The Way of the Life von bananas ================================================================================ Kapitel 1: #~ 1 --------------- Ein Leben ohne seine große Liebe... Kann das noch ein Leben sein? Nein. Ein solches Leben ist sinnlos. Es hat keinen Inhalt mehr. Ohne sie kann man nicht mehr oder will man auch nicht mehr leben. Lieber folgt man ihr in den Tod. Vollkommen in seiner Trauer aufgelöst lag der junge Mann auf seinem Bett. Bis zur Hüfte war er mit einer leichten Decke bedeckt, die aber auch immer mehr Kontakt mit dem Boden suchte. Krampfhaft umklammerte er sein Kopfkissen als ob er angst hätte das dieses ihn auch noch verlassen wollte. Mir verweinten Augen starrte er an die gegenüberliegende Wand. Ohne es auch nur zu bemerken hatte jemand das Zimmer betreten. Auch dieser jemand war traurig und bestürzt über die schrecklichen Ereignisse der letzten Woche. Doch er konnte sie noch ganz gut verkraften. So war das Leben halt nun einmal. Man wurde geboren und man starb wieder. Der Tod nahm keine Rücksickt auf die Trauer der Hinterbliebenen. Es tat ihm wirklich leid um seinen toten Freund. Er hatte ihn wirklich sehr gern gehabt. Doch um eine Person tat es ihm noch viel mehr leid. Die Person die vor ihm wieder in Tränen aufging. Die Person die ihren Geliebsten verloren hatte. Karyu. Diese Person die er so abgöttisch liebte. Langsam ging Tsukasa auf das Bett zu und setzte sich daneben. Vorsichtig strich er dem Weinenden eine Haarsträhne aus der Gesicht. Wie schön er doch war wenn er weinte. Langsam lösten sich wieder glitzernde Tränen aus der Augen Karyus und bahnten sich ihren Weg über seine geröteten Wangen. Aber er konnte die Trauer an seiner großen Liebe nicht mehr ertragen. Es fraß ihn förmlich von innen her auf es immer mit ansehen zu müssen. Wieso musste er auch einfach sterben und Karyu alleine lassen? Im Innersten hasste er Zero dafür. Aber eigentlich konnte man ihm auch keine Schuld zuweisen. Wer konnte denn schon ahnen wie es um den kleinen wirklich stand? Nicht einmal Karyu hatte es gewusst. Als Karyu die Wärme von Tsukasas Hand an seinem Gesicht spürte zuckte er leicht zusammen. Erschrocken sah er zu dem kleineren auf. Etwas verwirrt sah er ihn an. "Wie lange bist du schon hier?" fragte er leise und wischte sich über die nassen Augen. War er schon soweit in seiner Trauer versunken das er nicht einmal mehr andere Menschen wahrnahm? Das schockte ihn doch schon etwas. Vorallem weil es Tsukasa war. Er hatte ihm so vieles zu verdanken. Seit Zeros Tod war er immer an seiner Seite gewesen und half ihm so gut es nur ging. "Noch nicht sehr lange." gab der gefragte ebenfalls leise zurück und versuchte etwas zu lächeln, was aber nicht so recht klappen wollte. Karyu nickte darauf hin nur kurz und sah ihm weiter mit betrübten Augen an. "Soll ich dir vielleicht etwas zu essen machen?" Der kleinere hoffte das er dieses mal eine andere Antwort bekam als sonst. Aber er wurde wieder enttäuscht. "Nein....Ich habe keinen Hunger..." Sehr langsam richtete sich Karyu auf und sah auf den Boden. Wie schrecklich dünn er doch geworden war. Fast nur noch Haut und Knochen. So konnte es wirklich nicht weiter gehen. Und das wollte auch Tsukasa nicht zulassen. "Du musst aber was essen!! Du hast schon seit Tagen nichts mehr angerührt...!! Hast du mal in den Spiegel gesehen wie dünn du eigentlich bist?!" Aufgebracht stürmte er aus dem Zimmer und verschwand in die Küche. Still weinend uns mit zitternden Händen bereitete er für Karyu etwas zu essen vor. Seufzend sah er Tsukasa nach. Er konnte verstehen wie er sich fühlte. Und es tat ihm leid das er sich solche Sorgen machte. Noch einmal wischte er sich über die Augen und ging ihm dann nach. In der Küche angekommen ging der Große zögerlich auf Tsukasa zu und umarmte ihn von hinten. Sanft legte er die Arme um seinen Bauch und drückte sich fest an ihn. "Es tut mir leid." hauchte er dem Kleinen in sein Ohr. Und das tat es ihm auch wirklich. Immernoch weinend drehte sich Tsukasa langsam um und fiel Karyu um den Hals. Leise schluchzend legt den Kopf auf seine Brust ab und genoss die wärme die von ihm ausging. Kapitel 2: #~ 2 --------------- "Ich will doch nur nicht das nur du mir am Ende auch noch stirbst!" murmelte er nach einer weile als Tsukasa sich wieder etwas gefasst hatte. Er hatte wirklich angst um ihn. Die Trauer um Zero machte ihn einfach krank und das sah man dem Großen auch deutlich an. Wenn er sich nicht bald von seiner trauer löste würde er daran verbrechen und zu Grunde gehen. Aber eins war Tsukasa klar. Von Zero würde er sich niemals lösen und ihn vergessen. Karyu wird ihn immer lieben. Bis in den Tod hinein. Aber es wäre ihm sogar lieber wenn Zero noch lebte und die beiden zusammen wären. Dann würde zwar Tsukasa leiden, aber wenigstens wäre Karyu glücklich. Und das