Naruto One-Shot ABC von abgemeldet (Meine One-Shot Sammlung für euch) ================================================================================ Kapitel 3: Celebration ---------------------- Schnee. Überall lag er herum und veranlasste die jungen Schüler der Ninja Akademie sich hinaus in die Kälte zu begeben und mit provisorisch geformten Bällen aus diesem weißen, zauberhaft schönen Gemisch aus Kristallen zu werfen. Auch Naruto und Sakura ließen es sich nicht entgehen, mit etwas professionelleren Bällen zu werfen und dabei gelegentlich und ganz und gar „unabsichtlich“ Sasuke zu treffen, der dann jedes Mal aufs Neue einen kleinen Wutausbruch erlitt, dass der Schnee um ihn herum geschmolzen wäre. Doch diese Bälle waren keine normalen Schneebälle. Und genau das wusste Sasuke nur zu gut, denn jedes verdammte Mal, wenn er ein solches Geschoss ins Gesicht bekam, durchfuhr ihn ein gewaltiger Stoß an Chakra. Seine zwei Teamkameraden hielten es anscheinend lustig, sich eine etwas härtere Schlacht zu bereiten und leiteten deshalb jedes Mal eine nicht gerade große Menge an Chakra in die Schneekugel. Gerade so viel, dass man es deutlichst zu spüren bekam. Und genau das trieb den Uchiha zur Weißglut. Ihm standen die Haare zu Berge, ausgelöst durch die mehrmaligen Chakraeinflüsse seiner liebenswerten Freunde. „Naruto! Hör jetzt endlich auf damit, Sasuke-kun abzuschießen. Das gehört sich nicht!“ Sakura stemmte symbolisch die eine Hand in die Hüfte und warf in der anderen einen extrem gut geformten Schneeball auf und ab. „Genau. Lasst mich aus euren Spielchen rau-“ Flatsch!! Weiter kam er nicht, denn schon wieder befand sich ein Geschoß aus Schnee in seinem Gesicht. „Lass mich ausreden, Sasuke-kun. Immerhin, Naruto, ist er mein Opfer.“ Sie lachte. Doch jetzt war das Maß voll. Wenn nicht zu sagen überfüllt. Jetzt hatten beide die Grenze überschritten. Er kochte noch mehr vor Wut, als er es vorher schon getan hatte. *Wenn Kakashi nicht bald auftaucht und ich mich weiter mit diesen Nervensägen herumschlagen muss, dann bring ich ihn um! Wenn ich den in die Fi-* Flatsch!! Seine Gedanken wurden abermals unterbrochen. Schon wieder war ein Schneeball geradewegs in sein Gesicht gerauscht, diesmal von Naruto abgefeuert. „Komm schon, Teme, mach mit und amüsier dich.“ „Nein, Dobe. Ich will nicht. Nenn mir einen Grund, weshalb ich mich mit euren Kinderspielchen herumschlagen sollte.“ Er verschränkte die Arme und starrte kühl auf seinen blonden Kameraden. Sakura sah vom einen zum anderen. Dann ergriff sie das Wort. „Sasuke-kun, du solltest auch ein bisschen Spaß haben. Und Kakashi-sensei kommt doch immer zu spät, und er lässt sicher noch eine Stunde auf sich warten. Also, sei kein Spielverderber und komm her und hilf mir, diesen Baka zu schlagen!“ Flatsch!! Diesmal traf Sakura der weiße Ball ins Gesicht. „Sakura-chan, mach weiter. Lass diesen Teme doch in Ruhe und lass dich nicht immer ablenken.“ „Okay.“ Sie drehte Sasuke den Rücken zu, nicht ohne einen weiteren Schneeball versehen mit ihrem Chakra in sein Gesicht zu befördern. „Jetzt reicht es endgültig. Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!“ Sasuke rannte los, genau auf die Rosahaarige zu. Sie starrte ihn nur an. *Ohoh…* Mit seinem vollen Gewicht schmiss sich der Uchiha auf seine Kameradin und warf sie in den Schnee. „Sasuke-temeeeeee!!!