paar Karten mit Personen, Räumen und Tatwaffen. Die richtigen stecken in dem Umschlag. Wer zuerst alles herausfindet klagt den Mörder von Gackt an und verschafft uns allen Genugtuung“, erklärte Kaoru Hyde, Ruki, Reita, Miya und Tatsuro, während diese sich kaum das Lachen verkneifen konnte. Selbst der Muccleader fand die Gacktwitze witzig, obwohl er nicht mehr genau wusste, wer das überhaupt war. Allerdings tippte er richtig auf den verschroben Solokünstler, der bei Tatsuros Kumpel, dessen Name wieder einmal weg war, war.
 

„Wusstet du, dass das 21 sind?“, fragte das eine Jurorending, das seine Gehirnzellen angestrengt hatte, um zu zählen, während die Kandidaten sich an ihre Spiele wagten.

„Ich war noch nie sonderlich gut in Mathe“, antwortete das andere schulterzuckend.

„Wie kommt es dann, dass auch 21 Zettel da waren?“, fragte das erste nach langem Überlegen.

„Das war ich nicht. Der da hat sicher schon zu viel auf die Rübe gekriegt“, murmelte das zweite, wobei es mit der Fußspitze überprüfte, ob das dritte Jurorending noch lebte.
 

„Schau mal, Kyo! Der ist ja genauso wie du!“, stieß Yomi hocherfreut aus, als er den Torwächter des DVD-Spiels erblickte.

„Nein. Yomi, guck doch mal genau hin! Der ist doch so niedlich, fast zum Knuddeln!“, widersprach Kyo energisch.

„Wie kannst du jemanden süß finden, der uns als Würmer beschimpft!?“, fragte Shinya an dem Verstand des Sängers zweifelnd, nachdem er sich die Kreatur genau angesehen hatte.

„Er ist doch nur ein vollkommen unverstandene Persönlichkeit, Shin. Er weiß doch nicht, wie man seine Gefühle anders ausgedrückt!“, entgegnete Kyo, der definitiv eine Sympathie zu dem Spielleiter von Atmosfear aufgebaut hatte. Das brachte natürlich deutlich mehr Schwung in das Spiel, das Kyo, Yomi, Shinya, Hitsugi und Sakito spielten.
 

„Wie findest du es, dass Daidai ohne dich Twister spielen darf, Shichan?“, fragte Yuana, während Shizumi schon verzweifelt versuchte aus seiner Aktivityzeichnung etwas Erkennbares zu machen.

„Er kann schon allein auf sich aufpassen! Sagt mal, zeichne ich denn so mies?“, meinte der Kageroudrummer, als die Zeit ablief.

„Also meiner Meinung nach war’s ein Auto“, erklärte Die stolz.

„Daneben, es war eine Ente“, entgegnete Shizumi, sodass Ni-ya, Ruka, Die und Toshiya in schallendes Gelächter ausbrachen.

„Jetzt musst du noch mal ziehen! Aber vorher würfeln!“, wies Ruka den Drummer an.

So tat es Shizumi und wurde beim Lesen sofort so rot wie eine Tomate.

„Was musst du machen?“, fragte Toshiya kichernd. Alle wussten bereits, was er darstellen sollte.

„Pantomime“, antworte Shizumi kurz und blieb weiter erstart und rot angelaufen vor der Gruppe.

„Oh, Oh, ich weiß es! Es ist Sexbombe, nicht wahr?“, rief Die laut.

„Jetzt kannst du übrigens aus deiner Totenstarre aufwachen“, erklärte Kazu, der sich wieder einmal fragte, warum ihr Drummer so auf Sex in Öffentlichkeit reagierte. Immerhin redete er fast nur davon, wenn er mit den anderen Jungs zusammen war.
 

„So rechter Fuß auf blau.“, murmelte Miyavi angestrengt und fuchtelte sogleich mit seinen recht langen Beinen auf dem Spielfeld herum.

„Du das ist aber links“, meinte Daisuke nach kurzer Begutachtung der Situation und blickte seinen Mitspieler mit seinen großen Bambiaugen an.

„Na, toll! Bin ich hier in einer Schlaganfallgruppe gelandet?!“, murrte Gackt griesgrämig, während er sich permanent fragte, wie viele Impfungen er wohl benötigen würde.

„Nun hör doch endlich auf zu meckern! Das ist ein Partyspiel und für gewöhnlich werden Verbreiter von schlechter Laune einfach rausgeschmissen! Und jetzt dreh endlich oder bist du am Ende zu feige, weil du Angst hast zu verlieren?“, zog Hizumi ihn auf.

„Hast Recht. Der fliegt ja sowieso raus, wenn er nicht mitspielt!“, stichelte Aoi etwas ungewollt, da er normalerweise eigentlich nichts gegen Gackt hatte, außer, dass er einen Sprung in der Schüssel zu haben schien.

„Glaub uns, es ist ganz leicht. Sogar ich kann das!“, erklärte Daisuke und setzte seine linke Hand sofort auf rot.

Gackt hingegen zögerte unendlich lang, bis er endlich seine rechte Hand zwischen den Fuß von Miyavi und die Hand des Vocals setzte
 

„Du, Tatsuro?“, fragte Miya mit zuckersüßem Unterton.

„Ja, was ist?“, erwiderte der Sänger etwas zärtlich.

„Wie geht das Spiel noch mal?“, antwortete der Leader unschuldig, wobei jedoch alle, die ebenfalls Cluedo spielten einen Lachkrampf bekamen.

„Eine bescheidene Frage mal von mir. Wie schafft er es die Band zu managen?“, fragte Kaoru, nachdem er sich als Erster gefasst hatte.

„Tja, wenn wir das wüssten“, erklärte Tatsuro seufzend. Er liebte Miya über alles, doch seine Vergesslichkeit trieb ihn fast in den Wahnsinn, vor Liebe.

„Nun erklärt mir jetzt einer, wessen Mörder wir suchen?“, fragte der Gitarrist noch ein weiteres Mal.

„Wir suchen Gackts Mörder und ich weiß, welcher der Anwesenden es ist“, erwiderte der Dir en Grey Leader feierlich,

„Der Mörder ist jemand der im Wintergarten ihm eine mit dem Kronleuchter verpasst hat. Und das ist Reita!“

„Hm, ich wusste, dass ich irgendetwas damit zu tun haben muss. Kann ich auf unzurechnungsfähig plädieren?“, reagierte der Bassist von the Gazette gekonnt.
 

„Und wer hat jetzt die meisten Punkte bei euch?“, fragte Yuana neugierig, während Kazu die Digicam hielt. Denn mittlerweile hatten die Aktivityspieler die Spielkarten aufgebraucht und ihren Spaß gehabt.

„Punkte zählen? Seid wann macht man denn das?“, fragte Die verwundert und alle anderen stimmten mit fragenden Blicken ein.

„Schon immer. Und jetzt im Ernst, es hat keiner von euch Punkte gezählt?“, erklärte Kazu, der darauf ein geschlossenes Nicken zur Antwort bekam.
 

„Och, Schatz, reg dich doch nicht so auf! Es ist doch nicht schlimm, dass du verloren hast! Außerdem hab ich doch gewonnen und das müsste dir doch gefallen!“, rief Kyo und stürmte auf den Fernseher zu, nachdem sie die Menütaste des DVD-Rekorders gedrückt hatten.

„Kyo, bitte das ist doch nur eine Filmfigur!“, wollte Shinya seinen Sänger ermahnen, doch dessen Fauchen ließ ihn furchtsam zurückschrecken.

„Das ist der Torwächter! Er ist nicht nur eine Filmfigur!“, meinte Kyo eingeschnappt und streichelte das Standbild der Kreatur.
 

„Mit mir würde er das bestimmt nicht machen“, murrte das eine Jurorending traurig.

„Das liegt nur daran, weil du so schön bist!“, meinte das andere und wendete den Blick zu den Twisterspielern.
 

„Habt ihr eigentlich noch irgendwie einen Schimmer, wo eure Gliedmaßen sind?“, fragte Aoi verzweifelt aus dem menschlichem Knoten heraus.

„Ich hoffe da, wo sie immer sind. Haben wir Gackt irgendwie zerquetscht oder warum mault der nicht mehr?“, erwiderte der Kagerouleader, der seinen Körper irgendwo zwischen Miyavi und Hizumi erahnte.

„Der wippt in der Ecke dahinten, seit Hizumi ihn versehentlich oder auch mit Absicht in den Schritt gefasst hat“, antwortete Miyavi, wobei Hizumi diabolisch lachen musste.
 

Wie sich der menschliche Knoten letztlich entknoten konnte und wie Reitas Strafe für den Mord an Gackt aussah, blieb in all dem folgenden Chaos unbemerkt. Diesem jedoch entstiegen 10 Kandidaten (und diesmal wirklich zehn) erfolgreich wie Phönixe aus Asche: Kyo, Kaoru, Daisuke, Miyavi, Gackt, Hizumi, Reita, Die, Miya und Yomi.

Die 1. Mottoshow und wer die Zeit bis dahin überlebt

Hallöle! Sorry, dass es so lange gedauert hat. Aber dafür ist das Kapi jetzt etwas länger. Und danke an alle fleißigen Leser *rot wird*

Nya: Viel Spaß beim Lesen (Kritik wieder sehr erwünscht)
 

DIE ERSTE MOTTOSHOW UND WER DIE ZEIT BIS DAHIN ÜBERLEBT
 

***************Vor der ersten Mottoshow*******************
 

Daisuke war gerade im Auto auf der Schnellstraße unterwegs, während er munter mit seiner Freisprecheinrichtung quatschte.

„Shizumi, ich weiß, dass ihr mir in dem Punkt nicht traut, aber ich habe den Führerschein wirklich gemacht!...Wo? Na, in Okinawa im Urlaub mit meinem Kardiologen. …Warum ich den Motor ausgeschaltet habe? Ich steh an einem Bahnübergang… Hör mal, hast du eine Ahnung, wie teuer Benzin grad ist?“, sagte Daisuke, wobei sein Blick hin und wieder zu den Schranken wanderte. Doch der Zug schien sich noch Zeit zu lassen, sodass der Vocal sich weiter unterhalten konnte.

„Ja, ich habe das Motto für die Show, es heißt-. Ach, du! Warte mal kurz, ich bin gleich wieder da. Aber da läuft so ein Irrer auf die Schienen und der kommt mir sehr bekannt vor!“, brüllte Daisuke fast panisch, als er aus seinem Wagen stieg, um zu der Gestalt, die in einen langen Mantel mit Kapuze gehüllt war, zu eilen.
 

Nur eine Minute später stand der Kagerouleader vor dem Mann hinter der Schranke, den er nun mit schockgeweiteten Augen anstarrte, während der Shinkansen an ihnen vorbeisauste.

„Hast du den geringsten Schimmer, was dieser dämliche Zug mit deinen Eingeweiden gemacht hätte?! Und kannst du dir im Geringsten vorstellen, was passiert wäre, wenn ich nen Herzinfarkt erlitten hätte?!“, schrie Daisuke, der seine Wut auf sein Gegenüber nicht lange zurückhalten konnte.

„Welcher Zug?“, nuschelte der Angesprochene, dessen Augen verwirrt den kleinen Sänger fixierten.

„Welcher Zug?! Welcher Zug?!!! Du bist doch voll auf Droge! Wie kannst du das Ding denn übersehen haben?! Also, warum bist du einfach auf die Schienen marschiert?“, erwiderte Daisuke, der nicht fassen konnte, dass er sein Gegenüber vor dem Zug gerettet hatte.

„Warum hupen die alle?“, fragte dieser weiterhin verwirrt ohne auf eine einzige Frage einzugehen.

„Weil ich meinen Arsch für dein Leben riskiert habe und ihnen jetzt meine Karre im Weg steht!“, brüllte Daisuke und schleifte sein Opfer in sein Auto, das er nur wenige Minuten später auf dem Parkplatz der Psychiatrie abstellte. Er stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch, den sein Mitfahrer bestimmt schon erlitten hatte, da dieser während der kurzen Fahrt es dich geschafft hatte, seine Medikamente aus dem Handschuhfach im ganzen Wagen zu verteilen. Er musste wohl glauben, dass sie nicht zum Selbstmord geeignet wären.
 

„Sag mal, bist du krank? Die Tabletten hat mein Großvater auch geschluckt und drei Tage später war er tot“, erklärte Daisukes Beifahrer.

„Es ist nicht nett, so etwas zu einem chronisch kranken Menschen zu sagen, der einen gerade vor einem Zusammenstoß mit einem Schnellzug bewahrt hat“, erwiderte der Vocal, wobei er versuchte die Schachteln wieder in das Handschuhfach zu räumen.

„Was hab ich gemacht? Hat mich irgendwer erkannt?“, fragte sein Mitfahrer, der wohl bis zu diesem Zeitpunkt nicht realisiert hatte, was passiert war.

„Du hast dich auf die Schienen gestellt, während ein Zug heranraste. Und nein, ich glaube nicht, dass dich einer erkannt hat. Sonst wären sicher ein paar andere Menschen zu deiner Rettung geeilt“, erklärte Daisuke, während er sich noch einmal sein Gegenüber genau ansah. Bis auf einen eher schwammigen Blick konnte er aber keine Abnormitäten zu seiner sonstigen Gestalt erkennen. Es war eindeutig ein körperlich unversehrter Gackt, der nur den Eindruck machte, dass er irgendetwas Hartes eingeworfen hatte.

„Gut, dann danke für die Rettung und lass mich hier raus“, meinte dieser erleichtert und wollte gehen. Doch Daisuke hatte vorsorglich die Zentralverriegelung eingeschaltet, damit ein Versuch aus dem fahrenden Wagen zu springen nicht gelingen konnte.

„Wenn du freiwillig in die Klapsmühle willst, lass ich dich raus“, antwortete der Vocal bestimmt.

„Aber das kannst du nicht, das ist Freiheitsberaubung!“, reif Gackt entsetzt und führte sich langsam vor Augen, mit wem er in einem Auto saß. Es war eines dieser kleinen Monster von der Superjapanershow, die nur vor Keimen wimmelten und der Honda, in dem er saß, war sicher auch voll davon.

„Also, ich fass mal noch einmal zusammen. Du bist vollkommen durchgedreht auf die Bahnschienen gelaufen, als der Shinkansen kam. Dann hast du fast wahnhaft mein Handschuhfach durchgewühlt, während du auf der Suche nach Medikamenten warst, die für einen Suizid geeignet sind. Übrigens das Digitalis hätte dich wahrscheinlich umgebracht. Und jetzt soll ich dich allein in die Nacht entlassen? Davon träumst du ja wohl, außerdem brauchst du vor mir keine Angst haben, ich habe nichts Ansteckendes. Deshalb kommst du schön mit zur mir und dann können wir ja weiter reden“, entgegnete Daisuke und warf den Motor an, womit der halbwegs wieder klare Gackt an der Flucht gehindert war.
 

Kaoru saß allein in seiner Wohnung. Es war stockfinster, bis auf ein kleines Licht, das gerade einmal ausreichte, um die Saiten seiner Gitarre und seine Notizen zu beleuchten. Er konnte es nicht ganz erklären, doch diesmal waren Kyos Texte wie Spiegel seiner Seele. Jedes schmerzende und traurige Wort traf ihn mitten ins Herz, obwohl er es sonst immer geschafft hatte einen objektiven Abstand zu halten und die Gefühle nur so weit wie nötig zu fühlen. Ohne sie selbst zu erleben war es aber trotzdem nicht möglich Musik dazu zu schreiben. Doch diesmal war alles vollkommen anders herum, er konnte sich nicht aus der Melancholie erheben und sich seiner Arbeit zuwenden.
 

„Du wirst eines Tages noch blind, wenn du immer im Dunkeln sitzt“, meinte der Mann, der gerade in seine kleine Wohnung gekommen ist.

„Du klingst wie mein Vater. Was willst du hier?“, fragte Kaoru, der, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein, auf die Füße gesprungen war.

„Ich dachte, ich wäre willkommen. Schließlich habe ich einen Schlüssel“, erwiderte er schulterzuckend.

„Gomen, bin etwas daneben. Also, warum bist du hier, Yoshiki?“, fragte Kaoru.

„Hat dein Zustand was mit Kyo zutun? Der hat mich nämlich aus eurem Proberaum geworfen“, gab Yoshiki zur Antwort.

„Nein, es hat nichts mit ihm zutun, du kennst ihn. Er ist immer schon etwas launisch gewesen“, erwiderte der Dir en Grey Leader grinsend.

„Du hast doch sicher von der Reunion gehört, oder?“, fragte sein alter Produzent, zu dem er eine sehr innige Beziehung aufgebaut hatte.

Kaoru nickte nur still. Ihm war irgendwie unwohl bei dem Gedanken, dass Yoshiki es noch einmal versuchen wollte: ohne hide. Er war nicht zu ersetzen, kein Gitarrist dieser Welt war so genial oder würde jemals so werden wie er.

„Ich schätze, dass du das wohl nicht so schön findest. Geht es um hidesan? Ich weiß, dass es schwer ist, Kaoru. Aber wir wollen ihn doch nicht ersetzen. Er ist nicht zu ersetzen, das ist mir klar. Wir brauchen Live aber einen Leadgitarristen“, versuchte Yoshiki zu erklären, während Kaorus Augen immer geschockter wurden. Doch im letzten Satz verloren sie ganz ihr Leben und seine Augäpfel verdrehten sich, sodass er bewusstlos zu Boden sank.

„Du bist der Beste, den ich mir für diesen Job vorstellen kann. Natürlich nur soweit, wie es Dir en Grey nicht einschränkt“, erklärte Yoshiki dem Ohnmächtigen im Flüsterton.
 

Gackt sah sich misstrauisch in der Wohnung des Kagerousängers um. Zu seinem Erstaunen war die Wohnung sehr sauber und es auch ungewöhnlich normal darin aus. Außerdem musste er dem Freak auch Geschmack zugestehen, obwohl es ihm deutlich widerstrebte.

„Setzt dich endlich. Du kannst den Tee in der Tasse ruhig trinken, sie ist frisch aus Spülmaschine. Und leg dir schon einmal eine Erklärung für deinen Auftritt zurecht“, rief Daisuke aus der Küche, wo er mit dem besorgten Kazu telefonierte. Denn dieser hatte von Shizumi gehört, dass sein kleiner Vocal einen Irren von den Bahnschienen ziehen wollte.

„Mir geht es bestens und dem so genannten Irren auch. Ich kümmere mich ein bisschen um ihn, scheint wohl irgendwie was genommen zu haben. Ach, ich mach mir keine Sorgen wegen der Mottoshow morgen. Das Thema klingt witzig und ich hoffe Miya und Tatsuro kriegen die richtigen Aufgaben. Ich komme morgen dann vorbei. Bis dann“, trällerte Daisuke fröhlich in den Hörer und legte schließlich auf.

Gackt hatte unterdessen auch feststellen müssen, dass die Tasse wirklich sauber war und keinerlei versteckte wirklich tödliche Keime enthalten konnte. Denn sie sah genau so aus wie seine eigenen Tassen. Auch der Tropfen Tee, den er bereits mit Argwohn gekostet hatte, war wohl nicht vergiftet gewesen. Sicher wäre er jetzt schon längst tot, wenn es so gewesen wäre.

„Gomen, ich wollte dich nicht so lange warten lassen. Also, was hat dich dazu getrieben das anzustellen. Ich mein, dass kann man ja als seriösen Suizidversuch werten. Außerdem wäre der wohl auch glatt gelaufen, wenn ich dich nicht erkannt hätte“, sagte Daisuke freundlich zu dem reichlich seltsamen Gackt. Er durfte ihn auf keinen Fall verschrecken, was dazu führte, dass er seine kindliche Seite etwas zurückstellen musste.

„Würdest du mir glauben, dass ich nicht weiß, was passiert ist? Ich meine, ich habe manchmal seltsame Blackouts und finde mich irgendwo wieder, wo ich nicht hinwollte“, murmelte der Solokünstler verlegen.

„Was soll ich anderes tun? Du wirst sowieso keine andere Erklärung geben. Hast du dich schon für morgen vorbereitet? Willst du irgendwelche Filme gucken?“, fragte der kleine Vocal und ließ Gackt erst einmal in seinen Gedanken allein.
 

*****************Die erste Mottoshow: Moviekracher***********************
 

Der Morgen hatte für die zehn verbleibenden Kandidaten wunderschön begonnen. Selbst Gackt hatte die Idee seines Retters gefallen, als dieser ihn mit duftendem Kaffee weckte. Im Grunde hatte der Sänger zwar vorgehabt ihn dem Solokünstler ins Gesicht zu gießen, da dieser einfach nicht aufwachen wollte, doch das musste er schließlich nicht wissen.

Reita hatte es nach einer durchzechten Nacht geschafft in seiner eigenen Wohnung aufzuwachen, ohne dass andere betrunkene Männer auf dem Boden herumlagen.

Kaoru und Yoshiki hatten nach dem Erwachen des Leaders die gesamte Band eingeladen, die ihr Oberhaupt dazu überredeten, dass dieser als Gitarrist bei Lives aushalf.

Hizumi war aus irgendwelchen mysteriösen Gründen neben Yomi aufgewacht, schätzte sich allerdings wie der kleine Sänger glücklich darüber.

Auch Miya erwachte ohne Erinnerung an den Vortag neben Tatsuro. Doch bei dieser Gesellschaft musste er keine Erinnerung haben, schließlich reichte ihm der Vocal vollkommen aus.
 

„Nun hab dich nicht so! Du weißt doch gar nicht, wo du genau bist. Da kannst doch nicht einfach allein gehen“, ermahnte Daisuke seinen Kurzzeitmitbewohner.

„Du willst doch vorher zu diesen anderen!“, maulte Gackt mit verschränkten Armen und Schmollmund.

„Das sind meine Freunde. Wenn du willst holen auch noch Miyavi, wenn er nicht in der Halle geschlafen hat“, entgegnete Daisuke, während er nach der Leine für seinen Hund suchte.

„Dieser, der ist nicht mein Freund!“, stotterte der Solokünstler geschockt.

