Schlimmer geht's immer von kei_no_chi (oder: Wie tief kann ich eigentlich noch sinken?) ================================================================================ Kapitel 5: Lachen und Weinen liegt nah beieinander -------------------------------------------------- Titel: Schlimmer geht’s immer Kapitel 5/? Serie: The GazettE Genre: Lemon/ Lime, Shonen – Ai Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Hauptsächlich Aoi x Uruha, aber es wird ein ‚Überraschungspairing’ geben XD Musik beim Schreiben: Dir en Grey, später Miyavi Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: Laliho -^______________^- Ich habe es mal wieder geschafft ein neues Kapitel hochzuladen und diesmal habe ich sogar keine drei Jahrhunderte gebraucht xD Es ist sogar mal etwas länger geworden, ich bin stolz auf mich ^^ Kommentare sind natürlich wie immer geschätzt und geliebt. #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# Kapitel 5: Lachen und Weinen liegt nah beieinander Ich will die Tür wieder schließen, doch just in diesem Moment setzt du den Fuß in den Spalt und hinderst mich daran mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Nun, wer nicht hören will muss eben fühlen, also vergrößere ich die Lücke wieder und schlage sie mit mehr Kraft wieder zu, in der Hoffnung, dass du den Fuß schnell zurückziehst um dem Schmerz zu entgehen, doch im allerletzten Moment, bevor Holz mit Fleisch Bekanntschaft machen kann, hältst du mit einem beherzten Griff deiner Hand am Türknauf die Bewegung an. Deine Miene ist entschlossen als du mit einem festen, schraubstockartigem Ruck die Tür entgültig öffnest. Ich allerdings verliere den Halt an der Klinke und bin gezwungen den Eingang freizugeben. Es wäre auch zu schön gewesen, hättest du meine Abwehr dir gegenüber respektiert und mich in Ruhe gelassen. Aber man kann halt nicht alles haben, also werde ich mehr auf Schadensbegrenzung setzen müssen. Denn dass du Schaden anrichten wirst, steht ganz außer Frage. Ich senke den Kopf und trotte nasehochziehend ins Wohnzimmer zurück. Ob du mir folgst oder nicht ist mir gleich, wenn es nach mir ginge, könntest du aber wieder gehen. Ich höre wie du schnell die Tür hinter dir schließt und dich beeilst hinter mir her zu kommen, doch noch bevor du mich erreichen kannst, fällt mir ein, dass ich meine inzwischen kalt gewordene Teetasse auf dem Schuhschrank habe stehen lassen. Übereilt wende ich mich um, um nach dem Stück Ton zu greifen, doch von der überhetzten Bewegung wird mir schwindelig, sodass ich für einige Sekunden das Gleichgewicht verliere und gen Boden zu fallen drohe. Ich kann für einige Sekunden förmlich den Aufprall spüren und mir ist sogar so, als könnte ich das Nasenbluten, welches ich wohl zwangsläufig durch den Sturz davontragen werde, schon riechen, doch noch bevor mein angeschlagener Körper mit dem Boden Bekanntschaft machen kann, spüre ich zwei starke Hände, die mich an den Schultern sanft aber bestimmt in meiner vorherigen Position halten. „Aoi? Aoi, alles in Ordnung? Soll ich dich tragen?“ Deine Stimme klingt besorgt, fast schon zu sehr für meinen Geschmack, deswegen befreie ich mich schnell aus deinem fürsorglich gemeinten Griff. Es ist mir unangenehm. Mein Gesicht hat mittlerweile die Farbe eines gesunden Rot-Tons, dabei bin ich eigentlich jemand, der selten rot wird. Ich versuche mich damit zu beruhigen, dass das Blut in meinem Kopf von einem Fieberanfall herrührt und bringe schnell einigen Abstand zwischen dir und mir. „Bloß nicht, ich habe nur das Gleichgewicht verloren, klar? Ich kann noch sehr gut alleine gehen.