“ beschwerte sich Naruto, der noch immer entsetzt war über den „Wutausbruch“ des Schwarzhaarigen. Sakura schnappte nach Luft, so tief hatte sie der Angreifer in den Schnee gepresst. Sie war über und über mit Weiß bedeckt und rang wohl eher wegen ihrem Lachanfall nach Luft. Zuerst grinste sie nur, dann brach sie in schallendes Gelächter aus, während sich Sasuke gewohnt cool vom Schnee befreite, der auf seiner winterlichen Trainingskleidung haftete. „Du hast es ja unbedingt darauf angelegt“ bemerkte er, während er Sakura an der Hand aus dem Schnee half. „Na bitte, das hat doch Spaß gemacht. Gibs schon zu.“ „…“ „Mensch, bist du schwer zu begeistern. Aber vielleicht…“ Doch bevor sie weiterdenken konnte, erschien mit einem lauten Knall ihr Sensei vor ihnen. „Wie schön, dass ihr eine Beschäftigung gefunden habt. Aber ich habe noch einer alten Dame über die Straße helfen müssen.“ *Das kennen wir doch schon.* „Wie dem auch sei, ihr wisst, dass heute der 20.Dezember ist und somit der letzte Trainingstag. Also, ich will das hier schnell hinter mich bringen und endlich nach Hause.“ *Dann faseln Sie nicht so lange, sondern sagen Sie uns, was wir machen müssen.* „Gut, dann lassen wir das Aufwärmen aus und fangen gleich an mit den Übungskämpfen. Naruto gegen Sakura.“ Die Genannten stellten sich auf. Schon seit längerem hatten sie nicht mehr gegeneinander gekämpft. Sakura hatte in der Zwischenzeit mehr trainiert, doch auch nicht Naruto war in seiner Freizeit untätig rumgesessen. Nun standen sie sich gegenüber und sahen sich an, wartend auf das Startzeichen. „Fangt an.“ Sie verfingen sich auch schon gleich in einem Nahkampf, wo Sakura mit ihrer zierlichen Figur und ihrer unglaublichen Schnelligkeit einen Vorteil hatte. Auch ihre Präzise Treffsicherheit hatte sich enorm verbessert, vor allem, weil sie eine Ausbildung als Medic-Nin begonnen hatte und somit auf empfindliche Stellen des Körpers zielen konnte. „Hey, Naruto. Hast du was an Heilig Abend vor?!“ fragte sie etwas außer Atem, als sie gerade einem Fußtritt von im auswich. „Ich will ein paar Ge-Nin auftreiben und ne Art Weihnachtsfeier veranstalten.“ „Super, bin ich auch eingeladen?“ „Natürlich, ich wollte dich sowieso fragen, ob du vielleicht ein paar deiner Freunde fragen könntest.“ Noch einmal versuchte er sie mit einem Fußkick aus der Bahn zu werfen. Diesmal traf er. Sie richtete sich sofort wieder auf. Beide sprangen voneinander weg und landeten weich und elegant im Schnee. „Naruto, du bist echt super im Nahkampf!“ schrie sie über das Schlachtfeld. „Dito.“ Sakura lächelte. Ja, sie war gut geworden, das war nicht mehr zu verleugnen. Auch Sasuke musste sich das eingestehen. Seit sie bei Tsunade trainiert hatte, waren ihre Angriffe viel stärker und vor allem öfter geworden. Sie stand nicht mehr untätig neben Kämpfen, wie sie es bei ihren vorherigen Missionen immer getan hatte. Nein, das nicht mehr. Immer öfters sah man die Rosahaarige als erste im Geschehen. Selbst der Uchiha, der sie ja immer als schwach bezeichnet hatte, was durchaus gestimmt hatte, sah ein, dass er sie unterschätzt hatte. Er wagte es sogar zunehmend, sie stark zu nennen. Nur in Gedanken versteht sich. Aber