„Aber ihr arbeitet zusammen. Und ich arbeite nur mit Leuten zusammen, die ich auch mag. Kann mir nicht vorstellen, dass mit ihm in einer Band wärst, wenn du ihn nicht ausstehen könntest. Also, kommst du freiwillig mit oder willst du an die Leine?“, erklärte Daisuke, der mit der Leine und einem Würgehalsband vor Gacktos Nase herumwedelte. Dieser rümpfte nur rot angelaufen die Nase und ließ fast widerstandslos aus der Wohnung ziehen.
 

Leider konnten sie Miyavi nicht mit zur Halle nehmen, da dieser wohl wirklich in der Halle zusammen mit den Jurorendingern übernachtet hatte. Doch mit den anderen drei Kageroumembers konnten sich Gackt und Daisuke nach zwei weiteren Tassen starkem Kaffee ebenfalls wieder zur Halle aufbrechen. Der kleine Vocal war nach dieser Koffeindosis nicht mehr sonderlich ruhig und hüpfte vor Freude über das Wiedersehen Miyavi sofort in die Arme, der dies bei Gackto fortsetzte. Er hätte sich ja sofort desinfiziert, aber er hatte nicht die Möglichkeit sein Desinfektionsmittel aus seinem Haus zu holen.
 

Auch Kyo freute es sehr, als der allseits beliebte Solokünstler sich zu den anderen Kandidaten gesellte. Deshalb bewarf er ihn augenblicklich mit dem Sahnekuchen, den Shinya gebacken hatte und nahm sich selbst einfach ein neues Stück. Wahrscheinlich hätte man sich die nächsten zwei Shows sparen können, wenn der Kagerousänger den Attackierten nicht an die Leine gelegt hätte, als dieser lostürmen wollte. Denn Gackt hätte wohl in seinem Zorn Kyo umgebracht und Kaoru hätte wohl das, was von dem Solokünstler übrig geblieben wäre, grausam abgemetzelt. Allerdings kam es schließlich nicht dazu, da alle außer Gackt selbst viel Spaß an dieser Maßnahme hatten.
 

Das Lachen war noch nicht ganz in der hintersten von rattenbesiedelten Ecke der Halle verhallt als die drei Jurorendinger, erstaunlich unversehrt vom letzten Mal, zu den Kandidaten trat, um ihnen eine weitere grausame Aufgabe zu erteilen.
 

„Wir haben euch ja per SMS mitgeteilt, dass das heutige Thema Moviekracher heißt“, begann das erste Jurorending, das einen seltsamen Partyhut trug, der unter seiner Kutte äußerst seltsam aussah.

„Was ist denn ne SMS? Tatsuro hast du so etwas?“, fragte Miya verwirrt, sodass ihn der Sänger mit einem zärtlichen Kuss beruhigte.

„Diesmal bekommt ihr keine Texte zum Auswendiglernen. Also ihr kriegt nur einen Film und ein Thema, die ihr dann sofort präsentieren müsst. Also den Anfang machen Miyavi und Die mit dem Film: „Harry Potter und der Orden des Phönix““, erklärte das zweite Jurorending, während Miyavi freudestrahlend mit Die auf die aufgebaute Bühne stieg und dort auf ihr Thema warteten. Doch die Gestalten in ihren Kutten machten nicht die Anstalten, ihnen irgendetwas zu sagen.

„Und welches Thema haben wir?“, fragte Die nach Minuten des seltsamen Starrens.

„Ach, ja. Dumbi und Voldi Lovestory“, fügte das dritte Ding noch schnell hinzu. Die vielen Schläge auf den Kopf hatten ihm wohl dauerhaft geschadet.
 

Es dauerte nur kurz, bis Miyavi den Part von Voldemort und Die den die Rolle des Dumbledore angenommen hatten.

„Oh, Dumbi, du weißt, alle sagen ich habe immer Angst vor dir gehabt. Aber es ist ganz anders. Ich habe mich nie getraut dich wie die anderen abzumetzeln, weil ich mich an dem Tag dich verliebt habe, als ich dich nackt mit meiner Waisenhausleiterin gesehen habe!“, begann Miyavi zärtlich zu zischeln und näherte sich Die, um ihn fest an seine Hüften zu pressen.

„Und ich muss dir auch etwas gestehen! Ich habe Harry Potter die Vision geschickt, dass er in das Ministerium rennt und dort von deinen Leuten getötet wird. Denn ich wollte endlich etwas Zeit mit verbringen, ohne dass dieser aufdringliche Bengel in mein Büro stürmt. Ich hoffe deine Todesser machen es richtig und zerstückeln ihn so richtig!“, stimmte Die ebenso zärtlich zu.

„Oh, ja schon der Gedanke daran macht schon mich geil. Potter in Fetzen!“, hauchte Miyavi noch, bevor sie zu einem Kuss ansetzten, der jeden Fanservice in den Schatten gestellt hätte.
 

Der folgende Applaus und das gemeine Gelächter von Kyo hielten noch an, als bereits Hizumi und Yomi auf der Bühne auf ihren Film und das dazugehörige Thema warteten.

„Okay, ihr spielt „Herr der Ringe“. Gollum und Frodo“, erklärte ein Jurorending.

„Ui, toll. Hizumi darf ich Gollum sein. Bitte, bitte, bitte“, quietschte Yomi freudestrahlend, worauf Hizumi durch ein simples Nicken seine Freude noch vergrößerte.

„Gollum, sag, wo ist denn Sam? Der wollte doch nur Wasser an der großen Schlucht holen?“, fragte Hizumi vollkommen scheinheilig, wobei sich jedoch ein teuflischer Glanz in seinen Augen befand.

„Den fetten Hobbit, mein Herr? Ach, jetzt weiß Smeagol wieder! Hab ihn die Schlucht runter hab ihn die Schlucht runter geschubst. Und platsch hat es gemacht. Das hätte der Herr hören müssen, das war so lustig!“, erwiderte Yomi fröhlich, während er einen kleinen Freudentanz aufführte. Doch Hizumi rührte sich nicht.

„Ist der Herr jetzt böse auf Smeagol?“, fragte Yomi mit süßem Schmollmund und blickte zu dem Größeren auf.

„Nein, natürlich nicht. Er stand mir sowieso nur im Weg und hat mir nie erlaubt unseren Schatz aufzusetzen. Aber Smeagol ich habe jetzt noch eine Frage an dich. Willst du mich heiraten?“, antwortete Hizumi und reichte Yomi einen Plastikring zur Ehe.

„Au, ja!“, rief dieser erfreut und warf sich in die Arme seines Zukünftigen und beide setzten wie ihre Vorgänger zu einem Kuss an, den der Rest der Kandidaten und ihrer Begleiter förmlich miterleben konnten.
 

Als nächstes hatten Kaoru und Kyo ihren Auftritt. Sie inszenierten perfekt den Film „Underworld“ unter dem Thema einer Werwolf- Vampir- Beziehung und begeisterten sowohl die Jurorendinger als auch ihr Publikum. Zudem wirkte der gesamte Akt, den Kaoru als Werwolf mit dem Vampirkyo vorführte, so echt, als hätten sie hinter der Bühne wirklich diese kühnen Fantasien vollzogen, nachdem die neugierigen Augen der anderen nicht mehr auf sie gerichtet waren.
 

Auch Reita und Daisuke schafften es eine äußerst authentische Liebesszene für „Fluch der Karibik Jack x Will“ vorzuführen. Doch diese wandelte sich explosionsartig, als der kleine Vocal versuchte Reitas Nase zu enttarnen, zu einem Beziehungsstreit, der nicht realistischer vorgeführt werden konnte. Wenn die restlichen Kageroumembers nicht eingegriffen hätten, wäre womöglich noch Blut geflossen. Allerdings hätte man wohl nicht nur Daisuke danach ins Krankenhaus bringen müssen. Denn Reitas Aftershowveilchen lehrte ihn, dass jeder kleine Giftzwerg auch zuschlagen konnte wie ein großer.
 

Den krönenden Abschluss machten schließlich Gackt und Miya, die beide nur äußerst widerstrebend miteinander „Moon Child“ vorführen wollten. Miya hatte in keinster Weise vor sich von Tatsuro zu trennen und ein Fanservice mit diesem eingebildeten Solokünstler wollte ihm auch nicht in den Sinn kommen, während sein wahrer Schatz zusah.

Auch Gackto hatte bereits die größten Zweifel, als er mit dem Muccleader auf einer Bühne stand. Würde er überhaupt wissen, was sie tun sollten oder würde er das auch sofort wieder vergessen? So konnte ein Star wie er nicht arbeiten, es waren nur unfähige keimige Monster um ihn herum versammelt! Er tat das nur für seine Fans, seine Fans, die ihm am Fernsehbildschirm verfolgten!

„Gut, da wir uns jetzt alle geeinigt haben. Euer Thema heißt: „Die wahren Gefühle von Kei und Sho““, erklärte ein Jurorending, sodass Gackt noch einmal einen Hieb mit dem Damoklesschwert abbekam. Hatten die dämlichen Viecher, die nicht einmal richtig zählen konnten, denn den Sinn des Filmes überhaupt nicht erfasst? Er stand am Rande des Nervenzusammenbruchs und fragte sich ernsthaft, warum er sich nicht wirklich vom Shinkansen überfahren ließ.

Allerdings kam das Spiel von Miya und Gackt nicht so weit, dass sie ihre wahren Gefühle zeigen konnten. Denn erst einmal wusste, der Muccleader nicht einmal, wen oder was er spielen sollte und was ein Mondkind war, blieb ihm genauso verborgen. Erstaunlicherweise brachte der Solokünstler seinen unfähigen Kei wenigstens soweit, dass dieser schon zum Kuss ansetzen wollte. Doch dann ließ jemand vollkommen anderes seinen Gefühlen freien Lauf. Tatsuro konnte es nicht mehr aushalten und schlug Gackt im Zorn darüber nieder, dass er seinen Miya küssen wollte.
 

Trotz dieses Vorfalls wählten die Fans Gackto weiter und mit ihm acht weitere Kandidaten, die sich mit ihm von Die verabschieden mussten. Dieser war jedoch irgendwie froh darüber nicht mehr mitmachen zu müssen, da er sich etwas fehl am Platze neben Kaoru und Kyo gefühlt hatte.

2.Mottoshow Tanzen? In den Klamotten?

Hi, da bin ich wieder^^ Nun was soll viel sagen, danke für die vielen Kommis. Und da ich nicht mehr selber entscheiden will, wer geht, dürft ihr das^^. Also weiteres am Ende vom kapi

Na denn hier is die zweite Mottoshow:
 


 

2.Mottoshow: Tanzen? Und das in den Klamotten?
 

Als Daisuke am nächsten Abend wieder in seiner Wohnung ankam, sah er sich erst einmal misstrauisch um. Denn er konnte sich nicht erinnern, dass er die Tür nicht abgeschlossen hatte, schließlich blieb diese auch nur abgeschlossen richtig zu, weil er es vergessen hatte ein neues Schloss zu besorgen, nachdem die anderen Jungs voll Sorge um ihn dieses aufgebrochen hatten. Dabei hatte er nur geschlafen, weil er in der Nacht plötzlich Besuch bekommen hatte, mit dem er erst um 5 Uhr zu Bett gegangen war. Schließlich erkannte er flimmerndes Licht, das aus seinem Wohnzimmer kam und ihn sehr an den Fernseher erinnerte. Außerdem war sein Dackel nicht Schwanz wedelnd auf ihn zu gekommen, um ihn zu begrüßen. Also war dort jemand in seinem Wohnzimmer, der aber sicher keinen Schlüssel hatte, da der kleine Vocal wüsste, wenn jemand von seinen Freunden vorbeikommen wollte.
 

„Keine Bewegung! Was tun Sie hier?“, rief Daisuke, wobei er versuchte so mutig wie möglich zu wirken, obwohl er sich nun insgeheim wünschte, dass er irgendwen angerufen hätte. Allerdings schien es dem Eindringling nicht anders zu gehen, nur dass dieser einen markerschütternden Schrei ausstieß und sich zitternd hinter dem Sofa versteckte.

„Bitte, erschieß mich nicht!“, brabbelte er noch, bevor der Sänger bemerkte, wer es sich gerade in seiner Wohnung gemütlich gemacht hatte.

„Wie denn?“, erwiderte er, womit sich aber der Einbrecher noch nicht sicher fühlte.

„Na, indem du den Abzug drückst!“, antwortete dieser genervt, während er seine schützende Haltung aber konsequent beibehielt. Wenn er letztlich aufgeblickt hätte, hätte er wohl auch bemerkt, was Daisuke in der Hand hatte.

„Wenn du es so sagst, kann ich es ja mal ausprobieren“, erklärte der Vocal, was den Eindringling schneller wieder auf die Füße brachte, als er erwartet hatte. Doch trotzdem konnte er es einfach nicht zurückhalten abzudrücken, sodass sich eine große Salve Wasser in das Gesicht seines Gegenübers ergoss und zusätzlich seine teuren Klamotten schön nass spritzte.

„Eine Wasserpistole? Bist du denn komplett wahnsinnig? Wie kannst du glauben, dass dich ne Wasserpistole im Notfall rettet?!“, schrie dieser nun vollkommen losgerissen von allen vernünftigen Dingen.

„Hör mal, Gackt, ich weiß, wie ich mich verteidigen muss. Ein Einbrecher hätte sich niemals zum Fernsehen in mein Wohnzimmer gesetzt. Außerdem hast du meinen Revolver in der Hand. Und kommen wir mal zurück zu meiner ersten Frage. Was tust du hier?“, fragte Daisuke.

„Ich war so allein in meiner Wohnung“, erklärte Gackt.

„Hast du eine Ahnung, wie respektlos das ist?! Ich mein, ich will ja gar keinen Respekt oder so, aber“, erwiderte Daisuke.

„Kann ich eine Nacht noch hier bleiben?“, fragte der Solokünstler.

„Na, gut. Dafür gibst du mir aber die Waffe“, willigte der Kagerousänger ein und verschwand in die Küche. Vielleicht sollte er sich ja erschießen, wenn Gackt noch einmal in seiner Wohnung aufkreuzte, dachte er. Doch diesen Gedanken konnte er nicht weiterführen, da er plötzlich über einen haarigen Ball stolperte, der sich als eine Katze entpuppte.
 

Es war bereits später Abend geworden und Kaoru rauchte entnervt im Proberaum eine Zigarette nach der anderen, während die anderen draußen in der Küche scheinbar über ihn diskutierten. Er ahnte bereits, dass es ein langer Abend werden konnte, sodass er sich insgeheim wünschte, dass er statt Die rausgeflogen wäre. Dann wäre wenigstens das sein einziger Stress, doch so hatte er noch diese Show, die immer merkwürdiger wurde.

„Yoshiki, das ist nicht dein Ernst! Der Junge mag zwar ganz gut spielen, aber ist dir aufgefallen, dass er sich zu sehr in unsere Sachen einmischt? Ich meine, dass du ihn als Gastgitarristen wolltest“, hörte der Dir en Grey Leader Toshi durch die verschlossene Tür.

„Toshi, hat Recht, Kaoru versucht eine Führungsposition einzunehmen. Und das darf er nicht, egal ob er es bewusst oder unbewusst macht!“, stimmte Pata dem Sänger zu.

„Ihr müsst ihm Zeit geben. Es ist nicht gerade einfach für ihn. Sonst spielt er Songs, die er komponiert hat und mit denen er zufrieden ist. Hier kann es auch anders kommen und er muss sich mit Stücken abfinden, die ihm nicht so gefallen“, versuchte Yoshiki zu schlichten. Denn das hatte er bis jetzt immer versucht, war allerdings so gescheitert, dass sie ihr Gespräch allein fortführen wollten. Dabei hatten sie jedoch nicht das Glück, dass Kaoru nichts verstehen konnte.

„Das gibt ihm aber noch lange nicht das Recht permanent an uns allen rumzukritteln! Er tut das ja sogar bei dir, gefällt dir das etwa?“, entgegnete Toshi, der dem Gastgitarristen von vornherein etwas kritisch gegenüber gestanden hatte.

„Nein, es gefällt mir nicht, aber ich kann mich damit arrangieren, bis er sich an uns gewöhnt hat und ihr solltet das auch“, erklärte Yoshiki, der sich eingestehen musste, dass es ihm nicht lieb war, wenn Kaoru auch das Wort gegen ihn richtete. Doch er wusste, dass der Leader von Dir en Grey Perfektionist war.

„Ihr müsst euch mit gar nichts arrangieren, außer dass ich mir ne Tasse Kaffee mitnehme“, meinte Kaoru, der wie aus dem Nichts der Küche aufgetaucht war und ebenso schnell wieder verschwand, sodass sie bald das Zuknallen der Tür des Studios hörten.

„Nun geh schon! Es tut uns ja Leid“, schickte Toshi Yoshiki hinter dem Dir en Grey Leader hinterher. Glücklicherweise war dieser noch nicht allzu weit gelaufen, womit der Drummer von X Japan ihn schnell einholen konnte. Doch es schien nicht so, als wäre Kaoru bereit ihm zu zuhören.

„Hey, Kaoru, bleib bitte stehen! Es ist nicht so, wie du denkst!“, rief Yoshiki verzweifelt, was den Angesprochenen dazu brachte sich zu ihm umzudrehen. Sein Gesicht war zugleich von Trauer und Zorn gezeichnet, die sich jedoch nicht gegen X wendeten sondern gegen ihn selbst. Denn in seinen Augen war er schuld, dass es nicht klappte, weil er schon immer einen widerlichen Charakter gehabt hatte.

„Hör mir bitte zu. Die Situation ist für uns alle neu und wir brauchen Zeit“, erklärte Yoshiki eindringlich.

„Es stört dich doch auch. Ich bin dafür einfach nicht der Richtige!“, erwiderte Kaoru aufgebracht.

„Bleib ruhig. Wir sind alle überarbeitet. Ich hole dich morgen von dieser merkwürdigen Show ab und dann klären wir alle zusammen unser Problem, okay? Nun sag schon ja“, meinte Yoshiki, der dem Gitarristen dabei das Gefühl gab, dass er kein widerwärtiger Mensch. Denn in Wahrheit war er schon immer von Kaoru beeindruckt gewesen vor allem davon, wie er Stress bewältigte. Nur schien er nichts von seinen wunderbaren Eigenschaften zu sehen.

„Ja“, murmelte er noch, bevor Yoshiki ihn beruhigt in die Nacht hinaus entließ.
 

Inzwischen hatte Gackto in Daisukes Wohnung wieder seine Ruhe gefunden, nachdem der kleine Vocal ihn beinahe umgebracht hätte, weil er seine Haustiere mitgebracht hatte. Doch die hätte er doch nicht allein sein lassen können, dachte er noch immer. Zudem schien der schlummernde Sänger es zu genießen, dass er zur Abwechslung zwei Dackel neben sich zu schlafen hatte. Der Frieden schien jedoch trügerisch, weil der Jüngere trotzdem irgendwie krank und blass wirkte.

Aus diesem Grund war es wohl auch der Solokünstler, der am nächsten Morgen als Erster von beiden aufstand und versuchte Frühstück zu machen, woran er allerdings kläglich scheiterte. Denn beim Brötchenaufschneiden bemerkte er, dass er unfähig war ein Messer so zu halten, damit er sich nicht schnitt und auch beim Reiskochen verbrüte er sich an dem Wasser, das er vergessen hatte zu salzen. Schließlich scheiterte das gesamte Unterfangen daran, als er auf der Suche nach Tassen auf alte Kinderfotos seines Gastgebers stieß. Gackt war verwundert, wie aus einem so niedlichen kleinen Jungen ein solches Monster werden konnte. Aber auch bei seinen alten Fotos hätte man wohl nicht gedacht, welch großes Potenzial doch in ihm steckte. Allerdings waren auch Fotos dabei, die den Solokünstler wirklich erschreckten, da sie den gleichen kleinen Jungen im Krankenhaus zeigten, wobei man ihm sehr ansah, wie schlecht es ihm ging.

„Was tust da? Soll ich dich wieder an die Leine legen oder warum sieht meine Küche aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen. Hey, blutest du hier alles voll? Na, ja man hätte ja auch ein kleineres Messer als ein Bratenmesser zum Brötchenaufschneiden benutzen können. Also Pflaster findest du in dem Schrank vor dir und das Chaos hier ist beseitigt, wenn ich aus der Dusche komme!“, erklärte der kleine Vocal verschlafen, während Gackt ihn musterte. Glücklicherweise war er nicht mehr so blass wie am Abend. Doch trotzdem konnte seinen Blick nicht von Daisuke abwenden, was Gackt erneut irritierte. Was war denn nur so fesselnd an ihm? Nur musste er ja zugeben, dass er irgendwie attraktiv war, vor allem als er nur mit Boxershorts bekleidet wieder in die Küche kam, wo sein Gast so gut wie nichts aufgeräumt hatte.

„Warst du schon im Bad oder sind über Nacht Leute gekommen, die das auch verwüstet haben?“, fragte Daisuke, der innerhalb kürzester Zeit ohne Zwischenfälle ein schmackhaft aussehendes Frühstück machte, das nach zögerlichem Kosten genauso gut schmeckte.
 

Danach machten sich auch die beiden wie die übrigen Kandidaten wieder auf den Weg zu der Konzerthalle, wo sie wie bei der letzten Mottoshow vor einer Woche Schreckliches erwarten sollte. Natürlich waren auch viele der bereits ausgeschiedenen Kandidaten gekommen, um die anderen bei dem folgenden Spektakel zu beobachten.

Doch diesmal machte Daisuke mit Gackt und den restlichen Kageroumembers bereits vor der Halle Halt, nachdem er und Miyavi sich auf die übliche Weise begrüßt hatten, was Gackt nur schmerzlich hingenommen hatte.

„Gibt es irgendwelche Gründe, warum du stehen bleibst oder ist nur so eine Macke von dir?“, fragte dieser entnervt, während Daisuke in seiner Tasche kramte und schließlich wieder die Leine mit dem Halsband herausfischte.

„Das ist nur zu deiner eigenen Sicherheit“, erklärte er noch, bevor dem vor Verzweiflung heulenden Gackt ankettete und mit ihm in die Halle trat, wo augenblicklich jenes Gelächter ausbrach, das sie schon einmal gehört hatten. Doch besonders amüsierte sich Kyo über die Anwesenheit Gackts, denn er hatte seine freie Zeit ohne den Sklaventreiber Kaoru damit verbracht, sich den perfekten Streich für den Solokünstler auszudenken.