würde ihm reichen. So mussten nun Karyu und auch er leiden. Die Welt war einfach grausam. Karyu merkte schon seit langem wie stark Tsukasas Gefühle für ihn waren. Dementsprechend konnte er verstehen das sich der Kleine so sehr um ihn sorgte. "Ich werd schon nicht streben. Ich verspreche es dir!" Ya....Natürlich.... Ein versprechen gegen den Tod. Als ob das irgendjemand einhalten konnte. So wie es ihm passte holte er die Menschen einfach. Und niemand konnte etwas dagegen tun. Beruhigend strich er seinem kleinem Anhängsel über den Rücken. Auch Karyu konnte es sich kaum mitansehen wie Tsukasa lid. Und das alles nur wegen ihm. Tsukasa hoffte wirklich sehr auf dieses versprechen und klammerte sich einfach mit aller Kraft daran fest. Alles würde irgendwie...und irgendwann...wieder gut werden. Auch wen er niemals mit Karyu zusammen sein würde. Aber dagegen konnte er nun mal nichts machen. Gegen Zero. Es war einzig und allein Karyus Entscheidung. Und die wollte und konnte er ihm nicht aufzwingen. Das würde alles nur noch schlimmer machen. Auf sein Versprechen hin erwiederte er nichts und lies es einfach im Raum stehen. "Du musst jetzt was essen!" bestimmte der Kleine und löste sich wieder von Karyu. Kurz stellte er sich noch einmal an den Herd und rührte die leichte Nudelsuppe um die er gekochte hatte. Wenigstens ein bisschen sollte er essen. Seufzend nahm er seine Schale aus dem Schrank und füllte was von der Suppe hinein. Karyu nickte nur und setzte sich an den Tisch. Schweigend nahm er dann seine Suppe entgegen und aß sie auf, worüber sich der Koch sehr freute. Schwach lächeld sah er den anderen an, der nun etwas zufriedener aussah. "Würdest du dann mit mir spazieren gehen?" Er brauchte wenigstens ein bisschen Ablenkung von allem und Tsukasa würde bestimmt nicht 'Nein' sagen. Er wusste doch wie er war. Karyu konnte er einfach nichts abschlagen und das wussten auch beide. Und so kam es auch das Tsukasa, etwas glücklicher mit der Welt, einwilligte. Karyu konnte er wirklich rein gar nichts abschlagen. Er würde alles für ihn tun. Er musste nur etwas sagen. Kapitel 3: #~ 3 --------------- So gingen sie, fertig angezogen, nach wenigen Minuten an die frische Luft. Erst jetzt merkte Karyu wie kalt es doch geworden war. Hatte er etwa solange das Haus nicht mehr verlassen? In ruhigem Tempo gingen beide schweigend in einen nahe gelegenen Park. Dort angekommen bracht Karyu das Schweigen. "Du brauchst dir wirklich keine Sorgen um mich zu machen. Ich schaff das schon irgendwie." sagte er leise und sah auf den Boden. Aber eigentlich war es nur eine stille und versteckte Aufforderung das Tsukasa sich weiter um ihn kümmern sollte. Alleine würde er das nie schaffen und das wusste auch Karyu selbst. Aber sein Stolz lies es nicht zu das er es direkt aussprach. Soweit war er noch nicht. Schnaubend schüttelte der Angesprochene den Kopf. Selbst wenn Karyus Worte erst gemeint wären, würde er ihm helfen. Es wäre gegen seine Natur ihn mit seinen Problemen alleine zu lassen. Das könnte er einfach nicht. "Ich kann meine Sorgen nicht einfach abstellen. Da kannst du sagen was du willst!" Gemächlich suchte er den Weg zu einer Bank und setzte sich darauf. Endlich wieder sitzend zündete sich Tsukasa eine von seinen geliebten Zigaretten an. Flüchtig beobachtete er den anderen wie er auf ihn zuging. Schon fast etwas belustigt über Tsukasas Worte folgte er ihm. Seine Worte hatte er wirklich erwartet. Aber doch froh sie zu hören, setzte er sich neben ihn. Leise seufzend klaute er sich schnell die Zigarette des Kleinen. Seine eigenen hatte er wie immer vergessen. Seine Gedanken hingen einfach noch zu sehr bei Zero. Mit geschlossenen Augen schmiegte er sich an Tsukasa und legte den Kopf auf seine Schulter ab. "Danke das du mir so sehr hilfst." hauchte Karyu sehr leise aber doch noch hörbar. Verdutzt auf einmal ohne Glimmstängel dazustehen, zog er sich die nächste aus der Schachtel und steckte sie sich an. Vorsichtig legte er den Arm um Karyu und streichelte leicht über deine Seite. "Du weißt das ich immer für dich da bin." "Hai, das weiß ich...Und dafür bin ich dir wirklich sehr dankbar." Alles wurde nur im Flüsterton gesprochen. Denn lauter hätten die Worte einfach ihre Bedeutung verloren. Nun wieder schweigend rauchten beide ihre Zigaretten auf. Mehr Worte gebrauchte es jetzt einfach nicht mehr. Seine Zigarette fast bis zum Filter gekürzt schnipste Karyu ihn zur Seite. Immernoch mit geschlossenen Augen genoss er die sanften Streicheleinheiten Tsukasas. Er hatte wirklich Glück einen solchen Freund zu haben. Für einen kurzen Moment vergaß er Zero völlig und dachte nur an Tsukasa. Verwirrt über seine eigenen Gedanken machte er die Augen auf, dachte aber nicht weiter darüber nach. Er verbrachte halt viel Zeit mit ihm, da kam sowas doch schon mal vor. So dachte