“ Ich weiß, dass ich unhöflich, ja sogar undankbar bin, aber deine bloße Anwesenheit macht mich nervös. Dabei weiß ich noch nicht einmal, warum. Ich bin nicht derjenige, der in den anderen verliebt ist. Schmerzhaft erinnere ich mich an die klaffende Wunde an meinem Arm und drehe mich weg, setze meinen Weg ins Wohnzimmer fort. Ich spüre deinen misstrauischen Blick auf mir ruhen und ich meine ein Seufzen vernehmen zu können, aber ich ignoriere es. Zumindest versuche ich es, doch je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr bekomme ich ein eigenartiges Gefühl in der Magengegend. Ich glaube, ich sollte aufhören mich mit so einem Müll zu belasten. Ich bekomme Kopfschmerzen und lasse mich auf die Couch sinken, doch sogleich schüttelt mich ein heftiger Niesanfall, sodass mein ganzer Körper bebt. Als ich mich wieder beruhigt habe, lasse ich mich erschöpft gegen die Sofalehne sinken. Krank zu sein ist wirklich ätzend. Fertig schließe ich die Augen, reiße sie aber sofort wieder auf, als ich merke, wie du dich neben mich auf die Couch fallen lässt und mir eine Hand auf die Stirn legst. Sie ist angenehm kühl. Unbewusst lehne ich mich ihr entgegen, schrecke aber zurück, als mir bewusst wird, was ich da tue. Immerhin soll es nicht so aussehen als würde mir deine Nähe gefallen. Als ich meine Augen wieder öffne, blicke ich geradewegs in dein Gesicht, nun besorgter den je, die Hand, mit der du meine Temperatur gefühlt hast, noch immer erhoben. „Mensch, du glühst ja. Bist du wahnsinnig, in solch einem Zustand hier herum zu rennen? Und dann auch noch so leicht bekleidet, kein Wunder, dass du krank bist. Hast du Decken? Darin solltest du dich unbedingt einmümmeln.“ Einmümmeln... Wenn ich das schon höre, du hast sie doch nicht mehr alle. Wer von uns beiden, ist hier bitteschön krank? Außerdem ist es doch meine Sache, wie ich herumrenne und wie nicht. Ich verziehe das Gesicht, doch sofort fangen von der Bewegung meine Augen an zu tränen und mit einer fahrigen Bewegung wische ich sie wieder trocken. Muss ja nicht so aussehen, als müsste ich heulen. „Ist doch meine Sache, was ich tue. Bist du seit neuestem meine Mutter? Ich hab eigentlich immer gedacht, das wäre Kai, aber wenn du jetzt auch schon damit anfängst, werde ich mich wohl eigenhändig zur Adoption freigeben lassen müssen.“ Meine Stimme klingt müde und ausgezehrt, doch muss ich über meinen letzten Satz unfreiwillig schmunzeln. Anscheinend habe ich meinen Galgenhumor doch noch nicht verloren. Schnell wische ich mir mein Lächeln aus dem Gesicht, denn ich bin eigentlich überhaupt nicht gut aufgelegt. „Dennoch. Mit Fieber ist nicht zu spaßen.“ Du machst eine wegwerfende Handbewegung, ganz so, als könntest du auf diese Weise auch meine Worte wegwischen, was selbstverständlich nicht eintritt. Ich rücke nachdrücklich weiter von dir weg, denn allein deine bloße Anwesenheit verursacht mir Magenschmerzen. Allerdings hindert es dich nicht daran, wieder näher an mich heranzukommen, mit dem Effekt, dass ich weiter vor dir flüchte. Zumindest soweit, wie es der Platz der Sofagarnitur erlaubt. Eine Zeit lang beobachtest du mein seltsames Gebaren, doch letztendlich reicht es dir. „Sag mal... Kann es sein, dass du mir ausweichst?“ Fangfrage. Was nun? Am besten einfach gar nicht antworten. „Los, raus mit der Sprache. Irgendetwas stimmt doch mit dir nicht. Ist dir meine Anwesenheit etwa unangenehm?“ Bingo! Herzlichen Glückwunsch, Sie haben genau ins Schwarze getroffen. „Mir? Deine Anwesenheit unangenehm? Quatsch, wie kommst du denn da drauf?“ Ich versuche meine Stimme erstaunt, vielleicht sogar ein wenig entrüstet über diese Unterstellung klingen zu lassen, aber selbst in meinen Ohren klingt es hohl. In deinen anscheinend auch, denn du verengst die Augen zu Schlitzen und funkelst mich mit einem eigenartigem Glimmen an. „Komm schon, verarschen kann ich mich selbst, also was ist los? Du kannst ruhig sagen, wenn du auf meine Präsenz keinen gesteigerten Wert legst, aber denk bloß nicht, dass ich dann noch einmal komme, um dich zu besuchen. Irgendwo hört der Spaß dann auch auf.