Changed Feelings von Southern-Banshee ================================================================================ Kapitel 16: Epilog ------------------ Ich habe es selbst kaum noch für möglich gehalten, aber hiermit bringe ich die Geschichte nach einer langen Unterbrechung endlich zum Ende. Es tut mir Leid, dass ich so lange nicht von mir hören lassen hab, aber leider war ich durch die Schule so in Anspruch genommen, dass ich für nichts anderes mehr Zeit hatte. So langsam komme ich in die Endphase und das letzte halbe Jahr war ziemlich heftig. Aber da jetzt ja endlich Ferien sind, habe ich es doch noch geschafft. Ich hoffe die lange Wartezeit hat euch nicht endgültig vergrault, und ihr könnt euch noch einmal dazu aufraffen, diese Geschichte in die Hände zu nehmen :) Ich hoffe mein leicht verspätetes Weihnachtsgeschenk gefällt euch. Viel Spaß beim lesen^^ P.S Warnung: Kitsch – irgendwie ist die Romantik ja insgesamt ein wenig kurz gekommen, deshalb nimmt sie vielleicht in diesem Kapitel ein klein wenig überhand T_T ___________________________________________________________________________ Sechs Jahre später… Fröhliches Kinderlachen halte über die Ländereien des Westens. Unter einem Baum im Schatten, saß die nun mehr 14 Jahre alte Prinzessin und war konzentriert damit beschäftigt, kleine Blumen aus buntem Origamipapier zu falten. Um sie herum tobten ihre Brüder, die beiden sechs jährigen Prinzen, und versuchten sich gegenseitig zu Fall zu bringen. Kagome lächelte als sie das friedliche Bild betrachtete. Rin war inzwischen zu einem hübschen Mädchen herangewachsen, und ihr Adoptivvater wachte mit Argusaugen über den Umgang den seine Tochter hatte. Zum Glück hatte sie sich ihr kindliches Gemüt bewahrt und bemerkte nicht viel von der überbeschützerischen Art, die ihr Vater seit neuestem an den Tag legte. Kagomes Blick wanderte zu den beiden kleinen Jungen. Die Zwillinge hatten das weiße Haar ihres Vaters geerbt, und ähnelten ihm auch in ihren Gesichtszügen sehr. Einzig die Augen waren anders. Statt dem klaren Gold Sessohmarus, waren ihre von einem dunklen Gemisch aus Braun und mattem Gold. Und auch ihr Wesen unterschied sich sehr von ihm, aber sie waren schließlich noch Kinder, und Kagome war sich sicher, dass irgendwann ein wenig von der Ruhe ihres Vaters auf sie abfärben würde. Plötzlich spürte sie, wie sich starke Arme um sie schlangen und in eine feste Umarmung zogen. Vertrauensvoll lehnte sie sich zurück und genoss das Gefühl völliger Sicherheit, dass sie immer empfand, wenn er in ihrer Nähe war. Daran hatte sich seit dem Tag, an dem sie endgültig Sein geworden war, nichts geändert. Kagome vergrub ihr Gesicht tiefer in den Falten seines Gewandes, als sie an den Tag zurück dachte, an dem sie sich für ihn entschieden hatte. Erinnerung: Kagome hatte das Gefühl im Wasser zu liegen, und langsam immer tiefer zu sinken. Um sie herum nichts als Dunkelheit und Kälte, und doch so wohltuend. Alle Gedanken und Sorgen hatten sich aufgelöst, nichts was sie mehr bedrückte. Ihr Körper fühlte sich leicht und frei an, und Kagome wusste sie sollte eigentlich glücklich sein. Hier gab es nichts um das sie sich kümmern musste, keinen Schmerz, keine Angst, Nichts! Trotzdem schien sie nur langsam vorwärts zu kommen, immer wieder stoppte ihr Körper als hielte ihn jemand fest. Ihr langes Haar schwebte um sie herum und nahm ihr die Sicht, aber ihr fehlte die Kraft es beiseite zu schieben. Sie versuchte die Lethargie abzuschütteln, die von ihr Besitz ergriff. Das Gefühl, dass sie etwas Wichtiges vergessen hatte, wurde stärker. Sie klammerte sich mit aller Kraft and diesen Gedanken. Etwas dass sie noch tun wollte, Wärme die sie umfing, etwas das ihren Körper zurück zur