Dabei herausgekommen war eine riesige Wasserspritzpistole, die er mit Rote-Bete-Saft gefüllt hatte und auf sein vollkommen wehrloses Opfer abschoss, das noch nicht einmal fliehen konnte. Doch im Nachhinein hatte sich die Leine gelohnt, um ein Massaker wieder einmal zu verhindern.

„Was fällt dir dämlichen kleinen Teufel ein?!“, brüllte Gackt noch, während sich alle Kageroumembers an die Leine hängen mussten, um ihn zurückzuhalten.

„Na ja das Natto, was ich zuerst hatte, wäre nicht mehr rausgekommen!“, erwiderte Kyo feixend.
 

Nachdem sich Gackto schließlich abgeregt hatte, konnte Daisuke ihn natürlich wieder befreien, doch das änderte nichts daran, dass das Hemd des Solokünstlers komplett durch dem Saft verschmiert war, als wäre tatsächlich ein Massaker geschehen.

„Hier, das hat mir so ein gemeiner Straßenverkäufer in Frankreich verkauft, ich hab’s noch nie angehabt, aber schon fünfmal gewaschen“, erklärte Daisuke und übergab seinem Kurzzeitmitbewohner ein schwarzes T-Shirt auf dem groß stand: „Je suis complètement fou“ (Ich bin total verrückt).
 

Doch wieder erlosch das herzliche Gelächter, das bis in die letzten Ecken der Halle gedrungen war jäh, als die Jurorendinger sich auf sie zu bewegten. Gackt, der noch vor wenigen Minuten wütend auf Daisuke gewesen war, da der Spruch auf dem T-Shirt seiner Meinung nach unter aller Würde war, verkroch sich nun ängstlich hinter diesem, um vor möglichen Keimen gewappnet zu sein.
 

„Meine lieben verbliebenen Kandidaten, heute werdet ihr für uns tanzen“, erklärte das erste Jurorending, das sich bereits sichtlich auf seine Rolle als Puppenspieler freute.

„Aber zuerst wollen wir euch bitten, euch auszuziehen!“, fügte das zweite hinzu, wobei ein aufgeregtes Geraune durch die Masse ging. Doch einige wie Miyavi, Daisuke, Kyo und Yomi hatten schon einmal mit ihren T-Shirts begonnen.

„Aber nur bis auf die Unterwäsche“, unterbrach das dritte Ding noch einmal das Geraune, wobei Gackt trotzdem nicht sonderlich erfreut war, auch wenn er sich nur bis zur Unterhose entkleiden sollte. Zwar hatte er natürlich den perfekten Körper für eine solche Vorstellung, doch vor diesen Monstern wollte er sich im Grunde nicht präsentieren. Allerdings tat er gezwungenerweise wie ihm befohlen wurde, wobei er nur einen kurzen Blick auf Daisuke warf, der nun wieder in seiner Unterhose vor ihm stand. Aber erst jetzt bemerkte er das süße Bärchenmuster darauf.

„Wer hat dir erlaubt meine Boxershorts zu begaffen?“, fragte dieser verärgert, während sein Blick gleichzeitig auf die von Gackt wanderte und er dabei bemerkte, dass die Herzchen genauso unpraktisch waren. Alles in allem waren aber auch die Unterhosen der anderen nicht weniger putzig, denn Kyo und seine Teufelchen, Yomi und seine grünen Dinos, Hizumi und seine Schäfchen, Reita und seine brutalen Eishockeyspieler und Miyavi und seine Kätzchen waren ebenso eher peinlich berührt, obwohl Miyavi es eher freute, dass alle anderen auch so süße Unterhosen hatten wie er. Dabei schätze sich Tatsuro sehr zufrieden, der zusammen mit Miya gekommen, dass sein Schatz überhaupt nach der letzten Nacht Boxershorts angezogen hatte, wobei die nackten Frauen darauf wieder an seiner Eifersucht zerrten. Nur Kaoru hatte es irgendwie an jenem Morgen geschafft Boxershorts anzuziehen, mit denen er sich nicht verstecken musste, da die schwarzen Satinboxer perfekt zu seinem sonstigen Körper passten.
 

„Gut, da wir jetzt fertig sind mit dem Ausziehen, teilen wir euch in dreier Gruppen ein, weil drei mal drei neun ist und ihr neun seid, is das nicht cool?“, erklärte ein Jurorending, das wider zu den anderen beiden wohl die dritte Klasse besucht hatte.

„Also die erste Gruppe sind Daisuke, Yomi und Gackt“, erklärte ein zweites, das die Rechnung seines Vorgängers nicht nachvollziehen konnte. Doch das Fragezeichen in dessen Gesicht fiel dem eben genannten Solokünstler nicht mehr auf, da er damit beschäftigt war im Boden zu versinken.

„Die zweite Gruppe sind Miya, Hizumi und Reita“, meinte das dritte Ding freudig, während es ihrer verstreuten Klamotten einsammelte und in einen großen Sack packte.

„Und Kaoru, Kyo und Miyavi sind die dritte Gruppe. So jetzt bekommt ihr noch eure Themen, zu denen ihr eine Choreographie entwickeln müsst. Also Gruppe eins sind Wilde, Gruppe zwei sind im Ballett und Gruppe drei sind Casanova!“, erklärte das erste Jurorending wieder.

„Und damit ihr auch was vernünftiges zum Anziehen habt, zieht jeder etwas von euren Klamotten. Also jeweils ein Shirt und eine Hose“, erklärte das dritte Ding, das zuvor die Sachen in einen Sack gesteckt hatte.

Also losten sie sich ein paar Klamotten aus und verschwanden in drei verschiedene Ecken der Halle, wo sie erst einmal begutachteten, wessen Kleidung sie bekommen hatten.
 

„Ich komme mir vor wie bei der Wohlfahrt“, murmelte Kaoru mürrisch, als er versuchte zu identifizieren, wessen Hose er anhatte.

„Sei froh, dass du Reitas Hose hast und Miyas T-Shirt. Guck dir doch mal an, was ich anhabe“, erklärte Kyo, der in der übergroßen Lederhose von Gackt und in dem genau passenden Shirtpullover von Daisuke steckte.

„Stimmt, Gackts Hose ist schon eine Strafe, aber der Pullover steht dir gut. Du solltest den kleinen Sänger fragen, wo er das Ding her hat.

„Also, ich weiß nicht, was ihr gegen eure Klamotten habt. Klar, ich mein die Hose von Yomi ist mir etwas zu kurz, aber irgendwie gefällt mir ja der Spruch auf dem Shirt von Gackto!“, erklärte Miyavi, an dem die Hosen von Yomi wie Dreiviertelhosen aussahen.

„Gut, wir sind also Casanova. Ich habe da eine klasse Idee“, erklärte Kaoru nun vollkommen bekleidet.
 

„Wie hast du dich so schnell angezogen?“, fragte Yomi, der erstaunt feststellte, dass Daisuke Hizumis Klamotten anhatte.

„Mir war kalt, ich friere schnell“, erklärte sich der Vocal.

„Na ja, die Sachen scheinen dir aber genauso wenig zu passen wie mir die Hosen von Kaoru und Kyos Shirt“, meinte Yomi, während neben ihm Gackt mit einem Heulkrampf zu kämpfen hatte.

Aus welchem Grund hatte er es verdient die Hosen dieses Monsters tragen zu müssen und dazu noch das Oberteil dieses brutalen Schlägers Reita?!

„Bleib cool, das wird schon. Darfst auch wieder bei mir schlafen. Meinst du, wir können hier drin Feuer machen?“, versuchte Daisuke ihn zu beruhigen.
 

„Wer zum Teufel ist hier mit Hotpants aufgetaucht?“, fragte Hizumi entsetzt in den Hosen von Miya und zu seiner Freude in Yomis Shirt, während er auf Miya in Miyavis Hotpants blickte, zu der er noch Kaorus Seidenhemd trug.

„Die sind von Miyavi und ich glaub die zu kleinen Hosen, die Reita anhat sind von Dai und das quietschpinke Shirt auch von Miyavi“, murmelte Tatsuro, der mit Argwohn verfolgt hatte, wie Hizumi seinen Miya in den kurzen Hosen betrachtet hatte.

„Schön, dass du so aufgeklärt bist, aber du gehörst nicht in unsere Gruppe!“, warf Reita ein, der dem großen dünnen Sänger nicht wie jemand anderem wehtun wollte.

„Und Miya auch nicht, solange er diese Hotpants anhat!“, erklärte Tatsuro bestimmt.

„Ähm, was ist los?“, fragte Hizumi erstaunt.

„ER wird nicht bei diesem Zeug hier mitmachen, wenn er die Hotpants anhat. Er wird nicht von anderen darin begafft!“, rief der Muccsänger sauer.

„Tatsuro, das ist doch nicht schlimm“, murmelte Miya zärtlich, „Ich habe doch sowieso keine Zeit für andere. Es gibt nur dich!“

„Nein, du trittst darin nicht auf!“, schrie Tatsuro aufgebracht.

„Ist ja gut! Wie wär’s, wenn ich mit ihm tausche?“, fragte Reita, der sich zwar sicher war, dass auch Miya nicht ganz in Daisukes Hosen passen würde, aber trotzdem nachgab, um endlich wie die anderen anfangen zu können.

„Okay“, lenkte Tatsuro beruhigt ein.
 


 

Nach einer Viertelstunde war schließlich die Vorbereitungszeit der Gruppen zu Ende, sodass die Jurorendinger wieder auf den Plan traten. In der Zwischenzeit waren sie wahrscheinlich von den Ratten der Halle beim Poker abgezockt worden.

„Schön, dass ihr noch alle hier seid!“, erklärte ein Jurorending, das nur knapp vor den züngelnden Flammen des Feuers von der ersten Gruppe stehen geblieben war.

„Gut, dann fangen wir mal mit der ersten Gruppe an: die Wilden“, meinte das zweite und drei grausam entstellte J-Rocker betraten die Mitte um das Feuer. Dort begannen sie nun zu tanzen, wenn auch Gackt es nur widerwillig aus Angst vor den anderen beiden tat. Denn diese waren seiner Meinung wirklich wild. Der Tanz endete schließlich damit, dass Yomi und Daisuke erlernten, wie man einen Feuerlöscher benutzt und das Feuer löschten.
 

Die zweite Gruppe mit Reita, Hizumi und Miya führte anfangs eine sehr harmonische Show vor, die später immer schneller wurde und schließlich vom Ballett in einer heißen Rockshow mündete, wobei das Feuer wieder entfacht wurde. Außerdem zeigte sich besonders den drei J-Rockern persönlich während der Vorführung, wie gut sie sich doch verbiegen konnten. Schließlich hatte es Miya vollkommen improvisiert geschafft seinen Fuß zu seiner Nase zu führen.
 

Zu guter Letzt kamen dann noch Miyavi, Kaoru und Kyo an die Reihe. Kaoru, der den heißen Casanova mimte, hatte eine weiße Rose zwischen den Zähnen, während Miyavi eine im Haar trug und Kyo eine blutrote an dem Shirt befestigt hatte. Nun tanzte Kaoru mit Miyavi, den er zuerst verführte und dann als heiße Kartoffel wegwarf, wobei Miyavi grinsend liegen blieb. Deshalb befasste sich dann Kyo mit seinem Leader, der ihn auch verführen wollte. Doch der Sänger drehte den Spieß um, indem er dem Casanova die Rose in die Hose steckte und dieser zu Boden sank.
 

„So liebe Zuschauer/Leser, schicken Sie uns eine ENS mit dem Namen ihres Lieblings und wir werden sehen, was sich in dieser von vorn bis hinten vorgefertigten Show ändern lässt!“

Schatzsuche (3.Mottoshow)

Hi, da bin ich wieder! Es hat etwas lämnger gedauert, aber da ist das nächtse kapi: Viel Spaß und Kritik ist weida mal sehr erwünscht!^^
 

3. Mottoshow
 

Zum Anfang gibt es eine traurige Nachricht für alle treuen Yomifans: Er ist leider raus. Hoffentlich vermisst ihr den kleinen Giftzwerg nicht zu sehr, aber wir haben ja auch noch Kyo.
 

Es war bereits Nacht, als Gackt es aufgab wieder die Tür seines Gastgebers aufzubrechen. Denn dieser hatte es doch tatsächlich vollbracht sein Schloss auszutauschen, nachdem der Solokünstler das letzte Mal eingebrochen war. Zudem war genau dieses neue Schloss komplett gacktsicher, obwohl dieser seit seiner Mittelschulzeit mit Haarnadeln und Zahnspangen geübt hatte. Zu seinem Misserfolg drängte sich allerdings noch die Frage, warum er nicht klopfte.
 

„Was tust du hier?“, fragte ein müder Kazu, der Gackt die Tür öffnete.

„Er hat mich eingeladen“, erklärte Gackt entrüstet. Wie er konnte er es wagen noch andere einzuladen?

„Da hast du leider Pech. Daisuke will nicht gestört werden. Wenn du Glück hast kommt er morgen früh wieder raus“, meinte Kazu, während er Gackt hineinließ. Schließlich wandte der Bassist sich zu der geschlossenen Schlafzimmertür: „Daisuke, ich gehe jetzt. Danke fürs Essen. Ach, dieser Gackt ist da, er meint, er sei dein Gast.“

„Keine Sorge, ich kümmere mich schon um den“, rief die Stimme des Vocals aus dem Raum, sodass Kazu schweigend die Wohnung verließ.

Gackt hingegen starrte etwas ungläubig auf die verschlossene Tür, die ihn so abgewiesen fühlen ließ. Ein Psychologe würde da wohl wieder ein verdrängtes Trauma aus der Kindheit vermuten, doch der Solokünstler begnügte sich mit einem Fußtritt gegen schwere Holztür und humpelte dann mit Schmerzen im Fuß ins Wohnzimmer.

Die Uhr des Videorecorders zeigte 4.30 Uhr an, als Gackts brennende Augen jemanden ins Blickfeld fassen konnten, der nicht auf dem flimmernden Fernseher war. Er hatte es nach drei Stunden aufgegeben gegen die Tür zu treten, denn sein Fuß schmerzte und der Sänger darin bewegte sich ohnehin nicht zu ihm. Doch nun sprang er auf, um dem Kleinen seinen Ärger deutlich zu machen. Niemand hatte ihn bisher so versetzt und das würde sich Daisuke auch nicht mehr trauen!

„Was hast du denn? Willst du auch Apfelsaft?“, fragte dieser, dem die letzten Stunden wohl nicht ein Fünkchen Müdigkeit gebracht hatten.

„Ich habe auf dich gewartet! Du bist das unhöflichste Wesen, das mir je begegnet ist!“, rief Gackt empört.

„Schhhhh! Die Kinder der Nachbarn schlafen noch. Damit musst du leider leben, wenn ich Songs schreibe, mache ich nur das. Außerdem bist du auch nicht gerade höflich, du hast mich ganze 167mal gestört, indem du 107mal geschrien hast und 233mal gegen meine Tür getreten oder geklopft hast“, erklärte Daisuke, während sich Gackt fragte, wie er das zählen konnte.

„Na ja, wenn du nichts weiter zu sagen hast, ich geh jetzt duschen und dann schlafen. Solltest du vielleicht auch tun“, meinte der Vocal nach kurzem Schweigen und ging wieder.

Also setzte sich Gackt ebenfalls in Bewegung, obwohl er erst einmal nicht wusste, wo er hinging. Denn ins Bad konnte er dem kleinen Sänger schließlich nicht folgen, deshalb begab er sich einfach in das nun offene Schlafzimmer, in dem er dann direkt auf die Songtexte zu steuerte. Aber wie er bemerken musste, waren es nicht nur Lyrics, sondern auch vereinzelt Melodien, die der Solokünstler nicht richtig lesen konnte. Die Texte hingegen waren sehr schön geschrieben. Der Kleine hatte schon Recht für solche Arbeit brauchte man Ruhe.

„Was tust du jetzt schon wieder hier? Die Songs gehen dich nichts an“, erklärte Daisuke und nahm Gackt seine Werke wieder aus der Hand.

„Sie sind schön“, murmelte dieser dabei, wobei er am liebsten noch ‚du auch’ hinzugefügt hatte.

„Danke, aber du solltest jetzt wirklich schlafen gehen. Du guckst schon wieder so seltsam“, meinte Daisuke einfühlsam und schob den Solokünstler in Richtung Wohnzimmersofa, um schließlich auf dem Rückweg die Haustür zu verriegeln. Schließlich wollte er am nächsten Morgen nicht alle Bahnhöfe nach Gackt absuchen.
 

Dies musste er glücklicherweise nicht, weil er sonst wohl auch an dem Bahnhof vorbeigekommen wäre, an dem Kaoru die Nacht verbracht hatte. Natürlich hätte er ebenso in seiner Wohnung schlafen können, doch dort wäre wahrscheinlich Yoshiki als Streitschlichter aufgetaucht. Das konnte er ihm ja auch nicht verübeln, denn das hätte der Dir en Grey Leader ebenfalls getan, wenn Kyo Shinya oder irgendwem einen Faustschlag verpasst hätte. Nur das hätte der Sänger wahrscheinlich nicht getan, denn wenn er ehrlich zu war, musste Kaoru einsehen, dass selbst Kyo beherrschter war als er. Wer hätte Toshi schon einen Schlag verpasst, nur weil dieser ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, dass er irgendeine andere Melodie spielte. Er hatte immerhin Recht, Kaoru hatte ‚Ain’t afraid to die’ gespielt, ganz bewusst hatte er damit angefangen und erst wieder aufgehört, als Toshi ihn unterbrach. Das hatte ihn wohl so wütend gemacht und der Gesichtsausdruck X-Sängers hatte ihn glauben lassen, dass er glaubte, dass Kaoru ein schlechter Gitarrist war.

Seit Minuten klingelte sein Handy wieder, es war Yoshiki, wahrscheinlich machte er sich jetzt schon noch mehr Sorgen. Kaoru wollte ihn nicht noch mehr beunruhigen und nahm den Anruf diesmal an.

„Kaoru?! Geht es dir gut? Wo steckst du?“, fragte Yoshiki, der wahrscheinlich die ganze Nacht nach seinem Gastgitarristen gesucht hatte.

„Mir geht’s gut, mach dir keine Sorgen. Sag Toshi bitte, dass es mir Leid tut“, erwiderte der Dir en Grey Leader, der nicht Recht wusste, ob er wieder auflegen sollte oder nicht.

„Das sagst du ihm selbst, wenn wir morgen proben. Glaub nicht, dass ich dich einfach so ziehen lasse!“, erklärte sein alter Produzent. Er hatte geahnt, dass er es wieder versuchen würde, doch die anderen wollten sicher nach diesem Vorfall nichts mehr ihm zu tun haben.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass die anderen noch mit mir arbeiten wollen, Yoshiki. Du siehst doch, wie unbeherrscht ich bin“, entgegnete Kaoru ebenso entschieden.

„Du kannst dich nicht einfach so aus der Affäre ziehen! Wir brauchen dich und Toshi weiß ganz genau, dass er dich gekränkt hat“, erklärte Yoshiki, während er daran arbeiten musste seinen Zorn zu unterdrücken. Es war für ihn zwar nicht zu verstehen, warum Kaoru angefangen hatte einen anderen Song zu spielen und weshalb er dem nörgelnden Sänger für seine Kritik sofort einen Kinnhaken verpasst hatte. Doch er wusste besser, dass Kaoru als Leader von Dir en Grey ganz andere Aufgaben hatte als er, denn immerhin hatten die Members, die er unter Kontrolle halten musste bei Weitem nicht ein solches Temperament wie die des jüngeren Gitarristen.

„Yoshiki, es ist nicht Toshis Schuld, es ist meine Schuld! Versteh doch, dass ich nicht mit euch zusammen arbeiten kann!“, brüllte Kaoru schon fast ins Handy, wobei die Schaffner bereits nach dem Vagabunden die Kopfe reckten.

„Ganz ruhig. Es tut mir ja Leid, aber wir gehen heute Abend einen Kaffee trinken“, setzte Yoshiki noch dazu und legte auf, bevor Kaoru etwas erwidern konnte. Da er vergessen hatte noch das Café zu erwähnen, holte er dies mit der Treffzeit in einer SMS nach, wobei er hoffte, dass der Dir en Grey Leader auf ihn einging.
 

Es war bereits wieder hell, als Gackt plötzlich die Augen aufschlug. Er fühlte, wie er in warmen Decken schweißgebadet lag. Zudem er hatte es sehr schwer den Menschen zu erkennen, der neben ihm saß, denn erst nach einiger Zeit sah er wieder klar und konnte den Daisuke ausmachen, der sich besorgt einem Fieberthermometer zuwandte.

„Was?“, wollte er sagen, doch aus seiner Kehle kam nicht mehr als ein klägliches Krächzen.

„Ganz ruhig. Es geht schon wieder. Ich wollte dir noch eine Decke bringen, als ich bemerkt hab, dass du Fieber hast. Na ja, es ist jetzt zwar runter, aber vielleicht bleibst du noch liegen, bis ich mit dem Frühstück fertig bin“, erklärte der kleine Vocal, der scheinbar doch nicht schlafen konnte. Obwohl der Solokünstler sich so fühlte, als wäre er vom Auto überfahren worden, plagte ihn nun ein schlechtes Gewissen. Immerhin hatte der kleine Sänger genug Schlaf sicher nötig, vor allem nachdem er sich so intensiv seiner Arbeit gewidmet hatte. Doch bei dem Versuch aufzustehen und ihm zu helfen, musste er resignierend feststellen, dass er noch nicht einmal dazu in der Lage war.

„Keine Angst, mir geht es gut, du brauchst mich nicht anstarren, als wäre ich eine laufende Leiche. Hier ich hoffe, dass es dir schmeckt“, meinte Daisuke, der die bohrenden Blicke seines Gastes natürlich bemerkt hatte. Zudem war er sich bewusst, dass er nicht viel geschlafen hatte und das auch nicht bequem. Deshalb sah er wohl nicht gerade frisch aus, aber er konnte nicht sagen, dass er sich schlecht fühlte.

„Aber du bist doch“, widersprach Gackt, wobei der kleine Vocal ihn unterbrach.

„Das ist nicht so wichtig. Ich bin fast so belastbar wie jeder andere Mensch“, erklärte Daisuke, da er nicht wollte, dass sich jeder Sorgen um ihn machte.