“ Verwundert werden meine Augen immer größer. Normalerweise ist es doch auch nicht so leicht dein Ego anzukratzen. Vielleicht ist an deinen Gefühlen für mich doch etwas dran. ... Nein... Definitiv nicht... „Wirklich, Uruha, ich hatte nie vor dich zu verarschen. Es ist nun einmal so, dass ich krank bin, und es reicht, wenn ich es bleibe. Ich möchte dich bloß nicht anstecken, verstehst du? Das hat absolut nichts mit dir zu tun.“ Doch. Es hat eine Menge mit dir zu tun, meine Krankheit ist im Moment nur eine willkommene Beschönigung der Angelegenheit. Ich bin sogar ein wenig stolz auf mich, dass bei meiner zweiten Ausrede wenigstens Stimme und Mimik mitspielen, denn ich habe es geschafft meinem Auftreten ein klein wenig mehr Überzeugungskraft zu vermitteln. Wie zur Bestätigung des eben Gesagten bringe ich es sogar fertig wenigstens ein kleines Stück weiter an dich heranzurutschen, sorgsam darauf achtend meinen lädierten Arm nicht in deine Reichweite zu bringen. Es dauert einige Zeit bis du meinen Worten Glauben schenken willst, doch nachdem einige Sekunden lang ein skeptischer Ausdruck dein Gesicht verziert hat, findet nun wieder ein heiteres Lächeln seinen Weg zurück in deine Mimik. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Anscheinend ist noch einmal alles gut gegangen. Was das zufriedene, fast schon selbstbestätigende Funkeln in deinen Augen zu bedeutet hat, ist mir zwar ein Rätsel, aber ich verweise es auf mein eben Gesagtes. Du wirst wohl nur erleichtert sein, dass ich dich nicht abgewiesen habe. Einige Zeit lang herrscht Schweigen, doch plötzlich springst du auf, als hätte dich etwas gestochen. Ich erschrecke mich fürchterlich, doch sofort keimt in mir ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass du dich dazu entschließen könntest nach hause zu gehen und mich mit mir selbst in Frieden zu lassen. Doch mein Gefühl täuscht mich, denn schon nach wenigen Schritten wendest du dich zu mir um und baust dich vor dem Sofa auf. Deine Miene ist besorgter den je, doch diesmal ist sie weit entschlossener, als zu Anfang, wo du einfach ohne Erlaubnis meine Wohnung betreten hast. „Aoi...“ Oh Gott, was kommt denn jetzt? Habe ich irgendetwas falsch gemacht, was ich wieder zu kitten versuchen muss? „Das ist wirklich nicht gut, deinen Zustand guck ich mir nicht mehr lange an, du rotzt und kotzt in einem fort.“ Na und? Dann geh doch nach hause, wenn du es nicht mehr sehen willst. Ich werde dich bestimmt nicht aufhalten. „Nimmst du eigentlich Medikamente?“ Nein, wieso sollte ich? Ich halte nichts von diesen ganzen chemischen Mitteln, die man nur so in sich rein pumpt. Außerdem ist die Erkältung von alleine gekommen, sie wird auch wieder von selbst verschwinden. „Nein.“ „Warst du wenigstens bei einem Arzt?“ Um mich von so einem Quacksalber auch noch untersuchen zu lassen, nur damit ich um die Erkenntnis reicher werde, eine Erkältung zu haben? Also, so dicke habe ich es auch nicht, diesem Spinner auch noch für Dinge Geld in den Rachen zu schmeißen, die ich eh schon weiß. „Nein...“ Du ziehst eine Augenbraue hoch und ich weiß, dass dir meine Antworten nicht gefallen. Kurz hängt ein unangenehmes Schweigen im Raum, doch dann fängst du an, dich wie wild umzusehen und drehst dich ein paar Mal um dich selbst, wie um eine bessere Übersicht zu bekommen. Es sieht lächerlich aus. „Sag mal...“ Was ist denn diesmal? „Hast du eigentlich eine Rotlichtlampe?“ Verdutzt blicke ich dich an. Bitte was?! Irgendwie kann ich deinem Gedankengang nicht ganz folgen, denn ich habe keinerlei Ahnung, wie du von A nach B kommst, geschweige denn, was du jetzt mit dem Teil willst. Dementsprechend blicke ich dich verständnislos an und es dauert einige Zeit, bis ich antworte. „Ja, schon... Sie steht im Schlafzimmer in der linken Ecke des Kleiderschranks, aber wozu brauchst du denn...