er jedenfalls. Im Gegensatz zu Karyu dachte Tsukasa immer an ihn. Der Große war immer in seinen Gedanken und lies sich nicht mehr daraus vertreiben. "Gehn wir wieder nach Haus?" Karyu nahm den Kopf von Tsukasas Schulter und sah ihn fragend an. Der Antwortete leicht lächelnd. "Hai, können wir machen. Wie du willst." Darauf hin standen beide auf und gingen langsam wieder nach Hause. Trotz Tsukasas wärme froh Karyu leicht. "Glaubst du es geht ihm gut da oben?" fragte der Große leise und ohne Vorwarnung. Völlig unvorbereitet auf die Frage musste Tsukasa kurz überlegen. "Hai....Ich denke schon..." Denn nichts kann schlimmer sein als diese Welt hier. "Ich vermisse ihn so..." Weinend fiel er dem Kleinen um den Hals und hatte alle Mühe sich auf den Beinen zu halten. Fest klammerte er sich an ihn und wollte am liebsten nie wieder loslassen. Etwas erschrocken legte Tsukasa schnell die Arme um ihn und strich über seinen Rücken. Inständig hoffte er das Karyu sich schnell wieder beruhigte. Aber da dies nach einigen Minuten immernoch nicht passierte sprach er leise zu ihm. "Er vermisst dich bestimmt auch...Bitte wein nicht mehr..." Selbst den Tränen schon ziemlich nahe redete er weiter beruhigend auf ihn ein. "Das würde Zero bestimmt nicht wollen. Er will das du wieder glücklich wirst...Er kann dich sicherlich von da oben aus sehen..." Etwas verzweifelt sah er ihn an. Und Karyu schaute ebenso zurück. "Zero will doch nur dein bestes...." Kurz legte er seine Lippen auf die, von den Tränen befeuchteten, Karyus. Erst nach ein paar Sekunden bemerkte Tsukasa was er da eigentlich tat und löste sich schnell wieder von ihm. Verlegen schaute er zur Seite. Was hatte er sich nur dabei gedacht?! Kapitel 4: #~ 4 --------------- Als Karyu die weichen Lippen Tsukasas auf den seinigen spürte sah er ihn für einen Moment entgeistert an, schloss dann aber bald die Augen. Für eine kurzen Moment genoss er die zarte Berührung zwischen ihnen. Fast enttäuscht darüber das sich der andere wieder von ihm löste, öffnete er die Augen wieder. Kurz nickte er. "Du hast bestimmt recht." gab er leise zu. //Aber wieso hat er mich dann verlassen?// waren seine Gedanken. Kurz schniefend wischte er sich über die Augen, kramte sich ein Taschentuch aus dem Mantel und schnäuzte sich die Nase. Dann nahm er Tsukasas Hand und zog ihn vorsichtig weiter. Er wollte endlich wieder nach Hause. Verunsichert darüber das Karyu ihn nicht weggestoßen hatte lies er sich mitziehen. Leicht drückte er Karyus Hand die in seiner lag. Für ihn schien das der unangenehmste Moment überhaupt zu sein. Leicht zog er an seiner Hand damit es er seine ungeteilte Aufmerksamkeit bekam. "Es tut mir leid. Ich hätte das nicht tun sollen..." entschuldigte er sich leise. Überfordert mit der Situation und sich selbst zog er den Kopf etwas ein. Als hätte er angst das Karyu ihm diesen abreissen würde. Das Zuppeln von Tsukasa an seinem Arm bemerkte er gar nicht. Auch nicht das er von ihm angesprochen wurde. Total in seinen Gedanken versunken hing er immer noch dem Kuss nach. Hatte er ihm irgendwas bedeutet? Unaufhörlich geisterten diese Gedanken in seinem Kopf herum. Aber bei Tsukasa hatte er deutlich gespürt wie sehr er ihn liebte. Vielleicht erschreckte ihn das etwas? Wieso hatte er das nie bemerkt? Und wieso fiel ihm das erst jetzt auf? Jetzt wo Zero tot war. War er wirklich so sehr auf ihn fixiert? So sehr das er alles andere nur wie durch einen dichten Schleier wahrnahm? Das Karyu nicht auf ihn reagierte verunsicherte ihn nur noch mehr. Was er jetzt etwa so wütend auf ihn das er ihn einfach ignorierte? Diese Stille nicht mehr aushaltend blieb Tsukasa einfach stehen, hielt aber weiterhin Karyus Hand fest. So war dieser gezwungen auch stehen zu bleiben, weil der andere ihn nicht los lies. Fragend sah er den Kleinen an. Was war denn nun los? "Es tut mir leid...was ich getan habe...Ich hätte das nicht tun drüfen..." wiederholte er sich noch einmal. Darauf wusste der Große nun aber wirklich nicht so recht was er sagen sollte. Er konnte ihm ya schlecht sagen das es ihm gefallen hatte. Tsukasa würde am Ende noch denken Karyu suchte nur einen Ersatz für Zero. Und das wollte er nicht. "Hmm~ Ist schon ok." meinte er und nickte leicht. Es war ya auch ok, er hatte ya auch nichts dagegen gehabt. Vorsichtig zog er Tsukasa wieder weiter. Leicht lächelnd sah er ihn an. Er konnte seine Unsicherheit durchaus verstehen. Tsukasa sagte darauf nichts mehr und ging mit ihm wieder nach Hause. War Karyu wirklich nicht böse auf ihn? So wie es schien...Nicht. Und darüber war er auch sehr froh. Deshalb nahm er sich auch vor das Thema nicht wieder anzusprechen. Es war besser so. Den ganzen Weg nach Haus fummelte Tsukasa unruhig an dem Reissverschluss seiner Jackentasche herum. Immer wieder schielte er kurz zu dem Großen rauf was