„Aber die Fotos“, entgegnete der Solokünstler, der sich nicht für dumm verkaufen ließ, er wusste doch was er gesehen hatte.

„Hör zu, ich möchte nicht, dass du dir Sorgen um mich machst. Die Fotos sind alt, da war ich ein Kind. Jetzt bin ich erwachsen und ich kann gut auf mich selbst aufpassen, verstanden?“, erklärte Daisuke noch einmal eindringlich. Es reichte doch, dass die anderen Jungs sich ständig über seine Gesundheit den Kopf zerbrachen. Da musste es nicht auch noch Gackt, mit dem er eigentlich nie so viel Kontakt geplant hatte. Dieser jedoch konnte den Blick einfach nicht von dem kleinen Sänger wenden, er wusste er sollte es nicht, aber er zog seinen Augen magisch an. Natürlich entging dieses unaufhörliche Starren Daisuke nicht, sodass er sich erst einmal zurückzog und vorsichtshalber die Handschellen suchte, um Gackt im Falle eines Falles aufzuhalten. Denn im Moment mochte er den Gedanken nicht, dass der Solokünstler ihn anfasste.

So kam es, dass der kleine Sänger seinen Gast nicht vor der nächsten Show aus der Wohnung warf und schließlich mit Handschellen, Wasserpistole, Würgehalsband und Leine in einer nun großen schwarzen Laptoptasche zur nächsten Mottoshow aufbrach, wo für sie das wahre Grauen erst beginnen sollte.
 

„Willst du mich heute nicht anleinen?“, fragte Gackt schon fast zornig, als Daisuke mit Kazu, Shizumi und Yuana direkt wieder in die Konzerthalle wollte.

„Man könnte ja fast meinen, es fehlt dir. Weißt du, versuch es doch mal mit autogenem Training oder Yoga, es würde mich wahnsinnig interessieren, wie es aussieht, wenn du tief einatmest und den sterbenden Schwan machst“, meinte der jüngere Vocal spöttisch und ging durch die große, schwere Tür in den Raum des Schreckens.

Gackt hingegen stand noch einige Sekunden vor der Halle. Er wusste nicht genau, ob er lieber vor Wut platzen sollte oder die Aussicht auf Daisukes Gesäß weiter genießen sollte. Kopfschüttelnd begab er sich schließlich auch in sein Verderben, in dem bereits Kyo mit Zitronensaft wartete. Glücklicherweise hatte der Solokünstler es noch geschafft den Kopf zu heben, sodass sich der Zitronensaft nicht nur in seinen Haaren verteilte, sondern auch seine Augen dazu brachten unaufhörlich zu schmerzen.

„Was?!!! Du kleines widerwärtiges Monster!!!!“, brüllte er mit geschlossenen Augen und wollte seinem Gegenüber gerade an die Kehle fallen, als ihn sehr bekannte Finger festhielten.

„Bleib ruhig, atme tief ein und spiel die sterbenden Schwan. Ach, und sieh erst mal nicht in den Spiegel heute Abend, ich hab gehört, dass Zitronensaft die Haare aufhellt“, erklärte die Stimme des Kagerouvocals und die schmalen weichen Hände verließen Gackts Schulter wieder.

Nach und nach trudelten dann die restlichen Kandidaten ein: Miya wurde wie üblich nur davon beflügelt, dass Tatsurou ihm den Weg zeigte, Hizumi gab Yomi noch einen Abschiedskuss, Reita riss noch einmal kurz der Geduldsfaden und gab Ruki eine Kopfnuss und Miyavi hüpfte wahrscheinlich schon die ganze Woche durch die Konzerthalle und half den Jurorendingern dabei nicht ständig gegen die einheimischen Ratten zu verlieren.
 

Zwar hatten alle ihren Spaß daran, dass Gackt weiter von Kyo und den anderen geärgert wurde und Daisuke dann schließlich doch gezwungen war ihn wieder an Leine zu legen und ihn dann einsam heulend an ein Heizungsrohr zu binden, doch all das Gelächter erstarb augenblicklich, als die ausgenommenen Jurorendinger wieder auf sie zu schritten. Zudem heulte Gackt noch lauter als zuvor, da er keine Chance hatte sich vor flohbesiedelten Wesen zu verstecken.

„Hilfe, bitte, Hiiiillllllfe!“, jammerte er, bis Daisuke sich erbarmte und ihn losband, wofür er als Dankeschön wieder die Krallen des Solokünstlers in sich spüren durfte.
 

„Meine lieben restlichen acht Kandidaten! Heute dürft ihr einen Schatz suchen! Und zwar in Unterhosen! Da wir und aber gedacht haben, dass ihr dann alle zensiert werdet. Macht ihr es in anderen Sachen. Ihr bekommt von uns jeder ein Kostüm, das ihr sogar behalten dürft“, erklärte ein Jurorending.

„Auf dem Weg zu dem Schatz müsst ihr Aufgaben lösen“, meinte das zweite noch, während das dritte bereits die Kostüme austeilte.

„Hier, Gackto, das ist deins“, erklärte Daisuke, der auch das Kostüm für den Solokünstler in Empfang nehmen musste.

„Wie bitte!??? Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“, kreischte Gackt augenblicklich, als er herausfand, was sein Kostüm darstellte. Er konnte doch kein Ballettröckchen mit Strumpfhosen tragen, das zudem vollkommen rosa war.

„Siehst doch bestimmt nett in dem Ding aus“, murmelte Daisuke, während er versuchte in sein übergroßes Häschenkostüm zu klettern, das sich im Nachhinein als sehr praktisch erweisen sollte. Immerhin war es kuschelig warm im Gegensatz zu dem sehr figurbetonten Ballettoutfit von Gackt.

Außerdem war er wohl nicht das einzige plüschige Opfer der Jurorendinger, denn auch Miya trug einen sehr süßen Plüschanzug in Form eines lilafarbenden Pinguins, der ganz nach Tatsuros Geschmack war, da er seinen Schatz nicht aufreizend präsentierte. Wahrscheinlich wäre dem Muccsänger die Sicherung durchgebrannt, wenn die Jury für den Muccleader das Tütü angeschleppt hätte und hätte im Zorn eines umgelegt. Zudem freute sich noch Miyavi über sein Plüschoutfit, das wohl einen Teddybären darstellte, mit dem ein garstiges Kind nicht gerade nett umgegangen war. Aber dem Solokünstler gefiel sein Kostüm, da er schließlich wieder munter durch die Gegend hüpfte. Auch Hizumi schien nicht unbedingt unzufrieden mit seinem Katzenkostüm zu sein, das weder vollkommen plüschig noch so aufreizend war wie das Gackt. Reita durfte einen Henker spielen, während Kyo sich freute, dass er, wie nicht anders erwartet, einen Teufel anziehen durfte, der (was Kaoru ihm aus Selbstschutz nicht sagte) ihn mehr als niedlich aussehen ließ. Der Dir en Grey Leader konnte ebenfalls diesmal keine Beschwerde einreichen, da er sich in der Rolle eines Vampirs relativ wohl fühlte.
 

„Gut, da ihr jetzt alle eure supersüßen Kostüme anhabt“, begann ein Jurorending, das jedoch nach diesem Kommentar von einem unbekannten Flugobjekt getroffen wurde und bewusstlos liegen blieb.

„Wir werden euch jetzt in zwei Gruppen einteilen, in denen ihr euren Schatz suchen müsst. Für die erste Gruppe gibt’s eine Überraschung. Also das erste Team sind Gackt, Kyo, Kaoru und Daisuke. Die zweite Gruppe sind dann Miya, Hizumi, Reita und Miyavi. Ach ja, damit euch auch nicht verlauft, bekommt jede Gruppe eine Karte, die euch zu eurem Schatz führen soll“, erklärte das zweite Jurorending für seinen ausgefallenen Kollegen.

Also machten sich die beiden Gruppen auf den Weg. In der ersten Gruppe hatte natürlich Kaoru die Karte an sich genommen und wollte nun seine Schäfchen zum Schätzchen führen. Doch eines seiner Schäfchen mochte die Führung gar nicht.

„Wer hat eigentlich behauptet, dass du die Karte kriegst?“, fragte Gackt, der natürlich in seinem Tütü nicht auch noch durch die Gegend geführt werden wollte.

„Ich“, erwiderte Kaoru, der nun endlich aufbrechen wollte.

„Du kannst doch noch nicht mal eine Karte lesen!“, erklärte Gackt widerspenstig und wollte dem Gitarristen die Karte aus der Hand reißen, was dieser natürlich nicht zuließ.

„Hör mir ganz genau zu. Ich habe heute keinen Bock aus Spielchen! Ich habe gestern Abend Toshi einen Faustschlag verpasst und ich werde auch dir eins reinwürgen, wenn du nicht gehorchst und außerdem hatte ich in Geo immer ne eins!“, entgegnete Kaoru, sodass sich Gackt wieder zitternd in Daisuke krallte, was sein süßes Bunnyfell vollkommen schmerzlos machte.

Unterdessen hatte Kyo aus Langeweile der anderen Gruppe die Karte gestohlen und gab sie schließlich Daisuke, der den Weg, den Kaoru nun verfolgte, damit nachvollzog.

So kamen sie schließlich an ihre erste Aufgabe, die darin bestand aus einem Bretter und Schraubenhaufen mit einer vollkommen abwegigen Gebrauchsanleitung aus einem schwedischen Möbelhaus ein Regal zu zaubern.

„Hast du ne Ahnung, wo Schraube Uschi bitte in Brett Bruno rein soll?“, fragte Kaoru Daisuke, der mit dem Leader versuchte das Regal aufzubauen, während Kyo Gackt bereits wieder in der Ecke hin- und herwippen ließ.

„Warum kümmerst du dich eigentlich um den? Du hast doch sicher Besseres zu tun?“, fragte Kaoru, als der Kagerouvocal es wie durch ein Wunder geschafft hatte die Schraube in das Brett zu bekommen und damit das Bücherregal Kontext (Kontext ist ein burmesisches Wort und heißt du bist aufgeschmissen) fertig zu stellen.

„Ich habe mir seine Gesellschaft nicht ausgesucht, der stand eines Tages vor mir auf Bahngleisen und ich hatte keinen Bock auf Gacktmatsch an der Windschutzscheibe. Seit dem kommt er immer wieder, neuerdings starrt er mir sogar auf den Arsch“, erklärte Daisuke, wobei er den besagten Solokünstler an der Leine hinter sich her zog. Dieser hatte sich nämlich vorgenommen nicht weiter zusammen mit diesen grausamen Monstern zu spielen. Kaoru würde ihn bei seiner nächsten Beschwerde zu Hackfleisch verarbeiten und dieser Kyo würde ihn entweder mit seinen Monsterviren töten oder er würde ihn langsam zu Tode quälen. Nur Daisukes Gesellschaft war ihm nicht ganz so unangenehm, obwohl er offen geäußert hatte, dass er ihn nicht mochte. Wahrscheinlich glaubte er ja sogar er hätte sich ihn verliebt. Das wollte Gackt sich aber nicht eingestehen, er war nicht in dieses kleine Monster verliebt! Es war nur nicht so schlimm wie die anderen und manchmal ganz liebenswürdig.
 

Unterdessen hatte auch die andere Gruppe ohne Karte zu dem Regal Kontext gefunden und es innerhalb von fünf Minuten aufgebaut. Miyavi hatte einfach irgendwo die Schrauben rein gesteckt und Miya und Reita hatten das Bücherregal dann mit roher Gewalt komplettiert.

„Juppie! Das haben die anderen bestimmt nicht so schnell hinbekommen!“, rief Miyavi freudestrahlend und ging ohne jeglichen Plan weiter. So hatte die Gruppe aus unerfindlichen Gründen sehr viel mehr Glück als mit der Karte, da der muntere Solokünstler die Karte verkehrt herum gehalten halten hatte und sie damit eine Weile in die falsche Richtung (bis der Wohltäter Kyo aufgetaucht war) gelaufen sind.
 

Bald kamen Hänsel und Gretel, nein, Kaoru, Kyo, Daisuke und Gackt an ein Haus aus Lebkuchen, wo sie die nächste schreckliche Aufgabe erwartete.

„Nein, wir gehen da doch nicht rein, oder? Das können wir nicht, wahrscheinlich ist eines von diesen Dingern da drin, bitte nicht!“, brüllte Gackt, sodass Daisuke es aufgab ihn an der Leine festzuhalten und die Eisenkette gegen den Kopf des Solokünstlers flog.

„Au ja, womit habe ich das verdient?“, jammerte dieser zusammen gekauert vor dem Lebkuchenhaus, als die anderen sich bereits darin befanden.

„Sag, warum hast du eigentlich so eine Leine, wenn du einen Dackel hast?“, fragte Kaoru, der sich vage versuchte an die Minileine von Shinyas Hündchen zu erinnern.

„Ich wollte eigentlich einen Rottweiler haben, aber die Leute im Tierheim meinten, den könnte ich nicht festhalten“, erklärte Daisuke, der einen kleinen Zettel auf dem Tisch gefunden hatte, „Also hier steht: Ich wohne nicht in einem Lebkuchenhaus und esse es auch nicht auf. Ich habe einen schwarzen Umhang an und eine Kapuze auf. Ihr wisst nicht, wer ich bin und das ist gut so. Wer bin ich?“

„Kaoru, warum denkst du dir so einen Scheiß aus?“, fragte Kyo verwirrt, der sehr viele Ähnlichkeiten zu seinem Leader in der Beschreibung gefunden hatte.

„Was ich? Quatsch, die meinen so ein Jurorending! Und du könntest mal aufhören zu lachen! Wenn er herausfindet, dass du ihn auslachst, dann gibst dich nicht mehr!“, entgegnete Kaoru und kritzelte die Lösung auf das Zettelchen.
 

Irgendwo in einer anderen Lebkuchenhütte spielte sich Ähnliches ab. Die Gruppe um Miyavi hatte den Zettel gelesen, Miya hatte den Inhalt schon wieder vergessen und alle außer dem Muccgitarristen riefen: „Eindeutig Kaoru!“
 

Nach endlosen anderen Quälereien kamen die zwei Gruppen nun dem Ziel immer näher. Sogar Gackt musste Daisuke nicht mehr hinterher schleifen, weil dieser ein schlechtes Gewissen bekommen hatte, nachdem der kleine Sänger eine Pause brauchte, um den Solokünstler weiterzuziehen.

Und die anderen hatten über mehrere Millionen Umwege, die sie sogar schon zum Tokyotower geführt hatten, den Schatz zeitgleich mit den anderen erreicht.
 

„So, meine Lieben! Hey, das sind ja beide Gruppen! Du hast doch gesagt nur eine kriegt die Überraschung!“, begann ein Jurorending, das dann aber bemerkte, dass beide Gruppen am Ziel waren und ihren Preis haben wollten.

„Also gut, wir hatten zwar geglaubt eins von den Teams überlebt die ganze Sache hier nicht und wir können uns Arbeit sparen, aber hier habt ihr eure Überraschung. Schließlich haben wir ja ein Jahresabo für Eis an der Backe!“, erklärte das zweite, das dann die Kühltruhe für die hungrigen J-Rocker öffnete.
 

Desweiteren wurden dann um die hundert Eis gierig verschlungen und Kyo stahl Gackt das Letzte von seinem Lieblingseis vor der Nase weg, sodass dieser wieder in panisches Geheul ausbrach.

Und nun seid ihr wieder dran: Schickt mir eine ENS mit eurem Liebling (oder Lieblingen) und ich werde sehen, was sich an dieser vorgefertigten Show ändern lässt!

Memory (4. Mottoshow)

Hallo, bin wieder da und hab die 4.mottoshow mitgebracht. freu mich schon auf eure kommis!^^
 

4. Mottoshow: Wer ist jetzt eigentlich draußen? Die Antwort: Hizumi
 

Ein Schrei hallte urplötzlich durch die Stille des Hochhauses, in dem Daisuke sein Domizil gefunden hatte, obwohl er derzeit überlegte, ob er nicht doch in ein fernes Land ziehen sollte, wo er vor Gackt sicher war. Ebenso schnell wie es wieder still war, standen natürlich die aufgeregten Nachbarn vor der Tür und klopfen teilweise besorgt und verärgert, doch ihnen öffnete nicht der kleine Sänger, sondern ein Fremder.

„Wer sind Sie? Was haben sie mit unserem Nachbarn getan?!“, rief ein älterer Herr mutig, wobei ihm klar war, dass jeder den vermeintlichen Einbrecher überwinden konnte, selbst der herzkranke Musiker.

„Ich bin ein Gast, bitte entschuldigen sie die Ruhestörung“, erklärte Gackt kurz gähnend und schloss die Tür wieder, bevor ihn doch jemand erkannte.
 

Unterdessen hatte der tatsächliche Besitzer der Wohnung mit Kaoru und Kyo seinen Spaß, die ihm endlich ein wenig Ablenkung von Gackt verschafften. Allerdings war er nicht gerade sicher, ob sein Apartment noch stehen würde, wenn er zurückkommen würde. Schließlich konnte er trotzdem abschalten und diskutierte nun mit Kyo, während an ihrer Seite der Gitarrist versuchte Schlimmeres zu verhindern, wenn sie sich nicht einigen konnten.

„Tut mir ja Leid, dass ich euch jetzt allein lassen muss, aber ich habe ein Date mit Yoshiki. Und Kyo, denk daran, wir proben morgen früh“, erklärte Kaoru, der am liebsten sein Gehirn vor seinem Treffen mit den anderen alkoholisiert hätte. Doch er wollte nicht unbedingt seinen Sänger fragen, ob er ihn fährt, da dieser gerade eine Art Seelenverwandten getroffen hatte. Deshalb wollte er ihn nicht in seinem Glück stören.

„Kannst du mich vorher Zuhause absetzen, großer Sklaventreiber?“, grinste Kyo freudig.

„Klar, aber willst du nicht noch bleiben?“, fragte der Leader nun verwundert.

„Ja, schon, nur Daisuke will noch was von seiner Wohnung vor der Ungeschicklichkeit von dem arroganten Schleimbeutel retten“, meinte der Sänger noch breiter grinsend.

„Na ja, ich hab dir gesagt, dass du ihm deinen Schlüssel nicht geben solltest“, erwiderte Kaoru mit erhobenen Zeigefinger zu Daisuke, der darauf eine Schmollschnute zog.

„Du würdest auch keinen armen Geisteskranken Asyl verwähren. Wenn er vor dir auf die Gleise marschiert wär, hättest du ihn jetzt an der Backe“, erklärte dieser eingeschnappt und zugleich fast lachend.
 

Gackt hingegen hatte sich noch immer nicht von seinem Schock erholt, deshalb wippte er in einer dunklen Ecke hin und her, wobei er permanent in eine ordentliche Mappe starrte. Als er aus Langeweile wieder in den Sachen seines Gastgebers gestöbert hatte, war er auf die Zeugnismappe des kleinen Vocals gestoßen. Doch er hatte sich dabei getäuscht, den perfekten Beweis für die Dummheit von diesen verrückten Monstern gefunden zu haben, denn, was er vorfand, waren zum größten Teil Einsen. Allerdings konnte er sich bei diesen Noten noch beherrschen, was ihm jedoch dann nicht mehr bei den Fehltagen gelang. Der kleine Vocal musste in seinem Abschlussjahr fast ein halbes Jahr gefehlt haben und er hatte trotzdem solche Ergebnisse, die nicht einmal er ohne zu fehlen erreicht hätte.

„Hast du irgendwelche Probleme oder warum ist meine Wohnung noch heil und du sitzt hier in der dunklen Ecke?“, fragte Daisuke, der zuerst geglaubt hatte, dass der Solokünstler ihn doch endlich in Ruhe gelassen hatte. Allerdings wurde seine Hoffnung schließlich zerstört, als er in Unterhosen den Fernseher im Wohnzimmer noch ausschalten wollte und Gackto in der Ecke vorfand.

„Du… du bist ein Genie!“, stieß dieser atemlos hervor, was dem Sänger etwas verwirrte.

„Äh? Was hast du jetzt schon wieder von meinen Unterlagen durchwühlt?“, erwiderte Daisuke, der den Solokünstler nun fest fixierte. Dem konnte sich Gackt natürlich nicht entziehen und blickte seinem Gastgeber ebenfalls in die Augen, wobei ihm nun auffiel, dass dieser nur Boxershorts trug. Er hatte zwar eher die Statur eines Kindes, doch feine Muskeln zeichneten sich auf seinem Oberkörper ab, ebenso wie an seinen Beinen.

„Da du mich nur anstarrst, lass mich raten. Du hast meine Zeugnisse gefunden und sie dir angesehen. Hast du vielleicht auch die Bemerkungen unter den Noten durchgelesen? Da steht nämlich ich bin kein Genie, sondern ein schlimmer Querulant, der weder Lehrer noch Mitschüler zufrieden gelassen hat. Und jetzt gib mir meine Zeugnismappe und geh schlafen“, meinte Daisuke und nahm dem Solokünstler seine Zeugnisse aus den zitternden Händen.

„Du bist so schön“, murmelte Gackt dabei vor sich, als ihn wieder ein wohliges Gefühl in seinem Körper ausbreitete. Es war angenehm den zerbrechlichen Sänger zu betrachten, doch auf dessen Gesicht breitete sich ein Ausdruck aus, der Gackts Empfinden wieder abkühlte.
 

Kaoru wusste genau, dass er schon eine halbe Stunde zu spät zu ihrem Treffen war, doch trotzdem beeilte er sich nicht vom Parkplatz zu dem Restaurant, das Yoshiki ausgesucht hatte. Doch es durchfuhr ihn ein Schock, als er dieses endlich betrat, denn er konnte nur Toshi sehen, der frustriert an einem Tisch in der Ecke saß. Der Gitarrist konnte auch nirgends Anzeichen sehen, dass die anderen auch dort waren.

„Warum kommst du so spät? Yoshiki hat gesagt, du seiest immer pünktlich“, erklärte Toshi mit der Stimmung, die man ihm auch am Gesicht ablesen konnte.

„Das ist egal, er hat mich reingelegt“, wetterte Kaoru, der beim Kellner einen starken Kaffee orderte.

„Das hat er also auch dir erzählt. Tja, ich nehme an, wir sollen uns wohl aussprechen“, erklärte Toshi, dessen Laune dadurch auch nicht gebessert, dass auch Kaoru auf den Intrigenspinner Yoshiki reingefallen war.