“ Ich kann meinen Satz nicht zuende sprechen, denn schon hast du schnellen Schrittes das Zimmer verlassen und ich ahne wohin dein Weg dich führt. Allerdings erzeugt allein der Gedanke, dass du dich jetzt alleine in meinem Schlafzimmer befindest, ein beängstigendes Gefühl. Viel zu spät fällt mir ein, dass ich das Bett nicht frisch bezogen habe und die blutigen Flecken auf Bettlaken und Oberbett für jedermann sichtbar sind. Hoffentlich achtest du nicht darauf. Ich bin auch so ein Vollidiot. Ich könnte mich dafür schlagen. Wie kann man nur so blöd sein! Wie kann man nur so unvorsichtig sein und... Meine Gedankengänge werden unterbrochen, denn schon betrittst du wieder das Zimmer, die Lampe, nein, vielmehr die Ursache allen Übels, unter dem Arm tragend. Ängstlich versuche ich deine Gesichtszüge zu studieren um herauszufinden, ob die Blutflecken in dein Blickfeld getreten sind oder nicht, doch deine Miene ist noch genauso unergründlich wie zuvor. Also werde ich es wohl darauf ankommen lassen müssen. Mit einer flinken Bewegung stellst du die Lampe auf den Wohnzimmertisch und angelst nach dem Kabel um es in die Steckdose drücken zu können. „Also, Aoi. Da du anscheinend nichts von Medikamenten hältst, versuchen wir es auf die gut bürgerliche Art. Du wirst jetzt deine süße kleine Nase in das Licht da vorne halten, während ich dich massiere. Hilft gegen Gebrechen aller Art, und du brauchst gar nicht erst anfangen zu protestieren; was Doktor Uruha sagt, ist Gesetz.“ Fassungslos starre ich dich an. Das kann ja wohl nicht dein ernst sein. Als wenn so ein bisschen Licht mir helfen könnte, da werde ich ja noch eher blind von. Und außerdem werde ich mich bestimmt nicht von dir massieren lassen, soweit kommt es noch. Ich glaube du bist eher derjenige von uns beiden, der krank ist. Aber wohl eher im Kopf! Ich will dir einen Vogel zeigen, aber irgendetwas in deinem Auftreten hält mich zurück. Er ist nach wie vor undurchdringlich, aber mein Gefühl sagt mir, dass ich jetzt besser keinen Streit anfangen sollte. Also seufze ich nur genervt auf um meinem Unmut Ausdruck zu verleihen und bringe mich in Position. „Na schön, meinetwegen mach ich diesen Lampen – Mist, aber die Massage kannst du dir abschminken. Dir sollte eher mal jemand das Gehirn massieren.“ Ohne zu antworten steckst du das Licht an und reflexartig schließe ich die Augen um nicht in die unangenehme Röte sehen zu müssen. Ein paar Sekunden lang feile ich an meiner Position bis ich sicher bin, dass die Strahlen genau meine Nase treffen, ehe ich mich zu entspannen versuche. Doch das ist leichter als gesagt, wenn man bedenkt, dass du mich die ganze Zeit über musterst. Meine Nase fängt an zu kribbeln und gerade will ich mich jucken, als du meine Hand festhältst und sie somit an ihrem Vorhaben hinderst. „Nicht... Davon wird es auch nicht besser.“ Mein Herz setzt für einige Sekunden aus, denn deine Stimme befindet sich genau neben meinem Ohr und mit jedem Wort dringt ein sanfter Hauch an meine Ohrmuschel. Sofort laufe ich flammend rot an und wende den Kopf um diesem Gefühl entgehen zu können. Es ist zwar nicht unangenehm, aber dennoch. Du lässt meine Hand wieder frei und dort, wo du mich noch bis gerade berührt hast, fängt sie an zu kribbeln. Meine Nase habe ich vergessen. Eine Zeit lang bleibe ich so sitzen, die Augen nach wie vor geschlossen, bis ich eine erneute Bewegung deinerseits neben mir ausmachen kann. Mit klopfendem Herzen warte ich auf deine nächste Handlung, die aber sehr lange Zeit nicht erfolgen mag. So langsam werde ich unruhig. Ich mag es nicht, wenn etwas passiert, wovon ich nichts weiß. Gerade will ich die Augen wieder öffnen und mich nach dir umsehen, als ich plötzlich zwei Hände an meinem Rücken spüre. Mein ganzer Körper verkrampft sich und ich reiße die