dieser aber nicht bemerkte. Sofort war Karyu wieder in seine Gedanken versunken. Und noch immer hingen sie bei dem Kuss fest. Aber auch er wollte nicht weiter nachfragen und darüber reden. Damit würde er Tsukasa nur weiter in Verlegenheit bringen und das wollte er nicht. Innerlich verfluchte er sich selbst. Hätte er den Kuss vielleicht erwiedern sollen? Aber nun war es auch zu spät und ewig darüber nachdenken brachte auch nichts. So gingen beide schweigend nach Hause. Nur das leise fallen des Schnees unterbrach die Stille, der auch die Kälte mit sich brachte. Eine Tod bringende Kälte die auch in die beiden Körper Karyus und Tsukasas Einzug hielt. Doch bis in ihre Herzen drang sie nicht vor. Karyus Herz war schon fast erfroren und wurde nur noch von einem schwachen Lichtschimmer erhellt. Doch dieses Licht breitete sich immer mehr in ihm aus und wärmte ihn von innen. Tsukasa. Und er...Sein Herz war erfüllt von der Liebe die er für Karyu empfand. Nichts konnte diese Liebe erschüttern. Kapitel 5: #~ 5 --------------- Durchgefroren und leicht zitternd betragen sie wieder das Haus. Sofort zog Karyu den Kleinen mit in sein Schlafzimmer und gab ihm ein paar Sachen zum wechseln. Immerhin waren sie doch etwas durchnässt. Ohne Wiederrede nahm er die Sachen entgegen und zog sich auch gleich um, das der andere ihm hätte zusehen können, daran dachte er gar nicht. Karyu war selbst damit beschäftigt sich umzuziehen und achtete nicht auf Tsukasa. Ohne ihm auch nur eine Chance zum reden zu lassen führte er ihm mit ins Wohnzimmer. Dort angekommen wickelte er sich und den Kleinen zusammen in eine große Decke ein und setzten sich auf die Couch. Leise seufzend schmiegte sich der Große an Tsukasa und sah aus dem Fenster. "Wie schön der Schnee doch aussieht..." Schweigend lies Tsukasa alles mit sich machen, wurde dann aber doch etwas rosa um die Nase. Schon wieder war er so nahe bei seinem Geliebten. Irgendwie kam ihm das doch etwas komisch vor. Wieso auch immer... Wahrscheinlich weil er sonst nie die Gelegenheit dazu hatte ihm so nah zu sein. Wieder sehr vorsichtig legte er einen Arm um Karyu und drückte ihn sanft an sich. Lächelnd folgte er seinem Blick nach draussen. "Hai...Sehr schön..." meinte er ebenfalls und sah ihn dabei kurz an. Es war wohl doch eher auf Karyu bezogen als auf den Schnee. "Hmmm~" Weiter suchte sein Blich den Weg nach draussen und sah auf den fallenden Schnee. Langsam aber sicher viel er ihm immer schwerer seine Augen offen zu behalten. Nach einer weile gab er den Kampf gegen die Müdigkeit auf und lies sich in den Schlaf sinken. Zuerst bemerkte Tsukasa nicht das der andere in seinen Armen friedlich schlummerte, erst als Karyu immer mehr an ihm herunter rutschte und sich an ihm festhielt. Schmunzelnd besah er sich den Großen eine weile, legte sich dann aber langsam auf die Couch und zog den Schlafenden mit sich. Er wollte grade wieder aufstehen als Karyu sich an seinem Arm festklammerte und ihn nicht mehr loslassen wollte. So war Tsukasa gezwungen mit ihm liegen zu bleiben, denn aufwecken wollte er ihn auf gar keinen Fall. Er sah so friedlich aus und brauchte den Schlaf. Ruhig schlafend drehte sich Karyu auf die andere Seite und lag nun mit dem Gesichtig zu Tsukasa. Fast etwas erschrocken blieb dieser stocksteif liegen. Mit schnell schlagendem Herzen sah er auf die Lippen des Großen die seinen gefährlich nahe kamen. Nur noch wenige Millimeter trennten die von einander. Karyu, der davon rein gar nichts mitbekam, kuschelte sich nur noch mehr an ihn und berührte kurz seine Lippen. Durch die Berührung aufgeweckt, öffnete er die Augen und blickte in die hilflos schauenden Tsukasas. Schließlich hatte er nichts dagegen tun können. Er konnte und wollte Karyu nicht von sich stoßen, er konnte ya auch nichts dafür. Der Kleine schluckte leicht und wartete auf eine Reaktion Seiten Karyus. Er wusste jedenfalls nicht wie er reagieren sollte. Sollte er einfach so tun als ob nichts gewesen wäre? Karyu jedenfalls wollte nicht so tun als ob nichts passiert wäre. Seine Gedanken rassten und überlegte fieberhaft was er sagen oder tun sollte. Ohne einen wirklichen Entschluss gefasst zu haben, legte er einfach wieder seine Lippen auf die des anderen und schloss die Augen. Auch er wartete jetzt auf eine Reaktion und fragte sich selbst was er das eigentlich tat. Aber im Grunde war es ihm egal. Es gefiel ihm und brauchte es auch. Und aufhören wollte er erst recht nicht. Für einen kurzen Moment öffnet er wieder die Augen und sah Tsukasa etwas fordernd an. Zero war in diesem Moment vollkommen vergessen und schwebte nur leicht in Karyus Hinterkopf herum. Er musste endlich loslassen. Das der Große ihn wieder küssen würde hatte Tsukasa wirklich nicht erwartet. Innernoch hilflos dreinblickend sah er Karyu an. Als dieser ihn dann aber fordernd ansah