„Wenn das so ist, fang ich mal an. Ich gehöre nicht in eure Band, das ist mir klar und werde euch auch nicht weiter im Weg stehen“, meinte der Dir en Grey Leader, während er missmutig in der Tasse rührte.

„Du kannst mir nichts vormachen, wie du es mit Yoshiki machst! Du willst uns nicht im Weg stehen, das ist doch pure Heuchelei. Du willst doch nur Hides Platz!“, entgegnete der X-Sänger wütend. Doch er hatte nicht geahnt, dass auf diese Unterstellung Kaoru ähnlich sauer reagierte. Er wollte dem Sänger nicht noch einmal einen Kinnhacken geben, sodass er ihm nur noch einen verachtenden Blick zuwarf und dann das Restaurant Hals über Kopf verließ. Toshi konnte sich nur noch schnell verwirrt aufrichten, bevor er quietschende Reifen und Hupen vernahm und hoffte, dass es nicht der Gitarrist war, der gerade vor ein Auto gelaufen war. Wenige Sekunden später befand er sich wie die Hälfte der anderen Gäste und Angestellten vor der Tür, wo er einen fluchenden Autofahrer und ein ebenso aufgeregten Kaoru, der eine große Platzwunde am Kopf hatte, vorfand.

„Halt! Bleib ruhig, Kleiner! Du solltest dich abregen“, redete der Sänger auf den Gitarristen ein, den er jedoch festhalten musste, damit er ihn überhaupt bemerkte.

„Wie soll ich ruhig bleiben?! Der Sonntagsfahrer da, hätte mich beinahe umgebracht!“, brüllte Kaoru aufgebracht, während er von Toshi von einer Prügelei abgehalten wurde.

„Von wegen Sonntagsfahrer! Du, Spinner, bist doch vor meinen Wagen gerannt!“, entgegnete der Fahrer, dessen Fahne der X-Sänger aus einer Entfernung von einem Meter noch riechen konnte.

„Hören Sie zu, Sie sind alkoholisiert. Keiner ruft die Polizei, wenn Sie es hierbei belassen, verstanden?“, verhandelte Toshi, der nie gedacht hätte, dass Kaoru bereits ruhig war. Wahrscheinlich hatte er auch den Alkohol gerochen und fühlte sich nun sicherer.

„Und was ist mit meinem Wagen?“, raunte der Betrunkene.

„Hier nehmen Sie das, das ist genug um die Kratzer reparieren zu lassen“, erklärte Toshi, der den Fahrer mit ein paar Geldscheinen beruhigen konnte,

„Bist du in Ordnung? Das glaubt uns Yoshiki bestimmt nicht. Es tut mir übrigens Leid, wenn ich dich verletzt habe.“
 

Im Gegensatz zu Toshi und Kaoru schien Daisukes Leid noch nicht zu Ende zu sein. Zwar hatte er sich beruhigt in dem Gedanken abgeschlossen zu haben ins Bett gelegt und war auch eingeschlafen, was selbstverständlich nach dem ganzen Stress in der Show war, doch die Ruhe sollte nicht lange in seiner Wohnung eingekehrt sein. Denn gegen drei Uhr weckte den zerbrechlichen Sänger lautes Schluchzen, das direkt von dem Fußboden neben seinem Bett stammte. Doch Daisuke war zu verschlafen, um das so genau auszumachen und trat deshalb direkt auf Gackt, als er das Licht anschalten wollte. Nun lag er auch auf dem Boden, da er sich nicht mehr halten konnte, nachdem der Solokünstler ein noch kläglicheres Schluchzen von sich gegeben hatte.

„Was ist denn los mit dir?“, fragte er, während er vorsichtig Gackts Wange suchte, um ihn zu streicheln.

„Du… hasst… mich…“, schluchzte dieser leise zur Antwort. Daisukes angewiderter Gesichtsausdruck war ihm die ganze Nacht nicht mehr aus dem Kopf gegangen und hatte ihn schließlich dazu getrieben, dass er den Sänger beim Schlafen beobachten musste. Schließlich hatte er begonnen zu weinen, als dem Solokünstler klar wurde, dass Daisuke nie seine Gefühle zu ihm teilen würde.

„Was redest du denn da? Ich hasse dich nicht. Du nervst nur ein wenig, weißt du? Vielleicht ist es etwas besser, wenn du die Woche in deiner Wohnung verbringst, dann ist bestimmt schöner, wenn wir nach der Show zu mir gehen“, erklärte Daisuke, der in der Dunkelheit endlich Gackts Gesicht gefunden hatte und ihn nun liebevoll etwas streichelte.

„Aber… ich… hab… doch… gesagt…“, murmelte der Solokünstler reumütig.

„Das habe ich doch schon längst wieder vergessen, deswegen hasse ich dich doch nicht. Und jetzt komm hoch, sonst siehst du Morgen früh wirklich aus wie ein Fußabtreter, wenn du magst darfst du dich auch zu mir ins Bett legen“, erklärte der Vocal, der allerdings daran scheiterte Gackt hochzuziehen.

Allerdings war das auch nicht nötig, nachdem dieser die Einladung in Daisukes Bett vernommen hatte. Letztlich musste auch der Kagerousänger eingestehen, dass es sehr angenehm war, wenn er sich an Gackt kuscheln konnte.
 

Die Woche, die die verbliebenen sieben Kandidaten noch von der nächsten grausamen Mottoshow getrennt hatte, verflog schließlich für die meisten von ihnen im Flug. Nur für Gackt, der diese sieben Tage von Daisuke getrennt war, fühlten sie sich wie sieben Jahre an, da er schließlich die Zeit nicht so genießen konnte wie Tatsuro und Miya. Diese hatten schon die Tage mit Vorbereitungen auf ihr neues Album verbracht und konnten sich dann jeden Abend bis zu ihrer vollkommenen Erschöpfung vergnügen.

Ähnlich anstrengend war auch für Kaoru die Woche gewesen, denn, nachdem er wieder einmal fast von einem Auto getötet wurde, war Shinya beleidigt, da er ihm eigentlich versprochen nicht mehr mit geschlossenen Augen über eine Schnellstraße zu laufen. Das bedeutete auch zwangsläufig, dass Kyo sauer war, um das Chibi der Band in Schutz zu nehmen. Zudem hatte Yoshiki ihm und Toshi wirklich nicht geglaubt, was vorgefallen war und versuchte die gesamte Zeit ein Geständnis aus den beiden herauszulocken. Dabei wurde er dann immer sauer, wenn sie beteuerten, dass sie keine Schlägerei veranstaltet hatten.

Daisuke hingegen genoss die Zeit, die sich von dem Solokünstler erholen konnte, indem er sich wieder in seiner Wohnung einschloss, um Songtexte zu schreiben, wobei doch zugeben musste, dass seine Eins in Japanisch auch nicht gerade unnützlich war.

Reita hatte ganz anders als die meisten seiner Musikerkollegen nicht gearbeitet. Denn er hatte es geschafft die anderen zu überzeugen Urlaub für die Zeit der Show zu machen. Dies wirkte sich natürlich positiv auf seine sonst etwas aggressive Stimmung aus, da Ruki ihn nicht nervte, wenn er im Meer badete, was selbstverständlich nur mit Schwimmflügeln und drei Rettungsgazettos möglich war.
 

Schließlich trudelten aber alle wieder in der Konzerthalle ein, wo Miyavi eine weitere Woche verbracht hatte, um den Jurorendingern zu ermöglichen nicht gegen die Ratten zu verlieren. Jedem anderen hätte das wahrscheinlich das Leben gekostet, doch der aufgedrehte Miyavi konnte anscheinend gut unter permanenten Stress und mit einer Ernährung aus nur Eiscreme gut leben.

Außerdem hatte er ja in den tiefen Gewölben ein Springseil gefunden, das nun eines seiner Lieblingsspielzeuge war, nach den Vampirzähnen und dem anderem Kram.

Alles in allem gab es ein freudiges Wiedersehen, das natürlich das von Kyo und Gackt ausschloss und schließlich noch das von Kaoru und dem Solokünstler, weil dieser sich für einen weiteren Streich des Warumono gerächt hatte. Deshalb hatte er nun eine saftige Beule auf dem Kopf und beschwerte sich lautstark über die beiden Monster, wie er sie nannte, als Daisuke eintraf. Dieser hatte zwar noch die Hundeleine dabei, doch irgendwie hatte ihn der Verkehr in Tokio davon abgehalten einzuschreiten.
 

Doch wie immer verpuffte die fröhliche Stimmung als die Jurorendinger auftauchten. Gackt versteckte sich hinter einer riesigen Palme, nachdem Daisuke ihn weggeschubst hatte, weil er seine Krallen in ihn versenkt hatte und die allgemeine Stimmung wurde düster und wieder einmal hing ein Fragezeichen in der Luft. Schließlich wollten die Kandidaten endlich wissen, wer die Jurorendinger waren, die jede Woche ihr Leben bedrohten.
 

„Guten Abend, liebe sieben Kandidaten“, begann das eine Wesen, wobei nur die Hälfte zuhörte.

„Heute seid ihr wieder auf allein gestellt“, fügte das zweite hinzu, während das dritte von Reita und Kyo gefolterte nur dumm in die Masse starrte, was nicht minder bedrohlich erschien. Doch irgendwann wurde es dann Kaoru und Reita zu viel und sie entschieden sich gegen es vorzugehen.

„Okay, du hältst es fest und ich schlag zu“, erklärte Reita, worauf Kaoru zustimmte. Doch kaum hatte dieser das Wesen berührt, stürzte es Boden, als hätte man eine Abrissbirne mit ihm kollidieren lassen.

„Na ja, machen wir uns wenigstens nicht die Hände schmutzig“, meinte Kaoru schulterzuckend.
 

„Aber keine Angst, wir haben heute eine sehr einfache Aufgabe für euch, die sogar wir lösen könnten“, führte das erste Jurorending fort.

„Ja, genau, ihr dürft heute Songs erraten! Und wir fangen mit Reita an!“, verkündete das zweite, sodass der Gazettebassist die Bühne betrat.
 

Nach einer halben Stunde hatten dann die zwei übrigen Jurorendinger den Knopf gefunden, um das CD-Fach zu öffnen gefunden und legten ihre Silberscheibe ein. Schließlich nach einer weiteren halben Stunde hatten sie dann auch geschafft ‚Play’ zu drücken, sodass Reita endlich beginnen konnten seinen Song zu erraten.

Dieser jedoch bekam nur wenige Sekunden nach Beginn des Liedes einen Lachkrampf, da die Jurorendinger es doch tatsächlich vollbracht hatten ‚Silly God Disco’ für ihn auszusuchen. Aber auch die anderen Kandidaten riss das Lachen des Bassisten mit und natürlich auch die gesamte Situation, dass der einen seiner Songs erraten sollte, führte erst einmal dazu, dass sich die Halle nicht mehr beruhigen konnte. So schaffte es Reita ebenso erst gegen Ende den Titel des Songs herauszulachen und damit das Spiel zu beenden.

Als zweiter hatte dann Miyavi das Vergnügen, der die ganze Sache natürlich als Vergnügen betrachtete, wobei so mancher schon jetzt wusste, dass sein Song wahrscheinlich nicht witzig sein würde. Diesmal gelang den Jurorendingern deutlich schneller den Song in Gang zu bringen, sodass Miyavi nicht eine Stunde die anderen entertainen musste, doch auch die Viertelstunde hatte vollkommen ausgereicht, um die anderen Kandidaten von dem Solokünstler mit den Vampirzähnen hypnotisieren zu lassen. Zudem setzte er dies auch noch fort, nachdem er den Song längst erkannt hatte, da er „Ich weiß es!“ rufend über die Bühne hüpfte. Als dann das Lied zu Ende war, stoppte er etwas schmollend seinen Freudentanz.

„Manno, ich wollte aber noch länger ‚Teenage Dirtbag’ hören!“, maulte er, obwohl er zwei Sekunden später wieder freudig zu Kaoru hochblickte, der nun etwas verlegen auf der Bühne stand.

Während die beiden Jurymitglieder ihren Schnelligkeitsrekord wieder brachen, wurde Kaoru hingegen nach dem ersten Takt regelrecht wütend. Am liebsten hätte er sich eines dieser Jurorenviecher gerissen und getötet, doch er begnügte sich diesmal lediglich mit dem Schreien.

„Hat man euch irgendwann mal das Gehirn verschmort oder habt ihr das mit Miyavi weggekifft? Wie könnt ihr es nur wagen einen von Hide-samas Songs für eure bekloppte Show zu missbrauchen!!!!!!!?“, brüllte er zornig und verließ die Bühne noch bevor die erste Strophe von Joker zu Ende war.
 

„Ähm, gut dann ist als nächstes Daisuke dran“, erklärte eines der Jurorendinger, während das zweite Wesen sich vor Kaorus tötendem Blick versteckte.

Der Kagerousänger begab sich natürlich auch nichts ahnend auf die Bühne, wo wenige Minuten später etwas Außerirdisches zu hören bekam. Gackt hatte schon nach dem ersten Takt seine Ohren schalldicht verschlossen, während es viele andere ebenfalls kurz darauf taten. Daisuke schien jedoch nicht die gleichen Schmerzen in den Ohren zu verspüren wie die anderen. Doch trotzdem stand er etwas verwirrt dort oben, da er nichts von dem verstand, was ihm an die Ohren drang.

„Hä, Monsun? Was ist denn das? Ich meine, das kann ja jedes Kindergartenkind besser singen und die Melodie ist auch nicht gerade einfallsreich. Aber ich kenne den Song nicht und mein Deutsch bezieht sich sowieso nur darauf Frauen in mein Hotelzimmer zu locken“, erklärte Daisuke, der wahrscheinlich nie ‚Durch den Monsun’ erkannt hätte.

„Äh, okay der nächste ist dann Kyo“, erklärte das zweite Jurorending, da sein Kollege schmollend in der Ecke saß.

Der Dir en Grey Sänger hätte zwar am liebsten noch eines von ihnen mit einem gezielten Wurf von der Bühne aus ausgeschaltet, doch leider hatte man vergessen Wasserflaschen dafür bereit zu stellen.

Allerdings benötigte er im Nachhinein keine Wasserflasche mehr als sein Song durch die Boxen schallte. Denn in diesem Moment, als er Gackts Stimme in ‚Redemption’ hörte, reichte ihm auch ein kleines Kieselsteinchen, das auf der Bühne gelegen hatte, bis Kyo damit wutentbrannt das schmollende Jurorending in die Bewusstlosigkeit zu seinem Freund beförderte.

„Super, endlich ist das hier eine Onemanshow. So dann ist jetzt Gackt dran!“, erklärte das letzte verbliebene Jurorending freudig.

Gackt gefiel dien Situation zwar überhaupt nicht, doch er musste sich schließlich fügen und wurde von Daisuke und Miyavi auf die Bühne geschubst, wo er vollkommen allein diesen Monstern ausgesetzt war. Zumindest waren zwei von den Jurorenviechern schon im Land der Träume, sodass nur noch eines der todbringenden Keimschleudern vor dem Solokünstler stand. Allerdings konnte dies, nachdem das Wesen seinen Geschwindigkeitsrekord noch einmal gebrochen hatte, nicht verhindern, dass Gackt einen Heulkrampf erlitt, als Kyos Stimme in seine Ohrwindungen Windungen eindrang. Das Jurorending hatte schon Mitleid mit dem Solokünstler und versuchte die Anlage abzuschalten, doch leider gelang ihm das erst, nachdem Gackt einen verzweifelten Schmerzensschrei ausstieß, als Kyo ‚One day I will fuck your parents’ zugleich aus den Lautsprechern als auch direkt vor ihm sang.

„Okay, dann ist jetzt als letzter Miya dran!“, erklärte das Jurorending, nachdem Daisuke mithilfe von Kaoru Gackt von der Bühne geschleppt hatte, wobei er versehentlichen einmal mit dem Kopf auf die Stufen aufgeschlagen war. Allerdings war der Solokünstler geistig umnachtet durchaus erträglich.

Miya machte im Gegensatz zu Gackt keine verzweifelte Miene, denn die hatte Tatsuro für ihn aufgesetzt. Schließlich würde der Muccleader höchstwahrscheinlich nicht in der Lage irgendeinen Song wieder zu erkennen.

Ähnliches scheinen sich auch die Jurorendinger gedacht zu (wenn sie gedacht haben) und das Letzte spielte ‚Haribote no otona’ ein.

Miya jedoch machte nicht die Anstalten den Song zu erkennen oder zu benennen, den er selbst geschrieben hatte. Im Gegensatz dazu lauschte er lächelnd Tatsuros Stimme, bis er sich doch etwas seltsam allein auf der Bühne fühlte.

„Also, ich hab zwar keine Ahnung, was ich hier mache. Aber ich muss sagen, dass der Song uns richtig gut gelungen ist, Tatsuros Text harmoniert vollkommen mit seiner Stimme und die Melodie ist auch nicht von schlechten Eltern, immerhin ist sie auch von mir. Außerdem singt Tatsuro immer wie ein Engel, da ist es vollkommen egal ob es nun ‚Haribote no otona’ ist oder irgendein Song beim Karaoke“, erklärte er, während das ganze Publikum sich fragte, wie er ohne zu wissen, was er tun sollte, den Song erkennen und sich noch dazu daran erinnern konnte ihn mit Tatsuro geschrieben zu haben.
 

Und nun seid ihr wieder dran: Schickt mir eine ENS mit eurem Liebling (oder Lieblingen) und ich werde sehen, was sich an dieser vorgefertigten Show ändern lässt!

Weihnachtsbäume mal anders (5.Mottoshow)

Hi, da sind die superjapaner wieda! Viel spaß beim Lesen. Seid gnädig mit mir, wenn ihr rechtschreibfehler findet, den restb dürft ihr kritisieren bis zum geht nich mehr.^^
 

Die 5. Mottoshow: Weihnachtsbäume mal anders
 

Es war stockfinster. Das bemerkte Daisuke etwa nach einer halben Minute, in der er blind in die Dunkelheit blinzelte ohne zu wissen, wo er war und was er dort tat. Zu seiner Erleichterung bemerkte er dann allerdings, dass er auf seiner Couch lag, zudem war er mit einer seiner Decken zugedeckt. Er fühlte sich wohl, obwohl er nicht genau verstand, wie er in diese Situation gekommen war. Das letzte, an das er sich erinnern konnte, war, dass er ferngesehen hatte. Er musste eingeschlafen sein, was aber nicht erklärte, warum es stockfinster war und der Fernseher aus war. Langsam setzte er seine nackten Füße auf den Teppich und tapste vorsichtig vorwärts, was ihn nicht davor bewahrte, dass er im nächsten Moment gegen eine seiner Vitrinen lief. Er heulte auf vor Schmerz, doch er konnte sich nicht lang darauf konzentrieren, als er ein lautes Schluchzen aus seinem Flur hörte. Angst kroch langsam seine Haut hinauf und bescherte dem nur halbbekleideten Sänger eine Gänsehaut. Waren doch Einbrecher in der Wohnung, die ihn absurderweise zugedeckt hatte und das Licht und den Fernseher ausgeschaltet hatten und nun nach Wertgegenständen suchten? Doch dieser Gedanke war selbst dem schlaftrunkenen Vocal zu abenteuerlich, sodass er sich langsam in den Flur vorarbeitete, wobei er sich trotzdem immer wieder irgendwo stieß. Morgen früh würde er überall blaue Flecken haben, dachte er mürrisch, während er seinen Blick misstrauisch in den Flur streifen ließ. Dieser war genauso dunkel, doch im Gegensatz zu seinen dunklen Möbeln hob sich darin etwas eindeutig hell unter seinem Sicherungskasten ab. Natürlich hätte er selbst darauf kommen können, wer für all dies verantwortlich war. Doch wahrscheinlich war selbst das für Gackt ausnahmsweise auch überraschend. Wer hätte schon geahnt, dass er bis auf die Unterhosen entkleidet Daisukes Sicherungen liebkosen würde?

Am liebsten hätte der Sänger nun das Licht eingeschaltet, doch der Solokünstler vor ihm hatte schließlich alle Sicherungen herausgedreht. Also suchte schnell seine Taschenlampe, die er in der relativ hellen Küche fand, da sie durch den Vollmondschein erleuchtet war, um sie schließlich Gackt ins Gesicht zu halten. Dieser blinzelte ihn verwirrt an, als er nach einigen Sekunden das unangenehme Leuchten bemerkte.

„So, schön, dass du wieder bei dir bist. Was fällt dir zu deiner Verteidigung ein, warum du mit meinen Sicherungen kuschelst?“, fragte Daisuke, der eher besorgt als wütend war.

„Ich weiß nicht“, murmelte Gackto resigniert, während sich langsam Tränen in seinen Augenwinkeln sammelten. Er hatte Daisuke wieder zornig gemacht, er würde ihn so niemals mögen. Dabei wollte er ihn doch gar nicht dazu bringen, dass der Sänger ihn liebt, er wollte nur, dass er von ihm geschätzt wird. Doch so würde das wohl nie wahr werden.

„Was ist denn? Komm, so böse war ich doch gar nicht. Wie wär’s damit, ich gehe jetzt schnell duschen, während du die Sicherungen wieder reindrehst und dann gehen wir beide schlafen, ja?“, meinte Daisuke, um den Solokünstler wieder aufzubauen. Dieser schöpfte daraus sofort wieder Hoffnung, er hatte es das letzte Mal so genossen, als er neben dem kleinen Vocal schlafen durfte. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und ein Lächeln war auf sein Gesicht gezaubert, während er die Sicherungen eindrehte. Natürlich begann er mit dem Badezimmerlicht, um Daisukes feine Silhouette erkennen zu können. Er war so schön, auch wenn er nur seine Umrisse sehen konnte. Verträumt stellte er sich vor, wie die Wassertropfen an seiner Haut abperlten.

„Sag mal, bist du schon wieder in so einem seltsamen Wahn?“, fragte Daisuke besorgt, als mit nassem Haar und Boxershorts vor dem Solokünstler stand und seinen glasigen Blick bemerkte.

„Nein, ich habe nur gerade überlegt, ob mein Hund sterilisiert ist“, erklärte Gackt schnell, wobei er erkannte, wie dämlich diese Antwort doch war.

