The Way of the Life von bananas ================================================================================ Kapitel 3: #~ 3 --------------- So gingen sie, fertig angezogen, nach wenigen Minuten an die frische Luft. Erst jetzt merkte Karyu wie kalt es doch geworden war. Hatte er etwa solange das Haus nicht mehr verlassen? In ruhigem Tempo gingen beide schweigend in einen nahe gelegenen Park. Dort angekommen bracht Karyu das Schweigen. "Du brauchst dir wirklich keine Sorgen um mich zu machen. Ich schaff das schon irgendwie." sagte er leise und sah auf den Boden. Aber eigentlich war es nur eine stille und versteckte Aufforderung das Tsukasa sich weiter um ihn kümmern sollte. Alleine würde er das nie schaffen und das wusste auch Karyu selbst. Aber sein Stolz lies es nicht zu das er es direkt aussprach. Soweit war er noch nicht. Schnaubend schüttelte der Angesprochene den Kopf. Selbst wenn Karyus Worte erst gemeint wären, würde er ihm helfen. Es wäre gegen seine Natur ihn mit seinen Problemen alleine zu lassen. Das könnte er einfach nicht. "Ich kann meine Sorgen nicht einfach abstellen. Da kannst du sagen was du willst!" Gemächlich suchte er den Weg zu einer Bank und setzte sich darauf. Endlich wieder sitzend zündete sich Tsukasa eine von seinen geliebten Zigaretten an. Flüchtig beobachtete er den anderen wie er auf ihn zuging. Schon fast etwas belustigt über Tsukasas Worte folgte er ihm. Seine Worte hatte er wirklich erwartet. Aber doch froh sie zu hören, setzte er sich neben ihn. Leise seufzend klaute er sich schnell die Zigarette des Kleinen. Seine eigenen hatte er wie immer vergessen. Seine Gedanken hingen einfach noch zu sehr bei Zero. Mit geschlossenen Augen schmiegte er sich an Tsukasa und legte den Kopf auf seine Schulter ab. "Danke das du mir so sehr hilfst." hauchte Karyu sehr leise aber doch noch hörbar. Verdutzt auf einmal ohne Glimmstängel dazustehen, zog er sich die nächste aus der Schachtel und steckte sie sich an. Vorsichtig legte er den Arm um Karyu und streichelte leicht über deine Seite. "Du weißt das ich immer für dich da bin." "Hai, das weiß ich...Und dafür bin ich dir wirklich sehr dankbar." Alles wurde nur im Flüsterton gesprochen. Denn lauter hätten die Worte einfach ihre Bedeutung verloren. Nun wieder schweigend rauchten beide ihre Zigaretten auf. Mehr Worte gebrauchte es jetzt einfach nicht mehr. Seine Zigarette fast bis zum Filter gekürzt schnipste Karyu ihn zur Seite. Immernoch mit geschlossenen Augen genoss er die sanften Streicheleinheiten Tsukasas. Er hatte wirklich Glück einen solchen Freund zu haben. Für einen kurzen Moment vergaß er Zero völlig und dachte nur an Tsukasa. Verwirrt über seine eigenen Gedanken machte er die Augen auf, dachte aber nicht weiter darüber nach. Er verbrachte halt viel Zeit mit ihm, da kam sowas doch schon mal vor. So dachte er jedenfalls. Im Gegensatz zu Karyu dachte Tsukasa immer an ihn. Der Große war immer in seinen Gedanken und lies sich nicht mehr daraus vertreiben. "Gehn wir wieder nach Haus?" Karyu nahm den Kopf von Tsukasas Schulter und sah ihn fragend an. Der Antwortete leicht lächelnd. "Hai, können wir machen. Wie du willst." Darauf hin standen beide auf und gingen langsam wieder nach Hause. Trotz Tsukasas wärme froh Karyu leicht. "Glaubst du es geht ihm gut da oben?" fragte der Große leise und ohne Vorwarnung. Völlig unvorbereitet auf die Frage musste Tsukasa kurz überlegen. "Hai....Ich denke schon..." Denn nichts kann schlimmer sein als diese Welt hier. "Ich vermisse ihn so..." Weinend fiel er dem Kleinen um den Hals und hatte alle Mühe sich auf den Beinen zu halten. Fest klammerte er sich an ihn und wollte am liebsten nie wieder loslassen. Etwas erschrocken legte Tsukasa schnell die Arme um ihn und strich über seinen Rücken. Inständig hoffte er das Karyu sich schnell wieder beruhigte. Aber da dies nach einigen Minuten immernoch nicht passierte sprach er leise zu ihm. "Er vermisst dich bestimmt auch...Bitte wein nicht mehr..." Selbst den Tränen schon ziemlich nahe redete er weiter beruhigend auf ihn ein. "Das würde Zero bestimmt nicht wollen. Er will das du wieder glücklich wirst...Er kann dich sicherlich von da oben aus sehen..." Etwas verzweifelt sah er ihn an. Und Karyu schaute ebenso zurück. "Zero will doch nur dein bestes...." Kurz legte er seine Lippen auf die, von den Tränen befeuchteten, Karyus. Erst nach ein paar Sekunden bemerkte Tsukasa was er da eigentlich tat und löste sich schnell wieder von ihm. Verlegen schaute er zur Seite. Was hatte er sich nur dabei gedacht?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)