Oberfläche zog. Sie versuchte sich zu konzentrieren, aber ihre Gedanken begannen ihr bereits wieder zu entgleiten. Goldene Augen! Kagome spürte wie sich ihre Umgebung veränderte. Langsam wich die Dunkelheit einem diesigen Licht. Besser aber noch nicht am Ziel. Goldene Augen, was verband sie mit goldenen Augen? Sicherheit! Verwirrung! Sie spürte, dass sie ihrem Ziel näher kam, aber das reichte noch nicht. Was für ein Gesicht gehörte zu diesen Augen, was für ein Ausdruck? Kein menschliches Gesicht. Dafür waren sie zu schön und zu zeitlos. Etwas regte sich in ihrem Inneren. Eine Erinnerung – Mondschein, eine Gestalt mit langen Haaren, die sanft und unwirklich von einem imaginären Wind bewegt wurden. Kagome versuchte das Gesicht zu erkennen. Langsam wie auflösender Nebel, wurden die Konturen klarer. Ein blauer Sichelmond. Kühle Züge, der Ansatz eines sarkastischen Lächelns um die Mundwinkel, und diese goldenen Augen, die alles zu durchdringen schienen. Und endlich ein Name. Sessohmaru! Ihr Nacken begann zu schmerzen, und gerade, als sie glaube es nicht länger ertragen zu können brach sie durch die Oberfläche. Silbriges Mondlicht umfing sie, und eine Hand strich sanft über ihr Gesicht. „Willkommen zurück Kagome.“ „Kagome!“ Sessohmarus Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Irritiert blickte sie auf, und begegnete ärgerlichen goldenen Augen. „Entschuldige, hast du etwas gesagt?“, fragte sie kleinlaut. Seine rechte Augenbraue wanderte noch ein wenig höher. „Nicht das es besonders wichtig gewesen wäre, aber ich würde es doch vorziehen, wenn du meine Frage beantworten könntest! Wo bist du bloß mit deinen Gedanken?“ Sie lächelte. „Ich habe mich an unsere „Aussprache“ vor sechs Jahren erinnert.“ Der ärgerliche Ausdruck verschwand, und ein kaum wahrnehmbares Grinsen huschte über sein Gesicht. „Du meinst dein Gestammel, dem selbst meine feinen Ohren keinen näheren Sinn entnehmen konnten?“, fragte er neckend. Kagome errötete und vergrub schmollend ihr Gesicht wieder in seinem Gewand. Sessohmaru lächelte leicht, und strich der jungen Frau beruhigend über die Haare. Es war wirklich sehr schwer gewesen, zu verstehen was sie ihm sagen wollte, aber sie hatte sich tapfer geschlagen.... Interessiert beobachtete Sessohmaru, wie Kagomes Gesichtsausdruck von verwirrt und leicht orientierungslos zu ungläubig wechselte. Fassungslos bewegte sie erst ihre Hände und versuchte dann ihre Wunde zu betrachten. Dann bemerkte sie plötzlich seine Gegenwart und ihr Blick wurde panisch. Er sah sie abwartend an. Den ersten Schritt musste sie alleine machen, bevor er bereit war ihr zu helfen. Sie schluckte und strich sich nervös die Haare zurück. „Ich..., ich will...“ Peinlich berührt senkte sie den Kopf, aber dank seiner guten Augen konnte er trotzdem sehen, wie sich ihre Wangen rot färbten. Er unterdrückte ein Knurren, als seine innere Bestie erwachte. Um sich zu beruhigen trat er ans Fenster. Der kühle Nachtwind wehte durch den Raum und bewegte seine langen weißen Haare. Schließlich wandte er sich um. Ihr Blick war noch immer auf die Bettdecke gerichtet und d ihre Hände umklammerten den Saum des Betttuchs. „Sieh mich an Kagome. Sieh mich an, und sag mir, was du zu sagen hast!“ Sie nickte zögerlich. Dann straffte sie die Schulter und setzte sich aufrecht hin. Offenbar entschlossen, sich keine weitere Schwäche anmerken zu lassen, blickte sie ihm ins Gesicht, ohne seinem Blick auszuweichen. „Zuerst möchte ich euch um Verzeihung bitten. Ich habe euch verraten,...aber ihr müsst mir glauben, dass ich euch auf keinen Fall schaden wollte, ich wollte nur...!“ „Rin retten?