Darf ich einen Abtrünnigen lieben von oOLunaOo (Hat diese Liebe eine Chance) ================================================================================ Kapitel 1: Zurück in Konoha --------------------------- Kapitel 1: Zurück in Konoha Es war Nacht. Kalter Wind ließ die Blätter der Bäume erzittern. Konoha lag in nächtlicher Stille. Die Wachen am Eingangstor waren eingeschlafen und hätten es wahrscheinlich nicht mitbekommen, wenn ein feindlicher Ninja das Dorf betreten hätte. Einige Kilometer enfernt schlichen zwei schemenhafte Gestalten durch den Wald. Beide waren in weite, schwarze Mäntel gehüllt. ,,Mist, wir könnten schon längst in Konoha sein!," zischte der Eine ärgerlich. ,,Was schnauzt du mich so an. Ich habe nicht getrödelt. Wer wollte denn unbedingt bei Nacht weitergehen, weil das sicherer wäre,"gab der Andere zurück. ,,Du musst wohl immer das letzte Wort haben,was?,"knurrte der Erste. ,,Was erwartest du von einem Uchiha?,"fragte der Zweite. ,,Ich sag jetzt gar nichts mehr, mach doch was du willst, Itachi,"die erste Person ging einige Schritte voraus. Itachi grinste. ,,Mach ich sowieso, Kisame,"sagte er. Von Kisame kam nur ein missmutiges Schnauben. Itachi schaute in den Himmel. Tausende Sterne waren heute zu sehen und er versuchte für jeden einen Grund zu finden, wieso er sich dazu hinreißen ließ, diesen Auftrag anzunehmen. Wie oft hatte die Akatsuki Organisation schon versucht die geheime Schriftrolle der Hokage zu stehlen? Egal welches Team sie los geschickt haben, keins hatte es geschafft den Auftrag zu erfüllen. ,,Kisame, kann ich dich mal was fragen?,"vorsichtig schaute er zu dem Fischmenschen, der immer noch vor ihm lief. ,,Was willst du denn?,"fragte er, ohne sich umzudrehen. ,,Wieso hast du diesen Auftrag angenommen? Das haben schon viele andere vor uns versucht, jedoch ohne Erfolg,"sagte Itachi. ,,Na und? Bist du etwa zum Weichei mutiert? Wenn wir das schaffen, dann werden wir schlagartig in der Organisation aufsteigen!,"sagte Kisame. ,,Glaubst du das wirklich?,"fragte Itachi und schaute ihn schief an. ,,Du hast doch keine Ahnung,"schnaubte Kisame. ,,Als ob du eine hättest,"murmelte Itachi. ,,Hast du was gesagt?," Kisame drehte sich jetzt doch zu ihm um. ,,Nein, nein, gar nichts,"wehrte Itachi ab. Schweigend gingen sie weiter. Tsunade, die Hokage, machte ihren nächtlichen Rundgang durch Konoha. Jeden Abend tat sie das, um sicher zu gehen, dass kein feindlicher oder abtrünniger Ninja in der Nähe war. Leise ging sie durch die leergefegten Straßen. Plötzlich vernahm sie das Geräusch von sich nähernden Schritten. ,,Wer ist da?!,"rief sie laut. ,,Guten Abend, Tsunade - sama, "sagte eine Mädchenstimme. Tsunade atmete hörbar aus. ,,Du bist es, Ino. Was machst du denn noch so spät draußen? Solltest du nicht zu Hause sein?,"fragte Tsunade und musterte das Mädchen, das vor ihr stand. ,,Entschuldigen Sie, aber ich war noch beim Training. Ich konnte nicht schlafen und dann habe ich Shikamaru getroffen und wir haben noch ein wenig trainiert,"sagte Ino und verbeugte sich leicht. ,,Ist schon gut, aber jetzt solltest du besser nach Hause gehen,"sagte Tsunade bestimmt. ,,Ja natürlich, einen schönen Abend noch, Tsunade - sama,"sagte Ino und verschwand um die nächste Straßenecke. Tsunade sah ihr nach. Ino war die Tochter des Floristen und Ge - nin - ausbilders Asuma Sarutobi. Zusammen mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Konohamaru