sie würde ihm durchaus den Thron streitig machen können. Vorausgesetzt, sie würde noch ein paar Jahre so weiter machen. Aber sie nun ein wenig zu triezen hatte durchaus seinen Reiz. Ja, das hatte es. Die Chu-Nin Auswahlprüfung vor einem Jahr hatte sie ganz und gar umgekrempelt. Sie war nicht länger das schüchterne, schwache Mädchen, das im roten Trainingsgewand daneben stand und nicht kämpfen wollte. Sie war selbstbewusst, stark und trug nun schwarze Kleidung. Doch am meisten mochte Sasuke die neue Sakura, weil sie nicht mehr so offen zeigte, dass sie ihn liebte. Das hatte sie aber nie verloren. Sie war trotzdem noch immer sein Fangirl No 1. Doch wenn Ino sich an „ihren“ Sasuke ranmachte, dann ließ sie das mehr oder weniger kalt. Das erschreckte ihn am Anfang, aber er genoss die neu gewonnene Ruhe, die jetzt innerhalb des Teams herrschte. „Ich wusste gar nicht, dass du schüchtern bist, Naruto-kun!“ lachte das Mädchen aus Team 7. Sasuke war für kurze Zeit völlig in Gedanken versunken, dass er seine Umgebung nicht mehr wahrgenommen hatte. „Bitte, Sakura-chan!“ „Warum fragst du Hinata-chan denn nicht selber, wenn du sie so magst. Sie steht doch auch auf dich.“ „Weil Hinata-chan eine deiner besten Freundinnen ist und ich sie gerne überraschen möchte. Sei doch nicht so!“ „Na gut, dann will ich mal Amor spielen. Aber nur ausnahmsweise, und nur, wenn du mich jetzt besiegst.“ Schon lag Sakura im Schnee, umgestoßen durch einen direkten Angriff eines Kagebunshin Narutos. Sie musste lachen. Es hätte keinen Sinn, jetzt aufzustehen und weiterzukämpfen. „Na gut, ich gebe auf.“ ++++ „Komm schon Hinata-chan, das wird bestimmt lustig. Und du kommst auch, Neji-san.“ „Nein. Sakura-chan, du bist zwar meine beste Freundin, aber das tu ich mir nicht an“ Neji wirkte entschlossen. (Ich mag Neji und auch Sakura, also sind sie jetzt best Friends, einfach so! *bestimmt nickt*) „Komm schon, du Sturschädel! Das macht bestimmt Spaß. Außerdem kommt Tenten auch.“ *Hoffe ich.* „Ist mir doch egal.“ Er sah beleidigt weg. „Du brauchst nicht so cool zu tun. Ich weiß, dass da zwischen euch was ist, du brauchst gar nicht erst versuchen etwas zu verheimlichen. Also, Hinata. Kommst du wenigstens?“ „Ja, gerne. Ist… ähm … hat Naruto-kun gar nicht nach mir gefragt?“ „Auch auf das habe ich eine Antwort. Ja. Er hat mich gebeten, dich zu fragen. Ich weiß nicht warum und selbst wenn ich es wüsste, dann würdest du es nicht erfahren, was er vorhat“ fügte sie noch dazu, als sie die funkelnden Augen ihrer Freundin sah. ++++ Sasuke lag auf seinem Bett. Es war ruhig, und er mochte diese Ruhe. Keine nervenden Mädchen, keine perversen Senseis, und das Beste: kein Naruto. Und so träumte der Uchiha in seiner Villa vor sich hin. Und er träumte, und träumte, und träumte, bis… „SASUKE-KUN!! Mach sofort die Tür auf, sonst trete ich sie ein.“ …ein wütendes rosahaariges Mädchen schon seit einer Minute verzweifelt versuchte, in das Anwesen zu gelangen. *…Tz.* Er stand auf, seeeehr langsam und machte sich auf den Weg zur Tür, wo eine Welle an Worte auf ihn wartete. „Ich stehe hier seit einer halben Ewigkeit und freiere mich ab, und du sitzt gemütlich drinnen und ignorierst mich ganz einfach! Also, warum ich hier bin.“ *Ich weiß schon wieder, warum ich die Türe verschlossen gehalten hatte.