„Mach dir da mal keine Sorgen, meiner ist kastriert, da passiert nichts“, erklärte Daisuke, der genau wusste, dass das nicht das war, was den Solokünstler so abgelenkt hatte.

„Steht das Angebot noch?“, fragte Gackt, um wieder von den Hunden weg zu kommen und ein Stück näher an Daisukes Körper heranzurücken.

„Ja, natürlich. Willst du hier vorher was anziehen oder willst du auch so schlafen?“, fragte Daisuke, sodass Gackt das erste Mal bemerkte, dass er nur Boxershorts trug. Allerdings war er nicht geschockt, sondern eher froh, denn so konnte er sich noch besser dem Kagerouleader nähern. Ihre Haut würde sich berühren, was den Solokünstler fast wieder in seine Träume verfallen ließ.
 

„Warum kommst du jetzt erst?“, fragte Yoshiki, während er Kaoru, der gerade eingetreten war, fixierte.

„Ich habe noch andere Dinge zutun, das weißt du. Dir en Grey geht definitiv vor“, murmelte Kaoru undeutlich.

„Ich finde, dass du dir mal eine Auszeit gönnen solltest von uns, von deinen Jungs und von dieser seltsamen Show“, erklärte der X-Drummer mit der Stirn in Sorgenfalten gelegt.

„Ich komme mit dem Stress gut klar. Ich nehme an, dass du die anderen schon nach Hause geschickt hast. Gib mir einfach die Noten und morgen kann auch mit euch spielen“, erklärte Kaoru, der unruhig mit dem Feuerzeug in seiner Jackentasche spielte.

„Sie waren gar nicht hier. Ich mache mir Sorgen um dich. Du wirkst so abgespannt und unkonzentriert. Ist vielleicht irgendetwas in der Band vorgefallen? Ich meine, als ich euere Produzent war, habe ich miterlebt, wie anstrengend die ganze Sache bei euch ist“, versuchte Yoshiki zu dem Dir en Grey Leader durchzudringen, was ihm allerdings misslang. Er hatte geahnt, dass Kaoru sich nicht öffnen wollte. Schließlich war er schon immer so gewesen, seit er der Band in einem kleinen schäbigen Club begegnet war.

„Wenn ich was auf dem Herzen habe, komme ich zu dir. Mach dir keine Sorgen, Yoshiki, ich bin erwachsen“, erklärte Kaoru, der sich nun endlich seinen ersehnten Schlaf holen konnte, indem er an der Wand lehnend einschlief, sodass der X-Leader den Jüngeren behutsam in sein Bett brachte und selbst auf dem Sofa übernachtete.
 

Wohl behütet wachte auch Daisuke am nächsten Morgen auf, während Miya sich noch sehr gut an die hinter ihm liegende Nacht mit Tatsuro erinnern konnte. Schließlich lag der nackte Sänger noch immer neben ihm und hatte seinen Kopf auf der Brust des Leaders platziert. Ganz so gemütlich hatte es Daisuke zwar nicht, doch die warme Brust des Solokünstlers neben ihm gab auch ihm ein wunderbares Gefühl. Allerdings ergab sich gerade daraus eine eher missliche Situation, denn Gackt schien ihn einfach nicht loszulassen, obwohl er es bereits mit sanfter Gewalt versucht hatte. Denn dieser schlief tief und in seinen Träumen hatte er wohl gerade eine ganz andere Art von Körperkontakt mit dem Kagerousänger, wie Daisuke befürchtete.

„So, mein Lieber, es tut mir wirklich schrecklich Leid, aber ich muss jetzt aufstehen!“, erklärte er, wobei er mit der Maneki Neko auf seinem Nachtisch ausholte und diese im nächsten Moment kraftvoll auf Gackts Kopf aufschlug.

„Auuuuuuuu-U!“, jammerte dieser, der sofort wach war und seine Hände von dem Vocal wegzog.

„Tut mir echt Leid. Aber ich habe einen geregelten Tagesablauf und den muss ich einhalten. Außerdem müsstest du dich auch langsam fertig machen für die Show.

Fertig machen, dachte Gackt mit Kopfschmerzen, das erledigen ja wohl andere für ihn. Selbst der zarte Daisuke hatte ihm gerade eine schwere Katzenfigur über den Schädel gezogen, ohne dass Gackto einen Grund dafür kannte. Warum hasste ihn die ganze Welt denn so?!

Als er eine Stunde später noch immer in dem Bett des Kagerousängers über sein Leiden sinnierte, wurde es dem bereits fertigen Daisuke zu mitleidig.

„Nun steh jetzt endlich auf oder du kriegst nur noch verbrannten Reis! Und wenn dich das noch nicht beeindruckt, schlepp ich in dem Aufzug mit zu den anderen in die Show!“, drohte er dem Solokünstler, der dies allerdings nicht zweimal hören musste, um raketenartig ins Bad zu stürmen.

„Na, geht doch“, erklärte Daisuke dann grinsend vor der Badezimmertür, bis er etwas laut klirren hörte. Sofort riss er die Tür auf, doch er wagte es nicht nachzuschauen, was geschehen war.

„Ich bin nicht nackt“, murrte Gackto daraufhin, sodass Daisuke den Blick ins Bad schweifen ließ. Da stand er, zwar angezogen, aber in einem Haufen Scherben, die einmal sein Spiegel gewesen waren.

„Es reicht mir, wenn du schwörst, dass du dich nicht umbringen wolltest und mir nen neuen Spiegel kaufst“, meinte der kleine Vocal, der währenddessen versuchte sich zu erinnern, was der Solokünstler bereits alles zerstört hatte.

„Das war nicht meine Absicht“, versuchte Gackt sich zu verteidigen.

„Ich weiß, du bist nur ein schrecklicher Unglücksrabe. Aber wie zum Teufel hast du es geschafft meinen Kühlschrank, meinen Toaster und meine Kaffeemaschine vorher zu ruinieren?“, fragte Daisuke verzweifelt, da er seine Küchengeräte eigentlich alle gemocht hatte und die Ersatzgeräte irgendwie alle in Trauerschwarz gefärbt waren.

„Ich weiß es nicht“, murmelte der Solokünstler niedergeschlagen, er hatte Daisuke schon wieder enttäuscht.
 

Allerdings war dieser nicht gerade nachtragend, sodass er versuchte den Solokünstler auf dem Weg zu den anderen Kandidaten wieder aufzubauen. Schließlich würde er seine Kraft brauchen, wenn Kyo ihn wieder ärgerte, was der kleine Vocal genau wusste. Er ahnte sogar, was sich der Dir en Grey Sänger heute ausgedacht hatte, denn er hatte sich ausführlich mit ihm über seine Streiche unterhalten. Doch er hatte einfach keine Lust mehr Gackt an die Leine zu legen, da er ihn dann ohnehin nur durch die Halle ziehen würde.

Deshalb prasselte jegliche Bosheit, die Kyo in seinem kleinen Körper besaß, ungehindert in Form von Kunstschnee und Lametta auf den Solokünstler ein, was diesen wie einen Weihnachtsbaum aussehen ließ.

Am liebsten hätte Gackt den Sänger dafür in ein niedliches rosa Rüschenkleid gesteckt, doch Reita verhinderte ähnliche Attentate und andere Racheaktionen von Kyo, indem er den Solokünstler wie einen Hasen am Kragen packte.

„Du solltest auf den aggressiven Schoßhund besser aufpassen, sonst wird er eines Tages von einem Pitbull gerissen“, meinte dieser, als er Gackt losließ und zu den anderen ging, die bereits alle vollzählig erschienen waren.

So versuchten Miya und Tatsuro in einer Ecke ihre Beziehung ungehindert weiter zu genießen, während Kaoru gut ausgeschlafen Kyo von weiteren Streichen erst einmal abhielt und Reita sich zum Rauchen zurückgezogen hatte. Miyavi war des Weiteren auch erschienen oder war gar geblieben, obwohl er ausgeschieden war. Doch wahrscheinlich hatten ihn die Jurorendinger schon zu einem weiteren Jurymitglied gemacht, was dem hibbeligen Solokünstler natürlich auch viel Freude bereitete.
 

Als letztes erschienen natürlich wie üblich die Jurorendinger, von denen zwei sich wohl doch wider alle Erwartungen von den harten Schlägen auf den Kopf erholt hatten. Wieder ließen sie die Gespräche zwischen den Kandidaten erstarren und Reita und Kyo darüber nachdenken, wie man sie endgültig beseitigen könnte. Gackt versuchte unterdessen sich in einem Erdloch zu verstecken, doch er scheiterte daran den Betonboden zu durchbrechen.

„Liebe verbliebene sechs Kandidaten! Heute haben wir eine sehr weihnachtliche Aufgabe für euch! Ihr sollt für uns Weihnachtsbäume schmücken und das als Engel, Wichtel und Weihnachtsmann verkleidet!“, erklärte eines der Jurorendinger, während die anderen Kostüme an die Kandidaten verteilten.

„Wir teilen euch auch in zwei Gruppen auf. In der ersten Gruppe schmücken Daisuke, Gackt und Kyo einen Weihnachtsbaum und in der zweiten Gruppe machen das Kaoru, Reita und Miya“, erklärte das Jurorending zu Ende, sodass sich die Kandidaten langsam vor ihren Bäumen aufstellten.
 

„Tatsuro, was ist Weihnachten eigentlich noch mal?“, fragte Miya, der keine Ahnung hatte, was er mit dem Wort anfangen sollte.

„Das ist der Tag, an dem du den besten Sex im ganzen Jahr bekommst. Da freust du dich doch sicher“, erklärte der Muccsänger, der sehr niedlich fand, wie sein Miya im Engelskostüm aussah.

„Und ich dachte immer, ich erschrecke keine Kinder“, erklärte Kaoru, der sich naserümpfend in seinem Weihnachtsmannkostüm betrachtete.

Unterdessen hatte Reita bereits Rache für sein Wichtelkostüm an den Jurorendingern genommen, ähnlich wie Kyo, was bewirkt hatte, dass nur noch eines nicht auf dem Boden lag und Sterne zählte.

„Warum erschlägst du nicht das Dritte noch, dann haben wir unsere Ruhe“, fragte Kyo grinsend, während Daisuke versuchte sich mit dem Engelskostüm zu identifizieren.

Gackt hatte es schließlich auch aufgegeben ein Loch in den Hallenboden zu kratzen und suchte nun heulend in seinem Weihnachtsmannkostüm nach einem Weg aus dem Leben.

„Ich wäre dafür, dass wir ihn auf die Spitze setzen“, erklärte Kyo diabolisch grinsend.

„Kein Problem. Aber setzt man nicht normalerweise Engel auf die Spitze von Weihnachtsbäumen?“, erwiderte Daisuke.

„Ich denke schon. Aber ich will der Erste sein, der einen Weihnachtsmann auf der Spitze hat“, antwortete Kyo, während die zweite Gruppe nun beobachtete, wie ihre Fichte in Flammen aufging.
 

„Wer von euch beiden war das eigentlich?“, fragte Kaoru, als er den Baum gelöscht hatte und die kohleschwarzen Überreste in der Halle verteilte.

„Hab ich vergessen“, erklärte Miya.

„Und ich bin mir keiner Schuld bewusst. Ich wäre für spontane Selbstentzündung“, meinte Reita, der ganz unschuldig eine Zigarette im Mund hatte.

„Kyo? Dürfen wir bei euch mitmachen?“, fragte Kaoru daraufhin, „Wir helfen euch auch Gackt auf die Spitze zu setzen.“

Kyo nahm natürlich dankend an, denn der Solokünstler wehrte sich so gut er konnte, was ihn jedoch nicht davor bewahrte letztlich doch heulend auf dem Weihnachtsbaum zu sitzen.

Mit dieser Hintergrundmusik im Ohr begannen dann die vereinigten J-Rocker die Tanne mit allem zu schmücken, was sie in der Halle an Dekoration gefunden hatten. Beinahe wäre sogar Miyavi in den Baum geraten, wenn er sich nicht ungewöhnlich schnell für eine Christbaumkugel bewegt hätte. Zu guter Letzt gab allerdings auch die Tanne krachend nach und zersplitterte in zwei Stücke, was Gackt auf der Spitze schlagartig zu seinem Wunsch führte. Allerdings hatte er sich seine Landung sanfter vorgestellt, sodass er auf dem Boden angekommen noch lauter jammerte als zuvor.

Einige Minuten später bestaunte das verbliebene Jurorending zwei vollkommen verbrannte Nadelbäume, wobei bei dem zweiten zusätzlich noch eingeschmolzene Plastikkugeln zu erkennen waren, zu denen ihm kein dämlicher Spruch mehr einfiel.
 

Und nun seid ihr wieder dran: Schickt mir eine ENS mit eurem Liebling (oder Lieblingen) und ich werde sehen, was sich an dieser vorgefertigten Show ändern lässt!

6.Mottoshow: Eine neue Halle!

Hi, pünktlich zur silvester hab ich mal ein 'Feuerwerkthema' aufgenommen. danke für alle kommis und votings und viel Spaß beim Gacktquälen für Fortgeschrittene! (Kritik wie immer erwünscht^^)
 

6. Mottoshow: Eine neue Halle!
 

Es war kaum eine Stunde vergangen, seit Reita und die anderen Kandidaten das Ergebnis der Abstimmung erhalten hatten, nun kuschelte sich der Bassist gemütlich in sein Kissen, während Ruki neben ihm langsam seine Brust bearbeitete. Er hatte die Vermutung, dass der kleine Sänger die Sahne mit in ihr Bett gebracht hatte und nun seinen Oberkörper damit einschmierte. Doch das störte den Bassisten ebenso wenig wie sein Scheitern in der Superjapanershow. Denn die Hauptsache war, dass Ruki die Sahne, die er so sorgfältig anbrachte wieder von ihm schleckte, bevor er dem Kleinen die schönste Nacht bescherte, die er je erlebt hatte.

Ähnlich idyllisch verlief auch die Nacht bei Tatsuro und Miya, obwohl dieser sich schon nicht mehr an das Ergebnis des Votings erinnern konnte. Allerdings war es ihm egal, wohin er am nächsten Samstag ging, solang der Muccsänger an seiner Seite war, der ohnehin nach dieser Nacht eine Weile nicht mehr sitzen könnte.
 

Anders als harmonisch verlief Kaorus folgende Zeit. Es standen Studioaufnahmen für Dir en Grey an, die schon ohne irgendwelche anderen Belastungen zu einer Folter für den Leader wurden. Doch jetzt war Kyo müde von der Show und durfte nicht schlafen, zudem versuchte Yoshiki Kaorus Stress abzubauen, was den Gitarristen zusätzlich unter Druck setzte. Schließlich waren da noch die anderen Menschen im Studio. Toshiya weigerte sich zu spielen, während Kyo schlafen durfte, um seine Laune ein wenig zu heben. Shinya war aus Selbstschutz in einen Trancezustand verfallen, aus dem Kaoru ihn nicht wecken konnte und Die quengelte wie ein kleines Kind, da er noch ein Date nach der Aufnahme geplant hatte.

Zu guter Letzt war da noch ihr Manager, der dem Leader ständig den Termin vor Augen hielt, beinahe von Kyo getötet worden war, als er ihn geweckt hatte und nun resigniert auf dem Boden saß, nachdem Kaoru ihm gedroht, dass er wieder mit seiner Faust Bekanntschaft machen würde wie am Anfang ihres Arbeitsverhältnis’. Am liebsten wäre der Gitarrist auf der Stelle bewusstlos geworden, doch dann hätte er letztlich noch mehr Stress.

Ein missgelaunter Kyo und Manager, Toshiya und Die, die ihm unbedingt mit Süßigkeiten abfüllen wollten und Shinya, der vor Sorge fast einen Psychiater brauchte, am Krankenbett. Deshalb versuchte er jetzt den Coolen zu spielen, um sich am nächsten Morgen mit einer halben Packung Schlaftabletten noch im Studio endlich auszuschlafen.
 

Ähnlich chaotisch empfand auch Daisuke seine Situation, als Gackt ihm nicht mehr vom rechten Unterschenkel wich. Der Kagerousänger konnte die Gründe des Solokünstlers nicht genau nachvollziehen, doch er glaubte, dass er die Drohung ihn vor die Tür zu setzen etwas zu ernst genommen hatte. Allerdings hatte der kleine Sänger nun Probleme von einem Ort zum anderen in seiner Wohnung zu kommen. Denn Gackt war doch schwerer, als er zuvor vermutet hatte.

„Du hast doch meine alten Kinderfotos gesehen, oder?“, fragte Daisuke, der es aufgab Gackt mit ins Wohnzimmer zu schleifen, schließlich schlug ihm sein Herz schon bis zum Hals.

„Ja“, murmelte der Solokünstler zögerlich, während er zu dem kleinen Sänger aufsah und ihn musterte. Die Bilder hatte er noch genau vor Augen, doch glücklicherweise hatte die Haut Daisukes keinen graublauen Schimmer wie dort, aber ihn durchzog die Angst, dass er den Herzkranken überanstrengen würde.

„Dann weißt du doch, was passiert, wenn ich Sachen mache, die mein Herz nicht will. Würdest du mich bitte loslassen?“, erwiderte der Sänger, der zugeben musste, dass ihn Gackts Anwesenheit nach den Shows sehr belastete.

„Es tut mir Leid“, nuschelte der Solokünstler, während er auf den Boden starrte, damit Daisuke seine Tränen, die in seinen Augenwinkeln standen, nicht sehen konnte.

„Das braucht es nicht, immerhin kennst du mich noch nicht so lange. Komm ich mache uns einen Tee und dann machen wir uns einen schönen Abend, okay?“, meinte Daisuke, der trotzdem genau wusste, wie niedergeschlagen Gackt war.

„Ich mache das! Du kannst dich ganz entspannt ins Wohnzimmer setzen. Außerdem musst du doch deine Medizin gleich nehmen!“, erwiderte der Solokünstler, der nun fast so munter wie Miyavi erschien und Daisuke damit fast erschreckte.

„Dann warst du auch schon so oft hier? Wenn du unbedingt möchtest“, erklärte der Kagerouleader, der das Leuchten in Gackts Augen nicht einfach wieder löschen wollte. Schließlich war er nun fast so lebendig wie ein ganz normaler Mensch, zudem wirkte er depressiv bei Weitem nicht so attraktiv.

Allerdings hätte Daisuke sich doch mehr Gedanken über das folgende Vorhaben von dem Solokünstler machen können. Denn im Nachhinein, als er die ersten Schreie aus seiner Küche vernahm, wurde ihm klar, dass er Gackt mit heißem Wasser allein gelassen hatte. Zudem waren meisten seiner Tassen etwas eigenwillig, da sie entweder schon einen Sprung hatten oder so scharfkantig waren, dass man sich an ihnen schon schnitt, wenn sie noch heil waren. Deshalb beeilte er sich schließlich doch seine Pillen ordentlich nacheinander herunterzuschlucken und begab sich dorthin, wo sein Gast bereits vor Schmerz wie ein Hund jaulte.

„Was ist denn passiert?“, fragte Daisuke etwas erstaunt, als er Gackt auf dem Boden kauernd auffand.

„Ich habe Wasser angesetzt, dann hab ich mich an der Tasse geschnitten und sie fallen lassen, nachdem ich die Scherben aufgehoben habe, habe ich meinen Kopf an der offenen Schranktür gestoßen und dann hab ich mir beim Aufbrühen das heiße Wasser über die Hand gegossen“, erzählte Gackt unter Tränen.

„Na, kein Wunder, dass du dich da unten sicherer fühlst. Komm, wir kühlen deine Hand und deinen Kopf und dann trinken wir zusammen den Tee, den du gemacht hast“, erklärte der Kagerousänger, der dann dem Solokünstler aufhalf und schließlich seine Verletzungen versorgte. Gackt hingegen sah nur fasziniert und beruhigt zu, wie Daisuke zärtlich seine verbrühte Hand unter das kalte Wasser führte, ihm mit Leichtigkeit einen Verband anlegte und seine Schnittwunde vorsichtig reinigte und dann ebenfalls behutsam mit einem Pflaster abdeckte.

„So und für deinen Kopf kann ich nur das machen“, hauchte Daisuke Gackt sanft ins Ohr und gab ihm einen ersten Kuss auf die Wange, während er ihn noch immer von hinten sacht umschloss.

Sofort schoss dem Solokünstler das Blut in Wangen, er war seit Jahren nicht mehr so rot geworden, dachte er etwas verlegen. Doch im Gegenzug fühlte sich dieser Kuss, obwohl er viel zu schnell vorbei gewesen war, noch Stunden später herrlich an. Immer wieder, wenn er daran dachte, begann sein Herz wieder vor Freude höher zu hüpfen, vor allem als der kleine Sänger sich an seiner Schulter ein gemütliches Plätzchen zum Schlafen gefunden hatte. Seine Wärme und das zufriedene Lächeln auf seinem Gesicht ließen auch den Solokünstler zum ersten Mal seit ihrem Treffen auf den Bahnschienen wieder ruhig einschlafen.
 

Der Tag der nächsten Mottoshow rückte immer näher, bis schließlich der Morgen des Tages anbrach und im Studio, das Dir en Grey doch nicht an jenem Abend verlassen hatte, ein Handy seinen Besitzer unvermittelt aus dem Schlaf riss.

„Niikura?“, fragte Kaoru ins Telefon, obwohl er sich nicht sicher war, ob er dieses überhaupt richtig herum hielt.

„Kao? Bist du auf Droge? Kyo sucht dich, bist du noch im Studio?“, fragte Shinya äußerst wach und leicht hysterisch am anderen Ende der Leitung.

„Droge? Ich glaub schon. Kyo? Soll mit Gackt machen, was er will, nur nicht umbringen. Studio? Die Couch ist hart“, murmelte Kaoru verschlafen und schlief wieder ein.
 