“, unterbrach er sie. Perplex schwieg sie, dann nickte sie. Anscheinend hatte sie den Faden verloren, denn die Unsicherheit kehrte zurück. „Nun, du kannst beruhigt sein, Rin geht es gut, und das verräterische Element wurde vernichtet. Der Prinz des Nordens und diese Malerin die du gerettet hast, haben sich darum gekümmert.“ „Sessohmaru-sama!“ „Warum so förmlich Kagome?“ Seine Stimme klang rau, und er verspürte Zufriedenheit, als sich ihre Wangen verfärbten. Sessohmaru war sich der Absurdität der Situation durchaus bewusst. Der große Sessohmaru spielte Katz und Maus mit einem Menschenmädchen. Aber er hatte sich geschworen, wenn sie wieder aufwachte, würde er ehrlich sein. Lächerlich es zu verhehlen. Er wollte sie besitzen. Das Mädchen mit dem widerspenstigen Wesen, ihrem starken Willen, und dieser für ihn nicht nachvollziehbaren Güte und Freundlichkeit, die sie allen entgegen brachte. Er wollte ihn ihre großen braunen Augen sehen, ihr Gesicht in seinen Händen halten, in der Gewissheit, das sie Sein war. Langsam näherte er sich ihr, bis er direkt vor ihr stand, in seiner ganzen einschüchternden Größe. Sessohmaru beugte sich hinab und hob ihr Kinn sanft mit zwei Fingern, darauf bedacht, sie nicht mit seinen Klauen zu verletzten. Kagome starrte in seine Augen, unfähig sich zu rühren, oder seinem Bann zu entziehen. Nicht das sie es gewollt hätte. Das was sie sich die ganze Zeit gewünscht hatte, ohne sich dessen selbst bewusst zu sein, war zum Greifen nah, sie musste nur ihren ganzen Mut zusammen nehmen. Zögernd streckte sie ihre Hand aus und fuhr die magentaroten Streifen auf seiner Wange nach, ängstlich auf seine Reaktion wartend. Als sie in seiner Augen schaute, spürte sie wie ihre Kehle trocken wurde, so überwältigend war die Intensität seines Blickes. Hastig versuchte sie sich zu räuspern. „Ich wollte euch etwas sagen...ich meine, falls es euch nichts ausmacht, würde ich...würdet ihr mir...nein, ich meine ich bin...“ Kagomes Verzweiflung nahm zu. Es konnte doch nicht so schwer sein, ihm ihre Gefühle zu gestehen. Nur ein winzig kleiner Satz. Sein Blick machte es nicht besser, im Gegenteil er verstärkte ihre Verlegenheit, und sie hatte plötzlich das sichere Gefühl, dass er sie gerade höchst amüsant fand, auch wenn sein Blick vollkommen ernst war. Tief durchatmend, versuchte sie sich zu beruhigen. Sie würde das jetzt schaffen, schließlich hatte sie sich selbst geschworen, dass sie sollte sie das Ganze überleben, keinen Rückzieher mehr machen würde. Aus Angst vor einer weiteren Pleite, wenn sie es mit Worten versuchte, lehnte sie sich langsam nach vorne. Ihre Hände gegen seine Brust stützend, streckte sie sich ein kleines Bisschen, bis sich ihre Gesichter auf gleicher Höhe befanden. Kurz zögerte sie, dann nahm ihr Gesicht einen entschlossenen Ausdruck an, und sie überbrückte die letzten Zentimeter. Sanft strichen ihre Lippen über seine. Für einen winzigen Augenblick schloss sie die Augen und genoss das Gefühl seiner kühlen Lippen auf ihren. Dann zog sie sich langsam zurück. Äußerlich ruhig, waren ihre Nerven auf das Äußerste gespannt. Sein Gesicht zeigte keine Regung, und Kagomes Hoffnungen sanken. Plötzlich lächelte er. Kein Grinsen, oder sarkastisches, kaum sichtbares Verziehen der Mundwinkel, sondern ein absolut atemberaubendes Lächeln. Sie wusste irgendwo, dass sie ihn gerade mit offenem Mund anstarrte, und das das weder besonders höflich noch vorteilhaft war, aber trotzdem schien sie es nicht abstellen zu können. Sessohmaru lachte leise. Es war immer wieder faszinierend was für eine Wirkung er auf sie zu haben schien. Selbst heute noch, nach sechs Jahren, genügte ein Blick oder eine Geste um sie vergessen zu lassen, was sie gerade hatte sagen wollen. Und auch wenn Kagomes es äußerst frustrierend fand, und jedes Mal schmollte, konnte sie nichts dagegen