* „Naruto und ich machen ja diese Weihnachtsfeier an Heilig Abend und da wir ein Team sind, und auch alle anderen Ge-Nin kommen, da habe ich mir gedacht, du solltest auch kommen. Also, was ist?!“ Sie sprach so schnell, dass Sasuke ihren Worten fast nicht folgen konnte. Zuerst musste er einmal begreifen, was sie überhaupt wollte. „Zur Feier an Heilig Abend? Du und Naruto und alle anderen Ge-Nin?“ „Hab ich doch gerade gesagt. Also?“ „Wer kommt denn aller?“ „Da wären“ sie zählte and en Fingern die einzelnen Personen ab, während sie hinauf sah. „Hinata, Kiba mit Akamaru und Shino. Shikamaru, Choji, Ino. Ja, die leider auch, ich kann nichts dafür, sie hat sich selbst eingeladen“ bemerkte sie zu ihrer Aufzählung, als sie seinen genervten Blick bei dem Namen „Ino“ sah. „Naruto und ich natürlich. Und dann noch Tenten, Lee und…“ *Nein, bitte nicht! DER darf nicht kommen! Tut mir das nicht an!* „…Neji.“ *NEEEEEEEEIN!!!!!!!!!!!!!* „Na gut. Ich komme.“ *Was hab ich da gesagt?! Ich komme?!* „Sehr schön, ich hol dich dann am 24ten ab. Und vergiss nicht die Geschenke an alle, die du gerne hast.“ Es war ihr anzusehen, dass Sakura sich selbst damit meinte. „Und wo?“ reif er dem Mädchen hinterher, das ihm gerade den Rücken zugedreht und zum Abschied gewunken hatte. Sie drehte sich um und antwortete. „Wie feiern dort, wo wir heute auf Kakashi-sensei warten sollten. Auf diesem großen Platz. Zieh dich also entsprechend elegant an, ja. Naja, bis dann.“ ++++ Sakura stand in ihrem Zimmer vor dem großen Spiegel. Sie hatte sich schon seit verschiedenste Varianten ihrer Kleidung probiert. Von eleganten Kleidern, bis hin zu weiten Schlabberhosen. Doch nichts hatte ihr wirklich gefallen. Und so entschiede sie sich nach langer Qual für einen weißen Falten-Minirock, ihr Lieblingsteil wohlgemerkt, und ein einfaches schwarzes langärmeliges T-Shirt, welches von einer dicken blassrosa Winterjacke verdeckt wurde. Sie legte noch etwa Liedschatten auf und packte dann ihre Geschenke sorgfältig in einen Korb, wo sich auch noch Tee und ein paar selbstgebackene Kekse befanden. Dann schritt sie hinunter und zog sich ebenfalls weiße, Kniehohe Stiefel an. In einem weißen Schal verpackt trat sie aus dem Haus aus und machte sich auf den Weg zu Sasuke. Genannte Person stand ebenfalls vor dem Spiegel und betrachtete skeptisch sein Selbst. Es war in eine einfache aber doch elegante Jeanshose. Sein Oberkörper war von einer hellblauen Jacke verhüllt. Si stand er da und sah noch immer sein Spiegelbild an. Dann riss ein lautes Klingeln den Uchiha aus seiner Trance und veranlasste ihn dazu, die Türe zu öffnen. „Hallo, Sakura.“ „Guten Abend, Sasuke-kun. Könne wir?“ fragte sie höflich. Es war immerhin schon sieben Uhr und es dämmerte stark. „Natürlich.“ Er nahm ein flaches Geschenk, kaum größer als ein Fetzten Papier und auch genauso dünn und steckte es in seine Jackentasche. ++++ „Sakura-chan! Schön dass du endlich da bist.