Glücklicherweise wachten die meisten der anderen früher auf als Kaoru, der von seinen Schlaftabletten erst kurz vor der Show aus dem Traumland entlassen wurde. Allerdings störte ihn die folgende Hektik nun weniger, da er wenigstens die folgenden Stunden nach Shinyas Anruf beruhigt schlafen konnte und vollkommen ungestört im Studio gewesen war. Schließlich traf er wie (fast) alle anderen Restkandidaten rechtzeitig in der Halle ein, wo die Jurorendinger in feuchten Kellern in Zusammenarbeit mit Miyavi wieder teuflische Pläne ausgeheckt hatten. Allerdings machte sich darüber wie üblich noch niemand Sorgen, schließlich war es viel interessanter zu spekulieren, wo Kyo geblieben war, da sich dieser ohne Kaoru als perfekt tickendes Uhrwerk verspätete. Natürlich hoffte Gackt, der sich hinter Daisuke schon einmal in Sicherheit gebracht hatte, wie er glaubte, dass der kleine Giftzwerg vom Auto erfasst wurde. Dabei wünschte er ihm nichts Böses, nur sollte er nicht zur Show kommen und disqualifiziert werden. Allerdings erfüllte sich dieser Traum nicht, was aus dem Solokünstler einen ängstlichen und enttäuschten Seufzer entweichen ließ, als Kyo mit einem unheimlich breiten Grinsen auf dem Gesicht durch die Tür trat. Alle wussten, was nun kam. Denn Kyo hatte sich in seiner Freizeit, in der Kaoru geschlafen hatte, damit beschäftigt neben neuen Lyrics einen ultimativen Streich für Gackt zu erfinden. Doch traf dieser ihn nicht in dem Moment, in dem der Sänger an ihm vorbei schritt, sondern ein paar Sekunden später, als eines der Jurorendinger (augenscheinlich das, was am besten lesen konnte) auf den Solokünstler zustürmte. Unter der Kapuze konnten die anderen Kandidaten eindeutig die gespitzten Lippen von ihm erkennen.

„Ich liebe dich auch, seit du das erste Mal in den Castingraum gekommen bist und ja ich möchte Kinder mit dir haben, die alle so aussehen wie ich!“, brüllte es, während es versuchte Gackt mit einer speichelähnlichen Flüssigkeit zu bedecken. Doch dazu kam es nicht mehr, da man nur noch einen verzweifelten Angstschrei von Gackt vernahm und dann den dumpfen Aufschlag des Jurorendings an der Wand hören und sehen konnte, nachdem Daisuke es mit einem kräftigen linken Haken getroffen hatte.

„Ich hatte mal Reitstunden, bis ich keine Lust mehr hatte und absichtlich vom Pferd gefallen bin“, erklärte dieser, was Kyo vom Schmollen abhielt, da dieser damit beschäftigt war über diese Aussage zu grinsen.

Auch der Rest der Anwesenden amüsierte sich prächtig, während Gackt erneut Schutz vor weiteren Attacken suchte. Allerdings mussten sich die restlichen Kandidaten und ihre Zuschauer, zu denen sich auch Reita gesellt hatte, auf dessen Schoß Ruki saß, sich auf ihre nächste Aufgabe vorbereiten, die ihnen von den herannahenden verbliebenen Jurorendingern gestellt werden würde.
 

„Liebe Kandidaten, da Neujahr bald ansteht, haben wir euch etwas mitgebracht. Ihr dürft euch heute selbst Feuerwerk basteln und zwar in einem zweier und in einem dreier Team. Also, das das erste Team sind Kyo und Gackt“, erklärte das erste übrige Jurorending, das von einem verzweifelten Schrei Gackts, untermalt mit Kyos diabolischem Lachen, unterbrochen wurde.

„Und das zweite Team sind dann Kaoru, Miya und Daisuke“, setzte das zweite Jurorending fort.

„Ach, und nach der Vorbereitungszeit werden wir das Feuerwerk persönlich abbrennen!“, fügte das erste Wesen hinzu, während die Kandidaten schon nicht mehr zuhörten.
 

Sie hatten sich schließlich schon ihrer Aufgabe gestellt, obwohl Gackt eher nutzlos auf dem Boden herum lag und sich vor Verzweiflung wie ein Regenwurm wand, wobei Kyo schon einmal in Eigeninitiative begonnen hatte, an der geforderten Rakete herumzubasteln. Was jedoch außer Schwarzpulver, das erstaunlicherweise ohne Unfälle in den Bauplan aufgenommen wurde, dort hineingelangte, blieb selbst für den Dir en Grey Sänger ein Mysterium.
 

In der anderen Gruppe ging alles etwas geordneter seinen Lauf, was darauf beruhte, dass Miya und Kaoru Daisuke allein an seiner Rakete arbeiten ließen, da sie erstens nicht mehr genau wussten, was das genau war und zweitens der kleine Sänger auf den Dir en Grey Leader den Eindruck machte, dass er das nicht zum ersten Mal tat.

„Sag, und du brauchst wirklich keine Hilfe?“, fragte dieser noch einmal, als der Feuerwerkskörper schon Gestalt angenommen hatte.

„Keine Sorge, ich habe schon in der Mittelschule meinen Lehrern den Briefkasten gesprengt“, erklärte Daisuke, der wie Kyo bald darauf fertig wurde und sich die J-Rocker mit den Jurorendingern vor der Halle wieder fanden, wo sie die Raketen abfeuern wollten Das bewusstlose Ding hatten sie natürlich in dem Veranstaltungsort vergessen.

Allerdings wurde dies ihnen erst bewusst, als ein Feuerwehrmann es aus der brennenden Halle trug, da Kyos Rakete, die feierlich von Miyavi entzündet wurde, zuerst das Vordach und dann die ganze Halle entzündet hatte. Allerdings konnte auch die Feuerwehr nicht verhindern, dass das Refugium der Jurorendinger bis auf die Grundmauern abbrannte und diese nun nach einer neuen Halle suchen mussten.
 

Und nun seid ihr wieder dran: Schickt mir eine ENS mit eurem Liebling (oder Lieblingen) und ich werde sehen, was sich an dieser vorgefertigten Show ändern lässt!

7. Mottoshow: Ich habe keinen Bock mehr!

Hier kommt die letzte Mottoshow! Viel spaß beim Lesen. Kritik kann ich nicht genug bekommen^^!
 

7. Mottoshow: Ich habe keinen Bock mehr!
 

Im ganzen Trubel, in dem die Halle abgebrannt war, hatten sich Daisuke und Gackt wie die meisten anderen der Kandidaten nach Hause zurückgezogen. Die Entscheidung hatten die seltsamen Jurorendinger ohnehin in den letzten Flammen verbrannt, sodass sie bei der nächsten Mottoshow auch noch fünf waren. Außerdem schien diese Show in weite Ferne gerückt zu sein, da die seltsamen Wesen auch mit Miyavis Hilfe wahrscheinlich nicht in einer Woche an einen neuen Veranstaltungsort kommen würden.

Doch selbst den Solokünstler kümmerte diese Situation nicht, schließlich hatte der Kagerousänger ihn doch sanft von dem Feuer weggezogen und hatte ihn ohne den Griff zu lösen in seine Wohnung geführt, vor deren Tür er ihm einen Blick geschenkt hatte, der Gackt fast in Ohnmacht hatte fallen lassen. Es war als würde er ihn direkt noch im Treppenhaus verführen wollen und ihn mit seinem verspielten Blick auf ein Abenteuer einladen, was dazu führte, dass der Solokünstler ihm vollkommen verfiel, wenn er es nicht schon zuvor so gewesen war. Allerdings versuchte dieser sich immer wieder zu bremsen, indem er sich einredete, dass dieser feurige Blick nur Einbildung war. Außerdem wusste Gackt nicht, wie Daisuke wirklich zu Männern stand.

„Möchtest du einen Tee?“, fragte der Kagerousänger, nachdem er lange Zeit von seinem Gast beobachtet wurde, wie seine feinen Hände mit den Küchengeräten arbeiteten. Gackt konnte sie in seinen Vorstellungen förmlich spüren, wie sie ihn liebkosten und noch weiter in Ekstase versetzten.

„Ähm, ja danke“, erwiderte er, um dann wieder in seinen Tagtraum zu verfallen. Es würde so herrlich sein, wenn er dies auch in der Realität bekommen könnte! Allerdings machte der Solokünstler mit seinem verträumten und abwesenden Blick Daisuke große Sorgen, da er sich die Schuld an diesem Zustand gab. Schließlich hatte er ihm einen Blick zukommen lassen, der ihn wohl doch geschockt hatte, obwohl der Kagerousänger sicher war, dass sein neurotischer Besucher vollkommen vernarrt in ihn war. Doch nun schien er erstarrt, was möglicherweise durch den Ekel gegenüber seinem Angebot verbunden war. Diesen konnte er sich jedoch nicht erklären, seit ihrem ersten Morgen in seiner Wohnung zog Gackt ihn offensichtlich gedanklich aus, zudem schien er besorgt um seine Gesundheit und ließ ihn an seiner Brust einschlafen. Wahrscheinlich hatte er ihn nur mit seiner Aufforderung überrascht, aber Daisuke ließ sich dadurch nicht verunsichern, mit dem zweiten Versuch würde er bekommen, was er wollte. Deshalb trug er grinsend die beiden Teetassen zu dem verträumten Gackt in das Wohnzimmer.
 

Weniger subtil ging es im Schlafzimmer von Miya und Tatsuro zu, die nach der anstrengenden und feurigen Show (die der Leader wahrscheinlich schon vergessen hatte) auf physische Art und Weise ihren Stress abbauen wollten. Zärtlich hatte es begonnen, doch bald waren sie wie Raubtiere, die wild miteinander kämpften. Der Sänger liebte es, wenn Miyas Temperament dem eines Tigers glich und der Gitarrist schien es zu genießen, wenn sein Geliebter sich sacht wehrte. Heiß wie das Feuer, das die Halle neidergebrannt hatte, schien der Abend sehr viel versprechend zu beginnen.
 

Auch Reita, der zwar nicht mehr zu den Kandidaten gehörte wie Ruki, den er wieder mit in sein Bett genommen hatte, versuchte die Aufregung in der Band und auch in der Superjapanershow auf körperliche Weise zu verarbeiten. Allerdings hatte er hierbei nicht viel zu tun, da der kleine Sänger den Anstoß für alle Zärtlichkeiten geben würde. Doch zuerst schmierte er die Brust des Bassisten mit einer Nascherei aus ihrem Kühlschrank ein, die Reita mit geschlossenen Augen nicht definieren konnte. Die Masse war kalt und glitschig, da sie Ruki immer wieder aus den Fingern rutschte, aber sie wurde schnell warm und flüssig, was den Bassisten neugierig machte.

„Ruki, was genau hast du in unser Bett gebracht?“, fragte er, wobei er seine Augen während der kleinen Massage geschlossen hielt.

„Wackelpudding“, hauchte der Sänger in sein Ohr, sodass sich ein schelmisches Grinsen auf Reitas Gesicht ausbreitete.

„Dann mach mich jetzt schön wieder sauber“, erwiderte er, damit das Spiel endlich begann.
 

Kaoru hätte sich diese Entspannung wohl auch zu diesem Zeitpunkt gewünscht, doch statt mit Kyo einige zärtliche Stunden zu verbringen, saß er mit den Mitgliedern von X in ihrem Proberaum und durfte sich ihre genervte Kritik anhören. Es schien auf den Gitarristen so, dass sie grundsätzlich jedes Mal das gleiche Thema anschnitten und alles lief immer wieder darauf hinaus, dass er nicht so spielte, wie sie es von Hide gewohnt waren. Wann würden sie endlich verstehen, dass er nicht sein Idol war? Er konnte ihn nicht erreichen, er war dazu nicht geschaffen, er war nicht so perfekt wie der Verstorbene. Doch, obwohl sie das wussten, hielten sie ihm vor, dass er nicht so spielte. Am liebsten wäre er schreiend vor Wut und Trauer gegangen, aber er hatte Yoshiki sein Wort gegeben. Schließlich hatte er Dir en Grey geholfen erfolgreich zu werden. Deshalb versuchte er seine Wut zu unterdrücken, doch dabei musste er auch eingestehen, dass er Fehler machte, die ihm die anderen nicht verzeihen konnten.

„Nein, ich habe auf diese Scheiße hier keine Lust mehr! Versteht doch mal, dass ich nicht Hide sein kann. Er ist tot und ich spiele nicht so wie er, das geht nicht!“, brüllte Kaoru, als Toshi ihn wieder tadeln wollte. Doch der Gitarrist konnte nicht mehr, der Druck, den sie auf ihn ausübten war auch für ihn zuviel, am liebsten hätte er dieses Projekt sofort beendet.

„Kaoru, bleib ruhig, bitte, er wollte nicht-“, versuchte Yoshiki die Situation zu schlichten, denn er wusste, dass das näher rückende Konzert nur gelingen würde, wenn sie dem Gitarristen seine Spielweise nicht verbieten würden. Er hatte vollkommen Recht, er spielte nicht so wie Hide, doch das bedeutete nicht, dass er schlechter spielte. Kaorus Fähigkeiten hatten ebenso großes Niveau, was sich jedoch in einer anderen Weise äußerte.

„Nein, Yoshiki, er hat ja Recht, ich spiele nicht gut. Ich bin für dieses Unternehmen nicht geeignet, du bist doch auch unzufrieden!“, erwiderte der Gitarrist aufgebracht, ohne Yoshiki zu zuhören.

„Hört zu. Wir haben alle unsere Eigenarten, ich weiß, wir verlangen von dir sehr viel, Kaoru. Aber wir sollten uns auch ein wenig zurücknehmen. Er wird nie so spielen wie Hide, das ist ganz normal, er ist schließlich ein ganz anderer Mensch. Ich habe das auch lernen müssen, als ich Produzent von Dir en Grey wurde, da wollte ich aus ihm nämlich auch einen Hide machen. Völliger Unsinn, so ist er viel besser“, erklärte Yoshiki, der von Kaoru genauso gelernt hatte, wie dieser von ihm.

„Ich denke, dass er Recht hat, wir sollten den Kleinen in Ruhe lassen“, erklärte Heath, der sich in diesen Streitfragen eher zurückgehalten hatte. Auch die anderen nahmen die Lehre von ihrem Leader an, sodass die Probe letztlich ohne Spannungen doch noch Erfolg verzeichnen konnte.
 

Auch Gackt hatte im Verlauf des Abends die Hoffnung aufgegeben, dass Daisuke ihn wirklich vor der Tür diesen Blick geschenkt hatte, der ihn in höchste Ekstase versetzt hatte. Doch nun mit dem heißen Tee in der Hand, die schon begann zu schmerzen, hatte sich die Freude in Depression verwandelt. Er hatte sich das alles nur eingebildet, sonst wäre der kleine Sänger doch längst über ihn hergefallen, dachte der Solokünstler betrübt und starrte in die Tasse, die ihm immer weiter die Haut verbrannte.

Daisuke dagegen verstand seinen Gast nun überhaupt nicht mehr, er hatte sein seltsames Grinsen abgelegt und machte nun den Eindruck, dass er sich am liebsten mit der Teetasse die Pulsadern aufschneiden wollte. Der Kagerousänger war noch nie so verwirrt gewesen, weshalb er die Zeit damit verbrachte zu grübeln, statt sich mit Gackt zu unterhalten. Dies interpretierte der andere wiederum so, dass der kleine Sänger sauer auf ihn war. Tief in seinen Vorwürfen versunken wollte der Solokünstler ein wenig allein im Badezimmer sein, doch weit kam er nicht. Schließlich hatte er vergessen, dass er den heißen Tee noch in der Hand hielt, der sich beim Aufstehen über seinen gesamten Oberkörper ergoss. Vor einigen Wochen hätte er sich in dieser Situation nur Sorgen um seinen schmerzen Körper gekümmert, doch nun hatte er auch Angst Daisuke mit seiner Ungeschicktheit verletzt zu haben. Allerdings war seine Sorge bald verflogen, als der kleine Sänger vorsichtig die Tasse aus seiner Hand nahm und ihm einen liebevoll herausfordernden und zugleich einen beruhigenden Blick zuwarf.

„Du bist aber auch tollpatschig. Hoffentlich hilft die Salbe, die ich da habe. Also, zieh’ dir schon mal die nassen Klamotten aus, ich räum hier nur schnell auf“, flüsterte Daisuke, während er sein Gegenüber vorsichtig streichelte. Sein mildes Lächeln munterte den Größeren sofort auf und auch sein Herz hüpfte höher, wenn er sich vorstellte, dass der Kagerousänger seinen Oberkörper einschmieren würde.

Zufrieden schlief er dabei ein, während Daisuke seine Arbeit beendete und sich dann auf der Brust des Solokünstlers auch der Müdigkeit hingab, was Gackt am nächsten Morgen zu seiner Freude feststellte.

„Möchtest du die ganze Woche bleiben?“, murmelte der Kleinere verschlafen, als auch er aufwachte. Wahrscheinlich hatte er bemerkt, wie schnell das Herz des Solokünstlers zu schlagen begann, sodass er ohne die Antwort abzuwarten wieder einschlief.
 

Die Woche bis zur nächsten Mottoshow verlief für die meisten Kandidaten äußerst harmonisch, was bedeutete, dass selbst Gackt von irgendwelchen Katastrophen verschont blieb, was wahrscheinlich dadurch bewirkt wurde, dass er den größten Teil der Zeit in Daisukes Bett verbrachte und sonst auch immer von dem kleinen Sänger vor Schaden bewahrt wurde.

Wie Miya und Tatsuro aus dem Bett zu den Proben gekommen waren, blieb den anderen Muccmembers vollkommen rätselhaft, schließlich gab ihr Leader sehr gern vor, dass er sich an den vorherigen Abend nicht mehr erinnern konnte, um einen Nachschlag zu bekommen.

Kyo hatte unterdessen Kaoru das letzte Fünkchen Geduld genommen und ganz nebenbei den Grund gefunden, warum seine Rakete die ganze Halle angebrannt hatte. Denn die einzige logische Erklärung dafür war für ihn: GACKT, der dafür natürlich bestraft werden musste, dass er die Rakete des Dir en Grey Sängers sabotiert hatte.

Jedoch hatten sie diesmal alle das Problem, dass sie nicht genau wussten, warum sie zu einer Schwimmhalle kommen sollten, um die letzte Mottoshow auszutragen. Davon hatte sich zunächst natürlich niemand abhalten lassen, obwohl Kaoru schon besonders genervt auf das Wasser starrte, während Kyo am liebsten schon mit all seinen Klamotten hinein gesprungen wäre, wenn er nicht seinem liebsten Feind noch einen Streich spielen hätte müssen. Dafür musste er natürlich noch trocken bleiben, außerdem würde er die schönen Sachen ruinieren, die Kaoru ihm geschenkt hatte.
 

Gackt hatte nach dieser Woche jedoch schon vergessen, wen er bei der Superjapanershow treffen würde. Doch das wurde ihm schließlich schmerzlich bewusst, als er die Schwimmhalle betrat und den Teufel in Form von Kyo erblickte. Ein schmerzliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, während dem Dir en Grey Sänger sein diabolisches Grinsen nicht schwer fiel. Schließlich hatte er nahezu Freudensprünge gemacht, als er erfahren hatte, dass die nächste Mottoshow in einer Schwimmhalle stattfinden würde. Deshalb konnte der Solokünstler kaum schalten, bis er voll angezogen im nassen Wasser abtauchte.

„Du kannst schwimmen?“, fragte Kyo erstaunt, als Gackt wütend wieder auftauchte.

„Ja, und wenn ich dich mal allein treffe, dreh ich dir den Hals um!“, entgegnete Gackt sauer.

„Wenn du das auch nur versuchst, werde ich dich umbringen, verstanden?“, erklärte Kaoru, der den Solokünstler sofort mit seinem drohenden Blick zum Verstummen brachte.

Am liebsten hätte er dem Gitarristen auch eine Drohung entgegen geworfen, doch erstens wäre dies nicht gesund gewesen und zweitens hätte ihm Daisuke dann nicht aus dem Wasser helfen können.
 

Der Spaß der Kandidaten und ihrer Zuschauer hatte allerdings ein Ende, als dann die Schöpfer allen Übels auf die J-Rocker zukamen. Zwei von ihnen schienen schon gewappnet für das kühle Nass zu sein, da sie Schwimmflügel trugen. Das Dritte hatte diese wohl vergessen oder Miyavi geschenkt, der mit knallpinken Badehosen und gleichfarbigen Schwimmflügeln um das Becken hüpfte.

„Meine lieben Kandidaten, heute sollt ihr einen Schwimmwettbewerb vorführen! Warum sind denn das noch fünf?“, begann das erste Jurorending, das sich dann verwundert zu den anderen wandte.

„Hast du schon wieder vergessen, dass die Ergebnisse verbrannt sind?“, erwiderte das zweite.

„Feuer? Dann fliegen heute halt eben zwei raus!“, erklärte das erste Jurorending.

„Aber natürlich kriegt ihr von uns die passenden Badehosen!“, erklärte das Jurorending, das noch nichts gesagt hatte.

„Das könnt ihr schön vergessen!“, widersprach Kaoru, als ihm eines der Dinger eine Badehose geben wollte.

„Aber du kannst doch jetzt nicht einfach aufgeben!“, rief dieses erschüttert.

„Ich kann aber nicht schwimmen und außerdem habe ich nicht die geringste Lust noch weiter hier mitzuspielen!“, entgegnete Kaoru verstimmt.

„Aber ich kann dir es doch beibringen!“, erklärte das Jurorending, das keine Schwimmflügel trug. Doch dieser Vorschlag ließ den Dir en Grey Leader rasend vor Wut werden, sodass das Jurorending nur wenige Sekunden später auf den Grund des Beckens sank.

„Das haben schon ganz andere versucht“, murmelte Kaoru, der sich zu den Zuschauern begab.

Allerdings konnten die restlichen Kandidaten nicht mit anhören, wie die restlichen Jurorendinger aufgeregt am Becken kreischten, während ihr Kumpel ertrank, also sprang Daisuke gekonnt ins Wasser und holte das Ding vom Boden hoch.

„Du bist aber auch ein Tollpatsch“, erklärte er in seinem Neoprenanzug, den er natürlich selbst mitgebracht hatte.

„Warum darf Daisuke denn seine Sachen tragen und ich muss mit dieser Zumutung schwimmen!“, rief Kyo wütend und trampelte einmal über das bewusstlose Jurorending, da er sich absolut nicht mit der pinkgeblümten Badehose abfinden wollte.

„Der hat einen von uns gerettet!“, erklärte das eine übrige Jurorending ängstlich, das sogleich auch in das Land der Träume geschickt wurde.

„Irgendwie hat er ja Recht, die Badehosen sind wirklich erniedrigend“, murmelte Gackt, der nur ungern zugab, dass Kyo Recht hatte. Aber auch er hasste seine türkise Badehose mit dem Puschel hinten.