wohnte sie über ihrem Blumengeschäft. Sie war die Enkelin des dritten Hokage und man sah ihr manchmal heute noch an, dass sie den Tod ihres geliebten Großvaters noch nicht ganz überwunden hatte. Nachdenklich setzte sie ihren Weg fort. Itachi und Kisame hatten Konoha fast erreicht. Itachi, der immer noch in Gedanken versunken war, bemerkte nicht, dass der Fischmensch stehen geblieben war und lief deshalb in ihn hinein. ,,Mann, kannst du nichts sagen, wenn du stehen bleibst?!,"fluchte Itachi. ,,Reg dich ab,"meinte Kisame, ,, wir haben Konoha fast erreicht." ,,Woher willst du das wissen?,"fragte Itachi. ,,Da vorne sind Lichter. Die werden wahrscheinlich vom Stadttor kommen. Und du weißt, es gibt nur ein Dorf, das versteckt im Wald liegt," erklärte Kisame wissend. Itachi verdrehte die Augen. ,,Ja, ja ich weiß, du Allwissender,"seufzte er. ,,Komm jetzt endlich, ich habe keine Lust noch länger in diesem gottverdammten Wald zu bleiben,"drängte Kisame. ,,Erst macht er einen halben Tag Pause und jetzt hetzt er mich durch den Wald, "dachte Itachi missmutig. Er hatte Mühe mit Kisame mitzuhalten, denn der rannte jetzt förmlich durch den Wald, mit riesen Schritten auf Konoha zu. ,,Mann was denkt er denn? Dass die uns mit einem warmen Essen erwarten oder was?,"dachte Itachi kopfschüttelnd, während er ihm nach rannte. Kurz darauf standen sie vor dem großen Eingangstor. ,,Das sollen Wachen sein? Pff, denkt diese olle Tusse ernsthaft, dass sie Konoha so schützen kann?!," sagte Kisame lachend. ,,Hey, ist dein kleiner Anfall wieder vorbei?,"fragte Itachi gelangweilt. ,,Ja, entschuldige, lass uns gehen,"sagte Kisame und trat durch das Tor. Itachi folgte ihm seufzend. Tsunade hatte nichts davon mitbekommen. Sie saß schon wieder in ihrem Büro und hatte es sich mit einem heißen Tee in einem ihrer Sessel gemütlich gemacht. Heute Nacht würde sie wahrscheinlich die ganze Zeit arbeiten müssen, denn morgen würden alle Ge - nin - Ausbilder neue Gruppen zugewiesen bekommen und sie hatte sich noch nicht darum gekümmert welche Gruppen zu welchem Ausbilder gehören sollen. Sie war sich nicht sicher, ob sie das in einer Nacht schaffen würde, denn es ist nicht gerade leicht einen passenden Lehrer für die einzelnen Gruppen zu finden. Seufzend stand sie auf und begab sich zu ihrem Schreibtisch. Fünf Gruppen hatten es geschafft ein Ge - nin zu werden. Das heißt für jede Gruppe musste sie einen Jo - nin als Lehrer finden. Drei fielen ihr sofort ein. Kakashi, Kurenai und Asuma. Fieberhaft überlegte sie, wer diesen Job noch übernehmen könnte. Plötzlich hatte sie eine Idee. Sie griff nach ihrem Telefon und wählte die Nummer von Anko. Die nahm nach 10 mal Klingeln endlich ab. ,,Anko Mitarashi,"meldete sie sich verschlafen. ,, Guten Abend, Anko. Entschuldige, dass ich dich so spät noch störe,aber es ist von äußerster Wichtigkeit,"sagte Tsunade. Als Anko bemerkte, wer am Telefon war, war sie mit einem Schlag hellwach. ,,Aber Sie stören doch nicht, Tsunade - sama,"sagte sie. ,,Na gut, dann möchte ich dich um etwas bitten,"fing Tsunade an. ,,Um was geht es denn?,"fragte Anko. ,,Morgen werden doch die neuen Ge - nins ihren Lehrern zugewiesen. Dieses Jahr sind es fünf Gruppen, die die Abschlussprüfung bestanden haben. Leider habe ich nur für drei Gruppen die passenden Lehrer. Das sind Kakashi, Kurenai und Asuma. Ich möchte dich darum bitten das fünfte Team zu übernehmen,"sagte