“ Naruto nahm ihr den Korb ab und stellte die Thermoskanne auf den Tisch, auf dem schon alle möglichen Mitbringsel von den anderen Gästen standen. Von Keksen über Becher und Kuchen war wirklich alles dabei. Sogar ein recht großer Tannenbaum, der auf natürlichem Wege hier gewachsen war, stand in der Mitte des großen Platzes. Er war geschmückt mit Christbaumkugeln, Girlanden und kleinen Geschenken, die leider nur aus Holz bestanden. Aus einem schwarzen Radio kamen Weihnachtslieder und einige der Gäste waren auf der provisorisch platt getretenen Tanzfläche aus Schnee. Sakura begrüßte alle und legte danach vier von fünf Geschenken unter den Baum zu den anderen bunte Eingepackten. Sasuke schaute sich um. Alle waren fröhlich. Sogar Neji Hyuga, sein größter Rivale gleich nach Naruto, ging an ihm vorbei und wünschte ihm „Frohe Weihnachten“. *Tz… ist doch alles nur gespielt.* Dann fiel ihm wieder das kleine „Geschenk“ in seiner Jackentasche ein. Das einzige, was er hatte. Nur für sie war es bestimmt. Er wusste selber nicht, warum er das tat, aber irgendwie hatte sie mit ihrer ganzen Art, die ganzen Jahre hindurch, seine Barrikade durchbrochen. Er ließ sie als einzige an sich ran, auch wenn sie das nicht wusste. Noch nicht. Aber er hörte ihr zu, er gab ihr Ratschläge und er nahm auch manchmal ihren Rat an. Sogar von dem Gedanken, zu Orochimaru zu gehen, hatte sie ihn abgehalten. Und für all das wollte er ihr danken. Ob sie sich darüber freuen würde, das wusste er nicht. Aber es war seine Art, ihr zu zeigen, was sie ihm bedeutete. ++++ „Sasuke-kun? Alles in Ordnung?“ Die Lichter waren angemacht worden und so war der gesamte Platz des Geschehens hell erleuchtet. Sasuke schreckte aus seinen Gedanken. „Ähm… ja. Was ist denn?“ Er hatte die Hände in die Taschen gesteckt, so konnte keiner sehen, dass seine Finger nervös mit dem kleinen Geschenk spielten und es immer wieder hin und her drehten. „Wollen wir ein Stückchen gehen?“ „Wenn du möchtest, Sakura.“ Sie setzten sich in Bewegung, fort von den Geschehnissen der Feier, auf der schon die Hälfte der jungen Ninjas völlig betrunken war. Langsam setzten sie ihren Weg durch den dichten Schnee fort und hinterließen tiefe Fußspuren in dem Weiß, das den Boden bedeckte. Flatsch!! Schon wieder war ein Schneeball zugerast gekommen. Allerdings kam er diesmal von Sasuke. „Sasuke-kun, was soll das denn?“ Sie rieb sich den Schnee aus dem Gesicht und starrte ihren Begleiter verwirrt an. *Was macht er da, er sagte doch, es sei kindisch?!* Er musste lächeln. Jetzt war er mit ihr alleine, konnte seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Ja, Sasuke Uchiha hat Gefühle. Er zeigte sie nur nie, wenn jemand in der Nähe war. Seine Angst, verletzt zu werden, die saß tief, tiefer als alles andere. Und nur Sakura, seine Sakura, sein persönlicher Engel, hatte die Abgründe überwunden und hatte sei Herz erreicht und erwärmt. Und trotzdem, er würde seine Gefühle nie vor jemand anderem zeigen, das stand fest. Es wäre auch zu viel verlang. „Sakura…“ hauchte er in die kalte Abendluft. Er sprach so leise, dass sie es nicht hörte. Flatsch!! Prompt landete ein Gegengeschoss aus Schnee in Sasukes Gesicht. Eine heftige Schneeballschlacht entbrannte. Nach knapp zehn Minuten waren sie noch immer nicht außer Atem. Sie sahen sich an. Dann nutze Sasuke den Moment der Überraschung und lief auf Sakura zu. Sie versuchte auszuweichen, fiel jedoch hin. Gerade noch bekam sie ein Stück der blauen Jacke ihres Angreifers zu fassen. Ein überraschtes „Ah!