kam er endlich wieder zu sich und erwiederte den Kuss zögerlich aber zärtlich. Erleichtert schmiegte sich Karyu so eng es ging an Tsukasa und genoss seine Nähe. Kurz löste er sich von dem Kleinen und lächelte ihn lieb an. Glücklich darüber hier so mit Karyu liegen zu können lächelte er leicht zurück. War aber kaum in der lage zu sprechen oder sich großartig zu bewegen. "Ich muss ihn vergessen...Ich will ihn vergessen...." meinte Karyu leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Er ist Tod. Er kommt nicht wieder zurück...Bitte lass mich ihn vergessen Tsukasa...!" Still lief eine einzelne Träne über seine Wange. Er lies sie ihren Weg suchen und küsste ihn innig. Kapitel 6: #~ 6 --------------- Ungläubig sah Tsukasa den anderen an. Das kam plötzlich. Der Kleine wollte schon ansetzen ihm zu wiedersprechen, kam aber erst gar nicht dazu da Karyu ihn wieder küsste. In diesem Kuss steckte so viel Gefühl das Tsukasa einfach nicht wiedersprechen konnte. Er spürte genau das Karyu es ernst meinte. Immernoch etwas zögerlich erwiederte er den Kuss aber und strich sanft seine Seite hinauf. Fest drückte er den Großen an sich. Doch innerlich würde er am liebsten weinen. Tsukasa wusste genau das Karyu nie das für ihn fühlen könnte was er für ihn empfand. Er würde immer an Zero denken müssen. Er war wie ein Geist der über ihnen schwebte und sie nicht loslassen wollte. Langsam setzte sich der Große auf und saß nun halb auf dem anderen. Sanft löste er den Kuss. "Komm mit~" hauchte er. Im nächsten Augenblick ging er schon von Tsukasa runter und stand auf. Doch etwas unsicher nahm er seine Hand und zog ihn gleich mit auf die Beine. Langsam führte Karyu den Kleinen in sein Schlafzimmer. Dort angekommen schmiegte er sich an Tsukasa und küsste ihn zärtlich. "Lass mich ihn vergessen..." Wiederhohlte er leise und setzte sich auf sein Bett. Zurückhaltend zog er Tsukasa auf seinen Schoß. "Verführ mich~" hauchte er ihm entgegen und küsste ihn wieder innig. Ohne Gegenwehr lies sich Tsukasa mitziehen und folgte ihm. Leicht biss er sich auf die Lippe und kämpfte mit seinem schlechten Gewissen. //Zero...// Vorsichtig lies er sich auf ihm nieder und stieß sein Gewissen bei Seite. Antworten konnte er Karyu nicht mehr, dazu wäre er nicht in der Lage gewesen. Sanft drückte er den anderen aufs Bett und streichelte über seinen Bauch. //Das ist nicht richtig...// Innerlich zerriss es ihn immernoch doch er tat was Karyu wollte. Dankend küsste Karyu ihn und schloss seine Arme um ihn. Langsam fuhr er über seinen Rücken und schob sein Shirt etwas hoch. Man sah Karyu wirklich an wie froh er doch war das Tsukasa eingewilligt hatte. Für einen kurzen Moment dachte er noch an Zero, verdrängte ihn aber schnell wieder aus seinem Kopf. Nur noch an Tsukasa wollte er denken. Und dieser wollte nur noch alles Gedanken aus seinem Kopf heraus verbannen und sich auf sein Tun konzentrieren. Leidenschaftlich küsste er den Großen unter sich. Um es aber wirklich genießen zu können würde es noch eine weile dauern. Ohne ein weiteres zögern zog er Karyus Hemd aus und begann die frei gewordene, blasse Haut mit Küssen zu überdenken. Gemächlich suchten sein Hände, über den schlanken Körper, den Weg weiter hinunter und öffnete die Hose des Großen. Schon sichtlich erregt wand er sich leicht unter den Händen Tsukasas und genoss seine Berührungen. Ein leises Keuchen kam über seine wohlgeformten Lippen. Fordernd drückte Karyu sich dem anderen entgegen, er wollte mehr. Und das würde er auch bekommen. Wohlig schnurrend löste er seine Arme von Tsukasa und striff ihm das Shirt vom Körper. Zart fuhr er über seine Brust und verwöhnte seine rosigen Brustwarzen mit den Fingerspitzen bis sie sich verhärtete. Auch Tsukasa entwich ein kleines Keuchen, beschäftigte sich aber vorerst noch immer damit Karyu zu entkleiden. Quälend langsam zog er ihm die Hose samt Shorts aus und warf sie unachtsam bei Seite. Kurz, aber ausgiebig, musterte er den von ihm heiß begehrten Körper. Tsukasa setzte sich zurück und lies sich von Karyu ausziehen, da er mit bettelndem Blick daraum bat. Durch den nackten Körper seines Gegenübers noch mehr erregt zog er Tsukasa wieder zu sich und küsste ihn gierig. Karyu lies sich zurückfallen und zog den anderen mit sich, sodass Tsukasa wieder auf ihm lag. Er wollte ihn endlich spüren, fühlen wie er sich in ihm bewegte, wie er in ihm kam. "Nimm mich~" hauchte er ihm heiß entgegen. Und nichts anderes würde Tsukasa tun, er wollte auch nichts anderes mehr. Seine Zweifel hatte sich vollkommen aufgelöst. Nur einmal wollte er mit Karyu vereint sein. Wie es danach weiter gehen sollte wusste er noch nicht. Aber das interessierte jetzt nicht. Nur noch Karyu lag in seinem Interesse...Und das was als nächstes passieren sollte. Kapitel 7: #~ 7 --------------- Vorsichtig spreizte er dessen