Augen auf, doch da mich das Licht blendet, bin ich gezwungen sie wieder zu schließen. Allerdings konnte ich so einen kurzen Blick auf deinen jetzigen Verbleib erhaschen, der meine Herzfrequenz wieder in die Höhe schießen lässt. Du hast dich breitbeinig hinter mich positioniert, sodass ich von deinen Endlosbeinen eingerahmt werde, während du deine Finger in einem beruhigen Rhythmus über meinen Rücken führst. Mein ganzer Körper ist aufs äußerste angespannt und ich drücke die Wirbelsäule ins Hohlkreuz um der Berührung zu entgehen. Sie ist mir unangenehm. „Aoi... Entspann dich. So wirst du niemals gesund werden.“ Ich schlucke und muss mich zwingen bei deinen Worten nicht aufzuspringen und laut kreischend das Weite zu suchen. Vielleicht will ich ja auch gar nicht gesund werden, wenn dies eine Form deiner Medizin ist. Aber entgegen meines schlechten Gefühls reiße ich mich zusammen und versuche mich wenigstens ansatzweise zu entspannen. Es gelingt mir nur teilweise. Ich spüre deine Hände an meinem Rücken, feine Knetbewegungen, die mir einen Schauer nach dem nächsten garantieren. Was wäre, wenn sich diese Berührungen verlagern, nicht nur die Schulterblätter verwöhnen, sondern einen ganz anderen Teil? Wie wäre es, wenn du derjenige bist, der genießerisch die Augen schließt? Was würde passieren, wenn wir beide... Mit einem Schlag wird mir bewusst, was ich da gerade denke und mir bleibt fast das Herz stehen. Also jetzt bin ich wirklich krank. Meine Gedanken überschlagen sich, mein Kopf beginnt zu rotieren. So etwas ist mir noch nie passiert und es macht mir Angst. Schnell springe ich auf, werfe dabei allerdings die Lampe vom Tisch und ich muss mich an einem Stuhl festhalten, sonst wäre ich wegen der plötzlichen Bewegung gestürzt. Verwundert siehst du zu mir hoch, kannst nicht verstehen, was auf einmal in mich gefahren ist, doch mir scheint, als könne ich ein Glimmen in deinen Augen erkennen. Ich sehe es aus irgendeinem Grund oft in letzter Zeit. „Ich.. ehm.. tut mir leid, Uruha, aber ich denke es wäre besser, wenn du jetzt gehst. Sei mir nicht böse, aber ich fühl mich nicht gut.“ Nein, ich fühle mich ganz und gar nicht gut, und schon gar nicht, seit mir auffällt, dass sich langsam eine nicht zu übersehende Beule in meinen Boxershorts abzeichnet. Ich hasse mich. Ich rechne mit einer langen Protestrede deinerseits, doch du nickst zustimmend und erhebst dich. „Ja, du hast recht. Es ist wohl wirklich besser, wenn ich jetzt gehe....“ Aber du rührst dich nicht. Du stehst einfach nur da und es scheint mir so, als würdest du auf etwas warten, etwas sagen wollen. Ich gehe einige Schritte zurück, doch plötzlich ergreifst du wieder das Wort. „Aoi? Ich, ehm.. ich wollte dir noch etwas sagen.“ Ich will es aber nicht hören. Ich weiß, was es ist, oder zumindest glaube ich es zu wissen. Bitte, Uruha, spar es dir und geh einfach nur. „Ich wollte dir sagen... Gute Besserung. Auch von den anderen.“ Perplex sehe ich dich an. Hallo?! Was war das denn jetzt? Du weißt anscheinend auch nicht was du willst, denn obwohl dein Gesicht eben noch so aussah, als wärest du ein Schuljunge, der etwas ausgefressen hatte, grinst du nun vor dich hin, als sei dir ein besonders guter Streich gelungen. Und ich Vollidiot bin auch noch genau reingetreten. Ich mache eine abwertende Handbewegung und scheuche dich aus meiner Wohnung. Ich bin sauer. Ohne dir noch einmal in die Augen zu sehen, knalle ich die Haustüre mit Schwung zu und begebe mich wieder ins Bett, wo ich herzhaft niesen muss. Ich HASSE es, krank zu sein!!! +#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# So, das war es dann mal wieder von meiner Seite^^ Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen, es war nicht ganz so wehleidig und depressiv, wie sonst immer xDD Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)