Tsunade. Anko schwieg einen Moment, aber dann sagte sie:,,Na schön, ich nehme den Job an." ,,Vielen Dank, Anko. Du weißt gar nicht wie sehr du mir damit geholfen hast. Sag mal denkst du, dass Ibiki dann Team 4 übernehmen könnte?,"fragte Tsunade hoffnungsvoll. ,,Ich glaube nicht, dass er zur Zeit viel zu tun hat, ich werde ihn gleich anrufen und Ihnen morgen, bevor der Unterricht losgeht Bescheid sagen,"versprach Anko. ,,Vielen Dank, dann sehen wir uns morgen früh. Aufwiedersehen, Anko,"verabschiedete sich Tsunade. Auch Anko verabschiedete sich und legte dann auf. Zufrieden mit sich selbst, ließ sich Tsunade hinter ihrem Schreibtisch nieder und widmete sich ihren Unterlagen. Plötzlich huschte etwas an ihrem Fenster vorbei. Sie stand wieder auf und begab sich dorthin um zu sehen was es war. In der Ferne glaubte sie einen Umhang mit roten Wolken zu erkennen. Sollten Itachi und sein Partner Kisame etwa im Dorf sein? Nein, das hatte sie sich bestimmt nur eingebildet. Seit die Akatsuki Organisation das letzte Mal versucht hatte, die geheime Schriftrolle der Hokage zu stehlen, hatte sie die Sicherheitsvorkehrungen noch verschärft. Es war so gut wie unmöglich, dass jemals wieder ein feindlicher Ninja Konoha betreten konnte. Doch sie irrte sich. Ein paar Kilometer entfernt strichen Kisame und Itachi durch die Straßen. Denn das, was Tsunade gesehen hatte, war Kisames Mantel gewesen. ,,Du Blödmann, musstest du unbedingt am Büro der Hokage vorbei?!,"fauchte Itachi ihn an. ,,Sorry, woher soll ich denn wissen, dass die da ihr Büro hat,"sagte Kisame. ,,Das hättest du wissen müssen, es stand nämlich über der Tür, du Schnellchecker,"zischte Itachi. ,,Reg dich ab, als ob du noch keinen Fehler gemacht hättest,"murmelte Kisame. ,,Das habe ich nie bestritten, aber ich bin nicht so blöd und übersehe das Türschild auf dem Hokage steht,"sagte Itachi. ,,Jaja, damit wirst du mir wahrscheinlich noch in hundert Jahren in den Ohren liegen,"sagte Kisame und verdrehte die Augen. ,,Das brauch dich dann nicht zu wundern,"murrte Itachi. ,,Jaja, du mich auch,"knurrte der Fischmensch. ,,Wo willst du überhaupt hin?,"fragte der Uchiha und schaute zu Kisame, der mal wieder vor ihm lief. ,,Wir suchen uns eine Unterkunft,"antwortete dieser. ,,Ja klar und wie willst du die finden, denkst du etwa, die lassen uns einfach so bei sich im Haus schlafen?,"fragte Itachi und wunderte sich mal wieder über die Blödheit seines Partners. ,,Irgendeiner wird sich schon finden,"sagte Kisame lachend. Itachi verdrehte die Augen. ,,Und von was träumt der nachts?,"dachte er und starrte den Fischmenschen mit schiefem Blick an. ,,Na komm, nicht schlapp machen,"spornte er den Uchiha an. ,,Jaja, mach mal halblang," Itachi war sichtlich genervt. Wieder einmal tappte er dem Fischmenschen einfach nach. Doch kurz darauf lief er in ihn hinein. ,,Kannst du mir nicht einmal Bescheid sagen, wenn du stehen bleibst," Itachi trat im vor Wut in die Kniekehlen, worauf Kisame in die Knie ging. ,,Hey, kein Grund gleich um sich zu treten,"sagte er und richtete sich wieder auf. ,,Und warum bist du jetzt schon wieder stehen geblieben?,"fragte Itachi. ,,Sei still, da kommt jemand. Wenn wir die Person überraschen, ist sie vielleicht so geschockt, dass sie uns mit nimmt,"sagte Kisame leise. ,,Na wenn du meinst,"murmelte Itachi. Gemeinsam legten sie sich auf die Lauer............ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)