“ bekam Sasuke noch herhaus, bevor er samt Sakura in den Schnee flog. Er lag auf ihr, sie starrten sich an. Noch nie in seinem Leben war er einem Mädchen so nahe gewesen. Nur eine Nadel könnte sich noch zwischen die Gesichter der Ge-Nin quetschen. „Sasuke-kun, ich… ähm…“ Sie war hochrot und wusste nicht, was sie noch sagen sollte Bis ihr wieder einfiel, dass sie noch ein Geschenk für ihn hatte. „Ich habe ja noch dein Weihnachtsgeschenk!“ Langsam, sehr langsam, erhob sich der Uchiha und half seiner Kameradin und Freundin auf. (Hehe, ^.^ Freundin ;D) Sie starrten sich weiterhin an, bis der Blick des Mädchens zuerst auf den schneebedeckten Boden fiel und dann auf ihre Hände, die schon ein kleines grün verpacktes Etwas in den Händen hielten. Sie wurde noch röter und streckte es ihrem Gegenüber hin. „Für dich. Es ist zwar nichts besonderes, aber ich hoffe, es gefällt dir…“ Er nahm es in die Hand und begutachtete das kleine Etwas. Dann packte er es etwas verlegen aus. Und er staunte. Woher konnte sie das wissen…? „Woher weißt du das?“ lachte er etwas verlegen, ungewollt wohlgemerkt. „Was wissen? Ich weiß gar nichts.“ Verwirrung machte sich in ihr breit. Aber es hatte den Anschein, als ob er sich freuen würde. Ein Bilderrahmen kam zum Vorschein und ruhte auf den Händen des Schwarzhaarigen. Sie konnte das nicht wissen. Woher sollte sie auch? Aber, auch wenn es nur Zufall war und er wahrscheinlich zu viel hineininterpretierte, ihm wurde klar: Sie waren in irgendeiner Weise miteinander verbunden. Und auch, wenn sie es nicht wusste, es war doch ein Wink des Schicksals gewesen, dass sie ihm einen Bilderrahmen geschenkt hatte. ----Flashback---- Sasuke trat in sein Haus ein. Es war wieder ein anstrengender Tag gewesen. Kakashi hatte sie alle hundertdreißig Runden um den nicht gerade kleinen Trainingsplatz laufen lassen, mit der Begründung, Kondition sei wichtig. Wie schon so oft hatten sie sich stillschweigend darüber geärgert und waren widerwillig losgelaufen. Er legte den Schlüssel auf dem Abstelltisch ab und sah kurz auf den Kalender. Der 16.Dezember stand dort. Was war an diesem Tag so besonderes? Nichts. Und genau das wollte er nicht. Es passierte in der letzten Zeit nichts Außerordentliches mehr. Der Tagesverlauf war immer gleich. Aufstehen. Zum Training gehen. Trainieren. Wieder gelangweilt nach Hause kommen. Nicht einmal die Missionen waren mehr spannend. Sie waren nun Routine und die Chu-Nin Auswahlprüfung fand erst wieder nächstes Jahr statt, da sich ihr ach so lieber Sensei geweigert hatte, sie für die darauf Folgende anzumelden. Und so schlenderte er in bequemen Schritt, gewohnt cool und abweisend natürlich, in sein Zimmer, wo er aus dem Fenster schaute. Dann drückte er den Griff hinauf und öffnete es einen Spalt. Noch weiter. Bis er einen Schritt zurücktrat und es ganz aufriss. Klirr!! Das Gruppenfoto von Team 7 lag auf dem Boden. Es stand immer auf dem Fensterbrett, das hatte Sasuke vergessen und auch prompt übersehen. Er hob es auf. Das Foto war unversehrt, aber der Ramen war hinüber. Das Glas davor war gesplittert und der Ramen hatte einige Kratzer abbekommen. Von einem einfachen Fall von nicht einmal einem Meter? Ihm sollte es egal sein. Er stelle es wieder auf, ohne sich um den kaputten Ramen zu kümmern. ----Flashback Ende---- Nun kramte auch der Uchiha ein klitzekleines und dünnes eingepacktes Ding aus seiner Jackentasche. Es war nicht größer als ein Fetzen Papier und auch nicht dicker. Er streckte es Sakura entgegen, wie sie es auch bei ihm getan hatte. Sie nahm es, wenn auch mit etwas Verwunderung, an und packte es aus, sofern überhaupt etwas darin war. Sie staunte nicht schlecht, als sie ein Stück einfaches Papier in der Hand hielt. Sie starrte es ungläubig an. *Das ist ein Scherz. Und ein mieser noch dazu.