tun. Er blickt auf die schmale Frau hinunter, die er in seinen Armen hielt. Über die Jahre hatte er viele Seiten von ihr kennen und schätzen gelernt. Sowohl ihre Schwächen als auch ihre Stärken machten sie zu der Person die er liebte, daran hatte auch ihr Menschsein nichts geändert. Kagome, obwohl ein Gegensatz zu jedem seiner Ansichten und Grundsätze war zu einem festen Bestandteil seines Lebens geworden, auf den er nie wieder verzichten würde. Er strich sanft über den Halbmond der ihren Nacken zierte. Schon damals als er ihn ihr eigentlich als eine Strafe für ihren Ungehorsam eingebrannt hatte, waren seine Gefühle lange nicht so klar gewesen wie er vorgegeben hatte. Denn auch wenn es damals vielleicht nur als Hintergedanke existiert hatte, so war ihm neben den kontrollierenden Eigenschaften seines Zeichens auch durchaus eine weiter, viel mächtigere bewusst gewesen. Er konnte zwar ihre Menschlichkeit nicht ändern, aber sein Zeichen garantierte ihr zumindest eine ähnlich lange Lebensspanne wie seine, so dass er sie nicht so bald auf Grund ihrer Sterblichkeit verlieren würde. Und auch seine Hoffnung, bezüglich ihrer Rolle als Herrin des Westens hatte sich erfüllt. Ihr warmherziges Wesen, ihre schlichte Freundlichkeit und ihre nicht zu verleugnende Stärke hatten schnell den ganzen Hofstaat für sie eingenommen, und ihre unerschütterliche Loyalität und die Tatsache, dass sie dem Westen zwei Erben geschenkt hatte, hat schließlich auch die letzten Zweifler überzeugt, dass sie ihren Platz als Fürstin bestens ausfüllte. Und auch die Herrscher der anderen Ländereien hatten sie schnell anerkannt, vor allem da es sich niemand mit dem mächtigen Westen verscherzen wollte, und sie zudem offenbar eine enge Freundschaft mit dem Herrscherpaar des Nordens verband. Ein Beweis dafür war unter anderem das große Portrait, welches Sessohmarus Arbeitszimmer schmückte und von der frisch gebackenen Herrscherin des Nordens, kurz nach der Geburt der Zwillinge, eigenhändig angefertigt worden war. Kagome versuchte in den Augen ihres Gefährten zu lesen, aber wie immer hatte Sessohmaru seinen Ausdruck perfekt unter Kontrolle, und nichts ließ darauf schließen, worum sich seine Gedanken drehten. Sie seufzte leicht, aber beschloss sich nicht weiter darüber zu ärgern. In sechs langen Jahren hatte sie gelernt sich damit abzufinden, dass Sessohmaru so sehr er sich ihr auch geöffnet hatte, wohl immer zum Teil ein Rätsel bleiben würde. Wer wusste schon wie es im Inneren eines Daiyoukais aussah? Allerdings war sie sich im Klaren, dass sie trotz ihrer Menschlichkeit vielleicht die Person war, die ihn am besten von allen verstand. Am Anfang war da nur das Bild eines kalten und gefühllosen Dämons gewesen, der die Menschen verachtete und auch für seinesgleichen keine besonders warmen Gefühle hegte. Aber langsam und stetig hatte sie andere Seiten von ihm kennen gelernt. Die Tatsachen dass er ein sehr liebevoller Vater zweier Hanyous und eines Menschenmädchens war oder auch nur ein guter Gefährte, waren für sie früher ebenso unvorstellbar gewesen, wie der Gedanke, dass sie jemals aufhören könnte Inuyasha zu lieben und ausgerechnet bei seinem gefühlskalten Bruder das finden würde, was für sie wahres Glück bedeutete. Für einen Moment verweilten ihre Gedanken bei dem Hanyou. Seit der Vernichtung Takerus hatte sie ihn nicht mehr gesehen, ebenso wenig wie Kikyo. Niemand schien seinen Aufenthaltsort zu kennen, noch wusste irgendjemand, ob er überhaupt noch am Leben war. Sie wusste das Sessohmaru eine Zeit lang nach ihm hatte suchen lassen, aber weder hatte ihr Gefährte ihr den Grund dafür genannt, noch wusste sie was seine Suche ergeben hatte. Es hatte sie nicht mehr berührt, fast als hätte sie