Beine und platzierte sich zwischen ihnen. Weiter strichen seine Hände über die seidige Haut des unter ihm liegenden. Voller Leidenschaft erwiederte er den Kuss und leckte über Karyus weiche Lippen. Leicht hob er sein Becken an und drang vorsichtig in die Lust verheißende Enge ein. Stöhnen drängte sich Tsukasa in Karyus tiefe, der schwer aufkeuchte und sich verspannte. Sonst war er es gewesen der oben lag und diesen Part übernahm und musste sich erst an dieses etwas unbekannte Gefühl gewöhnen. Schnell verharrte der Kleine um Karyu die Zeit zu lassen die er brauchte. Schon bald aber entspannte er sich wieder und drückte sich fordernd gegen Tsukasa. Vor Erregung schon leicht zitternd schlang er seine Arme wieder fester um Tsukasa und zog ihn näher an sich. Immernoch küsste er ihn gierig. Alles andere war jetzt vergessen. Es zählte nur noch der Moment. Langsam begann sich der oben liegende in dem anderen zu bewegen und keuchte heiß auf. Von der unglaublichen Enge berauscht stieß er schon bald fester und tiefer in den schlanken Körper der sich ihm keuchend entgegen drückte. Vorsichtig setzte er nach einer weile Karyus Becken wieder auf dem Bett ab, worauf der Große seine langen Beine um Tsukasas Hüfte schlang, so das er noch tiefer in eindringen konnte. Leise stöhnend löste er sich von seinen Lippen und sah ihn aus glasigen Augen an. Gespannt beobachtete er wie sich der Körper über ihm bewegte, der schon mit einem leichten Schweißfilm bedeckt war. Die indirekte Aufforderung nahm Tsukasa gerne wahr und schon sich noch tiefer in die heiße Enge die um ihn herrschte. Heiß keuchend lies er sich noch näher an Karyu drücken und küsste ihn verlangend. Er wollte so viel wie möglich von Karyu fühlen. Kurz löste er den Kuss noch einmal und strich sanft mit seinen Lippen über den zarten Hals des anderen. Leicht knabberte er dann an seinem Ohr und umstrich es mit seiner feuchten Zunge. Durch den wachsenden Druck in seinem Unterleib und den zarten Berührungen des Kleineren stöhnte Karyu verlangend auf. Feine Schauer zogen sich durch Tsukasas Körper als er die lustvollen Töne Karyus vernahm. Er liebte sie. Wie alles an ihm. Doch es tat ihm weh das er alles nur einmal mit ihm erleben würde. Jeden einzelnen Moment wollte er jetzt auskosten. Fest stieß er wieder in Karyu, so das dieser laut aufstöhnte und seinen Rücken durchbog. Eine kleine Ablenkung damit er nicht bemerkte wie sich vereinzelte Tränen aus Tsukasas Augen lösten. Schnell versteckte er sein Gesicht in den seidigen Haaren des Großen und bewegte sich weiter fest in ihm. Doch vorher hauchte er ihm noch ein sanftes "Ich liebe dich!" ins Ohr. Nur einmal wollte er es ihm so gesagt haben. Zur Antwort stöhnte der Große wieder nur auf und krallte sich ins Bettlacken. Auch wenn er gerne geantwortet hätte, kein Wort konnte jetzt über seine Lippen kommen. Langsam breitete sich ein heißes kribbeln in seinem ganzen Körper aus und verkündete seinen baldigen Höhepunkt. Auch in Tsukasas Körper breitete sich ein solches Gefühl aus, doch er hielt sich zurück. Er wollte mit Karyu zusammen kommen. Schwer keuchend und stöhnend bewegte er sich weiter in ihm und traf hart seinen Lustpunkt der Karyu kleine Sterne sehen ließ. Lustvoll stöhnend bäumte er sich Karyu etwas auf und klammerte sich an Tsukasa. Heiß ergoss er sich an seinem Bauch und verkrampfte sich stark. Ein letztes mal drängte sich der Kleine in die berauschende Enge und ergoss sich tief in Karyu. Erschöpft lies er sich auf den Großen fallen. Es war ein unglaubliches Gefühl. Unbeschreiblich für beide. Schnell Atmend entspannte such Karyu wieder und sah Tsukasa an. Leicht zittrig strich er ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Erschöpft sah der Kleine den anderen an. Er sammelte noch einmal seine Kräfte, richtete sich etwas auf und zog sich aus ihm zurück. Sofort lies er sich aber wieder auf ihn zurück sinken. Fest drückte er Tsukasa wieder an sich und lächelte leicht. Zärtlich küsste er ihn kurz. "Danke." Vorsichtig zog er über Tsukasa und sich eine Decke und schloss die Augen. Kraftlos rutsche der Kleine von ihm runter und legte sich neben ihn, kuschelte sich aber sofort wieder an ihn. Leicht kraulte er über Karyus Brust, schlief dann aber bald schon ein. Leise schnurrend schlief auch Karyu nach eine weile ein. Kapitel 8: #~ 8 --------------- Schon am frühen Morgen, fast schon noch Nacht, wachte Tsukasa, immer noch an Karyu gekuschelt auf. Vorsichtig löste er sich von ihm und stand leise auf. Schnell sammelte er seine Sachen zusammen und zog sich an. Karyu drehte sich nur auf die andere Seite und suchte nach seiner verschwundenen Wärmequelle. Als er dieses aber nicht fand rollte er sich in die warme Decke ein. Eilig verlies Tsukasa das Zimmer und ging durch das Haus. Entschlossen suchte er sich Zettel und Stift und