* Dann drehte sie es um, in der Hoffnung, doch noch etwas darauf zu finden. Und da stand wirklich etwas. Sakura-chan Nur ihr Name stand auf diesem Zettel. Ihr Name? Den wusste sie selber auch, das bräuchte er ihr nicht zu sagen. War es etwa seine Art, ihr zu sagen, dass sie vergesslich sei? Oder vielleicht war es auch jemand anderes und er machte sich nur über die verwirrte Sakura lustig. „Das ist mein Geschenk an dich, Sakura-chan.“ Seine Stimme klang ernst, nicht so, als ob er sich mit aller Kraft ein Lachen verkneifen musste. „Ich schenke dir das chan an deinen Namen.“ Jeder andere hätte den Uchiha sofort in die Klapse gesteckt. Jemandem eine Endung zu schenken. Aber Sakura verstand es, so glaubte sie. Und sie sollte Recht behalten. Denn in diesem Augenblick trafen sich ihre Augen. Grün auf Schwarz. Und ein magischer Moment entstand. Sie sahen sich nur an, und trotzdem hätten keine Worte diese Situation beschreiben können. Langsam näherten sich ihre Gesichter. Immer näher waren seine Augen. Und dann schlossen sich ihre beiden Augenpaare, um diesen romantischen Moment voll auskosten zu können. Wärme breitete sich in Sasuke aus, und der eiskalte Schnee, der noch immer in seinem Nacken ruhte, war urplötzlich nicht mehr zu spüren. Seine Lippen waren auf den ihrigen. Diese Bewegung hatte in einen Kuss ausgeartet. Und er war ganz und gar nicht so, wie ihn sich Sakura vorgestellt hatte. Sie sah in Sasuke immer den wilden, ungestümen Jungen, einen Rebellen. Sie hatte immer geglaubt, er würde sie stürmisch und voller Leidenschaft küssen. Doch das hier war noch viel schöner. Ein romantischer Kuss, der alle ihre Sinne beanspruchte, der sie verrückt werden ließ. Sie spürte seinen Körper, der ganz nah an dem ihrigen war. Sie sah vor ihrem inneren Auge, wie er sie küsste. Sie roch den angenehmen Duft seines Haares. Sie schmeckte diese Geste, die seine Lippen ihr boten. Und sie hörte das angenehme Geräusch des leichten Windes, das diesen Moment noch zusätzlich mit dem leisen Wogen der Bäume unterstrich. Er hatte seine Hände an ihre Hüften gelegt, ihre Arme waren über seinen Hals geschlungen. Als der Kuss endete, legte Sasuke seinen Kopf auf ihre Schultern. „Wieso jetzt?“ kam überraschend die Frage von Sakura. „Du warst immer so kalt und abweisend zu mir. Und du wusstest, dass ich schon ewig in dich verliebt war. Das war offensichtlich. Wieso jetzt?“ „Ich weiß es nicht.“ Sie klammerte sich noch fester an ihn. „Ich lasse dich nie wieder los“ hauchte sie in die kühle Nachtluft hinein. „Selbst wenn, dann würde ich bei dir bleiben.“ In ihrer Umarmung fiel eine winzig kleine Schneeflocke auf Sakuras Wange. Sasuke lächelte leicht. Die Symbolik dieser Flocke, die würden sie beide früher oder später verstehen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)