Doch er musste nicht so wütend werden wie Kyo, denn das erledigte jemand anderes, da das letzte Jurorending einen sehr schwerwiegenden Fehler begangen hatte, als es Miya einen roten Tanga aufdrängen wollte. Tatsuro konnte seinen Geliebten doch nicht so den Blicken der anderen aussetzen. Sie würden Dinge sehen, die nur für ihn bestimmt waren, was den Sänger rasend vor Wut machte und dazu führte, das auch die Lichter des dritten Jurorendings erlöschten.
 

Natürlich nutzten die J-Rocker die Gunst der Stunde und planschten herum, statt irgendwelche Bahnen zu schwimmen. Kyo erkannte auch die günstige Gelegenheit und versuchte Gackt auf den Boden des Schwimmerbeckens zu versenken, was ihm jedoch nicht gelang, da Daisuke das auf sehr subtile Art verhinderte.

Und nun seid ihr wieder dran: Schickt mir eine ENS mit eurem Liebling (oder Lieblingen) und ich werde sehen, was sich an dieser vorgefertigten Show ändern lässt!

Das Finale oder die schlimmste Folter für Musiker

So jetzt kommt das große Finale. Ich möcht mich noch bei allen lesern und fleißgigen kommischreibern bedanken^^
 


 

DAS FINALE oder die schlimmste Folter für Musiker!
 

Der Tag und folgende Abend vor dem Finale.

Zufrieden räumte Daisuke seine Küche auf, die anscheinend Opfer eines Brandanschlages geworden war oder auch nur der Leichtsinnigkeit des kleinen Sängers Gackt kochen zu lassen, während dieser (was die zweite Variante wahrscheinlich erscheinen ließ) heulend versuchte sich von dem Bett des Kagerousängers zu befreien. Daran hatte er ihn schließlich gefesselt, nachdem er die Küche in Brand gesetzt hatte und der kleine Sänger sie gelöscht hatte. Deprimiert ließ Gackt jedoch nach einer Weile den Kopf hängen und gab schließlich schluchzend auf, das Schloss seiner Fesseln zu öffnen. Er hatte schon wieder selbst dafür gesorgt, dass Daisuke ihn niemals lieben würde. Wer würde schon jemanden haben wollen, der ständig für Chaos und Zerstörung sorgte? Wahrscheinlich würde er damit für den Tod des kränklichen Sängers sorgen, wenn er weiter in seinem Umfeld wüten würde. Kazu hatte Daisuke immerhin bereits gefragt, ob er sich noch wohl fühle. Am liebsten wäre der Solokünstler bei diesem Gedanken gegangen, was sein Gastgeber jedoch ebenfalls durch die Ketten verhinderte. Wahrscheinlich war dies für die folgenden Ereignisse auch gut, sonst wäre Gackt wohl einiges entgangen, zudem hätte Daisuke ihn wohl sehr vermisst, obwohl der Solokünstler einen herausragenden Universitätsabschluss im Nerven erlangt haben musste.
 

Allerdings waren Gackt und Daisuke nicht die einzigen der Finalisten, die etwas schwierige Zeiten durchmachen mussten. Denn auch Miya, der nach der letzten Mottoshow nicht mehr an der Show teilnehmen sollte, litt unter akuten Zärtlichkeitenentzug. Dabei hatte dies bei ihm persönlich weniger etwas mit seinem Ausscheiden zutun, da er selbst dies schon wenige Minuten später wieder vergessen hatte. Außerdem erinnerte er sich kaum daran, dass die letzten Erlebnisse mit Tatsuro in einer Castingshow stattgefunden hatten. Denn der Muccsänger war vor Empörung, dass sein Geliebter rausgewählt worden war, in der Warteschleife der Superjapanershow eingezogen. Doch egal wie laut Tatsuro die Computerstimme anschrie und wie kläglich Miya seinen Sänger anflehte zu ihm ins Bett zu kommen, beide scheiterten an ihren Vorhaben. Allerdings hatte auch keiner der beiden vor sein Vorhaben einfach aufzugeben, was bedeutete, dass der Muccsänger vor dem Telefon kampierte und Miya bald fest entschlossen war zu körperlicheren Mitteln zu greifen. So würde Tatsuro niemals widerstehen können und der Bandansage endlich den Laufpass geben, sodass der Muccleader endlich wieder die Zuwendung bekam, die er so sehr vermisste.

„Tatsuro, bitte sieh mich nur kurz an, dann gehörst du wieder ganz dem Telefon“, murmelte Miya leise, während er sich dem Ohr seines Geliebten langsam näherte. Doch dieser schien zunächst keinerlei Anstalten zu machen, dass er sich aus der Warteschleife entfernen würde. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als Miyas weiche Zunge sich langsam von seinem Ohr hinunter zu seinem Nacken bewegte. Sein Blick fixierte Miya so wie er ihn am liebsten hatte, so wie ihn die Kami geschaffen hatten.

Sofort fielen auch seine Hüllen und der Hörer des Telefons, aus dem, als Tatsuro und Miya wieder im Schlafzimmer waren, eine Stimme erklang:

„Guten Tag bei der Deutschland sucht den Superjapaner Hotline. Wenn Sie gegen die letzte Entscheidung Revision einlegen wollen, drücken Sie die 1.“
 

Währenddessen konnte auch Kaoru, der den Weg zum Superjapaner in der letzten Mottoshow abgebrochen hatte, endlich ein Erfolgserlebnis verbuchen, das nicht nur ihn sondern auch X Japan aufatmen ließ. Denn endlich hatten sie es vollbracht eine Probe ohne drohende Prügeleien oder andere Auseinandersetzungen über die Bühne zu bringen, was eventuell an der Anwesenheit von Kyo lag, der selbst jedoch diabolisch grinsend darin vertieft war irgendetwas auszuhecken. Auf Nachfragen Kaorus waren das die Vorbereitungen für die letzte Chance Gackt ins Irrenhaus einliefern zu lassen. Natürlich hätte der Dir en Grey Leader das wissen müssen, doch er hatte insgeheim erhofft, dass Kyo bald wieder ein wenig Kraft darauf aufwenden würde ihn zu verwöhnen. Allerdings würde er darauf wohl bis nach dem Finale warten müssen.
 

Gackt war noch immer tief in seinem Selbstmitleid versunken, als Daisuke, der nach viel Mühe seine Küche und den Kuchen, den der Solokünstler gebacken hatte, retten konnte, wieder das Schlafzimmer betrat. Doch er wusste sehr genau, was seinen Gast wieder aufwecken würde. Sanft presste er seine weichen Lippen auf zarte Haut Gackts, die er in seinem Nacken problemlos erreichen konnte.

„Das mit dem Kuchen war sehr lieb von dir“, hauchte Daisuke leise, was den Solokünstler schließlich aufhorchen ließ. Dieser Ton, den der Kagerousänger benutzte klang wie Honig in seinen Ohren und ließ ihn fast wieder in seine Träume abschweifen. Doch er wusste bereits, dass er seinen Geliebten damit nur erschreckte, sodass Gackt sich langsam erhob und sich zu Daisuke setzte, nachdem dieser ihn losgemacht hatte.

„Schön, dass du nicht mehr Trübsal bläst. Du siehst fröhlich viel schöner aus als mit dieser ewigen Trauermiene“, murmelte der kleine Sänger, während er den Solokünstler mit eindeutigen Gesten dazu aufforderte näher zu kommen.

Vorsichtig zog Gackt dann Daisuke zu sich heran, worauf sich wenige Sekunden später sich zum ersten Mal ihre Lippen vereinigten, was kurz darauf auch zu einem ersten Treffen ihrer Zungen führte. Freudig klopfte das Herz des Solokünstlers, der nun endlich von den Gefühlen des anderen überzeugt war. Lange hatte er nicht mehr solch eine Freude verspüren dürfen, doch daran wollte er nicht denken, denn wie Miya reichte ihm dieser Moment mit Daisuke, der alle anderen Ereignisse vollkommen unwichtig erscheinen ließ.

Doch der Kagerousänger hatte noch nicht vor weiter zu gehen, sodass er bald den Solokünstler sanft von sich drückte. Er würde sich noch gedulden müssen, wenn er es ernst meinte. Daisuke wusste zwar, wie sehr Gackt ihn liebte, aber er wollte noch ein wenig Zeit genießen, in der der Solokünstler auf ihn warten musste. Denn der kleine Sänger mochte seine Gefühlsschwankungen, bei denen er einmal vollkommen angsterfüllt war und im nächsten Moment vor Freude explodieren konnte.

„Es ist schon spät, lass uns schlafen“, murmelte Daisuke leise, womit sich Gackt wieder Zweifel aufdrängten. Was war, wenn der kleine Sänger nur mit ihm spielte? Vielleicht nutzte er seine Gefühle aus, um sich über ihn lustig zu machen? Allerdings beruhigte er sich bald wieder, als er bemerkte, wie süß Daisuke sich an seine Brust kuschelte, während er schlief. Sein seliges Lächeln ließ schließlich auch ihn schmunzelnd einschlafen.
 

Der Tag des Finales.

Wie bei den letzten Shows war schon ein Großteil der Zuschauer und der drei verbliebenen Kandidaten angekommen, als Gackt und Daisuke vor der großen Halle, die sich die Jurorendinger nach dem Brand hatten besorgt, stehen blieben. Denn dem Solokünstler wurde bei dem Anblick unangenehm klar, was ihm darin bevorstand. Dieses Monster mit dem Namen Kyo würde den ultimativen Streich für ihn vorbereitet haben, was Gackt tief erschaudern ließ. Was konnte er nach der zahlreichen Folter jetzt noch Grausames in seinem Repertoire versteckt haben? Wieder einmal fragte er sich seufzend, womit er die ganze Prozedur verdient hatte. Er hatte sich in dieser Show wirklich alles bieten lassen müssen. Er war getreten, geschlagen, fast geküsst, beschmiert und begrapscht worden und niemand hatte dagegen etwas unternommen. Er würde sich wohl ein letztes Mal diesem Schicksal fügen müssen, wobei er insgeheim hoffte, dass irgendwer seine Beerdingung schon vorbereitet hatte.

Vor Angst zitternd betrat er schließlich die Halle, in der sich sofort alle Augen auf ihn richteten. Sogar Miya schien etwas zu erwarten, obwohl er weder wusste, dass er an der Show teilgenommen hatte, noch was er überhaupt erwartete.

Währenddessen wandte sich Kyo kurz zu Kaoru, bevor er seinen mühsam ausgearbeiteten Plan in die Tat umsetzen würde. Er fand zwar schon den Gedanken selbst widerlich, doch dem Solokünstler würde es die letzte Tasse aus dem Schrank zerschmettern.

„Kao, sei nicht eifersüchtig, okay? Ich putz mir danach auch die Zähne“, erklärte der Dir en Grey Sänger, bevor er auf den erstarrten Gackt zuschritt.

Er konnte seinen vor Angst bebenden Atem spüren, als er nur Zentimeter vor ihm stehen blieb.

„Weißt du, Gackt, ich liebe dich heiß und innig“, verkündete Kyo laut und zwang Gackt zu einem kurzen Zungenschlag, der den Solokünstler direkt in die Bewusstlosigkeit beförderte und Kyo zum Zähneputzen ins Bad.
 

Als dieser dann schließlich zu den anderen zurückkehrte, wobei Gackt noch immer schlummerte, hatten sich auch die Jurorendinger auf den Weg zu den verbliebenen drei Kandidaten gemacht, von denen sie einen zum Superjapaner krönen wollten. Eines war jedoch so fasziniert von dem bewusstlosen Gackt, dass es mit seiner Fußspitze probieren musste, ob er noch lebte. Allerdings war die Antwort wohl schmerzhafter, als es erwartet hätte. Denn der Solokünstler wurde von ihm geweckt, schlug das Jurorending instinktiv mit der Faust von sich. Schließlich konnte er auch verwirrt nicht zulassen, dass ein solches Wesen so nah bei ihm war. Schließlich könnte es tödliche Keime übertragen, die ihn auch zu so einem Wesen machen würden.
 

„Äh, gut. Willkommen im Finale. Heute werdet ihr drei letzten Kandidaten die schlimmste Aufgabe bekommen, die ihr euch in nur vorstellen könnt. Ihr werdet singen!“, erklärte das zweite Jurorending, da das erste schachmatt war.

„Und was ist daran so grausam? Wir sind alle drei Sänger?“, fragte Daisuke, der sich nichts Schreckliches in dieser Aufgabe vorstellen konnte.

„Ähm, es ist natürlich nicht das Singen, was so grausam ist!“, stotterte das andere Jurorending.

„Es sind die Songs, die euch zum Verzweifeln bringen werden! Denn Gackt singt heute Agitated Screams of maggots, Kyo wird Mizerable singen und Daisuke Yubikiri!”, erklärte das zweite Jurorending, während zum einen panisches Geheul, Morddrohungen und schallendes Gelächter die Luft in der Halle erfüllten.

Natürlich konnte auch Kaoru Kyo nicht lang davon abhalten das Jurorending für diese Aussage zu seinem einen Freund zu schicken, doch dies befreite ihn trotzdem nicht vor der Pflicht den Song von Gackt zu singen. Wahrscheinlich würde er sich damit die Stimmbänder verätzen und nie wieder singen können, aber dafür hatte er dann endlich ein Motiv Gackt zu töten.

Ähnliches dachte wohl auch der Solokünstler, der nach den ersten Takten schließlich in Ohnmacht fiel, während Daisuke gar nicht erst zum Singen kam, da er darauf achten musste vor Lachen nicht zu ersticken.
 

Nachdem sie Gackt dann wieder aufrichten konnten und das letzte verbliebene Jurorending mit großer Hilfe von Miyavi nach Stunden endlich das Ergebnis der Zuschauerwahl ausgewertet hatte, erwarteten alle gespannt die Entscheidung, wer nach zahllosen Grausamkeiten Superjapaner werden sollte.

„Ich mache es kurz und schmerzlos“, erklärte das Jurorending ängstlich, da es die Drohgebärden der Anwesenden davon abhielten das Ergebnis noch lang herauszuzögern.

„Der Dritte ist Daisuke, der Zweite ist Gackt u- und Kyo ist Superjapaner“, verkündete es, bevor der Dir en Grey Sänger es teuflisch anfunkelte und es sich zu seinen Freunden gesellen durfte.
 

Unterdessen hatte Daisuke Gackt in die Abstellkammer geführt, in der schon Miya und Tatsuro zueinander gefunden hatten.

„Ich glaube, wir sollten dort fortsetzen, wo wir gestern Abend aufgehört haben“, meinte Daisuke, der erwartungsvoll blickend schon begonnen hatte das Hemd des Solokünstlers aufzuknöpfen.

Natürlich hatte dieser gegen dieses Vorhaben nichts einzuwenden.

Die Jurorendinger

Hi, hier fallen jetzt die Masken, also viel Spaß!
 

Disclaimer: Ich möchte mit dem nachfolgenden Epilog keine erwähnten Personen für dumm oder sonstiges erklären. Das hier ist nur just for fun und spielt nicht auf die Realität an.
 

Gackt blickte atemlos auf Daisuke, der ihm nur wenige Sekunden zuvor eine vollkommen neue Facette der Liebe gezeigt hatte. Seine Haut war wunderschön, während gelegentlich eine Schweißperle sich den Weg über diese bahnte. Am liebsten wäre der Solokünstler eine von diesen gewesen, dann würden sich die hinter ihnen liegenden unglaublichen Momente wiederholen. Doch auf seinen verträumten Blick erwiderte der Kagerousänger nur ein verheißungsvolles Grinsen, das Gackt sagte, er müsse Geduld haben.

„Wenn wir Zuhause sind, gibt es Nachschlag“, flüsterte Daisuke, der genau wusste, wie er den Solokünstler zappeln ließ. Sein Grinsen verbreitete sich jedoch noch enorm, als er den enttäuschten Hundeblick seines Gegenübers sah.

„Bitte, nur noch einmal“, flüsterte Gackt dem kleinen Sänger ins Ohr.
 

Doch leider konnte der Kagerousänger nicht mehr antworten, bevor die Tür ihres kleinen Verstecks aufgerissen wurde und kalter Wind der nackten Haut eine Gänsehaut bescherte. Blitzartig wandten die beiden Turteltauben ihr Interesse auf die Störenfriede, denen vor Faszination, Schock oder Unwissen fast die Augen aus den Höhlen fielen. Zwar hatten sowohl Gackt als auch Daisuke die Gesichter ihrer Besucher noch nie gesehen, doch ihr Verhalten und die Beulen an ihren Köpfen ließ sie schnell zu dem Schluss kommen, dass dort die unmaskierten Jurorendinger standen.

„Du, Tom, was machen die denn da?“, fragte das eine, dessen Frisur es aussehen ließ wie ein Stinktier, das Ding, das wahrscheinlich noch nie seine Haare gekämmt hatte.

„Keine Ahnung, du weißt, dass wir Zwillinge sind, Bill“, erklärte dieses.

„Also, weißt du, du hattest doch gefragt, wie das mit den Bienen und Blumen geht? So entstehen Babys“, erklärte das dritte Jurorending, das Daisuke verdächtig an einen Moderator schlecht recherchierter Visual Kei Berichte erinnerte.

„Wie jetzt, Mum und Dad sind schwul?!“, riefen das erste und das zweite Ding im Chor, bevor Gackt und Daisuke die Tür vor ihrer Nase zuknallten, um sich doch dem Wunsch des Solokünstlers zu zuwenden.



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Kommentare zu dieser Fanfic (134)
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Von:  -Pharao-Atemu-
2022-12-19T07:17:03+00:00 19.12.2022 08:17
Vor kurzem erst entdeckt und ich habe wirklich herzlich gelacht.
Danke
Von: abgemeldet
2008-12-29T11:35:51+00:00 29.12.2008 12:35
VERFICKT!!!!
DU BIST UNGLAUBLICH GENIAL!!!!!
ich bete dich an...
ich habe nur bruchteile gelesen aber DIESES ding kommt auf jeden fall mit in den zug!!

weißt du dass du mich meinem ersten herzinfarkt näher bringst? Q__Q;;
ich glaube ich sterbe wenn ich diese ff lese! xDD
(leider hab ich mich schon sehr gespoilert und weiß glaub ich wer die jury is!T_T; *drop)

best wishes!

-YUME-
Von: abgemeldet
2008-05-15T01:11:19+00:00 15.05.2008 03:11
So, ich habs geschafft^^
Nun gut, du wolltest einen Kommentar.
Dein Stil ist ziemlich gut und passt ausgezeichnet zu dieser Geschichte.
Ich bin auch hin und weg von Kyo, Kaoru, Gackt und Miyavi gewesen...
Die Streiche von Kyo haben mich öfters zum lachen gebracht, aber noch mehr das Verhalten von Gackt^^
Auch die Art von Kaoru und Miyavi fand ich großartig^^
(nicht das ich die anderen Künstler nicht gut fand, aber diese haben für mich herausgestochen)
Auch fand ich die Beziehungen untereinander und das dazugehörige Verhalten der Leute ziemlich gut dargestellt.
Auch das Tokio Hotel die "Jurorendinger" (tolles Wort XD) waren, hat richtig gepasst.

Da ich zu Leuten die mir etwas bedeuten ehrlicher bin, wirst du auch etwas Kritik hören^^
Ich fand es nicht so gut nachvollziehbar warum Daisuke sich nun in Gackt "verliebte". Es hat ja gepasst, aber irgendwie fehlte mir da noch was.

Also alles in allem eine großartige Story^^
Vielleicht gibt es ja mal einen 2.Teil, genauso wie DSDS (leider) nich totzukriegen ist^^


Von: abgemeldet
2008-02-28T15:24:24+00:00 28.02.2008 16:24
äääääääääääääähhhhhhhhhhhhhhhhh~~~~~~~~
wie widerlich !!!!!!!!
tokio hotel diese häßlichen schwuletten !!!!!!!
Von: abgemeldet
2008-02-28T15:23:00+00:00 28.02.2008 16:23
das despairs ray rausgeflogen is verzeih ich dir nie
kyo is dooof
Von:  Hine-Himeko
2008-02-24T18:11:37+00:00 24.02.2008 19:11
Wah, die armen J- Rocker wurden tatsächlich von Tokio Hotel gequält!

Schade dass die FF vorbei ist. Die Pairings waren gut und die Story sehr lustig. Das Lesen hat wirklich Spaß gemacht.

Lg
Peaches-chan

Von:  Tattoo
2008-02-23T11:01:33+00:00 23.02.2008 12:01
die identität der jurorendinger gefällt mir ^^
aber noch mehr gefällt mir natürlich der gackt x daisuke part!! *___*
fein gemacht, klasse ff! ^_~
Von:  rinsachi
2008-02-22T20:41:23+00:00 22.02.2008 21:41
jeeah
ich wusste es
*feier*
Tokio Hotal oh Tokio Hotel
es musste ja so kommen XD
damit wäre das auch noch geklärt
es war mir eine ehre diese FF lesen zu dürfen/können
und es hat sehr viel Spaß gemacht

Uruhas_Floh

Ps: ich hab nix gegen Tokio Hotel
Von:  Hine-Himeko
2008-02-03T15:29:35+00:00 03.02.2008 16:29
Was? Schon zu Ende? War eine tolle FF, richtig gut zum lachen obwohl der Schluss etwas ausführlicher hätte sein können.

Vielleicht schreibst du ja noch einen Backstage Bericht über die Jurorendinger in dem endlich offenbart wird, wer die Kerle waren?
Von:  Tattoo
2008-02-03T14:53:35+00:00 03.02.2008 15:53
jaaa~ mich wüde die identität der jurorendinger auch interessieren, haste wohl ganz vergessen, hm?! ^_~
ansonsten ein schöner abschluss der ff, ich mag das daisuke x gackt pairing!^^
und ich musste so lachen bei der vorstellung, wie tatsurou vor dem telefon campiert!! XDDDD
allerdings musste ich auch noch wegen etwas anderem schmunzeln, was bestimmt ni deine absicht war:
> klang wie Honig in seinen Ohren
... *kicher* na das stell ich mir aber etwas schwierig vor! meintest du zufällig 'musik' statt 'honig'? ^_~
alles in allem eine tolle ff, ich hab sie gern gelesen! (^_^)b


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