setzte sich in die Küche um einen Brief zu schreiben. Den letzten Brief seines Lebens. Weinend schrieb er seine letzten Worte an Karyu. Einige Tränen fanden auch ihren Weg auf den Brief und verwischten ein paar Worte. Leise schluchzend las er noch einmal den Brief und faltete ihn dann zusammen. Noch ein letztes mal ging er in Karyus Zimmer, auch wenn er darauf Gefahr lief ihn aufzuwecken. Vorsichtig setzte er sich vor sein Bett und beobachtete ihn beim schlafen. Doch dann riss er sich von dem wunderschönen Anblick wieder los und stand auf. Sanft küsste er den Großen auf die Stirn und strich über seine Wange. "Machs gut mein Kleiner...." flüsterte er ganz leise und verschwand wieder aus dem Zimmer. Der Brief lies er auf dem Küchentisch liegen und hoffte das Karyu ihn nicht gleich finden würde. Hektisch verlies er das Haus und fuhr in seine Wohnung. Auf einmal mit einer unglaublichen Ruhe suchte er alle Tabletten zusammen die er finden konnte. Hauptsächlich bestanden sie aus Schmerztabletten und Schlaftabletten. Alles legte er auf einen kleinen Schrank im Bad und stellte noch eine Flasche Jack Daniels dazu. Langsam ging er in sein Schlafzimmer und holte ein Foto von Karyu, welches er neben die Tabletten legte. Schwach lächelnd drehte er den Wasserhahn der Badewanne auf. Prüfend hielt er die Hand unter das laufende Wasser. Es war warm. Mit allen Sachen die er anhatte stiegt er langsam in die Badewanne. Nach und nach schluckte er alle Tabletten und trank den Jack Daniels. Traurig lächelnd besah er sich das Foto von Karyu und weinte still. Plätschernd lief das Wasser über den Rand der Wanne und floß auf den Boden. Langsam überflutete es das Bad und trat unter der Tür hindurch auf den Flur. Immer kälter wurde das Wasser, doch Tsukasa bemerkte es kaum. Langsam öffnete Karyu die Augen. Verschlafen sah er sich im Raum um. "Tsukasa...?" Gähnend verlies er das Bett und zog sich an. Wo war Tsukasa hin? War die letzte Nacht nur ein Traum gewesen? Nein. Dafür war alles viel zu echt gewesen. Schon beim aufstehen hatte Karyu außerdem einen stechenden Schmerz im Unterleib verspürt der ihn leicht schmunzeln lies. Schritt für Schritt durchsuchte er das Haus nach dem anderen, fand ihn aber nicht. Aus unerfindlichem Grund bekam Karyu ein schlechtes Gefühl. Mit prüfendem Blick betrat er die Küche, fand zwar nicht Tsukasa aber den Brief. Mit hochgezogener Braue nahm er ihn und faltete ihn aus einander. Sofort bemerkte Karyu die von den Tränen verlaufenen Worte. Ängstlich begann er den Brief zu lesen. Still rannen ihm die Tränen übers Gesicht und schüttelte ungläubig den Kopf. "Nein...." Kapitel 9: #~ 9 --------------- "Mein Geliebter... Wenn du diese Zeilen liest werde ich schon längst gegangen sein. Lange habe ich über dieses Entschluss nachgedacht. Doch am Ende hatte ich keine Zweifel. Es gibt nur diesen einen Weg für mich. Mein letzter Weg... Niemals könnte ich Zero ersetzen. Nie wäre ich auch nur ansatzweise ein Ersatz für ihn. Du würdest keinen anderen so lieben können wie ihn. Ich wäre nur ein sinnloses, nerviges Anhängsel an deiner Seite. Und so kann ich nicht leben. Das würde ich nicht ertragen. Ich würde niemals für dich das sein, was du für mich bist. Mein Ein und Alles! Du würdest mir nie ganz gehören. Ein Teil gehört immer Zero. Mit dem Gedanken an unsere einzige, gemeinsame Nacht werde ich gehen. Einen schöneren Moment gab es in meinem Leben nicht und damit möchte ich abschließen. Doch mit dir werde ich nie abschließen. Selbst im Tod nicht. Ich werde dich immer lieben. Ich möchte das du das nie vergisst. Nichts war in meinem Leben so wichtig wie du! Gibt dir bitte nicht die Schuld an meinem Tod. Du kannst nichts dafür und trägst nichts dazu bei. Es war meine Entscheidung dich zu lieben und auch diese Welt zu verlassen. Auch wenn es so klingt als ob ich nur an mich denke...es ist nicht so. Ich denke immer nur an dich! Auch wie jetzt dein Leben weiter geht. Ohne Zero....Und auch ohne mich.... Aber ich weiß es nicht und kann es mir auch nicht vorstellen. Versuche nicht mich zu retten. Es hat keinen Sinn. Du wirst zu spät kommen. Tu mir nur bitte einen letzten gefallen...und Zero. Finde deine neue Liebe und werde Glücklich! Du verdienst dieses Glück. Du wirst immer in meinen Gedanken sein. Ich liebe dich über alles. Es tut mir leid das ich dich jetzt alleine lassen.... Vergib mit.... In Liebe, für immer~ Dein Tsukasa~" Kapitel 10: #~ 10 ----------------- Panisch verlies Karyu das Haus und rannte zu seinem Auto. In Halsbrecherischem Tempo fuhr er zu Tsukasas Wohnung. Wieso wollte Tsukasa das nur tun?! Karyu verstand es einfach nicht. Und wollte es auch nicht. Dabei war ihm doch jetzt klar geworden das es ihn auch liebte! Und jetzt konnte er es ihm wahrscheinlich nie sagen... Natürlich konnte er Tsukasa nie so lieben wie Zero. Die