den Hanyou nie gekannt. Fest stand, dass er sich jedenfalls nicht mehr in der Nähe aufhielt, und das genügte ihr. Ihre Freunde waren in Sicherheit und das war alles was für Kagome zählte. Miroku hatte endlich den Mut gefunden Sango seine Gefühle zu gestehen, und auch wenn er immer noch eine leichte Anfälligkeit für Röcke zeigte, hatte Sango ihn gut in Griff und die Beziehung schien sehr glücklich zu sein. Im Moment erwartete Sango ihr drittes Kind und sie schien mit ihrer Rolle als Mutter und Ehefrau sehr zufrieden zu sein, und holte ihren Knochenbumerang nur noch selten hervor, vorzugsweise um ihn Miroku über den Schädel zu ziehen. Kohaku hatte sein Schicksal selbst entschieden und seinen Juwelensplitter Kagome übergeben. Er war friedlich gestorben und Sango hatte ihn gehen lassen. Es war ihr schwer gefallen, aber Mirokus Unterstützung und ihre Kinder hatten ihr schließlich geholfen die Traurigkeit hinter sich zu lassen, und nach vorne zu blicken. Kagome lächelte. Auch ihre neue Freundin Emely hatte letztendlich ihr Glück gefunden. Sorata, der Prinz des Nordens, war derartig von ihr verzaubert gewesen, dass er am Anfang ständig neben sich stand. Aber plötzlich hatte er sich zusammen gerissen, und da allen sowieso klar gewesen war, dass die beiden etwas für einander empfanden hatte es niemanden sonderlich überrascht, als der Herrscher des Nordens Emely zu seiner Gefährtin nahm, nachdem er den verwaisten Herrschertitel angenommen, und wieder für Ordnung in seinen Ländereien gesorgt hatte. Manchmal hatte Kagome allerdings den Verdacht, dass Sessohmaru hinter Soratas plötzlicher Entschlossenheit steckte. Ihrem Gefährten war die ganze Situation damals ziemlich auf die Nerven gegangen und wer wusste schon, ob Sessohmaru nicht ein wenig nachgeholfen hatte... Auf jeden Fall schien er erleichtert gewesen zu sein, als das Paar ihre Beziehung und die daraus resultierende Verlobung offiziell gemacht hatten. Inzwischen lebten die beiden wieder im Norden, aber sie waren oft gesehene Gäste des Westens, so dass Kagome sich mit eigenen Augen hatte überzeugen können, dass die beiden offensichtlich für einander bestimmt waren. Kagome schmiegte sich näher an ihren Gefährten, als die Zwillinge angelaufen kamen, um ihren Teil der Aufmerksamkeit ihres Vaters zu fordern. Sessohmarus Gesicht zeigte nichts als stoische Ruhe und Gelassenheit, während er dem Geplapper der beiden kleinen Jungen zuhörte, aber seine Augen ruhten mit einem Ausdruck von Stolz und dem seltenen Anflug von Wärme auf ihnen, den er nur seiner Familie gegenüber zeigte. Kagome lächelte. Im Grunde hatte sich nichts und doch alles geändert. Später, als der Tag sich seinem Ende zu neigte, und es draußen bereits dunkelte, stand Kagome auf der kleinen Veranda vor ihren Gemächern und genoss die kühle Nachtluft. Seine Schritte waren wie immer lautlos, deshalb bemerkte sie ihn erst, als sich seine Arme um sie schlossen und in sanfte Wärme hüllten. „Du scheinst heute sehr nachdenklich zu sein.“ Sie nickte. Eine Weile schwieg er, dann beugte er sich zu ihr hinunter. „Bist du glücklich?“ Seine Frage war so leise, dass sie sie mit ihren schwachen menschlichen Ohren fast nicht verstanden hätte. Sie blickte in seine Augen, die sie seltsam offen anblickten und nickte. Sein leises Lachen war das letzte was sie wahrnahm, ehe sie von seiner Zärtlichkeit davon getragen wurde. Fin An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen Lesern bedanken, die mir mit ihrer Geduld und ihren vielen Kommis eine große Hilfe waren. Hoffentlich hat euch das Ende gefallen, eure Neugierde wurde ausreichend gestillt und wir lesen uns irgendwann mal wieder^^ Eure Southern-Banshee Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)