Liebe zu Tsukasa ging einfach noch viel weiter! Und das alles sollte nie passieren? Nie wieder sollte er den Kleinen in seine Arme schließen können? Nie wieder Küssen können? Es durfte nicht ihre 'einzige Nacht' gewesen sein! Das konnte nicht sein! Mit Tränen überströmten Gesicht konnte er kaum noch die Straße sehen. Geschweige denn den Lastwagen der aus einer Seitenstraße kam... Alle Tabletten waren genommen und die Flasche geleert. Sollte das sein Ende sein? Im inneren hoffte er noch das Karyu ihn retten würde. Doch er kam nicht. Mit verweinten, müden Augen sah Tsukasa ein letztes mal Karyus Bild an. Unendlich langsam glitt er weiter in das kalte Wasser. "Karyu...." Langsam schlossen sich seine Augen und er glitt gänzlich in den kalten Tot. Mit vollen Tempo krachte er gegen den Lastwagen. Durch die Wucht des Aufpralls quetschte sich der vordere Teil des Autos zusammen und rückte das Innenleben zurück und rammte sich auf Karyus Körper. Schwer verletzt konnte er sich noch bei Bewusstsein halten. Traurig schloss er die Augen. Schmerzen spürte er keine. Nur sein Herz tat ihm so unendlich weh. "Tsukasa...Ich kann dich nicht retten...Es tut mit leid..." Den Willen zu Leben gab er auf. Er hatte alles verloren was er liebte. "Ich liebe dich..." Reglos sackte er auf dem Lenkrad zusammen. Beide starben an gebrochenem Herzen. Um Trauer um die Liebe die sie nie bekommen konnten. Und doch hätten sie Sie haben können. Die Zeit hätte alles weitere geregelt. Kapitel 11: ~Alternatives Ende~ ------------------------------- Schluchzend rannte Karyu aus dem Haus zu seinem Wagen. Ohne auch nur auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu achten raste er zu Tsukasas Wohung. Schon auf dem Weg dahin rief er einen Krankenwagen. Er konnte nur hoffen das er nicht zu spät kam. Schon bald bei seiner Wohnung angekommen, parkte er vor dem Haus und rannte zum Fahrstuhl der zu seiner Wohnung hinauf führte. Nach viel zu langem warten kam er endlich im obersten Stockwerk an. Schon an der Wohnungstür bemerkte er das Wasser was heraus trat. Panisch rannte er die Tür ein die mehr oder weniger zu seinem Glück nicht abgeschlossen war. Ächzend gab die Tür nach und Karyu stolperte in die Wohnung hinein. Sofort rannte er dann zum Bad aus dem das Wasser kam. Erschrocken wich er ein Stück zurück als er Tsukasa in der Wanne liegen sah. "Nein..." Karyu zwang sich so gut es ging zur Ruhe und zog den anderen aus dem Wasser. Fest an sich gepresst trug er ihn ins Schlafzimmer und wickelte ihn in ein paar Decken ein. Das Wasser lies er einfach weiter laufen. "Du darfst mich nicht auch noch verlassen!" Zittrig strich er Tsukasa die Haare aus dem Gesicht. Er Atmete kaum noch. Schwach vernahm der Kleine Karyus Stimme. Träge öffnete er die Augen und sah ihn entschuldigend an. Kurz darauf vielen ihm die Augen aber auch schon wieder zu. Zu Karyus Erleichterung kam dann auch gleich der Krankenwagen und brachten beide ins Krankenhaus. Auf die Vermutung Karyus hin das er Schlaftabletten genommen hatte, weil er eine leer Packung im Schlafzimmer liegen gesehen hatte, wurde Tsukasa dem entsprechend behandelt und versorgt. Tagelang lag er aber noch in Lebensgefahr wegen der hohen Überdosis. Nach ein paar Tagen öffnete Tsukasa träge die Augen und blinzelte gegen das helle Krankenhauslicht an. Verwundert sah sich um. War er etwa nicht Tot? Das letzte an was er sich erinnern konnte war Karyus Gesicht. Langsam gewöhnten sich seine Augen wieder an die Helligkeit. Noch einmal sah er sich um und bemerkte Karyu den er vorher nur als dunklen Schatten wahrgenommen hatte. Glücklich darüber das er endlich wieder wach war rutschte Karyu mit seinem Stuhl näher an Tsukasas Bett. "Wird auch langsam Zeit das du wieder aufwachst. Was fällt dir eigentlich ein so einen Mist zu bauen? Willst du mich etwa auch noch alleine lassen?" fragte er den Kleinen leicht lächelnd. Er war einfach nur froh das Tsukasa lebte. Vorsichtig beugte er sich zu ihm und legte sanft seine Lippen auf die des anderen. "Ich will dich nicht auch noch verlieren...Ich will nicht noch eine Liebe verlieren. Das überleb ich nicht!" Seufzend stand er auf und legte sich einfach neben ihn und kuschelte sich an. Tsukasa sah ihn nur perplex an. Doch dann lächelt er leicht. "Tut mir leid... Ich versprech dir ich machs nie wieder....Ich lass dich nicht alleine!" hauchte er kaum hörbar und schmiegte sich an ihn. "Ich liebe dich." gab Karyu noch leise zurück und sah ihn in die Augen. Dann schloss er sie und schlief ein. Die letzten Tage hatten ihn sehr mitgenommen. Im schlaf leise schnurrend klammerte er sich an Tsukasa und wollte ihn nie wieder loslassen. Der Kleine lächelte nur glücklich und streichelte sanft über Karyus Seite. Von jetzt an konnte alles nur noch besser werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)